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Juni 2014 Nr. 127 www.sporterzieher.at www.facebook.com/groups/sporterzieher Seit 1978 das offizielle Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher Österreichs! © Foto: Felix Meyer salto

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Seit 1978 das offizielle Magazin des Verbandes der Sporterzieher Österreichs!

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Juni 2014Nr. 127

www.sporterzieher.at

www.facebook.com/groups/sporterzieher

Seit 1978 das offizielle Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher Österreichs!

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Wieder neigt sich das Schuljahr dem Ende zu, und die geplanten Einsparungen im Bildungsbereich sind zu-mindest fürs Erste zurückgenommen worden. Nachdem unsere ehemalige Bildungsministerin Claudia Schmied nicht mehr im Amt ist, stellt sich die Frage, ob die von ihr zugesagten 13 Sportstunden in der NMS noch verbind-lich sind, oder inzwischen in irgendeiner „Schublade“ verwahrt werden. Zur Erinnerung: Claudia Schmied hat im letzten Jahr ein „10 Punkte Programm für den Ausbau von Bewegung und Sport an der Neuen Mittelschule“ vorgelegt. In diesem hat Sie die tägliche Sportstunde an ganztägigen Schulen festgelegt. Außerdem hat sie an den Neuen MIttelschulen / bzw. der Sekundarstufe 1, die Mindeststundenanzahl für Bewe-gung und Sport um 3 Stunden, auf 13 Wochenstunden, aufgestockt. Statt einer Bandbreite von 10 bis 19 Wo-chenstunden, sollte es künftig 13 bis 19 Wochenstunden Bewegung und Sport geben.Neben der überaus großen Bedeutung der Bewegung für unsere Kinder, gibt es durch diesen Erlass auch mehr Sportstunden für uns SportlehrerInnen. In der Umsetzung birgt die Vorgabe der Stundenkontingente für die Schulen allerdings eine große Herausforderung für alle Schullei-terInnen. Ich bin daher schon sehr neugierig, wie es mit der Sportstundenverteilung im Herbst aussehen wird, zumal auch unser LSI Herr Herman Zoller, der selbst ein ausgebildeter Sportpädagoge ist, ein Befürworter für mehr Bewegung und Sport an den Schulen ist. Bis dahin, gibt es aber noch für alle die wohlverdienten Ferien.

Viel Kraft für das Jahresfinish wünscht euch Fredi Krenn

Termin: Mo. 7. – Do. 10. Juli 2014Ort: GC Gut Murstätten und HS Lebring/St.Margarethen 8403 Lebring, Neu Oedt 14, Tel.:03182/3555Zielgruppe: Sport- und Bewegungserzieher und andere InteressentenInhalte: Technik, Methodik, Regel- und Materialkunde; Spiel-, Übungs-, Wettkampfformen für Sporthalle und Freiplatz der SchuleMitzubringen: Sportbekleidung, -schuhe, Schreibzeug, Freizeitbekleidung,

Schuhe ohne Absatz, Regenschutz, Golfausrüstung wenn vorhanden

Treffpunkt: Mo. 9 Uhr HS Lebring/St.Margarethen, Bahnhofstr.24Kosten: Selbstbehalt für Benützungsgebühren, Übungsbälle: 80€ Quartier: Bitte selbst bestellen: Schloss Laubegg (03188/71000), GH

Gollner (03182/2521), oder GH Thaller (03182/2506)

Unbedingt: Private Tel.Nr. angeben für Nachnominierung in den FerienVerhinderung: Bitte unbedingt abmelden – damit andere spielen können!Referenten: Pro Kaiser, Übungsleiter G. Judmayer und H. KalteneggerAn-Abmeldung: Ausschließlich bei Heinz KalteneggerÄnderung: Tel.:0664/1139520 oder Mail: [email protected] Meldeschluss: 4. Juli 2014

Lehrerfortbildung: “Golf in der Schule - Juniorpass“

Weitere Golftermine: Ausschreibungen siehe Homepage LSR, www.lsr-stmk.gv.at oder www.steiermark-golf.at

Das Schigebiet Turracher Höhe zeigte sich von seiner schönsten Seite. Strahlender Sonnenschein, eine tief verschneite Winterlandschaft und herrliche Pisten bo-ten sich den sportbegeisterten TeilnehmerInnen des VSP Schiwochenendes Ende März. Und mit etwas Glück traf man den Pistenbutler und konnte bei einem Glas Sekt den herrlichen Ausblick genießen.„Mein Dank gilt auch den Betreibern des Almhüttendor-fes Turracher Höhe, dessen Ambiente sehr zum Ge-lingen unseres Wochenendes beigetragen hat“, meint Organisator und VSP Obmann Alfred Krenn. Denn bei gemütlicher Hüttenatmosphäre fanden die sportlichen Schneesporttage ein geselliges Ausklingen an den Abenden mit viel Spaß, unzähligen Gesprächen und Gesang.

Auch Veronika Auer, Sportlehrerin der NMS Punti-gam, zeigte sich begeistert: „Danke dem VSP für die-

ses großartige Wochenende! Es war schön, Freunde wie-der zu treffen und mit ihnen gemeinsam ein paar Tage in den Bergen zu verbringen. Ich bin nächstes Jahr sicher wie-der dabei!“

Sonnenschein und Pisten-butler auf der Turrach

Schmied: Was bleibt vom „10 Punkte Programm“ für NMS?

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( P H S T F o r t b i l d u n g e n )

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Um die Erwartungen und den Anforderungen in der Praxis gerecht zu werden, bedarf es einer ständigen persönlichen Weiterentwicklung und eines vielseitigen Fort- und Weiterbildungsangebotes, das Ihnen wirk-sames und nachhaltiges Lernen ermöglicht. Die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes 3, 4 und 6 der Pädagogischen Hochschule Steiermark haben sich bemüht, ein attraktives und zeitbezogenes Programm zusammenzustellen und hoffen, dass es Ihren Bedürf-nissen und Vorstellungen entspricht. Sie finden hier auszugsweise die Fortbildungs-Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Bewegung/Sport/Gesundheit. Das gesamte Angebot finden Sie in PH Online (https://www.ph-online.ac.at/phst/webnav.ini).► Nähere Hinweise zu den einzelnen Veranstaltungen

wie Zeit, Ort, Inhalt, Referent/in etc., finden Sie unter

der jeweiligen Veranstaltungsnummer in PH-Online ► Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen sind nur in

PH-Online möglich. ►Der Anmeldezeitraum ist von Montag, 16.06.2014

bis Mittwoch, 19.09.2014. ► Mit Beendigung des Dienstauftragsverfahren (DAV),

Mitte Oktober, werden Sie per E-Mail über Zusagen bzw. Absagen der von Ihnen gewählten Veranstal-tungen informiert.

►Falls Sie an einer Veranstaltung nicht teilnehmen können bitten wir um umgehende Abmeldung!

► Nachmeldungen zu Veranstaltungen, die nicht aus-gebucht sind, erfolgen ebenfalls formlos per e-mail über den Dienstweg (Direktion) an das ausführende Institut der PHST.

Fortbildung 14/15: Anmelden bis 19. September!

Institut 3 - Bew

egung & Sport, G

esundheit

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Institut 4 - Bew

egung & Sport

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Material: kaufen oder mieten?Wie jeder Sport ist auch Stand Up Paddeln mit ge-wissen Grundkosten verbunden, möchte man sich eigenes Material anschaffen, wobei man etwa mit 1000 bis 2000 € für eine komplette Grundausrüstung rechnen sollte. Wer sich nicht sicher ist, ob dieser Sport wirklich zu einem passt, sollte sich vorher ein Board mieten, einen SUP Kurs besuchen, oder an einem von Peters Workshops teilnehmen, um auch sicher zu gehen, dass sich die Investition lohnt. Beim Kauf empfehle ich, sich an kompetente Personen zu wenden. Zu oft kommt es heutzutage leider vor, dass etwas Unpassendes gekauft wird, das nach meist einmaligem Gebrauch in einem Lagerraum ver-schwindet. Welches Material ist nun für den Einstieg geeignet und bringt auch als Fortgeschrittener noch Spass?Board: Boardlänge und Boardbreite sind die wich-tigsten Kriterien beim Kauf:

Stand Up Paddeln bietet gerade in unseren wasserreichen Regionen im mitteleuropäischen Raum tolle Mög-lichkeiten, diese neue Variante des Paddelsports auszuüben. Ob Probelauf, Erkundungsfahrt, Sightseeing, Ausdauertraining oder mehr, mit SUP liegt man im Trend. Zudem ist der Sport gerade für infizierte Sitzpaddler relativ einfach zu erlernen und von äußeren Einflüssen weniger abhängig als die meisten anderen Wasser-sportarten. Nun stellt sich die Frage, wie man diesen Sport beginnt und auf was man achten sollte? Wir haben uns das Ziel gesetzt, Sie bei den ersten Schritten zu unterstützen und die Ambitionen des Einsteigers gemein-sam heraus zu finden. Wir haben uns dazu dem österreichischen SUP Pionier Peter Bartl anvertraut, der Ihnen eine Anleitung zum Einstieg ins Stand Up Paddeln gibt.

In unseren Breiten, wo Wellen am Meer Mangelware sind und der Schub von hinten ausbleibt, sollte man auch geeignete Boards mit ausreichender Länge und genügend Restvolumen verwenden.SUP Boards für Flachwasser zeichnen sich durch eine gewisse Grundlänge aus, die im Normalfall zwi-schen 10 und 14 Fuß beträgt. Es gilt folgende Re-gel: Je länger das Board, desto angenehmer/stabiler die Geradeausfahrt und desto anspruchsvoller und schwieriger der Turn. Die meisten Hersteller geben Länge und Breite im englischen Maß an. Im Internet findet man genügend Umrechnungstabellen, um im Bilde zu sein.Um einigermaßen stabil in stehender Position pad-deln zu können, wird eine ausreichende Breite benö-tigt, die vom Einsatzort, von den Bedingungen und vom Gewicht des Paddlers abhängt. Die Breite der Flachwasserboards reicht von etwa 26 inch (66 cm, schmal) bis ca. 34 inch (86 cm). Zu breite Boards

sind sehr träge und langsam und nur bedingt für längere Strecken und Flachwasserpaddeln geeig-net. Schmale Boards unter 26 inch (unter 66 cm) sind sehr kippelig und meist nur auf spiegelglattem Wasser zu paddeln. Als geeig-nete Breite für normalgewichtige Personen bis 90 Kilogramm emp-fehle ich etwa 30 inch Breite. Als sportliche Variante kann man bis 2 inch nach unten gehen, bei unru-higen Bedingungen, grossen Ge-wässern und /oder mehr Gewicht des Paddlers geht man 1 bis 2 inch nach oben. Paddelt man im Wildwasser, ist auch eine größere Breite von Vorteil.

Expertentipp: Die Füsse sollten auf einem geeigneten Flachwas-serboard bei ruhigem Wasser am Board unbedingt im Trockenen

Stand Up Paddling

salto 5 SPORTTREND

Text: Peter BartlLayout: Erich Frischenschlager

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stehen, ansonsten ist das Board nicht optimal geeig-net zum Strecken paddeln.

AIRSUP oder Hartboard?Für ruhige flache Gewässer ohne Steinkontakt sind hochwertige Hartboards auf alle Fälle die erste Wahl, wobei auch aufblasbare Boards, sogenannte AIR-SUPS oder Inflatables in diesem Bereich mächtig an Boden gut gemacht haben. Für Fließwasser mit mög-lichem Steinkontakt haben aufblasbare Boards aber sicherlich die Nase vorne. Wer hierzu mehr wissen möchte, liest dazu Seite 9? Schwerere PU Boards sind träge im Wasser und sollten aufgrund ihres Gewichtes nicht besonders weit getragen werden müssen.

FinneFür das Paddeln im Flachwasser ist eine Einzelfinne mit mittlerem Tiefgang bestens geeignet. ich empfehle eine nach hinten schräg verlaufende Finne, um ein är-gerliches Hängenbleiben von diversem Unrat zu ver-hindern. Gerade in krautreichen Gewässern und bei SUP Races ist eine sogenannte Seegrasfinne (nimmt kein Seegras auf) beim Paddeln unumgänglich.

PaddelWir verwenden auf Flachwasser Paddel, die etwa 25 bis 40 cm über der eigenen Körpergröße liegen je nach Paddeltechnik und Einsatz. Im Wildwasser und beim SUP Surfen werden kürzere Paddel verwendet. Als Kajaker erwartet man sich auch hochwertige Pad-del, die im Preissegment zwischen 200 und 400 € lie-gen. Vor allem bezüglich der Haltbarkeit und Schlag-festigkeit gibt es hier beträchtliche Unterschiede. Für den Fließwassergebrauch mit Steinkontakt sind so-genannte Moulded Paddel mit einem Schaumkörper ohne Schlagschutz nur bedingt geeignet.

Abb.1: SUP ist auch in Flüssen möglich, allerdings nur für Fortgeschrittene!

SicherheitstippsWas in der Kajakszene selbstverständlich ist, hat sich im Stand Up Paddelsport noch nicht etabliert, so sieht man sehr oft auch im bewegten Fließwas-ser Personen, die keine Schwimmweste verwen-den. Wir empfehlen im Fließwasser unbedingt die Verwendung von Schwimmweste und Neopren-schuhen. Von einer Verwendung einer sogenann-ten Leash, also einer Befestigung zwischen Paddler und Sportgerät im Fließwasser rate ich für Einsteiger und Fortgeschrittene generell ab, da bei einem Hän-genbleiben an Hindernissen absolute Ertrinkungs-gefahr besteht. Vor allem in Amerika und Canada wird manchmal eine Leash im Wildwasser SUP ver-wendet, die über den Panikverschluss geöffnet wer-den kann. Ich persönlich fahre im Wildwasser ohne Leash, nur beim Flusssurfen ist es manchmal auch für mich unumgänglich, eine Leash zu verwenden, die aber eine Sollbruchstelle haben muss.

Die Leash: einerseits bei Wind lebenswichtig, ande-rerseits im Fliesswasser lebensgefährlich!Wie in allen Berei-chen unseres Le-bens, gibt es auch bei der Leashver-wendung nicht die optimale Lösung, die sogenannte Wollmilchsau exis-tiert leider nie. So hängt die Leash-verwendung von der Art der Bedingungen ab, was meist nur ein versierter Paddler einschätzen kann, manchmal ist dies aber auch von versierten Padd-lern nicht zum Einschätzen. Auf grossen Wasser-

flächen verwenden wir eine Leash, um die Gefahr ei-nes Boardverlus-tes zu minimieren. Auf Fließwasser mit möglichen Hin-dernissen kann ein Hängenbleiben mit der Leash zum Ertrinken führen, was in Deutschland auf der Mangfall nahe Rosenheim vor einigen Jahren schon passiert ist. Bei unseren Aus-bildungen im SUP Bereich ist eine Verwendung einer Leash in normalen F l ießgewässern bei der Schulung verboten.

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Paddeln am SUP Board ist dem Canadierstil im Kajak sehr ähnlich, wobei durch die Verwendung der Finne der im Canadier oft verwendete J-Schlag beim Stand Up Paddeln nicht wirklich funktioniert und eine eher untergeordnete Rolle spielt. Auch wird bei SUP gerade im Flachwasserbereich regelmäßig die Seite gewechselt und einseitiges Paddeln findet eher beim SUP Surfen oder im Wildwasser seinen Einsatz.

Mit den 4 Grundpaddelschlägen, die aus dem Ka-jaksport entwickelt wurden und teilweise auch mit die-sem nahezu ident sind, ist man beim Stand Up Paddeln auf jedem Terrain gut aufgestellt. Egal ob im Flachwas-ser, im bewegten Fluss oder beim SUP Surfen, über-all kann man diese Schläge gut gebrauchen und auch einsetzen. Durch die stehende Position wirken aber Druckverteilung und Umsetzung auf alle Fälle anders als sitzend im Boot.

Paddeltechniken für Einsteiger und Fortgeschrittene:

Der Basisschlag ist der am häufigsten ver-wendete Schlag beim Stand Up Paddeln in

allen Bedingungen.Technik: Das Paddelblatt wird weit vorne nahe der Boardwand ins Wasser gebracht, die Arme sind dabei nach vorne gestreckt, die Hüfte unterstützt diese Bewegung und wird dabei auf der Paddelsei-

te leicht nach vorne gedreht. Die Knie bleiben leicht gebeugt, das Paddel wird nahe der Boardkante nach hinten geführt und auf Höhe der Ferse wieder aus dem Wasser gebracht. Nun führst du das Paddelblatt knapp über Wasser wieder nach vorne und bist bereit für den nächsten Paddelschlag.

Der Basisschlag (Grundschlag oder Basic Stroke)

Er ermöglicht uns, stehen zu bleiben, wenn es notwendig ist. Der Stopp-Schlag bremst das Board und dreht es zur Paddelseite.Technik: In der Vorwärtsfahrt wird das Paddel auf Höhe deiner Ferse ins Wasser gebracht und im Wasser nach vorne gedrückt. Du gehst dabei in die Knie und spannst aktiv die beteiligte Muskula-

tur an. Die Bewegung des Paddelblattes ist gering. Dein Brett stoppt und dreht zur Paddelseite. Führst du das Paddel weiter nach vorne, dreht dein Board noch stärker zur Paddelseite, so kannst du diesen Schlag auch zum Umdrehen auf engem Raum, (auf kleinen Seen und Flüssen oder in der Welle) einset-zen.

Der Stopp- Schlag (Stop Stroke)

Abb. 2: Sequenz Basic Stroke

Abb. 3: Sequenz Stop Stroke

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Dieser Paddelschlag wird für Kurskorrektu-ren und zum Umdrehen/Wenden verwendet

und kommt aus dem Kajaksport.Technik: Du tauchst das Paddelblatt weit vorne am Bug ein und führst es im Wasser in einem Bo-gen nach außen, um dich herum und nach hinten weiter in einem Bogen bis zum Heck des Boards. Das Board dreht dabei mit dem Bug zur gegen-

überliegenden Seite. Beim Bogenschlag mit dem Paddel auf der rechten Seite dreht das Board nach links und umgekehrt.Wichtig: Bringe das Paddelblatt erst ganz am Heck aus dem Wasser.Ein Anfänger braucht etwa 4 bis 8 Bogenschläge für eine 180 Grad Kurve. Ein Profi benötigt einen Bogen-schlag für eine 180 Grad Kurve.

Der Bogenschlag (Bow Stroke)

Der Ziehschlag wird beim Stand Up Pad-deln meist kombiniert mit dem Basis- oder Bo-genschlag verwendet und bewegt das Board zum Paddel hin.Technik: Die Unterkante vom Paddelblatt wird

parallel zur Boardkante mit Abstand ins Wasser ge-bracht und deine Arme ziehen nun gleichmäßig das Paddelblatt Richtung Boardkante und werden dabei gebeugt, das Board bewegt sich zur Paddelseite hin.

Der Ziehschlag

Abb. 4: Sequenz Bow Stroke

Abb. 5: Sequenz Ziehschlag

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SUP Workshops und ClinicsWer die Technik direkt vom Profi lernen möchte, hat dazu in verschiedenen Ländern, im Meer, in Seen oder Flüssen mehrere Chancen, bei einem SUP Workshop mit Peter Bartl dabei zu sein. Termine zu Peters Workshops findet Ihr unter: www.paddelsurfen.at

Der PaddelwechselBei Stand Up Paddeln wird das Paddel im Normal-fall öfters von einer Seite zur anderen gewechselt. Je nach Bedingungen und Einsatz gilt folgender Richt-wert für den Paddelwechsel.Beginner: 2 - 6 mal pro SeiteFortgeschrittene: 6 - 15 mal pro SeiteAm Ende der Zugphase kommt das Paddelblatt aus dem Wasser, das Paddel wird nach vorne gebracht (vor den Körper), dabei löst du die obere Hand vom Griff, bringst das Paddel vor dich, die freie Hand greift unter die andere Hand und wird zur neuen Schafthand. Sobald die neue Schafthand das Paddel festhält, greíft die andere Hand nach oben auf den Griff, du beginnst auf der neuen Boardseite(neue Onside) mit einem Basisschlag.

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An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Unterschrift:

Ich möchte meinen Mitgliedsbeitrag mittels Einzugsermächtigung (siehe Rückseite!)Zahlschein (muss selbständig einbezahlt werden!) Bankverbindung (siehe letzte Seite!) bezahlen!

Bitte ankreuzen:

Mitglieder22 Euro

Ehepartner/innen33Euro (16,5.- pro Person)

Studenten/innen11 Euro

Mitgliedsbeitragshöhe (bitte ankreuzen):

VSP Beitrittserklärung

HS VS SO AHSBS

Geb. Dat:

Plz, Ort:

Schulbezirk:

Tel:

e-m@il:

Name:

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Schule:

Plz, Ort:

Geprüft:

Sportlehrer-Ermäßigung für Croslake-BoardsDie junge innovative Tiroler Firma Croslake erzeugt aufblasbare SUP-Boards und vertreibt diese erfolg-reich über die eigene website: www.croslake.com.Für Bernhard Winklehner, Firmengründer und Inha-ber, liegen die Vorteile von aufblasbaren SUPs auf der Hand. Ein aufblasbares Board ist sehr praktisch, denn man kann es eingerollt im Rucksack überall hin mitnehmen. Es hat leicht im Kofferraum eines Autos Platz, oder man trägt es auf dem Rücken nach der Arbeit noch schnell zum nächsten Fluss. Man braucht auch keine Garage, um es aufzubewahren, denn zusammengerollt findet es leicht Platz in einer Wohnung.Aufblasbare SUP Boards sind außerdem sehr robust. Sie sind aus mehreren Lagen aufgebaut. Kontakt mit Steinen halten sie gut aus. Bei Felskon-takt entstehen manchmal Kratzer an der Außenhaut, die jedoch harmlos sind.

CrosLake Boards liegen stabil am Wasser, weil sie breit und deswegen kippstabiler als andere SUP Boards sind. Mit einem CrosLake kann daher jeder paddeln. Die Extrabreite macht die Boards auch unempfindlicher gegen seitlich auftreffende Wellen. Und natürlich sind CrosLake Boards deshalb auch am Meer und in bewegtem Wasser besonders stabil.

VSP-Tipp: Für Sporterzieher bietet Croslake einen Meinungsbildnerpreis von minus 10 Prozent auf alle Produkte im webshop: www.croslake.comDer Nachlaß wird beim Bestellvorgang durch Ein-gabe „Sporterzieher“ in das Feld Gutscheincode aktiviert und dann vom Rechungsbetrag abgezogen.Besorgt euch noch rechtzeitig für die Sommersaison eines dieser coolen und praktischen SUPs.

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An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Hiermit ermächtige ich den Verband der Sporterzieher bis auf Widerruf, die von mir zu entrichtenden Mit-gliedsbeiträge bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen!Damit ist auch meine kontoführende Bank ermächtigt, die Lastschriften einzulösen, wobei für diese keine Verpflichtung zur Einlösung besteht, insbesondere dann, wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist.Ich habe das Recht innerhalb von 42 Kalendertagen ab Abbuchungsauftrag ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meiner Bank zu veranlassen.

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Ehepartner33 Euro (16,5 pro Person)

StudentInnen11 Euro

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EINZUGSERMÄCHTIGUNG

„Drei von zehn Grazer Schülern können nicht schwimmen. Die Wasserrettung appelliert an Schulen und die Politik, aktiv zu werden“: So titelte „Der Grazer“ in seiner Ausgabe vom 18. Mai 2014. Der Verband der Spor-terzieher nimmt diese Zahlen ernst und unterstützt die Sporterzieher/innen Österreichs mit diesem Artikel über Schwimmen mit Kindern. Der Artikel erscheint in zwei Teilen. Der erste ist in diesem Heft, der zweite erscheint im Salto September. Sie finden viele praktische Übungsbeispiele in den Bereichen Schweben und Gleiten, Springen sowie Brust- und Kraulschwimmen.

Schwimmen mit Kindern

Praxis

WORKOUTP

raxis

Praxis

Praxis

( P r a x i s )

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Bedeutung und Auswirkungen des Schwimmens für Kinder „Bewegung ist gesund“: Diese und an-dere Aussagen hört man vielerorts und in vielen Medienberichten wird auf die vielfältigen vorteil-haften Auswirkungen von Bewegung und Sport auf die Gesundheit hingewiesen. In der Schweizer Zeitschrift Sportmedizin und Sporttraumatologie (Marti, Zahner, Lee, Kriemler, Balandrau, Schmid, Farpour, Jimmy & Martin, 2004, S 124-130) findet man dazu folgende positiven Auswirkungen von Bewegung und Sport im Kindes- und Jugendalter:

Leistungsverbesserung des Herz-Kreislaufsys-tems• Förderung von kognitiver Leistung, sozialer In-

tegration und psychischer Gesundheit• Verdichtung der Knochenmasse und daraus

folgende Prävention von Osteoporose• Verringerung der Gefahr von Übergewicht und

Adipositas

• Steigerung des psychomotorischen Entwicklungs-niveaus und damit Verringerung der Wahrschein-lichkeit von Unfällen.

• Prävention von Diabetes mellitus

In einer Veröffentlichung von BASPO Schweiz (Bundes-amt für Sport, 2004) zum Thema „Jugend und Sport“ wird hingewiesen, dass beim Heranwachsen der Kinder die Zeit zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr besonders prägend für soziale, geistige und körperliche Entwick-lungen ist. In dieser Periode sind optimale Vorausset-zungen zur Entwicklung von motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten geschaffen. Das Bundesamt empfahl daher ein Bewegungsausmaß von mindesten einer Stunde für Jugendliche gegen Ende der Schulzeit und jüngere Kinder sollten sich noch deutlich mehr bewe-gen (Kohlberger, 2010). Die positive Auswirkung von Schwimmen auf die Ge-sundheit des Menschen ist – wie bei fast allen ande-

Text: Dominik Reischl, Layout: Erich Frischenschlager

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salto 11ren Ausdauersportarten – in der Öffentlichkeit weit bekannt und wird auch nicht in Frage gestellt. Viel-fältige Alltagserfahrungen und eine große Anzahl an wissenschaftlichen Beweisen untermauern diese Wirkung (Hohmann, 1998).Die Abbildung rechts zeigt die spezifisch sportmedi-zinischen Gesundheitswirkungen des regelmäßigen Schwimmens.Ein freudvoll gestalteter, gut durchdachter und mit dem richtigen Schwierigkeitsgrad versehener Schwimmunterricht schafft positive Assoziationen mit der Sportart Schwimmen und kann einen aktiven Lebensstil fördern. Wer Freude am Schwimmen ent-wickelt, wird immer wieder gerne – auch später im Erwachsenenalter - diese Sportart ausüben. Das britische Department of Health , Physical Activi-ty, Health Improvement and Prevention (2004, S 31) hält hierzu fest, dass Bewegung im Kindesalter auch die Bewegung im Erwachsenalter fördert. Wenn Kin-der durch gute SchwimmlehrerInnen einen positiven Zugang zum Schwimmen entwickelt haben, oft und gern Schwimmen gehen, dann fördert dies auch ei-

nen aktiven Lebensstil im Erwachsenenalter. Die auf den folgenden Seiten vorgestellten Übungen und Un-terrichtsideen mögen Sie hierbei unterstützen.

Abb. 1: Gesundheitliche Auswirkungen des Schwimmens

Es wird davon ausgegangen, dass die Kinder mit dem Element Wasser einigermaßen vertraut sind, bereits tauchen können und keine Angst mehr davor haben. Gerade Übungen im Bereich Schweben und Gleiten stellen ganz wichtige Grundvoraussetzungen dar und sollten in jeder Schwimmstunde eingebaut werden.

Übungen für freies Schweben im Wasser:

Hocktauchen mit Anziehen der Bei-ne, Variation: Waden und Oberschen-kel streicheln.1

„Qualle“: Der Lehrer/die Lehrerin zeigt sie vor, die Kinder versuchen sie nachzumachen. 2

3„Wir sind Musiker“: In Bauchlage (Kopf ganz unter Wasser wegen des Auftriebs) an den Beckenrand greifen und versuchen, den Körper in einer waagrechten Position schweben zu lassen. Zunächst Klavierspielen (Abb. oben), dann Trommeln (Abb. mitte) und zuletzt frei im Wasser schwe-ben (Abb. unten), ohne Kontakt zum Beckenrand. Diese Übungsreihe hat sich als außerordentlich erfolgreich erwiesen und verhilft vielen Kindern schnell zu einem sicheren Gleiten und Schweben im Wasser.

Klavierspielen

Trommeln

Frei schweben

Praxisteil

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„Hockschwebe – Streckschwebe“: Aus der Hockschwebe in die Streck-schwebe wechseln und umgekehrt.4

Übungen fürs Gleiten im Wasser:

Weitere Übungen:

Toter Fisch“: Die Kinder liegen auf dem Rücken und lassen sich eine Weile vom Wasser treiben.

„Holzstamm“: Umdrehen und die gleiche Übung auf dem Bauch lie-gend durchführen

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„Schneeschieber“: Ein Kind nimmt ein Brett in die Hand und wird von seinem/r PartnerIn, der an den Füßen angreift, in gestreckter Bauchlage durchs Becken geschoben.

1Verkehrter Schneeschieber“: In Rü-ckenlage und ohne Brett vom Partner bzw. der Partnerin schieben lassen. 2

„Kaiser, wie weit darf ich reisen?“: Die Schüler/innen geben vor wie weit der Lehrer vom Beckenrand weg gehen darf (Schritte) und stoßen sich an-schließend vom Becken zum Lehrer/zur Lehrerin hin ab. Übung kann mit oder ohne Brett durchgeführt werden, wichtig ist nur, dass sich der Kopf im Wasser befindet.

3Weitere Übungen:

„Abstoß mit beiden Beinen“: Abtauchen zur Qualle, anschließend mit beiden Beinen abstoßen und Arme vor dem untergetauchten Kopf strecken.

„Langes Gleiten“: Abstoßen und so-lange wie möglich gleiten (ideal: beim Gleiten ins Wasser ausatmen).

Gleiten in Rückenlage: Zunächst mit einem Schwimmbrett, anschließend freies Gleiten in Rückenlage.

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„Sitzabgleiten“: Die Kinder sto-ßen sich aus der Sitzposition vom Beckenrand ab und gleiten mit untergetauchtem Kopf nach vorn. Zu Beginn sollte der/die LehrerIn die Hände noch nach vorn ziehen und die Übung einzeln erfolgen lassen. Später kann dann die ganze Gruppe zu einer vom/von der LehrerIn gehal-tenen Schwimmnudel gleiten.

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Zum positiven Ziel-findungsprozess, bei bestehenden Kon-flikten oder auch zur

Stärkung der Klassengemeinschaft arbeiten wir mit Ihren Schülern prozessorientiert mittels Teambuilding-Aufgaben und bewährten Strategien der Erlebnispädagogik. Resul-tierende Prozesse fordern & fördern Gemeinschaftsden-ken, soziales Handeln und Kreativität. Durch Reflexionen erfahren die SchülerInnen mehr über sich selbst und über Interaktionen in der Gruppe.

Inhalte: mobile-Seilaufbauten, Low- & High Elements, Vertrauens & Kooperationsspiele, Interaktionsstationen, Seilgartenelemente.

Angebote: Social-Profit Aktion für Einkommens-schwache Eltern.

Kennenlerntage für Sep-tember und Oktober jetzt buchen!

Infos:Mag. Thomas Machinger, Tel.: 0650-3455334 [email protected] www.stresslessrock.at

Brustschwimmen - Übungen zum Erlernen der Schwunggrätsche:

1„Suppenrühren“: Die Kinder sitzen am Beckenrand und stützen sich mit den Händen ab, es kann auch ein Brett für angenehmeres Sitzen untergelegt werden. Die Beine sollten einen Bewegungsfreiraum haben. Die Fersen werden zur Beckenwand ange-zogen, die Unterschenkel anschließend nach außen hinten in Kreisform geführt.

„Watschelenten“: Die Kinder gehen in einem Fersen-gang (Füße sind ausgestellt und hochgezogen) spazieren. 2

„Watschelenten im Wasser“: Am Beckenrand sitzend ziehen und strecken die Kinder die Beine. Anschlie-ßend achten sie auf das Wegdrücken des Wassers.

3„Suppenrühren in Bauchlage“: Gleich wie obige Übung, nur jetzt in Bauchlage. Eine Schwimmnudel verhindert das Absinken des Beckens. Der Lehrer bzw. die Lehrerin kann bei dieser Übung gut korrigieren und auf eine genaue Bewegungsausführung achten.

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„Schwunggrät-sche im Wasser am Becken-rand“: Schwung-grätscheübung im Liegen auf dem Beckenrand in Bauchlage durchführen, Kin-der sollen dabei versuchen, nicht zu den Beinen zu schauen.

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„Schwunggrätsche im Wasser mit Hilfe zweier Schwimmnudeln“: Ein Absinken des Beckens und der Beine wird durch zwei Schwimmnudeln verhindert. Dies ist wichtig, denn viele Kinder versuchen ansonsten durch ein Strecken der Fußgelenke mehr Auftrieb zu erlangen. Die Folgen sind jedoch eine Scher-bewegung oder eine dem Delphinschwimmen ähnliche Bewegung.

8„Liegestuhlposition“: Die Kinder halten eine Schwimmnudel hinter dem Rücken und führen die „Watschelenten-Schwunggrätsche“ aus. Sie sehen dabei die Beinbewegung. Durch eine Verla-gerung von der waagrechten Position

des Körpers in eine senkrechte, kann langsam je nach Fortschritt in die Bauchlage übergegangen werden.

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Vorsicht Haifisch“: Eine Verstärkung der Schwungphase kann durch einen Ruf des Lehrers bzw. Lehrerin „Achtung Haifisch“ und Halten eines Brettes zwischen den Beinen erlangt werden. 6

„Schwunggrätsche mit Schwimm-brett“: Diese Übung wird mit gestreck-ten Armen ausgeführt, der Kopf liegt dazwischen. Wer kann die Arme ganz durchstrecken? Eine Schwimmnudel verhindert ein Absinken des Beckens.

9„Schwungrätsche mit Schwimmnudel“: Für Kinder, die die Schwungrätsche schon besser beherrschen, kann und soll das Brett weggelassen werden. Das Becken sollte dabei nicht absinken.

„Nudelkampf“: Die Kinder greifen gegenüber an einer Schwimmnudel an und versuchen den/die PartnerIn weg zu schieben. Kann auch als Spiel mit allen Kindern von der Mitte des Beckens ausge-hend gespielt werden (bei Fortgeschrittenen).11

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Unsere Kinder brauchen mehr Bewegung. Die Steiri-sche Sport Akademie macht seit Jänner 2014 ein Pi-lotprojekt, das Volksschülern eine Stunde Schulsport täglich ermöglicht.Nur etwa ein Fünftel der elf- bis 15-jährigen Schulkin-der bewegt sich ausreichend. Die Folgen sind allen Sportlehrern klar. Die Steirische Sport Akademie will mit dem Pilotprojekt zeigen, wie es möglich ist, täglich eine Stunde Sport in den Volksschulalltag zu integrie-ren, finanzierbar zu machen – und Kinder und Lehrer gleichermaßen zu begeistern. „Es geht darum, den Kindern wieder die natürliche Freude an der Bewegung zu vermitteln. Es ist besorgniserregend, wie stark die natürlichen motorischen Fähigkeiten bereits bei Volks-schulkindern verkümmern,“ ist die Grundmotivation der Steirische Sport Akademie.

Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig und erfolgt im Rahmen der Schulautonomie. Derzeit nehmen fünf Volksschulen der Region Oststeiermark teil und für das kommende Schuljahr ist eine Kooperation mit bis zu 20 Schulen geplant.

Die besondere Attraktion: Die Bewegungsstunden wer-den von aktiven Sportlern aus verschiedenen Sport-arten geleitet, die den Kindern als Vorbilder bekannt sind. Statt um “Turnen“ geht es in erster Linie um Spaß – Hüpfspiele, Ballspiele, Gruppenspiele und viel Be-wegung, aber innerhalb eines mittel- und langfristigen zielorientierten Plans. Auch die Lehrerin macht mit – ein weiterer positiver Vorbild-Effekt für die Kinder und eine willkommene Abwechslung im schulischen Alltag.Finanziert wird das Programm derzeit mit Hilfe von Sponsoren. Ziel ist es, das Projekt auf ganz Österreich auszudehnen. Im Vollbetrieb würden dann – bei fünf wöchentlichen Bewegungsstunden – Kosten von 300 Euro pro Jahr und Kind anfallen. Also etwa ein Euro pro Stunde. Der Gewinn: gesündere, ausgeglichenere und glück-lichere Kinder. Die Resultate des Pilotprojekts sind jedenfalls überzeugend: Nach nur einem Jahr spiele-rischen Training haben die Schülerinnen und Schüler des Pilotprojekts bei den Testübungen weit überdurch-schnittliche Werte erreicht. Infos: www.steirische-sport-akademie.at

Bewegungsförderung an Volksschulen durch die Steirische Sport Akademie!Move Your Class

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Brustschwimmen - Übungen zum Erlernen der Armbewegung:

1„Strecke, klappe, ziehe, zur Brust“: Trockenübung außerhalb des Beckens, Hände und Ellbogen liegen vor der Brust, die Finger sind gestreckt. Die Gruppe folgt den rhythmischen Anweisungen und den vorgezeigten Bewegungen: „Strecke, klappe, ziehe, zur Brust“.

„Hände ins Wasser“: Es legen sich alle auf den Bauch und hal-ten die gestreckten Arme ab der Schul-ter ins Wasser. Nun wird versucht, die vorige Übung mit dem Wasserwiderstand im Wasser zu probieren.

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3„Maulwurfübung“: Die Kinder stellen sich ins brusttiefe Wasser, lehnen sich an die Beckenwand und achten darauf, dass die Schultern unter Wasser sind (even-tuell Anhocken der Beine bei größeren Kindern). Nun wird die vorige Übung gemeinsam durchgeführt und kann durch Beobachtung gut korrigiert werden.

„Maulwurf im Hockgang“: Gleiche Übung wie oben, jetzt wird mit die-ser Bewegung durch das Becken spaziert und der Vortrieb gespürt. Die Bewegung darf nicht zu lange erfolgen, eine Verbali-sierung durch „Minimaulwurf“ hat sich in der Praxis bewährt. Der/die LehrerIn soll auch darauf achten, dass die Finger geschlossen bleiben, die Hände weit nach vorne ge-streckt werden und die Hände abklappen.

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5„Verletzten Maulwurf ziehen“: Ein/e PartnerIn nimmt eine Schwimm-nudel unter seine/ihre Achsel und hängt sich an den Schultern des/der vorderen an. Diese/r zieht den/die PartnerIn durch das Becken.

„Armzug mit Stab“: Der Schüler bzw. die Schülerin nimmt einen Stab, der ein Ziehen der Arme bis hinter die Schulterachse verhindert, unter seine

Achseln und führt den Armzug im Gehen oder Schwimmen aus.

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7„Maulwurf gräbt sich durch Wasser“: In Gleitlage werden mit eingeklemmter Schwimmnudel Brustarmzüge durchge-führt.

Weitere Übungen:

„Brustarmzüge mit Atmung“: Im Gehen mit gebeugtem Oberkörper wird am Ende der Zugphase der Kopf zur Einatmung aus dem Wasser gehoben, danach werden die Hände wieder gestreckt und unter Wasser ausgeatmet.

„Vom Beckenrand abstoßen“: Gleiche Übung wie oben, jedoch nun mit Abstoß vom Beckenrand.

„Maulwurfzug“: Beide Partner haben eine Schwimmnudel unter den Achseln, der Hin-tere hält sich an den Füßen des Vorderen fest und wird durchs Wasser gezogen.

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„Maulwurfwettkampf“: Zwei Kinder sitzen Rücken an Rücken auf einer Schwimmnudel und versuchen, durch kräftigere Brustarmbewegun-gen in die eigene Richtung zu ziehen.

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Mag. Dominik Reischl ist Sportpädagoge am Bischöflichen Gymnasium in Graz. Gemeinsam mit MMag. Theresa Kohlberger führt er die Schwimm-schule „schwimmkurs-graz.at“.

Zum Autor

SchwimmspieleSchwimmspiele machen SchülerInnen einfach Spaß und sollten in Hinblick auf einen schülerInnengerech-ten Unterricht als ein unverzichtbares Unterrichtsele-ment in jeder Schwimmstunde gesehen werden. Spiele können eingesetzt werden: • Zur Einstimmung oder Aufwärmung• Zur Auflockerung• Zur Verbesserung der koordinativen und technischen Fertigkeiten• Zum StundenausklangViele sehr bekannte Spiele wie „Weißer Hai“, „Ver-steinern“, Kettenfangen oder Parteiball können im brusttiefen Wasser gespielt werden und sind sehr leicht umsetzbar, da die Kinder diese Spiele gut kennen. Auch wenn die SchülerInnen mit den Beinen öfters Bo-denkontakt haben, sind die positiven Aspekte nicht zu unterschätzen, da vielfältige Bewegungserfahrungen und kinästhetische Wahrnehmungen gemacht werden können.

Teil 2 folgt im September: Sprünge, Kraulschwimmen

Trend: Kazari-Scooter Der hochwertige Roller eignet sich besonders für das Üben neuer Kunststücke durch seine Wen-digkeit. Das überdimensionale Vorderrad und das Abec-5 Kugellager ermöglichen dem Fahrer eine reibungslose und sichere Fahrt. Der Kazari-Scooter von STREETSURFING! - Ist ein leichtgewichtiger CARVING-Scooter in

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die jeweils einzeln gefedert sind, ermöglicht der Kazzari ein einzigartiges Fahrgefühl mit bisher nicht dagewesener Kurvenlage.

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Spätsommer/Herbst-Termine: Juli / August = Ferienpause9. September 20144. Oktober 2014

Beginn: 19 Uhr

An diesen Terminen lädt der VSP wieder zum Stammtisch in die Erlebnisbrauerei Rudolf, Eg-genberger Allee 91, 8020 Graz.

Jeden ersten Dienstag im Monat haben interes-sierte KollegenInnen die Gelegenheit sich fach-lich und sportlich auszutauschen, bzw. Netzwerke aufzubauen und zu pflegen.

Gewinne mit

Ein Weekend für eine Familie am Appelhof!

Gemeinsam mit Young Styria verlost der VSP in je-dem Magazin im laufenden Schuljahr tolle Preise. Diesmal gibt es ein Wochenende für eine Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) inklusive Vollpension am Appelhof zu gewinnen.

So nimmst du an der Verlosung teil:Schreibe dich in die facebook-Gruppe „Verband der Sporterzieher“ ein. Hier posten wir in den nächsten Wochen die Gewinnfrage.

Gewinnfrage ab Jänner auf www.facebook.com/groups/sporterzieher

inkl. Vollpension!

www.young-styria.com

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SRINFORMIERT

Der

( D e r L S R i n f o r m i e r t )

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FI Mag. Christa Horn

Wettkämpfe vermitteln Schülerinnen und Schülern so viele Erfahrungen, Kompetenzen und tragen so stark zur Persönlichkeitsbildung bei, dass es gut wäre je-dem Jugendlichen mehrere Wettkämpfe im Laufe ih-rer/seiner Schullaufbahn zu bieten. Dazu bieten sich besonders die schulinternen Bewerbe an, die in den letzten Schulwochen in großer Zahl stattfinden.

Schulsportwettkämpfe sind Mannschaftswettkämpfe um von der Vorbereitung auf den Bewerb bis zur Sie-gerehrung alles im Team zu erarbeiten, zu bewälti-gen, zu erleben. Das Team muss - um erfolgreich zu sein - Leistungsschwächere aufbauen und mitziehen und muss die Stärken jedes Mannschaftsmitgliedes erkennen und richtig einsetzen lernen.

Es ist nicht leicht mit Erfolg und Misserfolg richtig um-zugehen. Kinder und Jugendliche müssen genauso lernen als Siegerinnen und Sieger rücksichtsvoll mit den hinter ihnen platzierten Kolleginnen und Kollegen umzugehen. Die Begleitlehrerin/der Begleitlehrer hilft den Schülerinnen und Schülern diese Aufgaben zu meistern.

Besonders viel lernen Jugendliche, wenn sie in die Planung miteinbezogen werden und kleine Teilberei-che hauptverantwortlich übernehmen. Das ist für die Bewegungserzieherin/den Bewegungserzieher nicht immer eine Entlastung, hilft aber den Jugendlichen ihr eigenes Tun zu reflektieren und in einem anderen Licht zu sehen.

Wettkämpfe können so gestaltet werden, dass nicht nur die sportliche Leistung für den Erfolg der Mann-schaft verantwortlich ist. Besonders wertvoll sind Bewerbe, die sowohl kognitive als auch motorische Leistungen fordern. Jede Bewegungserzieherin/jeder Bewegungserzieher kennt eine Vielzahl solcher Auf-gaben und weiß deren Wert zu schätzen.

Ich wünsche daher allen Kolleginnen und Kollegen, die trotz des hektischen Schulschlusses sportliche Bewerbe an den Schulen organisieren, viel Erfolg und bedanke mich im Namen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese Arbeit wird gesehen und ge-schätzt.

Der pädagogische Wert von Wettkämpfen

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Das Magazin für Mitglieder des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher

Eigentümer und Herausgeber:Verband der Sport- und Bewegungserzieher (VSP),Pädagogische Hochschule Seiermark, Theodor-Körner St. 38, 8010 Graz

Auflage:2500 Exemplare

Erscheinungsort:Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Redaktion:Dr. Erich Frischenschlager & VSP

Verlag und Produktion:

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