Roeckelein Baustoffmagazin 1 2010

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Ausgabe 2010 RÖWA-Massivhaus – Familie Hofmann glücklich Werk Altendorf – neue Terrassenplatte Madeira Baustoff Flüssiger Stein BETON DAS UNIVERSALGENIE DAS MAGAZIN DER KASPAR RÖCKELEIN KG

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Kundenmagazin der Kaspar Röckelein KG

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Ausgabe 2010

RÖWA-Massivhaus – Familie Hofmann glücklich

Werk Altendorf – neue Terrassenplatte Madeira

BaustoffFlüssiger Stein Beton – daS UniverSalgenie

D A s M A g A z i n D e R K A s p A R R Ö c K e l e i n K g

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Baustoffmagazin 2010

liebe leserin, lieber leser,

der Wunsch nach dem Eigenheim steht weiter auf der Agenda vieler Familien. Daran haben auch die Wirtschafts- und Finanzkrise oder der Wegfall der staatlichen Wohnungsbauprämie nichts geändert. Ein neues Zuhause für die Familie will allerdings gut geplant sein. Das gilt insbesondere, wenn das Haus für weitere, zukünftige Zwecke nutzbar gemacht werden soll, wie z. B. den Einzug der Elternge-neration oder die Vermietung einer abgetrennten Wohneinheit. Was es hier zu beachten gilt, haben wir für Sie auf den Seiten 10 bis 19 zusammengestellt.

Wie werden wir künftig wohnen? Und welche Folgen hat das für die Bau- und Immobilienbranche? Unsere alternde Gesellschaft wird uns nicht nur im Bereich der sozialen Sicherungssysteme vor man-che Herausforderung stellen. Auch in den Bereichen Wohnen und Bauen müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Bedürfnisse von Alt und Jung sowie den technischen Fortschritt unter einen Hut bringen. Die Bau- und Immobilienbranche hat die Bedeutung des Themas erkannt, erste Stu-dien versuchen, Antworten auf die Fragen nach der Zukunft des Wohnens zu finden. Einige dieser Trends stellen wir Ihnen in diesem Heft vor.

Was als gesichert erscheint: der Wunsch nach Qualität und Wertigkeit wird künftig eher größer wer-den. Uns freut es! Denn der faszinierende Baustoff Beton, mit dem wir jeden Tag arbeiten, steht ge-nau dafür: Qualität, Dauerhaftigkeit und Wertbeständigkeit. Beton kann aber noch viel mehr. Wie kein zweiter Baustoff vereint Beton eine Fülle positiver Materialeigenschaften in sich. Lesen Sie über die faszinierenden Aspekte des „flüssigen Steins“ auf den Seiten 4 bis 8.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserem Baustoffmagazin wieder viele hilfreiche Informationen, Tipps und Tricks rund um die Themen Bauen und Wohnen geben können. Eine anregende Lektüre wünscht

Ihre Kaspar Röckelein KG

Kaspar Röckelein Wolfgang Röckelein

Beton – das Universalgenie Hightech für das 21. Jahrhundert Neue Formen und IdeenUnendlich variabel

Produktneuheiten für den Garten- und Landschaftsbau

Ein Platz zum LebenTreffen der GenerationenPlanungshilfe für den HausbauHome Sweet Home

ArevaBosch Solar Energy AG

Tag der offenen Tür im Ideengarten AltendorfRöckelein auf der Immobilienmesse FrankenRöckelein auf der Blüte & AmbienteUnsere Ausbildung ist – spitze!Girls‘ Day bot vielfältiges ProgrammVerabschiedung von Dieter Linsner und Horst ZechVierte Kaspar-Röckelein-Straße wurde in Osterfeld eingeweihtVerkäufer des Jahres 2008Neue Mitarbeiter und unsere Jubilare

Fördern und Fordern

Baustoff Beton: Wie kein zweiter Werkstoff vereint Beton viele positive Materialeigenschaften in sich. Nicht nur beim Bauen spielt er eine große Rolle. Was Beton leistet, lesen Sie ab Seite 4.

Wohntrends: Der Wunsch nach dem eigenen Zuhause ist nach wie vor groß. Tipps und Hinter-gründe zu den Wohntrends der Zukunft sowie zum Thema Bauen lesen Sie ab Seite 10.

checklisten:Sie sind in die konkrete Bauplanung ein-gestiegen und suchen nach weiteren Tipps? Nutzen Sie dazu unsere Check-listen und hilfreichen Webadressen auf Seite 17.

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Baustoff Beton

Neue Produkte

Wohntrends

Projekte

Aus der Firma

Panorama

HOCHBAU TIEFBAU GALABAU RÖWA-MASSIVHAUS

Bausto� ournal 1 | 2010

Wohntrends

HILFEWir wollen ein Haus bauen! Wer hilft uns bei der Planung?

Sie tragen sich mit dem Gedanken, ein Haus für Ihre Familie zu bauen? Oder Sie sind bereits in die konkrete

Planung eingestiegen und suchen nach weiteren Tipps?

Wichtige Fragen zur Vorbereitung Ihres Bauvorhabens haben wir hier in einigen Checklisten für Sie zusammen-

gestellt. Nutzen Sie in jedem Fall die am Ende aufgeführten Links zu hilfreichen Webadressen, um sich weiter

zu informieren.

Vorüberlegungen

Nein Ja

Ist ausreichend Infrastruktur vorhanden (Natur, Kindergarten in der Nähe,

Spielplatz, Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken etc.) ?

Passt das geplante Traumhaus in die Umgebung?

Ist das Grundstück lastenfrei?

Ist das Grundstück frei von Altlasten (Müll, chemische Abfälle etc.)?

Gibt es schützenswerte Gehölze, Streuobstwiesen oder Ähnliches?

Ist ein Baugrundgutachten vorhanden?

Gibt es geologische oder witterungsbedingte Besonderheiten?

Ist das Grundstück erschlossen?

Gibt es besondere Wünsche zur Einordnung des Gebäudes in das Grundstück?

Gibt es besondere Wünsche zur sonstigen Nutzung?

Sind eventuell später bauliche Änderungen geplant?

Gibt es Nutzeranforderungen?

Gibt es besondere gestalterische Wünsche?

Gibt es konstruktive Wünsche?

Bauen wir mit Keller?

Bauen wir mit Dachgeschoss?

Gibt es besondere Wünsche zum Schall- und Wärmeschutz?

Gibt es konkrete Wünsche zum Wohnstandard?

Gibt es spätere Verwertungsabsichten?

Für die Ermittlung der Kosten für Grundstück und Neben-

kosten sollten Sie auf folgende Positionen achten

Grunderwerbsteuer (3,5 %)

Grundstückkaufpreis

Notar-, Gerichts-, Grundbuchkosten (ca. 1,5 %)

Abbruch/Altbestand/Rodung

Baugrundgutachten/Bodenanalyse

Bindungsentgelt

Erschließungskostenbeitrag

Finanzierungskosten (z. B. Wertschätzungsgebühren,

Bearbeitungsgebühren, Bereitstellungszinsen etc.)

Grenzwiederherstellung

Grundstücksvermessungskosten

Maklerprovision

Nachfolgelasten/Straßenkosten

Summe Grundstück und Nebenkosten

So ermitteln Sie Ihre tragbare monatliche Belastung

Einnahmen

Monatliches Nettoeinkommen

Kindergeld

Sonstige Einnahmen, beispielsweise aus Rente oder Vermietung

Summe des verfügbaren monatlichen Einkommens

Ausgaben

Lebensmittel

Kleidung

Auto

Öff entliche Verkehrsmittel

Freizeit/Urlaub

Arzt und Medikamente

Versicherungen

Hausrat

Telefon

Heizung, Strom, Wasser

Rücklagen/Sonstiges

Summe der monatlichen Ausgaben

Einnahmeüberschuss (monatl. Belastungsgrenze)

Wenn es dann endlich los geht, planen Sie bit-

te genügend Zeit ein, um möglichst oft vor Ort

auf der Baustelle zu sein. Präsenz auf der Baustel-

le hat schon manchen Baumangel vermieden …

Weitere hilfreiche Informationen fi nden Sie unter

anderem hier:

Allgemeine Informationen

www.baufoerderer.de

www.hausbautipps24.de

www.meineimmobilie.de

www.beton.org

Baufi nanzierung

www.lbs.de

www.schwaebisch-hall.de

www.bhw.de

Staatliche Förderprogramme:

www.kfw-foerderbank.de

Falls Sie eine Beratung durch

Röckelein wünschen, steht Ihnen

Ihr persönlicher Bauberater

jederzeit zur Verfügung.

Harry Schulz

Telefon 09548 89121

Mobil 0151 55035415

[email protected]

Finanzierung

Haben wir gründliche Beratung durch Banken und Baufi nanzierer in Anspruch

genommen?

Haben wir die Bau- und Folgekosten (Einrichtung) sorgfältig eingeplant?

Gibt es fi nanziellen Puff er für ungeplante Baustopps?

Ist die Miete für die alte Wohnung berücksichtigt?

Sind die Finanzierungsformen klar? (Bankkredit, Bausparvertrag,

Riesterförderung, Hypothekendarlehen, etc.)

Nehmen wir mögliche fi nanzielle Förderung in Anspruch?

(z. B. KfW, kommunale Förderprogramme)

Sind die Belastungen durch Zinsen und Tilgung klar?

Haben wir mehrere Angebote bzw. Finanzierungspläne eingeholt?

Planphase

Ist ein exakter Bauplan für die Baugenehmigung vorhanden?

Sind alle Baunormen beachtet?

Liegt die Baubeschreibung vor?

Ist die konkrete Leistungsbeschreibung Bestandteil des Bauvertrages?

Ist die Wahl der Baustoff e getroff en?

Sind alle Bemusterungen abgearbeitet?

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inhalt

Kaspar Röckelein Kg

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

Beton – daS UniverSalgenieseine Materialeigenschaften machen ihn so beliebt

Baustoff Beton

Beton sorgt für Ruhe

Luftschall, hervorgerufen durch Schallquellen (z. B. Sprache oder Musik), kann relativ einfach durch die Verwendung massiver, schwerer Wän-de und Decken aus Beton reduziert werden. Massive Bauteile haben eine hohe Rohdich-te, deshalb sind Wände aus Massivbaustoffen schwerer als andere. Je schwerer eine Wand, des-to besser ihre Schalldämmung, selbst bei schlan-ken Wänden. Der sogenannte Körperschall brei-tet sich auch in festen Stoffen aus und lässt sich durch ein Entkoppeln der Bauteile relativ einfach vermeiden. Zwischen Decken und Estrich wird dafür z. B. eine Zwischenlage mit schwingungs-dämpfenden Materialien wie Trennmatten aus-geführt, sprich: „schwimmender Estrich“.

Beton ist sicher

Im Brandfall ist vor allem die Feuerwiderstands-fähigkeit der tragenden Konstruktion von Be-deutung. Bauteile aus Beton und Leichtbeton erfüllen bei entsprechender Dimensionierung die Anforderungen der höchsten Feuerwider-standsklasse. Sie geben auch im Brandfall weder schädliche Dämpfe noch Gase ab. Es empfiehlt sich also auch für diese Anforderung die Beton-bauweise, zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen aufgrund günstigerer Versiche-rungsprämien.

Beton hält trocken

Das Feuchtigkeitsverhalten eines Baustoffs hat großen Einfluss auf das Raumklima. Luftfeuch-tigkeit, die innerhalb eines Gebäudes entsteht, kann nicht immer durch Lüften entweichen. Deshalb muss ein Teil der Luftfeuchte vorüber-gehend über die Wand aufgenommen und später nach außen abgegeben werden. Ein dif-fusionsoffener Wandbaustoff wie Beton ermög-licht dies dauerhaft. Ein Ärgernis für jeden Bau-herrn ist eindringende Nässe im Keller. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, baut seinen Kel-ler als Weiße Wanne. Bodenplatte und Außen-wände werden als geschlossene Wanne aus Beton mit hohem Wassereindringwider stand hergestellt. Errichtet wird die Weiße Wanne üblicherweise geschosshoch, entweder aus Be-ton mit Systemschalung oder aus vorgefertigten Elementwänden.

Die Auswahl eines geeigneten Baustoffs richtet sich nach den Anforderungen an ein Bauwerk. sollen Brand- und Feuchtigkeitsschutz im Vordergrund stehen oder Wärme- und schallschutz? günstig sollte der verwendete Baustoff ohnehin sein. Und was ist mit dem ökologischen Aspekt? Wie kein zweiter Baustoff vereint Beton eine Fülle positiver Materialeigenschaften in sich.

Beton hält warm

Wand- und Dachelemente aus Leichtbeton zeichnen sich durch beste Wärmeschutzwerte aus. Verantwortlich dafür ist die porige Gesteins-körnung, die über ihre feinen Luftkammern sehr gut isoliert. Auf zusätzliche Dämmschichten kann hier meist verzichtet werden. Beim Bauen mit Normalbeton ist eine Konstruktion mit au-ßen liegender Wärmedämmung ideal. Die Ener-giesparwand von Röckelein mit RÖWA®-Thermo-mantel z. B. nimmt die Wärme auf und speichert sie so lange, bis die Raumtemperatur sinkt. Erst dann, zeitversetzt, wird diese Wärme wieder an den Raum abgegeben. So herrscht immer ein stabiles Wohnklima für echtes Wohnbehagen.

Beton ist ein nachhaltiger Baustoff

Beton ist aufgrund seiner natürlichen Bestand-teile ein ökologischer Baustoff und dadurch auch hervorragend recycelbar. Außerdem ist Be-ton der Baustoff der kurzen Wege. Die örtliche Verfügbarkeit der Rohstoffe sorgt in der Regel für eine regionale Verarbeitung und damit ein dichtes Netz an regionalen Betonwerken. Nach der Nutzung werden die Kiesgruben rekultiviert.

Beton hilft Kosten sparen

Das ideale Brand-, Wärme- und Schallschutzver-halten von Beton ermöglicht schlankere Wände als mit konventionellem Mauerwerk. Damit kön-nen auch kleine Grundstücke optimal genutzt werden. Bei einem Haus mit 100 m² Grundfläche z. B. können beim Bau mit Beton bis zu 6 m² zu-sätzliche Fläche gewonnen werden. Durch die günstigen bauphysikalischen Eigenschaften von Beton sind Schall-, Brand-, Wärme- und Feuchtig-keitsschutz bereits mit eingebaut. Hierfür fallen keine zusätzlichen Kosten beim Bau an. Im Wär-medämmverbundsystem helfen massive Wände aus Beton, langfristig Heizkosten zu sparen.

Wer eine Systembauweise wählt, kann weitere Kosten sparen. Bauteile wie Mauer- und Wand-tafeln, Treppen, Decken, Dächer und Fassaden werden witterungsunabhängig im Werk vorge-fertigt und auf der Baustelle nur noch verarbei-tet, vermauert oder eingebaut. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven. Ein Gebäude aus Beton zeichnet sich durch Langle-bigkeit und Dauerhaftigkeit aus. Der lange Wert-erhalt sichert die Investition und lange Instand-haltungsintervalle senken die laufenden Kosten. Bauen mit Beton ist also auch langfristig eine gute Investition.

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

hightech Für daS 21. JahrhUndert neUe Formen Und ideenBeton ist einer der flexibelsten und nachhaltigsten Baustoffe, den es gibt Beton zeigt seine Vielseitigkeit in Kunst, Architektur und Design

Baustoff Beton Baustoff Beton

Natürlich gibt es das auch noch, das einfa-che 3-Stoff-Gemisch aus Zement, Wasser und Zuschlag. Der Beton des 21. Jahrhunderts je-doch kann mehr. Hightech-Beton ist heute ein System aus bis zu fünf Stoffen wie z. B. Zement, Zuschlag, Wasser, Zusatzmitteln und Zusatz-stoffen. Durch intelligentes Variieren dieser Be-standteile kann Beton die unterschiedlichsten Materialeigenschaften gewinnen. Das Grundre-zept zur Herstellung von Beton liefert die Natur: Zement aus gebranntem Kalkstein und Ton so-wie Sand und Kies als Gesteinskörnung und schließlich Wasser. Der Zement bildet zusam-men mit dem Wasser den Zementleim, welcher die Gesteinskörnung dauerhaft verbindet und dadurch erst einen harten Baustoff entstehen lässt.

Ein Material, das sich gießen, färben oder schlei-fen lässt, geformt, bearbeitet, aufgebaut, bemalt und mit anderen Materialien gemischt werden kann, eignet sich ideal zur Verwirklichung krea-tiver Ideen und Visionen. Jede Sichtbetonfläche ist ein Unikat. Die Oberfläche wird dabei von der Schalung bestimmt, in die der flüssige Beton gegossen wird. Mit der entsprechenden Scha-lung entstehen Oberflächeneffekte von säge-rau bis samtglatt. Durch die gezielte Zugabe von Zusatzstoffen wird mit Farben und Formen gespielt. Diese Zusatzstoffe können z. B. Granit, Quarz, runder Kies oder eckiger Splitt sein. Ge-schliffene und polierte Flächen sind genauso möglich wie Effekte, die an Steinmetzarbeiten erinnern.

„BeTon HeissT nicHT nUR plATTenBAUsieD-

lUng, RollBAHn oDeR BAUsünDen DeR

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FRAgil zUgleicH. BeTon ÖFFneT UngeAHn-

Te DiMensionen in DeR WelT Des Designs.

WiR zeigen es iHnen UnD BRingen Den Be-

Ton in Den KÖpFen zUM Fliessen.“ Gabriele und Kai Bernklau (Beton-Designer)

In der Architektur hat Beton selbstverständlich lange Zeit eine große Rolle gespielt. Und zwar nicht nur als Werkstoff zur Erfüllung des rei-nen Bauzwecks. Schon immer gelang es gro-ßen Baumeistern, den Nutzen eines Gebäudes mit gestalterischen Ansprüchen zu verbinden. So werden viele Gebäude selbst zu Kunst. Bei-spiele sind Museumsbauten wie das Felix-Nuss-baum-Haus in Osnabrück, vom weltberühmten Architekten Daniel Libeskind geplant (www.os-nabrueck.de/fnh/10508.asp). Aber auch Gebäu-de mit eher funktionalen Zwecken setzen archi-tektonische Zeichen. Als Beispiel seien hier die

Baustoffe und Bauteile aus Beton sind heute ein fester Bestandteil moderner, umweltgerechter gestaltung. sie sind schnell und kostengünstig zu verarbeiten, langlebig und durch die natürlichen Rohstoffe umwelt-freundlich. energiesparend und kostenbewusst lassen sich so eine Fülle von Bauprojekten verwirklichen. Mit welchem faszinierendem Baustoff die Kaspar Röckelein Kg jeden Tag umgeht, zeigen wir ihnen in unserem spezial „Baustoff Beton“.

Beton als sichtbeton ohne Tapeten, putze oder deckende Anstriche entfaltet eine puristische, moderne Wir-kung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Beton in Kunst, Architektur und Design als gestaltungselement eine große Rolle spielt. Bauwerke wie die pinakothek der Moderne in München oder die straße der Menschen-rechte am germanischen nationalmuseum in nürnberg verdanken ihre Wirkung auch ihrem Werkstoff Beton. in der Formbarkeit des Baustoffs und seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten liegen die Reize für Künstler und Architekten.

Beton ist aber nicht gleich Beton. Auf die Mi-schung kommt es an. Denn durch die Vielfalt der Zusätze lassen sich die Eigenschaften des Betons den jeweiligen Anforderungen anpas-sen. Zusatzstoffe können z. B. Gesteinsmehl, Farbpigmente oder Flugasche sein. Unter-schiedliche Rezepturen ergeben verschiede-ne Betonarten (siehe Infokasten). Wie schwer oder leicht, druckfest oder wärmedämmend Be-ton jeweils sein muss, hängt davon ab, welche Eigenschaften gefordert sind: Tragfähigkeit oder Sicherheit, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Brand- oder Schallschutz.

nachhaltige Abbaukonzepte

Aufgrund seiner Bestandteile ist Beton her-vorragend recycelbar. Altmaterial wird zerklei-nert und kann anstelle von Sand oder Kies als Gesteinskörnung weiterverwendet werden. Hauptabnehmer ist der Straßenbau, es gibt aber auch schon Gebäude, in deren Mauern wie-derverwerteter Altbeton steckt. Außerdem ist Beton der Baustoff der kurzen Wege. Die örtli-che Verfügbarkeit der Rohstoffe sorgt in der Re-gel für eine regionale Verarbeitung und damit ein dichtes Netz an regionalen Betonwerken. So entnimmt die Kaspar Röckelein KG die Roh-stoffe zur Herstellung ihres Betons zum größten Teil eigenen Kiesgruben. Bereits während der Nutzung erarbeitet Röckelein zusammen mit Naturschützern nachhaltige Abbaukonzepte zum Schutz von Pflanzen und Tieren. Nach der Nutzung werden die Kiesgruben rekultiviert. Auf diese Weise sichert Röckelein wirtschaftliches Wachstum im Einklang mit der Natur.

Gebäude des Regierungs- und Parlamentsvier-tels in Berlin genannt, die sich zum sogenann-ten Band des Bundes verbinden. Mit ihrer klaren, puristischen Formensprache aus Beton haben sie den Spreebogen in diesem Bereich zu einer Attraktion Berlins gemacht.

Architekturpreise setzen zeichen

Welche Möglichkeiten vor allem die Architektur für den Werkstoff Beton bietet, haben die ent-sprechenden Verbände bereits früh erkannt. So wird seit 1973 der Architekturpreis Beton verge-ben, um innovativ gestaltete Betonbauten be-kannt zu machen. Dieser Preis wird im zweijäh-rigen Turnus verliehen und hat in Fachkreisen

Betonarten

≡ Estrich ≡ Normalbeton ≡ Farbiger Beton ≡ Faserbeton ≡ Gefügedichter Leichtbeton ≡ Haufwerksporiger Leichtbeton ≡ Hochfester Beton ≡ Mauermörtel ≡ Porenbeton ≡ Putzmörtel ≡ Schwerbeton ≡ Sichtbeton ≡ Spannbeton ≡ Spritzbeton ≡ Drainbeton ≡ Wasserundurchlässiger Beton ≡ Lichtdurchlässiger Beton

ein Baustoff mit geschichte

Auch wenn er seinen industriellen Durchbruch erst im 20. Jahrhundert erlebte: Beton ist ein Baustoff mit jahrtausendealter Tradition. Bereits vor 14.000 Jahren benutzten Handwerker im Osten der heuti-gen Türkei Mörtel als Bindemittel, um Ziegel steine zu mauern. Im Römischen Reich erlebte der Be-tonbau seine erste Blüte. Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurde das Herstellen druckfester und ge-schalter Bauteile aus wasserbeständigem Mörtel und Gesteinsbrocken zum Maßstab der späten römischen Architektur. In ganz Europa entstanden in dieser Zeit fantastische und monumentale Bau-werke, die auch nach fast 2.000 Jahren immer noch zu bestaunen sind. Ein besonders beeindrucken-des Beispiel für diese Baukunst ist das Pantheon in Rom. Schon in seiner Entstehungszeit zählte das Bauwerk aufgrund seiner Größe und raffinierten Konstruktion zu den Wundern Roms.

Eines der markantesten Beispiele für die mo-derne Formgebung im 20. Jahrhundert ist die weltberühmte Kirche von Ronchamp. Das Bau-werk des Architekturvisionärs Le Corbusier ist ein Musterbeispiel für eine kreative und individuelle Gestaltung, die nur der Werkstoff Beton ermög-licht. Eine geniale Synthese von Eleganz, Indivi-dualität und Stabilität.

einen hohen Stellenwert erreicht. Mit dem Architekturpreis Beton werden beispielhafte Leistungen der Architektur und Ingenieurbau-kunst ausgezeichnet.

Mit dem Architekturpreis Zukunft Wohnen set-zen sich die Zementhersteller verstärkt für das kostengünstige, qualitätsvolle und ökologische Bauen ein. Wichtiges Anliegen des Wettbewer-bes ist es, mit Beispielen zu zeigen, dass preis-wertes Bauen keine Qualitätsabstriche bei der Gestaltung bedeutet. Außerdem werden zu-kunftsweisende Beiträge zum energiesparen-den, ökologischen Bauen erwartet und in Ver-bindung damit Angebote zur passiven und aktiven Nutzung der Solarenergie.

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

Unendlich variaBel üBer via Scalotta nach madeiraBeton ist einer der innovativsten Werkstoffe, den es gibt Betonpflaster, die träumen lassen

Baustoff Beton Neue Produkte

Durch eine Vielzahl von Zuschlagstoffen wie Farbpigmenten oder Naturkieseln können Be-tonoberflächen variiert werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für den Einsatz von Beton. Neue Methoden der Oberflächenveredelung wie Schleifen, Polieren, Imprägnieren und Wach-sen machen Möbel aus Beton nicht nur optisch sehr angenehm, sondern auch alltagstauglich. Einen besonderen Reiz gewinnt der Werkstoff Beton im Mix mit anderen Materialien wie Holz, Glas, Naturstein oder Metall. Allerdings bringt Beton naturgemäß ein hohes Eigengewicht auf die Waage. Moderne Bauten können das hohe Gewicht von Betonmöbeln in der Regel verkraf-ten. Wer bei der Tragfähigkeit seiner Wohnungs-decke Bedenken hat, sollte vor allem bei älte-ren Bauten die Tragkraft statisch prüfen lassen. Repräsentativ, edel und hochwertig ist Beton auch im öffentlichen Bereich; Rezeptionen und Theken, Wandgestaltungen und Fassaden ver-mitteln ein höchstes Maß an Individualismus und Kompetenz.

Von der Ferne träumen

Madeira: eines der ältesten und beliebtesten Rei-seziele Europas. Viele Tausend Besucher kehren Jahr für Jahr auf die Insel im Atlantik zurück und genießen das ganzjährig milde Klima. Sie sind begeistert von der atemberaubenden Vulkan-landschaft mit ihrer herrlichen Flora und Fauna.

Lassen auch Sie sich verzaubern von unserem Madeira-Terrassenpflaster, das Träume weckt von fruchtbarer Vulkanerde und saftig grünen Farnwäldern. Unterschiedliche Steingrößen in den Farben coloriert und marmoriert lassen Ih-nen genügend Freiräume in der Gestaltung, um sich Ihren persönlichen Rückzugsort zu schaffen. Entspannen Sie auf Ihrer heimatlichen Terras-se beim Genuss eines gereiften Madeira in der Abendsonne.

Die nutzungsmöglichkeiten von Beton sind noch lange nicht ausgeschöpft. Das zeigen jüngste Trends der innenarchitektur und der Materialwissenschaften. insbesondere im Bereich Möbeldesign finden sich zuneh-mend liebhaber dieses Werkstoffs. so werden inzwischen komplette Küchenzeilen oder Regalsysteme, der Waschtisch im Bad oder die sitzecke im Wohnzimmer aus Beton gestaltet. Den kreativen gestaltungswün-schen sind dabei kaum grenzen gesetzt. Heizkörper haben sich aus ihrem nischendasein befreit und präsen-tieren sich jetzt immer häufiger als Designobjekt aus Beton. eine der erstaunlichsten Materialentwicklungen der letzten zeit: lichtdurchlässiger Beton.

Mit Madeira haben wir ein völlig neues produkt in unser sortiment an Terrassenpflastern aufgenommen. Für die Via-scalotta-Reihe gibt es eine neue Variante mit verkleinerter Fugenbreite.

Heizkörper aus Beton

Eine besondere Ausstrahlung im doppelten Sinne des Wortes haben Heizkörper aus Be-ton. Sie lassen sich nicht nur als Designelement einsetzen, sondern verbreiten auch noch be-hagliche Wärme nach dem Kachelofenprinzip. Betonheizkörper werden in die übliche Zent-ralheizung mit Warmwasserkreislauf integriert, niedrige Vorlauftemperaturen sparen Energie. Je nach Planung erfüllen solche Heizkörper weite-re Funktionen: als Lichtobjekt im Raum, als archi-tektonisch gestaltete Wand, als ungewöhnliches Sitzmöbel oder als Raumteiler.

Außen Romantik – innen Moderne

Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegen wart: Der auch im öffentlichen Raum sehr beliebte Betonstein Via Scalotta vereinigt die Tradition fränkischer Natursteine mit den vielfältigen Vorteilen eines Betonpflastersteins: Beständigkeit, Belastbarkeit und Robustheit, gleichzeitig gute Begeh- und Befahrbarkeit der Flächen. Die Via-Scalotta-Steine haben ange-formte Abstandsnocken. So entsteht die Fugen-breite automatisch, das Verlegen verursacht kei-nerlei Probleme oder Mehraufwand.

Neu: Seit Juli 2009 gibt es Via Scalotta in der Form A (KF), 8 cm stark, auch mit kleinerer Fu-genbreite zwischen 5–11 mm. Via Scalotta wird dadurch noch leichter begehbar, ein Vorteil vor allem für gepflasterte Fußgängerzonen. Darüber hinaus wirkt das Pflaster durch die kleine Fugen-breite noch eleganter. Die Fugen sorgen für ein problemloses Versickern des Regenwassers. Das nennen wir Flächenbefestigung im Einklang mit der Natur.

Beton ist durchsichtig

Um Beton durchsichtig zu machen, wird ein speziell entwickeltes Gewebe aus lichtleitenden Fasern eingesetzt. Ein Anteil von wenigen Pro-zent Gewebe genügt für diesen erstaunlichen Effekt. Die verlustfreie Lichtleitung durch die optischen Fasern ermöglicht es, Licht, Schatten-würfe oder sogar Farben durch den Beton zu se-hen, selbst bei großen Wanddicken. Mit einem neuen Herstellungsverfahren wird seit 2006 der Weg in Richtung Serienproduktion beschritten. Ideen für den Einsatz von Lichtbeton gibt es zur Genüge: Raumteiler, Treppenstufen, hochwerti-ge Inneneinrichtungen, exklusive Einbauten für Wellnessbereiche und und und.

neue Ausstellungsfläche in ebing

Das Werk Ebing hat die Ausstellungsfläche für Betonpflaster aus unserem GaLaBau-Sortiment neu gestaltet. Dort können Sie, genauso wie im Ideengarten in Altendorf, neben anderen Ga-LaBau-Produkten auch Via Scalotta und Madei-ra sehen, fühlen, begehen, erleben. Da sich die Musterfläche außerhalb des Betriebsgeländes befindet, kann sie jederzeit besichtigt werden. Wünschen Sie eine persönliche Beratung durch einen unserer Außendienstmitarbeiter vor Ort, vereinbaren Sie einen Termin unter der Telefon-nummer 09544 9490-0. Wir sind Montag bis Frei-tag von 7:00 bis 17:00 Uhr für Sie da.

Madeira sehen und fühlenVia scalotta®

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ein Platz zUm leBenDas Wohnen wird individueller. Regionaltypische Baustile bleiben dennoch prägend

Wohntrends

Am bedeutendsten in Deutschland ist heute noch ein Wohnkonzept, das man als solide und bescheiden bezeichnen könnte. Diesem Wohn-konzept sind 25 Prozent der Haushalte zuzurech-nen, wie der Bundesverband deutscher Woh-nungs- und Immobilienunternehmen (GdW) in einer Studie festgestellt hat. In diesen wohnen überwiegend ältere Bewohner mit einer gerin-gen Kaufkraft. Diese Gruppe wird in Zukunft aber deutlich kleiner werden. Zunehmen wer-den dagegen Haushalte, die Wert auf anspruchs-volle oder kommunikative Wohnkonzepte legen. Trotzdem werden auch die Haushalte, die ein einfaches, funktionales Wohnkonzept verfolgen, weiter eine Rolle spielen. Überraschender Trend: Einfamilienhäuser bleiben nicht nur für Familien interessant, sondern gewinnen auch bei Singles an Bedeutung. Sofern sie städtisch wohnen wol-len, wünschen sich jüngere Senioren wie auch Familien eine Wohnung vor allem am Rand der Innenstädte oder in ruhigen Stadtteilen.

Das Wohnen in den kommenden Jahren wird vielfältiger und individueller. Und: energie- und co2-schleudern werden schwer vermietbar oder sogar unverkäuflich. Das sind die großen Trends der künftigen Jahre auf dem Bau- und immobilienmarkt, wie entsprechende studien zeigen. Wer dies beim Bauen oder sanieren künftig nicht berücksichtigt, hat schlechte Karten. Die zeiten der einheitlichen standardwohnung sind damit vorbei. Hinzu kommen beeinflussende persönliche Faktoren wie Alter, Haushaltsstruktur, Wohnkaufkraft und Wohn-konzepte. Das Wohnen wird so individuell, wie es die Menschen heute bereits sind. Allerdings wird es, vor allem beim neubau von einfamilienhäusern, weiter typische regionale Baustile geben.

Vernetzung im Haushalt erhöht Komfort und energieeffizienz

Aber nicht nur Senioren wünschen sich eine sinnvolle Vernetzung der Haustechnik. „Intelli-gentes Wohnen“ ist im Kommen, also der Ein-satz von Systemen im privaten Wohnbereich, die durch Vernetzung verschiedener Geräte den Wohnkomfort und die Energieeffizienz erhöhen. Wie eine Erhebung des Marktforschungsunter-nehmens BauInfoConsult zeigt, erhoffen sich 65 Prozent der befragten Bauherren einen er-höhten Wohnkomfort durch intelligent vernetz-te Systeme. Die Aussicht auf eine Erhöhung der Energieeffizienz ist für drei Viertel der Befragten ein Anschaffungsgrund.

energieeffizienz ist ein Muss

Energieeffizienz bei Gebäuden ist schon heu-te ein Muss und wird in Zukunft zum Standard. Fast 80 Prozent der Kosten eines Gebäudes entstehen erst während der Nutzung, also für Instandhaltung, Reinigung, Wasser und Abwas-ser, Strom und Heizenergie. Ein Haus möglichst günstig zu planen, ohne auch die Folgekosten einzubeziehen, ist der falsche Weg. Der Ressour-cenverbrauch eines Gebäudes ist heute schon ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung eines Gebäudes und wird noch wichtiger werden. Das ist nicht nur eine Folge zunehmend schär-fer werdender Energiesparvorgaben.

Die Märkte selber fordern Energie effizienz. Nach der Umfrage eines amerikanischen Fachmaga-zins ist für 80 Prozent der Immobilienunterneh-men Energieeffizienz der wichtigste Faktor bei der Objektauswahl. Röckelein beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Nachhal-tigkeit. Gebäude werden über ihren gesamten Lebenszyklus betrachtet, die späteren Betriebs-kosten schon bei der Planung mit berücksich-tigt. Nicht nur Immobiliengesellschaften, auch private Bauherren kalkulieren ganzheitlich, wie das Interview auf Seite 19 zeigt.

Weniger Wohnfläche, mehr Qualität

Künftig wird weniger Wert auf mehr Wohn-fläche, dagegen verstärkt auf eine bessere Ausstattung gelegt. So sollte z. B. das Bad groß-zügig bemessen sein und Wellnessatmosphäre verbreiten. Laut der GdW-Studie sind 58 Prozent der befragten Haushalte bereit, für eine bessere Wohnung mehr Miete zu zahlen, im Schnitt eine 16 Prozent höhere Brutto-Warmmiete. Ein kom-fortabler Büroarbeitsplatz zu Hause entwickelt sich ebenfalls zu einem wichtigen Kriterium, denn die Zahl der zu Hause Arbeitenden wird laut Studie innerhalb der nächsten Jahre wohl auf 20 Prozent steigen.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Woh-nung zunehmend zum Lebensmittelpunkt wird. Dieses Fazit zieht Prof. Dr. Volker Eichener, Direk-tor des Instituts für Wohnungswesen, Immobi-lienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung an der Ruhr-Universität Bochum, in seiner Stu-die zu den Trends der Wohnungs- und Immobi-lienwirtschaft. Das hat Folgen für Planung, Bau und Unterhalt. Die Ansprüche an die Qualität steigen ebenso wie die Wünsche nach Extras wie z. B. wohnbegleitenden Dienstleistungen, für die Haushalte auch bereit sind zu zahlen. Ins-besondere an Bad, Küche und ökologische Stan-dards werden hohe Ansprüche gestellt, großes Interesse besteht an technischen Lösungen wie Multimedia für die Hauselektronik oder genü-gend Arbeitsmöglichkeiten im Haus.

Für die Bau- und Immobilienwirtschaft ergeben sich interessante Perspektiven, auf diese Trends zu reagieren. So werden Nischenprodukte wie Stadthäuser, Loft- oder Penthousewohnungen und Gruppenwohnprojekte an Bedeutung ge-winnen. Grundrisse müssen künftig flexibler angelegt werden, um auf die individuellen Wün-sche von Bauherren eingehen zu können. Auch Ausstattung und Zusatzleistungen werden sich weiter individualisieren. Wer Mehrwerte schaf-fen kann, indem er z. B. besondere Dienstleistun-gen wie Grünpflege und Winterdienst anbietet, wird künftig im Vorteil sein.

Wohntrends – die Wohnung wird zum lebensmittelpunkt

Die Wohnung als lebensortDie Wohnung als FreizeitortDie Wohnung als ArbeitsortDie Wohnung als BildungsortDie Wohnung als erholungsort

Elektronische Unterstützungssysteme und ein barrierearmes Wohnumfeld werden an Bedeu-tung gewinnen. Allein schon deshalb, weil die Wohnungsnachfrage der Senioren zunehmen und vielfältiger werden wird. Typisches Senioren-wohnen, wie wir es heute kennen, wird es künftig nicht mehr geben. Seniorenhaushalte verlangen nach mehr Kommunikation, der Bedarf an Sozial- und Netzwerkmanagement nimmt also zu, wofür wiederum elektronische Unterstützungssysteme wirksame Hilfe bieten. Das kann z. B. die Abstim-mung in einem Mehrgenerationenhaus betref-fen oder die Unterstützung durch Anbieter von sozialen Dienstleistungen. In diesem Zusammen-hang gewinnen auch Sicherheitsmaßnahmen im Wohnbereich an Bedeutung, vor allem wenn kos-tengünstige Lösungen angeboten werden.

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

ein Platz zUm leBenDas Wohnen wird individueller. Regionaltypische Baustile bleiben dennoch prägend

Wohntrends

pRoFessoR VolKeR eicHeneR: „Die Men-

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ein HAUs KAUFen. Wenn üBeRHAUpT, sU-

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Regionale Baustile geben Häusern unverwechselbare charaktere

Was den Baustil betrifft, lassen sich trotz aller Individualisierung typische regionale Baumerk-male feststellen. Das gilt vor allem für den bei Hausherren beliebtesten Haustyp in Deutsch-land, das Einfamilienhaus. Der regionale Cha-rakter ist beim Bauen in manchen deutschen Landstrichen nach wie vor stilprägend. Typi-sche Elemente geben den Gebäuden bis heu-te ein unverwechselbares Gesicht. In Schwaben sind es z. B. die quadratischen Fenster mit Holz-läden, im Bergischen Land die Schiefertäfelung, an der Küste die sogenannten Fledermausgau-ben. Diese althergebrachten Bautraditionen ha-ben durchaus ihren Sinn, denn sie liegen vor allem in unterschiedlichen klimatischen Bedin-gungen in Deutschland begründet. In Gebirgs-regionen bietet ein flach geneigtes Dach mehr Sicherheit vor Dachlawinen. Im Alpenraum z. B. bieten breite Dachüberstände überdies Schutz gegen extreme Witterungsbedingungen. Im Sommer spendet ein solches Dach Schatten, im Winter schützt es vor Feuchtigkeit. An den Küsten Norddeutschlands hingegen gilt es, die Häuser gegen das oft raue und feuchte Klima widerstandsfähig zu machen. Deshalb ist der bei hohen Temperaturen aus Ton gebrannte Klinker dort sehr beliebt. Charakteristische Dachformen sind im Norden zum einen das mit Dachzie-geln eingedeckte Walmdach, zum anderen der vorgebaute Eingangsgiebel und die weißen Dachuntersichten.

Ein weiterer Grund für bestimmte Bautraditio-nen ist die Verfügbarkeit von Baustoffen. Nicht umsonst wurden z. B. in Norddeutschland über Jahrhunderte die Dächer mit Reet eingedeckt. Reet ist ein an Ufern oder auf sumpfigem Gelän-de wachsendes Schilfrohr, das leicht verfügbar war. Heute sind Reetdächer etwas Besonderes und stehen eher für einen exklusiven Stil.

Typisch fränkisch

Typisch fränkische Haustypen, wie sie auch Rö-ckelein im Programm hat, zeichnen sich vor allem durch den Charakter der Dächer aus. Der fränkische Baustil bevorzugt Satteldächer mit einer relativ steilen Dachneigung von 45° bis 50°. Zu den wichtigen Merkmalen gehören ebenso die geringen, aber einheitlichen Dachüberstän-de. Sie betragen an der Traufseite ca. 30–40 cm, an der Giebelseite des Gebäudes 15–25 cm. Die Dachdeckung und die Holzverschalungen sind insgesamt eher dünn und zierlich gehalten, so-dass das Dach leicht wirkt. Als Dachaufbauten sind für das oberste Stockwerk Schleppgauben oder stehende Einzelgauben eingelassen, Dach-flächenfenster sind in der Regel klein und nur für Nebenräume vorgesehen. Der Kniestock für den fränkischen Haustyp liegt in der Regel nicht höher als 50 cm. Die meisten Regelungen trifft aber nach wie vor der jeweilige Bebauungsplan. Der Baukörper ist oft rechteckig ohne Einschnit-te, die Fassade ruhig ohne nennenswerte Vor- und Rücksprünge.

Moderne Häuser von Röckelein interpretieren den traditionellen fränkischen Baustil für unse-re Zeit und verbinden ihn mit zukunftsfähiger Technik. Eine innovative Bauweise auf dem neu-esten Stand der Energiespartechnik ist weder ein Widerspruch zu landschaftstypischen Traditio-nen noch zu individueller Bauweise.

Wohntrends

≡ Flexiblere Wohnformen

≡ Weniger Wohnfläche, mehr Qualität

≡ Barrierefreiheit

≡ Energieeffizienz

≡ Vernetzung der Haustechnik (intelligentes Wohnen)

≡ Zusätzliche Serviceleistungen

≡ Regionale Baustile bleiben prägend

Weiterführende informationen

≡ Die Studie „Wohntrends 2020“ gibt es beim Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (www.gdw.de).

≡ Marktinformationen über die Bau-, Installations- und Immobilien-branche bietet BauInfoConsult (www.bauinfoconsult.de).

≡ Über aktuelle Bautrends informiert die Seite www.bauen.com.

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

treFFen der generationenAuf dem Weg zum familienfreundlichen Wohnhaus

Wohntrends

Die Wünsche

Am Anfang gilt es, grundsätzliche Fragen zu klären. Dabei schauen die Eltern zunächst auf das Wohnumfeld. Hier spielen Fragen nach der Erreichbarkeit von Schule und Kindergarten eine Rolle oder nach der Vor-Ort-Versorgung mit Geschäften, Banken, Ärzten. Gibt es andere Familien mit Kindern in der Nachbarschaft? Sind Spielplätze in der Nähe? Gefällt überhaupt die Wohngegend?

Sind diese Fragen geklärt, geht es an die kon-krete Planung des neuen Zuhauses. Welche und wie viele Räume benötigt die Familie? Wie groß sollen die Zimmer sein? Welche Räume sollen der Gemeinsamkeit dienen, welche als Rückzugsort? Der Studie „LBS-Kinderbarometer“ zufolge wünschen sich drei Viertel der befragten Kinder eine Verbesserung ihrer Wohnsituation. Zwölf Prozent aller Kinder wünschen sich z. B. ein größeres eigenes Zimmer. Neun Prozent der Kinder meinen, die ganze Wohnung sei zu klein. Ebenso viele wünschen sich einen Garten zum Spielen, vier Prozent wären schon froh, wenn sie überhaupt ein eigenes Zimmer hätten. So unter-schiedlich die Wünsche und Bedürfnisse der 6.000 befragten Kinder in der LBS-Studie waren, das Bedürfnis bleibt, etwas mit der Familie zu unternehmen oder sich mit Freunden zum Spie-len zu treffen. Deshalb sollte ein Kinderzimmer schon mindestens 12 bis 15 Quadratmeter groß sein, sonst macht gemeinsames Spielen kei-nen Spaß. Genügend Stauraum zur Aufbewah-rung der Spielsachen ist ein Muss. Und Küche, Essecke und Wohnzimmer sollten so freundlich und offen gestaltet sein, dass sie Freude auf die Gemeinschaft in der Familie machen.

Sinnvoll ist es, für jedes Familienmitglied eigene Rückzugsorte einzuplanen. In einem separaten Elternbad z. B. gönnen sich die Eltern abends einige Augenblicke der Muße. Ein eigenes Kinderbad könnte helfen, den allmorgendlichen Stau bei der Morgentoilette aufzulösen. Ein Arbeits- oder Lesezimmer für die Eltern gibt Ge-legenheit, wichtige Angelegenheiten für die Fa-milie in Ruhe zu regeln.

gebaut wird oft am Beginn des Berufs- und Familienlebens, zu einem zeitpunkt, an dem noch wenig eigen-kapital zur Verfügung steht. Für junge Baufamilien stellen sich deshalb immer die gleichen Fragen: Wie müssen wir bauen, um Baukosten zu sparen und die energiekosten gering zu halten? Und wie schaffen wir es, die interessen der Kinder und eltern unter einen Hut zu bringen? eine vernünftige planung im Vorfeld ist notwendig, wenn sich alle Familienmitglieder im neuen Heim wohlfühlen sollen. in unserer alternden gesell-schaft wird außerdem die Frage nach der integration der großeltern an Bedeutung gewinnen. Welche Antwor-ten es auf diese Fragen geben kann, haben wir hier für sie zusammengestellt.

Die Kompromisse

So weit, so gut. Leider verfügen die wenigsten Familien über so viele Mittel, dass alles Wün-schenswerte auch machbar wäre. Bauland ist vor allem im Umland von Städten teuer. Des-halb gilt es oft, finanzielle Kompromisse ein-zugehen und mit möglichst wenig Mitteln das Optimale herauszuholen. Eine kompakte Haus-form, wie z. B. der fränkische Haustyp ohne vie-le Ecken und Winkel, kann eine Reduzierung der Baukosten um mehrere 10.000 Euro bedeuten. Hinzu kommt, dass solche „einfachen“ Gebäu-de weniger Energie verbrauchen und damit Betriebskosten senken. Die damit verbunde-ne räumliche Einschränkung kann durch eine offene Raumaufteilung mit wenigen tragen-den Trennwänden wettgemacht werden. Was wiederum für Flexibilität sorgt, denn mit dem Einziehen von Trockenwänden können später leicht und schnell weitere Zimmer hinzukom-men, z. B. für ein weiteres Kind oder die pflege-bedürftige Großmutter. Die gesparten Kosten für manchen unerfüllten Wunsch können in an-dere sinnvolle Maßnahmen investiert werden. So kann eine gute Schalldämmung für das Ner-venkostüm der Eltern Gold wert sein.

Dem Rotstift zum Opfer fällt oft der Keller. Natürlich ist es günstiger, ohne Keller zu bauen. Allerdings bringt ein Keller zusätzlichen Raum für Dinge, die ansonsten im Rest des Hauses untergebracht werden müssten (Waschmaschi-ne, Heizung, Fahrräder etc.). Um Kosten zu spa-ren, kann zunächst auf einen Ausbau des Kel-lers verzichtet werden. Dieser kann später bei besserer Finanzlage günstig in Eigenregie nach-geholt werden. Ein Keller schafft außerdem fle-xible Wohnoptionen. So kann bei entsprechen-der Planung der Keller mit wenig Aufwand zur separaten Einliegerwohnung mit getrennten Lebensbereichen umgebaut werden. Eine prak-tische Lösung, wenn z. B. die Großeltern einzie-hen und die Familie zur Großfamilie wird. Oder wenn die Einliegerwohnung nach dem Auszug der Kinder vermietet werden soll.

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Wohntrends Wohntrends

Folgekosten beachten – energieeffizienz ist geld wert

Wer über knappe Mittel verfügt, sollte nicht nur über die reinen Baukosten nachdenken, son-dern unbedingt auch die Folgekosten wie In-standhaltung, Reparaturen, Modernisierung, Strom, Wasser und Heizung berücksichtigen. Jeder Hausbesitzer sollte von Anfang an Geld für Instandhaltungsmaßnahmen zurücklegen. Als Richtwert gelten hier ca. 10 Euro je Quadrat-meter im Jahr. Dieses Geld sollte gut angelegt werden, da Anschaffungen in der Zukunft infol-ge der Inflation auch teurer werden. Insbeson-dere bei Strom, Wasser und Heizung kann sehr viel Geld gespart werden, wenn dies von Anfang an in die Planungen einbezogen wird. Mithilfe einer energiesparenden Bauweise und der Ver-wendung von effizienten Heizungs- und Was-sersystemen können mehrere hundert Euro an Betriebskosten pro Jahr eingespart werden. Hö-here Investitionskosten können sich so schnell wieder amortisieren und langfristig viel Geld einsparen. Bei entsprechender Auslegung von Solaranlagen kann sogar zusätzlich Geld durch die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz er-wirtschaftet werden. Diese Aspekte werden im-mer wichtiger, da nach einhelliger Meinung von Experten die Energiekosten mittel- und lang-fristig auf hohem Niveau verharren oder sogar noch steigen. Der Ressourcenverbrauch eines

Gebäudes ist heute schon ein wesentlicher Fak-tor in der finanziellen Bewertung eines Gebäu-des und wird noch wichtiger werden. Das ist nicht nur eine Folge zunehmend schärfer wer-dender Energiesparvorgaben wie z. B. der Ein-führung des Energiepasses und der neuen EnEV 2009 (siehe Artikel Seite 27). Die Märkte selber fordern Energieeffizienz. Bei Immobilienunter-nehmen ist bereits heute die Energieeffizienz eines Gebäudes eines der wichtigsten Auswahl-kriterien. Auch private Bauherren kalkulieren zunehmend ganzheitlich. Energie- und CO

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Schleudern, also Häuser, die Geld vernichten, haben keine Chance mehr. Ein Haus zu planen, ohne auch die Folgekosten einzubeziehen, ist der falsche Weg.

symbiose von Tradition und Mo-derne, oder: „simplify your house.“

Moderne RÖWA-Massivhäuser von Röckelein greifen all diese Probleme auf und verbinden traditionelle Baustile mit zukunftsfähiger Tech-nik. Eine innovative Bauweise auf dem neuesten Stand der Energiespartechnik ist weder ein Widerspruch zu landschaftstypischen Traditio-nen noch zu individueller Bauweise. Die recht-eckig oder quadratisch gehaltenen Baukörper des Röckelein-Programms vereinen mehrere Vorteile. Gebäude mit wenigen Ecken und Win-keln sparen nicht nur Baukosten, sondern

verbrauchen auch weniger Energie. Einfache Grundrisse sorgen außerdem für unkompli-ziertes, flexibles Bauen. Beispiele dafür sind die typisch fränkischen RÖWA-Haustypen mit rechteckigem Baukörper und steilem Sattel-dach oder auch der toskanische RÖWA-Haus-typ mit quadratischem Baukörper und Zelt-dach. Egal welcher Haustyp, für alle gilt die Röckelein-Philosophie: RÖWA-Massivhäuser bieten einfache Verarbeitbarkeit, ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und hervorragen-de Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz. Marco Diederich, Vertriebs- und Verkaufslei-ter bei Röckelein: „Mit dem schlüsselfertigen RÖWA-Massivhaus verwirklichen wir individuelle Vorstellungen unserer Kunden zu einem attrak-tiven Preis.“ Ein modernes, individuell geplantes Fertighaus bietet gerade jungen Familien die Möglichkeit, den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen und nicht aus finan-ziellen Gründen aufgeben zu müssen, so Diede-rich.

einfachverglasungU

g-Werte meist über

5 W/m2K

isolierverglasungU

g-Werte von 2,5 bis

3 W/m2K

Wärmeschutz-verglasungU

g-Werte von 1,1 bis

1,3 W/m2K

Dreifach verglasungU

g-Werte von 0,4 bis

0,8 W/m2K

Wärmeverluste mit Dämmung

treFFen der generationen hilFeAuf dem Weg zum familienfreundlichen Wohnhaus Wir wollen ein Haus bauen – wer hilft uns bei der planung?

sie tragen sich mit dem gedanken, ein Haus für ihre Familie zu bauen? oder sie sind bereits in die konkrete planung eingestiegen und suchen nach weiteren Tipps?Wichtige Fragen zur Vorbereitung ihres Bauvorhabens haben wir hier in einigen checklisten für sie zusammengestellt. nutzen sie in jedem Fall die am ende aufgeführten links zu hilfreichen Webadressen, um sich weiter zu informieren.

Vorüberlegungen nein JaIst ausreichend Infrastruktur vorhanden (Natur, Kindergarten in der Nähe, Spielplatz, Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken etc.) ? Passt das geplante Traumhaus in die Umgebung? Ist das Grundstück finanziell lastenfrei? Ist das Grundstück frei von Altlasten (Müll, chemische Abfälle etc.)? Gibt es schützenswerte Gehölze, Streuobstwiesen oder Ähnliches? Ist ein Baugrundgutachten vorhanden? Gibt es geologische oder witterungsbedingte Besonderheiten? Ist das Grundstück erschlossen? Gibt es besondere Wünsche zur Einordnung des Gebäudes in das Grundstück? Gibt es besondere Wünsche zur sonstigen Nutzung? Sind eventuell später bauliche Änderungen geplant? Gibt es Nutzeranforderungen? Gibt es besondere gestalterische Wünsche? Gibt es konstruktive Wünsche? Bauen wir mit Keller? Bauen wir mit Dachgeschoss? Gibt es besondere Wünsche zum Schall- und Wärmeschutz? Gibt es konkrete Wünsche zum Wohnstandard? Gibt es spätere Verwertungsabsichten?

Für die ermittlung der Kosten für das grundstück und der nebenkosten sollten sie auf folgende positionen achten: Grunderwerbsteuer (3,5 %)

Grundstückskaufpreis

Notar-, Gerichts-, Grundbuchkosten (ca. 1,5 %)

Abbruch/Altbestand/Rodung

Baugrundgutachten/Bodenanalyse

Bindungsentgelt

Erschließungskostenbeitrag

Finanzierungskosten (z. B. Wertschätzungsgebühren, Bearbeitungsgebühren, Bereitstellungszinsen etc.)

Grenzwiederherstellung

Grundstücksvermessungskosten

Maklerprovision

Nachfolgelasten/Straßenkosten

summe grundstück und nebenkosten

so ermitteln sie ihre tragbare monatliche Belastung: einnahmenMonatliches Nettoeinkommen

Kindergeld

Sonstige Einnahmen, beispielsweise aus Rente oder Vermietung

summe des verfügbaren monatlichen einkommens

AusgabenLebensmittel

Kleidung

Auto

Öffentliche Verkehrsmittel

Freizeit/Urlaub

Ärzte und Medikamente

Versicherungen

Hausrat

Telefon

Heizung, Strom, Wasser

Rücklagen/Sonstiges

summe der monatlichen Ausgaben

einnahmeüberschuss (monatliche Belastungsgrenze)

Weitere hilfreiche Informationen finden Sie unter anderem hier:

Allgemeine informationenwww.baufoerderer.de www.hausbautipps24.de www.meineimmobilie.de www.beton.org

Baufinanzierungwww.lbs.dewww.schwaebisch-hall.dewww.bhw.de

staatliche Förderprogrammewww.kfw-foerderbank.de

Falls sie eine Beratung durch Röckelein wünschen, steht ihnen ihr persönlicher Bauberater jederzeit zur Verfügung.

Harry SchulzTelefon 09548 89-121Mobil 0151 [email protected]

Finanzierung Haben wir gründliche Beratung durch Banken und Baufinanzierer in Anspruch genommen? Haben wir die Bau- und Folgekosten (Einrichtung) sorgfältig eingeplant? Gibt es finanzielle Puffer für ungeplante Baustopps? Ist die Miete für die alte Wohnung berücksichtigt? Sind die Finanzierungsformen (Bankkredit, Bausparvertrag, Riesterförderung, Hypothekendarlehen etc.) geklärt? Nehmen wir mögliche finanzielle Förderungen in Anspruch (z. B. KfW, kommunale Förderprogramme)? Sind die Belastungen durch Zinsen und Tilgung klar? Haben wir mehrere Angebote bzw. Finanzierungspläne eingeholt?

planphase Ist ein exakter Bauplan für die Baugenehmigung vorhanden? Sind alle Baunormen beachtet worden? Liegt die Baubeschreibung vor? Ist die konkrete Leistungsbeschreibung Bestandteil des Bauvertrages? Ist die Wahl der Baustoffe getroffen worden? Sind alle Bemusterungen abgearbeitet?

Mit entsprechenden Dämm- und Isoliermaßnahmen lassen sich die Energiekosten eines Gebäudes um bis zu 80 Prozent senken. Bei entsprechend geplanten Neubauten sind diese von Anfang an niedrig.

Wärmeverluste ohne Dämmung

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home Sweet home „Wir fühlen uns hier sehr wohl und geben unser Häuschen nicht mehr her.“

Wohntrends

Warum haben sie gebaut?„Der Hauptgrund, warum wir uns für einen Neu-bau entschieden haben, war der erhebliche Platzmangel in unserem alten Eigenheim. Die Anzahl der Kinderzimmer war für vier Kinder nicht ausreichend, und auch allgemein haben wir uns beengt gefühlt. Die damalige Wohnsitu-ation entsprach einfach nicht unserer Familien-planung.“

Warum haben sie sich für Röckelein entschieden?„Die Firma Röckelein ist fast jedem hier in der Region ein Begriff und wird als solides, zuver-lässiges Unternehmen eingeschätzt. Da wir auf der Suche nach einer greifbaren Firma in der Nähe waren, fiel unsere erste Wahl gleich auf die Kaspar Röckelein KG.“

Haben sie erfahrungen mit anderen Anbietern gesammelt?„Wir haben uns zwar ein Musterhaus einer Kon-kurrenzfirma angesehen, sind aber schnell zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit Röcke-lein bauen werden, da uns das Konkurrenzan-gebot nicht wirklich überzeugt hat und wir fest-stellten, dass ein Fertighaus nicht zu uns passt.“

Welchen Bautyp haben sie gewählt?„Wir haben die Massivbauweise gewählt, d. h. es wurde Stein auf Stein gebaut mit RÖWATON®-Steinen von Röckelein. Archi-tektonisch haben wir unser Haus individu-ell nach unseren Wünschen und Bedürfnis-sen zusammengestellt. Als Keller wurde eine

Weiße Wanne aus Beton verwendet. Die Ma-ler-, Boden- und Fliesarbeiten haben wir selbst übernommen. Den Rest hat die Firma Röckelein gemacht.“

Wie lange war die Bauzeit?„Vom ersten Spatenstich im November 2008 ver-gingen ca. 9 Monate, bis wir einziehen konnten.“

Wie sieht die energieversorgung aus?„Das Haus wird über eine Pelletheizung, ver-bunden mit einer Warmwasser-Solaranlage, mit Energie versorgt.“

Wie haben sie den Bau finanziert?„Wir haben uns gegen einen Kredit bei der KfW-Bank entschieden und stattdessen einen zinsgünstigen Kredit bei einem anderen Kredit-institut aufgenommen, den wir mit einem Bau-sparvertrag koppelten.“

Familie Hofmann aus Adelsdorf hat sich einen lebenstraum erfüllt und mit Röckelein das persönliche „Traum-schloss“ gebaut. Mit dem schlüsselfertigen RÖWA-Massivhaus konnte die sechsköpfige Familie ihre individu-ellen Vorstellungen zu einem attraktiven preis realisieren. Die Redaktion des Baustoffmagazins befragte die eltern zum Verlauf des projekts und gibt Bautipps für angehende Häuslebauer weiter.

Waren sie mit den Bauleistungen von Röckelein zufrieden?„Alles lief reibungslos und ohne Probleme ab. Das gesamte Projekt war gut durchorganisiert.“

Waren sie mit der Beratung durch Röckelein zufrieden?„Wir sind sehr zufrieden und würden jederzeit wieder mit Röckelein bauen. Die Beratung war nicht nur kompetent und umfassend, sondern auch sehr individuell und persönlich. Die ideale Mischung, um eine Vertrauensbasis aufzubauen, die sowohl für Bauherr als auch für Baubetreuer sehr entscheidend ist. Man merkt, dass die Mit-arbeiter der Firma Röckelein Freude am Bauen haben und dies an ihre Kunden weitergeben.“

Fühlen sie sich wohl in ihrem Haus?„Wir fühlen uns hier sehr wohl und geben unser Häuschen nicht mehr her.“

Würden sie alles wieder so machen oder gibt es Dinge, die sie künftig anders machen würden?„Das Einzige, was wir bereuen ist, dass wir von vornherein keine Garage eingeplant haben, denn wie bei vielen Leuten ist auch bei uns zum Bauende hin das Geld knapp geworden, sodass wir die Garage nicht mehr finanzieren konnten.“

Tipps für andere angehende Häuslebauer?

„Planen Sie alles sehr sorgfältig durch und vor allem rechnen Sie bei der Finanzierung genü-gend Puffer ein, denn ein Hausbau fordert oft zusätzliche Kosten, die man in der ursprüng-lichen Kostenaufstellung nicht berücksichtigt hat, sei es für Baumaterial, Gebühren etc. Wägen Sie auch Eigenleistung und Fremdleistung gut gegen einander ab. Mit viel Eigenleistung lässt sich zwar viel Geld sparen, aber man darf auch den Zeitaufwand dafür nicht unterschätzen.“

projektdaten

Bauort: Adelsdorf Bauzeitraum: November 2008 bis Juli 2009

Wohnfläche: 123 m2 grundstücksfläche: 579 m²

Bauweise: Massiv, Stein auf Stein, individueller Baustil

Keller: Außenwände: RÖWAPLAN®-Doppelwände 2-schalig (WU-Beton) 30 cm mit umlaufen-der Perimeterdämmung d = 6 cm, WLG 0,35; Innenwände: Hohlblockstein aus Leichtbeton

Wände: Außenwände EG/DG: RÖWATON®-Klimablock d = 36,5 cm; Innenwände EG/DG: Hohlblockstein aus Leichtbeton

Dämmung: Dach: Zwischenspanndämmung aus Mineralwolle und Dampfbremse

energieversorgung: Pelletheizung und Warmwasser-Solaranlage

4 Kinderzimmer, 3 Bäder und ein Elternschlafzimmer mit Ankleide; kann jederzeit in ein Zwei-familienhaus umfunktioniert werden

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areva BoSch Solar energy agAreva-neubau mit 33.000 m² Deckenplatten von Röckelein Deckenplatten und RÖWAplAn®-Doppelwände für die Bosch solar energy Ag

Projekte Projekte

33.000 m² Deckenplatten lieferte Röckelein für den Neubau eines Gebäudekomplexes für Areva Nuclear Power in Erlangen. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Bauunter-nehmer, der Baresel GmbH aus Stuttgart, konnte das Projekt in der kurzen Zeit von ca. drei Mona-ten zwischen Juni und September 2009 realisiert werden.

Der neue Gebäudekomplex bietet bis zu 2.400 Menschen Arbeit und hat riesige Ausmaße. 43.000 m2 oberirdische Geschossfläche sind für Büroarbeitsplätze, Konferenz- und Schulungs-zentren sowie einen Cafeteria- und Casino-bereich vorgesehen. Das 17.000 m2 große

Für den Neubau einer Solarzellenfabrik der Bosch Solar Energy AG lieferte Röckelein bis Ende 2009 27.500 m² Deckenplatten sowie 6.000 m² RÖWAPLAN®-Doppelwände. Bauunter-nehmer ist die Moezer GmbH aus Lichtenau bei Ansbach.

Die neue Fabrik entsteht in Arnstadt (Thürin-gen), eine weitere Fabrik soll bis 2012 hinzukom-men. Durch die Investitionen von 530 Millionen Euro erhält Arnstadt in den nächsten Jahren 1.100 neue Arbeitsplätze. Ausgebaut werden nicht nur die Fertigungskapazitäten, sondern auch der Forschungs- und Entwicklungsbereich.

projektdaten

standort: Erlangen

Kunde: Areva

Ausführungszeitraum: 2009

projektdauer: 3 Monate

produkte: 33.000 m² Deckenplatten

projektdaten

standort: Arnstadt (Thüringen)

Kunde: Bosch Solar Energy AG

Ausführungszeitraum: 2009

projektdauer: 3 Monate

produkte: 27.500 m² Deckenplatten und 6.000 m2 RÖWAPLAN®-Doppelwände

Untergeschoss beherbergt Archiv- und Lager-flächen, Fahrrad- und Motorradabstellplätze so-wie etwa 500 Tiefgaragenplätze. Hinzu kommen noch 200 Pkw-Stellplätze im Außenbereich.

Großer Wert wurde bei der Planung und Aus-führung auf eine energiesparende und umwelt-optimierte Bauweise gelegt. Das Projekt ist für eine entsprechende Zertifizierung angemeldet und wird dann als GreenBuilding-Gebäude nach den Normen der Europäischen Union gelten. Der Neubau liegt voll im Plan und wird im Früh-sommer 2010 fertiggestellt.

Bei der Grundsteinlegung sprach Bundeskanz-lerin Angela Merkel im Hinblick auf die neuen Arbeitsplätze von einem echten Lichtblick für Thüringen. Deutschland müsse seinen techno-logischen Vorsprung im Bereich der erneuer-baren Energien halten und neue Exportmärkte erschließen.

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Ein Festprogramm für die ganze Familie um-rahmte den erfolgreichen Tag in Altendorf. So fand z. B. auch ein Luftballon-Flugwettbewerb statt. Die drei Gewinner, deren Luftballons am weitesten flogen, nahmen ihre Preise im Werk Wachenroth im Rahmen einer feierlichen Preis-verleihung entgegen. Der Siegerballon von Anja Dresel flog dabei fast 600 Kilometer bis nach Gü-ritz in Mecklenburg-Vorpommern, dicht gefolgt von dem des Zweitplatzierten Daniel Kraus, der nach ca. 500 Kilometern in Rossow/Wittstock landete, und dem Ballon von Christiane Brietz, der bis Magdeburg kam. Anja Dresel konn-te sich über einen Rundflug für zwei Personen freuen, veranstaltet vom Aero-Club Bamberg.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür im Ideengarten Altendorf über eine lebendige Garten- und Landschafts-gestaltung zu informieren. Die vielseitigen An-wendungsmöglichkeiten der Röckelein-Pflas-tersorten und -Gestaltungselemente sind hier in eine Gartenlandschaft mit außergewöhnli-chem Flair eingebettet. So konnten sich die vie-len Besucher Anregungen für die Gestaltung von Gärten, Wegen, Straßen oder Plätzen holen.

Die Immobilienmesse Franken in Bamberg lädt wieder alle Interessierten am Samstag, 30.01. und Sonntag, 31.01.2010 von 10:00 bis 18:00 Uhr in die Jako-Arena ein. Die Sonderthemen der Messe: Energie, Modernisieren, Sicherheit und altersgerechtes Wohnen.

Natürlich ist auch Röckelein wieder als Ausstel-ler mit dem Schwerpunkt „Hausbau – RÖWA- Massivhäuser“ für Sie vor Ort. Wir laden Sie ein, sich an unserem Stand über die aktuellen Möglichkeiten des Hausbaus zu informieren. Dazu gehören Themen wie Energiesparen und Energieausweis, Umweltschutz, Baustoffarten, Kostenfakturierung, Richtlinien und vieles mehr. Profitieren Sie von unserer 65-jährigen Bauerfah-rung.

Beachten Sie zum Thema Hausbau bitte auch die entsprechenden Artikel sowie unser Gewinn spiel in diesem Magazin.

Zum zweiten Mal fand im April 2009 die Bamberger Gartenmesse Blüte & Ambiente auf der Böhmerwiese statt.

Insgesamt 100 Aussteller auf 7.000 Quadrat-metern präsentierten ein buntes Angebot aus Kunsthandwerk, hochwertigen Accessoires für drinnen und draußen und Gartenmöbeln so-wie jede Menge an Pflanzen und Feines für den Gaumen. Auch die Kaspar Röckelein KG betei-ligte sich an der Veranstaltung und zeigte den Besuchern am Messestand die Vielfalt ihrer Zier- und Pflastersteine aus dem GaLaBau-Programm.

Weitere Informationen zur Bamberger Garten-messe finden Sie im Internet unter www.bluete-ambiente.de.

Röckelein auf der immobilienmesse Franken 30./31.01.2010 – Jako-Arena Bamberg

Röckelein auf der Blüte & Ambiente

SPiel, SPaSS, SPannUngTag der offenen Tür im ideengarten Altendorf/preisverleihung luftballon-Flugwettbewerb

Aus der Firma

Der zweite Preis für Daniel Kraus waren 10er- Karten für das Kids Playland in Lichtenfels, Christiane Brietz erhielt als dritten Preis einen Gutschein für die Toys‘R‘Us in Hallstadt.

Die Kaspar Röckelein KG bedankt sich auf die-sem Wege bei allen Rücksendern, die geholfen haben, die Sieger zu ermitteln, und wünscht den Gewinnern viel Spaß mit ihren Preisen.

Besuchen sie uns – wir freuen uns auf sie!stand H 44/45

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In den Ausbildungsjahrgängen 2007 und 2008 stellte Röckelein sowohl in Wachenroth als auch in Osterfeld den prüfungsbesten Auszubil-denden. In Wachenroth war dies Wilhelm Töpelmann, der dort zum Betonfertigteilbauer ausgebildet wurde. Weil die überbetriebliche Ausbildung in Ulm stattfand, wurde Wilhelm Töpelmann sowohl von der IHK Mittelfranken als auch von der IHK Ulm geehrt.

Bester im Beruf darf sich Marco Uslaub nen-nen, der in Osterfeld zum Betonfertigteil-bauer ausgebildet wurde. Er ist der erste im Osterfelder Werk, der eine solche heraus-ragende Leistung erzielt hat. Dieses Ergeb-nis wird noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass von 6.675 Prüfungsteilneh-mern aus 33 Berufen im IHK-Bezirk Halle-Des-sau nur vierzig Absolventen eine solche Aus-zeichnung erhielten. Übrigens wurde auch das Osterfelder Werk von der IHK für seine Verdienste um die Berufsausbildung geehrt.

Diese Leistungen zeigen eindrucksvoll, dass es sich lohnt, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren. Deshalb bietet Röckelein auch in Zukunft Ausbildungsplätze in den Berufen In-dustriekaufmann/-frau, Bauzeichner/-in, Beton-fertigteilbauer/-in und Mechatroniker/-in in den Werken Wachenroth und Osterfeld an.

Zwei verdiente Mitarbeiter wurden 2008 in den Ruhestand verabschiedet. Im Mai zunächst Dieter Linsner, der 42 Jahre im Unternehmen arbeitete. Unter der Leitung des langjährigen Prokuristen wurde in den Werken die EDV ein-geführt und auf den neuesten Stand der Tech-nik gebracht. Das Bild zeigt den Ruheständler im Kreis seiner Abteilungsmitarbeiterinnen Gabriele Badum, Bianca Kreiner, Tanja Reheuser und Ste-fanie Badum.

Der Girls‘ Day ist ein einmal im Jahr stattfin-dender Aktionstag, der Mädchen und Frauen motivieren soll, technische und naturwissen-schaftliche Berufe zu ergreifen. Er soll dazu bei-tragen, den Anteil der weiblichen Beschäf-tigten in den sogenannten „Männerberufen“ zu erhöhen und den Fachkräftemangel in der Industrie zu verringern. Auch die Kaspar

Unsere Ausbildung ist – spitze! Verabschiedung von Dieter linsner und Horst zech

girls’ Day bot vielfältiges programm

Wilhelm Töpelmann (Mitte) ist Prüfungsbester im Ausbildungsberuf Betonfertigteilbauer. Senior-chef Kaspar Röckelein (2. v. r.) und Geschäftsführer Wolfgang Röckelein (2. v. l.) freuen sich ebenso über die Spitzenleistung wie Betriebsleiter Hans Hofmann (rechts) und Ausbildungsleiter Richard Reheuser (links).

Untere Reihe v. l.: Theresa Jung, Judith Dörfner, Jessica Rippel, Anna-Lena Hußlein, Lena MangerObere Reihe v. l.: Richard Reheuser (Ausbildungsleiter), Wolfgang Röckelein (Geschäftsführer), Eberhard Irlinger (Landrat Erlan-gen-Höchstadt), Claudia Wolter (Gleichstellungsbeauftragte Landratsamt Erlangen-Höchstadt), Ute Röckelein, Bernd Weber ( Technischer Leiter)

Nachfolger von Horst Zech ist Alexander Rehe, die Nachfolge von Dieter Linsner teilen sich Gabriele Badum und Hilmar Bauer.

Wir danken Dieter Linsner und Horst Zech für die geleistete Arbeit im Unternehmen und wün-schen ihnen für ihren Ruhestand alles Gute.

Verabschiedung unseres langjährigen Prokuristen und Verkaufsleiters Horst Zech

Dieter Linsner im Kreis seiner Abteilungsmitarbeiterinnen: Gabriele Badum, Bianca Kreiner, Tanja Reheuser, Stefanie Badum (v. l.)

Im Juli folgte die Verabschiedung von Horst Zech, langjährigem Prokuristen und stellver-tretendem Verkaufsleiter der Kaspar Röckelein KG. Er leitete den Außendienst und machte sich insbesondere um die Gewinnung von Großauf-trägen verdient. Horst Zech gehörte dem Betrieb 26 Jahre an.

Röckelein KG beteiligte sich am Girls‘ Day 2009. Fünf junge Mädchen hatten an diesem Tag die Möglichkeit, in Wachenroth in die Berufs-welt einer Bauzeichnerin bzw. einer Industrie-kauffrau hineinzuschnuppern. Das Programm war so vielfältig, dass der Tag für die fünf Teil-nehmerinnen schnell vorbei war. Die Poli-tik war ebenfalls mit von der Partie. Eberhard

Irlinger (Landrat von Erlangen-Höchstadt) infor-mierte sich über den Ablauf des Girls‘ Day bei Röckelein und diskutierte mit den Mädchen über ihre Erlebnisse und Eindrücke an diesem Tag.

Seniorchef Kaspar Röckelein sammelt weiter fleißig Straßen. Die inzwischen vierte Kaspar-Röckelein-Straße wurde im Sommer 2009 un-weit des Werkes in Osterfeld eingeweiht. Damit wurde ein wichtiger Schritt zur Anbindung des Gewerbegebietes an den Fernverkehr getan. Darüber hinaus wurden die vorhandenen An-schlussstraßen verbreitert, um die Kaspar-Röcke-lein-Straße einmal als eine Art kleine Umgehung für die Osterfelder Innenstadtstraßen nutzbar zu machen.

Die Stadt hatte diesen Straßenabschnitt bereits 2007 anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Werkes Osterfeld zur Kaspar-Röckelein-Straße gemacht. Allerdings konnte sie erst 2009 wegen baulicher Verzögerungen eingeweiht werden. Freie Bahn: Wolfgang Röckelein (3. v. r.), Seniorchef Kaspar Röckelein (4. v. r.) und Osterfelds Bürger-

meister Gerd Seidel (3. v. l.) bei der Einweihung des letzten Teilstückes der Kaspar-Röckelein-Straße in Osterfeld

Vierte Kaspar-Röckelein-straße wurde in osterfeld eingeweiht

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Kaspar Röckelein Kg Baustoffmagazin 2010

In den Jahren 2007/2008 konnten wieder zahlreiche Mitarbeiter runde Arbeits jubiläen bei Röckelein feiern. Auch an dieser Stel-le bedankt sich die Geschäftsleitung bei allen

Fördern Und Fordern energiesparen wird zur pflicht

Panorama

neue Förderklassen der KfW

Seit 1. Oktober gilt die neue Energieeinspar-verordnung 2009 (EnEV 2009). Die Energieein-sparverordnung definiert die energetischen Anforderungen an Wohn- und Nichtwohnge-bäude sowie bestimmte Betriebsgebäude. Ziel ist es, die energetische Qualität von Gebäuden zu verbessern. Für Neubau oder Sanierung gel-ten seither durchschnittlich 30 Prozent höhere Anforderungen an die Energieeffizienz des ge-samten Gebäudes. Gemäß der neuen Richtlinie hat die Förderbank KfW ihre Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren ange-passt. Bereits im April 2009 hat das „Effizienzhaus 55“ den bisherigen KfW-40-Standard ersetzt. Das bisherige KfW-55-Programm für energieeffizien-tes Bauen wird zum KfW-70-Programm, KfW 70 wird zu KfW 85. Je nachdem, wie ein Neubau eingestuft wird, erhalten Hausbauer besonders günstige Darlehen von der KfW-Bank.

Kommunen fördern bauwillige Familien

neue energieeinsparverordnung in Kraft

Weiterführende Tipps dazu gibt es auf den Seiten der KfW (www.kfw-foerderbank.de) oder der Deutschen Energieagentur dena (www.dena.de).

zuschüsse bis 80.000 euro möglich – 644 Kommunen in einzigartiger Datenbank

Immer mehr Kommunen fördern junge Fami-lien beim Erwerb von Wohneigentum durch kräftige Zuschüsse. Das meldet die Aktion pro Eigenheim. Die 2007 gestartete Online-Daten-bank „Baugeld vom Bürgermeister“ der Aktion pro Eigenheim ist inzwischen auf bundesweit 644 Kommunen angewachsen, die Familien beim Hausbau oder Hauskauf unterstützen. Mit-hilfe der Datenbank können Interessierte nach familienfreundlichen Kommunen in der Umge-bung ihres Wohnortes suchen und erhalten im Anschluss detaillierte Informationen über die einzelnen Förderprogramme sowie die direkten Ansprechpartner in der Stadtverwaltung.

Ein Blick in die Datenbank (www.aktion-pro-eigenheim.de/eigenheim/foerderprogramm/index.php) kann sich lohnen. So fördert z. B. die Stadt Stuttgart im Programm „Preiswertes Wohn-eigentum“ eine Familie mit vier Kindern mit einer Preisermäßigung von bis zu 54.000 Euro auf städtische Grundstücke.

Trotz klammer öffentlicher Kassen rechnet sich die Familienförderung für die Kommunen, so die Aktion pro Eigenheim. Der Wegzug jun-ger Familien wird gestoppt, und neue Familien stärken durch den Zuzug die Infrastruktur – Schulen, Kindergärten, Vereine und auch der Einzelhandel profitieren von der Integration junger Familien am Wohnort.

Dachab 20 cm Dämmung

Fenster2-Scheiben-Wärmeschutz-verglasung, U-Wert 1,30 W/m2K

Außenwandab 14 cm Dämmung

Kellerwandab 12 cm Dämmung

Bodenplatteab 8 cm Dämmung

Die angegebenen Dämmstoffdicken sind beispielhaft. Die tatsächlich erforderlichen Dicken sind abhängig von der Konstruktion der Bauteile und individuell von einem Fachmann zu ermitteln. Die EnEV 09 macht keine Vorgaben zu Dämmdicken.

Beispielgebäude nach EnEV 09: Wohngebäude Neubau (120 m2 Wohnfläche, beheizter Keller)

neueintritte

2008 2009

Wachenroth Andreas Dresel (Betonarbeiter) Tobias Pflaum (Auszubildender)

Christine Hertlein (Auszubildende) Philipp Schellhorn (Auszubildender)

Alexander Müller (Techn. Betriebswirt) Severine Schumm (Werbung/Marketing)

Klaus Murk (Auszubildender) Stefan Steinmetz (Techn. Mitarbeiter/Bauleitung)

Alexander Rehe (Verkaufsleiter Hochbau) Amandine Turnwald (Auszubildende)

Carina Reheuser (Auszubildende) Marius Weichlein (Betonarbeiter)

Henry Schröter (Kraftfahrer)

Ebing Andreas Beringer (Betriebselektriker)

Altendorf Jiri Gulic (Betonarbeiter) Irmgard Leppert (Raumpflegerin)

Stefan Meyer (Maschinenführer) Eugen Trifan (Betonarbeiter)

Osterfeld André Becker (Betonfertigteilbauer) Isabel Schlüßler (Kfm. Angestellte)

Hans-Werner Helbig (Betonarbeiter)

Jubilare 2007 2008

Wachenroth

10 Jahre Heiko Heinlein (Betonfertigteilbauer) Jimmie Busby (Eisenflechter)

Sergej Maximov (Betonfertigteilbauer) Matthias Huscher (Kraftfahrer)

Simone Röckelein (Kfm. Angestellte) Bianca Kreiner (Kfm. Angestellte)

Dieter Stettner (Außendienstmitarbeiter) Michael Pfannenmüller (Betonfertigteilbauer)

Wolfgang Turek (Berufskraftfahrer)

20 Jahre Georg Banzer (Kraftfahrer) Robert Brodmerkel (Kfm. Angestellter)

Wolfgang Kreß (Verladearbeiter) Ivan Jung (Betonarbeiter)

Birgit Panzer (Kfm. Angestellte) Georg Reheuser (Außendienstmitarbeiter)

Milos Vuckovic (Betonarbeiter)Jürgen Rippel (Verkaufsbereichsleiter GaLaBau

und Tiefbau)

Günter Wagner (Hallenleiter Deckenplatten)

25 Jahre Erwin Fraatz (Betonarbeiter) Helmut Badum (Maschinenführer)

Luitgard Schilk (Kantinenverwalterin) Karlheinz Eichelsdörfer (Kfm. Angestellter)

Franz-Josef Weichlein (Leiter Finanzbuchhaltung) Konrad Höps (Betonmischanlagenführer)

Horst Zech (Prokurist) Anton Köhler (Techn. Angestellter)

Theo Kratzer (Maschinenführer)

Konrad Kupfer (Außendienstmitarbeiter)

Wachenroth 2007 2008

30 Jahre Hilmar Bauer (Kfm. Leitung, Prokurist) Johann Hofmann (Betriebsleiter)

Reinhold Brodmerkel (Bauzeichner) Erich Oppelt (Betonarbeiter)

Klaus Dresel (Magazinverwalter) Gerhard Stirnweiß (Betonarbeiter)

Sebastian Firnkäs (Vorarbeiter/Verladung) Anita Wächtler (Kfm. Angestellte)

Georg Kratz (Verkaufsleitung neue Bundesländer)

Gertrud Radke (Kfm. Angestellte)

Karl Röckelein (Kfm. Angestellter)

Johann Uebel (Vorarbeiter Rollokästen)

35 Jahre Friedrich Dollinger (Betonarbeiter) Gabriela Badum (Leitung Einkauf, Prokuristin)

Adam Hart (Betonarbeiter) Lothar Kratzer (Kfm. Angestellter)

Erhard Kaiser (Kraftfahrer) Johann Müller (Kfm. Angestellter)

Rudolf Weber (Leiter Lohnbuchhaltung) Walter Schön (Bautechniker)

40 Jahre Andreas Müller (Betonarbeiter)

45 Jahre Georg Dennert (EDV-Leiter)

Hans Dölfel (Handelsvertreter)

Ebing

20 Jahre Roland Groh (Maurer) Jens Kümmelmann (Maschinenführer)

Johann Stöhr (Kraftfahrer)

25 Jahre Dietmar Hagel (Maschinenführer Rohrfertigung)

Günther Leisgang (Maschinenführer Steinfertigung)

35 Jahre Rudolf Kandler (Schlosser) Andreas Rückel (Kraftfahrer)

Johann Thein (Maschinenführer Kieswerk)

Altendorf

10 Jahre Jörg Czadzeck (Betriebsschlosser) Konrad Dormann (Betonarbeiter)

Franz Krauß (Betriebsschlosser) Wolfgang Hirche (Verladearbeiter)

Alexander Lieberth (Kraftfahrer) Marcus Kaufmann (Maschinenführer)

Andreas Korbmacher (Betonarbeiter)

25 Jahre Benno Arold (Betonarbeiter) Helmut Denzler (Kraftfahrer)

30 Jahre Rudolf Ellner (Verkaufsberater)

35 Jahre Jakob Amon (Kraftfahrer)

Walter David (Büroleiter)

Osterfeld

10 Jahre Wolfgang Hermann (Techn. Angestellter) Jens Arsand (Betonarbeiter)

Jörg Meudtner (Disponent) Jens Klinkert (Betonarbeiter)

Horst Pierard (Kiesverteiler) Steffen Lösel (Kraftfahrer)

Torsten Sittel (Betonarbeiter)

Hubert Vogt (Verladearbeiter)

Verkäufer des Jahres 2008

Im Rahmen der Gesamtverkäuferbesprechung in Wachenroth wurde Harry Schulz zum Ver-käufer des Jahres 2008 gekürt. In den Bereichen Verkaufserfolg (= Steigerung des Verkaufsum-satzes nach Zielvereinbarung), persönliches Engagement, Kundenzufriedenheit und Redu-zierung der Reklamationsquote erzielte Harry Schulz Spitzenwerte. Er arbeitet seit Juni 2007 im Unternehmen, mit ihm wurde der Bereich

schlüsselfertiges Bauen restrukturiert. Ziel war es seither, im Radius von 30 Kilometern jährlich 25 schlüsselfertige Häuser zu realisieren. Dieses Ziel konnte durch das Engagement von Harry Schulz weit übertroffen werden. Die Hausabteilung wurde aufgrund dieses Wachstums durch Simo-ne Röckelein und Stefan Steinmetz verstärkt.

Harry Schulz, Verkäufer des Jahres 2008 (vorne, 2. v. l.)

Jubilaren für die erbrachten Leistungen und die Treue zum Unternehmen. Wir wünschen ih-nen weiterhin alles Gute.

Auch freuen wir uns, wieder neue Mitarbeiter in unserem Unternehmen begrüßen zu dürfen und wünschen ihnen viel Erfolg.

Beheizter Keller

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Verantwortlich für den inhalt: Wolfgang Röckelein

Konzept & Design: mloew[design] – www.mloew-design.de

Text: Wolfgang Kraus – www.prbuero-kraus.de

lektorat: Stefan Burger – www.turner-inc.de

Bildmaterial: u. a. von Digi-Foto Blassmann – iStockphoto (Seite 5, 8, 15) – Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (Seite 16)

Druck: Benedict Press · Gedruckt in Deutschland

Auflage: 7.000

gedruckt auf: Arctic Volume

© 2010 • Kaspar Röckelein KG

Technische Änderungen vorbehalten. Angegebene Farben sind beispielhaft und können bei Endprodukten materialbedingt unterschiedlich ausfallen, daher keine Garantie für Farbgleichheit bei Nachbestellung. Foto- und drucktechnische Farb-abweichungen sind möglich.Dieses Magazin, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts-gesetzes ist unzulässig und strafbar. Änderungen und Irrtum vorbehalten.

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