Richard III. - t h e a t e r-p a d e r b o r n. d e

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Richard III. von William Shakespeare Übersetzung von Thomas Brasch Premiere am Samstag, den 02.06.2018, 19:30 Uhr im Großen Haus ________________________________________________________________ Materialien zur Inszenierung von Martin Schulze empfohlen ab 16 Jahren Fach: Geschichte, Politik

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Richard III. von William Shakespeare

Übersetzung von Thomas Brasch

Premiere am Samstag, den 02.06.2018, 19:30 Uhr im Großen Haus

________________________________________________________________

Materialien zur Inszenierung von Martin Schulze

empfohlen ab 16 Jahren

Fach: Geschichte, Politik

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 11

Zum Stück 11

William Shakespeare 12

Vorbereitung des Stücks 14

Nachbereitung des Stücks 12

Wissenswertes zum Stück 20

Besetzung 22

Biografien der Schauspieler*innen 23

Theaterknigge 25

Service: Theater & Schule 26

Sekundärmedienpool: Literatur & Filme / Impressum / Quellen 28

__________________________________________________________

Nächste Premiere vor der Stadtbibliothek: Die Drei von der Tankstelle nach dem

gleichnamigen Tonfilm von Franz Schulz und Paul Frank, ab dem 08.06.2018

Nächste Premiere im Großen Haus: Andorra von Max Frisch, ab dem 01.09.2018 / 13+

Nächste Premiere im Theatertreff: Maunz‘ und Wuffs guter Tag von Timo Parvela, ab

dem 11.11.2018 / 3+

Nächste Premiere im Studio: Children of tomorrow von Tina Müller und Corinne Maier,

ab dem 17.11.2018 / 15+

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Vorwort

Zwar schrieb Shakespeare das Theaterstück um Richard III. bereits im 16. Jahrhundert,

dennoch bietet es genügend aktuelle Bezüge zu unserer aktuellen politischen Situation in

der Welt – bestenfalls erklärt uns das Stück diese sogar.

Shakespeares Stoff zeigt den Aufstieg eines skrupellosen Machtmenschen und wie ihm

der Weg zur Macht von seinen Mitmenschen aus Feigheit, Dummheit und aus Egoismus

geebnet wird.

Auf den folgenden Seiten möchten wir mit Sekundärliteratur, Diskussionsanstößen und

weiteren Formaten dazu beitragen, Ihre Schulklasse optimal auf den Theaterbesuch vor-,

bzw. diesen nachzubereiten.

Wir wünschen viel Spaß!

Ihr theateraktiv-Team

Zum Stück

Richard, Herzog von Gloster, hat große Pläne: Er, der Hässliche, Verbitterte, Bucklige

und Hinkende will König von England werden. Er ist besessen davon, sein Ziel zu

erreichen, obwohl er dafür weder irgendeine Qualifikation noch den Hauch einer Chance

besitzt. Sein älterer Bruder Eduard regiert, der zweite Bruder Clarence und andere

Rivalen drohen seinem Streben gefährlich zu werden. Doch zu seinem Aufstieg ist

Richard jedes Mittel recht: Schmeichelei, Fälschung, Betrug und Mord, serviert mit dem

Lächeln eines professionellen Blenders. So räumt er seine Feinde beiseite und

verspricht seinen Unterstützern neben eigenen Vorteilen den Erhalt der nationalen

Sicherheit. Und währenddessen schweigt das Volk, aus Ungläubigkeit, Angst oder

Gleichgültigkeit. So macht Richard als schurkischer Politdarsteller sogar das Publikum

zu willigen Komplizen, die sich der Faszination für das Hässliche und den „aufhaltsamen

Aufstieg“ eines Monstrums nicht entziehen können.

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2

William Shakespeare (getauft am 26. April

1564 in Stratford; † 23. April) war ein

englischer Dramatiker, Lyriker und

Schauspieler. Seine Komödien und

Tragödien gehören zu den bedeutendsten

Bühnenstücken der Weltliteratur und sind

die am häufigsten aufgeführten und

verfilmten. Sein überliefertes Gesamtwerk

umfasst 38 (nach anderer Zählung 37)

Dramen, epische Versdichtungen sowie

154 Sonette.

Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter

der Weltliteratur.

William Shakespeare wurde 1564 in Stratford-upon-Avon als Sohn des

Handschuhmachers John Shakespeare und dessen Frau Mary geboren. Sein genaues

Geburtsdatum ist nicht überliefert. Bekannt ist nur sein Tauftag: der 26. April 1564. Die

Lateinschule verließ er vermutlich bereits mit 15 Jahren.

Das Elisabethanische Zeitalter (1558–1603), in dem Shakespeare wirkte, war eines der

interessantesten der Neuzeit. Es war geprägt von Aufbruch und Veränderung. Die

Literatur erlebte eine Blütezeit; das Theater bot handfeste Unterhaltung und war beliebt

als Schauplatz für alle Bevölkerungsschichten.

Im Alter von 18 Jahren heiratete William Shakespeare die acht Jahre ältere

Bauerntochter Anne Hathaway. Das Datum der Hochzeit ist nicht belegt, doch weiß man

von der Bestellung des Aufgebots am 27. November 1582. Das Ehepaar hatte drei

gemeinsame Kinder.

Shakespeare lebte vermutlich ab 1590 ohne seine Familie in London. Er wurde zu einer

prägenden Figur der dortigen Theaterwelt und hatte bald eine Führungsrolle inne. 1599

wurde in Bankside, einem Vergnügungsviertel Londons, das »Globe Theatre« erbaut.

Eigentümer war eine Gemeinschaft von Anteilseignern, zu denen auch William

Shakespeare gehörte. Viele der dort aufgeführten Stücke stammten aus seiner Feder.

»Shakespeare’s Globe« war wohl die erfolgreichste Spielstätte ihrer Zeit.

Zu Shakespeares bekanntesten Dramen zählen die Tragödien »Romeo und Julia«, »Julius

Caesar«, »Hamlet«, »König Lear« und »Macbeth« sowie die Komödien »Ein

Sommernachtstraum«, »Der Kaufmann von Venedig« und »Viel Lärm um nichts«. Unter

seinen lyrischen Werken nimmt der Zyklus von 154 Sonetten eine herausragende

Stellung ein.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte Shakespeare wieder in Stratford-upon-Avon. Dort

starb er am 23. April 1616 als wohlhabender Mann.

Quelle: https://www.inhaltsangabe.de/autoren/shakespeare/

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3

Nacht über deinen Tag,

Tod auf dein Sein.

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Unterrichtsvorschläge zur Vorbereitung des Stücks

Im folgenden Abschnitt bieten wir Ihnen ein Konzept für die Vorbereitung des

Stückbesuches.

Zunächst empfehlen wir Ihnen, den Schüler*innen die Zusammenfassung des Stücks

vorbereitend zu erläutern, da Inhalt, Figurenkonstellation und Sprachgebrauch relativ

komplex sind. Dahingehend haben wir Übungen ausgearbeitet, die diese Themen

aufgreifen sollen.

Bestimmung der Figurenkonstellation

Da die Figurenverhältnisse in dem Stück schwierig zu greifen sind und sich viele Namen

doppeln, empfiehlt es sich, diese zur Vorbereitung zunächst aufzuarbeiten. Nachfolgend

finden Sie einen historischen Stammbaum, den Sie den Schüler*innen austeilen können.

Folgende Fragen lassen sich im Anschluss stellen:

Wer ist die Ehefrau Richards III.?

In welchem Verhältnis steht Eduard IV. zu Richard III.?

Wie heißen die Kinder Königin Elisabeths?

Wer trägt wann den Titel „König von England“? Und wen muss Richard III. ausschalten,

um auf dem Thron sitzen zu können?

Shakespeares Sprache

Viele Schüler*innen werden zum ersten Mal mit der im Stück gängigen Sprache

konfrontiert sein. Diese altertümlich anmutende Ausdrucksweise wird einige zunächst

abschrecken. Aufgrund dessen haben wir im Folgenden einige Sätze aus dem Stück

herausgefiltert, die die Schüler*innen in die moderne Sprache „übersetzen“ sollen, was

einen Erstkontakt zur Sprache Shakespeares aufbauen soll.

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ERSTER AKT. Erste Szene.

GLOSTER

Jetzt folgt dem Winter unsrer Bitterkeit

der Sommer unsrer Macht, die Sonne Yorks.

Die Wolken alle, die einst hießen Tod,

sind längst begraben schon im Meeresschoß:

Auf unsrer Stirn der Lorbeerkranz des Siegs,

ein Denkmal unsrer Macht der Waffenberg

und unser Kriegsgeheul Triumphgeschrei.

Der Marsch der Krieger weicht dem Tänzerschritt:

Der Krieg streicht sich die Faltenfratze glatt

und schwingt sich, statt auf stahlgezäumtem Pferd

die Seelen unsrer Feinde zu erschrecken,

sehr elegant ins Zimmer einer Dame:

Dort spielt er Laute, ach, verführerisch.

Doch ich, nicht ausgestattet mit solch Tricks,

nicht sehr geübt im Kokettiern für Spiegel;

ich, roh gehauen, fein geschnitten nicht,

unfähig, Huren tänzelnd zu hofieren,

ich, dem das gute Gleichmaß grob verkürzt,

den die Natur um Schönheit hart betrog,

halbfertig ausgestoßen vor der Zeit,

schnell abgenabelt in die Atemwelt,

ein Auswurf, hinkend und so schief gebaut,

dass Köter kläffen, hink in dran vorbei,

ja, ich kann diesem Friedenstralala

kein Spaß entreißen, meinen Tag zu fülln,

als in der Sonne meinen Schatten sehn,

und breitzureden meinen Krüppelleib.

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VIERTER AKT. Erste Szene.

HERZOGIN

Tochter, grüße euch.

ANNE

Gott geb Euch beiden, Hoheit, den glücklichsten und freudenvollsten Tag.

ELISABETH

Ja, Schwägerin, Euch auch. Wo wollt Ihr hin?

ANNE

Nicht weiter als zum Tower, und ich glaub, in gleicher guter Absicht wie Ihr auch, dem kleinen Prinzen herzlich gratulieren.

ELISABETH

Lord Stanley, sagt, wie geht’s dem kleinen Prinz?

STANLEY

Gut, Madam, doch tuts mir leid, Ihr dürft ihn nicht besuchen: der König hat es untersagt.

ELISABETH

Der König?

STANLEY

Der Vormund, Madam, Eures Sohns.

ELISABETH

Schütz, Herrgott, solchen, Mund vorm Thron. Stellt er die Mauer zwischen ihn und mich? Wer wagt das? Seine Mutter: das bin ich.

HERZOGIN

Ich, Ihres Vaters Mutter, will sie sehn.

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ZWEITER AKT. Zweite Szene.

KIND 1

Großmutter, sag, ist unser Vater tot?

HERZOGIN

Nein, Kind.

KIND 2

Warum weint Ihr, schlagt Euch an die Brust und ruft: »O Clarence, unglücklicher Sohn«?

KIND 1

Warum dann seht Ihr uns so traurig an und nennt uns Waisen, elend und allein?

HERZOGIN

Ihr, liebe Enkel, missversteht mich sehr; mir macht die Krankheit unsres Königs Weh, er

soll nicht tot sein. Euer Vater? Hört: Was schmerzt mich einer, der nie wiederkehrt.

KIND 1

So nehmt Ihr also an, er ist schon tot. Mein Onkel König, er ist schuld daran.

HERZOGIN

Ihr wisst nicht, weiße Unschuld, die ihr seid, wer wirklich hinterm Tod des Vaters steckt.

KIND 2

Wir wissens, Großmutter, denn Onkel Gloster hat erzählt, der König, angestachelt von

seiner Frau, hat Gründe ausgedacht, ihn zu verhaften.

KIND 1

Und er hat, voll Mitleid, mich versichert, ein Vater uns zu sein und uns zu lieben wie sein

eignes Kind.

HERZOGIN

Er ist mein Sohn und damit meine Schande.

Übersetzt die im Stück gängige Ausdrucksweise in den modernen Sprachgebrauch.

Passt dabei die Sprache den Figurenverhältnissen an.

Wie zeitgemäß ist diese Sprache?

Beschreibt die Merkmale der Ausdrucksweise!

Könnt ihr euch Situationen vorstellen, in denen man auch heute noch so sprechen

würde?

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Weil ich den Liebhaber nicht spielen kann,

die Tage voll Geschwätz mir kürzend so,

hab ich beschlossen, hier den Dreckskerl aufzuführn

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Das Elisabethanische Theater

Um das Stück in einen näheren historischen Kontext zu setzen, sehen Sie folgend eine

Beschreibung des Elisabethanischen Theaters. Im Anschluss stellen wir Aufgaben an die

Schüler*innen.

„Während der Regentschaft Elisabeths I. erlebte das Theater in England einen enormen

Aufschwung. Von grundlegender Bedeutung war die Tatsache, dass es zum ersten Mal seit der

Antike wieder professionelle Schauspieler gab. Mitte des 16. Jahrhunderts berichten Chroniken

von Truppen, die im Dienste und damit unter dem Schutz des königlichen Hofes standen. Ihre

Zahl vermehrte sich sprunghaft. Während der Regierungszeit Elisabeth I. ließen sich mehr als

hundertfünfzig professionelle Schauspielgruppen nachweisen.

An die Kunst des Schauspielers wurden hohe Anforderungen gestellt. Ihre Grundsätze und

Regeln wurden nur durch die Praxis weitergegeben. Die Akteure verfügten über eine breit

gefächerte Ausdrucksskala und eine große körperliche und stimmliche Leistungsfähigkeit. Auch

ihr Gedächtnis muss phänomenal gewesen sein, wurde doch täglich das Programm gewechselt

und alle zwei Wochen ein neues Stück herausgebracht. Selbst die erfolgreichsten Dramen

konnten nicht öfter als einmal im Monat aufgeführt werden. Dieses System konnte nur

funktionieren, weil die Schauspieler auf bestimmte Fächer festgelegt waren.

Die wichtigsten Rollentypen waren der Held, der Schurke, der Narr und der Liebhaber sowie die

von den Lehrlingen der Hauptschauspieler dargestellten jungen Mädchen. Meist verfassten die

Autoren ihre Stücke im Hinblick auf eine ganz bestimmte Gruppe, deren Darsteller ihnen genau

bekannt waren. Zum Beispiel schrieb Shakespeare seine Clownsrollen einem Kollegen auf den

Leib; als dieser starb, änderte er die Konzeption der Figur im Hinblick auf seinen Nachfolger und

dessen darstellerische Eigenarten.

Elisabethanische Stücke wurden gewöhnlich nicht veröffentlicht, weil der Autor damit sämtliche

Rechte an das Unternehmen abtrat, das seine Werke inszenierte. Deshalb ließ ein Verfasser nur

dann etwas drucken, wenn er Bares brauchte. Copyright hieß damals: Wer eine Kopie eines

Stückes besaß, durfte es aufführen!

Neben der Absicherung des Lebensunterhaltes der Theaterleute trug die Errichtung von festen

Theatergebäuden in London zum Aufschwung des Theaters bei. Die älteste Bühnenanlage, die

einfach "The Theatre" genannt wurde, ließ 1576 der Zimmermeister und Theaterunternehmer

James Burbage errichten. Dem folgten wenige Jahre später weitere Theaterbauten mit den

klangvollen Namen: "The Rose", "The Swan" und "The Curtain" sowie "The Globe", auf dessen

Bühne die meisten Dramen von Shakespeare uraufgeführt wurden.

Einen Ausgleich zu der sparsamen Dekoration der Elisabethanischen Bühne boten die opulenten

Kostüme. Sie unterschieden sich nicht wesentlich von der Mode ihrer Zeit. Die Kostüme waren

prächtig und reich verziert. Die rote Farbe symbolisierte Gewalt, die weiße Unschuld, die

schwarze Trauer und Melancholie. Stand und Nationalität wurden durch typische Zutaten

angedeutet: Brustpanzer und Röckchen charakterisierten den römischen Soldaten, der Turban

den Türken, lange Gewänder den Orientalen und der Kaftan den Juden.

Das Elisabethanische Zeitalter brachte nicht nur das Genie William Shakespeares hervor,

sondern auch eine stattliche Reihe weiterer bedeutender Autoren: Robert Greene, Ben Jonson,

Christopher Marlowe. Die ungefähr fünfzig etablierten Autoren der Zeit haben annähernd 1000

Spielvorlagen verfasst, von denen allerdings nicht einmal ein Zehntel noch aufgeführt wird.“

Quelle: http://www.theater-info.de/elisabethanisches_theater.html

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Fasst den vorliegenden Text zum Elisabethanischen Theater zusammen und beschreibt,

was die Eckpfeiler dieser Theaterform sind.

Zuarbeitend zur Nachbereitung:

Inwiefern lässt sich der Gedanke des Elisabethanischen Theaters in der gesehenen

Inszenierung nachvollziehen? Welche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten lassen sich

zwischen Inszenierungsform und Definition des Elisabethanischen Theaters finden?

Zeichensysteme

Eine gute Möglichkeit der Nachbereitung ist die Analyse der verschiedenen

Ausdrucksmittel, die bei der Inszenierung zum Einsatz kommen:

Teilen Sie die Klasse vor dem Besuch in drei Gruppen auf. Während des Stückbesuchs

beschäftigt sich jede Gruppe mit einem individuellen, theatralen Zeichensystem. Dabei

sollen sie überlegen, welche Auswirkungen die untenstehenden Zeichensysteme auf das

Stück haben. Besprechen Sie die Ergebnisse anschließend im Plenum in der Klasse.

Um ihre Beobachtungen zu beschreiben, können sich die Schüler*innen an folgenden

Fragen orientieren:

Gruppe 1 achtet auf das Bühnenbild und die Veränderungen darin.

Was verdeckt das Bühnenbild und was hebt es hervor?

Was haben die Veränderungen im Bühnenbild mit der Handlung im Stück zu tun?

Gruppe 2 achtet auf das Licht und den Ton.

Wie verändert das Licht die Atmosphäre im Stück?

Wie und in welchen Szenen wird Musik eingesetzt?

Gruppe 3 achtet auf die Schauspieler*innen und Masken.

Gibt es Szenen, in denen euch ein*e Schauspieler*in besonders im Kopf geblieben ist?

Welche Wirkung haben die Masken auf euch?

Wieso werden die Masken eurer Meinung nach im Stück eingesetzt?

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Deine Schönheit verfolgte mich im Schlaf.

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Unterrichtsvorschläge zur Nachbereitung des Stücks

In unseren Vorschlägen zur Nachbereitung der Inszenierung gehen wir zunächst erneut

auf die Figurenkonstellation und –verhältnisse ein. Dies soll als Basis für Nachgespräche

innerhalb der Gruppe dienen. Im Anschluss bietet sich eine Diskussionsanregung mit

Charakterisierung Richard III. an. Abschließend möchten wir Ihnen nahelegen, eine

Abschlussdiskussion zum aktuellen Bezug des Stücks zu führen.

Übung zu Macht- und Figurenverhältnissen

Stellt die Figuren im Stück dar, indem ihr die Verhältnisse verschiedener Figuren zu

Richard III. verdeutlicht. Nutzt dabei die Mittel Abstand, Körperhaltung und Mimik.

Der Raum dient als Bühne. Legt vorher fest, auf welcher Seite das imaginäre Publikum

sitzt und macht untereinander aus, wer welche Rolle einnimmt. Positioniert euch so im

Raum, dass deutlich wird, wie die einzelnen Figuren zu Richard III. stehen (verbündet,

verfeindet…).Nutzt dafür die folgenden Figuren:

- Gloster später Richard III. - König Eduard

- Lady Anne - Königin Elisabeth

- Herzog von Buckingham - Margaret

- Clarence - der Prinz im Tower

Tipp: Hilfreich für diese Übung ist, wenn zu Beginn neun Punkte auf der Bühne markiert

werden (hinten links, hinten Mitte, hinten rechts; Mitte links, …). Für die Übung können

aber auch die Zwischenräume genutzt werden.

Wie ändert sich die Aufstellung von Beginn, über Mitte, zu Ende des Stücks?

Erläutert, warum ihr die Figuren an die jeweilige Stelle positioniert. Diskutiert

anschließend im Plenum und ändert die Positionen, wenn erforderlich.

Diskussionsanregung

Auf der folgenden Seite finden Sie definierte Begrifflichkeiten, die mal mehr, mal weniger

die Situation und Eigenschaften Richards III. beschreiben. Diese können Sie an die

Schüler*innen verteilen.

Lest euch die Definition des euch gegeben Begriffs durch, fasst diese zusammen und

stellt den Ausdruck dem Kurs vor.

Diskutiert gemeinsam, inwieweit die jeweiligen Bezeichnungen zu Richard III. passen.

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Egomanie (auch Ich-Sucht) ist eine krankhafte Selbstbezogenheit oder

Selbstzentriertheit. Der Duden definiert den Begriff als bildungssprachlich für eine

„krankhafte Selbstbezogenheit“. Die so zugeschriebene Person wird als Egomane

bezeichnet und habe das Bedürfnis, stets im Mittelpunkt allen Handelns und

Geschehens zu stehen, oder interpretiert Abläufe ichbezogen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Egomanie

Die von Megalomanie/Größenwahn betroffene Person hält sich für eine wichtige

politische oder religiöse Persönlichkeit, die Reinkarnation großer Persönlichkeiten, für

einen Gott, Propheten oder Ähnliches, wie zum Beispiel einen Superhelden. Als

Sonderformen gelten politischer Wahn, religiöser Wahn (mit Heilsauftrag), wahnhafte

Erhöhung der eigenen Person, Heilswahn, Weltverbesserungs- bzw.

Welterneuerungswahn und Allmachtswahn. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wahn#Megalomanie

Die Despotie oder der Despotismus ist eine Herrschaftsform, in der ein Herrscher oder

Oberhaupt, wie etwa ein Staatsoberhaupt, (Despot = unumschränkt Herrschender,

Gewaltherrscher oder abwertend für einen herrischen, tyrannischen Menschen) die

uneingeschränkte Herrschaft ausübt. Heutzutage wird mit dem Begriff Despotie eine

„schrankenlose Gewalt-, Willkürherrschaft“ bezeichnet. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Despotie

Als Demagogie wird die Volksaufwiegelung, Volksverführung und politische Hetze

bezeichnet. Folglich schürt ein Demagoge die Emotionen seiner Zuhörer, bedient sich

dabei Klischees und Vorurteilen, um letztlich selbst die Macht zu erlangen. Demagogisch

sind somit unsachliche, verunglimpfende und öffentliche Äußerungen, die zu dem Zweck

gemacht werden, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen. Quelle: http://wortwuchs.net/demagogie/

Der Begriff Manipulation bedeutet im eigentlichen Sinne „Handhabung“ und wird in der

Technik auch so verwendet. Darüber hinaus ist Manipulation auch ein Begriff aus der

Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet die gezielte und verdeckte

Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und

Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Manipulation

Der Ausdruck Narzissmus steht alltagspsychologisch und umgangssprachlich im

weitesten Sinne für die Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung eines Menschen, der

sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn einschätzen. In

der Umgangssprache bezeichnet man eine stark auf sich selbst bezogene Person, die

anderen Menschen zu wenig Beachtung schenkt, als Narzisst. Der umgangssprachliche

Gebrauch des Wortes „Narzissmus“ schließt meist ein negatives moralisches Werturteil

über die betreffende Person ein. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

Mit Kompensation wird in der Psychologie nach Alfred Adler eine Strategie bezeichnet,

mit der bewusst oder unbewusst versucht wird, eine echte oder eingebildete

Minderwertigkeit auszugleichen; nach C.G. Jung kann als 'Kompensation' jeglicher

Prozess bezeichnet werden, der darauf zielt, psychische Ungleichgewichte und

Einseitigkeiten auszugleichen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kompensation_(Psychologie)

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Ich bin zu kindisch-blöd für diese Welt.

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Aktueller Bezug

Auf den folgenden Seiten haben wir Aufgaben aufgeführt, die Richard III. in einen

aktuellen Bezug setzen; vorrangig auf die Präsidentschaft Donald Trumps. Die Aufgaben

zu dem nachfolgenden Artikel befinden sich unter dem Text auf Seite 17.

Shakespeare Explains the 2016 Election

von Stephen Greenblatt

Um das Jahr 1590 herum setzte sich William Shakespeare daran, ein Drama zu schreiben, das

ein bestimmtes Problem behandeln sollte: Wie kann es in einer großen Nation so weit kommen,

dass sie von einem Soziopathen regiert wird? Das Problem war nicht konkret auf England

gemünzt, auf dessen Thron seit mehr als dreißig Jahren eine außergewöhnlich intelligente und

körperlich belastbare Frau saß. Vielmehr hatte das Problem eine Reihe skeptischer Denker

schon lange beschäftigt. Warum nur wurde, wie schon die Bibel grübelte, das Königreich Juda

von einer Folge desaströser Könige regiert? Wie konnte, so fragten sich Historiker, das

großartigste Reich aller Zeiten, das alte Rom, in die Hände eines Caligula fallen?

Für seinen theatralischen Testlauf wählte Shakespeare ein Beispiel, das etwas näher am

Schicksal des eigenen Landes lag: die kurze, unglückliche Regentschaft von Richard III. im

England des fünfzehnten Jahrhunderts. Richard, wie Shakespeare ihn in seinem Drama darstellt,

war unablässig gequält von Unsicherheit und Wut, beides resultierte aus der schlimmen Kindheit

eines ungeliebten Sohnes und einem schiefen, verwachsenen Rückgrat, das die Menschen

seinen Anblick meiden ließ. Geplagt von Selbsthass und dem Bewusstsein der eigenen

Hässlichkeit - er wird wiederholt mit einem Keiler oder einem wildgewordenen Schwein

verglichen -, fand Richard Schutz in seiner Anspruchshaltung, seiner aufgeplusterten

Selbstüberschätzung, in Frauenfeindlichkeit und gnadenloser Leidenschaft für Schikane und

Demütigung anderer.

Aus dieser Psychopathologie, so suggeriert das Drama, ragte der befremdliche Charakterzug

heraus: Obsessiv gerade jenes Ziel erreichen zu wollen, das augenscheinlich am schwierigsten

zu erlangen war, und für das er vernünftigerweise keinerlei Erwartung hegen durfte, weil er

weder die nötige Qualifikation noch den Hauch einer Fähigkeit hierfür besaß.

"Richard III.", das als einer der ersten großen Erfolge aus Shakespeares Feder reüssierte,

erkundet, wie ein abstoßendes, perverses Monstrum tatsächlich den englischen Thron besteigen

konnte. Für jeden, der dem Stück folgt, ist Richards Niedertracht offensichtlich. Das Drama

machte kein Geheimnis aus dem unergründlichen Zynismus, der Grausamkeit, der Treulosigkeit.

Es sparte sich jede noch so feine Andeutung über eine mögliche Wiedergutmachung und bot

keinen einzigen Grund für die Annahme, dass Richard den Staat wirksam regieren könnte. Sein

Erfolg, die Krone tatsächlich zu erlangen, hing einzig ab von dem fatalen Zusammenspiel

unterschiedlicher, jede auf ihre Weise zerstörerischen Reaktionen jener Personen, die sich um

ihn gruppierten. Das Drama verteilt diese Antwortmuster auf einzelne Charaktere - Lady Anne,

Lord Hastings, den Earl of Buckingham und einige mehr -, und es gelingt ihm darüber hinaus,

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den Eindruck zu erzeugen, dass all diese Charaktere wie unter dem Brennglas die kollektiven

Fehler eines gesamten Landes abbilden. Zusammengenommen stellen sie eine Nation der

Möglichmacher dar.

Erstens sind da jene, die fest daran glauben, dass alles in seinen normalen Bahnen weiterlaufen

wird: dass Versprechen gehalten, Bündnisse verbindlich bleiben und wesentliche Institutionen

respektiert werden. Richard ist so offensichtlich und auf geradezu groteske Weise ungeeignet,

die mächtigste Stelle im Staate einzunehmen, dass sie ihn tatsächlich aus den Augen und

Gedanken verlieren. Ihre Aufmerksamkeit liegt immer auf einem anderen - bis es zu spät ist. Erst

jetzt begreifen sie, dass das, was ihnen als unmöglich erschien, tatsächlich geschieht. Sie hatten

sich bis zuletzt auf eine Struktur verlassen, die sich als unerwartet zerbrechlich erweist.

Zweitens treten jene auf, die nicht im Blick behalten, dass Richard wirklich so böse ist, wie er

erscheint. Sie wissen zwar, dass er diese oder jene verabscheuungswürdige Tat begangen hat,

aber sie haben die seltsame Neigung, es wieder zu vergessen. Fast scheint es, als wäre es eine

Zumutung, sich daran zu erinnern, wie schrecklich er ist. Unermüdlich sind sie damit beschäftigt,

als normal zu erklären, was nicht normal ist.

Drittens gibt es jene Gruppe der Möglichmacher, die sich vor den Demütigungen und offenen

Gewaltandrohungen fürchten oder sich diesen hilflos ausgesetzt fühlen. "Zur Leiche mach ich

den, der nicht gehorcht!", droht Richard, und die Gegenstimmen der empörenden Kommandos

verstummen. Es hilft Richard, dass er wohlhabend und privilegiert ist; gewohnt, seinen Willen

durchzusetzen, selbst wenn seine Wünsche mit jeder moralischen Norm brechen.

Viertens lässt Shakespeare jene auftreten, die sich selbst darin bestärken, einen Vorteil daraus

ziehen zu können, sollte Richard tatsächlich die Macht erlangen. Auch sie erkennen, wie

zerstörerisch Richards Verhalten ist, aber sie sind überzeugt davon, selbst gegen das Böse

gefeit zu sein oder sich mit der Situation sogar arrangieren zu können, so dass sie am Ende von

seinen Untaten profitieren. Als Verbündete und Unterstützer helfen sie Richard Schritt für Schritt

bei seinem Aufstieg, sie kooperieren bei seinen schmutzigen Geschäften und sehen mit kühler

Gelassenheit zu, wie die Zahl seiner Opfer immer weiter ansteigt. Und nach Shakespeares

Vorstellung aber gehören genau diese zu den ersten, die zum Untergang verdammt sind,

nachdem sie Richard beim Erreichen seiner Ziele geholfen haben.

Fünftens und vielleicht am merkwürdigsten von allen Möglichmachern sind jene, die großes

Vergnügen daran haben, dass sich die so lange aufgestaute Aggression endlich Luft machen

und der schwarze Humor Raum greifen kann, und dass nunmehr offen gesagt werden darf, was

zuvor als unsagbar galt. "Ihr weint Mühlsteine, wie die Narren Tränen", sagt Richard zu den

Mördern, die er angeheuert hat, auf dass sie seinen Bruder umbringen: "Ich hab euch gerne,

Burschen."

Man muss nicht lange suchen, um diesen Typus eines Kollaborateurs zu finden. Gemeint sind

nämlich wir, das Publikum im Theater, das immer und immer wieder davon in den Bann gezogen

wird, mit welcher verbrecherischen Nonchalance Richard seine Ungeheuerlichkeiten begeht und

mit welcher Gleichgültigkeit er den Üblichkeiten menschlichen Anstands gegenübersteht.

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Gemeint sind wir Zuschauer, die sich seltsam angezogen fühlen: Von den Lügen, die so effektiv

zu sein scheinen, obwohl niemand sie glaubt. Die verführerische Kraft, die von purer Hässlichkeit

ausgeht, wirkt begeisternd. Irgendetwas in uns genießt jede Minute dieses schrecklichen

Aufstiegs zur Macht.

Auf brillante Weise führt Shakespeare an der Klimax dieses Höhenflugs vor, wie all diese Typen

von Möglichmachern zusammenarbeiten. Die Szene - außergewöhnlich genug in einer

Gesellschaft, die eine Erbmonarchie war, aber verstörend zeitgemäß für unsere Gegenwart -

besteht aus einer Wahl. Anders als in seinem Stück "Macbeth" (das den Begriff "Attentat" in die

englische Sprache einführte) stellt "Richard III." keine gewaltsame Machtergreifung dar. Im

Gegensatz dazu werden die Stimmen der breiten Masse eingeholt - und zwar vollständig: als

betrügerisch zur Schau gestellte Frömmigkeit, als üble Nachrede über die Gegner und als

extreme Übertreibung in Hinblick auf die vermeintliche Bedrohung der nationalen Sicherheit.

Warum ausgerechnet eine Wahl? Es ist offensichtlich, dass Shakespeare das Element des

Konsenses in Richards Aufstieg unbedingt herausstellen wollte. Richard erhält keine

überwältigende Zustimmung. Nur ein städtischer Offizieller und ein paar wenige, von Schurken

sorgsam unter die Menge geschmuggelter Kumpane rufen laut: "Gott schütze Richard, Englands

großen König!" Aber die anderen, die aus Gleichgültigkeit, Angst oder dem katastrophalen

Fehlschluss heraus annehmen, dass es zwischen Richard und den Alternativen ohnehin keinen

Unterschied gibt, schweigen - "wie stumme Bilder, unbelebte Steine". Die Stimme nicht zu

erheben - keine Stimme abzugeben - das allein reicht aus, um dem Monstrum zur Macht zu

verhelfen.

Shakespeares Worte haben die unheimliche Fähigkeit, aus ihrer Entstehungszeit und ihrem

ursprünglichen Raum herauszuragen und zu uns zu sprechen. Schon oft haben wir zu ihm

hingeschaut, um in Zeiten der Verwirrung, der unberechenbaren Risiken etwas über menschliche

Wahrheiten zu erfahren. So auch jetzt: Denken Sie nicht, es könnte nicht passieren. Bleiben Sie

nicht stumm, und verschwenden Sie Ihre Stimme nicht.

Stephen Greenblatt lehrt Englische und Amerikanische Literatur und Sprache in Harvard. Zuletzt

erschien von ihm auf Deutsch "Die Wende. Wie die Renaissance begann" 2012.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2016, Nr. 238, S. 9. Aus dem Amerikanischen von Christian Metz. © 2016 The New

York Times.

- Fasst den Text zusammen. Welches sind die von Greenblatt fünf definierten Gruppen

von Möglichmacher*innen?

- Recherchiert im Internet und zieht konkrete Parallelen zur Wahl Donald Trumps.

- Diskutiert! Erklärt die Geschichte Richard III. wirklich den Weg Trumps ins Weiße

Haus? Welche Veränderungen müssen eurer Meinung nach in der gesellschaftlichen

Struktur stattfinden, um den Aufstieg einer machtgierigen Person zu verhindern?

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Warten ist das

impotente Kind der

Niederlage.

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Aussagen zuordnen

Beziehen sich die nachfolgenden Zitate auf Richard III. oder Donald Trump? Ordnet zu!

„Er ist besessen davon, sein Ziel zu erreichen, obwohl er dafür weder irgendeine

Qualifikation noch den Hauch einer Chance besitzt.“ 1

„Sadistisch, mitleidlos, grausam, abwertend, unmoralisch, primitiv, kaltschnäuzig,

räuberisch, schikanierend, entmenschlichend." 2

„[Es ist unsere Pflicht,] Alarm zu schlagen, wenn jemand, der über unser aller Leben und

Tod entscheiden kann, eindeutige Zeichen einer gefährlichen geistigen Beeinträchtigung

zeigt“ 3

„[Übersetzt aus dem Englischen] Wie kann es dazu kommen, dass ein großes Land von

einem Soziopathen regiert wird?“ 4

„Er zeigt ein hohes Maß an Angstfreiheit – eine Eigenschaft, die antisoziale Menschen

auszeichnet.“ 5

„[…] ist dafür aber fast sowas wie ein James-Bond-Bösewicht, also genial böse.“ 6

„Außerdem bekam er verschiedene Ämter, wodurch es ihm möglich war, eine gewisse

Machtbasis zu errichten.“ 7

„Er lehnt zunächst ab und behauptet, er sei ja so ‚demütig‘, bis er schließlich ‚seufzend‘

einwilligt.“ 8

„Er hatte eine langjährige Angst davor, vergiftet zu werden […].“ 9

„[Er zeigt] in Reinform jedes einzelne Symptom, das im DSM für narzisstische

Persönlichkeitsstörungen beschrieben ist.“ 10

Diskutiert! Findet einen aktuellen Bezug zum Thema des Stücks. Gibt es neben Donald

Trump noch weitere Persönlichkeiten, Parteien oder Ähnliches, die Parallelen zu Richard

III. aufweisen?

1Richard III. // Auszug aus der Inhaltsangabe des Theater Paderborn

2Donald Trump // Gutachten des Psychiaters Lance Dodes

3Donald Trump // Bandy Lee in „The Dangerous Case Of Donald Trump“

4Richard III. // Stephen Greenblatt in einem Artikel der New York Times

5Donald Trump // Sabine Herpertz, ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie am

Universitätsklinikum Heidelberg 6Richard III. // aus dem Youtube-Video „Richard III to go (Shakespeare in 10 Minuten)“

7Richard III. // Matthias Schmeil in einem Artikel zum historischen Richard III. und dem Fund seiner Gebeine

8Richard III. // Auszug aus dem Wikipedia Eintrag

9Donald Trump // Michael Wolff in „Fire and Fury: Inside the Trump White House“

10Donald Trump // Allen Frances im Wirtschaftsmagazin „Stat“

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Wissenswertes zum Stück

- 2012 werden bei gezielten Grabungsarbeiten die Gebeine Richard III. unter einem

Parkplatz in der britischen Stadt Leicester gefunden. An dieser Stelle stand in der

Vergangenheit die „Greyfriars Church“. Eine Auswertung des Skeletts belegte elf

Verletzungen und eine ausgeprägte Fehlstellung der Wirbelsäule

- Aufgrund seiner vielen Verletzungen wird vermutet, dass sein Helm während des

Kampfes herunterfiel. Eine andere Vermutung sagt aus, dass er seine Krone trug

- Richard III. war der letzte englische König, der im Kampf starb

- Der Mord der Prinzen im Tower ist historisch nicht nachweisbar; weder, dass Richard

III. dahinter steckt, noch, dass sie überhaupt starben

- Richard III. war das zweitjüngste von 13 Kindern

- Historiker schätzen Richards Armee in der Schlacht von Bosworth auf 8000,

wohingegen die Armee Henry Tudors auf 5000 Männer geschätzt werden

- Die Rosenkriege, zu denen auch die Schlacht von Bosworth gehört, sind benannt nach

den Wappen der Häuser Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose)

- Richard III. starb nach nur zwei Jahren auf dem Thron im Alter von 32 Jahren

- Ein anderer Name für Richard III. ist Richard Crookback (dt.: Richard der Bucklige)

- William Shakespeares Name wird vielleicht ganz anders geschrieben. In seinen heute

noch erhaltenen Signaturen schrieb er seinen Nachnamen auf über 80 Weisen – von

Shappere bis Shaxberd war alles dabei

- Shakespeares Hamlet und Viel Lärm um nichts wurden in die klingonische Sprache

übersetzt

- Shakespeare führte fast 3000 Worte in die englische Sprache ein

- Nicht William Shakespeare selbst, sondern zwei seiner Schauspieler veröffentlichten

seine Werke

- William Shakespeare ist ein Anagramm, unter anderem für: „I am a weakish speller“,

„Hear me as I will speak“ und „Lame Swahili speaker“

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Ich werd in Jahren noch die Wunden stilln,

die du vor Jahren aufgerissen hast.

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Besetzung

Gloster später Richard III. David Lukowczyk

Clarence / König Eduard / Catesby / Bürger Alexander Wilß

Königin Elisabeth / Gerichtsschreiber Josephine Mayer

Königin Margaret / Bürger Willi Hagemeier

Buckingham Stephan Weigelin

Lord Hastings / Mörder 1 /

Bürgermeister / Tyrell / Bürger Ogün Derendeli

Lord Rivers / Mörder 2 / Stanley / Bürger Tim Tölke

Lady Anne / Prinz von Wales Gesa Köhler

Herzogin von York / Lord Grey Kirsten Potthoff

Regie Martin Schulze

Bühne & Kostüme Silvie Naunheim

Musik Dirk Raulf

Aufnahme d.o.o.r. (Oona Kastner & Dirk Raulf)

Dramaturgie Daniel Thierjung

Regieassistenz Hermann Holstein

Kostümassistenz Milena Gawlick

Regiehospitanz Franziska Heese

Inspizienz Robert Häselbarth

Soufflage Beate Leclercq

Technischer Leiter Klaus Herrmann

Bühnenmeister Michael Bröckling

Beleuchtungsmeister HermenegiId Fietz

Ton & Video Anton Langer

Requisite Annette Seidel-Rohlf

Sona Ahmadnia

Leitung Kostümabteilung Edith Menke

Maske Ramona Foerder

Jill Brand

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Biografien der Schauspieler*innen

David Lukowczyk stammt aus Halle an der Saale. Nach einer Lehre als

Baufacharbeiter und einem Studium in Hannover zog er nach Leipzig, wo er an

der Hochschule für Musik und Theater ein Schauspielstudium absolvierte. Es

folgten Engagements an der Neuen Bühne Senftenberg, dem

Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin und in Altenburg-Gera. Seit

2012 ist David Lukowczyk festes Ensemblemitglied am Theater Paderborn.

Alexander Wilß wurde 1969 in Eisenach geboren. Nach seinem

Schulabschluss und einer Lehre zum Schriftsetzer war er sechs Jahre als

Bühnenhandwerker am Kleist-Theater in Frankfurt/Oder tätig. Danach folgte

ein Schauspielstudium an der HFF-Potsdam „Konrad Wolf“. Sein erstes

Engagement führte ihn an die Thüringer Theater GmbH

Eisenach/Rudolstadt/Saalfeld. Anschließend war er in Senftenberg an der

Neuen Bühne engagiert. Danach war Alexander Wilß fünf Jahre

Ensemblemitglied am Theater der Stadt Aalen. Seit der Spielzeit 2013/14

gehört Alexander Wilß zum Ensemble des Theater Paderborn.

Josephine Mayer wuchs in Nürnberg auf. 2009-2013 studierte sie Schauspiel

an der Kunstuniversität Graz und schloss das Studium mit ihrer Diplomarbeit

„My name is Peggy" ab. Es folgten Gastverträge am Schauspielhaus Graz.

Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin trat sie auch als Sängerin oder selbst

am Klavier auf. Mit ihrem Soloabend „My name is Peggy" war sie in Graz,

Nürnberg und in Fürth zu sehen. In den Spielzeiten 2014-17 war Josephine

Mayer am Stadttheater Fürth engagiert. Ab der Spielzeit 2017/18 ist sie festes

Ensemblemitglied am Theater Paderborn.

Willi Hagemeier wurde in Dortmund geboren. Nach den ersten

Theatererfahrungen bei Schulaufführungen in Werl, war er von 1975 bis

1981 Mitglied der Studiobühne Paderborn. Nach dem 2. Staatsexamen für

das Grundschullehramt begann er eine Ausbildung an den Westfälischen

Kammerspielen, wo er seit 1988 festes Ensemblemitglied ist.

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Stephan Weigelin wurde in Warstein in Westfalen geboren. An der Arturo

Schauspielschule absolvierte er seine Ausbildung zum Schauspieler. Es

folgten Engagements in Köln am Theater im Bauturm und am Theater

Oberhausen. Von September 2011 bis Juli 2013 war Stephan Weigelin am

Theater der Stadt Aalen engagiert. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Mitglied

des Ensembles am Theater Paderborn.

Ogün Derendeli wurde 1983 in Herdecke geboren und wuchs in Dortmund

auf. 2006 schloss er seine Schauspielausbildung am Schauspielhaus

Salzburg ab und wurde Ensemblemitglied. 2008-2010 folgten Engagements

in Wien, Bozen und Salzburg. Ab der Spielzeit 2010/11 bis zur Spielzeit

2014/15 war er festes Mitglied des Schauspielensembles am Hessischen

Landestheater Marburg. Seit 2015 war er als freier Schauspieler tätig. Ab

der Spielzeit 2017/18 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Paderborn.

Tim Tölke wurde 1983 in Hamm, Westfalen, geboren. Während seiner Zeit an

der Schauspielschule Kassel spielte er am Theater in der Wolfsschlucht, im

Brachland Ensemble, im Théâtre Taca in Perigeux und am Jungen Theater

Göttingen. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er festes Ensemblemitglied am Theater

Paderborn.

Gesa Köhler wurde 1993 in Leer geboren. 2017 schloss sie ihr

Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in

Frankfurt am Main ab und gastierte während ihres Studiums am Schauspiel

Frankfurt, in Darmstadt, Mainz und Heidelberg. Seit der Spielzeit 2017/18 ist

Gesa Köhler festes Ensemblemitglied am Theater Paderborn.

Kirsten Potthoff, geboren und aufgewachsen in Bielefeld, sammelte am

dortigen Stadttheater als Regiehospitantin, Souffleuse und Statistin ihre ersten

Theatererfahrungen. Es folgte das Schauspielstudium am Mozarteum Salzburg

sowie 2008 das erste Engagement als Schauspielerin am Theater der Stadt

Aalen, wo sie bis 2011 blieb. Anschließend war Kirsten Potthoff bis 2013 als

freie Schauspielerin und Sprecherin tätig. Seit der Spielzeit 2013/14 ist sie

Mitglied des Ensembles am Theater Paderborn.

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Theaterknigge

Liebe Lehrer*innen,

wir freuen uns auf Ihren Besuch bei einer Vorstellung von Richard III. und wünschen Ihnen und Ihren Schüler*innen eine spannende, unterhaltsame und anregende Vorstellung. Für viele Ihrer Schüler*innen wird der Theaterbesuch eine neue Erfahrung

sein, daher bitten wir Sie, folgende Hinweise mit den Schüler*innen im Vorhinein zu besprechen. So wird der Theaterbesuch für alle Beteiligten vor und auf der Bühne ein

schönes Erlebnis!

Garderobe – Gebt eure Jacken und Rucksäcke an der Garderobe ab. Wenn man

den Zuschauerraum doch mal schnell verlassen muss, besteht dann keine Gefahr

zu stolpern.

Essen und Trinken – … ist im Zuschauerraum nicht erlaubt.

Toilette – Geht bitte vor oder nach der Vorstellung auf die Toilette, da nichts

störender ist, als ständiges Rein- und Rauslaufen.

Sitzplatz – Da die Sitzreihen im Theater etwas enger sind, steht bitte auf, wenn

jemand an euch vorbei möchte.

Handys – … schaltet ihr am besten sofort aus, wenn ihr auf eurem Platz sitzt. Da

ihr während der Vorstellung sowieso nicht telefonieren oder schreiben dürft, stört

das Handyklingeln sowohl die Zuschauer*innen als auch die Darsteller*innen.

Fotos und Filmaufnahmen - … sind im Theater strikt verboten. Neben den

Urheberrechten werden durch das Fotografieren und filmen auch die

Persönlichkeitsrechte der Schauspieler*innen verletzt.

Ruhe – Sollte während der gesamten Vorstellung eingehalten werden. Reden

oder rascheln stört die Schauspieler*innen und die Zuschauer*innen, hebt euch

die Gespräche also für nach der Vorstellung auf. In witzigen Situationen darf man

natürlich auch mal laut lachen, das wird die Künstler*innen auf der Bühne eher

freuen, als stören.

Applaus – Die Schauspieler*innen stehen nur für euch auf der Bühne und geben

bei jeder Vorstellung ihr Bestes. Also rennt nicht sofort nach draußen, wenn der

Vorhang fällt, sondern schenkt allen Schauspieler*innen und allen anderen

Beteiligten hinter der Bühne einen dicken Applaus, er kostet euch nichts. Wenn

euch das Stück besonders gut gefallen hat, ist es für die Künstler*innen eine ganz

besondere Ehre, wenn das Publikum stehend applaudiert. Buh-Rufe und

Auspfeifen sind hingegen sehr respektlos und fehl am Platz.

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Service: Theater & Schule

Das Theater Paderborn bietet ein buntes Rahmenprogramm im Bereich Theater &

Schule. Mit diesem Ansatz möchten wir erreichen, dass kulturelle Bildung

flächendeckend für Kinder und Jugendliche ermöglicht wird.

Mit unseren Wunschvorstellungen bieten wir Vorstellungstermine an, die vorrangig von

Kitas und Schulen besucht werden. Mit dem Formular Wunschzettel melden Sie sich für

die Schulvorstellungen an. Der Termin kommt zustande, wenn genügend Anmeldungen

von Schulen, bzw. Kitas aus dem Umkreis bei uns eingegangen sind. Unser Ziel ist eine

höhere Anzahl an Vorstellungen im Vor- und Nachmittagsbereich anbieten zu können, um

den Lehrinstitutionen die Planung eines Theaterbesuchs erleichtern zu können. Den

ausgefüllten Wunschzettel senden Sie bitte an theaterpaedagogik@theater-

paderborn.de.

Sollten Sie Tickets für unsere regulären Vorstellungen für Gruppen/Klassen buchen

wollen, nutzen Sie bitte ebenfalls den Wunschzettel und schicken diesen an

[email protected].

Alternativ haben wir eine Buchungshotline exklusiv für Pädagog*innen eingerichtet.

Jeden Mittwoch erreichen Sie zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr unsere Kassenleitung,

Heike Lojewski, unter 05251 2881 188.

Auch unsere Sichtungsproben sind exklusiv für Erzieher*innen und Lehrer*innen. Wenn

Sie noch vor der Premiere in unsere Inszenierung schnuppern möchten, um zu sehen, ob

Sie das Stück für Ihre Gruppen/Klassen für geeignet halten, melden Sie sich unter

[email protected] an und kommen Sie in eine unserer

Hauptproben. Im Anschluss findet außerdem noch ein Nachgespräch mit unseren

Dramaturg*innen statt, sodass Sie einen tieferen Einblick in das Gesehene bekommen

können. Termine werden in den Monatsspielplänen bekannt gegeben.

Weitere Infos finden Sie unter:

http://www.theater-paderborn.de/final/html/theateraktiv_theater_und_schule.php

Außerdem bieten wir Lehrer*innenfortbildungen, Improworkshops, stückbegleitende

Workshops sowie unterschiedliche Hausführungen für Gruppen an. Mehr dazu unter:

http://www.theater-paderborn.de/final/html/theateraktiv_workshops.php

Sollten Sie sich für unseren theateraktiv-Newsletter mit Infos zu Sichtungsproben, dem

Spielplan und der Theaterpädagogik interessieren, senden Sie uns eine Mail mit dem

Betreff „Newsletter“ an [email protected].

Ihr theateraktiv-Team

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Ein Pferd. Ein Pferd.

Mein Königreich für

ein Pferd.

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Sekundärmedienpool: Literatur & Filme

Literatur:

Clemen, Wolfgang: Kommentar zu Shakespeares Richard III : Interpretation eines

Dramas. Vandenhoeck & Ruprecht, 1957.

Kalckhoff, Andreas: Richard III. und die historischen Games of Thrones. stemma, 2015.

Kendall, Paul M.: Richard III., König von England. Diederichs, 2004.

Musall, Bettina & Schnurr, Eva-Maria: Englands Krone: Die britische Monarchie im

Wandel der Zeit. Penguin Verlag, 2018.

Oprotkowitz, Axel & Seehase, Hagen: Die Rosenkriege: Das mörderische Ende des

Hauses Plantagenet. Karfunkel, 2002.

Filme:

Cooke, Dominic u.a.: The Hollow Crown (Serie). KSM GmbH, 2012.

Emmerich, Roland. Anonymus (OT: Anonymous). Sony Pictures Home Entertainment,

2011.

Freeston, Jeremy: Mysterien des Mittelalters: Die verlorene Kapelle von Richard III.. Like a

shot Entertainment, 2013.

Impressum

Herausgeber Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele GmbH Intendanz und Geschäftsführung Katharina Kreuzhage

Vorsitzender des Aufsichtsrates Michael Dreier Redaktion Dr. Daniel Thierjung (Dramaturgie) & Steven Wadulla (Theaterpädagogik)

Gestaltung Steven Wadulla (Theaterpädagogik)

Fotos Tobias Kreft Förderer der Theater Paderborn Westfälische Kammerspiele GmbH

Stadt Paderborn / Kreis Paderborn / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW / Theaterfreunde e.V.

Quellen

https://www.inhaltsangabe.de/autoren/shakespeare/

http://www.theater-info.de/elisabethanisches_theater.html

http://www.theater-paderborn.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Despotie

https://de.wikipedia.org/wiki/Egomanie

https://de.wikipedia.org/wiki/Kompensation_(Psychologie)

https://de.wikipedia.org/wiki/Manipulation

https://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahn#Megalomanie

http://wortwuchs.net/demagogie/