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SAMMELBAND Krafti en wähl t 10 Wei hnachtsspeci al 15 Der Tod des Schnei ders 8 Di e Hei rat des Pötti s 20 Di e Erl ösung des Ti nki s 3 Di e Lei den des j ungen Pötti 29 2 Offi zi el l er 2Ki ngdoms-Sammel band © Lukas Sal omon, 2009. Wei tergabe ohne ausdrückl i che Genehmi gung des Autors verboten.

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SAMMELBAND

 

© Lukas Salomon, 2009. Weitergabe ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors verboten.

2 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

INHALTSVERZEICHNIS

Die Erlösung des Tinkis 3

Der große Krieg 6

Der Tod des Schneiders 8

Kraftien wählt 10

Weihnachtsspecial 15

Die Heirat des Pöttis 20

John Mango 24

Die Leiden des jungen Pötti 29

 

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Die Erloesung des Tinkis

 

Vor langer, langer Zeit gab es zwei Königreiche, die aneinander grenzten. Das eine gehörte König 

Kraft. Es war sehr klein, doch die Einwohner waren glücklich und zufrieden. Das andere  jedoch 

gehörte Kaiser Salomon I., welches ungefähr zwölf Mal größer als das von Kraft war. Der Kaiser 

führte das Land mit großem Geschick und auch hier waren alle  zufrieden. Doch das Reich des 

Kaisers hatte eine Militärmacht von 120.000 Mann, weshalb das Kraftreich praktisch nichts  zu 

melden hatte. 

 

Doch dann tauchte  im gebirgsreichen Kraftreich plötzlich ein Ungeheuer auf. Es spie Feuer und 

machte eine Bauernansiedlung nach der anderen dem Erdboden gleich. Die einst  so blühende 

Wirtschaft  Kraftiens  brach  total  zusammen,  die  Börsenkurse  sanken  in  den  Keller  und  die 

Mehrwertsteuer stieg  in astronomische Höhen. Kurzum, König Kraft wusste nicht mehr, was zu 

tun  ist,  denn  all  seine  tapferen  Jünglinge  waren  auf  der  Uni  in  Lukasstadt,  der  Hauptstadt 

Lukiens. So machte er sich als Bittsteller auf nach Lukien  in den Palast Kaiser Salomons auf. Es 

war eine  lange, entbehrliche Reise und sobald sie die Grenze Lukiens überschritten, wurden sie 

sogar  vom einfachen  Landvolk  gedemütigt. Wie  froh waren  sie,  als endlich der Palast  in  Sicht 

kam! Ein Bediensteter empfing  sie mit den Worten: Euer alter Freund, Kaiser Salomon  I.,  lässt 

Euch ausrichten, dass er Euch sogleich die Ehre einer Audienz erweisen werde.“ 

 

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Als König Kraft mit seinen Dienern  in eine gewaltig große, mit Marmor ausgekleidete Halle 

kam, erblickten  sie Kaiser Salomon, der auf einem goldenen Thron am Ender der Halle  saß. Es 

schein, als wäre er weit weg,  so groß war diese Halle. Dann ergriff der Kaiser das Wort: „Seid 

gegrüßt, König Kraft! Teilt mir euer Anliegen mit.“ Kraft antwortete ehrfurchtsvoll: „So erweist 

mir  die  Ehre  und  hört  zu.“  Er  erzählte  die  Geschichte  des Monsters,  das  die  Kraftier  „Tinki“ 

nannten, was soviel heißt wie: Groß und gefährlich. Der Kaiser zögerte keinen Moment und rief 

nach  seinem Hofmeister:  „Dobler! Holt mir den Draxler herbei!“. Dobler  tat wie geheißen. Ein 

stattlicher,  jüngerer Mann betrat die Halle und warf  sich  zu Boden. „Erhebt Euch!“,  rief Kaiser 

Salomon. Draxler stand auf. „Mein Name ist Mathias Draxler und ich werde das Tinki besiegen!“. 

Kraft  stieß aus: „Ein Geschenk Gottes!“. „Wahrhaftig“,  sprach auch der Kaiser, „doch nun  lasst 

uns keine Zeit verlieren, macht Euch auf!“. So zog Kraft mit Mathias von dannen. Einmal sprach 

Kraft: „Auf Euch warten viele Gefahren, die  Ihr ohne ein magisches Artefakt nicht  lösen könnt. 

Nehmt dieses magische Schwert.  Immer, wenn  Ihr es benutzt, sprecht:  ‚Töte,  töte, Schwert, so 

töte!’  Ich  selbst  bin  zu  alt,  um  das  Tinki  selbst  zu  töten.  Ich  schenke  euch  mein  ganzes 

Vertrauen.“ Mathias Draxler war  angesichts  dieser Worte  ganz  gerührt.  „Ja,  das werde  ich!“, 

sprach er. Je näher sie dem Kraftalaya, dem Gebirge, in dem das Tinki hauste, kamen, desto mehr 

verlassene, abgebrannte Dörfer sahen sie. Als sie nur noch einen Tagesmarsch von der Tinkihöhle 

entfernt  waren,  stiegen  Rauchschwaden  auf.  König  Kraft  sprach  kein  Wort  mehr,  zu  sehr 

schockte ihn der Anblick des Rauches, der das binnen Stunden verschlang, was er in den langen 

Jahren nach dem Unabhängigkeitskrieg gegen Lukien mühsam aufgebaut hatte. Schließlich bebte 

die Erde, da das Tinki gerade aufgewacht war. An einer Wegbiegung musste König Kraft sich von 

Mathias  trennen: „Komm da wieder  `raus!  Ich befehle dir, nicht  zu  sterben!“. Draxler  zog  sein 

Schwert blank und salutierte damit. Ohne sich umzudrehen lief er zur Höhle. Am Höhleneingang 

sprach er den Zauberspruch, um das Schwert zu benützen zu können. Dann ging er hinein. Das 

Tinki hatte bereits auf  ihn gewartet. Es stieß einen markerschütternden Schrei aus und stürzte 

sich auf Draxler. Dieser hatte genau dies erwartet und  rammte dem Tinki das Schwert  in  sein 

Herz. Es gab einen  lauten Knall, dann stand ein Mann vor  ihm: „Habt unendlichen Dank, edler 

 

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Ritter. Ihr habt mich erlöst!“. Mathias kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dann sagte 

der Mann: „Ich bin immer noch Tinki. Doch der böse Magier Pötti hat mich vor fünfzehn Jahren 

aus Spaß  in diese Kreatur verwandelt. Schließlich wurde  ich darüber  so wütend, dass  ich alles 

zerstörte.“  „Nun  gut,  lasst  uns  zu  König  Kraft  gehen.  Er  wartet  unten.“  Als  sie  beim  König 

ankamen, ließ der sich die ganze Geschichte von Tinki nochmals erzählen. Dann zogen sie zu dritt 

zum Schloss von Kraft. König Kraft gab eine Anweisung an seinen Leibarzt Schneider, dass er den 

Neuankömmling  gründlich  untersuche  solle.  Am  nächsten  Tag  kam  Schneider  wieder  in  die 

Gemächer  von  König  Kraft.  Er  sprach:  „Euere Hoheit, meine Untersuchungen  haben  ergeben, 

dass Tinki  Ihr Sohn  ist.“ „Das kann nicht  sein!  Ich  lebe  schon  so  lange einsam!“,  rief Kraft aus. 

„Doch dieses eine Mal, vor 23 Jahren“, sprach Schneider zaghaft. „Haltet ein!“, schnitt Kraft ihm 

das  Wort  ab,  „ich  weiß,  worum  es  sich  handelt.  Doch  wie  könnt  Ihr  es  wagen,  mir  diese 

unrühmliche  Vaterschaft  direkt  ins  Gesicht  mitzuteilen?“  „Nun,  ich  wollte  gleich  zum  Punkt 

kommen…“,  gab  Schneider  zur  Antwort.  „Für  diese  Frechheit  werde  ich  Euch  ins  Reich  des 

Claudio  verbannen!“. An  dieser  Stelle muss man wissen,  dass  das Reich  des  Claudio  drei Mal 

kleiner  als das  von Kraft  ist, demnach 36 Mal  kleiner  als das  Lukasische Reich,  im Volksmund 

Lukien genannt, ist. 

Doch so fanden alle, bis auf den armen Schneider, ein glückliches Ende. 

 

Der große Krieg

Vor einer Zeit, die fast ebenso lange vergangen ist, wie die in der das Tinki erlöst wurde, gab es 

immer  noch  jene  zwei  legendären  Königreiche,  Lukien  und  Kraftien.  Doch  etwas  hatte  sich 

verändert:  König  Claudio  weit  im  Süden  hatte  an  Einfluss  dazugewonnen  und  war  zu  einer  

echten Gefahr für Kraftien geworden. Doch König Claudio im verhielt sich friedlich, allerdings war 

 

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wohl jedem klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis Claudio genügend Truppen 

rekrutiert hatte und  schlussendlich Kraftien angreifen würde, um  sein Reich  zu vergrößern. Es 

war aber noch etwas ganz anderes geschehen: Ein neuer Herrscher hatte ein neues Königreich zu 

etablieren vermocht, sein Name war Khan Paty, sein Reich nannte er Gargellien. Auf all seinen 

Banern prangte das Volcom‐Logo, das bei seinen Gegnern gefürchtet war. Der Khan hatte zwar 

weder ein großes Königreich noch eine einschüchternde Militärmacht, doch die wenigen Truppen 

waren beinahe unbesiegbar. So viel zu den Königreichen nach der Erlösung des Tinkis. Dieser war 

ins Patyreich ausgewandert, weil er dort weitaus bessere  Jobchancen hatte. Sein Erlöser,  jener 

sagenumwobene Held mit Namen Mathias Draxler, war  zu  einem Volkshelden, über den man 

Lieder  und  Gedichte  erfand,  avanciert.  Er war  Kaiser  Salomon  treu  ergeben  und  damit  auch 

zufrieden. 

 

An  einem  Sommertag,  an  dem  sich  Kaiser  Salomon mit  seinen  engsten  Getreuen  an  einem 

Theaterstück von William Kraftspeare, in dem es um einen Krieg zwischen Hobbits und Kobolden 

um einen Stein ging, erquickte, wurde die Türe aufgestoßen und ein Herold, dessen Uniform das 

Wappen  des  Grafen  Kreuzers  zierte,  betrat  den  Vorstellungsraum.  Er  sprach  solgeich:  „Graf 

Kreuzer, der Euch treu ergeben ist, lässt Euch folgendes mitteilen: Er sah, da er im Dreiländereck 

von  Kraftien,  Gargellien  und  der  Claudiolei wohnt,  dass  König  Claudio  seine  Truppen  an  der 

Grenze  zu  Kraftien  zusammenzieht.  Er  wird  Kraftien  bald  angreifen  und  die  Militärmacht 

Kraftiens  ist  verschwindend  gering.“  Damit  schloss  er.  „Interessant.  Ich  werde  mich  darum 

kümmern.  Ihr könnt gehen“. Dann  sprach der Kaiser: „Es  tut mir äußerst  leid, doch angesichts 

dieser Umstände werden wir die Theatervorstellung wohl vertagen müssen“. Mit diesen Worten 

begab  sich  der  Kaiser  in  den  Thronsaal.  Dort  angekommen,  rief  er  sogleich  nach  seinem 

Hofmeister: „Dobler! Holt mir meinen schnellsten Herold!“. Dobler tat wie geheißen und wenig 

später betrat ein kleiner, wohlbeleibter Mann die Halle. „Seid gegrüßt, Kessler.  Ich habe einen 

Auftrag von äußerster Dringlichkeit an Euch: Begebt Euch unverzüglich zu König Kraft und  teilt 

 

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ihm  mit,  dass  er  sich  unverzüglich  hier  einzufinden  habe.“,  sprach  der  Kaiser.  Kessler 

antwortete  knapp:  „Ja, Euere Majestät.“ Dann ging er von dannen. Der Kaiser  schickte erneut 

nach Dobler:  „Holt mir meinen Hauptmann, bringt mir Vallaster herbei!“. Wenig  später betrat 

auch dieser die Halle. Salmon begann: „Wie groß ist unsere derzeitige Armee?“ „300.000 Mann, 

Hoheit“, gab Vallaster zur Antwort. „Dann…Wie groß  ist die Armee von Kraftien, Gargellien und 

der Claudiolei  zusammen?“.  „100.000“, antwortete Vallaster.  „Gut,  stockt unsere Armee auf 2 

Mio. Männer auf. Ihr habt drei Monate Zeit“, gab der Kaiser einen Befehl. „Wird gemacht.“ Mit 

diesen  Worten  verließ  Vallaster  den  Thronsaal.  So  verging  ein  Monat  mit  der  intensiven 

Aufrüstung der Armee Lukiens. Dann traf König Kraft mitsamt Kessler ein. Salomon bat Kraft  in 

seine  Gemächer,  um  bei  einer  Partie  Schach  über  Krafts  Probleme  zu  sprechen.  Die  Figuren 

waren  verteilt  und  der  erste  Zug  gemacht,  als  Kraft  zu  sprechen  begann.  Er  erzählte  kurz 

angebunden seine Probleme, doch es gab keinen ersichtlichen Grund, um Kraft zu unterstützen. 

Als der Kaiser Krafts Dame schlug, fragte er: „Heute ist Euer Spiel grottenschlecht. Habt Ihr keine 

anderen Probleme?“.  „Das  liegt  am Wetter“,  antwortete Kraft  ausweichend. Nach einiger  Zeit 

durchbrach Salomon die Stille, „Schachmatt. Würde seine Majestät mir nun sein wahres Anliegen 

mitteilen?“,  sagte  er  ironisch.  Kalt  antwortete  Kraft:  „Ich  brauche  mehr Macht.“  Bei  diesen 

Worten sprang die Fensterscheibe, ein  leicht bewaffneter Mann sprang herein und Kraft durch 

ebendieses hinaus. Es war unschwer, zu erkennen, dass der Mann ein Attentäter war. Salomon 

zog Exlukabur blank und trennte dem Attentäter, noch bevor dieser mit seinem Dolch zustoßen 

konnte,  en  Kopf  ab.  Dann  schritt  der  Kaiser  ans  Fenster  und  sah,  wie  Kraft  versuchte, 

davonzurennen,  doch  er  wurde  ohne  Mühe  von  Salomons  Leibgarde  aufgehalten.  Deren 

Kommandant,  Mathias  Draxler  hatte  schon  zum  tödlichen  Streich  ausgeholt,  doch  in  der 

Zwischenzeit war der Kaiser  im  Innenhof  seines  Schlosses  angekommen und hielt Draxler  auf. 

„Lasst  ihn  leben  und  erfreut  Euch  an  diesem  geschichtsträchtigen  Ereignis.  Ich  nenne  es  den 

Lukier Fenstersturz.“ Bei diesen Worten  fing Draxler an, schallend zu  lachen. Als er sich wieder 

eingekriegt  hatte,  fragte  er  den  Kaiser:  „Wohin  dann  mit  diesem  Verräter?“.  „Ins  Verlies“, 

antwortete  Salomon.  Kraft musste  auf  dem Weg  dorthin  ein  hämisches  Schild  passieren,  das 

 

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besagte:  „Willkommen  im Verlies. Wir wünschen  Ihnen  einen  angenehmen Aufenthalt!“. 

Doch der größte Schock wartete noch auf Kraft: In seiner Zelle befand sich auch der böse Magier 

Pötti. Der Legende nach zufolge scheiterten alle Selbstmordversuche Krafts. In der Zwischenzeit 

hatte sich der Kaiser mit den Königen Claudio und Paty verbündet, deshalb wurde Kraftien von 

den Truppen überrannt. Über den Krieg selbst ist nicht viel bekannt, nur, dass er in drei Stunden 

beendet war. Das  Land wurde  zwischen den Besatzermächten dreigeteilt, doch Kraft gab man 

zwei Quadratkilometer als sein Reich  im Kraftalaya. Es war eine Ironie des Schicksals, dass Kraft 

sein Königreich exakt an diesem Punkt hatte, an dem das Tinki erlöst wurde. Kaiser Salomon ließ 

ihn aus der Gefangenschaft frei, da er der Ansicht war, dass zwei Monate mit Pötti in einer Zelle 

Strafe genug wären. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis Kraft eine Rebellion planen würde 

und  sich  sein Reich wieder  sichern würde. Doch bis  zum dritten  Teil  lebten  alle  glücklich und 

zufrieden. 

 

 

Der Tod des Schneiders

Vor langer, langer Zeit, jedoch noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, standen 

sich  in  Kraftiens  Thronsaal  Krafts  Leibarzt  Schneider  sowie  der  König  höchstpersönlich 

gegenüber. Es ging um die Mutter des Tinkis. Schneider begann:  „Nun,  ich komme gleich  zum 

eigentlichen Thema. Tinkis Mutter war, also, wie soll ich das jetzt sagen, sie war eine…“ Plötzlich 

stoppte er und torkelte ein paar Schritte durch den Saal. Dann fiel er auf den von Steuerzahlern 

bezahlten Marmorboden. Eine Legende war tot. Krafts Leibgarde warf den König augenblicklich 

zu  Boden, man  könnte  es  als  „flachlegen“  bezeichnen.  Ein  Pfeil  flog  in  das Wappen,  das  nur 

wenige  Fuß  über  Kraft  prangte.  Eine  Leibgarde  stieß  aus:  „Bullseye,  ham  se  ordentlich 

 

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festjenagelt.“ Der  Attentäter war  zu  dieser  Zeit  schon  längst  entkommen,  deshalb  hatte 

Kraft Zeit, den Pfeil genauer zu inspizieren. „Mair!“, stieß er aus. Kraft versuchte, den Schaft, der 

durch  Schneiders  Hals  ragte,  herauszuziehen,  doch  es  war  unmöglich.  Auf  dem  Pfeil  aus 

Zedernholz prangten drei  Symbole: Ein Blaulicht, eine  Flamme und die Zahl 122.  „That means 

war!“,  rief  Kraft. Der  englische  Satz  stammte  von  den Habanero‐Chilischoten,  die  Kraft  zuvor 

gegessen hatte. Zur gleichen Zeit richtete Kaiser Salomon sein Wort an den Grenzgrafen Kreuzer: 

„Sie wünschen?“. „Nun, ich habe Ihnen wieder einmal von Unruhen in Kraftien zu berichten. Die 

Feuerwehrallianz  rund  um  Feuerduce  Mair  sammelt  ihre  Truppen.  Feuerwehrleute  werden 

rekrutiert,  Wasserwerfer  einsatzbereit  gemacht,  mobile  Hydranten  poliert,  Flammenwerfer 

gebaut,  Feuerlöscher  neu  bestückt,  Schläuche  repariert  und  Feuerwehrautos  vollgetankt. Was 

sollen wir  bei  einem  Angriff machen?“.  „Feurige  Steaks“.  „Zu  Befehl,  Eure Majestät“.  „Achja, 

bevor  ich`s vergesse…Sie bleiben hier und sind ab  sofort Minister  für  feurige Angelegenheiten, 

die  ihren  Lauf  zu  schnell nehmen  sowie  zur Bekämpfung von Mairs. Kurz: Flamelord.“ Der vor 

Freude außer sich gestimmte Kreuzer entgegnete: „Vielen Dank. Ich werde Ihnen Mair flambiert 

liefern“. In diesem Moment stürmte der Bote Kessler in die Halle. „Pöttiskalp, frischer Pöttiskalp! 

Zwei Taler, wir können auch über einen Einser verhandeln.“ „Kein Bedarf“, gab Salomon zurück, 

„wo ist Pötti jetzt?“ Kessler antwortete: „In Kampfeshandlungen mit Zwergen verwickelt.“ 

Zurück  in  Kraftien  währte  Kraft  beim  Staatsbegräbnis  von  Schneider.  Feierlich  sprach  er: 

„Schneider war ein guter Arzt, er war ein totaaaaler Arzt! Auch wenn er die Hälfte von Kraftiens 

Männern kastrieren wollte, um den Bevölkerungszuwachs zu stoppen.  Ich meine, wo wären da 

meine Steuern geblieben? Ohne Steuern kein Steuerbetrug, versteht ihr? Doch trotzdem müssen 

wir heute nicht traurig sein, denn der Tod Schneiders bedeutet auch weniger Lohnkosten.“ Als er 

wieder zurück  in seinem Thronsaal war,  ließ er sich seinen Berater Sevko rufen. „Ich will Maier 

vernichten, will mit seinen Gebeinen Golf spielen, will seinen Kopf  in den Kraftier Nachthimmel 

kicken!“.  Sevko musste  Krafts  psychiatrischen  Berater  rufen,  der  ihn  dann  beruhigte.  Als  er 

wieder  klare Gedanken  fassen  konnte,  trug  er  Sevko  auf, Mair mit  der Hälfte  seiner  Truppen 

 

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anzugreifen. Er selbst blieb zuhause, um Mitarbeiter kündigen zu können. Zwei Tage später 

machten sich hundert einfache Fußsoldaten auf den Weg. Nach einigen Stunden  fanden sie an 

Kraftiens Grenze einen Hödi, der im Straßengraben lag. Es schien so, als ob er auf dem Weg nach 

Kraftstadt  über  seine  über  die  Schuhe  gestreifte  Hose  gestolpert  wäre  und  dann  im 

Straßengraben  gelandet  wäre.  Auf  ihm  lag  der  vollkommen  betrunkene  Draxler  Lukas.  Seine 

letzten  Worte  vor  dem  Delirium  waren:  „Ich  bin  euch  geistig  so  überlegen!“.  Fassungslos 

schüttelte  Major  Gurki  den  Kopf.  Dann  stieß  er  einen  Arm  in  die  Luft,  um  die 

Windgeschwindigkeit  zu  testen.  „Rückenwind, weitermarschieren!“. Auf Kilometer 1217  trafen 

sie  auf  einen  eigentümlichen  Mann.  Er  war  so  klein,  dass  er  auf  seinem  Kopf  eine 

überdimensionale  Lupe  befestigt  hatte,  damit  andere  Leute  mit  ihm  reden  konnten.  Seine 

einzigen Worte, die er monoton wiederholte, waren: „Ich atme ein, ich atme aus“. Major Gurkis 

Kommentar dazu: „Der ist nicht nur körperlich winzig…“ Und seine Truppen zogen unaufhaltsam 

weiter.  Schlussenldich  waren  sie  an  der  Grenze  der  Claudiolei  angelangt.  Gurki  begann  zu 

sprechen.  „Wir  würden  hier  gerne  durch,  um  Pokemonragout  aus  Mair  zu  machen“. 

„Reisepässe?“,  sprach der  Zollbeamte.  „Nicht  vorhanden“,  gab Gurki  zurück.  „Habt  ihr Visa?“. 

„Nein,  ich zahle  immer bar“, antwortete Gurki. „Das meine  ich doch nicht“, sagte der entnervte 

Zollbeamte,  „habt  ihr  Einreisebewilligungen?“.  „Nein,  haben wir  nicht. Wir werden wohl Gott 

anrufen müssen.“  Ein  Soldat  unterbrach  den Dialog:  „Haben  Sie  denn  seine Nummer?“.  „Das 

meine  ich doch nicht…“, nun war  auch Major Gurki  entnervt,  „wir  sollten  alle  zu  ihm beten.“ 

„Achso“, tönte es aus den Heeresreihen. Plötzlich ertönte eine gewaltige Stimme vom Himmel: 

„Wenn  ihr  so  weiter  macht,  provoziert  ihr  noch  den  Maurerfall!  Ihr  solltet  euch  alle  mal 

Morpheme spritzen!“. „Wir sind doch keine Junkies!“, schrie Gurki. 

Wie es bei diesem ungleichen Duell weiter geht, schreiben die Chronisten erst im nächsten Teil. 

 

 

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Kraftien waehlt!

Vor langer Zeit, aber noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, gab es immer noch 

die zwei großen Königreiche sowie einige kleinere. Das Land von Khan Paty, Gargellien, war 

aufgrund seiner Umsiedelung nach Vandansien ein Jahr vom Rest der Welt abgeschnitten. An 

allen Grenzen standen nun Schilder mit der Aufschrift „Under Construction“. Auch der sadistische 

Folterknecht Kramer verschwand mit Paty von der Bildfläche. Die Claudiolei, das Reich von König 

Claudio, symphatisierte immer mehr mit dem Fürstentum Linsenstein, einer aus Gargellien 

stammende Rebellengruppe, die auf dem Weg zur Unabhängigkeit war. Das missfiel sowohl 

König Kraft als auch Kaiser Salomon, da mit den Ländereien des Fürstentums Linsenstein die 

Claudiolei ein ernsthafter Gegner wäre. Die beiden Militärstrategen Lukiens, Sir Mathias Draxler 

und Kommandant Vallaster, überlegten deshalb mögliche militärische Schläge. Kraft hingegen 

war mit der Bekämpfung einer 9.000.000%‐Inflation und der damit verbundenen Verteuerung 

seiner Lieblingsprodukte, Kaviar und Wachteleier, voll ausgelastet. Denn in seinem Königreich 

standen bald Wahlen bevor. Ein neuer König sollte gewählt werden. 

 

Eines trüben Septembertages im Palast in Lukasstadt befand sich Kaiser Salomon im Thronsaal. Er 

rief laut den vielzitierten Satz: „Holt mir den Dobler herbei!“. Dobler eilte herbei. „Sei gegrüßt, 

Hofmeister!“, begrüßte ihn der Kaiser. „Entschuldigen Sie, Majestät, aber die Bezeichnung 

Hofmeister ist nicht mehr politisch korrekt. Sie haben mich unlängst zum Minister für 

Hofmeisterliche Angelegenheiten befördert.“ „Achso“, antwortete König Salomon, „bitte 

beschimpfen Sie mich“. Dobler wunderte sich über die komischen Anwandlungen seines Kaisers, 

tat aber wie ihm geheißen. Doch Salomon wurde wütend. Er schrie Dobler an: „Du wagst es, mich 

zu beschimpfen?“ „Aber…sie haben doch…“. Der völlig verwirrte Dobler brachte kein Wort mehr 

 

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12 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

heraus. Wieder völlig ruhig fuhr Salomon fort: „Nun, Sie haben mich beschimpft, also darf 

ich Sie jetzt mit gutem Gewissen wieder zum Hofmeister degradieren.“ „Eine wahrhaft 

salomonische Vorgehensweise, Majestät“, schallte es von der anderen Seite der Halle. Salomon 

drehte sich um und erblickte Samuel Mangeng, den weisen Häuptling und Dorfältesten des 

kleinen, mitten in Lukien gelegenen Dorfes Mangenghausen. „Natürlich…Aber man sollte nicht so 

oberflächlich sein…Man sagt ja, wenn man einen Kraftier als Kanonenkugel benutzt, auch nicht, 

dieser Schuss hatte Kraft…“, antwortete Salomon. „Natürlich nicht. Da haben Sie Recht.“, musste 

Mangeng zugeben. „Der Grund meines Kommens: Ich wollte wieder mal fragen, ob wir uns 

unabhängig machen dürfen…“. Salomon gab entrüstet zurück: „Nein. Und jetzt gehen Sie bitte 

augenblicklich zurück in ihr Dorf!“. Mangeng antwortete fröhlich: „Na, gut, einen Versuch war`s 

wert. Bis dann!“. Damit machte er sich von dannen. Salomon wandte sich wieder an Dobler: 

„Nun zu ihnen…Bringen Sie mir den weisesten Mann des ganzen Landes, bringen Sie mir Hödi.“ 

„Tut mir außerordentlich leid, Majestät, “, antwortete Dobler, „aber der feiert gerade seine 

Hochzeit mit einer geheimnisvollen Verlobten. Ich glaube, es ist seine neue Nachbarin.“. 

„Schade“, sprach Salomon, „dann holen Sie mir den weisen Pfluger herbei!“. „Sorry, der ist 

Trauzeuge…“ Salomon sagte resigniert: „Dann bringen Sie mir…Sie wissen schon wen…Bringen 

Sie mir den bösen Magier Pötti herbei.“.  Dobler gab zurück: „Der ist nicht in der Nähe, aber Sie 

könnten ihn anrufen. Er hat seit neuestem ein Handy, ein Claudio Linsison, wenn ich mich nicht 

irre.“. „Jetzt bauen die auch schon Handys gemeinsam“, rief Salomon empört. Aber dann 

entschloss er sich, doch anzurufen. Er zog sein Handy, ein WhiteCherry, hervor und wählte Pöttis 

Nummer. Da dieser nicht abnahm, meldete sich sein Anrufbeantworter: „Guten Tag. Hier spricht 

Pötti. Wenn Sie Voodoo‐Zauber ordern wollen, drücken Sie die 1. Das ist möglich, da ich der 

Master of Puppets bin. Wenn Sie jemanden mit einem Blitz töten wollen, drücken Sie die 2. Das 

ist möglich, weil ich den Lightning riden kann. Wenn Nothing Else Matters, drücken Sie den roten 

Hörer. Wenn Sie mit mir persönlich sprechen wollen, drücken Sie die 3.“.  

 

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13 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Salomon schüttelte fassungslos den Kopf und drückte die drei. Dann sprach Pötti persönlich 

mit ihm. „Sie sprechen mit Pötti. Ist Ihnen das bewusst???“. „Ja, ist es mir“, antwortete Salomon. 

„Na dann ist gut. Was wollen Sie? Sind Sie der Kaiser Lukiens?“. „Ja, ich bin der Kaiser. Und ich 

will, dass Sie die Linsinger kontaktieren und ihnen meine Verachtung ausdrücken.“. „Geht klar. 

Das macht dann fünf Schinkenbrötchen. Sammeln Sie Treuepunkte oder haben Sie eine 

Kundenkarte?“. „Nein, habe ich nicht“, sprach Kaiser Salomon. Pötti stellte noch eine Frage: „Bar 

oder Kreditkarte?“ „Kreditkarte.“ Dann beendete der Kaiser das Telefonat. Pötti hatte seine 

Schinkenbrötchen zwei Wochen später auf seinem Konto und konnte sie von jedem 

Schinkenbrötchenautomaten abheben. Nach dieser Amtshandlung beriet sich der Kaiser noch 

mit dem angereisten Graf Kreuzer. 

 

Währenddessen war in Kraftien der Wahlkampf in vollem Gange. Die größte Sensation war, dass 

das böse Tinki, unehelicher Sohn Krafts, gemeinsam mit dem sagenumwobenen Mathias Fritz auf 

der Liste Fritz Tinkhauser kandidieren würde. Auf den Plakaten war zu lesen: „Fritz für ein 

gerechtes Kraftien.“. König Kraft hingegen kandidierte mit seiner FPK (Fabianpartei Kraftien) 

unter den Slogans: „Steuerbetrug heißt Heimatflug“ sowie „Diktatur statt Demokratie“. Während 

der Wahl nennte er sich FC (Fabian Cristopher) Kraft. Die weiteren Kandidaten waren Michael 

Hödibach, der mit seiner Partei „Rettet Hödiland!“ für die Unabhängigkeit des Bundeslandes 

Hödiland stand, Bernhelm Kesslerer von der KVP (Kraftischen Vandalenpartei), der fortlaufend 

„Es reicht!“ schrie, Lurg Draxder vom BZK (Bürser Zeitgeist Kraftien), der mit Kraftiens Jugend den 

sozialen Weg gehen wollte, Julian van der Flür, der einfach nicht jetzt umfallen wollte, der böse 

Magier Pötti von der Partei „Die Christen“ und zu guter Letzt Samuel Schneider, der Gladiator, 

der als Wermuel Schnaymann mit der SPK (Schneiderpartei Kraftien) zur Freude Kaiser Salomons 

die Mehrwertsteuer halbieren wollte. 

 

 

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14 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Nach unzähligen Wahlduellen, bei denen Bernhelm Kessler durch den Degen von Michael 

Hödibach verletzt wurde, gewann FC Kraft mit 28% vor Wermuel Schnaymann mit 27,89%. 

Schnaymann, der sich ab jetzt wieder Schneider nennen ließ, wurde Vizekönig, in Kraftien auch 

Königin genannt. Zur Freude Kaiser Salomons war Schneider salomonfreundlich, somit hatte der 

lukische Kaiser in Kraftien ab jetzt ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.  

 

In Lukien empfing Kaiser Salomon seinen Grenzgrafen Kreuzer. Grenzgraf bedeutete, dass er im 

Grenzgebiet zwischen Kraftien, Gargellien und der Claudiolei lebte. „Seit gegrüßt, Graf Kreuzer“, 

eröffnete Salomon das Gespräch, „was habt Ihr mir zu berichten?“. „Naja, eigentlich wollte ich 

Sie ja anrufen, aber ich hatte mein Handy leider nicht zur Hand, da mein Haus gerade mehr wird. 

Es wird von One zu zwei orangen Häusern gebaut und gestrichen. Deshalb konnte ich nicht aus 

dem Haus gehen, um mein Handy von einem Verwandten abzuholen. Dann wollte ich Sie 

eigentlich anrufen, aber dann sah ich das überaus immens gigantisch provokante Zeitungsinserat 

von Vincent van Bischof, in dem er die abstrakte Kunst erläutert. Das hat mich so provoziert, dass 

ich erst heute zu Euch kommen konnte.“. Der gelangweilte Kaiser antwortete: „Nette Geschichte. 

Aber wegen WAS sind Sie hier?“. „Achso…Naja, ich habe 200 rosarote Ponys gesehen, die vom 

Fürstentum aus auf Lukien zusteuerten…“. Salomon begann schallend zu lachen. „Fürst Lins will 

uns angreifen und hat seine komplette Streitmacht aufgeboten. Ich werde mit Sir Draxler darüber 

sprechen. Weder Ponyfleisch noch gegrillter Lins erscheint mir essbar, deshalb werden wir das 

wohl auf diplomatischem Wege klären müssen. Ihr dürft euch entfernen, Graf Kreuzer.“. Kreuzer 

entfernte sich und Salomon schrie: „Holt mir den Dobler herbei!“. Dobler eilte herbei. Salomon 

sprach ihn an: „Bring mir unverzüglich Sir Draxler“. Wenige Augenblicke später war Draxler, 

Kommandant der Leibgarde des Kaisers und Edelmann, seit er das Tinki besiegt und erlöst hatte, 

im Thronsaal. „Seit gegrüßt“, begrüßte ihn Salomon.  

 

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15 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

„Tach auch“, antwortete Draxler. „Schickt unverzüglich 300 Kängurus sowie Eure Truppen 

an die Grenze zum Fürstentum Linsenstein. Dort wird euch der Fürst samt seiner Streitmacht 

erwarten. Macht keine Gefangenen!“ Draxler hatte ein Funkeln in seinen Augen. Salomon fuhr 

fort: „Sondern vertreibt sie einfach.“. Das Funkeln erstarb. Wie diese legendäre Schlacht 

ausgehen wird und ob Mangenghausen endlich unabhängig wird, wird man erst im nächsten Teil 

wissen. 

Weihnachtsspecial

Vor langer, langer Zeit, jedoch noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, gab es 

wieder jene legendären zwei Königreiche: Kraftien und Lukien. Jedoch mit einem Unterschied: 

Die beiden Königreiche lagen metertief im Schnee, denn, so schallte es über Kraftiens Lande: 

Weihnachten ist nicht mehr weit. 

Doch trotz dieser frohen Stimmung marschierten Krafts Truppen weiter auf die Stadt Flamm zu, 

der Stadt in der Claudiolei, in der sich FWHM Mair verschanzt hatte. Nachdem der große Maurer 

die Claudio’sche Grenze mit einem Grammatikblitz zertrümmert hatte, ritten die Kraft’schen 

Truppen unter Major Gurkis Führung unentwegt gen Flamm. Auf dem Weg dorthin bekamen sie 

Unterstützung von drei Alexassinen, Auftragskillern der Alex‐Qaida. Schlussendlich hatten die 

Truppen die Palisaden vor Flamm erreicht. Doch die FLAK‐Türme, was so viel wie Feuerliebende 

Abwehrkanone bedeutet, waren leer.  Nur von FWHM Mairs Burg hörte man Fanfaren blasen. 

Für Major Gurki war das ein klarer Fall: Die Truppen von FHWM Mairs Truppen waren in einer 

Friedensmission nach Lukien aufgebrochen, um dort nach dem Fest der heiligen drei Kaiser die 

 

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16 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Christbäume zu verbrennen, und nur der Feuerwehrhauptmann höchstpersönlich war 

anwesend. Deshalb gab Major Gurki den Alexssinen den Befehl, Mair zu töten. Auf den Weg in 

seine Gemächer mussten die drei Mörder viele Hürden überwinden, unzählige automatische 

Flammenwerfer hätten sie beinahe ihr Leben gekostet. Schlussendlich standen sie jedoch vor 

Mair. Dieser schrie vollkommen in Panik: „Verschwinden Sie, oder ich zünde euere Mütter an!“. 

Doch von dieser Drohung ließen sich die Dolche der Alexassinen nicht abhalten. Mair war tot. 

 

Zur gleichen Zeit zog der Kaiser Lukiens sein Blackberry aus seiner Lacoste‐Manteltasche. Als er 

den Inhalt las, blickte er besorgt auf seine roten Pradaschuhe. Danach warf er einen Blick auf die 

linke Hand, wo er eine Rolex vorfand, und dann auf die rechte, wo eine Breitling posierte. 

Schlussendlich stieß er das bekannteste Zitat aus: „Holt mir den Dobler herbei!“. Dobler eilte 

herbei. „Jawohl, mein Kaiser?“. „Dobler, wir haben ein kollaterales Problem. Sie kennen Inter 

Mailand?“. Dobler antwortete: „Ja, kenne ich. Doch das ist nicht der Grund, weshalb Sie mich 

herbestellt haben. Soll ich Ihnen wieder ein mal etwas besorgen?“ Der entrüstete Salomon 

antwortete: „Nein, müssen Sie nicht. Nun, Kraft hat mir ein Mail geschrieben, Lins ebenfalls. Seit 

wann wollen alle was von mir? Naja, der Grund ist folgender: Zwei Leute, die in Lukasstadt als 

Asylanten durchgehen würden, sprich, sie haben keine Heimat, sind auf dem Weg nach 

Vierdetlehem. Dort möchten sie ein Kind namens Dresus gebären. Und es gibt auf dem Weg auch 

einen Stern namens Morgenstern, der hauptberuflich leuchtet, jedoch auch gerne mal den 

Schanzentisch hinunterfährt. Tja, also, ich muss ich hier und jetzt verlassen, werter Dobler, 

Dresus ruft!“ Dobler gab zurück: „Oh, das ist traurig, sehr traurig, um nicht schon zu sagen, 

TOTAL traurig. Farewell, my friend, adios los Salomon!“. So begab sich Salomon durch das Tor 

des Thronsaals und durchritt auf seinem Pferd die Erlaubte Stadt, die zum Palastgelände zählte. 

Er ließ sich von einer minimalen Truppenanzahl eskortieren, lediglich zehntausend 

schwerbewaffnete Männer begleiteten ihn zum ausgemachten Treffpunkt. Dieser Treffpunkt 

nannte sich „Mittelpunkt der bekannten, noch nicht erforschten oder von der Kirche verdeckten, 

 

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17 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

guten, schönen, zivilisierten, Welt“ und befand sich genau in der Mitte der unzähligen 

Königreicher. Da zwei Drittel der Erdmasse zu Lukien zählte, war dieser Punkt natürlich auch auf 

lukischem Staatsgebiet.  Nach entbehrungsreichen Tagen, denn die Batterie des Salomon’schen 

Blackberrys war ausgefallen, kamen sie endlich an. Kraft und Lins waren bereits am Treffpunkt, 

und Lins sprach: „Das sind zehntausend Mann! Der will uns zu drei Millimeter langen, gut 

brennbaren, Stückchen verarbeiten!“. Kraft beruhigte ihn: „Kein Problem: Ich habe eine 

Leuchtpistole dabei. Wenn er uns tötet, schieße ich vom Grab hinaus. Sinnlos, aber hört sich gut 

an, wa?“. Dann stieg Salomon ab. „Moin allerseits! Schon den Morgenstern gesehen?“. Kraft 

antwortete: „Nein. Aber ein Mundharmonika spielender Hirte hat uns gesagt, dass es ihn geben 

würde. Also den Stern, nicht den Hirten. Also auch nicht die Mundharmonika, kapiert?“. „Was 

hast du denn heute geschluckt“, frage Salomon. Lins antwortete an Krafts Stelle: „It was the wind 

of change“. Und so ritten die drei Könige alleine gen Pekka, um dort weitere Informationen zu 

bekommen. Die Soldaten blieben zurück, es waren also zurückgebliebene Soldaten, um von der 

möglichen frohen Kunde im ganzen Königreich zu erzählen. 

Die zwei von den Chronisten geschaffenen Hauptprotagonisten, Marcia und Closef, waren 

unterdessen auf dem Weg in Richtung Jerusalem. Closef, der in einem früheren Leben selbst ein 

mal König war, spielte jedoch schon mit Selbstmordgedanken, da er wusste, dass ihn auf dem 

Weg viele Wirten beschimpfen würden. Marcia hingegen war voll und ganz mit ihrer 

unbefleckten Empfängnis beschäftigt, die sie auf Anraten eines Philosophen durch konzentriertes 

Ein‐ und Ausatmen zu erreichen versuchte. Schließlich war es so weit, ein Expressstorch mit 

sizilianischem Akzent landete. „Ich habe deine Kind. Wenn es wird böse, ich komme und mache 

Steine an Füße. Dann ich sehe von Palermo…Hahahahahaha…Viel Spaß mit deine Kind“ Und so 

gingen sie weiter und weiter Richtung Vierdetlehem. Sie wussten, dass sie irgendwann in den 

Pflugerstreifen kommen würden, wo die Pflugollah regiert, aber dieses Datum schoben sie auf, 

solange es ging. 

 

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18 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Der vierte Schauplatz des weihnachtlichen Geschehens war das Haus des Flürnachtsmannes 

in Klappland, einer nördlichen Provinz Kraftiens. Dort hatte der Flürnachtsmann alle Hände voll 

zu tun, um seinen Neuzugang Schneidolf zu beruhigen. Er begann, zu sprechen: „Tach Schneidolf. 

Folschendet Problem: Isch brauck `n starkes Rentier. Isch brauck disch, alda. Du musst meinen 

Schlitten zieh’n! Denn dat alde Alphaviech da det is krank. Grippe, weeßte. Grippe. Kennste 

Grippe, kennste? Hatt’  ick ook ma. War schlimm. Also. Willsu det neue Alpharentier werden?“ 

Schneidolf entgegnete: „Nun, ich empfinde es als angemessen, dieser Rolle mit der nötigen 

Ernsthaftigkeit entgegenzutreten und nehme an.“. Somit war ein weiteres Problem gelöst. Und 

der Flürnachtsmann machte sich auf den Weg. 

Die heiligen drei Kaiser waren unterdessen an ihrem ersten Teilziel angekommen, Moschee von 

Pötti. Dieser war jedoch gerade nicht anwesend, deshalb konnte nur seine Sekretärin den 

heiligen drei Kaiser mit Rat zur Seite stehen: „Wissen Sie was? Das GPS‐Navi wird es erst in 

zwanzig Jahren geben, bei mir kriegen Sie es aber schon jetzt! Achja, bei den Olympicshen 

Spielen habe ich die 100 Meter in sage und schreibe 60 Meter geschafft!“. Ein Blick auf die Hose 

der Sekretärin ließ Lins aber erkennen, dass sie eine Verfechterin der Hödilehre war, denn alle 

Hödis tragen so genannte U‐Hosen. Aufgrund des fragwürdigen Geisteszustandes der Sekretärin 

verließen die heiligen drei Kaiser jedoch die Moschee unverzüglich und machten sich auf dem 

Weg zur Burg des Königs Tinkvids. Der Morgenstern, der für die Vierschanzentournee trainierte, 

wies ihnen den Weg dorthin. Als sie ankamen, stand Tinkvid bereits vor der Tür. Lins, Kraft und 

Salomon wurden freundlich empfangen. „Kommt herein, kommt herein! Wir haben frischen 

Naundorsch gekocht!“. Die drei Kaiser traten ein und setzten sich sogleich. Tinkvids Bedienstete 

brachten mittels zwei Gabelstapler eine Portion Naundorsch. Tinkvid sprach stolz: „Meine 

Herren, das ist ein 666. des kompletten Naundorschs. Deshalb müsste er Ihnen, oh heiliger Kraft, 

besonders gut schmecken.“ Kraft probierte sogleich und lobte Tinki überschwänglich: 

„Ausgezeichnet. Aber, eine Frage, edler Tinkvid, wieso haben sie hier einen Löffel, der eigentlich 

nur unter dem Mikroskop sichtbar ist?“. Tinkvid antwortete: „Achso. Wir aßen mal 

 

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19 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Manuelgehirn.“ Dann meldete sich auch Salomon zu Wort: „Vorzüglich, vorzüglich, edler 

Tinkvid. Wie stehen Sie eigentlich zur anstehenden Geburt von Dresus?“. Tinkvid, nun aufgeregt, 

entgegnete: „Nun, ich habe alle atmenden Frauen töten lassen. Das ist zwar schade, da Kraft 

dann nicht mehr sein Zölibat umgehen kann, doch das dürfte unvermeidlich sein.“ Kraft begann, 

wütend zu werden. Er schrie: „Sie zurückgebliebens Wesen, sie! Ich werde Sie unverzüglich 

exorzieren!“ Doch dazu kam es nicht, da Salomon und Lins ihn rechtzeitig zurückhielten. Und so 

ging es weiter mit der Weihnachtsodyssee der heiligen drei Kaiser, denn am Ziel waren sie noch 

lange nicht. 

Marcia und Closef waren nun schon so lange unterwegs, dass sie den Kriegsschauplatz des 

Bürgerkriegs der Schneepflüge betreten hatten. Dazu muss man die Hintergründe des Krieges 

kennen: Aufgrund der Klimaerwärmung gibt es immer weniger Schnee, ergo auch immer weniger 

Schneepflüge. Daraufhin gerieten  der Anführer der Schneeliban und der Chef der Schneebollah 

so in Panik, dass sie die Waffen auffahren ließen. Nun flogen schon seit vielen Jahren auf einem 

3000 km² großen Gebiet Schneebälle hin und her, und so mancher Schneemann hatte einen Arm 

oder ein Bein durch Schneeminen verloren. So war es auch für Marcia und Closef, denen der 

Erzengel Mangengiel begegnet war, um einen Staubsauger mit Zyklontechnologie zu verkaufen 

(Closefs Antwort: Wir sind Satanisten. Darauf flog der Engel von dannen, um diesen tragischen 

Vorfall sofort Kraft zu melden), doch er blieb erfolgslos. Plötzlich standen Marcia und Closef vor 

einer von der Schneebollah errichteten Straßensperre. „Licence or you gonna shot“, war die 

knappe Antwort des inuitähnlich gekleideten Soldaten. „Passen Sie auf“, entgegnete Closef, „der 

große Maurer expandiert. Die chinesische Mauer, die Berliner Mauer, die Mauer zwichen 

Amerika und Mexiko, und, hier ganz in der Nähe hat er auch eine Filiale: Die Klagemauer. 

Außerdem habe ich eine Frau dabei, die atmen kann!“. Diese Drohung war für den 

Schneekämpfer zu viel. Unverzüglich ließ er Marcia und Closef passieren. 

Unterdessen war der Flürnachtsmann auf seinem Schlitten hoch ober Kockholm. Der Bass der 

HiFi‐Anlage dröhnte, als der Flürnachtsmann foderte: „Mehr Sound, alda!“. Nachdem dieser 

 

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20 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Wunsch erfüllt war, ging der nächste Befehl an Schneidolf: „Lesch los, Alda, wir müssen 

rechtzeitig ankommen!“. Von lauter Technomusik begleitet zündete Schneidolf die Nitroturbinen, 

und der Schlitten flog gleich viel schneller gen Vierdetlehem. 

Bei den heiligen drei Kaisern hingegen war gerade eine Diskussion über die Konkurrenz des 

Schriftstückes 2Kingdoms im Gange, da wenige Stunde zuvor ein Bote namens Bill Kessler auf sie 

gestoßen war. Er hatte verkündet: „2Kingdoms hatte Konkurrenz. Es gibt Museen, die das 

ausstellen.“ Und dann kam die Krippe zu Vierdetlehem in Sicht. Salomon brachte sein McLaren‐

Pferd an die Leistungsgrenze, die anderen zogen nach. Schlussendlich kamen sie an, doch die 

Krippe war leer. „Schlechtes Timing“, rief Lins. 

 

Doch von schlechtem Timing kann man keineswegs sprechen, waren doch auch Marcia und 

Closef nur mehr wenige Meilen von der Krippe entfernt. Auch sie kamen nach Erfüllung 

unzähliger Autogrammwünsche, wurden sie doch dank des Siegs über den Kämpfer im 

Pflugerstreifen zu Legenden, bei der Krippe an. Nur der Flürnachtsmann ließ auf sich warten. 

Dieser hatte nämlich einen Zwischenstopp eingelegt, um seine Liquiditäten aufzubessern: Er 

verkaufte nebenberuflich Döner und verkündete: „Wer will Döner spezial mit viiiiel scharf? Nur 

vier fuffzich, Sonderpreis!“. Als die Weiterfahrt vorbereitet war, warf Schneidolf auch den Bass 

wieder an. Begleitet von tiefen Klängen kam zu guter Letzt der Flürnachtsmann an. Closef rief: 

„Dann kanns ja losgehen. Ist sichergestellt, dass keine Mähdrescher kommen?“. „Ja, ist es“, 

srprach Salomon. Der Flürnachtsmann konnte seine Nervosität nicht verbergen, als er Marcia 

anschrie: „Jetzt bring dosch endlisch deine Kind auf die Welt! Wir wolln den Dresus seh’n!“. 

Marcia sagte ruhig: „Ich atme ein, ich atme aus…“ Schlussendlich war es geschehen, Dresus war 

auf der Welt. Dies war Anlass für Kraft, kostenlose Heiligenporträts zu verteilen, und für den 

Flürnachtsmann, eine Runde „Gratisdöner voll fett gut schmeckend“ zu verteilen. Und so fand die 

Weihnachtsgeschichte auch im pfluger’schen Kampfgetümmel ein glückliches Ende. 

 

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21 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

 

Die Heirat des Poettis

Vor langer, langer Zeit, jedoch noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, gab es 

immer noch die seit einer Ewigkeit bestehenden Königreiche Kraftien und Lukien.  Doch in 

Lukiens Hauptstadt waren die Bürger sehr besorgt, da Gerüchte eines bevorstehenden Krieges 

die Runde machten. Diese Gerüchte wurden zwar vom Pressesprecher des Kaisers nicht 

bestätigt, aber auch nicht dementiert. Hinter den Fassaden des Lukier Palastes liefen jedoch 

Krisenberatungen an. 

Kaiser Salomon schrie wutentbrannt: „Was soll das? Wie viele?“ Dobler antwortete: 

„Siebentausend Schiffe, Hoheit.“ Salomon antwortete: „Nun, Sie sind noch inkompetenter als ich 

dachte. Holen Sie mir einen fähigeren Kriegsstrategen, holt mir Vallaster!“ „Hoheit, ich bin 

lediglich Ihr Hofmeister, aber…“ Salomon murmelte vor sich hin: „Exekution, Exekution, 

Guillotine“. Darauf hin machte sich Dobler von dannen.  Wenige Augenblicke später betrat ein 

trauriger Admiral gesenkten Hauptes den Thronsaal. „Lukapowa im Achtelfinale gegen Krafina 

ausgeschieden. Glatt. 6:1, 6:2“ Salomon antwortete: „Hisst die schwarzen Flaggen auf dem 

Center Court von Lukasstadt, und die Craftian Open sollen verdammt sein!“ Vallaster antwortete 

untröstlich: „Wie wahr, wie wahr…“ Doch Salomon ließ sich auf keine weiteren Trauergespräche 

ein und begann sogleich: „Admiral, wir haben ein Problem. Siebentausend Schiffe von der Insel 

der Hödis steuern die Lukische Küste an! Und unsere Flotte liegt immer noch bei Pearl Claudio!“ 

Vallaster entgegnete: „Hödis! Wir sind dem Untergang geweiht. Bei ihrer Hirnmasse können Sie 

nicht sinken! Und ihre Segeltechnik…Sie spannen Hosen auf den Mast, und der Nordwest‐Deo 

bläst ihnen in die Segel!“ Salomon antwortete: „Nun, ihr Problem. Bauen Sie sofort zehntausend 

 

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22 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Trieren! Bis in zwei Wochen müssen sie fertig in Liräus liegen!“ Vallaster schüttelte 

unglaublich den Kopf: „Fünfzehn Doppelfehler. Achja, zu den Trieren. Wird gemacht!“ 

Und so lagen vierzehn Tage nach diesem Gespräch zehntausend wendige, mit Balisten gespickte, 

Tieren im größten Hafen Lukiens, Liräus, oder, wie er auch von den Einheimischen genannt 

wurde, Lotterdam. Für die Schiffstaufe wurden zwölf Tankwagen voller Sekt verwendet, und für 

die Feuertaufe kam der wiederauferstandene FWHM Mair, der sich in letzter Zeit mehr der 

Astrologie und der Zahl sieben sowie sechs Nullen zugewandt hatte, mit Martinshorn und 

Blaulicht angefahren. Nach einem Tag voller Feiern und Wettkämpfen, bei der sogar der große 

Samuel Mangeng eine Rede hielt, kam es am nächsten Tag zur feierlichen Angelobung des 

Oberkommandos über die neuen Schiffe für Admiral Vallaster. Aufgrund der vielen Völker, die 

innerhalb von Lukien lebten, wurde die Ansprache größtenteils in Englisch gehalten. Vor dem 

Lukier Palast hatten sich vier Millionen Leute versammelt, die zuerst die Angelobung des 

Vizeadmirals, des Kollaborateurs Major Gurki, der die Seiten gewechselt hatte, miterlebten. Der 

Höchstrichter Lukiens sprach die wichtigsten Worte im Leben Gurkis vor: „I, Major Georgi Gogov, 

weiter übersetzte ein lukisch Sprechender, gelobe feierlich, dem Staate Lukien, dem Kaiser 

Salomon sowie der mir unterstehenden Flotte treu zu bleiben, so Gott mir dabei helfe.“ Unter 

tosendem Applaus der Prachtstraße Lukiens, genannt „Not the Mall“, verließ Major Gurki die 

Bühne. Der eigentliche Hauptteil der Inauguration begann. Admiral Lukas Vallaster betrat die 

Bühne. Erneut sprach der Höchstrichter den wichtigen Text vor, doch beim Wort „flottfully“ 

versprach er sich, deshalb musste die Angelobung wiederholt werden. Am Abend der Zeremonie 

fand eine Parade in den Lukier Palast statt, die Admiral Vallaster größtenteils volksnah in einem 

in der Stratosphäre schwebendem Heißluftballon absolvierte. Danach spielten noch The Boss 

Bruce Kraftsteen sowie viele andere bekannte Musiker ein mitreißendes Konzert, das dem Inhalt 

der Rede von Vallaster entsprach. Er sprach von einer besseren Flotte, doch jeder Ruderer müsse 

Opfer dafür bringen. Er sei der Sohn eines Paddelbootfahrers, der vor sechzig Jahren nicht das 

Geld hatte, sich die Präsidentensuite im Hilton‐Hotel in Lukasstadt zu mieten. Schlussendlich 

 

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23 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

ward es Mitternacht, und es ward morgen, dritter Tag. An diesem Tag stach die enorme 

Flotte in See, um als Lukasfighter ohne Nachtfahrlizenz die insgesamt siebzigtausend Hödis 

abzufangen. Als am Horizont die ersten Pentagramme in Sicht kamen, sprach Vallaster 

anerkennend: „Sooooo viele, und doch soooo wenig Intelligenz!“ Und schon hörte man den 

Kampfschrei der Hödis: „666, 12, 17!“. Daraufhin begannen Vallasters Ruderer ebenfalls, sich 

noch stärker in die Riemen zu legen. Plötzlich gab der Admiral das Zeichen zum sofortigen Stopp, 

das der Betätigung einer Notbremse in einem Zug ähnelte. „Wir haben eine Nachricht erhalten!“ 

Die Besatzungen der zehntausend Trieren ahnten Schlimmes. „Loger Lederer hat die Craftian 

Open gewonnen, im Finale setzte er sich gegen Kafael Kadal durch!“. Auf den Decks brannte 

Jubel aus, Schweizer Kreuze wurden gehisst, Lederer wurde ein Nationalheld. Doch nachdem die 

aktuellen Sportnachrichten in Lukiens staatlichen Radiokanal vorbei waren, ging es mit der 

Schlacht 50 Meilen vor Lukiens Küste weiter. Vallaster ließ seine Reihen in ein einer Formation, 

die dem Head‐Logo gleichte, ankämpfen, während der höd’sche Admiral seine Galeeren in Form 

eines Apfelsaft‐Tetrapaks staffelte. Schlussendlich lagen dreitausend Galeeren der Hödiflotte 

zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, und die Elitetruppen des Admirals Vallaster hatten das 

Flaggschiff der Hödis umzingelt. „Ein letztes Wort, Demokrate?“, fragte Vallaster in Richtung des 

Staatspräsidenten der demokratischen Republik Staten Hödi. „Vielleicht“, antwortete der 

Präsident. „Wollten deine Schiffe uns angreifen und einen Vorgänger des D‐Days inszinieren?“, 

fragte Vallaster erneut. „Nein. Wir wollten lediglich Pöttis Junggesellenabschied feiern und dann 

seine Hochzeitsgäste werden!“. Vallaster rief erstaunt: „Das ist aber nun sehr problematisch, mit 

einem 0:6, 0:6, 0:5‐Rückstand zu vergleichen. Nun, wir werden euch zum Orte der Hochzeit 

eskortieren, währenddessen darf Mair sieben Millionen Planken löschen.“ Und so ruderten die 

beiden Flotten in fröhlicher Zweisamkeit an die lukische Küste, genauer gesagt, ankerten sie vor 

dem Hafen Pöttistadts. Dort gingen dann zwanzigtausend Hödis und hunderttausend Lukier von 

Bord, um Pöttis Hochzeit zu feiern. 

 

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24 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Unterdessen liefen im Magiersaal zu Pöttistadt die Vorbereitungen für die Hochzeit des 

bösen Magiers Pöttis auf Hochtouren. Er heiratete eine zuvor unbekannte Angehörige des 

Mangengstammes, ihre ersten vier Buchstaben des Vornamens ließen auf eine niedere Tätigkeit 

schließen, doch in Wahrheit war sie eine wichtige Mitarbeiterin des weisen Mangengs. Doch man 

musste annehmen, dass sie aufgrund der Hochzeit mit Pötti nicht mit aller Weisheit des 

Mangengs gesegnet war, doch auch das konnte täuschen. Als Mitgift waren zehntausend Liter 

getrockneten Preiselbeersaftes vorgesehen, die sie problemlos mitbringen konnte. Im einfachen 

Volke ging das Gerücht umher, Pötti hätte sie durch einen Liebestrunk verzaubert, doch Pöttis 

Pressesprecher dementierte das vehement. So kamen die Hödis mit Unmengen an 

Preiselbeersaft in den Magiersaal, um dort den Junggesellenabschied ihres Freundes zu feiern. 

„Auf dass er schon bald die ewige zwölfte Erleuchtung finde!“, rief das Oberhödi. „Nein, die 

siebzehnte!“, entgegnete ein Oberunteroberhödi. Nach ein paar Gläsern Preiselbeersaft artete 

diese Auseinandersetzung in eine „internasionale Generasionenschlägerei“ aus, in der alle 

zwanzigtausend Hödis und fünfzigtausend Lukier verwickelt waren. Am Schluss waren alle Hödis 

flachgelegt und festgenagelt und das Geschenk der Lukier an Pötti konnte überreicht werden.  Es 

war eine goldene Schallplatte der Beatles‐Coverband Metallica. Auch Kraft ließ einen Boten mit 

einem ähnlichen Geschenk aufwarten, doch wie es die Vorurteile erwarten ließen, war Krafts 

silberne Schallplatte aus Alufolie gefertigt. Am Tag darauf fand die langersehnte Hochzeit statt, 

die Kaiser Salomon persönlich durchführte. „Lieber Pötti, ich hoffe, du bist dir bewusst, in welche 

nicht mehr revidierbare Gefahr du dich begibst. Im besten Falle wird der Tod euch scheiden. 

Bedenke die Alimente! Bedenke die schönen Aktivitäten als Junggeselle! Bedenke die 

Eingeschränktheit, die du die nächsten Jahre deines Lebens haben wirst. Willst du dir das wirklich 

antun?“ Pöttis Antwort war eindeutig: „Wenn se falsche Sache mascht, denn zauber‘ isch se 

wech.“ Daraufhin brach tosender Applaus aus, der sich mit der Zustimmung seiner Gemahlin 

noch vermehrte. Schlussendlich standen die letzten Truppen des Rebellenführers Lins 

gemeinsam mit der Kraft’schen Armee und der Kaiserlichen Leibgarde Ehrenspalier, durch den 

Feuerwehrhauptmann Mair mit dem dreifachen zwölften der siebenundzwanzigsten Martinshorn 

 

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25 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

begleitet von der Blaulichtkapelle auf seinem Auto fuhr. Die lukischen Leibgarden unter 

dem Kommando von Mathias Draxler richteten ihr Bajonett gen Himmel und schossen fünf Mal. 

Pötti war verheiratet.  

 

John Mango

Vor langer, langer Zeit, jedoch noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, saßen 

zwei wohlbekannte Gestalten im Blue Saloon des Schlosses, das früher einem gewissen Graf von 

und zu Strache gehört hatte, am Tisch, der sich rechts vom Eingang befand. Das Schloss stand in 

Beckburn, in Kengland, einer Provinz Kraftiens, die jedoch von von einer mangeng’schen 

Mafiaorganisation, der Cosa Nenzing, kontrolliert wurde. An besagtem rechtem Tisch saßen der 

Besitzer des Schlosses, Martin Graf Beck, und ein Mafiosi namens John Mango. Sie unterhielten 

sich über das festgelegte Schutzgeld, doch das Gespräch begann mit Small Talk: „Sehr verehrter 

Martin Graf Beck, meinen Sie nicht, dass dieser Tisch etwas extrem rechts steht?“. Beck, der von 

seinen Fans nur „Meister Julian“ gerufen wurde, entgegnete: „Nein, nicht doch, der Tisch steht 

doch genau inder Mitte der rechten Hälfte!“. Als John Mango, der früher ein Rammbock in 

Vietnam war, antworten wollte, wurde das Gespräch durch den ersten, einzigen und letzen Fan 

Becks, der wiederauferstandene Sevko, unterbrochen: Er schrie: „Meister, ist dieser verdammte 

Mango schon hier? Wenn ja, dann…“. Er wurde unterbrochen, da John Mango mit seinem Pfeil 

genau auf Sevkos Kopf gezielt hatte. Durch die durch das entstandene Loch entwichene, en 

masse vorhandene, heiße Luft, entzündete sich Sevko und verglühte. Die nachfolgenden 

zahlreichen lauten Geräusche stammten von den Sektkorken, die überall auf der Welt durch die 

Lüfte glitten. Seit dieser Begebenheit feiert man am 31. Dezember Sevkester. 

 

 

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26 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

Die Verhandlungen zwischen Mango und Beck gingen weiter. Mango stellte Forderungen: 

„Signore Beck, damit Sie und Ihre Familia sich sicher fühlen können, verlange ich…sagen 

wir…200000 Lira“. Beck entgegnete: „Das ist Wucher, fast schon kraftisch. Nein, ich gebe Ihnen 

maximal 50000 Lira. Außer…“ „Außer…?“, fragte Mango nach. „Außer Sie schaffen das 

Unmögliche. Die Vision meines Ururururururgroßvaters Jules Berne zu verwirklichen.“ „Ach, der“, 

sagte Mango, „der, bei dem die komplette Intelligenz Ihrer Familie hängen geblieben ist.“ „Genau 

der. Er träumte davon, in 80 Tagen um die Welt zu kommen.“ „Das schaffe ich auch!“, 

entgegnete Mango. „Sollte ich es schaffen, zahlen Sie 200000 Lira, sollte ich scheitern, zahlen Sie 

lediglich 50000. Abgemacht?“. „So soll es sein.“. Plötzlich begann Beck, sich niederzuknien, und 

auf lateinisch zu beten: „In nomine patre et fili et spiriti sancti aaaamen.“. Doch es war zu spät. 

Der kraft’sche Steuereintreiber hatte Beck bereits erblickt. „Ich sehe, Sie besteigen langsam aber 

sicher den Böckelberg.“ „Ganz genau, Meister!“, rief Beck. Plötzlich begann der kraft’sche 

Steuereintreiber, mit seiner Lanze zu randalieren. Er zertrümmerte die antiken Tonvasen, auf 

deren Boden ein Aufkleber „Made in China“ prangte. Er schrie: „Es ist ja ganz gut, dass Sie beten. 

Sie sollten nur kein christliches Gebet sprechen, sich dabei Richtung Mekka verbeugen und einen 

Armleuchter in der Hand halten! Wenn Sie Ihre Schulden von 150000 Lira nicht begleichen, 

bringe ich Sie vor Kraftius Kraftatus!“ „Jaja. Natürlich.“ Daraufhin verschwand der kraft’sche 

Scherge. Beck wandte sich wieder an Mango: „Sie sehen, wie sehr ich das Geld nötig habe! Nun, 

ich würde sagen, die 80 Tage beginnen morgen. Stimmen Sie mit mir überein, Maestro?“. John 

Mango antwortete: „Jawohl.“ 

Am Tag darauf verließ Mango sein in zehn Meter Höhe gelegenes Pentbaumhaus mit einem 

gepflegten Sprung. Er durchging seine Reisestationen. „Nun…Mal sehen…Kroahu auf Kraftaii, 

dort werde ich die geschichtsträchtige Dür besichtigen. Dann weiter mit einer Wasserroshka zur 

Insel der Hödis, genannt Hödaika. Ein bisschen Gras für meinen englischen Rasen kaufen. Dann 

wieder auf der Wasserroshka nach Lotterdam in den Liederlanden. Von dort einen Mangosprung 

nach Lamsterdam, das Hot Curry Adventure von Graf Kreuzer besichtigen. Dann noch in die 

 

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27 Offizieller 2Kingdoms-Sammelband

verbotene Stadt in Lukasstadt, mit dem nächsten Chartersprung nach Abtenau in 

Lösterreich, und von dort ein Langstreckensprung zurück nach Beckburn. Auf geht’s!“.  John 

Mango bereitete sich auf den Sprung nach Kroahu vor. Dabei waren nur einige wenige 

Vorkehrungen nötig. Die wichtigste davon war die komplette Deaktivierung des enorm…kleinen 

Mangenggehirns. Die Chronisten stellen das in einem Vergleich dar: Die Deaktivierung des 

Gehirns eines Hofhamsters am Hofe König Patys dauert im Durchschnitt drei Stunden. John 

Mango schafft es bei gleichem Aufwand in 2 Nanosekunden. Als diese Vorbereitung getroffen 

war, begann John Mango mit den obligatorischen Selbstgesprächen. „Mangeng 1 ready for take‐

off.  Apply permission to take‐off.“ „Tower talking. Mangeng 1, you’ve got the permission. Please 

start take‐off.“ „Mangeng 1 is starting take‐off, please circulate information to Kroahu.“ „Tower 

talking: Mangeng 1, information has been circulated. Are you able to start?“ „Mangeng 1 to 

tower: Mangeng 1 is ready for take‐off.“ „Tower called Houston is hearing you. Take‐off in 3, 2, 1, 

zero.“ Nach dieser gedanklichen Meisterleistung hob das Mangeng ab. Mitten im Südkraftifik gab 

es einen Funkspruch zu sich selbst ab: „Tower Houston, we’ve got problems.“ „Mangeng 1, tower 

is hearing you. Your problems are not mine problems.“ Damit waren die Selbstgespräche 

beendet. Nach zehn Minuten Sprungzeit landete das Mangeng in Kroahu.  Ein Fremdenführer 

war schon  von weitem zu hören:  „So…packen wir’s…1941…1941…was war 1941…Whites Sands? 

Echt? White Sands? Was i ne…Ka scho si…“. Der Fremdenführer versuchte, scheinbar vergeblich, 

die Geschichte der geschichtsträchtigen Dür zu erklären. Nachdem John Mango meinte, alles 

gesehen zu haben, bestieg Mango ein sogenanntes Wasserroshka, ein Mensch, der inder Flut 

schwamm. Mango gab das Startkommando: „Ganges!“. Nach drei Minuten Fahrt bekam es John 

Mango mit der Angst zu tun. Ein Flugzeug flog über dem Roshka. Mango sprach: „Hoffentlich 

wirft das keine Bombay ab!“. Das tat es auch nicht. Nach weiteren vier Minuten Fahrt erlitt das 

Roshka einen Motorschaden. Auf Englisch schrie es, gar nicht scharf: „I sink!“. In hundert Metern 

Tiefe sprach es: „Nun sind wir inder tiefen Gegend.“ Und das Roshka sank tiefer und tiefer. 20000 

Meter unter dem Meer stieß John Mango auf das verlorengegangene Niveau Sevkos. „Jetzt kann 

ich es ihm auch nicht mehr geben, er hätte es sich schon selbst besorgen müssen!“, dachte sich 

 

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Mango. Da sprach das Roshka: „Sir, wir können uns freuen: Wir werden nicht bis zum 

Mittelpunkt der Erde absinken, im Gegenteil, wir steigen wieder!“. Nach einer Minute war das 

Roshka wieder über dem Meeresspiegel, nach weiteren zehn Minuten ankerte das Roshka in 

Hassau, der Hauptstadt Hödaikas. Doch die Stadt war menschenleer. Nur ein alter, armer Hödi, 

auf dem vor langer Zeit ein Draxler lag, saß am Hafenbecken. Nach Hödi‐Gesetz bekam er seit 50 

Jahren eine Invalidenrente, da er nach dem Anblick des Draxlers als Opfer einer optischen 

Vergewaltigung galt. Nachdem Mango fragte, wo denn die ganzen Hödis waren, antwortete er: 

„Ach…Alle sind se wech. Alle sind se wech. Nur misch ham se alleene gelassen. Isch arma, alda 

Mann. Alle ham se bei Getzner Arbeit jefunden. Nur isch nischt. Isch arma, alda Mann. Dosch du, 

Junge, du musst dir keene Sorschen maschen. Du hast da n präschtiget Ding in deiner Hose. 

Lang…Kerzengerade…jederzeit steif…und es kann immer und überall stecken…Wahnsinn.“ John 

Mango wurde angesichts dieses Lobes ganz rot. „Jetzt werde ich auf meine alten Tage noch 

Kommunist. Und daran ist nur Stalin auf seiner Burg mit seinem grenzenlosen Willen schuld. 

Doch das ist eine andere Geschichte. Nun. Danke für das Lob für meinen Pfeil. Doch der Bogen 

hat auch was zu bieten. Doch ich denke, wir müssen weg.“ John Mango bestieg wieder das 

Roshka. Nach einer langen Fahrt kamen sie in Lotterdam an. Die erste Aussage von Mango war 

eindeutig: „Sooo viele Container…Sevko würde sich wie zuhause fühlen.“ Doch mehr gab es im 

Dreh‐ und Angelpunkt Lotterdam (auch das würde Sevko gefallen) nicht zu sehen. Deshalb 

bereitete sich Mango auf die Weiterreise nach Lamsterdam vor. Die exakte Vorbereitung 

ersparten sich die Chronisten. Unter dem Flug dachte Mango: „Die Liederlande würden Kraft 

gefallen. So viele in Glashäusern eingekerkerte Rosen.“ Interessant ist, dass Mango trotz völliger 

Deaktivierung des Gehirns Gedanken denken konnte, was hieß, er beherrschte das gedankenlose 

Denken, also das Denken ohne Gedanken. Als Mango in Amsterdam ankam, wurde er gleich von 

Graf Kreuzer erwartet. „Willkommen inder meinem heißen Reich!“. Die genaue Besichtigung 

lassen die Chronisten in diesem Teil unerwähnt, doch ein Ereignis soll zitiert sein: Graf Kreuzer 

ging mit John Mango an einem der berüchtigten Schaufenster vorbei. Kreuzer sprach: „Da drin 

wird gerade genagelt. Sie hören’s am Hammer.“ Nach der Besichtigung machte sich John Mango, 

 

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dessen Name später Sevkester mit Sylvester ersetzen wird, auf den Weg nach Lukasstadt. 

Dort angekommen, wurde Mango mitten in der Verbotenen Stadt herzlich begrüßt: Der Kaiser, 

der sich mit dem großen Fürst Tinki, der an der Gründung eines eigenen Königreichs beschäftigt 

war, auf einem Ausritt auf Tinkis bester Stute, befand, deutete kurz auf Mango und sprach zu 

einer Wache: „Bringen Sie den Müll raus.“ Darauf wurde Mango abgeflührt. Ein zorniger John 

Mango machte sich auf den Weg nach Abtenau. Dort traf er auf einen Lins, der sich mit einer von 

Kreuzers Mitarbeiterinnen als Volleyball vergnügte. Mango konnte es nicht lassern, seinen Zorn 

preiszugeben, und erschoss kurzerhand Kreuzers Mitarbeiterin. Lins sprach: „Das kann man 

sicher noch kleben.“ Nach dieser Begebenheit machte sich John Mango zurück nach Beckburn. 

Martin Graf Beck wartete dort schon auf John Mango. Er sprach: „Maestro, es tut mir sehr leid. 

Sie sind schon nach drei Tagen wieder zurückgekehrt. Wir haben aber gewettet, dass Sie in 80 

Tagen um die Welt kommen. Damit haben Sie die Wette verloren und ich muss nur 50000 Lira 

bezahlen.“ Das waren die letzten Worte Becks. Danach wurde er von Mangengs Pfeil 

durchgenommen und an der Wand festgenagelt. Wie Becks Angehörige Vendetta ausüben, 

verraten die Chronisten erst im nächsten Teil. 

 

Die Leiden des jungen Pötti

Vor langer, langer Zeit, jedoch noch nicht so lange, als die, in der das Tinki erlöst wurde, reihte 

sich in der von Christen entdeckten, scheibenförmigen Welt, um die sich alles drehte, ein 

Umbruch an den anderen. 

Stark betroffen davon war das kleine, beschauliche, friedliche, idyllische, tolerante, weltoffene, 

hochgebildete, bestens funktionierende und getznerfeindliche Pöttiland. Es herrschte ein 

demokratisch gewählter Oberpötti, genannte Heavy Pötti. Wenn die Amtszeit eines Heavy Pöttis 

 

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abgelaufen ist, wird er Trash Pötti genannt. In der Verfassung Pöttilands war verankert, dass 

die erste Gitarrensaite nicht vor dem frühen Morgen, sprich, 11:30 Uhr, gezupft werden darf. Bei 

Übertretung dieses Gesetzes droht die Todesstrafe. Der Tag begann im Pöttiland damit, dass sich 

alle Pöttis auf dem Platz des milchigen Friedens versammelten, ein Glas Milch in die Höhe hoben 

und gleichzeitig „Nothing else matters“ anstimmten. Der weitere Tag verlief beinahe immer 

gleich. Er bestand aus dem Trinken von Milch, dem Schlafen und dem verbrennen der 

getzner‘schen Flaggen. Am Abend versammelten sich erneut alle Pöttis, hoben erneut ihre mit 

Milch befüllten Gläser gen Himmel und sangen das einzige verbotene Metallica‐Lied, welches 

vom amtierenden Heavy Pötti umgeschrieben wurde. Statt „Whiskey in the jar“ sangen die Pöttis 

„Milk in the jar“. 

Doch plötzlich wurde das Pöttiland in eine tiefe Kriese gestürzt. Zuerst verstarb ein gewisser Kirk 

Hammett. Die Pöttis bahrten in wie eins Mao auf dem Platz des milchigen Friedens auf und 

trauerten. Danach wurde der Heavy Pötti von seiner Heavy Pötti‐in verlassen. Pötti trauerte und 

feierte. Einerseits hatte er etwas verloren, das weder aus Milch bestand noch mit „Summer 

Vacation Tour“ beschriftet war, obwohl manche Pöttis darin keinen Unterschied erkannten, da 

sowohl „Mädchen“ als auch „Milch“ und „Metallica“ mit „M“ beginnen. Andererseits war Pötti 

froh, einen Schlag gegen die getzner’sche Emanzipationsmaschinerie verübt zu haben. Doch es 

war noch nicht genug der Schicksalsschläge: Viele der schwerreichen Milchscheichs, die man in 

jedem anderen Land der Welt als „Bauern“ bezeichnet hätte, verloren durch die so genannte 

Übermilchung viele ihrer Kühe, die dann der gigantischen Pötti‐Euternasiemaschinerie zugeführt 

wurden. In dieser Zeit wurde das Pöttiland sehr vom milchialistischen Bruderstaat Höwaii, 

welcher durch mangeng’schen Sprungtourismus reich geworden war, stark unterstützt. Als Dank 

an den höwaiischen Staatschef Hödel Castro schrieb der Heavy Pötti einen Song mit dem Titel 

„Knockin‘ on Hödi’s door“ und erklärte ihn zur Bundeshymne. Dies missfiel einigen 

jogurthextremen Pöttistudenten, die Protestsongs schrieben, darunter „We don’t need no 

 

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Hödication“ oder „Wind of Hödi“. Diese Studenten, die auf dem Platz des milchigen 

Friedens protestierten, wurden jedoch mit Milchwagen überrollt. 

Doch die größte Krise stand Pöttiland zu dieser Zeit noch bevor. Es brach die die Gelbe Grippe 

aus, die Pöttis in wenigen Minuten gelb färbte und anschließend tötete. Der politischen 

Korrektheit wegen wurde die Grippe jedoch „Liberale Grippe“ genannt. Dieser Liberalen Grippe 

fielen viele prominente Personen zum Opfer, darunter Volksheld Mathias Draxler, der 

Flürnachtsmann, Khan Claudio, Hofmeister Dobler und viele andere.  

Diese einmalige Propagandachance nutzte auch Martin Graf Beck. In seiner Rede vor dem Lukier 

Kongress, der natürlich nur eine Marionette des Kaisers ist, verfluchte er den Liberalismus, den 

Sozialismus, den Zionismus, den Amerikanismus, den Anglikanismus, die Demokratie und einige 

mehr und erklärte, dass im Wurzelausneunten Reich alles besser wäre. Diese Rede war Teil der 

alljährlichen „Lukienistbesseralskraftien‐Konferenz“. Der renommierte Terroristenärgerer und 

Wirtschaftsforscher Bernhard Kessler erklärte die kraft’sche Wirtschaft so: „Meine Damen und 

Herren und Damen, ich hoffe, ich habe die Herren nicht vergessen, stellen sie sich die Wirtschaft 

Kraftiens wie einen Skispringer vor. Ganz, ganz mühsam klettert er hoch. Dann fährt er rasant 

nach unten, hebt ab und stürzt hinunter. Er wird nie mehr hochkommen, da sein Telemark nicht 

sauber war. Wort des lebendigen Gottes.“ Danach gab Bernhard Kessler noch einige Details aus 

seinem Leben preis. „Ich bin umgezogen, doch ich wuchs an der österreichisch‐polnischen 

Grenze auf. Ich habe den Kesslerican Dream gelebt: Vom T‐Shirt‐Taschentuchhersteller zum 

Mainbordiär. Direkt hinter meinem Stuhl lag Polen. Ich war oft in Polen. Der Eiserne Vorhang des 

Schweigens wurde erst von Michail Gorbatschacherl geöffnet.  

Nachdem ich die Grenze passierte, kam ich an eine Kreuzung mit drei Schildern. Das Schild, das 

nach rechts zeigte“, fuhr Kessler fort, „war mit ‚Dasistuntärstufe‘ beschriftet. Auf dem nach links 

zeigenden stand ‚Wirsindjetztobärstufe‘. Fuhr man geradeaus weiter, gelangte man nach Danzig. 

Schöne Stadt, Danzig. Kennste Danzig, kennste? War ich neulich mit meeeeiiineeer Freundin. 

 

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Nein, war ich nicht. Ich war nur ein Mal in Danzig. Ein Mann, auf dessen Namensschild 

„Bestebasketballtrainervonganzpolen“ stand, trainierte einen kleinen Jungen. Immer, wenn er 

nicht wie gewünscht auf dem imaginären Strich stand, schrie ihn der Trainer so an: ‚Diese Strich 

gilt auch für Diegroßebadmintonstar‘. Ein Mal fiel ein Ball auf den Zerstörer, der früher ‚MS Maria 

Magdalena‘ hieß. Eine der ersten Amtshandlungen König Krafts war es, das Boot auf ‚MS Jesus 

von Nazareth‘ umzutaufen. Auf jeden Fall sah der Junge seinen Ball nicht wieder. König Fabian 

Kraft erklärte, dass seit 5:45 Uhr zurückgeschossen werde und proklamierte den totalen Krieg. 

Ich will euch sagen, was passierte.“ Bernhard Kessler holte Atem und fuhr fort: „Die MS Jesus von 

Nazareth schoss ein Mal. Es traf den Trainer. Ich zitiere seine letzten Worte: ‚Das gibt 

Bandscheibenproblem‘. Mehr passierte nicht, da das restliche Militär Krafts in München eine 

Militärparade abhielt, um eine Delegation aus Höwaii zu beeindrucken. Ein guter Freund von mir 

namens Lukas Vallaster kommentierte zu dieser Zeit die Warschau Open auf SF2. Er floh nach 

Russland und ist bis heute der festen Überzeugung, dass er dem Tod nur um eine Nuance 

entkommen ist. Seine Flucht nennt man ‚Vallaster‐Stalin‐Pakt‘. Danke für Ihre Aufmerksamkeit“. 

Unter tosendem Applaus verließ Kessler die Halle. 

Zur gleichen Zeit war im kraftischen Fernsehen ein unglaubliches Fernsehexperiment im Gange. 

Ein geheimnisvoller Magier legte in einem Studio fünf Walnüsse auf einen schmalen Tisch. Um 

dem Publikum zu garantieren, dass alles mit rechten Dingen zugeht, erklärte er: „Ich habe keine 

feste Sitzordnung, die Nuss, die als erstes kommt, hört am meisten.“ Danach nahm er einen 

gigantischen Vorschlaghammer in die Hände, holte aus und zertrümmerte auf diese äußerst 

elegante Weise zwei Nüsse. Keuchend stieß er hervor: „I bin net ganz unschuldig, dass dia so 

wenig sin.“ Er deutete auf die zwei zertrümmerten Nüsse und fuhr fort: „Also ich habe keine 

Hemmungen, am Ende des Schuljahrs den Hammer zu nehmen“. Verschwörerisch blickte er zur 

rechten Nuss und deutete auf die zwei anderen: „Des Problem löst sich vo selbscht…“ Er schob 

die zwei Nüsse vom Tisch. Nur noch eine lag auf ihm. „Meischter“, begann der Magier, „i segs dr, 

du flügsch.“ Er nahm die Nuss in die Hand und warf sie, so fest er konnte. Dann ertönte eine 

 

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Melodie, und ein löffelbiegender israelischer Mentalist fällte sein Urteil: „Astonishing! 

Astonishing! Absolutly astonishing! How have you been able to do this astonishing thing which ist 

hat astonishing? Great performance, great show, just astonishing!“.  Der geheimnisvolle Magier 

antwortete:  „Danke, Uri° Najo, i seg immer, wer sagt, er kennt sich im Verschwindenlassen von 

Nüssen überall aus, der kennt sich nicht aus.“ Nch dieser erstaunlichen Sendung lief im 

kraftischen Fernsehen des Königs Fernsehsendung Aló Presidente: Darin war Fabian Kravez, wie 

Kraft schon genannt wurde, volle drei Stunden damit beschäftigt, Fragen eines salomonischen, 

eines indischen und eines sizilianischen Journalisten auszuweichen, wonach er liiert wäre.  

Inmitten der Umbrüche nutzten es die souveränen und neutralen Schneepflüge, ihren eigenen 

Staat mit Namen „Conföderatioa Schneepflugetia“ zu gründen, kurz, die Schneiz. Doch trotz des 

erst kurzen Bestehens hatte die Schneiz mit zwei Problemen zu kämpfen. Beide waren bilateralen 

Ursprungs. Das Erste spielte sich in Zürich ab. Im renommierten Hotel Snowplow checkte eine 

unbekannte Dame ein: „Ich hätte gerne ein Zimmer. Ich bin aus Cro Magnon im Dordognetal und 

mit dem Vélo hergekommen. Haben Sie zufällig eine andere Muttersprache als ich?“. „Ja.“ Der 

Rezeptionist war aufgrund dieser eigenartigen Person irritiert. „Wie möchen Sie zahlen?“. „Mit 

Toleranz, Weltfrieden und Umweltschutz.“ Der entnervte Rezeptionist gab zurück: „Auch wenn 

man mit dem Veeeehlo aus Cromaggno im Dor‐donietal kommt, zahlen Sie hier mit Franken!“ 

„Diese Aussprache…!“. Die Person schien in Ohnmacht zu fallen. Bevor sie dies tat, sagte sie: „Ich 

bin Geschichte.“ Damit war dieses Problem gelöst. Doch ein weit größeres stellte der 

geisteskranke libysche Diktator Mauamar Gaddafi (Anmerkung d. Autors: Damit ist keinesfalls 

Prof. Maurer gemeint, sondern ein Mann mit Vornamen „Maurice“.) dar. Dessen Sohn Hannimau 

war in Genf von einem randalierenden Schneepflug verletzt worden. Deshalb wollte Mauamar 

Gaddafi die Schneiz eliminieren und hatte, um einen Anfang zu machen, zwei Schneizer 

Geschäftspflüge als Geiseln genommen. Sie waren beim alljährlichen libyschen Geistesforum 

festgenommen worden. Bei diesem Forum sprach unter anderem ein Friedensnobelpreisträger 

namens Bürkle. Der Gründer der Hilfsorganisation ANFE International, was für „Alls nur für eu 

 

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International“ stand, sprach damals: „I had a dream. Jedes Kind, egal ob reich oder arm, 

egal, ob aus Bürs oder dem Rest der Welt, soll wenigstens eine Power‐Point‐Präsentation über 

die Cytologie erleben dürfen. Das können wir schaffen und das werden wir schaffen, meine 

Damen und Herren! Alls nur für eu!“. 

Der Schneiz gelang es sehr schnell, die Geiseln zu befreien, indem sie einen Agenten nach Libyen 

sandten. Dieser lud Mauamar Gaddafi zu einem Versöhnungsdinner ein, welches in einem 

Flugzeug stattfand. Nach dem Hauptgang fassten sich der Agent und die Geiseln an den Händen 

und reiterten sehr vital vom Tisch und damit aus dem Flugzeug. Mittels Gleitschirmen gelangten 

sie zurück in die Schneiz. Aus Freude über die Wiederkehr der Geiseln veranstaltete die Schneiz 

die erste internationale Koboldkunstausstellung, zu der neben vielen interessierten Becks und 

Pflügen auch Mauamar Gaddafi kam. 

Im Schloss König Krafts unterdessen tobte der König. Er ließ sich seinen Innenminister Sevko 

holen. „Don Topcic?“ „Ja?“ „Mitteilungsheft!“ „Jawohl, König“ „Schreib‘ auf: Ich bin zum 

wiederholten Male auferstanden: Unterschrift.“ „Gemacht, König. Weswegen riefen Sie mich?“ 

Kraft antwortete: „Es gibt Grund, zu feiern! Der 30‐jährige Gewürzkrieg zwischen Salzgeber, 

Scharf und Pfefferkorn ist vorerst beigelegt. Doch es gibt auch einen starken Grund zur 

Beunruhigung: Eine Frau, ja, Sie haben richtig gehört, eine Frau, hat die Regierung in 

Fünfcetlehem an sich gerissen. Das ist das heilige Land, in dem das Weihnachtsspecial 

stattfindet! Wir müssen diese Tyrannin eliminieren!“  

Wie Kraft das erreichen will, teilen die Chronisten im nächsten Teil mit. 

 

 

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