Rund um die Börse

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Rund um die Börse. Was ist die Börse?. - PowerPoint PPT Presentation

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  • Was ist die Brse?Die Brse ist ein Markt, auf dem Aktien, Anleihen, Devisen oder bestimmte Waren gehandelt werden. Der Handel an der Brse wird nicht wie etwa in einer Markthalle direkt zwischen Kufern und Verkufer betrieben, sondern von dazu berechtigten Personen, den Hndlern. Die sogenannten Makler (Hndler) setzen whrend definierter Handelszeiten Kurse (Preise) fest, die nach Angebot und Nachfrage gebildet werden.

  • Die Geschichte der Brse?Grndung durch das Patriziergeschlecht Van der Beurse in Brgge, 14. Jahrhundert, vor dessen Haus sich Hndler zum Tausch von Waren trafen.1602, Geburt der 1. Aktie VOC in den Niederlanden Wiener Brse wurde 1771 als eine der ersten Brsen der Welt von Kaiserin Maria Theresia gegrndet und entwickelte sich zum zentralen Kapitalmarkt der Habsburger-Monarchie.Seit 1999 ist die Wiener Brse AG nicht mehr im staatlichen Besitz, sondern gehrt zu 100% sterreichischen Banken und brsenotierten Unternehmen.

  • Arten von BrsenPrsenzbrse (Brseparkett) = klassischer Wertpapierhandel ber Hndler Computerbrse (z.B. XETRA) = vollelektronischer Brsehandel ber Computer Warenbrse = Handel von Rohstoffen und Halbfertigprodukten

  • Die Aufgaben einer BrseDie zentrale Aufgabe an der Brse besteht darin, Anleger (die Geld ertragreich veranlagen wollen) und Unternehmer (die Geld bentigen, um ihr Unternehmen auszubauen) zusammenzubringen. Je besser dies funktioniert, desto besser ist es fr die gesamte Volkswirtschaft.

    Bereitstellung einer Handelsplattform fr Wertpapiere, Waren, Rechte, Aktive Mitgestaltung des heimischen KapitalmarktesZulassungsstelle fr Neuemissionen

  • Fr wen hat die Brse Bedeutung?Fr Anleger: An der Brse knnen Anleger jederzeit Wertpapiere kaufen oder verkaufen und ihr Geld langfristig gewinnbringend anlegen. Fr Unternehmen: Der Gang an die Brse bringt den Unternehmen zustzlich Kapital. Dadurch knnen Investitionen, Forschungen und Markterschlieungen finanziert werden. Unternehmen sichern sich so ihre Konkurrenzfhigkeit und somit auch Arbeitspltze.

  • Welche Wertpapiere gibt es?Aktien (=Anteilspapiere) Anleihen (=Forderungspapiere) Optionsscheine (=Recht auf Wertpapiere) Zertifikate (=Anteil an Aktien-, Indexkorb) Investmentfonds (=Wertpapierfonds)

  • Was ist eine Aktie?Aktien sind Wertpapiere, die den gleichen Stellenwert besitzen wie eine Banknote. Sie bestehen aus einem Mantel und dem Dividendenscheinbogen.Der Kauf einer Aktie ber die Brse macht Sie zum Miteigentmer am Gesamtvermgen einer Aktiengesellschaft (AG).Entwickelt sich der Kurs einer Aktie gnstig, wird der Kurs der Aktie und damit der Wert Ihres Unternehmensanteiles steigen und umgekehrt.Abgesehen von Vermgensrechten, sichert der Aktienbesitz auch Mitspracherechte am jeweiligen Unternehmen.

  • Was ist eine Anleihe?Anleihen sind Wertpapiere die vom Staat, von Gemeinden, ffentlichrechtlichen Institutionen sowie von Unternehmen und Banken ausgegeben werden um sich vom Anleger fr eine bestimmte Zeit Geld zu borgen.Der Anleger bekommt eine vereinbarte Verzinsung, die in Form von Zinsen regelmig ausbezahlt wird.Die Hhe der Zinsen richtet sich nach der Laufzeit und der Bonitt des Emittenten.Am Ende der Laufzeit bekommt der Anleger sein Geld zurck.Anleihen zhlen zu den sicheren Veranlagungen (je nach Rating) und ermglichen durch den Handel an der Brse auch noch Kursgewinne.

  • Was sind Optionsscheine und Zertifikate?Optionsscheine sind Wertpapiere die zum Kauf einer vereinbarten Anzahl von Aktien, zu einem bestimmten Termin, zu einem vorab festgelegten Kurs, berechtigen. Zertifikate sind Wertpapiere, die einen ausgewhlten Wertpapierkorb oder Wertpapierindex (z.B. ATX) 1:1 abbilden. Vorteil: der Anleger kann sich mit einem geringen Geldeinsatz an einer breit gestreuten Veranlagung beteiligen.

  • Was ist ein Investmentfonds?Fonds sind Wertpapierkrbe, die in unterschied-lichen Lndern oder Branchen veranlagen und von einem Profi (Fondsmanager) aktiv gemanagt werden.Fonds werden von Fondsgesellschaften sog. KAGs aufgelegt und nicht an der Brse gehandelt (Beispiel: KEPLER FONDS KAG).Es gibt vier Grundtypen: Aktienfonds, die das Fondsvermgen in Aktien anlegen, Anleihenfonds, die Gelder in Zinspapiere investieren, Immobilienfonds, die auf Huser und Grundstcke setzen, sowie gemischte Fonds, die in allen drei Anlagekategorien ttig sein knnen.

  • Handel mit ErwartungenKauf: - Geschftsverlauf des Unternehmens ist gnstig - Aktien sind billig, es kann mit steigenden Kursen gerechnet werden

    Verkauf: - Ungnstige Entwicklung des Unternehmens - Aktien sind teuer, es wird knftig mit fallenden Kursen gerechnet

    > Brsen gelten deshalb als Wirtschaftsbarometer, da sie knftige Entwicklungen vorwegnehmen!

  • Was beeinflut die Kursbildung?Preis der Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt - Je hher die Nachfrage, desto hher der Preis - Je hher das Angebot, desto niedriger der Preis Die Brse lebt auch von Gerchten, Fantasien und Visionen Allgemeine Konjunktur der Weltlage

  • Einteilung der MrktePalette von Produkten, die an der Brse gehandelt werden, ist breit. Grundstzlich gibt es 2 Mrkte: Kassamarkt - Handel von Basiswerten (Aktien, Anleihen, Waren,.. - Abschluss und Erfllung eines Geschftes fallen zeitlich zusammen Terminmarkt - Preis, Menge und Liefertermin bei Abschluss fixiert - Bezahlung und Erfllung eines Geschftes erfolgt zu einem spteren Zeitpunkt

  • Rasch zu den wichtigsten Infoshttp://www.boerse-live.atBrokerservice der Raiffeisenbankengruppe Obersterreich- Umfassende Informationsplattform zu allen Wertpapieren - Topaktuelle Aktienkurse, Brsenachrichten und Analysten- meinungen auf Knopfdruck verfgbar - Alle Informationen sind frei zugnglich und stehen gratis zur Verfgung - Direkter Zugang zu ber 65 Handelspltze in Europa und Osteuropa, Amerika und Kanada Weitere interessante Internet-Adressen:http://www.kepler.at http://www.rcm.athttp://www.wienerborse.at http://www.rcb.at

    Was an einer Brse passiertHinter dem Mechanismus der Brse steht im Prinzip etwas sehr einfaches: Die Brse ist ein Markt, auf dem fr Waren nach Angebot und Nachfrage Preise gebildet werden. Der Handel an der Brse wird nicht wie etwa in einer Markthalle direkt zwischen Kufer und Verkufer betrieben, sondern von dazu berechtigten Personen, den Hndlern.

    Warum die Brse so heit?Weil sich einst vor dem Haus der belgische Familie Van der Beurse, die in ihrem Wappen eine Geldbrse fhrte, Hndler zum Tausch von Waren trafen. Sie legten dort ihre Anteilscheine zum Verkauf aus und schlugen auf einer Tafel den Preis an. War er zu hoch, fand sich kein Kufer. Gab es einen Interessenten, so bezahlte er dem Hndler die gewnschte Summe und bekam im Gegenzug das Wertpapier. Bei starker Nachfrage wurde um eine Aktie gefeilscht und ihr Wert kletterte nach oben. Mangelte es an Interessenten, dann sank der Wert der Aktie. Daran hat sich im Prinzip bis heute nichts gendert.

    Die erste AktieAls Geburtstag der Aktie gilt der 20. Mrz 1602, an dem sich einige kleinere Handelsgesellschaften auf dem Gebiet der heutigen Niederlande und Belgiens zur Verenigde Ostindische Compagnie (VOC) zusammengeschlossen haben. Die VOC ist die erste Gesellschaft, die alle grundlegenden Eigenschaften einer modernen Aktiengesellschaft aufweist. Die Aktien konnten frei gehandelt werden. Bereits zwei Jahrhunderte vor der Grndung der VOC fanden sich Kaufleute aus aller Welt vor dem Haus des Bankiers Van der Beurse in Brgge zusammen, um Handel zu treiben. Die regelmigen Handelstreffen wurden bald als Brse bezeichnet.

    Wien: Brse mit Tradition und ZukunftDie Wiener Brse wurde 1771 als eine der ersten Brsen der Welt von Kaiserin Maria Theresia gegrndet und entwickelte sich zum zentralen Kapitalmarkt der Habsburger-Monarchie. 1818 wurde in Wien erstmals mit Aktien gehandelt. In der Grnderzeit kamen zahlreiche neue Aktien auf den Markt, die das Kapital fr Industrie- und Bankgrndungen beschafften. Einen empfindlichen Rckschlag erlebte die Wiener Brse 1873, als von sterreich eine weltweite Wirtschaftskrise ihren Ausgang nahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wiener Brse vor allem ein Handelsplatz fr Forderungspapiere und fr Devisen. In den 90er-Jahren wurde erkannt, dass eine lange und glorreiche Geschichte nicht ausreicht, um am Markt bestehen zu knnen. In rascher Folge wurden wichtige Vernderungen durchgefhrt: Kassa- und Terminmarkt wurden in einer neu gegrndeten Aktiengesellschaft zusammengefhrt. Seit 1999 ist die Wiener Brse AG nicht mehr im staatlichen Besitz, sondern gehrt zu 100 % sterreichischen Banken und brsenotierten Unternehmen. Prsenz- und ComputerbrseWer kennt sie nicht, die Szenen aus Filmen oder Nachrichten-Sendungen: Bilder vom Floor einer Brse, auf dem hektische Menschen mit hoffnungsvollem oder verzweifeltem Gesichtsausdruck heftig gestikulieren und durcheinander schreien? Das englische Wort Floor, zu deutsch Brseparkett, bezeichnet den Ort, an dem der Brsehandel im Brsegebude stattfindet. Solche Bilder entsprechen den traditionellen Vorstellungen von einer Prsenzbrse, bei der die handelnden Personen, die Hndler, vor Ort anwesend sind.

    Im Gegensatz zur klassischen Parkett- oder Prsenzbrse hat sich inzwischen als zeitgeme Innovation die Computerbrse herausgebildet, in der die Hndler ihre Auftrge (Orders) ber vernetzte Handelssysteme eingeben. Auch der Handel an der Wiener Brse luft seit einigen Jahren vollelektronisch sie ist somit keine Prsenzbrse mehr. Hier kommen Kauf- und Verkaufsorders der Banken zusammen, werden verglichen und bei bereinstimmung in der Stckzahl automatisch ausgefhrt. Mehr als 11.000 Wertpapiere - darunter alle rund 6000 an der Frankfurter Wertpapierbrse gelisteten Aktientitel - knnen derzeit ber Xetra gehandelt werden.

    Warenbrsen sind um einige Jahrhunderte lter als Wertpapierbrsen. Und ihre Bedeutung fr die Preisbildung bei zahlreichen Rohstoffen und Halbfertigprodukte ist ungebrochen. An der Wiener Brse spielt die Warenbrse allerdings tradtionell eine untergeordnetet Rolle. Aufgabe einer BrseZu den Hauptaufgaben einer Brse zhlt die aktive Gestaltung des heimischen Kapitalmarktes zum Nutzen der gesamten Wirtschaft. Sie fungiert als Plattform fr Emittenten (wie Unternehmen, Ausgeber von Anleihen etc.), Anleger und Banken; sowohl was den tatschlichen Brsehandel betrifft als auch bei gemeinsamen Manahmen zur Strkung des Kapitalmarktes.Bedeutung fr Anleger: An einer Wertpapierbrse knnen Anleger jederzeit Wertpapiere kaufen und verkaufen. Der Handel luft nach bestimmten Regeln ab, die fr alle Marktteilnehmer gleich sind. Durch die Brse ist der rasche Kauf oder Verkauf von Wertpapieren sichergestellt.

    Bedeutung fr Unternehmen: Der Gang an die Brse bringt den Unternehmen zustzliches Kapital. Dadurch knnen Investitionen, Forschungen und Markterschlieungen finanziert werden. Unternehmen sichern sich so ihre anhaltende Konkurrenzfhigkeit.

    Buntes Angebot bei WertpapierenAn der Brse haben Investoren Zugang zu den attraktivsten Aktienwerten. Daneben werden auch Investment- und Indexzertifikate, Partizipationsscheine, Genussscheine, Genussrechte, Bezugsrechte und Exchange Traded Funds sowie festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen) gehandelt. Die gehandelten Wertpapiere lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Beteiligungspapiere und Forderungspapiere. Ein Beteiligungspapier verschafft dem Inhaber ein Eigentumsrecht, er ist am Unternehmen beteiligt. In guten, wie in schlechten Zeiten. Betrchtlichen Chancen auf Wertzuwchse steht das Verlustrisiko gegenber. Das Beteiligungspapier schlechthin ist die Aktie, die an der Brse gehandelt wird.

    Ein Forderungspapier verbrieft das Recht auf Kapitalrckzahlung und Verzinsung. Der Kufer des Wertpapiers berlsst dem Glubiger einen bestimmten Geldbetrag auf bestimmte Zeit. Der Ertrag ist beschrnkt, gleichzeitig ist auch das Risiko geringer. Ein typisches Forderungspapier ist die Anleihe, die an der Wiener Brse im Segment bond market.at gehandelt wird.

    Was ist eine Aktie?Unternehmen knnen sich auf alle mglichen Arten das ntige Kapital fr Investitionen und Markteroberung beschaffen, eine davon ist der Brsengang. Hierbei wird der groe Apfel Marke "Firma" in eine vorher festgelegte Anzahl kleiner Stcke geteilt, die Aktien. Diese werden dann an die Investoren verkauft. Aktiengesellschaften gehren somit keiner einzelnen Person - etwa dem visionren Firmengrnder - sondern all denen, die Anteilsscheine am Unternehmen erworben haben: den Aktionren. Schon mit einer Aktie gehrt einem also ein winziges Scheibchen eines Unternehmens; man kann sich auf der jhrlichen Hauptversammlung zu Wort melden und um die Geschicke "seiner" Firma bangen und hoffen. Wenn alles gut geht, wird der Aktionr sogar an Firmengewinnen beteiligt, und zwar in Form einer Dividende. Rechtliche Unterschiede gibt es zwischen Stamm- und Vorzugsaktien. Die Stammaktie ist die Regel: Mit ihr hat der Aktionr volles Stimmrecht auf der Hauptversammlung. Mit einer Vorzugsaktie dagegen verzichtet er auf dieses Recht, erwirbt aber dafr den "Vorzug" eines niedrigeren Preises, sowie einer erhhten Dividendenzahlung. Manche Unternehmen haben sowohl "Stmme" als auch "Vorzge" im Umlauf, und diese knnen sich in der Anlegergunst durchaus unterschiedlich entwickeln, was am Kursverlauf sichtbar wird. Aktienkauf ber die Brse kann ein wichtiger Baustein fr Ihre Zukunft sein, denn er macht Sie zum Miteigentmer einer Aktiengesellschaft (AG). Aktienbesitz verbrieft neben Eigentumsrechten auch Stimmrecht in der Hauptversammlung, das Recht auf Dividende, oder das Recht auf Bezug junger Aktien bei Kapitalerhhungen. Wenn Sie Aktien kaufen, sind Sie rechtlich abgesichert, weil das Rechtsverhltnis zwischen Ihnen und der AG durch das Aktiengesetz geregelt ist. Aktien selbst sind Wertpapiere, die den gleichen Stellenwert besitzen wie Banknoten: Sie reprsentieren einen Wert, werden auf einem fast flschungssicheren Papier gedruckt und tragen fortlaufende Kontrollnummern. Eine Aktie besteht aus Mantel, Dividendenscheinbogen und Erneuerungsschein zum Bezug neuer Dividendenscheinbgen. Auf dem Mantel sind unter anderem der Name der Aktiengesellschaft und der Nennwert als Teil des Grundkapitals der AG angegeben.

    Was ist eine Anleihe?Nicht nur der Privatmensch bentigt manchmal einen Kredit, um sich eine neue Wohnungseinrichtung zu kaufen oder ein Haus zu bauen. Auch der Staat braucht Geld, um Investitionen zu ttigen und seine Aufgaben erfllen zu knnen. Dafr reichen Steuereinnahmen manchmal nicht aus. Deshalb leihen sich der Bund oder Gemeinden Geld von den Brgern. Im Gegensatz zur Aktie, mit der ein Anleger einen Teil einer Firma erwirbt, gibt er bei einer Anleihe (englisch bond) sein Geld nur eine Zeit lang fort, damit es Frchte trgt - in Form regelmiger Zinszahlungen.Wegen dieser Zinsen werden Anleihen auch festverzinsliche Wertpapiere genannt, oder Renten, wegen der regelmigen Zahlung. Am Ende der Laufzeit so eines Rentenpapiers erhlt der Anleger dann sein Geld zurck. Er kann es aber auch zwischendurch an die ausgebende Stelle zurckgeben oder an der Brse verkaufen, allerdings zu je nach Zinsentwicklung schwankenden Kursen. Neben dem Staat leihen sich auch Banken und selbst Unternehmen Geld bei Privatmenschen.

    Bei Anleihen unterscheidet man 3 Arten der VerzinsungFixe VerzinsungVariable VerzinsungNullkuponanleihen

    Sonderformen sind beispielsweise:WandelanleihenCash or Share AnleihenErgnzungskapitalanleihenOptionsscheine Optionsscheine sind eine Wette auf Zeit: Wer einen Aktienoptionsschein kauft, spekuliert darauf, dass der Basiswert - die Aktie - in der Zukunft entweder steigt oder fllt. Mit dem Papier erwirbt der Inhaber das Recht, eine bestimmte Menge der zu Grunde liegenden Aktien zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Der Preis fr dieses Geschft in der Zukunft wird allerdings schon heute festgelegt (Basispreis). Steigt nun der Aktienkurs ber diesen Basispreis plus die Kosten des Optionsscheins, ist der Optionsscheininhaber mit einem Aktien-Call auf der Siegerseite. Umgekehrt verhlt es sich genauso mit der Verkaufs-Option, wenn der Aktienkurs unter den Basispreis rutscht. Der Inhaber des Scheins kann nun whrend der Laufzeit dieses Recht zu einem hheren Preis weiterverkaufen oder das Recht selbst ausben - und sich, etwa bei einer Call-Option, die bewusste Aktie zum gnstigen Kurs ins Depot legen. Geschfte mit Optionsscheinen sind nur etwas fr erfahrene Anleger, die sich der groen Risiken bewusst sind. Fr Anfnger sind sie kein geeignetes Anlageinstrument!

    ZertifikateWhrend man ordentlich Geld aufbringen muss, um selbst eine ganze Palette verschiedener Wertpapiere zusammen zu tragen und in seinen Korb zu legen - was man zwecks Risikominimierung auf jeden Fall tun sollte, bieten Banken einen gnstigen Ausweg fr Kleinanleger: Aktien- und Indexzertifikate. Die funktionieren so: Die Banken kaufen und halten selbst Aktien, beispielsweise alle 30 im DAX enthaltenen Wertpapiere, oder aber eine Handvoll Titel, die alle aus einer bestimmten Branche (z. B. Automobile) stammen. Auf diese Aktienkrbe geben sie dann Anteilsscheine an Anleger aus. Zertifikate haben im Allgemeinen eine feste Laufzeit und sind im Verhltnis 1:1, 1:10, 1:100 o.. soviel wert, wie der Index beziehungsweise der Aktienkorb, den sie abbilden. InvestmentfondsWer nur pfel weniger Sorten in seinen Korb legt, hat das Risiko immer noch voll auf seiner Seite. Denn wenn nun einer davon faul ist oder Apfelbume binnen mehrerer Jahre nur wenige Frchte tragen, wie soll dann die Geldanlage wachsen? Kleinanleger haben mangels flssiger Mittel hufig Schwierigkeiten, in ausreichender Menge verschiedene Unternehmensanteile zu kaufen, um von Chancen weltweiter Mrkte zu profitieren und gleichzeitig ihr Risiko klein zu halten. Auerdem will sich nicht jeder aktiv und womglich tglich mit dem Brsengeschehen auseinander setzen; manch einer sucht einfach nur einen Profi, der das fr ihn erledigt. Fr diese Anleger eignen sich Investmentfonds.

    Diese werden entweder aktiv gemanagt oder richten sich im wesentlichen nach einem Index. Darin hneln sie Indexzertifikaten. Die Fondsmanager entscheiden nach zuvor festgelegten Anlagegrundstzen, wie sie die Gelder ihrer Kunden an den Aktien- oder Rentenmrkten verteilen. Es gibt Fonds, die internationale Aktien kaufen, solche, die nur Deutsche Standardaktien kaufen oder welche, die auf Osteuropa spezialisiert sind. Selbst Fonds eines Anlageuniversums knnen noch unterschiedliche Anstze verfolgen und sich deshalb jeweils eher fr einen risikofreudigen oder einen konservativeren Anleger eignen.Kosten:Fondsanteile werden von den Kapitalanlagegesellschaften bezogen, entweder direkt oder ber eine Bank. Dem Fondskufer wird in der Regel ein so genannter Ausgabeaufschlag in Hhe von bis zu 5 % vom Auftragswert in Rechnung gestellt. Auerdem verschlingt ein Fonds Verwaltungs- und Managementgebhren. Diese werden dem Fondsvermgen direkt entnommen.

    Investmentfonds werden in vier Grundtypen unterschieden: Aktienfonds, die das Fondsvermgen in Aktien anlegen, Rentenfonds, die Anlegegelder in Zinspapiere investieren, Immobilienfonds, die auf Huser und Grundstcke setzen, sowie gemischte Fonds, die in allen drei Anlagekategorien ttig sein knnen. Der Handel mit ErwartungenAn einer Brse werden Erwartungen gehandelt. Aktien eines an der Brse notierten Unternehmens werden in aller Regel erworben, wenn sich der Kufer einen gnstigen Geschftsverlauf dieses Unternehmens erwartet. Oder wenn die Aktien auf Grund verschiedener Umstnde gerade sehr billig zu haben sind, aber trotzdem mit einem Aufschwung und so genannten Gewinnmitnahmen gerechnet werden kann. Gehen Aktieninhaber von einer ungnstigen Entwicklung aus, liegt es auf der Hand, dass sie ihre Aktien zum Verkauf anbieten. Brsen gelten daher als Wirtschaftsbarometer, da sie knftige Entwicklungen vorwegnehmen. Sie reagieren generell auf volkswirtschaftliche und politische Vernderungen sehr sensibel. Die Prinzipien der KursbildungEin Aktienkurs ist der aktuelle Preis einer brsegehandelten Aktie. Als Marktpreis ist er das Ergebnis des zum Zeitpunkt der Kursbildung bestehenden Verhltnisses von Angebot und Nachfrage. Prinzipiell knnen Sie sich das so vorstellen: Gehen die Geschfte eines Unternehmens gut oder steht zum Beispiel die Markteinfhrung eines vielversprechenden Produktes bevor, wird die Nachfrage an den Aktien dieses Unternehmens steigen. Eine groe Zahl von Investoren wird versuchen, von der zu erwartenden guten Geschftsentwicklung zu profitieren. Ist eine Aktie sehr begehrt, werden potenzielle Kufer auch bereit sein, einen hheren Preis dafr zu zahlen. Gleichzeitig werden immer weniger Inhaber Lust haben, die Aktie zu verkaufen. Als Folge der groen Nachfrage und des geringen Angebotes werden also die Kurse steigen. Freilich kann das auch andersherum funktionieren.

    Wie entsteht ein AktienkursAktienkurse werden von Menschen gemacht. Von Investmentbankern, Firmeninhabern, Fondsmanagern und den Privatanlegern - also von uns allen. Dies geschieht nicht zwingend auf Grund handfester, "fundamentaler" Informationen. Deswegen erscheint uns ja das Brsengeschehen manchmal vllig irrational. Da steigen die Kurse, weil alle etwas vom groen Kuchen abhaben wollen und Aktien kaufen, ohne dass die Unternehmen nennenswerte Profite vorweisen knnten. Da ist dann gerne von einer "Blase" die Rede, die irgendwann platzen muss, etwa die "Internetblase" im April 2000. Vorher haben aber doch einige Marktteilnehmer ordentliche Kurssteigerungen mitnehmen knnen. Den Aktienpreis bestimmt nicht allein der wirkliche Wert der Firma, messbar etwa an Unternehmensgewinnen, sondern vor allem die Nachfrage der Anleger. Wollen viele Aktionre einen Teil von einem Unternehmen, macht dies das einzelne Papier teuer.

    Der Erfolg an der Brse stellt sich demnach dann ein, wenn man frhzeitig und billig eine solche Aktie kauft, von der zu erwarten ist, dass viele andere Anleger sie auch haben wollen, egal zu welchem Preis. Die Palette von Produkten, die an der Brse gehandelt werden, ist breit. Grundstzlich kann der Handel in zwei Mrkte unterteilt werden:

    Der KassamarktAm Kassamarkt werden die so genannten Basiswerte gehandelt das knnen Wertpapiere (Aktien und Anleihen) oder Waren, wie zum Beispiel Rohstoffe, sein. Der Kassamarkt zeichnet sich durch das zeitliche Zusammenfallen von Geschftsabschluss und Geschftserfllung aus: Kauft beispielsweise jemand eine Aktie, so ist derjenige ab diesem Moment Miteigentmer am Gesamtvermgen einer Aktiengesellschaft.

    Der TerminmarktAm Terminmarkt erfolgt die Erfllung eines Geschftes erst zu einem spteren Zeitpunkt. Preis, Menge und Liefertermin werden aber von den Vertragspartnern bereits bei Geschftsabschluss fix vereinbart. Ein Beispiel fr ein Termingeschft: Ein Getreideproduzent befrchtet einen Preisverfall fr das Getreide, das er in etwa vier Monaten ernten wird. Eine Grobckerei, die in vier Monaten eine bestimmte Getreidemenge bentigt, befrchtet eine Steigerung des Getreidepreises. Zum Ausgleich ihrer jeweiligen Risiken einigen sich die beiden auf die Lieferung einer bestimmten Getreidemenge zu einem bestimmten Termin und zu einem vorab definierten Preis. Durch dieses Termingeschft kennen beide Vertragspartner bereits ihren jeweiligen Kauf- und Verkaufskurs im Voraus und knnen ihre Geschfte besser planen. Gleichzeitig vergeben sie aber auch die Chance, dass sich der Preis zu ihren Gunsten entwickelt.