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    Inhaltsverzeichnis: Vorwort von Claudia Apfelthaler 4

    Vorwort von Aterhov 6

    Aterhovs 6 Rohkost-Regeln 7

    Teil 1

    Wie ich die Rohkost entdeckte 8

    Eine Fabrik funktioniert nur, wenn Sie mit den richtigen Grundstoffen betrieben wird 9

    Ernhrungsabhngige Krankheiten 10

    Krebszellen entstehen aus degenerierter Nahrung 11

    Die Sucht nach Koch kost ist die gefhrlichste aller Gewohnheiten 13

    Das Verlangen nach Gekochtem ist kein Hunger 13

    Kochkost zwingt den Krper zum drei- bis vierfachen Energieaufwand 14

    Lebende Zellen sollen die Nahrung des Menschen sein 15

    Der grte Fehler der medizinischen Wissenschaft ist ihre Kurzsichtigkeit 16Fettsucht ist die gefhrlichste Krankheit der Kochkostesser 17

    Kein Arzneimittel kann die durch kochen zerstrten Rohstoffe ersetzen 18

    Kochkost und Arzneimittel fhren die Menschheit in die Vernichtung 20

    Natrliche Kost ist kein vorbergehendes Therapeutikum, sondern ausschlielicheNahrung 21

    Die Unversehrtheit natrliche Nahrung darf nicht zerstrt werden 23

    ber das Entstehen von Krankheiten 27

    Es ist ein Verbrechen Babys an Koch kost zu gewhnen 31

    Wo ist der Beweis, dass die Natur einen Fehler gemacht hat, indem sie uns nicht mit

    gekochter Nahrung versorgt? 33Kein Baby mag den Geschmack von Koch kost, der nur dem Essschtigen ein vertrautesSignal ist 34

    Rohkost in meiner Familie 35

    Kochkost frdert schlechte Gewohnheiten 37

    Die Frage der Ernhrung sollte einzig auf den Austausch natrlicher Nahrung gegenunnatrliche Nahrung reduziert werden 38

    Knstliche Vitamine und Mineralstoffe drfen den Krper nicht lnger schdigen 39

    Vergleich der Gesundheit von Rohkostkindern und Kochkostkindern 42

    Der Staat muss unverzglich den Wert der Rohkost wissenschaftlich prfen 42

    Es ist keine Snde, die Wahrheit auszusprechen 43Es gibt Keine gesetzlichen Vorschriften gegen die Zerstrung der natrlichen Nahrung 44

    Rohkost ist konomisch und hebt den Lebensstandard 44

    Jedem sollten die lebenswichtigen Nhr- und Vitalstoffe bekannt sein 45

    Das Kochkost-Zeitalter wird beherrscht von Schten, Aberglauben und Mikroben 47

    Zusammenfassung 48

    Teil 2

    Der Aufbau des menschlichen Organismus 51

    Was bedeutet Ernhrung? 54

    Die wesentlichen Baustoffe aller Pflanzen haben die gleichen Bestandteile 56

    ber die Eigenschaften der Proteine, Vitamine, Mineralien und sonstigen Bestandteileunserer Nahrung muss nicht gestritten werden. 59

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    Der wahre und der falsche Mensch 65

    Man erkrankt, wenn man gegen die Naturgesetze verstt 67

    Die Widerstandskraft des Menschen schwindet von Generation zu Generation 75

    Krebs entsteht aus extrem degenerierten Zellen 79

    Aufwand und Kosten fr gekochte Nahrung sind eine berflssige Verschwendung 87

    Die Medizin der Kochkostesser ist ein Irrglaube 91

    Die Menschheit ist heute weit davon entfernt, sich als zivilisiert bezeichnen zu knnen 97

    Die Erfolge meiner Rohkost-Thesen 103

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    Vorwort von Claudia Apfelthaler

    eit Kindheit habe ich mich gewundert wieso der Mensch sein Essen kocht unddie anderen Lebewesen das nicht tun. Ich habe natrlich nachgefragt wieso das so

    ist, aber man hat mir nur geantwortet, dass Menschen mit ihrer f lggen Klugheiteben Kochen. Jedoch hab ich mir weitere Gedanken gemacht. Diese Menschen, diemir jenes sagten, hatten fr mich nicht die gleiche Schnheit wie ein wildes Tiermit seinem riesigen Geweih, oder gro und stark wie ein Elefant, oder schnell wieein Gepard, trotz dessen, dass sie ihr Essen nicht kochten. Es war fr mich eineseltsame Sache. Auch das kleine Eichhrnchen was seinen Vorrat fr den Wintersammelt, konserviert es nicht. Vgel die mill ionen Jahre berlebt haben, habennichts konserviert, erst jetzt mssen wir Ihnen helfen den harten Winter zuberleben weil wir immer mehr von Ihrem Lebensraum stehlen oder vernichten.

    Das l iest sich vielleicht fr Dich als ob ich gegen Technik bin ganz und gar nicht.

    Ohne mein Entsafter und Hochleistungs-Mixer wil l ich nicht sein. Auerdem kannich im Khlschrank meine wilden Pflanzen in einem feuchten Tuch frisch behalten.(Ehrlich ich kann auch ohne diese Dinge berleben, weil ich wei welcheWildpflanzen der Ernhrung dienen.) Die moderne Kommunikation ist ein Segen -so kann ich Dir ganz leicht die tolle Botschaft von Rohkost bermitteln, Videosonline stellen und mit VOIP sogar telefonieren whrend ich meineGesprchspartner l ive sehe. Aber das heit doch nicht, dass ich mich gleichzeitigmit denaturierten Lebensmitteln ernhren muss. Der Rohkstler von heute hat dasBeste von der Welt, technischen Fortschritt und optimale Gesundheit.

    Es gibt die Theorie, dass der Mensch frher nur 35 Jahre alt geworden ist, das

    bezweifle ich. tzi war angeblich schon 45 und in gutem Zustand auer, dass ereine Wunde an der Schulter hatte. Er war auch mit Parasiten belastet. Aber nichtvergessen, vor 5000 Jahren hat der Mensch schon mit Feuer sein Essen abgettet.Ich nehme an lngst nicht so viel wie heute, er hat wahrscheinlich Fleisch undGetreide gekocht.

    Aus meiner eigenen Erfahrung wei ich, dass Rohkost das Leben verndern kann.Ich war nicht krank vorher, aber ich war auch nicht gesund, zum Beispiel habe ich jedes Jahr Grippe/Erkltungen bekommen ich war ein bisschen pummelig, so istes fr die meisten Frauen die schon ber 45 sind. Ich hatteWechseljahresbeschwerden, Hmorriden, Probleme mit meinen Zhnen und

    Mundgeruch. Ich hatte auch seit Kindheit immer wieder Bauchweh und Blhungen.Seit ich auf Rohkost bin hat sich das alles aufgelst. Meine Zhne sind weiergeworden, keine Spur von Beschwerden, ich nehme gar keine Medikamente, dieHmorriden sind verschwunden, kein Mundgeruch oder Krpergeruch. Zumerstemal in meinem Leben bin ich Erkltung und grippefrei. Das Bauchweh istverschwunden und von Blhungen keine Spur da greift man sich echt an den Kopfwenn man sagt Rohkost verursacht Blhungen! berhaupt habe ich mehr Energieund ich trage dieselbe Hosengre als ich 16 war oder vielleicht sogar eineNummer kleiner.

    Mir geht es gut, sehr gut ich htte nie gedacht, dass ich so vital und voller

    Lebenskraft sein kann. Ich habe nicht dieses Buch geschrieben. Ashavir terHovannessian (Aterhov) hat es geschrieben. Er lebt nicht mehr und es gibt keinUhrheberecht auf seinem Originalwerk.

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    Aterhov hat seine beiden Kinder im Alter von 10 und 14 Jahre durch falschemedizinische Krankheitsbestimm ung und Behandlung verloren. Er selb st war zudiesem Zeitpunkt von zerrtteter Gesundheit gezeichnet. Mit 60 Jahren, war erdem Tod nher als dem Leben. Dennoch begann er ein Medizin- und

    Ernhrungswissenschaftl iches Studium. Durch dieses erkannte er vielWidersprchliches und in der Folge sprte er die Rohkost auf. (Es hat schon immerGruppen gegeben die nur roh aen aber, er war einer von den Pionieren, welcherdamit ffentlich ging.) Durch sein striktes rohkostessen hat er wieder seine volleGesundheit und Leistungsfhigkeit erreicht. Mit 70 Jahren f ing er an Bcher zuschreiben und seine Botschaft international zu verbreiten.

    Die Gedanken von ATERHOV wirkten zu diesem Zeitpunkt sehr revolutionr, undtun sie vermutlich immer noch fr viele Menschen. Fr mich sind sie logisch. Bevorseine Erkenntnisse beglaubigt waren, wendete er seine Rohkost konsequent ansich und seine Familie mit Erfolg an, damit hatte er rasch eine wachsende Zahl von

    Anhngern. Seine Tochter Anahit war mutmalich die Erste reine Rohkstlerin das20. Jahrhunderts, da Sie nie in ihrem Elternhaus ein bissen gekochter oder anderedegenerierte Nahrung bekommen hat.

    Mir ist bewusst, dass Kochen oft als eine Kunst betrachtet wird. Die Frage ist, aberob wir auch von Kunst uns bestmglich ernhren knnen?

    Wenn Du beobachtest, wie fettig das Geschirr ist, wenn man es abwscht, zumBeispiel nach einer guten Portion Spaghetti, dann hast Du den genauen Vergleich,wie es dann in deinen Organen aussieht nach dem Spaghetti essen. Noch was wenn Du 2 Samen nimmst die Du gerne keimen willst Koch doch eins davon undsehe ob es nach dem Kochen keimt. Das gekochte wird natrlich nicht keimen weiles die Lebenskraft fehlt. Der Samen ist noch da aber die Lebenskraft fehlt wieeine Batterie die leer ist. Der Krper braucht diese Lebenskraft um gesund undvital zu bleiben bis zum sterbe punkt. Das Kochen ttet die Nahrung so wie beimSamenkorn.

    Wir haben unser Schicksal in die Hand . Wir knnen Kern gesund bleiben bi s an demTag wo unser Tod angesagt ist. Wir mssen nicht vorher an eine Krankheit leiden.Krankheit ist nicht durch Schicksal verursacht sondern durch fehlendes wissen.Mit diesem Buch hoffe ich so viele Menschen wie mglich die Botschaft vonRohkost zu bringen so wie es Aterhof wollte.

    Ich wnsche Dir schne Lesestunden und ein erfolgreiches Umsetzen von deinenbisherigen Essgewohnheiten.

    Claudia Apfelthaler

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    Vorwort von Aterhov

    ie erste Ausgabe des vorliegenden Buches wurde 1963 unter dem Titel RawEating verffentlicht. In diesem kleinen Bchlein das eine kurze bersicht meiner

    Erkenntnisse ber die Ernhrung zum Inhalt hatte, habe ich nahezu smtlichewichtigen Aspekte der Rohkost-Ernhrung erlutert. Grundstzlich besteht keineNotwendigkeit, sich in langatmigen Einzelheiten zu verlieren wenn es darum geht,der Welt die simplen Wahrheiten zu erklren: dass nmlich Kochen und"Verfeinern" - Methoden zur Denaturierung und Degenerieren natrlicherSubstanzen - nicht nur schdlich sind, sondern auch jeglichen Naturgesetzenwidersprechen und die Hauptursache der meisten unserer Krankheiten bilden.Selbst der grte Ignorant muss klar erkennen dass, anstatt die Menschheit vonKrankheiten zu befreien, die auf Koch kost und Medikamente basierendeSchulmedizin uns eine Unzahl schwerer Leiden aufbrdet, gegen die smtlicheanderen lebenden Kreaturen dieser Welt immun sind.

    Bereits nach der Lektre weniger Kapitel wird der unvoreingenommene Leser ausseiner undifferenzierten Gleichgltigkeit erwachen und den Ernst der Situationbegreifen. Die Mehrzahl der Menschen, geblendet von "Erfolgen" dermedizinischen Wissenschaft und gefangen in vorgefassten Meinungen, wnschtgenauere Informationen zu diesem Thema. Aus diesem Grund gibt der zweite Teildieses Buches zustzliche und detail l iertere Informationen zu vielen speziellenThemen und kritischen Fragen, die in der ersten Auflage 1963 noch keineBercksichtigung gefunden hatten. Zur Zeit der ersten Auflage befand sich dieRohkost-Idee noch in einem rudimentren Anfangsstadium, whrend sie heutebereits in zahlreichen Lndern praktiziert wird.

    Durch die Aufgabe des giftigen Koch kost- und Medikamentenkonsums haben sichinzwischen weltweit Tausende von Menschen von ihren hartnckigen Krankheitenbefreien knnen und genieen fortan ihr Leben in Gesundheit und Glck.

    Wenn eine neue Maschine oder ein neues Gert erfunden worden ist gengenmeist einige erfolgreiche Versuche, um deren Nutzen zu besttigen. Tausende vongesunden Menschen weltweit sind heute der lebende Beweis dafr, da Rohkostdie Menschheit vor dem unbarmherzigen Zugriff der meisten Krankheiten aufErden schtzen kann.

    Eigentlich sollte man meinen, dass dies die Wissenschaftler aus ihrerTatenlosigkeit aufrtteln msste und jedermann von dem enormen Nutzenberzeugen sollte, den die Rohkosternhrung uns allen bringt. immer wiederwerden internationale Konferenzen einberufen, wo mit Blindheit geschlageneOrganisatoren ber die Bekmpfung eines angeblichen Nahrungsmangels in derWelt beraten und endlos ber lcherliche Themen referieren, whrend 80% dernatrlichen Lebensmittel, welche die Natur uns schenkt, von ihnen selbst durchKochen und Raffinieren zerstrt werden.

    Ich appell iere an alle wahren Humanisten, ihre Stimmen zu erheben und beharrlichzu mahnen, damit Politik und Wissenschaft mglichst umgehend die Prinzipien der

    Rohkosternhrung erkennen und frdern. Es ist hchste Zeit zum handeln!

    ATERHOV

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    Aterhovs 6 Rohkost Regeln

    1.Die Ursache menschlicher Krankheiten ist endgltig entdeckt alleKrankheiten haben eine gemeinsame Ursache und ein gemeinsamesHeilmittel.

    2.Krankheiten entstehen durch die Ernhrung mit gekochten Speisen undandere schdlicher Nahrung.

    3.Die einzige Mglichkeit der dauerhaften Heilung besteht in der Abkehr vonder Koch kost und anderer schdlicher Nahrung.

    4.Das Kochen ttet die wichtigen Bestandteile der natrlichen Nahrung undverwandelt sie in gtige und schdliche Substanzen.

    5.Alle wissenschaftl ichen Daten ber den Nhrwert einzelner Proteine,Vitamine, Mineralien usw. sind in ihrer isolierten Darstellung wertlos.

    6.Zeit und Kostenaufwand fr das zubereiten gekochter Speisen sind reineVerschwendung.

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    Teil 1

    Wie ich die Rohkost Entdeckte

    ohe pflanzliche Kost sollte die ausschlieliche Nahrung des Menschen sein.Gekochte Nahrung sollte ein fr alle mal aus dieser Welt verbannt werden. Der

    Verzehr gekochter Nahrung ist die schrecklichste Barbarei in der Geschichte derMenschheit, eine Barbarei, derer sich niemand bewusst zu sein scheint und derfast jeder unbewusst zum Opfer fllt. So radikal dieser Gedanke auch erscheinenmag. so ist er doch die absolute Wahrheit.

    Diese Wahrheit wurde mir bewusst, als ich nach 18-jhrigem Studieren undForschen davon berzeugt wurde, dass der Tod meines 10 Jahre alten Sohnes undmeiner 14-jhrigen Tochter durch eine unnatrliche Ernhrung ausgelst worden

    ist. Eine Vielzahl medizinischer Untersuchungen in Persien, Frankreich.Deutschland und in der Schweiz mit dem Ziel, irgendeine spezielle Erkrankung beiihnen zu entdecken und die Verschreibung zahlreicher Medikamente trugen inhauptschlicher Weise zu der Tragdie meiner Kinder bei. Beide starben anallmhlicher Abmagerung und einem Verfall ihrer Organe durch unnatrlicheNahrung und das Gift der Arzneimittel.

    Es war mir vergnnt, in die Geheimnisse der medizinischen Wissenschafteinzudringen sowie ihre guten und schlechten Seiten deutlich zu erkennen, weil ichnicht durch die Flut von Prospekten, die jeder Arzt tglich erhlt oderirgendwelche f inanziellen Interessen beeinflusst wurde. Mein Antrieb war in erster

    Linie der Wunsch, das Mglichste zu tun, um die Gesundheit meiner geliebtenKinder wiederzugewinnen. Nach ihrem tragischen Tod war es mein glhenderWunsch. das Gedenken an sie zu erhalten, indem ich mich fr die Menschheitntzlich machte.

    Einer der Grnde, dass ich die Fehler der Schulmedizin begreifen lernte, war dieMethode, in der ich meine Selbststudien betrieb: unabhngig von der Belastungakademischer Programme. Ich habe mich nie von den bertriebenen Behauptungenverleiten lassen, die in Bezug auf medizinische Fortschritte aufgestellt werden,und ich habe auch nie den phantastischen Erzhlungen ber den angeblichenenormen Nutzen der Medikamente geglaubt. ich bin an diese Fragen mit kritischem

    Geist herangegangen und habe mich stets mehr fr die Fehler der Schulmedizininteressiert. Darber hinaus habe ich immer die Tatsache im Auge behalten, dassder moderne Mensch obwohl es Mill ionen von qualif izierten rzten und zahlreicheNobelpreistrger gibt, verschiedenen Krankheiten hufiger als jedes andere Tierzum Opfer fllt und 'dass sich Leiden wie Sklerose, Diabetes, Herzanflle und Krebsin alarmierendem Umfang ausbreiten und die Menschheit von der Erde zu verti lgendrohe.

    Ich habe meine Zeit nicht damit vergeudet, Krankheitssymptome, Namen vonArzneimitteln oder die vielen komplizierten Formeln, die man so selten braucht,auswendig zu lernen, da ich nie die Absicht hatte, Examina abzulegen und Titel zu

    erwerben. Stattdessen habe ich meine Zeit mglichst dem Studium verschiedener

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    Wissenschaftszweige und der Erforschung unterschiedlicher Quellen des Wissensgewidmet. Hierbei stie ich auf grundlegende und allgemein gltige Prinzipien, ausdenen ich wesentliche lebenswichtige Schlsse zog. Diese Ergebnisse meinesachtzehnjhrigen Studiums und praktischer Arbeit habe ich in einem

    umfangreichen zweibndigen Werk dokumentiert. Der erste Band, ein Buch von568 Seiten, ist 1960 in armenischer Sprache erschienen.

    Eine Fabrik funktioniert nur, wenn sie mit den richtigenGrundstoffen betrieben wird

    or der Entdeckung des Feuers ernhrte sich der Mensch von natrlichen rohenLebensmitteln, und auf dieser Basis vollzog sich seine Evolution. Doch seit der

    Entdeckung des Feuers legen die Menschen ihre natrlichen Lebensmittel, ohne zuberlegen, aufs Feuer. Sie zerstren deren lebenswichtige Bestandteile, undernhren sich dann damit. All die Krankheiten, an denen die Menschheit heuteleidet, sind die unmittelbare Folge dieses fehlverhalten Eine Fabrik kann nur dannreibungslos produzieren, wenn sie permanent mit all den Rohstoffen versorgt wird,die der Ingenieur anfordert.

    Der menschliche Krper ist ein Meisterstck der Natur. Der Mensch ist diekomplizierteste und vollkommenste lebende Maschine, die von der Natur imLaufe von 1.500 Mill ionen Jahren entwickelt wurde. Parallel zu der Entwicklungdieser menschlichen Fabrik benutzte unsere einzigartige Natur dieSonnenstrahlung, um all das Rohmaterial zu entwickeln, das fr die Tausendekompliziertester Ablufe in unserem Organismus erforderlich ist; und die Natur hatdiese Rohstoffe mit absoluter Perfektion hergestellt. Es ist eine fehlerlose

    Harmonie in den verschiedenen Bestandteilen, z.B. in einem kleinen Samenkorn,im Samen eines Granatapfels, in einer Weintraube oder in einem Pflanzenblatt. Sieenthalten alle Faktoren, die notwendig sind, um einen lebenden Organismus einesLebewesens, wie z.B. den des Menschen, am Leben zu erhalten.

    In der Welt der Materie zieht die kleinste Abweichung von den entwickeltenNormen, z.B. ein Fehler im Rohmaterial, , einen Zusammenbruch desArbeitsablaufes nach sich. Genau so verursacht die geringste Vernderung oderWertminderung im Rohmaterial, das die Natur bentigt, um einen glatten Ablaufder komplizierten Vorgnge Im Organismus des Menschen zu sichern. Unordnung inden biologischen Vorgngen der Organe, und diese Strungen werden dann in

    Form von Krankheiten sichtbar.

    Die verschiedenen Methoden der Menschen, das harmonisch kombinierteRohmaterial, welches die Natur zur Funktion des Organismus vorschreibt, zuzerstren oder zu degenerieren, sollten vergessen werden. Aber gerade zu diesemZweck hat der Mensch Fabriken, Backfen, Heizkessel und Kchen erfunden. JederVernderung im Zustand natrlicher Nahrung folgt eine Vernderung immenschlichen Organismus. Natrliche Nahrung garantiert ein normalesFunktionieren des Krpers, whrend unnatrlicher Nahrung zu einem unnormalenAblauf seiner Funktionen fhrt. Die vielen Krankheiten sind das Ergebnis derVernderungen an den Bestandteilen unserer natrlichen Nahrung.

    Vorausgesetzt, alle nach den Naturgesetzen erforderlichen Bedrfnisse werdenerfllt, dann kann der Mensch, da er das vollkommenste Lebewesen Ist, bei guter

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    Gesundheit 150 bis 250 Jahre alt werden. Gekochte Nahrung zwingt aber denmenschlichen Organismus, mit wesentlich hherem Energieeinsatz zu arbeiten. Dasermdet ihn frhzeitig, verursacht diverse Krankheiten und verkrzt dasmenschliche Leben auf einen Bruchteil seiner normalen Dauer.

    Im heutigen Zeitalter wissenschaftl ichen Fortschritts knnte die Menschheit vonallen Krankheiten befreit werden, indem sie alles Gekochte meidet. Dann knntesie all ihre Energien dem Studium der Langlebigkeit widmen. Gleichzeitig mit dernatrlichen Nahrung knnte der Mensch seine sonstigen natrlichen Bedrfnissebefriedigen. Dies sind:

    reine Luft

    sauberes Wasser

    frhes Schlafen

    frhes Aufstehen

    krperliche Arbeit

    Vermeiden knstlicher WrmeReinlichkeit usw.

    Ernhrungsabhngige Krankheiten

    rnhrungsbedingte Krankheiten teilen sich in zwei Gruppen: Direkte undIndirekte Krankheiten. Direkte ernhrungsbedingte Krankheiten werden durch

    das beressen bestimmter Stoffe oder aber auch durch Mangelernhrungverursacht. Feuerkost und tierische Nahrungsmittel haben zu hohe Protein- undFettanteile bei gleichzeitiger Verminderung wichtiger Nhrstoffe. Bisher hat dieWissenschaft nur eine begrenzte Zahl von Vitalstoffen gefunden, u.a. Vitaminegenannt, ohne die Leben nicht mglich ist.

    Den ernhrungsbedingten Krankheiten sind auch alle chronischen undMangelkrankheiten zuzuordnen. Diese Krankheiten entwickeln sich extrem langsamim Verborgenen. Solange sie nicht in das Endstadium eingetreten sind und dieOrgane nicht aufgehrt haben zu arbeiten, betrachtet sich der betroffene Menschals gesund. Liegt ein Teilmangel vor, wie z.B. ein Mangel an Vitaminen, soerscheint die Krankheit nicht mit den Symptomen, die in Lehrbchern beschriebenwerden. Sie erscheint stattdessen mit Beschwerden, die schwer einzuordnen sind.

    Indirekte Ernhrungskrankheiten sind alle Infektionskrankheiten. Im menschlichen

    Krper lebt eine Vielzahl von Mikroben, die normalerweise dem Organismusntzliche Dienste erweisen und unter Kontrolle verschiedener menschlicher Zellenstehen. Durch falsche Ernhrung sind die geschwchten, ausgehungerten Zellen soschwach, dass diese Mikroben nach dem berlebensgesetz die Oberhandgewinnen, sich der Kontrolle, pathogen (krankheitserregend) werden oder die unsallen bekannten Infektionskrankheiten hervorrufen. Manchmal trifft dann das Heervon Mikroben, das in einem gesunden Organismus auf eine berwindbare Abwehrtreffen und sogleich vernichtet wrde, auf einen geschwchten Organismus. Hierfinden die Mikroben keine normale Abwehr und verursachen dann die bekanntenInfektionskrankheiten.

    Im zweiten Band meines Armenienbuches habe ich den Problemen derInfektionskrankheiten viel Raum gewidmet, fr deren Erforschung ich bestimmte

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    Teile des ersten Bandes der Abhandlung ber Pathologische Anatomie und diePathogenese der menschlichen Krankheiten, vom sowjetischen Wissenschaftler L.V. Davidovsky, 1956, ausgewertet habe. Mittels zahlreicher berzeugenderTatsachen belegt der Verfasser, dass nicht die Mikroben als solche fr die

    Entstehung der Infektionskrankheiten verantwortlich sind, sondern der schwacheZustand des Krpers, seine reduzierte Immunittskraft. Aber wie alle Anhnger derKochkost kann auch Davidovsky nicht erklren, wie man diese Immunitt wiederherstellen oder ihrem Verlust vorbeugen kann.

    Die Furcht vor Mikroben hlt die Menschheit so sehr in Schrecken, dass sie zugefhrlichen Manahmen Zuflucht sucht, und doch gibt es immer unbefriedigendeErgebnisse. Das Kochen der Lebensmittel um Mikroben abzutten, ist einer derHauptfehler der medizinischen Wissenschaft. Wir knnen die Mikroben auf dieserWelt nicht ausrotten. Sie sind berall, s ie werden immer existieren und dringenauf unterschiedlichste Weise in unseren Organismus ein. Dabei schwchen wir

    durch das Kochen unserer Nahrung die Widerstandskraft der Zellen. Wir zerstrenin unserer Nahrung jene natrlichen Antibiotika, die von der Natur dazu bestimmtsind, gegen die Mikroben zu kmpfen.

    Selbst die rzte, die fast ausnahmslos der Kochkost anhngen, besttigen, dassviele Vitamine, die durch das Kochen zerstrt werden, bakterizide Eigenschaftenhaben. Deswegen sind selbst Tiere, die sich von Abfllen ernhren, nichtannhernd so oft an Infektionskrankheiten erkrankt wie die Menschen .

    Krebszellen entstehen aus degenerierter Nahrung

    iele Kochkstler meinen, dass der Mensch, der sich ja schon seit Jahrhundertenvon Koch kost ernhrt, daher an sie gewhnt habe und dass er krank wrde,

    wenn er zur Rohkost berginge. Mit anderen Worten: wenn wir ein Auto einegewisse Zeit mit unreinem Benzin gefahren haben, msste sich der Motor darangewhnt haben, und er nhme Schaden, wenn er wieder reines Benzin bekme.

    Die Zeitspanne von ein paar tausend Jahren ist nichts im Vergleich mit den 1,500Jahrmill ionen, die der Mensch und seine Vorfahren bisher lebten und sichausschlielich mit Rohkost ernhrten und weiterentwickelten. Der Mensch hat sichnicht an Koch kost gewhnt. Das wird durch die vielen Krankheiten bewiesen.Diese Krankheiten verschwinden, sobald der Mensch zur Rohkost bergeht und der

    Organismus zu seinen natrlichen Funktionen zurckkehren kann.

    Es ist zwar richtig, dass unser Organismus gem den Gesetzen der Evolutionversucht, sich an die Nahrung anzupassen, die er erhlt, aber nicht so, wie es sichdie meisten Menschen vorstellen. Die Nhrstoffe unserer Nahrung, die fr dieEntwicklung und die Funktionen unserer Zellen unentbehrlich sind, werden unterdem Einfluss des Feuers grtenteils zerstrt. Deswegen fehlen denNahrungsmitteln, die der Kochkstler als nahrhaft betrachtet, die wesentlichstenBestandteile. Stattdessen enthalten sie ein berma an Eiwei, Fett undKohlenhydraten - ein Vielfaches von dem, was die Zellen b entigen.

    Da nun die Zellen nicht richtig ernhrt werden, knnen sie sich entweder nichtrichtig entwickeln oder sie verlieren spter die Fhigkeit, ihre spezif ischen

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    Funktionen auszuben. Nach mehreren Jahren des Mangels kommt dann der Tag,an dem eine oder mehrere dieser Mill iarden Zellen - ihrer Funktionsfhigkeitberaubt - sich endgltig befreien von dem Mechanismus, der das Zellwachstumbegrenzt. Dann trennen sie sich vom synergistischen System, werden autonom und

    verschlingen gewebebildendes Material der Interzellularf lssigkeit, das in groenMengen von den normalen Zellen ausgeschieden wird, da es weit ber ihren Bedarfhinausgeht. Das sind die von Ernhrungswissenschaftlern so laut gepriesenenEiweistoffe (speziell die tierischen Eiweie), Fette und alle sonstigenstickstoffhaltigen Substanzen. Dadurch wachsen sie in einem atemberaubendenTempo und vermehren sich ungeordnet. Sie bilden Geschwre oder Tumore, die imLaufe ihres Wachstums alles in ihrer Umgebung verdrngen und zerstren undeines schnen Tages das wundervolle Gebude des menschlichen Krpers selbst.Der Name dieser neuen Geschpfe heit Krebs. Er ist der wahre Abkmmling derKoch kost, der Beweis dafr, wie sich die Zellen an die vom Menschen verzehrteKost angepasst haben.

    Als das Leben auf unserem Planeten begann, hatte die Natur nur die einfachstenBaumaterialien (Eiwei, Fett, Kohlenhydrate) zur Verfgung, um die ersteneinzell igen Organismen zu bilden. Wie der Ingenieur durch Hinzufgen einesZylinders, eines Apparates oder eines sonstigen kleinen Details einer Maschineeine neue Funktion gibt, gibt die Natur durch Hinzufgen eines neuenBestandteiles aus Pflanzenkrpern tierischen und menschlichen Organen eine neueFunktion. Diese gewaltige Aufgabe hat die Natur 1,500 Jahrmill ionenaufrechterhalten, und whrend dieser Zeitspanne das Rohmaterial vom einfachenBakterium bis zu den Frchten entwickelt, wie wir sie heute kennen. Durch dieFhigkeit dieses pflanzlichen Rohmaterials hat sie den einzell igen Tierorganismusso weiterentwickelt, dass sich daraus das perfekte Wunder Mensch entwickelt hat;gerade so wie dieser die erste Dampflokomotive zu einem kompliziertenNuklearreaktor weiterentwickelt hat.

    Unglcklicherweise hat die natrliche Weiterentwicklung der Menschen durch dieEntdeckung des Feuers aufgehrt und, was schlimmer ist, sie ist einen gewaltigenSchritt zurckgegangen. Das Feuer und andere Manahmen der Degeneration, dievom zivil is ierten Menschen erfunden wurden, zerstren in den natrlichenLebensmitteln und daraus folgernd in den tierischen Zellen die wichtigenNhrstoffe, die sich whrend einer Zeitdauer von Mill iarden von Jahren entwickelthaben. Die hheren Nhrstoffe werden zu ihren primitiven Variantenzurckgefhrt und sie ernhren sich von ganz einfachem Baumaterial, dasKrebszellen ein ungehindertes Wachstum ermglicht. Diese Krebszellen sind echteSpezialisten unter den primitiven Zellen. Fr viele Biologen sind die Baustoffeunseres Krpers, die Proteine, gewhnlich strukturierte Bausteine. Sie sind nichtan den verschiedenen Arten der Bindemittel interessiert und den zahlreichenDetails, die unabdingbar sind fr den Bau einer so komplizierten Maschine, dieaber nicht in einem Beefsteak oder in einem Rostbraten existieren.

    Im zweiten Band meines Armenienbuches habe ich fast 300 Seiten der Erforschungdes Problems der Krebsentstehung gewidmet. Aus diesem Grund habe ich eineAbhandlung des berhmten amerikanischen Zellforschers E.V.Cowdry, betitelt DieKrebszelle (1955) durchgearbeitet, die m.E. berhaupt das ausfhrlichste Werkhierber ist und in der alle wichtigen Studien, Daten, Meinungen undSchlussfolgerungen, die von zahlreichen bekannten Wissenschaftlern stammen,

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    enthalten sind. Nach dem Studium der wissenschaftl ichen Daten, die ich vonnamhaften Zytologen erhalten habe, konnte ich nachweisen, dass Krebszellendurch einen Mangel an hochwertigen Nahrungsbestandteilen bei gleichzeitigemberfluss an einfachem Baumaterial, das ein zielloses Wachstum der Zellen

    veranlasst, entstehen.

    Die Sucht nach Koch kost ist die gefhrlichste aller Gewohnheiten

    s mag den Leser sicherlich wundern, warum keiner der zahlreichenWissenschaftler und Professoren diese einfachen Wahrheiten erkennt bzw.

    warum sie uns nicht sagen, dass der Verzehr von Koch kost unnatrlich undgefhrlich ist. Der Grund ist ganz einfach der, dass fast die gesamte Menschheitessschtig ist und Esssucht sie blind macht. Niemand ist sich im Klaren, dass Kochkost ein gefhrliches Laster ist. Es ist nicht ein heftiges Verlangen nachirgendeiner Substanz, sondern die Summe eines starken Verlangens nach

    Tausenden von Substanzen (und was fr wunderbare, angenehme,wnschenswerte Substanzen). Zudem fhlen sich die kurzsichtigen Kochkstlerumso besser, umso mehr ihre Nahrung veredelt bzw. verarbeitet, und damit vll igdevitalisiert worden ist. Diese vielen Wertminderungen sind verantwortlich fr diekrperlichen und seelischen Schden, die sich in der groen Zahl von Krankheitenzeigen, welch die Menschheit heute plagt.

    Der Mensch wird schtig nach giftigen Substanzen wie Tee, Kaffee, Kakao, Tabak,Alkohol, Nikotin, Opium, Kokain, Morphium usw. Das starke Verlangen nach diesenStoffen wird angeregt durch Gifte, die sich im menschlichen Krper angesammelthaben. Koch kost erzeugt eine Vielzahl von Giften, und im Laufe der Zeit lagern

    sich diese in verschiedenen Teilen des Organismus ab, so z.B. an den Wnden derVenen und Kapil laren, zwischen den Gelenken, in den Fettzellen und an vielenweiteren Stellen unseres Krpers. Gerade wie das heftige Verlangen einesDrogenschtigen nach Heroin nicht von den normalen physiologischenBedrfnissen seines Krpers herrhrt, so ist auch das Verlangen des Kochkstlersnach gekochtem Essen, das Hungergefhl, kein normales Verlangen desOrganismus; es ist vielmehr das Verlangen eines schtigen Krpers. Es wird vonImpulsen ausgelst, die von den abgelagerten Giften abgegeben werden, es ist dasVerlangen der Krankheiten, die sich im menschlichen Krper eingenistet haben -der Ruf der rgsten Feinde des Menschen.

    Dieses Laster wird jedem menschlichen Wesen von seinen eigenen Eltern bereits indie Wiege gelegt. Dies ist der Grund, warum ein Kleinkind von dem Moment an, woes sich seiner Umwelt bewusst wird und zu sprechen beginnt, bereits der Suchtnach Gekochtem verfallen ist. Und von nun an bis zum Ende seines Lebensbetrachtet es gekochte Nahrung als normal und sein Verlangen danach alsphysiologisches Bedrfnis. Dieses Verlangen hlt das Kind irrtmlich fr Hunger.

    Das Verlangen nach Gekochtem ist kein Hunger

    enn der Kochkstler versucht, sich ausschlielich mit natrlichen

    Lebensmitteln wie z.B. von Honig, Walnssen, Getreide, rohen Frchten,Salaten und Gemse zu ernhren und er keinen weiteren Appetit auf irgendwelcheandere Nahrung hat, dann hat sein Krper in diesem Augenblick sein natrliches

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    Verlangen gestil lt, und ist vollauf befriedigt und satt. Aber selbst, wenn ermehrmals tglich das krperliche Bedrfnis an Nahrung befriedigt hat, fhlt er sichtrotzdem so, als habe er nichts gegessen und hat weiterhin das Verlangen nacheiner groen Schssel gut gewrzten Fleisches. Und dies ist kein Hunger mehr. Es

    ist die Reizung durch die im Krper abgelagerten Gifte, die nun Nachschub analten Giften verlangen. Die mit Koch kost aufgebauten Zellen schreien nachNahrung. Der ernsthaft bemhte Rohkstler hrt dieses Schreien tagein tagaus,ignoriert es aber und macht keine Kompromisse.

    Kochkost zwingt den Krper zum drei bis vierfachenEnergieaufwand

    l le menschlichen Organe verfgen ber natrliche Energiereserven.Normalerweise arbeiten sie mit einem Viertel ihrer Energiekapazitt und

    reservieren den Rest fr besondere Anforderungen oder fr das Alter. So betrgtdie Anzahl der Pulsschlge normalerweise 70-72 Schlge pro Minute (whrend diedes Rohkstlers 58-62 betrgt), die sich bei besonderen Umstnden auf 200schlge pro Minute erhhen kann. Whrend bei der normalen Einatmung ungefhr500 ccm Luft ein und ausstrmen, kann dies durch eine besondere Atemtechnik aufbis zu 3700 ccm gesteigert werden.

    Der Rohkstler nutzt die Kapazitt seiner Verdauungsorgane nur zu einem Viertelaus. Dadurch sind seine Organe niemals berlastet oder ermdet. Der Kochkstler jedoch fllt seinen Magen in einem solchen berma, dass seineVerdauungsorgane gezwungen sind, auch alle Energiereserven in Funktion tretenzu lassen, und selbst dann werden sie mit den gestellten Anforderungen meist

    nicht ganz fertig. Deshalb kann der Mensch gezwungen sein, seine Nahrung zumgleichen Kanal wieder hinaus zu befrdern durch den er es hinunter gesandt hatoder sie aus seinen Drmen mittels Abfhrmittel auszutreiben.berraschenderweise werden Erbrechens Akte von einem Kochkstler oftmals garnicht als unnatrlich und befremdlich angesehen.

    Durch diese berbelastung der Verdauungsorgane mssen dann viele Organe desKochkstlers berstunden machen wie z.B. das Herz, die Leber und die Nieren.

    Diese berbelastung ermdet die Organe, was das Leben um Jahre verkrzt. Durchden Verzehr schdlicher oder giftiger Substanzen frnt der Kochkstler seiner

    Sucht, lhmt dabei seine Magenfunktion und gibt sich der I l lusion hin, gesttigt zusein, wogegen in Wirklichkeit seine Zellen vor Hunger nach essentieller Nahrungschreien. Der Magen eines Rohkstlers ist immer in Ruhe, selbst wenn ervollstndig leer ist, aber sein Krper ist voll befriedigt in des Wortes wahrstemSinn. Wenn ein Kochkstler zur Rohkost zu wechseln wnscht, fhlt er sich anfangsniemals befriedigt, so viel er auch isst. Gewhnlich sind Kochkstler in dieserSituation unzufrieden. Sie meinen dann meist, die Ursache fr den stndigenHunger lge in der vermeintlichen Tatsache, dass Rohkost von niedrigem Nhrwertund als Nahrung wertlos sei. Dies ist aber ein groer Irrtum. Im Gegenteil, dieseNahrungsstoffe sind sowohl nahrhaft als auch voll ausgeglichen. Die menschlichenZellen haben jahrelang unter ihrem Mangel gelitten. Die Kapazitt der

    menschlichen Verdauungsorgane entspricht vll ig der Zusammensetzung und demAufbau ihrer Grundbestandteile. Der Magen bevorzugt diese Lebensmittel, die er

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    rasch verdaut und sie dann ohne viel Zgern an den Darmtrakt weitergibt, whrenddie Zellen ihrerseits, ausgehungert und geschwcht wie sie sind, die wertvollenSubstanzen rasch absorbieren und immer mehr nach ihnen verlangen.

    Die kranken Zellen werden geheilt, die ausgehungerten Zellen gewinnen ihreVitalitt wieder. Die Fettzellen andererseits beginnen durch Aushungernwegzuschmelzen, die Anhufung von Giftstoffen wird allmhlich abgebaut und dasberflssige Wasser verlsst den Krper. Dann nehmen normale aktive Zellen denPlatz der Zellen ein, die durch Trgheit und Inaktivitt fett wurden. EinGewichtsverlust des Krpers ist ein sicheres Zeichen fr die Rckkehr derGesundheit und Vitalitt.

    Diese Tatsache sollte das Herz mit Freude und Glck erfllen. Denn die Nhrstoffeder rohen Lebensmittel breiten sich sofort ber den ganzen Krper aus und gebenihm Gesundheit, Strke, Kraft und Energie. Es ist das erste Mal in seinem Leben,

    dass, obwohl alle seine Organe und Drsen frher reichlich Nahrung erhielten, sie jetzt ihre Arbeit bequemer und effektiver machen knnen. Selbst wenn man maleine grere Menge Rohkost zu sich nimmt als der Organismus braucht, verweigertder Magen sie weder noch gibt es ein Gefhl von belkeit. Die berflssigeNahrung bleibt nicht im Magen und verursacht Grung, sie wird nicht in Giftstoffeumgewandelt oder bringt Verdauungsstrungen. Stattdessen passiert sieunverdaut den Magen, geht in den Darm und verlsst am gleichen Tage den Krpermit den Exkrementen, ohne den geringsten Schaden zu verursachen. So ist derMagen immer leicht, whrend der Krper mit vollwertigen Nhrstoffen versorgtwird .

    Versucht man dann, gekochte Nahrung zu essen, weist der Magen solche fremdenund ungewnschten Substanzen sofort ab. Sie l iegt lange Zeit im Magen, derHunger wird gedrosselt und der normale Ablauf der Verdauungsttigkeit wirdgelhmt. Ein Kochkstler ist aber mit diesem Zustand zufrieden und glcklich, weiler seinen Appetit befriedigt hat, er hat seinen Magen vollgestopft und fhlt sichrichtig satt.

    Lebende Zellen sollen die Nahrung des Menschen sein

    ine vollwertige Nahrung besteht aus lebenden Zellen. Wenn die pflanzlicheNahrung aus dem Garten kommt, bleibt sie lange Zeit frisch. Eine Rosenknospe

    blht in einer Vase weiter, whrend das Korn noch Jahre nach der Ernte neuspriet, wenn es gest wird. Aber Zellen von getteten Tieren, auch die Zellen derMilch, sterben schnell ab, 'zersetzen sich und verwandeln sich in Gifte. Kochenverwandelt die Zellen in besonders schdliche Gifte.

    Es ist ein Irrtum, wenn die meisten Menschen meinen, dass tierisches Eiweiwertvoller ist als pflanzliches Eiwei; ein Irrglaube der kurzsichtigenfleischanbetenden Biologen. Wenn wir zugeben, dass der tierische Organismuspflanzliches Eiwei in vollwertige Nhrstoffe umsetzt, dann msste das Fleisch vonTieren wie z.B. der Fchse, Wlfe, Hunde, Katzen und Tiger, die sich mitvollstndigen Eiweien ernhren, das wertvollste Nahrungsmittel sein. Jeder

    Fleischanbeter wei aber, dass das Fleisch dieser Tiere besonders schwerverdaulich ist, so dass keiner daran denkt, es zu essen.

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    Biologen, die durch ihre persnliche Einstellung oder beruflich gezwungen sind,nach den Vorzgen von Fleisch zu suchen, ziehen nicht in Betracht, dass dieAminosuren, die Eiweibausteine, aus einfachem Gras gebildet werden, das dieTiere gefressen haben. Warum hat der Organismus einer Kuh die Fhigkeit, aus

    Krutern und Grsern Aminosuren zu bilden? Der menschliche Organismus solltedagegen nicht die Fhigkeit haben, die gleichen Verbindungen ausPflanzennahrung von hchstem Nhrwert zu bilden? Warum knnen Mill ionenBuddhisten ohne tierische Aminosuren leben?

    Der grte Fehler der medizinischen Wissenschaft ist ihreKurzsichtigkeit

    er grte Fehler der Wissenschaftler, die der Koch kost anhngen, ist ihreKurzsichtigkeit. Sie verschlieen ihre Augen vor den Problemen, die klein

    erscheinen und sehen nicht die Folgen, die frher oder spter aus Ursachen

    entstehen, die man glaubt, vernachlssigen zu drfen. Ich will meine These durcheinige Beispiele erklren: Gekochte Speisen, besonders Fleischspeisen, sind vollerGifte. Niemand nimmt Notiz von der chronischen Vergiftung, die unmerklichvoranschreitet. Und selbst, wenn als Folge dieser Vergiftung die Leber, das Herzoder die Nieren geschdigt sind, wird dies dann anderen Ursachen zugeschrieben.Wenn die Vergiftung schwerer ist und von Durchfall und Erbrechen begleitet wird,interpretiert man sie als Magenstrung. Unter Vergiftung verstehen rzte undBiologen nur solche Zustnde, die den ganzen Organismus befallen und das Opferunmittelbar mit dem Tod bedrohen. Wie viele unschuldige Menschenleben werdenso geopfert! Leider sehen die Menschen nicht, wie die Abfallstoffe der tglichenNahrung durch ihre Arterien und Venen hindurchgehen, wie sich Schicht um

    Schicht an den Wnden der Gefe ablagert, wie sich Durchgnge verengen undpltzlich die gesamte Zirkulation stoppt. Der kurzsichtige Mensch sieht dies alseine unerwartete, unvorhersehbare Situation.

    Die Menschen nehmen vom Druck des Hochwassers gegen einen Staudamm keineNotiz. Wenn der Damm jedoch irgendwann zusammenbricht, so wird dies letztl ichdem Stein zugeschrieben, der zufll ig von einem kleinen Kind hineingeworfenwurde.

    Jedes Organ besteht aus Mill ionen von Zellen, durch deren symbiotischeZusammenarbeit das Organ seine Arbeit tut. Wenn der Nahrung einige der

    erforderlichem Inhaltsstoffe fehlen, so verlieren die Zellen allmhlich ihreVitalitt. Nun werden die Energiereserven angezapft, aber auch sie sindirgendwann erschpft. So lange das Organ noch seine Arbeit verrichtet, sehen diekurzsichtigen Menschen nicht das rote Licht; aber wenn das Organ schlielichseine Ttigkeit nicht mehr richtig ausfhrt, sagen sie, es sei krank und nehmenZuflucht zu Arzneimitteln. Aber ist es denn mglich, dass eine kleine Pil le dienhrenden Substanzen ersetzen kann, die ber Jahre hinaus durchFeuerbehandlung zerstrt wurden, um die Zellen wieder dazu zu bringen, ihreArbeit ordentlich zu verrichten?

    Wenn Nahrung einige Tage im Verdauungstrakt gelegen hat, fangen die Massen an

    Fleisch, Eier, Butter und Kse an zu gren und verursachen eine Entzndung, derenSymptom Durchfall ist. Wenn ein Kind Zeichen einer solchen Diarrhoe zeigt, wirddie Schuld z.B. auf Fruchtschalen geschoben, die man vielleicht im Stuhl sieht.

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    Niemand fragt, wie Fruchtschalen im Darmtrakt eines Kindes eine Entzndunghervorrufen knnen, die ohne Fulnis oder Zersetzung wenige Stunden nach ihrerAufnahme unverndert den Krper verlassen. Die ganze Tragdie entspringt derTatsache, dass die Menschen Fleisch, Eier, Butter und Kse als notwendige

    Nahrungsstoffe betrachten aber Frchte, Salate und Gemse als etwaszweitrangiges, das man essen kann oder auch nicht. Manchmal wird Kindern sogardas Essen von Frchten verboten, um ihren Magen nicht in Unordnung zubringen.

    Fettsucht ist die gefhrlichste Krankheit der Kochkostesser

    enn der Mensch nicht in der Lage ist, unnatrlicher Kost zu widerstehen,bleiben Beschwerden wie Appetitverlust, Sodbrennen und sonstige

    Verdauungsstrungen nicht aus. Es sind die ueren Zeichen des Kampfes desKrpers, um die Folgen einer unnatrlichen Ernhrung zu neutralisieren, um giftige

    Substanzen aus dem Krper zu schaffen. Der Mensch verliert an Gewicht und dannversucht man ihn zu strken, indem man ihm nahrhafte Mahlzeiten gibt. Wenndann eines Tages der Organismus ganz darnieder l iegt und den Kampf aufgibt, sagtder Mensch entweder dieser Welt Lebewohl oder sein Appetit nimmt zu, er beginntunersttl ich zu essen und an Gewicht zuzulegen, um seine Gesundheit und Kraftwieder zu erlangen. Der Organismus gewhnt sich an diesen Zustand und gibt denKampf gegen unnatrliche Nahrung auf - die gefhrl iche Fettsucht beginnt.

    Durch unnatrliche Nahrung wird der Krper gezwungen, sich anzupassen und dieAnsammlung schdlicher Stoffe, die durch diese Kost gebildet werden, zutolerieren. Es bilden sich Ablagerungen von Fett, Harnsure und deren Derivaten

    sowie Cholesterin, Mineralsalze, berschssige Flssigkeit, Steine,Krebsgeschwlste, Tumoren, inaktive und parasitre Zellen, vielkernigeRiesenzellen (Polikariozyten), Riesenmarkszellen (Megakariozyten) usw. Dieseerreichen manchmal ein Vielfaches der Gre einer normalen Zelle, aber sie sindnicht fhig, irgendeine ntzliche Arbeit zu verrichten.

    Diese Ungeheuer vermehren sich im Krper und wecken im Menschen dieIl lusion, er sei gesund und stark, whrend ihm tatschlich an allmhlicherAuszehrung leidet. Seine Muskeln werden schwach, seine Organe siechen dahin.Diese starken, robusten Menschen mit hervorquellendem Bauch, dicken fettenArmen, wabbeligen Hnden und berhngenden Fettwlsten, von denen es

    weltweit eine Vielzahl gibt, sind in Wirklichkeit von Haut berzogene Skelette.Jeder von ihnen hat seine schwachen, ausgemergelten Muskeln mit einem Schafbeladen, das er freiwill ig fttert und mit sich herumtrgt. Aber, so seltsam esklingen mag, diese Menschen rhmen sich ihrer Gesundheit, Kraft und Strke. Siesind so stolz auf ihre Strke bzw. ihren dicken Bauch, dass, wenn jemand imGesprch Bezug darauf nimmt, sie unberufen sagen oder im Osten Mashallahrufen (d.h. Was Gott wil l) aus Furcht, sie knnten 1 Pfund ihres geschtztenGewichts verlieren. Man knnte ein Dutzend Bcher mit Beispielen solcherbeklagenswerten Kurzsichtigkeit fllen.

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    Kein Arzneimittel kann die durch kochen zerstrten Rohstoffeersetzen

    mtliche Arzneimittel, die gewohnheitsmig angewendet werden, sindsymptomatisch, das heit, sie dienen als Beruhigungsmittel, um dem Patienten

    eine vorbergehende Erleichterung zu verschaffen oder Krankheitssymptome zuunterdrcken. In keinem Fall knnen sie die durch Hitzebehandlung zerstrtenBestandteile roher Nahrung ersetzen. Nach sorgfltiger Forschung ber einenZeitraum von 4,5 Jahren, der sich auf einen groen Kreis wohlhabender Englndererstreckte, kamen die Peckham-Biologen zu dem Ergebnis, dass sich nur 9% derBevlkerung vll iger Gesundheit erfreut; die brigen 91 % des Volkes waren krank,obwohl die meisten von ihnen nichts von einer Krankheit merkten. Nach Fllenklinischer Behandlung stellten sie fest, dass beinahe alle Kranken, die therapiertwurden, auf die Behandlung ansprachen, aber dass spter eine deutlicheVerschlechterung in dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patientenbeobachtet werden konnte. Das beweist, dass Arzneimittel lediglich die Symptomeeiner Krankheit verschleiern, und der Schaden, den sie anrichten, den bereitsgeschwchten Organismus nur noch schwcher macht. Es darf daher niemand, dernicht krank werden, oder seine Gesundheit wieder gewinnen will , seine Hoffnungauf Arzneimittel setzen. Vielmehr sollte er davon Abstand nehmen und fortannatrlich, d.h. mit Rohkost leben.

    Dies ist der einzig wahre, sichere Weg, wohingegen die Arzneimitteltherapie, ummit Bircher-Benner zu sprechen, nur Tuschung und Betrug ist. Nach meinerberzeugung muss man es Selbsttuschung und Selbstbetrug nennen. Die rzteknnen sich leicht von der Wahrheit meiner Worte berzeugen, indem sie ihre

    Krankenhauspatienten in zwei gleiche Gruppen einteilen und die eine Gruppe mitArzneimitteln und Koch kost versorgen, whrend die andere nur mit Rohkosttherapiert wird, und dann die Ergebnisse vergleichen. Das wre der grundlegendeund aussagekrftige Test, dem sie sich stellen mssten!

    Nietzsche hat Arzneimittel als die Hiebe der Geiel bezeichnet. Ich will meineBehauptungen mit einigen Beispielen ber die symptomatische Arzneitherapiebeleuchten: Der Schmerz ist ein Warnsignal dafr, dass der Krper in Gefahr ist,ein Schrei des Organismus nach Hilfe. Anstatt diese Gefahr aber zu beseitigen,betuben wir die Nerven, die das Gefahrensignal zum Hirn bertragen durchGifte, damit wir diesen Schrei nicht mehr hren. inzwischen nimmt die Krankheit

    ihren unvermeidlichen Verlauf, verschlimmert durch die nun eintretendenArzneimittelschden.

    Ein anderes Beispiel: Wenn der Durchlass unserer Arterien wegen der Anhufungvon Schadstoffen verengt ist, muss das Herz mehr Kraft aufwenden, um das Blutdurch den Krper zu pumpen; das Ergebnis ist erhhter Blutdruck. Anstatt nun dieBlutgefe von den Unreinheiten und Vergiftungen zu reinigen, verwenden wirneue Gifte, um die zur Erweiterung und Krftigung dieser Durchgnge fhigenNerven anzuregen. So lange diese Giftwirkung anhlt, f l iet das Blut nun durch diefreieren Gefe und der Blutdruck fllt vorbergehend ab. Lsst aber die Wirkungnach, kehren die Blutgefe in ihren frheren Zustand zurck, sie sind durch die

    Arzneimittel jedoch mehr geschwcht als vorher.

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    Es gibt kein Arzneimittel, das nicht irgendwelche schdlichen Nebenwirkungen aufden Organismus hat. Es sind einige Verffentlichungen erschienen, die sich mitdiesem Thema befassen, so z.B.: Reaktionen auf Arzneimittel (1955) von Prof. Dr.Harry L. Alexander, der Medizinischen Universitt in Washington, die uns eine

    Anzahl ntzlicher Hinweise gibt. Natrlich werden Arzneimittel normalerweise nur fr solche Komplikationen verantwortlich gemacht, die das Opfer tten oder zuKrankheiten fhren. Aber selbst dann wird nur eine von Tausenden vonKomplikationen wirklich dokumentiert, der Rest bleibt unverffentlicht. So wurde festgestellt, dass jede der mehr als 350.000 Substanzen, die zur Herstellung von Arzneimitteln Verwendung f inden, organische Komplikationen auslsen kann. Unterihnen sind besonders gefhrlich: Penicil l in, Aureomycin, Streptomycin,Quecksilberverbindungen, Sulfonamide, Digitalis, Impfstoffe, Sera, synthetischeVitamine, Atophan, Kortison, Leberprparate, Insulin, Adrenalin und viele anderemehr.

    Synthetische Vitamine und Organextrakte, mit denen die zuvor in der Kchezerstrten natrlichen Nhrstoffe ersetzt werden sollen, knnen einen Menschentten. Allein im Jahre 1951 wurden 324 Mill ionen Gramm und 1952, 350 Mill ionenGramm Penicil l in (ohne andere Antibiotika) in das menschliche Blut injiziert, umdie in den Kchen der Menschen zerstrten natrlichen Antibiotika zu ersetzen.

    Nach der Injektion tten Arzneimittel oft Tausende von Menschen, manchmalinnerhalb krzester Zeit, durch Anaphylaxie (Serumkrankheit) whrend Tausendedie unterschiedlichsten Krankheiten bekommen knnen, von denen ich nur einigeerwhnen mchte: Nesselsucht, Hautentzndungen, Hautjucken, Ekzeme, Purpura,Bronchialasthma, Polyarthritis, Leberzirrhose, Gelbsucht, Nierenentzndungen,Nierenschrumpfung, plastische Anmie, Serumkrankheiten und Krtze.

    Die Menschen bersehen die Verantwortlichkeit der Arzneimittel, die solcheTodesflle und Krankheiten verursachen. Vielmehr wird die Schuld auf dieberempfindlichkeit des Krpers gelegt. Aber was diese berempfindlichkeit, diedem Menschen nicht angeboren ist, verursacht, ber diese Frage wird mitStil lschweigen hinweggegangen.

    Meine armen Kinder wurden mehrere Male jedes Jahr von solchen Krankheiten undHautleiden heimgesucht. Wir selbst versuchten immer den Grund in ihrer Kost zufinden, doch die rzte, die uns Bndel von Rezepten und Verordnungen gaben,verloren nie ein Wort ber die Gefhrlichkeit der Arzneimittel, die sie ihnenverordneten. Wie Mill ionen andere glaubten auch wir, dass Mediziner dazu daseien, Menschen zu heilen und nicht, um sie krank zu machen. Wir waren ganzerstaunt, dass beide gleichzeitig Gelbsucht bekamen weil wir wussten, dass dieskeine Infektionskrankheit ist. Um mein Gewissen zu erleichtern kann ich heutenichts anderes mehr tun, als andere Eltern vor solchen Gefahren zu warnen.

    Es ist traurig, sehen zu mssen, wie heute die gefhrlichsten Arzneimittel mit Hilfedes Fernsehens und der Magazinwerbung als wohltuende Dinge, die man jeden Tagnehmen kann, volkstmlich gemacht werden. Die Medizin und die Pharmazie habensich zu groen Konzernen mit Handelsgeist und profihaften Geschften entwickelt.

    Rohkost dagegen knnte Arzneimitteln sofort berflssig machen, denn wo keineKrankheiten sind, gibt es auch keinen Bedarf an Arzneimitteln. Krankheiten sind

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    das Ergebnis einer Nahrungsmittel-Degeneration. Ihnen knnte deswegen auchdurch eine nderung unserer Kost der Nhrboden entzogen werden. Alle Versuche,Krankheiten mit Arzneimitteln zu heilen, ist ein gefhrliches, sinnloses Experiment,das zu Fehlschlgen verurteilt ist.

    Stndig entwickeln sich neue Krankheitsbilder. Als Folge davon werden unablssigneue Seren und Impfstoffe hergestellt, es werden stndig strkere Antibiotikaentwickelt, und wir werden immer mehr in ein Labyrinth aus Irrtmern,Komplikationen und Lastern hineingezogen.

    Auf dem Gebiet der Medizin muss ein beispielloser und grundlegender Wandelvollzogen werden. Alle ehrlichen rzte sollten gemeinsam aufstehen undManahmen einleiten, um die Zerstrung der natrlichen unversehrtenNahrungsrohstoffe, die fr den Aufbau und Erhalt des menschlichen Krpersbestimmt sind, zu verhindern.

    Fr die meisten Menschen ist aber in ihrer Kurzsichtigkeit Rohkost gleichbedeutend mit einem Rckschritt in das primitive Leben der Vorgeschichte. Frunsere Zivil isation gibt es jedoch keinen greren Frevel, als das Kochen undRaffinieren natrlicher Lebensmittel. Der Rohkstler geht dem Elend, das durch diesogenannten Zivil isationskrankheiten ausgelst wird, aus dem Weg. Er verweigertden Fortschritt der Zivil isation, der zur Devitalisierung bzw. Zerstrung der frden Menschen bestimmten Nahrungsstoffe durch Verarbeitung, Raffination,Konservierung, Kochen usw. fhrt. Andererseits braucht er aber nicht auf dieBequemlichkeit zu telefonieren, mit dem Flugzeug zu reisen oder seine Frchte imKhlschrank frisch zu halten, zu verzichten.

    Jahrhundertelang sind die Menschen so verblendet und unwissend, dass sie denVerzehr von Koch kost als etwas ganz Natrliches betrachteten. Wenn sie nunetwas von Rohkost hren, halten sie es fr befremdlich und seltsam, wohingegendoch tatschlich die Degeneration der natrlichen Lebensmittel durch Kochen dasUnnatrlichste, Seltsamste und Kurioseste ist und als die grte Torheit derMenschheitsgeschichte ange sehen werden muss.

    Kochkost und Arzneimittel fhren die Menschheit in dieVernichtung

    ie Erde war einst von vielen Arten von Riesentieren bevlkert. Sie starbendurch umweltfeindliche Bedingungen aus. Heute schafft der Mensch mit seiner

    Zivil isation solche ungnstigen Bedingungen, dass er ebenso irgendwann auf dieserErde aussterben wird. Parallel mit dem Fortschreiten der Degeneration derLebensmittel vermehren sich die Arten und Hufigkeiten der verschiedenstenKrankheiten. In wenigen Generationen werden Menschen an Herz-Kreislaufstrungen oder an Krebs sterben, noch ehe sie das Puberttsalter erreichthaben und ehe sich ihre Zeugungsfhigkeit entwickelt hatte. Auf Grund deralarmierenden Geschwindigkeit, mit der sich Krankheiten in den letztenJahrzehnten entwickelt haben ist leicht vorauszusehen, dass dieser Zeitpunkt nicht

    mehr weit weg ist, wenn die Menschen weiter bei ihren schdlichen Gewohnheitenbleiben.

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    Wissenschaftler, welche die Kochkost und die Arzneimittel in den Himmel hebensind wie Hndler, die am Rande des Bankrotts glcklich sind, Pfennige zu zhlen,whrend sie die Augen vor den Verlusten in Mill ionenhhe verschlieen, die sieerwirtschaftet haben. Das Endergebnis jedes Geschftes muss durch eine

    abschlieende Bilanzierung belegt werden. Wir wollen sehen, welche Segnungenund Vorteile die Menschheit durch die Entdeckung des Kochens und derArzneimittel im Vergleich zu den Myriaden der verschiedensten Tiere gewonnenhat. Nichts kann die Tatsache leugnen, dass der Mensch als das vollkommensteWesen dieser Erde am meisten den verschiedensten Krankheiten unterworfen ist,mehr als sonst irgendeine gttl iche Kreatur.

    Nach der Entdeckung der Vitamine sollte der Mensch einsehen, dass durch dasKochen diese wichtigen Bestandteile natrlicher Lebensmittelzerstrt werden. DasFehlen der Vitamine beschleunigt sein Ende. Er sollte diesem Zerstren ein Endesetzen und darber wachen, dass die natrlichen Lebensmittel nicht unnatrlich

    verndert werden. Aber leider ist der Drang nach Koch kost so gro, dass er sichallen Reform vorhaben entgegenstellt. Die Sucht besiegt die Wissenschaft und hatsie fest in ihren Klauen. Mittlerweile versuchen die Menschen, die sich noch festan die Koch kost klammern, die Geheimnisse der Nhrstoffe zu entschlsseln undherauszufinden, welche Bestandteile beim Kochen zerstrt werden, um diese danndurch synthetische zu ersetzen. Ist es nicht eine Torheit, wesentlicheNahrungsbestandteile zu zerstren und krank zu werden, um dann am Rande desGrabes stehend hoffnungslose Versuche zu unternehmen, sich durch synthetischePrparate zu helfen? Wir drfen nicht vergessen, dass sich die natrlichenVitalstoffe nicht auf die 4050 von den Biologen erkannten Stoffe beschrnken. Esgibt so viele davon, dass wir uns kein genaues Bild von ihren quantitativen undqualitativen Eigenschaften machen knnen, die sie sich im Laufe vonJahrtausenden der Evolution erworben haben.

    Lassen sie uns einen Augenblick annehmen, dass es den Wissenschaftlern gelingt,alle ihre Varianten zu erkennen. Nur um die dem Weizenkorn entzogenenVitalstoffe wieder knstlich zuzufhren: wie viele tausende Versuche undForschungsarbeiten wren ntig, ganz zu schweigen von den damit verbundenenunerschwinglichen Kosten.

    Die von den Kochkostanhngern unter den Biologen durchgefhrten Versuche anverschiedenen Arten von Frchten, Salaten, Gemse und Getreide beweisen, dassdie natrlichen Nhrstoffe die Eigenschaft besitzen, fast jede Art von Krankheit zuheilen. Aber die Menschen wollen nicht glauben, dass der menschliche Organismusfrei von Krankheiten bleibt, wenn sie sich von Jugend an ausschlielich mitnatrlichen Lebensmitteln ernhren. Schon der Gedanke, auf Koch kost verzichtenzu mssen, raubt den meisten Menschen die Bereitschaft, rational zu denken, unddie Wissenschaft frdert so die Sucht n ach Koch kost.

    Natrliche Kost ist kein vorbergehendes Therapeutikum, sondernausschlieliche Nahrung

    anch fortschrittl iche rzte verdammen die Arzneimittel-Therapie, da sie von

    der unwirksamen Medikamententherapie enttuscht sind, so dass sie diesePraktiken ablehnen und sich dem Studium der Grundprobleme der Prophylaxe(Vorbeugung) widmen. Unter ihnen war der berhmte Schweizer Arzt Dr. MaxM

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    Bircher-Benner (1867-1939), von dessen Studien ich mehrere Abschnitte in meinArmenienbuch eingeflochten habe. Er war am Anfang seiner rztl ichen Laufbahnvon dem Verlauf der Heilmethoden so enttuscht, dass er, als er den Heil wert dernatrlichen Nhrstoffe erkannte, damit begann, seine Patienten mittels natrlicher

    Ernhrung zu heilen ohne irgendwelche Medikamente. Sehr bald kam eine groeAnzahl von Patienten, die berall in der Welt von den verschiedensten rztenerfolglos behandelt wurden, in sein Sanatorium nach Zrich und sie wurden inkurzer Zeit durch Rohkost geheilt.

    Aber Bircher-Benner betrachtete Rohkost als Therapeutikum und nicht alsausschlieliche Nahrung des Menschen. Als ob der Mensch gezwungen ist, sich vonseiner Kindheit an mit unnatrlichen Nahrungsmitteln zu ernhren um dann, wenner krank geworden ist, mit einer therapeutischen Dit aus natrlicher Kost dieHeilung zu versuchen. Aber dieses augenscheinlicher Paradoxer hat seinen Grund.Es gab bisher niemanden auf der Welt, auch Bircher-Benner nicht, der sich darber

    im Klaren war, dass Koch kost eine Sucht ist und dass der Wunsch der Menschennach Koch kost weder echten Hunger noch das biolo gische Verlangen der Zellenwiderspiegelt.

    Als Arzt hatte Bircher-Benner gelernt, Krankheiten zu behandeln. Niemand in derWelt htte ihn ernst genommen oder gar ein Honorar bezahlt, wenn er sichffentlich fr ein Ernhrungssystem eingesetzt htte, das die Menschheit von allenKrankheiten befreit.

    Momentan gibt es zwei diametral gegenstzliche Ansichten ber die Ernhrung.Die eine befrwortet die Rohkost, die andere die Koch kost; die eine vertritt denVegetarismus, die andere die tierische Kost. Wissenschaft ist aber keine Politik.Der Mensch, der eine falsche Einstellung hat, hat nicht das Recht, dieseunschuldigen Kindern aufzuzwingen. Es ist ein Gebot unserer Epoche, diese beidenStandpunkte in internationalen wissenschaftl ichen und kulturellen Gremien zuprfen, so dass der, der Falsches lehrt, verdammt werden kann, whrend derrichtige Standpunkt allen Menschen bekannt gemacht werden muss und er inallgemeine Lebensgewohnheiten umgesetzt wird.

    Anfangs denken die Menschen, die nicht in die Tiefe des Problems eindringenwollen, dass die Rohkosternhrung etwas ist, das sich nicht schnell verwirklichenlsst und dass die Menschen auch nicht bereit seien, ihre eingefleischtenGewohnheiten zu ndern. Aber das ist die Stimme der Sucht, nicht die derWissenschaft. Die Wissenschaft muss von der Sucht getrennt werden. Zuerstmssen wir erkennen, dass Rohkost die wahre, vollstndige und natrlicheNahrung fr den menschlichen Organismus ist. Lassen Sie die Menschen, die ihrenatrlichen Lebensmittel weiterhin degenerieren wollen, gewhren.

    Zuerst mssen wir aus den mit der Rohkost gewonnenen Erfahrungen Lehrenziehen, um die falschen Meinungen der Ernhrungswissenschaft zu korrigieren.Nach Meinung dieser Wissenschaft sind viele essentiellen Nhrstoffe schdlich,whrend die wirklich schdlichen als heilsam bezeichnet werden. Es muss klargesagt werden, dass in allen Fllen, wo dem Schwachen, Kranken, anMagenstrungen und anderen Gebrechen Leidenden rohe Lebensmittel verbotenwerden, es gerade diese verbotenen natrlichen Nhrstoffe wren, die ihn heilen,regenerieren und strken knnten.

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    In solchen Fllen ist es keine Frage mehr, ob man mit einer schlechten Gewohnheitbricht. Im Gegenteil, der Patient verlangt nach Obst, aber man verweigert es ihm;er fhlt sich krank von der Koch kost, aber man veranlasst ihn, noch ein bisschenmehr zu nehmen. Aus der Hand des Kindes wird die Frucht weggerissen, und man

    zwingt ihm gekochte Kost auf. Mit anderen Worten, man beschleunigt sein Ende,indem man es zwingt, genau die Nahrung zu essen, die die Ursache seinerKrankheit ist. Allein die Korrektur solcher Fehlentscheidungen wrde die Zahl devorzeitigen Todesflle um 50% reduzieren.

    Um sich selbst von der Richtigkeit dieser Feststellungen zu berzeugen gibt es keinanderes Mittel, als selbst fr ein paar Monate nur von Rohkost zu leben. DieserVersuch sollte von jedem intell igenten Menschen durchgefhrt werden. Auf dieseArt kann den bestehenden Irrtmern und gegenstzlichen Meinungen inErnhrungsfragen ein Ende gesetzt werden.

    Auf Rohkost bezogen bleiben die grundstzlichen Ernhrungsprinzipien nicht mehrbegrenzt auf Universitten und Forschungsinstitute; sie werden stattdessen vonvorrangiger Wichtigkeit fr die gesamte Menschheit. Fr den Mann auf der Straeknnen die Namen der tausende und abertausende wichtiger Inhaltsstoffe, ihreFormeln und die langen Beschreibungen ihrer Wirkungsweisen in die drei Wortenzusammengefasst werden: Rohe vegetarische Kost!

    Rohe pflanzliche Nahrung ist das beste und vollwertigste Rohmaterial fr denmenschlichen Krper. Rohkost kann zu einem Ideal werden, getrennt von dermedizinischen Wissenschaft - ein Ideal, das nicht wissenschaftl icher Formelnbedrfen, sondern nur der Logik. Die Beweise sind die unwiderlegbarenNaturgesetze und die Erfahrungen, die aus den Versuchen gewonnen wurden.

    Die Unversehrtheit natrlicher Nahrung darf nicht zerstrt werden

    er menschliche Krper ist die perfekteste und komplizierteste Maschine derWelt. Ebenso knnte man ihn auch als eine groe Welt von Maschinen und

    Systemen bezeichnen, da jede Zelle in sich selbst eine winzig kleine komplizierteMaschine darstellt, die ihrerseits noch aus zahlreichen anderen Maschinenbesteht. Bis heute konnte die Wissenschaft bis zu zehntausend Bestandteile ineiner einzigen Zelle nachweisen. Jede Drse, jedes Organ ist aus Mill iarden solcherZellen zusammengesetzt, und aus der Kombination dieser Drsen, Organe,

    Krperteile, Skelett und Haut ist der menschliche Krper gebildet.

    Diese hochkomplizierten Systeme mssen, damit sie ihre individuellen Funktioneninnerhalb der Organisation des menschlichen Krpers richtig wahrnehmen knnen,mit Rohmaterial versorgt werden, das zehntausende verschiedener Substanzenenthlt. All diese Substanzen werden durch Photosynthese mit Hilfe desSonnenlichtes in den Pflanzen gebildet und gespeichert. Ein Samenkorn, ein Blattoder ein Getreidekorn enthlt alle nhrenden Bestandteile, die fr ein Lebewesenwichtig sind. Obwohl diese Bestandteile in den verschiedenen Pflanzen undPflanzenteilen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Anordnung variieren, strtdas nicht, weil sie nach der Aufnahme in den Organismus in ihre Bestandteile

    zerlegt und wieder zusammengebaut werden; eine Substanz wird in eine andereumgewandelt. Der Organismus kann die verschiedenen Baustoffe gem seinem

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    Bedarf verndern. Wenn aber irgendein chemisches Element gnzlich fehlt, kann erdieses Element nicht durch ein anderes ersetzen.

    Im Laboratorium kann man, z.B. im Klee keine groen Anteile von Kalzium,

    Vitaminen oder Proteinen entdecken, und doch entnehmen die Tiere dem Klee undeinfachen Grsern alle notwendigen Vitamine, Mineralsalze usw. und bauen darausKnochen, Fleisch und Fett auf. Anstelle von Milch, Butter, Kse, Gehirn, Leber undFleisch, das die Menschen als Quelle fr Kalzium, Phosphor, Vitamine undvollstndige Eiweistoffe empfehlen, braucht nur die Pflanze empfohlenwerden, denn das Tier baut aus der Pflanzennahrung alle diese Substanzen auf.Darum ist es vll ig sinnlos und gefhrlich zu erklren, dass diese und jene Nahrungreich an bestimmten Vitaminen ist, whrend eine andere viele Mineralstoffeenthlt. Solche Inhaltserklrungen sind berhaupt nicht von Nutzen und fhrenden Menschen in die Irre.

    Die Hauptfunktionen der Nhrstoffe im Krper sind dreierlei. Zuerst dienen sie alsBaumaterial zum Aufbau und zur Regenerierung der Zellen. Dann l iefern sie dientige Energie, um die Zellen am Leben zu halten und den Krper zu wrmen.Drittens versorgen sie die Zellen mit dem bentigten Rohmaterial fr ihre jeweiligeTtigkeit.

    Daher ist es dringend erforderlich, dass wir mit der gleichen Sorgfalt auf unserenKrper achten, wie ein Fabrikant auf seine Fabrik. Wir mssen unseren Krper mitLebensmitteln als unverletztes Ganzes und in ausgewogenen Verhltnissenversorgen, wie sie uns die Natur bietet. Denn wenn ein Mangel an irgendeinemBestandteil auftritt, wirkt sich dieser nachteil ig auf den Aufbau und die Funktionunseres Krpers aus.

    Aber wie behandelt heute der zivi l is ierte Mensch seinen Krper? Er fhrt einausschweifendes Leben, verbrennt, ttet und zerstrt seine Nahrung und dannfllt er seinen Teller randvoll mit toter, giftiger Nahrung, die nur noch wenig odernichts von den tausenden nhrenden Substanzen enthlt. So kann die Aufnahmeeines bestimmten Nhrstoffes das normale Bedrfnis seines Organs um dasHundertfache berschreiten bei gleichzeitigem Mangel an anderen Baustoffen. Ausgekochtem Fleisch, Weibrot, Makkaroni, Reis, Kuchen, Butter und Margarinewerden parasitre Zellen primitivster Struktur gebildet, unter deren Gewicht derKochkstler leidet. Die Wissenschaft kann nachweisen, dass vor 50, 100 oder 200Jahren die menschlichen Leiden meist von einer ausgesprochenen Magerkeitbegleitet waren. Zu dieser Zeit hatte der Mensch eine strkere Abwehrkraft undkonnte unnatrlichen Nhrstoffen besser Widerstand leisten. Um zu verhindern,dass ungewhnliche Mengen schdlicher Substanzen eingelagert wurden, tratenAppetitverlust, Durchfall, Erbrechen und weitere Beschwerden ein. Im Laufe derZeit hat sich der Mensch der immer strkeren Zufuhr degenerierter Nahrungangepasst und die Folge sind dicke Babys mit pausbckigen Gesichtern. Deshalbgibt es heutzutage weniger schlanke Menschen und die Welt ist voll vonhsslichen, unnatrlich dicken Menschen.

    Viele Kinder werden heute bereits mit einer Erblast wertloser, inaktiver Zellengeboren und die einfltigen Eltern sind stolz auf ihre dicken Babys mit ihrenschwammigen Gesichtern. Manchmal ist die Dicke von solchen Dimensionen dasses die erschreckt, die die wahren Ursachen kennen. Zu allem berfluss werden

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    solche Ungeheuer auf den Packungen fr Baby-Nahrung auch noch als Beispielfr eine gute Gesundheit abgebildet.

    Der menschliche Krper macht groe Anstrengungen, um die unkontroll ierte

    Vermehrung parasitrer, nutzloser Zellen unter Kontrolle zu halten. Solche Zellenwerden berall in den Krper verteilt, z.B. in den oberen und unteren Gliedmaen,rund um das Kinn, unter der Haut des Bauches und der Hften und an anderenStellen. So kann es passieren, dass gelegentlich einige dieser Zellen der Kontrolleentschlpfen, um sich aus dem allgemeinen Zellverband abzusondern, unabhngigzu werden, ein eigenes Leben zu beginnen und sich grenzenlos zu vermehren.Hufig gelingt es dem Krper, Gruppen dieser Zellen irgendwo einzukreisen und siean einer weiteren Vermehrung zu hindern. Das entstehende Gewchs wirdgutartige Neubildung oder gutartiger Tumor genannt. Es muss von Gewchsenunterschieden werden, die mit Verzweigungen in die verschiedenen Krperteilehineinwachsen, um an Eiweie ( im Besonderen an tierische Eiweie) zu gelangen.

    Diese sind als bsartige Gewchse oder einfach als Krebs bekannt.

    Es muss ausdrcklich betont werden, dass das Kochen nicht die einz ige Ursache frden Wertverlust von Lebensmitteln ist. Weies Mehl und polierter Reis sind auchdann gefhrlich, wenn sie roh gegessen werden. Selbst getrocknetes Stroh istkeine vollwertige Nahrung, obwohl es Lebewesen am Leben erhalten kann. Eineperfekte Nahrung kann ein Stngel des Weizens mit der hre sein, wenn er imSommer grn und im Winter getrocknet verzehrt wird. Fr das Rind und das Schafkann Gebirgsgras nicht als vollkommene Nahrung angesehen werden. Diese Tierehaben sich durch die Evolution in freier Natur entwickelt und dabei Grser,Bltter, Frchte und Gemse gefressen. Es treten auch mitunter Krankheitsflleunter diesen Tieren auf, da dem Menschen die fr ihre Zellen erforderlicherNhrstoff teilweise verweigert. Trotz allem sind die Organe grasfressender Tierenicht solchen Risiken ausgesetzt wie die des Menschen und es gibt auch keinesolch gefhrlichen Krankheitserreger wie bei uns - aus einem einfachen Grund: siehaben keine Kche.

    Sollte es nicht mglich sein, den Krebszellen die Fhigkeit normaler Zellenzurckzugeben und sie in den Scho des Ganzen zurckzubringen, indem manFrchte verzehrt, die zwar arm an Eiwei aber reich an Vitaminen und wertvollenNhrstoffen sind? Keine Arznei auf der Erde ist im Stande, diese Aufgabe zuerfllen. Alle Versuche, Krebs mit Medikamenten und Operationen zu heilen, istvergeblich, aber der Mensch muss keinen Krebs haben, wenn er seine Nahrungnicht zerstrt.

    Zellen, die aus Huhn mit Reis, Suppen, gebackener Leber, Brot und Butter,Marmelade und Sigkeiten gebildet werden, knnen keine ordentliche Arbeitleisten. Die aktiven und gesunden Zellen unseres Krpers werden ausschlielichaus rohen Frchten, Salaten und Gemse geboren, also aus Nhrstoffen, dietausende unterschiedlicher Substanzen in ihrer natrlichen lebendigenBeschaffenheit in den menschlichen Krper bringen. Diese isst der Kochkstlergelegentlich als nicht nhrenden Luxus. Jeder kann den Schaden erkennen, denEltern anrichten, wenn sie ihren Kindern den Verzehr von Frchten vor einerMahlzeit verbieten, um sich nicht den Appetit zu verderben. Es bedeutet, dass sienicht die tausende verschiedener Nhrstoffe in ihrem natrlichen und fr sie

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    lebensnotwendigen Zustand essen sollen, sondern dass sie stattdessen auf toteund leblose Nahrung warten sollen.

    Kochkstler sind glcklich, wenn ihre Nahrung reich an Kalorien ist. Jedoch sind

    Kalorien nur dann ntzlich, wenn sie vom Krper voll ausgenutzt werden. Wenn dieZahl der Muskelzellen gering ist und diese schwach und krank sind, bleibt dergrte Teil der Kalorien ungenutzt, und so verlassen sie ihn in Form unerwnschterWrmebildung und sind verloren. Wenn wir ein Feuer im Freien entznden, so istdie Energie dieses Feuers nutzlos vertan, aber wenn wir dieses Feuer in einerMaschine entznden, so erfllt es seinen Zweck. Was die Koch kost betrifft, sobringt der Kochkstler das 3-4fache an Kalorien von dem, was seine Organebentigen in seinen Krper. Kalorien, die aus Rohkost gewonnen werden, dienenvoll ihrem Zweck, weil diese Lebensmittel alles enthalten, was fr die Verwertungdieser Kalorien notwendig ist.

    Es gibt umfangreiche Literatur, die sich mit dem Studium der einzelnenNahrungsbestandteile befasst, einem Studium, das nicht nur wissenschaftl ichenKreisen vorbehalten sondern sehr populr geworden ist. Die groeAufmerksamkeit, die den einzelnen Bestandteilen gewidmet wird, entspringt jedoch der Tatsache, dass wir ihre Integritt verletzt und unseren Krper einesgroen Teils von ihnen beraubt haben. Das Studium dieser einzelnen Bestandteilebefindet sich noch im Anfangsstadium und nicht eines der tausend Geheimnisse istdem Menschen wirklich bekannt.

    Das Studium sollte auf wissenschaftl iche Kreise begrenzt bleiben, und alleVersuche mit einzelnen Nhrstoffen, besonders mit tierischem Eiwei,synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen sollten nicht am Menschen gemachtwerden. Bei unserem gegenwrtigen Wissensstand wre es gefhrlich, ammenschlichen Krper zu experimentieren. In jedem Falle brauchen wir keineZuflucht zu knstlich hergestellten Bestandteilen nehmen, da wir sie doch immerin ihrer wundervollen Unversehrtheit als natrliche Lebensmittel zur Verfgunghaben. Keine isoliert aufgenommene Nahrungssubstanz kann fr uns zuirgendeinem Zwecke ntzlich und verwertbar sein.

    Es sollte die Pfl icht der rzte und Biologen sein, die Menschen zu ermuntern - ja,sogar zu zwingen, ihre Lebensmittel nicht zu teilen oder sonstwie zu bearbeiten,sondern sie stets im Ganzen zu essen, in ihrer natrliche Zusammensetzung mitihren lebendigen Zellen. Sie sollten niemals mehr ber den Nutzen einzelnerNahrungsmittelbestandteile sprechen, sondern sollten deren Unentbehrlichkeitbetonen; gerade so wie wir die Reinheit des Benzins fr das Flugzeug nicht nur alsntzlich betrachten, sondern als unentbehrlich. Sie sollten niemals ber dieVorteile irgendeines besonderen Vitamins reden, sondern mit Nachdruck auf dieGefahren durch die Verletzung oder gar Zerstrung von Lebensmitteln hinweisen.

    Der besseren bersichtlichkeit halber kann man die ganze Ernhrungswissenschaftin zwei Hauptpunkte zusammenfassen:

    1. Die menschliche Nahrung sollte nur aus lebendigen Zellen bestehen. NurLebensmittel aus lebendigen Zellen haben alle die Eigenschaften, dienotwendig sind, um den menschlichen Krper zu befriedigen. Der Mensch istkein aasfressendes Tier. Er kann kein Fleischfresser sein und eine Fliege in

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    der Luft fangen und lebend verzehren oder eine Beute in Stcke reien wieein wildes Tier, und es obendrein mit allen Eingeweiden und Knochenverschlingen.

    2.Es gibt sowohl allgemeine als auch ausgewhlte Pflanzen in der Natur. Dievollwertigsten mit hchstem Nhrwert ausgestatteten Pflanzen sind:Frchte, grnes Gemse, Salate, Getreide und Wurzelgemse. Mit denTieren zusammen hat sich der Mensch entwickelt und den hchsten Grad anVollkommenheit erreicht, gerade weil er fhig war, Lebensmittel hchsterQualitt durch seiner Hnde Arbeit zu erhalten, wodurch sich sein Krperentwickeln konnte. Deshalb sollte der Mensch die besten Lebensmittel zumVerzehr auswhlen.

    Durch den Verzehr von Koch kost befriedigt der Mensch seine Sucht mit wenigenArten degenerierter Substanzen und beraubt seinen Organismus Tausenden

    anderer essentieller Bestandteile. Ein deutlicher Beweis hierfr ist die Tatsache,dass unter tausenden von rztl ichen Rezepten kaum eines gefunden werden kann,in dem nicht Vitamine oder andere Wirkstoffe verschrieben werden, aber man wirdkaum eine Verschreibung f inden, wo Eiwei, Fett oder Kohlenhydraten erwhntsind. Zusammengefasst erfreut sich der Mensch einer vollkommenen Gesundheit,sofern er sich nur von rohen pflanzlichen Lebensmitteln ernhrt. Er ist in demMae krank, wie er gekochte Nahrung zu sich nimmt, und er stirbt vorzeitig, wenner ausschlielich von solcher Kost lebt.

    ber das Entstehen von Krankheiten

    ehmen wir eine Drse, die aus Mill iarden von Zellen besteht. Die Zellenunterteilen sich in verschiedene Zellarten mit unterschiedlichen Funktionen.

    So gibt es z.B. Muskelzellen, Epithelzellen, Nervenzellen und Zellen fr vieleandere Funktionen. Die Hauptfunktion aller Drsenzellen ist z.B. die Sekretion vonFlssigkeiten.

    Die Drsen eines Kochkstlers sind zwar vollstndig vorhanden, aber nur einViertel oder Fnftel von Ihnen leistet produktive Arbeit und diese nicht einmalbesonders gut. Mit Eiwei allein, besonders mit dem als so hochwertig erachtetentoten tierischen Eiwei knnen nur einfachste Strukturen unfhiger und nutzloserZellen primitiver Art gebildet werden. In ihrem Aufbau gleichen diese Zellen

    einfachen Organismen, wie in den frhesten Entwicklungsetappen auf der Erde,gebildet aus einfachen Bausteinen, aus Proteinen, Fett und Kohlenhydraten.

    Im Laufe von Mill ionen Jahrhunderte machten die Einzeller eine langeEntwicklungsepoche durch und ernhrten sich von Substanzen hherer Qualitt,nmlich Vitaminen und uns bekannten und noch unbekannten Mineralstoffen.Whrend dieser Evolution wurden sie vollkommener und bildeten hherentwickelte Organismen, deren vollkommenste das menschliche Wesen ist. Wirknnen eine Zeitlupe dieser Entwicklung im Embryo sehen, vom Augenblick derBefruchtung bis zu seiner vollen Entwicklung. Derselbe Prozess luft bei derEntwicklung der einzelnen Krperzellen ab.

    In der als Beispiel angenommenen Drse haben alle Zellen besondere Aufgaben,die aber nur durch die Versorgung mit speziellen Nhrstoffen fr ihre Ttigkeit

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    aktiviert werden knnen. Das Rohmaterial fr diese Funktionen kann nur aus rohenLebensmitteln extrahiert werden. Keine Biene kann aus dem Nektar gekochterBlten Honig herstellen! Stehen einer Zelle nicht alle Nhrstoffe in ausreichenderMenge zur Verfgung, so verlangsamt sich ihre Entwicklung oder sie entwickelt

    sich nicht komplett. Hieraus entstehen unvollkommene und kranke Zellen, z.B.Fettzellen, zurckgebildete Zellen, bsartige oder Krebszellen, Riesenzellen,vielkernige Zellen usw.

    So erreichen die meisten Zellen der imaginren Drse nicht ihre Vollkommenheit.Das Rohmaterial, das fr die Sekretion der Flssigkeit notwendig ist, erreicht nichteinmal mehr die wenigen noch intakten Zellen, so dass die Drse nicht fhig ist,ihre eigenen Produktionsaufgaben zu erfllen. Solch negative Entwicklung undungengende Funktionen der Zellen knnen auch in allen anderen Organen undSystemen vorkommen, woraus dann die verschiedensten Krankheiten resultieren.

    Manchmal ist eine Drse oder ein Organ gezwungen, sich so stark zu vergrern,dass eine Entfernung notwendig wird. Anstatt ganz natrliche Manahmen zuergreifen, um die Zerstrung dieses Organs zu vermeiden, geben sich dieMediziner grte Mhe, es zu entfernen und preisen sich dann wegen desvollbrachten Wunders. Fr einen Rohkstler ist es klar, dass kein Arzneimitteldegenerierte Zellen zur Normalitt und zur vollen Ttigkeit zurckbringen kann.

    Rohkstler haben keine Angst vor Mikroben, denn sie sind dagegen durch ihrenatrlichen Abwehrkrfte gefeit. Mikroben knnen voll entwickelten Zellen keinenSchaden zufgen, da sie nur schwache und degenerierte Zellen angreifen.

    Tatschlich verdankt ein Kochkstler seine Existenz den wenigen rohenLebensmitteln die er, ohne ihre wirkliche Bedeutung zu kennen, manchmal isst. Dader Organismus seine Existenz mit einer unglaublich geringen Nahrungsmengeerhalten kann, gengen solch kleine Mengen an roher Nahrung, um ihn fr einegewisse Zeit am Leben zu erhalten.

    Heute betrachten die grten Nahrungsmittelforscher Fulnis und Verschmutzungfr gewhnlich als die einzigen Fehler der Nahrungsmittel. Sie beurteilen all jeneNahrungsmittel, die frisch, sauber und gut gekocht sind, als normale gesundeNahrung. Dass ihnen Tausende von essentiellen Wirkstoffen fehlen, beunruhigt sieberhaupt nicht. Wenn man sie danach fragt, sagen sie, dass sie doch auch Frchteessen. Das ist aber eine unsinnige Antwort. Krankheiten entspringen ja gerade derTatsache, dass wir die Lebensmittel in ihre Einzelteile zerreien und diese dann alsTeilnahrungsmittel zu uns nehmen, so wie es gerade kommt, ohne irgendeinenPlan.

    Der Nhrwert einer Nahrung darf nicht in der Vielzahl der verzehrtenNahrungsmittel gesucht werden, sondern in der Vielfalt der enthaltenenBestandteile bzw. Nhrstoffe. Einfaches Gras ist in der Menge der Nhr- undWirkstoffe reichhaltiger als die ganze Auswahl verschiedener Gerichte, die beieinem groen Bankett geboten werden.

    Es f inden dauernd zahlreiche medizinische Kongresse ber die Prvention vonKrankheiten statt, wo sich die Vertreter der medizinischen Wissenschaft an reichgedeckten Tafeln zum Essen niederlassen, nachdem sie zuvor stundenlang ber

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    zweitrangige Themen debattiert haben. Sie ignorieren die Grundstoffe vollwertigerLebensmittel, die im wunderbaren Labor der Natur heranwachsen und Krankheitenverhten, und fllen sich den Magen mit schmackhaften Mahlzeiten ausdegenerierten und toten Teilen von vier oder fnf der einfachsten

    Grundnahrungsmittel. Zu allem bel betrachten viele von ihnen natrlicheLebensmittel als vll ig unwichtig und beschlieen ihre Mahlzeit mit Kaffee undZigaretten. Die Mediziner mgen mir diese Kritik verzeihen, aber nach etwasberlegung mssten sie zugeben, dass dies nicht die richtige Ernhrungsweise seinkann, und dass es an der Zeit ist, einen grundstzlichen Wandel in dengegenwrtigen Irrtmern der Ernhrungsgewohnheiten zu vollziehen.

    In einigen asiatischen Lndern wurden frher die zum Tode verurteiltenVerbrecher ausschlielich mit gekochtem Fleisch ernhrt. Gewhnlich starben sieinnerhalb von 28-30 Tagen, whrend ein Mensch bei vll iger Nahrungsenthaltung70 Tage lang am Leben bleiben kann, d.h., dass gekochtes Fleisch nicht nur ein

    armer Nhrstoff ist, sondern dass die Gifte, die es im menschlichen Krperfreisetzt, in relativ kurzer Zeit zum Tode fhren knnen.

    Auch ist bekannt, dass Menschen, die viel weien, polierten Reis essen, an Beriberierkranken; einer Krankheit, die nach einer Vielzahl von Beschwerden zum Todefhren kann. Das wichtigste Symptom von Beriberi ist die Polyneuritis(Nervenentzndung), wobei dies aber nur eines von vielen Krankheitszeichen ist.Der Mangel an Vitamin B1 ist nicht die einzige Ursache, wie allgemeinangenommen wird. Weier, polierter Reis enthlt nmlich kaum noch Vitamine.Das gleiche gilt fr weies Brot und mit Weimehl hergestellte Gerichte. Das trifftauch auf Fabrikzucker und raff inierte Fette zu. Diese Stoffe, die die Hauptkosteines Kochkstler darstellen, sind die Hauptfaktoren zur Verursachung einesvorzeitigen Todes. Nur tten sie den Menschen unter den Zeichen von Diarrhe,Infektionskrankheiten, Rheumatismus, Gicht, Arteriosklerose, Diabetes,Schlaganfall, Krebs und zahlreichen anderen Krankheiten, manchmal schon im Altervon nur einem Jahr, ein anderes Mal im Alter von fnf, zehn, fnfzig oder siebzigJahren, je nach dem Mischungsverhltnis der beiden Nahrungsstoffe Rohkost undKoch kost und nach dem Grad vererbter Widerstandskraft.

    Als Folge falscher Ernhrung knnen heute viele Mtter ihre Babys wegendegenerierter Milchdrsenfunktion nicht sti l len und so fttern sie die Kinder mitTrockenmilch, Keksen, weiem Brot und Tee. Die Kinderkliniken und Waisenhusersind voll von Kindern mit Hautausschlgen, Fettsucht, Magersucht und vielenanderen Krankheiten, die als Folge einer solchen knstlichen Ernhrung auftreten.

    Es reicht oft schon aus, solchen Kindern tglich zwei Glser Fruchtsaft zu geben,und sie genesen in ca. 14 Tagen. Aber die nahrungsschtigen Ditiker ignorierenden Bedarf an Frchten und fhren alle Arten schmerzhafter Untersuchungen anden Kindern durch. Sie versuchen, die Kinder mit Trockenmilch, Fleischextraktenund knstlichen Vitaminen zu ernhren und mit verschiedenen Arzneimitteln zubehandeln. Unter Missachtung der harmonischen Ordnung der Nahrungexperimentieren sie an den Krpern der Kinder, und alles mit ihren lckenhaftenKenntnissen, die sie in ihren Laboratorien gefunden haben. Wenn solche Kindernicht irgendwann natrliche Nahrung bekommen, sterben sie sicherlich. SolcheTodesflle ereignen sich in der Tat zu Tausenden. Aber was noch schlimmer ist,viele Ditiker erlauben solchen Kindern nicht, rohes Obst zu essen. Sie glauben,

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    dass der schwache Magen der Kinder dieses nicht verdauen knne. Imgnstigsten Fall wird die Obstfrage den Eltern berlassen, da die meistenWissenschaftler dies als berflssigen Luxus abtun. Ich habe gesehen, dass es inden meisten Krankenhusern Fleisch, Kekse, Trockenmilch, Tee, Zucker, Margarine,

    Reis, Weibrot, knstliche Vitamine und Arzneimittel in Hlle und Flle geben,aber nicht eine einzige Fruchtsaftpresse und der Einkauf von Obst ist nicht einmalPflicht. Aus solchen Hospitlern werden Dutzende von Kinderleichen getragen,aber niemand macht die unnatrliche Ernhrung fr die Todesflle verantwortlich.

    Daher appell iere ich an die menschlichen Gefhle aller rzte: gehen Sie mitberlegung an diese Zustnde heran! ich frage alle Universittsprofessoren undalle verantwortlichen Krperschaften und Gesundheitsministerien aller Lnder derWelt, ob sie um die Gesundheit und das Wohlergehen ihres Volkes wirklich besorgtsind. Wenn sie es sind, mssten sie sich unverzglich ans Werk machen. MeineForschungsergebnisse sind keine Hypothesen, sondern beweisbare Tatsachen, die

    ich nicht als Resultat aus Versuchen an Meerschweinchen anbiete, sondern durchmein eigenes Beispiel und das Beispiel meiner Familie.

    Die besten Mittel zur Vorbeugung und Heilung von Krankheiten und damit zurHebung des Lebensstandards sollten fr jedes Gesundheitsministerium Anlass sein,Informationsabteilungen ins Leben zu rufen mit dem Zweck, den MenschenKenntnisse ber die Schden, die durch das Kochen verursacht werden,nahezubringen. Ferner sollte Aufklrung ber die Nahrungsmittel betriebenwerden, die kaum Vitamine enthalten, wie z.B. Weibrot, Reis, Fleisch, raff inierteFette, Tee, Zucker, Kaffee, alkoholische und nichtalkoholische Getrnke. Siesollten die Brger dahingehend informieren, den Verzehr gekochter Nahrungschrittweise einzuschrnken und sich allmhlich in ihren Ernhrungsgewohnheitenauf mehr Rohkost umzustellen.

    Es wird wohl kaum mglich sein, alle Menschen auf einmal zu Rohkstlern zumachen, aber es ist wichtig