Royal Dutch – großes Comeback · № 20 · Sonntag, 17. Mai 2015 ... . 25 ZERTIFIKATE...
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№ 20 · Sonntag , 17 . Ma i 2015
P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n f r a n k f u r td ü s s e l d o r f · s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n
Shell Sichert Sich wichtige Bohrrechte in der ArktiS
Royal Dutch – großes Comeback
Ben van BeuRDen
Thyssen-KruppSparprogramm wirkt – Aktie im Steigflug
PorscheVW-Rendite bleibt zentrales Problem
Euro-ZoneBIP-Wachstum zieht deutlich an
HöttgesUS-Tochter T-Mobile vergoldet die Bilanz
Reinhard Schlieker
ZDF Wirtschaftskorrespondent
AKTIEN & MÄRKTE
Schliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops, Zahl der Woche,Termine der Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Kopf der Woche: Timotheus Höttges, Aphorismus der Woche . . . . . . . . . . . . . . 4 Markt im Fokus: Eurozone . . . . . . . . . . . . 6Kolumne: Dr . Ulrich Stephan . . . . . . . . . . 7Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO STOXX 50 . . . . . 8Aktie der Woche: Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Porsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ThyssenKrupp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16WikiDuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21News: Sixt, Delticom, Nexus, Pro Sieben, Zalando . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
FONDSFonds der Woche: Petercam Securities Real Estate Europe . . . . . . 24 FondsNews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
ZERTIFIKATE ZertifikateIdee: Capped Reverse BonusZertifikat auf den Euro STOXX 50 . . . . . . . . . . . . . . . 26 ZertifikateNews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
ROHSTOFFERohstoffe der Woche: Kaffee . . . . . . . . . . 28Rohstoffanalysen: WTIÖl, Silber, Kakao, Kupfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
LEBENSARTAuktion der Woche: Christie’s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Touristik: Maria Zarraluqui . . . . . . . . . . . 32Refugium der Woche: Barceló Sancti Petri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 36
SONNTAg, 17 . MAI 2015google will Erster sein – wie immer: In seiner Heimatgemeinde Mountain View, Kalifornien, zumindest wird man im Straßenverkehr ab dem Sommer auf geisterfahrer treffen, besser gesagt, geisterautos ohne jeden Fahrer .
Elektromobile mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern gleiten dann nach dem Willen des Internetkonzerns durch die Stadt . Die Begrenzung des Tempos ist übrigens keine gesetzliche Notwendigkeit, sondern erlaubt es dem Hersteller, die Airbags einzusparen . Das sei immerhin ein guter grund, so google . Lenkung und Pedale sind noch drin – vorerst . Vielleicht hat mancher Insasse dann doch das gefühl, mal eingreifen zu müssen
– auch wenn man glaubt, aus googles Mitteilungen herauszulesen, dass er das doch bitte besser lassen soll . Schließlich haben die technologiegetriebenen Autos bereits 2,7 Millionen Testkilometer zurückgelegt, mit elf Blechschäden, an denen aber immer der jeweils andere schuld gewesen sein soll . Nun ja . ganz untypisch daher für google: Vorsicht und Zurückhaltung . Einmal natürlich das begrenzte Tempo, dann aber auch noch die elektronische Einstellung, dass das Vehikel erst ein paar Sekunden nach dem Umspringen einer Ampel auf
„grün“ anfahren wird . Schon das macht den Einsatz auf deutschen Straßen völlig undenkbar . Obwohl man, wenn man die surfenden und telefonierenden Leute auf den Fahrersitzen der Republik betrachtet, davon ausgehen muss, dass es hierzulande von selbstlenkenden Autos bereits nur so wimmelt . Jedenfalls schickt sich google an, neben dem virtuellen nun auch den
tatsächlichen Verkehr zu beherrschen – auch indirekt: Wer künftig nicht im Stau stehen will, muss wohl oder übel ebenfalls 40 km/h fahren . Zum Abreagieren vielleicht eine googleAktie kaufen? Die kostet nach erneuter Steigerung gerade um die 485 Euro, aber man ist dabei: es ist dann der eigene Laden, der die Weltherrschaft anpeilt . Beim Auto dürfte da noch lange nicht Schluss sein . Man denke sich nur die Sache zu Ende: Dem Fahrzeug, was auf die Dauer sehr günstig zu haben sein dürfte, weil zahlreiche Ausstattungsmerkmale unnötig sind, könnten auf Dauer auch die Fenster gestrichen werden . Denn man kann ja problemlos auf einen Monitor
„google Streetview“ aufspielen und einen andern mit „google Earth" bestücken – da sieht jeder Insasse, was draußen gerade so zu sehen ist und wo er sich befindet . Die OnlineAnbindung lässt es außerdem als möglich erscheinen, auf der Fahrt zum Supermarkt online einzukaufen – im Idealfall kann man bei Erreichen des Ziels einfach umkehren, weil das Shopping ja schon erledigt ist . Unterdessen zeichnet google wahrscheinlich auf, wohin jemand fährt
– man kennt es ja schon ansatzweise von den Profilen, die der Taxikonkurrent Uber anlegt und damit typische Verhaltensweisen ausspioniert . Und man weiß dann im
„googleplex“ auch, was wer einkauft oder zumindest, wer wie lange – und vor allem: bei wem – verweilt . Fehlt noch, dass einem im Auto zwangsweise Werbung vorgespielt wird . Spätestens dann ist die schöne neue Welt ein Ort des Missvergnügens und eine dividendenlose Aktie kein Trost mehr .
Selbst ist das Auto
Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerseamsonntag .de
BÖRSE am Sonntag · 20/1 502
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Schliekers Woche
ZAHL DER WOCHE
Neukunden konnte die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2015 in den USA gewinnen . Die Konkurrenz verlor dort im selben Zeitraum 600 .000 ihrer Kunden .
TERMINE DER WOCHE
19 .05 . 11:00 DE ZEW, Index Kon
junkturerwartungen
Mai
19 .05 . 14:30 USA Baubeginne &
Baugenehmigungen
April
20 .05 . 20:00 USA Fed (FOMC),
Sitzungsprotokoll
vom 28 ./29 .04 .
21 .05 . 10:00 EWU Markit Einkaufs
managerindizes
(1 . Veröff .) Mai
21 .05 . 16:00 USA Verkäufe bestehende
Häuser April
22 .05 . 02:45 China HSBC Einkaufs
managerindex verarb .
g . (1 .Veröff .) Mai
22 .05 . 10:00 DE ifo geschäftsklima
index Mai
Millionen 1,1
Pall Corp.: Übernahme beflügeltDer USKonzern entwickelt und produziert Lösungen zur Filtration, Separation und Aufreinigung . Der Kurs der im S&P 500 gelistet Aktie (WKN: 859043) machte in der vergangenen Woche einen kräftigen Satz nach oben . Pall hatte bekannt gegeben, sich vom Mischkonzern Danaher (WKN: 866197) übernehmen lassen zu wollen . Dieser bietet 127,20 USDollar je PallAktie . Die Managements beider Firmen sind sich bereits einig . Nun müssen die PallAktionäre zustimmen . Abgeschlossen werden soll der Deal noch 2015 .
Zebra Technologies: Neue KursrekordeDas umfassende Portfolio des USKonzerns umfasst Barcode, Beleg, Kiosk und RFIDDrucker und Verbrauchsmaterialien sowie EchtzeitLokalisierungslösungen . In der vergangenen Woche hatte er die Ergebnisse für das erste Quartal 2015 vorgelegt, die geprägt waren von einer Übernahme . Die Zahlen kamen ebenso gut an, wie der positive Blick des Managements in die Zukunft . Der Aktienkurs von Zebra Technologies(WKN: 882578) machte daher einen kräftigen Satz nach oben und erreichte noch nie da gewesene Höhen .
STABILUS: Ergebnisse kräftig gesteigertDer Kurs des SDAXWertes (WKN: A113Q5) machte in der vergangenen Woche einen kräftigen Satz nach oben und kam damit seinem im April markierten Allzeithoch sehr nahe . Für Rückenwind sorgten insbesondere die am Freitag vorgelegten geschäftszahlen . Der Hersteller von gasfedern, hydraulische Dämpfern und elektromechanischen Antrieben hatte im zweiten Quartal des geschäftsjahres 2014/15 (bis Ende September) deutliche Steigerungen bei Umsatz und Profiten erzielt und sprach von starken Ergebnissen .
DuPont: Aufspaltung wird unwahrscheinlicherDer USChemiekonzern (WKN: 852046) hielt am vergangenen Mittwoch seine jährliche Hauptversammlung ab . Es gab jedoch keine neuen Kaufanreize für Investoren . Im gegenteil: die Aktie verlor deutlich und gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im Dow Jones . Ein möglicher grund: die Aufspaltung DuPonts ist unwahrscheinlicher geworden, nachdem der Hedgefonds Trian Fund Management, einer der größten Einzelaktionäre des Konzerns, es nicht schaffte, in den Verwaltungsrat gewählt zu werden .
ResMed: Studie verfehlt ZielDer USKonzern entwickelt und produziert medizinische Atemgeräte sowie Produkte zur Diagnose und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen . Seit dem Allzeithoch vom 7 . April steht die Aktie von ResMed (WKN: 895878) kräftig unter Druck . Auslöser für den jüngsten sehr dynamischen Rückgang waren schwache Ergebnisse der Studie SERVEHF über die Behandlung mit Adaptiver Servoventilation (ASV) bei zentraler Schlafapnoe und chronischer Herzinsuffizienz . Sie erreichten nicht ihren primären Endpunkt .
LPKF Laser & Electronics: AuftragsflauteDer jüngste dynamische Einbruch drückte die Aktie des Laserspezialisten unter das Tief von Januar dieses Jahres, sodass der Kurs ein neues Tief innerhalb der übergeordneten Talfahrt seit Januar 2014 markierte . LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) hatte am Mittwoch gemeldet, verhalten in das Jahr 2015 gestartet zu sein . Den Anlegern Sorge bereitet vor allem die Auftragsflaute, die die Jahresziele gefährden könnte . Der Vorstand bestätigte zwar die Prognosen, bezeichnete sie nun aber als sehr ambitioniert .
TOPS
FLOPS
Tops und Flops der Woche
BÖRSE am Sonntag · 20/1 503
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Kopf der Woche
ZITAT DER WOCHE
Wir wollen grundlegend ändern, wie die Welt Energie verwendet .Elon Musk hat einen geburtsfehler der Energiewende erkannt : regenerative Energien können oft nicht gespeichert werden . Seine massenhaft hergestellten, preiswerten LithiumIonenAkkus mit dem schönen Namen „Powerwall“ sollen dem abhelfen – hofft Musk .
APHORISMUS DER WOCHE
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen .Lucius Annaeus Seneca (etwa 4 v . Chr – 65 n . Chr .), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Währungseffekt herausrechnet, konnte der gewinn um sechs Prozent gesteigert werden . grund sind die hohen Zuwachsraten bei den Nutzern . „Wir haben in den USA einen Kundenzuwachs, der seinesgleichen sucht", sagte Höttges am Mittwoch zu Reuters . Doch auch in den heimischen Märkten beginnen die Bonner wieder Fuß zu fassen . Insgesamt kann Höttges zuversichtlich in die Zukunft schauen . Auch wenn man an der Weltspitze nicht mithalten kann, dafür sind die amerikanischen Konkurrenten AT&T und Verizon noch zu stark, konnte der Vater von zwei Söhnen, der aus dem Bonner Umland stammt, also echtes Lokalkolorit mitbringt, die Telekom immerhin in ganz Europa als stärkstes Telekommunikationsunternehmen positionieren – und weltweit als „best of the rest“, sozusagen . RS
„Die Zahlen sprechen für sich .“ Bescheidenheit ist sicherlich keine E i g en s c h a f t , die man Timotheus Höttges in seinem Leben häufig nachgesagt hat . Doch am Mittwoch musste der Vorstands
vorsitzende der Deutschen Telekom Ag gar nicht übertreiben . Der 52jährige ist bereits seit 2002 im Unternehmen – erst bei TMobile, später dann bei der Deutschen Telekom Ag . Vor knapp anderthalb Jahren, im Januar 2014, übernahm er dann von seinem langjährigen Freund René Obermann den Vorstandsvorsitz beim größten deutschen Telekommunikationsunternehmen . Trotz seiner Verbundenheit zum Vorgänger leitete er umgehend eine Wende ein . Nun lassen sich erste Erfolge erkennen . Und diese kommen zunächst einmal von unerwarteter Seite: aus den USA . Seit Jahren versuchen die Verantwortlichen bei der Deutschen Telekom Ag die ungeliebte Tochter TMobile US zu veräußern . Im vergangenen Jahr war man mit den Verhandlungen bereits weit vorangeschritten . Doch dann sprangen zwei Kaufinteressenten ab . Heute erweist sich diese Entwicklung als unverhoffter Segen . Denn die USTochter trieb das Betriebsergebnis der Telekom im ersten Quartal mit elf Prozent Zuwachs auf 4,6 Milliarden Euro . Das Unternehmen profitierte dabei von dem derzeit starken Dollar . Doch auch wenn man den
Timotheus Höttges
Best oft the rest
USMarkt als glücksfall: Timotheus Höttges
BÖRSE am Sonntag · 20/1 504
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GOLD, EIN ELEMENT MIT ANZIEHUNGSKRAFT. Seit Menschengedenken ranken sich um das Edelmetall zahlreiche Mythen und Geschichten. Gold erlangte in jeder Hochkultur einen hohen Stellenwert, es spielt in den wichtigsten Religionen eine wesentliche Rolle und ist auch heute noch auf allen Kontinenten begehrt und beliebt. So wie die „Wiener Philharmoniker“ der Münze Österreich AG. Die Geschichte des Goldes nachlesen unter www.muenzeoesterreich.at und www.youtube.com/user/muenzeoesterreich. MÜNZE ÖSTERREICH – ANLEGEN. SAMMELN. SCHENKEN.
GOLD IST GELD.JETZT, VOR UNDIN 1.000 JAHREN.
nicht mehr . In Frankreich, das Ende 2014 nicht über eine Stagnation herauskam, erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent . Das war der stärkste Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2013 . Zu den größten Wachstumstreibern gehörten die französischen Verbraucher, die den privaten Konsum beflügelten . Die jüngste positive Entwicklung als Indiz für eine nachhaltig wieder stärker Fahrt aufnehmende französische Wirtschaft zu werten, ist angesichts der nach wie vor vorhandenen strukturellen Probleme im Wirtschaftsgefüge der grande Nation jedoch wohl nicht angebracht .Der jüngste konjunkturelle Lichtblick in Frankreich half jedoch, die erneuten BIPRückgänge in griechenland und Finnland, die damit beide in eine Rezession abrutschen, ebenso aufzufangen wie die nachlassende Wachstumsdynamik in Deutschland . Dort legte das BIP in der Periode Januar bis März um 0,3 Prozent zu und damit deutlich weniger stark als Ende 2014 mit 0,7 Prozent . In der Eurozone insgesamt zog die BIPSteigerungsrate dennoch auf 0,4 Prozent an . Sie erhöhte sich damit seit dem zweiten Jahresviertel 2014 jeweils kontinuierlich um 0,1 Prozentpunkte und hat nun den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2013 erreicht . Außerdem stieg das absolute BIP auf den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2008 .
Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss
Index 15.05.2015 % Vorwoche 52weekHigh % 52week
Dow Jones 18272,56 +0,45% 18288,63 +11,10%
S&P 500 2122,73 +0,31% 2125,92 +13,46%
NASDAQ 5048,29 +0,89% 5119,83 +24,06%
DAX 11447,03 -2,24% 12390,75 +18,55%
MDAX 20602,57 -0,01% 21656,74 +26,01%
TecDAX 1669,30 +0,41% 1694,30 +35,53%
SDAX 8694,43 +1,47% 8909,37 +20,65%
EUROSTX 50 3573,07 -2,09% 3836,28 +12,96%
Nikkei 225 19732,92 +1,83% 20252,12 +38,01%
Hang Seng 27822,28 +0,89% 28588,52 +22,40%
Spanien und vor allem Frankreich zeigten zum Jahresbeginn 2015 unter den größten Volkswirtschaften der Eurozone die größte Wachstumsdynamik . In Spanien nahm
die Steigerungsrate beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal von 0,7 auf 0,9 Prozent zu . Sie war damit so hoch wie seit dem ersten Quartal 2007
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat im ersten Quartal weiter Fahrt aufgenommen. Diesmal lag es jedoch nicht in erster Linie an der Entwicklung in Deutschland, das sich zuvor als Konjunkturlokomotive erwiesen hatte. Vielmehr nahm in der größten Volkswirtschaft des gemeinsamen Währungsraums die Dynamik sogar ab. Positiv überraschten dagegen einige der Sorgenkinder aus der Südperipherie.
BIPEntwicklung in der Eurozone seit 2005 Stand: 13.05.2015
Markt im Fokus
Eurozone: BIPWachstum zieht an
BÖRSE am Sonntag · 20/1 506
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Kolumne
Selbst Anleger, die sich nicht täglich intensiv mit ihrer Geldanlage beschäftigen, dürften zumindest einen Invest-mentgrundsatz verinnerlicht haben: Eine breite Diversifikation verbessert das Rendite-Risiko-Profil des Portfolios. Neben der Auswahl unterschiedlicher Assetklassen und Branchen betrifft das auch die Aufteilung der Anlagen auf verschiedene Länder – schließlich entwickeln sich internationale Kapitalmärkte regional unterschiedlich.
Dollar & Co . bringen Bewegung ins Portfolio
Oft wird dabei ein Punkt aus den Augen verloren . Ein Investment außerhalb des eigenen Währungsbereiches – im Fall des deutschen Anlegers also außerhalb der Eurozone
– beinhaltet automatisch eine Fremdwährungskomponente . Anleger investieren also gleichzeitig in ein Unternehmen und in eine Währung – mit entsprechenden zusätzlichen Renditechancen und Risiken .Welche Auswirkungen Fremdwährungen haben können, verdeutlicht ein einfaches Beispiel: Der Kurs des USAktienmarktindexes S&P 500 legte von Jahresbeginn bis Ende April um 2,5 Prozent zu . Hätte ein Anleger in den USA zum Jahresanfang über einen Fonds 100 USDollar in den gesamtindex investiert, wären seine Anteile – ohne Berücksichtigung von möglichen gebühren etc . – Ende April also 102,50 Dollar wert gewesen . Für einen Anleger aus dem Euroraum dagegen, der 100 Euro investiert hätte, wäre der Anteilswert auf 113 Euro gestiegen
– in dieser speziellen Situation ein sattes PerformancePlus gegenüber dem USAnleger .grund für diese beachtliche Diskrepanz ist die Wechselkursentwicklung zwischen USDollar und Euro: Seit Jahresanfang hat der Dollar im Vergleich zum Euro um fast 10 Prozent aufgewertet . Während diese
Entwicklung auf das Investment des USAnlegers keinen Einfluss hat, profitiert der EuroAnleger davon . Seine in Dollar notierenden Anteile werden beim Verkauf in Euro umgerechnet und ausgezahlt . Und da der USDollar gestiegen ist, bekommt er mehr Euro für seine DollarAnteile . In gleicher Weise, wie Anleger von der Währungskomponente im Portfolio profitieren können, kann es bei entsprechenden Wechselkursentwicklungen auch zu Verlusten kommen . Um ein solches Risiko zu minimieren, ist es möglich, ein Investment gegen Währungsschwankungen abzusichern – man spricht dabei von „hedgen“ (engl .: absichern) . Dafür wird zum Beispiel seitens des Fondsmanage
ments der zum Kaufzeitpunkt bestehende Fremdwährungskurs mit Hilfe von Termingeschäften oder Optionen
festgeschrieben . Egal, wie sich die Währung entwickelt, sie hat im Optimalfall keinerlei Einfluss mehr auf die
Performance der Anlage . Ob diese Absicherung sinnvoll ist oder nicht, lässt sich nur im Einzelfall entscheiden .
Denn in welche Richtung sich ein Wechselkurs entwickelt, ist maßgeblich von der Zins sowie der Wirtschaftswachstumsdifferenz der beiden betreffenden
Währungsregionen abhängig . Im Fall der USA und der Eurozone sprechen derzeit beide Faktoren klar für
die USA – entsprechend fließt vermehrt Kapital aus der Eurozoneüber den Atlantik, wodurch der US
Dollar im Vergleich zum Euro aufwerten dürfte .Wir erwarten bis Jahresende eine Fortführung der Schwächephase des Euro gegenüber dem USDollar und den meisten SchwellenländerWährungen . Für Anleger mit entsprechender Risikobereitschaft könnten sich daher derzeit insbesondere nicht gehedgte Anlagen, etwa in den USA oder Asien, anbieten . Die Währungskomponente sollte aber niemals allein das ausschlaggebende Kriterium für oder gegen ein Fonds oder Renteninvestment sein . Im Vordergrund sollten immer die fundamentalen Wirtschafts oder Unternehmensdaten stehen .
Dr. Ulrich Stephan
Chefanlagestratege für Privat und Firmenkunden der Deutschen Bank
Von Ulrich Stephan
BÖRSE am Sonntag · 20/1 507
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Wie stark ist die USKonjunktur? Diese Frage gehört zu den derzeit brennendsten an der Wall Street . Schließlich hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA der Zeitpunkt der von der USNotenbank für 2015 anvisierten Zinswende ab . Die jüngst veröffentlichen Konjunkturdaten boten dabei wieder einmal, je nach Betrachtungswinkel, verschiedene Bewertungsansätze . So war zu konstatieren, dass sich die zuletzt auszumachende Serie von vor allem schwächerer Wirtschaftsindikatoren fortsetzte . Einerlei ob Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion, NY Empire Manufacturing Index oder die erste Umfrage zur Verbraucherstimmung, sie alle sprechen, nach der Konjunkturdelle im Winter, noch nicht für eine wieder stärker Fahrt aufnehmende Konjunktur . Allerdings waren die Daten auch nicht übermäßig schlecht, was den Abwärtsdruck in grenzen hielt . Auch weil sich die Annahme einer späteren USZinswende verstärkt haben könnte . Dieser Punkt dürfte zusammen mit den mäßigen Konjunkturdaten wiederum zur anhaltenden Abwertung des USDollars beigetragen und damit ebenfalls den Aktienmarkt gestützt haben . Die USIndizes machten zwar keine großen Sprünge, verzeichneten jedoch zur Vorwoche Zuwächse . Dow Jones und S&P 500 stiegen um 0,5 und 0,3 Prozent, nahe an ihre IntradayAllzeithochs; sie verfehlten diese nur ganz knapp .
Der DAX zeigte in der vergangenen Woche lange Zeit eine ähnliche Entwicklung wie in der Vorwoche . Nach einem freundlichen Start wurde zunächst das Abwärtspotenzial ausgelotet, bevor es dann zu einer kräftigeren gegenbewegung kam . Allerdings drehte am Freitag im Handelsverlauf wieder die Richtung . Daher verbuchte der Leitindex am Ende eine deutlich negative Wochenbilanz von 2,2 Prozent . Wesentlich besser schnitten die anderen Indizes ab . Jüngst aus charttechnischer Sicht interessant beim DAX war, dass sich erneut die steile Aufwärtstrendlinie, die aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober und Dezember 2014 resultiert, als Unterstützung erwies und dort die erneute Attacke der Bären stoppte . Spricht dies vielleicht für Stärke und damit für eine bereits ausgereizte Korrektur? Oder war die Entwicklung hauptsächlich vom kleinen Verfallstag an der Terminbörse am Freitag geprägt? Für letzteres spricht die Schwäche am Freitagnachmittag . Spannend ist daher, welchen Kurs der DAX nun einschlägt . geben die Bullen wieder gas, vielleicht auch motiviert von einem Kaufsignal beim MACD, das sich derzeit anzubahnen scheint? Oder erfolgt noch einmal eine Attacke nach unten? Dann gilt es zu schauen, ob sie abermals gekontert werden kann oder ob diesmal doch die Bären die Oberhand behalten, was dann zu einer fortgesetzten Korrektur führen könnte .
Dow und S&P 500 nahe Allzeithochs
DAX gibt deutlicher nach
USA DEUTSCHLAND EUROPA
S&P 500 Stand: 15.05.2015 DAX Stand: 15.05.2015 EURO STOXX 50 Stand: 15.05.2015
In der Eurozone hat die Wachstumsdynamik laut den jüngst veröffentlichten Zahlen im ersten Quartal 2015 abermals zugenommen (siehe: Markt im Fokus) . An den Aktienmärkten des Währungsraums löste dies jedoch keine größeren Kaufimpulse aus . Sie blieben vielmehr im Korrekturmodus . Der EURO STOXX 50 verzeichnete am Ende ein Wochenminus von 2,1 Prozent . Zwar konnte er sich wie in der Vorwoche von seinem Wochentief zunächst deutlicher erholen . Ein Teil davon wurde durch die Verluste am Freitag jedoch wieder zunichtegemacht . Ein bremsender Faktor für die Aktienmärkte des Euroraums könnte die anhaltende Aufwertung des Euro sein . Zum Beispiel war der Wechselkurs Euro/USDollar jüngst über die Marke von 1,14 USDollar geklettert . Selbst die jüngsten verbalen Interventionen von EZBChef Mario Draghi belasteten kaum . Er hatte in einer Rede in Washington bekräftigt, dass die EZB ihr Kaufprogramm von Wertpapieren (Quantitative Easing) wie beschlossen fortsetzen werde . Nach seiner Einschätzung zeigen die Maßnahmen zwar positive Effekte auf Investitionen, den privaten Konsum und die Entwicklung der Verbraucherpreise, allerdings träten die Fortschritte im Kampf gegen eine flaue Konjunktur und eine zu niedrige Inflation nur zögerlich ein . Daher werde es noch einige Zeit dauern, bis die Maßnahmen der EZB zum gewünschten Erfolg führen werden, betonte Draghi .
Stärkerer Euro belastet
Märkte im Überblick
BÖRSE am Sonntag · 20/1 508
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Royal Dutch – großes ComebackIst es der Schatz in der Tschuktschensee? An der Nordwestküste Alaskas darf Royal Dutch Shell nun nach Öl und Gas bohren. Schon im Sommer kann es losgehen.
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Nach Schätzungen der amerikanischen Energieagentur Energy Information Administration (EIA) könnten in der Arktis etwa 22 Prozent der weltweiten noch unentdeckten Öl und gasreserven liegen . Ob die Zahlen stimmen, ist noch nicht gewiss . Dennoch verspricht sich der britischniederländische Energieriese Royal Dutch
Shell viel von seinem Vorhaben . Trotzt heftiger Proteste von Umweltschützern stimmte jüngst die zuständige USBehörde Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) dem mehrere Jahre dauernden Förderprojekt zu . Eine vorsichtige Förderung der Vorkommen sei möglich, teilte die Behörde in Washington mit . Allerdings würden für alle Förderprojekte „strenge Sicherheitsstandards“ gelten . Auch wenn der Weg für Shell noch nicht ganz frei ist – ein wichtiger Schritt Richtung Nordpolarmeer ist getan .
BÖRSE am Sonntag · 20/1 510
AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE DENKZEIT LEBENSART
Aktie der Woche
Shell bittet schon seit Jahren um Erlaubnis, die kostbaren Rohstoffe aus der Tiefe zu holen . Seit 2010 ist der Ölmulti in dem gebiet aktiv und arbeitet an einer Ausbeutung der Ölvorkommen in dem arktischen Meer . Auch andere Energiekonzerne wie ConocoPhillips und Statoil Chart wollen in der Tschuktschensee bohren . Die vergleichsweise teure Förderung in der Arktis steht in Konkurrenz zu den durch Fracking gewonnenen Schiefergas und öl in den USA . Für den russischen Teil der Tschuktschensee interessieren sich unter anderem gazprom und seine internationalen Partner . Vie le Öl f i rmen haben in den vergangenen Jahren Pläne und besondere Techniken präsentiert, mit denen sie in der Arktis das Öl fördern wollen .Die Zustimmung der amerikanischen Behörde stößt insbesondere bei Umweltschützern auf großen Widerstand . „Diese Entscheidung stellt das Ölgeschäft über die Menschen und setzt die Tier und Pf lanzenwelt der Arktis und die gesundheit unseres Planeten aufs Spiel“, so die USUmweltschutzorganisation Earthjustice . „Es gibt keine bewährte Methode, einer möglichen Ölpest im eisigen arktischen Wasser zu begegnen“, sagte Susan
Murray von der Organisation Oceana . Das Vorhaben sei riskant und unausgereift .
Ein Meilenstein für den MultiShell hatte seine Förderpläne in den Arktisgebieten von Alaska vor zwei Jahren nach wiederholten Problemen mit seinen dortigen beiden Förderanlagen zunächst eingefroren . Die Förderplattform
„Kulluk“ löste sich bei stürmischer See von ihren Befestigungen und wurde an Land gespült . Die ShellPlattform „Noble Discoverer“ wurde von der USKüstenwache wegen Sicherheitsmängeln kritisiert . Beide Förderplattformen wurden zu Reparatur und Wartungsarbeiten nach Asien gebracht . ShellSprecher Curtis
Smith bezeichnete die erteilte genehmigung als „wichtigen Meilenstein“ . Die Entscheidung zeige „das Vertrauen, dass die Aufseher in unseren Plan haben“ . Aber es sei zwingend, dass die ausstehenden genehmigungen, an denen die endgültige Zulassung hänge, rechtzeitig geliefert würden . Shell will
noch im Sommer mit dem Projekt beginnen .An der Börse herrscht trotz Bohrerlaubnis in den vergangenen Tagen noch keine Euphorie . Zwar stieg der Aktienkurs zwischenzeitlich von 28 auf 29,50 Euro . Im Verlauf dieser Woche ging es aber genau so weit wieder nach unten . Vielleicht ist die Skepsis noch groß, weil der Konzern wie die gesamte Branche mit dem Ölpreisverfall des vergangenen Jahres zu kämpfen hat . So halbierte sich die NordseeÖlsorte Brent in der Zeit . Im ersten Quartal dieses Jahres hat es bei Shell einen deutlichen gewinneinbruch gegeben . Das Ergebnis sank um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden USDollar . Das war aber immer noch mehr als die 2,5 Milliarden Dollar, die Analysten kalkuliert hatten . Der Energieriese hat dennoch ehrgeizige Ziele . In diesem Jahr hat sich der Konzern bereits von geschäften im Wert von mehr
Die Zustimmung der amerikani-schen Behörde stößt insbeson-dere bei Umweltschützern auf
großen Widerstand.
BÖRSE am Sonntag · 20/1 511
AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE DENKZEIT LEBENSART
Aktie der Woche
als zwei Milliarden Dollar getrennt . Im April wurde die Übernahme der Bg group für 47 Milliarden britische Pfund angekündigt . Dadurch soll ein stärkeres Unternehmen entstehen .
Günstiger EinstiegDerzeit könnte ein guter Einstiegsmoment gekommen sein, zudem der Preistrend des schwarzen goldes in diesem Jahr wieder nach oben zeigt . Royal Dutch Shell profitiert von seiner starken Stellung im weiter hochprofitablen Tankstellen und Raffineriegeschäft und verfügt zudem über eine Vielzahl von Ölquellen, die zu niedrigen Kosten ausgebeutet werden können . 2015 dürfte der Konzern einen Überschuss von 7,2 Milliarden Pfund – rund zehn Milliarden Euro – erzielen . Die Dividendenrendite dürfte dann bei 5,9 Prozent liegen . Wachsende Dividenden scheinen bei Shell so etwas wie Tradition zu sein: Seit 1945 gab es keine einzige Dividendenkürzung . Konzernboss Ben van Beurden hat bereits Anfang des Jahres betont, dass er alles tun werde, um die „iconic dividend“ aufrechtzuerhalten .
Die Deutsche Bank hatte Shell vor der Verkündung der jüngsten Quartalszahlen mit „Halten“ eingestuft . Die Ölkonzerne dürften ein schwieriges Quartal hinter sich haben, doch sei dies bereits bekannt gewesen . Die Analysten der Bank favorisieren die Papiere von Konzernen mit besonders deutlichen Investitions und Kostensenkungen . Dazu zählten BP und Total . Die britische Investmentbank HSBC bewertet das Kurspotenzial ähnlich . Die gute Entwicklung der liquiden Mittel bei den Ölkonzernen im ersten Quartal dürfte die Dividenden stärker stützen als gedacht .
Index als MarktbarometerWie abhängig die Branchenriesen von der Preisentwicklung des Öls sind, zeigt die Performance des Stoxx Europe 600 Oil & gas Index . Er enthält aktuell 25 europäische Unternehmen, zu denen Öl und gasproduzenten, Ölausrüster sowie Unternehmen aus den Bereichen Ölservice, Öldistribution und alternative Energien gehören . Die Liste reicht von BP, Royal Dutch Shell über OMV bis zu Total . 2014 verlor der Index knapp 15 Prozent seines Werts . Bereits nach gut vier Monaten steht in diesem Jahr hingegen ein sattes Plus von 15 Prozent zu Buche .
Fazit: Für Anleger, die glauben, dass die alten Ölriesen im Zuge eines anhaltenden Preisaufwärtstrends wieder ein größeres Thema an der Börse sein werden, könnte der Einstieg durchaus eine Überlegung wert sein .
Anlagetipp:Anleger, denen es zu riskant erscheint, in Einzelwerte wie Shell zu investieren, können mit Indexfonds (ETFs) auf den Stoxx Europe 600 Oil & gas Index ihre Anlage auf verschiedene Werte streuen . Mit den Papieren nehmen sie nahezu eins zu eins an der Kursentwicklung des Index teil . Eine noch defensivere Variante bietet ein Zertifikat (WKN: HVB1VA), das sich ebenfalls auf den Stoxx Europe 600 bezieht . Mit dem Papier können Anleger bereits gewinn erzielen, wenn sich der Index seitwärts entwickelt . Zu Laufzeitbeginn im März 2015 wurde der Startwert (Basispreis) des Index bei 315 Punkten fixiert . Aktuell steht er bei 330 Punkten . Notiert der Stoxx Europe 600 Oil & gas zum Laufzeitende am 27 . Juli 2016 auf oder über dem Startwert, erfolgt die Rückzahlung zum maximalen Betrag von 120 Euro pro Zertifikat . Bei einem aktuellen Kaufpreis von 103,91 Euro ergibt sich daraus eine Rendite von rund 15 Prozent .
Liegt der Indexkurs zum Schluss unter dem Startwert, nehmen Anleger an den Kursverlusten teil – in Bezug auf den Nominalbetrag des Zertifikats von 100 Euro . Notiert beispielsweise der Index ein Zehntel unter seinem Ausgangsniveau (also bei 283,5 Punkten), erhalten Anleger 90 Euro pro Zertifikat ausgezahlt . Der Höchstbetrag ist auf 120 Euro begrenzt . Sollte der Index während der Laufzeit um mehr als 20 Prozent zulegen, können Anleger nicht daran partizipieren . Und noch ein Hinweis: Anleger, die auf eine positive Entwicklung des Stoxx Europe 600 Oil & gas Index spekulieren, sollte klar sein, dass es sich hierbei um einen Preisindex handelt . Etwaige Dividenden der im Index enthaltenen Unternehmen fließen nicht in die Berechnung mit ein, sodass Investoren nicht von den Ausschüttungen profitieren können .
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Wenn der Käfer nicht mehr läuftDie Porsche-Holding hat ein Problem: VW. Die neuesten Zahlen zeigen das Hauptproblem des Konzerns erbarmungslos: Die Kernmarke VW hängt wie ein Klotz am Bein von Premiummarken wie Porsche. Doch ein Umbruch lässt auf sich warten.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Porsche Holding stand ganz im Zeichen des Streits zwischen VW und PorscheChef Martin Winterkorn sowie dem erst jüngst aus dem Aufsichtsrat von VW zurückgetretenen Patriarch Ferdinand Piëch . Doch der Showdown blieb aus . Denn Piëch selbst blieb der Versammlung überraschend fern . Er hatte seine Stimmrechte einem Vertrauten übergeben . Es wäre das
erste Mal gewesen, dass Winterkorn und Piëch sich seit dessen Rücktritt begegnet wären . Die Beteiligungsgesellschaft Porsche SE ist das Dach des VWKonzerns . In ihr haben die Familien Porsche und Piëch ihre
Anteile an dem Volkswagenkonzern gebündelt . Zusammen halten sie 50,7 Prozent der VWStammaktien – und damit eine hauchdünne
Mehrheit . Die Holding selbst ist ein reines Verwaltungskonstrukt mit 32 Mitarbeitern . Mit der eigentlichen Premiummarke Porsche hat die gesellschaft wenig zu tun . Der Sportwagenbauer ist seit
der gescheiterten Übernahme im Jahr 2009 Teil des VWImperiums und damit zwei Hierarchieebenen
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unter dem Mehrheitseigentümer Porsche SE . Ihren gewinn schöpft die Holding hauptsächlich aus den Dividenden der VWAktien . Waren dies im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Euro, konnten in dem ersten Quartal 2015 bereits 870 Millionen Euro eingefahren werden . Die guten Zahlen täuschen . Die eine Woche zuvor veröffentlichten Zahlen des VWKonzerns die altbekannten Schwächen offenbart . So erhöhte sich der Betriebsgewinn des Autobauers zwar überraschend stark um fast 20 Prozent . Doch während die Premiummarke Audi und der Sportwagenhersteller Porsche als Zugpferde fast zwei Drittel des operativen Ergebnisses einfuhren, bleibt die Kernmarke VW weiterhin das Sorgenkind des Konzerns . Zwar konnte man im ersten Quartal beim Betriebsgewinn einen Zuwachs von 16,8 Prozent einfahren, doch die operative Marge blieb bei glatt Prozent – zu mager . Damit zeigt das Sparprogramm von Winterkorn erste zarte Erfolge, das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die VWMarke vor weiteren Umbrüchen steht, will man den Dauerkonkurrenten Toyota von der Weltspitze verdrängen . Die niedrige Marge der Kernmarke galt im Führungsstreit als eine der
Hauptkritikpunkte von Piëch an Winterkorn . Daher wird die weitere Entwicklung in diesem Bereich nur umso genauer beobachtet werden . Offen bleibt dabei weiterhin, wer Piëch beim VWKonzern nun an der Spitze des Aufsichtsrats beerbt . Spätesten bis zur Automobilmesse IAA soll ein Nachfolger gefunden werden . Am wahrscheinlichsten gilt derzeit eine betriebsinterne Lösung mit Winterkorn selbst . Doch die Frage bleibt, ob auf diese Weise die Probleme bei der Kernmarke gelöst werden können . Eines ist inzwischen aber klar: Patriarch Piëch wird sich nicht vollständig zurückziehen . Er besitzt immer noch knapp 13 Prozent der Porsche SE Stammaktien, sitzt dort auch im Aufsichtsrat . Und entgegen aller gerüchte im Vorfeld deutet derzeit alles darauf hin, dass Piëch weder die Anteile noch den Posten aufgeben wird . RS
Porsche Automobil Holding Stand: 15.05.2015
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Raus aus der KriseThyssenKrupp profitiert von seinem Sparprogramm und übertrifft die Erwartungen der Experten. Das freut die Börsianer. Die Aktie des DAX-Konzerns gehörte diese Woche zu den Topwerten – der Einstieg könnte sich trotzdem noch lohnen.
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ThyssenKrupp Stand: 15.05.2015
Krise? Welche Krise? Als ThyssenKrupp diese Woche die jüngsten geschäftszahlen vorlegte, war von der Talfahrt der vergangenen Jahre nicht mehr viel zu spüren . Der Stahl und Technikkonzern hat seine operativen Zwischenziele im zweiten Quartal und insgesamt im ersten Halbjahr des geschäftsjahres 2014/2015 erreicht und die Prognose für das gesamtjahr angehoben . Im Berichtszeitraum konnten Umsatz sowie das bereinigte Ebit, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, zum Teil deutlich gesteigert werden . „Unsere Maßnahmen zur PerformanceVerbesserung greifen und wir kommen beim Konzernumbau voran . Die weitere Ergebnisverbesserung spiegelt unsere stärkere Leistungsorientierung wider“, verkündete ThyssenKrupp Vorstandschef Heinrich Hiesinger nicht ohne Stolz .Der DAXKonzern steigerte sein um Sondereffekte bereinigtes Ebit im ersten Halbjahr um 31 Prozent auf 722 Millionen Euro . Das zweite Quartal hat dazu mit 405 Millionen Euro beigetragen . Damit übertrag ThyssenKrupp deutlich die Erwartungen der Analysten . Besonders stark waren die Fortschritte in der europäischen Stahlsparte . Dieser Konzernteil verbesserte sein operatives Ergebnis von 64 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 113 Millionen Euro . Dies ist vor allem den Kostensenkungen zu verdanken . Die Schwerindustrie hat mit Überkapazitäten und Preisdruck zu kämpfen . Darüber hinaus sorgt die Aufzugssparte des Konzerns für gute Stimmung . Der Auftragseingang werde im Wesentlichen von
positiven Wechselkurseffekten und einer gestiegenen Nachfrage im Neuanlagengeschäft speziell in den USA getragen und erzielte im ersten Halbjahr einen Anstieg von elf Prozent auf 3,8 Milliarden Euro von 3,4 Milliarden im Vorjahr . „Elevator Technology hat seinen Rekordkurs fortgesetzt und neue Spitzenwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand erreicht . Auftragseingang und Umsatz konnten sowohl im ersten Halbjahr als auch im zweiten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zweistellige Zuwachsraten erzielen“, teilte ThyssenKrupp mit .
Erwartungen nach oben geschraubtAngesichts der Fortschritte im operativen geschäft und der sich stabilisierenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat ThyssenKrupp den Ausblick für die geschäftsentwicklung im gesamtjahr 2014/2015 angehoben: Der Vorstand erwartet nun einen deutlichen Anstieg des Bereinigten Ebit auf 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro . Zuvor hatte man einen Wert von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt . Der Konzernumsatz soll auf vergleichbarer Basis im einstelligen Prozentbereich
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wachsen . Für den Jahresüberschuss erwartet der Vorstand ebenfalls eine deutliche Verbesserung – im Vorjahr waren es 195 Millionen Euro gewesen . Allerdings läuft es nicht überall rund . Im schon länger kriselnden amerikanischen Stahlgeschäft schreibt der Industrieriese weiterhin Verluste . Die NettoFinanzschulden des gesamtkonzerns erhöhten sich im Berichtshalbjahr um knapp eine Milliarde Euro auf 4,6 Milliarden Euro . grund für den Anstieg sind im Wesentlichen der negative Free Cash Flow sowie hohe Währungseffekte .Dennoch: Die Essener sind weiterhin auf Konsolidierungskurs . Haupttreiber dieser Verbesserung war nach Unternehmensangaben die erfolgreiche Umsetzung der Effizienzsteigerungsmaßnahmen . ThyssenKrupp ist offenbar gerade dabei, eine der schwersten Krisen in der über 200jährigen Unternehmensgeschichte hinter sich zu lassen . Die guten Nachrichten kamen bei den Börsianern
gut an . Von den 30 DAXUnternehmen lag der Titel hinsichtlich seiner Performance diese Woche mit einem Plus von 4,08 Prozent auf Rang zwei, gleich hinter der Lufthansa, die nur minimal besser performte . Die Aktie notiert derzeit bei rund 26 Euro – das sind rund 20 Prozent mehr als vor einem Jahr . Die für Anleger wichtigste Frage ist: Kann der Konzern die Erwartungen abermals übertreffen und führt der Weg tatsächlich endgültig aus der Krise? Ein großteil der Analysten stuft das Papier entweder mit „Halten“ oder „Kaufen“ ein . Für das Analysehaus Jefferies ist ThyssenKrupp ein Kauf . Ihr Kursziel liegt bei 30 Euro . Der Essener Konzern komme weiterhin gut voran . Denn der zyklische Bereich Materials profitiere von einer anziehenden Stahlnachfrage in Europa und das defensive Investitionsgütergeschäft verzeichne allmählich wieder gewinnwachstum . Auch beim Free Cashflow gebe es Verbesserungen . Die Experten rechnen in den kommenden Jahren mit steigenden Ausschüttungen an die Aktionäre .
Daumen der Analysten zeigen nach obenDie französische Bank Société générale sieht den künftigen Kurs sogar bei 33,50 Euro . Der Stahlkonzern habe für die ersten sechs geschäftsmonate eine starke Bilanz vorgelegt . Von der zuletzt guten Entwicklung im Stahlgeschäft hänge es ab, ob das Unternehmen sich nun auf die NichtStahlaktivitäten konzentrieren und dort weiteren Wert schöpfen könne . Nicht ganz so zuversichtlich sind die Analysten von Warburg Research, die das Kursziel bei 26 Euro sehen und das Papier mit „Halten“ einstufen . Die Margen des Industrie und Stahlkonzerns hätten sich zwar im europäischen Stahlgeschäft im zweiten geschäftsquartal überraschend stark erholt . Das Aufwärtspotenzial der Aktie sei aber begrenzt .Eine andere Nachricht, die diese Woche die Runde machte, könnte nicht nur der Aktie der Essener, sondern der ganzen Branche in Europa Auftrieb verleihen . Die EUKommission prüft derzeit Vorwürfe: Chinesische und russische Stahlhersteller sollen bestimmte flachgewalzte Erzeugnisse aus Eisen und Stahl unter Wert verkauft haben . Das ging aus einer Bekanntmachung im EUAmtsblatt hervor . Falls die Brüsseler Behörde die Anschuldigungen erst einmal bestätigt sieht, kann sie vorläufige Strafzölle beschließen . grund der Ermittlungen ist eine Beschwerde des europäischen Stahlverbandes Eurofer vom 1 . April . Der Verband beklagte sich im Namen von einheimischen Herstellern über die seiner Ansicht nach unfaire Konkurrenz . Die Prüfung des DumpingVerdachts durch die EU habe den Stahlaktien in ganz Europa einen kräftigen Schub verliehen, meint Colin Sheridan von Davy Research . Unabhängig davon, ob nun Strafzölle letztlich verhängt würden oder nicht, habe der Schritt eine sofortige positive Auswirkung auf die europäischen Stahlhersteller . „Die Kunden werden nun vorsichtig sein beim Handeln mit Importen, da nun das Risiko künftiger Strafzölle droht“, so der Analyst . Der lange Atem, den ThyssenChef Hiesinger in den letzten Jahren beweisen hat – er könnte sich nun auszahlen .
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60 Alumni der Baden-Badener Unternehmer Gespräche aus sechs Jahrzehnten haben für diesen Band ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Kommentare zu „ihrem Europa“ aufgeschrieben. Herausgekommen ist eine ein-zigartige Sammlung von Schlüsselerlebnissen führender Wirtschaftslenker, Reflexionen und Momentaufnahmen, die noch einmal die jüngere Geschichte Europas – die mit ihr verbundenen Hoffnungen und Glücksmomente genauso wie die enttäuschten Erwartungen und (noch) ungenutzten Chancen – unverstellt nacherleben lassen.
NeuerscheinungMai 2015
Sechzig biografische Streifzüge 1955 - 2015. Sechzig Jahre BBUG
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Die Wikifolios der beiden Trader Javo und MarKowitz konnten sich den jüngsten Kurskorrekturen nicht entziehen. Dennoch liegen sie seit dem Duellstart immer noch im grünen Bereich.
Pack die Badehose ein!„Wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose trägt .“ Der berühmte Ausspruch der lebenden Investmentlegende Warren Buffett bringt es auf den Punkt . In steigenden Börsenphasen sind die meisten Anleger erfolgreich . Doch wie sieht es bei Kurseinbrüchen aus? Was passiert mit dem Depot in fallenden Märkten?Der DAX brach in den vergangenen vier Wochen um mehr als fünf Prozent ein . Wie ist es in der Zeit unseren beiden WikifolioTradern ergangen? SilverWiki Javo kam mit seiner Dividendenstrategie (Symbol: WFDJ131154) nicht ganz so arg unter die Räder wie der deutsche Leitindex . Zu Buche steht ein Minus von 2,5 Prozent . „Der Aktienmarkt hat in den vergangenen Tagen angedeutet, wie eine Korrektur aussehen könnte . Das kurzfristige Auf und Ab von DAX, Dow Jones & Co . spielt für den langfristigen AnlageErfolg allerdings nur eine untergeordnete Rolle“, meint der Trader . Auch er hält sich an Warren Buffett . Der habe einmal gesagt, dass man nicht in Aktien investiert sein solle, wenn man nicht auch einen Verlust von 50 Prozent aushalten und dabei ruhig schlafen könne . ganz so viel will Javo dann doch nicht verlieren: „Ein Minus von 50 Prozent brauche ich nun wirklich nicht .“
BB Biotech abwärtsZu seinem Portfolio gehören auch Aktien von BB Biotech, eine der größten Beteiligungsgesellschaften der Welt, die ausschließlich in Unternehmen der Bio und gentechnologie sowie der Pharmaindustrie investiert . Der Titel gab in den vergangenen vier Wochen 6,4 Prozent seines Wertes ab . Andererseits muss man auch sagen, dass die Fallhöhe der Aktie besonders hoch war . In den vergangenen zwölf Monaten konnte das Papier um sagenhafte 120 Prozent zulegen . Seit dem Duellstart im Herbst 2014 lief
es insgesamt ziemlich rund für Javo . Er konnte seinen Depotwert von rund 13 .300 Euro auf jetzt 19 .000 Euro steigern – ein Plus von rund 43 Prozent .
Stratasys zieht es in die TiefeStudentWiki MarKowitz ging mit rund 97 .300 Euro mit seinem Wikifolio Future Stable growth (Symbol: WFMKOWITZ1) an den Start . Derzeit ist sein Depot rund 110 .800 Euro wert – ein Zuwachs von 14 Prozent . In den vergangenen vier Wochen sackte sein Depot ähnlich stark ab wie der DAX . Mit einer Aktie ging es bei ihm in dieser Zeit besonders heftig in den Keller: Das Papier des 3DDruckUnternehmens Stratasys stürzte um 40 Prozent in die Tiefe . Ein grund dafür dürfte auch die gewinn und Umsatzwarnung des Konzerns sein . Nach dem steilen Aufstieg der 3DBranche in den vergangenen Jahren scheint aus den entsprechenden Titeln immer mehr die Luft zu entweichen .
FazitAuch wenn die beiden WikiTrader Federn lassen mussten, liegen sie doch seit dem Duellstart immer noch deutlich im Plus . Wie es an der Börse und mit dem Wikifolios der beiden Trader weitergeht, erfahren Sie in den kommenden Ausgaben Ihrer BÖRSE am Sonntag .
Das Börse-am-Sonntag Wiki-Duell
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UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis
19.05.2015 - Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA Hauptversammlung
19.05.2015 - Merck KGaA Ergebnisbericht Q1/2015
19.05.2015 - Wal-Mart Stores Ergebnisbericht Q1 2015/16
20.05.2015 - Deutsche Wohnen AG Ergebnisbericht Q1/2015
20.05.2015 - Fresenius SE & Co. KGaA Hauptversammlung
20.05.2015 - Hewlett-Packard Halbjahresbericht 2014/15
21.05.2015 - Deutsche Bank AG Hauptversammlung
21.05.2015 - Deutsche Telekom AG Hauptversammlung
NewsNews
SIXT
Leasingtochter bewährt sich an den BörseDer in Pullach ansässige Autovermieter hat seine Leasingtochter über einen Börsengang in die Unabhängigkeit entlassen . Beim Börsengang sind die bis zu 12,4 Millionen Aktien zu je 20 Euro zugeteilt worden . Seit gut einer Woche werden die Anteilscheine an der Frankfurter Börse gehandelt . Die Aktie startete schnell an ihrem ersten Handelstag, dem 8 . Mai, auf
gut 23 Euro durch und hat sich mit Ablauf der ersten Handelswoche bei knapp 22 Euro stabilisiert . Sixt Leasing erlöste mit dem Börsengang bis zu 135,6 Millionen Euro . Der Autovermieter hatte seine LeasingTochter vorab mit 30 Millionen Euro frischem Kapital versorgt; das geschäft mit Leasing, dem Management ganzer Fahrzeugflotten und dem Verkauf
von Neuwagen im Internet zählt der Konzern nicht mehr zum Kerngeschäft . Die Beteiligung an der Leasingtochter wurde deshalb auf 40 Prozent festgelegt . Sixt Leasing hat im vergangenen Jahr mit fast 100 .000 Flottenmanagement und Leasingverträgen 575 Millionen Euro erwirtschaftet und vor Steuern 25,6 Millionen Euro verdient .
DELTICOM
Wetterlage passt nichtDelticom (WKN 514680), Europas führender InternetReifenhändler, veröffentlicht heute den vollständigen Bericht für das erste Quartal 2015 . In den ersten drei Monaten des laufenden geschäftsjahres erlöste das Unternehmen einen Umsatz von 111,3 Millionen
Euro, das ein Anstieg um 18,1 Prozent . Das EBITDA belief sich auf 0,8 Mio . Euro nach 2,4 Millionen im Vorjahresquartal . Einem Absatzplus bei Winterreifen von 4,4 Prozent steht ein Rückgang im geschäft mit Sommerreifen von knapp 15 Prozent gegenüber .
grund ist der zögerliche Wechsel der Verbraucher auf Sommerreifen in Folge des wechselhaften Wetters . Im Vorjahreszeitraum hatten frühlingshafte Temperaturen bereits im März einen frühen Start in das Sommerreifengeschäft begünstigt .
NEXUS
gesunde Ergebnisse mit HealthcareDer Softwarekonzern hat sich auf Lösungen für das gesundheitswesen spezialisiert . Mit seinen medizinischklinischen Informationssystemen können administrative, medizinische und pflegerische Daten erfasst und ausgewertet werden, um damit die Arbeitsprozesse in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und Altenheimen
fortsetzen . Sie verbuchte in der Berichtsperiode Januar bis März ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 22,4 Prozent auf 22,8 Mio . Euro . Dazu beigetragen haben auch Akquisitionen und positive Wechselkurseffekte . Trotz Akquisitions und Integrationskosten verbesserten sich ferner die gewinne signifikant . Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm um 17,3 auf 2,1 Mio . Euro zu . Der Nachsteuerprofit erhöhte sich um 15,6 Prozent auf ebenfalls rund 2,1 Mio . Euro . Bei Vorlage der Quartalszahlen bekräftigt der Vorstand das langfristige Ziel, Nexus als starkes europäisches EHealthUnternehmen zu positionieren und sieht darin weiterhin große Chancen zur Steigerung von Umsatz und gewinnen .
zu verbessern und zu optimieren . Die Produkte und Dienstleistungen von Nexus (WKN: 522090) kommen seit Jahren sehr gut bei der Kundschaft an, was sich in einer langjährigen positiven Ergebnisentwicklung manifestiert . Auch im ersten Quartal 2015 konnte die gesellschaft ihren erfolgreichen und profitablen Wachstumskurs
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News
ZALANDO
Optimistisch für gesamtjahr Die Zalando SE hat im ersten Quartal 2015 seinen profitablen Wachstumskurs bestätigt . Bestärkt vom besten Ergebnis in einem ersten Quartal der Unternehmensgeschichte erwartet Zalando für das geschäftsjahr 2015 ein Umsatzwachstum am oberen Ende des prognostizierten Zielkorridors von 20 bis 25 Prozent . Sollte die positive Dynamik im weiteren Verlauf des geschäftsjahres anhalten, könnte das Umsatzwachstum auch leicht oberhalb des Zielkorridors liegen . Mit Blick auf die im ersten Quartal erreichten Mehreinnahmen hebt Zalando die Prognose der bereinigten EBITMarge für das gesamtjahr auf rund 4,5 Prozent an . Aufgrund des guten Starts in die Frühjahr/SommerSaison stieg der Umsatz im ersten Quartal um 28,5 Prozent auf 644 Millionen Euro nach 501 Millionen im Vorjahr und übertraf damit den genannten Zielkorridor . Die Anzahl der aktiven Kunden hat im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Millionen auf 15,4 Millionen zugenommen, im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Wachstum von 14 Prozent . Das Bruttowarenvolumen pro aktivem Kunden stieg um 11 Prozent von 175 EUR im ersten Quartal 2014 auf 193 EUR im ersten Quartal 2015 . Die ZalandoWebseiten registrierten im ersten Quartal 393 Millionen Besuche . Zum ersten Mal hat Zalando im ersten Quartal mit 53 Prozent mehr Zugriffe von mobilen Endgeräten als von Desktop Computern registriert . Die ZalandoApp, die mit dem Internet World Business Shop Award ausgezeichnet worden ist,
wurde bis Ende Q1 2015 insgesamt 8,5 Millionen Mal heruntergeladen .
PRO SIEBEN
Schaden durch Bombendrohung, Zahlen trotzdem intakt
Der Abbruch von „germany's Next Topmodel“ ist für ProSieben eine mediale Katastrophe . Auf den Fernsehsender kommen nach dem verfrühten Sendeschluss erhebliche finanzielle Lasten zu . Unternehmen, die erhöhte Preise für eine TVSpotPlatzierung während der Sendung gezahlt haben, dürften das geld nun zurückfordern . Dass das Finale um 20 .15 Uhr zudem lediglich einen Marktanteil von 7,6 Prozent erreichte, könnte auch einen Einfluss auf die Werbeeinnahmen bei der Wiederholung der Sendung haben: Mit 2,24 Millionen Zuschauern schalteten zu Beginn so wenige Menschen ein wie nie zuvor . 2014 erreichte die Sendung noch 3,10 Millionen Zuschauer . Für den Mutterkonzern ProSiebenSat .1 Media Ag dürfte die geplatzte Show trotzdem nur ein
kleiner Rückschlag sein . Erst im Februar hat das Unternehmen Rekordzahlen vorgelegt . Der Umsatz war 2014 um zehn Prozent auf 2,88 Milliarden Euro gestiegen, der gewinn hatte ebenfalls um zehn Prozent auf 419 Millionen Euro zugelegt . Experten rechnen damit, dass der Fernsehsender sogar noch in diesem Jahr in den Dax aufsteigen könnte . Und am 28 . Mai wird Heidi Klum passend dazu wohl erneut versuchen, ein Topmodel zu küren . Handelsblatt
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Hauptauswahlkriterium, nämlich einem gesunden Wachstum des CashFlow pro Aktie, überzeugt . Das Kriterium sollte zu attraktiven Erträgen für Anleger, die sich aus der Dividendenrendite und dem Wachstum des Nettoinventarwerts zusammensetzen, führen“, so das Fondsmanagement .
Wertentwicklung Ziel des Fonds ist eine bessere Wertentwicklung und eine geringere Volatilität als die der ImmobilienaktienBenchmark Petercam Securities Real Estate Europe (PEPS) . In den vergangenen 15 Jahren lag die Wertentwicklung des Fonds mit Stand vom Dezember 2014 im Schnitt 2,2 Prozent p .a . über dem Vergleichsindex . Für Investoren ist in jedem Fall ein längerfristiger Anlagehorizont ratsam . Trotz des schlüssigen und erfolgreichen Investmentansatzes kann es zu höheren zwischenzeitlichen Verlusten kommen, wie das Aktien Katastrophenjahr 2008 gezeigt hat . Der Fonds hat in dem Kalenderjahr über 49 Prozent an Wert verloren . Auf längere Sicht ist die Wertentwicklung mit 311 Prozent seit Auflegung des Fonds im Dezember 1999 allerdings eine überzeugende Leistung . Für Privatanleger ist neben einer thesaurierenden Variante, die die Erträge wieder reinvestiert, auch ein FondsTranche verfügbar, die die Erträge ausschüttet und somit einem Bedürfnis nach regelmäßigen Kapitalzuflüssen gerecht wird (WKN: A0JMCC) .
Petercam Securities Real Estate Europe B ISIN: BE0058187841
Fondsvolumen: 308,7 Mio. Euro
Fondswährung: Euro
Auflegungsdatum: 27.12.1999
Gesamtkostenquote (p.a.): 1,87%
Attraktiver DepotBaustein
Schlagende ArgumenteSeit 2012 hat der Sektor der europäischen Immobilienaktien bereits gute Kursgewinne verbucht . Daher stellt sich unweigerlich die Frage, ob die Party sich bereits dem Ende nähert . Bei genauerer Betrachtung gibt es gute Argumente, die weiter für ein Investment in europäische Immobilienaktien sprechen . Die massive geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank führt dazu, dass Investoren Alternativen zu festverzinslichen Anlagen suchen und sie zum Teil in Immobilien finden . Die Kombination von niedrigen Zinsen mit guten konjunkturellen Perspektiven, wie sie die EuroZone aktuell bietet, ist ein idealer Nährboden für eine attraktive Wertentwicklung im Immobiliensektor . Auch das Umfeld für Finanzierungen der Unternehmen, sei es über Banken oder den Anleihemarkt, ist günstig . Immobilienaktien sind zudem für Dividendenjäger interessant, die Aktien des Fonds bieten beispielsweise aktuell im Schnitt eine attraktive Dividendenrendite von 3,6 Prozent .
Gut gestreutDas Fondsportfolio, das von Olivier Hertoghe und Damien Marichal gemanagt wird, ist über 66 Einzeltitel gestreut und deckt unterschiedliche Segmente wie beispielsweise Büro, Wohn, und Einzelhandelsimmobilien ab . Unter den einzelnen Ländern dominiert großbritannien . In einem aktuellen Kommentar bestätigt das Fondsmanagement seine positive Sicht auf den Immobiliensektor dieses Landes . Mit dem Investment in den britischen Immobilienkonzern Quintain Estates im vergangenen Monat wurde diese Einschätzung konkret umgesetzt . Zu den TopTiteln, die überdurchschnittlich hoch gewichtet sind, zählen mit sieben Prozent der deutsche Wohnimmobilienkonzern Deutsche Annington und das französische gewerbeimmobilienunternehmen Klépierre .
„In einem Umfeld steigender Zinsen sind wir weiter von unserem
Immobilien stehen für Sicherheit und werthaltiges Investieren. Nicht umsonst macht oft der Begriff vom „Betongold“ in dem Zusammenhang die Runde. Allerdings hat die Anlageklasse auch Nachteile – wie etwa eine geringe Liquidität. Abhilfe schaffen können Investoren mit Immobilienaktien. Bei diesem Invest-ment müssen sie jedoch Schwankungen, wie sie an den Aktienmärkten üblich sind, akzeptieren. Mit dem Petercam Securities Real Estate Europe (WKN: A0B9B9) legen sich Anleger ein Portfolio mit ausgewähl-ten europäischen Immobilienaktien ins Depot.
Petercam Securities Real Estate Europe
Fonds der Woche
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Petercam Securities Real Estate Europe
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Anleiherenditen mit Luft nach oben
gOLDMAN SACHS
Wenig Optimismus bei USAktien
BARINgS
Unterwegs in Richtung Marktwirtschaft
Nach Einschätzung des Fondsanbieters gAM gibt es an den europäischen Rentenmärkten für Anleiherenditen Luft nach oben . Das bedeutet gleichzeitig fallende Kurse an den Anleihemärkten . „Ende April dürften wir bei den Renditen europäischer Anleihen den Tiefpunkt erreicht haben . Seitdem erleben wir eine Verkaufswelle“, so Tim
Die Fondsgesellschaft goldman Sachs Asset Management analysiert in einem aktuellen Bericht die Aussichten für USamerikanische Aktien und kommt dabei zu einem eher negativen Ergebnis . „Die Aussichten für das amerikanische Wirtschaftswachstum sind zwar weiter positiv, dennoch sind wir mittlerweile so wenig optimistisch für USAktien gestimmt wie seit Jahren nicht mehr“, so Suneil Mahindru, Chief Investment Officer für internationale Aktien bei goldman Sachs
Die Fondsgesellschaft Barings sieht die Kursrückgänge in China als gelegenheit für einen Einstieg in den Aktienmarkt dieses Landes . „Kurzfristig könnte die Kombination aus gewinnmitnahmen zum Zweck der Wiederanlage in Neuemissionen nach der starken Rally und potenziell strengeren Kontrollen bei der Margenfinanzierung weiterhin zu Marktschwankungen führen, wie wir sie auch in den letzten Wochen erlebt haben . Mittel bis langfristig bleibt China für uns jedoch eine attraktive Anlageregion . Insbesondere ermutigen uns die Maßnahmen
Haywood, Fondsmanager des gAM Star Dynamic global Bond (ISIN: IE00B5LWFW64) . Bis August erwartet der Anleiheexperte einen Anstieg bei den Renditen um bis zu 100 Basispunkte . Die Prognose für die europäischen Rentenmärkte leitet er aus den Entwicklungen der japanischen und USamerikanischen Anleihen nach den quantitativen
Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken ab . „Natürlich muss sich die geschichte nicht wiederholen, aber angesichts der offensichtlichen Parallelen dürfte die aktuelle Verkaufswelle europäischer Anleihen anhalten", so Haywood weiter . Vor diesem Hintergrund hält der Experte USamerikanische Anleihen für attraktiver als europäische .
Asset Management . Die Wirtschaftsdaten des vergangenen Jahres in den USA mit einem Wachstum von 2,4 Prozent und einer auf 5,5 Prozent gesunkenen Arbeitslosenquote haben den Markt beflügelt . „Die Aktien entwickelten sich im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut und der S&P 500 markiert immer noch neue Höchststände . Aktuell notiert der Index am oberen Ende seiner historischen Bewertungsspanne, wobei wir einige Teile des Marktes für massiv überbewertet
halten . gleichzeitig sind die gewinnschätzungen für den USMarkt insgesamt gesunken, weil der starke Dollar und das billigere Öl den global agierenden Unternehmen beziehungsweise der Energiebranche zu schaffen machen“, so die Fondsgesellschaft . Mahindru rät Anlegern, sehr selektiv vorzugehen und in Titel zu investieren, die von einem starken USDollar, steigenden Zinsen und niedrigen Ölpreisen profitieren oder zumindest immun gegen dieses Szenario sind .
der Regierung zur politischen Lockerung und zur Beschleunigung der Reformen, was sowohl die zyklischen als auch die strukturellen Wachstumsaussichten unterstützen sollte“, so Laura Luo, Head of Hong Kong China Equities bei Baring Asset Management . Selbst bei einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China bleiben aus Sicht der Expertin die Aussichten aufgrund der Reformen positiv für den Aktienmarkt . Bei der Auswahl der Einzelaktien setzt Laura Luo vor allem auf drei Kriterien: „Ihre geschäftsleitung, ihr geschäftsfeld und ihre Bilanzen müssen
von Qualität zeugen . Sie müssen vielversprechende Aussichten auf langfristiges gewinnwachstum haben . Und letztendlich muss der Aktienkurs noch Raum nach oben haben, damit wir für unsere Anleger eine angemessene Rendite erzielen können .“ Besonderes Potential bieten nach Auffassung der Fondsgesellschaft neben den Unternehmen, die von den marktwirtschaftlichen Reformen profitieren, wie ehemalige Staatsbetriebe und Banken auch Unternehmen aus den Sektoren Binnenkonsum, Umweltschutz, Infrastruktur und industrielle Automatisierungslösungen .
News
BÖRSE am Sonntag · 20/1 525
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Für fallende Kurse gerüstet
natürlich nicht 1:1 . Auslöser für Kursverluste sind unterschiedlich . Aktuell könnte ein mögliches Ausscheiden griechenlands aus der Eurozone die Bullen kurzfristig vom Börsenparkett vertreiben .
Barriere entscheidet Die für das Auszahlungsprofil des Capped Reverse BonusZertifikates der BNP Paribas auf den Euro STOXX 50 entscheidende Barriere liegt bei 4 .450 IndexPunkten . Vom aktuellen Stand aus betrachtet ist das ein komfortabler Puffer von über 24 Prozent . Falls dieses Kursniveau während der Laufzeit des Zertifikats bis zum Bewertungstag am 17 . Juni 2016 nicht berührt wird, erhält der Anleger 25 Euro . Auf diesen Betrag ist die maximale Auszahlung begrenzt . Aktuell kann das Papier zu 22,49 Euro erworben werden, so dass für Anleger ein maximaler Ertrag von 11,2 Prozent möglich ist . Bei stark steigenden Kursen und einem Berühren der Barriere, müssen Anleger den Reversekurs des Zertifikates beachten, der bei 5 .000 IndexPunkten festgelegt ist . Das Zertifikat verfällt am Laufzeitende wertlos, wenn der IndexKurs bei 5 .000 Punkten oder darüber liegt . Bei Berühren der Barriere wird zur Errechnung des auszuzahlenden Betrages der IndexSchlussstand am Laufzeitende vom Reversekurs subtrahiert und durch 100 geteilt . Bei einem Indexstand von 4 .500 Punkten würde das Zertifikat beispielsweise zu fünf Euro zurückgezahlt werden .
Capped Reverse BonusZertifikat auf den Euro STOXX 50Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN
Reverse Bonus-Zertifikat BNP Paribas Euro STOXX 50 23.06.2016 PS2KE4
Positives Szenario eingepreist?Viele Analysten gehen von weiter steigenden Kursen an den Aktienmärkten der Eurozone aus . Das billige geld der Notenbanken befeuert die Kurse . Zudem sind die kommenden Monate nach Ansicht von Experten durch einen konjunkturellen Aufschwung in der Eurozone bestimmt . Trotzdem stellt sich die Frage, ob nicht ein großer Teil der positiven Aspekte bereits in den aktuellen Aktienkursen enthalten ist . Auch wenn die Zinserhöhung in der Eurozone aller Voraussicht nach in weiterer Ferne liegt, kann ein Anheben der Zinsen in den USA dazu führen, dass Investoren auch in Europa darüber nachdenken, wann die Niedrigzinsphase am Heimatkontinent ein Ende nimmt .
Blick auf den Chart Der Euro STOXX 50, der die fünfzig wichtigsten Unternehmen der Eurozone enthält, hat sein bisheriges Jahreshoch vor ca einem Monat bei gut 3 .836 Punkten erzielt . Seitdem sind die Kurse abgebröckelt, gegenwärtig notiert der Index bei 3 .571 Punkten . Investoren mit Langzeitgedächtnis werden bei der Kursmarke von 3 .836 Punkten hellhörig . Denn bei ca . 3 .900 Punkten im Mai 2008 setzte ein dramatischer Kursverfall des Euro STOXX 50 ein, der bis zu einem Tief im März 2009 bei 1 .766 Punkten führte . Das bedeutete für Anleger einen Kursverlust von knapp 55 Prozent in weniger als einem Jahr . Die geschichte des Aktienmarkts wiederholt sich
Täglich neue Rekordstände im DAX gehören momentan der Vergangenheit an. Auch der europäische Bruder des deutschen Leitindex hat sich in einen leichten Abwärtstrend begeben. Vorsichtige Anleger können ihrem Portfolio beispielsweise das Capped Reverse Bonus-Zertifikat der BNP Paribas auf den Euro STOXX 50 (ISIN: DE000PS2KE47) beimischen. Der Anleger gewinnt bereits, wenn sich der Index nicht zu stark nach oben bewegt. Entscheidend für das Auszahlungsprofil ist die Barriere oberhalb des aktuellen Kurses. Wird sie durchstoßen, drohen Anlegern deutliche Verluste.
Capped Reverse BonusZertifikat auf den Euro STOXX 50
BÖRSE am Sonntag · 20/1 526
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Zertifikate-Idee
RCB
Chance auf maximal 38 Prozent Ertrag in sieben Jahren
VONTOBEL
TopTitel aus dem Silicon Valley
DEUTSCHER DERIVATEVERBAND
Haltedauer von Zertifikaten
Die österreichische RCB bietet Investoren das neue Europa Dividendenaktien Bond garantieZertif ikat (ISIN: AT0000A1E1B5) bis zum 22 . Mai zur Zeichnung an . Während der Zeichnungsphase fällt ein Ausgabeaufschlag von drei Prozent auf den Nominalwert von 1 .000 Euro an . Basiswert des Produkts ist der DividendenaktienIndex Euro STOXX Select Dividend 30, der Unternehmen aus
Eine neue Protect Multi Aktienanleihe aus dem Hause des Schweizer Emittenten Vontobel ist mit drei Basiswerten aus der USamerikanischen High TechSchmiede Silicon Valley ausgestattet (ISIN: DE000VS1TKZ6) . Dabei handelt es sich um die Aktien der Unternehmen Apple, google und Tesla . Das Produkt wird zu einem Nennwert von 1 .000 Euro emittiert, der Zinskupon beträgt 15 Prozent p .a . Die
In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Derivateverbands (DDV) in Kooperation mit sieben großen Finanzportalen wurden 3 .248 Anleger zur Haltedauer bei ihren ZertifikateInvestments befragt . Bei den UmfrageTeilnehmern handelt es sich im Regelfall um gut informierte Selbstentscheider, die ihre Investments ohne Unterstützung durch Berater tätigen . Mehr als
zwölf Ländern der Eurozone wie Allianz, Eni und Orange enthält . Der Schlusskurs dieses Index am 26 . Mai bildet den Startwert des garantieProdukts . Ist der Euro STOXX Select Dividend 30 am 24 . Mai 2022 gegenüber dem Startwert um mindestens 19 Prozent gestiegen, wird das Zertifikat zum Nominalwert zuzüglich 380 Euro getilgt . Bei einem gegenüber dem Startwert unveränderten Indexstand
Laufzeit erstreckt sich vom 22 . Mai 2015 bis zum 18 . März 2016 . Die jeweiligen Schlusskurse der Aktien am 22 . Mai werden als Basispreise fixiert . Danach werden die Barrieren des Produkts festgelegt, die sich zwischen 65 und 75 Prozent des Basispreises bewegen werden . Die Zinszahlung erfolgt unabhängig von der Kursentwicklung der Basiswerte . Das Zertifikat wird am Laufzeitende zum Nennbetrag getilgt, wenn alle
30 Prozent der Befragten setzen Zertifikate langfristig ein und halten die Produkte sogar über mehrere Jahre . 14 Prozent agieren dagegen extrem kurzfristig und handeln intraday, kaufen und verkaufen also die eingegangene Position innerhalb eines Tages . Ein vergleichsweise hoher Prozentsatz, nämlich mehr als 26 Prozent, gaben eine Haltedauer von mehreren Monaten bis zu
einem Jahr an . Nur 13 Prozent halten ihre Zertifikate einige Tage, etwas mehr, nämlich 16 Prozent, wenige Wochen . „Klassische Beratungskunden setzen in der Regel auf langfristige Anlagezertifikate wie Kapitalschutzprodukte . Viele Selbstentscheider präferieren hingegen Teilschutzprodukte wie Bonusoder DiscountZertifikate“, so Lars Brandau, geschäftsführer des DDV .
bis zu einer Kursentwicklung von weniger als 19 Prozent, erhalten Investoren zum Nominalwert einen Betrag in Höhe von 190 Euro . Bei Kursverlusten des Index greift die Kapitalgarantie, Anleger erhalten in dem Falle den Nominalwert von 1 .000 Euro . Die Kursentwicklung des DividendenaktienIndex während der Laufzeit des Produkts hat keinen Einfluss auf das Auszahlungsprofil .
drei Aktien während der Laufzeit nie ihre jeweiligen Barrieren berührt haben . Falls eine der Aktien ihre Barriere touchiert oder unterschritten hat, wird die Aktienanleihe nur dann zum Nennwert getilgt, wenn alle drei Aktien zum Laufzeitende mindestens auf Höhe des Basispreises notieren . Ansonsten tragen Anleger den prozentualen Verlust der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung während der Laufzeit .
BÖRSE am Sonntag · 20/1 527
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News
Rohstoffe der Woche
Es soll Menschen geben, die benötigen mehrere Tassen Kaffee, um halbwegs munter über den Tag zu kom-men. Der massive Preisverfall bei Rohkaffee seit Oktober 2014 dürfte den Vieltrinkern entgegenkommen, auch wenn hierzulande die Euroschwäche dem Rückgang bei der Importware etwas entgegenwirkte. Setzt sich die Talfahrt der bitteren Bohne fort oder hat sie nun ihren Boden gefunden?
Seit dem Hoch im Oktober 2014 war der Kaffeepreis deutlich gefallen . Bis zum vorläufigen Tief Anfang März sank der JuliFuture um mehr als 43 Prozent . Es folgte eine Konsolidierung . Nach wie vor offen ist, ob es sich dabei um eine Pause innerhalb der übergeordneten Abwärtsbewegung oder um eine Bodenbildung handelt? Als Antwort auf diese Frage könnte ein nachhaltiger Ausbruch aus der Konsolidierung nach oben oder unten gewertet werden . In der Vorwoche war der Kurs bereits kurzzeitig nach unten herausgefallen . Das potenziell unterstützende Märztief wurde jedoch schnell zurückerobert, sodass es sich erst einmal um ein Fehlsignal handelte . Erfolgt nun bald eine neue Attacke der Bären? Oder setzt sich erst einmal die in der Tendenz seitwärts gerichtete Konsolidierung fort? Von einer substanziellen und abgeschlossenen Bodenbildung ist indes erst auszugehen, wenn ein nachhaltiger Ausbruch über 150 USCent gelingt .Und eine solche Bodenbildung ist gar nicht so unwahrscheinlich . Der massive Preisverfall seit Oktober wurden von den
Commercials (Produzenten, Verarbeiter, große Händler) genutzt, ihr bis dahin massiv ausgeweitetes Volumen an ShortPositionen abzubauen . Sie waren also verstärkt auf der Käuferseite aktiv, was sich auch in dem Anstieg der LongPositionen manifestierte . Das führte schließlich dazu, dass seit Beginn der Konsolidierung Anfang März die NettoPositionierung der Commercials um die Nulllinie wabert und sie damit relativ bullish sind . Das könnte den Preisdruck auf der Unterseite begrenzen . Was nun allerdings noch fehlt ist ein Impuls, der zu anziehenden Kaffeepreisen führt . Und diesbezüglich zu beachten sind vor allem die Ernteprognosen für Brasilien und die Entwicklung des USDollar .
Kaffee – JuliFuture (ICE) Stand: 14.05.2015
Kaffee: Boden gefunden?
Derivate auf Kaffee (Basiswerte: CoffeeCFutures (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel
Indexzertifikat RCB8WX
Hebel-Zert. (long) CZ7SD8 103,60/106,40 US-Cent open end 4,02
Hebel-Zert. (short) CR8XSW 172,10/167,70 US-Cent open end 3,94
BÖRSE am Sonntag · 20/1 528
ROHSTOFFE DENKZEIT LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE
Rohstoffe (Auswahl)
Markt Kurs % zur Vorwoche
WTIÖl – JuniFuture (ICE)
Bei WTI scheint ein wenig die Luft raus zu sein . Der Anstieg seit Mitte März hat zuletzt etwas von seiner Dynamik verloren . Dennoch bleibt das übergeordnete Bild wegen des Doppelbodens bullish . Vielleicht erfolgt nochmal ein Pullback an dessen Nackenlinie . Aber erst ein nachhaltiger Bruch würde das Trendwendeszenario zunichtemachen .
Silber – Spotpreis in USDollar
Der Silberpreis knüpfte jüngst an die Aufwärtstendenz der vorangegangenen beiden Wochen an . Er klettert damit über seinen 200TageEMA . Kann er nachhaltig geknackt werden, würden dann die Abwärtstrendlinie sowie die horizontalen Hürden bei 18,18 und 18,62 USDollar die nächsten potenziellen Hindernisse darstellen .
Kakao – JuliFuture (ICE)
Der Kakaopreis letzte jüngst seinen seit Ende März auszumachenden Anstieg sehr dynamisch fort . Er sprang dabei nahezu mühelos über die Hürden bei 2 .978 und 3 .023 USDollar . Damit ist der Weg frei bis zum Hoch von September 2014 bei 3 .301 USDollar . Zunächst könnte es jedoch einen Pullback an die nun geknackten Hindernisse geben .
Kupfer – Spotpreis (LME)
Nachdem der Kupferpreis Anfang Mai dieses Jahres über seinen 200TageEMA geklettert war, hat er nun den Widerstand bei 6 .434 USDollar erreicht . Er erwies sich bislang als hartnäckig . Kommt es an dieser Hürde nun zu einer größeren Verschnaufpause? gelänge indes ein nachhaltiger Ausbruch, könnte dies für weitere Zuwächse sprechen .
Rohstoffe im Überblick
Rohöl WTI Crude NYMEX ($/bbl) 59,90 +0,72%
Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,02 +5,31%
Heizöl NYMEX ($c/gal) 200,87 +2,51%
Gold NYMEX ($/Unze) 1224,10 +3,10%
Silber Spot ($/Unze) 17,55 +6,60%
Palladium Spot ($/Unze) 792,90 -0,86%
Platin Spot ($/Unze) 1169,50 +2,34%
Aluminium Spot ($/t) 1813,00 -2,74%
Blei Spot ($/t) 1962,25 -3,08%
Kupfer Spot ($/t) 6414,75 +0,36%
Nickel Spot ($/t) 13655,00 -3,16%
Zinn Spot ($/t) 15800,00 -0,94%
Zink Spot ($/t) 2289,50 -3,06%
Baumwolle ICE ($c/lb) 66,600 +0,64%
Kaffee "C" ICE ($c/lb) 138,90 +3,66%
Kakao ICE ($/t) 3138,00 +6,37%
Mais CBOT ($c/bu) 365,00 +0,28%
Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 111,70 -6,33%
Sojabohnen CBOT ($c/bu) 952,75 -2,31%
Weizen CBOT ($c/bu) 511,00 +6,13%
Zucker No.11 ICE ($c/lb) 12,86 -3,45%
Lebendrind CME ($c/lb) 152,53 +0,74%
Mastrind CME ($c/lb) 218,20 +0,15%
Schwein mag. CME ($c/lb) 83,33 -2,00%
RohstoffIndizes (Auswahl)
Index Kurs % zur Vorwoche
NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 183,16 +4,07%
NYSE Arca Oil & Gas Index 1383,51 -1,87%
Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 230,76 +1,71%
Rogers Int. Commodity Index 2776,48 +2,11%
S&P GSCI Spot 450,76 +1,45%
Rohstoffanalysen
BÖRSE am Sonntag · 20/1 529
ROHSTOFFE DENKZEIT LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE
Auktion der Woche
Es war Auktionsrekord mit Ansage. Schon die Taxe deutete auf einen Rekord hin. Und Zeiten, in denen bei Zinsen immer deutlicher die rote Null sichtbar wird, während auf breiter Front die Aktienmärkte vor sich hinbröckeln, sind allemal gut für Rekorde bei Sachwerten. Picasso und Giacometti, zwei der klangvollsten Namen der klassischen Moderne, blieben den Beweis nicht schuldig.
Es ist die berühmte „Version O“ von Pablo Picassos Bild „Les femmes d'Alger“, das er insgesamt fünfzehnmal auf die Leinwand bannte . Diese „Version O“ hat nun einen neuen Auktionsrekord für gemälde erbracht . Im renommierten New Yorker Auktionshaus Christie's für 160 Millionen Dollar wurde es versteigert . Für den Käufer werden insgesamt 179,37 Millionen Dollar . Die „Frauen von Algier“ sind damit deutlich höher bewertet worden als das bislang teuerste gemälde der Welt, Francis Bacons Triptychon „Three Studies of Lucian Freud" .
Weltrekordpreis bei Christie's für Picassogemälde
Dieses Bild war im November 2013 für 142,4 Millionen Dollar versteigert worden .„Les femmes d'Alger“ entstand im Ende des Jahres 1954 . Picasso wurde dabei immer wieder von einem gleichnamigen gemälde inspiriert, das Eugène Delacroix 1834 geschaffen hat . Wieder und wieder veränderte und verfremdete Picasso in seiner Serie die rein figürliche Darstellung des Vorbildes, stark vorherrschend sind kubistische Elemente . Der Künstler wollte sein Werk als Hommage an seinen Freund
BÖRSE am Sonntag · 20/1 530
LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE DENKZEIT
Die teuerste Plastik der Welt: Alberto giacometti,
„Der zeigende Mann“, 1947
Auktion der Woche
– und zugleich auch Konkurrenten – Henri Matisse verstanden wissen . Matisse war im November 1854, unmittelbar, bevor Picasso seine „Version O“ malte, verstorben . Christie’s erzielte übrigens gleich zwei Weltrekord auf der aktuellen in New Yorker Auktion . Nur wenig später als Picasso „Version O“ wurde der „Zeigende Mann" von Alberto giacometti zur teuersten je versteigerten Skulptur . Die dünne Bronzefigur des Schweizer Künstlers erzielte inklusive gebühren 141,3 Millionen Dollar . Die Taxe für das Werk hatte bei 130 Millionen Dollar gelegen . Auch bislang hatte giacometti den Weltrekord der teuersten Plastik gehalten: Sein "Schreitender Mann" wurde hatte vor rund fünf Jahren in London für 104,3 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt . Die zehn teuersten gemälde aller Zeiten entstammen alle der modernen Kunst, und bis auf den „Schrei“ von Edvard Munch, der eben noch im 19 . Jahrhundert entstand, sind sie damit alle im 20 . Jahrhundert entstanden . Das belegt eindrücklich, dass der Kunstmarkt das Terrain von Anlegern ist, denn natürlich sind die horrenden Preise, die für diese Werke gezahlt werden, auch der Erwartung geschuldet, dass sich der Boom in der Moderne fortsetzen wird . Erstrangige gemälde, die einige Jahrhunderte alt sind, kommen allerdings auch kaum auf den Markt . Auch deswegen kann bei der hier folgenden Liste kein Preis erwartet werden, der dem Rang eines Werkes in der Kunstgeschichte entspricht . Hier handelt es sich um eine Anlage in Sachwerten . Vor hundert Jahren war die von Rembrandt gemalte „Mühle" das teuerste Bild der Welt, sie wurde 1911 inflationsbereinigt für 13,1 Millionen Dollar verkauft . Die derzeit teuersten gemälde der Welt, gelistet allerdings nach dem Preis bei Veräußerung ohne Berücksichtigung der Inflation, sind im Folgenden notiert .
n „Les femmes d'Alger“, 1954, von Pablo Picasso, im April 2015 versteigert für 160 Millionen USDollar
n „Three Studies of Lucian Freud", 1969, von Francis Bacon, 2013 versteigert für 142,4 Millionen Dollar
n „No . 5“, 1948, von Jackson Pollock, 2006 verkauft für 140 Millionen Dollar n „Woman III“, 1953, von Willem de Kooning, 2006 verkauft für 137,5 Millionen Dollar n „Adele BlochBauer I", 1907, von gustav Klimt, 2006 verkauft für 135 Millionen Dollar n „Der Schrei", 1895, von Edvard Munch, 2012 versteigert für 119,9 Millionen Dollar . Es ist
damit die Nr . 3 unter den teuersten gemälde, die versteigert wurden . n „Akt mit grünen Blättern und Büste", 1932, von Pablo Picasso, versteigert 2010 für 106,5
Millionen Dollar n „Junge mit Pfeife", 1905, von Picasso, 2004 versteigert für 104,2 Millionen Dollar n „Dora Maar mit Katze", 1941, von Picasso, 2006 versteigert für 95,2 Millionen Dollar n „Adele BlochBauer II", 1912, von gustav Klimt, 2006 versteigert für 87,9 Millionen Dollar
BÖRSE am Sonntag · 20/1 531
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Es bewegt sich erfreulich viel
Meliá Hotels International (MHI) ist ein Hotelkonzern aus Spanien, der auf Wachstumskurs ist. Sene hotels betreibt er unter dem Namen des Konzerns, Meliá, sowie unter Innside und Tryp. Allein 2014 hat MHI weltweit 22 neue Hotels in das Portfolio aufgenommen. Die BÖR-SE am Sonntag sprach darüber mit der bei Meliá für die Strategie zuständigen Managerin, Maria Zarraluqui.
Börse am Sonntag: Meliá Hotel ist auf einem ziemlich deutlichen Ex-pansionskurs. Können Sie das in den nächsten Jahren fortsetzen? Maria Zarraluqui: Meliá Hotels International will und wird seinen globalen Expansionskurs in den nächsten Jahren fortsetzen . Wir haben die Zeit der weltweiten Wirtschaftskrise genutzt, um unser Portfolio umzustrukturieren und einige Marken neu auszurichten . Das zeigt unser jüngstes Projekt, das komplette Redesign der rund 70 Hotels umfassenden Marke „Sol Hotels & Resorts“ . Unserem Strategieplan von 2011 folgend haben wir zwischen 2012 und 2014 rund 100 neue Hotels in unser Portfolio aufgenommen . Im laufenden Jahr werden weitere 14 Häuser dazukommen .
Börse am Sonntag: Wie interessant ist – oder: bleibt – dabei der deut-sche Markt?Maria Zarraluqui: Als zweitgrößter europäischer Markt nach Spanien ist Deutschland für Meliá von großer Bedeutung, gerade auch als Standort für Hotels unserer
gruppe . Derzeit betreiben wir in Deutschland 24 Häuser . Für fünf weitere Häuser unserer im Vier bis FünfSterneSegment angesiedelten Marke Innside wurden kürzlich Verträge unterzeichnet: Aachen, Frankfurt, Leipzig, Hamburg und Essen . Die Eröffnungen sind für 2016 und 2017 geplant . Natürlich sind für diese Marke auch Ballungszentren wie Köln, Frankfurt oder München erste Wahl .
Börse am Sonntag: Meliá Hotels International hat sieben spanische Resort Hotels an die Starwood Capital Group verkauft und gleichzeitig Management-Verträge für diese Häuser abgeschlossen. Unter welchen Bedingungen?Maria Zarraluqui: Basis für diese Maßnahme ist die Zusammenarbeit mit der Starwood Capital group im Rahmen eines Joint Ventures . Starwood für 176 Millionen Euro sieben große Ferienhotels übernommen und in eine Tochtergesellschaft eingebracht, an der Meliá Hotels International 20 Prozent Anteile hält . gleichzeitig wird MHI diese sieben Hotels – die alle unter der Marke Sol Hotels & Resorts betrieben werden – weiterhin managen .
Börse am Sonntag: Welche Überlegungen waren für diese Entscheidung ausschlaggebend?Maria Zarraluqui: In dieser neuen Partnerschaft sehen wir hervorragende Möglichkeiten für Wachstum und die Ausweitung unserer Konzepte auf neue Standorte und Märkte . Unser Plan ist es, in das
Treibt den Ausbau neuer Destinationen voran:
Maria Zarraluqui
BÖRSE am Sonntag · 20/1 532
Touristik
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neue gemeinschaftsunternehmen weitere Hotels von MHI, aber auch von anderen Betreibern, zu übernehmen . Für uns bietet sich dadurch die Möglichkeit zur weiteren Fokussierung auf das Management von Hotels .
Börse am Sonntag: Werfen wir ei-nen Blick hinüber zum großen Ho-telstandort Magaluf auf Mallorca, ihrem Heimatmarkt sozusagen. Da tun sie eine Menge für Qualität und Image…Maria Zarraluqui: In Magaluf bewegt sich erfreulich viel . Die gemeinde Calvià arbeitet gemeinsam mit Partnerunternehmen, zu denen auch wir gehören, intensiv an einer deutlichen Aufwertung des Reiseziels Magaluf . Natürlich tragen dazu auch die Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Hotels bei . Meliá hat bislang bereits mehr als 85 Mio . Euro investiert . In Magaluf wollen wir auch eine Angebotslücke zwischen den Luxushotels sowie dem Economy und MidscaleBereich schließen .
Börse am Sonntag: Wie verlief die wirtschaftliche Entwicklung von Meliá Hotels international im letzten Jahr?Maria Zarraluqui: Das geschäftsjahr 2014 ist für Meliá Hotels international sehr zufriedenstellend verlaufen . Es ist uns gelungen, den Umsatz um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,464 Milliarden Euro zu steigern . Dieses Umsatzwachstum und auch die Erhöhung des durchschnittlichen Preises pro Zimmer (RevPar) um 8,7 Prozent fielen in allen Märkten höher aus als erwartet, und ohne Wechselkursanpassungen des venezolanischen Bolivars sogar 12,5 Prozent . Das Ebitda ohne Kapitalgewinne verbesserte um zwölf Prozent
auf 213,5 Millionen Euro und wir erzielten einen gewinn von 32 Millionen Euro .
Börse am Sonntag: Welche Erwartungen haben Sie an das Geschäftsjahr 2015?Maria Zarraluqui: Im ersten Quartal 2015 konnten wir exzellente Ergebnisse beim Hotelgeschäft in Amerika erzielen, mit zweistelligem Anstieg des RevPar . Für Optimismus sorgen auch die Kursentwicklungen des Britischen Pfund und des Schweizer Franken gegenüber dem Euro . Zum gegenwärtigen Zeitpunkt beobachten wir ein Anwachsen der Buchungen über Reisebüros und über die Internetplattform melia .com um rund zehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum . Für das gesamtjahr erwarten wir eine Steigerung des RevPar im hohen einstelligen Prozentbereich, die überwiegend auf Preiserhöhungen basiert .
Börse am Sonntag: Das Buchungsverhalten der Reisen-den verändert sich dramatisch. Meliá Hotels Interna-tional hat dem Online-Angebot Meliá Digital darauf reagiert. Was hat ihnen das bislang gebracht?Maria Zarraluqui: Meliá ist ein Vorreiter in der Entwicklung von OnlineAngeboten . Über das InternetPortal melia .com ist es in den vergangenen drei Jahren gelungen, ein jährliches Umsatzwachstum von 25 Prozent zu erzielen . Damit wurde melia .com zum wichtigsten Vertriebskanal des Unternehmens . Wir gehen davon aus, dass bereits 2015 die OnlineKanäle, also DirektKanäle, OnlineReisebüros und OnlineReiseanbieter , den Umsatz der klassischen Vertriebskanäle überflügeln werden .
Börse am Sonntag: Wie drückt sich diese Erwartung in Zahlen aus?Maria Zarraluqui: Bis zum Jahr 2017 wollen wir über digitale Kanäle 40 Prozent unseres Umsatzes generieren . Dazu haben wir das Programm „Meliá Digital“ ins Leben gerufen und werden insgesamt 100 Millionen Euro an Investitionen tätigen . Buchungen sind über drei digitale Kanäle möglich: Endverbraucher werden durch melia .com und mobile Anwendungen erreicht, geschäftskunden durch „MeliaPro“, und den Bereich geschäftsreisen decken wir mit „Business Travel by Meliá“ ab, dort sind derzeit rund 125 .000 Unternehmen registriert .
Börse am Sonntag: Frau Zarraluqui, vielen Dank für das Gespräch.
BÖRSE am Sonntag · 20/1 533
Touristik
LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE DENKZEIT
Barceló Sancti Petri Spa Resort
Vor Novo Sancti Petri – Chiclana ziehen in der Ferne die Schiffe vorbei, die sich über den Atlantik nach Amerika oder Afrika aufmachen . Fast möchte man mit ihnen reisen . Schier von überall fällt der Blick auf das Meer, an keinem Hindernis kann er sich stoßen, der Horizont überm Atlantik ist weit und der Salzgeruch, der in der Luft liegt, lässt es nach Urlaub schmecken . Sanfte Dünen mit kleinen Pinienwäldchen duften harzig dazu . Vor dieser Kulisse erhebt sich das Barceló Sancti Petri Spa Resort, eingebettet in einen gigantischen tropischen garten mit Seen, Wasser fällen und Flüssen . Eine lange Treppe führt hinunter zum Meer . Schatten, Wasser und Wind sind im Süden Europas der wirkliche Luxus . Darum ist für Spanier die Atlantikküste die wahre
Destination zur Sommerfrische . Hier verweht der Wind die Hitze, die weitläufigen Sandstrände sind sauber, das Wasser klar . Das Klima gibt gelegenheit zum Sport: golf, Kiten, Surfen, Reiten . Die Temperaturen sind selbst zur Siesta erträglich . Es bleibt Zeit für Plaudereien und genuss in einer der vielen Bars und Beach Clubs des FünfSterne Resorts . Bei ein paar Tapas, ein bisschen Oliven, dazu einem glas Sherry unterhält man sich munter über das Neueste von Königin Letizia und ihrem Felipe, über Segelturns und Regatten oder Fußballspiele zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid . Wer sich nach mehr Abwechslung sehnt: Von dem kleinen Ort Novo Sancti Petri – Chiclana aus sind Andalusiens Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen . Da ist Jerez de la Frontera mit seiner
Weißes Licht, weißer Sand und die Weite des Atlantiks leuchten über Novo Sancti Petri-Chiclana an der Costa de la Luz, der „Küste des Lichts“.
Refugium der Woche – Advertorial
BÖRSE am Sonntag · 20/1 534
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Barceló Sancti Petri Spa Resort
Weitere Informationen unter:www .barcelosanctipetri .com
berühmten Spanischen Reitschule, den vielen Sherry – Bodegas und den Weinkellereien . Da ist gibraltar, mit dem Affenfels an der Meerenge nach Afrika oder Cádiz, die Stadt, die eine der ältesten Städte Europas ist . 1100 v .Chr . wurde sie von den Phöniziern gegründet . Als Amerika entdeckt wurde, war Cádiz die Hafenstadt für die Neue Welt . Heute kommen in den Sommermonaten Familien aus Madrid und Barcelona hierher zum Urlauben, zahlreiche Kreuzfahrtschiffe legen an der Hafenmole an . Besonderen Eindruck hinterlässt sicherlich ein Besuch im Naturschutzpark Coto de Doñana, ein Paradies, dort wo der guadalquivir in den Atlantik mündet .Zurück im Barceló Sancti Petri Spa Resort lässt es sich im Wellnessbereich relaxen – dem besten Spaniens! 2013 und 2014 wurde es mit
dem WTA Awards ausgezeichnet . Und der größte in Andalusien ist er auch: mit diversen Whirlpools und Entspannungspool mit Wasserfall, Dampfbad, Römischer Therme, Finnischer Sauna oder Eisgrotte und Erlebnisduschen . Dazu bietet man ThaiMassage oder Balinesische RelaxTreatments an . Verschiedene Restaurants laden zum kulinarischen Abschluss des Tages ein . Wenn am Abend die Sonne dann im Meer versinkt, dürfen die Schiffe wohl gerne am Horizont in die Ferne ziehen . Die Costa de la Luz hält einen mit all ihrer Schönheit so gut gefangen .
Refugium der Woche – Advertorial
BÖRSE am Sonntag · 20/1 535
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BÖRSE am Sonntag · 20/1 536
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