Rundbrief 2 Winter 2012 13 - Gymnasium Thomaeum...6 Liebe Freunde der Pro Paraguay Initiative,...
Transcript of Rundbrief 2 Winter 2012 13 - Gymnasium Thomaeum...6 Liebe Freunde der Pro Paraguay Initiative,...
Mit Frau Lehmann und Herrn Zanders vor dem Petersdom in Rom
Winter 2012/13
Rundbrief Nr. 2 im Schuljahr 2012/13: 1. Februar 2013
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Liebe Schülerinnen und Schüler,
sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige,
liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Das erste Halbjahr des Schuljahres liegt hinter uns, die Zeugnisse sind geschrieben und ausgehändigt. Ich
hoffe, dass die Zeugnisse dem entsprechen, was jeder Einzelne eingesetzt und geleistet hat und demzu-
folge erwarten kann, vor allem dass die Noten als gerecht empfunden werden. Freut euch über ein schönes
Zeugnis, aber bedenkt auch, dass Noten relativ und nicht „alles“ sind. Schon gar nicht sind sie ein „Wert-
urteil“ über den Menschen. Dennoch sollten sie ernst genommen werden und – bei Bedarf – Anlass für ein
ausführliches Gespräch zwischen Schüler/-in, Lehrer/-in und Eltern sein. Liebe Eltern, ich möchte Sie
gerne ermuntern, gegebenenfalls frühzeitig (auch von sich) aus das Gespräch mit uns zu suchen, damit wir
gemeinsam überlegen können, wie das jeweils gesteckte Ziel zu erreichen ist.
Mit dem Halbjahreswechsel sind einige Veränderungen verbunden. Am 1. Februar 2013 ist Frau Annerose
Richter in Pension gegangen, nach mehr als 35 Jahren als Lehrerin am Thomaeum. Ihre Tätigkeit hatte sie
hier am 1. September 1977 begonnen. Schulleiter war damals Herr Reiß. Wir danken ihr im Namen der ge-
samten Schule für die ausgezeichnete Arbeit, die sie immer vorbildlich und höchst verantwortlich für ihre
Schülerinnen und Schüler geleistet hat. Die eigentliche Verabschiedung der Kollegin wird am Ende des
Schuljahres stattfinden.
Als neue Kollegin begrüßen wir sehr herzlich Frau Ute Jenner. Auf eigenen Wunsch ist Frau Jenner vom
Aachener Rhein-Maas-Gymnasium in ihre Kempen-Krefelder Heimat versetzt worden. Frau Jenner unter-
richtet die Fächer Niederländisch, Sport und Deutsch. Sie schließt damit die „Versorgungslücke“, die seit
der frühzeitigen Pensionierung von Herrn Minke im Fach Niederländisch bestand. Frau Francisca Semmler
half uns, diese Zeit zu überbrücken. Zweieinhalb Jahre unterrichtete Frau Semmler ihr Fach Niederlän-
disch vorzugsweise in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe und engagierte sich auch sehr auf
dem Gebiet der internationalen Begegnungen und des Kulturaustausches. Leider konnte ihr Vertrag nun
nicht verlängert werden. Wir danken ihr für ihre gute Arbeit und wünschen ihr – privat wie beruflich – alles
Gute.
Neu im Kollegium ist ebenfalls Frau Anika Zanker, die gerade sehr erfolgreich ihr zweites Staatsexamen
abgelegt hat. Sie vertritt Frau Serpil Aydin-Yilmaz, die längerfristig erkrankt ist. Mit drei Leistungskursen
und zwei Grundkursen in der Qualifikationsphase und den sich daraus ergebenden Abiturprüfungen nimmt
Frau Zanker gleich zu Beginn ihrer Arbeit eine hohe Belastung auf sich, für die wir ihr unsere ganze Unter-
stützung zusichern und alles Gute wünschen.
Herr Dr. Michael Lenz ist zwar nicht mehr „neu“ am Thomaeum – zweieinhalb Jahre unterrichtet er schon
nahezu in Vollzeit die Fächer Englisch und Geschichte –, aber neu ist, dass er jetzt sein „nebenbei“ absol-
viertes Referendariat sehr erfolgreich abgeschlossen hat und seit Beginn des zweiten Halbjahres nicht
mehr „Lehrer in Ausbildung“, sondern Studienrat ist. Herzlichen Glückwunsch!
Dieser Rundbrief thematisiert als Schwerpunkt die „Alt-Thomaeer im Schulverein“. Unsere aktiven Ehema-
ligen unterstützen die Schule „leise“ im Hintergrund. Was sie tun und warum sie es tun, das erfahren Sie
hier nun etwas genauer. Kurz vor Erscheinen des Rundbriefes erreichte uns die traurige Nachricht, dass
Herr Dr. Herbert Fitzen, langjähriger zweiter Vorsitzender der Alt-Thomaeer, plötzlich und unerwartet
verstorben ist. Wir wollen ihm ein ehrendes Andenken bereiten.
Obwohl wir – „gefühlt“ – schon mittendrin sind im Jahr 2013, wünschen wir Euch und Ihnen etwas verspä-
tet ein gesegnetes neues Jahr.
Herzliche Grüße
G. Vetter-Rehkämper und E. Kaum
3
Schulmitwirkung
Seit Beginn des Schuljahres 2012/13 an der
Spitze der Schulpflegschaft: Frau Ute
Gremmel-Geuchen. Ihre Stellvertreterinnen
sind Frau Ulrike Füngerlings, Frau Barbara Wol-
ters und Frau Ute Sorg.
Im dritten Jahr Schülersprecherin: Unsere
Abiturientin Michèle Schmitter bei der Verlei-
hung der „Thom-Awards“. Ihre Stellvertreter
sind Tamara Grüters und Alexander Tauber.
Die Vorsitzende des Lehrerrats: Frau Brigitte
Nienhaus. Herr Dr. Dirk Brinkmann, Herr Her-
mann-Josef Omsels, Frau Dr. Adelheit Sitzler-
Grefen und Frau Anke Vogeler gehören ebenfalls
dem Lehrerrat an.
Frau Dr. Sitzler-Grefen ist gleichzeitig die
Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen im
Kollegium.
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Inhalt Seite
1. Solidarität 5
• Martinsaktion 2012 5
• Das ganze Thomaeum sammelt 7
• Merci pour votre solidarité! 8
• Für Jolas neue Prothese 9
2. Die Alt-Thomaeer im Schulverein 9
• Alt-Thomaeer oder Alumni? 9
• Wir über uns 10
• Anschaffungen 10
• Thomaeerpreise 10
• Trauer um Dr. Fitzen 11
3. Im 2. Quartal des Schuljahres 11
• Neue Monitore für die Schule 11
• Unsere Romfahrt 12
• Das Adventskonzert 13
• Engländer am Thomaeum 15
• Ehrenamtspreis für CaTho-„Mütter“ 15
• KlimaKidz 17
• Daniel Wong 18
• Neue Technik-AG 18
• Theater: Don’t forget about me 19
• Glaube macht’s möglich 21
• AIDS-Beratung in den 9. Klassen 22
Unsere drei neuen 5. Klassen 22
Impressum
Redaktion: Edmund Kaum
Fotos: Gerda Beer, Udo Schieferstein
Druck: Stadt Kempen
In Farbe gibt es den Rundbrief auf unserer
Homepage: www.thomaeum.de
Was aktuelle Termine betrifft, so bitten wir Sie,
unseren Terminkalender auf der Homepage der
Schule zu beachten.
Frau OStR’ Annerose Richter am 1. Februar 2013,
ihrem letzten Arbeitstag, im Lehrerzimmer
(eingerahmt von G. Vetter-Rehkämper und E.
Kaum)
Ferien im Schuljahr
2012/2013
Ostern: MO, 25.03.13 – SA, 06.04.13
Beweglich: FR, 10.05.13
Pfingsten: DI, 21.05.13
Beweglich: FR, 31.05.13
Sommer: MO, 22.07.13 – DI, 03.09.13
5
Martinsaktion 2012:
5431,73 Euro
für die Landwirtschaftsschule
San Juan in Paraguay
Wie jedes Jahr, so waren die Schülerinnen und
Schüler des Thomaeum auch an diesem 10. No-
vember wieder in den Straßen Kempens unter-
wegs, um für den Gedanken des Teilens zu wer-
ben und um Unterstützung für die Landwirt-
schaftsschule San Juan zu bitten.
Nach getaner Arbeit: Freude bei drei Schülerin-
nen, die am Martinsabend das Geld aus ihrer
vollen Sammeldose zählen. Wie immer dabei:
Walter Weitz, Ex-Thomaeer und Organisator aus
Leidenschaft der Sankt-Martin-Sammelaktion.
Er freut sich mit über das Ergebnis des Engage-
ments der Schüler: 5431,73 Euro spendeten
Kempener Bürger für ein Projekt der Pro-Para-
guay-Initiative. Das Geld ist bestimmt für Schul-
und Studienstipendien zugunsten mittelloser
Kleinbauernkinder auf dem Land. In fünf Vorträ-
gen hatten Hermann und Ute Schmitz die Schüler
über das Projekt in Paraguay informiert, um sie
für die Sammeltätigkeit zu motivieren - es hat
sich gelohnt.
Ute Schmitz von der Pro-Paraguay-Initiative und drei Schüler des Thomaeum
beim Spendensammeln
Carla, Schülerin der Landwirtschaftsschule San Juan, zeigt auf eine Holzarbeit der Schüler, in der sie die Geschichte ihrer Bauernkolonie dargestellt haben. Carla arbeitet im Sekretariat der Schule. Sie macht auch den Schriftverkehr mit der Pro-Paraguay-Initiative und bedankt sich jetzt für die "Solidarität mit unserer Schule, die ihr durch euer Sammeln gezeigt habt“.
Hermann und Ute Schmitz, die Begründer der
Pro Paraguay Initiative, informieren uns:
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Liebe Freunde der Pro Paraguay Initiative,
Raquel Barrios aus Paraguay ist 21 Jahre alt.
Schon mit zehn Jahren wusste sie mehr über das
ferne Deutschland als die meisten Bewohner
ihres Landes: Sie kannte die Lage auf dem Atlas,
die Zahl der Einwohner, die Hauptstadt Berlin,
hatte ein paar Wörter deutsch gelernt und Fotos
aus unserem Land gesehen.
Raquel zeigt: Rote Beete wachsen nicht nur in Deutschland (rechts: Hermann Schmitz)
Wie für die meisten Kinder und Jugendlichen in
Paraguay - erst recht auf dem Land - sah
Raquels Zukunft düster aus. So auch im Distrikt
Juan de Mena, circa 100 km von der Hauptstadt
Asunción entfernt, wo sich Raquels Lebensweg
mit der Entwicklungsarbeit unserer Kempener Pro
Paraguay Initiative (PPI) und der paraguayischen
Partner kreuzte.
Wie viele von Ihnen wissen, haben wir seit fast
15 Jahren dort einen Projektschwerpunkt. Von
Anfang an haben wir eine große Gruppe mutiger
Campesinos (Kleinbauern) bei ihrem erfolgreichen
Kampf um eigenes Land und bei den Mühen der
Ansiedlung unterstützt. Die Gründung der „Land-
wirtschaftsschule San Juan“ war eines der größ-
ten Projekte der PPI. Raquel gehörte zu deren
ersten Schülerinnen, sie erlernte dort (neben
dem allgemeinen nationalen Unterrichtspro-
gramm) Methoden der ökologischen Landwirt-
schaft. Diese Wirtschaftsweise ist in Paraguay
besonders wichtig, verfügen dort doch 10 Pro-
zent der Bewohner über 80 Prozent des Bodens
(„besitzen“ wäre der falsche Begriff, da ein gro-
ßer Teil des Landes illegal erworben ist).
Jetzt, wo hier bei uns in Kempen das traditionelle
Martinsfest wieder bevorsteht, kommt ein ande-
rer Unterstützer der Landwirtschaftsschule San
Juan in den Blick: das Kempener Gymnasium Tho-
maeum.
Viele tausend Euros aus Hilfsaktionen der Tho-
maeer flossen schon in den Unterhalt und den
Ausbau der Schule, zuletzt das Sammelergebnis
aus der solidarischen Sankt-Martins-Aktion.
„Manos unidas“, Hand in Hand: Kunstprojekt mit dem Künstler Thomas Niermann
und Schülern der Landwirtschaftsschule - Symbol unserer Solidarität
Zurück zu Raquel: Ein Unterrichtsprogramm über
acht lange Jahre erforderte Raquels ganzen
Einsatz, den sie aber gern leistete in dem Be-
wusstsein, dass ihr nur eine fundierte Ausbildung
Berufs- und Lebenschancen eröffnen würde. Und
das sollte auf dem Land sein, wo sie in Zukunft
leben wollte.
Auf dem Schulweg zur Landwirtschaftsschule
Sowohl im Klassenraum bei der Theorie als auch
in der ökologischen Praxis auf den Feldern der
Schule und ihrer Eltern war sie so erfolgreich,
dass sie nach dem Abitur zu den Stipendiatinnen
der PPI gehörte und ein Studium der Landwirt-
schaft beginnen konnte.
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So ist Raquel eine der vielen Jugendlichen, denen
die Hilfe aus Kempen einen Ausweg aus Hoff-
nungslosigkeit und Armut eröffnete, ein
(Über)Leben auf dem Land statt in den Städten,
in die es so viele junge Leute zieht auf der ver-
geblichen Suche nach besseren Bedingungen.
Wenn wir Raquel in Juan de Mena treffen, erle-
ben wir eine aufgeschlossene und selbstbewusste
junge Frau, die nie vergisst, ihre große Dankbar-
keit zum Ausdruck zu bringen - vor allem Ihnen
als Spendern gegenüber.
Danke allen Spendern und Sammlern!
„Das ganze Thomaeum
sammelt für Jola“ -
so überschrieb Heiner Deckers seinen Bericht in
der Rheinischen Post vom 24.11.2012:
Jola Ozga aus Polen hatte von Geburt an ein
missgebildetes Bein. Die 16-Jährige entschloss
sich zur Amputation. Eine vernünftige Prothese
kostet 30 000 Euro. Der Kempener Verein
"Most" stieß beim Thomaeum auf offene Oh-
ren.
Jule Mommert, Bélen Rossenbach und Bjarne Norlander ( Foto: Wolfgang Kaiser, RP)
Gerade erst haben die Schüler des Kempener
Gymnasiums Thomaeum beim Martinszug über
5000 Euro für die Paraguayhilfe gesammelt, da
steht schon das nächste soziale Großprojekt an.
Die Kinder und Jugendlichen wollen ihr Scherflein
dazu beitragen, dass Jola Ozga eine anständige
Prothese bekommt. "Alle Klassen machen mit, wir
verkaufen beim Tag der offenen Tür Plätzchen",
sagt Jule Mommert (13) aus der Klasse 8 d. Wer
keine Kekse haben möchte, darf natürlich auch
einfach nur spenden. Das tun auch die Klassen 5
bis 13 Uhr, die Sammlung läuft zurzeit.
Die Bitte um Hilfe kam von Verein "Most"
(Brücke), der sich seit fast 20 Jahren unter dem
Vorsitzenden Bjarne Norlander auf lokaler Ebene
um die deutsch-polnische Freundschaft bemüht.
8
Jola stammt aus Ulanow, ungefähr hundert Kilo-
meter von der ukrainischen Grenze entfernt. Von
Geburt an fehlten in ihrem rechten Bein Knie und
Schienbein. Nach sieben Operationen stand fest,
dass eine Amputation ihre einzige Chance ist. Im
Juni verlor Jola so ihr rechtes Bein. Die von der
Krankenkasse finanzierte Standardprothese
schränkt Jola Bewegungsmöglichkeiten nach wie
vor sehr ein. Sie sehnt sich nach einer modular
konstruierten Prothese, die ihr sogar Rad- und
Skifahren ermöglichen würden. Der Wunsch da-
nach wurde noch größer, als Jola im Sommer im
Fernsehen Bilder im von den Paralympics in Lon-
don sah. Kostenpunkt der Prothese: 30 000 Euro.
"Ihre Freunde in der Klassen haben angefangen
zu sammeln. Das war eine rührende Geschichte",
erklärt Norlander. Weitere Aktionen in Polen
starteten, inzwischen sind 18 000 Euro zusam-
mengekommen. Die Schüler des Thomaeums
möchten nun die Erfüllung von Jolas Wunsch noch
ein wenig näher rücken lassen. "Wir helfen gern",
sagte gestern Schulleiter Edmund Kaum. Das
Thomaeum arbeitet seit zehn Jahren mit dem
Verein "Most" zusammen, betreibt vor allem
Schüler- und Kulturaustausch. "Dabei habe wir
viel Positives erlebt, mit gesunden Kindern und
Jugendlichen", so Kaum. Daher sei es keine Frage
gewesen, Hilfestellung zu leisten, wenn Not be-
steht. Vielleicht sei es sogar möglich, beim
nächsten Austausch Jola einmal zu besuchen. Da
hatte Norlander dann gleich die Idee, sie im Jahr
danach nach Kempen einzuladen.
Um das zu ermöglichen, begeben sich die Mäd-
chen und Jungen der Klasse 8 d (vielleicht auch
die Eltern) ans Plätzchenbacken. Verkauft wer-
den sie beim Tag der offenen Tür am Samstag, 8.
Dezember, ab 9.30 Uhr. "Wir erklären allen Be-
suchern, wofür das Geld bestimmt ist", erklärt
Bélen Rossbach (13). Und diese Ansprache wirkt
erfahrungsgemäß. Im vergangenen Jahr sammel-
ten die Kinder für Haiti: "Am Ende hatten wir zu
wenig Kekse", erinnert sich Bélen.
Für die anderen Klassen gilt: Wenn jeder Schüler
nur einen Euro übrig hat, kämen fast 1000 Euro
zusammen. Wobei auch Spenden seitens der Leh-
rerschaft gern gesehen sind.
«Merci pour votre solidarité!»
An unserem diesjährigen Tag der offenen Tür am
8. Dezember 2012 zeigten sich viele kleine und
große Besucher solidarisch durch ihre Spenden
für die 16jährige Polin Jola Ozga von unserer
Partnerschule in Ulanów.
Durch das Engagement zweier Schülerinnen aus
der Klasse 8c durchzog den Altbau unserer
Schule an diesem Vormittag ein leckerer Duft,
der viele Interessierte zum Raum der Franzö-
sisch-Fachgruppe lockte. Dort bereiteten Sa-
brina Theden und Jillian Winning den ganzen
Morgen Crêpes zu und konnten sich über mehr als
70 Euro freuen, die durch viele kleine Spenden
zusammenkamen.
Die Französisch-Fachschaft bedankt sich herz-
lich bei den beiden Schülerinnen, aber ganz be-
sonders auch bei jedem einzelnen, der sich für
Jolas Schicksal interessierte und einen kleinen
Beitrag dazu leistete, ihren Wunsch nach einem
„bewegten“ Leben Wirklichkeit werden zu lassen.
Merci beaucoup! Anke Vogeler.
9
Für Jolas neue Prothese:
1785,40 Euro
Unsere Sammlung in allen Klassen und Kursen
sowie verschiedene Aktionen, unter anderem am
Tag der offenen Tür, ergaben einen Betrag von
insgesamt 1785,40 Euro. Über most und seinen
Vorsitzenden, Herrn Bjarne Norlander, haben wir
die Spende bereits nach Ulanów überwiesen.
Danke allen, die Jola auf diese Weise geholfen
haben!
Vielleicht kann sich Jola bei einem der nächsten
Austausche ja persönlich bedanken.
Alt-Thomaeer oder Alumni?
Tradtionsgemäß laden die Alt-Thomaeer zu ihrer
Jahreshauptversammlung am Volkstrauertag
speziell die Abiturientinnen und Abiturienten des
jüngsten Abiturjahrgangs ein. Die Einladung be-
deutet für sie, dass sie an diesem Abend als
Gäste des Vereins (auch wenn Sie noch nicht
Mitglied sind) „leben“, d. h. essen und trinken
können. Warum sollte man der Einladung vielleicht
folgen?
Alumni?
Alumni klingt „gebildeter“ als Alt-Thomaeer,
meint aber ein und dasselbe: ehemalige Schüler
oder Studenten einer Schule oder Universität,
„Zöglinge“, die „mit Speis und Trank versorgt und
in allen guten Sitten unterrichtet“ wurden.
Besonders in angelsächsischen Ländern engagie-
ren sich die Ehemaligen sehr stark für die, die
nach ihnen ihre alten Schulen und Universitäten
besuchen. Aus Dankbarkeit und der Zusammen-
gehörigkeit wegen. Und zur Förderung des gene-
rationenübergreifenden Austausches. Sicher
auch wegen der Geselligkeit bei Ehemaligentref-
fen.
An den englischen Eliteuniversitäten Oxford und
Cambridge heißen die Alumni auch old boys und
old girls (alumnae ist wenig gebräuchlich).
Also, liebe junge old boys and old girls, wäre es
nicht auch für Sie eine Überlegung wert,
• den Kontakt zu Ihrer alten Schule
aufrechtzuerhalten und informiert zu blei-
ben?
• einen losen Austausch in unserem Ehemaligen-
Netzwerk zu pflegen, den Altthomaeer-Verein
also als Kontaktplattform zu nutzen?
• gelegentlich an geselligen Ehemaligentreffen
teilzunehmen?
• Ihre alte Schule zu unterstützen, d.h. diejeni-
gen, die Ihnen in dieser „Institution“ nach-
folgen?
Der Vorstand der Alt-Thomaeer in einem Oberstufenraum mit der neuen Technik:
Herr Werner Mülders, Herr Dr. HerbertFitzen, Herr Thomas Hensel, Herr Heinz Wolke, Herr Andreas
Backhaus und Herr Hans-Jürgen Beulertz
10
Wir über uns – die Alt-
Thomaeer im Schulverein
Schulverein Thomaeum, Abteilung Alt-Thomaeer,
so lautet die offizielle Bezeichnung dessen, was
in der Kurzform die Alt-Thomaeer genannt wird,
wohl wissend, dass dazu seit etlichen Jahren auch
Alt-Thomaeerinnen gehören. Der Verein, 1954
gegründet, sammelt ehemalige Schülerinnen und
Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, die
über ihre aktive Zeit im Thomaeum hinaus die
Geschicke der Schule begleiten wollen. Was in
der Satzung des Vereins schlicht „Förderung des
Gymnasiums Thomaeum in Kempen, eines humanis-
tischen Gymnasiums, und dessen Erziehungs- und
Bildungsarbeit an der Jugend“ genannt wird, ge-
schieht praktisch auf zweierlei Weise:
erstens ideell, indem die Mitglieder durch die
Mitgliederversammlung und das Jahrbuch immer
gut über die aktuellen Geschehnisse an der
Schule informiert werden; und
zweitens finanziell, indem mit den Mitgliederbei-
trägen Anschaffungen für die Schule ermöglicht
und der jährliche Thomaeerpreis gestiftet wer-
den.
Einmal jährlich findet die Mitgliederversammlung
statt, bei der neben den Formalien eines einge-
tragenen Vereins die Information, die Meinungs-
bildung über die Zuwendung an die Schule, aber
auch die Geselligkeit und das Wiedersehen ge-
pflegt werden. Die jeweils jüngsten Abiturientin-
nen und Abiturienten sind in jedem Fall als Gäste
dieser Versammlung willkommen, in der Absicht,
bei ihnen Interesse an der Mitgliedschaft zu
wecken. Bis zum Eintritt in das Berufsleben gilt
ein reduzierter Mitgliedsbeitrag. Bei Interesse
finden sich erfahrene Mitglieder, um den Jünge-
ren Hilfestellung bei der Berufsorientierung zu
geben.
Über Ihre aktive Teilhabe am Vereinsgeschehen
durch eine Mitgliedschaft freut sich im Namen
des Vorstandes
Heinz Wolke,
1. Vorsitzender, Abiturjahrgang 1975.
Anschaffungen für die Schule
durch die Alt-Thomaeer
In den letzten drei Jahren spendeten die Alt-
Thomaeer den jungen Thomaeerinnen und Tho-
maeern
2012 • eine Probenwoche in Xanten für die
Musical-AG (1800 Euro)
• Leinwände und Notebook-Schränke für
fünf Oberstufenräume (5200 Euro)
2011 • einen Robotik-Bausatz für Physik und
Informatik (2700 Euro)
• Lautsprecher und Acrylfarben für die
Kunst (950 Euro)
2010 • Beamer und Lautsprecher für fünf
Oberstufenräume (9500 Euro)
Thomaeerpreis und
Thomaeerehrenpreis
Die Alt-Thomaeer stifteten 1981 den Tho-
maeerpreis. Mit diesem Preis sollen besonderes
Engagement und überdurchschnittliche Leis-
tungen von einzelnen Schülerinnen und Schülern
oder Schülergruppen gewürdigt werden, die über
das im normalen Schulalltag Erwartbare hinaus-
gehen und somit nicht als selbstverständlich an-
gesehen werden können. Je nach Zahl der Geehr-
ten ist der Thomaeerpreis mit 200 bis 500 Euro
dotiert.
In den letzten fünf Jahren hießen die Preisträ-
ger/-innen:
2012: Anja Brimmers
2011: Teresa Novák und Jonathan Krüger
2010: Felicia Lange und Jens Hoffrichter
2009: Aniela Tenhaef
2008: Alina Hoffmann
Seit 2004 wird zusätzlich der Thomaeer-Ehren-
preis verliehen. Hier hießen die bisher „Ausge-
zeichneten“:
2012: Herr Jürgen Käberich
(Schule, Technik und Wirtschaft)
11
2010: Herr Horst König
(Schulverein)
2009: Frau Ruth Sievert-Bauer
(Cafeteria)
2008: Frau Christina Klewes-Kensy
(Kochen und gesunde Ernährung)
2007: Frau Doris Niehoff
(Nachmittagsbetreuung)
2006: Frau Marion Köhler
(Schülerfirmen)
2004: Unsere Mediothekshelfer/-innen
(aktive Eltern, Großeltern, Pensionäre)
Trauer um
Dr. Herbert Fitzen
Am 20. Januar 2013 verstarb plötzlich und uner-
wartet Dr. Herbert Fitzen.
Dr. Fitzen war 2. Vorsitzender der Abteilung der
Alt-Thomaeer im Schulverein und dem Gymnasium
Thomaeum Zeit seines Lebens sehr verbunden.
Wir werden ihn stets in guter Erinnerung behal-
ten.
Neue Monitore – eine Spende
der RCI Banque
Am 08.11.2012 erhielt das Gymnasium Thomaeum
zehn TFT-Monitore als Spende der RCI Banque.
Damit konnten die alten Röhrenmonitore im
Solarschrank gegen energiesparende TFT-Moni-
tore ersetzt werden. Weitere Vorteile der neuen
Monitore sind eine bessere Grafik und eine hö-
here Farbintensität. Auch passen die TFTs in
ihrer Form besser zu den Sichtfenstern des
Solarschranks als die Röhrenmonitore.
Wir danken Herrn Langensiepen und RCI
Deutschland sehr herzlich für die großzügige
Spende.
Über die TFT-Monitore wird für jeden Schüler
sichtbar der Status der Nachführanlage ange-
zeigt; ebenso dargestellt werden die aktuellen
Leistungsdaten der drei Solaranlagen sowie die
Aufzeichnungen der Umweltstation im Tagesver-
lauf. Auch wird zu unserem aktuellen Projekt der
Vergleich zweier Zellentypen angezeigt.
Bei diesem neuen Projekt handelt es sich um eine
einjährige Versuchsreihe, in der ein Vergleich
zwischen einer klassischen polykristallinen Zelle
und einer modernen Dünnschichtzelle bei ver-
schiedenen Witterungsbedingungen untersucht
wird. Derzeit arbeitet die Solar-AG an der Aus-
wertung der Messdaten. Mit dieser Auswertung
nimmt sie an einem Umweltwettbewerb teil.
Die neu ausgestattete Zentrale der Photovoltaik-Analage im Forum der Naturwissenschaften
12
Für die aktuellen Aufgaben und zur Realisierung
neuer Projekte sucht die Solar AG neue Mitglie-
der, die sich für Umwelt- und Informationstech-
nik interessieren und neue Fähigkeiten erwerben
wollen. Es werden keine Vorkenntnisse vorausge-
setzt, vielmehr gilt: learning by doing. Ständig ist
es in der Solar-AG erforderlich, Kenntnisse in
der Umwelttechnik auf den neuesten Stand zu
bringen, die Computer und Server der Solar-AG
zu installieren und zu erneuern, neue Programme
zu entwickeln und technische Ideen umzusetzen.
Schließlich sind alle bisherigen Projekte selbst
entwickelt und erstellt worden (siehe www.solar-
ag.net). Interessenten können sich unter
[email protected] melden. Sie werden
dann zum nächsten Treffen eingeladen.
Unsere Romfahrt
Was sind drei Tage Rom? Was sind drei Tage im
Hinblick auf diese unendliche Vielfalt und Bunt-
heit?
Gleich am ersten Abend, am Sonntag, nach prob-
lemlosem Flug und Ankunft in der Unterkunft
stießen wir auf ein kleines Problem. Der geplante
Kurztrip in das Stadtzentrum musste ins Wasser
fallen, weil die Mitarbeiter der Metro streikten.
Wir blieben beim Wasser und machten uns auf
den Weg zum Mittelmeer, erfrischten bei ge-
fühlten 30 Grad unsere überhitzten Füße, bevor
wir den drei Kilometer langen Heimweg antraten.
Ein kurzes Warmlaufen, wenn wir im Nachhinein
an die bevorstehenden Tage denken.
Vielleicht traf die Unterkunft tatsächlich nicht
die Erwartungen aller, aber das Personal war sehr
freundlich und hilfsbereit und tat sein Bestes.
Am Montag hatten wir uns den Petersplatz mit
seinem Obelisken, den Petersdom und die Bestei-
gung der Kuppel des Petersdoms vorgenommen
und reihten uns in eine lange Schlange von Tou-
risten und Gläubigen ein. Zum Glück hatten alle an
die Kleiderordnung und Sicherheitsvorschriften
gedacht, und wir kamen problemlos durch die
Sicherheitssperre hindurch, die seit 2001 obliga-
torisch ist. Ja natürlich gab es da auch eine Toi-
lette, bei 31 Leuten wird alle 5 bis 10 Minuten
danach verlangt! Wir schauten uns einzelne Ob-
jekte an: die Pieta von Michelangelo, die zuge-
mauerte heilige Pforte, den Petrus mit abgewetz-
tem Fuß, weil alle Gläubigen diesen berühren
mussten, den Baldachin von Bernini, das Petrus-
Grab, die Papstgruften und Restfundamente des
Vorgängerdoms aus konstantinischer Zeit. Nein,
Zeit für die Besichtigung der Vatikanischen Mu-
seen blieb uns leider keine, denn nachmittags
stand die Kallixtus-Katakombe auf dem Plan.
Nach beeindruckender, weil interessanter Füh-
rung bekamen wir noch einen Extraeinblick in eine
Mumienkammer, in der man zwei kaum noch wie-
derzuerkennende Mumien in Sarkophagen sehen
konnte. Danach brauchten wir frische Luft. So
war es jedenfalls geplant, aber den Spaziergang
auf der Via Appia brachen wir schnell ab. Der
Lärm und der Gestank des italienischen Straßen-
verkehrs waren einfach zu viel des Guten. Zurück
entlang der aurelianischen Stadtmauer, der Porta
San Sebastiano, und den Caracalla-Thermen bis
zum Circus Maximus, der in der Abendsonne nun
zu Füßen des Palatins und der Kaiserruinen lag.
Rein in die Metro und ab zur Unterkunft, die wir
gegen 20 Uhr erreichten und in der wir im Garten
des Castelfusano am Teich ein typisch römisches,
leckeres Abendessen bekamen.
Keiner steht gerne bereits in der Dunkelheit auf,
aber wir wollten ja etwas schaffen. Die Wecker
klingelten zwischen 6 und 7 in der Früh, Früh-
stück 7.30 Uhr, Abfahrt 8 Uhr.
Heute, am Dienstag, standen Ostia Antica, die
Spanische Treppe, Ara Pacis (pax et pietas),
Piazza Navona, Marc–Aurel–Säule und Trevi-
brunnen auf dem Programm. Und dann, nach
„Todesmärschen“ und größten Strapazen geschah
das immer schon Gefürchtete: Einem Mitglied
der Gruppe wurde mit seinem Portemonnaie und
einem nicht unerheblichen Geldbetrag sein Perso-
nalausweis auf der Rückfahrt gestohlen. Zu-
nächst große Aufregung, dann Klärung und, dank
Frau Lehmann, schnelle Lösung des Problems bei
der deutschen Botschaft am folgenden Morgen.
Für die anderen gestaltete sich der Mittwoch wie
folgt: Basilica Sancti Pauli extra muros, Trajans-
märkte (nach einem kleinen Referat), Kapitoli-
nisches Museum, Colosseum und Forum Romanum.
Herr Zanders war nach seinen Bekundungen
bemüht, es kurz und schmerzlos zu gestalten,
13
aber ehrlich gesagt war es weder kurz noch
schmerzlos. Die Sonne tat das Ihre dazu und so
waren wir am Abend ganz schön erschöpft und
die Füße brannten. Das Wort ging um vom
Martyrium einer jungen Leidensgemeinschaft aus
K. im R., an deren Spitze – kaum noch zu toppen –
die Leiden des jungen T.B. ganz besonders grau-
sam zu sein schienen. Erbarmen schien von keiner
verantwortlichen Seite zu erwarten. Zum Glück
gab es ab und an Trinkbrunnen in Rom, die natür-
lich manche auch als Minidusche benutzten.
Kaum angekommen, war es schon Donnerstag:
Rückflug gegen 13 Uhr, und wir standen wieder
im kühlen Germanien – oder vielleicht doch eher
Gallien? – neben unseren parentes und hatten
jeder für sich eine ganze Menge von ganz per-
sönlichen Erlebnissen und Eindrücken zu erzählen.
Und wer da beanstandet, was das denn alles mit
einer Sprachen- und Europawoche zu tun habe,
der bekundet damit, dass er noch nie in Rom war!
Ignominia ignorantibus! Sogar die Gully–Deckel
verkündeten das immerwährende ...
Adventskonzert
am 28.11.2012
Über unser Adventskonzert war in der Rheini-
schen Post (hc) Folgendes zu lesen:
Neben weihnachtlichen und klassischen Melodien
erklangen beim Adventskonzert im Kempener
Gymnasium Thomaeum auch moderne Lieder. So
spielte das von Sophia Wildner geleitete Orches-
ter in der gut gefüllten Aula unter anderem
„Wake me up when September ends“ von Green
Day.
Auch die ganz Kleinen waren schon dabei. Unter
der Leitung von Christiane Schmitz trat die
Gitarren-AG des 5. und 6. Schuljahres auf, von
denen einige erst seit zweit Monaten Gitarre
spielen lernen. Auch die Schüler des 8. Schuljah-
res bewiesen ihr Können.
Besonderes Highlight war der Auftritt des Mu-
sikkurses des 12. und 13. Schuljahres mit einer
ganz besonderen Version von „Rudolph the red-
nosed reindeer“. Die Rhinofoniker, wie sich der
Kurs nennt, spielten das bekannte Weihnachtslied
auf so genannten Nasenflöten. „Im Unterricht
hatten wir uns mit der Fragestellung beschäftigt,
wie ein Lied noch zu erkennen ist, wenn die Ebene
14
der Sprache wegfällt“, erzählt Musiklehrerin
Elisabeth Zanders. „Wir waren uns einig, dass die
rote Nase der Rentiere nur durch den Einsatz
von Nasenflöten authentisch sei.“
Blumen für Frau Schmitz
Das Adventskonzert bietet aber nicht nur Ar-
beitsgemeinschaften und Klassen oder Kursen die
Möglichkeit, vor einem Publikum zu spielen oder
zu singen, sondern auch Solokünstlern oder klei-
nen Gruppen. So überzeugten Elena Altmann und
Michael Beulertz im Duett mit dem aktuellen
Song „Skyfall“. Konstantin Reinfeld zeigte in
Begleitung von Georg Derks am Klavier, dass
Mundharmonika auch weihnachtlich und besinnlich
klingen kann. Als Duo überzeugten zudem Tibor
und Janos Szombati an Violine und Klavier.
Konstantin Reinfeld
Auch gesanglich hatte der Abend einiges zu bie-
ten. Insbesondere der Auftritt des Chores zu-
sammen mit der neuen Musical-AG begeisterte
die Zuhörer mit Auszügen aus dem Musical
„Rent“. „Ich fand den Chor toll, das war eine gute
Mischung aus Soli und Teilen, die der gesamte
Chor sang und zwischen lauten und leisen Lie-
dern“, sagte Judith Ernst. Musiklehrer David
Schrey leitet die seit diesem Schuljahr beste-
hende Musical-AG, die in Zusammenarbeit mit
dem Chor im Frühjahr 2013 „Rent“ aufführen
wird. „Ich hoffe, der Auftritt war ein guter Vor-
geschmack auf das Musical im März, ich freue
mich schon sehr darauf“, sagt Elena Altmann.
„Nasenflöten“
15
Englische Partnerschule
am 7. Dezember im
verschneiten Kempen zu Gast
Es war ein kurzer, aber herzlicher Besuch: 31
Schüler/-innen und drei Lehrerinnen aus
Cambridgeshire besuchten das Thomaeum für
einen Tag. Es war der Gegenbesuch des Sawston
Village College, an dem die Schüler/-innen des
Thomaeum während der Sprachen- und Europa-
woche im September ebenfalls einen Schultag
erlebten.
Durch die widrigen Verkehrsverhältnisse verspä-
tete sich die Gruppe aus England um zwei Stun-
den, sodass die geplante Erkundung des Kempener
Wochenmarktes ausfallen musste. Nach der Be-
grüßung in der Schule und der Teilnahme am
Deutschunterricht gab es ein gemeinsames Mit-
tagessen in der Mensa, bevor Bürgermeister
Volker Rübo die englischen Schüler/-innen und
ihre deutschen Partner im Rathaus empfing. Den
Abschluss bildete ein Stadtbummel in kleinen
Gruppen mit den „Pflichtstationen“ Kuhtor, Burg,
Turmmühle und Alte Schulstraße.
Ehrenamt in Kempen
Peter Gehrke berichtete über die Ehrung durch
die Stadt Kempen am 03.12.2012 in der West-
deutschen Zeitung. Sein Artikel war überschrie-
ben mit:
Rübo dankt den Bürgern für ihren Einsatz
Engagierte Personen leisten in der Stadt
wertvolle Dienste.
Sie seien ein „besonderer Schatz der Stadt, den
es zu hüten gilt“, sagte Bürgermeister Volker
Rübo. Er meinte die Kempener, die sich ehren-
amtlich engagieren. Einige von ihnen wurden nun
für ihre Leistungen von der Stadt ausgezeichnet.
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Bürgermeister bedankt sich bei geladenen
Gästen persönlich
15 Einzelpersonen, Ehepaare und Gruppen erhiel-
ten bei der Ehrung im Saal des Rathauses eine
Urkunde sowie einen kürzlich erschienenen Bild-
band über Kempen.
Bei jedem – von den Gruppen waren stellvertre-
tend einige Personen geladen worden – bedankte
sich Rübo persönlich im Namen der Stadt. „Ohne
Sie geht es nicht. Gerne hätten wir alle eingela-
den, aber das wäre wenig persönlich gewesen. Ich
bedanke mich herzlich für Ihr Engagement und
wünsche, dass Ihnen Ihre Tätigkeit auch in Zu-
kunft viel Freude bereitet“, sagte Rübo in Rich-
tung der Ehrenamtler.
Den Dank gaben die Geehrten umgehend zurück.
Die Arbeit mache ihnen unheimlich Spaß, sagten
alle unisono. Zählt man alle Beteiligten der geehr-
ten Gruppen und Einrichtungen dazu, wurde die
Auszeichnung etwa 250 ehrenamtlich engagierten
Kempenern zuteil. Erstmals waren die Bürger in
diesem Jahr dazu aufgerufen worden, Menschen
vorzuschlagen, die sich ehrenamtlich engagieren
und es verdient haben, dafür ausgezeichnet zu
werden.
Ehrenamtspreis der Stadt
Kempen für unsere CaTho-
Mütter
47 Mütter, die ehrenamtlich in unserem Schüler-
café CaTho arbeiten, wurden am 30.11.2012 vom
Bürgermeister der Stadt Kempen mit dem Ehren-
amtspreis 2012 ausgezeichnet. Die Stadt Kempen
und Herr Rübo bedankten sich in diesem Jahr
zum ersten Mal öffentlich bei den Ehrenamtlern
für ihr besonderes Engagement bedankt.
Die CaTho-Mütter betreiben das Schülercafé im
achten Jahr. Es hat sich zu einem beliebten
Treffpunkt von Schülerinnen und Schülern, Leh-
rerinnen und Lehrern sowie Referendarinnen und
Referendaren entwickelt.
Das CaTho bietet belegte Brötchen, viele ver-
schiedene Teilchen (von süß bis salzig) sowie kalte
und warme Getränke an. Täglich werden ver-
schiedene Snacks zubereitet. Dazu gehören
Wraps, Pizzabrötchen, Rohkoststicks mit Dip,
Frikadellenbrötchen, Würstchen sowie frische
gemischte Salate. Für einige Snacks kaufen die
ehrenamtlich arbeitenden Mütter verschiedene
Zutaten frisch ein und bringen diese ins Schüler-
café mit.
Die CaTho-Mütter nehmen jeden Morgen die
gelieferten Waren an, bereiten die belegten
Brötchen und die genannten Snacks zu und ver-
kaufen diese in den Pausen. Darüber hinaus sind
sie täglich für die Sauberkeit im CaTho zustän-
dig. Einige ehrenamtlich tätige Mütter führen
mehrmals jährlich eine Grundreinigung durch und
sorgen für die Einhaltung des Eigenkontrollkon-
zeptes (Messung der Kühlschranktemperaturen,
Messung der Eingangs- und Ausgangstemperatu-
ren der Lebensmittel), was regelmäßig vom Vete-
rinäramt Viersen kontrolliert wird.
Unser Schülercafé ist von Montag bis Freitag von
8 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Die Mütter arbei-
ten täglich in zwei Schichten und in einem zwei-
wöchentlichen Rhythmus.
Stellvertretend für alle CaTho-Mütter haben
Frau Sievert-Bauer, die Leiterin des CaTho,
Frau Beulertz, eine Mutter der ersten Stunde
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und Frau Hensel, eine Mutter, die ehrenamtlich
im CaTho aktiv ist, obwohl ihre Söhne das
Thomaeum schon lange verlassen haben, den Preis
der Stadt Kempen entgegengenommen. Frau
Klewes, Vertreterin von Frau Sievert-Bauer, war
bei der Feierstunde mit niederrheinischer Kaf-
feetafel leider verhindert.
Begleitet wurden diese Mütter von Frau Köhler,
der verantwortlichen Lehrerin des Schülercafés.
Herzlichen Glückwunsch und Dank an alle
CaTho-Mütter.
„KlimaKidz“
Eigens für 5. und 6. Klassen bietet die Energie-
Agentur.NRW jetzt das Projekt „KlimaKidz“ an.
Dahinter verbirgt sich eine Unterrichtseinheit
von einer Doppelstunde, die die Schüler/-innen
für die Themen „Klimaschutz“ und „Erneuerbare
Energien“ zu interessieren versucht. Unter-
schiedliche Experimente animieren zum Ent-
decken und Nachforschen; es darf gestaunt,
ausprobiert und gerätselt werden. Die theore-
tische Anleitung erfolgt durch eine Referentin
der EnergieAgentur.NRW.
Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt am
Montag, dem 28.01.2013 an unserer Schule für
die drei 6. Klassen anbieten konnten.
In der Rheinischen Post erschien Natascha
Beckers Bericht am 29.01.2013 unter der Über-
schrift:
Den Klimaschutz erlebbar machen:
Im Kempener Gymnasium Thomaeum setzten
sich die Sechstklässler mit den Themen Kli-
maschutz und erneuerbare Energien auseinan-
der. Die "KlimaKidz" der EnergieAgentur.NRW
besuchten erstmalig die Schule.
30 neugierige Augenpaare schauen auf den Ver-
suchsaufbau, bestehend aus einer Edelstahlplatte
und einem Dreifuß mit Draht, auf dem ein Mess-
becher mit Wasser steht. "Wer möchte mit dem
Stabthermometer einmal die Wassertemperatur
messen?", fragt Ruth Conzelmann in die Runde
der Sechstklässler des Kempener Thomaeums,
die um den Versuchsaufbau herum stehen. Meh-
rere Finger fliegen in die Höhe. Carmen ist es
schließlich, die das Thermometer eintunkt. "19,3
Grad", verkündet die Elfjährige. Dann startet die
Dozentin der EnergieAgentur.NRW das Experi-
ment, indem sie eine halbe Walnuss anzündet.
Raphael (zwölf Jahre) darf die brennende Nuss
per Haltespieß unter den Messbecher halten. Mit
18
Erstaunen verfolgen die Schüler wie gut die Nuss
brennt, wenngleich es etwas merkwürdig riecht.
„Die Experimente sind einfach nur klasse
und wir lernen viel“ (Rahel, Klasse 6b)
Noch größer aber ist das Erstaunen, als Alexan-
der (elf Jahre) nach wenigen Minuten die Was-
sertemperatur misst. Satte 52 Grad verkündet
das Digitalthermometer. "Die Energie, die in der
Walnuss gespeichert war, hat sich in Wärme-
energie verwandelt", erläutert Conzelmann und
damit steckt sie auch schon mitten im Thema
Klimaschutz und regenerative Energien. Darum
dreht es sich eine Doppelstunde lang in der
Klasse 6b. Zum ersten Mal macht das Projekt
"KlimaKidz" der EnergieAgentur.NRW Station im
Thomaeum. Mit verschiedenen Experimenten im
Gepäck erkunden die Schüler den Sektor der
erneuerbaren Energien samt dem Thema Klima-
wandel. "Das Schöne ist die Verknüpfung von
Unterricht mit Lebenswirklichkeit im Bereich
Klima", sagt Marco Spallek, Fachvorsitzender der
Erdkunde-Fachschaft, der an diesem Morgen die
6b begleitet. Im November vergangenen Jahres
trat die EnergieAgentur.NRW an das Kempener
Gymnasium heran und bot das neue Angebot an.
"Wir waren begeistert und haben direkt einen
Termin für unsere sechsten Klassen festgemacht.
Es ist eine gute Ergänzung zu unserem Schulan-
gebot", bemerkt Schulleiter Edmund Kaum. Bei
der 6b ist man indes beim nächsten Experiment
angekommen. Mit Hilfe von Tischtennis- und Ten-
nisbällen erfahren die Schüler was Energieüber-
tragung bedeutet. Die Wasserkraft rückt per
Teelichthülle und Schaschlikstab näher und die
Windenergie verdeutlicht Conzelmann mit Tee-
beutel, feuerfester Unterlage und Plastikschale.
Das Solarauto mit der Taschenlampe fahren las-
sen, das lässt das Phänomen Photovoltaik ver-
ständlich werden. "Das macht Spaß. Die Experi-
mente sind einfach nur klasse und wir lernen eine
Menge", findet Rahel (zwölf Jahre), während die
ein Jahr jüngere Marie ebenfalls völlig fasziniert
von den Experimenten ist.
Daniel Wong,
Fremdsprachenassistent
Hello ! My name is Daniel and I am the new
American English Teaching Assistant at the
Thomaeum Gymnasium. I am offering two
conversation courses after the Christmas
holidays:
In the American Traditions course we will talk
about American customs, holidays, culture and
more. This course is offered to the 8th and 9th
grade classes and will take place in Period 8 on
Thursdays.
The Famous Americans class will be about
important American leaders, writers, scientists
and more. It will be offered to the Q1 class and
will take place in Period 8 on Fridays.
Neue Technik-AG
am Thomaeum
Ab Dezember gibt es für interessierte Schüle-
rinnen und Schüler ab der 7. Klasse eine Technik-
AG, die von Simon Paas und Rafael Regh geleitet
wird.
19
In dieser Arbeitsgemeinschaft geht es um die
Grundlagen der Licht-, Ton- und Bildtechnik. Wer
mitmacht, hat hier die Möglichkeit
• den Aufbau und die Funktionsweise unserer
kompletten Anlage in der Aula kennenzulernen,
• den Sound am Mischpult zu steuern,
• Lichteffekte zu erzielen,
• den Beamer sinnvoll einzusetzen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Wer noch mitmachen möchte, der wende sich
bitte an Frau Nienhaus.
Theater am Thomaeum:
Don’t forget about me
Über das erste Stück, das das „Theater am
Thomaeum“ in diesem Schuljahr im Januar auf die
Bühne brachte, berichteten sowohl die West-
deutsche Zeitung als auch die Rheinische Post.
Für die WZ schrieb Cornelius Lehmann am
25.01.2013:
Nachsitzen als Therapie
Fünf Schüler des Thomaeums begeistern vor
ausverkauftem Saal mit Professionalität.
Für fünf Schüler einer US-amerikanischen High
School ist an einem Samstag Nachsitzen
angesagt. Die Zwangsgemeinschaft besteht aus
einer Streberin, einem Sportler, einer Irren,
einer Prinzessin und einem Kriminellen. So werden
sie jedenfalls von außen, besonders von ihrer
Lehrerin gesehen.
Es treffen fünf Welten aufeinander, die schein-
bar nicht zusammen passen. Die ersten Fragen
werden gestellt: „Wie heißt Du? Warum bist Du
hier?“ Im Laufe des Tages kommen sich die
fremden Jugendlichen näher, verbünden sich
gegen die Lehrerin, werden Freunde und teilweise
sogar Liebespaare.
Die Aufführung wirkt wie eine Abrechnung mit
der Schulzeit
Unter der Koordination des angehenden Abituri-
enten Andreas Dohmen haben er und vier seiner
Mitschüler vom Thomaeum den Spielfilm „The
Breakfast Club“ aus dem Jahr 1985 adaptiert.
Obwohl es sich eigentlich nicht um eine Komödie
handelt, kam das Publikum bei der Premiere von
„Don’t forget about me“ am Mittwochabend aus
dem Lachen nicht mehr raus.
Das lag vor allem an dem professionellen Auftre-
ten der Schauspieler. Sie wurden eins mit ihren
Figuren und spielten diese durchgängig und ohne
Pause sehr überzeugend.
Die Aufführung erscheint wie eine kleine Ab-
rechnung der angehenden Abiturienten mit der
Schulzeit. Streber, Schleimer, Störenfriede und
frustrierte Pädagogen bekommen ihr Fett weg.
Mit wohldosiertem Drama und Humor wird die
Metamorphose von Einzelgängern zu einer Ge-
meinschaft gezeigt. Ihre Gegenspieler sind El-
tern, Lehrer – und sexuelle Unsicherheit. Das
Nachsitzen wird zur Selbsttherapie.
20
Carina Haumerings Artikel in der RP vom
25.01.2013 trug den Titel:
Nachsitzen
an einem Samstagmorgen
Das unter Eigenregie der Schüler des Gymna-
siums Thomaeum entstandene Theaterstück
"Don't Forget About Me" hatte Mittwoch Pre-
miere. Das Publikum belohnte die Aufführung
mit stehenden Ovationen.
Ab 7 Uhr morgens, an einem Samstagmorgen,
neun Stunden Nachsitzen. Die Aufgabe: einen
1000 Wörter langen Aufsatz über sich selbst
schreiben. "Die Tür bleibt offen, ihr bleibt auf
eurem Platz. Noch Fragen? Nein? Gut!", weist die
Lehrerin an. Mit dieser Situation sehen sich fünf
ganz unterschiedliche Schüler in dem aktuellen
Stück "Don't Forget About Me" der Theater-
gruppe am Thomaeum konfrontiert, das am Mitt-
wochabend Premiere feierte. Nicht nur das
schauspielerische Können der fünf Hauptdar-
steller, sondern vor allem die Leidenschaft, mit
der sie ihre Rollen spielten, begeisterte das Pub-
likum in der ausverkauften Aula.
Da ist die beliebte Schulprinzessin, die sich
fragt, was sie eigentlich beim Nachsitzen soll, die
Streberin, die Mitglied in allen Klubs ist, der
Kriminelle, die Irre und der Sportler, der den
Erwartungen seines Vaters gerecht werden
möchte. Doch was für die fünf wie ein langweili-
ger Samstagvormittag beginnt, wird zu einem
Tag, den alle niemals vergessen werden.
Das Besondere an dem Theaterstück ist, dass es
komplett in Eigenregie der fünf Hauptdarsteller
entstanden ist, die alle in diesem Jahr Abitur
machen. Brigitte Nienhaus, Leiterin der Theater-
AG, ist dieses Mal nur auf der Bühne als Lehrerin
Deborah Vernon dabei. "Die Leute, die das jetzt
machen, die musste ich früher bremsen, weil sie
es immer schon selber machen wollten", erinnert
sich die Lehrerin des Thomaeum lachend. Es sei
wirklich ein Vergnügen auch als Darstellerin, mit
den Jugendlichen zu arbeiten. Unterstützung
bekam das Team auch von Walter Weitz, ehema-
liger Lehrer am Thomaeum, als Hausmeister Carl.
Seit den Sommerferien arbeiten die fünf Schüler
bereits an ihrem Projekt. "Da wir uns von Anfang
an kannten, war die Arbeit sehr entspannt und
lustig", erzählt Hannah Königs, die in der Rolle
der schüchternen Streberin Berta Johnson über-
zeugte. Zu diesem Stück ließ sich die Theater-
gruppe von dem 80er-Jahre-Teenie-Film "The
Breakfast Club" inspirieren. "Als wir den Film
damals zusammen geguckt haben, waren wir schon
in Gedanken in diesem Schuljahr und der Frage,
ob man nicht mal was Eigenes machen sollte. Die
Geschichte des Films passte dann wie die Faust
aufs Auge", erinnert sich Andreas Dohmen.
Er spielt den Rebell John Bender, der häufig mit
anderen aneinandergerät, egal ob Lehrerin Ver-
non oder Sportskanone Andrew, gespielt von To-
bias Parnitzke. Tobias hat genau wie Andreas und
Hannah schon in vielen Theaterstücken des
Thomaeums mitgespielt. Für Lea Kleinsorge in der
Rolle der eingebildeten Schulprinzessin Claire
21
Standish und Yassah Arkoi als die etwas seltsame
Allison Reynolds ist es das zweite Theaterstück
am Gymnasium Thomaeum – und vielleicht nicht
das letzte.
Glaube macht’s möglich
Am Montag, dem 21. Januar 2013, hatte ich in
meiner Religionsgruppe 9a/b Besuch: Herrn Sha-
hid Adriano Anwar Chudhrey aus Pakistan.
Diese Schülergruppe bereitete ich auf das Sozi-
alpraktikum vor, in dem es ein Schwerpunkt ist,
mit Menschen, die viele gern am Rand ansiedeln,
in Kontakt zu kommen. Zudem beginnt in abseh-
barer Zeit die Vorbereitung auf die Firmung, die
ja eine persönliche Bestätigung dessen ist, was
bei der Taufe Eltern und Paten stellvertretend
für den Täufling versprochen und bezeugt haben.
Herr Chudhrey hat in seiner Heimat aufgrund der
gesellschaftlichen Strukturen viele familiäre
Schicksalsschläge ertragen müssen, und um ihn in
Sicherheit zu wissen, hat sein Vater ihn 1999
nach Deutschland gebracht. Hier geriet er durch
widrige Umstände in Drogenabhängigkeit. Auf-
grund der Begegnung mit der Bibel konnte er
seinem Leben eine neue und in keiner Weise er-
wartete Wendung geben. Er hat mehrmals die
Bibel durchgelesen und „durchmeditiert“ und
entdeckt: Die Botschaft der Bibel zeigt Möglich-
keiten auf, wie wir unser Leben von Grund auf
ändern und ihm einen tiefen Sinn geben können.
Herr Chudhrey liest jeden Tag ein Kapitel in der
Bibel und versucht danach den Tag zu gestalten –
ein Wort für das Leben entdecken und ihm fol-
gen. In den letzten 14 Monaten, in denen ich ihn
begleite, ist die Saat des Evangeliums in ihm auf-
gegangen, und er ist ein froher Mensch geworden,
der aus dem Vertrauen auf die Hilfe Gottes und
aus den bisher gemachten Erfahrungen lebt.
Diese Botschaft, dass der Glaube uns immer wie-
der eine neue Chance einräumt und wir ein be-
freites Leben führen können – denn in Jesus hat
uns Gott bereits errettet –, möchte Herr
Chudhrey gerade den jungen Menschen weiterge-
ben. In diesem Zusammenhang ist unter anderen
für ihn eine Stelle aus dem ersten Petrusbrief
wichtig: „Seid stets bereit, jedem gegenüber
Rechenschaft abzulegen über die Hoffnung, die
euch erfüllt“ (1 Petr 3,15).
22
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich über
dieses Glaubenszeugnis tief beeindruckt, und sie
wünschen Herrn Chudhrey für seinen weiteren
Weg alles Gute. Otto Timmann
AIDS-Beratung für die 9. Klassen
Im Dezember und Januar führte Frau Ute Boezkes vom Gesundheitsamt des Kreises Viersen in allen
9. Klassen an jeweils einem Tag eine ausführliche AIDS-Beratung durch (im Bild: Frau Boezkes in der Klasse
9d). Herr Kurschildgen ist für die Koordination der Gesundheitserziehung am Thomaeum verantwortlich.
Unsere drei neuen 5. Klassen
5a
23
Die Klasse 5a: 15 Mädchen, 7 Jungen
Klassenlehrer: Herr Lange
Sophia Biebel, Marie Böke, Elisabeth Bökelheide,
Tim Bolwin, René Faber, Rahel Gerlach, Jule
Groenert, Michelle Heck, Sophie Jasak, Kira
Kittner, Inga Klinkenberg, Fintan Klünder, Benita
Laura Külkens, Paul Lamers, Caroline Landwehrs,
Johanna Meyer, Elisa Müller, Vincent Nelson,
Carla-Luise Pins, Rodrigo Teixeira, Linus Tißen
und Anna Wolters
Die Klasse 5b: 13 Mädchen, 11 Jungen
Klassenlehrerin: Frau Dr. Sitzler-Grefen
Celine Alexander, Justus Maximilian Brands,
Paulin Josephine Büchen, Lennart Büschner,
Isabel Czupryna, Celina Flocken, Ella Frisch, Leon
Greven, Dennis Hermeliyn, Kyona Janssen, Maxim
Kaufmann, Maximilian Klotz, Lukas Koch, Lorina
Kuypers, Mats Lauschke, Max Schauer, Simon
Schüring, Agatha Slotta, Stella-Marie Stawinoga,
Bjarne Lars Theyßen, Bianca Ueberbrück, Minh-
Tam Jenny Vuong, Judith Wiltsch und Yaren
Yalcin
Die Klasse 5c: 14 Mädchen, 8 Jungen
Klassenlehrerin: Frau Wulfmeier
Jacqueline Angenvoort, Merve Aslantas, Elena
Sophia Brand, Leonie Fischer, Nele Fröchtenicht,
Jonte Giebken, Henriette Hartung, Lennard
Helbig, Nele Kaatz, Patrick Kersten, Catharina
Klücken, Corbin Jan Klüner, Annalena Kreie, Lukas
Möltgen, Arie Neubert, Kai Nowotnick, Bleron
Qorri, Lea Rheindorf, Leonie Röskes, Amelie
Schuffelen, Shamin Shooshtari, Richard Victor
Stiewe und Luisa Werkmeister
5b
24
Die Ansichten unserer „Galionsfackeln“ im Martinszug 2012,
gebastelt von Kirke und Regina Husberg und Lisa Börnig
5c