SAGES Salzburger Gesundheitsfonds · 2019. 11. 4. · 2.2 Prüfmechanismen im SAGES 51 2.3...

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SAGES Salzburger Gesundheitsfonds Bericht 2018

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  • SAGES

    Salzburger Gesundheitsfonds

    Bericht 2018

  • Salzburger Gesundheitsfonds

    BERICHT gemäß § 27 Abs 7 SAGES-G 2016

    über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES)

    betreffend das Jahr 2018 (Stichtag 31.3.2019)

    Salzburg, im April 2019

  • Impressum Herausgeber, Medieninhaber sowie Quelle der Statistiken, Tabellen und Grafiken Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES) Sebastian-Stief-Gasse 2 5020 Salzburg www.salzburg.gv.at [email protected]

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  • Inhalt

    Vorwort der Vorsitzenden 6

    Vorwort der Geschäftsführerin 9

    1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds 11

    1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds 11

    1.2 Organe des Fonds 11

    1.3 Mittelaufbringung des SAGES 17

    1.4 Mittelverteilung des SAGES 18

    1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2018 20

    1.5.1 Allgemeines 20

    1.5.2 Allgemeine Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung 20

    1.5.3 Erträge 21

    1.5.4 Aufwendungen 21

    1.6 Patientenspezifische Kennzahlen 28

    1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell 28

    1.6.2 Ambulante Dokumentation 31

    1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen 34

    1.7 Sonstige Auswertungen 38

    1.8 Zielsteuerung im Jahr 2018 48

    1.8.1 Zielsteuerung allgemein 48

    1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2018 49

    1.8.3 Gesundheitsförderungsfonds 49

    2. Tätigkeiten der Prüfärzte des SAGES 51

    2.1 Allgemeines 51

    2.2 Prüfmechanismen im SAGES 51

    2.3 Maßnahmen zur Erhaltung sowie Verbesserung der Datenqualität 52

    2.4 Ergebnisqualitätsmessung - A-IQI (Austrian Inpatient Quality Indicators) 55

    3. Wirtschaftsaufsicht Tätigkeitsbericht 2018 57

    3.1 Übersicht über die Salzburger Fondskrankenanstalten 57

    3.1 Betriebsabgangsermittlung 2017 70

    3.2 Budgetprüfungen und Ermittlung der LKF Punktewerte 72

    3.3.1 Kostenentwicklung und ausgewählte Kennzahlen 76

    3.3.2 Entwicklung ausgewählter Statistikkennzahlen 2014-2017 80

  • 4 Salzburger Gesundheitsfonds

    3.4 Investitionsförderung gemäß § 13 SAGES-G 2016 betreffend das Rechnungsjahr 2018

    sowie Großgerätezuschüsse 82

    3.5 Vorschau Betriebsabgangsermittlung 83

    Anhang

    SAGES-G

    Richtlinien GFF

  • Salzburger Gesundheitsfonds 5

  • ______________________________________________________________________________________

    6 Salzburger Gesundheitsfonds

    Vorwort der Vorsitzenden

    Unser Gesundheitssystem bietet der Bevölkerung Zugang zu qualitativ

    hochwertigen Leistungen und sichert eine flächendeckende Versorgung.

    Durch ständig neue gesetzliche Auflagen, verschärfte Rahmenbedingungen

    und den rasanten medizinischen Fortschritt gerät unser Gesundheitssystem

    aber immer stärker unter Druck. Die Gesundheitsreform des Bundes sieht

    vor, dass die Ausgaben für die öffentliche Gesundheitsversorgung

    stufenweise ausgehend von 3,6 Prozent im Jahr 2017 jährlich um einen

    Zehntelprozentpunkt abgesenkt werden. Das Krankenanstalten-

    Arbeitszeitgesetz reduziert die Arbeitszeit der Ärzteschaft auf 48 Stunden pro Woche und erhöht somit

    den Bedarf an Ärztinnen und Ärzten. Durch die ständig in die Höhe geschraubten Qualitätskriterien

    und Fallzahlen dürfen in vielen kleinen Spitälern manche Eingriffe überhaupt nicht mehr gemacht

    werden. Die neue Ärzteausbildungsordnung sieht wesentlich mehr Spezialisierungen vor als es früher

    gegeben hat. Auch im niedergelassenen Bereich nehmen die Herausforderungen zu. Durch den

    allgemeinen Ärztemangel, die anstehende Pensionierungswelle bei den Hausärztinnen und Hausärzten

    und die neue Generation an Medizinerinnen und Medizinern, die vielfach neue Arbeitsformen wie

    Gruppenpraxen oder Teilzeitmodelle bevorzugt, wird es zunehmend schwieriger, Kassenstellen am

    Land zu besetzen.

    In Salzburg haben wir auf all diese Herausforderungen und Problemstellungen frühzeitig reagiert. Zur

    Absicherung der Standorte wurden die Krankenhäuser Tamsweg und Hallein in die Salzburger

    Landeskliniken eingegliedert, wobei zugleich kräftig investiert wurde und wird. Die Krankenhäuser

    Zell am See und Mittersill wurden im Tauernklinikum zusammengeführt. Auch hier sind große

    Investitionsprojekte in Umsetzung bzw. in Planung. Die Salzburger Landeskliniken sowie das

    Schwerpunktkrankenhaus Schwarzach wurden und werden durch viele Maßnahmen und entsprechende

    Investitionen kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem wurde die Zusammenarbeit der einzelnen

    Spitäler intensiviert und die Abstimmung der einzelnen Leistungsbereiche verfeinert.

    Obwohl Salzburg hinter Wien österreichweit das zweitdichteste fachärztliche Versorgungsnetz im

    niedergelassenen Bereich hat, ist aufgrund der demographischen und regionalen Entwicklungen ein

    Ausbau in einigen Bereichen notwendig. Im Regionalen Strukturplan Gesundheit für den

    niedergelassenen Bereich, der im November 2018 beschlossen wurde, werden daher nicht nur 15 neue

    Kassenstellen für Allgemeinmediziner, sondern auch zusätzliche Facharztstellen in den Bereichen der

    Inneren Medizin, der Augenheilkunde, der Neurologie, der Psychiatrie und der Kinder- und

    Jugendpsychiatrie sowie in der Kinder- und Jugendheilkunde geschaffen. Zudem haben wir 2018 auch

    mit der Ausarbeitung des Regionalen Strukturplans Gesundheit für den stationären Bereich begonnen.

    Eine Schlüsselrolle in der Umsetzung der beiden regionalen Strukturpläne wird die verstärkte

    Kooperation von Spitälern mit dem niedergelassenen Bereich sowie mit anderen Gesundheitsberufen

    spielen. Die gemeinsame Nutzung bestehender Ressourcen und die Vermeidung paralleler Angebote

  • Vorwort der Vorsitzenden ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 7

    werden wesentliche Faktoren einer effizienten Versorgung sein. Damit wird eine zukunftsorientierte

    Gesundheitsversorgung in allen Teilen unseres Landes gewährleistet.

    Ich bedanke mich bei allen, die unsere Anstrengungen im Gesundheitsbereich im Jahr 2018

    mitgetragen und unterstützt haben und bei jenen, die an diesem Jahresbericht mitgearbeitet haben.

    Den Leserinnen und Lesern wünsche ich eine informative Lektüre.

    Mag. Dr. Christian Stöckl

    Landeshauptmann-Stellvertreter

    Gesundheits- und Spitalsreferent

  • ______________________________________________________________________________________

    8 Salzburger Gesundheitsfonds

    Im Jahr 2018 wurde für die Salzburger Bevölkerung ein wichtiger Schritt in

    Richtung Versorgungssicherheit der Zukunft fixiert. Die

    Landeszielsteuerungskommission hat den Regionalen Strukturplan

    Gesundheit (RSG2025) für die ambulante ärztliche Versorgung bis 2025

    beschlossen. Ausgangsbasis für die Planung war eine Ist-Analyse auf Basis der

    PatientInnenzahlen. Diese Analyse hat gezeigt, dass die Versorgungslage in

    Salzburg, vor allem im Vergleich mit anderen Bundesländern, sehr gut ist.

    Allerdings wird der Bedarf an ärztlichen Leistungen in den nächsten Jahren

    durch die starke Alterung der Bevölkerung steigen.

    Der regionale Strukturplan trägt diesen Entwicklungen Rechnung: Es sind fünf

    Primärversorgungseinheiten im Bundesland vorgesehen, für jede dieser Einheiten sind drei Stellen im

    Bereich der Allgemeinmedizin geplant. Außerdem wird es einen Ausbau im fachärztlichen Bereich um

    zwölf neue Stellen geben. Mit dem Strukturplan für den stationären Bereich, der im Laufe des Jahres

    2019 vorgelegt wird, sowie der Einführung der telefonischen Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut!

    1450“ stehen im kommenden Jahr zwei weitere große Vorhaben am Start.

    Dass sich die Zielsteuerungspartner in Salzburg bei der Umsetzung dieser Projekte auf die Kompetenz

    des SAGES verlassen können, ist ein wesentlicher Baustein des Erfolges. Seine Expertise und

    kontinuierliche, qualitätsvolle Tätigkeit sind bei der Abarbeitung der Schwerpunkte entscheidende

    Faktoren.

    Außerdem unterstützt der Gesundheitsförderungsfond zahlreiche Projekte, um Menschen in Salzburg

    zu einem gesünderen und gesundheitsförderlichen Lebensstil zu motivieren. Die „Beweg-dich“-

    Aktivgruppen für Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen starteten 2015. Mit

    Ende 2018 haben insgesamt 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 130 Gruppen gemeinsam 2,7

    Tonnen an Gewicht abgebaut und 4.800 cm an Bauchumfang verloren. Eine wesentliche Säule der

    Zukunft ist die psychische Gesundheit. Durch die Unterstützung des Gesundheitsförderungsfonds

    wurde ein neues Angebot zur Stressbewältigung ermöglicht.

    Die Salzburger Gesundheitsversorgung befindet sich auf einem sehr guten Weg, um die

    Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

    Andreas Huss, MBA

    Salzburger Gebietskrankenkasse

    Obmann

  • Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 9

    Vorwort der Geschäftsführerin

    Die auffälligste Neuerung 2018 war die Zusammenlegung des

    Bundesministeriums für Gesundheit mit dem Sozialministerium durch die

    neue Bundesregierung. Dies bedurfte auf Ministeriumsebene einer Phase

    der Umstrukturierung.

    Auf Landesebene war das Jahr eher geprägt von einer Konsolidierung der

    neuen Krankenanstaltenfinanzierungs- und Zielsteuerungsperiode. Dabei

    hat es sich gezeigt, dass die versuchte und angestrebte Reduzierung, der in

    der ersten Periode bestehenden Fachgruppen-, Arbeitsgruppen- und

    Unterarbeitsgruppen auch in der zweiten Periode nicht wirklich

    stattgefunden hat. Es hat einige positive Ansätze gegeben, doch wird uns dieses Problem auch 2019

    weiter beschäftigen.

    Nach Abschluss der 1. Zielsteuerungsperiode hat sich ergeben, dass die Ausgabenobergrenze für das

    Jahr 2017 im Bundesland Salzburg mit einem minimalen Betrag überschritten wurde. Dies war die

    Folge der doch wesentlich besseren Konjunktur- bzw. Beschäftigungslage, die sich im Laufe des Jahres

    in einer erhöhten Abgeltung des Fonds für Stationärleistungen der Fondskrankenanstalten

    niedergeschlagen hat. Nach derzeitiger Datenlage wird der Ausgabendämpfungspfad 2018 jedoch

    wieder eingehalten.

    Auf Landesebene wurde die Umsetzung des neuen Bepunktungsmodells für den spitalsambulanten

    Bereich weitergeführt und auch die bisherigen als stationär zu meldenden Behandlungen im

    halbstationären Bereich auf ambulante Tagesbehandlungen umgestellt. Es betrifft dies die

    Leistungsbereiche Akutgeriatrie, Remobilisation, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

    sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier werden nun bei gleicher finanzieller Abgeltung ambulante

    Tagesbehandlungen und ambulante tagesstrukturierende Behandlungen im ambulanten Bereich

    durchgeführt. Dies erfordert natürlich eine geänderte Mittelvergabe für die Krankenanstalten; auch

    macht sich dies in einer Verschiebung von Punkten vom stationären in den ambulanten Bereich

    bemerkbar. Die Folge sind auch Mittelverschiebungen innerhalb der Krankenanstalten, doch hat das

    Land in Zusammenarbeit mit dem Fonds entschieden, den betroffenen Krankenanstalten eine

    Übergangsfinanzierung zu gewähren.

    Im Übrigen wurden die, im Landes-Zielsteuerungsübereinkommen für die Jahre 2017-2021

    festgelegten laufenden Arbeiten, weitergeführt.

    Die Zusammenarbeit der Zielsteuerungspartner war die in Salzburg übliche gute und wertschätzende,

    wofür wir uns ausdrücklich bedanken.

  • Vorwort der Geschäftsführerin ______________________________________________________________________________________

    10 Salzburger Gesundheitsfonds

    Ebenso gebührt mein Dank auch dieses Jahr meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihre

    qualitativ hochwertige Arbeit und ihr Engagement den reibungslosen Ablauf des Fonds erst möglich

    machen.

    Mit diesem Bericht und dem darin enthaltenen Abschluss zum Rechnungsjahr 2018 wird der

    gesetzlichen Verpflichtung zur Rechnungslegung nachgekommen. Darüber hinaus bietet er eine

    ganzheitliche Darstellung der Tätigkeiten des Salzburger Gesundheitsfonds.

    Dr.in Beate Stolzlechner

    Geschäftsführerin

    Salzburg, am 30.4.2019

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 11

    1 Organisation und finanzielle Gebarung des Fonds

    1.1 Grundlagen und Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds

    Im Gesetz vom 30. Dezember 2015 über den Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES-Gesetz 2016) in der

    geltenden Fassung sind neben den allgemeinen Bestimmungen auch dessen Organisation und Aufgaben

    geregelt. Gemäß § 1 des Gesetzes ist der Salzburger Gesundheitsfonds zur Mitfinanzierung der

    Fondskrankenanstalten sowie zur Mitwirkung bei der Planung, Steuerung und Finanzierung des

    Gesundheitswesens sowie zur Stärkung der Gesundheitsförderung im Land Salzburg bestimmt.

    Der Fonds hat insbesondere folgende Aufgaben wahrzunehmen:

    - Die Abgeltung der Leistungen der Fondskrankenanstalten für Fondspatienten

    - Die Gewährung von Zuschüssen an Fondskrankenanstaltenträger für Investitionen und Großgeräte

    - Die Gewährung von Zuschüssen für krankenhausentlastende Planungen, Projekte und Maßnahmen

    - Mitwirkung an der Planung und Steuerung des Gesundheitswesens durch die Wahrnehmung der der

    Gesundheitsplattform zukommenden Aufgaben

    - Die Wahrnehmung der Aufgaben, die der Landes-Zielsteuerungskommission gemäß Gesetz

    zukommen

    - Die Wahrnehmung der Aufgaben des Gesundheitsförderungsfonds

    1.2 Organe des Fonds

    Die Organe des Salzburger Gesundheitsfonds sind gemäß § 17 SAGES-G 2016

    - Die Geschäftsführung

    - Die Gesundheitsplattform

    - Die Landes-Zielsteuerungskommission

    Weitere durch die Gesundheitsplattform eingerichtete Organe sind

    - Eine Kommission zur Beratung von Strukturveränderungen im Gesundheitswesen

    - Eine Kommission zur Vorbereitung des Landes-Zielsteuerungsübereinkommens und weiterer von

    der Landes-Zielsteuerungskommission zu treffenden Festlegungen

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    12 Salzburger Gesundheitsfonds

    Gesundheitsplattform 2018

    Die Gesundheitsplattform besteht aus 20 stimmberechtigten Mitgliedern und 2 nicht-

    stimmberechtigten Mitgliedern. Stand 05/2019

    Entsendende Stelle Mitglied Ersatzmitglied

    5 von der Landesregierung

    entsendete Mitglieder

    Landeshauptmann-Stellvertreter

    Mag. Dr. Christian Stöckl

    Bürgermeister Georg

    Gappmayer

    Mag. Gerlinde Rogatsch

    Primar Dr. Johann

    Altenberger

    LAbg. Mag. Dr. Kimbie

    Humer-Vogl

    Dr. Hajo Klingler

    LAbg. Michaela Bartel

    Dr. Ingrid Walser

    LVPr. Dr. Sebastian Huber

    LAbg. Josef Egger, MBA

    4 von der Sbg. GKK

    entsendete Mitglieder

    Thomas Kinberger

    Obmann der SGKK

    1. Mag. Gabriele Wieser-Fuchs

    2. Mag. Michaela Fischer

    3. Kurt Neckermann

    Dr. Wolfgang Reiger

    1. Obmann-Stv. der SGKK

    Josef Grünwald

    2. Obmann-Stv. der SGKK

    HR Dr. Harald Seiss

    Direktor der SGKK

    bundesweite SV-Träger Dr. Peter Ransmayr

    Direktor der SVA gewerbl. Wirtsch.

    Dr. Franz Riedl

    1 vom Bund

    entsendetes Mitglied

    Dr. Silvia Türk

    Sektionsleiterin BM für Arbeit,

    Soziales, Gesundheit und

    Konsumentenschutz

    Mag. Gerhard Embacher

    Mag. Thomas Worel

    Mag. Dr. Ulrike Schermann-

    Richter

    1 von der Ärztekammer

    Salzburg

    entsendetes Mitglied

    Präsident Dr. Karl Forstner Vizepräsident Dr. Walter

    Arnberger

    1 vom Sbg. Gemeinde-

    verband

    entsendetes Mitglied

    Präsident Bgm. Günther Mitterer Dr. Martin Huber

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 13

    1 von der Landesgruppe

    Sbg. des Österr. Städte-

    bundes entsendetes

    Mitglied

    Bürgermeister DI Harald Preuner Erich Rohrmoser

    Bürgermeister der

    Stadtgemeinde Saalfelden

    1 von der Salzburger

    Patientenvertretung

    entsendetes Mitglied

    Dr. Mercedes Zsifkovics Sabine Geistlinger

    Mag. Thomas Russegger

    1 von der SALK

    BetriebsGesmbH

    entsendetes Mitglied

    Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler

    Geschäftsführer der Salzburger

    Landeskliniken GmbH

    Burkhard van der Vorst

    1 von der österr.

    Apothekerkammer (Sbg.)

    entsendetes Mitglied

    Mag. Wolfgang Lanner

    Vizedirektor der Apothekerkammer

    Salzburg

    Mag. Kornelia Seiwald

    1 von allen Gemeinden,

    die selbst Rechtsträger

    einer Fondskrankenanstalt

    sind und von allen Rechts-

    trägern solcher Fonds-

    krankenanstalten, an

    denen eine oder

    mehrere Gemeinden

    eine Beteiligung von

    mehr als 50 % hält

    bzw. halten, einver-

    nehmlich entsendetes

    Mitglied

    Ing. Georg Djundja

    Bürgermeister der Stadtgemeinde

    Oberndorf

    Andreas Wimmreuter

    Bürgermeister der

    Stadtgemeinde Zell am See

    1 von den Rechtsträgern

    der nicht von beiden

    vorhin genannten

    Gruppen umfassten

    Fondskrankenanstalten

    einvernehmlich ent-

    sendetes Mitglied

    Mag.(FH) Ludwig Gold

    Geschäftsführer des Kardinal-

    Schwarzenberg-Klinikum

    Direktor Arno Buchacher, MSc

    1 Mitglied aus dem Bereich

    der Gesundheitsberufe

    Mag. Babette Grabner Mag. Karl Schwaiger

    1 vom Hauptverband der

    österreichischen Sozialver-

    sicherungsträger

    entsendetes Mitglied

    nicht stimmberechtigt

    Mag. Gerhard Kropik Dr. Ferdinand Felix

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    14 Salzburger Gesundheitsfonds

    1 von der MTD-Austria

    entsendetes Mitglied

    nicht stimmberechtigt

    Karin Tomicek-Gründl, MBA

    Landes-Zielsteuerungskommission 2018 Die Landes-Zielsteuerungskommission besteht aus einer Landeskurie mit 5 Mitgliedern und einer

    Sozialversicherungskurie mit 5 Mitgliedern, sowie einem Mitglied, das vom Bund entsendet wird.

    Stand 04/2019

    Entsendete Stelle Mitglied Ersatzmitglied

    Landeskurie Landeshauptmann-Stv.

    Mag. Dr. Christian Stöckl

    Mag. Gerlinde Rogatsch

    Primar Dr. Manfred Mittermair

    Primar Dr. Johann

    Altenberger

    Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler

    Burkhard van der Vorst

    LAbg. Mag. Dr. Kimbie

    Humer-Vogl

    LVPr. Dr. Sebastian Huber

    Dr. Ingrid Walser

    LAbg. Michaela Bartel

    Sozialversicherungsträger Obmann Thomas Kinberger

    1. Mag. Gabriele Wieser-Fuchs

    2. Mag. Michaela Fischer

    3. Kurt Neckermann

    1. Obmann-Stv.

    Dr. Wolfgang Reiger

    2. Obmann-Stv. Josef

    Grünwald

    Direktor HR Dr. Harald Seiss

    bundesweite Träger Direktor Mag. Dr. Vinzenz

    Huber

    Direktor Dr. Lucian Wetter

    1 vom Bund

    entsendetes Mitglied

    Dr. Silvia Türk

    Sektionsleiterin BM für Arbeit,

    Soziales, Gesundheit und

    Konsumentenschutz

    Mag. Gerhard Embacher

    Mag. Thomas Worel

    Mag. Dr. Ulrike Schermann-

    Richter

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 15

    Koordinatoren:

    Land Abteilungsleiterin

    Mag. Christiane Hofinger

    Mag. Barbara Nemec

    Sozialversicherung Direktionsassistentin

    Mag. Ines Staufer

    Mag. Christopher Gfrerer

    Für jedes Mitglied der Gesundheitsplattform bzw der Landes-Zielsteuerungskommission kann die

    entsendungsberechtigte Institution ein oder mehrere Ersatzmitglieder benennen.

    Im Jahr 2018 haben 2 Sitzungen der Gesundheitsplattform und 2 Sitzungen der Landes-

    Zielsteuerungskommission stattgefunden.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    16 Salzburger Gesundheitsfonds

    Geschäftsführung und Mitarbeiter des Gesundheitsfonds

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Salzburger Gesundheitsfonds sind mit der Wahrnehmung

    aller Aufgaben des Fonds, mit der Umsetzung der Beschlüsse der Gesundheitsplattform und der

    Landes-Zielsteuerungskommission betraut. Zusätzlich ist die organisatorische Abwicklung des

    Gesundheitsförderungsfonds zu erledigen. Am Standort Sebastian-Stief-Gasse 2 in Salzburg arbeiten

    zum Stichtag 30.4.2018:

    Geschäftsführerin

    Drin STOLZLECHNER Beate

    Wirtschaftsaufsicht Krankenanstalten

    NEUMAIER Peter, MA stv. Geschäftsführer

    Maga GRILL Kerstin

    Sekretariat / Kanzlei

    SPINA Caroline

    HOFER Heidi

    Prüfärzte und Qualitätssicherung

    Drin PORENTA Agnes

    Dr. KOPER Dara

    Gesundheitsökonom / Strukturmittel

    Mag. EDER Klaus-Peter

    Gesundheitsmanagement / Landeszielsteuerung Gesundheitsförderungsfonds

    Maga NEMEC Barbara

    Rechnungswesen

    WEISGRAM Sandra

    Investitionszuschüsse / ausländische Gastpatienten

    GRUBER Margarethe

    LKF-Dokumentation / Datenqualität

    MÜHLBACHER Michaela

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 17

    1.3 Mittelaufbringung des SAGES

    Der Salzburger Gesundheitsfonds wurde im Jahr 2018 mit Mitteln aus nachfolgenden

    Finanzierungsquellen dotiert:

    - Beiträge der Sozialversicherung aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die

    Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens

    - Beiträge des Bundes aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die Organisation

    und Finanzierung des Gesundheitswesens

    - Beiträge des Landes aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die Organisation

    und Finanzierung des Gesundheitswesens

    - Beiträge der Gemeinden aufgrund des Finanzausgleichgesetzes (FAG 2017)

    - Beiträge des Bundes gemäß Gesundheits- und Sozial-Beihilfengesetz (GSBG)

    - Beiträge des Landes und der Gemeinden gemäß SAGES-G 2016

    - Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten

    - Beiträge der Sozialversicherung und des Landes zum Salzburger Gesundheitsförderungsfonds

    aufgrund der Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG Organisation und Finanzierung des

    Gesundheitswesens

    - Sonstige Mittel (zB Regresse, Ausländer)

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    18 Salzburger Gesundheitsfonds

    Um den Fondskrankenanstalten eine termingerechte Erstellung ihrer Budgets zu ermöglichen, hat der

    Gesundheitsfonds das Budget bis Ende Juli des Vorjahres zu erstellen. Die verwendeten Werte stellen

    auf die Prognosen des Bundes, des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger und des Landes im

    ersten Halbjahr ab.

    Die Mittelaufbringung des Salzburger Gesundheitsfonds im Rechnungsjahr 2018 erfolgte überwiegend

    durch Beiträge der Träger der Sozialversicherung, des Bundes, des Landes und der Gemeinden. Die

    vom Land Salzburg vorgesehenen Mittel für die Rechtsträgeranteile belaufen sich auf € 193,21 Mio.

    1.4 Mittelverteilung des SAGES

    Dier Bestimmungen über die Verwendung der Fondsmittel finden sich in den §§ 9-16 des SAGES-

    Gesetzes 2016.

    Aus dem Salzburger Gesundheitsfonds fließen im Wesentlichen folgende Mittel:

    - Mittel für die Abgeltung von stationären Leistungen

    - Mittel für strukturverbessernde Maßnahmen: Aus den Mitteln für den stationären Bereich

    wird außerhalb des LKF Kernbereiches aus dem Teil der Landes- und Gemeindemittel ein

    Betrag für den Strukturbedarf verwendet.

    - Sonstige Abgeltungen (Kostenbeiträge, Kostenanteile, Beihilfen)

    - Mittel für die Abgeltung von ambulanten Leistungen

    - Mittel für die Abgeltung von Nebenkosten

    - Mittel für die Förderung von Investitionsvorhaben und Großgeräten

    - Mittel für krankenhausentlastende Planungen, Projekte und Maßnahmen sowie für den

    Gesundheitsförderungsfonds

    - Verwaltungsaufwand des Salzburger Gesundheitsfonds

    Neben den Mittelausschüttungen des SAGES sind in nachstehender Grafik die Rechtsträgeranteile

    sowie die Mittel für Ausländer enthalten, die lediglich über den Fonds laufen (Ausländermittel) oder

    beim Fonds dargestellt werden (Rechtsträgermittel).

    - Mittel für ausländische Anspruchsberechtigte

    - Finanzierungsanteile der Rechtsträger der Fondskrankenanstalten am Betriebsabgang

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 19

    Die Abschlüsse des Salzburger Gesundheitsfonds werden jeweils zum 31.3. des Folgejahres

    durchgeführt. Der Jahresbericht 2018 enthält daher den endgültigen Jahresabschluss für das

    Rechnungsjahr 2018 zum Stichtag 31.3.2019. Dieser enthält den letzten Teil der Abrechnung des

    Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger für das Jahr 2017, der immer erst im Oktober des

    Folgejahres durchgeführt wird.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    20 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.5 Jahresabschluss des SAGES für 2018

    1.5.1 Allgemeines

    In der Anlage sind folgende Unterlagen des Jahresabschlusses für 2018 enthalten:

    - Jahresabschluss 2018 – Bilanz

    - Gewinn- und Verlustrechnung

    - Gegenüberstellung Voranschlag Gewinn- und Verlustrechnung

    - Überblicksliste Auszahlungsbeträge

    Der Rechnungsabschluss 2018 für den Salzburger Gesundheitsfonds wurde im April 2019 fertig gestellt

    und beinhaltet alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannt gewordenen Sachverhalte. Der Abschluss enthält

    in Bezug auf die Sozialversicherungseinnahmen die Endabrechnung des Hauptverbandes der

    Sozialversicherungsträger für das Jahr 2017, der erst im Herbst 2018 zur Verfügung stand. Die

    Endabrechnung des Hauptverbandes für Sozialversicherungsträger für 2018 wird erst im Herbst 2019

    zur Verfügung stehen und ist daher im Rechnungsabschluss für das Jahr 2019 enthalten.

    1.5.2 Allgemeine Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung

    In der Gewinn- und Verlustrechnung des Landesgesundheitsfonds scheinen eine Reihe von Positionen

    auf, die auf Grund von entsprechenden rechtlichen Bestimmungen (15a Vereinbarung, SAGES-G, ASVG)

    zwar als Mittel des Gesundheitsfonds anzusehen sind, aber deren kassenmäßige Abwicklung zur Gänze

    oder teilweise bei den entsprechenden Fondskrankenanstalten angesiedelt ist. In diesen Fällen erfolgt

    im Rechenwerk des SAGES lediglich eine ertrags- und aufwandsseitige Darstellung, indem die Summe

    der in den Fondskrankenanstalten erzielten Erträge sowohl als Ertrag als auch als Aufwendung

    betragsident dargestellt wird.

    In Summe handelt es sich im Rechnungsjahr 2018 um einen Betrag von € 250.860.712,-.

    Hierbei handelt es sich um Kostenbeiträge und Kostenanteile der Patienten in der Höhe von insgesamt

    € 5.761.215,- Beihilfen gemäß GSBG in der Höhe von € 48.252.351,- sowie um Erlöse aus Leistungen

    an sozialversicherte Ausländer in der Höhe von € 27.559.183,- (Gesamterlöse abzüglich davon

    abzuführendes Beihilfenäquivalent).

    Die größte Position von € 169.287.963,- im Rechnungsjahr 2018 betrifft den Finanzierungsanteil der

    Rechtsträger der Fondskrankenanstalten. Es handelt sich um von den Rechtsträgern selbst oder ganz

    bzw. bei den Gemeindekrankenanstalten teilweise vom Land Salzburg zu tragende Betriebsabgänge

    der Fondkrankenanstalten. Eine detaillierte Übersicht über die Zusammensetzung dieses Betrages

    finden sie unter Punkt 3.5. – Vorschau Betriebsabgangsermittlung auf Seite 82 dieses Berichtes.

    Ergänzend dazu gibt es eine betragsmäßig kleine Position, die die Endabrechnung der

    Finanzierungsanteile des Vorjahres darstellt. Dies ist notwendig, da zum Zeitpunkt der

    Rechnungsabschlusserstellung noch nicht alle Rechnungsabschlüsse der Fondskrankenanstalten

    abschließend geprüft sind, und daher nur auf Basis der vorläufigen Werte der Abgang ermittelt werden

    kann.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 21

    1.5.3 Erträge

    Die Gesamterträge betrugen im Jahr 2018 € 860.853.940,40 (2017 € 830.022.421,49) und lagen damit

    insgesamt um 3,7 % über dem Ergebnis von 2017. Wenn man die Rechtsträgeranteile nicht

    berücksichtigt, da diese aufwandsneutral darzustellen sind, ergibt sich für die übrigen Mittel eine

    Steigerung von 3,2 %.

    Gegenüber dem Budget 2018 (€ 869,62 Mio) traten im Rechnungsabschluss geringere Erträge in der

    Höhe von € 8,77 Mio auf. Ohne Berücksichtigung der Rechtsträgeranteile, die nur ergebnisneutral in

    den Erträgen und Aufwendungen dargestellt werden, beliefen sich die Erträge auf € 691,56 Mio. Dies

    bedeutet im Vergleich zum Budgetansatz von € 676,40 Mio ohne Rechtsträgeranteile, Mehrerträge in

    Höhe von € 15,16 Mio. Die wesentlichsten Mehrerträge treten bei den Sozialversicherungsmitteln

    (Budget € 348,47 Mio – Ergebnis € 363,00 Mio) auf. Ein wesentlich höheres Ergebnis trat auch bei den

    Beihilfen laut GSBG auf, die mit € 48,3 Mio um € 7,42 Mio über dem budgetierten Ertrag von € 40,87

    Mio lagen. Diese Position wird jedoch, wie der schon beschriebene Rechtsträgeranteil, nur aufwands-

    und ertragsgleich in der SAGES-Gebarung dargestellt.

    Ob das Budget 2019 auf der Basis 2018 erfüllt werden kann, ist derzeit offen.

    1.5.4 Aufwendungen

    Bei den Aufwendungen - Stationärleistungen konnte das Budget durch die zusätzlichen Mittel der SV

    überschritten werden. Die verringerten Leistungen für die Kostenanteile Inländer gegenüber 2017 sind

    auf den Entfall der Kostenanteile für Kinder zurückzuführen, und haben sich noch einmal geringfügig

    reduziert.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    22 Salzburger Gesundheitsfonds

    JAHRESABSCHLUSS 31.12.2018

    AKTIVA Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    I. ANLAGEVERMÖGEN

    EDV-Ausstattung 7.785,00 0,00

    Rechte und Lizenzen 806,40 1.612,80

    II. UMLAUFVERMÖGEN

    Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände

    Forderungen Sozialversicherung und Steuern 94.845.519,63 90.395.050,23

    Forderungen Land und Gemeinden 8.706,72 126.152,01

    Forderungen zus. Beitrag Land und Gemeinden 2.906.460,44 2.707.470,40

    Forderungen SV-Ausländer 1997-2013 219.174,54 646.085,33

    Forderungen SV-Ausländer 2014 138.259,25 396.642,00

    Forderungen SV-Ausländer 2015 477.460,31 2.224.563,24

    Forderungen SV-Ausländer 2016 2.214.425,46 18.748.390,03

    Forderungen SV-Ausländer 2017 19.463.011,53 28.361.336,34

    Forderungen SV-Ausländer 2018 28.497.080,12

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80

    Centausgleich 0,00 0,24

    Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 7.739,76

    Kassa, Schecks, Bankguthaben 9.374.429,74 5.424.812,68

    155.161.272,10 145.870.188,26 PASSIVA Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    I. KAPITAL

    Eigenkapital 10.711,96 2,22

    II. RÜCKSTELLUNG

    Strukturmittel 1.131.210,00 760.212,22

    Investitionszuschüsse 15.051,00 15.051,00

    III. VERBINDLICHKEITEN

    Verbindlichkeiten Sozialversicherung und Steuern 99.442.145,99 93.111.764,35

    Verbindlichkeiten Land/Gemeinden 172.318,69 82.930,35

    Verbindlichkeiten Rest Sollstellung 2.937.885,00 2.862.636,00

    Verbindlichkeiten Strukturmittel 1.973.762,26

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 1997-2013 219.174,54 646.085,33

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2014 138.259,25 396.642,00

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2015 477.460,31 2.224.563,24

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2016 2.214.425,46 18.748.390,03

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2017 19.463.011,53 28.361.336,34

    Verbindlichkeiten SV-Ausländer 2018 28.497.080,12

    von KA an BMF abzuf. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80

    IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS

    Rückstellungen Gesundheitsförderungsfonds 1.060.171,53 1.830.241,98

    Verbindlichkeiten GFF Förderungen 400.451,50

    155.161.272,10 145.870.188,26

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 23

    GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2018

    ERTRÄGE Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    I. HAUPTERTRÄGE

    Erträge Sozialversicherung und Steuern

    Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 23.871.093,63 22.437.937,08

    Umsatzsteueranteile Länder und Gemeinden 27.625.912,00 26.769.665,00

    BGA-Mittel gem. KAKuG 25.464.997,21 24.232.252,97

    SV-Mittel gem. ASVG 363.004.353,93 350.049.414,94

    Restzahlung KRAZAF-Mittel 0,00 50.760,46

    Regresse gem. ASVG 1.253.577,64 1.008.876,20

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.152.250,14 4.169.201,95

    Beitrag zum Kostenbeitrag gem. KAKuG 606.740,90 621.097,37

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.002.223,70 1.035.759,68

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0,00 85,20

    Beihilfen gem. GSBG 48.252.351,14 46.899.573,38

    Finanzierungsanteil Rechtsträger 169.287.963,00 159.861.324,00

    Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ -1.247.008,00 - 529.844,00

    SV Ausländer stationär laufend 23.676.405,87 23.784.916,63

    SV Ausländer ambulant laufend 6.031.906,45 5.573.900,37

    SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892,28 563.619,45

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.825,55 771.172,32

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 - 3.169.666,80

    SV/Reformpool 0,00 107.244,68

    Auflösung Rst. Reformpool 0,00 170.795,57

    Auflösung Rst. Strukturmittel 95.400,00 76.992,78

    Erträge Land/Gemeinden

    Zuschüsse des Landes 98.855.895,00 96.323.893,00

    Zusatzmittel Land 1.762.731,00 1.717.581,00

    Zuschüsse der Gemeinden 65.903.930,00 64.215.929,00

    Zusatzmittel Gemeinden 1.175.153,63 1.145.055,00

    Gesundheitsförderungsfonds

    Erträge Gesundheitsförderungsfonds SV 834.318,00 836.178,00

    Erträge Gesundheitsförderungsfonds Land 125.215,00 125.443,00

    Auflösung Rückstellung GFF 1.263.140,23 1.165.881,62

    II. ÜBRIGE ERTRÄGE

    Zinserträge aus Bankguthaben

    1.465,81

    4.979,87

    Verzugszinsen

    3.053,33

    2.401,77

    SUMME ERTRÄGE 860.853.940,40 830.022.421,49

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    24 Salzburger Gesundheitsfonds

    GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2018

    AUFWENDUNGEN Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    I. ZUSCHÜSSE

    Stationärleistungen 490.457.228,99 476.969.400,00

    Ambulanz- und Nebenkosten 90.622.798,56 84.431.905,00

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.152.250,14 4.169.201,95

    Beitrag z.Kostenbeitrag gem. KAKuG 606.740,90 621.097,37

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.002.223,70 1.035.759,68

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0,00 85,20

    Beihilfen lt. GSBG 48.252.351,14 46.899.573,38

    Finanzierungsanteil Rechtsträger 169.287.963,00 159.861.324,00

    Finanzierungsanteil Rechtsträger Endabr. VJ -1.247.008,00 -529.844,00

    SV Ausländer stationär laufend 23.676.405,87 23.784.916,63

    SV Ausländer ambulant laufend 6.031.906,45 5.573.900,37

    SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892,28 563.619,45

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.825,55 771.172,32

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -2.991.847,04 -3.169.666,80

    Strukturmittel 7.736.890,00 7.955.653,24 Investitionsförderung inkl. Großgeräte 18.079.600,00 17.746.300,00

    Reformpool 0,00 183.318,13

    II. VERWALTUNGSAUFWAND

    Personalaufwand 919.835,29 882.260,13

    Sachaufwand 55.559,20 45.381,72

    Planmäßige Abschreibung 3.731,40 1.339,12

    III. ZUFÜHRUNG RÜCKLAGEN/RÜCKSTELLUNGEN Rückstellung Strukturmittel

    1.131.210,00

    95.400,00

    IV. GESUNDHEITSFÖRDERUNGSFONDS

    GFF- Förderungen 1.263.140,23 1.165.862,12

    GFF- Sachaufwand-Verwaltung 0,00 19,50

    Rückstellung Gesundheitsförderungsfonds 959.533,00 961.621,00

    Ergebnis

    10.709,74 2.821,98

    SUMME AUFWENDUNGEN 860.853.940,40 830.022.421,49

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 25

    AUFWENDUNGEN 2018 - Voranschlagsvergleich

    Schätzung Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    Ambulanzkosten 57.731.943 57.375.118 51.927.336

    Nebenkosten 33.247.681 33.247.681 32.504.569

    Investitionszuschüsse inkl. Großgeräte 18.079.600 18.079.600 17.746.300

    SV Ausländer stationär laufend 25.652.900 23.676.406 23.784.917

    SV Ausländer ambulant laufend 5.655.200 6.031.906 5.573.900

    SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892 563.619

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.826 771.172

    von KA vereinn. Beihilfenäquivalent -3.080.500 -2.991.847 -3.169.667

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.800.000 1.002.224 1.035.760

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 85

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.214.000 4.152.250 4.169.202

    Beitrag zum KB gem. KAKuG 672.000 606.741 621.097

    Beihilfen gem. GSBG 40.876.800 48.252.351 46.899.573

    Finanz.Ant.Rechtsträger 193.211.000 169.287.963 159.861.324

    Finanz.Ant.Rechtstr. Endabr.VJ -1.247.008 -529.844

    Abgeltung Strukturbedarf KH 111.002.781 111.002.780 108.150.843

    Strukturmaßnahmen 8.742.700 7.736.890 7.955.653

    Rückstellung Strukturmaßnahmen 1.131.210 95.400

    Reformpool 183.318

    Verwaltungsaufwand 1.170.000 979.126 928.981

    Rundungsdifferenz -1 1

    Ergebnis 10.710 2.822

    Stationärleistungen 369.680.354 379.454.449 368.818.557

    Gesundheitsförderungsfonds 959.533 1.263.140 1.165.882

    Rückstellung GFF 959.533 961.621

    Gesamt 869.615.992 860.853.940 830.022.421

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    26 Salzburger Gesundheitsfonds

    ERTRÄGE 2018 - Voranschlagsvergleich

    Schätzung Ergebnis 2018 Ergebnis 2017

    SV-Mittel gem. ASVG 348.465.900 356.033.178 343.091.235

    Vorwegbetrag inl. Gastp. HV gem. ASVG 2.848.625 2.848.552 2.848.552

    Vorwegbetrag BGA gem. KAKuG 2.000.000 2.000.000 2.000.000

    zusätzl. Mittel SV gem. ASVG 4.122.624 4.122.624 4.109.628

    Kostenbeiträge gem. KAKuG 4.214.000 4.152.250 4.169.202

    Beitrag zum KB gem. KAKuG 672.000 606.741 621.097

    Kostenanteile Inländer gem. ASVG 1.800.000 1.002.224 1.035.760

    Kostenanteile Ausländer gem. ASVG 0 85

    Ertragsanteile Bund gem. KAKuG 23.267.000 23.871.094 22.437.937

    Ust-Anteile Land u. Gemeinden gem. 15a Art. 28 27.702.500 27.625.912 26.769.665

    BGA-Mittel gem. KAKuG 22.725.700 23.464.996 22.232.253

    SV Ausländer stationär laufend 25.652.900 23.676.406 23.784.917

    SV Ausländer ambulant laufend 5.655.200 6.031.906 5.573.900

    SV Ausländer stationär Vorjahre 310.892 563.619

    SV Ausländer ambulant Vorjahre 531.826 771.172

    Beihilfenäquivalent gem. GSBG -3.080.500 -2.991.847 -3.169.667

    Beihilfen gem. GSBG 40.876.800 48.252.351 46.899.573

    Finanz.Ant. Rechtsträger gem. 15a Art. 28 193.211.000 169.287.963 159.861.324 Finanz.Ant. Rechtsträger Endabr. VJ gem. 15a Art. 28 -1.247.008 -529.844

    Zinsen 1.466 4.980

    Regresse gem. ASVG 825.000 1.253.578 1.008.876

    Auflösung Rst Strukturmittel 95.400 76.993

    SV/Reformpool 0 107.245

    Auflösung Rst Reformpool 0 170.796

    Restzahlung KRAZAF-Mittel 0 50.760

    Sozialversicherung und Steuern 700.958.749 690.930.504 664.490.058

    Zuschüsse des Landes gem. SAGES-G 2016 98.855.895 98.855.895 96.323.893

    Zusatzmittel Land gem. SAGES-G 2016 1.762.731 1.762.731 1.717.581

    Zuschüsse der Gemeinden gem. SAGES-G 2016 65.903.930 65.903.930 64.215.929

    Zusatzmittel Gemeinden gem. SAGES-G 2016 1.175.154 1.175.154 1.145.055

    Verzugszinsen 3.053 2.402

    Landes und Gemeindemittel 167.697.710 167.700.763 163.404.860

    Gesundheitsförderungsfonds SV 834.318 834.318 836.178

    Gesundheitsförderungsfonds Land 125.215 125.215 125.443

    Auflösung Rückstellung GFF 1.263.140 1.165.882

    Gesundheitsförderungsfonds 959.533 2.222.673 2.127.503

    Gesamtmittel 869.615.992 860.853.940 830.022.421

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 27

    Verteilung der SAGES-Mittel 2018

    Krankenanstalt Ambulanz

    Ambulanz nach

    Punkten

    Halb- stationäre

    Punkte Neben- kosten

    Stationär- mittel

    Strukturbed.

    inkl. Vorweg- anteile

    Summe kumuliert

    LKL Hallein 1.846.019 17.914 0 116.218 11.084.204 4.172.345 15.372.767

    KH Oberndorf 2.123.009 8.750 0 0 13.732.082 3.207.239 16.939.321

    LKH Salzburg 27.254.294 623.136 0 21.923.377 165.766.613 63.800.131 251.490.121

    KH BBR Sbg 2.692.298 38.657 0 0 29.582.508 3.799.879 33.382.387

    CDK Sbg 2.856.526 50.997 2.984.319 6.860.701 45.938.149 17.147.860 69.946.710

    LKL St.Veit 194.027 3.738 0 529.262 5.914.364 1.475.052 7.918.678

    KSK Schwarzach 7.004.774 144.117 658.855 2.390.123 59.390.312 7.167.320 68.947.755

    LKL Tamsweg 1.877.901 26.153 0 5.179 9.241.478 3.428.988 12.675.645

    Tauernklinikum 6.883.095 86.538 0 1.422.821 33.202.352 6.803.966 41.429.139

    Verteilungsverhältnisse in %-Sätzen auf Punktebasis Krankenanstalt Ambulanz

    Ambulanz- punkte

    Halb- stationäre

    Punkte LDF-

    Punkte

    Leistungs- matrix ÖSG

    Gesamt- punkte

    Stationär- mittel

    Struktur- bedarf

    LKL Hallein 3,50076% 1.125.943 0 17.094.598 0 17.094.598 2,96486% 2,9304971%

    KH Oberndorf 4,02604% 549.955 0 21.178.284 0 21.178.284 3,67313% 2,9627313%

    LKH Salzburg 51,68460% 39.166.544 0 255.653.333 0 255.653.333 44,34016% 58,9362518%

    KH BBR Sbg 5,10563% 2.429.741 0 45.623.583 0 45.623.583 7,91289% 3,5101905%

    CDK Sbg 5,41707% 3.205.360 4.813.418 71.117.632 269.585 70.848.047 12,28779% 15,8405721%

    LKL St.Veit 0,36795% 234.960 0 9.121.420 0 9.121.420 1,58201% 1,3625997%

    KSK Schwarzach 13,28374% 9.058.345 1.062.670 91.634.327 39.700 91.594.627 15,88605% 6,6209112%

    LKL Tamsweg 3,56122% 1.643.818 0 14.252.657 0 14.252.657 2,47196% 2,4747523%

    Tauernklinikum 13,05299% 5.439.279 0 51.210.192 3.910 51.206.282 8,88115% 5,3614940%

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    28 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.6 Patientenspezifische Kennzahlen

    Eingangs sei festgehalten, dass die Daten der nachfolgenden Auswertungen aus unterschiedlichen

    Quellen stammen, weshalb die letztverfügbaren aktuellen Daten zwischen den Jahren 2017 und 2018

    variieren können. Daten, die nur jährlich über Meldung der Krankenanstalten bundesweit erfasst

    werden, beziehen sich daher hier auf das letztverfügbare Jahr 2017. Andere Daten, wie z.B.

    Leistungsdaten, die laufend (monatlich) beim Fonds erfasst werden, sind bereits für das Jahr 2018

    verfügbar.

    1.6.1 Anzahl stationärer Patienten sowie tagesklinisches Modell

    In den Jahren 2005 bis 2016 lässt sich nahezu lückenlos ein Anstieg der Aufenthalte im Bundesland

    Salzburg feststellen (Quelle der Daten: Dokumentations- und Informationssystem für Analysen im

    Gesundheitswesen). Die Gründe für diesen Anstieg sind vielfältig, liegen zum einen im System, zum

    anderen aber auch in der speziell salzburgspezifischen Zunahme von inländischen und ausländischen

    Gastpatienten. 2017 kam es in Salzburg erstmals seit 2001 zu einem Rückgang der Aufenthalte

    (Ausnahmen: Oberösterreich und Wien).

    Aufenthalte 2005 2015 2016 2017

    Burgenland 63.491 74.351 73.731 71.029

    Kärnten 175.146 159.312 157.391 142.966

    Niederösterreich 382.141 357.465 356.497 348.852

    Oberösterreich 433.019 485.137 497.047 504.538

    Salzburg 158.701 186.790 189.040 175.868

    Steiermark 301.022 314.270 320.841 312.300

    Tirol 237.780 234.312 236.247 228.324

    Vorarlberg 97.445 110.420 111.116 109.113

    Wien 517.928 575.356 591.677 600.638

    Österreich 2.366.673 2.497.413 2.533.587 2.493.628

    Die Einbeziehung der bundesländerweise unterschiedlichen Entwicklung der Bevölkerung verdeutlicht

    die Lage Salzburgs bei der Entwicklung der Aufenthalte (Quelle der Daten der

    Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria). Während 2005 noch mehrere Bundesländer im Bereich

    von Salzburg bzw. darüber lagen, fand sich Salzburg 2017 hinsichtlich der Aufenthalte bezogen auf

    die Bevölkerung im Spitzentrio mit Oberösterreich und Wien.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 29

    Anzumerken bleibt zur Relativierung obiger Daten lediglich die Feststellung des unterschiedlichen

    Versorgungsgrades der Bevölkerung, wenngleich dies nur für wenige Bundesländer gilt.

    Hinsichtlich medizinischer Einzelleistungen (MEL) nach dem Tagesklinikmodell (TK-Modell) lässt sich,

    verglichen mit dem Basisjahr 2005, wie schon im Vorjahr ein erfreulicher Anstieg feststellen.

    Trotzdem besteht noch mehr als ausreichend Potential für eine weitere Entwicklung nach oben.

    Im langjährigen Vergleich lässt sich die positive Entwicklung auch daran erkennen, dass mittlerweile

    nahezu alle Fondskrankenanstalten medizinische Einzelleistungen nach dem TK-Modell abrechnen.

    Zudem spielt dieser Bereich gerade auch im Zusammenhang mit der Zielsteuerung eine bedeutende

    Rolle.

    MELs nach 2005 2017 2018 TK-Modell Fälle Punkte Fälle Punkte Fälle Punkte

    LKL Hallein 7 8.028 348 541.585 590 1.033.210

    KH Oberndorf 0 0 51 73.790 41 61.107

    LKH Salzburg 1.713 2.414.062 7.488 10.634.701 8.227 11.556.381

    KH BBR Sbg 0 0 904 1.401.942 1.176 1.822.171

    CDK Salzburg 0 0 25 39.438 24 29.400

    LKL St. Veit 0 0 0 0 0 0

    KSK Schwarzach 22 29.126 1.066 1.721.137 1.245 2.108.420

    LKL Tamsweg 0 0 415 812.364 448 924.039

    Tauernklinikum 0 0 3.137 3.733.377 3.655 4.392.649

    0,0%

    5,0%

    10,0%

    15,0%

    20,0%

    25,0%

    30,0%

    35,0%

    2005 2017

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    30 Salzburger Gesundheitsfonds

    Auf die Zusammenlegung der beiden Häuser Mittersill (K514) und Zell am See (K536) zum nunmehrigen

    „Tauernklinikum“ wird in diesem Zusammenhang nochmals hingewiesen. Die erfreuliche Entwicklung

    im Bereich „Tagesklinik (TK)“ („Ausgewählte TK-Leistungsbündel, die tagesklinisch-stationär oder

    ambulant erbracht werden“) sei an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben.

    Im Bundesländervergleich wird in diesem Zusammenhang das tagesklinische Potential der Salzburger

    Fondskrankenanstalten einmal mehr deutlich, wiewohl der erfreuliche Aufholprozess der letzten

    Jahre, gerade auch angesichts der schlechten Startposition, nochmals festgehalten werden muss. In

    Hinblick auf den Bundeszielsteuerungsvertrag wird nochmals ausdrücklich unterstrichen, dass generell

    eine weitere Steigerung der tagesklinischen Leistungen in Salzburg sich als unbedingt notwendig

    erscheint.

    Anteil tagesklinisch % 2014 2015 2016 2017

    Burgenland 35,5% 41,3% 52,2% 53,3%

    Kärnten 40,3% 43,5% 59,6% 67,1%

    Niederösterreich 57,0% 59,5% 62,0% 64,3%

    Oberösterreich 54,0% 56,2% 57,5% 58,9%

    Salzburg 34,0% 37,1% 41,7% 50,9%

    Steiermark 33,8% 36,0% 43,0% 50,1%

    Tirol 36,1% 42,4% 48,6% 50,5%

    Vorarlberg 47,0% 51,2% 52,6% 54,2%

    Wien 48,0% 50,8% 53,6% 57,5%

    Österreich 46,4% 49,5% 53,7% 57,4%

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 31

    1.6.2 Ambulante Dokumentation

    Mit 1.1.2014 startete im Bundesland Salzburg die Dokumentation ambulanter Leistungen basierend

    auf bundesweiten Vorgaben (Katalog ambulanter Leistungen / KAL bzw. Dokumentationsgesetz-

    Durchführungsverordnung). Die Umsetzung dieser Dokumentation oblag den Fondskrankenanstalten.

    Ambulante Dokumentation

    Kontakte 2016 Q1 2016 Q2 2016 Q3 2016 Q4 2017 Q1 2017 Q2 2017 Q3 2017 Q4

    LKL Hallein 8.779 9.037 8.954 8.643 7.610 7.017 6.928 6.618

    KH Oberndorf 9.687 10.687 10.680 9.543 10.720 10.206 10.655 10.078

    LKH Salzburg 132.255 134.560 129.568 130.075 143.078 144.254 141.758 145.430

    KH BBR Salzburg 18.077 17.226 15.279 16.249 11.737 12.784 14.611 15.675

    CDK Salzburg 13.463 13.211 12.194 12.574 13.116 13.256 13.188 13.347

    LKL St.Veit 938 963 959 980 1.139 1.076 1.028 1.098

    KSK Schwarzach 38.420 34.086 35.005 34.947 36.026 32.684 33.125 33.038

    LKL Tamsweg 10.854 9.020 9.392 8.481 11.992 9.796 10.811 10.214

    Tauernklinikum 42.658 34.073 36.146 30.457 39.859 32.334 35.021 30.535

    Gesamt 275.131 262.863 258.177 251.949 275.277 263.407 267.125 266.033

    Seit 1.1.2017 liegt ein bundeseinheitliches Modell für den spitalsambulanten Bereich zur Anwendung

    vor (Beschluss der Bundesgesundheitskommission, 1.7.2016). Statt der bisherigen ambulanten

    Frequenzen werden ambulante Kontakte erfasst. Anstelle des bislang üblichen Pauschalsystems tritt

    ein System teilweiser Bepunktungsabgeltung. Bis 2019 befindet sich das System der ambulanten

    Dokumentation in einer Übergangsphase.

    Ambulante Dokumentation

    Kontakte 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4

    LKL Hallein 6.678 6.249 4.831 4.791 2,17% 2,16% 1,68% 1,69%

    KH Oberndorf 6.829 7.015 10.415 10.415 2,22% 2,42% 3,61% 3,67%

    LKH Salzburg 152.450 151.435 145.862 147.018 49,57% 52,30% 50,59% 51,76%

    KH BHB Salzburg 19.524 17.519 17.083 17.554 6,35% 6,05% 5,93% 6,18%

    CDK Salzburg 22.125 22.636 22.382 21.410 7,19% 7,82% 7,76% 7,54%

    LKL St.Veit 1.099 1.010 1.015 1.063 0,36% 0,35% 0,35% 0,37%

    KSK Schwarzach 41.516 37.721 38.374 38.245 13,50% 13,03% 13,31% 13,47%

    LKL Tamsweg 12.241 9.997 10.493 10.013 3,98% 3,45% 3,64% 3,53%

    Tauernklinikum 45.065 35.961 37.854 33.507 14,65% 12,42% 13,13% 11,80%

    Gesamt 307.527 289.543 288.309 284.016 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

    Ambulante Dokumentation

    Kontakte 2017 Q1 2017 Q2 2017 Q3 2017 Q4 2018 Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4

    UKH Salzburg 25.790 24.587 24.630 22.793 24.490 24.419 24.450 24.450

    Anmerkung, Tab.werte 2018: Für Q3 & Q4 KH Oberndorf und UKH Salzburg mangels Werten Vorjahresmittelwert.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    32 Salzburger Gesundheitsfonds

    Seit dem ersten Quartal 2017 verfügt das DIAG auch über die Werte der ambulanten Kontakte der

    Unfallkrankenhäuser. In der Darstellung finden sich die Zahlen des UKH Salzburg.

    Der Großteil der ambulanten Leistungen wurde wie bisher im Landeskrankenhaus mit seiner

    umfangreichen ambulanten Struktur abgewickelt. Dahinter folgen erneut das Kardinal-

    Schwarzenberg-Klinikum und die Tauernklinik. Der touristische Hintergrund der Verteilungsstruktur

    ambulanter Leistungen der Krankenhäuser Schwarzach, Tamsweg sowie des Tauernklinikums

    (Mittersill und Zell/See) lässt sich auch im aktuellen Zahlenmaterial erkennen.

    Die tourismusbedingte „Winterspitze“ wurde durch die aktuellen Zahlen einmal mehr bestätigt. Bei

    Tauernklinik und Landesklinik Tamsweg zeigt sich zudem eine zweite jährliche Spitze (Quartal 3).

    Abgesehen vom Krankenhaus Oberndorf und Christian-Doppler-Klinik lag das Jahresmaximum 2018 in

    Quartal 1, entsprechende Minima großteils in Quartalen 2 bis 4.

    Aus untenstehender Grafik wird ersichtlich, dass die saisonale Struktur auch auf den Landeswert

    (Landessumme ambulanter Leistungen) durchschlägt. Die drei Graphen stellen die Anzahl ambulanter

    Patienten des Landeskrankenhauses, des Kardinal-Schwarzenberg-Klinikums und des Tauernklinikums

    dar (2017, Quartal 1 bis 2018, Quartal 4).

    Bei Gegenüberstellung der Werte des Landeskrankenhauses (blau) mit den ambulanten Leistungen der

    Häuser Schwarzach (rot) und Tauernklinik (grün) wird der Unterschied deutlich. Dem weitgehend

    flachen Verlauf des Landeskrankenhauses steht die ausgesprochen saisonale Struktur Schwarzachs und

    0

    20.000

    40.000

    60.000

    80.000

    100.000

    120.000

    140.000

    160.000

    180.000

    15.07.2015 31.01.2016 18.08.2016 06.03.2017 22.09.2017 10.04.2018 27.10.2018 15.05.2019

    LKH Salzburg KH Schwarzach Tauernklinik TKL

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 33

    der Tauernklinik gegenüber. Die stärkere Strukturierung der Werte der Tauernklinik lässt sich auf eine

    jährliche zweite Spitze (in Quartal 3 liegend) zurückführen.

    Abschließend sei erneut auf die hohe und auch seitens des Bundes vielfach gelobte Datenqualität der

    ambulant erhobenen Daten der Salzburger Fondskrankenanstalten hingewiesen.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    34 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.6.3 Zwischenstaatliche Abrechnungen

    Hinsichtlich der Verrechnung der Kosten für die Leistungserbringung an ausländischen

    Anspruchsberechtigten ist Österreich gegenüber bestimmten Staaten an zwischenstaatliche

    Übereinkommen oder überstaatliches Recht gebunden. Danach sind ausländischen

    Anspruchsberechtigten in Österreich die Sachleistungen zu denselben Bedingungen wie in Österreich

    krankenversicherten Personen zu gewähren.

    Seit 1.1.1997 gilt der Landesgesundheitsfonds als aushelfender Träger bei der Leistungserbringung für

    ausländische Anspruchsberechtigte. Damit können zusätzlich zu den Sozialversicherungsmitteln auch

    die anderen Mittel, die bei der Behandlung von Inländern vom Landesgesundheitsfonds ausbezahlt

    werden, für die Behandlung ausländischer Patienten verrechnet werden. Konkret sind dies die Mittel

    des Landes und der Gemeinden, die in Salzburg in § 8 SAGES-G aufscheinen. Dazu kommen ab 1.1.2009

    infolge der Novelle des SAGES-G durch LGBl Nr 110/2008 die Finanzierungsanteile der Rechtsträger

    der Fondskrankenanstalten.

    Die Auswertungen ergaben für das Jahr 2018 Erträge in der Höhe von ca. € 29,7 Mio, davon ca. € 23,7

    Mio für stationäre und € 6,0 Mio für ambulante Behandlungen. In diesen Beträgen ist ein Aufschlag

    von 11,11 % für das Beihilfenäquivalent enthalten, das nach Zahlungseingang an das Finanzamt für

    Gebühren und Verkehrssteuern abzuführen ist. In der nachfolgenden Tabelle wird die Entwicklung der

    letzten drei Jahre pro Haus dargestellt:

    Erlöse stationäre Behandlungen Erlöse ambulante Behandlungen

    Krankenhaus 2016* 2017* 2018 2016* 2017* 2018

    LKL Hallein 293.010 352.307 259.337 105.838 83.549 79.524

    KH Oberndorf 749.069 660.343 611.027 203.391 199.243 155.250

    LKH Salzburg 7.891.220 7.173.093 6.838.780 2.388.690 1.789.330 1.858.749

    KH BBR Sbg 1.156.666 928.829 1.087.838 24.495 50.376 12.671

    CDK Salzburg 3.110.976 2.195.387 2.082.500 215.006 186.909 204.528

    LKL St.Veit 96.779 81.093 114.018 6.941 6.395 5.507

    KSK Schwarzach 6.018.059 6.687.407 6.492.160 1.143.627 1.225.070 1.239.070

    LKL Tamsweg 889.047 1.026.856 960.196 346.607 374.380 372.254

    Tauernklinikum 4.882.050 4.982.449 5.230.550 1.821.609 1.992.756 2.104.353

    Gesamt 25.086.876 24.087.764 23.676.406 6.256.204 5.908.008 6.031.906

    * Die für die Jahre 2016 und 2017 ausgewiesenen Werte stellen einen aktualisierten Wert per Ende

    März 2019 dar und unterscheiden sich daher von den in den letztjährigen Berichten ausgewiesenen

    Werten.

    Für die Verrechnung mit den ausländischen sozialversicherten Patienten galt vor 1997, also vor der

    Entstehung der Landesfonds, ein Zahlungsziel von 6 Wochen. Die derzeit gültige Verordnung der

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 35

    Europäischen Gemeinschaft (VO/EG) Nr. 987/2009 in Verbindung mit VO/EG Nr. 883/2004 sieht eine

    Zahlungsfrist von 18 Monaten vor. Die angeführte Verordnung eröffnet auch die Möglichkeit einer

    Verrechnung von Verzugszinsen bei Überschreitung des Zahlungszieles. Aufgrund des derzeit äußerst

    niedrigen Zinsniveaus – die Verzugszinsen werden zu dem Referenzzinssatz berechnet, den die

    Europäische Zentralbank bei ihren Hauptrefinanzierungsgeschäften zugrunde legt (siehe Art. 68 Abs.

    2 VO (EG) Nr. 987/2009) – sehen bis dato in der Praxis alle österreichischen Träger und

    Gesundheitsfonds von der Einreichung von Verzugszinsenforderungen ab.

    Die folgende Tabelle zeigt die offenen Forderungen gegenüber den, der Höhe der Forderung nach

    wichtigsten Ländern, die Forderungen gegenüber allen übrigen Ländern sowie die Gesamtforderungen

    mit dem Stichtag 31.3.2019.

    Offene Forderungen zum Stichtag 31.03.2019

    Land bis 2016 2017 2018 Summe

    Deutschland 917.085 10.328.710 16.524.329 27.770.124

    Niederlande 104.994 62.944 2.748.731 2.916.669

    Großbritannien 257.991 913.250 1.651.414 2.822.655

    Italien 383.706 697.403 525.924 1.607.033

    Tschech. Rep 45.122 245.705 1.015.337 1.306.164

    Rumänien 107.477 253.656 526.269 887.402

    Alle übrigen Länder 619.549 1.945.439 4.439.677 7.004.665

    Gesamtsumme 2.435.924 14.447.107 27.431.681 44.314.712

    1.6.4 Inländische Gastpatienten

    Die Entwicklung der Situation im Bereich „inländische Gastpatientinnen und –patienten“ weist zwar

    für das Jahr 2017 bezogen auf das Vorjahr einen Rückgang (Anzahl der Aufenthalte) auf, verharrt aber

    im Bereich des bereits hohen Niveaus von 2015. Die deutlich gestiegene Anzahl im Punktebereich kann

    auf die geänderte Bepunktung (LKF Modelländerung) zurückgeführt werden. Der zu Lasten Salzburgs

    gehende Trend setzt sich trotz erfolgter Abschwächung in der Anzahl der Aufenthalte fort.

    Entwicklung der Aufenthalte inländische Gastpatienten

    Aufenthalt 2005 2007 2009 2015 2016 2017

    OÖ 11.067 12.069 12.139 13.551 13.778 13.748

    Stmk 3.961 4.387 5.022 6.146 6.431 6.183

    Rest Ö 3.564 3.927 4.268 4.643 4.740 4.483

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    36 Salzburger Gesundheitsfonds

    Entwicklung der LKF-Punkte inländische Gastpatienten

    LKF-Punkte 2005 2007 2009 2015 2016 2017

    OÖ 31.177.547 33.173.163 37.193.669 41.639.149 42.623.712 52.320.507

    Stmk 11.592.521 11.548.428 14.733.566 18.747.663 18.633.606 23.629.934

    Rest Ö 8.714.943 10.668.759 13.413.619 15.797.792 15.752.987 19.487.991

    Wie bereits in den letzten Jahren schlagen die Zahlen der beiden Nachbarbundesländer

    Oberösterreich und Steiermark überdimensional zu Buche. Die nicht der Herkunft von Patientinnen

    und Patienten Rechnung tragende Mittelverteilung wurde seitens des Bundeslandes Salzburg bereits

    mehrfach angesprochen.

    Nach Herkunft der Patientinnen und Patienten stellt sich die Situation 2017 wie folgt dar:

    Alle Aufnahmen

    Salzburg 147.599 81,2%

    Oberösterreich 13.748 7,6%

    Steiermark 6.183 3,4%

    Rest Ö 4.483 2,5%

    Ausland 9.744 5,4%

    In Österreich krankenversicherte Patienten

    Salzburg 144.175 86,0%

    Oberösterreich 12.982 7,7%

    Steiermark 6.074 3,6%

    Rest Ö 4.265 2,5%

    Ausland 945 0,6%

    In der Konferenz der LandesfinanzreferentInnen am 29.11.2011 erging folgender Beschluss: „Die

    Landesfinanzreferentenkonferenz unterstützt die Beschlussfassungen der Landesgesundheits-

    referentInnenkonferenz und der Landeshauptleutekonferenz und empfiehlt ebenfalls eine faire

    Neuregelung spätestens mit Inkrafttreten eines neuen Finanzausgleiches bzw. einer neuen

    Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG zur Spitalsfinanzierung.“

    86,0%

    7,4%3,6% 2,6%

    0,6%

    81,2%

    7,6%

    3,4% 2,5%5,4%

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 37

    Im Rahmen der aktuellen 15a-Vereinbarung wurden keine einvernehmliche Regelung des Bereiches

    inländischer Gastpatientinnen und Gastpatienten gefunden (98. Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG

    über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens, Art. 38). Daran wird sich für die Dauer

    der laufenden Vereinbarung nichts ändern. Allerdings wurde der Entwicklung insofern etwas Rechnung

    getragen, dass Salzburg eine gewisse Erleichterung beim Ausgabendämpfungspfad für die neue

    Periode durch die anderen Bundesländer zugestanden wurde.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    38 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.7 Sonstige Auswertungen

    In den folgenden Grafiken werden die intramuralen Entwicklungen in den Bereichen „Patienten“,

    „Pflegetage“, erzielte „Gesamtpunkte“ sowie „Gesamtpunkte Fonds“, „Medizinische

    Einzelleistungen“ und „Nebendiagnosen“ dargestellt. Die Ausführung in absoluten Zahlen und als

    relativer Bezug ermöglicht neben der Einsicht in den aktuellen Stand auch die Betrachtung der

    zeitlichen Entwicklung in den einzelnen Bereichen der jeweiligen Fondskrankenanstalt.

    Anzumerken ist analog dem Vorjahr der Zusammenschluss der Krankenanstalten Mittersill und Zell am

    See zum Tauernklinikum, der sich in den Zahlen (Tauernklinikum) niederschlägt. Um für mehrjährige

    Zeitreihen über einen wenigstens näherungsweisen Vergleichswert zu verfügen, wurden die jeweiligen

    Werte beider Häuser addiert.

    Die in den einzelnen Krankenanstalten unterschiedliche Entwicklung der Betriebskennzahlen führte

    zu folgenden Veränderungen in den Punkteanteilen der Krankenanstalten.

    Punkteanteile

    Krankenanstalten Modell 2002 2002 2013 2004 2015 2016 2017 2018

    LKL Hallein 4,09 3,99 3,61 3,38 2,71 2,79 3,15 2,96

    KH Mittersill 2,50 2,68 2,35 2,22 2,30 0

    KH Oberdorf 2,18 2,10 3,43 3,45 3,56 3,51 3,62 3,67

    LKH Salzburg 43,49 43,09 43,74 43,66 44,52 44,25 43,46 44,32

    KH BBR Sbg 7,54 7,65 7,49 7,69 7,96 7,78 7,74 7,91

    CDK Sbg 14,93 15,26 13,93 13,36 13,04 13,50 13,05 12,33

    LKL St. Veit 1,47 1,45 1,20 1,34 1,31 1,36 1,56 1,58

    KSK Schwarzach 12,81 13,01 14,85 14,80 15,41 15,62 15,92 15,88

    LKL Tamsweg 3,35 3,19 2,96 2,86 2,62 2,49 2,49 2,47

    KH Zell am See 7,64 6,58 6,44 6,24 6,58 0

    Tauernklinikum 8,69 9,01 8,88

    Aufgrund des Zusammenschlusses der Häuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum enthält

    die Tabelle eine neue Zeile. Die Werte für beide Einzelhäuser wurden ab 2016 auf Null gesetzt.

    Die Betrachtung der langjährigen Entwicklung wurde im vorletzten Jahr auf eine neue Zahlenbasis

    gestellt. Als Basisjahr findet das Jahr 2005 Verwendung. Gleichwohl bleibt es bei einer eindrucksvollen

    langfristigen Entwicklung in der Mehrzahl der betrachteten Werte.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 39

    Allgemeine Entwicklung 2005 2018 Veränderung

    Patienten 158.637 170.616 7,55%

    davon Eintagespflegen 21.095 37.728 78,85%

    Pflegetage 1.103.609 975.752 -11,58%

    Verweildauer 6,96 5,72 -17,83%

    Gesamtpunkte Fonds 358.096.454 576.886.026 61,10%

    Medizin. Einzelleistungen 267.924 349.283 30,37%

    Nebendiagnosen 286.924 307.175 7,17%

    Aus untenstehender Tabelle lässt sich die Altersstruktur für die jeweiligen Häuser entnehmen. Speziell

    sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der vorhandenen Abteilungsstruktur das Landeskrankenhaus

    und das Krankenhaus Schwarzach (Neonatologien bzw. spezialisierte Kinderabteilungen) bei den 0-

    14jährigen die Spitzenstellung einnehmen.

    Anzahl Aufenthalte

    0 bis 14 Jahre

    15 bis 29 Jahre

    30 bis 44 Jahre

    45 bis 59 Jahre

    60 bis 74 Jahre

    75 Jahre und älter Summe

    LKL Hallein 27 1.132 1.433 1.154 1.224 1.565 6.535

    KH Oberndorf 1 366 574 1.797 1.888 1.677 6.303

    LKH Sbg 6.459 6.399 8.076 14.590 22.001 19.275 76.800

    KH BBR Sbg 27 759 1.458 3.298 4.198 4.317 14.057

    CDK Sbg 253 1.961 2.416 3.366 2.907 3.753 14.656

    LKL St Veit 14 40 348 919 1.443 2.764

    KSK Schwarzach 3.261 3.400 3.571 5.623 6.291 5.704 27.850

    LKL Tamsweg 94 576 629 987 962 1.448 4.696

    Tauernklinikum 715 2.577 2.799 4.583 5.596 5.937 22.207

    Salzburg gesamt 10.837 17.184 20.996 35.746 45.986 45.119 175.868

    In der Tabelle „Anzahl Hauptdiagnosen“ finden sich die zehn häufigsten Hauptdiagnosegruppen aller

    Fondskrankenanstalten des Bundeslandes Salzburg. Die ersten beiden Spitzenpositionen werden

    erneut von „Neubildungen“ (Tumore) und „Verletzungen …“ eingenommen. Speziell in letzterer

    Position spiegelt sich auch die Spitzenposition des Bundeslandes Salzburg als Hochburg des Tourismus

    wieder.

    Für einen etwaigen Vergleich der Tabelle „Anzahl Hauptdiagnosen“ mit den Vorjahreswerten sei

    darauf hingewiesen, dass sich die Reihung der Gruppen durchaus ändern kann (Hinweis: auf die

    Spaltenköpfe achten).

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    40 Salzburger Gesundheitsfonds

    Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG)

    Krankenanstalten HDG

    2* HDG 19*

    HDG 9*

    HDG 11*

    HDG 7*

    HDG 13*

    HDG 5*

    HDG 14*

    HDG 10*

    HDG 15*

    Alle ICD10 Diagnosen

    LKL Hallein 338 488 695 953 36 428 103 683 446 1.162 6.535

    KH Oberndorf 719 665 521 1.815 1 1.400 36 127 225 6.303

    LKH Sbg 24.552 6.070 6.531 5.882 9.998 2.127 369 4.350 3.051 4.017 76.800

    KH BBR Sbg 4.182 218 1.160 3.195 282 254 72 1.537 788 24 14.057

    CDK Sbg 439 462 1.912 38 44 1.843 6.238 69 126 14.656

    LKL St Veit 148 1.368 226 284 219 20 54 99 2.764

    KSK Schwarzach 2.879 5.440 3.452 1.901 37 2.587 2.118 976 1.832 1.636 27.850

    LKL Tamsweg 149 877 598 533 5 632 142 206 261 234 4.696

    Tauernklinikum 1.099 4.237 2.206 2.272 2.803 2.135 466 1.500 1.210 645 22.207

    Sbg gesamt 34.505 19.825 17.301 16.873 13.206 11.625 9.564 9.502 8.038 7.718 175.868

    * 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)

    Die oben angesprochene Position im Bereich Tourismus erhärtet sich noch einmal in der Betrachtung

    der entsprechenden Prozentzahlen. Wenn diese im Vergleich zum jeweiligen Prozentsatz der

    Gesamtzahlen betrachtet werden, dann lässt sich dieser Effekt deutlich erkennen.

    Beispielsweise: die Krankenhäuser Schwarzach (21,9%) und Tauernklinik (17,1%) weisen Spitzenwerte

    im Bereich „Verletzungen“ auf. Verglichen mit den Prozentsätzen aus „Alle ICD 10 Diagnosen“ (bei

    Schwarzach 15,3% bzw. Zell/See 12,2%) sticht der erwähnte Effekt sofort ins Auge.

    Gleichermaßen auffällig bei analog vorgehender Betrachtungsweise sind die signifikant höheren Werte

    im Bereich „Neubildung“ (Tumore) für das Landeskrankenhaus (LKH) und das Krankenhaus der

    Barmherzigen Brüder.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 41

    Anzahl der häufigsten Hauptdiagnosegruppen (HDG) in %

    Krankenanstalten HDG

    2* HDG 19*

    HDG 9*

    HDG 11*

    HDG 7*

    HDG 13*

    HDG 5*

    HDG 14*

    HDG 10*

    HDG 15*

    Alle ICD10 Diagnosen

    LKL Hallein 0,98 1,97 4,01 5,65 0,27 3,50 1,08 7,19 5,54 15,06 3,60

    KH Oberndorf 2,08 2,68 3,00 10,75 0,01 11,44 0,38 1,34 2,79 0,00 3,47

    LKH Sbg 71,11 24,47 37,67 34,85 75,71 17,38 3,86 45,78 37,89 52,05 42,25

    KH BBR Sbg 12,11 0,88 6,69 18,93 2,14 2,08 0,75 16,17 9,79 0,31 7,73

    CDK Sbg 1,27 1,86 11,03 0,23 0,33 15,06 65,21 0,73 1,56 0,00 8,06

    LKL St Veit 0,43 5,51 1,30 1,68 0,00 1,79 0,21 0,57 1,23 0,00 1,52

    KSK Schwarzach 8,34 21,93 19,91 11,26 0,28 21,14 22,14 10,27 22,75 21,20 15,32

    LKL Tamsweg 0,43 3,54 3,45 3,16 0,04 5,16 1,48 2,17 3,24 3,03 2,58

    Tauernklinikum 3,18 17,08 12,72 13,46 21,23 17,45 4,87 15,78 15,03 8,36 12,22

    Sbg gesamt 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00

    * 02 Neubildungen (C00-D48) 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) 09 Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 11 Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) 07 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (H00-H59) 13 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (M00-M99) 05 Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 14 Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99) 10 Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 15 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)

    Abschließend sei nochmals darauf verwiesen, dass beide Tabellen zu den Hauptdiagnosegruppen die

    zehn häufigsten Gruppen auf Ebene des Bundeslandes darstellen. Die Betrachtung auf Ebene einzelner

    Krankenhäuser kann davon mitunter mehr oder minder signifikant abweichen.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    42 Salzburger Gesundheitsfonds

    Die nachfolgenden Grafiken zeigen einige Kennzahlen, die auf den pro Haus erzielten stationären

    Leistungspunkten basieren. Bei Vergleichen zwischen den einzelnen Krankenhäusern muss beachtet

    werden, dass die erzielten Punkte pro Bett/Personal/Belagstag natürlich stark von der

    Leistungsstruktur der betrachteten Häuser abhängen. Eine Bewertung dieser Kennzahlen kann deshalb

    nicht auf Hausebene, sondern nur auf Abteilungsebene und unter Einbeziehung der Patientenstruktur

    und des Versorgungsauftrages des jeweiligen Hauses erfolgen.

    Punkte pro systemisiertem Bett

    Punkte pro Personal

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 43

    Punkte pro Belagstag

    Punkte pro Personal in bettenführenden Kostenstellen

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    44 Salzburger Gesundheitsfonds

    Punkte pro Arzt

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 45

    Entwicklung der Patienten inkl. Eintagespflege

    Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018

    LKL Hallein 7.869 6.611 6.535 5.872

    KH Mittersill 5.636 0 ---* ---*

    KH Oberndorf 4.221 6.500 6.303 6.346

    LKH Sbg 67.943 83.170 76.800 74.052

    KH BBR Sbg 10.775 17.063 14.057 14.820

    CDK Sbg 15.858 15.000 14.656 11.917

    LKL St. Veit 2.276 2.570 2.764 2.938

    KSK Schwarzach 28.412 29.331 27.850 28.111

    LKL Tamsweg 5.912 5.326 4.696 4.386

    KH Zell am See 17.291 23.469 ---* ---*

    Tauernklinikum ---* ---* 22.207 22.174

    Entwicklung Patienten inkl. Eintagespflege jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006

    Krankenanstalt 2016 2017 2018

    LKL Hallein -15,99% -16,95% -25,38%

    KH Mittersill ---* ---* ---*

    KH Oberndorf 53,99% 49,32% 50,34%

    LKH Sbg 22,41% 13,04% 8,99%

    KH BBR Sbg 58,36% 30,46% 37,54%

    CDK Sbg -5,41% -7,58% -24,85%

    LKL St. Veit 12,92% 21,44% 29,09%

    KSK Schwarzach 3,23% -1,98% -1,06%

    LKL Tamsweg -9,91% -20,57% -25,81%

    KH Zell am See ---* ---* ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    Die Anzahl der Patienten wies im abgelaufenen Jahr erneut einen leichten Rückgang aus (minus 3,2%).

    Dieser fiel im Vergleich mit dem Landesschnitt in den Landeskliniken Tamsweg (minus 6,6%) und

    Hallein (minus 10,2%) sowie der Christian-Doppler-Klinik (minus 18,9%) noch deutlicher aus. Das

    Krankenhaus der Barmherzigen Brüder konnte demgegenüber einen Anstieg von 5,4% verzeichnen.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    46 Salzburger Gesundheitsfonds

    Entwicklung der Pflegetage

    Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018

    LKL Hallein 49.389 37.480 37.370 34.016

    KH Mittersill 31.840 ---* ---* ---*

    KH Oberndorf 24.636 36.637 35.721 34.967

    LKH Sbg 380.126 376.742 361.250 358.106

    KH BBR Sbg 73.753 76.615 71.233 71.914

    CDK Sbg 209.715 195.026 189.352 152.543

    LKL St. Veit 61.188 31.207 32.866 33.582

    KSK Schwarzach 170.018 171.299 166.523 162.024

    LKL Tamsweg 44.045 29.241 28.346 25.411

    KH Zell am See 87.108 ---* ---* ---*

    Tauernklinikum ---* 107.678 103.393 103.199

    Entwicklung der Pflegetage jeweils in Relation zum Ausgangsjahr 2006

    Krankenanstalt 2016 2017 2018

    LKL Hallein -24,11% -24,34% -31,13%

    KH Mittersill ---* ---* ---*

    KH Oberndorf 48,71% 45,00% 41,93%

    LKH Sbg -0,89% -4,97% -5,79%

    KH BBR Sbg 3,88% -3,42% -2,49%

    CDK Sbg -7,00% -9,71% -27,26%

    LKL St. Veit -49,00% -46,29% -45,12%

    KSK Schwarzach 0,75% -2,06% -4,70%

    LKL Tamsweg -33,61% -35,64% -42,31%

    KH Zell am See ---* ---* ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    Analog zur Entwicklung bei der Anzahl der Patienten verhielt sich die Anzahl der Pflegetage (minus

    4,6%). Dieser Rückgang ließ sich bei nahezu allen Häusern feststellen. Die Landeskliniken Hallein

    (minus 9,0%) und Tamsweg (minus 10,4%) sowie die Christian-Doppler-Klinik (minus 17,9%) lagen über

    dem Landesschnitt. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (plus 0,9%) war bei diesem Trend mit

    einem geringfügigen Plus noch nicht mit dabei. Zurückzuführen ist dies auf die schrittweise Einführung

    des ambulanten Modells seit 2017.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 47

    Anzahl der medizinischen Einzelleistungen

    Krankenanstalt 2006 2016 2017 2018

    LKL Hallein 7.703 9.676 20.460 7.124

    KH Mittersill 2.259 ---* ---* ---*

    KH Oberndorf 3.072 8.885 9.949 11.576

    LKH Sbg 159.722 175.886 164.613 166.007

    KH BBR Sbg 13.238 24.606 22.490 27.929

    CDK Sbg 52.529 61.499 59.023 35.317

    LKL St. Veit 2.177 2.744 2.783 2.954

    KSK Schwarzach 38.291 51.343 50.462 50.780

    LKL Tamsweg 5.236 7.023 6.670 6.462

    KH Zell am See 14.796 ---* ---* ---*

    Tauernklinikum ---* 34.315 37.886 41.134

    Entwicklung der med. Einzelleistung jeweils in Relation zum Jahr 2006

    Krankenanstalt 2016 2017 2018

    LKL Hallein 25,61% 165,53% -7,52%

    KH Mittersill ---* ---* ---*

    KH Oberndorf 189,75% 223,93% 276,82%

    LKH Sbg 10,10% 3,17% 3,93%

    KH BBR Sbg 85,95% 70,00% 110,98%

    CDK Sbg 17,07% 11,98% -32,77%

    LKL St. Veit 26,00% 27,84% 35,69%

    KSK Schwarzach 34,01% 31,75% 32,62%

    LKL Tamsweg 34,11% 27,39% 23,41%

    KH Zell am See ---* ---* ---*

    Tauernklinikum ---* ---* ---*

    * Durch die Zusammenführung der Krankenhäuser Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum

    ab 2016 ist eine Darstellung wie bei den anderen Häusern derzeit nicht möglich.

    Die Anzahl der medizinischen Einzelleistungen des gesamten Bundeslandes bewegte sich insgesamt

    rückläufig (minus 6,7%). In der Landesklinik Hallein (minus 65,2%) und der Christian-Doppler-Klinik

    (minus 40,4%) wurde der landesweite Rückgang noch übertroffen. In der Landesklinik Tamsweg gingen

    die medizinischen Einzelleistungen in geringerem Ausmaß (minus 3,1%) zurück. Das

    Landeskrankenhaus verzeichnete einen geringfügigen Anstieg (plus 0,7%). Entgegen dem landesweiten

    Reduktionstrend stieg die Anzahl medizinischer Einzelleistungen in der Tauernklinik (plus 8,6%), im

    Krankenhaus Oberndorf (plus 16,3%) und im Krankenhauses der Barmherzigen Brüder (plus 24,1%) an.

    .

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    48 Salzburger Gesundheitsfonds

    1.8 Zielsteuerung im Jahr 2018

    1.8.1 Zielsteuerung allgemein

    Im Jahr 2018 hat sich gezeigt, dass der Versuch in der Zielsteuerungsperiode 2017-2021 mit weniger

    Fach- und Arbeitsgruppen die Ressourcen bündeln zu können, bisher nicht erfolgreich war. Einerseits

    müssten die nicht fertig bearbeiteten Vorgaben der Zielsteuerungsperiode 2013-2016 fortgesetzt

    werden und zusätzlich kamen die Vorgaben der Zielsteuerungsperiode 2017-2021.

    Unter den vielfältigen Arbeiten wurde besonders intensiv an dem Problem der österreichweiten

    notwendigen ärztlichen Versorgung gearbeitet. Obwohl Österreich insgesamt im Verhältnis der

    Bevölkerung zu praktizierenden Ärzten eine gute Verhältniszahl aufweist, ist die Versorgung regional

    sehr unterschiedlich und gerade im ländlichen Bereich ist es sehr schwierig bis teilweise unmöglich

    die notwendigen Mediziner zu finden. Der Ansatz zur Lösung dieses Problems ist mehrschichtig,

    einerseits wurde im Zielsteuerungsvertrag 2017-2021 die Etablierung von Primärversorgungseinheiten

    festgelegt, andererseits versucht man durch gezielte Maßnahmen mehr Ärzte zB für den Beruf des

    Allgemeinmediziners zu begeistern.

    Außerdem wird versucht, durch vorgelagerte Erstversorgungseinheiten in Krankenanstalten eine

    Selektierung und Abklärung von Patienten nach Dringlichkeit und Krankenhausbedürftigkeit

    durchzuführen, um die Ambulanzen zu entlasten und den Patienten schneller die jeweils notwendige

    Behandlung zukommen lassen zu können.

    Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Etablierung einer Kommission, die sich nun in einer

    Projektphase befindet und sich mit der notwendigen Verabreichung von hochpreisigen Medikamenten

    befasst.

    Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) hat sich gut etabliert, die Akzeptanz in der Bevölkerung ist

    sehr hoch und es wird an weiteren Anwendungen, die über die Gesundheitsakte laufen soll, gearbeitet

    (zB: e-Medikamentation).

    Der Monitoringbericht für das Jahr 2017 wurde im April 2018 vorgelegt, es ist der erste Bericht zum

    Monitoring der Finanz-Zielsteuerung und der operativen Ziele in der neuen Zielsteuerungsperiode.

    Beim Finanzmonitoring ist es Ziel, das jährliche Ausgabenwachstum von 3,6 % im Jahr 2017 auf 3,2 %

    im Jahr 2021 zu dämpfen. Im Bereich der Steuerungsbereiche gibt er Auskunft über die Entwicklung

    zu den einzelnen Zielen der Zielsteuerung, es kann dabei ein positiver Fortgang festgestellt werden.

  • Organisation und finanzielle Gebarung ______________________________________________________________________________________

    Salzburger Gesundheitsfonds 49

    1.8.2 Landes-Zielsteuerung 2018

    Im Jahr 2018 wurde im Land zwischen den Vertragspartnern an den Landes-Zielsteuerungs-

    übereinkommen weiter gearbeitet.

    Auch hier ist die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigen Ärzten ein vorrangiges Thema, die

    Etablierung von Primärversorgungseinheiten (in Salzburg eher sinnvoll: Netzwerke) wird intensiv

    bearbeitet, leider war bis Ende des Jahres auf Bundesebene noch keine endgültige

    Finanzierungsvereinbarung zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer vorliegend.

    Es wurde auch an Abkommen zur Medikamentenversorgung gearbeitet, wobei sich ein Teil in dem

    nunmehr bundesweiten Projekt wiederfindet, ein weiteres Abkommen wurde dem Hauptverband zur

    Genehmigung vorgelegt.

    Mit intensivem Einsatz der betroffenen Krankenanstalten wurde die Dokumentation und Erfassung des

    Brustkrebsfrüherkennungsprogrammes für die Jahr 2013-2017 erhoben, damit ist eine Evaluierung des

    Programmes möglich ist und die Auswirkungen (positive) aufgezeigt werden können.

    Im Rahmen des Finanzmonitorings hat sich gezeigt, dass durch nachträgliche zusätzliche Zahlungen

    der Sozialversicherungen der Ausgabendämpfungspfad für das Jahr 2017 von Salzburg nicht ganz

    erfüllt werden konnte, dies aber auch nicht mehr beeinflussbar war, da die Zahlungen immer erst im

    Oktober des Folgejahres eintreffen. Für alle Bundesländer zusammen wurde der

    Ausgabendämpfungspfad im Jahr 2017 allerdings eingehalten.

    Die bislang vorhandenen Daten für das Jahr 2018 zeigen, dass das Bundesland Salzburg den

    Ausgabendämpfungspfad einhalten wird.

    1.8.3 Gesundheitsförderungsfonds

    Auch in der zweiten Zielsteuerungsperiode setzen die Partner auf die Stärkung zielgerichteter und

    abgestimmter Gesundheitsförderung und Prävention. In Art. 10 der Vereinbarung gem. Art. 15a B-VG

    über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens wird die Fortführung der in den

    Landesgesundheitsfonds eingerichteten Gesundheitsförderungsfonds normiert. Diese wurden auf die

    Jahre 2013 bis 2022 österreichweit mit insgesamt 150 Millionen Euro dotiert und werden jährlich aus

    Mitteln der Sozialversicherung und der Länder gespeist. In Salzburg betrug das zur Verfügung stehende

    Budget im Jahr 201