La.Uni No.127

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127 18. JUNI 2012 WWW.LAUNI.ME LA.UNI

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Weekly published UniversityMAG of University of Koblenz-Landau (Campus Landau) / Wöchentlich veröffentlichtes UniMAG der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau)

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W W W . L A U N I . M ELA.UNI

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AStA.VORSITZ:Jakob [email protected]

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:Inka [email protected]

HOCHSCHULPOLITIK:Elena [email protected]

STUDIUM:Dorian [email protected]

KULTUR:[email protected]

SOZIALES:Franziska [email protected]

EVENTS & SPORT:Ina Schneider &Frederick [email protected]

UMWELT & MOBILITÄT:Fabienne [email protected]

INKLUSION:Sarah [email protected]

FINANZEN:Theresa [email protected]

FACHSCHAFTEN & PROJEKTE:Benny [email protected]

INTERNE KOMMUNIKATION:[email protected]

STUDENTISCHES FAHRZEUG:Sarah [email protected]

www.asta-landau.dewww.twitter.com/asta_ld

AStA-Sekki.WO IHR UNS FINDET:Blauer Ausgang Atrium / ggüber H1+H2

SERVICE:- Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische)- ISIC - Wohnungsanzeigen- Antworten auf Fragen aller Art- Ihr könnt kostengünstig Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie)- Liebe und Aufmerksamkeit- …

ÖFFNUNGSZEITEN:Di und Mi von 9-11Do und Fr von 11-13

KONTAKT:Josephine [email protected].: 06341-280 31 276Fax: 06341-280 31 275

Sitzungen.DIE SITZUNGEN SIND

HOCHSCHULÖFFENTLICH.(soweit nicht anders vermerkt)

AStA:Montag, 18.06.2012 / 18Uhr / G-Bau

StuPa:Montag, 18.06.2012 / 20Uhr / Konferenzraum

Weitere Infos auch unter: www.asta-landau.deDie Protokolle findet Ihr im Intranet.

StuPa.PRÄSIDIUM:Jan-Philipp Magg & Sophia [email protected].: 06341-280 31 276

www.twitter.com/stupa_ldwww.stupa-landau.de

ADRESSEN.

ADRESSEN.

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Paralleles.Diese Woche präsentieren wir euch das nackigste Cover der letzten 4 Jahre, vorne dynamisch-mus-kulös, hinten seltsam ästhetisch anmutend. Für mehr Nacktheit in studentischen Informations-medien!Diese Woche berichtet Rosa über ihr Leid mit der Regelstudienzeit, von Rapha gibt es ein Quiz zur Fußball-Europameisterschaft und Christian ap-pelliert an den gesunden Menschenverstand. Au-ßerdem möchten wir euch einige Veranstaltun-gen ganz besonders ans Herz legen: am Montag veranstaltet die Fachschaft Musik ein Studenten-konzert. Los geht es um 20 Uhr im Haus am West-bahnhof. Leider findet parallel zur selben Zeit im Audimax Power Point-Karaoke und im Konferenz-raum die aktuelle StuPa-Sitzung statt. Ganz besonders freuen wir uns aber auf den Mitt-wochabend. Da diskutiert Christoph Butterwegge mit Volker Wissing auf dem Hambacher Schloss über das Thema „Die große Gerechtigkeitslücke: Krisenbewältigung zu Lasten der Schwachen?“ Die Butterwegge-Fans unter uns sind schon ganz aufgeregt, seit Wochen steht dieser Tag in un-serem Terminkalender, die Autokarawane gen Hambach ist organisiert und großformatige Fan-plakate gerade noch in der Mache. Wir zählen die Tage…Herzliche Grüße,Stefanie Hurth &Jörn [email protected]

ADRESSEN.

ANFÄNGLICH.

ANFÄNGLICH.

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NEUIGKEITEN.

NEUIGKEITEN.

KARLA-Workshop.SACHGERECHT VERHANDELN.

„Verhandeln ist eine Grundform, Gewünschtes von anderen Leuten zu bekommen.“ Mit diesem Satz stellten Roger Fisher und William Ury zu Beginn der 80er Jahre in ihrem Buch „Getting to Yes“ das später so benannte Harvard-Konzept des sachgerechten Verhandelns vor. Seither verzichtet kaum eine seriöse Veröffentlichung über Verhand-lungs- und Kommunikationskompetenz, Konfliktvermeidung und Mediation auf den Verweis auf diese Methode.

In vielen Stellenanzeigen wird „Verhandlungsgeschick“ gefordert; ist es doch eine Kompetenz, die nicht nur im beruflich-geschäftlichen Bereich von Nutzen ist. Auch in der Familie, unter Freunden sind langfristig die Personen geschätzt, die ihre Wünsche und Interessen sachlich und ruhig benennen können und trotzdem ganz Ohr für die Äußerungen ihres Gegenübers und rücksichtsvoll auf der Ebene der persönlichen Beziehungen sind. Dieser Workshop wird in Kooperati-on mit dem Interdisziplinären Promotionszentrum (IPZ) angeboten.

Fr., 29.06.2012 09:00 Uhr s.t. ‒ 17.00 UhrCampus, Gebäude C1, Konferenzraum (blauer Aufgang)Anmeldungen sind bis 22.06.12 möglichAnmeldung unter Angabe des Studiengangs per E-Mail an: [email protected]

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Euer [email protected]

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Sommercafé 2012.Auch in diesem Jahr lädt das Sommercafé zwischen dem 2. und 4. Juli zu drei unterhaltsamen Tagen auf der Künstlerwiese an. Bei unserem kleinen aber feinen „Umsonst-Festival“ wird es auch dieses Jahr wieder reichlich Musik zu hören geben. Um einen kleinen Vorgeschmack auf die zu uns kommenden Bands zu bekommen, könnt ihr einfach auf www.sommercafe.de gehen. Unse-re Facebook-Seite facebook.com/sommercafe.landau freut sich ebenfalls auf euren Besuch! Un-sere drei Hauptacts sind die Kids of Adelaide aus Stuttgart, die Skaletons aus Freiburg und erneut Dirty Little Secrets aus Berlin. Neben der Musik wird Unterhaltung in Form mehrerer Workshops und anderer Aktionen wie bspw. eines Flunkyball-Turniers geboten. Auch die Sumo-Ringer sind wieder am Start. Wir freuen uns sehr auf euer Kommen!

Euer Sommercafé-Team [email protected]

Misch-Masch-Party.Die Fachschaft Germanistik hat keine Kosten und Mühen gescheut und ein Highlight in jedem Terminkalender auf die Beine gestellt!

Am 26.6. frönen wir dem Studentenleben bei spektakulärer Musik und fabulösen Getränkespe-cials! Für den Ohrenschmaus wird der Uni-eigene DJ MICHAEL G. sorgen. Als wäre das noch nicht genug, haben wir uns ein ganz besonderes Party- As aus dem Ärmel gezogen, mit dem wir euch aber gerne vor Ort überraschen werden! Dies ist natürlich nicht nur den Germanistik-Studenten vorbehalten, sondern allen Freunden der schönen Künste, die gerne sich und das Leben feiern.

Das Kartenkontingent ist allerdings limitiert, weshalb wir euch einen Vorverkauf anbieten.Die VERKAUFSTERMINE sind:DI 19.6. 12-14 und 16-18 UhrMI 20.6 10-14 Uhrjeweils im ATRIUM für schlappe 3 Euro.

Eure Fachschaft [email protected]

Grillparty der FS Romanistik.Am Montag, den 18.06. veranstalten wir, die Fachschaft Romanistik, ein Grillfest auf der Künst-lerwiese. Los geht‘s ab 19:00 Uhr. Es wird für fast alles gesorgt, lediglich um das Grillgut musst Du Dich selber kümmern. Für spontane Besucher halten wir einen kleinen Vorrat an Bratwürsten bereit. Mit einer großen Auswahl an Salat, und reichlich Brot und Getränken sorgen wir für Dein leibliches Wohl. Preise und sonstige Informationen findest Du auf unserer Homepage: www.uni-landau.de/fsr.

Fachschaft [email protected]

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AUFREGER.

Online, Onlife, Mind On.AM DO GIBT’S BIO-FALAFEL AM SONDERSTAND!

Facebook lädt mich herzlich dazu ein, meinen Lebenslauf, Bilder und Daten preizugeben, soviel ich möchte. Ich erinnere mich nicht bei wie vielen Bestellungen auf Amazon, ebay und ähnlichen Seiten, dass ich meine Kontodaten und Adresse hinterlassen habe. Und meine Bank rät mir gele-gentlich, doch endlich auch mal auf Onlinebanking umzusteigen ‒ „das macht doch inzwischen jeder so“. Auf wie vielen Foren und Websites habe ich bei meinem letzten Einkauf im unbegrenzten Internetsupermarkt, Besuch in sozialen Netzwerken, Urlaubsbuchung, Informationssuche und Un-terhaltung schon Daten hinterlassen, seien es mein echter Name, Bilder, Geburtsdatum, Telefon-nummer, Wohnort oder einfach nur Suchanfragen… ?Zu jedem internetfähige Gerät ist auch der Nutzer bekannt, nur so ist es zum Beispiel möglich, dass ein Brief vom Anwalt in meinem Postkasten landen könnte, wenn ich illegal Musik auf den falschen Seiten downloade. Und auch dein Internetrouter bringt alle deine Klicks mit deinem Namen in Verbindung. Man muss nicht Informatik studieren um zu erahnen, dass es ein leichtes ist, alle Auf-rufe und Eingaben, die ich je im Web getätigt habe, auf mich zurückzuführen. Dank Smartphone und mobilen Internet könnten und können diverse Institutionen jetzt auch noch herausfinden, wann ich gerade wo bin. Und dank meinem ausgeprägten Kommunikationsbedürfnis via Face-book eventuell oft noch mit wem und warum.

Bei den alltäglichen Diskussionen um das Internet und speziell Facebook geht es meist nur darum, wie viele Informationen von mir ich anderen Menschen preisgebe und preisgeben sollte. Wie viele argumentieren „Mein Profil ist nur für meine Freunde sichtbar“ und glauben, ihre Angaben wären sicher vor der Welt versteckt? Vernachlässigt wird dabei der Gedanke, welche anderen Personen und Institutionen unsere Daten aus welchen Motiven heraus interessieren könnten.Gerade Facebook beweist ja immer wieder aufs Neue wie ernst es den Schutz meiner Daten nimmt, wenn auf meiner Startseite Unmassen von Werbung erscheint, die auf so offensichtliche Weise auf mich und meine Profilangaben abgestimmt ist, indem meine Überzeugungen, Interessen, Bil-dungsstand und vielem mehr zig Konzernen und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Was weiß das Web 2.0 noch so über mich? Und wie viele Menschen könnten daran interessiert sein, möglichst viel über viele Menschen zu wissen und warum? Aus finanziellen Motiven, aus poli-tischen, aus wirtschaftlichen? Woher und warum verwendet Vater Staat Informationen über mich?

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AUFREGER.In diesem Zusammenhang lohnt es sich nach „INDECT“ zu googeln. Mit dem Projekt „Intelligent Information System Supporting Observation, searching and Detection for Security of Citizens in urban Enviroment“ arbeitet auch die EU-Regierung ganz offiziell daran, Schritt für Schritt das In-ternet für sich transparent zu machen. Das schließt nicht nur die Ansammlung von Datenbanken, sondern auch unter anderem Gesichtserkennung und Telekommunikationsüberwachung mit ein. Begründet damit, um Menschen mit anormalem und kriminellem Verhalten identifizieren und überwachen zu können. Und logischerweise setzt dies die Überwachung aller Bürger voraus, um die „strafrechtlich relevanten Bedrohungen und Taten“ online aufzuspüren. Dieses Vorhaben, das seit 2009 im Gange ist und 5 Jahre andauern soll, wird nicht zu Unrecht als „Orwellscher Plan“ kriti-siert. Welche Motive könnten noch dahinter stecken, dass all unsere Tätigkeiten im Netz dermaßen überwacht werden? Und wie leicht ließe sich diese Informationsmacht missbrauchen? Wo verläuft die Grauzone zwischen Sicherheit und Freiheit? Befinde ich mich heute oder morgen in einem Überwachungsstaat, ohne es zu merken?

Egal ob man sich der Metapher von Big Brother und 1984 bedient oder an die DRR-Regierung und Stasi zurückdenkt: Sie alle hätten leichtes Spiel gehabt, wenn man sich so effektiver Methoden wie dem World Wide Web und digitaler Datenübertragung bedienen hätte können, um damit Milli-onen von Daten über Millionen von Bürgern zusammenzutragen. Und vor allem wenn sie eine Generation wie die unsere vorgefunden hätte, in der fast ausschließlich jeder ohne Nachdenken und Misstrauen seinen Lebensinhalt dem Internet offenbart. Eine Generation, deren Leben sich zunehmend online abspielt.Welche Gefahren finden sich noch im Netzwerk, das die Welt umspannt, abgesehen von Viren, Tro-janern und sich rasant vollziehenden grundlegenden Veränderungen des sozialen und globalen Miteinanders?

Das Erschreckende ist, dass das Internet trotz seiner Dynamik und stetigem Wandel ein zeitliches Gedächtnis hat. Hundert Gigabyte messen heute nur noch wenige Millimeter an Speicherplatz. Was das Internet heute weiß, kann es auch in mehreren Jahrzehnten noch wissen. Jede Informa-tion, jedes Bild könnte unter Umständen noch gegen mich verwendet werden, selbst wenn ich meinen Account schon längst gelöscht habe. Oder besser gesagt „deaktiviert“ habe!

Und du? Wie viel weiß das Web 2.0 schon von dir? Christian Rölzchristian@launime

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INTERESSANT.

INTERESSANT.

Das Müll-Experiment.Wie viel Müll produzieren wir eigentlich? Was passiert mit ihm? Und wenn meine WG alle zwei Wochen mehrere Säcke Plastik-, Papier- und Hausmüll vor die Haustür stellt, wie viel Müll steht dann in ganz Landau mit etwa 10.000 Haushalten vor der Tür? Und neben all den Haushalten noch Geschäfte, Institutionen und dem Landauer McDonalds, welche die Müllmassen vermultiplizieren. Die Massen von Abfällen, Früchte unserer Konsumgesellschaft, blei-ben dem Auge im Alltag zumeist verborgen. Und mit ihnen auch die Erkenntnis, dass es nie möglich sein kann und wird, dass auch nur ein Großteil davon recycelt und nachhaltig wiederverwertet wird. „Überall nur Trash“ dachten wir uns und wagten einen interessanten Selbstversuch. Das Müllexperiment beschreibt den durchdachten und doch so einfachen Plan, nur wenige Tage so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Hier exklusiv ausgewählte Erfahrungsberichte der teil-nehmenden Versuchspersonen.

Proband Nr.1 konzentrierte sich auf seinen Papierkonsum. Verfolgt vom wahnsinnigen Gedanken, die Welt zu retten, durchwühlte er die Altpa-pierkisten im Rechenzentrum. Und stieß auf eine Menge leerer Blätter, die irgendwelche studentenfeindlichen Drucker ausgespuckt haben. Auch sein Gedanke, man könnte all die anderen Druckabfälle, die nur einseitig bedruckt sind, problemlos wiederverwenden, ließ nicht lange auf sich warten. Dabei fand er sogar Folien von seinen Kommilitonen, die er eh noch selbst ausdrucken wollte, weil es wieder zu Ausfällen bei den Druckern kam und sämtliche Dateien danach gedruckt wurden. Zum Sparen des Druckkontingents ist es natürlich empfehlenswert in einem solchen Fall den Druckauftrag zu löschen. Aber dann bliebe ja anderen Studenten solch ein Erfolgserlebnis erspart!Angetrieben von der erschreckenden Erkenntnis, wie viel Papier wir doch täglich verbrauchen und verschwenden, klebte die besagte Per-

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son auch sogleich den Schriftzug „Bitte keine Werbung“ auf den WG-Briefkasten. Seitdem lebt er abgeschnitten von der Welt und wird nicht mehr wöchentlich auf 20 Seiten Papier daran erinnert, welche Produkte er doch wo kaufen soll, weil sie im Angebot sind.

Eine Probandin äußerte sich nach der Studie zu Biomüll: „Nun da fällt bei mir/uns eine ganze Menge an ‒ leider kann man ja mitten in der Innenstadt ohne Garten keinen Komposthaufen haben. Und das Ka-ninchen meiner Mitbewohnerin ist zwar ein super Schalen und Ge-müse- sowie Obstabfall-Verwerter, produziert aber auch eine ganze Menge Biomüll. Einsparungspotential sehe ich hier leider kaum, da wir fast immer nur Sachen wegschmeißen, die nicht essbar sind beziehungsweise was nicht dem Kaninchen vorgeworfen werden darf und manchmal im Sommer auch ein paar Gemüse- und Obstabfälle, wo das Kaninchen sonst zu viel Essen bekäme.“ Fazit: Auch bei Anschaffung eines Nagetiers braucht man eigentlich noch einen Garten, um die Kaninchenkacke als Dünger benutzen zu können und so den Nährstoff-Kreislauf zu schließen (und das Kanin-chen freut sich natürlich auch über diese Auslaufmöglichkeit). Aber um alle den Biomüll sinnvoll verwerten zu können, reicht es wohl lei-der nicht.

Proband Nr.2 liebt Joghurt in all seinen Geschmacksrichtungen. Des-halb macht er sich auf um Joghurt und Milch in Glasbechern und ‒fla-schen zu kaufen. Kein schwieriges Unterfangen wie sich zeigte. Eine größere Herausforderung ist es dann wohl eher, bei einem geläufig verpacktem Biojoghurt den Plastikbecher von der Papierhülle zu trennen, was immerhin ganze 3 Sekunden in Anspruch nimmt. Noch mehr deprimierte ihn die Diskussion mit seiner Mitbewohnerin, die bis dato gar nicht wusste, wie man Verpackungen trennt, bevor man sie in den Müll schmeißt.

Ansonsten berichten keine Probanden von Mülltrennung. Vielleicht weil es so naheliegend und selbstverständlich ist, dass man seinen Müll nach Plastik, Papier, Restmüll und eventuell Biomüll trennt. Viel-leicht ließen sie sich auch gar nicht auf dieses Unterfangen ein, weil es wohl seine Gründe haben müsse, dass manche Mitmenschen schon damit überfordert sind.

Mehrere Probanden machten zudem dieselbe geniale Entdeckung: Nimmt man einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen, benötigt man keine Plastiktüte, spart Geld und schont die Umwelt. Offensichtlich

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INTERESSANT.

INTERESSANT.

eine sehr herausragende Erkenntnis ‒ sonst hätte sie wohl jeder Kunde schon gehabt und Plastiktüten an der Kasse würden nicht wie warme Semmeln weggehen. Aber vielleicht denkt sich der eine oder andere beim Besuch im klassischen Supermarkt einfach nur „Wenn ich eh nur Müll kaufe und esse, kommt es auf den wenigen Müll mehr beim Trans-port auch nicht an.“Des weiteren mussten sich mehrere Probanden mit Leitungswasser aus der Leitung bedienen, weil Leitungswasser in Plastikflaschen offen-sichtlich Müll ohne Ende produziert. Unzumutbare Bedingungen, wie es scheint.

Man sieht, die Studie mündete in persönlichen Erfolgserlebnissen ei-nerseits, andererseits in tiefen Depressionen, weil offensichtlich fast all unsere Lebensmittel mit mehr Verpackungsmaterial als Inhalt dargebo-ten werden. Aber es zeigt sich: wenn man will und konsequent ist, kann man doch einiges an Abfall reduzieren. Das erfordert vielleicht zuerst viele Überlegungen, kann jedoch schnell in Gewohnheit übergehen.

Die Forschung ist allerdings noch im vollen Gange. Nehmen auch Sie am Müll-Experiment teil, und erzählen Sie ihren Nachbarn von Ihren Ergebnissen!

Es grüßt,Christian Rölz

Die [email protected]

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Fußball verbindet.„Wir sind eine gut intrigierte Truppe.“ (Lothar Matthäus)

Deutschland ist mit schwarz-rot-gelben Fah-nen behängt, der Bäcker verkauft Brot in Ballform und in den Supermärkten wird man schon seit Wochen mit Sammelkarten bewor-fen.

Als ich an einem lauen Sommerabend einsam in den Weinbergen joggen gehe, habe auch ich es verstanden. Es findet einmal wieder ein gesellschaftliches Großereignis statt, das ir-gendwie mit Fußball zu tun haben muss. Die Menschen werden fortan in der ersten Person Plural sprechen, wenn frische Jungs auf dem Rasen in der Ferne einem Ball hin-terherhechten oder ihn gar einlochen. Dann wird durch Deutschland von einer Welle der kollektiven Freude überschwappt, der man sich keinesfalls entziehen kann. Haben wir gut gemacht, Prost, und die heimische Bierindus-trie freut sich mit.

Fußball ist super, Fußball verbindet, stiftet Identität in Zeiten der Krise. Wenn wir auch in den letzten Jahren sonst nichts hinbekom-men haben, guten Fußball haben wir gespielt. Das ist auch schon fast die halbe Miete. Und jetzt knüpfen wir an an unser Sommer-märchen und feiern unsere Jungs, die so viel Gutes tun für unser unsicheres Land. Auf dem Rasen findet sich alles, was wir innerhalb der Gesellschaft vermissen: Bunte Menschen, die gemeinsam für eine Sache kämpfen und viel Geld.

Es ist wieder soweit. Fußball zieht uns in sei-nen Bann, macht uns ein bißchen blöd und stiftet ein Wir-Gefühl, das wir im kalten Winter schon fast verloren glaubten.

Viel Freude, Sportsfreunde! Ich bin dann mal….

Judith [email protected] SO

NDERBARES LEBEN.

SONDERBARES LEBEN.

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SPORTLICH.

Mission Euro 2012 / No.2Eine Erfolgsgeschichte.

Erst knapp zwanzig Jahre nach dem Wunder von Bern durfte die DFB-Elf erstmals die Coupe Henri Delaunay in die Höhe strecken. Damals, im Sommer 1972, gewann man mit Kapitän Franz Beckenbauer den ersten von insgesamt drei EM-Titeln. Dabei hatte man sich mehrere Jahre lang dagegen gesträubt an diesem europäischen Pendant zum interkontinentalen Primus teilzuneh-men. Der Wettbewerb galt als höchst umstritten, weil er nicht als besonders lukrativ galt. Heut-zutage würde am liebsten jedes der 56 UEFA-Mitglieder am bedeutsamsten Sportereignis nach Olympia und der Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer nimmt bereits zum elften Mal an der Eu-ropameisterschaft teil. Dabei konnte sie neben 1972 auch 1980 sowie 1996 den Titel holen. Mit dieser Bilanz ist sie alleiniger Spitzenreiter. Bei der diesjährigen 14. Auflage des wichtigsten eu-ropäischen Fußballturniers kann die deutsche Nationalmannschaft ihrer Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen.

Der EM-Titel 1996 unter Bundestrainer Berti Vogts wurde damals durch den heutigen National-mannschaftsmanager Oliver Bierhoff per Kopf im Finale gegen Tschechien unter Dach und Fach gebracht. Gleichzeitig handelt es sich um den letzten Titel der deutschen Fußballnationalmann-schaft. Bei den zwei darauffolgenden Turnieren musste man sich sang- und klanglos nach der Hinrunde verabschieden. Doch seit dem Sommermärchen von 2006 befinden sich die Mannen von Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw auf guten Kurs zum nächsten Erfolg. So gelang 2008 in Österreich und der Schweiz der Finaleinzug. Nur gewann damals leider „La Furia Roja“ aus Spa-nien das Endspiel.

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SPORTLICH.Eben jene Spanier gelten auch nun wieder zu den ganz großen Favoriten, schließlich setzten sie zwei Jahre nach dem Sieg gegen Deutschland mit einem Sieg gegen die Niederlande bei der WM 2010 noch einen drauf. Ganz nebenbei besiegten sie die DFB-Elf im Halbfinale erneut.

Jeder erfolgreiche Bundestrainer muss mindestens eines der beiden wichtigs-ten Turniere der Welt gewinnen. Es reicht nicht mit einem Punkteschnitt von 2,22 Punkten pro Spiel rein ergebnistechnisch der bisher beste Bundestrainer zu sein. Nachdem die Nationalmannschaft unter Jogi Löw seit mehreren Jahren ansehn-lichen Fußball spielt, gilt es nun die Er-folgsgeschichte mit einem weiteren Titel fortzuschreiben. 16 Jahre nach dem Fina-le von Wembley ist es wieder an der Zeit einen deutschen Kapitän als die Coupe Henri Delaunay als erstes in die Höhe zu strecken. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?

EM-QUIZ. / 1

I. Wer gewann 1960 die erste Europa-meisterschaft?a) Spanienb) Frankreichc) Sowjetuniond) Jugoslawien

II. Welche beiden Mannschaften könn-ten bei einem Sieg der diesjährigen EM mit Deutschland gleichziehen?a) Italien und Russlandb) Niederlande und Tschechienc) Frankreich und Italiend) Frankreich und Spanien

III. Welchem Spieler gelang die Best-marke von neun Toren bei einer EM?a) Gerd Müllerb) Michel Platinic) Marco van Bastend) Alan Shearer

IV. Welche beiden Spieler haben die meisten EM-Spiele bestritten?a) Lothar Matthäus und Paolo Maldinib) Patrick Kluivert und Gianluigi Buffonc) Zinédine Zidane und Figod) Lilian Thuram und Edwin van der Saar

V. Welches Land nimmt dieses Jahr erstmals an einer EM teil?a) Polenb) Ukrainec) Irlandd) Kroatien

VI. Weshalb nahm Jugoslawien 1992 nicht an der Endrunde in Schweden teil?a) Jugoslawien konnte sich nicht qua-lifizierenb) Sie boykottierten die EM aus politi-schen Gründenc) Der jugoslawische Verband wurde aufgrund von Spielmanipulationen für vier Jahre gesperrtd) Die UEFA schloss sie aus politischen Gründen von der Endrunde aus

FORTSETZUNG AUF NÄCHSTER SEITE.

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SPORTLICH.VII. Wie hießen die Bundestrainer der drei deutschen Europameistermannschaften?a) Jupp Derwall, Franz Beckenbauer, Berti Vogtsb) Helmut Schön, Jupp Derwall, Berti Vogtsc) Helmut Schön, Franz Beckenbauer, Berti Vogtsd) Helmut Schön, Jupp Derwall, Franz Beckenbauer

Raphaël Deslignes [email protected]

Antworten zu EM-Quiz. / 1I. Wer gewann 1960 die erste Europameisterschaft?c) Bei der Erstaustragung einer Europameisterschaft konnte die damalige Sowjetunion das Finale nach Verlängerung mit 2:1 gegen das damalige Jugoslawien für sich entscheiden. Es nahmen nur vier Mannschaften an dieser neuen kontinentalen Meisterschaft teil.II.d) Sowohl Frankreich, als auch Spanien konnten bisher zwei Mal die Coupe Henri Delaunay gewinnen. Frankreich gelang dies 1984 im eigenen Land und 2000 in Belgien sowie den Niederlanden. Spanien gewann den Titel erstmals ebenfalls im eigenen Land 1964, sowie erneut während der letzten Auflage 2008.III.b) Dem heutige UEFA-Präsident Michel Platini gelangen im eigenen Land beim Gewinn der ersten Europameisterschaft 1984 unglaubliche neun Treffer. Marco van Basten steuerte 1988 fünf Tore zum Titelgewinn der Niederlande bei. Alain Shearer gelan-gen genauso viele für England während der Heim-WM 1996. Gerd Müller kam beim ersten EM-Triumph der DFB-Elf immerhin auf vier Treffer in nur zwei Spielen.IV.d) Der Franzose Lilian Thuram und der Holländer Edwin van der Saar bestritten beide in den Endrunden 1996,2000,2004,2008 insgesamt jeweils 16 Spiele für ihr Land. Damit sind sie in dieser Kategorie Rekordhalter. Die deutschen EM-Dauerbrenner sind mit jeweils 13 Spielen Thomas Häßler und Jürgen Klinsmann.V.b) Beide Gastgeber betreten quasi Neuland. Tatsächlich bestreitet Polen nach 2008 erst seine zweite EM. Für die Ukraine handelt es sich um die erste Teilnahme bei einer Euro. Irland konnte sich 1988 bereits für die Endrunde qualifizieren und für Kroatien ist es bereits die vierte Teilnahme.VI.d) Eigentlich hatte sich Jugoslawien für die 1992 in Schweden stattfindende Endrunde qualifiziert. Allerdings sahen sich FIFA und UEFA zehn Tag vor Beginn des Turniers gezwungen, einer Uno-Resolution bezüglich eines Embargos zu folgen, und Jugo-slawien aufgrund des Balkankonflikts vom Wettbewerb auszuschließen. Da Dänemark in der Qualifikation den zweiten Platz hinter Jugoslawien erreichte, durften sie am grünen Tisch ihr Ticket für die EM entgegennehmen. Ganz nebenbei gewannen die „Urlaubskicker“ auch noch den Titel.VII.b) Helmut Schön 1972, Jupp Derwall 1980 und Berti Vogts 1996.

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WORDBONER.

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Merkding.

Sudenku.

If and would is no good.Letzte Ausgabe:Das „s“ in „das“ muss einsam bleiben,kannst du auch „dieses“ oder „welches“ schreiben.: Unterschied zwischen das und dass

LÖSBAR.

LÖSBAR.

43 6 1

3 79 6 8

2 4 77 2 9

2 53 4 7 2 97 4 9 6

8 1 6

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Kreuzende Wörter.Heerführer Orientalin

chemischesZeichen fürBeryllium

Ort imKantonSanktGallen

Erholung englischesFürwort: wir

starkesSeil, Strick

Halbton inder Musik

KriemhildsBruder

kroatischeHafenstadt

bayerisch:nein

chemischerBegriff

Fluss inEngland Komponist

TeepflanzeAbkürzung:

römisch-katholisch

Vosilbe:zurück...

seltenerFrauenname

Teil desBeins

autonomeRegionChinas

hegenGrenzwert

in derMathematik

chemischesZeichen für

Zink

Zufluss derDonau

Kfz-Zeichenfür Bonn

deutscherChemiker

Ausruf desSchauderns Zelle japanische

Meile

Kfz-Zeichender

Schweiz

poetisch:himmelblau

Adelstitelvon Elton

John

Zeichen fürArgentum

Abgastest(Abkürzung)

Abkürzung:Nummer

englisch:gehen

Kfz-Zeichen:Barnim

Abkürzungfür Angebot

InitialenRedfords

Währung inFrankreich

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MONTAG | 18.06.2012Künstlerwiese | Grillfest der Fachschaft Romanistik | 19.00Haus am Westbahnhof LD | Studentenkonzert der Fachschaft Musik | 20.00DIENSTAG | 19.06.20Green LD | Cocktail ‒ Night | Logo LD | Psychojamaparty | 22.00Palmers Irish Pub LD | Pubquiz | zeitlosTHEATER&CO:Unikino LD | Ranjo | 21.00Das Haus LD | Public Viewing der Fussball EM | 20.45Jugendstilhalle LD | Hannes und der Bürgermeister | 20.00 MITTWOCH | 20.06.2012Fatal LD | Kneipenabend | 21.00Das Haus LD | Leise Töne : Lluvia | Akustic Pop | 20.00Logo LD | Fachschaft Physik Big Bang Party | 22.00Palmers Irish Pub LD | Karaokeparty | zeitlos THEATER&CO:Hambacher Schloss | Hambacher Gespräche: Die große Gerechtigkeitslücke: Krisenbewältigung zu Lasten der Schwachen? |19.00DONNERSTAG | 21.06.2012Das Haus LD | Plan B : Empty Guns | We Arms | Tigeryouth | 20.00Logo LD | Party | 22.00Nebenan LD | Cocktail Abend | 19.00Soco LD | Studi Night | 20.00THEATER&CO:Das Haus LD | Public Viewing 1. Viertelfinale | 19.30Haus am Westbahnhof LD | Sommer-Tanzhaus mit Wechselschritt | 20.00Jugendstilfesthalle LD | Sommernachtstango | Open Air Tango Argentino | 21.00FREITAG | 22.06.2012Logo LD | Party | 22.00Palmers Irish Pub | Shot Day | zeitlosVoodoo Club LD | Club Night | 22.00Wissenbourg | Ram’Art Festif | Festival | 19.30THEATER&CO:Das Haus LD | Public Viewing 2. Viertelfinale | 19.30SAMSTAG | 23.06.2012Das Haus LD | Kneipenabend | 20.00Logo LD | Party | 22.00Wissenbourg | Ram’Art Festif | Festival | 19.30SONNTAG | 24.06.2012Wissenbourg | Ram’Art Festif | Festival | 19.30LE TIP | DER TIPP | KULTURTIPPBereits zum 6. Mal wird im alten Stadtgraben von Wissembourg das Ramp’Art Festif stattfinden. Ich persönlich war nur einmal da und war so begeistert, dass ich schon vor Monaten die Daten dick in meinen Kalender eingetragen habe. Um Karten muss man sich nicht sorgen. Die großartige Musik ( Blues | Funk | Rock ) bekommt man ganz umsonst! Unter freiem Himmel tummeln sich Alt und Jung zu Musik, die man in Deutschland eher seltener hört. Getränke, Flammenkuchen und anderes werden von freiwilligen Helfern aus der Stadtbevölkerung ausgeschenkt. Und um das Festivalfeeling komplett zu machen gibt es einen kleinen Zeltplatz. Alles in allem gibt es keinen besseren Grund unseren Nachbarn mal wieder einen Besuch abzustatten!

HTTP://WWW.RAMPARTFESTIF.FR/WISSEMBOURG | RAMP’ART FESTIF | 22.06. ‒ 24.06.12

Zusammengestellt von:Christine Roser

[email protected] & [email protected] & BÜHNE.

CLUB & BÜHNE.

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LEINWAND.

LEINWAND.Rango.IM ORIGINAL MIT UNTERTITELN.

Rango wäre gerne ein Held: charismatisch, mutig, draufgängerisch und natürlich, mit Erfolg bei den „Chicas“. Aber er ist nur ein zahmes Haus-Chamäleon, welches urplötzlich vom Pickup fällt und mitten in der Wüste den Angriffen eines Habichts ausgesetzt ist. Als er auf seiner wilden Flucht im Wüstenkaff „Dirt“ landet und der Ha-bicht durch Glück und allerlei Zufälle tot neben ihm zusammen bricht, wird er zum Sheriff gekürt. Fortan muss Rango wirklich ein Held sein und wir folgen Ihm in diesem schillernden Animations-Western in Duellen mit dem Klapperschlangenbösewicht Jake und auf der Suche nach der mysteriösen Ursache einer plötzlichen und lebens-bedrohli-chen Wasserknappheit…

LÄUFT IM UNIKINO IM HÖRSAAL 1 | DI 19.06. | 21 UHR

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LIPPENSTIFTERKENNTNISSE.

LIPPENSTIFTERKENNTNISSE

Klare Fronten.Nach meinem kleinen Ausflug nach München komme ich nun wieder zum anderen wichtigsten Thema unserer Zeit. Was also tun, wenn man einem attraktiven Mann bzw. einer attraktiven Frau an der Uni oder auf einer Party begegnet? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht! Aber wie ich feststellen musste, steht manchmal viel früher fest, was zwischen dir und deinem Gegenüber passiert als du viel-leicht denkst. Hier ein Beispiel: Vier Landauer Frauen sind in einer Männer-Uni-Stadt zum Feiern eingeladen. Es versteht sich fast von selbst, dass beim Vortrinken mehr Männer als Frauen anwesend sind und das ganze eher einer Fleischbeschauung dient. Aber wir Frauen schauen ja auch ganz gerne. Als verspätet noch eine Gruppe von drei Männern erscheint ist auch etwas Potenzielles für mich dabei. Die Drei stellen sich vor und verschwinden in der Küche. Genau in diesem Moment setzt sich meine Mitbewohnerin neben mich, grinst und sagt: „Der Letzte ist genau dein Ding, oder?“ Immer wieder verblüfft wie gut wir uns kennen, nicke ich und stoße lachend mit ihr auf den Abend an. Während ich anschließend zufällig in die Küche muss um mein Glas neu zu füllen, verbreitet meine Mitbewohnerin unter den anderen Mädels den Stand der Dinge.

Im Club angekommen feiern wir Frauen ordentlich und genießen es im Mittelpunkt zu stehen. Nach langem hin- und hergeflirte zwischen mir und dem „Potenziellen“, nimmt er mich bei der Hand und fragt, ob wir nicht gehen wollen. Ich drücke noch schnell meine Mitbewohnerin, sage ihr, dass wir uns erst morgen wieder sehen, sie aber bitte ihr Handy anlassen soll.

Interessant wird es jetzt erst in der Straßenbahn. Er er-zählt mir, dass auch bei den Männern die Fronten früh geklärt waren. Beim Getränke mischen in der Küche hät-te er seinen Kollegen schon gesagt, dass ich ihm gefalle.

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LIPPENSTIFTERKENNTNISSE.

ENSTIFTERKENNTNISSE.

Ich glaube zwar nicht, dass er seinen Freunden gegenüber genau den glei-chen Wortlaut verwendet hat, aber so genau will ich es gar nicht wissen. Au-ßerdem will er mich davon überzeu-gen, dass uns Frauen doch die Welt zu Füßen läge wenn wir nur deutlich ge-nug werden. Dass heißt, von Anfang an klar machen, was beabsichtigt ist. Und wenn es sich dabei nur um Sex handelt, lehnt wohl kein Mann ab. Also Mädels, probiert‘s doch mal aus!

Sicherlich kommen jetzt auch eini-ge Moralapostel auf mich zu und wollen mich belehren, dass ich doch nicht mit einem fremden Typen nach Hause gehen kann, was da alles hätte passieren können. Oder kommen mit der Frage: „Du kanntest den doch gar nicht, wie kannst du mit dem schla-fen?“ An alle Mauerblümchen: fangt an zu leben! Wenn beide Parteien das Gleiche beabsichtigen und die Fron-ten früh geklärt sind, warum soll man dann nicht das Beste mitnehmen?! Eigentlich hatte ich den One-Night-Stands abgesagt, aber manchmal ist das Fleisch eben doch schwach.

Haut rein! Carolina [email protected]

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ROSAS WELT.

Die Leichen auf dem Weg zur Regelstudienzeit.Ich bremse weder für Kinder, noch für alte Damen mit Kinderwagen und ignoriere Zebrastreifen. Ich esse nur noch Spaghetti mit Pesto, weil ich nicht mehr einkaufen gehe. In der Mensa verzichte ich auf den Nachtisch und die Suppe, weil ich eh keine Zeit dafür habe. Denn ich mache meinen Bachelor in Regelstudienzeit.

Ich habe eine automatische E-Mail-Antwortfunkti-on, eine Mailboxansage und meinen Festnetzan-rufbeantworter besprochen. An meiner Tür hängt ein Schild. Meine Freunde bekommen Rundmails, in denen ich sie möglichst effizient über alle wich-tigen Aspekte meines Lebens informiere: Lern-fortschritt, Bachelorarbeit und psychosomatische Beschwerden. Vielleicht sind sie ja trotzdem noch meine Freunde, wenn ich im Master angekommen bin. Den werde ich bestimmt nicht in Regelstudi-enzeit machen. Überhaupt werde ich nie wieder irgendetwas in Regelstudienzeit machen!

Ich besuche meine Oma nicht im Krankenhaus, kann nicht zur Geburtstagsfeier meiner eigenen Schwester gehen. Die Telefonnummer meiner El-tern habe ich vergessen, weil ich schon so lange nicht mehr angerufen habe. Sie müssen wenigs-tens nicht länger als sechs Semester Geld überwei-sen.

Ich bezahle irrsinnige Preise, um mein Fahrrad reparieren zu lassen, damit ich es nicht selbst machen muss und überlege, mein Hiwi-Gehalt in eine Putzfrau zu investieren. Vielleicht werde ich irgendwann mal viel Geld verdienen, weil ich mei-

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ROSAS WELT.nen Bachelor in Regelstudienzeit gemacht habe?

Zwischendurch höre ich so laut Musik, dass die Nachbarn jetzt auch tagsüber die Polizei rufen. Irgendwie muss ich eben meinen Kopf frei bekommen. Ich schreibe plötzlich ganz viele La.Uni-Artikel und Facebook-Statusupdates, weil meine Kreativität und mein Be-dürfnis nach sozialer Interaktion so eingeschränkt sind. Allerdings werden meine Artikel ab jetzt nicht mehr länger als eine Seite sein und meine Statusupdates bestehen nur aus Videos. Für mehr habe ich kei-ne Zeit, denn ich mache meinen Bachelor in Regelstudienzeit.

Ich werde diesen Artikel 20 Mal ko-pieren und per Post an alle meine Freunde und Familienmitglieder schicken. Nein, ich werde jeman-dem 10 Euro bezahlen, der das für mich übernimmt, denn für so etwas habe ich keine Zeit. Dafür mache ich meinen Bachelor in Regelstudi-enzeit.

Rosa [email protected]

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Berlin ist ein Dorf.Laut Wikipedia hat Berlin 3,5 Mio Einwohner. Manche behaupten, es gebe dazu noch 1 Mio. Illegale, das heißt nicht angemeldete Einwoh-ner in der Hauptstadt. Ich sage, das ist alles Pro-paganda von Wowereit, Berlin.de oder Lonely Planet.

Die Leute, die hier alle die Straßen verstopfen, sind alles nur Statisten Touristen und werden abends, wenn das Disneyland Berlin zur Ruhe kommt, in den nächstbesten Club der Welt oder ins Hostel abgeschoben.

Dass sich Berlin über eine Gesamtfläche von 891,85 km² erstreckt, ist dank ständiger Bau-stellen und Grünewellen-mit-Tempo-12 km/h-Ampelregelung von Bündnis90/Grünen eine wahrgewordene und erlebte Vision. Fahr-bahnverengung, dann wieder Erweiterung des Fahrradweges, Schienenausbau bei der Straßenbahn und archäologische Grabungen bieten Abwechslungen im Stau und zur Rush-hour (geübte Verkehrsteilnehmer erkennen die Persiflage). Weltbaudenkmal ist nicht die chi-nesische Mauer, sondern die Treskow-Allee in Karlshorst, der den Potsdamer Platz erfolgreich abgelöst hat. Leider gibt es da nicht so viele Parkplätze.

Schienenersatzverkehr imitiert auch hier eine Metropolregion. Fährt die Bahn nicht, geht es mit dem SEV-Bus durch den Berufsverkehr. Fällt auch der aus, dann geht es wieder weiter mit der S-Bahn. Kabelbrand, Kabelklau, Stellwerk-fehler, Tiere im Gleisbett, Menschen im Gleis-bett und Kies im Gleisbett sind hier beliebte Ausreden.

Warum ich das hier so als Theorie aufstelle? Es sind ein paar Vorfälle vorgefallen, dass Berlin gar keine Stadt sein kann, sondern ein Dorf sein muss. Da war es zum Beispiel im Jahre 2009, als ich Bekanntschaft mit einem Tangotänzer machte, der sich später als Erzeuger vom Lieb-lingsleihkind und Ex der Krankenschwester rausstellte, die ich in meiner Zeit in Chicago aus den Augen verloren hatte. Und das bei 3,5 Mio Einwohnern - also bitte.

Oder, so letztens geschehen, sitzt eine Freun-din blubbernd im Whirlpool im Saunabereich BR

IEFE AUS BERLIN.

BRIEFE AUS BERLIN.

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eines Spas, als aus der Sauna gegenüber ein gemeinsamer Freund kommt. Aus Ermangelung eines griffbereiten Handtuchs musste sie erstmal sprichwörtlich abtauchen. Nackt einem Bekannten, Ge-schäftspartner oder Kunden zu begegnen - steht glaube ich auf we-nigen Prioritätenlisten.

Und mal ganz unter uns - sowas passiert doch eigentlich nicht in einer Millionenstadt. Das ist doch nur Folklore von der Berlin Tou-rismus Marketing!

Leben-im-Dorf-GrüßeSabrina von Fersen

briefeausberlin.blog.de

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NAMIBIAN.

secretly NAMIBIAN

LOVE NAM 3.There is a country in the Southern part of Africa that tries hard to be a boring branch of South Africa, complete with soul-less retail outlets, fenced-off properties and a striking refusal to celebrate local produce, busi-nesses and talents. But let‘s face it, this all is a cle-ver (if thinly veiled) disguise to keep Namibia out of global quality of life indices and reserve this magnificent place for a lucky 2 million. Well, not any more: Stay tuned and join us while we get behind the secrets kept so well for way too long. Here is what makes life between the Southeast Atlantic and the Kalahari such a bliss.

A HAUNTED HOUSE TOUR AT DUSK.

It seems strange that the wonderful Liebig House just a few kilometres outside Windhoek has been unoccupied for years now and reached a stage of irreversible decay. Why does nobody care? Once a stately colonial mansion, only the walls, wooden floors and roof are left. Still, the commanding views of the nearby valley are pro-bably the same as back in the early 1900s. When the sun sets and the warm glow comes shining in through the window frames, myriad shadows appear on the walls as if the whole place once again comes to life. Kids playing on the front lawn, parents in their rocking chairs on the balcony, the maid in the kitchen preparing dinner. It‘s so eerie, it makes you shiver.

33° SOUTH.

It‘s hard to make your mark in the restaurant scene in Namibia‘s culinary capital, but the guys at 22° South

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secretly NAMIBIAN.

IBIAN.

have managed exactly that. Their Italian eatery is a welcome sign of diversity in a market mostly dominated by the omnipresent Lighthouse Group. Funny enough, they were able the secure the actual Swakopmund lighthouse, a beautiful white-and-red land-mark, as their business location. You can decide if you want to dine inside (on those nasty, foggy days) or if you prefer to take a seat in their wonderful garden looking out over the sea. Meals are well

priced, yummy and unpretentious. Just as you would ex-pect from a true Italian restaurant.

FREE MAP COLLECTION OF NAMIBIA.

If there is one thing you should do in Namibia, it is obvi-ously traveling. From Orange River to Kunene, from coast to Kalahari, Namibia‘s landscapes are as diverse as its people. And roads, though not necessarily perfect in all places, extend into the most remote corners of the coun-try. Fortunately, there is no need to buy expensive maps for orientation and route planning (unless you want to go off-road and need GPS coordinates). Just head for the ne-arest tourist info and get yourself a free »Map Collection of Namibia«, featuring separate maps for Northern and Southern Namibia, plus city maps of Windhoek, Swakop and Walvis. Oh, and they obviously make their money via adver-tising, which isn‘t a bad

thing either, as some of your des-tinations, i.e., lodges, are indicated already. Which is how we made it into every single copy of the map collection ever since the 2010/11 edition. Yes, the guy in the canary yellow jersey in the passenger seat of the game drive vehicle at Erindi, that‘s me.

TO BE CONTINUED.

Bernhard Rohkempersecretlynamibian.blogspot.de

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ÖFFNUNGSZEITEN:11.30-13.30 Uhr (Mo-Fr) 17:30-18.30 Uhr (Mo-Do)

Montag 18.06.2012Fleischsuppe mir EinlageCevapciciCurryreis oder PüreeSalat oder SombrerogemüseDessert

Dienstag 19.06.2012ChampignoncremesuppeKräuterkrustenbratenKroketten oder TeigwarenRosenkohl oder RohkostsalatDessert

Mittwoch 20.06.2012OchsenschwanzsuppeGeschnetzelte Geflügelbrust in RahmsoßeSpätzle oder VollkornreisButtererbsen oder SalatDessert

Donnerstag 21.06.2012Klare Fleischsuppe mit EinlagePaniertes Schweineschnitzel „Jäger Art“Pommes frites oder SalzkartoffelnBalkangemüse oder SalatDessert

Freitag 22.06.2012ChampignoncremesuppeForelle „Müllerin Art“ in Mandel-butterSalzkartoffelnRahmspinat oder KopfsalatDessertoder Fleischgericht

VEGETARISCHEierflöckchensuppeSchmetterlingsnudeln mit jun-gem GemüseSalatDessert

LauchcremesuppeVollkorn Gemüserollemit Sauce HollandaisePüree mit KrokettenRohkostsalatDessert

Klare Gemüsebrühe mit EinlageKartoffelpuffer mit ApfelmusSalatDessert

Mediterrane GemüsesuppeGefüllte Kartoffeltaschenmit Käse und Kräuterndazu SesamsoßeBalkangemüse oder SalattellerDessert

BuchweizensuppeKartoffel-ZucchinigratinSalatDessert

ABENDMENSAZwiebelsuppeHähnchenbrust Römische ArtPüreeBohnengemüseDessert

BlumenkohlcremesuppeGegrilltes SchwenksteakPommes fritesSalattellerDessert

Grillabend im Außenbereich

KönigincremesuppeRinderbraten „Jäger Art“TeigwarenSalattellerDessert

kein Abendmenü

MENSALAND.

MENSALAND.

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CHEFREDAKTION:Stefanie HurthJörn Weisenberger

REDAKTION:Katharina EngelhardtJudith HogenErik LöbelRosa BerktoldAlexander UhlRomina-Scarlett AltzschnerRonja GroßmannRaphaël DeslignesChristine RoserCarolina MilitisSabrina von FersenChristian Rölz

LAYOUT & GRAFIK:Jörn Weisenberger

BILDHAFTES:Cover: Isi Fischer / jugendfotos.deBackCover: Oana Muntean / jugendfotos.deIm Heft:Maike Hoheisel / jugendfotos.deSarah Baur / jugendfotos.deFrieder Knabe / jugendfotos.deMihaila Despotovic / jugendfotos.deSasse S. / jugendfotos.deStefanie Hochschläger / pixelio.deKurt Michel / pixelio.deMichael Grabscheit / pixelio.deHartmuth Bendig / pixelio.de„PC-Warrior“ / pixelio.deRemo Kleiner / pixelio.deSimonie Hainz / pixelio.deCornelia Menichelli / pixelio.deRainer Sturm / pixelio.de

WORDBONER:Peter Kowalski / wordboner.com

DRUCK:GemeindebriefdruckereiGroß Ösingen

AUFLAGE2000 Stück

WERBUNG:Du möchtest in der La.Uni eine Anzeige schalten? Die richtige Adresse: [email protected]

ONLINE:Du möchtest die La.Uni lieber als PDF oder E-Book? Geh auf www.LAUNI.me

NEWSLETTER:Wer den Link zur aktuellen PDF/E-Book-Ausgabe sonntagabends als Erster haben möchte, schreibt bitte eine E-Mail an fol-gende Adresse:[email protected]

MITARBEIT:Du möchtest gerne für uns texten, re-cherchieren, fotografieren oder uns mit Deinen guten Ideen unterstützen? Scheu Dich nicht und schreib uns:[email protected]

REDAKTIONSSCHLUSS:Die La.Uni erscheint während des Semes-ters jeden Montag neu. Redaktionsschluss für eine Ausgabe ist immer Sonntag 24Uhr eine Woche zuvor. Text: .doc/x / .odt / .txt / .pdfBilder: .jpeg / .tiff / .gif / .png / .bmp / .pdf

KONTAKT:Fragen an die Redaktion bitte an: [email protected]

RECHTLICHES:1. Die von der La.Uni Redaktion bereit-gestellten Informationen sind mit gro-ßer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig auszuschließen. Für Schäden durch Nutzung fehlerhafter oder unvollständiger Informationen haften wir nicht.2. Der Nachdruck und jegliche Verwen-dung von Text-, Grafik- oder Bildmaterial, auch nur in Auszügen, ist nur nach schrift-licher Genehmigung durch die La.Uni Re-daktion, respektive der rechtlichen Eigen-tümer, erlaubt. 3. Die namentlich gekennzeichneten Bei-träge spiegeln nicht unbedingt die Mei-nung der Redaktion wider.

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GEDRUCKT AUF UMWELTPAPIER.

IMPRESSUM.

IMPRESSUM.

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ANSICHTSSACHE.

Aphorismus: Gedanken splitter nackt.PETER E. SCHUMACHER