RIGINALANWEISUNGEN MIUM 3100-EL2 - local gmv...DEU STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND...

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GMV SPA HYDRODYNAMISCHE MASCHINEN UND KOMPONENTEN FÜR AUFZÜGE Zertifiziertes Unternehmen DIN EN ISO 9001 1.02 DEU ü ü *10991438DE* SELL TECH WORK CUST USER Deutsch ÜBERSETZUNG DER ORIGINALANWEISUNGEN MIUM 3100-EL2 HANDBUCH INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG STEUERBLÖCK 3100 MIT KARTE EL2 VERFÜGBAR MIT TANKS: q GL q F1 q T2 ANLAGE NR. MONTEUR

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GMV SPA HYDRODYNAMISCHE MASCHINEN UND KOMPONENTEN FÜR AUFZÜGE

Zertifiziertes Unternehmen DIN EN ISO 9001

1.02

DEU

ü ü

* 1 0 9 9 1 4 3 8DE *

SELL TECH WORK CUST USER

Deutsch ÜBERSETZUNG DER ORIGINALANWEISUNGEN

MIUM 3100-EL2

HANDBUCH INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

STEUERBLÖCK 3100 MIT KARTE EL2

VERFÜGBAR MIT TANKS: q GL

q F1

q T2

ANLAGE NR. MONTEUR

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ACHTUNG - WICHTIG

GMV Spa übernimmt keine Haftung, wenn die in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen nicht befolgt werden.

Insbesondere kann es zu Problemen für die Sicherheit der Anlage und der Fahrgäste führen, wenn die Angaben nicht eingehalten werden:

- Ein- und Ausschalten des Motors / der Pumpe

ACHTUNG Bei der Steuerung der automatischen Rückkehr zum Stockwerk bei Stromausfall muss der Fahrkorb in das untere Stockwerk gebracht wird. Die Rückkehr in eine andere als die untere Etage kann zu Problemen bei der Sicherheit der Anlage und der Fahrgäste führen.

HAFTUNG UND GÜLTIGKEIT DER GARANTIE

GMV lehnt jede Verantwortung für Schäden ab, die durch die unsachgemäße oder andere als die bestimmungsgemäße Verwendung dieses Produkts verursacht werden.

Um die Sicherheit und Gültigkeit der Produktgarantie zu erhalten: - Nur originale Teile und Ersatzteile verwenden, die in jedem Fall von GMV Spa genehmigt sein müssen. - Keine Änderungen oder Reparaturen am Produkt vornehmen, die nicht von GMV Spa autorisiert

wurden - Keine Installations- und/oder Wartungsarbeiten mit unqualifiziertem und unbefugtem Personal

durchführen.

REV

08.10.2018 0.01 Alfa release DT MC DT AT

25.06.2019 1.00 Erste Ausgabe DT MC DT AT

08.07.2019 1.01 Added §6.3.1 standard tightening torques DT MC DT AT

25.09.2019 1.02 Changes in §8.1 Main initials and abbreviations DT MC DT AT

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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INHALT

0 ALLGEMEINER TEIL 5 0.1 EINFÜHRUNG 5

0.1.1 DEFINITIONEN 5 0.1.2 HAUPTBEZUGSNORMEN 5 0.1.3 DOKUMENTATION FÜR DEN EINBAU 5 0.1.4 BEGRIFFE UND SYMBOLE 6

0.2 SICHERHEIT WÄHREND DER INSTALLATION 6 0.1.1 AUSRÜSTUNG 6

0.3 ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN 6 1 MERKMALE UND ANFORDERUNGEN 7 1.1 DER STEUERBLÖCK 3100 EL2 7 1.2 DIE FLÜSSIGKEIT 7 1.3 HAUPTMERKMALE 7 2 INSTALLATION 8 2.1 HYDRAULIKANSCHLUSS 8

2.1.1 AUßENABMESSUNGEN 8 2.1.1.1 STEUERBLÖCK 1”¼ 8

2.1.2 EIN- UND AUSGÄNGE SEITE STEUEREINHEIT 8 2.1.2.1 STEUERBLÖCK 1”¼ 8

2.2 HYDRAULIKKREIS 9 2.2.1 STEUERBLÖCK 3100 EL2 9

2.3 VORBEREITUNGEN ZUM ANSCHLUSS 9 2.4 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE 10

2.4.1 ANFORDERUNGEN STEUERSCHALTSCHRANK 10 2.4.2 ALLGEMEINE VERBINDUNG ZU DEN STEUERSCHALTSCHRÄNKEN 10 2.4.3 ANSCHLUSS MOTOR/PUMPE UND ZUBEHÖR 10 2.4.4 ANSCHLÜSSE AN DER KARTE 10

2.5 ANSCHLUSS DER ÖLHYDRAULISCHEN LEITUNGEN 11 2.5.1 ANSCHLUSS MIT SCHLAUCH 11 2.5.2 ANSCHLUSS MIT ROHR 11

3 KARTE EL2 12 3.1 HAUPTMERKMALE 12 3.2 BETRIEB 12 3.3 ANZEIGER (LED) 12

3.3.1 SIGNALE WÄHREND DES BETRIEBS 12 3.3.2 SIGNALE WÄHREND DER SOFTWARE-AKTUALISIERUNG 13

3.4 VERBINDUNGEN 13 3.5 KONFORMITÄT 14 3.6 SIGNAL- UND BEFEHLSFOLGEN 15

3.6.1 GRAFIK AUF- UND ABWÄRTSFAHRT 15 3.6.2 VERLANGSAMUNGSABSTÄNDE 15 3.6.3 SIGNALFOLGE 15

4 EINSTELLUNGEN, KONTROLLEN UND PRÜFUNGEN 16 4.1 EINSTELLUNGEN AM STEUERBLÖCK 16

4.1.1 EINSTELLUNG DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL (VS) 16 4.1.2 EINSTELLUNG DES SCHAFTDRUCKS AM VSMA 16 4.1.3 EINSTELLUNG DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL AN DER PAM (VS 10) 16

4.2 KONTROLLEN UND PRÜFUNGEN VOR DER INBETRIEBNAHME 17 4.2.1 SPERRVENTIL (VC) [EN81-20 §6.3.8] 17 4.2.2 FLUSSBEGRENZUNGSVENTIL (VC) [EN81-20 §6.3.9] 17 4.2.3 DRUCKPRÜFUNG [EN81-20 §6.3.10] 17 4.2.4 SCHUTZEINRICHTUNG GEGEN UNBEABSICHTIGTE BEWEGUNG DES FAHRKORBS [EN81-20 §6.3.13] 18

4.2.4.1 GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN 18 5 PROGRAMMIERUNG 19 5.1 ANLAGENPARAMETER 19 5.2 MENÜÜBERSICHT 20 5.3 FEHLERTABELLE 20 5.4 MENÜ 21

- 1 - DIAGNOSTIK 21 - 2 - ALARME 21 - 3 - EINSTELLUNGEN 21 - 4 - PARAMETER AUFWÄRTSFAHRT 21 - 5 - PARAMETER ABWÄRTSFAHRT 22

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- 6 - SOFTWAREAKTUALISIERUNG 22 - 7 - ERWEITERTES MENÜ 22

6 WARTUNG 23 6.1 PLANMÄßIGE WARTUNG 23 6.2 PLAN FÜR DIE WARTUNGSVERFAHREN UND DIE REGELMÄßIGEN KONTROLLEN 23 6.3 WARTUNGSVERFAHREN 24

6.3.1 STANDARDMÄßIGE ANZUGSDREHMOMENTE 25 6.4 ENTSORGUNG DER MATERIALIEN 25 7 FEHLER 26 7.1 FEHLERANALYSEN 26 7.2 TROUBLESHOOTING 26 7.3 HAUPTZUBEHÖR 29 8 ANHANG 30 8.1 WICHTIGE AKRONYME UND ABKÜRZUNGEN 30

DEU

Alle Rechte vorbehalten. Ohne die schriftliche Genehmigung des Herstellers GMV Spa ist jede Art der Vervielfältigung des vorliegenden Dokumentes, auch wenn nur auszugsweise, verboten. GMV Spa behält sich im Falle von Verbesserungen bezüglich Technik, Bau oder Herstellung das Recht vor, das Produkt und/oder das vorliegende Dokument ohne Vorankündigung teilweise oder vollständig zu ändern. Die Zeichnungen, Beschreibungen und Spezifikationen in diesem Dokument dienen nur als Referenz. Für alle nicht in diesem Dokument enthalten Daten siehe Dokumentation der einzelnen Komponente. Um die Sicherheit des Produkts aufrechtzuerhalten wird empfohlen, nur originale bzw. vom Hersteller GMV Spa genehmigte Bauteile bzw. Ersatzteile zu verwenden. GMV Spa übernimmt keine Haftung, wenn die in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen nicht befolgt werden.

Informationen und Support:

HYDRODYNAMISCHE MASCHINEN UND KOMPONENTEN FÜR AUFZÜGE

ZERTIFIZIERTES UNTERNEHMEN EN ISO 9001

GMV SPA VIA DON GNOCCHI, 10 - 20016 PERO - MAILAND (ITALIEN) - TEL. +39 02 33930.1 - FAX +39 02 3390379 - E-MAIL: [email protected] VIA PER BIANDRATE, 110/112 – 28100 NOVARA (ITALIEN) – TEL. +39 0321 677 611 – FAX +39 0321 677690 - E-MAIL: [email protected]

Besuchen Sie die Website http://www.gmv.it für die Überprüfung der Verfügbarkeit von

Aktualisierungen der Dokumente oder weitere Informationen über GMV Produkte.

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0 ALLGEMEINER TEIL

0.1 EINFÜHRUNG

0.1.1 DEFINITIONEN

In diesem Handbuch gelten die Definitionen der folgenden Normen: EN81-20 und EN81-50 Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen DIN EN ISO 14798 Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige

- Verfahren zur Risikobeurteilung und -minderung DIN EN ISO 7010 Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen EN12016 und EN12015 Elektromagnetische Verträglichkeit ICE EN 61439-1 Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen (Niederspannungs-Schaltschränke)

0.1.2 HAUPTBEZUGSNORMEN

Für alle Fälle, die in diesem Handbuch nicht behandelt werden, gelten die lokalen Gesetze und Normen, im Einzelnen:

Richtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie - über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) Richtlinie 2014/33/EG Aufzugsrichtlinie - zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Aufzüge und

Sicherheitsbauteile für Aufzüge. Richtlinie 2014/35/EG Niederspannungsrichtlinie -

Zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung elektrischer Betriebsmittel für den Einsatz innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen auf dem Markt

Richtlinie 2004/108/EG Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit und zur Aufhebung der Richtlinie 89/336/EWG

Normen EN-81 voller Satz Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen

Auf die vollständige Serie Bezug nehmen, insbesondere auf: EN 81-20 Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen - Aufzüge für den Personen-

und Gütertransport - Teil 20: Personen- und Lastenaufzüge EN 81-50 Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen - Prüfungen - Teil 50:

Vorschriften für Planung, Berechnung, Prüfung und Test von Aufzugbauteilen EN 12015 Elektromagnetische Verträglichkeit - Produktfamilien-Norm für Aufzüge, Fahrtreppen und

Fahrsteige - Störaussendung EN 12016 Elektromagnetische Verträglichkeit - Produktfamilien-Norm für Aufzüge, Fahrtreppen und

Fahrsteige - Störfestigkeit UNI EN 13015 Instandhaltung von Aufzügen und Fahrtreppen - Regeln für Instandhaltungsanweisungen DIN EN ISO 7010 Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen - Registrierte Sicherheitszeichen DIN EN ISO 13857 Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefährdungsbereichen

mit den oberen und unteren Gliedmaßen DIN EN ISO 14121-1 Sicherheit von Maschinen - Risikobeurteilung - Teil 1: Grundlagen DIN EN ISO 12100 Sicherheit von Maschinen - Leitsätze für Gestaltung - Risikobewertung und Risikoverringerung DIN EN ISO 14798 Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige

- Verfahren zur Risikobeurteilung und -minderung

0.1.3 DOKUMENTATION FÜR DEN EINBAU

Die für den Einbau zu benutzende Dokumentation ist jene, die von den geltenden Normen vorgeschrieben wird, im Besonderen:

ANWEISUNGEN UND PLÄNE DES HYDRAULISCHEN ABSCHNITTS UND DES SPERRVENTILS

ANWEISUNGEN UND PLÄNE DES ELEKTRISCHEN ABSCHNITTS UND DES STEUERSCHALTSCHRANKS

DIESES HANDBUCH

Für einen ordnungsgemäßen und sicheren Einbau des Aufzugs muss die gesamte Dokumentation vom Leiter der Installationsarbeiten aufbewahrt werden. Es wird daran erinnert, dass dieses Dokument Bestandteil der Anlage ist und stets vollständig, gut erhalten und in allen seinen Teilen unversehrt sein muss.

Um die Lesbarkeit zu erhalten darf es während des Einsehens nicht beschädigt werden, es dürfen keine Teile fehlen und in der gedruckten Version keine Blätter herausgerissen werden.

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0.1.4 BEGRIFFE UND SYMBOLE

HINWEIS Informationen für das Personal, deren Inhalte von erheblicher Bedeutung sind.

ACHTUNG Zeigt an, dass der beschriebene Vorgang, wenn er nicht gemäß den Sicherheitsnormen durchgeführt wird, Schäden an der Anlage und schwere Personenverletzungen verursachen kann.

0.2 SICHERHEIT WÄHREND DER INSTALLATION

Während der Einbau- und Wartungsverfahren ist es Pflicht, die nationalen geltenden Normen bezüglich der Sicherheit am Arbeitsplatz einzuhalten.

ACHTUNG! Vor Beginn des Einbaus. IMMER sicherstellen, dass alle mechanischen und elektrischen Sicherheitsvorrichtungen aktiviert und funktionstüchtig sind.

0.1.1 AUSRÜSTUNG

Es werden keine speziellen Werkzeuge benötigt, sofern diese nicht von den Herstellern der von Dritten gelieferten Komponenten ausdrücklich vorgesehen sind. In diesem Fall werden die jeweiligen Merkmale und Gebrauchsanweisungen in den beigefügten Handbüchern aufgeführt.

0.3 ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Dieses Handbuch richtet sich an fachkundige Personen, die für die Installation und/oder Wartung zuständig sind, bzw. Beauftragte, entsprechend geschulte Person (siehe Serie EN ISO 9000), die aufgrund der Kenntnisse und der praktischen Erfahrungen qualifiziert ist, mit den notwendigen Anweisungen ausgestattet ist und in der Wartungsorganisation unterstützt wird, um die sichere Durchführung der erforderlichen Wartungsverfahren zu ermöglichen.

Die Ventile müssen gemäß den Vorschriften in einwandfreiem Zustand erhalten werden. Dazu ist eine regelmäßige Wartung erforderlich, die vor allem die Sicherheit der Anlage garantiert. Es wird empfohlen, alle hydraulischen Komponenten, so wie auch Leitungen und Anschlüsse, vor der

Installation gründlich zu reinigen, insbesondere wenn sie zur Inspektion oder Reparatur demontiert wurden, da Schmutz und Verunreinigungen in ihrem Inneren Fehlfunktionen und Verschleiß verursachen.

Flüssigkeiten, die während der Reparaturarbeiten aus dem Kreislauf ausgetreten sind, dürfen nicht in die Umwelt gelangen, sondern müssen sofort aufgesammelt werden.

Die Sicherheit einer Anlage umfasst ihre Fähigkeit, sicher und ohne Gefahren für die Gesundheit der Personen gewartet werden zu können.

Die Ausführung der regelmäßigen Wartung ist erforderlich, um die Zuverlässigkeit zu garantieren. Die Zugänge und die umliegenden Zonen müssen in einwandfreiem Zustand gehalten werden. Die Kompetenzen des Wartungspersonals müssen innerhalb der Wartungsorganisation ständig aktualisiert

werden.

HINWEIS Der Eigentümer der Anlage muss dafür sorgen, dass die Qualifizierung des Instandhaltungsbetriebs mit den im Nutzerland geltenden Bestimmungen übereinstimmen; liegen keine Vorschriften vor, kann die Qualifizierung durch ein zertifiziertes Qualitätssystem nach EN ISO 9001 garantiert werden kann, gegebenenfalls ergänzt, um die Besonderheiten der Anlage zu berücksichtigen.

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1 MERKMALE UND ANFORDERUNGEN

1.1 DER STEUERBLÖCK 3100 EL2

Der Steuerblöck 3100 EL2 ist ein elektronisches Ventil mit zwei Geschwindigkeiten, das dank:

- der neuen Digitaltechnologie Fluitronic. - der Vorrichtung „Stepping System“ - der Möglichkeit der Verwendung von biologisch abbaubaren

Flüssigkeiten oder traditionellem Mineralöl Folgendes garantiert:

- Größere Zuverlässigkeit des Steuersystems - Bessere Leistungen - Kostenreduzierung - Reduzierung der installierten Leistung - Reduzierter Verbrauch - Verkürzung der Fahrzeit - Reduzierter Bedarf an Wärmetauschern - Konstante Abstiegsgeschwindigkeit, unabhängig von der Last - Berücksichtigung der unterschiedlichen gesetzlichen und ökologischen

Anforderungen - (z.B. Einhaltung der Umweltrichtlinie 2006/118/EG)

Und bietet: - Geschwindigkeit bis 1 m/s - Größere Abstiegs- als Aufstiegsgeschwindigkeit

(bis zu +50% für Lasten ≤ 150 l/min, bis zu +30% für Lasten > 150 l/min und ≤ 210 l/min.) - Einstellbare Wartungsgeschwindigkeit bis zu 0,6 m/s - Eine Reduzierung der internen Leistungsverluste des Steuerblöck und eine bessere Energieeffizienz,

was im Vergleich zu einem herkömmlichen mechanischen Steuerblöck zu einer Reduzierung der Motorenleistungen führt.

- Eine Energieeinsparung aufgrund der Tatsache, dass der Steuerblöck nicht von Druck- und Temperaturschwankungen der Flüssigkeit beeinflusst wird, weshalb er nicht mit Ventil- oder Ölerwärmungswiderständen ausgerüstet sein muss.

- Die Möglichkeit, alle Betriebsphasen des Aufzugs unabhängig und separat elektronisch zu steuern. - Integrierte Soft Stopp-Funktion (Option) - Die Möglichkeit, den Steuerblöck mit dem Programmierer PT01 einzustellen. - Die Möglichkeit, bestehende Anlagen, die mit dem mechanischen Steuerblöck 3010 ausgestattet sind,

ohne Änderungen an der elektrischen Anlage zu modernisieren.

1.2 DIE FLÜSSIGKEIT

GMV verwendet und empfiehlt das Hydrauliköl ISO VG 46, das: - Dank seiner Einstufung in die Kategorie HEES nach der Norm ISO-UNI 6743-

4 und seiner Bioabbaubarkeit > 70% nach OECD-301-B, ist es unter ökologischen Gesichtspunkten akzeptabel.

- Dank seiner synthetischen Basis (ISO VG 46) und seines Viskositätsindexes (>140), der höher ist als der von herkömmlichen Mineralölen, ermöglicht es gemäß der Richtlinie 2006/118/EG über die Umwelt eine höhere Stabilität und garantiert hervorragende Leistungen gegen Verschleiß und Alterung an Hebesystemen wie Aufzügen und Lastenaufzüge.

- Dank eines Flammpunktes von mehr als 300°C ist es im Vergleich zu den 140°C bei herkömmlichem Mineralöl sicherer und reduziert die Brandgefahr.

1.3 HAUPTMERKMALE

Steuerblöcktyp 3100 EL2 Minimaler Betriebsdruck 12 bar Maximaler Betriebsdruck 45 bar Maximale Geschwindigkeit 1 m/s Temperaturgrenzen 5°C - 70°C Flüssigkeitsströmung 55 - 216 l/min

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2 INSTALLATION

ACHTUNG Während der Installationsverfahren dürfen die Sicherheitsvorrichtungen niemals ausgeschlossen und der Pumpenmotor nicht direkt versorgt werden.

2.1 HYDRAULIKANSCHLUSS

2.1.1 AUßENABMESSUNGEN

2.1.1.1 STEUERBLÖCK 1”¼

2.1.2 EIN- UND AUSGÄNGE SEITE STEUEREINHEIT

2.1.2.1 STEUERBLÖCK 1”¼

PAM IN 1”G OUT ½”G OUT M6 OUT M8

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2.2 HYDRAULIKKREIS

2.2.1 STEUERBLÖCK 3100 EL2

2.3 VORBEREITUNGEN ZUM ANSCHLUSS

0 - OFF

0 - OFF

+

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2.4 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE

2.4.1 ANFORDERUNGEN STEUERSCHALTSCHRANK

Der Steuerschaltschrank muss der Steuereinheit zumindest die folgenden Signale senden können: Kürzel Signal/Steuerung Merkmale D (VMD) Abwärtsfahrt

16...230Vdc / Vac S (VMP) Aufwärtsfahrt V0 (VML) Hohe Geschwindigkeit

CV Gewöhnlich V1 Mittlere Geschwindigkeit V2 Inspektionsgeschwindigkeit

Der Steuerschaltschrank muss die folgenden Signale empfangen und korrekt auslegen können: Kürzel Signal/Steuerung Merkmale ERR Alarme 24...180Vdc / Vac (max 2A)

ACHTUNG Beim Einschalten dauert es einige Sekunden (5-15), bis die Selbsteichung durchgeführt ist; während dieser Zeit ist die Karte im Alarmzustand und der Fahrkorb kann nicht bewegt werden. Wenn der Steuerschaltschrank ein FEHLER-Signal von der Karte EL2 empfängt, darf er keinen Steuerbefehl an den Steuerblöck und/oder an den Motor/die Pumpe senden. In einer FEHLER-Situation darf die Einheit Motor/Pumpe NICHT aktiviert sein.

2.4.2 ALLGEMEINE VERBINDUNG ZU DEN STEUERSCHALTSCHRÄNKEN

VMP: Einige mögliche Optionen

Den Steuerschaltschrank gemäß der Norm EN 81-20 und den geltenden Normen mit die Karte EL2 verbinden.

2.4.3 ANSCHLUSS MOTOR/PUMPE UND ZUBEHÖR

Den Motor und das vorhandene Zubehör (z.B.: Flüssigkeitserwärmungswiderstand, Flüssigkeitsthermostat, Thermistor Motor usw.) nach den Anweisungen im Handbuch der Steuereinheit/des Tanks gemäß den elektrischen Eigenschaften der Anlage anschließen.

2.4.4 ANSCHLÜSSE AN DER KARTE

X4

X2 (+X1)

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2.5 ANSCHLUSS DER ÖLHYDRAULISCHEN LEITUNGEN

55 ÷ 100

1”1/4 1” - 1” x M36 1” - 1” x M36 1” 100 ÷ 150 - 1” x M45 1”1/4 35 1” x M45 1”1/4 180 ÷ 216 - 1”1/4 1”1/4 x M45 1”1/4 x M45

2.5.1 ANSCHLUSS MIT SCHLAUCH

- Die Ringmutter und den Schneidring vom Endanschluss des Dämpfers nehmen.

- Sicherstellen, dass der Endanschluss gut am Dämpfer befestigt ist.

- Die Gewinde und Sitze reinigen und ölen.

- Schlauch befestigen und darauf achten, dass er fest angezogen ist.

ACHTUNG Sicherstellen, dass kein Schmutz in dem Schlauch vorhanden ist. Diese Verunreinigungen können die Dichtungen des Hebers und des Ventilblocks beschädigen und den einwandfreien Betrieb der Anlage beeinträchtigen.

2.5.2 ANSCHLUSS MIT ROHR

- Den Kopf des Rohrs mit mit einer Bügelsäge in einem Winkel von 90° abschneiden (keinen Rohrschneider verwenden).

- Es ist darauf zu achten, dass keine Metallrückstände in das Rohr fallen; Grate sind sowohl innen als auch außen zu entfernen.

- Die Ringmutter und den Schneidring vom Endanschluss entfernen und diesen in das Rohr einführen. - Sicherstellen, dass der Schneidring wie in der Abbildung gezeigt eingesetzt ist

- Sicherstellen, dass der Endanschluss gut am Dämpfer befestigt ist.

- Die Gewinde und den Sitz des Anschlusses reinigen und mit einem leichten Ölfilm schmieren.

- Das Rohr mit einem Winkel von 24° in den Kegel einschieben und auf seinem Anschlag auflegen.

- Die Ringmutter von Hand anziehen, bis zu spüren ist, dass der Schneidring fest auf der Mutter aufliegt.

- Die Mutter anschließend mit einem Schraubenschlüssel anziehen, bis die scharfe Kante des Rings das Rohr berührt und seine Drehung verhindert.

- Das Rohr gegen seinen Anschlag halten und verhindern, dass es sich dreht, während die Spannmutter mit 3/4 Umdrehung angezogen wird. Auf diese Weise schneidet der Ring den äußeren Teil des Rohres mit der erforderlichen Tiefe ein und hebt einen Rand vor seiner scharfen Kante an.

- Die Mutter lösen und prüfen, dass das Rohr rundherum einen gut erhöhten Rand hat. Die Rand muss 70% der Vorderseite des Schneidringes abdecken.

- Das Rohr sichern, die Mutter mit einem Schraubenschlüssel schließen, bis ein gewisser Widerstand zu spüren ist; jetzt um eine weitere 1/4 Umdrehung anziehen, wobei die Schraubenschlüssel gegeneinander gegen zu halten sind.

ACHTUNG Sicherstellen, dass kein Schmutz in dem Schlauch vorhanden ist. Diese Verunreinigungen können die Dichtungen des Hebers und des Ventilblocks beschädigen und den einwandfreien Betrieb der Anlage beeinträchtigen.

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3 KARTE EL2

3.1 HAUPTMERKMALE

Die Karte EL2 verwaltet die Steuerung des Steuerblöcke 3100 über den Steuerbefehl des Schrittmotors, der den Schieber VRF betätigt.

Vom Steuerschrank aus sind zwei Steuermodi des Steuerblöcke vorgesehen: - Parallelmodus: Alle Steuerbefehle werden über Signale an bestimmten Eingängen gegeben; - Serieller Modus: Alle Befehle, mit Ausnahme des Steuerbefehls für die Abwährtsfahrt, werden über den

CAN-Bus im CAN-open-Modus für NEOS-Anlagen gegeben. Die Hardwaremerkmale der Karte EL2 sind:

# BESCHREIBUNG WERT 01 Versorgungsspannung 20 ÷ 27Vdc, 18 ÷ 24Vac 02 Schutz (Schmelzsicherung F1) 2A 03 Eingangsspannung 16...230Vdc / Vac 04 Ausgangsspannung (Alarmrelais), potentialfreier Kontakt

nach EN81-20 für Abstände und Isolierung bis 250V 24...180Vdc / Vac 10mA@20Vdc / 2A@180Vac

05 Schrittmotor (stepping motor) Max 3A rms

3.2 BETRIEB

Die Karte EL2 steuert die Position des Schiebers VRF des Steuerblöcke 3100, um die Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrkorbs zu bestimmen.

Die Bewegungen werden durch am Eingang empfangene Steuerbefehle bestimmt und die Bewegungskurven sind durch einen Satz von Parametern gekennzeichnet.

SCHRITTMOTOR (STEPPING MOTOR) UND VRF Der Schieber VRF wird durch eine Schraube betätigt, die an einem bipolaren Schrittmotor befestigt ist, der

von der Karte EL2 gesteuert wird. START UND AUTOMATISCHE EICHUNG BEIM EINSCHALTEN Beim Einschalten führt die Karte EL2 eine Selbsteichung der Nullposition des Schrittmotors (Start/Reset)

aus. Für die gesamte Dauer dieses Vorgangs (~6s) sind der Ausgang ALL und die LED ERR aktiviert, die Karte befindet sich in einem simulierten Alarmzustand und akzeptiert keine Steuerbefehle (Aufstieg, Abstieg, Geschwindigkeit) und es ist nicht möglich, den Fahrkorb zu bewegen.

3.3 ANZEIGER (LED)

MD ERR UP DN V0 V1 V2 CAN CAN BESCHREIBUNG

Beim Start leuchten alle LEDs für die Funktionsprüfung auf

3.3.1 SIGNALE WÄHREND DES BETRIEBS

LED BESCHREIBUNG ON INTERMITTIEREND OFF

MD Betrieb Normal

2s 50% Installation

1s 10% Start/Reset

Keiner

ERR Alarme vorhanden - - nicht vorhanden

UP Steuerung Aufwärtsfahrt aktiv - - nicht aktiv

DN Steuerung Abwärtsfahrt aktiv - - nicht aktiv

V0 Steuerung Nenngeschwindigkeit aktiv - - nicht aktiv

V1 Steuerung Mittlere Geschwindigkeit (1) aktiv - - nicht aktiv

V2 Steuerung Inspektionsgeschwindigkeit (2) aktiv - - nicht aktiv

BUS

Versorgung Canbus aktiv - - nicht vorhanden Fehler Canbus vorhanden - - nicht vorhanden

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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3.3.2 SIGNALE WÄHREND DER SOFTWARE-AKTUALISIERUNG

MD ERR UP DN V0 V1 V2 BESCHREIBUNG

Start der Aktualisierung

Dateisuche auf USB-Stick (max. 20s)

Aktualisierung abgeschlossen

Aktualisierungsfehler oder ungültige Aktualisierungssoftware

3.4 VERBINDUNGEN

Steckverbinder X1, Abstand 3,5 mm Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung

1 BH Bus Can bus H 2 BL Bus Can bus L 3 SH Schirm Schirm

Jumper J1 (Konfiguration Steckverbinder X1) Pos. Beschreibung 1-2

Abschlusswiderstand Bus ON

2-3

Abschlusswiderstand Bus OFF

Steckverbinder X2, Abstand 5,0 mm Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung 1 S1

24...110Vdc/Vac Eingang Steuerung Aufwärtsfahrt. (WIRD NORMALERWEISE AN DIE STEUERUNG VMP ODER PARALLEL ZUM SCHALTSCHÜTZ AUFWÄRTSFAHRT ANGESCHLOSSEN.)

2 S2 3 D1 24...110Vdc/Vac Eingang Steuerung Abwärtsfahrt.

(WIRD NORMALERWEISE PARALLEL ZUR STEUERUNG VMD ANGESCHLOSSEN) 4 D2 5 V0

24...110Vdc/Vac Eingang Steuerung Nenngeschwindigkeit

6 V1 Eingang Steuerung Mittlere Geschwindigkeit oder Feinnivellierung

7 V2 24...110Vdc/Vac Eingang Steuerung Inspektionsgeschwindigkeit (Mittlere 2) 8 CV Gemeinsame Eingänge V0, V1 und V2 9 AL1 24...180Vdc/Vac

Max 2A Ausgang Alarm. (KONTAKT IM NORMALBETRIEB GESCHLOSSEN, BEI ALARM GEÖFFNET. BEIM EINSCHALTEN, MUSS FÜR DIE GESAMTE DAUER DER EICHUNG OFFEN TOLERIERT WERDEN §3.2) 10 AL2

11 VIN1 20 ÷ 27Vdc, 18 ÷ 24Vac Versorgung Karte 12 VIN2

Steckverbinder X4, Abstand 2,0 mm Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung 1 (PHA1) - Wicklung Phase 1 Schrittmotor

(MOTORSTEUERUNG KOMPATIBEL MIT KABEL NGVA3)

2 (PHA2) 3 (PHB1)

- Wicklung Phase 2 Schrittmotor (MOTORSTEUERUNG KOMPATIBEL MIT KABEL NGVA3) 4 (PHB2)

Steckverbinder X6, USB-A Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung 1 [VCC] Standard -

nicht gleichzeitig mit X7 verwendbar

5V+

2 [D-] Datum - 3 [D+ Datum + 4 [GND] Ground

Steckverbinder X7, USB-Micro B Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung 1 [VCC]

Standard - nicht gleichzeitig mit X6 verwendbar

5V+

2 [D-] Datum - 3 [D+ Datum + 4 [ID] OTG 5 [GND] Ground

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Steckverbinder X8, RJ45 (PT01) Schnittstelle RS232 für Programmierer PT01 Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung 1 +12 Versorgung 12Vdc

2 +12 Versorgung 12Vdc 3 RxD Ausgang nach PT01 4 TxD Eingang von PT01 5 Nicht verwendet 6 Nicht verwendet 7 0V Negativ Versorgung 8 0V Negativ Versorgung

Jumper J2 Pos. Beschreibung

N/A Vorbehalten

Taste SW1 Pos. Kürzel Merkmale Beschreibung - SW1 Gedrückt <1s Aktiviert / deaktiviert die Betriebsmodalität Installation

(FUNKTION ENTSPRICHT DEM MENÜ 3-.1 MODUS)

- SW1 Gedrückt >1s

beim Einschalten Aktiviert die Suche nach Aktualisierungs-Dateien auf dem USB-Stick

Schutzsicherung Pos. Beschreibung

F1 2A 250V

Programmierer

PT01

3.5 KONFORMITÄT

EN 12015 Elektromagnetische Verträglichkeit - Produktfamilien-Norm für Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige - Störaussendung

EN 12016 Elektromagnetische Verträglichkeit - Produktfamilien-Norm für Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige - Störfestigkeit

EN 50178:1997 Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln; IEC 60947-1:2007 Niederspannungsschaltgeräte - Teil 1: Allgemeine Festlegungen UNI EN81-20 §5.10.3.2 Komponenten der Sicherheitskreise

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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3.6 SIGNAL- UND BEFEHLSFOLGEN

3.6.1 GRAFIK AUF- UND ABWÄRTSFAHRT

Steuerblöck 3100 EL2

Steuerblöck 3100 EL2 Soft Start

und Soft Stopp

3.6.2 VERLANGSAMUNGSABSTÄNDE

VN [m/s] DRAL,S [m] / DRAL,D [m]

AUFSTIEG / ABSTIEG PARAMETER MENÜ 4.6 / 5.6

100 75 50 0,00 < V ≤ 0,15 0,30 0,40 0,50 0,15 < V ≤ 0,40 0,65 0,80 1,00 0,40 < V ≤ 0,63 0,80 1,00 1.20 0,63 < V ≤ 1,00 1,20 - -

Der Abstand des Verlangsamungssensors (DRAL) muss gemäß der obigen Tabelle eingestellt werden.

3.6.3 SIGNALFOLGE

Jedes Geschwindigkeitssignal (Vx) muss entweder vor oder gleichzeitig mit dem Richtungsbefehl gesendet werden, sowohl für den Aufstieg (S) als auch für den Abstieg (D).

Nach dem Empfang des Richtungsbefehls (Punkt 0) ist es jedoch zulässig, dass das Geschwindigkeitssignal mit einer in Millisekunden angegebenen maximalen Verzögerung[P] ankommt, deren Wert durch die folgenden Parameter definiert ist: [41] für den Aufstieg und [79] für den Abstieg

Der Defaultwert ist 200 ms

On / Versorgt Off / Nicht versorgt

DRAL,D Verlangsamungsabstand bei Abwärtsfahrt DRAL,S Verlangsamungsabstand bei Aufwärtsfahrt

D Steuerung Abwärtsfahrt (cmd) S Steuerung Aufwärtsfahrt VMD Magnetventil Abstieg VMP Magnetventil Aufstieg SM Schrittmotor M Motor / Pumpe Vx = V0, V1, V2 Geschwindigkeit (hoch, mittel 1, Inspektion)

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4 EINSTELLUNGEN, KONTROLLEN UND PRÜFUNGEN

4.1 EINSTELLUNGEN AM STEUERBLÖCK

4.1.1 EINSTELLUNG DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL (VS)

Für die Einstellung des Druckbegrenzungsventils: 1. Den Plan des ölhydraulischen Kreises des Steuerblöcke einsehen. 2. Den Hahn des Schiebers (R/S) schließen. [Der Hebel muss 90° zu dem zum Heber gerichteten Rohr stehen].

3. Den Manometerhahn (6) öffnen 4. Die Motor-Pumpen-Einheit (V0+S) starten. 5. Den Druckwert auf dem Manometer (MAN) prüfen Wenn der Wert dem in der mit der Anlage gelieferten

Dokumentation angegebenen Wert entspricht (140% des maximalen statischen Drucks - EN81-20 §5.9.3.5.3.2), auf Punkt 11 übergehen.

Wenn der Wert nicht mit dem verlangten Wert übereinstimmt: 6. Die Schutzkappe der Stellschraube des Sicherheitsventils

(1) abschrauben und entfernen. 7. Die Kontermutter der Schraube 1 lösen - Die Schraube (1) anziehen, um den Auslösedruck zu erhöhen. - Die Schraube (1) lösen, um den Auslösedruck zu verringern.

8. Den gewünschten Druckwert durch Überprüfen des Manometers (MAN) erreichen.

Steuerblöck 3100 EL2 1” ¼ 9. Die Kontermutter der Schraube 1 festziehen

10. Die Schutzkappe der Schraube (1) wieder aufsetzen und festschrauben 11. Die Einheit Motor-Pumpen (V0+S) stoppen. 12. Den Druck auf dem Manometer (MAN) verringern, indem der zentrale Teil

des VMD oder die Taste (ML) gedrückt werden. 13. Den Manometerhahn (6) schließen Den Schieber (R/S) wieder öffnen

4.1.2 EINSTELLUNG DES SCHAFTDRUCKS AM VSMA

HINWEIS Nur anwendbar wenn Anlage 2:1

Für die Einstellung des Schaftdrucks am VSMA: 1. Den Manometerhahn (6) öffnen 2. Den Hahn des Schiebers (R/S) schließen. [Der Hebel muss 90° zu dem zum Heber gerichteten Rohr stehen]. 3. Die Taste für die manuelle Abwärtsfahrt (ML) drücken, bis der Druckabfall abgeschlossen ist. 4. Auf dem Manometer (MAN) prüfen, dass der Druck etwa 5 bar beträgt.

Beträgt der Druck 5 bar, auf Punkt 6 übergehen, wenn er unter 5 bar liegt, auf Punkt 5 übergehen. 5. Einstellung

- Den Schieber (R/S) öffnen - Die Schutzkappe der Stellschraube des Schaftdrucks (7) abschrauben und entfernen. - Die Kontermutter der Schraube (7) lösen Die Schraube (7) mit einer Umdrehung festschrauben. Die

Kontermutter der Schraube (7) festziehen - Den Schieber (R/S) schließen - Die Taste für die manuelle Abwärtsfahrt (ML) drücken, bis der Druckabfall abgeschlossen ist - Diesen Vorgang solange wiederholen, bis auf dem Manometer (MAN) ein Druck von etwa 5 bar erlangt wird. - Die Schutzkappe der Schraube (7) wieder anbringen und auf Punkt 6 übergehen

6. Den Druck auf dem Manometer (MAN) verringern, indem der zentrale Teil des VMD oder die Taste (ML) gedrückt werden.

7. Den Manometerhahn (6) schließen 8. Den Schieber (R/S) wieder öffnen

4.1.3 EINSTELLUNG DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL AN DER PAM (VS 10)

Für die Einstellung des Druckbegrenzungsventils an der Handpumpe (PAM): 1. Den Plan des ölhydraulischen Kreises des Steuerblöcke einsehen. 2. Den Hahn des Schiebers (R/S) schließen, der Hebel muss 90° zu dem zum Heber gerichteten Rohr stehen; 3. Den Manometerhahn (6) öffnen 4. Die Handpumpe (PAM) verwenden, um den Druck zu erhöhen. 5. Den Druckwert auf dem Manometer (MAN) prüfen. Wenn der Wert dem in der mit der Anlage gelieferten Dokumentation angegebenen Wert entspricht

(2,3 Mal der maximale statische Druck - EN81-20 §5.9.3.9.2.3), auf Punkt 11 übergehen.

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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Wenn der Wert nicht mit dem verlangten Wert übereinstimmt: 6. Die Schutzkappe der Stellschraube des Sicherheitsventils (10) abschrauben und entfernen. 7. Die Kontermutter der Schraube 10 lösen - Die Schraube (10) anziehen, um den Auslösedruck zu erhöhen - Die Schraube (10) lösen, um den Auslösedruck zu verringern

8. Die Handpumpe /PAM) verwenden, um den gewünschten Druckwert durch Überprüfen des Manometers (MAN) zu erreichen

9. Die Kontermutter der Schraube (10) festziehen 10. Die Schutzkappe der Schraube (10) wieder aufsetzen und festschrauben 11. Den Schieber (R/S) wieder öffnen 12. Den Manometerhahn (6) schließen

4.2 KONTROLLEN UND PRÜFUNGEN VOR DER INBETRIEBNAHME

4.2.1 SPERRVENTIL (VC) [EN81-20 §6.3.8]

ACHTUNG Vor der ersten Durchführung dieser Prüfung ist sicherzustellen, dass das Sperrventil am Zylinder bereits eingestellt ist, andernfalls ist seine Einstellung vorzunehmen (siehe technische Angaben der Anlage und Anleitungen des Sperrventils)

VC 3006 /B /G

Für die Durchführung der Prüfung des Sperrventils ist folgendermaßen vorzugehen: 1. Der Fahrkorb mit der gleichmäßig verteilten Nennlast auf das höchste Stockwerk fahren. 2. Wenn der Fahrkorb stillsteht, die Kontermutter der Schraube/Hahn (5) lösen und die

Schraube/Hahn (5) bis zum Anschlag schließen. 3. Den Fahrkorb zum untersten Stockwerk fahren (rufen). Während des Abstiegs, wenn die

Anlage die Auslösegeschwindigkeit erreicht, muss das Sperrventil die Kabine stoppen und im Stillstand halten.

ACHTUNG Wenn der Fahrkorb nicht anhält, muss die Regelung des Sperrventils gemäß den Anweisungen in seinem Handbuch überprüft/geändert werden.

4. Nach Abschluss der Prüfung die Schraube/Hahn (5) vollständig öffnen und die Kontermutter anziehen. 5. Um das Sperrventil zu entsperren, die Handpumpe verwenden.

4.2.2 FLUSSBEGRENZUNGSVENTIL (VC) [EN81-20 §6.3.9]

ACHTUNG Wenn ein Flussbegrenzungsventil am Zylinder installiert ist, muss vor der ersten Durchführung dieser Prüfung sichergestellt werden, dass es bereits eingestellt ist, andernfalls ist seine Einstellung vorzunehmen (siehe technische Angaben der Anlage und Anleitungen des Flussbegrenzungsventils)

VC 3006

/D /R

Das Prüfverfahren ist dasselbe des Sperrventils. Ausgenommen davon ist Punkt 3, wo das Durchflussventil die Anlage während des Abstiegs nicht

blockieren, sondern die Abstiegsgeschwindigkeit auf den festgelegten Wert begrenzen muss.

4.2.3 DRUCKPRÜFUNG [EN81-20 §6.3.10]

Die Durchführung dieser Prüfung gewährleistet eine hohe Sicherheit, dass alle dem Druck ausgesetzten Elemente, einschließlich diejenigen, die nicht visuell überprüft werden können, nicht beschädigt sind.

Für die Durchführung der Prüfung ist folgendermaßen vorzugehen: 1. Den Schieber (R/S) öffnen (Position A). 2. Den leeren Fahrkorb in das oberste Stockwerk fahren und den

Heber mit der Handpumpe (PAM) in den Anschlag des oberen Überlaufs bringen.

3. Den Manometerhahn (6) öffnen 4. Bei der Überprüfung mit dem Manometer (MAN) die Handpumpe

(PAM) betätigen, bis allmählich ein Druck von 200% des maximalen statischen Drucks erreicht wird.

5. Nach dem Erreichen des Drucks ist das System 5 Minuten lang zu beobachten, um festzustellen, ob Druck- und Dichtheitsverluste auftreten. (Verluste von bis zu 10 bar werden als akzeptabel angesehen).

6. Wenn die Prüfung abgeschlossen ist, ist die Taste über dem VMD zu drücken, um den Heber wieder in den normalen Hubzustand zu versetzen und den Druck in der Anlage abzulassen.

7. Den Manometerhahn (6) schließen

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4.2.4 SCHUTZEINRICHTUNG GEGEN UNBEABSICHTIGTE BEWEGUNG DES FAHRKORBS [EN81-20 §6.3.13]

ACHTUNG Der Steuerblöck 3100 EL2 ist nur in Verbindung mit dem Ventil DLV A3 in der Lage, die unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs zu steuern. Diese Prüfungen sind erst nach der Durchführung der vorigen vorzunehmen.

Für die Prüfung der korrekten Funktionsweise der Vorrichtungen gegen unbeabsichtigte Bewegung muss sichergestellt werden, dass die Funktionsweise des Schaltschranks und der Anlage den Vorschriften der Norm EN81-20 §5.6.7 entspricht.

4.2.4.1 GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN

Gemäß der Norm EN 81-20 sind folgende Punkte zu beachten: - Die Anlage muss mit mindestens einer Schaltvorrichtung ausgestattet sein, die in der Lage ist,

unbeabsichtigte Bewegungen des Fahrkorbs zu erkennen. - Der Schaltschrank darf keine Befehle an den Steuerblöck und an die Motor-/Pumpeneinheit senden,

wenn sich die Anlage mit nicht geschlossenen Türen außerhalb des Türentriegelungsbereichs befindet.

HINWEIS Vor dem Fortfahren sind die auszuführenden Arbeiten, die für die Durchführung der Prüfung erforderlich sind, in der Bedienungsanleitung des elektrischen Teils zu überprüfen.

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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5 PROGRAMMIERUNG

Über den Programmierer PT01 besteht die Möglichkeit der Kommunikation mit der Steuerkarte EL2. Die Verbindung zwischen Programmierer und Karte erfolgt über ein gerades UTP-Netzkabel mit

Verbindungsstecker RJ45. Der Programmierer wird direkt von der Karte über das Anschlusskabel versorgt. Mithilfe der PfeiltastenÝ Þ ist das Navigieren in den Menüs und die Bearbeitung der numerischen Werte

möglich, für den Zugriff auf die Untermenüs und für die Bestätigung der eingegebenen Daten muss die Taste ENT gedrückt werden und zum Verlassen bzw. zum Verstellen des Cursors nach links die Taste ESC gedrückt werden.

Gerades Netzwerkkabel RJ45

UTP

ACHTUNG MIN = Fahrkorb leer MAX = Fahrkorb mit Volllast

5.1 ANLAGENPARAMETER

HINWEIS Es wird empfohlen, die Werte der Anlage in der folgenden Tabelle anzugeben. Dies erleichtert zukünftige Wartungs- und Reparaturarbeiten.

3 SETTINGS

3.2 Valve 3.3 Pump l/min

4 UP PARAMETERS 5 DN PARAMETERS

4.1 Nom.Speed V0 5.1 Nom.Speed V0

4.2 Int.Speed V1 5.2 Int.Speed V1

4.3 Int.Speed V2 5.3 Int.Speed V2

4.4 Relev. Speed 5.4 Relev. Speed

4.5 Acceleration 5.5 Acceleration

4.6 Deceleration 5.6 Deceleration

4.7 Delay mode 5.7 Delay mode

4.8 HI->LO Delay 5.8 HI->LO Delay

4.9 Start Delay 5.9 Start Delay

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5.2 MENÜÜBERSICHT

1 EL2 VX.X DIAGNOSTICS

► 4 EL2 VX.X

UP PARAMETERS ► 6 EL2 VX.X

SOFTWARE UPG

1.1 Active Mode // Normal 4.1 Nom.Speed V0 // 100 6.1 Selection // <list> 1.2 IN SD012 // 00000 4.2 Int.Speed V1 // 050 6.2 ENT Start // <filename> 1.3 Vin (supply) // 0.00V 4.3 Int.Speed V2 // 050

7 EL2 VX.X ADVANCED

1.4 Fly Time // F:0.00s L:00.0s 4.4 Relev. Speed // 030 4.5 Acceleration // 080 7.1 Password // +00000 ▼ 4.6 Deceleration // 080 7.2 Registers…// R020=+00000

2 EL2 VX.X ALLARMS

4.7 Delay mode // 0 ▼ 4.8 HI->LO Delay // 0.00s

2.1 Alarm 01 // 00: No Alarm 4.9 Start Delay 0.0s ... ... 2.8 Alarm 08 // 00: No Alarm ▼ 2.9 Reset Alarms

5 EL2 VX.X DN PARAMETERS

2.9.1 Reset ? ESC=NO ENT=YES 5.1 Nom.Speed V0 // 100 ▼ 5.2 Int.Speed V1 // 050

3 EL2 VX.X SETTINGS

5.3 Int.Speed V2 // 050

5.4 Relev. Speed // 027

3.1 Mode // Normal 5.5 Acceleration // 100 3.2 Valve // 1”1/4 5.6 Deceleration // 080 3.3 Pump // 000 l/min 5.7 Delay mode // 0 3.4 Restore // (Restore ?) 5.8 HI->LO Delay // 0.00s 3.5 USB Load 5.9 Start Delay 0.0s

5.3 FEHLERTABELLE

Fehler Beschreibung 00: NO ALARM Kein Alarm 01: SUPPLY LOW Niedrige Versorgung < 20 V 02: SUPPLY HIGH Hohe Versorgung > 35 V 05: STEP MOTOR Driver des Schrittmotors SM überhitzt 08: VS-VD INPUT Signale VS und D gleichzeitig

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STEUERBLÖCK 3100 EL2 INSTALLATION, GEBRAUCH UND WARTUNG

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5.4 MENÜ

- 1 - DIAGNOSTIK

EL2 VX.X 1-DIAGNOSTICS

1.1 Active Mode: Normal

Aktive Betriebsmodalität (NORMAL, INSTALLATION)

1.2 IN SD012 00000

Eingangssignale: SD012 (0=NICHT AKTIV, 1= AKTIV) 10000=S 01000=D

00100=V0 00010=V1 00002=V2

1.3 Vin (supply) 00.0V

Versorgungsspannung der Karte [V] (AKTUALISIERUNGSFREQUENZ 1S)

1.4 Fly Time F:00.0s L:00.0s

Zeiten der letzten Aufzugsfahrt [s] (F= GESAMTE FAHRZEIT DES AUFZUGS, L= ZEIT BEI NIEDRIGER GESCHWINDIGKEIT)

- 2 - ALARME

EL2 VX.X 2-ALARM

2.1 Alarm 00:No Alarm

Alarm aktiv. Jeder Alarm wird durch einen Code identifiziert, der in der Fehlertabelle beschrieben ist. Es werden die letzten 8 Alarme gespeichert

... Vorherige Alarme

2.9 Reset Alarms

Durch das Drücken der Taste ENT wird der Modus zur Fehlerlöschung aktiviert.

2.9.1 Reset ? ESC=NO ENT=YES

Durch das Drücken der Taste ENT werden alle Alarme und Störungen gelöscht.

- 3 - EINSTELLUNGEN

EL2 VX.X 3-SETTINGS

Von GMV eingegebene Daten, während der Installationsphase der Anlage kontrollieren

3.1 Mode Normal

Stellt die Betriebsmodalität ein (NORMAL, INSTALLATION)

HINWEIS - Im Modus INSTALLATION arbeitet das Ventil unabhängig von dem Signal, das es vom Bedienfeld empfängt, mit der Geschwindigkeit V2. Der Modus Installation wird in der Regel während der Installation der Anlage verwendet.

3.2 Valve 1“1/x

Stellt den Ventiltyp ein (1”1/4, 1”1/2)

3.3 Pump 000 l/min

Nenndurchsatz der Pumpe [l/min] (55 L/MIN, …, 216 L/MIN)

3.4 Restore... (Restore ?)

Stellt die Standardparameter in Abhängigkeit von Ventiltyp und Durchsatz wieder her.

(ESC=NO ENT=YES)

3.5 USB Load

Stellt Standardparameter wieder her, die vom USB-Träger geladen werden

- 4 - PARAMETER AUFWÄRTSFAHRT

EL2 VX.X 4-UP PARAMETERS

0 = GESCHLOSSEN / LANGSAM ÷ 100 =OFFEN / SCHNELL

4.1 Nom.Speed V0 100

Nenngeschwindigkeit bei der Aufwärtsfahrt V0 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V0

4.2 Int.Speed V1 050

Mittlere Geschwindigkeit der Aufwärtsfahrt V1 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V1

4.3 Int.Speed V2 050

Mittlere Geschwindigkeit der Aufwärtsfahrt V2 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V2

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4.4 Relev.Speed 050

Niedrige Geschwindigkeit oder Nachnivellierung ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER NACHNIVELLIERUNG

4.5 Acceleration 080

Beschleunigungsprofil beim Aufstieg

4.6 Deceleration 080

Verlangsamungsprofil beim Aufstieg

4.7 Delay mode 0

Verzögerungsmodus (0 = NICHT AKTIV, 1 = AKTIV)

4.8 HI->LO Delay 0.0s

Verzögerung der Verlangsamung beim Aufstieg [s] (0.0 ÷ 5.0)

4.9 Start delay 0.0s

Verzögerung des Bewegungsbeginns beim Start[s]. (0.0 ÷ 5.0)

- 5 - PARAMETER ABWÄRTSFAHRT

EL2 VX.X 5-DN PARAMETERS

0 = GESCHLOSSEN / LANGSAM ÷ 100 =OFFEN / SCHNELL

5.1 Nom.Speed V0 100

Nenngeschwindigkeit bei der Abwärtsfahrt V0 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V0

5.2 Int.Speed V1 050

Mittlere Geschwindigkeit der Abwärtsfahrt V1 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V1

5.3 Int.Speed V2 050

Mittlere Geschwindigkeit der Abwärtsfahrt V2 ÖFFNUNG (HUB) DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER GESCHWINDIGKEIT V2

5.4 Relev.Speed 050

Niedrige Geschwindigkeit oder Nachnivellierung ÖFFNUNG DES VRF FÜR DIE ERREICHUNG DER NACHNIVELLIERUNGSGESCHWINDIGKEIT

5.5 Acceleration 080

Beschleunigungsprofil beim Abstieg

5.6 Deceleration 080

Verlangsamungsprofil beim Abstieg

5.7 Delay mode 0

Verzögerungsmodus (0 = NICHT AKTIV, 1 = AKTIV)

5.8 HI->LO Delay 0.0s

Verzögerung der Verlangsamung beim Abstieg [s] (0.0 ÷ 5.0)

5.9 Start delay 0.0s

Verzögerung des Bewegungsbeginns beim Start[s]. (0.0 ÷ 5.0)

- 6 - SOFTWAREAKTUALISIERUNG

EL2 VX.X 6-SOFTWARE UPG

6.1 Selection <elenco>

Zeigt die Liste der verfügbaren Dateien an ERR: NO FILES = ES GIBT KEINE DATEIEN, USB ERROR = USB FEHLT ODER DEFEKT

6.2 ENT Start <nomefile>

Durch Drücken der Taste ENT wird die Aktualisierung gestartet (...UPGRADING... = AKTUALISIERUNG WIRD DURCHGEFÜHRT)

- 7 - ERWEITERTES MENÜ

EL2 VX.X 7-ADVANCED

7.1 Password +00000

Die Eingabe des Passworts ermöglicht die Änderung der erweiterten Parameter.

5-STELLIGES PASSWORT

7.2 Registers... R020 = +00000

Durch Drücken von ENT wird die Änderung gestartet, durch erneutes Drücken von ENT erfolgt die Bestätigung.

(ZEIGT DIE LISTE DER ERWEITERTEN PARAMETER ZUM LESEN ODER BEARBEITEN AN)

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6 WARTUNG

6.1 PLANMÄßIGE WARTUNG

Für einen sachgemäßen und sicheren Betrieb der Anlage muss die vorbeugende planmäßige Wartung gemäß dem festgelegten Plan durchgeführt werden.

Um die Häufigkeit der regelmäßigen Wartungen zu bestimmen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, insbesondere:

- Die Anzahl der Fahrten pro Jahr - Die Betriebszeiten und die Ausfallzeiten - Das Alter und der Zustand der Anlage - Die Lage und die Typologie des Gebäudes, in dem die Anlage installiert ist - Die Anforderungen der Fahrgäste und der beförderten Güter - Der Innen- und Außenraum, in dem die Anlage betrieben wird (Klima, Vandalismus, etc.).

In der folgenden Tabelle werden die Art der Eingriffe mit Angabe ihrer maximalen empfohlenen Ablauffristen hervorgehoben. Die Betriebsanleitungen zur Ausführung dieser Kontrollen werden in den im Kapitel enthaltenen Wartungskarten aufgeführt.

Es wird daran erinnert, dass alle aufgelisteten Verfahren vom tatsächlichen Vorhandensein der Anlagenkomponenten abhängen.

6.2 PLAN FÜR DIE WARTUNGSVERFAHREN UND DIE REGELMÄßIGEN KONTROLLEN

HINWEIS Die Nummerierung der Kapitel ist nicht in Folge, da sie die vollständige Liste der Kontrollvorgänge aufruft, die in dem WARTUNGSHANDBUCH DER GREEN LIFT ANLAGEN vorhanden sind.

Legende: Durch Sichtprüfung überprüfen, ob die Komponente Merkmale aufweist, die die erforderlichen

Voraussetzungen erfüllen Durch Prüfung/Kontrolle sicherstellen, dass die Komponente die geforderte Funktion ausführt Mithilfe von Messgeräten sicherstellen, dass die Komponente den erforderlichen

Voraussetzungen/Grenzen entspricht

KONTROLLVERFAHREN KONTROLLTYP

MAXIMALE EMPFOHLENE

ZEITABSTÄNDE MONATE JAHRE

I. ALLGEMEINES

I.a Alle Bauteile: Reinigung, Beschädigung und Verschleiß 6 I.b Schilder, Signale und Schaltpläne 12

V. TRIEBWERKSRAUM

V.d Geräte zur Ermittlung von unbeabsichtigten Bewegungen (A3) 6

VI. HYDRAULIKMASCHINEN VI.c Schieber 6

VI.d Manometerhahn 6 VI.e Betriebsdrücke 12 VI.f Ventile der Steuereinheit 6 VI.g Überdruckventil 6 VI.h Notabsenkventil 3 VI.i Filter 5 VI.j Handpumpe 6

HINWEIS Die regelmäßigen Prüfungen sind gemäß den im Installationsland geltenden Vorschriften, den Angaben im Anhang C der Norm EN81-20 und den Verfahren in diesem Handbuch durchzuführen.

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6.3 WARTUNGSVERFAHREN

ACHTUNG Alle Bauteile, die beschädigt oder verschlissen sind, oder nicht korrekt arbeiten, auswechseln oder wiederherstellen. Alle Befestigungselemente festziehen, dabei auf die Anzugsmomente achten und einen Drehmomentschlüssel verwenden.

I. ALLGEMEINES

I.a Alle Bauteile: Reinigung, Beschädigung und Verschleiß q Den Zustand der Bauteile visuell überprüfen und mit einem Tuch, Wasser und neutraler Seife

reinigen.

I.b Schilder, Signale und Schaltpläne q Visuell überprüfen, ob sich alle Schilder, Signale, Schaltpläne und Dokumente in der korrekten

Position befinden, gut sichtbar und nicht beschädigt sind. Wenn nötig, mit einem Tuch, Wasser und neutraler Seife reinigen.

V. TRIEBWERKSRAUM

Geräte zur Ermittlung von unbeabsichtigten Bewegungen UCM (A3) q Den korrekten Betrieb der Geräte zur Ermittlung von unbeabsichtigten Bewegungen des

Fahrkorbs (UCM) durch Vornahme der erforderlichen Prüfungen, Kontrollen und Messungen überprüfen.

- Siehe § Schutzeinrichtung gegen unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs [EN81-20 §6.3.13] (Siehe auch Handbuch des Steuerschaltschranks).

VI. HYDRAULIKMASCHINEN

VI.c Schieber q Die Dichtigkeit des Schiebers wie folgt überprüfen:

- Den Schieber (R/S) schließen und den Manometerhahn (6) öffnen - Den Druck durch manuelle Betätigung des Ventils (VMD) vollständig entladen - Sicherstellen, dass der Druck am Manometer (MAN) bei Null liegt - Den Manometerhahn (6) schließen und den Schieber (R/S) öffnen

VI.d Manometerhahn q Die Dichtigkeit und das Schließen des Manometerhahns überprüfen EN81.

- Den Schieber (R/S) schließen und den Manometerhahn (6) öffnen, - Den Druck durch Betätigung des Magnetventils (VMD) vollständig entladen, - Den Manometerhahn (6) schließen und den Schieber (R/S) öffnen - Sicherstellen, dass der Druck am Manometer (MAN) bei Null liegt.

VI.e Betriebsdrücke q Sicherstellen, dass die Werte des dynamischen und statischen Drucks den erklärten und bei

der Inbetriebsetzung erfassten Werten entsprechen. Wie folgt verfahren: - Den Manometerhahn (6) öffnen - Den maximalen statischen Druckwert bei stillstehender Anlage und stillstehendem Fahrkorb bei

Nennlast überprüfen - Den dynamischen Druckwert durch Aufwärtsfahren der Anlage überprüfen. - Nach erfolgten Messungen das Manometer (MAN) durch Schließen des Manometerhahns (6)

ausschließen.

VI.f Ventile der Steuereinheit q Die Dichtigkeit der Dichtungen und die Unversehrtheit der Ventilkomponenten überprüfen.

- Mit der Flüssigkeit bei Raumtemperatur den Haupthahn (R/S) schließen - Den Manometerhahn (6) öffnen - Sicherstellen, dass der am Manometer (MAN) angezeigte Druck in 5 Minuten nicht unter 4 bar

absinkt

Die Durchführung der Prüfung am Punkt VI.f gewährleistet mit hoher Sicherheit, dass alle dem Druck ausgesetzten Elemente des Ventils, einschließlich diejenigen, die nicht visuell überprüft werden können, unversehrt sind. Diese Prüfung ist ein Wartungsvorgang und nicht die „Druckprüfung“ [EN81-20 §6.3.10], die vor der Inbetriebnahme der Anlage durchgeführt wird.

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VI.g Überdruckventil q Die korrekte Eichung des Überdruckventils mit dem Manometer der Steuereinheit überprüfen:

- Den Manometerhahn (6) öffnen und die Anlage nach oben fahren - Den Schieber (R/S) während der Aufwärtsfahrt langsam schließen - Sicherstellen, dass das Ventil den Druck auf dem von den Normen

angeforderten Wert (140÷170% des maximalen statischen Drucks – EN81-20 5.9.3.5.3.2 /3) begrenzt.

- Sollte der Auslösedruck nicht korrekt sein, muss das Ventil gemäß den Anweisungen des §4.1.1 eingestellt werden.

VI.h Notabsenkventil q Sicherstellen, dass sich der Fahrkorb durch manuelles Drücken oder durch elektrische

Aktivierung des Ventils/der Ventile für Notabsenken nach unten bewegt.

VI.i Filter q Die Filter des Ventils und den am Dämpfer angebrachten Hauptfilter (FIL) (falls vorhanden)

kontrollieren und gegebenenfalls reinigen.

VI.j Handpumpe q Sicherstellen, dass das Überdruckventil (VS) bei geschlossenem Schieber (R/S) und unter

Verwendung der Handpumpe auslöst.

6.3.1 STANDARDMÄßIGE ANZUGSDREHMOMENTE

Reibungskoeffizient = 0,15. Werte in Nm.

KLASSE M3 M4 M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M24 5.8 0,8 1,83 3,62 6,2 15,2 30 52 83 130 179 254 438 8.8 1,21 2,78 5,5 9,5 23 46 79 127 198 283 402 809

KLASSE M27 M30 M32 M36 M38 M41 M46 M50 M55 M60 M65 M70 5.8 649 880 1195 1534 1994 2464 3085 4258 5978 7428 8935 10445 8.8 1201 1628 2216 2840 3697 4554 5712 7888 11075 13785 16572 19359

6.4 ENTSORGUNG DER MATERIALIEN

Die Anlage enthält recycelbare Materialien. Diese dürfen nicht in die Umwelt gelangen, sondern müssen getrennt gesammelt werden (Richtlinie 2006/66/CE).

Im Einzelnen:

PET (Polyethylenterephthalat), PE (Polyethylen hoher und niedriger Dichte),

PVC (Polyvinylchlorid), PS (Polystyren oder Polystyrol), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol)

Papier, Eisen, Aluminium, Holz, Glas

Weiterhin dürfen die folgenden Materialien, wenn ausgetauscht, nicht in die Umwelt gelangen, sondern müssen an zugelassene Sammelstellen, dem Hersteller oder an spezialisierte und, wenn möglich, zertifizierte Unternehmen übergeben werden.

Die Flüssigkeit

Die Steuereinheit, der Heber, die Leitungen

Elektrische und elektronische Geräte, Batterien und/oder Akkumulatoren, Lampen. (WEEE)

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7 FEHLER

7.1 FEHLERANALYSEN

Fehler Mögliche Ursache Mögliche Lösung 01: SUPPLY LOW Unzureichende Versorgung (<20 V) Die Spannung durch Einstellen oder

Ersetzen der Stromquelle erhöhen. 02: SUPPLY HIGH Übermäßige Versorgung (> 35 V) Die Spannung durch Einstellen oder

Ersetzen der Stromquelle verringern. 05: STEP MOTOR Schrittmotor SM überhitzt

Abkühlung des Motors abwarten Wenn sich das Problem nach kurzer Zeit

wiederholt, ist der Schrittmotor zu ersetzen

08: VS-VD INPUT Signale S und D sind gleichzeitig Prüfen, dass der Steuerschaltschrank die Signale korrekt sendet

7.2 TROUBLESHOOTING

Die folgenden Bedingungen gelten in diesem Kapitel als erfüllt: - Die Motor-/Pumpeneinheit wird korrekt versorgt und bewegt sich in die richtige Drehrichtung; - Der Schieber (R/S) ist geöffnet und die Zuleitung weist keine Leckagen auf.

(LEITUNG, SPERRVENTIL UND HEBER) - Die Fangvorrichtung der Anlage (wenn vorhanden) wurde nicht ausgelöst; - Der statische Mindestdruck gestattet die Bewegung in Abwärtsfahrt der Anlage (Fahrkorb).

I. Die Karte EL2 schaltet sich nicht ein

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Versorgung an der Karte fehlt Spannung an den Klemmen der Karte kontrollieren Kabel und Anschlüsse an der Karte kontrollieren

[X2 (VIN1 und VIN2)]

Die Schmelzsicherung F1 ist durchgebrannt Schmelzsicherung auswechseln (2A 250V)

Die Karte ist defekt Die Karte auswechseln

II. Die Anlage startet nicht mit der Aufwärtsfahrt

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Das Signal S (VMP) erreicht die Karte nicht (LED UP AUSGESCHALTET, IM MENÜ 1.2 S = 0)

Die Durchgängigkeit der Kabel und die Anschlüsse an der Karte prüfen [X2 (S1, S2)]

Die Karte ist im Fehlerzustand (LED ERR EINGESCHALTET)

Siehe §7.1 „Fehleranalysen“, das Problem lösen und ggf. Alarme aus Menü 2.9 zurücksetzen.

Die Einstellung der Beschleunigung (4) ist geschlossen.

(DIE SCHRAUBE (4) IST VOLLSTÄNDIG EINGESCHRAUBT ODER ES IST SCHMUTZ VORHANDEN, DER DIE VERENGUNG VERSTOPFT)

Befindet sich die Schraube nicht in der richtigen Position, ist sie zu öffnen, bis die gewünschte Beschleunigung erreicht ist.

Wenn sich die Schraube in der richtigen Position befindet, ist die Sauberkeit der Einstellvorrichtung zu prüfen. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

Die (VS) greift bei einem niedrigeren als den erforderlichen Druck ein. (Normalerweise mit Fahrkorb bei Volllast)

Den Auslösewert gemäß den Anweisungen im Kapitel „Einstellung Druckbegrenzungsventil (VS)“ in diesem Handbuch erhöhen.

Der Schrittmotor (SM) öffnet das (VRF) nicht Keine Versorgung am Motor (SM) Die Kabel und Anschlüsse an der Karte [X4] kontrollieren Der Motor (SM) ist überhitzt

(LED ERR EINGESCHALTET + ALARM 05: STEP MOTOR) Siehe §7.1 „Fehleranalysen“ Der Verschluss (VRF) ist in der

geschlossenen Position blockiert. Kontrollieren, dass der Verschluss in seinem Sitz gleitet.

Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

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III. Die Anlage startet nicht mit der Abwärtsfahrt

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Das Signal D, (VMP) erreicht die Karte nicht (LED DN AUSGESCHALTET, IM MENÜ 1.2 D = 0)

Die Durchgängigkeit der Kabel und die Anschlüsse an der Karte prüfen [X2 (D1, D2)]

Die Karte ist im Fehlerzustand (LED ERR EINGESCHALTET)

Siehe §7.1 „Fehleranalysen“, das Problem lösen und ggf. Alarme aus Menü 2.9 zurücksetzen.

Das Magnetventil VMD öffnet nicht Versorgung an der Spule des VMD fehlt Die Kabel und Anschlüsse an der Spule des VMD

kontrollieren Die Spule des VMD ist defekt Die Spule auswechseln Der Schieber des VMD ist in der

geschlossenen Position blockiert Kontrollieren, dass sich der bewegliche Kern korrekt in

seinem Sitz bewegt. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

Das Magnetventil DLV öffnet nicht Versorgung an der Spule des DLV fehlt Die Kabel und Anschlüsse an der Spule des DLV

kontrollieren Die Spule des DLV ist defekt Die Spule auswechseln

Der Schieber des DLV ist in der geschlossenen Position blockiert

Kontrollieren, dass sich der bewegliche Kern korrekt in seinem Sitz bewegt.

Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

Der Schieber des DLV öffnet sich nicht, da der statische Druck bei Leerlauf nicht ausreichend ist

Den Verschluss gemäß den Anweisungen im Handbuch des Ventils DLV öffnen.

Das Ventil VRFP bleibt geöffnet Der Schieber des VRFP ist in der geöffneten

Position blockiert Die Befestigungsschrauben lösen. Kontrollieren, dass sich der bewegliche Kern korrekt in

seinem Sitz bewegt und beide, falls erforderlich, sorgfältig reinigen.

Die Befestigungsschrauben am Ende festziehen.

Der Schrittmotor (SM) öffnet das (VRF) nicht Keine Versorgung am Motor (SM) Die Kabel und Anschlüsse an der Karte [X4] kontrollieren Der Motor (SM) ist überhitzt

(LED ERR EINGESCHALTET + ALARM 05: STEP MOTOR) Siehe §7.1 „Fehleranalysen“

Der Verschluss (VRF) ist in der geschlossenen Position blockiert.

Kontrollieren, dass der Verschluss in seinem Sitz gleitet. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

IV. Die Anlage startet mit Verzögerung

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

AUFWÄRTSFAHRT: Der Verzögerungsmodus der Karte ist aktiv und der Parameter 4.9 ist größer als 0.0s

(MENÜ 4.7=1 UND 4.9 >0.0S)

Den Parameter 4.9 Start Delay verringern oder nullstellen. Alternativ dazu, wenn die Verzögerung 4.8 HI->LO Delay

nicht benötigt wird, ist die Verzögerung durch die Einstellung von 4.7 Delay Mode = 0 zu deaktivieren.

Die Einstellung der Beschleunigung (4) ist fast geschlossen.

(DIE SCHRAUBE (4) IST FAST VOLLSTÄNDIG EINGESCHRAUBT ODER ES IST SCHMUTZ VORHANDEN, DER DIE ÖFFNUNG DER VERENGUNG VERRINGERT)

Befindet sich die Schraube nicht in der richtigen Position, ist sie zu öffnen, bis die gewünschte Beschleunigung erreicht ist.

Wenn sich die Schraube in der richtigen Position befindet, ist die Sauberkeit der Einstellvorrichtung zu prüfen. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

ABWÄRTSFAHRT: Der Verzögerungsmodus der Karte ist aktiv und der Parameter 5.9 ist größer als 0.0s

(MENÜ 5.7=1 UND 5.9 >0.0S)

Den Parameter 5.9 Start Delay verringern oder nullstellen. Alternativ dazu, wenn die Verzögerung 5.8 HI->LO Delay

nicht benötigt wird, ist die Verzögerung durch die Einstellung von 5.7 Delay Mode = 0 zu deaktivieren.

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V. Die Anlage bewegt sich nur mit niedriger Geschwindigkeit (V2 Inspektion).

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Die Karte befindet sich in dem Modus „Installation“ ( LED MD BLINKT, MENÜ 1.1 = „INSTALLATION“)

Der Standardmodus der Karte ist „Installation“. Am Ende der Installation muss 3.1=Normal eingestellt werden.

Das Signal V0 erreicht die Karte nicht (LED V0 SCHALTET SICH NICHT EIN, IM MENÜ 1.1 0 = 0)

Die Durchgängigkeit der Kabel und die Anschlüsse an der Karte prüfen [X2 (V0, CV)]

Das Signal V0 gelangt im Vergleich zu dem Signal für die Aufwärts- (S, VMP) oder Abwärtsfahrt (D, VMD) mit einer übermäßigen Verzögerung an die Karte.

Kontrollieren, dass die Signale vom Steuerschaltschrank korrekt an die Karte (S, D, Vx) gesendet werden.

Der Schrittmotor (SM) öffnet das (VRF) nicht korrekt Keine Versorgung am Motor (SM) Die Kabel und Anschlüsse an der Karte [X4] kontrollieren

Der Motor (SM) überhitzt sich und schließt die Öffnung nicht ab (LED ERR EINGESCHALTET + ALARM 05: STEP MOTOR)

Siehe §7.1 „Fehleranalysen“

Der Verschluss (VRF) öffnet nicht oder schließt die Öffnung nicht ab.

Kontrollieren, dass der Verschluss in seinem Sitz gleitet. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

Während der Aufwärtsfahrt Das Ventil VS schließt nicht richtig oder bleibt

teilweise geöffnet. Prüfen, dass die Schraube für die Eichung (1) richtig eingestellt

ist und ggf. mit einer Umdrehung nach der anderen anziehen, bis die erforderliche Einstellung erreicht ist

Während der Abwärtsfahrt Das Ventil DLV öffnet nicht korrekt oder schließt

die Öffnung nicht ab. Kontrollieren, dass sich der bewegliche Kern korrekt in

seinem Sitz bewegt. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

VI. Die Anlage bewegt sich nur mit Nenngeschwindigkeit (bleibt ohne zu verlangsamen stehen)

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Das Signal V0 wird nach dem Signal für die Aufwärts- (S) oder Abwärtsfahrt (D, VMD) entfernt.

Kontrollieren, dass die Signale vom Steuerschaltschrank korrekt an die Karte (S, D, V0) gesendet werden

Das Signal V1 erreicht die Karte, bevor das Signal V0 entfernt wird.

(LED V1 SCHALTET SICH EIN, BEVOR V0 AUSGESCHALTET WIRD, IM MENÜ 1.1 0=1 1 = 1)

Kontrollieren, dass die Signale vom Steuerschaltschrank korrekt an die Karte (V0, V1) gesendet werden

Die Parameter der Verlangsamung haben einen zu niedrigen Wert.

(4.6 IM AUFSTIEG UND/ODER 5.6 IM ABSTIEG)

Den Wert des Parameters 4.6 (5.6 im Abstieg) erhöhen, um die Verlangsamung bei der Aufwärtsfahrt bis zu dem Wert zu erhöhen, der eine korrekte Verlangsamung der Anlage ermöglicht.

Die Magnete an den Führungen befinden sich in einem unzureichenden Abstand, um eine Verlangsamung zu ermöglichen

(4.6 IM AUFSTIEG UND/ODER 5.6 IM ABSTIEG)

Die Magnete in eine Position verschieben, die eine Verlangsamung ermöglicht (siehe §3.6.2 Verlangsamungsabstände).

Der Schrittmotor (SM) schließt das (VRF) nicht korrekt

Der Motor (SM) überhitzt sich und schließt nicht

(DAS ANHALTEN KANN NICHT AM STOCKWERK ERFOLGEN) (LED ERR EINGESCHALTET + FEHLER 05: STEP MOTOR)

Siehe §7.1 „Fehleranalysen“

Der Verschluss (VRF) bleibt in der geöffneten Position.

Kontrollieren, dass der Verschluss in seinem Sitz gleitet. Falls nötig, sind beide gründlich zu reinigen.

Während der Abwärtsfahrt Die Schraube (5) ist geschlossen Die Schraube 5 bis zur vollständigen Öffnung aufschrauben.

VII. Die Anlage startet mit einer falschen Beschleunigung

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Die Parameter für die Beschleunigung und die Verlangsamung haben einen falschen Wert

Die Werte der Beschleunigungs- und Verzögerungsparameter ändern, um die gewünschte Beschleunigung zu erreichen.

(4.5, 4.7, 4.8, 4.9 IM AUFSTIEG UND/ODER 5.5, 5.7, 5.8, 5.9 IM ABSTIEG)

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VIII. Die Anlage nivelliert häufig nach (Druckverlust)

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Das Ventil (DLV) schließt nicht richtig Strom abschalten und den Schieber (R/S) schließen Den Druck des Steuerblöcke auf 0 stellen, indem die Taste für

die Abwärtsfahrt (ML) am DLV und am VMD gedrückt wird. Den Kundendienst von GMV für die Überprüfung der

Sauberkeit und der Dichtungssitze kontaktieren.

Außerdem schließt eines oder mehrere der folgenden Ventile nicht richtig. Das Magnetventil für die Abwärtsfahrt (VMD) Strom abschalten und den Schieber (R/S) schließen

Das Magnetventil VMD ausbauen; das Gleiten des beweglichen Kerns (Hub ~0,5 mm) kontrollieren; die Sauberkeit der Dichtungssitze und den guten Zustand der Kugel überprüfen.

Das Ventil / die Taste zum Notabsenken (VSMA / ML)

Strom abschalten und den Schieber (R/S) schließen Das Magnetventil VSMA ausbauen; die Sauberkeit der

Dichtungssitze und den guten Zustand der Kugel überprüfen.

Das Gleiten der Taste zum Notabsenken (ML) kontrollieren

Das Rückschlagventil (VRP) Strom abschalten und den Schieber (R/S) schließen Den Verschluss VRP ausbauen die Sauberkeit der

Dichtungssitze überprüfen. Dichtung ersetzen, wenn sie beschädigt und/oder abgenutzt ist. Den Verschluss wieder anbringen und kontrollieren, dass er leicht in seinem Sitz läuft.

Das/die Rückschlagventil/e der Handpumpe (PAM)

Den Schieber (R/S) schließen Die Dichtung des Rückschlagventils kontrollieren, indem

geprüft wird, dass das Überdruckventil (VS) unter Verwendung der Handpumpe auslöst

IX. Die Geschwindigkeit V0 im Abstieg ist niedriger als die Geschwindigkeit V0 im Aufstieg.

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Der Parameter 5.1 „V0 Abstieg“ < 4.1 „V0 Aufstieg“

Kontrollieren, dass der Parameter 4.1 ≥ 5.1 ist und die Werte ggf. korrigieren.

Die Stellschraube (9) des VRFP ist zu weit geöffnet.

Die Schraube 9 eine Umdrehung nach der anderen anziehen, bis die richtige Geschwindigkeit erreicht ist.

X. Die Handpumpe funktioniert nicht

MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE LÖSUNG

Der Schlauch der Handpumpe erreicht die Flüssigkeit nicht.

Überprüfen, ob sich das Ende des Schlauches der Handpumpe unter dem minimalen Flüssigkeitsstand befindet.

Die Handpumpe saugt nicht an. Die Entlüftungsschraube (Air Bleeder) lösen und solange pumpen, bis die Flüssigkeit die Entlüftung erreicht.

Die Entlüftungsschraube schließen und überprüfen, dass die Handpumpe ordnungsgemäß funktioniert (siehe unten)

Die Handpumpe funktioniert auch nach dem Ausschluss der beiden vorherigen Fälle nicht

Kontrollieren, dass der vom Manometer angezeigte Druck bei geschlossenem Schieber (R/S) und geöffnetem Manometerhahn bei Verwendung der Handpumpe steigt.

Andernfalls ist der Kundendienst von GMV zu kontaktieren.

7.3 HAUPTZUBEHÖR

KARTE EL2

70200348

PROGRAMMIERER PT01

70205360

NOTSTROMVERSORGUNG 12VDC 80400013C

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8 ANHANG

8.1 WICHTIGE AKRONYME UND ABKÜRZUNGEN

1 Einstellschraube: Druckbegrenzungsventil [VS1]

R/S Absperrventil (1) / Absperrventil mit Schalldämpfer (2)

2 Einstellschraube: Einfahren Geschwindigkeit (D-E auf / H-I ab)

RDY Ready – Bereitschaftssignal (von NGV karte zum Steuerschaltschrank)

3 Einstellschraube: Verlangsamung (C-D auf / G-H ab)

RIT Verzögerung

4 Einstellschraube: Beschleunigung (auf) RO Flüssigkeit heizwiderstand (Ölheizung) 5 Absperrhahn/Schraube für den Test des

Leitungsbruchventils (Rohrbruchventils) RT Motorkaltleiter

6 Ausschlusshahn Manometer RUN Run – Start Signal (von NGV karte zum Steuerschaltschrank)

7 Einstellschraube: Kolbendruck (nur indirekte Heber 2:1)

S Einstellschraube: Soft Stopp

8 Einstellschraube: Nenngeschwindigkeit

S1 (VRP) Kontrollsensor VRP geschlossen

9 Einstellschraube: Abwärtsgeschwindigkeit [VRFP]

S2 (VBC) Kontrollsensor VB geschlossen

10 Einstellschraube: Druckbegrenzungsventil der Handpumpe [VS10]

S3 (VBO) Kontrollsensor VB offen

3010, 3100 Steuerblock 3010, 3100 SCC Sanftanlauf als Spule (Starting Current control)

CARD Regelkarte Steuerblock SM Schrittmotor CHG Wechsel TO Flüssigkeit Temperatursensor D Abwärtsfahrtsignal [NGV] TT Temperaturwandler DAL Nivelliergerät (Feinstellgerät) Hilfs- UP Up - Aufwärts Signal

(von NGV karte zum Steuerschaltschrank) DIR Direkt V0 Nenngeschwindigkeit DLV A3 Steuerblock DLV A3 V1 Zwischengeschwindigkeit DN abwärts V2 Inspektionsgeschwindigkeit ISP EN-Prüfmanometeranschluss V3 Feineinfahren Geschwindigkeit

(Feinstellgerät) J Heber VB Regelschieber für den Durchfluss J 1:1 Heber direkt 1:1 VC Leitungsbruchventil (Rohrbruchventil) K Rückschlagventil VMD Abwärtsventil M, Ma Motor VML Einfahren Ventil (Feinfahrtventil) MAN Manometer VMP Startenventil (Y-D / SCC) ML Taste manuelle Abwärtsfahrt

(manueller Notablass) VP Druckventil

MP Motor / Pumpe VR Rückschlagventil (Durchfluss) NGV Steuerblock NGV VR1 Rückschlagventil (Handpumpe; Saugen) NGV-A3 Steuerblock NGV A3 VR2 Rückschlagventil (Handpumpe; Drücken) OFF nicht angeregt Vra Rückschlagventil (Durchfluss) Hilfs- OLD Überlastdruckschalter VRF Flussregelventil ON angeregt VRFP Flussregelventil - parallel PAM Handpumpe VRP Haupt-Rückschlagventil (gesteuertes) Pmax Maximaldruckschalter VS Aufwärtssignal [NGV] Pmin Minimaldruckschalter VS1, VS10 Druckbegrenzungsventil (Überdruckventil) PT Druckwandler VSMA Abwärtsventil manueller / elektrischer Y, D, Y-D Stern [Y], Dreieck [D], Stern-Dreieck [Y-D]

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