Richtiges Fallen braucht Übung · 2013. 3. 4. · Thomas Gammenthaler trainiert zu-sammen mit...

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Murtenbieter Seite 9 Schwarz Gelb Magenta Cyan Freitag, 11. April 2008 9 196-210749 005-643405 Konzert und Theater Restaurant Kreuz Ried b. Kerzers Freitag, 11. April 2008 um 20.00 Uhr (ausgebucht) Samtag, 12. April 2008 um 20.00 Uhr Mittwoch, 16. April 2008 um 20.00 Uhr (Zusatzvorstellung) Konzert: «Fernweh», Leitung: Rolf Ackermann, Musikalische Begleitung: Silvia Hadorn Theater: «Schön verwütscht», Schwank in 3 Akten, Regie: Adolf Franz Mittwoch, Freitag und Samstag nach den Abendvorstellungen Unterhaltung und Tanz. An beiden Samstagen grosse Tombola mit Brot und «Züpfe» aus dem Ofenhaus Platzreservierungen unter Tel. 031 755 71 88 – Rest. Kreuz Ried Wir freuen uns auf Ihren Besuch – Männerchor Ried A5095131 A5112092 Inserieren im ist einfach und bringt Erfolg! Telefon 026 672 97 00 Am Anfang jeder starken Werbung steht das Inserat! Richtiges Fallen braucht Übung FREIWILLIGER SCHULSPORT KADETTEN MURTEN / HEUTE: JUDO Murten / Das Angebot des Freiwilli- gen Schulsports ist breit. Auch fürs Judo können sich Kinder und Ju- gendliche anmelden und erleben, was hinter dieser Sportart steckt. Thomas Gammenthaler trainiert zu- sammen mit Markus Lüthi einmal wö- chentlich sechs Kinder und Jugendli- che, die sich im Rahmen des Freiwilli- gen Schulsports fürs Judo angemeldet haben. Die beiden Leiter sind Judo- meister, auf Japanisch Sensei genannt. Sie gehören dem Judoclub Hara Sport Murten an. In dessen Räumen an der Bernstrasse finden auch die Trainings statt. Thomas Gammenthaler nennt zwei Gründe dafür, dass der Club beim Freiwilligen Schulsport mitmacht. Ei- nerseits will man den Kindern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbie- ten, andererseits besteht durch das Training die Möglichkeit diese Sport- art bekannter zu machen. Zwei Wege Judo kennt zwei Wege. Der philoso- phische geht vom Gedanken aus, Kraft und Energie zum eigenen Nutzen zu verwenden. Beim Wettkampfjudo hin- gegen steht das Gewinnen im Vorder- grund. Thomas Gammenthaler und Markus Lüthi verbinden im Training die beiden Grundgedanken. Gleichzei- tig soll Judo Freude machen und Bewe- gung ermöglichen.Wer den Willen hat, kann weitermachen und Gurtfarbe um Gurtfarbe vorwärtskommen. Dazu muss eine Prüfung vor mehreren Sensei abgelegt werden. «Judo stärkt das Selbstvertrauen; man kommt allerdings nicht einfach so husch husch weiter, sondern muss die Techniken erarbei- ten», erklärt Thomas Gammenthaler. Vor Ort Die Knaben und Mädchen tragen den typischen Judokimono. Geübt und gekämpft wird barfuss. Zu Be- ginn begrüssen sich die Sensei und Judoschülerinnen und -schüler in ei- nem immer gleich bleibenden Ritual. Während des Besuchs des Murten- bieters werden anschliessend die Muskeln und Gelenke mit einem Sitzballspiel in Variationen aufge- wärmt. Die Knaben und Mädchen rennen kreuz und quer und setzen sich ein. Die Hitze in ihren Köpfen wird fast spürbar, der Puls nahezu hörbar. Temporeich geht es weiter. Purzelbäume, robben vor- und rück- wärts, dem Boden entlang kraueln – Markus Lüthi, der die Übungen vor- zeigt, scheinen die Ideen nicht auszu- gehen, wie Geschicklichkeit, Koordi- nation, Kraft und Ausdauer trainiert werden können. Ohne Pause geht das Training zügig weiter. Geübt wird richtiges Fallen. Jeder Aufprall auf den speziellen Matten ist deutlich zu hören, jammern tut selten jemand. Wer das Fallen beherrscht,macht sich dabei nicht weh. Trotzdem zieht die Journalistin des Murtenbieters es vor, ausschliesslich zu beobachten und über die Geschicklichkeit und Ausdauer zu staunen. Zu zweit trai- nieren die Kinder und Jugendlichen dann Angriff und Verteidigung. «Wir üben regelmässig diverse Standtech- niken und machen Judo am Boden», erklärt Thomas Gammenthaler. Nie fehlt der zeremonielle Abschluss. Da- bei grüssen sich Schwarzgurtträger und Trainierende wieder. Alle schliessen für zirka 30 Sekunden die Augen, halten inne und überdenken das Training. Wettkämpfe Da Judo in den verschiedenen Korps des Freiwilligen Schulsports zu wenig stark vertreten ist, finden an den Ka- dettentagen keine Judowettkämpfe statt. Damit die Kinder und Jugendli- chen sich trotzdem messen können, werden im Rahmen des Trainings ab und zu kleine Einzel- oder Gruppen- wettkämpfe durchgeführt. Wer Lust und Interesse hat, kann zudem auch am alljährlichen Judolager in der Kar- woche am Schwarzsee teilnehmen. «Dieses Angebot wird ab und zu von Schülerinnen und Schülern des Frei- willigen Schulsports genutzt», sagt Markus Lüthi, Präsident des Judoclubs Hara Sport Murten. hint Trainiert wird richtiges Fallen. Geübt und gekämpft wird barfuss. Thomas Gammenthaler und Markus Lüthi trainieren sechs Kinder und Jugendliche.

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Murtenbieter Seite 9 SchwarzGelb Magenta Cyan

Freitag, 11. April 2008 9

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Konzert und TheaterRestaurant Kreuz Ried b. Kerzers

Freitag, 11. April 2008 um 20.00 Uhr (ausgebucht)Samtag, 12. April 2008 um 20.00 UhrMittwoch, 16. April 2008 um 20.00 Uhr (Zusatzvorstellung)

Konzert: «Fernweh», Leitung: Rolf Ackermann, Musikalische Begleitung: Silvia HadornTheater: «Schön verwütscht», Schwank in 3 Akten, Regie: Adolf Franz

Mittwoch, Freitag und Samstag nach den Abendvorstellungen Unterhaltung und Tanz.An beiden Samstagen grosse Tombola mit Brot und «Züpfe» aus dem OfenhausPlatzreservierungen unter Tel. 031 755 71 88 – Rest. Kreuz RiedWir freuen uns auf Ihren Besuch – Männerchor Ried

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Richtiges Fallen braucht ÜbungFREIWILLIGER SCHULSPORT KADETTEN MURTEN / HEUTE: JUDO

Murten / Das Angebot des Freiwilli-gen Schulsports ist breit. Auch fürsJudo können sich Kinder und Ju-gendliche anmelden und erleben,was hinter dieser Sportart steckt.

Thomas Gammenthaler trainiert zu-sammen mit Markus Lüthi einmal wö-chentlich sechs Kinder und Jugendli-che, die sich im Rahmen des Freiwilli-gen Schulsports fürs Judo angemeldethaben. Die beiden Leiter sind Judo-meister, auf Japanisch Sensei genannt.Sie gehören dem Judoclub Hara SportMurten an. In dessen Räumen an derBernstrasse finden auch die Trainingsstatt. Thomas Gammenthaler nenntzwei Gründe dafür, dass der Club beimFreiwilligen Schulsport mitmacht. Ei-nerseits will man den Kindern einesinnvolle Freizeitbeschäftigung anbie-ten, andererseits besteht durch dasTraining die Möglichkeit diese Sport-art bekannter zu machen.

Zwei WegeJudo kennt zwei Wege. Der philoso-

phische geht vom Gedanken aus, Kraftund Energie zum eigenen Nutzen zuverwenden. Beim Wettkampfjudo hin-gegen steht das Gewinnen im Vorder-grund. Thomas Gammenthaler undMarkus Lüthi verbinden im Trainingdie beiden Grundgedanken. Gleichzei-tig soll Judo Freude machen und Bewe-gung ermöglichen.Wer den Willen hat,kann weitermachen und Gurtfarbe umGurtfarbe vorwärtskommen. Dazumuss eine Prüfung vor mehreren Senseiabgelegt werden. «Judo stärkt dasSelbstvertrauen;man kommt allerdingsnicht einfach so husch husch weiter,sondern muss die Techniken erarbei-ten», erklärt Thomas Gammenthaler.

Vor Ort

Die Knaben und Mädchen tragenden typischen Judokimono. Geübtund gekämpft wird barfuss. Zu Be-

ginn begrüssen sich die Sensei undJudoschülerinnen und -schüler in ei-nem immer gleich bleibenden Ritual.Während des Besuchs des Murten-bieters werden anschliessend dieMuskeln und Gelenke mit einemSitzballspiel in Variationen aufge-wärmt. Die Knaben und Mädchenrennen kreuz und quer und setzensich ein. Die Hitze in ihren Köpfenwird fast spürbar, der Puls nahezuhörbar. Temporeich geht es weiter.Purzelbäume, robben vor- und rück-wärts, dem Boden entlang kraueln –Markus Lüthi, der die Übungen vor-zeigt, scheinen die Ideen nicht auszu-gehen, wie Geschicklichkeit, Koordi-nation, Kraft und Ausdauer trainiertwerden können. Ohne Pause geht dasTraining zügig weiter. Geübt wirdrichtiges Fallen. Jeder Aufprall aufden speziellen Matten ist deutlich zuhören, jammern tut selten jemand.Wer das Fallen beherrscht, macht sichdabei nicht weh. Trotzdem zieht dieJournalistin des Murtenbieters esvor, ausschliesslich zu beobachtenund über die Geschicklichkeit undAusdauer zu staunen. Zu zweit trai-nieren die Kinder und Jugendlichendann Angriff und Verteidigung. «Wirüben regelmässig diverse Standtech-niken und machen Judo am Boden»,erklärt Thomas Gammenthaler. Niefehlt der zeremonielle Abschluss. Da-bei grüssen sich Schwarzgurtträgerund Trainierende wieder. Alleschliessen für zirka 30 Sekunden dieAugen, halten inne und überdenkendas Training.

Wettkämpfe

Da Judo in den verschiedenen Korpsdes Freiwilligen Schulsports zu wenigstark vertreten ist, finden an den Ka-dettentagen keine Judowettkämpfestatt. Damit die Kinder und Jugendli-chen sich trotzdem messen können,werden im Rahmen des Trainings abund zu kleine Einzel- oder Gruppen-wettkämpfe durchgeführt. Wer Lustund Interesse hat, kann zudem aucham alljährlichen Judolager in der Kar-woche am Schwarzsee teilnehmen.«Dieses Angebot wird ab und zu vonSchülerinnen und Schülern des Frei-willigen Schulsports genutzt», sagtMarkus Lüthi, Präsident des JudoclubsHara Sport Murten. hint

Trainiert wird richtiges Fallen.

Geübt und gekämpft wird barfuss.

Thomas Gammenthaler und Markus Lüthi trainieren sechs Kinder und Jugendliche.