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Gemeindebrief Gemeindebrief Gemeindebrief September bis November 2012 September bis November 2012 September bis November 2012 Ev. Ev. Ev. - - - luth. Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Zum Markte luth. Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Zum Markte luth. Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Zum Markte

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Liebe Leserin, lieber Leser! Viele Bilder dieser Ausgabe des Ge-meindebriefs zeugen noch von dem reichen Leben unserer Gemeinde in den vergangenen Wochen. Nun ist der Sommer ist fast vorüber. Ausstellungen und zahlreiche Konzer-te stehen der Jahreszeit entsprechend auf dem Programm. Auf eine Veranstaltung möchte ich hier besonders hinweisen, weil sie der Beginn einer neuen Reihe sein soll: „Kirche trifft“! „Kirche trifft“ hat eine doppelte Aus-richtung: Zum einen ist es wörtlich zu nehmen, dass Kirche den Dialog mit anderen gesellschaftlich tätigen Akt-euren intensiviert oder erstmals auf-nimmt. Darunter kann sowohl der Dia-log mit Politik, Schule, Theater, Justiz, Museum, Polizei, Medizin und ande-ren Bereichen der Gesellschaft ver-standen werden. Dieser Dialog könnte in unterschiedlichen Veran-

staltungstypen durchgeführt werden. Ob Vortrag, Podiumsgespräch, Lesung oder Interview oder in Form eines Gottesdienstes, wie er an anderen Orten als Bürger-Kanzel bereits durch-geführt wird - „Kirche trifft“ Men-schen und fördert den verstehenden und kritischen Dialog. Zum zweiten kann „Kirche trifft …“ aber auch bedeuten, dass aktuelle Themen aufgenommen werden, in dem Sinne von: Kirche trifft „den Nerv der Zeit“. Wir freuen uns, dass unser bewährter Schirmherr des Orgelprojekts Sigmar Gabriel den Anfang macht und am 9. September in der Marktkirche die Kanzelrede hält (siehe Seite 5!) Einen spannenden und hoffentlich inspirierenden Herbst in der Marktge-meinde wünscht Ihnen

Ihr Ralph Beims

Zu diesem Gemeindebrief

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Der neue Kirchenvorstand

In ihrer ersten Sitzung am 12. Juni 2012 haben die Mitglieder des Kirchenvorstan-des einstimmig Dieter Schütze zum neuen Vorsitzenden gewählt.

In der gleichen Sitzung erfolgte auch die Bildung der Ausschüsse. Neu eingerichtet wurde ein Finanzausschuss, der aus Gründen des neuen Finanzausgleichgesetzes (FAG) nötig erscheint. Ein Ausschuss für Kirchenmusik tritt an die Stelle des aufge-lösten Orgelausschusses. Folgende Personen arbeiten in den Ausschüssen mit:

Diakonieausschuss: Dieter Schütze (Vors.), Sabine Auf dem Brinke-Stahl, Propst Thomas Gunkel, Claudia Lässig, Regine Wilde. In diesen Ausschuss sollen nach Möglichkeit noch weitere Personen berufen werden. Bauausschuss: Wilhelm Wesemann (Vors.), Friedrich-Wilhelm Dreyer, Jörg Düspohl, Pfarrerin Karin Liebl, Carl-Friedrich Ludwig. Finanzausschuss: Wilhelm Wesemann (Vors.), Frauke Bremer, Propst Thomas Gunkel. Kita-Ausschuss: Jörg Düspohl, Pfarrerin Karin Liebl, Carl-Friedrich Ludwig, Dorothée Prüssner, Marina Schoger, Wilhelm Wesemann.

Dieter Schütze nun Vorsitzender des Kirchenvorstandes Und die Ausschüsse sind neu besetzt!

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Interkulrturelle Woche 2012

Kunstausschuss: Pfarrer Ralph Beims (Vors.), Friedrich-Wilhelm Dreyer, Dierk Landwehr, Ute Pötig, Dorothée Prüssner, Gudrun Tiedt, Regine Wilde. Ausschuss für Kirchenmusik: Propsteikantor Gerald de Vries (Vors.), Pfarrer Ralph Beims, Frauke Bremer, Sabine Auf dem Brinke-Stahl. Gemeindebrief: Pfarrer Ralph Beims (Vors.), Antje Krüger, Dierk Landwehr, Marina Schoger. Der Kirchenvorstand wird am 17. und 18. November 2012 zu einer Klausurtagung ins Theologische Zentrum nach Braunschweig fahren und dort Weichenstellungen für die Arbeit in der Marktgemeinde für die nächsten sechs Jahre vornehmen.

Karin Liebl

Gottesdienst zur „Interkulturellen Woche 2012“

„Herzlich willkommen – wer immer du bist“ – so lautet das Motto der diesjährigen „Interkulturellen Woche“ vom 23.-29. September. Sie ist eine ökumenische Initiati-ve, die von der katholischen, der evangelischen und der griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland getragen wird.

Wozu eine solche Initiative? Es gibt ein Bündel an Gründen dafür. Ein Grund ist, dass vor mehr als 50 Jahren die ersten Abkommen geschlossen wurden, Arbeits-kräfte aus dem südlichen Europa nach Deutschland zu holen. Heute leben ca. 16 Millionen Menschen mit einem sogenannten „Migrationshintergrund“ in Deutsch-land. Aber die Integration weist noch Lücken auf. Das zeigt sich zum Beispiel an den geringeren Bildungschancen von Kindern aus den Migrantenfamilien. Dabei braucht das Land offenkundig mehr junge Menschen, als da sind. Ein anderer Grund ist das moralische Dilemma, das aus den globalen Wanderungs-bewegungen entsteht. Viel zu viele Menschen fliehen aus ihren Heimatländern, sei es, weil sie von Krieg, Verfolgung oder wirtschaftlicher Not bedroht sind. Darüber wird Europa immer mehr zur Festung. Auch aus Deutschland werden immer wie-der Menschen abgeschoben. Wer sich aber mit den Einzelfällen beschäftigt, be-kommt bald Zweifel, ob wir nicht im Begriff sind, das Ideal der Mitmenschlichkeit aufs Spiel zu setzen.

Aus Anlass der „Interkulturellen Woche 2012“ hat eine Initiativgruppe einen Gottesdienst vorbereitet, den wir am 19. September, um 18.00 Uhr in der Markt-kirche feiern wollen. Anschließend gibt es ein gemeinsames Essen.

Thomas Gunkel

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Einweihung der Schuke-Späth-Orgel

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Kunst in der Marktkirche

„Verkündigung“ und „Urfaust“ Gleich zwei Ausstellungen sind im Herbst in der Marktkirche zu Gast

Vom 7. bis 30. September 2012 ist zu-nächst eine Ausstellung mit dem Titel „Verkündigung“ zu sehen, die vom in Königslutter beheimateten Förderkreis Malerkapelle initiiert ist. Wir laden herzlich ein zur Ausstel-lungseröffnung: 7. September, 18 Uhr in der Marktkirche Goslar. 15 Künstlerinnen und Künstler der Re-gion Braunschweig setzen sich in der Ausstellung mit dem theologischen Thema „Verkündigung“ auseinander, wobei die Verkündigung durch den Erzengel Gabriel an Maria im Mittel-punkt der Werke steht. Die Künstler-gruppe versteht ihr Schaffen bewusst auch als Seismograph gesellschaftli-cher Befindlichkeiten. In einer großen Vielfalt an Bildkonzeptionen werden Wahrnehmungen, Reflexionen und Resonanzen möglich.

Unter dem Titel „Verkünden - Verkün-digung, das Tüpfelchen auf den i“ wird am Donnerstag, den 13. Septem-ber, 19.00 Uhr, im Rahmen eines Podi-umsgespräches in der Marktkirche die Möglichkeit eröffnet, über die Ausstel-lung im Speziellen, aber auch über das moderne Verstehen von Verkündigung und Kunst zu diskutieren. An diesem Gespräch werden für die ausstellenden Künstler Jürgen Bern-hard Kuck, für die Marktgemeinde Propst Thomas Gunkel teilnehmen. Wir freuen uns auf eine lebhafte Aus-einandersetzung! Am 7. Oktober 2012, 15 Uhr, ist die Vernissage der Ausstellung „Urfaust“ mit Zeichnungen und Malerei des Universalkünstlers Armin Mueller-Stahl! Wir freuen uns ganz besonders, dass

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Kunst in der Marktkirche

wir Armin Mueller-Stahl bei der Eröffnung der Ausstellung persönlich in der Marktkirche begrüßen können. Außerdem wird Propst Thomas Gunkel eine kur-ze Einführung in das Thema „Faust“ geben.

Zu sehen sein werden Lithografien und Malerei. Hans-Dieter Sommer schreibt zu den Lithografien: „Die Sparsamkeit der Mittel, die Armin Mueller -Stahl anwen-det, schafft ein ideales Klima für die inhaltliche Üppigkeit des Faust Themas. … In der Dichte der knappen Form, der abstrahierenden Zuspitzung der Mittel steckt der Treibsatz komplexer Wahrnehmung.“

Lassen Sie sich beide Ausstellungen im Herbst nicht entgehen! Ralph Beims

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Schuke-Späth-Orgel / Schreiterfenster

Carl August Nielsen

Liebe Marktgemeinde, liebe Goslarerinnen und Goslarer, liebe PatInnen der Orgelpfeifen, liebe „kleine“ und „große“ Sponsoren und Sponsorinnen von nah und fern! Dank Ihrer und Eurer beeindruckenden und wunderbaren Resonanz bei den über 60 Benefizkonzerten seit 2007 und der finanziellen Unterstützung auf vielfältigen Wegen, wie Orgelpaten-schaften, Kauf von alten Orgelpfeifen der Schuke-Orgel, die für die neuen Orgel aus technischen Gründen nicht mehr verwendet werden konnten, Spenden bei persönlichen Feiern, Kon-zerten für Service-Clubs und Firmen-

Veranstaltungen zum Kennenlernen der neuen Orgel seit ihrer feierlichen Einweihung zu Ostern haben wir dieses überaus ambitionierte Riesen-Projekt geschafft. Auch die Schreiterfenster sind reali-siert: Zum einen die Rosette - voll und harmonisch integriert im Orgelpros-pekt - als Verbindung zwischen dem Außen und dem sakralen Raum mit ihrer faszinierenden Botschaft und farblichen Strahlkraft. Zum anderen die vier „romanischen“ Fenster in der Westansicht der Marktkirche. Die vier kleinen Fenster sind zwar „nur“ von außen sichtbar - in den Abendstunden

Restfinanzierung - wer hilft noch einmal mit? Schuke-Späth-Orgel und Schreiterfenster in der Marktkirche sind realisiert!

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Schuke-Späth-Orgel / Schreiterfenster

beleuchtet, aber sie sind immerhin von einem der schönsten Plätze Goslar sichtbar, sind im Dreiecksensemble Brusttuch, Bäckergildehaus und der Marktkirche St. Cosmas und Damian erlebbar, je nach Tageszeit und Art Ihrer Fortbewegung, zu Fuß, mit dem Rad, der Pferdekutsche oder in ge-mächlichem Tempo mit dem Auto. Beide Projekte sind realisiert. Bei der Finanzierung befinden wir uns auf der Zielgraden. Unser Wunsch: die ausste-henden rund 25.000 Euro für das ge-samte Orgelprojekt bis zum Ende des Jahres mit Konzert-Veranstaltungen, der im Herbst erscheinenden Orgel-CD und Ihrer Unterstützung einzuwerben. Außerdem laden wir Sie zu weiterhin zu folgenden Unterstützungsaktionen ein: Orgelpatenschaften Erwerb einer der letzten fünf

sehr großen, „alten“ Orgelpfei-fen zum Preis von 500 Euro

(Siehe Foto rechts!) Patenschaften für die Schreiter-

Rosette oder eines der vier kleinen „romanischen“ Fenster Spende auf folgendes Konto: Kto. 51 011 609 BLZ 268 500 01 Sparkasse Goslar / Harz

Dierk Landwehr

P.S. Veröffentlichung aller Orgel-PatInnen und SpenderInnen - soweit das dem Wunsch der Spen-derin/des Spenders entspricht - im kommenden Gemeindebrief!

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Predigt dokumentiert

Gotteslob, Menschenlob und der neue Kirchenvorstand Predigt von Propst Gunkel zur Einführung des neuen Kirchenvorstandes, 03.06.12

Liebe Gemeinde, es gibt im Schwäbischen eine Redewendung, die lautet: „Nichts gesagt ist genug gelobt.“ Wer nichts sagt, meckert nicht. Und wenn einer nicht meckert, muss er wohl zufrie-den sein. Der Schwabe gilt ja als sparsam. Und das ist er dann – glaubt man dieser Redewendung – eben auch im Umgang mit Lob.

Vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil. Denn Schwa-ben gelten ja auch als erfolgreich. Der Wissensstand der Schüler und Schülerinnen dort ist höher, und die Wirtschaft brummt immer etwas mehr als anderswo. Und wenn das kein Vorurteil ist, sondern die Wahrheit, dann ist es mindes-tens unwahrscheinlich, dass Schwaben nicht loben können. Lob – so sagen näm-lich Hirnforscher – ist die Voraussetzung für Erfolg. Wo nicht gelobt wird, kann sich kaum Erfolg einstellen. Das ist keine Weisheit weichgespülter Pädagogen, sondern exakte Wissenschaft. Man kann das messen. Wenn ich jemanden lobe, und ich tue das so, dass es mein Gegenüber überzeugt, dann löst das bei ihm eine chemische Reaktion aus. ‚Dopamin‘ heißt der Stoff, der dann im Körper ausgeschüttet wird. Und dieser Stoff macht Glücksgefühle. Also: Lob macht glücklich; und dann strenge ich mich an, um wieder gelobt zu werden bzw. glücklich zu sein - und daher bin ich erfolgreich.

Na ja, dass Lob glücklich macht, das ahnten wir natürlich schon. Aber inzwischen ist es eben wissenschaftlich bestätigt. In einem Artikel las ich, dass Eltern ihre Kin-der bei den Hausaufgaben besser nicht offen kritisieren, sondern lieber loben sol-len. Die Mutter oder der Vater sollten lieber sagen: „Das hast du gut gemacht! Nur, guck mal, hier und da vielleicht ist noch ein klitzekleiner Fehler. Wenn du das noch verändern magst, wäre es noch toller.“ Man muss freilich sagen: Wenn das Kind nicht ganz unbegabt ist, wird es das ziemlich schnell durchschaut haben. „Ach, Mama wieder. Die macht das immer so. Hat sie in so’nem Buch gelesen. Hab schon verstanden: Ist mal wieder Mist, was ich gemacht habe.“

Kurz: Loben ohne einen falschen Zungenschlag ist gar nicht so einfach. Lob, zumal ritualisiertes Lob, wirkt schnell herablassend oder gekünstelt. Wer andere lobt, sagt ja auch: Ich kann es beurteilen. Und dann heißt ‚Das hast du gut gemacht‘,

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Predigt dokumentiert

schnell ‚Ganz gut, für deine Verhältnisse‘. Er sagt zu ihr: „Siehst du, das mit dem Einparken klappt doch schon viel besser. Ein bisschen näher an den Bordstein vielleicht noch …“ Und sie denkt, während sie leicht die Augen verdreht, eben nicht: „Oh, er lobt mich“, sondern nur: „Männer!“ Lob muss absichtslos sein. Der Chef, der denkt: ‚Ich muss meine Mitarbeiter mal wieder loben, dann leisten sie mehr‘, unterschätzt seine Leute. Denn die werden bald denken: ‚Ach, er lobt uns mal wieder. Wir sollen wahrscheinlich schneller ma-chen‘. Es ist nicht so, dass ich mich der schwäbischen Überzeugung anschließen wollte: „Nichts gesagt ist genug gelobt“. Aber ich glaube, dass wir uns hier auf einem kom-plizierteren Terrain bewegen als es zunächst den Anschein hat.

Liebe Gemeinde, der Predigttext für den heutigen Sonntag Trinitatis ist ein Lob Gottes. Auch das kann ganz schön kompliziert sein. Ich vermute, wenn ich den Text gleich vorlese, werden Sie mir da zustimmen. Es ist der Anfang des Epheserbriefes: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und unt adelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe

hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit er-

füllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, damit wir etwas

seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr , die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit

dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unseres Erbes, zu unse-rer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.“

Der Autor, liebe Gemeinde, hat alles in dieses Lob hineingelegt, was ihm an Nach-denken über Gott zur Verfügung stand. Herausgekommen ist dabei nach Meinung eines Kommentators ein „Schwall von Worten“. Komplizierte Worte sind das, ein theologisches Motiv nach dem anderen, alle im Dienst des Gotteslobes. (…) Im

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Predigt dokumentiert

Griechischen ist das alles ein Satz. In Martin Luthers Übersetzung sind 6 Sätze dar-aus geworden. Aber auf Anhieb verstehen kann man das kaum, oder? Vielleicht müssen wir das auch nicht, jedenfalls nicht vollständig. Denn die Absicht des Verfassers ist ja klar: Er will Gott loben. Er rühmt seine Taten. Bemerkenswert ist aber, dass er keineswegs seine Leser, die Gemeinde in Ephesus, zum Loben er-muntert: Nun lasst uns mal alle Gott loben! Es ist keine Aufforderung zum Lob - so wie jener erwähnte Artikel die Eltern von Schulkindern auffordert, ihren Nach-wuchs zu loben. Der Autor weiß offenbar ganz genau: Um Gott zu loben, wirklich angemessen zu loben, fehlt uns eigentlich die Sprache. Wie soll das auch gehen, ein Gotteslob, das ihm gerecht wird? Sollen wir sagen: „Das hast Du gut gemacht, wie Du die Welt gemacht hast.“ Ein solches Lob würde unversehens zum Urteil über Gott werden. „Ich kann es beurteilen: Gut gemacht, Gott! – Vielleicht hättest Du noch ein klitzekleines bisschen mehr über das Material nachdenken sollen bei der Schöpfung.“ Das Gotteslob kommt, glaube ich, aus dem Staunen über unser Leben, oder aus einer tiefen Dankbarkeit. Ja, vielleicht braucht es dazu gar keine Worte. Und warum macht der Verfasser des Epheserbriefes dann so viele Worte? Nun, weil er nicht mit Gott spricht, sondern mit der Gemeinde in Ephesus. Der will er etwas erklären. Achten wir nun doch noch mal auf den Inhalt dessen, was er sagt (nur auf einen Ausschnitt davon). Er sagt nämlich: Wir Menschen sind das Lob Gottes. Anders ausgedrückt: Wir sollen nicht Gott loben – wir tun es schon. Wir sind das Gotteslob! Erst klingt es noch nach einer Beauftragung durch Gott: Denn in ihm (in Christus) hat er uns erwählt. Dann: Er hat uns dazu vorherbe-stimmt, seine Kinder zu sein. Aber das geschieht nicht durch uns, sondern durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens. Was kommt dabei heraus? Das Lob seiner Gnade. Wir sind ein Lob Gottes, durch ihn. Ein wenig später heißt es: Das ist der Ratschluss seines Willens, dass wir etwas seien zum Lob seiner Herr-lichkeit. Und zum Schluss erwähnt der Autor Gottes Geist, der es bewirkt hat, dass wir Gottes Eigentum sind – zum Lob seiner Herrlichkeit. Wir sind ein Gotteslob, jeder und jede von uns. Wir müssen es nicht erst werden. Und Worte braucht es dazu nicht unbedingt. Ich erinnere mich noch ganz gut an meine Ordination zum Pfarrer im Braunschwei-ger Dom. Damals sagte der Bischof, der die Ordination vornahm, wir angehenden Pfarrer und Pfarrerinnen sollten morgens, wenn wir aufwachen, als erstes die Hän-de falten, beten und Gott loben. Und ich weiß noch, dass ich damals irritiert war und etwas trotzig gedacht habe: ‚Und was ist, wenn ich zuerst einen Kaffee will‘? Mein Gegenvorschlag lautet: Wie wär’s mit einem Gebet ohne Worte? Ich wache auf, strecke mich, gehe ins Bad, schaue in den Spiegel, bin mehr oder weniger zu-

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frieden mit dem, was ich da sehe … Aber ich weiß: Ich bin ein Gotteslob – weil Gott mich gemacht hat, sich selbst zum Lobe. Ich bin nicht deshalb ein Gotteslob, weil ich etwas Bestimmtes kann oder weil ich etwas Bestimmtes tue. Ich bin ein Gotteslob, weil Gott mich gemacht hat, sich zur Ehre. Lasst uns durch die Straßen dieser Stadt gehen, die Leute freundlich anschauen und dabei denken: ‚Ich bin ein Gotteslob‘. Oder lasst uns durch die Straßen gehen, die Leute freundlich anschauen und denken: ‚Du bist ein Gotteslob‘. Vielleicht ist es manchmal auch sinnvoll zu denken: ‚Es wäre schön, wenn du es wüsstest‘.

Liebe Gemeinde, heute wird ein neuer Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt. Es ist ein Leitungsamt. Der Kirchenvorstand leitet zusammen mit den Pfarrern und Pfarrerinnen die Ge-meinde. Was sollen wir unseren Kirchenvorständen sagen, was sie tun sollen? Nun, wir könnten ihnen natürlich im Sinne der modernen Pädagogik raten, die Gemein-deglieder, insbesondere die meist ja ehrenamtlichen Mitarbeiter möglichst viel zu loben. Das wäre sicher effizient. Denn wer gelobt wird, ist leistungsfähiger. Wahr-scheinlich würden dann noch mehr Veranstaltungen geplant und Tische geschleppt und Kuchen gebacken. Aber ich bin nicht dafür. Nicht dass gegen eine lebendige Gemeindearbeit etwas einzuwenden wäre – im Gegenteil. Aber dennoch: Seid lieber Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen, indem ihr wisst: Ich bin ein Gotteslob, weil Gott mich ge-macht hat. Seid Kirchenvorstände, indem ihr wisst: Unsere Gemeindeglieder sind es auch. Übt euer Amt aus in dem Bewusstsein: Auch die, die als Gäste zu uns kom-men, sind ein Gotteslob, weil Gott sie sich zu seinen Kindern erwählt hat. Ich glaube: Das Loben, das angemessene, nicht gekünstelte und nicht strategische Loben kommt dann ganz von allein. Und das lebendige Miteinander in der Kirche auch. Wissenschaftler können heute vieles messen. Sie haben auch festgestellt: Wer sich ehrenamtlich engagiert für andere Menschen, lebt länger und ist zufriedener als der Schnitt der Bevölkerung. Und für Menschen, die an Gott glauben, gilt das auch. Kurz: Glaube und Ehrenamt machen glücklich. Sicher hat das auch mit dem Lob zu tun, dass man für sein Engagement bekommen kann. Nur: Zum einen gilt das natür-lich nur für das Lob, das wirklich zu überzeugen vermag, für ein Lob ohne Zweck und Hintergedanken. Und zum anderen: Ein Lob Gottes bin ich sicher mit meiner Lust, für andere Menschen etwas zu tun. Aber ich bleibe es auch, wenn ich mal keine Lust dazu habe. Denn was wir sind zum Lobe Gottes, das sind wir nicht durch unsere Ta-ten, sondern allein durch ihn. Amen.

Predigt dokumentiert

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KinderKirche

Die Entscheidung für den Entwurf des Orgelprospekts ist gefallen! Das Foto zeigt einen Teil des Marktkirchenvorstandes bei der Abstimmung (Foto: R. Beims)

KinderKirche startet wieder durch!

Wir freuen uns auf zahlrei-che Mädchen und Jungen im Alter von 5-11- Jahren, die Lust haben miteinander Gottesdienst zu feiern, zu frühstücken, zu basteln und zu spielen. Kommt einfach mal vorbei und bringt eure Freundin/ euren Freund mit!

Wir treffen uns einmal im Monat am Samstag von 9.30 Uhr bis 12 Uhr. Beginn ist abwechselnd in der Markt- und Stephanikirche.

Nächste Kiki am 15. September 2012 um 9.30 Uhr in St. Stephani! Weitere Termine: Samstag, 13.10., 9.30 Uhr in der Marktkirche Samstag, 10.11., 9.30 Uhr in St. Stephani

Das Kiki-Team mit Pfarrerin Karin Liebl

und Pfarrer Reinhard Brückner

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Seniorenkreis aktuell

Dreißig bis vierzig Frauen und auch einige Männer im Alter zwischen 60 und 96 Jah-ren kommen mittwochs von 15 bis 17 Uhr im Amsdorfhaus zusammen, und das schon seit über 35 Jahren! Seit 5 Jahren trifft sich der Kreis unter der Leitung von Propsteidiakonin Gisela Frei-esleben. Ein Team von sechs Frauen ist für die Programmgestaltung und Durchfüh-rung des Nachmittags zuständig. Am Beginn steht immer eine Andacht zum „Wort des Tages“, danach kommt ein gemütliches Kaffeetrinken mit viel Zeit zum Erzäh-len und Austausch. Das ist aber noch nicht alles, denn jede Woche gibt es ein interessantes Angebot. Die Themen sind sehr vielgestaltig und reichen von: „Sprüche klopfen mit der Bi-bel“, über Reiseberichte, Tanz und Bewegung, politisch-gesellschaftliche Themen bis hin zu Gottesdienstgestaltung, heiteren Spielen und Gedächtnistraining. Zu den einzelnen Themen werden jeweils ReferentInnen eingeladen. Regelmäßige Gäste sind Propst Gunkel, Pfarrerin Liebl, Pfarrer Beims und Propsteikantor de Vries. Zur Zeit gibt es zweimal im Jahr eine Fahrt zu unterschiedlichen Zielen, z.B. nach Hil-

SENIOREN 60 plus! Jeden Mittwoch ist was los ...

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Seniorenkreis aktuell

desheim zur ägyptischen Ausstellung, ins europäische Brotmuseum, zum Kloster Michaelstein, zum Steinhuder Meer. Eine fröhliche Gemeinschaft ist das, die sich da mittwochs trifft. Die Seniorinnen und Senioren kommen aus ganz Goslar und Umgebung. Warum? Hier einige Stimmen aus der Gruppe: Ich komme, weil … „ … ich dort in Gesellschaft bin, und jeder Nachmittag durch ein besonderes Thema ein Erlebnis ist.“ (M. Voigt, 87 J., Marktgemeinde ) „ ...ich mich hier wohl fühle.“ (Fr. Bravin, 82 J., St. Peter, Sudmerberg) „ ...ich mich freue, wenn ich gute Bekannte wieder sehe, mit denen ich seit 15 Jah-ren älter werde.“ (Fr. Ditzell, 90 J., Frankenberger Gemeinde) „ … man hier Spaß hat und sehr viele Anregungen bekommt.“ (Fr. Ponziani,73 J., Neuwerkgemeinde) „ … man hier gute Unterhaltung hat und nette Menschen kennenlernt.“ (Fr. Bar-tels, 79 J., St. Johannes, Ohlhof) „ … man hier richtig gute Freundschaften schließen kann, und es total Spaß macht. Dafür ist mir kein Weg zu weit.“ (Fr. Rose, 81 J., St. Andreas, Langelsheim) „ … hier immer etwas Besonderes geboten wird mit interessanten Themen.“ (H. Joseph, 79 J., Marktgemeinde)

Und wann kommen SIE? HERZLICHE EINLADUNG!

Gisela Freiesleben

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin, und jage

die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris

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Verabschiedung von Gisela Freiesleben

Das ist ein großer Einschnitt für die Menschen in der Propstei Goslar und in der Marktgemein-de: Gila Freiesleben geht in den Ruhestand. „Dein kreatives Potential wird uns fehlen“, so wurden 2006 O-keraner Gemeindeglieder zitiert – und das gilt auch jetzt. Damals hatten wir nach intensiven Bera-tungen im Propsteivorstand die vielseitig begabte Diakonin nach 15-jährigem Dienst aus Oker ab-gezogen, weil die Gemeinde dort personell „überbesetzt“ war. Gern hätten wir gesehen, wenn sie dort zur Pfarrverwalterin or-diniert worden wäre: aber der Landes-bischof lehnte aus allgemeinen Erwä-gungen ab – nicht ohne Gilas Fähigkei-ten in hohen Tönen zu loben. Für die Propstei hatte das auch eine positive Seite: jetzt standen die kreativen Fä-higkeiten für sechs Jahre im Prinzip allen Gemeinden zur Verfügung; denn Gila Freiesleben wurde auf Propstei-ebene tätig und konnte sich ihren Be-gabungen gemäß Arbeitsfelder er-schließen. Das tat sie in großer Loyalität zu ihrem „Propsten“, der sie hin und wieder über

das Manko, keiner Gemeinde ganz an-gehören zu können, hinwegtrösten musste. Als Beauftragte für die LektorInnen und PrädikantInnen organisierte sie Treffen und Gottesdienste, als Kinder-gottesdienst-Beauftragte motivierte sie immer wieder, sich dieser schönen Aufgabe zu stellen, und brachte Kin-dern das Evangelium näher. Sie grün-dete und leitete mehrere Chöre mit großer Begabung und Hingabe. Dank ihrer Spezialausbildung zur Trauerbe-gleiterin konnte sie Menschen eine

Mit Leib und Seele Diakonin Gila Freiesleben wird in den Ruhestand verabschiedet

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Weggefährtin sein, Amtshandlungen gestaltete sie mit Herz und Verstand. „Spitzenklasse“ waren (und sind hoffentlich bald mal wieder) ihre Solo-Auftritte im Kirchenkabarett, das sie lange Jahre leitete. Die Marktgemeinde profitierte in ganz besonderer Weise von der nun in den Ruhestand zu verabschiedenden Diako-nin. Sie leitete in der Nachfolge von Frau Stöker - und zu deren großer Freu-de – den wöchentlichen Seniorenkreis. Mit Leib und Seele waltete sie dort ih-res Amtes, hatte die Organisation im Griff, gestaltete die Andachten zu Be-ginn, griff gekonnt in die Tasten des Klaviers und brachte die älteren Men-schen zum fröhlichen gemeinsamen Singen. Das wird jetzt sehr fehlen. Zentrum Ihres Tuns aber war immer der Gottesdienst. Sie feierte „Bewegte Li-turgie“, besondere Gottesdienste, ge-tragen von motivierten Teams, und in-

tegrierte Tanz und Bewegung in die Feier des Evangeliums. „Körpersprache des Glaubens“ ist ihr großes Thema und Ausdruck ihrer Spiritualität. Gila Freiesleben ist eine ganz besonde-re – und die Goslarsche Zeitung adelte sie kürzlich – versehentlich - in einem Bericht: „Gila von Freiesleben“. Passt irgendwie, hat sie verdient. Danke, Gila, das darf ich hier stellver-tretend für viele sagen – und genieß das Kommende!

Helmut Liersch, Propst i.R.

Verabschiedung von Gisela Freiesleben

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Mittwoch | 3. Oktober | 19.00 Uhr Marktkirche Goslar

„Genießen … … mit der Orgel“

Ein stimmungsvolles Menü in außergewöhnlichem Ambiente

mit musikalisch-kulturellen Beiträgen

Mitwirkende: „String Art“, Ralph Beims, Gerald de Vries und weitere Künstlerinnen und Künstler

Eintrittskarten zum Preis von 29 Euro sind beim

Gästeservice in der Marktkirche erhältlich

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September 2012 So. 02.09. 10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst zur Eröffnung der Woche der Diakonie in der Frankenberger Kirche Fr. 07.09. 18.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung: „Verkündigung“ Sa. 08.09. 9.00 Uhr Einschulungsgottesdienst (Pfarrerin Liebl) 19.00 Uhr Konzert: Blechbläser-Tentett und Schlagzeug („Salaputia Brass Connection“, Freiburg) So. 09.09. 11.00 Uhr „Goslar trifft“ - 1. Goslarer Bürgerkanzel Kanzelrede: Bundesvorsitzender der SPD Sigmar Gabriel, Liturgie: Pfarrer Beims, Pfarrerin Liebl, Propst Gunkel), anschließend Empfang Do. 13.09. 19.00 Uhr „Verkünden - Verkündigung, das Tüpfelchen auf den i“ Sa. 15.09. 9.30 Uhr KinderKirche (Pfarrerin Liebl, Pfarrer Brückner) in St. Stephani So. 16.09. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Begrüßung der VorkonfirmandInnen (Pfarrer Beims) Mi. 19.09. 19.00 Uhr Gottesdienst zur Woche der Integration (Propst Gunkel, Uta Liebau und Team) So. 23.09. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfarrerin Liebl) Sa. 29.09. 14-16 Uhr Kinder-Kleiderbasar im Amsdorfhaus 19.00 Uhr Orgelmusik mit Werken aus mehreren Jahrhunderten (Propsteikantor de Vries) So. 30.09. 10.00 Uhr Gottesdienst zur Verabschiedung von Diakonin Freiesleben (Propst Gunkel)

Oktober 2012 Mi. 03.10. 19.00 Uhr Genießen mit der Orgel - Musikalisches Benefizmenü Sa. 06.10. 19.30 Uhr Posaunenchor(musik) im Dialog mit Tanz, Literatur und Kunst (Bläserkreis der Landeskirche, Ltg. Siegfried Markowis) So. 07.10. 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst (Propst Gunkel, Goslarer Frauenhilfe) 15.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Ur-Faust“ mit Werken von Armin Mueller-Stahl Sa. 13.10. 9.30 Uhr KinderKirche (Pfarrerin Liebl, Pfarrer Brückner und Team) 19.00 Uhr Konzert: Trompete und Orgel (Joachim Schäfer, Matthias Eisenberg) So. 14.10. 10.00 Uhr Familiengottesdienst (Pfarrerin Liebl, Hortkinder der Kita Zum Markte) So. 21.10. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfarrer Beims) So. 28.10. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfarrer Beims)

Unsere Gottesdienste …

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Mi. 31.10. 19.00 Uhr Gemeins. Gottesdienst zum Reformationstag (Pfarrer Jensen)

November 2012 So. 04.11. 10.00 Uhr Gottesdienst ( Pfarrerin i.R. Elke Motzkus) Sa. 10.11. 9.30 Uhr KinderKirche (Pfarrerin Liebl, Pfarrer Brückner und Team) in St. Stephani 17.15 Uhr Gottesdienst zu St. Martin (Pfarrer Beims, Kita Zum Markte) 18.00 Uhr Zentrale Veranstaltung zu St. Martin auf dem Marktplatz So. 11.11. 11.00 Uhr 13. Ratsgottesdienst (Propst Gunkel mit Team, Goslarer Kantorei) Volkstrauertag

So. 18.11. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfarrer Beims) 17.00 Uhr Chorkonzert (Vahrenwalder Kammerchor, Ltg. Arno Janssen) Buß-und Bettag

Mi. 21.11. 17.00 Uhr Gottesdienst (Propst Gunkel) Ewigkeitssonntag

So. 25.11. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Gedenken der Verstorbenen (Pfarrerin Liebl) 15.00 Uhr „Das Licht, das im Dunkeln scheint“, Andachten in den Friedhofskapellen 19.00 Uhr Orgelmusik zum Ewigkeitssonntag (Propsteikantor de Vries)

… und Veranstaltungen

Öffnungszeit der Marktkirche: täglich 10-17 Uhr

„10 Minuten zur Marktzeit – Wort und Musik“:

dienstags und freitags um 11.30 Uhr

„Wir beten für den Frieden“: donnerstags 11.30 Uhr

Kircheneintrittsstelle in der Marktkirche: freitags 10-12 Uhr sonntags 11-12 Uhr

Kirchenführungen: montags und samstags um 12.30 Uhr

Öffnungszeit des Nordturms der Marktkirche: täglich 11-17 Uhr

oder nach Vereinbarung unter Tel. 22922 (für Gruppen)

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Anzeigen

Marktstraße 21, 38640 Goslar

Telefon: 05321 / 34 03-0 Notruf Schlüsseldienst: 0171 / 6813315

AusträgerInnen für den Gemeindebrief gesucht! Für die folgenden Straßen suchen wir zuverlässige AusträgerInnen unseres Gemeindebriefs:

Bozener Straße 11-30, Ludwig-Jahn-Straße, Zwingerwall,

Obere- u. Untere Schildwache, Zehntstraße, Jakobistraße, Kreuzgasse, Jakobikirchhof, Mönchestraße, Ober- u. Untergasse! Wer sich vorstellen kann, in einer oder mehreren dieser Straßen vier Mal im Jahr den Gemeindebrief auszutragen, melde sich bitte im Gemeindebüro unter Tel. 22922 oder per Mail: [email protected]

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Kirchenmusik aktuell

In den kommenden Monaten – nach einer noch nachklingenden Orgelein-weihung und einer durch meine El-ternzeit und den Sommerurlaub be-dingten Sommerpause – werden in der Marktkirche wieder zahlreiche Konzerte stattfinden! Den Auftakt bildet ein Konzert am Sonnabend, den 8. September um 19 Uhr, das mit einer sehr ungewöhnli-chen Besetzung aufwartet: Blechblä-ser-Tentett und Schlagzeug! Das En-semble „Salaputia Brass Connection“ aus Freiburg entstand aus einem im Jahre 2007 gegründeten Blech-bläserquintett, deren vielfältige Kon-zerte im In- und Ausland und mehrere Wettbewerbs-Preise die überaus er-folgreiche Zusammenarbeit bezeu-

gen. 2011 vergrößerte sich dieses Ur-sprungsquintett: ehemalige Kollegen aus dem Bundesjugendorchester und jetzige Studenten von Hochschulen aus ganz Deutschland erweitern das Quintett seitdem zum Tentett und bekommen dazu noch von einem Schlagzeug Unterstützung – ganz neue Möglichkeiten für Repertoire, Klang und Gestaltung. Am Schlagzeug sitzt der 20jährige Goslarer Bennet Dobrick, mehrfacher Landessieger bei „Jugend musiziert“, Stipendiat 2009 der Stiftung Braun-schweigischer Kulturbesitz, Mitglied im Bundesjugendorchester und bei diversen Bands (u.a. bei den gut be-kannten „Nova Slap“), der sich seit seinem fünften Lebensjahr mit dem „Trommeln und Schlagen“ verschie-

Es lebe Blech und Orgel! Das musikalische Herbstprogramm

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Das Festprogramm

dener Instrumente und Materialien beschäftigt und z.Z. an der Musik-hochschule in Freiburg Schlagzeug studiert. Das Ensemble spannt seinen musikali-schen Bogen vom Barock bis zur Mo-derne über den Jazz und den soge-nannten Crossover Bereich, eigene Arrangements und Kompositionen gehören zum Repertoire des Ensem-bles. Die Debüt-Tour der „Salaputia Brass Connection“, die im Jahre 2011 stattfand, konnte gleichermaßen Zu-hörer und Kritiker begeistern.

Mit einem Orgelkonzert mit Werken von Dietrich Buxtehude, Johann Se-bastian Bach, Johann Gabriel Rhein-berger und Charles-Marie Widor mel-de ich mich am Sonnabend, den 29. September um 19 Uhr wieder konzer-tant an der neuen Orgel zurück, um den Farbenreichtum des Instruments am Beispiel von Werken aus fast vier Jahrhunderten zu zeigen. Posaunenchor(musik) im Dialog mit Tanz, Literatur und Kunst gestaltet der Bläserkreis der Landeskirche Braunschweig unter der Leitung unse-res Posaunenwartes Siegfried Marko-wis am Sonnabend, den 6. Oktober um 19.30 Uhr nach einer Konzeption seiner Kollegin, der Landesposaunen-wartin für den Bezirk Hildesheim, Silke Lindenschmidt.

Ein Konzert für Trompete & Orgel mit Joachim Schäfer und Matthias Eisen-berg erwartet uns am Sonnabend, den 13. Oktober 2012 um 19 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke von Tomaso Albinoni, Johann Sebastian Bach und Arcangelo Corelli.

Den gebürtigen Dresdner Joachim Schäfer zeichnet technische Souverä-nität ebenso aus wie ein müheloses, stilsicheres und dynamisch sensibles Spiel, mit dem er auf der Piccolotrom-pete hohe Maßstäbe setzt. Matthias Eisenberg, der in Goslar nicht nur durch Konzerte in Grauhof, sondern auch durch Konzerte an der „alten“ Marktkirchenorgel bekannt ist, wurde in Dresden geboren und war zunächst Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Später studierte er an der Musikhoch-schule Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig bei Prof. Wolfgang Schetelich, war von 1980 bis 1986 Gewandhaus-organist in Leipzig und danach Kir-

Kirchenmusik aktuell

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chenmusiker in Frankfurt, Hannover und Keitum auf Sylt, seit 2004 in Zwick-au. Außerordentlich umfangreiche Konzerttätigkeit auf allen Kontinenten als Organist und Cembalist sowie Rundfunk-, Fernseh-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen sowie mehrere internationale Preise dokumentieren sein breites musikalisches Wirken. Karten für dieses Konzert erhalten Sie an der Abendkasse zum Preis von 15,-€/12,-€ ermäßigt. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Zwischen den vielen Orgelklängen ge-staltet der von Arno Janssen, Kantor an der Marktkirche Zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld, gegründete und geleitete „Vahrenwalder Kammerchor Hannover“ am Volkstrauertag, den 18. November, um 17 Uhr ein Chorkon-zert. Es wird u.a die im Jahre 1944 komponierte „Missa brevis" des be-rühmten ungarischen Komponisten Zoltán Kodály aufgeführt, die den Un-

tertitel „tempore belli“ („in Kriegszei-ten“) trägt und als Beispiel für die Kraft der Musik in den finstersten Zeiten der Menschheit gehört werden kann. Mit einer Orgelmusik möchte ich die-ses aufregende Kirchenjahr – das wir ohne Orgel begonnen hatten – am Ewigkeitssonntag, den 24. November, um 19 Uhr beschließen. Es erklingen Werke von Johann Sebas-tian Bach und Franz Liszt, sowie die Toccata über das Lutherlied „Mitten wir im Leben sind“ eines der bedeu-tendsten Erneuerer der evangelischen Kirchenmusik im 20. Jahrhundert, Ernst Pepping.

Mit den besten Wünschen

für eine gute Herbstzeit und in der Hoffnung auf ein freudiges Wiedersehen in unseren Gottesdiens-

ten und Konzerten!

Ihr Gerald de Vries

Vorschau:

Weihnachtsoratorium, Kantaten 1-6

Auf dem Programm der Goslarer Kantorei steht zur Zeit die Erarbeitung des ge-samten Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach, welches am

Sonntag, den 30. Dezember 2012 in der Marktkirche in Goslar aufgeführt werden wird. Unter der Leitung von Propsteikantor Gerald de Vries werden Heidrun Luchter-handt (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Henning Kaiser (Tenor) und Ralph Beims (Bass) sowie das Göttinger Barockorchester bei der Aufführung mitwirken.

Kirchenmusik aktuell

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Ev. Kirche in der Altstadt Goslars

Blick vom Kirchturm ... … auf besondere Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden

St. Stephani So. 01.09. 17.00 Uhr Musikfestkonzert, Interface Quartett u.a. Mi. 05.09 19.30 Uhr Woche der Diakonie: „Kreisel“ ein Theaterstück über Demenz So. 09.09. 09.30 Uhr Tag des Offenen Denkmals zum Thema „Holz“ Sa. 29.09. 10-16 Uhr Bücherflohmarkt So. 07.10 17.00 Uhr Gospelkonzert – „We precious Jesus“, Gospel Chor Braunschweig, Ltg: Enno Fuhrmann So. 03.11. 19.00 Uhr „Gregorianika“, gregorianische Gesänge mit modernen Elementen Do. 22.11. 19.00 Uhr Petersburger Harmonie, weltliche und geistliche russische Chormusik Fr. 30.11. 20.00 Uhr „The BEST of black gospel“, Glory Halleluja Tournee So. 09.12. 17.00 Uhr „Aschenputtel - ein getanztes Märchen“ mit den Ballettkindern aus St. Stephani

Neuwerk-Gemeinde Fr. 27.08. 19.00 Uhr Jubiläumskonzert MGV Arion 01./02.09. ab 11 Uhr Waffelbacken zum Altstadtfest, Kloster Neuwerk Mo. 03.09., 10.09, 17.09. und 24.09. von 19.30 - 21.45 Uhr: Glaubenskurs „Farbe kommt in dein Leben“, Kloster Neuwerk So. 30.09. 15.00 Uhr Klostercafé, Kloster Neuwerk 17.00 Uhr Abendgottesdienst, vorbereitet vom Besuchsdienst Do. 04.10. 19.30 Uhr Lesung und mittelalterliche Musik: Der „Grüne Salon“ des Klosters Drübeck, „Heimliche Herrscherinnen“ - Große Äbtissinnen der Stifte Quedlinburg, Gandersheim und Essen So. 28.10. 15.00 Uhr Klostercafé, Kloster Neuwerk 17.00 Uhr Abendgottesdienst, mitgestaltet von den Gehörlosen 10./11.11. ab 11 Uhr Basar im Kloster Neuwerk So. 11.11. 17.00 Uhr „Misa A Buenos Aires“, Tangomesse KlangArt, Ltg. Rolf Brandes

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Kita Zum Markte

Seit Jahren hört man von schwindenden Kirchensteuereinnahmen, die immer wieder schmerzhafte Anpassungspro-zesse erforderlich machen. So mussten in Goslar Pfarrstellen gestrichen wer-den, aber auch andere Mitarbeiter tra-fen die Sparmaßnahmen.

Die Gründe für diese anhaltende Ent-wicklung liegen übrigens nicht vordring-lich in Kirchenaustritten, die seit gerau-mer Zeit rückläufig sind, sondern in de-mografischen Veränderungen, durch die der Anteil der steuerpflichtigen Bürger an der Gesamtbevölkerung schwindet, und in der Verlagerung der Steuerlast auf einkommensunabhängige Steuern. Die Kirchensteuer aber hängt an der Lohn- und Einkommenssteuer. Ein wei-terer Grund für die negative Entwick-lung in der Braunschweigischen Landes-kirche ist die Strukturschwäche des ehe-maligen Zonenrandgebietes.

Gegenwärtig sprudeln die Steuerein-nahmen eigentlich kräftiger als erwar-tet. Dennoch ist eine für die Arbeit der Marktgemeinde bedrohliche Lage ent-standen. Der Grund ist das neue Finanz-verteilungsgesetz, das die Synode der Braunschweigischen Landeskirche ver-abschiedet hat. An Stelle der bisherigen Verteilung, die zumindest teilweise am Bedarf in den Gemeinden orientiert war, wird künftig nur die Gemeindeglie-derzahl ausschlaggebend sein. Gemein-

den mit hoher Gemeindegliederzahl erhalten also ein proportional größeres Budget als Gemeinden, die nur wenige Mitglieder haben. Hinzu kommt jeweils ein Sockelbetrag für jede Kirche, unab-hängig von deren Größe.

Ein bedarfsorientiertes Modell wie das bisherige hat den Nachteil, dass es auf Mindereinnahmen in der Landeskirche nur schlecht reagieren kann. Das hat wohl den Ausschlag für die Zustimmung der Synode zum neuen Finanzvertei-lungsgesetz (FAG) gegeben. Denn künftig werden nur noch so viele Kir-chensteuermittel ausgeschüttet, wie eingenommen werden. Die Verantwor-tung der Gemeinden für die jeweiligen Haushalte wächst also. Sie müssen selb-ständig nach Wegen suchen, mit den Veränderungen zurecht zu kommen.

Der Nachteil des FAG ist, dass es nur dann als gerecht angesehen werden kann, wenn die Grundannahme zutrifft, auf der das Gesetz fußt, nämlich dass zu einer großen Kirche auch eine große Gemeinde gehört und zu einer kleinen eine kleine. Genau das trifft auf die Marktkirche aber nicht zu. Die Marktge-meinde zählt ca. 1600 Gemeindeglieder. Daher wird die Steuerzuweisung ähnlich ausfallen wie in Harlingerode (1800 Ge-meindeglieder) oder in Astfeld (1400 Gemeindeglieder). Das „Programm“ der Marktkirche ist freilich mit der Situation

Gerät die Marktgemeinde in Finanznot? Neues „Finanzausgleichsgesetz“ benachteiligt unsere Gemeinde

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Neue FSJlerin

Luisa Behr verstärkt die Arbeit der Marktgemeinde

Hallo, ich bin Luisa Behr und ab September 2012 die neue FSJlerin der Marktge-meinde Goslar. Mein Abitur habe ich gerade hier in Goslar am Ratsgymnasium geschafft und möchte jetzt, bevor ich mit einem Studium (voraussichtlich Grund-schullehramt) beginne, noch ein Jahr in Goslar bleiben, um mir über meinen Be-rufswunsch im klaren zu werden und natürlich vor allem auch innerhalb des Frei-willigen Sozialen Jahres viele neue Erfahrungen im sozialen Bereich zu machen. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden und auch mit meinem Hund. Außerdem schwimme und lese ich auch gerne.

Ich bin sehr gespannt, welche neuen Erfahrungen in diesem Jahr auf mich zukommen werden. Ein erstes Erlebnis war für mich ja schon der Schnup-pertag in der Kindertagesstätte Zum Markte. Es hat mir besonders viel Spaß gemacht mit den Kin-dern zu sprechen, zu spielen oder auch Geschich-ten vorzulesen. Nach diesem ersten Eindruck freue ich mich nun umso mehr auf das FSJ in der Marktgemeinde Goslar!

Luisa Behr

in den ländlichen Gemeinden nicht ver-gleichbar. Das darf man sagen, ohne die Arbeit in diesen Gemeinden abzu-werten. Die Marktkirche ist täglich ge-öffnet. Angesichts von 250.000 Besu-cherInnen im Jahr ist das unabdingbar. Es gibt ein herausragendes kirchenmu-sikalisches Angebot. Sie ist ein vielbe-achteter Ausstellungsort. Auch im Spät-sommer und im Herbst werden wieder zwei Ausstellungen stattfinden. Die Marktkirche hat innerhalb der Stadt eine Zentralstellung und ist auch Part-nerin für viele nichtkirchliche Gruppie-rungen. All das erfordert eine entspre-

chende personelle und finanzielle Aus-stattung, die durch die geplante Zuwei-sung der Landeskirche bzw. durch die Eintrittsgelder aus dem geöffneten Nordturm nicht gedeckt werden kön-nen.

Gegenwärtig gibt es Gespräche mit ver-schiedenen Gremien der Landeskirche, wie hier Abhilfe geschaffen werden kann, die aber bisher noch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt haben. Bleibt zu hoffen, dass sich das noch än-dert.

Thomas Gunkel

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Verabschiedung der Schulanfänger

So hieß das Stück, das die Kinder der Kindertagesstätte im Familiengottes-dienst am 15. 7. 2012 in der Marktkir-che aufgeführt haben. Die Geschichte erzählt von Abraham, der sich im Ver-trauen auf Gott mit seiner Familie auf den Weg in ein neues Land aufmacht.

In den letzten vier Wochen haben wir uns auf diesen Gottesdienst mit den Kindern intensiv vorbereitet. Es wur-den Rollen verteilt, Dekorationen ge-bastelt und Lieder gesungen. Jeder Tag hatte irgend etwas mit Abraham zu tun. Dann war es so weit und am Don-nerstag vor dem Gottesdienst fand die Generalprobe statt. Alle waren aufge-regt und mussten erst einmal ihren Platz und die Wege, die sie in dem Stück gehen sollten finden. Wie man sich vorstellen kann, gab es da doch noch das eine oder andere Durcheinander. Doch am Sonntag klappte alles bestens und die kleinen Darsteller, Sänger/innen und Musikan-

ten bekamen tosenden Applaus. Nach dem Stück wurden dann unsere SchulanfängerInnen und Viertklässler aus dem Hort verabschiedet. Jedes Kind bekam einen ganz besonderen Wunsch mit auf den Weg, eine Kette mit einer Taube umgehängt und wurde von Frau Liebl gesegnet.

Auch 5 Mitarbeiterinnen und Auszubil-dende haben wir im Rahmen des Gottesdienstes verabschiedet und ihnen alles Gute für ihren weiteren Le-bensweg gewünscht.

Es war wie immer eine schöne Zeit für uns die Kinder auf diesem Lebensab-schnitt zu begleiten und wir lassen sie mit einem lachenden und einem wei-nenden Auge gehen. An den Beginn ihrer Zeit können wir uns besonders gut erinnern, denn kurz nachdem sie bei uns im Kindergarten angekommen waren, startete das Zirkusprojekt. Die

„Zähl die Sterne“ Familiengottesdienst zum Thema „Abraham“ begeistert!

(Fotos: S. Ueckermann)

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Vermischtes

damals „Kleinen“ haben das prima gemeistert und die Abschlussaufführung toll mit gestaltet. Und ein kleines Mädchen ist uns besonders dabei aufgefallen. Es hat während der ganzen Woche unter der Zirkuskuppe getanzt, wenn es nicht woan-ders beschäftigt war. Hierbei hat sie andere Kinder oft dafür begeistert und so zum mitmachen aufgefordert. Dieser „Leidenschaft“ ist sie bis heute treu geblieben.

Wir wünschen allen Mädchen und Jungen alles Liebe und Gute und viel Erfolg für die Zukunft.

Das Team der Kita „Zum Markte“

„Lokaltermin in Halle“ Eine Delegation der Marktgemeinde wurde in den Franckeschen Stiftungen emp-fangen. Dort ist als "Star" unter den Exponaten über "Reformation und Musikkul-tur" eine Leihgabe aus der Marktkirchen-Bibliothek (s. www.marktkirche-goslar.de/Marktkirchenbibliothek) ausgestellt. Das "Erfurter (Färbefaß-) Enchiridion" von 1524 gilt als ältestes Gesangbuch über-haupt und existiert nur in diesem einen Exemplar. Die "Leipziger Volkszeitung" titelt begeistert: "Die Mutter aller Gesangsbücher"! Die Ausstellung ist noch bis zum 23. September zu besichtigen.

Nach einer Führung von der Kurato-rin Cordula Timm-Hartmann und einem Rundgang durch die Franckeschen Stiftungen - samt "Kulissenbibliothek"! - stand ein Be-such in der Marienbibliothek der Marktkirche Halle auf dem Pro-gramm, die großartige Schätze, auch aus der Reformationszeit, birgt.

Helmut Liersch

Vor der Vitrine mit dem Enchiridion, von links: Helmut und Imogen Liersch, Regine Wilde, Propst Thomas Gunkel, Dierk Landwehr (Foto: Dr. Veltmann)

Kinder-Kleiderbasar Am Samstag, den 29. September, ist wieder von 14-16 Uhr Kinder-Kleiderbasar im Amsdorfhaus. Wie jedes Jahr wird dabei auch Kaffee und Kuchen für einen guten Zweck verkauft. Anmeldung zum Verkaufen bitte ab dem 01. September per Email: [email protected]!

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Tauffest 2012

Am 24. Juni 2012 fand in der Ruine der St. Johannis Kirche im Bergedorf zum zweiten Mal ein Tauffest statt. Bevor zwei Mädchen und fünf Jungen an diesem besonderen Ort unter dem weiten Himmelszelt in die Gemeinde aufgenommen wur-den, gaben sich die Eltern ei-nes Taufmädchens das Jawort und ließen sich den Segen Gottes für ihre Ehe zusprechen. Zahlreiche Famili-enmitglieder, Freundinnen und Freun-de, Kita-Kinder und Gemeindeglieder freuten sich an dem festlichen Gottes-dienst, den der Bläserchor der Marktge-meinde unter der Leitung von Steffen Hollung musikalisch gestaltete. Für eini-ge Bläser/innen war es der erste öffent-liche Auftritt! Pfarrer Ralph Beims pre-digte über das Geheimnis des eigenen

Namens, der bei der Taufe mit dem Namen Gottes in einem Atemzug ge-nannt wird. So weiß ich, dass ich zu Gott gehöre und persönlich angespro-chen bin: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“

Jede Familie hatte etwas Wasser mitge-bracht von unterschiedlichen Orten, es gab sogar Salzwasser aus der Nordsee.

Die jungen Kinder wur-den getragen, die älte-ren Täuflinge kamen selbst zum Taufstein, wurden mit viel Wasser von Pfarrerin Karin Liebl getauft und hörten ihren Taufspruch aus dem Mund der Patin / des Paten. Die Konfirman-dInnen sangen zur Gitar-re „Schritte wagen im

„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ Zweites Tauffest in der Ruine von St. Johannis im Bergedorf

(Fotos: S. Ueckermann)

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Tauffest 2012

Vertraun auf einen guten Weg“.

Alle waren sich einig, dass die Ruine der St. Johanniskirche im Bergedorf eine besondere Ausstrahlung hat. Das Ge-fühl an einem Ort zu taufen, an dem auch vor Jahrhunderten bereits Gottes-dienste gefeiert wurden, ließ uns an diesem durchaus sommerlich trocke-nen Tag leicht frösteln. „Über allem ist die Liebe als Himmels-zelt gespannt, Gott hält uns geborgen in seiner Hand“, mit diesem schwung-vollen Lied brachten wir Trauung, Tau-fen und Open-air-Gottesdienst zusam-men.

Im Vorfeld waren zahlreiche Vorberei-tungen zu treffen: Kita-Leiterin Frau Schoger und Pfarrerin Liebl führten Ge-spräche mit Kindern und Eltern zur Tau-fe und zum Organisatorischen, Bänke und mobiler Taufstein wurden trans-portiert, Taufbücher von den Kindern der Kita liebevoll gestaltet, Kinderbi-beln gab es von den Mitgliedern der Frauenhilfe. Die Gemeinde stieß nach dem Gottes-dienst gemeinsam auf die Täuflinge an.

Anschließend feierten die Tauffamilien im Amsdorfhaus weiter. Hier gab es ein leckeres Mittagessen, gesponsert von den Firmen Leiste und Kluß; Getränke kamen von Firma List. Die Kita Mitar-beiterinnen kümmerten sich nach dem gelungenen Fest um die Aufgaben in der Küche.

An dieser Stelle sei allen sehr herzlich für ihr Engagement gedankt!

Das nächste Tauffest 2014 ist bereits angedacht, wir freuen uns auch dann wieder auf zahlreiche Täuflinge mit ih-ren Familien. Sie können uns schon ansprechen :)

Karin Liebl und Marina Schoger

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Teenager-Freizeit in Dänemark

„Made for paradise“ 14 Tage mit Jugendlichen im Konfirmandenalter in Dänemark In den ersten beiden Wochen der Sommerferien waren 26 Jugendliche, darunter die Hälfte KonfirmandInnen der Marktgemeinde und der Kirchengemeinde St. Pe-ter, in Dänemark unter dem Motto „Made for paradise“ unterwegs. Neben dem täglichen Singen, den Themeneinheiten, dem Kochen und den vielen Aktivitäten wird in Erinnerung bleiben, wie gut die teilnehmenden Jugendlichen gemeinsam mit den Teamerinnen und Teamern zu einer „Gruppe auf Zeit“ zusam-mengewachsen sind. Und auch das Gefühl der Freiheit wird bleiben: für eine Zeit lang raus aus den Ver-hältnissen zu Hause, für eine Zeit lang die Weite des schier endlosen Nordseestran-des erleben. Ein Auftanken für Geist und Seele.

Ralph Beims

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Diakonie

Was sind Werke der Barmherzigkeit?

Die christliche Tradition kennt je sieben leibliche und geistige Werke der Barmher-zigkeit, die von ihren Ursprüngen an als Hilfe gegen existentielle und situationsbe-dingte Nöte verstanden worden sind. Die Aufzählung von Werken der Barmherzigkeit ist jedoch älter als das Christentum: Schon die alten Ägypter kannten sie, und im Alten Testament finden sich an vielen Stellen Beispiele für barmherzige Werke. Die geläufigste neutestamentliche Aussa-ge steht im Matthäus-Evangelium (Kapitel 25, Verse 34-46). Hier wird hervorgeho-ben, dass die Gerechten gute Werke vollbringen, ohne Lohn zu erwarten. Der Kirchenvater Augustinus (354-430), auf den die "klassischen" geistigen Werke der Barmherzigkeit zurückgehen, unterstrich unter Berufung auf Matthäus 25, dass sowohl die leiblichen als auch die geistigen Werke je nach der Not des Nächsten variiert werden müssen. In diesem Sinne sind auch die "Sieben Werke der Barmher-zigkeit für Thüringen heute" zu verstehen, nämlich als Handlungsmaximen auf-grund der Situation heutiger Menschen in Thüringen. Was die Werke der Barmherzigkeit aus christlicher Sicht motiviert und ermöglicht, ist die zuvor erfahrene und in Jesus Christus offenbar gewordene Liebe und Barm-herzigkeit Gottes, die beim Menschen barmherziges Handeln hervorruft. Die "klassischen" leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstige tränken, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke besuchen, Gefangene be-freien, Tote bestatten. Die "klassischen" geistigen Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zwei-felnden raten, Irrende zurechtweisen, Trauernde trösten, Unrecht ertragen, Belei-digungen verzeihen, für Lebende und Tote beten. Die sieben Werke der Barmherzigkeit für Thüringen heute: Einem Menschen sa-gen: Du gehörst dazu, ich höre dir zu, ich rede gut über dich, ich gehe ein Stück mit dir, ich teile mit dir, ich besuche dich, ich bete für dich.

(Quelle: www.bistum-erfurt.de)

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Verabschiedung von Gisela Freiesleben

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Getauft wurde:

Antonia Sophie Veith, Bozener Str. 5 Sophia Marie Kapuschinski, Landstr. 25, Bad Harzburg Melodie Kalbreier, Bozener Str. 12 Marvin Luca Radler und Girome Pascal Heinz, beide Springerstr. 8 Tim Kirchner, Karsten-Balder-Stieg 11 b Bastian Wolff, Schlüterstr. 6 Anton Kreienfeld, Kollwitzweg 5 Felix Dieter Drabner, Friesenstr. 3 Leon Siebert, Grünbergerweg 2 Jonas und Joel Belikov, Trebnitzer Platz 18 Jennifer und Alina Piecach, Piepmäkerstr. 4 Bennet Sebastian und Tim Leonard Becker, Kupferrauchgasse 5 Ida Junk, Bergdorfstr. 19 Clara Helene Stoffregen, Von-Garßen-Str. 15

Getraut wurden:

Timo Kapuschinski u. Stefanie Kapuschinski, geb. Lehmann Landstr. 25, Bad Harzburg Richard Rostalsky u. Ingrid Rostalsky, geb. Wedekind, Worthstr. 8 Timo Becker und Imke Becker, geb. Rust, Kupferrauchgasse 5 Julia Waltermann und Gerrit Waltermann, geb. Harm, Marktstr. 5, Bad Segeberg Christoph Riske und Julia Riske, geb. Werner, Werenbergstr. 14

Verstorben sind:

Martin Herbert Schleider, 92 Jahre, Fleischscharren 4 Willi Otto Hermann Schulze, 87 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 Hans Henning Bestmann, 57 Jahre, Piepmäkerstr. 7 Johannes Curt Richter, 97 Jahre, Zehntstr. 17 Irmgard Rudolph, geb. Schäfer, 63 Jahre, Neue Str. 23 Carolin Dudek, 50 Jahre, Liebfrauenstr. 8, Bad Harzburg Wolfgang Becker, 82 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 Elias Dahnke, 6 Monate, An der Gose 16

Freud und Leid

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Adressen / Impressum Adressen

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Zum Markte

www.marktkirche-goslar.de

Die Kirchengemeinde fühlt sich folgendem Leitbild verpflichtet: Verkündigung des Evangeliums in Gottesdienst und Kirchenmusik Lebensbegleitung für Jung und Alt Offene Kirche für Gäste und Kultur

Propst Thomas Gunkel

(Pfarrbezirk Nord)

Kaiserbleek 4,

Tel. 2 29 21, Fax: 4 19 79

[email protected]

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Impressum Herausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Zum Markte Redaktionskreis: Pfarrer Ralph Beims (Schriftleitung und Layout),

Antje Krüger, Dierk Landwehr, Marina Schoger Nächste Redaktionssitzung: Anfang Oktober 2012

Adressen / Impressum Adressen

Tel. 2 98 67 Oder: 0151 - 15395507 [email protected]

Dieter Schütze (Vorsitzender des Kirchen-vorstandes und Diakonie-ausschusses) Tel. 33 999 0

Wilhelm Wesemann (Vorsitzender des Bau– und des Finanzaus-schusses) Tel. 2 19 87

Gerald de Vries (Propsteikantor) Tel. 38 34 97 Fax 38 36 64 [email protected]

Alexander Hinkel (Küster) Tel. 0176 / 63 07 222 0

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Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen im Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, statt. Hausmeister und Küster: Alexander Hinkel, Tel. 0176/630 722 20

Dienstag 10.00 - 11.30 Uhr Krabbelkäfer (Pfarrerin Liebl) 16.00 - 17.30 Uhr KonfirmandInnen, 14-tägig (Pfarrer Beims) 17.30 - 18.30 Uhr VorkonfirmandInnen (Pfarrer Beims) 16.30 - 17.30 Uhr Bläser-AnfängerInnengruppe (Propsteikantor de Vries) 17.30 - 19.00 Uhr Bläserkreis (Propsteikantor de Vries) 19.00 - 21.30 Uhr Frauenhilfe (Edelgard Wesemann, Tel. 21987) (18.09., 16.10., 20.11. und 18.12.) Mittwoch 15.00 - 17.00 Uhr Seniorenkreis (ab Okt.: Auf dem Brinke-Stahl, Tel. 29578) 18.45 - 19.45 Uhr Grundlagentraining (Gabi Bues, Tel. 25555)

Donnerstag 17.15 -18.15 Uhr Arbeitskreis „Offene Marktkirche“ (Pfarrer Beims) (nach Vereinbarung in der Marktkirche) 19.00 Uhr Harzer Tauschring „Arbeit gegen Arbeit“ jeden 1. Donnerstag im Monat 19.30 Uhr Theologischer Gesprächskreis (Propst i.R. Liersch) (30.08., weitere Termine standen beim Redaktionsschluss noch nicht fest!)

Freitag 20.00 – 22.00 Uhr Goslarer Kantorei (Propsteikantor de Vries, Tel. 383497) Samstag 09.30 – 12.00 Uhr Kinderkirche (Pfarrerin Liebl, Pfarrer Brückner) 15.09. (St. Stephani), 13.10. (Markt) und 10.11. (St. Stephani) KirchenführerInnen-Treffen: Kontakt über Thomas Moritz (Tel. 0151-15395507) Besuchsdienst: Bei Interesse bitte im Gemeindebüro (Tel. 22 9 22) melden! Marktkirchenbibliothek: Kontakt über Propst i.R. Liersch (Tel. 22 9 21)

Regelmässige Veranstaltungen Anzeige

Gruppen und Kreise

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Pfingsten in Goslar

Impressionen vom jüngsten Familien-gottesdienst „ Zähl die Sterne“, bei dem es um die Geschichte von Abra-

ham und Sara ging. (Fotos: U. Epping)