Rolf Bertolini

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Ann Anat 189 (2007) 549—553 IN MEMORIAM Rolf Bertolini Rolf Bertolini wurde am 09. Januar 1927 in Leipzig geboren. Er studierte von 19471952 in Leipzig Humanmedizin und promovierte im glei- chen Jahr mit der Arbeit ’’ Ein Beitrag zur Ectopia cordis pectoralis‘‘. Von 19531955 war er am Anatomischen Institut der Universita ¨t Leipzig als wissenschaftlicher Assistent ta ¨tig. Von 19551956 begleitete er eine Assistenten- stelle am Pathologischen Institut der ErnstMoritzArndtUniversita ¨t Greifswald. Danach kehrte Ber- tolini wieder an das Anatomische Institut Leipzig zuru ¨ck, wo er 1959 mit der Schrift ’’ Histologische Befunde an den Blutgefa ¨ßen der Clitoris‘‘ habilitierte. Nach dem Tod seines Lehrers Kurt Alverdes am 17. November 1959 u ¨bernahm Rolf Bertolini zu- na ¨chst die kommissarische Leitung des Anato- mischen Institutes der Universita ¨t Leipzig. Gleichzeitig war er zwischen 1960 und 1961 Direktor des Anatomischen Institutes der Medizi- nischen Akademie Magdeburg. 1961 wurde er zum Direktor des Anatomischen Institutes der Universi- ta ¨t Leipzig berufen. Dieses Direktorat u ¨bte Berto- lini bis 1980 aus. 1980 erfolgte die Berufung auf die Direktorenstelle des Anatomischen Institutes der HumboldtUniversita ¨t Berlin. Dort beendete er seine Ta ¨tigkeit 1986. Am 01. April 2006 verstarb Rolf Bertolini in Leipzig. Er fu ¨hrte das Institut im Sinne seines verehrten Lehrers weiter. Mit jugendlichem Elan packte er die großen Aufgaben in Ausbildung und Forschung an. Eine immer gro¨ßer werdende Anzahl von Studie- renden galt es auszubilden und in der Forschung musste aufgeholt werden, was durch den Krieg versa ¨umt worden war und wozu in den ersten Nachkriegsjahren keineMo¨glichkeitbestand. Dieses sta ¨ndige Bemu ¨hen wurde durch den Umstand gestu ¨tzt, dass, nachdem anfangs eine kleine Mitar- beiterzahl zur Verfu ¨gung stand, sich von Jahr zu Jahr die Assistentenra ¨ume mit Medizinern und Naturwissenschaftlern fu ¨llten. Tu ¨chtige junge Mit- arbeiter entschieden sich fu ¨r das Fach Anatomie. Er lebte seinen Mitarbeitern Disziplin, Pu ¨nktlich- keit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Auf- richtigkeit vor. Er pra ¨gte seine Mitarbeiter, indem er diese Eigenschaften auch von ihnen einwarb. Bertolini forderte seine Assistenten, indem er ihnen auftrug, sich in allen Teilgebieten des Faches Anatomie weiterzubilden. So musste sich beispiels- weise jeder junge Facharztkandidat die Technik der Einbettung histologischer Pra ¨parate, das Schneiden am Mikrotom und das Fa ¨rben aneignen. Rolf ARTICLE IN PRESS www.elsevier.de/aanat 0940-9602/$ - see front matter doi:10.1016/j.aanat.2006.06.005

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ARTICLE IN PRESS

Ann Anat 189 (2007) 549—553

0940-9602/$ - sdoi:10.1016/j.

www.elsevier.de/aanat

IN MEMORIAM

Rolf Bertolini

Rolf Bertolini wurde am 09. Januar 1927 inLeipzig geboren. Er studierte von 1947–1952 inLeipzig Humanmedizin und promovierte im glei-chen Jahr mit der Arbeit

’’Ein Beitrag zur Ectopia

cordis pectoralis‘‘. Von 1953–1955 war er amAnatomischen Institut der Universitat Leipzig alswissenschaftlicher Assistent tatig.

Von 1955–1956 begleitete er eine Assistenten-stelle am Pathologischen Institut der Ernst–Moritz–

Arndt–Universitat Greifswald. Danach kehrte Ber-tolini wieder an das Anatomische Institut Leipzigzuruck, wo er 1959 mit der Schrift Histologische

’’

ee front matteraanat.2006.06.005

Befunde an den Blutgefaßen der Clitoris‘‘habilitierte.

Nach dem Tod seines Lehrers Kurt Alverdes am17. November 1959 ubernahm Rolf Bertolini zu-nachst die kommissarische Leitung des Anato-mischen Institutes der Universitat Leipzig.Gleichzeitig war er zwischen 1960 und 1961Direktor des Anatomischen Institutes der Medizi-nischen Akademie Magdeburg. 1961 wurde er zumDirektor des Anatomischen Institutes der Universi-tat Leipzig berufen. Dieses Direktorat ubte Berto-lini bis 1980 aus. 1980 erfolgte die Berufung auf dieDirektorenstelle des Anatomischen Institutes derHumboldt–Universitat Berlin. Dort beendete erseine Tatigkeit 1986.

Am 01. April 2006 verstarb Rolf Bertolini inLeipzig.

Er fuhrte das Institut im Sinne seines verehrtenLehrers weiter. Mit jugendlichem Elan packte er diegroßen Aufgaben in Ausbildung und Forschung an.Eine immer großer werdende Anzahl von Studie-renden galt es auszubilden und in der Forschungmusste aufgeholt werden, was durch den Kriegversaumt worden war und wozu in den erstenNachkriegsjahren keine Moglichkeit bestand. Diesesstandige Bemuhen wurde durch den Umstandgestutzt, dass, nachdem anfangs eine kleine Mitar-beiterzahl zur Verfugung stand, sich von Jahr zuJahr die Assistentenraume mit Medizinern undNaturwissenschaftlern fullten. Tuchtige junge Mit-arbeiter entschieden sich fur das Fach Anatomie.Er lebte seinen Mitarbeitern Disziplin, Punktlich-keit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Auf-richtigkeit vor. Er pragte seine Mitarbeiter, indemer diese Eigenschaften auch von ihnen einwarb.Bertolini forderte seine Assistenten, indem er ihnenauftrug, sich in allen Teilgebieten des FachesAnatomie weiterzubilden. So musste sich beispiels-weise jeder junge Facharztkandidat die Technik derEinbettung histologischer Praparate, das Schneidenam Mikrotom und das Farben aneignen. Rolf

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Bertolini verfolgte aufmerksam die sturmischeEntwicklung der Morphologie und erkannte, dasseine Spezialisierung unausbleiblich war. Die Ent-scheidung der Mitarbeiter fur eine Tatigkeit ergabsich meist zwanglos und in freier Willensbekun-dung, wobei naturlich auch personliche Neigungeneine Rolle spielten. So forderte er auch fahigeMitarbeiter, was sich in der Situation widerspiegelt,dass von 1961–1979 sieben Mitarbeiter die Promo-tion B (Habilitation) erwarben. Drei seiner Schulerubernahmen Lehrstuhle in Instituten bzw. Kliniken.

Unter Bertolini entwickelten sich die AbteilungenElektronenmikrokopie, Histochemie und Histophy-sik sowie die Arbeitsgruppen Morphometrie , Angio-logie, Gerontologie, Perinatologie und Terato-logie.

1963 war die Abteilung Histochemie in der Lage,erste Forschungsergebnisse zu publizieren. 1964hielt die Mophometrie als Arbeitsgebiet Einzug indas Institut. Es wurden an der Cornea vorgenom-mene Messungen altersbezogen veroffentlicht.

Das uralte Bestreben der Morphologen, bei derAnalyse der Materie moglichst kleine Bausteine zuerkennen, fand durch die Erfindung des Elektro-nenmikrokopes teilweise Erfullung. Eine neueStrukturebene tat sich auf: die Ultrastruktur odersubmikroskopische Struktur. Dem Rechnung tra-gend, gelang es Bertolini durch geschickte Verhan-dlungen bei der Verwaltung Gelder zu beschaffen.So konnte 1965 die Abteilung Elektronenmikrosko-pie eingerichtet werden. Zwischen 1965 und 1980wurden funf Elektronenmikroskope angeschafft.Inhaltlich war diese Abteilung in zwei Forschungs-richtungen verankert. Die Arbeitsgruppe Angiologiebearbeitete die Entwicklung und das Permeabili-tatsverhalten der Muskelkapillaren, wahrend dieArbeitsgruppe Perinatologie die hypo- und hyper-trophe Plazenta sowie die morphologische Grund-lage bei Resorptionsstorungen am Dunndarmerforschte. Bertolini regte Kooperationsbeziehun-gen zu anderen Einrichtungen an. Das methodischeSpektrum in der Elektronenmikrokopie konntedadurch wesentlich erweitert werden und umfassteschließlich transmissionselektronenmikroskopische,ultrahistochemische Untersuchungen, Rasterelek-tronenmikroskopie und die elektronenmikrosko-pische Anwendung der Gefrieratztechnik.

Nachdem schon in den 60er Jahren polarisations-mikroskopische Untersuchungen durchgefuhrt wor-den waren, wurde 1972 die Abteilung Histophysikgeschaffen. Sie war inhaltlich in der ArbeitsgruppePerinatologie verankert. Ausgehend von der Tat-sache, dass die Polarisationsmikroskopie in derLage ist, in Verbindung mit der HistochemieAuskunft uber die molekularen Bestandteile biolo-gischer Objekte und deren raumliche Ordnung zu

geben, konnten die Perinatologen nach umfangrei-chen Untersuchungen fur die epitheliale Basalmem-bran der Plazenta ein Modell schaffen. DieseArbeitsgruppe baute wissenschaftliche Verbindun-gen zur Frauenklinik auf.

Von 1969–1980 beschaftigte sich die Arbeits-gruppe Teratologie mit der teratogenen Wirkungverschiedener Substanzen. In enger Kooperationmit dem Arzneimittelwerk Dresden wurden neuentwickelte Pharmaka auf Teratogenitat wahrendder Schwangerschaft an unterschiedlichen Tier-spezies untersucht. Diese Arbeitsgruppe warbdurch diese Zusammenarbeit Industriegelder(heute Drittmittel) ein, mit deren Hilfe alleAssistentenzimmer mit Zeiss–Mikroskopen ausgeru-stet werden konnten. Die Arbeitsgruppe erstellteeinen Testkatalog uber die teratogene Wirkungverschiedener Arzneimittel, der fur den gesamtenBereich des damaligen RGW- (Rat der gegenseitigenWirtschaftshilfe) Bereich Gultigkeit erlangte.

Die Arbeitsgruppe Gerontologie, die seit 1964bestand, fuhrte Untersuchungen zur Klarung alters-bedingter Strukturen im Gewebe aus. Viele Be-funde, die fruher als pathologisch angesehenwurden, konnten dadurch in die orthologischeBiomorphose eingeordnet werden.

Rolf Bertolini verstand es meisterhaft, seineMitarbeiter in den Forschungsgruppen zu wis-senschaftlicher Arbeit zu motivieren. Er regte dieBildung der Forschungsabteilungen an. Selbstbeschaftigte er sich mit einer Vielzahl von embryo-logischen Fragestellungen. Bertolini bearbeiteteForschungsthemen uber die mannlichen und weib-liche Genitalien sowie zur makroskopischen Anato-mie. Er war ein Organisationstalent, denn alleArbeit im Institut lief ohne Verwaltungsleiter ab.Bertolini hatte alle Zahlen und Budgets fur dieAbteilungen stets im Kopf.

Neben der Forschungsarbeit legte er großen Wertauf die Ausbildung und Erziehung von Medizin–undZahnmedizinstudenten. Seine personliche Ausstrah-lung und sein freier Vortrag verbunden mit didaktischeinpragsamen Zeichnungen waren es, womit er seineZuhorer mitriss und seine Vorlesungen unvergessenwerden ließ. Er beherrschte alle Teilgebiete desFaches Anatomie. Der Autor horte bei ihm Vorlesun-gen in Embryologie sowie Zentralnervensystem undSinnesorgane und hatte bei ihm histologische Bes-timmungsubungen. Bertolini war von 1967–1969Prodekan fur Studienangelegenheiten und von1969–1972 stellvertretender Direktor fur Bildungund Erziehung. Wahrend seines Direktorates durchlie-fen 11606 Studenten die vorklinische Ausbildung inLeipzig. Ihm ist es zu verdanken, dass seit 1962 amInstitut fur Anatomie in Leipzig die Praparate fur diePraparierubungen mit Alkohol fixiert werden.

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Rolf Bertolini war es stets ein Anliegen, mittlerenmedizinischen Fachkraften eine gute Ausbildungzukommen zu lassen. So hatte er wesentlichenAnteil daran, dass die Ausbildung der medizinisch-morphologischen Fachpraparatoren, die 1957 amLeipziger Anatomischen Institut begann, 1964 nachDresden verlegt wurde, schließlich 1978 wiedernach Leipzig zuruckkehrte. Wahrend des Ausbil-dungszyklus in Dresden wurde in Leipzig weitermakroskopische und mikroskopische Anatomie so-wie Embryologie gelehrt.

Ebenso wurden Lehrgange fur die Facharbeiterfur Sektionstechnik betreut, wie auch medizinisch-technische Fachschulerinnen in ihrer Ausbildungzur MTA im Fach Histologie theoretisch und prak-tisch ausgebildet wurden.

Alle diese vielfaltigen Bestrebungen fuhrten zurAnerkennung des Anatomischen Institutes Leipzigals einer Statte der Lehre und Forschung. RolfBertolini und seine Mitarbeiter/innen freuten sich,dass die Anatomische Gesellschaft die 63. Ver-sammlung fur das Jahr 1968 nach Leipzig vergab. Eswar die erste Versammlung der AnatomischenGesellschaft, die in der DDR durchgefuhrt wurde.Der Prasident dieser Versammlung, Herr Prof.Scharf, konnte uber 300 Teilnehmer aus 19 Landernbegrußen. Erstmals waren Anatomen aus denostlichen Nachbarstaaten anwesend.

Rolf Bertolini wurde am 1. September 1980 zumDirektor des Anatomischen Institutes der Hum-boldt-Universitat Berlin berufen.

Sein großes Verdienst ist es, dass das LeipzigerInstitut unter seiner Leitung wieder zu seinereinstigen Bedeutung zuruckfand.

Publikationen

Bertolini, R., 1955. Der histologische Bau der Parsmembranacea der Herzscheidewand. Anat. Anz. 101,209.

Bertolini, R., 1955. Der histologische Bau des offenenForamen ovale beim Erwachsenen. Anat. Anz. 102, 33.

Bertolini, R., 1955. Ein Beitrag zum histologischen Baueines Inselzellcarcinoms. Z. klin. Med. 153, 450.

Bertolini, R., 1956. Pathologisch-histologische Befundebei fruhkindlicher Endokardfibrose. Zbl. Path. 95, 381.

Bertolini, R., 1957. Zur Entstehung yon Wandhernien desProcessus vermiformis. Zbl. Path. 96, 36.

Bertolini, R., 1958. Uber pathologisch-histologischeBefunde bei funf Fallen von fruhkindlicher Endocardfi-broelastose. Zbl. Path. 97, 430.

Bertolini, R., 1958. Uber die normal vorkommendenarterio-venosen Anastomosen. Zbl. Chir. 83, 414.

Bertolini, R., 1958. Die Entwicklung der Zwischenwirbel-abschnitte des Halses beim Huhnchen. Morph. Jb. 99,407.

Bertolini, R., 1958/59. Uber Lipoide im Synzytium derreifen Placenta fetalis des Hausschweines. Wiss. Zschr.d. KM Leipzig, Math.-naturwiss. Reihe 8, 479.

Bertolini, R., 1959. Die Zelleinschlusse des Chorionepithelsbeim Hausschwein. Z. mikrosk.-anat. Forsch. 65, 250.

Bertolini, R., Ruckardt, Ch., Ruckardt, R., 1959. Histo-logische und histochemische Befunde an der mutter-lichen und fetalen Rattenleber nach Propaphenin.Acta biol. et medica germanica 2, 621.

Bertolini, R., Ruckardt, R., Ruckardt, Ch., 1959. Histo-logische und histochemische Befunde am Uterus derRatte nach Injektionen von Gonabion. Acta histochem.8, 105.

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Bertolini, R., 1961. KURT ALVERDES-Ein hervorragenderHochschullehrer, Anatom und Mediziner. Universitats-zeitung-Wissenschaftliche Beilage Nr. 1, Karl-Marx-Universitat Leipzig

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Bertolini, R., 1961. Contributii la anatomia funetionalaelaborate in Institutul Anatomic als universitatii

’’Karl

Marx’’ in Leipzig. Morfologia normala0 si patologica0

(Bukarest) 3, 202.Bertolini, R., Schalling, S., 1963. Uber die Bedeckung der

reifen Chorionzotten. Med. Bild 6.Bertolini, R., 1963. Beispiele fur die Entwicklung der

Embryologie. Wiss. Zschr. d. KMU Leipzig, Math.-naturwiss. Reihe 12, 87.

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Bertolini, R., 1964. Die Hand als Tast- und Greiforgan.Beitr. Orthop. 11, 5.

Bertoloini, R., 1964. Zur Morphogenese und orthischenMorphologie der Plazenta und Eihaut. Plazenta undEihaute, VEB Gustav Fischer-Verlag Jena.

Bertolini, R., 1965. 550 Jahre Medizinische Fakultat—Anatomisches Institut. Wiss. Zschr. d. KMU Leipzig,Math.-naturwiss. Reihe 14, 37.

Bertolini, R., 1965. Wilhelm His (1831–1904).’’Bedeu-

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Bertolini, R., 1965. Uber die bindegewebigeBefestigung der Clitoris des Menschen. Anat. Anz.118, 117.

Bertolini, R., Klinger, M., 1966. Uber deziduaahnlicheZellnester in der Chorionplatte von geburtsreifenmenschlichen Plazenten. Zbl. Gynak. 88, 521.

Bertolini, R., 1967. Zur Lage des N. medianus in derEllenbeuge unter Berucksichtigung verschiedener Le-bensalter. Wiss. Zschr. d. KMU Leipzig, Math.-natur-wiss. Reihe 16, 69.

Bertolini, R., Wendler, D., Hartmann, E., 1967. DieEntwicklung der Symphysis mentis beim Menschen.Anat. Anz. 121, 55.

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Bertolini, R., Wendler, D., 1969. Morphologische Befundeam Myocard der Ratte bei relativer CoronarInsuffi-zienz durch Novodrin. Exp. Path. 3, 230.

Bertolini, R., Reißig, D., Schippel, K., 1969. Elektronen-mikroskopische Befunde an den Zellen der Chorion-platte der reifen menschlichen Plazenta. Z. mikrosk.anat. Forsch. 80, 358.

Bertolini, R., 1969. Entwicklung, Aufbau und Funktionder Einheit Wirbelsaule-Becken. Wiss. Zschr. d. KMULeipzig, Math.-naturwiss. Reihe 18, 25.

Bertolini, R., Welt, K., Wendler, D., Zacharias, K., 1970.Die Entwicklung der Bindegewebshullen der ableiten-den Tranenwege beim Menschen. Anat. Anz. 126, 508.

Bertolini, R., Pabst, R., Gabler, W., 1970. HistochemischeUntersuchungen der Analdrusen des Kaninchens.Morph. Jb. 114, 329.

Bertolini, R., 1970. Uber die Bedeutung von Wachstumund Altern fur die Anatomie. Wiss. Zschr. d. Univ.Rostock, Math.-naturwiss. Reihe 19, 31.

Bertolini, R., 1970. Experimentelle Erfahrungen beiAchillessehnendurchtrennung. Beitr. Orthop, 1, 59.

Bertolini, R., 1970. Die Morphologie des Alterns. Wiss.Zschr. d. KMU Leipzig, Math.-naturwiss. Reihe 19, 383.

Bertolini, R., 1970. Das Altern der Geschlechtsdrusen.Wiss. Zschr. d. KMU Leipzig, Math.-naturwiss. Reihe19, 475.

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Bertolini, R., 1971. Die Rehabilitation im Ausbildungs-und Erziehungsprogramm fur das Studium der Medizinin der DDR. Z. ges. Hygiene 17, 925.

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Bertolini, R., 1973. Investigations into the Developmentof Connective Tissue in the Testicles and PampiniformPlexus. Folia Morphologica XXI 2, 175.

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Bertolini, R., 1973. Uber den Beitrag von Rudolf Virchowzu Fragen der Histo- und Organogenese. Ergebn. d.exper. Med. 13, 28.

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Bertolini, R., 1980. Uber die praenatale und postnataleEntwicklung von Geweben. Z. mikrosk.-anat. Forsch.94, 1021.

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Bucher und Buchbeitrage

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Bertolini, R., in: Kleine Enzyklopadie’’Gesundheit’’—

Kapitel Anatomie. Von K. ALVERDES. ab 8. Auflage1960. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig.

Bertolini, R., Kapitel Embryologie. In: Grundlagen derMedizin fur Heilberufe. VEB Verlag Volk und Gesund-heit, Berlin 1962.

Bertolini, R., in: Das medizinische Fachwort—Teile desKapitels Anatomie (mit einem Kollektiv). Herausge-ber: Bethinmann und Dreßler. VEB BibliographischesInstitut, Leipzig 1962.

Bertolini, R. in: Das medizinische Fachwort—KapitelEmbryologie. Herausgeber: Bethmann und Dreßler.VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1962. VEBGeorg Thieme-Verlag, Leipzig.

Bertolini, R., in: Kleine Enzyklopadie’’Die Frau’’—Kapitel

Embryologie. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig1963. (ab 4. Auflage)

Bertolini, R., in: Kleine Enzyklopadie’’Das Kind’’—Kapitel

Embryologie. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig1967.

Bertolini, R., in: Kleine Enzyklopadie’’Das Kind’’—Kapitel

Anatomie. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig1967.

Bertolini, R., Grundlagen der Anatomie. Begrundet von K.Alverdes, 3. Auflage 1968, 4. Auflage 1974. VEB GeorgThieme-Verlag, Leipzig.

Bertolini, R., in: Kleine Enzyklopadie’’Gesundheit’’—

Kapitel Embryologie. VEB Bibliographisches Institut,Leipzig 1968. (ab 14. Auflage).

Bertolini, R., in: Meyers Kleines Lexikon in drei Banden—Sachgebiet Anatomie. VEB Bibliographisches Institut,Leipzig 1968/69.

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’’Altern’’ Redaktion: Holle,G.

Bertolini, R., 1975. Funktionelle Anatomie der Sehbahn.In:

’’Neuroophthalmologie’’., Herausgeber: R. Sach-

senweger. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-NewYork, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin (1.Auflage), 2. Auflage 1977. 3. Auflage 1982.

Bertolini, R., Leutert, G., 1978. Atlas der Anatomie desMenschen, Band 1. VEB Georg Thieme Leipzig.

Bertolini, R., Leutert G., Rother P., Scheuner, G.,Wendler, D., 1979. Systematische Anatomie desMenschen. VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin.2. Auflage 1982.

Bertolini, R., Leutert, G., 1979. Atlas der Anatomie desMenschen, Band 2. VEB Georg Thieme, Leipzig.

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Prof. Dr. med.Wolfgang SchmidtUniversitat Leipzig, Institut fur Anatomie,

Liebigstr.13, D-04103 Leipzig, GermanyE-mail address: [email protected]

(W. Schmidt)