SAMMLER Journal März 2013

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pöseldorfer weg 1 · d - 20148 hamburg · tel +49-(0)40-41 3210-0 · fax -10 · hauswedell-nolte.de Hauswedell Nolte 1. Frederik Marianus Krusemann (1817 - Haarlem - 1882). Winterlandschaft mit Mühle. Öl auf Holz. Um 1850. 45,0 : 60,0 cm. Signiert. 2. Ewald Mataré. Kleine liegende Kuh. Bronze. 1929. Breite: 27,0 cm. Schilling 56a. Mit dem Signum unterhalb des Halses. Sehr schöne u. warme, braune Patina. 3. Denis Diderot und Jean le Rond d‘Alembert. Encyclopédie, ou dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, par une société de gens de lettres. 23 Text- und 12 Tafelbände. Paris und Neuchâtel 1751-1780. Folio. Mit über 3000 Kupfertafeln. Kalblederbände d. Zt. mit Rückenvergoldung. Erste Ausgabe der berühmtesten Enzyklopädie des 18. Jahrhunderts in einem schönen, gut erhaltenen Exemplar. 4. Friedrich der Große. 90 Briefe Friedrichs des Großen mit eigenhändiger Unterschrift. An den Generalmajor und späteren Generalleutnant Joachim Friedrich von Stutterheim (1715-1783) als Inspekteur der ostpreußischen Infanterie nach aus unseren frühjahrsauktionen 28./29. Mai wertvolle bücher autographen 5./6. Juni moderne kunst kunst nach 1945 alte meister 1 2 3 4 5 Königsberg. 5. Karl Schmidt-Rottluff. Gasse in Ascona. Aquarell und Tusche. Um 1927-30. 69,5 : 50,3 cm. Signiert.

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pöseldorfer weg 1 · d - 20148 hamburg · tel +49-(0)40-41 3210-0 · fax -10 · hauswedell-nolte.de

Hauswedell Nolte

1. Frederik Marianus Krusemann (1817 - Haarlem - 1882). Winterlandschaft mitMühle. Öl auf Holz. Um 1850. 45,0 : 60,0 cm. Signiert. 2. Ewald Mataré. Kleine liegende Kuh. Bronze. 1929. Breite: 27,0 cm. Schilling 56a.Mit dem Signum unterhalb des Halses. Sehr schöne u. warme, braune Patina.3. Denis Diderot und Jean le Rond d‘Alembert. Encyclopédie, ou dictionnaire raisonnédes sciences, des arts et des métiers, par une société de gens de lettres. 23 Text- und 12Tafelbände. Paris und Neuchâtel 1751-1780. Folio. Mit über 3000 Kupfertafeln.Kalblederbände d. Zt. mit Rückenvergoldung. Erste Ausgabe der berühmtestenEnzyklopädie des 18. Jahrhunderts in einem schönen, gut erhaltenen Exemplar. 4. Friedrich der Große. 90 Briefe Friedrichs des Großen mit eigenhändigerUnterschrift. An den Generalmajor und späteren Generalleutnant Joachim Friedrichvon Stutterheim (1715-1783) als Inspekteur der ostpreußischen Infanterie nach

aus unseren frühjahrsauktionen 28./29. Mai wertvolle bücherautographen

5./6. Juni moderne kunstkunst nach 1945alte meister

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Königsberg.5. Karl Schmidt-Rottluff. Gasse in Ascona. Aquarell undTusche. Um 1927-30. 69,5 : 50,3 cm. Signiert.

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„Informelles Treffen“WIKAM 2013 im Künstlerhaus Wien

Vierzig engagierte Kunstexperten lassen mit ihren High-lights diese Messe vom 2. bis 10. März zu einem Höhepunktdes österreichischen Kunstgeschehens werden. Das WienerKünstlerhaus kann auf eine 150 Jahre lange Tradition alsGesellschafts- und Ausstellungszentrum zurückblicken –Maler wie Makart, Alt, Canon, Schindler und Klimt, Architek-ten wie Hansen, Ferstel und Otto Wagner sowie Bildhauerwie Zumbusch, Tilgner und Hellmer zeigten hier ihre Werke.Der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunst-händler, der als Messeveranstalter bereits seit über 40 Jah-ren an den verschiedensten österreichischen Schauplätzentätig ist, präsentiert die Frühjahrs-WIKAM bereits zum 17.Mal im Künstlerhaus. Den Kunstinteressierten erwartenherausragende Werke von Alten Meistern bis zur Gegen-wart – ein spannungsreicher Kunstmix, dessen Angebotsowohl für Museen wie auch Privatsammlungen interes-sant ist. Den Vorsitz der unabhängigen Fachjury, die beiallen Kunstmessen des Verbandes die Echtheit, Authenti-zität und den Zustand aller ausgestellten Objekte gewis-senhaft überprüft, hat Dr. Peter Assmann, Direktor der OÖ.Landesmuseen. Die 25-köpfige Jury der WIKAM besteht ausKunsthistorikern, Museumsfachleuten, öffentlich vereidig-ten Sachverständigen und renommierten Kunsthändlern.

Alfons Walde (1891-1958), Der Bauernsonntag; bei KunsthandelFreller auf der WIKAM

Oben: Hans Staudacher (geb. 1923), Spontane Poesie, 1991, beiKunsthandel Freller

Unten: Bilderuhr „Blick auf Wien“, signiert „C.L. Hoffmeister pinx1824“, bezeichnet „Ansicht des neuen Burg Thors in Wien“; bei Lil-li’s Art auf der WIKAM

Bei dieser Reise durch die Kunstgeschichte gelangen Ge-mälde, Zeichnungen und Grafiken vom 16. bis zum 21. Jahr-hundert, kostbarer Schmuck, gesuchtes Meißen-Por-zellan und kunstvoll gearbeitete Silbergegenstände derbekannten Firma Klinkosch, Mobiliar von der Gotik bis zumJugendstil, edle Skulpturen, antike Teppiche und zeitgenös-sische Textilkunst, wertvolle Uhren, Kachelöfen um 1900,europäische Volkskunst, Asiatika und außereuropäischeKunst, Kleinkunst vom Feinsten sowie formvollendete Glas-unikate und Marmorskulpturen zeitgenössischer Künstlerzum Verkauf.Die diesjährige Sonderausstellung der WIKAM im Künstler-haus ist den Künstlern Soshana und Hans Staudachergewidmet. Bei einem Treffen anlässlich ihrer beiden Jubi-läen – der 85. Geburtstag der Künstlerin Soshana und der90. Geburtstag von Hans Staudacher – erinnerten sie sichgemeinsam an ihre Pariser Jahre und ihre Wurzeln in derinformellen Malerei. Galerie Szaal stellt jetzt in der einmali-gen Retrospektive „Informelles Treffen in Paris – und 60Jahre danach im Künstlerhaus“ repräsentative Arbeiten vonSoshana und Hans Staudacher aus sechs Jahrzehnten ei-

M AG A Z I N 13

013_016_Magazin 11.02.2013 14:17 Uhr Seite 3

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KÜNSTLERHAUSWIEN

2. bis 10. März2013 täglich 11 bis 19 Uhr

WWW.WIKAM.AT

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SAMMLUNG IVANOV

„Mein lieber Nicky schenkte mir einwunderschönes Ei (…) Wirklich zuschön. Dieser Fabergé ist ein Genieund der größte Künstler unseresJahrhunderts. Ich bin entzückt da-von", schrieb begeistert die Zaren-witwe Maria Fjodorowna über dasprachtvoll gestaltete Osterpräsent,das ihr Sohn, Zar Nikolaus II., im Jahr1915 bei Fabergé bestellt hatte. DerName Peter Carl Fabergé (1846-1920)ist untrennbar mit dem Leben derRomanovs, insbesondere der letztenZarenfamilie, verbunden. Mit seinenEntwürfen für Pretiosen, Galanterienund Objets d‘arts aller Art – insbe-sondere den luxuriösen kaiserlichenOstereiern, den sogenannten Faber-gé-Eiern – erlangte Fabergé weltwei-ten Ruhm.Wird Cartier gerne als „derJuwelier des Königs und König derJuweliere" bezeichnet, so ist Fabergéder Hofjuwelier des russischen Zarenschlechthin. Noch bis vor einigenJahrzehnten war Fabergé im Ver-gleich zu seinen zeitgleich agieren-den französischen Goldschmiede-kollegen wie Cartier, Tiffany, Bou-cheron oder Lalique in der öffentli-chen Wahrnehmung ins Hintertref-fen geraten. Doch spätestens seitdem Fall des Eisernen Vorhangs wirdFabergé erneut zu den legendärstenJuwelieren der Jahrhundertwendegezählt. Seine Exponate erzielenRekordsummen auf Auktionen, waswohl unter anderem auch der zu-nehmenden Anzahl zahlungskräfti-ger Kunstliebhaber aus der Heimatdes begehrten Juweliers geschuldetist. Einer unter ihnen ist der russi-sche Unternehmer und SammlerAlexander Ivanov. Bereits Anfang der1990er-Jahre – als die Preziosen vonFabergé allmählich auch in Russlandals nationales schützenwertes Kul-turerbe anerkannt wurden – erwarbIvanov die ersten Objekte des Hau-ses Fabergé für seine Sammlung, diederweil auf über 3.000 Exponate an-gewachsen ist. Eine Sammelleiden-schaft mit Folgen: Nach dem Studi-

FabergéFabergéIna Knekties

Grünes Ei, Nephrit, Gold, Diamanten, zwei Brillanten, Fa. Fabergé, WerkmeisterMichael Perchin, St. Petersburg, 1902

024_032_Faberge 11.02.2013 14:20 Uhr Seite 2

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SAMMLERSTÜCKE

Jugendstilfliesen aus der Zeit zwi-schen 1890 und 1914 sind in ganzEuropa und den Vereinigten Staatenbegehrt. Ihre prächtigen, vielfarbi-gen, oft anspruchsvollen Komposi-tionen machen sie zu hochgeschätz-ten Sammlerstücken innerhalb derbereits Jahrtausende währendenKulturgeschichte keramischer Wand-und Bodenplatten. Ihre Fabrikationist industriegeschichtlich bedeut-sam und hat mit der heutigen Her-stellung von Fliesen nichts mehrgemein. Die Bewegung der Jahr-hundertwende hatte die exklusivenBaustoffe führender Architekten undKünstler wie Victor Horta, GustaveSerrurier-Bovy, Hector Guimard, Wil-liam Morris und Charles RennieMackintosh, Henry van de Velde, Ot-to Wagner, Josef Olbrich, Peter Beh-rens, Antonín Balsánek, Osvald Po-lívka, Ödön Lechner, Antoni Gaudíund Lluis Domènech populär ge-macht. Bald waren sie nicht mehrnur den Repräsentationsbauten undVillen vorbehalten. Sie hielten Einzugin öffentliche Gebäude wie Stadthal-len, Krankenhäuser, Bahnhöfe, Ge-schäfts- und Schulbauten, Theater,Museen, Bibliotheken, Badeanstal-ten oder Zechenkauen, auch inMietshäuser, in Hauseingänge, Trep-penhäuser, in Badezimmer, Küchenund fanden noch an Kaminen, inSchränken, Waschkommoden undKleinmobiliar Verwendung. In wohlkeinem anderen Industriezweig of-fenbarte sich um 1900 der Jugendstilso allgegenwärtig und glanzvoll.Dafür hat die Erneuerung des Ge-samtkunstwerks in der Einheit allerKünste genauso eine Rolle gespieltwie die preiswertere Herstellung vonFliesen.Mit der Neubewertung des Jugend-stils seit den 70er-Jahren des letztenJahrhunderts ist auch das Interesseder Sammler erwacht. Die breit an-gelegte Forschung widmete sich vonAnfang an auch der keramischenPlatte als historisch bedeutendem

FliesenJugendstilFliesenHeide Rezepa-Zabel

Fayence in Fadenrelieftechnik, Entwurf: Carl Sigmund Luber, um 1900, 13 cm x 8,1 cmund 23,5 cm x 15 cm (Foto: Erstes Deutsches Fliesenmuseum, Boizenburg)

Fayence in Fadenrelieftechnik, Entwurf: Carl Sigmund Luber, um 1900, 32,5 cm x 20,1cm und 75 cm x 47,3 cm (Foto: Erstes Deutsches Fliesenmuseum, Boizenburg)

064_073_Fliesen 11.02.2013 14:29 Uhr Seite 2

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AU K T I O N S P R E I S E104

€ 760,-Speiseservice „Blaue Olga“, Joseph Maria Olbrich, att., Villeroy &Boch, Dresden, um 1900, für 11 Personen, 44-teilig, Keramik, mit relie-fiertem und in Blau abgesetztem Bandwerk, Stempelmarke DAN

€ 1.000,-Paar Übertöpfe auf Säulen, Vil-leroy & Boch, grüne Merkur-marke (1x mit Zusatz „Made inSaar-Basin“), ca. 1918-35, crème-farben glasierte Steingut-Töpfemit farbigem Rosenfeston-De-kor u. Goldränderung, Mod.-Nr.„3116“, H 25,5 cm, passendeschlanke Säulen, breiter Stand,Mod.-Nr. „3115“, H 82,5 cm WEN

€ 800,-Waschbecken, wohl Villeroy &Boch, Dresden, um 1910, Stein-gut, dunkelgrün glasiert, orna-mentaler Reliefdekor, im Rand-bereich kleine Abplatzer res-tauriert, Höhe 63 cm MEH

€ 800,-Henkelkanne, Villeroy & Boch,Mettlach, 1903, Steinzeug, far-big glasierter Dekor stilisierteHopfenblüten und Gersten-ähren in umlaufendem Rap-port, Konturen- und Binnen-zeichnung geritzt, Zinnmontie-rung, Modell-Nr. „2911, II, 03“,Höhe 34,5 cm FIS

€ 700,-Bierkrug mit Zinndeckel, Vil-leroy & Boch, Mettlach, Stein-gut, farb. Dekor mit Maurermo-tiv und Sinnspruch, Deckel mitSteinguteinsatz „Zunftwappender Maurer“, Höhe 22 cm ALL

€ 450,-Zierteller, Entwurf H. Schlitt, Villeroy & Boch, Mettlach, 1894,geritzter Steinzeugscherben, bunt glasiert, Dekor Wichtel mitgroßem Römer auf Blütenzweig, Rand mit vergoldetem Blattrelief,Nr. „2113, 27, 94“, Durchmesser 41,5 cm FIS

€ 460,-Teller, Mettlach, um 1900, Modell-Nr. „1676“, signiert „M Hein“(Matthias Hein), runder, in farbigem Chromolithdekor gestalteterTeller, verziert mit verschiedenen Blütenzweigen, Schmetterlingenund Vögeln, Durchmesser 49,5 cm WEN

€ 650,-Vase, Dekorentwurf OttoEckmann (1865-1902), Villeroy& Boch, Mettlach, um 1900,Modell-Nr. „2486 29 00“,Feinsteinzeug, schilfgrünerFond, polychromer Chromo-lithdekor, Höhe 20 cm MEH

€ 450,-Kanne, Villeroy & Boch, Mett-lach, um 1890, Feinsteinzeug,innen weiß glasiert, außen farbig glasiert, historistischerReliefdekor, Porträts zweierEdelmänner in Chromolith-technik, undeutl. sign. Warth?,Mod.-Nr. „1124“, H 39,5 cm MEH

100_105_Preise 11.02.2013 14:40 Uhr Seite 6

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U3_Doebritz 11.02.2013 15:31 Uhr Seite 1