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SAAS-FEE | SAAS-GRUND | SAAS-ALMAGELL | SAAS-BALEN

SAASTAL BERGBAHNEN AG

I N V E ST I T I O N S P R O J E K T E

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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 4

Hannigbahn 8

Beschneiung 12

Berggastronomie 14

Erlebnisinszenierung Sommer 16

Gletscher Lift 18

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VORWORT

Wir verplichten uns im Interesse der Gesellschaft

Sehr geehrte Damen und Herren

An der Generalversammlung vom 13. April 2018 wird neben einer Aktienkapitalherabsetzung eine ordentliche Aktienkapi-talerhöhung von max. CHF 18 Mio. beschlossen. Diese dient zur Finanzierung anstehender Investitionen, namentlich für die neue Hannigbahn, Ersatz- und Ausbauinvestitionen für die Beschneiung, Gletscherlifte, Berggastronomie und die Attrak-tivitätssteigerung der Berge für das Sommergeschäft.

Lassen Sie mich aber vorher einen kurzen Rückblick machen, auf die Zeit in der ich in der Funktion als Verwaltungsratsprä-sident (VRP) der Saastal Bergbahnen (STB) wirken darf. Der Investitionsstau ist in vielen Betrieben mittlerweile unüberseh-bar. Kapital ist in den Bergen knapp geworden. Grosse Zu-rückhaltung üben gerade auch die Bergbahngesellschaften was die Gastronomielandschaft am Berg betrifft aus. Aus i-nanziellen Gründen ist sie in den vergangenen Jahren eben-falls stark vernachlässigt worden; umfangreiche Innovationen liegen nicht drin, da sich die STB mit ihren Investitionen vor Jahrzehnten stark verschuldet hat und zudem das Gästeauf-kommen - bis vor der Lancierung der WinterCARD - sukzessi-ve rückläuig war.

Trotz diesem unfreundlichen Umfeld konnte die Ersatzanlage Spielboden nicht nur inanziert, sondern in kürzester Zeit um-gesetzt werden. Erfreulicherweise konnte die Realisierung un-ter dem ehrgeizigen Kostendach abgeschlossen werden. Zeit-gleich wurde die Logistik-Erschliessung an den Alpin Express mit dem E-Bus realisiert und die grösste Crowdfunding Kam-pagne Europas mit der WinterCARD erfolgreich umgesetzt. Die STB konnten mit dieser Kampagne ein Wachstum an Ski-erdays von über 50% realisieren und somit deren Rückgang der letzten 10 Jahren innerhalb von einem Jahr kompensieren. Die seit bald sieben Jahren eingeleiteten Efizienzsteigerungs-massnahmen haben zwar ihre Früchte getragen, doch alleine mit diesen Massnahmen wird sich die Gesellschaft nicht an die Top Ten der Bergbahnen orientieren können.Dank der wohl innovativsten Marketingaktion seit der Erin-dung des Skitourismus, bzw. seit dem Bau der ersten Berg-bahn wurden über 63 Mio. Kundenkontakte mit dem Produkt Saas-Fee/Saastal generiert. Weder wurde ein Produkt lanciert, das niemand wollte, noch führte die Marketingaktion zu Min-dereinnahmen aufgrund des attraktiven Preises. Die Saastal Bergbahnen AG hat das Dogma «Qualität hat ihren Preis» nun auch im Tourismus gesprengt.

Der Bau, Betrieb und Unterhalt von Bergbahnen und Bergres-taurants sowie der Infrastruktur für die technische Beschnei-ung der Pisten, aber auch die Präparation und Sicherung von Pisten sind in der Schweiz wesentlich teurer als anderswo. Das Beispiel von Saas-Fee/Saastal zeigt jedoch, dass man neue Wege gehen kann, um sich zukünftig attraktiv am Markt positionieren zu können. Saas-Fee/Saastal hat sich als inno-vative und kundenorientiere Feriendestination positionieren können. Mit der WinterCARD Kampagne konnte Saas-Fee/Saastal sowohl die Bekanntheit der Destination, wie auch das Image massiv verbessern. So wurde die Kampagne auch vom Branchenverband der Schweizer Digitalwerbung IAB mit dem Award „Digital Marketer of the Year“ ausgezeichnet und hat sogar den Schweizer Marketing Oscar, die Marketing Tro-phy 2018 erhalten.Die STB ist überzeugt, dass nicht nur der Ersatz der Hannig-bahn von Bedeutung für die Destination ist, sondern auch wichtige strategische Projekte, wie die zwingend notwendigen Ersatz- und Ausbauinvestitionen für die technische Beschnei-ung, die Kapazitätssteigerung der Gletscherlifte, derAus- und Neubau der Berggastronomie sowie vor allem die Attraktivi-tätsssteigerung der Berge im Sommer zwingend notwendig sind. Aufgrund dieses Sachverhaltes und den aktuellen Rah-menbedingungen beabsichtigt der Verwaltungsrat eine neue Aktienkapitalerhöhung in der Höhe von MCHF 18 durch be-stehende und neue Aktionäre zeichnen zu lassen.

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Alle lokalen Unternehmen und die Bevölkerung sind in unter-schiedlichem Mass direkt oder indirekt vom Sommer- und Wintertourismus im Tal abhängig. Die anstehenden Projekte tragen massgeblich zur Entwicklung des Saastals und zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei. Die WinterCARD setzt neue Di-mensionen für die Gesellschaft. Zusammen mit dem digitalen Marketing wird somit die notwendige Basis geschaffen, um Investoren für neue, visionäre und rentable Projekte zu inden. Dadurch kann die Zukunft für das Saastal nachhaltig gesi-chert werden.

Mit freundliche GrüssenSaastal Bergbahnen AG

Pirmin Zurbriggen, Präsident des Verwaltungsrates

Die Gesellschaft benötigt für diese Investitionen zusätzliche Mittel, die sie nicht aus dem betrieblichen Cashlow generieren kann. Der Einschuss von neuen Mitteln ist zwingend notwen-dig. Trotz sehr grossem Engagement und hoher Kostenefizi-enz konnten in den letzten 10 Jahren strategisch wichtige Ent-scheide bzw. Investitionen nicht in dem Umfang umgesetzt werden, wie es der Markt verlangte. Dank dem vom Manage-ment umgesetzten Efizienzsteigerungsprogramm und dem damit eingeleiteten Turnaround, konnte die Gesellschaft wie-der in die Proitabilität zurückgeführt werden. Mit diesen Mass-nahmen und der erfolgreich lancierten WinterCARD konnte die Destination auf den Wachstumspfad zurückgebracht werden.

Der VR hat im letzten Jahr beschlossen, die Unternehmung durch die Firma BDO neu bewerten zu lassen und anhand dieser Erkenntnisse bestehende und neue Investoren für die Gesellschaft zu inden. Die Bewertung stützt sich auf die vom VR verabschiedete Planrechnung 2016/17 - 2018/19 auf der Basis jedes aktualisierten Geschäftsjahres. Die BDO AG mit Sitz in Zürich ist eine Schweizer Wirtschaftsprüfungs-, Treu-hand- und Beratungsgesellschaft und hat unter anderem langjährige Erfahrung in der Bewertung von Bergbahngesell-schaften. Die Bewertung der BDO - basierend auf den Abschlüssen 2014/15, 2015/16 und 2016/2017 - ermittelte den fairen Wert pro Aktie von CHF 0.35 – 0.37. Der aktuelle Nennwert pro Na-menaktie beträgt CHF 1. Der VR hat den Ausgabepreis zu CHF 0.5 festgelegt, was gegenüber dem ermittelten Wert der STB-Aktie einen Preisaufschlag von über 35% ist. Mit dem an-stehenden Potential ist der VR aber überzeugt, dass sich die-ser Preisaufschlag rechtfertigen lässt.

Neue Aktien dürfen nicht unter deren Nennwert ausgegeben werden. Somit muss vorgängig zur Kapitalerhöhung eine Kapi-talherabsetzung erfolgen, damit die Aktien zu einem adäqua-ten Preis von CHF 0.5 an die bestehenden und zukünftigen Investoren angeboten werden können. Die Kapitalerhöhung kann aufgrund des unter dem Nennwert liegenden Kurses, resp. Bewertungsgutachtens einzig mit einer vorgängigen Kapitalherabsetzung erfolgreich durchgeführt werden. Da der Umfang der Kapitalerhöhung mindestens gleich hoch wie der-jenige der Kapitalherabsetzung sein muss, sieht das Gesetz eine vereinfachte Vorgehensweise vor.

Der VR und namentlich die beiden Grossaktionäre haben an der VR-Sitzung vom 22.3.2018 dem Kapitalisierungsprozess zugestimmt. Der durch diese Rahmenbedingungen ermittelte Aktienpreis mit einem Agio von 35% lässt das Interesse an der Zeichnung von STB-Aktien von den bestehenden, aber auch neuen Investoren weiter vorhanden bleiben. Mit der Zu-stimmung zur Kapitalherabsetzung und gleichzeitiger Wieder-erhöhung um min. denselben Betrag legen Sie, liebe Aktionä-rinnen und Aktionäre, die Basis für eine nachhaltige Zukunft der Gesellschaft.Es ist uns wichtig, dass die geplante Kapitalerhöhung unter Wahrung der Bezugsrechte aller bisherigen Aktionäre erfolgt. Alle neuen Aktien werden den bisherigen Aktionären im Rah-men ihres Bezugsrechts zur Zeichnung angeboten. An den nicht ausgeübten Bezugsrechten können neue Aktionärinnen und Aktionäre partizipieren, um den notwendigen Eigenkapi-talanteil für die anstehenden Investitionen sicher zu stellen. Die Transaktion kann erfolgreich durchgeführt werden, wenn es gelingt, die Mehrheit der Aktionäre davon zu überzeugen, dass mit den geplanten Kapitalmassnahmen der Grundstein für die anstehenden zwingenden Investitionen gelegt werden kann. Die ordentliche Kapitalerhöhung muss innerhalb von drei Monaten nach der GV erfolgen. Die Zuweisung des Ka-pitalherabsetzungsbetrags erfolgt in die Kapitaleinlagereserve.An dieser strategischen Ausrichtung sollen nicht nur die be-stehenden, sondern auch die neuen Investoren partizipieren können. Uns ist es ein grosses Anliegen, noch einmal die Wichtigkeit der erwähnten anstehenden Projekte, nament-lich der Ausbau der WinterCARD zu einer „LifestyleCARD“, welche für die gesamte Destination Saas-Fee/Saastal neue Opportunitäten erschliesst, hervorzuheben. Mit der Marke-ting-Mehrwertstrategie mittels der WinterCARD, welche von den Leistungsträgern in der Destination getragen wird, konn-te die Destination ihre Rentabilität weiter steigern. Anhand der konsequent verfolgten Strategie und der signiikanten Leis-tungssteigerung durch die WinterCARD kann die STB ihre Wertschöpfungskette mittels den deinierten Geschäftsfeldern kontinuierlich weiter ausbauen.

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HANNIGBAHN DIE GESCHICHTEDie Gondelbahn Hannig in Saas-Fee wurde im Jahr 1969 von der Firma Giovanola erbaut und 1992 von der Firma Von Roll umfassend umgebaut. Die Anlage erschliesst die Hannigalp sowie das Bergrestaurant Hannig, welches sich direkt neben der Bergstation bei ndet. Der Skibetrieb am Hannig wurde be-reits im Jahr 1992 aufgrund der exponierten Südlage und der daraus resultierenden Schneearmut eingestellt und der Win-tersportbetrieb auf eine Schlittelpiste reduziert. Das Herzstück einer kuppelbaren Gondelbahn, die Kuppel-klemme, ist bei diesem Typ eine spezielle Konstruktion. Diese entsprach schon in den 80iger Jahren nicht mehr dem ak-tuellen Stand der Technik und im damaligen Regelwerk für Gondelbahnen musste eine spezielle Ausnahmebestimmung geschaffen werden, damit die Anlage weiter in Betrieb bleiben durfte. Mittlerweile hat sich die Technik weiterentwickelt und die Vorschriften und Normen wurden entsprechend angepasst. Das Bundesamt für Verkehr hat am 19.08.2008 die Betriebs-bewilligung für die 4-er Gondelbahn Hannig letztmalig um 10 Jahre erneuert, nämlich bis zum 31.08.2018.

«Wegen einer neuen Hannigbahn kommen nicht zwingend mehr Gäste nach Saas-Fee…aber sie bleiben dank ihr vielleicht länger!»

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DAS PROJEKTDie neue Anlage ersetzt die bestehende 4-er Gondelbahn in der gleichen Linienführung und bringt die Gäste in 4 Minuten auf den 2337 Meter über Meer gelegene Hannig. Die Bahn ist als 10er-Gondelbahn mit ebenerdigem Einstieg (Level Walk-ln) und Panoramafenstern vorgesehen und erfüllt damit die Be-dürfnisse der Gäste bezüglich Komfort. Im Ganzjahresbetrieb geführt, transportiert die Hannigbahn deshalb nicht nur Winter-sportler, sondern auch Fussgänger, Familien mit Kinderwagen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Dank den ge-räumigen 10-er Gondeln können auch die logistischen Her-ausforderungen bezüglich Gütertransport sowie Transport von Freizeitsportgeräten wie zum Beispiel Mountain Carts, Trotti-netts, etc. problemlos erfüllt werden.

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DIE GRÜNDEDer Hannig hat sich in den letzten Jahren als wichtiger Teil des ganzjährigen Gästeangebots von Saas-Fee und der ganzen Destination etabliert. Das Kundenverhalten hat sich dahinge-hend verändert, dass vermehrt Angebote neben dem traditio-nellen Skisport im Winter und Wandern im Sommer gesucht werden. Der sonnige Hannig mit seinen diversen Angeboten wie Schlitteln, Schneeschuhlaufen, Trottinettfahren, Wandern, Berggastronomie, Alpwirtschaft etc. spielt eine zentrale Rolle um den Gästen der Destination ein breites Angebot zu jeder Jahreszeit zu bieten. Dieses Angebot soll dank der neuen Bahn in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.Bahn in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.

FACTS & FIGURES Geplant Aktuell

• Kapazität 800 P/h 450 P/h

• Geschwindigkeit 6 m/s 3.5 m/s

• Höhenunterschied 514 m 514 m

• Fahrlänge 1094 m 1094 m

• Fahrzeit 4 min 6 min

• Fahrzeuge 11 Stk 25 Stk

• Fahrzeugfolgezeit 45 s 40 s

• Anzahl Stützen 7 6

Kostenvoranschlag 12 MCHF

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BESCHNEIUNGDAS PROJEKTDie Saastal Bergbahnen AG plant den Bau einer neuen Druck-leitung ab Fensterstollen der Kraftwerke Mattmark knapp un-terhalb Saas-Fee. Damit könnte der Wasserbezug langfristig gesichert werden. Zudem muss die Druckleitung ab Saas-Fee in Richtung Morenia und Speichersee dringend ausgebaut werden, um eine raschere und efi zientere Beschneiung ga-rantieren zu können. Des Weiteren ist geplant, in die Piste 6 direkt unter der Sesselbahn Morenia, eine Beschneiungsan-lage zu integrieren, damit im Herbst/Frühwinter weitere Pisten-kilometer angeboten werden können.

DIE GRÜNDEIn den letzten Jahren war die natürliche Schneemenge im Schnitt rückläui g, weshalb die technische Beschneiung auch in Saas-Fee mit seiner Höhenlage absolut notwendig ist. Ein Grossteil der Beschneiungsinfrastruktur wurde in den späten 1990er Jahren zur Ergänzung zum Naturschnee gebaut. Heu-te wird mit dieser Infrastruktur die Grundbeschneiung von bis zu 20 Pisten zwischen Oktober und Dezember ausgeführt. Die Leitungen und Pumpen sind vielerorts unterdimensioniert und der Wasserbezug eher knapp. Dies führt zu einer langen Einschneiphase von etwa 14 Tagen bei idealen Temperatu-ren und erhöht die Betriebs- und Unterhaltskosten entspre-chend. Im nationalen wie auch internationalen Vergleich ver-liert Saas-Fee hier zunehmend den Anschluss und es gilt in den nächsten Jahren die Kapazitäten bezüglich Wasserbezug und Leitungsinfrastruktur zu erneuern und zu erweitern. Nur mit diesen Investitionen kann Saas-Fee auch in Zukunft in niederschlagsarmen Zeiten einen frühen Saisonstart mit Top Pisten garantieren.

FACTS & FIGURES

• Anzahl Schneeerzeuger

• Technischer Schnee

pro Tag

• Wasserdurchlauf

• Einschneizeit

Kostenvoranschlag

Geplant

ca. 120

100‘000 m3

ca. 800 l/s

7 Tage

10-12 MCHF

Aktuell

95

50'000m3

240 l/s

14 Tage

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BERGGASTRONOMIE DAS PROJEKTAuf der Längl uh sind die klimatischen, logistischen und bau-lichen Herausforderungen an ein Bergrestaurant besonders gross. Zurzeit sind die Saastal Bergbahnen am Evaluieren von verschiedenen Varianten. Als sehr interessantes Projekt zeich-net sich hierbei eine sogenannte „Open Air Hütte“ ab. Dabei handelt es sich um eine moderne Berghütte mit ausfahrba-rem Glasdach. Bei schönem Wetter kann somit die Hälfte der Plätze als Outdoor Plätze angeboten werden, bei schlechtem Wetter kann das Dach vollautomatisch per Knopfdruck ge-schlossen werden. Damit könnten die aktuell 120 vorhande-nen Innenplätze auf über 400 Plätze erweitert werden.

DIE GRÜNDEDas Bergrestaurant Längl uh wurde 1959 erbaut und war ei-nes der ersten Bergrestaurants in der Region. Nach knapp 60 Jahren ist das Restaurant baufällig und muss ersetzt wer-den. Die Längl uh in ihrer eindrücklichen Lage, auf einem son-nenverwöhnten Felsrücken, direkt über dem Gletschermeer ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Mit einem modernen Bergrestaurant möchte die Saastal Bergbahnen AG: • Dem Gast ein einmaliges Aussichtserlebnis in der Gletscher-welt bieten

• Die Attraktivität der ganzen Berggastronomie im Saastal er-höhen

• Die Kapazitätsengpässe an Spitzentagen entschärfen• Das Berggastronomieangebot weiter ausbauen und profes-sionalisieren

• Ein passendes Angebot für Schön – und Schlechtwettertage schaffen

«Das gastronomische Angebot am Berg gilt schon längst als ein wesent-

licher Einl ussfaktor bei der Auswahl einer Skidestination.»

FACTS & FIGURES Geplant Aktuell• Innensitzplätze 430 Plätze 120 Plätze• Aussensitzplätze 280 Plätze* 200 Plätze• Sitzplätze 540 Plätze 320 Plätze•Konzept Bedient/SB Bedient/SBKostenvoranschlag 5 MCHF *davon 170 Plätze im Open Air Konzept (Innen oder Aussen)

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ERLEBNISINSZENIERUNG SOMMER – MASTERPLAN PRONATOURDAS PROJEKTDie Region soll mit einer gezielten Erweiterung der Erlebnis-attraktionen für Besucher erheblich aufgewertet werden. In Zusammenarbeit mit Pronatour wurde ein Masterplan zur touristischen Erlebnisinszenierung des Sommertourismus er-arbeitet.Der Masterplan zielt darauf ab, für die verschiedenen Achsen zugeschnittene Angebote zu kreieren. Zum einen soll der Re-sidenzgast dazu bewegt werden länger in der Destination zu bleiben und zum anderen will man mit der Angebotserweite-rung mehr Gäste ins Tal holen.

DIE GRÜNDEViele Destinationen haben den Sommertourismus in den letzten Jahrzehnten stark aufgewertet. Der Ursprung dieses Trends liegt an den veränderten Bedürfnissen der Gäste. Schlagwörter wie „Fun“ und „Action“ sowie die Nachfrage nach Entspannung und Entschleunigung stehen heute ver-mehrt im Fokus. Dank der Vielzahl an Achsen haben wir die Möglichkeit ein breites Angebot an Aktivitäten, Relaxzonen, Themenwegen usw. am Berg aufzubauen. Dieses Potenzial gilt es gezielt anhand des Masterplans umzusetzen.

KOSTENVORSCHLAG 5 MIO.

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GLETSCHERLIFTDAS PROJEKTDie Saastal Bergbahnen AG plant eine neue Bergstation für den bestehenden Gletscherskilift Mittelallalin 1 weiter unten und rechts vom jetzigen Abbügelplatz. Die bestehende Talsta-tion soll ca. 20 – 30m nach links verschoben werden. Zusätz-lich soll eine Kapazitätssteigerung mittels eines neuen Skilifts 2-GSL Mittelallalin 4, parallel zum Mittelallalin 1, erstellt werden. Die neue Spannstation im Tal des Mittelallalin 4 soll analog der beiden parallelen Gletscherskilifte Mittelallalin 2 & 3 ausgeführt werden.

DIE GRÜNDEDie beiden wesentlichen Gründe für das Projekt Gletscherlift sind einerseits die Sicherheit, und andererseits eine Kapazi-tätserweiterung. Seit Jahren ist die Klimaerwärmung auch in Saas-Fee spürbar. Am Abbügelplatz des Gletscherskilifts Mittelallalin 1 hat sich die Gletscherdecke in den letzten Jah-ren stark abgesenkt, wodurch der Abstieg steiler und kürzer wurde. Als sich die Vorfälle beim Abbügeln im letzten Som-mer/Herbst häuften, hat die Aufsichtsbehörde zusammen mit der Saastal Bergbahnen AG die Situation im Detail analysiert. Folglich muss die Bergstation bis spätestens Wintersaison 2018/19 nach unten versetzt werden.In den letzten Jahren konnte das Sommerskiangebot stetig ausgebaut werden und Saas-Fee gilt mittlerweile als globales Schneesportmekka für die Nachwuchs- und Spitzensportler während der Trainingsphasen im Sommer und Herbst. In Zah-len ausgedrückt trainieren über 330 Teams aus 19 verschie-denen Ländern auf den über 50 Rennpisten von Saas-Fee. Dies führt vermehrt zu Kapazitätsengpässen am Gletscher-skilift Mittelallalin 1, mit Wartezeiten von bis zu 45 Minuten pro Fahrt. Damit die Sportler auch weiterhin top Bedingungen an-treffen und das Produkt Sommerski weiter ausgebaut werden kann, wird ein zweiter Lift parallel zum ersten erbaut und damit die Kapazität verdoppelt.

FACTS & FIGURES Geplant Aktuell

• Förderleistung 2x 900 P/h 900 P/h

• Geschwindigkeit 2.8 m/s 2.8 m/s

• Höhenunterschied 184 m 220 m

• Schlepplänge 620 m 574 m

• Fahrzeit 3.9 min 3.7 min

• Fahrzeuge 2x61 Stk 67 Stk

• Anzahl Stützen 2x3 3

Kostenvoranschlag 2-3 MCHF

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SAASTAL BERGBAHNEN AGSaas-Fee / Saas-Almagell

Tel. +41 27 958 11 00

[email protected]

www.saas-fee.ch/bergbahnen