Von Wundern und Freundschaft Raquel J. Palacios Jugendbuch ... · Raquel J. Palacios Wunder M...

105 RAAbits Deutsch/Literatur Februar 2019

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Verlauf Material LEK Glossar Literatur

Raquel J. Palacios „Wunder“

Mobbing, Freundschaft, die erste Liebe, Akzeptanz und Identitätsfin-

dung – Palacio thematisiert mit „Wun-der“ ein breites Spektrum an Themen, die eng mit der Lebenswelt Ihrer Schüler verknüpft sind.

In der Unterrichtseinheit setzen sich Ihre Schüler auf unterschiedliche Weise mit dem Roman auseinander: Sie verfassen innere Monologe und Inhaltsangaben, schreiben einen Brief und untersuchen die Erzählweise. Das Hörbuch und die Verfilmung eröffnen zudem spannende Zugänge und Möglichkeiten der Inter-pretation des Romans.

Das Wichtigste auf einen Blick

Klasse: 7/8

Dauer: 11–18 Stunden + LEK

Kompetenzen:

– Literatur – Jugendbücher: eine zeitge-nössische Ganzschrift lesen und un-tersuchen

– Literatur – Themen: mit Mobbing aus-einandersetzen; die Empathie und die Wertschätzung von Vielfalt schulen

– Schreibkompetenz – Analyse: die er-zählerische und sprachliche Gestal-tung untersuchen; die Figurengestal-tung analysieren

– Sachtexte & Medien – Filmanalyse: sich mit einer Literaturverfilmung aus-einandersetzen; Hörtexte: vergleichen-des Hören eines Hörbuchs

Von Wundern und Freundschaft – Eine Auseinandersetzung mit dem Anderssein anhand von Raquel J. Palacios Jugendbuch-Bestseller „Wunder“

Nach einer Idee von Wiebke Dannecker, Köln und Ann-Kathrin Schäfer, Bonn-BeuelIllustrationen: Nadja Schmitz-Schüller, Bonn-Beuel

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Fachwissenschaftliche Orientierung

Zum Inhalt des Romans

Wie viele zehnjährige Jungen liebt August Pullmann, genannt „Auggie“, Eisessen, Fahrrad-fahren, Ballspielen und seine Xbox, zudem ist er ein großer Star-Wars-Fan. Man könnte meinen, Auggie sei ein gewöhnliches Kind, wenn da nicht sein entstelltes Gesicht wäre. Auggie hat das Treacher-Collins-Syndrom, eine erbliche Erkrankung, die zu Gesichtsfehlbildungen führt.

Aufgrund vieler Operationen und Krankenhausaufenthalte war für Auggie der Besuch einer Regel-schule bislang unmöglich. Stattdessen wurde er von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. Als Auggie endlich in die fünfte Klasse der Beecher Prep eingeschult wird, bringen Angst, Mobbing und Miss-verständnisse ihn und seine Familie anfangs an ihre emotionalen Grenzen.

Auggie berichtet offen und humorvoll von seinen Erlebnissen, Gefühlen und Ängsten, denn ob-wohl er sich normal fühlt, wird er von Außenstehenden oft nicht so behandelt und leidet unter den Blicken und abwertenden Kommentaren.

Doch dank der Unterstützung einiger Mitschülerinnen und Mitschüler1 und seiner Familie wird August nach und nach besser in die Gemeinschaft integriert und für seine humorvolle Art und seinen starken Charakter geschätzt. Mut, Ehrlichkeit, Freundschaft und Charakterstärke setzen sich in der Erzählung schließlich durch, wenn Auggie gegen Ende des Schuljahres den Schul-preis als Auszeichnung erhält.

Zu den Themen des Romans

Palacios Roman „Wunder“ ist ein Plädoyer für den wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen. Die behandelten Themen „Mobbing“, „Freundschaft“, „Liebe“, „Inklusion“, „Identitätsfindung“, „Empathie“ und „Wertschätzung von Vielfalt“ sind eng mit der Lebenswelt von Jugendlichen der 7. und 8. Jahrgangsstufe verknüpft. Schule wird in diesem Ro-man als „Schauplatz einer […] Inklusionsgeschichte“2 mit sämtlichen Hindernissen, aber auch als ein möglicher Entwicklungsraum beschrieben. Der Umgang mit dem Fremden, die Einstellung auf Ungewohntes und der Zugang zu dem anderen, diese Fähigkeiten gewinnen mit der Umsetzung von Inklusion an Schulen zunehmend an Bedeutung.

Erzählstruktur und Besonderheiten des Romans

Der Roman weist eine multiperspektivische Erzählstruktur auf. Der Leser erfährt zu-nächst aus Auggies Sicht, wie er sich fühlt, ergänzt wird diese Perspektive durch Berichte seiner Schwester Via, einzelnen Schülern und Freunden. Durch diese Perspektivwechsel entsteht eine Anachronie der Erzählung, da einige Ereignisse aus der Vergangenheit durch Analepsen (Rückblenden) nachträglich dargestellt werden. Auch dies trägt zum Aufbau der Spannung bei, da einige entstehende Konfliktsituationen oder dem Rezipienten unverständliche Handlungen der Figuren erst im Nachhinein gelöst oder erklärt werden.

Aufgrund der kurzen Kapitel und der einfachen Syntax ist der Roman leicht verständ-lich. Die Schüler übernehmen während der Lektüre eine Art Entschlüsselungsaufgabe, da sie die Informationen oft nur Stück für Stück erhalten. Gerade diese schrittweise Aufschlüsse-lung verschiedener Ereignisse macht „Wunder“ zu einem interessanten Unterrichtgegenstand. Die Schüler erhalten viel Raum für Interpretationen und Spekulationen über den Ausgang der Geschichte. So wird zum Beispiel das tatsächliche Aussehen der Hauptfigur Auggie erst auf Seite 111 vollkommen aufgedeckt. Raum für Spekulationen bietet bereits Auggies eigene Aus-sage im ersten Kapitel: „Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch

1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet. 2 Vgl. Müller, Karla: Inklusion und Heterogenität in Raquel J. Palacios Jugendroman „Wunder“. In: Literatur im Unterricht 1

(2016), S. 77.

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vorstellt – es ist schlimmer.“ Dies führt zum Aufbau von Spannung und zur Aufrechterhaltung der Lesemotivation.

Da sich am Ende alles zum Guten wendet, wäre „Wunder“ eher den kinderliterarischen Erzählun-gen zuzuordnen, doch durch die multiperspektivische und anachrone Gestaltung lernen die Schüler ein inzwischen etabliertes ästhetisches Erzählverfahren im Jugendbuch kennen.

Zur Autorin Raquel J. Palacio und ihrem Werk

„Wunder“ ist Raquel J. Palacios (eigentlich Raquel Jaramillo) erster Roman und landete sehr schnell auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste für Jugendliteratur. Inzwischen wurde der Roman in viele Sprachen übersetzt. Seit der Veröffentlichung im Februar 2012 hat „Wunder“ mehrere Preise gewonnen, unter anderen den renommierten Mark Twain Award 2015.

Didaktisch-methodische Überlegungen

Die verwendete Textausgabe und die Organisation des Leseprozesses

Die Schüler haben das Jugendbuch vor Beginn der Reihe gelesen. Alle Arbeitsblätter und Er-gebnisse sammeln sie von Anfang an in einem Schnellhefter, der Lesemappe, damit sie im Verlauf der Unterrichtsreihe, vor allem während der Wochenplanarbeit am Ende der Reihe (Stunden 14–18), darauf zurückgreifen können.

Die Seitenangaben in dieser Unterrichtsreihe beziehen sich auf folgende Taschenbuchausga-be: Palacio, Raquel J.: Wunder. Sieh mich nicht an. München: dtv 2013. ISBN 978-3423625890. Preis 9,95 Euro.

Zur Vielfalt und zum Einsatz der Medienformate

Der Roman „Wunder“ von Raquel J. Palacio wurde verfilmt. 2017 kam die Filmadap-tion in die amerikanischen Kinos, mit Julia Roberts und Owen Wilson in der Rolle der El-tern. Gerade in einem medienvergleichenden Zugriff auf den Roman liegen zusätzliche Chancen der Motivation und Differenzierung begründet. In der Unterrichtsreihe werden das Filmplakat sowie der Film zum Abschluss der Einheit ausschnittsweise eingesetzt. Die Lernen-den analysieren die filmische Umsetzung des Romans und vergleichen das Jugendbuch mit dem Film (M 9).

Auch die gekürzte Hörbuchfassung eignet sich für medienvergleichendes Arbeiten. In M 4 untersuchen die Lernenden einen Ausschnitt aus dem Hörbuch und bereiten anschließend einen eigenen Lesevortrag eines Kapitels vor.

So bietet der Medienverbund alternative Zugänge zum Text und zugleich die Möglichkeit, diese medialen Adaptionen als Interpretationen des Textes wahrzunehmen. Soll der Fokus der Einheit auf der Lektüre liegen, kann die Lehrkraft die beiden Materialien zum Einsatz von Film und Hörbuch weglassen.

Aufbau der Unterrichtsreihe und methodische Schwerpunkte

Zu Beginn setzen sich die Lernenden mit Maximen (M 1) auseinander und reflektieren den Umgang mit dem Anderssein (M 3 und M 4). Daran anschließend erarbeiten sie Hand-lung, Figurenkonstellation (M 5–M 7) und Erzählweise (M 8) des Jugendbuches. Die Einheit schließt mit einem Vergleich des Romans mit seiner Verfilmung (M 9) und der Wochenplanarbeit (M 11–M 14), in der Inhalte und Methoden der Reihe vertieft werden.

Dem gemeinsamen Lernen wird bei der Erarbeitung des Inhalts und der formal-ästhetischen Ge-staltung des Romans ebenso Zeit eingeräumt wie der individuellen Bearbeitung von Aufgaben zum vertieften Verstehen des Romans. zur Vollversion

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Angebot zur Binnendifferenzierung

Das Erstellen einer Lesemappe, in der die Schüler ihre bearbeiteten Pflicht- und Wahlauf-gaben sammeln, bietet die Möglichkeit einer individuellen inhaltlichen Schwerpunktsetzung. Es handelt sich dabei um ein Lesetagebuch im indirekten Sinne, bei dem die Schüler nicht vollkommen frei entscheiden, was sie schreiben. So werden wichtige Aspekte des Romans und der Auseinandersetzung berücksichtigt.

Schließlich sammelt die Lehrkraft die Lesemappen ein und bewertet sie als alternative Form der Leistungsstanderhebung beziehungsweise nutzt sie zur Beratung hinsichtlich des Kompetenzerwerbs. Im Sinne der didaktischen Differenzierung können Schüler, die schnell mit den angebotenen Aufgaben fertig sind, in Einzel- oder Gruppenarbeit weitere Wahlaufga-ben aus dem Angebot des Leseportfolios bearbeiten.

Verlaufsübersicht

Stunde 1 Welche Maxime könnte wichtig für mein Leben sein?

Material Verlauf

M 1 Einstieg / stilles Schreibgespräch zum Buchtitel an der Tafel (UG)

Erarbeitung I / das erste Kapitel lesen und den Begriff „Maxime“ definieren (UG)

Erarbeitung II / einen Brief mit einer Maxime an sich selbst verfassen (EA)

Stundenziel: Die Schüler kennen den Begriff „Maxime“ und überlegen sich in einem Brief eine eigene Maxime für ihr Leben.

Stunde 2 Ein Zeilometer – zitieren üben

Material Verlauf

Einstieg / Begründen, warum Jack und Auggie befreundet sind (UG)

M 2 Erarbeitung / mithilfe eines Zeilometers korrektes Zitieren üben (EA/UG)

Stundenziel: Die Schüler lernen das Zeilometer als Hilfsmittel für das Zitieren kennen und erproben es unter Berücksichtigung erster Zitationsregeln.

Stunden 3/4 Augusts Erscheinungsbild – eine Annäherung

Material Verlauf

M 3 Einstieg / Sammeln von Vorstellungen zu Auggies Aussehen (UG)

Erarbeitung / erneutes Lesen eines Kapitels aus Vias Sicht, in dem Auggies Aussehen beschrieben wird (EA); Malen eines Bildes von Auggie (EA); Be-trachten der Bilder in einem Museumsgang (UG)

Stundenziel: Die Schüler lernen den Protagonisten August besser kennen und verschaffen sich einen ersten Eindruck vom Treacher-Collins-Syndrom.

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Stunden 5/6 Ein neuer Mitschüler – zum Umgang mit dem Anderssein

Material Verlauf

M 4 Einstieg / Beschreiben und Vergleichen der Cover des deutschen Hörbuchs und der englischen Originalausgabe von „Wunder“ (UG)

Erarbeitung I / Untersuchen des Kapitels „Die Aula“ als Hörbuchfassung (EA)

Erarbeitung II / Markieren des Kapitels „Die Aula“ für den Lesevortrag (EA); Lesen des Kapitels in verteilten Rollen (GA/UG), präsentieren des Gesprächs (SV)

Stundenziel: Die Schüler setzen sich damit auseinander, wie Auggies Mitschüler mit dem Protagonisten umgehen, indem sie eine Sprechfassung des Kapitels analysieren, selbst erar-beiten und vortragen.

Stunde 7 Jack verrät August – einen inneren Monolog schreiben

Material Verlauf

M 5 Einstieg / Erneutes Lesen des Kapitels „Scream“, Beantworten von Textver-ständnisfragen und Hineinversetzen in den Protagonisten (UG)

Erarbeitung / Verfassen eines inneren Monologs zur Frage, wie Jack die Situ-ation am Halloween-Morgen erlebt hat (EA)

Stundenziel: Die Schüler lernen einen inneren Monolog kennen und schreiben einen solchen aus Jacks Sicht.

Stunde 8 Wenn ich Summer wäre ... – einen Brief schreiben

Material Verlauf

M 6 Einstieg / Spekulieren über Gründe für Summers Reaktion auf Jacks Frage (UG)

Erarbeitung / einen Brief an Summer schreiben, in dem die eigene Meinung begründet dargelegt wird (EA)

Stundenziel: Die Schüler lernen das Format eines begründenden Briefs kennen, indem sie einen solchen an Summer verfassen.

Stunde 9 Ein Kapitel zusammenfassen – eine Inhaltsangabe schreiben

Material Verlauf

Einstieg / Aktivieren von Vorwissen über das Kapitel „Der Anruf“ anhand eines Bildimpulses (UG)

M 7 Erarbeitung / Verfassen einer Inhaltsangabe zum Kapitel „Der Anruf“ (EA)

Stundenziel: Die Schüler lernen die Merkmale einer Inhaltsangabe kennen und wenden diese an, indem sie eine eigene Inhaltsangabe schreiben.

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LEK Glossar Literatur



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Materialübersicht

1. Stunde Welche Maxime könnte wichtig für mein Leben sein?M 1 (Ab) Was könnte eine Maxime für mein Leben sein? – Ein Brief an mich

2. Stunde Ein Zeilometer – zitieren übenM 2 (Ab) Zitieren – das Zeilometer einsetzen

3./4. Stunde Augusts Erscheinungsbild – eine AnnäherungM 3 (Fo) Wie stellt ihr euch August vor? – Annäherung an einen Jungen mit Treacher-Collins-Syndrom

5./6. Stunde Ein neuer Mitschüler – zum Umgang mit dem AndersseinM 4 (Ab) Ein neuer Mitschüler – eine Sprechfassung für ein Hörbuch erstellen

7. Stunde Jack verrät August – einen inneren Monolog schreibenM 5 (Ab) Was denkt Jack? – Wir schreiben einen inneren Monolog

8. Stunde Wenn ich Summer wäre ... – einen Brief schreibenM 6 (Ab) Liebe Summer … – wir schreiben einen Brief an Summer

9. Stunde Ein Kapitel zusammenfassen – eine Inhaltsangabe schreibenM 7 (Ab) Der Anruf – wir schreiben eine Inhaltsangabe

10./11. Stunde Multiperspektivisches Erzählen – eine AnalyseM 8 (Ab) Multiperspektivisches Erzählen – wozu?

12. Stunde Roman und Film – ein VergleichM 9 (Fo) Roman oder Film – was gefällt dir besser?

13. Stunde Ein Soundtrack über michM 10 (Ab) So bin ich! – Ein Soundtrack über mich

14.–18. Stunde Üben und Vertiefen – WochenplanarbeitM 11 (Ab) Das habe ich bisher gelernt – ein KopfkissenzettelM 12 (Ab) So geht es weiter! – WochenplanarbeitM 13 (Ab) Weißt du’s? – Ein Multiple-Choice-Test zur SelbstüberprüfungM 14 (Ab) Bewertungsbogen für die Lesemappe

Abkürzungen: Ab = Arbeitsblatt; Fo = Folie

Für den Einsatz dieser Materialien wird ein DVD-Player oder ein Laptop mit Beamer benötigt.

Für den Einsatz dieser Materialien wird ein CD-Player oder ein Laptop mit Lautsprechern benötigt.

Minimalplan

M 4 und M 10 beinhalten kreative Aufgaben, die je nach zur Verfügung stehender Zeit weggelassen werden können. Soll der Fokus auf der Lektüre liegen, kann auch der Ver-gleich mit der Filmadaption wegfallen (M 9). Die Reihe schließt mit der Wochenplanar-beit (M 11–M 14), die Inhalte vertieft. Ist dies in einer lernstarken Klasse nicht nötig, fällt die Wochenplanarbeit ebenfalls weg. Beim Auslassen aller oben genannten Materialen verkürzt sich die Reihe um sieben Unterrichtsstunden.

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M 2Zitieren – das Zeilometer einsetzen

Zitieren heißt, dass man etwas wiedergibt, das man gelesen oder gehört hat. Möchtest du etwas wörtlich aus einem Text wiedergeben, musst du sogenannten Zitationsregeln beachten.

Aufgaben

1. Finde in dem Kapitel „Jack Will“ (S. 95/96) insgesamt drei Textstellen, die zeigen, dass Auggie und Jack befreundet sind. Zitiere sie.

2. Finde in dem Kapitel „Schulfotos“ (S. 106) und „Stinkekäse“ (S. 107) Textstellen, die Reaktionen von Menschen auf Auggie beschreiben. Zitiere sie.

Zitieren – so geht’s!

• Als Erstes weist du auf die Seite und/oder Zeile hin. Du nennst die Seite und/oder Zeile und setzt dann Anführungszeichen unten („), bevor du die Textstelle herausschreibst. Am Ende der Textstelle setzt du Anfüh-rungszeichen oben (“).

Tipp: Nutze den Zeilometer, um die richtige Zeilenangabe herauszu-finden.

Was du noch beachten solltest:

• Ist ein Textauszug sehr lang, kannst du am Anfang, in der Mitte oder am Ende etwas auslassen. Das machst du kenntlich, indem du eckige Klammern verwendest. Zum Beispiel: S. 95, Z. 1–4: „Mit Jack hing ich in Homeroom, Englisch, Geschichte ab [...] Fächer, die wir gemeinsam hatten.“

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M 3Wie stellt ihr euch August vor? – Annäherung an einen Jungen mit Treacher-Collins-Syndrom

Aufgaben

1. Wie stellt ihr euch Auggies Aussehen vor? Sammelt Stichpunkte.

2. Lest das Kapitel „Ein Flug durch die Galaxie“ erneut. Untersucht, aus welcher Sicht erzählt wird.

3. Auf den Seiten 133–136 wird detailliert beschrieben, wie Auggie aussieht. Malt August nach diesen Angaben.

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M 9Roman oder Film – was gefällt dir besser?

Im Film bekommen die Figuren ein Gesicht – hier lernst du, Roman und Film zu vergleichen!

Aufgaben

1. Seht euch den ersten Teil („Auggie“) des Films „Wunder“ aufmerksam an und notiert euch Stichpunkte zu folgenden Leitfragen:

a) Casting: Wie gefällt euch die Besetzung der Rollen durch die Schauspieler und ihr Spiel der Rollen? Inwiefern gibt es Übereinstimmung und Unterschiede zwischen Roman und Verfilmung?

b) Kameraperspektiven, Schnitt, Licht: Welche Gefühle sollen durch die Gestal-tung des Films vermittelt werden? Inwiefern unterstützt die Gestaltung des Films diese Wirkung?

Tipp: Wählt eine Szene aus und schaut euch diese zweimal an.

c) Musik/Ton: Erinnerst du dich an besonders eindrucksvolle Szenen im Film – wel-che? Inwiefern unterstützen Musik und Ton die erzeugte Stimmung?

Tipp: Schaut euch eine Szene zunächst ohne Ton an und dann ein zweites Mal.

2. Führt ein Filmgespräch: Würdest du den Film einer Freundin oder einem Freund empfehlen? Warum (nicht)? Bereite eine Moderationskarte vor, auf die du dir Stich-punkte notierst. Tauscht euch in der Klasse über eure Eindrücke aus.

Zusatzaufgaben

Buch, Hörbuch oder Film? Vergleicht den Film mit der Buch- oder Hörbuchfassung: Was hat euch besser gefallen und warum?

Film ab!: Entwickle Ideen für eine (alternative) Verfilmung (oder einen Trailer zum Film). Fertige dazu ein Storyboard an oder inszeniere und filme deine Ideen.

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M 11Das habe ich bisher gelernt – ein Kopfkissenzettel

Hier findest du eine Übersicht über die Themen, die wir im Unterricht behandelt haben.

Bisher weiß ich,

– ... was eine Maxime ist.

– ... wie man zitiert.

– ... wie man ein Zeilometer einsetzt.

– ... was das „Treacher-Collins-Syndrom“ ist.

– ... wie man einen inneren Monolog schreibt.

– ... wie man einen begründenden Brief schreibt.

– ... wie man eine Inhaltsangabe schreibt.

– ... was eine multi-perspektivische Erzählweise ist.

– ... worum es in den Roman „Wunder“ geht.

– ... wie man eine Lesemappe anlegt.

M 12So geht es weiter! – Wochenplanarbeit

Hier arbeitest du nun in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit und wirst auch kreativ.

Aufgaben

1. Bearbeite alle Pflichtaufgaben auf der folgenden Seite (in der richtigen Rei-henfolge). Hake die Checkliste ab, nach-dem du eine Aufgabe erledigt hast.

2. Suche dir danach fünf Wahlaufgaben zur Bearbeitung aus.

Bearbeite alle Aufgaben sorgfältig, gewis-senhaft und vollständig.

Vergiss nicht, alle Aufgaben im Inhaltsver-zeichnis deiner Lesemappe zu notieren.

Abgabetermin für deine Lesemappe ist der ______________________ (Datum).

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