S A M S T A G , 1 5 . A P R I L 2 0 1 7 Das Bad im Tulpenmeer · das Tulpenmuseum an der...
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10 REISEN SAMSTAG, 15. APRIL 2017
Santiago de Compostela – BilbaoDurch den Norden Spaniens von 4. bis 11. 6. 2017.
Diese beliebte Studienreiseim SN-VIP-Bus führt uns vomWallfahrtsort Santiago deCompostela über Lugo,Fischerhäfen wie Cudillero,Oviedo, Santander nach Bil-bao.Reiseverlauf:Salzburg, Transfer nach Mün-chen, Flug nach Santiago deCompostela (Ü) – A Coruña –Lugo (Ü) – Cudillero – Oviedo(Ü) – Gijón – NationalparkCovadonga – Santander (2 xÜ) – Ausflug Höhlen vonAltamira (fak.) – Santillana –
Leistungen:Transfers Stadt/Land Salz-burg–München, Flüge inkl.Taxen, Rundreise im SN-VIP-Bus, 7 x HP in ****Hotels,Führungen inkl. Eintritte inSantiago, A Coruña, Gijón,Santander, Castro Urdiales,Bilbao, Ausflug San Sebastián,Vorderegger-Reiseleitung:Georg Ebner.
Preise pro Person:€ 1510,–EZ-Zuschlag € 260,–
Castro Urdiales – Bilbao(2 x Ü), Ausflug San Sebastián;Flug nach München, Transfernach Salzburg.
Beratung & Buchung: Vorderegger Reisen, Salzburg, Franz-Josef-Straße 7–9,Tel. 0662/87 65 44 und Zell/See, Schlossplatz 2, Tel. 0 65 42/70 0 16oder Gletschermoosstraße 14, Tel. 0 65 42/54 99-0,E-Mail: [email protected]; Internet: www.vorderegger.at
Schlösser der LoireEine Loire-Tour der besonderen Art von 21. bis 29. 5. 2017.
Herrliche Schlösser, prächtigeKirchen, die bekannte Reit-schule „Cadre Noir“ und faszi-nierende Städte erwarten uns.Reiseverlauf:Salzburg – Zürich – Basel –Besançon (Ü) – Orléans – Am-boise (3 x Ü) Besichtigungen:Chambord – Blois – Clos Lucé– Bootsfahrt – Chenonceau –Tours – Villandry – Saumur –Nantes (2 x Ü) – AusflugSt. Nazaire, Schiffswerft; An-gers – Chartres (Ü) – Reims –Straßburg (Ü) – Stuttgart –München – Salzburg.
ke, 1 x Weinverkostung, 1 xAbendessen bei Winzer; Ein-tritte und Audio-Set: Schlös-ser Blois, Chambord, Villand-ry, Saumur, Chenonceau,Angers; Bootsfahrt, Reitschu-le „Cadre Noir“, Schiffswerft,Führung Tours, Reiseliteratur,Vorderegger-Reiseleitung:Verena Forsthuber.
Preise pro Person:€ 1580,–EZ-Zuschlag € 280,–
Leistungen:Fahrt im SN-VIP-Bus; 8 x HPin ***/****Hotels inkl. Geträn-
Dass man im Elsass gut isst und trinkt, istbekannt. Weniger jedoch, dass ein eigenerGarten der Stolz jedes Elsässers, vielmehrjeder Elsässerin ist. Wer also im Elsass etwasgelten will, muss zumindest einen Rosen-strauch vor dem Fenster haben, besser aberein üppig blühendes Paradies rund umsHaus. Kurz geschorener Rasen und pflege-leichte Thujenhecken sind verpönt.
Als Marguerite und ihr Mann 1990 das Hausim Dorf Plobsheim bauten, war rundum allesAcker und Natur pur. Ohne gärtnerischesVorwissen ging Marguerite ans Werk undreihte verschiedene Minigärten aneinander,die jeder für sich eine gelungene Farbkom-position bilden. Verschlungene Wege, vonStorchenschnabel, Rosen, Clematis, Finger-hut und zarten Gräsern begrenzt, locken im-mer tiefer in den Garten hinein. Was als ein-facher Garten begann, ist heute ein roman-tisches Kunstwerk mit raffinierten Sichtach-sen, die ein gelernter Gartenarchitekt nichtbesser hätte anlegen können.
Mitten in dem verträumten Dorf Diebols-heim liegt das verwunschene Fachwerkhausvon Pierrette. In einer alten Scheune hat sievier Gästezimmer eingerichtet. Es gibt nichtsSchöneres, als am Morgen die blauen Holz-läden aufzustoßen und auf das romantischeChaos aus Kräutern, Sträuchern, Rosen, Cle-matis und alten Bäumen zu schauen, denDuft einzuatmen und nach einem üppigenFrühstück mit Pierrette durch den Garten zugehen. Vierhundert verschiedene Blumensollen in diesem Dschungel blühen, sagt sie.Wer zählt sie alle?
Die Ruine der „Ferme Bleue“ in Uttenhofenwurde 1981 von dem Architekten Jean-LouisCura stilgerecht restauriert und mit einem ro-mantischen Garten und einem gepflegtenkleinen Restaurant zu einem beliebten Treff-punkt umgestaltet. „Im Elsass gibt es dieseLiebe zum intimen Garten, weil wir keine Aus-blicke auf großartige Landschaften haben.Die schafft man sich im Garten“, erklärt Curadie Begeisterung der Elsässer für den priva-ten Garten, der Zuflucht vor Hektik undStress bietet.
Verzeichnis von über 40 Privatgärten, dieman gegen telefonische Voranmeldung be-sichtigen kann: www.alsace-jardins.eu
BLÜTEZEIT IM ELSASS
Der Keukenhof in Lisse ist heuer noch bis 21. Mai geöffnet. Am 22. April ist Blumenkorso. Eintritt: 16 Euro. Kostenloser Bus-Shuttle ab FlughafenSchiphol und der hübschen Stadt Leiden. www.keukenhof.nlDie Blumenbörse Royal FloraHolland in Aalsmeer steht Besuchern offen. Eintritt: 7,50 Euro. www.royalfloraholland.comDer Bloemenmarkt in Amsterdam in Singel mit seinen Verkaufsbooten ist eher Touristenspektakel, spannender istdas Tulpenmuseum an der Prinsengracht, das vor allem die Geschichte der Tulpe beleuchtet. Im vorderen Teil befindet sich ein Shop, woTulpenzwiebeln nur in der richtigen Saison, nämlich im Herbst, verkauft werden. www.amsterdamtulipmuseum.com
INFORMATION
Das Badim Tulpenmeer
Tulpen gehören zu Hollandwie Windmühlen, Käse undFahrräder. Auch wenn die
bunten Kelche gar nicht von hier kom-men, sondern aus dem fernen Osten.Dennoch zieht die Blütenpracht wiedie des berühmten Blumenparks Keu-
kenhof in Lisse, eine Dreiviertel-stunde mit dem Auto südwestlichvon Amsterdam, jedes Jahr eine
Million Besucher aus über 100 Ländern an.Auch ein Österreicher hatte seine Hand
im Spiel: Vor mehr als 400 Jahren über-reichte der türkische Sultan einem österrei-chischen Diplomaten ein paar Tulpenzwie-beln. Der gab sie dem niederländischen Bo-taniker Carolus Clusius weiter, der 1593 dieersten Tulpen Hollands anpflanzte. Als blü-hendes Statussymbol wurden die Blumen-zwiebeln bald nur mehr über Wertpapieregehandelt. Die Preise explodierten, eineTulpenzwiebel war Anfang des 17. Jahrhun-derts gleich viel wert wie ein Grachtenhaus.Heute sind Tulpen ein günstigeres Vergnü-gen. Und in Holland ein sehr beeindrucken-des. Seit bald 70 Jahren öffnet die 32 Hektargroße Blumenausstellung in der letztenMärzwoche ihre Pforten. Dann gibt es Mil-lionen von Zwiebelblumen wie Narzissenoder Hyazinthen und natürlich Tulpen zubestaunen. Sieben Millionen Blumenzwie-beln pflanzen die 40 Gärtner jedes Jahr an.
Immer mehr Reisende kommen aus Chi-na, Indien und Südostasien. Lauter glückse-lige Gesichter. „Wir haben so etwas Schönesnicht“, meint eine Besucherin aus Indone-sien lächelnd, aber pragmatisch und posi-
tioniert sich fürs Erinnerungsfoto vor ei-nem Blumenbeet. Sie ist nicht die Einzige,die den Blumen mit der Kamera bewaffnetzu Leibe rückt. Hier kniet sich jemand aufden noch kühlen Boden, da stapft jemandüber den frisch ausgelegten Rollrasen.Hübsch zurechtgemachte Damen schmach-ten in die Kameras ihrer männlichen Beglei-tung. Und beim Hantieren mit dem Selfie-stick kann es auch einmal passieren, dassdie eine oder andere Pflanze einen Hieb ab-bekommt.
Das Staunen beginnt während der erstenWochen vor allem in den beheizten Pavil-lons. Auch in Papierform, denn in der Aus-stellung „Tulpomania“ liegt das internatio-nale Register der Tulpennamen auf, ein 600Seiten dicker Schmöker. Auch der Name„Mozart“ ist dabei. Gleich daneben könnenTulpenfans ihren Vornamen in einen Com-puter eintippen und nachsehen, ob er unterden rund 3000 Tulpennamen zu finden ist.Draußen beginnt die Blütensaison erst ein-mal mit Narzissen und Krokussen. Je nachWetterlage stimmen dann die Tulpen in denbunten Chor ein, meist Anfang April. Undzwischen Mitte April und Anfang Mai,wenn die Tulpen am Keukenhof in vollerBlüte stehen, lohnt es sich auch, vor Ort einRad zu mieten oder eine Bootstour entlangder ausgedehnten Blumenfelder außerhalbdes Blumenparks zu machen. Dort geht esübrigens gar nicht um die schönen Blüten:Der wahre Schatz sind für die Züchter dieTulpenzwiebeln. Nach der Blüte wird ein-fach gemäht, damit mehr Nährstoffe für dieZwiebeln bleiben. Diese werden im Sommer
aus dem Boden geholt und weltweit ver-kauft. Die besten, frischesten Tulpenzwie-beln gibt es demnach im Spätsommer. ImHerbst werden wieder kleine Zwiebeln ge-pflanzt, und im Frühling darauf beginnt dasblühende Spektakel von Neuem.
In Aalsmeer, einer Kleinstadt vor den To-ren Amsterdams, wird die Blume vollendszum Geschäft. Ein ebenfalls sehenswerterAbstecher, denn hier liegt das weltweitgrößte Handelszentrum für Blumen undPflanzen, 20.000 verschiedene Sorten Blu-men und Pflanzen werden hier versteigert,allein in Aalsmeer täglich 34,5 MillionenBlumen und Pflanzen. „Die Blumenauktio-nen haben 1910 in einem Pub begonnen,heute sind wir das größte Marktgebäudeder Welt“, erklärt Mitarbeiterin Natascha,die durch die schier endlose Halle führt, inder sich die Mitarbeiter – typisch Holland– praktischerweise per Fahrrad fortbewe-gen.
Blumen sind Frischware, deshalb mussalles schnell gehen. Für die Zeit, in der diePflanzen in Aalsmeer zwischengelagertwerden, stehen 55.000 Quadratmeter Kühl-fläche bereit. „Das ist mehr, als alle Kühl-schränke Amsterdams gemeinsam haben“,sagt Natascha. Die Auktion selbst ist purerStress. In einem abgeschirmten Raum wer-den auf zwei großen digitalen Auktions-uhren Züchtername, Ursprungsland, Qua-litätsklasse und Reifephase der Pflanzen an-gezeigt. Alle paar Sekunden wechselt dasBild. Nichts für schwache Nerven, aber einblühendes Geschäft. Und zum Erholenbleibt immer noch das Tulpenfeld.
Bootstour entlang der ausgedehnten Blumenfelder. Es müssen nicht immer Tulpen sein. Auch Lavendelblau erfreut das Auge.Idylle mit der unvermeidlichen Windmühle. BILDER: SN/KEUKENHOF
Weltoffenheit im Gartenreich Dessau-WörlitzDie Gärten und Schlösser im Wörlitzer Park sind wie ge-schaffen für musikalisch-literarische Besonderheiten.Inmitten dieses UNESCO-Welterbes werden 2017 gleichzwei Jubiläen begangen: der 200. Todestag des Garten-reichgründers sowie der 300. Geburtstag des Vaters derKunstgeschichte, Johann Joachim Winckelmann.www.gartenreich.com
Staunen in PotsdamVöllig neu aufgelegt und mit Wow-Effekt präsentiert sicham 19. August die Potsdamer Schlössernacht mit interna-tionalen Kultur-Highlights. Glockenklänge, ein menschli-ches Mobile, tanzende Geschöpfe aus Luft, Licht und Sei-de verzaubern den Park Sanssouci. Vor der einmaligen Ku-
GÄRTEN, WATT UND SCHLÖSSER – DEUTSCHLANDS WELTERBE
lisse des UNESCO-Welterbes wird am Vorabend Vivaldis„Vier Jahreszeiten“ präsentiert. Das Konzert endet mit ei-nem großen Musik-Feuerwerk und dem festlich erleuch-teten Park.www.potsdamer-schloessernacht.de
Ins Watt mit den RingelgänsenDas Weltnaturerbe Wattenmeer lädt zu den Ringelgans-tagen auf den Halligen ein. Es werden von 22. April bis7. Mai 2017 viele Führungen, Vorträge und Sonderveran-staltungen rund um das Thema Ringelgänse und Watten-meer angeboten, von Wattwanderungen bis zur Ringel-gansrallye über die Hallig oder einem Gottesdienst mitRingelganseinlage und Schiffs- und Fahrradtouren.www.ringelganstage.de
Der Flughafen Salzburggeht mit vielen neuen Di-rektflügen zu attraktivenZielen in die nächste Ur-laubssaison. Besondersstark vertreten: die Lufthan-sa-Tochter Eurowings. DieAirline hat das Angebot zumSommerflugplan 2017 raschausgebaut und bietet 30 wö-chentliche Flugverbindun-gen ab Salzburg zu zehn Zie-len: Hamburg, Düsseldorf,Köln/Bonn, Brüssel, Mallor-ca, Olbia auf Sardinien, Splitund Dubrovnik in Kroatien,die griechische KulturstadtThessaloniki und dasTraumziel an der Seine:Paris.www.eurowings.com
Rewe Austria legt gemein-sam mit allen weiteren Rei-severanstaltermarken derDER Touristik ab Winter2017/18 einen Vollcharternach Samaná auf: Ab 4. No-vember 2017 bis zunächstOktober 2018 wird an jedemSamstag nonstop ab Frank-furt die beliebte Urlaubsre-gion im Nordosten der Do-minikanischen Republik vonCondor mit einer Boeing767-300ER angeflogen. Zu-bringerflüge nach Frankfurtgibt es von allen FlughäfenÖsterreichs.www.billareisen.atwww.jahnreisen.at
DAVONFLIEGEN
Blüten, so weitdas Auge reicht.
Eine Million Besucheraus aller Welt stürmtjedes Jahr von März
bis Mai denBlumenpark Keukenhof
bei Amsterdam.MARIA KAPELLER