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alternative investor information DAS MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE ANLEGER – GEGRÜNDET 2010 AUSGABE 12 DEZEMBER 2012 RISIKO BEGRENZEN Das angespannte Marktumfeld bietet Relative-Value-Managern eine breite Grundlage, um Anlagechancen wahrzunehmen. In einem Gastbeitrag beschreibt die Credit Suisse, wie sich mit alternativen Fixed-Income-Anlagen das Risiko diversifizieren lässt. Powered by Hedgework | Schutzgebühr: 5,90 Euro 3 Geschlossene Fonds Institutionelles Neugeschäft ist eingebrochen | 4 Rückblick Der 100. Hedgework | 6 Interview Spyros Mesomeris, Deutsche Bank: „Third Generation Asset Allocation“ | 8 Gastbeitrag „Risikodiversifikation mit alternativen Fixed-Income-Anlagen“ von Rudi Aberle, Credit Suisse | 11 Marktüberblick Absolut Research: UCITS Alternative Strategy Fonds | 12 Top-3-UCITS-Fonds Die besten Long/Short- Equity-(UCITS)-Fonds der letzten 12 Monate + Neuemissionen | 13 News Alceda UCITS Platform gewinnt European Fund of Hedge Fund Award | Lipper-Studie: Fondsbranche mistet aus | Umfrage: Investoren bezweifeln Nutzen der Hedgefonds-Regulierung | Neues apano-Zertifikat verbindet AHL-Strategie mit GLG-Fonds | 14 Recht einfach AIFM-Richtlinie – Umsetzung in Luxemburg – Vorlage des Gesetzesentwurfs, von Alexandra Beining, LRI Invest | 16 Investorenkonferenz von Towers Watson „Infrastrukturinvestments sind im Kommen“ | 18 Produktcheck C-Quadrat APM Absolute Return T | 20 Termine 102. Hedgework – 05.02.2013 | Lesetipp: „Der Preis der Ungleichheit“ von Joseph Stiglitz

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alternative investor informationDas Magazin für professionelle anleger – gegrünDet 2010 aUsgaBe 12

DezeMBer 2012

Risiko begRenzenDas angespannte Marktumfeld bietet Relative-Value-Managern eine breite grundlage,

um Anlagechancen wahrzunehmen. in einem gastbeitrag beschreibt die Credit Suisse, wie sich mit alternativen Fixed-Income-Anlagen das Risiko diversifizieren lässt.

powered by Hedgework | schutzgebühr: 5,90 euro

3 Geschlossene Fonds institutionelles neugeschäft ist eingebrochen | 4 Rückblick Der 100. Hedgework | 6 Interview spyros Mesomeris, Deutsche Bank: „third generation asset allocation“ | 8 Gastbeitrag „risikodiversifikation mit alternativen fixed-income-anlagen“ von rudi aberle, Credit suisse | 11 Marktüberblick absolut research: UCits alter native strategy fonds | 12 Top-3-UCITS-Fonds Die besten long/short-equity-(UCits)-fonds der letzten 12 Monate + neuemissionen | 13 News alceda UCits platform gewinnt european fund of Hedge fund award | lipper-studie: fondsbranche mistet aus | Umfrage: investoren bezweifeln nutzen der Hedgefonds-regulierung | neues apano-zertifikat verbindet aHl-strategie mit glg-fonds | 14 Recht einfach aifM-richtlinie – Umsetzung in luxemburg – Vorlage des gesetzesentwurfs, von alexandra Beining, lri invest | 16 Investorenkonferenz von Towers Watson „infrastrukturinvestments sind im Kommen“ | 18 Produktcheck C-Quadrat apM absolute return t | 20 Termine 102. Hedgework – 05.02.2013 | Lesetipp: „Der preis der Ungleichheit“ von Joseph stiglitz

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Die Hoffnung ist groß – weltweit setzen Anleger auf eine Jah-resendrally an den Börsen. Das würde dem, aus Aktiensicht ohnehin recht positiven Jahr, die Krone aufsetzen. Allein, sehr

viele Anleger sind es nicht, die sich über die Kursgewinne freuen kön-nen. Zu groß ist die Untergewichtung von Aktien in den meisten Port-folios. Wer Aktien hat, hält sie – so viel ist feststellbar – in relativ klei-nen Portionen. Der deutsche Fondsverband BVI berichtet, dass in den ersten 9 Monaten dieses Jahres Renten- und Mischfonds fast 23 Milli-arden Euro zugeflossen sind. Aus Aktienfonds wurden in derselben Zeit 6,5 Milliarden Euro abgezogen. Und das, obwohl es mit erstklassi-gen Rentenanlagen fast nichts mehr zu verdienen gibt, während Aktien überwiegend sehr gut gelaufen sind.

In praktisch allen Analysen wird die Vorteilhaftigkeit von Sachwert-investments gepriesen. Jedoch in der Realität ist davon wenig zu spüren. Die Akteure an den Finanzmärkten ignorieren die Ratschläge. Allenfalls Gold spielt in den Portfolios eine größere Rolle. Im Gegen-satz dazu lässt sich nicht nur an der BVI-Statistik die Zurückhaltung bei Sachwerten ablesen. Auch die Beteiligungsbranche hat allen Grund zum Klagen. Im 3. Quartal 2012 vermeldeten die Initiatoren einen her-ben Einbruch im Neugeschäft. Die im Branchenverband VGF organi-sierten Anbieter konnten noch 529 Millionen Euro einsammeln (S. 3). 46% weniger als im 3. Quartal des Vorjahrs und auch deutlich weniger als in den ersten beiden Quartalen 2012.

Dass die Nachfrage nach Schiffsbeteiligungen im Keller ist, ist nach-vollziehbar. Aber weshalb plötzlich Energie- oder Flugzeugfonds nicht mehr gefragt sind, schon weniger. Und weshalb nun auch inländische Immobilienangebote spürbar weniger gesucht sind, eigentlich gar nicht. Bei Eigentumswohnungen, Grundstücken und Einfamilienhäusern werden in guten Lagen nach wie vor Spitzenpreise gezahlt. Doch Büro und Gewerbe ziehen auf einmal nicht mehr. Es darf die Frage gestellt werden, was da los ist (S. 3).

Die Prämissen an den Finanzmärkten zumindest sind unverändert. Die Renditen, die Investoren mit sicheren Anlagen erzielen können, reichen nicht. Sie brauchen rentablere Alternativen. Beispielsweise Aktien. Oder Infrastrukturinvestments, wie Towers-Watson-Managerin Luba Nikolina auf einer Konferenz ihres Hauses riet (S. 16). Die Fakto-ren, auf die sie achtet: „Diversifikation, lange Laufzeit, stabiler Cash-Flow und eine klare Verlinkung zum Thema Inflation.“ Auch EZVK-Vorstand Christian Fuhrmann machte sich für Infrastrukturinvestments stark. Sein Anlageziel: „Die Erwirtschaftung attraktiver risikoadjustier-ter Renditen bei gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtrisikos.“

Ihr Team von ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION wünscht Ihnen ein Frohes Fest und einen guten Start in 2013. Herzlichst, Ihr

EDITORIAL saCHwerte

Infrastrukturinvestments

Ronny KohlChefredakteur

DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION2

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EDITORIAL saCHwerte

Infrastrukturinvestments Der Strohhalm, an den sich die initiatoren geschlossener Beteiligungs-fonds derzeit klammern, um den absatz abzukurbeln, sind institutionelle investoren. Die wollen nach vielfachem Bekunden ihre sachwertquoten erhöhen und sollen dies möglichst mit geschlossenen fonds tun – so das wunschdenken der anbieter.

Im 1. Halbjahr war denn auch eine erhöhte nachfrage seitens der insti-tutionellen Kundschaft zu verspüren. 563 Millionen euro wurden nach zahlen des Branchenverbands Vgf von institutioneller seite in geschlos-

sene fonds investiert. im 3. Quartal waren es nur noch 73 Millionen. ein herber einbruch gegenüber dem Jahresbeginn, aber auch gegenüber dem 3. Quartal 2011 um immerhin 79%.

Ohne die institutionelle Kundschaft wirkte sich der absatzrückgang weniger dramatisch aus, war jedoch ebenfalls zu registrieren.

Alles in allem konnte die Branche im 3. Quartal 529 Millionen euro vereinnahmen, 46% weniger als im Vorjahresquartal und 42% bzw. 33% weniger als im 1. bzw. im 2. Quartal dieses Jahres.

Als Gründe für die Zurückhaltung der anleger wie auch des Vertriebs wird die Verunsicherung durch die diversen gesetzlichen regularien an-geführt. Vgf-geschäftsführer eric romba nennt beispielhaft die einführung des wertpapierhan-delsgesetzes wie auch die anstehende aifM-Um-setzung. auch die anhaltende Diskussion um das erneuerbare energien gesetz hat sich ausgewirkt: Das neugeschäft bei solarfonds und windenergie-anlagen ist deutlich zurückgegangen (siehe tabel-le). extrem schwach verlief auch das neugeschäft mit infrastruktur-, leasing- und flugzeugfonds.

Die Initiatoren setzen nun ihre Hoffnung darauf, dass sie durch das aifM-gesetz auf dieselbe stu-fe gestellt werden wie investmentfonds, was ihnen neue investoren bringen soll. Doch die investment-branche widmet sich inzwischen ebenfalls verstärkt dem segment real assets und wird versuchen, der Beteiligungsbranche auf deren ureigenstem terrain Kunden abzujagen.

REAL ASSETS gesCHlossene fonDs

ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 20123

Institutionelles Neugeschäft ist eingebrochen

AUSGEZEICHNETE

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ETZTEN VIER JAHRE

GLG Financials AlternativeDas Auf und Ab der Finanzmärkte in den letzten Jahren machte es schwierig attraktive Anlagechancen im Finanzsektor zu fi nden. Doch angesichts gesamtwirtschaftlicher, regulatorischer und titelspezifi scher Faktoren können versierte Investoren auch von diesem Sektor profi tieren. Börsengänge, Kapitalerhöhungen, Rekapitalisierungen und Verkäufe von Staatsbeteiligungen bieten attraktive Möglichkeiten Alpha zu generieren. Kurzum erlaubt der GLG Financials Alternative den Anlegern von künftigen Fehlbewertungen im Finanzsektor zu profi tieren. Dieser täglich handelbare UCITS-Fonds verfolgt eine Long-Short-Strategie, korreliert nicht mit dem Finanzsektor und hat einen beeindruckenden Track Record. Ist es nicht an der Zeit dieses Gewinnpotenzial auch Ihrem Portfolio zugute kommen zu lassen?

Okt 07- Okt 08

Okt 08- Okt 09

Okt 09- Okt 10

Okt 10- Okt 11

Okt 11- Okt12

Gesamtrendite (seit Aufl egung1)

GLG Financials Fund Composite2 -9,0% 15,5% 8,4% 3,7% 8,4% 161,8%

MSCI World Financials -51,7% 3,7% -1,5% -13,8% 12,4% -34,3%

Quelle: GLG Partners LP und Bloomberg per 31. Oktober 2012. Nach Abzug von Gebühren. Eine Garantie für eine bestimmte Handelsperformance kann nicht gegeben werden und die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Performance dar. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

1. 1. Juni 2002 2. Bitte beachten Sie, dass die aufgeführte Performance nicht die reale in der Vergangenheit erzielte oder eine simulierte frühere Performance des GLG Financials Alternative darstellt und daher nicht als Indikator für zukünftige Ergebnisse betrachtet werden sollte. Die Daten dienen ausschliesslich zur Veranschaulichung der allgemeinen Strategie des GLG Financials Strategy. Es handelt sich um einen Composite nach den Global Investment Performance Standards (GIPS), das heisst eine US-Dollar-gewichtete Zusammenfassung aller einzelnen Portfolios, die eine ähnliche Anlagestrategie repräsentieren. Per 30. März 2012 bestand der Composite aus einer Komponente: GLG Financials Fund, abzüglich von Gebühren, in Euro. 3. Die unter ‘Kontakt’ aufgeführte(n) Stelle(n) behaltet(n) sich das Recht vor, an sie gerichtete Telefonanrufe aufzuzeichnen.Dieses Werbematerial richtet sich ausschliesslich an professionelle Anleger und ist nicht für den öffentlichen Vertrieb bestimmt. In Deutschland wird diese Anzeige von Man Capital Markets AG kommuniziert. Anderswo ist das kommunizierende Unternehmen Man Investments AG (die ‘Gesellschaft’). Dieses Informationsmaterial ist Eigentum der Gesellschaft und ihrer assoziierten Unternehmen und darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der Gesellschaft weder vollständig noch teilweise reproduziert oder weitergegeben werden. Der Wert einer Anlage in GLG Financials Alternative (der ‘Fonds’) kann sinken oder steigen, was dazu führen kann, dass die Anleger den ursprünglich investierten Betrag nicht zurückerhalten. Der Prospekt gewährt dem Manager unter anderem die Möglichkeit zur Erreichung der Fondsziele hauptsächlich in Anteile anderer kollektiver Anlageprogramme, in Bankeinlagen, in Derivate, die ein kurzfristiges Engagement in einer zugrundeliegenden Aktie oder einem Index zu niedrigeren Kosten als bei einer direkten Anlage in dem betreffenden Vermögenswert ermöglichen, sowie in Vermögenswerte, die die Nachbildung eines Aktien- oder Anleihenindex anstreben, zu investieren. Umfassende Informationen zu den Fondszielen, der Anlagepolitik und den Risiken sind dem Prospekt zu entnehmen, der zusammen mit dem Key Investor Information Document auf Deutsch verfügbar ist. Beide Dokumente können, wie der Halbjahres-/Jahresbericht des UCITS, auf Anfrage kostenlos bei uns bezogen werden oder auf www.glgpartners.com heruntergeladen werden. Der GLG Financials Alternative ist ein Teilfonds von GLG Investments VI, der von der CNMV zugelassen und unter der Nummer 882 im entsprechenden CNMV-Register eingetragen ist. Der Fonds ist in Deutschland zum Vertrieb zugelassen.

A different way of thinking, a different way of investing

– we are innovating to perform.

www.man.com/fi nalt

+41 (0) 55 417 63503 [email protected]

AUSGEZEICHNETETE

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GLG Financials AlternativeDas Auf und Ab der Finanzmärkte in den letzten Jahren machte es schwierig attraktive Anlagechancen im Finanzsektor zu fi nden. Doch angesichts gesamtwirtschaftlicher, regulatorischer und titelspezifi scher Faktoren können versierte Investoren auch von diesem Sektor profi tieren. Börsengänge, Kapitalerhöhungen, Rekapitalisierungen und Verkäufe von Staatsbeteiligungen bieten attraktive Möglichkeiten Alpha zu generieren. Kurzum erlaubt der GLG Financials Alternative den Anlegern von künftigen Fehlbewertungen im Finanzsektor zu profi tieren. Dieser täglich handelbare UCITS-Fonds verfolgt eine Long-Short-Strategie, korreliert nicht mit dem Finanzsektor und hat einen beeindruckenden Track Record. Ist es nicht an der Zeit dieses Gewinnpotenzial auch Ihrem Portfolio zugute kommen zu lassen?

Okt 07- Okt 08

Okt 08- Okt 09

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Gesamtrendite (seit Aufl egung1)

GLG Financials Fund Composite2 -9,0% 15,5% 8,4% 3,7% 8,4% 161,8%

MSCI World Financials -51,7% 3,7% -1,5% -13,8% 12,4% -34,3%

Quelle: GLG Partners LP und Bloomberg per 31. Oktober 2012. Nach Abzug von Gebühren. Eine Garantie für eine bestimmte Handelsperformance kann nicht gegeben werden und die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Performance dar. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

1. 1. Juni 2002 2. Bitte beachten Sie, dass die aufgeführte Performance nicht die reale in der Vergangenheit erzielte oder eine simulierte frühere Performance des GLG Financials Alternative darstellt und daher nicht als Indikator für zukünftige Ergebnisse betrachtet werden sollte. Die Daten dienen ausschliesslich zur Veranschaulichung der allgemeinen Strategie des GLG Financials Strategy. Es handelt sich um einen Composite nach den Global Investment Performance Standards (GIPS), das heisst eine US-Dollar-gewichtete Zusammenfassung aller einzelnen Portfolios, die eine ähnliche Anlagestrategie repräsentieren. Per 30. März 2012 bestand der Composite aus einer Komponente: GLG Financials Fund, abzüglich von Gebühren, in Euro. 3. Die unter ‘Kontakt’ aufgeführte(n) Stelle(n) behaltet(n) sich das Recht vor, an sie gerichtete Telefonanrufe aufzuzeichnen.Dieses Werbematerial richtet sich ausschliesslich an professionelle Anleger und ist nicht für den öffentlichen Vertrieb bestimmt. In Deutschland wird diese Anzeige von Man Capital Markets AG kommuniziert. Anderswo ist das kommunizierende Unternehmen Man Investments AG (die ‘Gesellschaft’). Dieses Informationsmaterial ist Eigentum der Gesellschaft und ihrer assoziierten Unternehmen und darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der Gesellschaft weder vollständig noch teilweise reproduziert oder weitergegeben werden. Der Wert einer Anlage in GLG Financials Alternative (der ‘Fonds’) kann sinken oder steigen, was dazu führen kann, dass die Anleger den ursprünglich investierten Betrag nicht zurückerhalten. Der Prospekt gewährt dem Manager unter anderem die Möglichkeit zur Erreichung der Fondsziele hauptsächlich in Anteile anderer kollektiver Anlageprogramme, in Bankeinlagen, in Derivate, die ein kurzfristiges Engagement in einer zugrundeliegenden Aktie oder einem Index zu niedrigeren Kosten als bei einer direkten Anlage in dem betreffenden Vermögenswert ermöglichen, sowie in Vermögenswerte, die die Nachbildung eines Aktien- oder Anleihenindex anstreben, zu investieren. Umfassende Informationen zu den Fondszielen, der Anlagepolitik und den Risiken sind dem Prospekt zu entnehmen, der zusammen mit dem Key Investor Information Document auf Deutsch verfügbar ist. Beide Dokumente können, wie der Halbjahres-/Jahresbericht des UCITS, auf Anfrage kostenlos bei uns bezogen werden oder auf www.glgpartners.com heruntergeladen werden. Der GLG Financials Alternative ist ein Teilfonds von GLG Investments VI, der von der CNMV zugelassen und unter der Nummer 882 im entsprechenden CNMV-Register eingetragen ist. Der Fonds ist in Deutschland zum Vertrieb zugelassen.

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Platzierungsergebnisse Geschlossener Fonds 3. Quartal 2011 bis 3. Quartal 2012 Q3 2011 Q4 2011 Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Veränderung Q3 2011 / Q3 2012immobilien Deutschland 287,3 827,1 472,9 258,3 195,6 -32%immobilien ausland 159,1 197,2 110,9 157,5 191,0 20%schiffsbeteiligungen 54,9 63,1 26,0 32,1 39,1 -29%energiefonds 49,6 148,9 149,9 237,5 26,2 -47%– davon solarfonds 24,2 79,3 67,6 28,9 12,5 -48%– davon windenergie 25,4 55,1 57,9 157,2 0,0 -100%flugzeugfonds 62,4 68,5 64,7 27,0 19,8 -68%private equity fonds 20,0 17,9 17,6 15,9 9,4 -53%spezialitätenfonds 25,8 35,3 29,6 16,2 15,5 -40%portfolio 22,3 20,1 26,7 18,5 22,3 0%leasingfonds 39,6 16,0 21,1 25,7 6,5 -84%infrastruktur 253,3 120,5 0,0 4,3 3,0 -99%alle 974,5 1514,5 919,4 796,5 529,1 -46%– davon institutionelle investoren 339,9 531,4 326,5 236,9 72,7 -79%

Quelle: VGF

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Das Fest ist angerichtet, die Gläser sind auf Hochglanz poliert, die Getränke sind kühl gestellt und der Saal ist festlich geschmückt. Der Neue Volkswirt in der Frankfurter City hat sich heraus geputzt, denn es gilt, einen besonderen Anlass zu

feiern – den 100. Hedgework. Im Jahr 2003 als loser Treff für Hedgefonds-Interessierte ins Leben gerufen, ist Hedgework längst eine Institution geworden. Zehnmal im Jahr treffen sich die Hedgework-Member – inzwischen zählt die Hedgework-Community rund 1.700 angemeldete Mitglieder –, um einem Fachvortrag zuzuhören, um sich untereinander aus-zutauschen, oder schlicht zum Networken. Und das nun schon zum 100. Mal.

Klar, dass der 100. Hedgework besonders gefeiert werden musste. An historischer Stätte im Neuen Volkswirt. Dort, wo 2003 alles begonnen hat – aus Kapazitätsgründen re-sidiert Hedge work längst im Obergeschoss des Café Hauptwache. Und es konnten gleich 2 Referenten gewonnen werden, die den Abend gleichermaßen informativ und kurzweilig gestalteten: Dr. Wolfgang Mansfeld und Prof. Bernd Ankenbrand.

Der Vortrag von Dr. Mansfeld, dem langjährigen Vorstand von Union Investment, Prä-sidenten der EFAMA (2002 bis 2005) und Präsidenten des BVI (2007 bis 2010), drehte sich um die Regelungsvorhaben der europäischen Behörden. Er konstatiert einen Para-digmenwechsel in der Regulierung, der einher geht mit neuen Trends in Politik und Ge-sellschaft. Im Vordergrund stünde der Anlegerschutz und die Systemstabilisierung – aber dann komme nichts mehr. Dr. Mansfeld beklagt, dass sich das Sentiment gedreht habe. Die Entscheider in Politik und Gesellschaft seien nicht mehr bereit, der Investmentindus-trie zuzuhören, „geschweige denn auf sie einzugehen“.

Als Beispiel nennt er den Fall Madoff. Es kämen Skandale auf, die die Investment-branche nicht zu verantworten habe, die aber auf sie abstrahlen. Oder den Hochfrequenz-handel, der einerseits eine wichtige Funktion in der Liquiditätsbereitstellung hat, anderer-seits aber auch zum Ausspähen von Marktorders genutzt werde. Und wenn dann geregelt werde, würden die Ansätze zumeist über das Ziel hinausschießen.

„Der erste Entwurf von AIFM war schrecklich“, sagt Dr. Mansfeld rückblickend. „Dann ist das aber, nicht zuletzt dank des großen Einsatzes der ESMA, Schritt für Schritt

RüCkbLICk 100. HeDgeworK

Der 100. Hedgework musste gefeiert werden. Mit 100 Gästen und 2 Referenten an dem Ort, wo alles begann: Im Neuen Volkswirt in der Frankfurter Innenstadt. Dr. Wolfgang Mansfeld referierte an diesem Abend über seine Einschätzungen zu den anstehenden Regulierungsvorhaben der europäischen Behörden und Prof. Bernd Ankenbrand zeigte erste Ergebnisse seiner Forschungen darüber, wie Investment Professionells auf den ersten Blick wahrgenommen werden.

Jubiläumsfest ...

Just in Timeaus anlass des 100. Hedgeworks war der neue Volkswirt festlich geschmückt. rechtzeitig dazu wurde auch die Neuauflage der alternatiVe inVestor inforMation als nachfolger der alternative news ausgelegt.

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Hedgeworktel.: +49 (0)69 971 247 0 Email: [email protected]

DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION4

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zu einem akzeptablen Entwurf geworden.“ Inzwischen er-wartet er von AIFM durchaus positive Effekte, in dem das neue Gesetz beispielsweise reputative Risiken senken wird: „Etwa, dass ein schlechtes Produkt an den Markt kommt und dies auf die Branche negativ abstrahlt.“

Ähnlich beurteilt er das kommende Kapitalanlage gesetz-buch KAGB. Auch dabei sei der Gesetzgeber zunächst über das Ziel hinausgeschossen. In der endgültigen Fassung, so seine Erwartung, werde das Gesetz aber so ausgestaltet sein, dass es den Bedürfnissen der institutionellen Anleger entspricht. „Auch die haben Interesse an langfristigen In-vestments.“ Sie suchen solide Anlagen, die wenig Risiken mit sich bringen, gut reguliert sind, diversifiziert und trans-parent, so Dr. Mansfelds Erfahrungen. „Dafür verzichten sie gegebenenfalls auf jederzeitige Liquidierbarkeit.“ Das hatte sich bei Offenen Immobilienfonds zu einem ernst-haften Problem entwickelt, werde derzeit aber gelöst.

Fehlende Transparenz und hohe Kosten bescheinigt er auch Geschlossenen Fonds als Problem. Allerdings werde sich auch das durch das KAGB ändern. Und das Gesetz selbst werde ebenfalls noch geändert werden und an die speziellen Gegebenheiten bei Geschlossenen Fonds ange-passt, so Dr. Mansfelds Einschätzung. Unter dem Strich ist er zuversichtlich, dass es weiter geht mit der Regulierung. Und das durchaus im positiven Sinne.

„Vertrauen gewinnen!“, ist das Ziel der Anbieter von Finanz produkten. „Vertrauen auf den ersten Blick“, ist wie-derum der Forschungsgegenstand von Prof. Bernd Anken-brand von der Karlshochschule in Karlsruhe. Er will wissen, wie ratio nale Entscheidungen durch Irratio nales beeinflusst werden und wie lange es dauert, bis sich Anleger ein festes Urteil bilden. „Nur einen Augenblick“, lautet das Ergebnis seiner Forschungen. Demnach dauert es nur einen Augen-blick, bis das menschliche Gehirn sich aus Mimik, Ges tik, Alter, Größe, Kleidung und der Stimme eines Gegen übers eine Meinung über denselben gebildet hat.

Allein aus dem ersten Blick auf das Gesicht eines Men-schen schließt man, ob derjenige als vertrauenswürdig, kompetent, sympatisch, attraktiv oder durchtrieben einzu-schätzen ist, so die Erkenntnisse des Wissenschaftlers. Er hat getestet, wie Porträtfotos von 10 Asset Managern auf die Beobachter wirken – einerseits auf Brancheninsider und andererseits auf Branchenfremde.

Die Ergebnisse sind verblüffend: Zunächst haben Asset Manager bei beiden Gruppen in etwa den gleichen ersten Eindruck hinterlassen. Sodann war festzustellen, dass eine hohe Korrelation zwischen den Attributen „vertrauens-würdig“, „sympatisch“ und „kompetent“ besteht. Nicht überraschend auch, dass es eine hohe negative Korrelation zwischen „vertrauenswürdig“ und „durchtrieben“ gibt. Wer als vertrauenswürdig empfunden wird, wird zugleich als sympatisch und kompetent und eben nicht durchtrieben eingestuft.

Die große Überraschung ist die Nicht-Korrelation zwi-schen „vertrauenswürdig“ und „attraktiv“. Prof. Anken-brand nennt das den „Fluch des Adonis“: „Je weniger attraktiv ein Asset Manager erscheint, desto vertrauenswür-diger wird er empfunden“, so das Ergebnis der Studie.

... im Neuen VolkswirtDas Fest kann beginnenDie namensschilder der gäste sind vorbereitet (li.).Hedgework-gründer Uwe lill prüft noch einmal die lokalität, bevor die Jubiläumsveranstal-tung beginnt (unten).prof. Bernd ankenbrand hemds-ärmlig bei der präsentation der ersten ergebnisse seiner aktuellen forschung zum thema „Vertrauen auf den ersten Blick?“ (unten Mitte).Der überfüllte Veranstaltungssaal im Keller des Hauses stellte erneut unter Beweis, welche aufmerksamkeit Hedgework in der alternative-investment-szene genießt (ganz unten).

ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 20125

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IM INTERVIEW spyros MesoMeris, DeUtsCHe BanK

Hedgework: Dear Mr. Mesomeris, in your presentation you mentioned the change from the first to the third Generation of Asset allocation. Could you please describe the single Steps and the Change one more time? Spyros Mesomeris: Of course. I have referred to the classic 60/40 policy portfolio benchmark – which invests 60% of the notional in equities and 40% in bonds – as the First Generation Asset Allocation portfolio. The Second Generation of Asset Allocation, pioneered by some high profile university endowments in the US and sovereign wealth funds in the early 2000s, expanded the scope of asset allocation to include alternative, mo-stly illiquid assets, such as real estate, infrastructure, and private equity. Arguably, even an allocation to hedge funds as an asset class has a place in this framework. The currently evolving Third Generation of Asset Allocation involves thinking of asset allocation in terms of factor exposures that transcend traditional asset class definitions, seeking diver-sification across different sources of risk, rather than assets per se.

Hedgework: Which factors have caused Asset Allocation to change as much as you have described?Mesomeris: First, there was a realization, particularly at the time of the collapse of the IT bubble, that the 60/40 portfolio is actually dominated by the equity asset class in risk contribution terms. Shifting asset allocations to include commitments to alternative (illiquid) assets was partly a response to the diversification predicament of the benchmark equity-bond allocation. In addition, some alternative investments such as real estate, in-frastructure, and mortgages appeared attractive to pension funds from a liability-matching perspective due to their cash-flow generating nature and the protection they may offer against inflation. However, the Global Financial Crisis has uncovered that at times of extreme market stress and systemic liquidity shocks, real estate, private equity, and other alternatives become increasingly correlated among each other, as well as with equities. Moreover, the use of leverage to boost the performance of alternative investments versus comparable public assets intensified losses in the aftermath of the Crisis. The Second Generation of Asset Al-location failed to deliver the necessary Diversification, at a time that Diversification was most needed. Therefore, pension plans and insurance companies are turning elsewhere for solutions to the Diversification problem, which is what Third Generation Asset Allocation is mainly designed to address.

Hedgework: Your critic focuses on the point that, uncorrelated asset-classes all of the sudden turned out to be correlated. Could you give us an example for this?Mesomeris: Private equity, infrastructure, hedge funds, commodities, and other alter-natives, which previously showed little signs of high correlation with equities, suddenly shifted to significantly higher correlation levels with equities, and among themselves, during the Crisis. Higher correlation levels have persisted for quite a while since then as liquidity was withdrawn from markets.But even equities and bonds, which are thought to have low or negative correlation bet-ween them, do become correlated at times, depending on the drivers that underlie a certain macroeconomic regime. For example, during the inflation bubble in the 1970s and the collapse of inflation in the early 1980s stocks and government bonds became much more positively correlated versus the prior 20-year period. Neither equities nor bonds are good hedges for inflation volatility.

beim 99. Hedgework im september referierte spyros Mesomeris über das Thema „Third Generation Asset Allocation“. Die wesentlichen Punkte seiner Ausführungen sind im folgenden interview zusammengefasst.

„Third Generation Asset Allocation“

SPyROS MeSOMeRISjoined Deutsche Bank in october 2009 as a Director and Head of the european Quantita-tive strategy group. prior to Deutsche Bank he worked as a quantitative equity analyst for five years, and was also a visiting lecturer at Cass Business school, london. spyros’ academic research has been published in various journals, including the Journal of international Money and finance and the Journal of asset Management. He has also presented his research work in a number of academic and practitioner conferences globally. He holds a Ba and Ma in econo-mics from Cambridge University, an Msc in Mathematical trading and finance from Cass Business school and a phD in financial economics also from Cass.

6DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION

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Hedgework: If it is so difficult to find asset-classes, which are uncorrelated, does this mean the end of diversification? Mesomeris: This is indeed what some have suggested after the dreadful experience they have had during the financial crisis period. Diversification failed them at the time when it was most needed. We believe the concept of Diversification is not broken. When applied correctly Diversification remains the only “free lunch” in finance. The New Asset Alloca-tion Paradigm suggests that asset class diversification can be superficial if the various as-set classes are in fact a proxy for a single risk premium, such as illiquidity. Diversification can be achieved robustly even in volatile times accompanied by systemic liquidity shocks if unique, uncorrelated risk premiums form the building blocks of a portfolio, rather than asset classes. Moreover, risk factor correlations are more robust to regime shifts than asset class correlations are.

Hedgework: You have developed a new Asset Allocation Paradigm, which is based on Value, Carry and Momentum. Could you explain the background for this new paradigm?Mesomeris: In my presentation I have referred to a framework of Value, Carry, and Momentum premia, chosen for three main reasons: First, they have different risk-based or behavioural explanations about why they exist, and therefore, they should be rather un-correlated in the medium-term both within and across asset classes. Second, Value, Carry and Momentum premia are accessible across assets, and there are reasons why one may believe they should persist over long horizons in the different asset classes. Moreover, I could apply rather consistent portfolio construction techniques across the chosen asset classes to harness these specific return sources, and thus build a universal cross-asset fra-mework. However, there is no requirement or even good enough a reason why one should strictly adhere to Value, Momentum, and Carry strategies. There exist other well-defined premia such as the implied versus realized volatility premium, the small-cap premium in equities, and others. As long as one identifies unique sources of risk and return that are likely to be uncorrelated to existing premia and thus confer diversification benefits, and provided these premia can be accessed in a liquid, transparent, and cost-efficient fashion, they should be prime candidates for inclusion in the portfolio.

Hedgework: Which results have your simulations brought about and how far backdated were these simulations? Mesomeris: Back tested results and out-of-sample experience we have with Third Ge-neration Asset Allocation portfolios suggest that as long as fairly uncorrelated risk/return drivers are used as portfolio building blocks, then significant diversification benefits are achievable versus a multi-asset class approach. This is true even in stress-scenarios as risk factor correlations are typically more robust to regime shifts than asset class correlations are. A risk-factor based approach would have lead to steady single-digit positive per an-num returns over the last 20 years. We should note that such a portfolio would underper-form capitalization-weighted equity benchmarks during strong bull market periods, such as the last 6 to 9 months of the IT bubble, as well as March 2009 to July 2009.

Hedgework: How do people go about implementing the Third Generation Approach in practice? Mesomeris: There are pensions funds that have already embraced and applied this ap-proach, either to completely restructure their asset allocation portfolios, but more often to introduce elements of the approach to complement existing – direct or indirect – risk factor holdings. Typically investors introduce a diversified risk-factor portfolio in small increments in order to get familiar with the approach and the risk reduction benefits it confers before committing more significant capital to it. Most people tend to start from the equity asset class where most of the risk tends to be concentrated, and for reasons of familiarity with the factor premiums, and then move to a multi-asset application.

Hedgework: Mr. Mesomeris, thank you for your answers.

„A risk-factor based approach would have lead to steady single-digit positive per annum returns over the last 20 years.“

7ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 2012

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Die unsicheren Aussichten aufgrund der Schulden- und Wirtschaftskrise haben nicht nur auf die Aktienmärkte abgefärbt, auch festverzinsliche Anlagen sind seit einiger Zeit erhöhten Preisschwankungen ausgesetzt. Daneben spüren die Anlei-

henmärkte die Eingriffe einiger Staaten, die als Marktregulator auftreten. Weiter hinter-lassen Notenbanken mit ihrer Zinspolitik und der Ankündigung, bei Bedarf Staatsanleihen aufzukaufen, ihre Spuren.

Eine Entspannung zeichnet sich zurzeit nicht ab. Vielmehr dürfte die Volatilität auch im vierten Quartal durch Ereignisse wie die US-Wahlen oder mögliche weitere weitrei-chende Rettungspakete innerhalb der EU auf hohem Niveau verharren.

Das angespannte Marktumfeld bietet jedoch Relative-Value-Managern eine breite Plattform, um Anlagechancen wahrzunehmen. Ihnen kommt zudem zugute, dass einige Investmentbanken in der jüngeren Vergangenheit ihr Risikokapital aus diesem Anlageseg-ment abziehen mussten. Dadurch ist für die Hedgefondsmanager ein breiterer Markt ent-standen.

Welche Strategien umfassen die alternativen Fixed-Income-Anlagen?Im Folgenden sollen die unterschiedlichen Strategien im alternativen Fixed-Income- Bereich, welche aktuell attraktive Anlageopportunitäten bieten, skizziert werden.

Fixed Income Arbitrage: Hier wird nach Marktanomalien in den großen liquiden Märk-ten wie Nordamerika, Europa oder auch in entwickelten Märkten in Asien gesucht. Dabei werden Arbitragemöglichkeiten zwischen Bonds gegenüber Futures oder Bonds gegen-über Swaps identifiziert. Aufgrund des aktuell erhöhten Emissionsvolumens von Staats-anleihen sind derzeit Fehlbewertungen häufig. Im Vordergrund stehen Instrumente wie Swaps, Cash-Bonds oder Futures.

Fixed Income Macro: Bei dieser Strategie werden Arbitragemöglichkeiten in einem makro ökonomischen Kontext gesucht. Aus globaler Sicht ergeben sich derzeit aufgrund der unterschiedlichen Geldpolitik verschiedener Staaten erhöhte Anlageopportunitäten. Der Anlagefokus liegt vor allem auf Wertpapieren wie Staatsanleihen, Unternehmens-anleihen, Kommunalanleihen oder strukturierten Kreditpapieren, wobei nicht nur direk-tio nal (Aufbau einer Long- oder Short-Position) investiert wird, sondern auch relativ (gleichzeitiges Halten einer Long- und Short-Position zur Nutzung von Spread-Arbitrage).

Fixed Income Emerging Markets: Diese Strategie konzentriert sich auf Emittenten und Währungen aus Schwellenländern. Dabei werden sowohl Long- als auch Short-Positio-

GASTbEITRAG alternatiVe fixeD-inCoMe-anlagen | Von rUDi aBerle, CreDit sUisse

nachdem staatsanleihen über ein Jahrzehnt positive Renditen liefer-ten, sehen sich die investoren dazu veranlasst, nach geeigneten Alternati-ven Ausschau zu halten. konkret sind Anlagemöglichkeiten gesucht, die eine Rendite im tiefen einstelligen Prozent-bereich bei gleichzeitig niedriger Vola-tilität aufweisen.

Risikodiversifikation mit alternativen Fixed-Income-Anlagen

DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION8

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nen eingegangen. Um mit diesem Ansatz erfolgreich zu sein, d.h. um Markttrends und idiosynkratische Marktsituationen zu identifizieren, ist die Expertise in lokalen Märkten ausschlaggebend.

Fixed Income Multi Strategy: Bei diesem Ansatz gehen die Manager die unterschied-lichsten Risiken ein. Mit anderen Worten setzen sie auf vielfältige Ertragsquellen und agieren auf unterschiedlichen Zins- und Kreditmärkten. Grundsätzlich wird diversifiziert investiert und Kapital dort angehäuft, wo sich die besten Marktopportunitäten durch die größten Fehlbewertungen bieten.

Convertible Bond Arbitrage: Neben dem Fixed-Income-Relative-Value-Ansatz kommt hier der Equity-Relative-Value-Ansatz zum Tragen. Handelsopportunitäten können bei Preisschwankungen, Preisfehlbewertungen oder auch bei speziellen Unternehmenssitua-tionen identifiziert werden.

Long-/Short-Unternehmenskredite: Ziel ist, Opportunitäten an den Anleihemärkten zu identifizieren, welche sich aus Marktineffizienzen aufgrund von strukturellen Ent-wicklungen oder falschen Marktmeinungen ergeben. Long- sowie Short-Positionen in Unternehmensanleihen werden je nach Marktentwicklung sehr dynamisch eingegangen und auch zusammen aufgebaut, um von Spread-Arbitrage profitieren zu können. Aktuell bieten beispielsweise Spreads bei Unternehmensanleihen, welche immer noch vergleichs-weise hoch sind, attraktive Ertragsquellen. Auch idiosynkratische Risiken werden einge-gangen, welche aber zuvor durch tiefgehende Fundamentalanalyse untersucht werden.

Hypotheken: Hier geht es darum, Unter- oder Fehlbewertungen von Hypotheken oder damit verbundenen Wertpapieren zu identifizieren. Marktrisiken, die diesen Anlagen in-härent sind, werden häufig abgesichert.

Risiko-ErtragsoptimierungAllokationen, die sich auf alternative Fixed-Income-Strategien konzentrierten, haben sich in der Vergangenheit durch stetige Erträge bei gleichzeitig niedriger Volatilität ausge-zeichnet. So weist zum Beispiel ein zur Analyse herangezogener Fonds eine weitaus bes-

ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 20129

Als eine der weltweit führenden Banken bietet die Credit suisse ihren Kunden globale Dienstleistungen in den Bereichen private Banking, investment Banking und asset Ma-nagement an. Der asset-Management-Bereich offeriert eine umfassende produktpalette mit etlichen anlagekategorien von alternativen investments wie z.B. private-equity-anlagen, Hedgefonds, immo bilien und Kreditprodukten bis hin zu „Multi asset Class“-produkten. Die Hedgefondsstrategie-plattform der Credit suisse beschäftigt rund 200 spezialisten mit großer erfahrung in den Bereichen active fund of Hedge fund, Hedge fund indexing sowie single- und Multi-Manager-strategien. Diese gruppe kann auf das institutionelle wissen und Know-how zurückgreifen, die das Unternehmen seit seinem einstieg in diese anlageklasse im Jahr 1994 zusammengetragen hat.

eine 5-prozentige Beimischung alternativer fixed-income-strategien zu einem ausgewogenen Multi-asset-Class-portfolio bewirkt eine höhere erwartete rendite sowie eine tiefere Volatilität.

5,1 %2,4 %

2,5 %

2,6 %

2,7 %

2,8 %

2,9 %

3,0 %

3,1 %

5,3 % 5,5 % 5,7 % 5,9 % 6,1 % 6,3 %

Historische Volatilität p. a.

erw

arte

te r

endi

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. a.

Zeitraum: Jan. 2002–Dez. 2011.Historische Wertentwicklungen und Finanzmarktszenarien sind kein verlässlicher Indikator für laufende und zukünftige Ergebnisse. Die erwartete Rendite ist keine Projektion, Voraussage oder Garantie für die zukünftige Wertentwicklung oder das Erreichen derselben. Quelle: Credit Suisse

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DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION10

sere Sharpe Ratio auf (ca. viermal höher) als der Aktienindex MSCI World – die Sharpe Ratio ist eine Vergleichskennzahl, die hier die innerhalb der letzten beiden Jahre gene-rierte Outperformance zum risikofreien Ertrag ins Verhältnis zur Volatilität setzt.

Die Grafik (siehe oben) zeigt, wie sich der Gesamtportfolioertrag bzw. die Gesamt portfoliovolatilität verändert, wenn einem ausgewogenen Multi-Asset-Class-Portfolio eine Allokation von alternativen Fixed-Income-Strategien von 5% als Ersatz für Schweizer Franken- und Fremdwährungsanleihen beigemischt wird. Der erwartete Ertrag erhöht sich bei gleichzeitiger Reduktion des Risikos.

Reduktion der Risiken von festverzinslichen AnlagenZur Verbesserung der Diversifikation innerhalb eines Portfolios mit festverzinslichen Anlagen qualifizieren sich die alternativen Fixed-Income-Strategien aufgrund ihrer sehr niedrigen Zinssensitivität. Die Duration auf Portfolioebene tendiert oft gegen null. Allfäl-lige Zinssensitivitäten können durch die Möglichkeit, sowohl Long- als auch Short-Posi-tio nen gegenüber dem jeweiligen Zinssatz aufzubauen, vermieden werden. Das bedeu-tet, dass die Duration in einem traditionellen festverzinslichen Portfolio mit alternativen Fixed-Income-Anlagen gesenkt werden kann.

Reduktion der AktienmarktrisikenAuch das Aktienmarktrisiko wird durch Beimischung von alternativen Fixed-Income-Strategien vermindert. So weist die vorher erwähnte Beispiel-Allokation eine sehr nied-rige bzw. keine Korrelation zum Aktienmarkt auf (zur Berechnung wurde der MSCI World Aktienindex herangezogen). Dies erklärt sich dadurch, dass bei vielen Strategien Marktrisiken ausgeschlossen oder abgesichert werden und nur idiosynkratische, das heißt titelspezifische Risiken, eingegangen werden. Diese Risiken können wiederum durch Diver sifikation und Restriktionen verringert werden. Somit kann durch die Beimischung von alternativen Fixed-Income-Anlagen eine Verminderung der Gesamtportfoliovolatili-tät erreicht werden.

Keine langen LiquidationsfristenLiquiditätsrestriktionen durch bestehende Lock-Up-Perioden müssen nicht zwangsläufig in Kauf genommen werden. Die Portfolios können so aufgebaut werden, dass ein genü-gend hoher Anteil in sehr liquide Anlagen investiert wird, sodass die Anlagen bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit veräußert werden können.

Hohe Diversifikation innerhalb des PortfoliosWeitere Risiken, mit denen Hedgefondsmanager oft in Verbindung gebracht werden, be-treffen die Managerrisiken. Durch entsprechende Anlagerichtlinien respektive Restrikti-onen können diese innerhalb eines Portfolios eingeschränkt werden. Auf dieselbe Weise kann man auch eine geografische Konzentration vermeiden. So weisen Portfolios häufig eine weltweite Streuung der Anlagen auf. Auch eine gründliche Due Diligence auf Ein-zelfondsebene und institutionalisierte Risikomanagement-Prozesse auf Portfolioebene können Risiken beschränken.

Weitere einhergehende RisikenRisiken können auch aufgrund von Anlagen im Non-Investment-Grade-Bereich oder durch Leverage entstehen. Zudem können durch den Einsatz von derivativen Instru-menten wie Swaps, Futures und Optionen Anlagerisiken resultieren (u. a. Gegenpartei-Risiken). Andererseits bestehen bei alternativen Fixed-Income-Strategien im Vergleich zu traditionellen Fixed-Income-Anlagen fast keine Durationsrisiken. Zudem bietet die Vielzahl der möglichen Anlagestrategien und die Flexibilität, diese je nach Marktoppor-tunitäten einzusetzen, einen breiten Handlungsspielraum.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass alternative Fixed-Income-Strategien für Inves toren attraktive Anlagemöglichkeiten bieten, wenn sie im gegenwärtigen Niedrig-zinsumfeld eine höhere Rendite als mit traditionellen festverzinslichen Anlagen suchen und gleichzeitig eine reduzierte Volatilität anstreben.

kONTAkT

Rudi Aberle tel.: +49 (0)69 7538 1034email: [email protected]/de

Rudi Aberleist seit Dezember 2006 als Head of investment Consulting im Bereich asset Management der Credit suisse (Deutschland) ag tätig. zuvor arbeitete er bei fidelity international, Deka investment und der Dresdner Bank. rudi aberle verfügt über einen abschluss als Diplom-Kaufmann.

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MARkTübERbLICk

Der UCits-asf-Monitor bietet institutionellen investoren einen umfangreichen überblick über den Markt regulierter investment-produkte mit alternativer anlagestrategie (Hedgefonds-newCits, absolute-return-fonds). Derzeit werden mehr als 700 UCits-konforme produkte, die zusammen über 100 Mrd. euro verwalten, analysiert.

Die aktuelle executive edition kann unter www.absolut-research.de heruntergeladen werden. indizes zum thema können unter www.absolut-report.de/absolut-performance eingesehen werden.

UCITS Alternative Strategy FondsDas Hamburger Analyseunternehmen Absolut Research gmbH analysiert jeden Monat den Markt für alternative investmentstrategien im UCiTs-Format und publiziert diese ergebnisse für institutionelle investoren im Rahmen des „UCiTs Alternative strategy Fonds Monitors“. Für AlTeRnATiVe inVesToR inFoRMATion stellt das Unternehmen Monat für Monat interessante informationen zu diesem neuen Wachstumsmarkt zusammen.

Trotz der guten Performance des Fixed-Income-Segments dominieren aktienstrategien weiterhin das Universum der regulierten alternative-strategy-fonds. etwa 36% aller fonds sind in dieser anlageklasse aktiv. fixed-income-fonds, die als segment die meisten assets verwalten, liegen bei der anzahl der fonds lediglich auf platz 3. etwa 17% aller fonds investieren in Credits und andere fixed-income-produkte. fx-, Volatilitäts- und rohstoffstrategien sind eher nischen-produkte. Due Diligence ist bei alternativen strategien der schlüssel zum erfolg. Die renditedifferenz zwischen der durchschnittlichen top- und Bottom-Quartile-rendite ist stark ausgeprägt. in den vergangenen 24 Monaten betrug sie im aktiensegment 1,5% pro Monat. Bei den Multi-asset-strategien beträgt die Differenz 0,9% pro Monat und im fixed-income-segment immerhin noch 0,65%.

Abb. 1: anzahl der fonds nach segment (stand: 31.10.2012)

Abb. 2: Due Diligence als schlüssel zum erfolg (durchschnittliche Monatsrendite letzte 24 Monate, stand: 31.10.2012)

11ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 2012

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12DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION

UCITS HFS INDEX SERIES

Top-3-UCITS-Fonds

HINTERGRUND Das schweizer analysehaus 2n20.com analysiert alle in europa angebotenen UCits-iii-konformen Hedgefonds und stellt exklusiv für alternative news jeden Monat die top-3-performer einer ausgewählten strategie vor. ausschlaggebend hierfür ist die nettorendite, die die fonds in den letzten 12 Monaten erzielt haben.

Performance UCITS-Hedgefonds Fondsanbieter Manager AUM (Mio.) Start Region Strategie Liquidität Domizil28,82% Cf odey UK absolute return fund odey asset Mgmt. James Hanbury £288,00 11.05.09 europe l/s equity daily ireland26,84% threadneedle american extended alpha fund threadneedle stephen Moore £448,00 01.10.07 Usa l/s equity daily United Kingdom26,16% old Mutual UK Dynamic equity fund old Mutual aM luke Kerr £201,00 01.07.09 europe l/s equity daily ireland

UCITS-Hedgefonds Fondsanbieter Strategie Startdatum

Hi numen Credit fund Hedge invest s.g.r. Credit okt 12

Ms slJ Macro UCits fund fundlogic sas global Macro okt 12

laMp Visium global fund Visium asset Management l/s equity sep 12

aC risk parity 17 fund aquila Capital Multi strategy aug 12

fulcrum alpha fulcrum asset Management global Macro June 12

tB oaM UK equity Market fund t. Bailey asset Management ltd. l/s equity June 12

goldwinds global Macro UCits fund goldwinds asset Management global Macro June 12

nomura permal alpha Japan neutral fund nomura international plc Market neutral June 12

Barclays Backwardation alpha fund Barclays funds and advisory Commodity May 12

Cheyne global Credit fund Cheyne Capital Management (UK) llp Credit apr 12

Die Top-Performer

Service: neuauflegungen am UCits-Hedgefondsmarkt

Der UCITS HFS Index long/short

equity aus dem Hause 2n20.com setzt sich

ausschließlich aus UCits-iii-Hedgefonds

zusammen. er hat in den letzten 12

Monaten 3,2% an wert zugelegt (siehe Chart). Die top-performer für diesen zeitraum sind

in der tabelle unten aufgelistet.

Die aktuelle performance der

UCits Hfs indizes finden Sie unter:

www.ucitsindex.com

Der Schweizer Finanzdienst leister 2n20.com listet alle in euro pa angebotenen UCits-iii-konformen Hedgefonds und hat auf dieser Basis die UCits Hfs index series als erste indexfami lie seiner art entwickelt. 2n20.com fungiert zudem als indexadvisor.

kONTAkTDennis Drenjovski tel.: +41/44 578 50 00email: [email protected]

Long/Short Equity: Die besten UCits-Hedgefonds der letzten 12 Monate

HINTERGRUND Das schweizer analysehaus 2n20.com sammelt die Daten der neuaufgelegten UCits-iii-konformen Hedgefonds. Den aktuellen Überblick finden Sie jeaden Monat hier.

oKt 11 noV 11 Dez 11 Jan 12 feB 12 MÄr 12 apr 12 Mai 12 JUn 12 JUl 12 aUg 12 sep 12 oKt 12

punkte

100

102

98

96

Der Schweizer Finanzdienstleister 2n20.com listet alle zugelassenen UCITS-III-konformen Hedgefonds und konstruiert damit handelbare Indizes. Auf dieser Seite finden Sie die aktuell besten UCITS-Fonds einer ausgewählten Strategie im Vergleich zu ihrer Peer Group sowie die Liste mit den wichtigsten Neuemissionen.

stand 31.10.12:

102,41start 31.10.11: 99,24

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Performance UCITS-Hedgefonds Fondsanbieter Manager AUM (Mio.) Start Region Strategie Liquidität Domizil28,82% Cf odey UK absolute return fund odey asset Mgmt. James Hanbury £288,00 11.05.09 europe l/s equity daily ireland26,84% threadneedle american extended alpha fund threadneedle stephen Moore £448,00 01.10.07 Usa l/s equity daily United Kingdom26,16% old Mutual UK Dynamic equity fund old Mutual aM luke Kerr £201,00 01.07.09 europe l/s equity daily ireland

„Beste UCits plattform“ lautet die auszeichnung, die alceda bei den diesjährigen european fund of Hedge fund awards in london erhalten hat. Vor allem die diversifizierte Produktpalet-te habe die unabhängige Jury überzeugt, so Margie lindsay, die Jury-Vorsitzende.

Zugleich meldet Alceda, dass sie einer Untersuchung von Kepler partners llp

zufolge ihre stellung als größte bankenunabhängige UCits-plattform weiter ausbauen und die assets under administration kräftig erhöhen konnte. per ende Juli 2012 befanden sich 15 fonds auf der alceda

UCits platform aUp mit einem fondsvermögen von zusammen 1,7 Milliarden euro.

Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer steigerung von 32%, was alceda-Verwaltungsratschef Michael sanders auf die attraktivi-tät seiner plattform zurückführt: „auf die attraktive Kombination der bankenunabhängigen plattform mit unserer langjährigen expertise bei alceda.“

Kepler Partners hat insgesamt 19 plattformen unter die lupe ge-nommen, wobei diese in 3 segmente unterteilt sind: investmentbank-plattformen, asset-Manager-plattformen und unabhängige (Boutique) plattformen. insgesamt sind die assets under administration in allen 3 Kategorien binnen Jahresfrist um 26% von 7,7 auf 9,7 Milliarden euro angewachsen.Weitere Infos: www.alceda.lu

in zeiten eines erschwerten fondsgeschäfts steht bei vielen fonds-häusern aktuell die produktpalette auf dem prüfstand. zwar berichtet der BVi, dass renten- und Mischfonds im laufenden Jahr mehr fast 23 Milliarden Euro zugeflossen sind (per Ende September), doch andererseits sind in derselben zeit aus aktienfonds, geldmarktfonds und wertgesicherten Fonds mehr als 12 Milliarden Euro abgeflossen.

eine aktuelle Lipper-Studie zeigt nun, dass in diesem Jahr bereits 112 Fonds aufgelöst wurden. Vor 4 Jahren wurden nur 59 Auflösun-

gen gezählt. Das umgekehrte Bild ergibt sich bei den fondszulassun-gen: während 2008 insgesamt 333 neue fonds an den Markt kamen, waren es in diesem Jahr nur 45. Damit löste die fondsbranche seit 2008 erstmals mehr fonds auf, als neu aufgelegt wurden.

Die Fondsauflösungen dürften frühere übertreibungen korrigieren. immerhin zählte allein der deutsche fondsverband ende september 7473 fonds mit einem Volumen von 712 Milliarden euro.Weitere Infos: www.lipperweb.com; www.bvi.de

apano investments hat das Kapitalschutzzertifikat Wachstum Plus 1 aufgelegt, das das AHL Diversified Handelssystem mit dem glg european long-short-strategie fonds verbindet (isin: CH 019 506 3414). als sahnehäubchen ergänzt apano das neue produkt mit einem 100prozentigen Kapitalschutz zum laufzeit ende (26.05.2026).

In der Rückrechnung hat apano festgestellt, dass die Kombination der beiden anlageprodukte in den vergangenen 5 Jahren eine rendite von 34,5% gebracht hätte, ohne ein negatives Kalenderjahr erleiden zu müssen (per 30.09.12). Die europäischen aktienmärkte machten in der gleichen zeit, gemessen am DJ euro stoxx 50, einen Verlust von mehr als 30%, wie apano-Chef Markus sievers erinnert.

„Die Ansätze ergänzen sich hervorragend“, sagt sievers. „schwie-rige phasen des einen produkts sind in der regel besonders starke

phasen des anderen.“ so musste der glg-fonds, der eine europäi-sche long/short-equity-strategie verfolgt, im Jahr 2008 einen Verlust von 15,7% hinnehmen. Die aHl-strategie – ein mathe matisches trendfolgemodell, das weltweit in 300 verschiedene Märkte inves-tieren kann – schaffte hingegen ein plus von 35,6%. in den Jahren 2009 und 2011 war es genau andersher-um: aHl büßte 16,5% bzw. 5,8% ein, wohingegen der glg-fonds 19,5% bzw. 7,0% zulegte.agio: 5% für zeichnungssummen > 15.000 euro.Weitere Infos: www.apano.de

NEWS naCHriCHten aUs Der inVestMentwelt

ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 201213

Alceda UCITS Platform gewinnt European Fund of Hedge Fund Award

Lipper-Studie: Fondsbranche mistet aus

apano-Zertifikat verbindet AHL mit GLG

einer aktuellen Umfrage von ernst & young zufolge, hegen investo-ren große zweifel daran, dass die verschärften Hedgefonds-regulie-rungen den angestrebten nutzen bringen werden. nur 5 der 50 befragten investoren sind der ansicht, dass ihre interessen durch die regularien wirkungsvoll gewahrt werden, 85% von ihnen sind ande-rerseits der Meinung, dass die neuerungen nicht ausreichen, eine neuerliche finanzkrise zu verhindern.

Die befragten Hedgefondsmanager wiederum beklagen, dass die regularien zusatzkosten verursachen – durch zusätzliche Compli-ance-erfordernisse und investitionen in die it, was die erweiterten

transparenzvorschriften bedingen. Unter dem strich seien Marktein-trittsbarrieren geschaffen worden und andererseits müsse mit einer zunehmenden Branchenkonsolidierung gerechnet werden. Die inves-toren wiederum befürchten, dass die zusätzlichen Kosten komplett an sie weitergegeben werden.

Hinsichtlich der Kosten gehen die ansichten ohnehin weit ausein-ander. investoren würden mehrheitlich eine höhere eigenmittel betei-ligung der Manager in Verbindung mit einem größeren Maß an aufge-schobenen Barvergütungen und rückforderungsvorbehalt begrüßen.Weitere Infos: http://www.ey.de.de

Umfrage: Investoren bezweifeln Nutzen der Hedgefonds-Regulierung

Michael Sanders,Vorsitzender des Verwal-tungsrats der alceda fund Management s.a.

Markus Sievers, geschäftsführer von apano investments

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Alternative News Juni 20128

§

I. DIE WICHTIGSTEN NEUERUNGEN DES SIF-GESETZES

Die Vorschriften für Genehmigungs-verfahren sowie die laufende Beauf-sichtigung von spezialisierten Invest-

mentfonds, sogenannten SIF, wurde geändert: Ein SIF muss künftig die vorherige Genehmi-gung der CSSF zur Aufnahme seiner Geschäfts-tätigkeit einholen. Die vormals bestehende Möglichkeit mit den Geschäftsaktivitäten zu beginnen und innerhalb eines Monats nach Fondsstart die Genehmigung einzuholen, ist im neuen SIF-Gesetz abgeändert. Das Geneh-migungserfordernis bezieht sich zudem auf die geschäftsführenden Personen, den Fondsmana-ger/Sub-Fondsmanager und die Depotbank.

Vor Ernennung oder Ersetzung der jewei-ligen Mandatsträger ist also ebenfalls die Ge-nehmigung der CSSF zu erfragen. Im Interesse des Anlegerschutzes wurde ferner klargestellt, dass künftig auch weitestgehend grundsätzlich für SIF die Regelungen zum Outsourcing di-verser Aufgabenbereiche, die bislang nur für Non-UCITS-/UCITS-Fonds galten, auch für SIF gelten, das heißt insbesondere, dass künftig grundsätzlich auch Fondsmanager/Sub-Fonds-manager einer Finanzaufsicht unterliegen müs-sen und dass das Fondsmanagement nicht mehr gleichzeitig von der Depotbank wahrgenom-men werden kann.

VERPFLICHTENDE EINFÜHRUNG EINES RISIKOMANAGEMENT-

VERFAHRENS SOWIE VON REGELUNGEN ZWECKS VERMEIDUNG VON

INTERESSENKONFLIKTEN

Jeder SIF muss künftig ein Risikomanage-ment Verfahren verwenden, das es ihm erlaubt, das mit den Anlagepositionen verbundene Ri-siko sowie den jeweiligen Anteil am Gesamt-

überwachen und zu messen. Es ist zu erwarten, dass die CSSF konkretisierende Regelungen in einem Rundschreiben niederlegen wird (analog UCITS-Gesetzgebung). Die Anforderungen an das Risikomanagement-Verfahren sowie die Vereinbarungen zur Vermeidung von Interes-

implementieren, sodass bestehende Fondskons-trukte ihre Rechtsdokumente dahingehend zu aktualisieren haben.

SACHEINLAGEN

Die bestehende Verwaltungspraxis der CSSF, wonach SIF – unabhängig von ihrer rechtlichen Struktur – im Falle einer Sacheinlage vor der Transaktion ein Bewertungsgutachten eines Ab-schlussprüfers erstellen lassen müssen, hat nun auch im SIF-Gesetz Niederschlag gefunden.

SONSTIGE ÄNDERUNGEN:

ABBAU ADMINISTRATIVER HÜR-DEN, NEUE STRUKTURIERUNGS-

MÖGLICHKEITEN

– Investmentaktiengesellschaften (SICAV) sind

Jahresbericht gleichzeitig mit der Einladung zur Generalversammlung an die Aktionäre zu versenden;– unter Berücksichtigung der zahlreichen Zeichnungen und Rücknahmen sowie dement-sprechenden Änderungen des Aktionärsregis-ters einer SICAV, kann diese in den Einberu-fungen zu den Hauptversammlungen vorsehen, dass die Beschlussfähigkeit und Mehrheit ent-sprechend den ausgegebenen und im Umlauf

Hauptversammlung festgelegt werden;– wird die Satzung einer SICAV in englischer Sprache abgefasst, ist die SICAV von der Ver-

-sche Übersetzung anfertigen zu lassen;

RECHT          EINFACH

Luxemburg passt das Gesetz für spezialisierte Investmentfonds an

DAS GESETZ ÜBER SPEZIALISIERTE INVESTMENTFONDS VOM 13. FEBRUAR 2007 (SIF-GESETZ) WURDE AM 26. MÄRZ 2012 GEÄNDERT UND IST NACH SEINER VERÖFFENTLICHUNG IM LUXEMBURGER AMTSBLATT MÉMORIAL AM 1. APRIL 2012 IN

KRAFT GETRETEN. ALEXANDRA BEINING VON LRI INVEST S.A. ERKLÄRT DIE WICHTIGSTEN NEUERUNGEN.

VON  ALEXANDRA  BEINING

VITAAlexandra  Beining  war  nach  dem  Studium  der  Rechtswissenschaften  an  der  Universität  

Trier  und  Nancy/Frankreich  und  dem  Abschluss  des  Referendariats  als  Rechtsanwältin  für  die  

Anwaltskanzlei  Wildgen  &  Partners  (Luxemburg)  in  den  Bereichen  internationales  Gesellschafts-­recht  und  luxemburgisches  Investmentfondsrecht  

in  den  Jahren  2001  und  2002  tätig.  Es  folgten  Tätigkeiten  im  Bereich  Fondskonzep-­tion/Fondsauflage  bei  der  Banque  Générale  du  Luxembourg  S.A.  sowie  bei  der  Dexia  Banque  

Internationale  à  Luxembourg  S.A.  Seit  Juli  2007  verantwortet  Frau  Beining  den  

Bereich  Fund  Consulting  der  LRI  Invest  S.A.  und  ist  für  sämtliche  investment-­  und  aufsichtsrecht-­

liche  Fragestellungen  zuständig.

LRI  Invest  S.A.  ist  eine  1988  gegründete,  unabhängige  Service-­Kapitalanlagegesell-­schaft,  die  Drittfonds  für  Banken,  Versiche-­rungen  und  Vermögensverwalter  auflegt  und  administriert.  Die  LRI  Invest  ist  im  alternativen  Bereich  seit  2005  mit  Privat-­Equity-­,  Hedge-­  und  Real-­Estate-­Fonds  sowie  mit  Newcits  engagiert.  Mit  80  Mitarbeitern  ver  wal  tet  die  LRI  Invest  ca.  230  Fonds  mit  einem  Gesamt-­

fondsvolumen  von  rund  8,5  Mrd.  Euro.  

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www.LRI-­Invest.lu

Gemäß der AIFM-Richtlinie muss das AIFM-Gesetz EU-weit spätestens am 22. Juli 2013 in Kraft treten. In Luxemburg ist die Verabschiedung des Gesetzes bis Ende des Jahres 2012 geplant, da man auch in diesem Fall den Anspruch

erhebt, einer der ersten EU-Mitgliedsstaaten zu sein, die die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt haben. Bis dahin wird den Interessenverbänden auf Basis des Entwurfs auch die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben.

Der Gesetzesentwurf setzt nicht ausschließlich die Anforderungen aus der AIFM-Richtlinie um, sondern Luxemburg hat gleichzeitig den bestehenden gesetzlichen Rah-men um einige positive Ergänzungen geändert. Hervorzuheben ist in diesem Zusammen-hang die Modernisierung des Rechts um die Kommanditgesellschaften, insbesondere die Schaffung der Limited Partnership (LP) ohne Rechtspersönlichkeit nach anglo-amerika-nischem Vorbild.

Die wichtigsten Neuerungen lassen sich wie folgt darstellen: Auswirkungen auf die AIFM Alle AIFM mit Sitz in der Europäischen Union, die für einen oder mehrere alternative Investmentfonds (“AIF“) – wie beispielsweise Real Estate Funds, Private Equity Funds oder Hedgefonds – Verwaltungsdienste erbringen, müssen nach der AIFM-Richt linie zu-gelassen sein, es sei denn, sie fallen nicht unter den Anwendungsbereich der Richtlinie oder kommen zunächst noch in den Genuss einer Übergangsfrist, welche am 22. Juli 2014 enden wird. Die Manager alternativer Fonds müssen zukünftig Kapital- und Organisati-onsanforderungen sowie Transparenzgrundsätze erfüllen. Ferner werden ihnen Veröffent-lichungsverpflichtungen gegenüber Aufsichtsbehörden und Anlegern auferlegt. Neu eingeführt wird – analog zum UCITS IV-Regime – der EU-Pass für AIFM, welche ihren Sitz in der EU haben. Der EU-Pass wird es ihnen erlauben, dass sie die von ihnen gemanagten europäische AIF in der EU an professionelle Anleger im Sinne der MiFiD vertreiben dürfen. Luxemburg hat auch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dass zukünftig der Ver-trieb von AIF unter gewissen Voraussetzungen an Privatanleger in Luxemburg erlaubt sein wird.

Auswirkungen auf die InvestmentvehikelBetroffen sind grundsätzlich die nachfolgenden regulierten Produkte: – Teil II-Fonds nach dem Gesetz vom 17. Dezember 2010– Spezialisierte Investmentfonds nach dem Gesetz vom 13. Februar 2007 in der geänderten Fassung vom 26. März 2012– SICAR nach dem Gesetz vom 15. Juni 2004.Sofern diese Investmentvehikel als AIF zu qualifizieren sind, muss ein AIFM mandatiert sein, der die Anforderungen der AIFM-Richtlinie erfüllt oder der AIF wird intern gema-nagt und muss seinerseits selbst als AIFM genehmigt sein. Dies bedeutet vor allem, dass die Fondskonstrukte insbesondere im Hinblick auf folgende Punkte angepasst werden müssen: – Aufgaben und Haftung der Depotbank– Delegation von Aufgaben– Bewertung der Vermögensgegenstände– Berichterstattung an die Anleger, d.h. seit Erstinvestition und dann fortlaufend, Jahresberichte und Side Letters, Anlagestrategie und Liquiditätsmanagement.

§ – RECHT EINFACH Von alexanDra Beining, lri inVest

Am 24. August 2012 wurde der Gesetzesentwurf N° 6471, welcher die AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Mana-ger) in nationales Luxemburger Recht umsetzt, dem Parlament vorgelegt. Mit der Umsetzung der Richtlinie soll erstmals ein weitreichendes europäisches Regime für sogenannte alternative Investmentfonds geschaffen werden. Im Vordergrund steht die Regulierung der Manager alternativer Investment Fonds und weniger die Produktregulierung.

AIFM Richtlinie – Umsetzung in Luxemburg – Vorlage des Gesetzesentwurfs

Alexandra Beiningverantwortet seit Juli 2007 den Bereich fund Consulting der lri invest s.a. und ist für sämtliche investment- und aufsichtsrechtliche fragestellungen zuständig.nach dem studium der rechtswissenschaften an der Universität trier und nancy/frankreich und dem abschluss des referendariats war sie als rechtsanwältin für die anwaltskanzlei wildgen & partners (luxemburg) in den Berei-chen internationales gesellschaftsrecht und luxemburgisches investmentfondsrecht in den Jahren 2001 und 2002 tätig. es folgten tätigkei-ten im Bereich Fondskonzeption/Fondsauflage bei der Banque générale du luxembourg s.a. sowie bei der Dexia Banque internationale à luxembourg s.a.

DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION14

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Die bestehenden vorgenannten Gesetze werden weiterhin neben dem neu geschaffenen AIFM-Gesetz bestehen.

Auswirkungen auf die Verwaltungsgesellschaften (nach Kapitel 15 und 16 des Geset-zes vom 17. Dezember 2010)Die betreffenden Verwaltungsgesellschaften können sich der AIFM-Gesetzgebung unter-werfen und somit selbst ein AIFM sein. Alternativ können sie einen AIFM bestellen. Ab dem 22. Juli 2013 müssen alle neu gegründeten AIF von einem AIFM verwaltet werden. Bestehende AIF profitieren von einer Übergangsregelung, die allerdings am 22. Juli 2014 endet.

Schaffung eines neuen PSF (Professional of the Financial Sector)Das Gesetz vom 5. April 1993 über den Finanzsektor schafft eine neue Kategorie eines auf dem Finanzsektor tätigen Gewerbetreibenden (PSF). Zukünftig können auch Nicht- Kreditinstitute eine Lizenz als Verwahrstelle erhalten. Dies gilt allerdings nur für AIF. Zu-sätzlich werden bestimmte Voraussetzungen an die Art der zu verwahrenden Vermögens-gegenstände gestellt, d.h. insbesondere, dass es sich um Vermögensgegenstände handelt, die nicht Finanzinstrumente sind. Ferner muss die Rückgabe der Anteile/Aktien während der ersten 5 Jahre nach den Erstinvestitionen ausgeschlossen sein.

In diesem Punkt hat sich wiederum der Innovationswille des Fondsstandorts Luxem-burg manifestiert, in dem von dieser Umsetzungsmöglichkeit aus der AIFM-Richtlinie Gebrauch gemacht wurde.

SchlussbetrachtungenAuch wenn der Gesetzentwurf N° 6471 erst gegen Ende des Jahres verabschiedet werden soll, analysieren die Fondsinitiatoren zusammen mit ihren Dienstleistern bereits kurzfris-tig die Auswirkungen des Entwurfs zur Umsetzung der AIFM, um gegebenenfalls die erforderlichen Schritte einzuleiten, damit die Anforderungen bis spätestens 22. Juli 2013 erfüllt werden.

ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 201215

LRI Invest S.A. ist eine 1988 gegründete, unabhängige service-Kapitalanlagegesellschaft, die Drittfonds für Banken, Versicherungen und Vermögensverwal-ter auflegt und administriert. Die LRI Invest ist im alternativen Bereich seit 2005 mit privat-equity-, Hedge- und real-estate-fonds sowie mit new-cits engagiert. Mit 80 Mitarbeitern verwaltet die lri invest ca. 230 fonds mit einem gesamt-fondsvolumen von rund 8,5 Mrd. euro.

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LRI Investtel.: +352 / 261 500-0 email: [email protected]

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Das Interesse an alternativen Einkommensströmen ist in diesen Zeiten groß. Diese Schlussfolgerung legt die gut besuchte Konferenz „Private Markets Investments – Herausforderungen, Chancen und Umsetzung“ von Towers Watson nahe, die

am 22. November 2012 im Hilton in der Bankenmetropole Frankfurt stattfand. „Die Kar-dinalsfrage, die sich alle Investoren stellen, ist: Was kann ich in diesem Umfeld machen?“

Gastgeber Christian Salow, Senior Investment Consultant bei Towers Watson, richtete diese Frage gleich zu Beginn des Kongresses an das Publikum. Und die Referenten des Tages versuchten, Antworten hierauf zu geben. Den Beginn machte Luba Nikulina von Towers Watson, die in ihrem Vortrag den Überblick über den Themenkomplex Private Markets gibt. Darin finden sich so unterschiedliche Anlagemöglichkeiten wie Private Equity, Energy, Distressed Investments, Private Credit, Timberland, Venture Capital, Agri culture, Real Estate und Infrastructure. Was erwarten sich institutionelle Investoren von einer Investition in diese Märkte? „Exposure in einzigartige Marktsegmente, Tools für Wertschöpfung, Diversifikation und höhere Erträge“, antwortete Luba Nikulina.

Real Estate und Infrastruktur waren die Segmente, auf die Luba Nikulina in ihrem Beitrag verstärkt einging. Die attraktiven Attribute für institutionelle Investoren sind hier: Diversifikation, eine lange Laufzeit, stabile Cash-Flows und eine klare Verlinkung zum Thema Inflation. Allerdings: diese positiven Eigenschaften werden nur erzielt, wenn in qualitativ hochwertige Assets investiert wird und diese nicht überfrachtet sind von exzes-sivem Leverage-Risiko und zu hohen Gebühren, warnte die Referentin. Gerade Letzteres ist ein Punkt, der angesichts der relativen Intransparenz des Marktes sehr wichtig ist und, wie ein späterer Referent betonte, eine intensive Prüfungsleistung des Investors fordert. In ihrem Marktausblick ging Luba Nikulina auf 5 Trends ein: Infrastructure Debt, Euro-pean Real Estate Debt, Agriculture & Farmland, Secure Income Alternatives und Multi-strategy distressed Credit.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich das Referat von Christian Fuhrmann, Mitglied des Vorstands der Evangelischen Zusatzversorgungskasse (EZVK). „Infra-

INVESTORENkONFERENz towers watson

Rund 70% ihres Vermögens haben institutionelle Investoren in Anleihen oder anleiheähnlichen Anlagen allokiert. Das können sie sich angesichts der niedrigen Verzinsung nicht mehr lange leisten. Auf der Suche nach alternativen Einkommensquellen fällt das Augenmerk deshalb immer mehr auf Real Assets. Das internationale beratungshaus Towers Watson hat im Rahmen einer konferenz Wege aus der niedrigzinssituation aufgezeigt.

Infrastrukturinvestments sind im Kommen

Round Table auf der von towers watson organisierten inves-torenkonferenz diskutierten (v.li.) Dr. Holger schalk (towers watson), reinhard liebing (alceda real asset trust) und stefan rockel (Universal investments) miteinander. Christian salow (towers watson, re.) moderierte das gespräch.

Towers Watson ist eine weltweit führende Unternehmensbera-tung, die Unternehmen bei der optimierung ihrer performance durch effektive lösungen im personal-, risiko- und finanzmanagement unterstützt. Mit ca. 14.000 Mitarbeitern weltweit berät towers watson zu allen aspekten der betrieblichen altersversorgung, des talent- und Vergütungsmanagements sowie des risiko- und Kapitalmanagements.

kONTAkT

Christian Salowtel.: +49 (0)69 150 55-0email: [email protected]

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strukturinvestments – der Erfahrungsbericht eines realen Investors“ – so war sein Vor-trag betitelt. Nichts ist spannender, als zu erfahren, wie sich ein institutioneller Investor diesem Thema nähert. Insgesamt verfügt die EZVK über 5,5 Milliarden Euro an Kapital-anlagen. Das gesamte Beitragsaufkommen beläuft sich im Jahr auf knapp 250 Millionen Euro. Die Struktur der Kapitalanlagen der EZVK: 66% sind in Rentenanlagen investiert, 17% in Aktien und 17% in Alternativen Investments, davon 1,85 Prozentpunkte in In-frastruktur.

Die laufende Durchschnittsverzinsung der letzten Jahre beläuft sich auf 5%, was ange-sichts des niedrigen Zinsumfelds nur schwierig zu verteidigen sein wird, räumt Fuhrmann ein. Um diese Renditeanforderungen auch in der Zukunft erfüllen zu können, diversifi-ziert die EZVK in alternative Anlageklassen wie Infrastruktur. Da sich die EZVK als ei-nen „klassischen Marathonläufer“ betrachtet, ist die Prüfung der Anlage von elementarer Bedeutung. Christian Fuhrmann gab hier interessante Einblicke: An erster Stelle steht die Definition des übergeordneten Anlageziels: Erwirtschaftung attraktiver risikoadjustierter Renditen bei gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtrisikos des Portfolios.

Für das Alternative Portfolio gelten weitere Spezifizierungen: Stetiger, stabiler Cash Flow ist eine wichtige Komponente, aber auch Inflationsschutz und niedrige Korrela tion zu traditionellen Anlageklassen. Im nächsten Schritt erfolgt die Auswahl des Teilbereichs innerhalb der Alternativen, in diesem Fall also Infrastruktur. Und auch hier wartet auf den Investor ein heterogenes Spektrum von Investitionsgelegenheiten, gibt es doch viele Arten von Infrastruktur wie Transport, Kommunikation, Sozialinfrastruktur und Energie & Versorgung. Wichtig ist die Wahl des richtigen Zugangsweges: Indirekt über Dach-fonds, Managed Accounts oder Single Fonds oder direkt über EK-Finanzierungen oder FK-Finanzierungen. Die Zugangswege prüfte die EZVK unter den Aspekten der Komple-xität, Bindung interner Ressourcen, Kosteneffizienz, Möglichkeit zur Berücksichtigung individueller Anlageziele und Anforderungen sowie dem Kapitalbedarf für den Aufbau eines diversifizierten Portfolios.

Die Frage „Was ist das richtige Vehikel für mich“, muss laut Fuhrmann eindeutig ge-klärt sein. Dies kann aber an die entsprechenden Experten delegiert werden. Laut dem Vorstand der EZVK ist es in dem Prozess der Implementierung der Infrastrukturalloka-tion sehr wichtig, die Ressourcen und Verantwortlichkeiten genau zu definieren. Dass das Aufsichtsrecht hier einen wichtigen Aspekt spielt, versteht sich von selbst. Das „Mitneh-men“ der relevanten Abteilungen und Gremien im Haus zielt auf die Sicherstellung eines einheitlichen Verständnisses und Akzeptanz. Fuhrmann wies explizit darauf hin, dass das Verstehen der spezifischen Risiken der Investition hier von sehr großer Bedeutung ist. Für den Due-Diligence-Prozess habe die EZVK sogar eigene Fragebögen entwickelt.

Am Ende seines Vortrages gab Fuhrmann den Teilnehmern eine Reihe von sehr praxis-orientierten Ratschlägen mit auf den Weg. So sei das Investitionsvolumen im Verhältnis zur aufgewendeten Arbeitszeit natürlich gewöhnlich sehr niedrig. Gilt es doch, erst einmal Erfahrungen zu sammeln. Fuhrmann wies auch auf die Unterschiedlichkeit in den Kosten-strukturen der einzelnen betrachteten Fonds hin. Hier gäbe es erhebliche Unterschiede. Die Performanceanalyse sei ebenfalls ein sehr komplexer Prozess. Seine Empfehlung: „Selber rechnen“. Die Reporting-Standards seien hier eben noch nicht so ausgeprägt wie in der UCITS-Welt.

Auf großes Interesse trafen auch die Vorträge der beiden letzten Redner des Kongresses: Marco Simonis, Partner der Kanzlei Clifford Chance, informierte über die neuesten Struk-turierungsaspekte für Alternative Anlagen. Sein Fazit lautet, dass die optimale Struktur sowohl von der Art der Infrastrukturanlage, als auch dem Status der Anleger abhängt.

Thomas Christian Schulz von der DekaBank widmete sich dem Thema „Infrastruk-turkredite als Assetklasse“. Hier trifft die DekaBank auf einen neuen Trend, der Anleger angesichts des Niedrigzinsumfelds interessieren dürfte: Kreditgeschäft als Asset-Klasse. Schulz präsentierte die Besonderheiten von Infrastrukturkrediten und wie man als Inves-tor an solchen Krediten partizipieren kann.

Bei der abschließenden Panel-Diskussion trafen Stefan Rockel (Universal Investments), Reinhard Liebing (Alceda Real Asset Trust) und Dr. Holger Schalk (Towers Watson) auf-einander, moderiert von Christian Salow. Ihr gemeinsames Fazit: Infrastruktur ist eine Assetklasse, die tendenziell an Bedeutung zunehmen wird.

Christian Salow,senior investment Consultant bei towers watson, führte durch die investorenkonferenz.

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Bundesanleihen, die früher risikolose Renditen brachten, bieten für viele Anleger inzwischen nur noch ein renditefreies Risiko. So werfen zweijährige Bundestitel einen Zins von lediglich noch 0,1% ab, zehnjährige Papiere kommen auf gerade

mal 1,4%. Auf den ersten Blick gibt es im Unternehmensbereich Alternativen. Doch Inves-toren, die auf Unternehmens-Bonds setzen, verdienen selbst bei qualitativ hochwertigen Unternehmen auch nicht mehr als 2 bis 3%.

Wie bei den Staatsanleihen schwebt nach dem langjährigen Zinsabbau auch über den Corporate Bonds das Damoklesschwert einer Zinswende. Zwar versuchen die Noten-banken in den großen Industrienationen die Leitzinsen so lang wie möglich niedrig zu halten. Doch das Niedrigzinsniveau birgt die Gefahr einer Beschleunigung der Inflations-raten. Das Interesse an anleihenunabhängigen Renditen ist daher groß. Aktieninvestments werden wegen der hohen Volatilität und aus regulatorischen Gründen gemieden. Stattdes-sen ist das Interesse an Produkten mit asymmetrischen Chance-Risiko-Profilen gestiegen, die keine oder nur eine geringe Korrelation zu den klassischen Assetklassen haben.

Bewährt haben sich in den vergangenen Monaten vor allem Fonds, die in ihren Anlage-konzepten Strategien der Risikogleichgewichtung oder Risikoparität verfolgen. Schon Nobelpreisträger Harry M. Markowitz wies im Rahmen seiner Arbeiten zur Portfolio-theorie mit seiner Aussage „There is only one free lunch on Wall Street – Diversification“, darauf hin, dass lediglich die Diversifikation von unterschiedlichen Assetklassen an den Kapitalmärkten umsonst zu haben ist.

Bei der Risikoparität ist nicht die prozentuale Gewichtung der Anlageklassen entschei-dend, sondern ihr prozentualer Beitrag zum Gesamtrisiko des Depots. Diesen Ansatz ver-folgt auch Günther Kastner in dem von ihm betreuten C-Quadrat APM Absolute Return T (ISIN: AT 0000 729 298). Der Fonds gehört seit der Übernahme des österreichischen Ver-mögensverwalters Absolute Portfolio Management GmbH (APM) zu C-Quadrat. Doch das Fondsmanagement zeichnet sich durch Kontinuität aus. Kastner leitet den Fonds seit dem Start im November 2000.

Die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen im Fondsportfolio ist flexibel und wird an die jeweilige Marktphase angepasst. Fondsmanager Kastner investiert neben den klas-sischen Assetklassen auch in alternative Depotbausteine wie Immobilien, Rohstoffe und Absolute-Return-Strategien. Per Ende Oktober lag der Anteil von Staatsanleihen bes ter Bonität bei etwas mehr als 37%. Dabei gehörten Staatspapiere bester Bonität aus Deutsch-land, Österreich und den Niederlanden mit Anteilen von über 4% zu den Portfolio-schwergewichten.

Aktien wurden mit einem Anteil von fast 26% gewichtet. Der Anteil innerhalb des Portfolios kann zwischen 0 und 50% schwanken. Größte Aktienpositionen sind Coca Cola und Siemens. Unternehmens-Bonds kamen auf 22% und Rohstoffe wie beispielsweise Gold auf 3,3%.

In der Ausbalancierung des Risikos nutzt Kastner Korrelationen, Value at Risk und Volatilität. Ziel des Fonds sind jährliche Erträge von 3 bis 6% bei einer Volatilität von nur 2 bis 4%. Der maximale Drawdown, also die Differenz zwischen Höchst- und Tiefstpreis der Fondsanteile, sollte nicht mehr als minus 5% betragen. Auf eine Benchmark-Orientie-rung verzichtet das Fondsmanagement dabei.

Mit seiner Strategie erreichte Kastner in den vergangenen Jahren stabile Renditen. Seit Anfang 2003 erzielte das Produkt eine jährliche Rendite von rund 3,7% p.a. bei ei-ner niedrigen Volatilität von lediglich 3,25% jährlich. Dabei blieb der von Morningstar mit vier Sternen ausgezeichnete Fonds deutlich unter der Volatilität von Anleihen. So

PRODUkTCHECk C-QUaDrat apM aBsolUte retUrn t

Die Unsicherheit der Anleger ist nach 10 turbulenten Jahren an den Finanzmärkten kontinuierlich gewachsen. Daher sind die Anleihen von Emittenten guter Bonität der vermeintlich sichere Hafen für das Kapital. gastautor Dr. Armin schmitz nimmt die Alternativen unter die lupe.

C-Quadrat – Absolute Return made in Austria

Dr. Armin Schmitz ist redakteur derfrankfurter Börsen-zeitung und einausgewiesener Kenner der Derivate- und Hedgefonds-Branche. in jeder ausgabe von alternative news untersucht er alternative-investment-produkte auf Herz und nieren.

18DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION

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fonds-Daten ISIN: at 0000 729 298

START: 27.11.2000

PeRFORMANCe LFD. JAHR*: 3,7%

PeRFORMANCe 1 JAHR*: 5,4%

PeRFORMANCe SeIT START*: 1,99% p.a.

SHARPe RATIO: 1,12

VOLATILITäT: 3,25%

MAx. DRAWDOWN: 5,2%

GeSAMTKOSTeN (TeR): 1,76% * per 28.11.2012

verzeichnete der deutsche Rentenindex REXP über die zurückliegenden neun Jahre eine Schwankungsbreite von 3,4%. Der DAX kam auf rund 18,8%. Die Performance seit Auf-legung (27.11.2000) war nicht ganz so gut: Sie beläuft sich auf 1,99% per annum.

Die Sharpe Ratio des C-Quadrat APM Absolute Return beträgt 1,12. Die Fünfjahres-rendite des rund 18 Millionen Euro verwaltenden Fonds beläuft sich auf 2,17% p.a. Im fünfjährigen Zeitraum konnte der Absolute-Return-Fonds die Turbulenzen im Krisenjahr 2008 mit einem geringen Minus von 2,2% umschiffen. Aufgrund der Strategie und der Portfolio zusammensetzung liegt die Korrelation zum Aktienmarkt – gemessen am DAX – für die vergangenen neun Jahren bei knapp über 0,4. Zum Anleihemarkt besteht – ge-messen am REXP – keine Korrelation.

Der umfassende Fonds eignet sich wegen der Leistungsdaten und der Korrelationen zu anderen Assetklassen als konservativer Baustein, der das Chance-Risiko-Profil des Port-folios ausbalancieren kann. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass Qualität ihren Preis hat. Die Gesamtkostenquote liegt nach Angaben von Morningstar bei 1,76% und damit im Mittelfeld der Peergroup.

C-Quadrat APM Absolute Return T intakter aufwärtstrend mit allzeithoch

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19ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION DEZEMBER 2012

alternative investor informationDAS MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE ANLEGER – GEGRÜNDET 2010 AUSGABE 12

DEZEMBER 2012

RISIKO BEGRENZENDas angespannte Marktumfeld bietet Relative-Value-Managern eine breite Grundlage, um Anlagechancen wahrzunehmen. In einem Gastbeitrag beschreibt die

Credit Suisse, wie sich mit alternativen Fixed-Income-Anlagen das Risiko diversifizieren lässt.

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3 Geschlossene Fonds Institutionelles Neugeschäft ist eingebrochen | 4 Rückblick Der 100. Hedgework | 6 Interview Spyros Mesomeris,

Deutsche Bank: „Third Generation Asset Allocation“ | 8 Gastbeitrag „Risikodiversifikation mit alternativen Fixed-Income-Anlagen“ von Rudi Aberle,

Credit Suisse | 11 Marktüberblick Absolut Research: UCITS Alter native Strategy Fonds | 12 Top-3-UCITS-Fonds Die besten Long/Short-

Equity-(UCITS)-Fonds der letzten 12 Monate + Neuemissionen | 13 News Alceda UCITS Platform gewinnt European Fund of Hedge Fund Award |

Lipper-Studie: Fondsbranche mistet aus | Umfrage: Investoren bezweifeln Nutzen der Hedgefonds-Regulierung | Neues apano-Zertifikat verbindet

AHL-Strategie mit GLG-Fonds | 14 Recht einfach AIFM-Richtlinie – Umsetzung in Luxemburg – Vorlage des Gesetzesentwurfs, von Alexandra

Beining, LRI Invest | 16 Investorenkonferenz von Towers Watson „Infrastrukturinvestments sind im Kommen“ | 18 Produktcheck

C-Quadrat APM Absolute Return T | 20 Termine 102. Hedgework – 05.02.2013 | Lesetipp: „Der Preis der Ungleichheit“ von Joseph Stiglitz

2001 2003 2005 2007 2009 2011 201280,00

90,00

100.00

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120,00

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05.02.2013 102. Hedgework: Marc Boettinger Dws investments

Thema: „Fixed Income Asset Allocation auf Basis derivativer Strategien“

zinssätze nahe null, deutliche Unsicherheiten im makroökonomischen ausblick und hohe Volatilitäten sind Herausforderungen, denen sich investoren stellen müssen. Marc Boettinger hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der selektion von “alpha-strategien” im rentenbereich befasst. Daneben liegt ein weiterer schwerpunkt seiner tätigkeit in der asset allocation, d.h. der gewichtung der alpha-strategien um ein Portfolio zu konstruieren, welches klar definierten Anforderungen von Anlegern genügt. sein fonds “Dws invest income strategy systematic”, welcher auf diesen techniken basiert, kann auf eine 5-jährige wertentwicklung mit einem sharpe ratio von größer 1 zurückblicken. Marc Boettinger arbeitet seit 13 Jahren bei der Dws im fondsmanagement und leitete dort unter anderem den Bereich strukturierte produkte, sowie fixed income overlay. er studierte an der Universität Ulm wirtschaftsmathematik und besuchte 2012 das arpM Bootkamp syMMys an der new york University. Dws investments ist der globale fondsmanager der Deutschen Bank. Mit 274 Milliarden euro unter Verwaltung ist die Dws einer der führenden fondsanbieter weltweit und in Deutschland mit 134 Milliarden euro die nummer 1.

05.-06.12.12 infrastructure investment world frankfurt terrapinn

10.12.2012 investment-stammtisch München GFD Finanzkommunikation 11.-12.12.12 Modernes Bond-Management in der praxis Uhlenbruch Verlag

23.01.2013 analyse von zinsinstrumenten DVFA

23.-24.01.13 anlageverordnung & solvency ii Euroforum

30.-31.01.13 fonds professionell Kongress 2013 Fonds professionell

19.-20.02.13 professionelle wertsicherungsstrategien Uhlenbruch Verlag

20.-21.02.13 finanzmathematik und -statistik DVFA

25.-28.02.13 super return international 2013 ICBI

DATUM ReFeReNT GeSeLLSCHAFT DATUM ReFeReNT GeSeLLSCHAFT

20DEZEMBER 2012 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION

TERMINE VeranstaltUngen UnD eVents 2012

bUCHVORSTELLUNG

„Der Preis der Ungleichheit – wie die Spaltung der Gesellschaft unsere Zukunft bedroht“„it‘s the politics, stupid“, sagt Joseph stiglitz in anlehnung an den früheren Us-präsidenten Bill Clinton, der seinerzeit die wirtschaft zum schlüssel des erfolgs machte. Der angesehene Us-Ökonom und nobel-preisträger stiglitz beschreibt auf vielen seiten das Versagen von politik und wirtschaft, in den Bemühungen, die schere zwischen arm und reich kleiner zu machen, für mehr soziale gerechtigkeit zu sorgen und nicht zuletzt die finanzkrise zu beenden. „Das unvertretbar hohe Maß an Ungleichheit trägt zur instabilität unseres wirtschaftssystems bei, die ihrerseits dazu beiträgt, dass die Ungleichheit zunimmt – ein teufelskreis, aus dem wir nur durch konzertierte politische Maßnahmen ausbrechen können.“ Die politik trage indes größere schuld, weil sie es nicht schaffe, die wirtschaft zu zügeln: „Damit Märkte so funktionieren, wie sie es sollten, bedarf es einer angemessenen staatlichen regulierung.“ Den wettbewerb stärken, weniger ausbeutung zulassen und exzesse zügeln, so stiglitz. Um die ziele zu errei-chen, sei ein „generalangriff“ notwendig, der vom zügeln des finanzsektors über strengere wettbewerbsgesetze und eine steuerreform mit höherer progression und dem Verschließen von Schlupflöchern reicht. Er will die sozialen Sicherungssysteme stärken, den breiten Zugang zu Bildung erleichtern und eine Krankenversicherung für alle einführen. starker tobak für den wiedergewählten Us-präsidenten, dem stiglitz seine forderungen quasi ins stammbuch geschrieben hat. Doch der einsatz soll sich lohnen, durch ein höheres wachstum, eine ab-nehmende Verschuldung und letztlich mehr wohlstand für 99% der Bevölkerung. nur das eine prozent, das derzeit das sagen und die Macht hat, müsse sich mit etwas weniger begnügen.

Wichtiger Hinweis:Die in AltERnAtIVE InVEStoR InFoRmAtIon enthaltenen Angaben und mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder Kauf eines terminkontrakts, eines Wertpapiers, eines Fonds, eines Zertifikats oder einer option. AltERnAtIVE InVEStoR InFoRmAtIon haftet nicht dafür, dass die Informatio nen in AltERnAtIVE InVEStoR InFoRmAtIon vollständig oder richtig sind. Jegliche Haftung im Zusammenhang mit der nutzung dieser Informationen oder dem Vertrauen auf deren Richtigkeit ist ausgeschlossen. nachdruck, auch auszugsweise, Aufnahme in online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger wie CD, DVD etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte manuskripte und Bilder übernimmt AltERnAtIVE InVEStoR InFoRmAtIon keine Haftung. namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die meinung der Autoren wieder. Diese müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion von AltERnAtIVE InVEStoR InFoRmAtIon übereinstimmen. termin- und Preisänderungen vorbehalten.

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Joseph stiglitzDer Preis der Ungleichheit512 seiten; 24,99 €siedler VerlagMünchen 2012isBn: 978-3-8275-0019-9