Ringvorlesung Die Bewegung von „68“ 68 - uni-hildesheim.de · Die Bewegung von „68“ hat die...

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Die Bewegung von „68“ hat die Bundesrepublik auf der soziokulturellen, aber auch auf der pädagogischen Ebene nachhaltig verändert, indem patriarchale und hierarchische Gesellschafts- und Familienstrukturen und rigide Moralvor- stellungen in Frage gestellt wurden, die zu einem Wandel vor allem auf der privaten Ebene führten, der aber auch pädago- gische Institutionen erfasste. Im Fokus stand die Forderung nach mehr Demokratie und Partizipation, nach Emanzipation und einem selbstbestimmten Leben, neuen Geschlechter- und Generationenbeziehungen, mit denen zugleich neue Familien- und Lebensformen einhergingen, nach neuen Werten, aber auch nach der Auseinandersetzung und der Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit. Die Ringvorlesung setzt hier an und fragt nach den Verände- rungen und Wirkungen von „68“ auf heutige Diskussionen. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, wie wirkt „68“ in heutige Diskussionen hinein? Welche Veränderungen von Beziehungs-, Sexual- und Lebensformen konnten sich durch- setzen, welchen Einfluss hatte „68“ auf die pädagogische Praxis? Spielt „68“ für Studierende 50 Jahre später noch eine Rolle? Knüpft die politische Bildung an Forderungen jener Jahre an bzw. setzt sie sich mit „68“ auseinander? 68 Information & Kontakt Stiftung Universität Hildesheim Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim Christine Krummacker Tel. 05121-883-10100, Fax 05121-883-10101 [email protected] In Kooperation mit: Ringvorlesung Kontinuitäten und Diskontinuitäten einer kulturellen Revolte

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Page 1: Ringvorlesung Die Bewegung von „68“ 68 - uni-hildesheim.de · Die Bewegung von „68“ hat die Bundesrepublik auf der soziokulturellen, aber auch auf der pädagogischen Ebene

Die Bewegung von „68“ hat die Bundesrepublik auf der soziokulturellen, aber auch auf der pädagogischen Ebene nachhaltig verändert, indem patriarchale und hierarchische Gesellschafts- und Familienstrukturen und rigide Moralvor-stellungen in Frage gestellt wurden, die zu einem Wandel vor allem auf der privaten Ebene führten, der aber auch pädago-gische Institutionen erfasste. Im Fokus stand die Forderung nach mehr Demokratie und Partizipation, nach Emanzipation und einem selbstbestimmten Leben, neuen Geschlechter- und Generationenbeziehungen, mit denen zugleich neue Familien- und Lebensformen einhergingen, nach neuen Werten, aber auch nach der Auseinandersetzung und der Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit.

Die Ringvorlesung setzt hier an und fragt nach den Verände-rungen und Wirkungen von „68“ auf heutige Diskussionen. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, wie wirkt „68“ in heutige Diskussionen hinein? Welche Veränderungen von Beziehungs-, Sexual- und Lebensformen konnten sich durch-setzen, welchen Einfluss hatte „68“ auf die pädagogische Praxis? Spielt „68“ für Studierende 50 Jahre später noch eine Rolle? Knüpft die politische Bildung an Forderungen jener Jahre an bzw. setzt sie sich mit „68“ auseinander?

„68“Information & Kontakt

Stiftung Universität Hildesheim Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft

Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim

Christine Krummacker Tel. 05121-883-10100, Fax 05121-883-10101

[email protected]

In Kooperation mit:

Ringvorlesung

Kontinuitäten und Diskontinuitäten einer kulturellen Revolte

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Braunschweiger Straße

Samelson-campus

Kulturcampus Domäne

Marienburg

Universität Hildesheim

Hauptcampus amUniversitätsplatz

01.11.2018 Ingrid Gilcher-Holtey, Universität Bielefeld

„68“ als Chiffre und trans nationale soziale Bewegung.

08.11.2018 Detlef Siegfried, Universität Kopenhagen

„68“ Pop. Ein gespanntes Verhältnis.

15.11.2018 Meike Sophia Baader, Universität Hildesheim

Der Alltag der Geschlechter, die Lebensformen und die Kinderfra­ge. Von der Kinderladenbewegung zu Elterninitiativen.

22.11.2018 Pia Schmid, Universität Halle-Wittenberg

KiTa 3000. Vom Versuch anti­autoritärer Erziehung auf kommunaler Ebene.

29.11.2018 Kristina Schulz, Universität Neuchâtel

Die Neue Frauenbewegung um „68“ in internationaler Perspektive.

06.12.2018 Rolf Pohl, Universität Hannover

Männlichkeit und „68“. Sexuelle Emanzipation im Dienst eines modernisierten Patriarchats.

13.12.2018 Pascal Eitler, Max Planck Institut für Bildungsforschung Berlin

„Sexuelle Revolution“? Körperpolitik um und nach „68“.&Katrin Wille, Universität Hildesheim

Weibliche Sexualität. Werkstatt-bericht aus dem Projektsemester Kultur wissenschaften.

10.01.2019 Silja Behre, Universität Tel Aviv50 Jahre Deutungskämpfe um „68“ – Thesen und Tendenzen.

17.01.2019 Anne Rohstock, Universität Tübingen

„68“, die Universität und die Hochschul- und Bildungs reformen.

24.01.2019 Volker Weiß, Historiker aus Hamburg

Von der antiautoritären Bewegung zu autoritären Orientierungen?

31.01.2019 Alex Demirovic’, Universität Frankfurt

Revolution oder Neukonstitution der Demokratie. Die Linke nach dem Faschismus.

07.02.2019 Ulrika Engler, Pascal Kubat ( Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung Hannover), Meike Sophia Baader, Stefan Krankenhagen, NN (Universität Hildesheim)„68“ und wie weiter? Welche Bedeutung hat „68“ für die politische Bildung?

AnreiseVom Hauptbahnhof mit den Bus-Linien 1 oder 4 Richtung „ Südfriedhof“ bzw. „Itzum Scharfe Ecke“ bis zur Haltestelle „Universität“ fahren (etwa 15 Minuten).

Veranstalter*innenStiftung Universität Hildesheim – Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Meike Sophia Baader, Dr. Tatjana Freytag, Dr. Christin Sager)

In Kooperation mit der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Region Hannover-Hildesheim

Veranstaltungsort: Universität Hildesheim Hauptcampus Universitätsplatz 1 Gebäude H – Hörsaal 2

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Interessierte – auch zu einzelnen Veranstaltungen – sind herzlich willkommen! Studierende, die Leistungspunkte erwerben möchten, melden sich wie gewohnt im LSF an. Informationen zum Leistungsnach-weis werden in der Sitzung am 25.10.2018 gegeben.

donnerstags

jeweils 14-16 Uhr

Ringvorlesung Kontinuitäten und Diskontinuitäten einer kulturellen Revolte„68“