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Hand- reichung Streuobstwiese

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Hand- reichung

Streuobstwiese

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Kapitel 1Worum geht es?Was, wie und für welche Zwecke sollen Schülerin-nen und Schüler heute lernen? Welche Kompetenzen müssen sie entwickeln, um in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts nicht nur zu bestehen, sondern verantwortungsvoll an deren Gestaltung teilhaben zu können? Wie können sie den komplexen ökonomi-schen, ökologischen, gesellschaftlichen und politi-schen Herausforderungen begegnen? Welche Fähig-keiten und Kenntnisse benötigen sie, um sich aktiv an der nachhaltigen Gestaltung ihres eigenen Lebens-raums und der Welt beteiligen zu können?

Die KLIMA ARENA gibt Hilfestellungen, um diese Fragen zu beantworten.

Als außerschulischer Lernort für Bildung für Nachhal-tige Entwicklung (BNE) haben wir als KLIMA ARENA das Ziel, Kinder und Jugendliche zum Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu befähigen. Mit unserem umfassenden Bildungsange-bot möchten wir junge Menschen dazu anregen, so-wohl die aktuellen als auch die zu erwartenden globa-len Herausforderungen zu erkennen und zu bewerten. Zugleich lernen sie, die Konsequenzen getroffener Entscheidungen zu verstehen und werden ermutigt, aktiv an der Gestaltung und Entwicklung einer nach-haltig agierenden Gesellschaft teilzunehmen.

Werden Sie zum Klima-Fan!

Nutzen Sie unser ergänzendes, fächerübergreifen-des Bildungsangebot und erfahren Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern mehr über die

komplexen Auswirkungen und Anpassungsprozesse, die klimatische Veränderungen hervorrufen. Die interaktive Ausstellung im Innen- und Außenbereich, Workshop-Angebote, Lehrerfortbildungen und das Rahmenprogramm der KLIMA ARENA bieten zahl-reiche Ansatzpunkte, um für den Klimawandel zu sensibilisieren und persönliche Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Mit Handreichungen wollen wir Sie als Lehrkräfte dazu anregen, Arbeitspakete aus unseren Bildungs-modulen an ihrer Schule umzusetzen. Ermöglichen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern, die Auswirkun-gen und Anpassungsprozesse des Klimawandels zu erleben und anhand von Anleitungen und Beispielen guter Praxis auf den eigenen Schul- und Lebensbe-reich zu übertragen.

Machen Sie sich mit uns auf den Weg!

Wenn Sie sich mit anderen Lehrkräften, unseren Mit-arbeitern und Mitarbeiterinnen oder Expertinnen und Experten austauschen wollen, laden wir Sie herzlich ein, Teil unseres BNE-Netzwerkes zu werden. Das BNE-Netzwerk trifft sich im Rahmen der „Experten-runde Bildung“ zwei Mal jährlich in der KLIMA ARENA.

Das BNE-Netzwerk der Klimastiftung für Bürger ist vom Bundesministerium für Bildung und For-schung und der Deutschen UNESCO-Kommission für sein herausragendes Engagement im Rahmen des UNESCO Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Jahren 2016, 2017 und 2018 ausgezeichnet worden.

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Grafik 1: Unterstützungsportfolio (Quelle: eigene Darstellung)

Aktivitäten und Projekte an den

Schulen

Expertenrunde Bildung

Lehrerfortbildung

Workshops

Handreichungen zu Bildungsmodulen

Besuch derKLIMA ARENA

1.1 Die Handreichung als TüröffnerSie möchten mit Ihren Schülerinnen und Schülern verstärkt Themen der Nachhaltigkeit bearbeiten? Sie haben Interesse, auch außerhalb des regulären Unterrichts Klassenprojekte durchzuführen? Sie möchten die Kinder gerne darin unterstützen, sich auch emotional mit Nachhaltigkeitsthemen ausein-anderzusetzen und zu erleben, wie bedeutsam der nachhaltige Umgang mit unserer Natur und Umwelt für das eigene Leben ist?

Die Handreichungen unserer Bildungsmodule sind Komponenten des Unterstützungsportfolios der KLI-MA ARENA. Sie unterstützen Sie darin, für sich und Ihre Schule einen eigenen Zugang zu den unterschied-lichen Themenfeldern der BNE zu erschließen. Zudem finden Sie darin Beispiele guter Praxis von Schulen, die verschiedene Unterrichtsaktivitäten rund um unsere Module Bienen, Erneuerbare Energien spielerisch erle-ben, Schulgarten, Streuobstwiese, Wald und Weinbau bereits gestaltet und erfolgreich durchgeführt haben.

Dieser Erfahrungsschatz kann Ihnen als Orientierung dienen, BNE an Ihrer Schule aktiv umzusetzen – als Einzelaktivität oder als Jahresprojekt entlang des Jahreszyklus.

Verknüpfen Sie Ihre Schulaktivitäten doch mit dem Besuch einer unserer Workshops und unserer inter-aktiven Ausstellung der KLIMA ARENA. Unser alters-gemäßes Workshop-Angebot bietet sich an, um gemeinsam mit Ihrer Klasse tiefer in die Thematik ein-zusteigen und neue Ideen für Projekte an Ihrer Schule zu entwickeln (siehe Grafik 1).

Das Unterstützungsportfolio der KLIMA ARENA

Mit dem Besuch der KLIMA ARENA ermöglichen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern einen spannenden Einstieg in das Themenfeld. Im Anschluss entschei-den Sie, wie Sie die BNE didaktisch gestalten und in Ihren Schulrahmenplan einbetten. Deswegen sind die Handreichungen nicht als konkrete Handlungsan-weisungen zu verstehen; sie zeigen vielmehr auf, was möglich ist, stellen dar, woran bei einem Projekt ge-dacht und was geplant werden sollte und öffnen den Blick für vernetztes Denken und Handeln.

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1.2Was können wir tun? Wie kann es gehen?Die Handreichung beinhaltet im Wesentlichen zwei Aspekte: Sie beschreibt das WAS und gibt eine Orien-tierung für das WIE.

Inhalte und Aktivitätsbeschreibungen sind die eine Ebene. Die andere Ebene beschreibt Instrumente des Projektmanagements. Dieser Bereich ist unabding-bar, wird aber häufig unterschätzt. Es kann leicht passieren, dass die Inhalte detailliert geplant werden, aber dem WIE, also der Frage der Organisation, nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Während die Projektaktivitäten inhaltlich variieren können, weil sie vom jeweiligen spezifischen Standort und den Rahmenbedingungen einer Schule abhän-gen, sind die Werkzeuge des Projektmanagements gleich.

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Kapitel 2Das Projektmanagement: ein wichtiges Geländer für das GelingenDenken Sie bei einzelnen Aktivitäten in der Struktur eines Projektes. Diese Herangehensweise unterstützt Sie darin, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, Ressourcen gut zu verteilen und über eine aktive Beteiligung die Akteure in die Mitverantwortung zu nehmen. Schülerinnen und Schüler können sich hier selbst als Gestaltende erleben und ihr Lernen selbst in die Hand nehmen.

Das Projektmanagement beantwortet und regelt wesentliche Fragen:

Welche Ziele setzen wir uns? Welche Aufgaben ergeben sich daraus? Wer ist beteiligt? Welche Aufgaben sind von wem zu erledigen? Wie und womit werden die Aufgaben erledigt? Wann findet was statt?

Damit bildet das Projektmanagement die Klammer um die Gestaltungsprozesse in der Schule und in der Klasse.

Insbesondere wenn die Aktivitäten sich über ein gan-zes Schuljahr erstrecken sollen, empfiehlt es sich, das Projekt ins Schulcurriculum einzubetten. So können Ihnen entsprechende Unterrichtszeiten für die Aktivi-täten zur Verfügung gestellt werden und Lehrkräfte, die nicht unmittelbar an den Projektaktivitäten betei-ligt sind, haben die Möglichkeit, das Projekt trotzdem zu unterstützen (siehe Grafik 2).

Ihre Schülerinnen und Schüler werden selbst zu Managern, wenn sie auch selbst auf der Projektma-nagementebene aktiv sind: Sie übernehmen Mitver-antwortung für die Organisation und Steuerung der Aktivitäten.

Projektmanagement – die 10 Schritte

Grob

plan

ung

Fein

plan

ung

Um

setz

ung

1

6

2

7

3

8

4

9

5

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Auftrag klären„Das Projekt

bekommt einen Steckbrief.”

Arbeitspakete schnüren &

strukturieren„Was muss genau gemacht werden?”

Aktivitäten beschreiben & Verantwortung

übernehmen„Wer macht was?”

Zeitabläufe festlegen

„Wann wird was gemacht?”

Planungs- ergebnisse

präsentieren„Zeigt, was Ihr geplant habt!”

Projekt durchführen & abschließen„Jetzt geht‘s richtig los!”

Umfeld berücksichtigen

„Wer ist von unserem Projekt

betroffen?”

Ziele festlegen„Was wollen wir

erreichen?”

Phasen planen & Meilensteine

festlegen„Eins nach dem

anderen!”

Projektvertrag abschließen„Team und

Auftraggeber verstehen sich.”

Grafik 2: Die 10 Schritte nach Ulig-Schoenian und Gessler

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2.1GrobplanungIm Gegensatz zu den einzelnen Aktivitäten innerhalb von Projekten, gleichen sich die Werkzeuge des Pro-jektmanagements bei jedem Projekt. Bevor die Pro-jektstruktur erstellt werden kann, ist es wichtig zu klären, zu welchem Anlass ein Projekt stattfinden und welches Thema behandelt werden soll. Außerdem ist es notwendig, die teilnehmenden Akteure und die Pro-jektleitung zu benennen:

Zielfindung/Vision: Auf welches Ziel arbeiten wir hin? Was soll am Ende erreicht werden? Was soll anders sein? Wer soll was wissen/können/verstehen/machen?

Zeitschiene: Wie viel Zeit geben wir uns insgesamt?

Akteursanalyse: Wer sind die Projektbeteiligten? Wer ist direkt oder indirekt betroffen? Wer hat welche Interessen? Wie lassen sich Eltern einbe-ziehen? Wie lässt sich ein Netzwerk aus Unterstüt-zern aufbauen und pflegen?

Umfeldanalyse: Wie kann das Projekt in den Schul-kontext integriert werden? Welche Aktivitäten gibt es in der Schule, die das Projekt berühren?

Finanzierung: Welche Stiftungen und Förderpro-gramme gibt es? Wie und mit welchem Zeitauf-wand wirbt man Geldmittel ein?

Projektorganisation: Wer bildet das Projektteam? Wer trifft sich wann? Wie wird dokumentiert und kommuniziert? Wie werden Ergebnisse gesichert?

2.2Feinplanung

Projektstrukturplan (Projektinhalte und -aktivi-täten): Was müssen wir bezogen auf unsere Ziele tun? Welche Arbeitspakete ergeben sich? Wer ist wofür zuständig?

Projektablaufplan: Wann findet was statt? Welche Meilensteine gibt es? Wann müssen welche Ergeb-nisse vorliegen?

Öffentlichkeitsarbeit: Wo und wie wollen wir sicht-bar werden?

Wenn Sie sich weitergehend für das Projektmanage-ment interessieren, beraten wir Sie gerne zu unserem Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte „BNE erlebbar machen“. Weitere Informationen finden Sie im Im-pressum auf der Rückseite dieser Handreichung.

2.3Steuerung während der Umsetzung

Projektcontrolling: Entlang des Projektablaufplans immer wieder prüfen, was ggf. angepasst werden muss; regelmäßige Treffen zur Statusklärung

Projektdokumentation: Protokolle, Zwischen-ergebnisse, Berichte an die relevanten Stellen weitergeben (finanzielle Unterstützer, interes-sierte Öffentlichkeit, Zeitungen, ...)

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Streuobstbestände liefern uns gesundes, regionales Obst mit einer großen Sortenvielfalt und sind ein wert-voller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft. Mit über 5000 Tier- und Pflanzenarten zählen Streu-obstwiesen zu den artenreichsten Biotopen Mittel-europas. Da bei ihrer Pflege weitgehend auf Pestizide verzichtet wird, die Wiesen im Unterwuchs nur selten gemäht und gedüngt und Totholz sowie höhlenreiche Altbäume belassen werden, bieten sie einer Vielzahl an Arten, vor allem auch vielen seltenen und gefähr-deten, ideale Lebensbedingungen und Rückzugsräu-me. Auch für die Landwirtschaft leisten Streuobst-wiesen als Aufzugsort und Lebensraum zahlreicher Nützlinge wie Bienen und Wildbienen einen bedeu-tenden Beitrag. Auch der Einfluss auf die unmittelbare Umwelt ist beachtlich. Streuobstwiesen spenden Kalt- und Frischluft für Siedlungen und filtern Verun-reinigungen und Schadstoffe aus der Luft. Der dichte Unterbewuchs schützt vor Bodenerosion und dient als wichtiger Rückhaltespeicher bei Starkregenereig-nissen und als Puffer für Bodenverunreinigungen zum Schutz des Grundwassers. Ihr Fortbestand ist aller-dings gefährdet und kann nur gesichert werden, wenn die Streuobstwiesenflächen entsprechend gepflegt und bewirtschaftet werden.

Als außerschulischer Lernort birgt die Streuobstwiese viel Potenzial. Hier kann die Natur mit allen Sinnen er-lebt, erforscht und genossen werden. Sie bietet zahl-reiche Ansatzpunkte, um sich den Themen rund um Ökologie, Ökonomie und Artenvielfalt theoretisch, aber vor allem praktisch zu widmen. Wie kommen die Früchte an den Baum? Welche Tiere und Pflanzen leben hier? Was bedeutet Artenvielfalt für unser täg-liches Leben? Wie zeichnen sich die Zusammenhänge zwischen regionalem Wirtschaften, nachhaltigem Konsum und Klima aus? Wie verändert sich die Streu-obstwiese in Bezug auf den Klimawandel?

Das reflektierte Handeln und die Beschäftigung mit umweltrelevanten Themen am Lernort Streuobstwiese tragen so zur Förderung der Gestaltungskompetenz im Sinne der BNE bei.

3.1 Arbeitspakete im Überblick Die untenstehende Liste gibt einen Überblick über mögliche Aktivitäten und Themen im Jahresverlauf. Selbstverständlich können diese durch weitere Aktio-nen ergänzt werden. Im Anschluss werden drei Fall-beispiele exemplarisch vorgestellt.

Aktivitäten, die sich über ein Jahr erstrecken, sind in Arbeitspaketen gebündelt. Dabei wird zwischen der inhaltlichen Ebene (die BNE-Aktivitäten) und der Steuerungsebene (das Projektmanagement) unterschieden:

Kapitel 3Die Streuobstwiese: ein kleiner Kosmos der Vielfalt

PFLANZENVIELFALT

• Wärmekisten bauen

• Herbstfrüchte

• Laubfall

• Obstblüte/Bestäubung

• Von der Blüte zur Frucht

• Wildkräuter kennenlernen

• Was blüht denn da?

GRUNDLAGEN ZUR STREUOBSTWIESE

• Einführung zur Streuobstwiese

• Baumpflanzung

• Baumschnitt, Baumpflege

• Wildblumenmischung säen

• Bau von Nistkästen

• Bau eines Wildbienenhotels

• Trockenmauer anlegen/bauen

TIERVIELFALT

• Wintervögel vs. Zugvögel

• Nistkästen pflegen und leeren

• Überwinterung

• Tierspuren

• Frösche/Kaulquappen

• Was fliegt und krabbelt denn da?

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Sie möchten Ihre BNE-Aktivitäten und das entsprechen-de Projektmanagement in Ihr Schulcurriculum einbet-ten? Gerne beraten wir Sie zu unserem Fortbildungs-programm für Lehrkräfte „BNE erlebbar machen!“.

OBSTVERARBEITUNG

• Obsternte

• Saftherstellung

• Herstellung anderer Produkte

• Verkostung

KUNST/KREATIVITÄT

• Landart

• Blätter trocknen

• Kastanienfiguren

GESAMTPROJEKT-STEUERUNG

• Gesamtprojekt- planerstellung (Ziele, Inhalte, Zeitplan)

• Projektteam-Treffen

• Außenkommunikation

• Veranstaltungen

• Koordination der Klassen/Schüler- gruppen

• Einbeziehen externer Unterstützer (Förder- verein, Stiftungen, Ehrenamtliche, etc.)

• Logistik bei außerschulischen Aktivitäten (Termine, Fahrdienste, etc.)

• Evaluation

PRODUKTVERTRIEB

• Hussen herstellen

• Stoffsäckchen nähen

• Absatzorte festlegen und Verkauf planen

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PROJEKTMANAGEMENT INNERHALB EINZELNER AKTIVITÄTEN

• Vorbereitungen

• Aufgabenverteilung

• Dokumentation

• Nachbereitungen

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3.2 Der Zeitplan

Nr. Aktivität JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL

1 Vorbereitungstreffen

2 Starter-Workshop

3 Unterstützer-Netzwerk aufbauen

4 Logistik für außerschulische Aktivitäten

5 Übergabe an Nachfolgeklasse/-gruppe

6 Projektabschluss

7 Einführung Streuobstwiese

8 Obsternte

9 Saftherstellung

10 Verkostung

11 Herstellung anderer Produkte

12 Kennenlernen & Sammeln von Herbstfrüchten

13 Laubfall

14 Baumpflanzung

15 Baumschnitt/-pflege

16 Tierspuren

17 Trockenmauer bauen

18 Wintervögel vs. Zugvögel

19 Bau von Nistkästen

20 Nistkästen leeren

21 Überwinterung

22 Produktvermarktung

23 Produktverkauf

24 Von der Blüte zur Frucht

25 Wildblumenmischung säen

26 Von der Kaulquappe zum Frosch

27 Wildkräuter kennenlernen

28 Gemeinsame Mahd mit Sense

29 Wildbienenhotel bauen

30 Woher kommt unser Obst?

31 Nachhaltigkeitspicknick

32 Was krabbelt? Was fliegt? Was blüht?

33 Kunst rund um die Streuobstwiese

Wenn Sie die Möglichkeit haben das Thema Streuobstwiese als Jahresprojekt zu gestalten, ergibt sich die Verteilung der einzelnen Aktivitäten (Arbeitspakete) aus dem Jahreszyklus der Natur. In der Systematik eines Schuljahres bietet sich folgende zeitliche Einteilung an:

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3.3 Die Aktivitäten im Detail Im Folgenden finden sich gelungene Beispiele einzelner Unterrichtsstunden, die an verschiedenen Schulen mit unterschiedlichen Klassenstufen erprobt wurden.

Herbst: Keltern

Zielgruppe: Klassenstufe 3 + 4, ca. 20 bis 25 SuS

Zeitrahmen: Ca. 1,5 Stunden

Ziel: Verständnis für Saftherstellung, Nutzung und Wertschätzung des eigenen Obstes

Inhalte: Gemeinsame Herstellung von Apfelsaft aus (eigenen) Äpfeln, Vergleich des eigenen Safts mit herkömmlichen Apfelsäften aus dem Supermarkt, Reformhaus oder Bioladen

Personalaufwand: Mindestens zwei Lehrkräfte

VORBEREITUNG:

Im Vorfeld: Nach (Streuobst-) Apfelspenden fragen (ansässige Wiesenbesitzer/innen, Eltern, Großeltern, Firmen, …), Obstmühle und -presse ausleihen (Kauf ist nicht unbedingt nötig) und über richtige Reinigung informieren, Entsorgungsmöglichkeiten für Apfelreste suchen, Netzwerk zu Obstbauern/bäuerinnen, Streuobstwiesenbesitzer/innen, Stadtverwaltung, Landschaftserhal-tungsverband, Naturschutzverbände, etc. aufbauen (Austausch, gegenseitige Hilfe, Expertenwissen, Fördermöglichkeiten, …)

Material: Schneidebrettchen, Messer, mehrere Eimer (zum Waschen, für Abfall, für Apfelstücke, für gequetschte Äpfel), ausreichend Wasser (besser: Wasseranschluss), Obstmühle/-leier, Obstpresse, leere Flaschen für übrigen Saft, Trinkgefäße, Säfte und natürlich jede Menge Äpfel

Am Aktionstag: Gerätschaften und Hilfsmittel vorab an vier Stationen aufbauen und Trinkgefäße bereitstellen

Mögliche Fragen: 1) Welche Obstsorten können auf einer Streuobstwiese wachsen?2) Woher kommen die verwendeten Äpfel?3) Was sind die Besonderheiten der verwendeten Apfelsorten? (Form, Farbe, Geruch, Geschmack, …)

ABLAUF: MATERIAL:

Einführung(ca. 10 Min)

Begrüßung und kurze Einführung ins Thema „Apfel“

Äpfel waschen und schneiden(ca. 20 Min)

Aufteilung der Klasse in zwei oder vier Gruppen. Zuerst werden die Äpfel gewaschen (Gruppe 1) und anschließend geschnitten (Gruppe 2). Die Verwendung der (scharfen) Messer und die Vorgehensweise, einen Apfel zu zerkleinern, sollten vorab gründlich besprochen werden, um Schnitt- verletzungen zu vermeiden.

Schneidebrettchen, Äpfel, Messer, mehrere Eimer (zum Waschen und für Abfall, Apfelstücke, gequetschte Äpfel), Wasser

Äpfel quetschen und pressen(ca. 20 Min)

Die geschnittenen Apfelstücke werden mit einer Obstmühle zerquetscht (Gruppe 3, alternativ 2. Aufgabe Gruppe 1), damit möglichst viel Saft beim Keltern entweichen kann. Zum Keltern werden die zerquetschten Obststücke in die Obstpresse gepackt (nach jeweiliger Anleitung) und so lange gedreht, bis kein Saft mehr herausfließt (Gruppe 4, alternativ 2. Aufgabe Gruppe 2). Damit die SuS jeden Arbeitsschritt selbst durchführen können, ist es ratsam, nach etwa 10 Min die Aufgaben der Gruppen zu tauschen.

Obstmühle/-leier, Obstpresse

Verkostung und Reflexion(ca. 20 Min)

Neben dem selbsthergestellten Saft sollten auch ein Apfelnektar, ein Apfelsaft aus Konzentrat und/oder ein Direktsaft verkostet werden. Auch Inhaltsstoffe, Herstellungswege und Verpackung sind mögliche Beurteilungskriterien. Hier kann zudem auf die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität eingegangen werden.

leere Flaschen für übrigen Saft, Trinkgefäße, verschiedene Säfte

Aufräumen(ca. 20 Min)

Obstpresse und Obstmühle gründlich mit Wasser reinigen, Brettchen und Messer spülen, Apfelreste entsorgen (z.B. Kompost)

Wasser, Spülmittel (ökologisch, falls kein Abfluss in der Nähe ist), Eimer

NACHBEARBEITUNG:

Lernebene: Festigung des Gelernten durch Arbeitsblätter, Aufschriebe, Poster, etc.

Lehrebene: Um Aktionen wie diese zukünftig personenunabhängig durchführen zu können, ist es wichtig, die Arbeitsschritte sorgfältig zu dokumentieren und anschließend möglichst zu evaluieren.

Mögliche Fragen und Diskussionsthemen:

1) Steht der Aufwand des Saftpressens im Verhältnis zum Ergebnis?2) Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten haben Säfte aus Konzentrat, Säfte aus Nektar und Direktsäfte?3) Warum ist es gut für die Natur und das Klima, Obst aus der Region zu kaufen?

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Winter: Baumschnitt

Zielgruppe: Klassenstufe 10, ca. 20 SuS

Zeitrahmen: Ca. 2 bis 2,5 Stunden

Ziel: Verständnis und Aneignung des Baumschnitts, Bestimmung von Bäumen, Erkennen des Zusammenhangs zwischen CO2-Speicher und der persönlichen CO2-Bilanz

Inhalte: Information über Baumschnitt (Warum, wann, wie, mit was, …), gemeinsames Schneiden der Obstbäume, Auseinandersetzung mit (persönlichen) CO2-Bilanzen, Berechnung der CO2-Speichermöglichkeiten der Bäume

Personalaufwand: Mindestens zwei Lehrkräfte, eine Person mit Baumschnitt-Erfahrung

VORBEREITUNG:

Im Vorfeld: SuS auf entsprechende Kleidung hinweisen (mehrmals), Kontakt zu Expert/innen (z.B. Obstbauern/bäuerinnen, Streuobst-wiesenbesitzer/innen, Landschaftserhaltungsverband, Naturschutzverbände, etc.) knüpfen, Transport zur Wiese klären, Material ausleihen (oder „Jeder bringt etwas mit“)

Material: Astscheren, Baumsägen, Baumscheren, Gartenscheren, Leiter, (genügend) Handschuhe, Verbandsmaterial, Bestimmungsbücher, Stifte und Papier, Arbeitsaufträge, Smartphones oder Taschenrechner

Am Aktionstag: Gerätschaften zur Wiese bringen (ggfs. mit den SuS), Erste-Hilfe-Set (inkl. Notfallnummer), Bücher und Infomaterial an den Stationen/in den Gruppen verteilen

Fragen: 1) Welche Bäume stehen auf dem Grundstück?2) Warum sollten Bäume geschnitten werden?3) Wie sieht der Kohlenstoffkreislauf aus?

ABLAUF: MATERIAL:

Einführung(ca. 20 Min)

Begrüßung und Abfrage des Wissenstands, Erläuterung des Vorgehens/der Aktion, Sicherheitshinweise, Aufteilung der SuS in zwei Gruppen

Baumschnitt(ca. 60-90 Min, Wechsel möglich)

Einführung in die (Schnitt-)Techniken und Vorführung am Baum, Beschnitt der Bäume, Stapeln/Sammeln des Schnittguts

Astscheren, Baumsägen, Baumscheren, Gartenscheren, (genügend) Handschuhe

CO2-Berechnung (parallel zum Baumschnitt)(ca. 60-90 Min)

Berechnung der CO2-Bilanz der SuS, Bestimmung der Baumarten, Berechnung der CO2-Bilanz bzw. des CO2-Speichers der Bäume

Bestimmungsbücher, Stifte und Papier, Arbeitsaufträge, Unterlagen/Informa-tionen zum CO2-Speichervermögen, Taschenrechner

Aufräumen(ca. 20 Min)

Gerätschaften säubern, Äste und Zweige beiseite schaffen (für Lagerfeuer sammeln oder entsorgen)

Handschuhe

Reflexion(ca. 20 Min)

Abschlussrunde: Besprechung der Aktion, Position der SuS, Relevanz des Themas, Diskussion über CO2-Bilanzen, Feedback

NACHBEARBEITUNG:

Lernebene: Festigung des Gelernten durch Arbeitsblätter, Aufschriebe, Poster, etc.

Lehrebene: Um Aktionen wie diese zukünftig personenunabhängig durchführen zu können, ist es wichtig, die Arbeitsschritte sorgfältig zu dokumentieren und anschließend möglichst zu evaluieren.

Fragen: 1) Wie kann das Schnittgut sinnvoll verwendet werden?2) Wo kann jeder persönlich CO2 einsparen?

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Frühjahr: Die Apfelblüte und ihre Bestäuber

Zielgruppe: Klassenstufe 5 bis 7, ca. 20 SuS

Zeitrahmen: Ca. 1,5 bis 2 Stunden

Ziel: Bestäubung und Bedeutung der Bienen und Insekten verstehen

Inhalte: Aufbau der Apfelblüte besprechen und betrachten, Entwicklung Blüte zur Frucht, Bestäubung durch Bienen und andere Insekten

Personalaufwand: Mindestens zwei Lehrkräfte

VORBEREITUNG:

Im Vorfeld: Zeitraum wählen, zu dem die Bäume auch tatsächlich blühenEinige Blüten zum Betrachten und Auseinandernehmen pflücken

Material: Fotos, Zeichnungen, Poster, Bestimmungsbücher, Pinzetten, Lupen, Unterlage (z.B. helles Papier/Karton), Pappe in verschiedenen Farben, Papier in vier verschiedenen Formen, vier Decken oder Tische

Am Aktionstag: Material ausdrucken und bereithalten, sehr gut ins Thema einlesen, Papierschnipsel für das Spiel zurechtschneiden (Ersatz-Schnipsel!)

Fragen: 1) Welche Bestäuber kommen regional vor?2) Welche Arten der Bestäubung gibt es?

ABLAUF: MATERIAL:

Einführung (ca. 10 Min) Begrüßung und Einführung ins Thema „Apfelblüte“, Wissensstand abfragen

Die (Apfel-)Blüte(ca. 30-40 Min)

Besprechung des Blütenaufbaus, Apfelblüte kann auseinandergenommen und unter der Lupe betrachtet werden

Poster „Blütenaufbau“, Pinzetten, Lupen, Unterlage

Von der Blüte zur Frucht(ca. 15-25 Min)

Besprechung der Entwicklung von der Blüte zur Frucht mit Bildern. SuS sollen den Kreislauf legen (in mehreren Gruppen möglich)

Bilder der einzelnen Entwicklungsschritte der Früchte (ein Satz pro Kleingruppe)

Bestäubungs-Spiel(ca. 15 Min)

Auf jeden Tisch/jede Decke wird eine andersfarbige Pappe gelegt (=„Blüte“). Aus diesen Pappbögen werden der Farbe entsprechend geometrische Formen ausgeschnitten (=„Narbe”). Neben der Pappe liegen verschiedene geome- trische Formen in der Farbe der Pappe (Pollen der Blüte):1. Pappe: blau, Narbe: Viereck, runde Pollen2. Pappe: gelb, Narbe: Kreis und Dreieck, viereckige Pollen3. Pappe: rot, Narbe: Kreis, ovale Pollen4. Pappe: grün, Narbe: Oval, runde und dreieckige Pollen

Ziel ist es, die Pollen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip den Blüten zuzuordnen. Den SuS soll mit dem Spiel deutlich werden, dass nicht jeder Pollen zu jeder Narbe bzw. Blüte passt.

Vier Decken oder Tische, Pappe in vier verschiedenen Farben, Papierschnipsel in vier verschiedenen Formen (oval, rund, viereckig, dreieckig)

Reflexion(ca. 20-30 Min)

Abschlussrunde: Besprechung der Aktion, Besprechung weiterer bestäubender Insekten, Insektensterben (kurz), Möglichkeiten, den Insekten zu helfen, Feedback

Bilder von Bestäubungsinsekten

NACHBEARBEITUNG:

Lernebene: Festigung des Gelernten durch Arbeitsblätter (z.B. Blütenaufbau), Aufschriebe, Poster, Fotos etc.

Lehrebene: Um Aktionen wie diese zukünftig personenunabhängig durchführen zu können, ist es wichtig, die Arbeitsschritte sorgfältig zu dokumentieren und anschließend möglichst zu evaluieren.

Fragen: 1) Wie sieht das Angebot eines Supermarktes aus, wenn es keine Bienen/Insekten mehr gibt? 2) Welche Möglichkeiten hat der Mensch, den Bienen/Insekten zu helfen? 3) Welche Insekten bestäuben hauptsächlich unsere heimischen Blüten?

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4. Was noch zu sagen bleibt Kontakt Beratung und Workshop-Buchung:E-Mail: [email protected]: 07261 144 1110

ImpressumQuellen: Uhlig-Schoenian und Gessler (2015): Uhlig-Schoenian, Jürgen; Gessler, Prof. Dr. Michael, Projektmanagement macht Schule. Ein Leitfaden in Bildern. GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V., 5. Auflage, ISBN-13: 978-3-924841-42-3

Danksagung: Ein großer Dank gilt der Heidehof Stiftung und der Baden-Württemberg Stiftung für die Förderung im Projekt „Nachhaltigkeit erleben“. Währenddessen entstanden gemeinsam mit unseren Partnerschulen, der Mönchsberg-schule St. Leon-Rot, der Wingertsbergschule Reihen, der Grundschule Ittlingen und der Carl-Orff-Schule Sins-heim viele Grundlagen für diese Handreichung. Außerdem bedanken wir uns bei unseren Netzwerkschulen im Modul Streuobstwiese, der Schöntalschule Neustadt an der Weinstraße, der Georg-Ackermann-Schule Breuberg und dem Heisenberg-Gymnasium Ettlingen, sowie deren Kooperationspartnern für ihr Ideenreichtum und ihr Engagement in der Umsetzung der Modulprojekte.

© 2019 Klimastiftung für Bürger, Sinsheim1. Auflage

Herausgeber: Klimastiftung für Bürger, SinsheimText: Petra Evanschitzky, Christian Ledig, Natalie Wohl, Ursine ZahlowRedaktion: Natalie Wohl, Christian LedigGestaltung: ServiceDesign GmbH, HeidelbergTitelfoto: Klimastiftung für BürgerFotos: S. 2, 4, 8: Klimastiftung für Bürger, S. 6: Ingeborg Keller, S. 8: Kunstprojekt der Georg-Ackermann-Schule Breuberg Illustrationen: www.fotolia.de – danielabarreto

KLIMA ARENA Klimastiftung für Bürger74889 Sinsheim Dietmar-Hopp-Straße 6Telefon 07261 144 1110 [email protected]