Sächsische Schweiz/Elbsandsteingebirge Pressemappe … · 2 . Das Elbsandsteingebirge: Ein...

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Sächsische Schweiz/Elbsandsteingebirge Pressemappe 2017 www.saechsische-schweiz.de Basteibrücke – Foto: Rico Richter/Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.

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Sächsische Schweiz/ElbsandsteingebirgePressemappe 2017

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Das Elbsandsteingebirge: Ein Märchen aus Stein. Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer Schweiz und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen und Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt. Im Süden schließt sich das stark vom Vulkanismus geprägte Böhmische Mittelgebirge mit markanten, kegelförmigen Bergen an. Gemeinsam mit der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ergibt sich so ein zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 1800 Quadratkilometern.

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Inhalt der Pressemappe

Fakten ................................................................................................................................... 4 Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz ................................................4 Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ..........................................................................5 Entstehung und Entdeckung .......................................................................................................6 Wichtigste Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten .......................................................................7 Jungbrunnen Elbsandsteingebirge ...............................................................................................8 Der Malerweg Elbsandsteingebirge ............................................................................................. 10 Musiklandschaft Elbsandsteingebirge ......................................................................................... 13

Basistexte ............................................................................................................................ 16 Nicht von dieser Welt .............................................................................................................. 16 Höhepunkte für Wanderromantiker ............................................................................................. 18 Aktivurlaub: 700 Quadratkilometer Bewegungsfreiheit .................................................................. 20 Sächsische Schweiz: Die Wiege des Kletterns ............................................................................... 22 Abenteuerspielplatz Elbsandsteingebirge .................................................................................... 23 Auf Geschichtssafari durchs Elbsandsteingebirge .......................................................................... 25 Wellness-Destination Elbsandsteingebirge ................................................................................... 27 Kleckerburgen mit Schnee: Winterfreuden im Elbsandsteingebirge .................................................. 29 Winterwege – Interview mit Aktivurlaubsexpertin Yvonne Brückner ................................................ 31

Medien und Lesetipps ............................................................................................................. 32 Informationsmaterial ............................................................................................................... 32 Literatur ................................................................................................................................ 32 Hörbuch................................................................................................................................. 32 DVD ...................................................................................................................................... 32

KONTAKT .............................................................................................................................. 33 Tourismusverband ................................................................................................................... 33 Pressekontakt ......................................................................................................................... 33 Social Media Kanäle ................................................................................................................. 33 Kontaktformular ...................................................................................................................... 34

Pressekontakt: Sebastian Thiel Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Bahnhofstr. 21 01796 Pirna Telefon: +49 351 3148890 Telefax: +49 351 3148894 E-Mail: [email protected] Internet: www.saechsische-schweiz.de Online-Pressebereich: www.press-area.com/sbs

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FAKTEN

Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz

Lage Die grenzübergreifende Tourismusregion Sächsisch-Böhmische Schweiz – auch Elbsandsteingebirge genannt – befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands und dem Norden Tschechiens, nur etwa 18 Kilometer von Dresden entfernt zwischen den beiden Städten Pirna und Děčín (Tetschen).

Gesamtfläche 710 Quadratkilometer

Besucher pro Jahr Tagesbesucher: etwa 7 Millionen | Allein im Nationalpark etwa drei Millionen im NP Sächsische Schweiz und 1,5 Millionen im NP Böhmische Schweiz

Aktivitäten/Angebote 2 200 Kilometer Wander- und Radwege sowie etwa 21 000 Kletterrouten beiderseits der Grenze an etwa 1 100 anerkannten Klettergipfeln. Auch Mountainbiking, Wassersport, Reiten, Skilanglauf, Kuren, Wellness, Kultur

Top Ausflugsziele Bastei mit Basteibrücke, Festung Königstein, Historisches Stadtzentrum Pirna, Sächsische Dampfschiffahrt, Toskana Therme, Kirnitzschtalbahn, Nationalparkzentrum, Deutsche Kunstblume Sebnitz, Felsenbühne Rathen, Elberadweg, Malerweg

Unterkünfte Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Campingplätze

Kurorte Kneippkurort Bad Schandau, Kurort Bad Gottleuba-Berggießhübel, Luftkurort Rathen

Barrierefreiheit Die Sächsische Schweiz ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“ und veröffentlicht eine Broschüre mit Informationen zur Barrierefreiheit der Unterkünfte, Ausflugsziele, Wanderwege und Restaurants. www.saechsische-schweiz.de/urlaubsthemen/barrierefrei-reisen.html

Filmkulisse Cloud Atlas, Inglourious Basterds, Der Vorleser, Die Päpstin, Die Chroniken von Narnia, Hänsel & Gretel: Witch Hunters, Goya, Lasko – Die Faust Gottes, 1 ½ Ritter, Der Freischütz, Die Jagd nach der heiligen Lanze, Die Söhne der großen Bärin, Tatort, Polizeiruf 110, uvm.

Auskünfte Sächsische Schweiz: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Bahnhofstraße 21 01796 Pirna Telefon: +49 3501 4701-47 Telefax: +49 3501 4701-11 [email protected]

Böhmische Schweiz: České Švýcarsko o. p. s. Křinické náměstí 1161/10 Krásná Lípa 407 46 Telefon: +420 775 552 789 [email protected]

Internet www.saechsische-schweiz.de www.ceskesvycarsko.cz

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FAKTEN

Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

Nationalpark Sächsische Schweiz Nationalpark Böhmische Schweiz

Besonderheit einziger Felsennationalpark Deutschlands

jüngster Nationalpark der Tschechischen Republik

Fläche 93,5 Quadratkilometer 79 Quadratkilometer

Gründung 1990 2000

Nationalparkregion Der Nationalpark Sächsische Schweiz liegt eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz (seit 1956), welches 287,5 Quadratkilometer umfasst. Beide Teile zusammen bilden die Nationalparkregion Sächsische Schweiz (381 km2).

Auch der Nationalpark Böhmische Schweiz wird von einem seit 1972 bestehenden Landschaftsschutzgebiet umgeben, welches 250 km2 umfasst. Beide Teile zusammen bilden die Nationalparkregion Böhmische Schweiz (329 km2).

Gesamtgröße der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz: 710 Quadratkilometer

Flora und Fauna Seltene Tier- und Pflanzenwelt, bedrohte Arten, Wiederansiedlungsprojekte. Z.B. Wanderfalke, Schwarzstorch, Eisvogel, Sperlingskauz, Zwergschnäpper, Luchs, Rothirsch, Gämse, Biber, Siebenschläfer, Lachs, Forelle, Märzenbecher, Gelbes Veilchen (Eiszeitrelikt), Waldgeißbart, viele Farnarten

Wahrzeichen „Lilienstein“, der einzige rechtselbische Tafelberg

„Prebischtor“, das größte natürliche Felsentor Europas

Nationalpark- Besucherzentrum

NationalparkZentrum Sächsische Schweiz Dresdner Straße 2b 01814 Bad Schandau T: +49 35022 50240 [email protected] www.lanu.de

Haus der Böhmischen Schweiz Křinické náměstí 1161/10 CZ-407 46 Krásná Lípa T: +420 775 552 789 [email protected] www.ceskesvycarsko.cz

Auskünfte Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau T: +49 35022 900-600 poststelle.sbs-nationalparkverwaltung@ smul.sachsen.de

ČR - Správa Národního parku České Švýcarsko Pražská 52, CZ-407 46 Krásná Lípa T: +420 412 354 050 [email protected]

Internet www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

www.npcs.cz

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FAKTEN

Entstehung und Entdeckung

Vor 144 Mio. Jahren Ein Meer bedeckt das Gebiet der heutigen Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Auf dessen Boden sammeln sich Sedimente.

Vor 100 Mio. Jahren Die mehrere hundert Meter dicke Sandsteinplatte wird gehoben und zerbricht. Das Kreidemeer zieht sich zurück. Wind-, Wasser- und Frosterosion lassen die bizarren Formen des Elbsandsteingebirges entstehen.

Vor 65 Mio. Jahren Magma durchstößt die Sandsteintafel und formt basaltische Kegelberge. Markanteste Zeugen dieser Phase sind unter anderem der Große und der Kleine Winterberg, der Stolpener Burgberg mit seinen charakteristischen Basaltsäulen und der Rosenberg auf böhmischer Seite.

Die Elbe gräbt sich etwa 300 Meter tief in den Sandsteinsockel ein. Landschaftsstockwerke entstehen (Täler/Schluchten, Hochflächen, Tafelberge, Felsenriffe) mit bis zu 450 Metern Höhenunterschied.

Mittelalter Zahlreiche Burganlagen werden errichtet, um die Handelswege zu schützen. Viele davon entwickeln sich zu Raubritterburgen, die im 15. Jahrhundert von den sächsischen Landesherren zerstört werden. Nur die Burg Hohnstein und die als uneinnehmbar geltende Festung Königstein überdauern.

1708 Der sächsische Kurfürst August der Starke besteigt den Lilienstein.

1766 Die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff besuchen die Region. Die Landschaft erinnert sie an ihre Heimat. Sie prägen den Begriff „Sächsische Schweiz“.

1801 Der erste Reiseführer über die Sächsische Schweiz erscheint: „Wegweiser durch die Sächsische Schweiz“ von Carl Heinrich Nicolai

Anfang 19. Jhd. Immer mehr Künstler der Romantik entdecken die Sächsische Schweiz als Motiv und Inspiration. Caspar David Friedrich erschafft mit „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ (1818) eines der berühmtesten Gemälde der Romantik. An beliebten Ausflugszielen entstehen Wirts- und Gästehäuser. Die erste Schänke eröffnet 1812 an der weltberühmten Basteibrücke, das erste Gasthaus der Region wird 1818 auf dem Großen Winterberg gebaut. 1890 wird auf dem Pfaffenstein der erste Aussichtsturm eingeweiht.

1837 Erste Fahrt der Elbdampfschiffahrtsgesellschaft (gegr. 1836) nach Rathen

1851 Die „Böhmische Eisenbahn“ eröffnet die Strecke Dresden – Prag

1898 Die Kirnitzschtalbahn geht in Betrieb.

1901 Der erste Oberleitungsbus der Welt – die Bielatalbahn – verkehrt von Königstein aus. 1904 wird der Betrieb wg. Unwirtschaftlichkeit eingestellt.

Mitte des 20. Jhd. Zahlreiche Naturlehrpfade werden erschlossen.

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FAKTEN

Wichtigste Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten

Sächsische Schweiz Böhmische Schweiz

Höchste Erhebungen • Großer Zschirnstein: 560 Meter • Großer Winterberg: 556 Meter

• Hoher Schneeberg (Děčínský Sněžník): 722 Meter

• Rosenberg (Růžový vrch): 619 Meter

Wichtigste Ausflugsziele in der Natur

• Bastei und Basteibrücke • Tafelberg Lilienstein • Tafelberg Pfaffenstein mit

Felsnadel Barbarine • Tafelberge Gohrisch und

Papststein • Zerklüftete Felsgruppen

Schrammsteine und Affensteine • Brandaussicht „Balkon der

Sächsischen Schweiz“ • Felsentor Kuhstall • Amselsee im Kurort Rathen • Herkulessäulen im Bielatal • Zschirnsteine

• Prebischtor (Pravčická brána) • Edmundsklamm

(Edmundova souteska) • Hoher Schneeberg

(Děčínský Sněžník) • Rosenkammaussicht

(Růžový hřeben) • Panoramaweg bei Dittersbach

(Jetřichovice) • Rosenberg (Růžový vrch) • Khaatal (Kyjovské údolí) • Felsenstadt Tyssaer Wande

(Tiské stěny)

Wichtigste Kulturangebote

• Festung Königstein • Felsenbühne Rathen

• Schloss Děčín (Děčínský zámek)

Detailinformationen zu den Ausflugszielen in der Natur: http://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/besucherinformation/ausflugsziele/ Detailinformationen zu den Kulturhöhepunkten: http://www.saechsische-schweiz.de/urlaubsthemen/kultur.html

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FAKTEN

Jungbrunnen Elbsandsteingebirge

Seit Jahrhunderten kommen Menschen in das Elbsandsteingebirge, um von den in dieser Region im Überfluss vorhandenen natürlichen Heilmitteln des Bodens, des Wassers und der Luft zu profitieren. Besonders im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Kurbetrieb. An manchen Orten wird diese Tradition bis heute gepflegt.

Kur- und Erholungsorte in der Sächsischen Schweiz

Luftkurort Rathen Inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz am Fuße der Bastei liegt der idyllische Kurort Rathen, der nur etwa 300 Einwohner zählt. Damit ist Rathen die einwohner- und flächenkleinste Gemeinde in Sachsen. Die beiden Ortsteile Oberrathen und Niederrathen sind durch eine historische Gierseilfähre verbunden, die heute unter Denkmalschutz steht.

Kneippkurort Bad Schandau Der älteste Kurort des Elbsandsteingebirges pflegt die Tradition der Kneippkur und ergänzt sie stetig mit modernen Wellnessangeboten. Einst war Schandau ein wichtiger Ort auf dem Handelsweg zwischen Meißen und Böhmen. Heute hält der staatlich anerkannte Erholungsort attraktive Angebote für Besucher bereit, etwa die Toskana Therme, die dem Besucher ein einmaliges Erlebnis bei „Liquid Sound“ verspricht.

Kurort Bad Gottleuba-Berggießhübel

Zwischen Sächsisch-Böhmischer Schweiz und dem Osterzgebirge liegt der Kur- und Erholungsort inmitten von Bergwiesen und Hangwäldern. Kliniken mit großer Tradition und überregionalem Renommee sind die Medianklinik Berggießhübel und der Median-Gesundheitspark Bad Gottleuba.

Erhohlungsort Sebnitz Die idyllische Kleinstadt an der Grenze zwischen Sächsischer und Böhmischer Schweiz ist vor allem durch ihre historische Kunstblumenmanufaktur bekannt. Sportfreunde kommen in schneereichen Wintern bei Abfahrtski und Langlauf auf ihre Kosten. In den wärmeren Monaten ist eine Bootsfahrt in der wildromantischen Kirnitzschklamm beliebt. Wer Erholung und Entspannung sucht, ist im Sebnitzer Dr. Petzold-Kräutervitalbad mit Saunalandschaft richtig.

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Kur- und Freizeitbäder in der Sächsischen Schweiz:

Toskana Therme Bad Schandau

Die Toskana Therme in Bad Schandau ist eine facettenreiche und fantasievoll konzipierte Bade- und Saunalandschaft direkt am Elbufer des Kneippkurortes. Markenzeichen und Hauptattraktion ist der „Liquid Sound Tempel“, der „Tempel des flüssigen Klangs“. Das sinnliche Erlebnis des Schwebens im warmen Thermalsolewasser wird hier durch atmosphärische Unterwassermusik und ätherische Farblichtprojektionen verstärkt.

Dr.-Petzold-Kräutervitalbad Sebnitz

Überdimensionale Kräutermotive begrüßen die Besucher des unlängst aufwendig sanierten Kräutervitalbades in der Blumenstadt Sebnitz. Das ist mehr als nur Dekoration. Die Heilkräfte der Kräuter begleiten durch das gesamte Bade- und Wellnesserlebnis. Bei Massagen wird die Haut mit Kräutern, Algen, Nachtkerzenöl, Heilschlämmen, Ziegenbutter und mehr perfekt verwöhnt. Im Rasul, dem orientalischen Dampfbad, betört der Duft erlesener Essenzen. Und beim sinnlichen Coselbad steigt man zu zweit in eine goldene Wanne pflegenden Kräutersudes mit erlesenen ätherischen Ölen. Für das Badevergnügen stehen eine gemütliche Badehalle sowie im Sommer das große Freibad zur Verfügung.

Geibeltbad Pirna Inmitten der malerischen Landschaft des Gottleubatals und des Kohlbergs lädt das Geibeltbad Pirna die ganze Familie zu einem Besuch in die stilvolle Bade- und Saunalandschaft. Eine Riesenrutsche lockt kleine und große Kinder. Im türkischen Hamam kann man bei einer wohltuenden Massage auf dem warmen Stein entspannen. Daneben laden Solebad, heilsame Kneippanwendungen und verschiedene Saunen zum Erholen. Nicht einfach nur eine Sauna ist die finnische Kelo-Sauna aus 500 Jahre altem lappländischen Kiefernholz. In skandinavischem Ambiente kann man hier für einen Tag dem Alltag entfliehen.

Mariba Neustadt Tropische Luft- und Wassertemperaturen, Palmen, Wellenbecken, 25-Meter-Becken, Riesenrutsche, Whirlpools, Affeninsel, Knirpsenwelt und mehr: Das Mariba lädt in Neustadt/Sachsen zum karibischen Badevergnügen für die ganze Familie. Ergänzt wird die üppige Badelandschaft mit insgesamt 1300 Quadratmetern Wasserfläche durch ein ebenso vielseitiges Saunaparadies mit Panorama-, Erd-, Mental- und Biosauna, Dampfbad, Römischer Schwitzstube sowie einen großen Saunagarten mit Außenbecken. Eine von den Gästen sehr geschätzte Spezialität des Hauses ist der Knoblauchaufguss im Blockhaus.

Freizeitbäder in der Böhmische Schweiz

Aqua Park Tetschen (Děčín) Neben Badespaß im Hallen- und Freibar bietet das Tetschener Erlebnisbad auch Massagen sowie die Nutzung von Sauna und Solarium.

Sportzentrum Rumburg (Rumburk)

Im Areal kann man neben Schwimmen auch Bowling oder Squash spielen.

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FAKTEN

Der Malerweg Elbsandsteingebirge

Besonderheiten Im 18. Jahrhundert streiften Naturliebhaber und Künstler auf der Suche nach Erlebnissen und Eingebungen durch die Felsenwelt nahe Dresden. Dabei fanden sie den idealen Fußweg durch die Region. Vor wenigen Jahren wurde diese Route als „Malerweg Elbsandsteingebirge“ wiederentdeckt, an heutige Bedürfnisse angepasst und neu ausgeschildert. Mit insgesamt 112 Kilometern Länge ist er seit seiner Eröffnung 2006 das Flagschiff der Wanderregion.

Auszeichnungen ● „Top-Traumtour Deutschlands, Top-3-Traumtour weltweit“ (Globetrotter Ausrüstung)

● „Beliebtester Wanderweg Deutschlands 2008/2009“ (Internetabstimmung Wandermagazin)

● „Schönster Wanderweg Deutschlands 2007“ (Wandermagazin)

Länge/Etappen/Höhenmeter 112 Kilometer, 8 Tagestouren, 4 000 Höhenmeter

Anspruch mittelschwer bis anspruchsvoll

Geschichte Malend, dichtend, komponierend haben die Künstler der Romantik das Elbsandsteingebirge im 18./19. Jahrhundert weltberühmt gemacht. Aus zuvor unbekannten Landschaften wurden Lieblingsmotive der Künstler – und die Wege aus Dresden verschmolzen zu einer idealen Route. Wer ihr folgte, gelangte zu den malerischsten Punkten der Sächsischen Schweiz. Die Erschließung für Ausflügler und Sommerfrischler begann Anfang des 19. Jahrhunderts. Neue Wege entstanden, Aufstiege zu Gipfeln wurden ausgebaut, Steinbrücken angelegt. Mit Bau der Eisenbahnlinie 1850 geriet der Weg dann in Vergessenheit. Bis 2006. Es wurde anhand des rekonstruierten, historischen Wegeverlaufs als Malerweg wiederbelebt. Eine Ausschilderung, Karten, Informationstafeln, eine Website und eine Broschüre entstanden. Neu ist der Verlauf auf linkselbischer Seite: Während der Malerweg einst am Prebischtor endete, führt die heutige Tour in Schmilka, kurz vor der böhmischen Grenze, über den Fluss und auf der linken Elbseite zurück nach Pirna.

Realisierungspartner Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. (Projektleitung), Nationalparkverwaltung, Kommunen, Sachsenforst, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge uvm.

Unterkünfte Über 70 Gastgeber mit dem Zertifikat “Wanderfreundlich am Malerweg“ haben sich auf die Gäste am Malerweg eingestellt. Sie bieten Übernachtung für nur eine Nacht an, unterstützen beim Gepäcktransfer („Wandern ohne Gepäck“) oder stellen Lunchpakete zur Verfügung.

Webseite www.malerweg.de

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Prominente Wanderer

Adrian Zingg (1734-1816)

Schweizer Landschaftszeichner, -radierer und Kupferstecher; gilt als der künstlerische Entdecker der Sächsischen Schweiz; Bildmotive: zahlreiche Motive aus der Sächsischen und Böhmischen Schweiz

Anton Graff (1736-1813)

Schweizer Porträtmaler; begleitete häufig seinen Freund Adrian Zingg

Bernardo Bellotto („Canaletto“) (1722-1780)

Italienischer Veduten-Maler

Caspar David Friedrich (1774-1840)

Landschaftsmaler und –zeichner; schuf zahlreiche Elbsandsteinskizzen und mehrere Gemälde mit Motiven aus der Sächsisch-Böhmischen Schweiz

Theodor Körner (1791-1813)

Dichter des Befreiungskrieges, besuchte mehrfach die Sächsische Schweiz, Schrieb „Reise nach Schandau“

Adrian Ludwig Richter (1803-1884)

Landschaftsmaler, -kupferstecher sowie Radierer und Illustrator, als 15-Jähriger zeichnete und radierte er viele Ansichten der Sächsischen Schweiz

Carl Gustav Carus (1789-1869)

Landschaftsmaler, -zeichner, Leibarzt des sächsischen Königs, Gynäkologe, Physiologe, Autor, Freund Caspar David Friedrichs; Bildmotive: zahlreiche Elbsandsteinskizzen, einige Gemälde

Carl Maria von Weber (1786-1826)

Komponist; die romantische Oper „Der Freischütz“ ist vor allem durch die Wolfsschluchtszene mit der Sächsischen Schweiz verbunden

Johan Christian Clausen Dahl (1788-1857)

Norwegischer Landschaftsmaler, befreundet mit Caspar David Friedrich; Bildmotive: mehrere Elbsandsteinansichten

Hans Christian Andersen (1805-1875)

Dänischer Schriftsteller, schrieb die berühmte „Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz“

William Turner (1775-1851)

Britischer Maler, besuchter 1835 die Sächsische Schweiz und schuf hier zahlreiche Skizzen

Mary Shelley (1797-1851)

Britische Schriftstellerin (u. a. „Frankenstein“)

Richard Wagner (1813-1883)

Im Sommer 1846 hielt sich Wagner in der Lochmühle im Liebethaler Grund auf und ließ sich hier für seine Oper Lohengrin inspirieren.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Russischer Komponist; komponierte in der Sächsischen Schweiz das Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110

Mit Informationen aus: Richter, Frank (2006): Der Historische Malerweg: Die Entdeckung der Sächsischen Schweiz im 18./19. Jahrhundert.Verlag der Kunst Dresden Ingwert Pailsen jr., Husum

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Zitate der Künstler „Schön ist besonders die Aussicht, die man unten an der Elbe hat. Gegen Morgen zu ist die hohe Felswand, die sich von Wehlen bis Rathen hinzieht, auffallend. Man sieht hier die Felsspitzen von unten, die man eben jetzt besteigen will“ – Carl Heinrich Nicolai (1801) „Man mache sich gefasst, von nun an eine ununterbrochene Reihe von Naturschönheiten und Seltenheiten zu sehen, welche an Größe, Schönheit und Umfang immer mehr zunehmen je weiter man kommt. Das Auge wird mehrere Tage lang eine Weide haben, welche für Geist und Herz die schönste Nahrung gibt.“ – Wilhelm Leberecht Götzinger (1804) „Diese gebirgigwaldigte Gegend ist ein Paradies für Landschaftsmaler; jeder Tritt ist romantisch … Bald werde ich mit allen Malergerätschaften in diese Gegend hinziehen, um nach der Natur zu malen.“ – Conrad Gessner (1884) „Die Klippen sind in tausend fantastische Gebilde gebrochen und zu zahllosen schroffen Säulen, Pfeilern und Gipfeln geformt, mit riesigen Höhlen, mächtigen Portalen und hochragenden Bogengängen; das Ganze mit Kiefern bedeckt, mit üppig wachsenden Büschen aller Art begrünt... der Bach plätschert murmelnd in seinem felsigen Bett dahin. Der Pfad schlängelt sich an ihm entlang und steigt dabei über die Felsen auf und ab... Verschiedene Hohlwege zweigen vom Hauptweg ab und werden zahlreich und verwickelt, vielgestaltig durch riesige, seltsam geformte Höhlen, manche zum Himmel geöffnet, manche dunkel und tief. “ – Mary Shelley (1842) über eine Wanderung durch den Uttewalder Grund

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FAKTEN

Musiklandschaft Elbsandsteingebirge

Musiker in der Sächsischen Schweiz und der Böhmischen Schweiz

Carl Maria von Weber (1786 – 1826)

ab 1817 Königlicher Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper am Dresdner Hoftheater Landschaft der Sächsischen Schweiz inspiriert Weber zu der Wolfsschluchtszene, dem musikalischen Höhepunkt der Oper „Der Freischütz“, die zwischen 1817 und 1820 in Hosterwitz entstand

Richard Wagner (1813 – 1883)

Hofkapellmeister in Dresden von 1842 bis 1849 1846 Rückzug auf das Schäfersche Gut in Graupa, wo er große Teile der Oper „Lohengrin“ komponierte

Louis Spohr (1784 – 1859)

deutscher Komponist, Dirigent, und ein Geiger von internationalem Ruf, verarbeitete seine "lustigen Wanderungen" in der Sonate für Bratsche und Klavier, op.96.

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)

russischer Komponist, komponierte in der Sächsischen Schweiz das Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110

Antonín Dvořák (1841 – 1904)

1856 Umzug nach Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz), um sich für die Prager Orgelschule vorzubereiten; Oktober 1857: Aufnahme in die Orgelschule, Abschluss folgte 1859; 1877: Durchbruch mit den „Klängen aus Mähren“ verlieh dem tschechischen Musikschaffen seine unverwechselbare nationale Identität

Fryderyk Chopin (1810 – 1849)

unterrichtete die Kinder der Tetschner Fürstenfamilie Thun-Hohenstein zwei Jahre lang im Klavierspiel komponierte den „Tetschner Walzer“ als Erinnerung an freudige Augenblicke in Böhmen

Weitere berühmte Musiker Böhmens

Taddäus Palme (geb. 1756), Franz Bendel (1832 – 1874), Sigmund Glanz (geb. 1843), Gustav Jakob Kny (geb. 1852), Augustin Stradal (geb. 1860)

Museen und Gedenkstätten in der Sächsischen Schweiz

Carl-Maria-von-Weber-Museum in Dresden / Hosterwitz

weltweit einziges Weber-Museum; Während der Aufenthalte zwischen 18 und 1824 entstanden hier wesentliche Teile der Opern „Der Freischütz“, „Euryanthe“ und „Oberon“, Webers Wirken wird durch Notenschriften, Bilder und Texte dokumentiert.

Richard-Wagner-Museum „Lohengrinhaus“ in Graupa

eine von weltweit vier erhalten gebliebenen authentischen, musealen Wohnstätte Wagners, die Räume sind historischen Beschreibungen nachempfunden

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Wagner-Kulturpfad im Schlosspark Graupa

Auf der Wegstrecke von 650 m quer durch den Park und entlang der Schlossmauer informieren Tafeln über Lebens- und Schaffensstationen Wagners.

Wagner-Denkmal in Liebethal Denkmal zeigt Wagner als Gralsritter, umgeben von fünf allegorischen Frauenfiguren, die die fünf Elemente seiner Musik verkörpern: das Sphärische, das Lyrische, das Dionysische, das Tragische und das Dämonische

Festivals in der Sächsischen und der Böhmischen Schweiz

Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch

Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (1906-1975) gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Im Juli 1960 komponierte er in Gohrisch eines seiner kammermusikalischen Hauptwerke: das Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110. Mitinitiator des im Juli stattfindenden Festivals ist die Sächsische Staatskapelle Dresden. www.schostakowitsch-tage.de

Festival Sandstein & Musik Jährlich mehr als 20 Konzerte vor einzigartiger Sandsteinkulisse in der Sächsischen Schweiz und Umgebung: z.B. Schloss Weesenstein, Barockgarten Großsedlitz, Steinbruch in Wehlen, St. Marien Kirche in Pirna; beständiger Kern von „Sandstein und Musik“ sind die Konzerte mit Ludwig Güttler; seit 1992; www.sandstein-musik.de

Internationaler Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer

Die Kirchgemeinde präsentiert Konzerte in der St. Johanniskirche, es spielen bedeutende Musikergrößen aus Tschechien, Ungarn und Litauen sowie hochrangige Künstler aus ganz Deutschland; www.schandau.hiller-musik.de

Wagneriade in Graupa Graupa, wo Wagner sich von Mitte Mai bis Ende Juli 1846 aufhielt und in einem Schaffensrausch seine Oper Lohengrin niederschrieb, erinnert seit 2014 mit der Wagneriade auch musikalisch an den Komponisten. Konzerte, Vorträge, Filme; www.wagnerstaetten.de

Internationales Musikfestival in Srbská Kamenice (Windisch Kamnitz)

Konzertreihe im August und September in der Kirche Hl. Wenzel, erbaut im Barockstil von V. Sauer, verziert mit Barockstatuen und dem wertvollen Hochaltar aus dem Jahre 1785; www.festivalsrbska.cz

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Zitate "Für jeden, der deutsche Musik liebt – und wer liebt sie nicht ? – bergen diese schattigen und wasserreichen »Gründe« einen Stimmungsreichtum, der nur musikalisch ausgedrückt werden kann. Es ist, als ob Schumanns Männerchor von den hohen Säulen der Fichten zu uns herniedertönt, »wenn's still zum Abend wird« im Bergwald, der klare, forellenreiche Mühlenbach rauscht eine Schubertsche Melodie, und Webers Waldhorn hallt in dem wilden Felsenlabyrinth wider, von der »Wolfsschlucht« bis hinauf zu den »Habichtzinnen«, die uns wie wundervolle Kulissen für den Freischütz anmuten. Richard Wagner aber fordert die erhabene Szenerie der Rheingegend. Nichtsdestoweniger blieb ich eines Tages vor einer kleinen Felsennische stehen, in der eine einfache Bank, aus einigen dünnen Pfählen und einem handbreiten Brett bestehend, angebracht war. Auf der rauhen Steinwand war die großartige Inschrift »Wotans Ruhe« zu lesen." – Nobelpreisträger Karl Gjellerup in seinem Roman "Seit ich zuerst sie sah" (1918) "Die romantische, blendende, dramatische, manchmal melancholisch stimmende Landschaft des Elbsandsteingebirges mit ihrer Vielfalt an Naturszenen wirkt sich tagtäglich auf die hier lebende Bevölkerung aus, ohne dass sich die Menschen dessen bewusst sind. Sie hat auf diese Weise nicht nur die hiesigen, sondern auch einige von den berühmten Komponisten der Welt beeinflusst." – Hana Hentschelová „Die Romantik ist die Mutter einer ausgesprochenen Landschaftskunst, von der sie ahnte, daß ihr eine reinste, höchste und letzte Verwirklichung in der Musik werden könne. Denn es ging hier nicht um eine naturalistische Wiedergabe, die höchstens imstande gewesen wäre, das äußere Bild der Natur zu erfassen, denn alles im romantischen Wesen ist im Grunde Inbild, Reflex ... Selbst die Wolfschluchtmusik, die scheinbar mit eindeutigen Tonmalereien nicht zurück hält, will unter diesem Aspekt betrachtet sein. Sie ist durchaus nicht nur die realistische Schilderung einer wilden Sturmnacht, sondern der Widerschein einer solchen in der aufgewühlte Einbildungskraft der beiden Jägerburschen.“ – Musikpsychologe Marcel Zentner

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BASISTEXTE

Nicht von dieser Welt

Das Elbsandsteingebirge ist eine der poetischsten Landschaften Europas. Seit über 200 Jahren berauschen sich Künstler und Wanderer an der sagenhaften Dramatik und der unermesslichen Vielfalt der Millionen Jahre alten Felsenwelt. „Wir hatten nur noch einen kurzen Weg bis zur Bastey, einem Felsenaltane, auf welchen man plötzlich aus dem dichten Walde … hinaustritt. Nun auf einmal erblickt man senkrecht unter sich in einer Tiefe von nahezu 1000 Fuß die Elbe in weiten Krümmungen, und das Auge schweift von der Sächsischen Schweiz bis zu den böhmischen Gebirgen. Mit ihren senkrecht abgeschnittenen Felswänden und den waldigen Kronen stehen der Lilienstein, der Königstein, Pfaffenstein, Zschirnstein, Zirkelstein und andere wie Altäre in diesem erhabenen Naturtempel und fesseln abwechselnd die Blicke. Mein erstes Gefühl an dieser Stelle ist kaum zu beschreiben: Meine Augen füllten sich mit Thränen und unwillkürlich beugte sich mein Knie vor dem Schöpfer. Erst nachdem ich mehrere Minuten stumm und mit gefalteten Händen am Geländer gelehnt hatte, vermochte ich mir Rechenschaft über das zu geben, was ich sah.“ Der Kammerherr Carl von Voß brachte diese Eindrücke im Jahr 1822 zu Papier. Seine Notizen von einer einjährigen Dienstreise als Begleitung des Prinzen von Anhalt-Bernburg nach Dresden und Umgebung gewähren heute wunderbare Einblicke in die Sensibilität des Zeitalters, das wir heute Romantik nennen. Es ist die Epoche großer Emotionen, der Suche nach Bedeutung, der Wiederentdeckung der Natur und der Menschlichkeit. In dem Jahrhundert zuvor hatte der Lärm der Industrialisierung und das Licht der Aufklärung das Geheimnisvolle aus dem Leben der Menschen getilgt. Die Vernunft hatte über das Wunder gesiegt, die Nützlichkeit über das Schöne. Suche nach dem Unergründlichen Es dauerte nicht lange, bis Menschen das Gefühl hatten, etwas wichtiges verloren zu haben, dass ein wesentlicher Aspekt ihrer Existenz auf der Strecke des Fortschritts geblieben ist. Zuerst reagierte die Kunst, dann der Zeitgeist. Schon gegen Ende des Jahrhunderts gibt es eine starke Gegenposition zur Aufklärung. Das Unergründliche wird gesucht – und in der Natur gefunden. In diese Zeit fällt die Entdeckung des Elbsandsteingebirges. Zwar gibt es die Naturschönheit schon seit Menschen Gedenken. Doch scheint es fast, als wäre sie bis zur Romantik nie wirklich gesehen worden. Nicht einmal einen Namen hatte die charaktervolle Landschaft über lange Zeit. Erst die Maler der renommierten Dresdner Kunstakademie öffnen gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Augen ihrer Zeitgenossen für den Zauber der Region. Es ist im westlichen Abendland eine Epoche, in der man sich wieder intensiv mit Ästhetik und Emotionalität auseinandersetzt, sowohl künstlerisch als auch philosophisch. Und das Elbsandsteingebirge wird ein beliebtes Studienobjekt. Der irisch-britische Philosoph Edmund Burke bringt 1747 das Konzept des Erhabenen wieder ins Spiel. Das Erhabene ist für ihn komplementär zum Schönen. Ein ästhetischer Reiz, der einen „angenehmen Schrecken“ erzeugt. Schrecklich! Hübsch! Malerisch! Das Erhabene spielt für die romantische Sensibilität eine wichtige Rolle. Es findet sich in Caspar David Friedrichs Gemälden, Richard Wagners Opern, Mary Shelleys Romanen, Hans Christian Andersens Märchen und in der Neogotischen Architektur. Während sich das Schöne klein, glatt, liebreizend, klar und zart zeigt, ist das Erhabene groß, schroff, düster, komplex und massiv. Die Spannung aus beidem ergibt das

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Pittoreske, das Malerische. Auch diese Gesetzmäßigkeit war den Künstlern der Ära, insbesondere den Landschaftsmalern, bewusst. Als Entdecker gilt der Engländer William Gilpin, der in einem 1782 veröffentlichten Buch mit Landschaftsbetrachtungen Reisende dazu anhält, sich den Reiz einer Landschaft mit den Regeln pittoresker Schönheit zu erklären. Das Elbsandsteingebirge wird gern als „malerische Landschaft“ beschrieben. Erst vor dem Hintergrund der ästhetischen Theorie des Pittoresken erkennt man, dass in diesem Fall „malerisch“ ausnahmsweise tatsächlich mehr ist als eine sprachliche Seichtheit. Es ist ein Fakt. Der geologisch bedingte Formenreichtum auf engstem Raum und die resultierende Vielfalt der Lebensräume macht diese Landschaft malerisch. Die Felsenriffe, Tafelberge, Steilhänge, Schlüchte, Wasserfälle und Höhlen ergeben das Erhabene; Ebenen, Felder, friedliche Wasserläufe, Pflanzen, Tiere, Ortschaften und Menschen das kontrastierende Schöne. Immer wieder ergeben sich so neue malerische Szenen. Es ist ein unerschöpflicher Fundus an Landschaftseindrücken. „Ich bemühte mich, dieses wundervolle Bild tief in meiner Seele einzuprägen, um es bis ans Ende meines Lebens zu bewahren.“ Der Theologe und Autor Wilhelm Leberecht Götzinger, der mit seinen umfassenden heimatkundlichen Beiträgen wesentlich zur überregionalen Bekanntheit des Elbsandsteingebirges als Reiseziel beitrug, notiert für sein 1804 erschienenes Hauptwerk Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz: „Wer kann dieses unübersehbare Feld todter Felsenpyramiden und Säulen, welche hart an einander angeschlossen aus Ungeheuern Tiefen unter tausendfacher Abwechslung heraufstarren, anschaun, ohne in ein schauerliches Erstaunen zu gerathen. Die hier gewöhnlich herrschende tiefe Stille, die etwa nur das Geschrei eines Waldvogels zuweilen unterbricht, vermehrt noch diese unnennbare Empfindung.“ In den Darstellungen und Beschreibungen der Zeit wird oft überhöht, was sich in der Region an Schaurigschönem finden lässt. Gern wird der dramatische Kontrast zum Menschen oder dessen Bauwerken zur unheimlichen Gewalt der Natur genutzt: Schloss Lohmen oder die Burg Hohnstein in prekärer Lage an felsigen Abhängen, Wanderer vor wild schäumenden Wasserfällen oder bedrohlichen Felskulissen. Caspar David Friedrich hat für sein berühmtes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ gar die Felsen verschiedener Gebiete zu seinem idealen Panorama zusammen gerückt. Es geht nicht um naturgetreue Darstellung, sondern um den ästhetischen Effekt. Erhaben, schön, pittoresk: Bis heute wirkt das Naturwunder Elbsandsteingebirge auf diese Weise. Allerdings sind zeitgenössische Besucher heute offensichtlich dickhäutiger als die feinsinnigen Künstlerwanderer der Romantik. Oder sie verstecken ihre Gefühle besser als der Kammerherr von Voß, der beim Anblick des Panoramas von der Bastei noch mit Tränen des Glücks in den Augen auf die Knie sank und Minuten lang sprachlos genoss. Auch der Ausblick vom Großen Winterberg bewegte Voß tief: „Diesen Eindrücken ganz hingegeben, bemühte ich mich, dies wundervolle Bild tief in meiner Seele einzuprägen, um es bis ans Ende meines Lebens zu bewahren.“ Wer kann sich heute noch auf diese Weise dieser einzigartigen Landschaft öffnen? An die Stelle des Empfindens ist der Schnappschuss getreten. Schade eigentlich. ■ Sebastian Thiel Die historischen Zitate stammen aus Frank Richters Buch „Der Historische Malerweg“, erschienen im Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jr., Husum, 2006.

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Höhepunkte für Wanderromantiker

Malend, dichtend, komponierend haben die Künstler der Romantik das Elbsandsteingebirge einst weltberühmt gemacht. Heute führen 112 zauberhafte Wanderkilometer als „Malerweg“ zu ihren Lieblingsorten. Es ist einer der schönsten und beliebtesten Wanderwege Deutschlands. „Ich muss allein bleiben und wissen, dass ich allein bin, um die Natur vollständig zu schauen und zu fühlen“, schrieb einer der berühmtesten Vertreter der Deutschen Romantik vor über 200 Jahren in sein Tagebuch. Caspar David Friedrich liebte das Elbsandsteingebirge – und er verewigte es in unzähligen Zeichnungen und Aquarellen sowie mehreren Gemälden. Darunter das wohl berühmteste Bild seiner Epoche: „Der Wanderer über dem Nebelmeer“. Es zeigt einen Mann, der einsam, versunken ein Panorama aus nebelumwölkten Gipfeln betrachtet. Vermutlich hat sich Friedrich hier selbst porträtiert – als Landschafts-Connaisseur im stillen Dialog mit der sächsisch-böhmischen Felsenwelt. Wie ernst Friedrich diesen Dialog nahm, notierte er ebenfalls: „Einmal wohnte ich eine ganze Woche im Uttewalder Grund zwischen Felsen und Tannen. In dieser Zeit traf ich keinen einzigen Menschen. Ich muss sagen, das war schon fast zu viel für mich.“ Heute würde das dem Maler nicht mehr passieren. Er und seine Zeitgenossen haben nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass die Sächsische Schweiz als Reiseziel bekannt wurde. Immer mehr Künstler kamen zum Naturstudium in die Region. Die Dresdner Kunstakademie war nicht weit entfernt. Aus zuvor unbekannten Landschaften wurden bald Lieblingsmotive – und die Wege aus Dresden verschmolzen zu einer idealen Route. Wer ihr folgte, gelangte zu den malerischsten Punkten der Sächsischen Schweiz. Auch der Uttewalder Grund mit seinem sagenumwobenen Felsentor zählte dazu. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke geriet die Route in Vergessenheit. Erst im 21. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt. 2006 wurde der Malerweg Elbsandsteingebirge als 112 Kilometer langer Rundweg mit acht Tagesetappen eröffnet – und schon ein Jahr später als „Schönster Wanderweg Deutschlands“ prämiert. Der Zauber der urwüchsigen Felsenwelt, den schon Friedrich spürte, wirkt hier noch immer. Die Vorgeschichte: „Geheimnisvolle Melancholie“ „Schön ist besonders die Aussicht, die man unten an der Elbe hat. Gegen Morgen zu ist die hohe Felswand, die sich von Wehlen bis Rathen hinzieht, auffallend. Man sieht hier die Felsspitzen von unten, die man eben jetzt besteigen will“, schrieb Pastor Carl Heinrich Nicolai 1801 in einem ersten Reiseführer über die Sächsische Schweiz. Seine Beschreibungen waren es, die die Landschaft als Reiseziel ins Gespräch brachten. Als Motiv entdeckt und mit einem Namen versehen wurde sie bereits wesentlich früher: Der Hofmaler Alexander Thiele hält 1726 eine Ansicht der Festung Königstein fest. 40 Jahre später zieht es die Schweizer Maler Adrian Zingg und Anton Graff in die Gegend, von deren Schönheit sie sofort ergriffen werden. Ihnen verdankt die Region vermutlich ihre Bezeichnung „Sächsische Schweiz“, da sie sich an ihre Heimat erinnert fühlen. Die Reisenotizen und Ansichten inspirieren weitere Künstler. So entstehen im Laufe der Jahre unzählige Kupferstiche, Ölgemälde und Aquarelle. Auch Dichter folgen dem Ruf der Natur und Komponisten beginnen, die Melodie der Landschaft zu suchen. Hans Christian Andersen begeistert sich für die „geheimnisvolle Melancholie“ des Felsenreichs. Richard Wagner lässt sich hier für den Lohengrin inspirieren und Carl Maria von Webers Librettist zur Wolfsschluchtszene im Freischütz. Auch William Turner und Mary Shelley

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besuchen die als Idealtypus einer romantischen Landschaft verehrte Region. 1812 entsteht auf der Bastei die erste reguläre Bergwirtschaft für die Schweizreisenden. Fleischer und Müller finden auch andernorts im Imbissangebot für Wanderer einen lukrativen Zuverdienst. Die Erschließung der Gegend für Ausflügler und Sommerfrischler beginnt. Neue Wege entstehen, Aufstiege zu den Gipfeln werden ausgebaut, Steinbrücken angelegt. Aus einfachen Rindenhütten werden feste Wirtshäuser. Die Entwicklung schreitet rasch voran, als 1851 eine Eisenbahnstrecke eröffnet wird und es nun noch schneller von Dresden in die wildromantische Natur geht. Der Malerweg jedoch gerät dadurch – nur ein halbes Jahrhundert nach Erscheinen Nicolais Reiseführers – in Vergessenheit. Der heutige Malerweg: 112 Kilometer Wandervergnügen Über einhundert Jahre dauert der Dornröschenschlaf des Malerweges. Bis ihn in den 1960er Jahren der Maler Johannes Georgi anhand der Kunstwerke der Romantiker wiederentdeckt und als „Malerstraße“ bezeichnet. 1990 wird diese Wegeführung in „Malerweg“ umbenannt. 2005 greifen Tourismusverband und Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz das Projekt wieder auf. Der historische Wegeverlauf wird heutigen Gegebenheiten und Wandergewohnheiten angepasst und ausgeschildert. Karten, Informationstafeln, eine Website und eine Broschüre entstehen. Als Novum kommt der linkselbische Teil hinzu: Während der Malerweg einst am Prebischtor endete, führt die heutige Tour in Schmilka, kurz vor der böhmischen Grenze, über den Fluss und auf der linken Elbseite wieder zurück nach Pirna. So können Malerweg-Wanderer nicht mehr nur tiefe Gründe und imposante Felsenketten, sondern auch majestätische Tafelberge erkunden. 2006 wird der „Malerweg Elbsandsteingebirge“, so die offizielle Bezeichnung, mit geschlossener Ausschilderung als 112 Kilometer langer Rund- und Fernwanderweg quer durch die Sächsische Schweiz eingeweiht. Wanderer folgen seither dem markanten geschwungenen „M“, und gelangen von einem Naturerlebnis zum nächsten. Schautafeln am Wegesrand lassen die Motive erkennen und die Kunstwerke mit der Wirklichkeit vergleichen. Der gesamte Weg ist in acht leichte bis anspruchsvolle Tagesetappen unterteilt, die alle unabhängig voneinander und in beliebiger Richtung gegangen werden können. Wer mag, ordnet sich die Anfangs- und Endpunkte einfach neu, fährt ein Stück auf dem Elberadweg oder mit dem Dampfschiff und biegt später wieder zu Fuß auf den Malerweg ab. An Rastmöglichkeiten und Unterkünften mangelt es nicht. Zu empfehlen ist, bei der Wahl der Gastgeber auf das Siegel „Wanderfreundlich am Malerweg“ zu achten. Hier ist man als Wanderer gut aufgehoben, erhält Informationen und Kartenmaterial, einen Etappen-Stempel für den Wanderpass und die begehrte Sammel-Postkarte. ■ Sebastian Thiel

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Aktivurlaub: 700 Quadratkilometer Bewegungsfreiheit

Für Aktive ist das Elbsandsteingebirge das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Unzählige Wander-, Kletter-, Rad- und Reitwege sowie seine beiden Nationalparks auf sächsischer und böhmischer Seite ziehen Outdoorbegeisterte aus der ganzen Welt in die Region. Etwa 1200 Kilometer Wanderwege, 1100 frei stehende Sandsteinfelsen mit 21 000 verschiedenen Kletterwegen allein auf deutscher Seite, zahlreiche Rad- und Reitrouten sowie verschiedene Wassersportangebote: Das Elbsandsteingebirge hat für Unternehmungslustige einiges zu bieten. Unter den europäischen Mittelgebirgsregionen gibt es nur wenige, die dem grenzübergreifenden Outdoor-Paradies unweit der sächsischen Landeshauptstadt in puncto Vielfalt und Qualität der Aktivangebote das Wasser reichen können. Das ist vor allem der landschaftlichen Vielfalt der Region zu verdanken: Auf engstem Raum treffen hier die unterschiedlichsten Landschaftsformen aufeinander: Felsen, Tafelberge, Ebenen, Schluchten und Täler. So kommt es, dass man mitunter ganz gemütlich wandern kann, während sich in Rufweite Kletterer an atemberaubenden Aufstiegen versuchen. Was Aktivitäten im Elbsandsteingebirge so besonders macht, ist das unmittelbare und allgegenwärtige Naturerlebnis. Zwar sind die schönsten Gebiete der Region als Nationalpark streng geschützt. Doch das bedeutet nicht, dass Bergsportler, Radfahrer und Wanderer draußen bleiben müssen. Im Gegenteil: Naturschutzbehörden und Touristiker arbeiten Hand in Hand, um Bewegungshungrigen immer neue, spektakuläre Naturerlebnisse zu ermöglichen. Das ist nicht selbstverständlich. Wo sonst in Deutschland kann man mitten in einem Nationalpark klettern? Und geklettert wird in der Sächsischen Schweiz schon lange. Dokumentiert ist das seit etwa 150 Jahren. Im frühen 20. Jahrhundert wurden dann die bis heute weitgehend unverändert geltenden Sächsischen Kletterregeln aufgestellt. Darin wurde erstmals der Verzicht auf „künstliche Hilfsmittel zur Überwindung der Schwerkraft“ festgeschrieben. Von hier aus ging diese Idee um die Welt. Heute nennt man es Freeclimbing und praktiziert es in den USA, Australien, Frankreich, Spanien, Thailand und weiteren Ländern der Erde. Am Geburtsort des Freeclimbing zu klettern, ist für Anhänger des Sports aus der ganzen Welt ein besonderes Erlebnis. Mit Routen bis zur Schwierigkeitsstufe XII – dem Maximum auf der sächsischen Skala – hält die Region auch für Extremkletterer noch echte Herausforderungen bereit. Doch auch Anfänger finden hier einen guten Einstieg. Kletterschulen bieten für jede Altersgruppe Schnupperkurse in der Natur. So kann jeder, der sich für die Sportart interessiert, aber weder Vorkenntnisse noch Ausrüstung besitzt, sich unter fachmännischer Anleitung einmal selbst daran versuchen. Noch älter als die Tradition des Kletterns ist die des Wanderns in der Region: Schon im 18. Jahrhundert kam das Elbsandsteingebirge als wildromantisches Reise- und Ausflugsziel in Mode. Besonders die Künstler der Zeit haben entscheidend zur überregionalen Popularität der eigentümlichen Felsenwelt beigetragen. Dank ihrer unzähligen Gemälde und Zeichnungen weiß man heute, welche Wege sie gegangen sind und welche Aussichten sie besonders beeindruckten. So konnte im Jahr 2006 auf insgesamt 112 Kilometern ein historischer Wegeverlauf entlang der schönsten Punkte in der Region rekonstruiert und neu ausgeschildert werden. Bereits kurz nach seiner Eröffnung wurde der so getaufte „Malerweg Elbsandsteingebirge“ vom Wandermagazin zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt. Die Rundtour von Liebethal bis zur tschechischen Grenze und auf der anderen Elbseite zurück bis nach Pirna bietet nicht nur atemberaubende Panoramen, sondern ist auch eine sportliche Herausforderung: In acht mittelschweren bis anspruchsvollen Tagesetappen mit Längen zwischen 11 und 18 Kilometern bezwingt man – alle Höhenmeter zusammengenommen – immerhin einen Viertausender.

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Trotz seiner stattlichen Länge repräsentiert der Malerweg jedoch nicht einmal ein Zehntel des umfangreichen Wegenetzes im Elbsandsteingebirge. Allein die Wanderwege auf deutscher Seite ergeben eine Gesamtstrecke, die in etwa der Entfernung von Pirna bis nach Griechenland entspricht. Hinzu kommen die vielen Wanderpfade in der Böhmischen Schweiz. Das Schwierigkeitsspektrum reicht dabei von leichten Spaziergängen bis zur anstrengenden Kraxelei über Treppen, Leitern und in den Fels gehauene Trittstufen. Viele der Gastgeber in der Region haben sich längst auf Etappenwanderer eingestellt und freuen sich auch über Gäste, die nur eine einzige Nacht bleiben. Man erkennt diese Häuser unter anderem an dem Zertifikat „Wanderfreundlich am Malerweg“. Besonders komfortabel wird die Fernwanderung durch deren Angebot „Wandern ohne Gepäck“. Dabei übernimmt die jeweilige Unterkunft gegen Gebühr den Transport der Koffer und Rucksäcke zum nächsten Etappenziel. So kann man die Schönheiten der Landschaft gänzlich unbeschwert genießen. Gänzlich unbeschwert kann man in der Region auch Radfahren – insbesondere auf dem Elberadweg. Große Höhenunterschiede sind hier nicht zu bewältigen. Dafür gibt es Panorama satt – und für den Rückweg die S-Bahn. Wer es abenteuerlicher will, verlässt das Elbtal. Ein Geheimtipp sind dabei die Fahrradwege durch den Nationalpark: Auf bestimmten Wanderwegen, die als Radrouten ausgewiesen sind – das sind derzeit etwa 50 Kilometer – fährt man geradewegs durch die Natur. Allerdings sollte das Rad dafür einigermaßen geländetauglich sein. Auch muss man sich auf starke Anstiege, steile Abfahrten, Engstellen und Bodenwellen gefasst machen. Aber das macht diese Touren eigentlich erst so richtig spannend. Wer lieber hoch zu Ross unterwegs ist, dem stehen in der Region mindestens ebenso reizvolle Touren zur Verfügung: Im gesamten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gibt es etwa 720 Kilometer offizielle Reitwege. Und die Pferde- und Reiterhöfe der Region bieten alles, was man für aktive Reiterferien braucht: Kost, Logis, Einstellmöglichkeiten – und natürlich Pferde. Auch Reitstunden und Spezialangebote wie therapeutisches Reiten, Westernreiten oder berittenes Bogenschießen stehen mitunter auf dem Programm. Einige der Pferde haltenden Höfe sind besonders auf Wanderreiter eingestellt. Hier können Ross und Reiter – in bester Cowboymanier – nach einem langen Ritt durch das deutsche Monument Valley ihr Nachtlager aufschlagen. Bleibt eigentlich nur noch auf die kleine, aber feine Auswahl von Aktivangeboten auf dem Wasser hinzuweisen: Die Wassersportmöglichkeiten sind eine schöne Ergänzung zu den Aktivitäten in den Bergen. Entlang der Elbe findet man zahlreiche Bootsverleihe und Tourenveranstalter. Besonders zu empfehlen ist eine organisierte Bootstour nach Dresden. Vom Fluss getragen erlebt man dabei das majestätische Felsenreich einmal aus der Froschperspektive, bewundert malerische Ortschaften links und rechts der Wasserstraße, passiert das historische Pirna und die eindrucksvolle Pillnitzer Schlossanlage, um schließlich in der sächsischen Landeshauptstadt mit ihren zum Picknick einladenden Elbwiesen und ihrer weltberühmten Altstadtsilhouette an Land zu gehen. Langweilig wird es im Elbsandsteingebirge also nicht. Eine Herausforderung ist jedoch, unter der Vielzahl der Möglichkeiten auszuwählen. Hier hilft der kostenlose Informations- und Buchungsservice des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, der praktischerweise zu den meisten Angeboten auch gleich die passenden Urlaubskomplettpakete bereithält. Auskünfte erhält man unter Tel. +49 3501 4701-47 oder unter www.saechsische-schweiz.de. ■ Sebastian Thiel

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Sächsische Schweiz: Die Wiege des Kletterns

Vor 150 Jahren erklommen Turner im Elbsandsteingebirge erstmals einen Felsen aus Spaß an der Herausforderung. Es war die Geburtsstunde des Klettersports. Ort des Geschehens: der Falkenstein, bis heute ein Magnet für alte Hasen und junge Wilde. Der Falkenstein ist der König der sächsischen Klettergipfel. Nahe der zerklüfteten Schrammsteinkette erhebt sich der mächtige Felsklotz Ehrfurcht gebietend über den Baumwipfeln des Nationalparks. 80 Meter recken sich seine Felswände in den Himmel. Von Weitem scheint er unbezwingbar. Erst aus nächster Nähe werden Strukturen im Gestein erkennbar, die Kletterern die Finger kribbeln lassen: Waben, Löcher, Knubbel und Leisten. Und er hat alles, was Bergsportler am Elbsandsteingebirge lieben: Wände, Kanten, Risse, Kamine – und ein berauschendes Gipfelfinale mit 360-Grad-Panorama. Eine Sportart wird erfunden Hinzu kommt ein besonderer historischer Reiz: Ein bedeutendes Kapitel Klettergeschichte wurde am Falkenstein geschrieben. Vor mehr als 150 Jahren, am 6. März 1864, erklommen fünf tollkühne Turner aus Schandau (heute Bad Schandau) den Gipfel. Dem Falkenstein folgten bald weitere Ziele und den Schandauer Turnern weitere Bergsportler aus nah und fern. Die Früherschließung der Region als Klettergebiet begann. Sie erfolgte zunächst noch mit Hilfsmitteln wie Leiter und Pickel. Auch die Erstbezwinger des Falkensteins verwendeten Steighilfen, um die Route, die heute als „Turnerweg“ bekannt ist, zu vollenden. Klettern ohne Tricks Als zehn Jahre später der Felsen Mönch bei Rathen erstmals ohne Hilfsmittel bestiegen wurde, begann sich daraus eine Eigenheit zu entwickeln, welche die Sächsische Schweiz bis heute zu einem außerordentlichen Klettergebiet macht. Der Gedanke des Freikletterns, eine besonders anspruchsvolle und felsschonende Form des Klettersports, wurde von hier als „free climbing“ in die Welt getragen. Im Elbsandsteingebirge ist es bis heute Klettergesetz: Allein der Fels dient der Fortbewegung und das Seil nur der Sicherung. Auf Hilfsmittel wie Magnesia oder Klemmkeile aus Metall verzichten hiesige Bergsteiger. Stattdessen legen sie Schlingen über hervorstehende Zacken, in enge Risse oder um sanduhrenförmige Auswaschungen. Das fordert Körper und Geist. Kletterparadies Elbsandsteingebirge Heute sind mehr als 21 000 Kletterrouten auf deutscher und weitere 10 000 auf böhmischer Seite erschlossen. Ein unerschöpfliches Betätigungsfeld. Allein am Falkenstein gibt es 148 Wege. Einer der beliebtesten ist hier der Schusterweg, der 1892 durch Oscar Schuster und Martin Klimmer erstbegangen wurde. Eingestuft ist er im sächsischen Schwierigkeitsgrad III. Vorsteiger sollten diesen Grad sicher beherrschen, da der Weg anspruchsvoll ist und in mehreren Seillängen erklettert wird. Der Schusterweg vereint alle Formen der sächsischen Kletterfelsen in einer Route: schluchtartige Rinnen, lange Bänder, erodierte Kanten, Kamine, Risse, einen Übertritt und Reibungsflächen. Und oben angekommen erstreckt sich dem Bergsteiger ein ungewöhnlich großes Felsplateau vor grandioser Naturkulisse. Wer dieses Gipfelglück kennt, will es immer wieder haben. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum aus dem einmaligen Abenteuer der Schandauer Turner ein weltweiter Kult wurde. ■ Sebastian Thiel, Anne Jungowitz

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Abenteuerspielplatz Elbsandsteingebirge

Das Elbsandsteingebirge mit den Nationalparks Sächsische und Böhmische Schweiz ist ein Naturerlebnis der Extraklasse. Familien mit Kindern bietet sich hier ein Dorado für aktive Sommerferien. Wundersame Felsformen und verwunschene Schluchten, moosbedeckte Baumwurzeln und murmelnde Bäche: Das Naturwunder Elbsandsteingebirge gleicht einem Fantasiegebilde aus Märchen- und Sagenerzählungen. In dieser abenteuerlichen Erosionslandschaft wird es Kindern garantiert nicht langweilig. Ideal, um hier die nächsten Sommerferien mit Mama und Papa oder den Großeltern zu verbringen. Rund um die Bastei: Abenteuer von Raubrittern, Querksen und Indianern Beliebtestes Ausflugsziel ist ohne Zweifel die Bastei mit der berühmten Steinbrücke und einer steil aufragenden Aussichtsplattform in 200 Metern über dem Elbtal. Bereits der Aufstieg durch die rätselhaften Schwedenlöcher weckt die Neugier kleiner Entdecker. Oben angekommen belohnt die Felsenburg Neurathen Kinder mit Raubritter-Geschichten und Erwachsene mit einem Rundumblick inmitten der Felsmassive. Von der Bastei aus lohnt ein Abstecher zur Erlebniswelt SteinReich. Kobolde und Querkse treiben ihren Schabernack mit den Besuchern, die sich durch das Labyrinth aus Gängen, Rutschen und Röhren wagen. Urplötzlich still sitzen Kinder dagegen, wenn auf der Felsenbühne Rathen Cowboys und Indianer mit echten Pferden einreiten. Das Naturtheater unterhalb der Bastei im romantischen Rathener Felskessel gilt mit seiner spektakulären Sandsteinkulisse als eines der Schönsten in Europa. Abenteuer nach Karl May entführen in den Wilden Westen, das Familienmusical „Mein Freund Wickie“ in die Welt des findigen Wikingerjungen und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ lässt selbst Mamas Herz beim Ertönen der lieblichen Musik höher schlagen. Königstein: Ein Königreich für Kinder Wer im Elbsandsteingebirge Urlaub mit Kindern macht, kommt an der Stadt mit der berühmten Festung nicht vorbei. Die auf einem Tafelberg thronende Wehranlage mit ihren 40 Meter hohen Mauern, den Kanonen und unterirdischen Kasematten wirkt wie eine Zeitschleuse in längst vergangene Zeiten. Schließkapitän Clemens führt über das 13 Fußballfelder große Plateau und der Audioguide für Kinder lässt den Soldatenalltag lebendig werden. Am ersten Wochenende im August lockt „Festung Aktiv!“, eines von Deutschlands größten Outdoor- und Trendsportfestivals, mit Kletterwänden, Fahrradparcours, Mitmachaktionen und dem Flying Fox auf die Bergfestung. Dank zahlreicher Aktivangebote hat sich Königstein über die letzten Jahre immer mehr zum beliebten Ausflugsziel für Familien entwickelt. Im Hochseilgarten am Festungsfuß etwa können Kinder ab fünf Jahren über Hängebrücken, Baumstämme und entlang von Seilen klettern. Und gleich gegenüber komplettiert ein Minigolfplatz das Erlebnisangebot rund um die Festung. Zur Aktivzone hat sich auch das Elbe-Freizeit-Land mitten in Königstein erklärt. Der Freizeitpark gleicht einer Wundertüte an spektakulären Attraktionen: Hochbahn, Kletterturm, Mini-Gokart, Bungee-Trampolinspringen, ein Erlebnislabyrinth mit 15 Meter hoher Freifallrutsche und vieles mehr sorgen für reichlich Adrenalin. Und aktive Erlebnisse auf dem Elbefluss gibt es bei Kanu-, Paddel- oder Schlauchbootfahrten vom benachbarten Aktivanbieter Kanu-Aktiv-Tours.

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Hohnstein: Unterwegs mit dem Kasper An Kinderzeiten erinnert fühlen sich Mama und Papa, wenn sie dem Hohnsteiner Kasper begegnen. Sein Erfinder Max Jakob machte ihn von hier aus in der Welt bekannt. Die Tradition lebt weiter, denn noch heute werden in der Burgstadt die Hohnsteiner Handspielpuppenköpfe in Handarbeit kunstvoll geschnitzt und bemalt. Im Puppenspielhaus werden die Figuren lebendig und verzaubern ihre kleinen und großen Zuschauer nach wie vor. Rund um Hohnstein bringt der Kasperpfad den lustigen Holzkopf mit schöner Natur zusammen. Der leichte Familienwanderweg führt an acht Stationen zu Ausblicken auf die Stadt mit ihrer auf einem Felsvorsprung gelegenen Burg. Den Abschluss des eineinhalbstündigen Rundweges bildet die Kasperausstellung in der Touristinformation. Wetterunabhängig die Ferien genießen Wenn es draußen einmal ungemütlich ist, werden viele Ausflugsziele umso attraktiver. Das Erlebnisbad Mariba in Neustadt etwa versetzt mit tropischen Wassertemperaturen von 35 Grad Celsius, einem Wellenbad, Riesenrutsche, Whirlpools, Saunaparadies und Trockenspielbereich für die Kleinsten in wahre Karibiklaune. In Bad Gottleuba-Berggießhübel lässt das Besucherbergwerk Marie Louise Stolln seine Besucher unter Tage in die Abenteuerwelt der Bergmänner eintauchen. Und wer der spannenden Frage nachgehen will, wie die an Kleckerburgen erinnernden Felsgebilde des Elbsandsteingebirges entstanden sind, findet die Antwort anschaulich und interaktiv im NationalparkZentrum in Bad Schandau erklärt. Weitere Anregungen für Abenteuer in den Sommerferien bietet die neue Broschüre „Sächsische Schweiz für Groß und Klein“ vom Tourismusverband Sächsische Schweiz. Sie kann direkt vom Informations- und Buchungsservice des Verbandes angefordert werden unter Telefon +49 3501 4701-47 sowie per E-Mail unter [email protected] und steht auch zum Herunterladen im Internet bereit: www.saechsische-schweiz.de. ■ Anne Jungowitz

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Auf Geschichtssafari durchs Elbsandsteingebirge

Heute wie damals liegt das Elbsandsteingebirge da, wo sich Sachsen und Böhmen begegnen. In idyllischer Landschaft und entlang wichtiger Handelswege wurde hier einst europäische Geschichte geschrieben. In den Schlössern und Burgen der Region kommt man dieser ganz nah. Das Elbsandsteingebirge mit seinen beiden Teilen Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz und den beiden gleichnamigen Nationalparks ist ein Naturwunder. Seit Jahrhunderten zieht die eigenwillige Erosionslandschaft mit ihrer bizarren Felsenwelt Künstler und Wanderer in den Bann. Weniger bekannt ist der geschichtliche Reichtum der Region auf der Schnittstelle zweier Nationen. Wer sich auf eine Erkundungstour durch die Schlösser und Burgen einlässt, dem offenbart er sich. Sachsen und Böhmen sind uralte Siedlungsräume und waren einst bedeutende Keimzellen für die mitteleuropäische Kultur. Das Elbsandsteingebirge war immer mittendrin. Germanische, slawische und weitere Ethnien kamen hier zusammen. Man lernte von- und handelte miteinander, führte Kriege und schloss Frieden. Im Mittelalter befand sich hier die Grenze zwischen der Markgrafschaft Meißen – ein Vorläufer Sachsens – und dem Königreich Böhmen. Außerdem verliefen bedeutende transnationale Handelswege durch die Region. Entlang deren Routen erblühten Städte und entstanden Burgen. Von den mittelalterlichen Burganlagen sind oft nur noch archäologische Reste vorhanden. Einige wurden im 15. Jahrhundert während einer Kampagne sächsischer Landesherren gegen das Raubritterwesen zerstört. Andere machten Platz für Neues. So zum Beispiel auf dem Gipfel des berühmten Tafelberges Königstein: Auf die Burg folgte ein Kloster, auf das Kloster eines der bedeutendsten Festungsbauwerke Europas. Die uneinnehmbare Festung 247 Meter über der Elbe war über Jahrhunderte Zuflucht des sächsischen Hofes in Kriegszeiten, Ort für opulente Feste, Staatsgefängnis, später Kriegsgefangenenlager, Lazarett, Jugendwerkhof. Zar Peter I. und Napoleon Bonaparte kamen als Gäste. Johann Friedrich Böttger – Miterfinder des europäischen Porzellans –, der russische Revolutionär Michail Bakunin und der Sozialdemokrat August Bebel als Gefangene. Die Geschichte des Steins des Königs ist in sehenswerten Ausstellungen und durch ein mehrere Epochen überspannendes architektonisches Ensemble eindrucksvoll dokumentiert. Kleiner aber nicht weniger interessant ist die Burg Stolpen. Berühmt ist die Anlage auf vulkanischem Basalt wegen des mit ihr verbundenen Schicksals der Gräfin Cosel. Die Mätresse Augusts des Starken verbrachte, nachdem sie bei dem notorischen sächsischen Regenten in Ungnade gefallen war, 49 Lebensjahre unfreiwillig hier. Die Ausstellung über ihre Inhaftierung erzählt davon. Stolpen hat noch mehr zu bieten: Zeitweise war die etwa 800 Jahre alte und mehrfach umgebaute Burg auch Sitz Meißner Bischöfe. Und bis heute beeindruckt der tiefste in Basalt getriebene Brunnen der Welt. 22 Jahre arbeiteten Freiberger Bergleute an den 84,39 Metern Tiefe. Im Vergleich zu den beiden wehrhaften Trutzburgen Königstein und Stolpen wirkt das Schloss Weesenstein geradezu filigran. Zwar beginnt auch seine Geschichte vor acht Jahrhunderten als mittelalterliche Wehranlage. An die martialische Vergangenheit erinnert jedoch nur noch wenig. Das Märchenschloss, das sich auf einem Felssporn über dem Müglitztal erhebt, ist entscheidend vom Geist der Renaissance und des Barocks geprägt. 350 Jahre lang war Weesenstein der repräsentative Wohnsitz der Familie von Bünau, einst mächtigstes Adelshaus in Sachsen. Es folgten die von Uckermanns und das sächsische Königshaus als Besitzer. Vornehme Wohn- und Festräume mit Originalmobiliar und wertvollen Tapeten zeugen vom Wohlstand einstiger Bewohner und vermitteln einen Eindruck für den Geist der Zeit. Auch Burg Hohnstein, Schloss Kuckuckstein, Landschloss Pirna-Zuschendorf, Jagdschloss Graupa und die

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zauberhaften Barockanlagen in Großsedlitz und Rammenau erzählen aus der aristokratischen Vergangenheit der Region. Auf böhmischer Seite wird das Bild durch das nationale Kulturdenkmal Schloss Benešov nad Ploučnicí (Bensen), das Wasserschloss Jílové (Eulau), die Burgruine Tolštejn (Tollenstein) sowie das nach fast zwei Jahrzehnten der Restaurierung zu alter Pracht zurückkehrende Schloss Děčín (Tetschen) vervollständigt. Mehr als ein Dutzend kunst-, kultur- und zeitgeschichtlich bedeutsamer Burgen und Schlösser kommen so in Reichweite für einen Tagesausflug zusammen. Und da ist die nahegelegene Kulturmetropole und einstige Residenzstadt Dresden noch nicht mitgerechnet. Einen Überblick über die genannten und alle weiteren Sehenswürdigkeiten des Elbsandsteingebirges geben die Seiten des Tourismusverbandes Sächsischen Schweiz (www.saechsische-schweiz.de) und der Gemeinnützigen Gesellschaft Böhmische Schweiz (www.ceskesvycarsko.cz). ■ Sebastian Thiel

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Wellness-Destination Elbsandsteingebirge

Zum Wohlfühlen brauchen wir weniger als wir denken. Oft wirken schon klare Luft, Sonnenlicht und Ruhe wahre Wunder. Im Elbsandsteingebirge hat sich aus dieser Erkenntnis ein sanftes und naturnahes Kur- und Wellnessangebot entwickelt. „Luft und Licht heilen, und Ruhe heilt“ wusste schon Theodor Fontane. Luft, Licht und Ruhe: Es waren Langezeit die vielleicht am meisten unterschätzten Zutaten für ein gesundes Leben. Unspektakulär, unscheinbar und eigentlich selbstverständlich. Erst als mit dem technischen Fortschritt alle drei Ingredienzien selten wurden, erkannte man ihren Wert. Was man in den Städten nicht mehr fand, suchte man woanders: bei Ausflügen in der Natur, bei Aufenthalten in Kurorten und Sanatorien. Immer öfter wurden Luft, Licht und Ruhe sogar ärztlich verordnet. Die Entwicklung von Tourismus und Kurwesen ging so Hand in Hand. Auch in der Sächsischen Schweiz. Luft, Licht und Ruhe – im waldreichen, weitgehend unbesiedelten Elbsandsteingebirge gab und gibt es jede Menge davon. Und wer in die Region kam, suchte in der märchenhaften Idylle unweit von Dresden schon immer nicht nur romantische Landschaftserlebnisse, sondern auch Erholung. Bis heute hat sich daran kaum etwas geändert. Atem-, Klima-, Helio-, Terrain-, Bewegungs-, Speläo-, Sauerstofftherapie und vieles mehr: Längst ist in der Sächsischen Schweiz ein facettenreiches Kur- und Wellnessangebot rund um die heilende Kraft von Luft und Licht gewachsen. Das kleine Örtchen Gohrisch unweit von Königstein war dabei ein Vorreiter. Seine Abgeschiedenheit, seine idyllische Umgebung und sein ausgeglichenes Klima brachten immer mehr Erholung suchende Gäste in die ehemals bäuerliche Siedlung zwischen Königstein und Bad Schandau – und 1936 folgte schließlich den Titel „Luftkurort“. Gohrisch war damit der erste Ort in ganz Sachsen, dem dieses Prädikat verliehen wurde. Wandern auf Rezept Eine Spezialität des Ortes ist heute wie damals die Klimatherapie. Dabei handelt es sich um ein besonders sanftes und naturnahes Kurkonzept. Ursprünglich als sogenannte Luftkur für die Therapie von Tuberkulose und anderer schwerer Lungenleiden entwickelt, erwies sich das Liegen oder die Bewegung in der gesunden Luft am Meer, im Mittel- oder Hochgebirge auch als wirksam bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen. In der Sächsischen Schweiz gibt es Klimatherapieangebote vor allem in den für die Region typischen Ausprägungen als Klimaterrain- bzw. Terrainkur. Bei beidem handelt es sich um besondere, therapeutisch wirksame Formen des Wanderns. Eigens dafür ausgebaute Wege in klimatisch günstigen Regionen ermöglichen eine individuell dosierbare körperliche Belastung. Kondition und Konstitution werden dadurch kontrolliert verbessert. Zum Einsatz kommt die Terrainkur meist als heilungsunterstützende Maßnahme bei Atemwegs- oder Herz-Kreislauferkrankungen. Sie ist aber auch als Prävention sinnvoll. Allein um Gohrisch findet man 35 Kilometer Klimaterrainwege in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Gesunde Luft atmet man nicht nur in Wäldern, am Meer oder im Gebirge – sondern oft auch tief unter der Erde. Auch der zweite staatlich anerkannte Luftkurort der Region, Kurort Rathen, bietet ein kleines aber feines Terrainkurangebot. Die mit knapp 400 Einwohnern kleinste Gemeinde Sachsens liegt eingebettet von der traumhaften Landschaft des Nationalparks Sächsische Schweiz direkt an der Elbe und unterhalb der weltberühmten Basteiaussicht. In Rathen gibt es zehn verschiedene Terrainwege – in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und mit immer neuen, eindrucksvollen Landschaftserlebnissen.

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Rathen zählt zu den ältesten touristischen Zentren der Region. Dementsprechend gut entwickelt ist die Kur- und Wellnessinfrastruktur des Ortes. Medizinische Einrichtungen laden zu klassischen Terrain-, Helio-, Wärme- und Atemtherapien. Und exzellente Wellnesshotels bieten das gesamte Spektrum zeitgenössischer Beauty- und Wellnessbehandlungen. Gesunde Luft atmet man nicht nur in Wäldern, am Meer oder im Gebirge – sondern oft auch tief unter der Erde. Höhlen, Grotten und stillgelegte Bergwerke bieten ganz eigene klimatische Bedingungen mit niedriger Lufttemperatur und hoher relativer Luftfeuchtigkeit. Damit verbunden ist meist eine sehr geringe Konzentration an in der Luft vorhandenen Staubpartikeln, Allergenen und Schadstoffen. Für Menschen mit Atemwegsbeschwerden ist das eine Wohltat. Der Effekt ist schon lange bekannt und wird unter dem Sammelbegriff Speläotherapie (von lateinisch spelaeum, Höhle) in Europa spätestens seit dem 19. Jahrhundert therapeutisch genutzt. Auch in der Sächsischen Schweiz findet man Orte, an denen speläotherapeutische Angebote gemacht werden. Der bekannteste ist der Marie-Louise-Stolln in Bad Gottleuba-Berggießhübel. Einst war der 1726 angelegte Stollen Teil der bedeutendsten sächsischen Erzförderstätte. Heute ist er eine Attraktion. Man kann hier nicht nur Wissenswertes rund um die Geschichte des Bergbau- und Hüttenwesens, sondern auch die Heilkraft von Höhlenluft und unterirdischer Ruhe erfahren. Wegen ihrer extrem niedrigen Staubkonzentration, einer konstanten Temperatur von acht bis zehn Grad sowie der hohen Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent wirkt die Luft im Stollen reinigend und beruhigend auf die Atemwege – und verschafft insbesondere Allergikern spürbare Linderung. Der Aufenthalt in diesem alten Bergwerk, für den Liege und Schlafsack bereitgestellt werden, ist bei Dämmerlicht und sanfter Musik darüber hinaus auch ein zutiefst entspannendes Erlebnis. Wer sich das sinnliche Erlebnis gönnt, taucht in eine Welt angenehmer Erinnerungen. Eine spezielle Form der Speläotherapie ist der Aufenthalt in Salzgrotten. Hierbei macht man sich neben den besonderen Klimabedingungen in Höhlen die gesundheitsfördernde Wirkung von in der Luft gelösten Salzen zunutze. Auch das findet man in der Sächsischen Schweiz. Mangels natürlicher Salzhöhlen handelt es sich dabei allerdings um künstliche, stimmungsvoll inszenierte Salzgrotten mit wertvollen Salzen aus verschiedenen Regionen der Welt. In der Salis Salzgrotte in Bad Schandau setzt man auf Salz aus dem Toten Meer. In der „Salzscheune“ in Bad Gottleuba-Berggießhübel und der Salzgrotte im Hotel Lindenhof in Königstein hingegen auf das sogenannte „Himalayasalz“, ein geheimnisvoll rötlich schimmerndes Steinsalz aus Pakistan. Wellness für Atemwege und Körper verspricht schließlich auch das Dr.-Petzold-Bad im Erholungsort Sebnitz. Anstatt um Salz dreht sich hier alles um die natürliche Heilkraft von Pflanzen. Eine Spezialität des Hauses ist das Heubad. Hierbei wird eine Holzwanne mit feuchtem Heu und Heilkräutern gefüllt. Es duftet nach frisch gemähter Wiese, nach Sommer und Ferien. Wer sich das sinnliche Erlebnis gönnt, taucht in eine Welt angenehmer Erinnerungen. Und ganz nebenbei entfalten das Heu und Dutzende Kräuter durch ihren Duft und die Berührung mit der Haut ihre wohltuende Wirkung auf den gesamten Organismus. Das Angebot an Kur- und Wellnessofferten rund um Luft, Licht und Ruhe ist im Elbsandsteingebirge so mannigfaltig wie die Landschaft. Und ob man sich nun auf Klimaterraintour, in einen Heilstollen, eine Salzgrotte oder ins Kräuterbad begibt – oder einfach nur durch die gesunde Natur des Nationalparks streift, ist letztlich nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der gesundheitlichen Befindlichkeit. Eine Auszeit vom Alltag ist es in jedem Fall. Und das allein wirkt oft schon wahre Wunder. ■ Sebastian Thiel

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Kleckerburgen mit Schnee: Winterfreuden im Elbsandsteingebirge

Das Elbsandsteingebirge ist eine der beliebtesten Outdoor-Regionen Deutschlands. Etwa sieben Millionen Aktive durchstreifen das Naturwunder zwischen Dresden und Prag jährlich – wandernd, kletternd, radelnd und paddelnd. Die meisten kommen zwischen Frühjahr und Herbst. Im Winter ist die Felsenwelt ein Geheimtipp. Der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW) hat die schönsten Ideen für eine winterliche Auszeit zwischen mächtigen Tafelbergen und bizarren Felsnadeln zusammengetragen. Winterwandern Kein Anstehen am Lift, kein Gedränge, kein Après-Ski – dafür einsame Wege und verwaiste Aussichtspunkte, traumhafte Stille und dampfender Tee aus der Thermoskanne: Winterwandern im Elbsandsteingebirge ist das Kontrastprogramm zum Pistentrubel. Wer sich darauf einlässt, findet die eigentümliche Erosionslandschaft unberührt. Die meisten Wanderwege der Region, darunter auch die meisten Etappen des berühmten „Malerweges Elbsandsteingebirge“, sind ganzjährig ein Erlebnis. Fotogene Naturschönheit Die wildromantische Landschaft der Sächsischen Schweiz inspirierte berühmte Maler zu einigen ihrer größten Werke. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Landschaftsfotografen. Lange Schatten, scharfe Konturen und klare Sicht: Im Winter zeigt sich das Elbsandsteingebirge besonders dramatisch. Ein begehrtes Motiv ist die Felsenwelt im Schnee. Dann erinnern die bizarren Sandsteinformationen an riesige Kleckerburgen mit Zuckerguss. Schnell erreichte Aussichtspunkte, wie die Bastei oder der Tafelberg Papststein, sind die beliebtesten Fotostandorte. Familienfreundliches Pistenvergnügen Schneesicherheit gibt es im Elbsandsteingebirge nicht. Dennoch hält die Region ein kleines, familienfreundliches Wintersportangebot bereit. Insbesondere Sebnitz, Rugiswalde und Hinterhermsdorf im Grenzland zwischen Sächsischer und Böhmischer Schweiz trumpfen bei entsprechender Witterung auf. Zur Wahl stehen Abfahrtspisten, kilometerlange, teilweise grenzüberschreitende Loipen und Rodelhänge. Zwei Skipisten sind für Nachtabfahrten beleuchtet. Zum Tagesausklang trifft man sich in der Schneebar in Rugiswalde oder zum Aufguss in der Sauna im Dr.-Petzold-Kräutervitalbad in Sebnitz. Intensivkurs Geschichte Das Elbsandsteingebirge ist ein Fundus für Geschichtsinteressierte. Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Museen und Stadtführer erzählen aus bewegten Jahrhunderten, von spleenigen Regenten, opportunistischen Aristokraten, von Krieg, Frieden, Reformation und Gegenreformation. Der Winter bietet die Gelegenheit, sich in aller Ruhe in die umfangreichen Ausstellungen zu vertiefen. Festung Königstein, Burg Stolpen, Schloss Weesenstein, Schloss D ěčín (Tetschen) zählen zum Pflichtprogramm. Zahlreiche Heimatmuseen bewahren historische Alltagskultur und vom Aussterben bedrohte Gewerbe vor dem Vergessen. Schifferfastnachten Ein außerhalb der Sächsischen Schweiz weitgehend unbekanntes Stück Lokalgeschichte ist die Schifferfastnacht, eine Tradition, die alljährlich zum Jahresanfang in kleinen Ortschaften entlang der Elbe gepflegt wird. Die Festumzüge gibt es seit über 100 Jahren in der Region. Schiffervereine und Einwohner ziehen mit bunten Kostümen und imposanten Fastnachtsbildern durch die Straßen. Schaulustige sind herzlich willkommen. Den Auftakt gibt am 21. Januar der Ort Prossen.

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Hotel-Specials Noch bis 31. März läuft die Aktion „Wintersterne“. Drei-, Vier- und Fünfsterne-Hotels der Sächsischen Schweiz bieten Kurzaufenthalte zu besonders günstigen Übernachtungspreisen. Ab 54 Euro pro Person gibt es zwei Übernachtungen mit Frühstück. Die Preise sind für alle teilnehmenden Hotels je Kategorie einheitlich und gelten für die gesamte Laufzeit. Zur Buchung erhält jeder Gast Ermäßigungs-Coupons für einige der gefragtesten Freizeiteinrichtungen der Region. Alle aktuellen Winterreisetipps für das Elbsandsteingebirge veröffentlicht der TVSSW unter www.saechsische-schweiz.de/winter. Soeben ist auch die neue Broschüre „Die Sächsische Schweiz im Winter“ erschienen. Sie kann kostenlos unter Telefon +49 3501 4701-47 bestellt oder im Internet unter www.saechsische-schweiz.de heruntergeladen werden. ■ Sebastian Thiel Winterbroschüre zum Download: www.saechsische-schweiz.de/service-shop/prospekte.html

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Winterwege – Interview mit Aktivurlaubsexpertin Yvonne Brückner

Wandern ist eine der weniger bekannten Winteraktivitäten. Dabei spricht nichts gegen das geruhsame Naturerlebnis, selbst wenn das Thermometer kaum über den Gefrierpunkt klettert. Wir sprachen mit Yvonne Brückner, Aktivurlaubsexpertin beim Tourismusverband Sächsische Schweiz, über Winterwandermöglichkeiten im Elbsandsteingebirge. Frau Brückner, Winterwandern, was ist das? Das Winterwandern ist eine sehr ruhige und sehr naturnahe Alternative zum Skifahren. Man packt sich warm ein und läuft los. Der Reiz liegt in der Ruhe. Im Winter ist kaum jemand im Elbsandsteingebirge unterwegs. So hat man herrliche Wege und Aussichten oft ganz für sich allein. Es kann passieren, dass man die ganze Zeit überhaupt niemanden trifft. Da kommt schon ein wenig Wildnisgefühl auf. Und im Gegensatz zum Skifahren muss man dafür nicht auf Schnee warten. Welche Winterwandermöglichkeiten gibt es im Elbsandsteingebirge? Sehr viele. Prinzipiell sind alle Wanderwege in der Region auch im Winter begehbar, vor allem dann wenn kein Schnee liegt oder Glatteis ist. Auch der beliebte Malerweg Elbsandsteingebirge ist wintertauglich. Der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz ist der Große Zschirnstein mit gerade einmal 563 Metern Höhe. Im Elbsandsteingebirge liegt in der Regel nur dann Schnee, wenn es auch im Flachland geschneit hat. Was braucht man zum Winterwandern? Eine besondere Ausrüstung ist nicht erforderlich. Natürlich benötigt man warme Kleidung, wintertaugliche Wanderschuhe und auch Handschuhe machen Sinn, um sich an den kalten Eisengeländern festzuhalten. Auch eine Thermoskanne mit heißem Tee und eine Taschenlampe, falls die Tour doch länger dauert als geplant, machen sich gut. Ansonsten die ganz normale Wanderausrüstung: Karte, Notfall-Handy, Snacks, Notfallset. Oft wird das Winterwandern mit Schneeschuhwandern verwechselt. Das gibt es auch, aber das ist eine Sonderform. Dafür benötigt man natürlich Schneeschuhe. Vereinzelt bieten Veranstalter auch im Elbsandsteingebirge solche Touren an. Wann sollte man auf Wintertouren verzichten? Bei Tiefschnee bereitet das Wandern nicht wirklich Freude, da es kaum geräumte Wanderwege gibt. Besonders vorsichtig sollte man bei überfrierender Nässe bzw. Glatteis sein, denn Treppen und Eisenleitern sowie steilere Abstiege sind dann unpassierbar. Sind Bergbauden und Wanderschänken im Winter geöffnet? Das lässt sich nicht pauschal sagen. Manche werden ganzjährig betrieben und sind gerade im Winter mit Kachelofen besonders gemütlich. Ein Blick auf unsere Internetseite oder ein Anruf bei der örtlichen Touristinformation schaffen Klarheit. Was sind Ihre persönlichen Lieblingswinterwandertouren? Es gibt es viele wunderbare Touren. Besonders sonnig gelegen ist der Panoramawanderweg von Saupsdorf nach Altendorf. Er bietet herrliche Ausblicke auf die Felsenwelt der Hinteren Sächsischen Schweiz. Auch eine Wanderung auf den Pfaffenstein mit Abstecher zu Barbarine und Goldschmidthöhle ist ein schönes winterliches Erlebnis. ■ Das Interview führte Sebastian Thiel. www.saechsische-schweiz.de/winter

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MEDIEN UND LESETIPPS

Informationsmaterial

● Sächsische Schweiz – Ihr Urlaubsmagazin, DIN A4, 132 S., jährlich ● Gastgeberverzeichnis, DIN A4, 160 S., jährlich ● Buchungskatalog Urlaubsangebote, DIN A4 , 32 S., jährlich ● Winterbroschüre, 35 S. ● Malerweg Handbuch, DIN A5, 68 S., jährlich ● Elberadweg Handbuch deutsch, DIN A5, 100 S., jährlich ● Elberadweg Handbuch tschechisch, DIN A5, 100 S., jährlich ● Aktivbroschüre, Special Edition, DIN A5, 32 S. ● Sächsische Schweiz Freizeitbroschüre (Beilage zur Gästekarte) ● Flyer Bahnerlebnis, DIN lang, Faltplan ● Sächsische Schweiz für Groß und Klein, DIN A5, 32 S. ● Sächsisch-Böhmische Schweiz barrierefrei, DIN A4, 20 S. ● Imagebroschüre Sächsisch-Böhmische Schweiz, DIN A4, 32 S. ● Sandstein-Kurier, Zeitungsformat, 20 S., monatlich ● Erlebnis-Kompass, DIN A5, 96 S. ● Camping- und Herbergsführer, DIN A5, 20 S.

Literatur

● RICHTER, Frank (2006): Der Historische Malerweg: Die Entdeckung der Sächsischen Schweiz im 18./19. Jahrhundert. Verlag der Kunst Dresden Ingwert Pailsen jr., Husum

● ANDERSEN, Hans Christian (2006): Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz. Husum Druck- und Verlagsges., Husum

Hörbuch

● Literarische Wanderung: Der Malerweg in der Sächsischen Schweiz. Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag, Berlin 2013

DVD

● Ein Märchen aus Stein – Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz Sprachen: Deutsch, Englisch, Tschechisch, Französisch, Spanisch

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KONTAKT

Tourismusverband

Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Bahnhofstraße 21 01796 Pirna Info- und Buchungshotline: +49 3501 4701-47 E-Mail: [email protected] www.saechsische-schweiz.de www.malerweg.de www.elberadweg.de

Pressekontakt

Sebastian Thiel Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 351 3148890 E-Mail: [email protected] Online-Pressebereich Sächsisch-Böhmische Schweiz: www.press-area.com/sbs

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