Schaffen 2013 jess de zilva

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Jess de Z ilva

description

Catalogue of works with descriptions, including bio, artist statement, interview excerpts and current projects (german)

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Jess de Zilva

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InhaltZeugnisse 2Lebenslauf 3

das Schaffen 4-7

Übergänge (Skulptur, Installationen, Interaktivität und Bild): 8-19body mapping 8-9

discovery of the Horsewoman 10-11the tyrann bitch and the ring riders 12-13

Appraisal of X 14-19

Mensch, Psyche, Zwang und Körper: 20-25Finger Logic 20-23

Stuffed 24-25

Multidisziplinäre Kollaborationen: 26-29three shades of true 26-27

half- tone 28-29

Das ‚Scribble to draw‘ Projekt 30-34down Ravensdale Avenue 35-36 / Sycophant 37

Birdwatch 38 / out for a walk 39Mutter und Tochter Serie (Beziehungen im Raum) 40-43

Hinter den Kulissen 44-45

Kontaktangaben 46

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„(...) Aber vielleicht ist es gerade diese Wehrlosigkeit, diese Blöße, die sie sich über ihre Bilder zu geben scheint, die den Blick darauf richten, ihn auf fast surrea-le Szenerien konzentrieren und ihn in Bann ziehen. Wenn ich surreal sage, meine ich wörtlich das, was der Surrealismus der Klassischen Moderne, vordringlich An-drè Breton, meinten: Eine über der physisch erfahrbaren Welt vorhandene Reali-tät, eine scheinbar unwirkliche, aber im Unterbewussten und Unbewussten sehr wohl vorhandene Welt, die jeder in sich selbst inden kann. Neben dieser von der Künstlerin gemalten Welt des Un- und Unterbewussten jedoch wird die Realität von Erschrecken, von realer Beengung und Einschränkung, auch von Aggression in ihren Bildern deutlich. Beeindruckend und faszinierend zugleich sind die über-längten Gestalten zweier Frauen in Unterwäsche, fast in Froschperspektive ge-malt, ins Überdimensionale wachsend. Aus einem imaginären Raum betreten sie eine imaginäre Bühne, ihrem Gesichtsausdruck nach selbst verwundert fragend, was sie denn hier tun und warum sie hier sind. Trotz ihrer Größe geht von Ihnen keine Bedrohung aus, sondern Überraschung und Befremden.

(...)

Stellt sie hier die Frage nach gesellschaftlich konformem Verhalten, um sich keine Blöße zu geben, nicht anzuecken. Wie schwierig, ja geradezu unmöglich dies ist, zeigen ihre Bilder dieser Serie.(...)

Jess de Zilva spürt diesen Ebenen nach, hat dafür ein feines Sensorium und ihre Fähigkeit, das Ungeheuerliche, das Abnorme als Normalität -aber ohne Sensati-onslust - zu zeigen, macht auch die Faszination der Bilder aus.Wenn manche von Ihnen nun sagen: Die Bilder bedrücken mich, ich will von schönen Dingen umgeben sein, dann halte ich mit der Frage dagegen, welche Bilder Sie als schön empinden: Die Kreuzigung des Isenheimer Altares mit der im Schmerz grotesk verdrehten Gestalt des Gekreuzigten? Die schwarzen Bil-der Goyas mit ihren Grausamkeiten? Die Szenen menschlicher Leidenschaften von Edward Munch? Alles große Kunstwerke, aber im üblich bürgerlichen Sinne schön? Die Reihe ließe sich fortsetzen.“

Mag. Albert Ruetz, Kulturreferat der Stadt Feldkirch, Palais Liechtenstein, 2009.

„Jess de Zilva is an incredibly exciting artist whose work en-gages her audience to think and evaluate the world around them through provoking and highly detailed paintings and drawings with a powerfully dark and emotive side. We love working with de Zilva and look forward to many great adven-tures to come.“ Samir Ceric, Debut Contemporary Founder & CEO. 2013

Zeugnisse

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Geboren in 1977 in London. Jess de Zilva, Tochter einer Liech-tensteiner Mutter und Vater aus Sri Lanka. De Zilva ist in London und Liechtenstein aufgewachsen. Ihre frühen Jahre hat sie in ei-nem multikulturellen Umfeld verbracht, umgeben von Musikern und Künstlern, und einem gerechten Anteil Chaos, das mit der Tätigkeit ihres Vaters in der Musikbrache einzog. Mit sieben Jahren zog Jess de Zilva, zusammen mit ihrer Mutter Hedi und ihrem Bruder Kerry nach Liechtenstein. Nach der Ma-tura besuchte sie den künstlerischen Vorkurs in St.Gallen und graduierte 2003 mit einem Bachelor of ine Arts (Malerei) von der Camberwell College of Arts (University of the Arts London). Später erweiterte sie ihre malerischen Kenntnisse in dem sie, über 2 Jahre, Kurse im Bereich der Faux Malerei besuchte. Teil des Kursinhalts waren auch dekorative Anstriche. De Zil-va ist freischaffend in verschiedenen Sparten tätig; Neben ihrer freischaffenden künstlerischen Tätigkeit bietet Sie das Malen von Wandgemälden und Möbeln an und ist als Kursleiterin im Bereich Kunst in der Erwachsenenbildung tätig (Stein Egerta Liechtenstein, eigene Kurse und Privatunterricht in London). Jess de Zilva hat in verschiedenen Lokalitäten ausgestellt, ein-schliesslich der Shoreditch Town Hall, The Trueman Brewery, Debut Conteporary und dem Artsdepot in London, sowie in Ös-terreich und in der Schweiz. Ihre Auftragsarbeiten gingen eben-falls nach Liechtenstein und in das Vereinte Königreich. Anfangs 2013 wurde de Zilva aus tausenden talentierten Künst-lern, aus dem Vereinten Königreich sowie international, auserle-sen um der Gallery Debut Contemporary beizutreten.

De Zilva arbeitet gerne an diversen Projekten. Sie hat unter anderem Illustrationen für das Liechtensteinische Volksblatt gezeichnet, Graiken und Logos für Jazz Festivals entworfen (Brighton Fringe Jazz & Cyprus Jazz Festival), in multidiszip-linären Kollaborationen mitgewirkt und Hintergrundkulissen für das Rad Orchestra Musikvideo entworfen und gemalt. Aktuell arbeitet sie an Kunstgitarren für Marlow Guitars sowie an ihrem, im 2013 ins Leben gerufene, internationalen Scribble to Draw. Das Projekt bringt zeichnerisch Menschen von verschie-denen Ländern, Kulturen und Verhältnissen zusammen.

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...Reisen und Entdeckungen, Momente im Alltag,

Is there a common theme running throughout your artwork?The central theme is how we interact with the world, its people and relationships. On a daily basis, we come across many emotionally intense incidents that go by unnoticed. For example, the other day a young woman was getting off a bus and fell onto the pavement. There was a moment when no one moved until I got up and tried to help her. I ended up trying to carry her home. I say trying because at one point she was literally falling on top of me and we both fell to the ground. All this time her main concern was that she’d left her wool hat behind on the bus. Fortunately, the i re brigade drove past, saw us and took her home. But it’s moments like those that I i nd particularly moving and it makes me wonder about the world. If I were in her position, I would have wanted someone to help me out. At the same time, there was a sense of guilt caused by the uncertainty of whether I was helping her out of obligation or something nobler. I knew I was going to be late for work. It’s images like that which stay with me and sometimes become inspirations to my work.

Do you have any other sources of inspiration?I used to draw a lot from my dreams. Every night, I would be able to recall seven or eight unique dreams and when I woke up I would frantically scribble them down in words and images. When you’re dreaming, completely illogical things would make sense and you’d be doing ridiculous things in order to achieve them, but it doesn’t necessarily bother you. It’s about capturing those moments.

Can you tell me how a painting comes to be? From the point of conception to it being fi nished.Usually something would happen that would move me; and that con-cept would develop inside me for a while. Usually it would be a pic-ture, which I can go through in my mind. I would try to do sketches of that image and quite often write it out with words. I would note down what my thoughts and feelings are towards it, what I i nd important and what goes with it. Sometime, I’d already know what colours I want in certain areas. I ‘d have several of these going on at the same time. If it’s something I really want to pick up, I would think about the picture more seriously and how to construct it. I used to sketch out of my mind but I rely more on photographs and models now, simply because I want it to be a bit more realistic. They used to be very dis-torted but I don’t want that to be the case now.

(Auszug aus unpubliziertem Interview mit Mutsuyuki Tokeshi 2013)

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Erleben, Betrachten,Zuhören...

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das Schaff enMit scharfem Interesse für Psychologie, stellt Jess de Zilva, mit ihren i nster starrenden Figuren, Emotionen und die menschliche Psyche dar. Diese tragischen ‚Heldinnen’ sind oft in symbolischen Posen und mit expressiv verzerrten Aussenlinien anzui nden. De Zilva be-tont, dass die Thematik ihrer Werke selten etwas Physisches ist und dem gemäss hat sie keine spezii schen Vorbilder sondern schöpft Inspiration von einem Charakter-Archetyp von Passion, Wagemut und Integrität. De Zilva’s düstere Gemälde sind meist im neutralen Farbschema gehalten aber zugleich augenblicklich fesselnd und be-unruhigend.

De Zilva arbeitet in verschiedenen Medien, hauptsächlich in i gurati-ver Art. Ihr Schaffen erforscht persönliche Interaktionen. Der Fokus

hierbei liegt auf den Auswirkungen des unbewusst Erfahrenen; wie diese Erfahrungen Verhalten, Ansichten und Lebenseinstellungen beeinl ussen und die Konsequenzen dies wiederum auf die Authen-tizität hat. So spielt auch die Idee der Entgegensetzung von persön-lichen Realitäten mit der allgemein akzeptierten Realität eine starke Rolle in ihren oftmals surrealen Werken. Wenn diese unterschiedlichen ‚Welten’ aufeinander treffen entsteht eine Divergenz. Diese Kluft „erlaubt es den Betrachtern ihre eigenen Geschichten in ihr ‚Lesen’ oder ‚Verstehen’ meiner Arbeiten einzu-bringen.“

Jess de Zilva’s Werke schildern „Eine über der physisch erfahrba-ren Welt vorhandene Realität, eine scheinbar unwirkliche, aber im Unterbewussten und Unbewussten sehr wohl vorhandene Welt, die jeder in sich selbst i nden kann. Neben dieser von der Künstlerin ge-malten Welt des Un- und Unterbewussten jedoch wird die Realität von Erschrecken, von realer Beengung und Einschränkung, auch von Aggression in ihren Bildern deutlich“. (Mag Albert Ruetz)

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De Zilva indet Inspiration in den Menschen denen sie im Alltag be-gegnet, in ihren persönlichen Interaktionen sowie im Beobachten und Zuhören von anderen Menschen, als auch in ihren Träumen.

Das Erzählende ist ein essentieller Teil ihrer Arbeit, doch sind diese Geschichten nur in Form von Anspielungen oder Symbolen anzuin-den und in diesem Sinne nicht wirklich erzählt noch abgeschlossen. De Zilva geht davon aus, dass sich persönliche Vergangenheiten auf das Interpretieren und Evaluieren der Welt und des Lebens auswir-ken. So wird jeder Betrachter zum Kommentator ihrer Werke und eine Flexibilität und Vielfältigkeit in den Geschichten bleibt erhalten.

“Yet perception has a history; it changes during our life and even within a very short span of time; more important, perception has a different structure on different levels of mental life and varies according to the level which is stimulated at one particular time.” (Anton Ehrenzweig, The Hidden Order of Art, 1976.)

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„To comfort the disturbed and to disturb the comfortable“ Cesar A. Cruz

„A guilty conscience needs to confess. A work of art is a confession” Albert Camus

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disziplinische ÜbergängeSkulptur, Installation, Performance, Interaktivität und Bild

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Body mapping Silent Performance/ Fotograische Dokumentation Der Mensch eingebettet in ein Netzwerk von Menschen, Gedanken, Dogmen und Traditi-onen. Das Individuum kann nicht anders als Teil davon sein. So verschwimmen die Über-gänge zwischen Individuen und der Umwelt.

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discovery of the Horsewoman (basiert auf einem Traum)

Im Gemälde sitzt Horsewoman in der Philosophenhaltung auf einer Kiste in einem sonst leeren Raum. Ängstlich und unfähig sich zu bewegen schaut es schüchtern zu der geöffneten Tür, hinter der sich die unbekannte Bedrohung beindet. Der Weg an der Bedrohung vorbei ist zugleich der einzige Ausweg. Das Pferd ist von Natur aus ein Fluchttier und möchte der Bedrohung schnell entliehen. Die Figur ist jedoch gefangen, mit ihren Beinen in der rohrartigen Ausbuchtung der Kiste, auf der sie sitzt, festgesteckt. Menschen reagieren auf immanente Gefahr oft mit Zusammenzucken oder sich zusammen kauern. Horsewoman ist im Umgang mit der Furcht hin und her gerissen.

Wovor fürchtet es sich? Das Objekt, das sich direkt ausserhalb der Türe beindet, repräsentiert einen Teil der Figur selbst. Dieser Teil wurde abgetrennt weil sich Horsewoman aus Angst nicht damit befassen konnte. Nun erscheint dieser Teil des Selbst fremd und unabhängig und ruft erneut Panik hervor. Die Herausforderung wird sich immer wieder stellen bis Horsewoman sich damit konstruktiv befasst.

discovery of the Horsewoman. Acrylfarben auf Leinwand, 76 x 101.5cm

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Discorvery of the Horsewoman: Schwarze Kiste, innen und aussen gestaltet, mit Guckloch. Die schwarze Kiste steht auf einem niederen Sockel, sodass die Betrachter sich am besten hin kauern um einen guten Blick in das Innere zu haben. Beim Blick durch das Guckloch kneifen die meisten Menschen ihr anderes Auge zu und blen-den ihre Umgebung aus. So betritt das Publikum optisch die surreale Welt, in der das Wesen ‘Horsewoman’ lebt.Die dargestellte Szene ist die Fortsetzung der Geschichte, die im Gemälde dar-gestellt wurde. Die Figur hat sich entschieden sich ihren Dämonen zu stellen. Diese Entscheidung erlaubt es der Figur sich zu öffnen, ihre Stärke und Schönheit hervor zu bringen.

discovery of the Horsewoman. Installation. Blick durch das Gucklock.

discovery of the Horsewoman. Skulptur. Menschliche Figur mit Pferdekopf. Knetmasse, Latex, Glas und Metall die

Figur misst 16cm in Höhe

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Skizzenbuchauszug und Tyrann. Diese Figur ist aus Knetmasse und Draht gemacht.

The tyrann bitch and the ringridersKleine Bühneninstallation die sich mit mentaler Abhängigkeit und Ein-luss befasst

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Bühne. Gips, Dispersion, Draht, Nägel.

Die Figuren sind zwischen 8-13cm gross und sind aus Draht, Latex und Acrylfarben gemacht.

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Appraisal of X, Les Sebots.(Begutachtung von X)

Wir leben in einer Welt, in der wissenschaftliche Theorien sich ständig überholen. Die Massenmedien torpedieren uns täglich mit Geschichten, die kurz darauf dementiert werden. Es ist schwierig zu wissen was der Wahrheit entspricht. In dieser gegenwärtigen Zeit wird Wissenschaft mit Wahrheit gleichgesetzt und das Seelische als nebensächlich betrach-tet. Ironischerweise spielen jedoch mentale Prozesse bei der Verarbeitung von Informationen immer eine Rolle.

Oben: Detailzeichnung aus der Dokumentation der FundeLinks: Eine von vier anatomischen Zeichnungen. (Osteologie). 46.5 x 29.5cm

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Die Tatsache, dass wir zum Beispiel einer potentiell gefälschten wissenschaftlichen Theorie aus zweiter oder dritter Hand mehr Vertrauen schenken als unseren eigenen Gefühlen (obwohl diese ganz real für jedermann/frau zu verspüren sind) widerspricht der Idee des Empirismus.Wenn wir uns auf die Grenze von Wissenschaft und Fantasie begeben, ist eine Verschmelzung möglich. Setzen wir die Fan-tasie in einen „wissenschaftlichen“ Kontext und behandeln sie als „Wissenschaft“, gewinnt diese Fantasie an Glaubwürdigkeit. Wenn Fantasie mit familiärer Wissenschaft oder Allgemeinwissen bereichert wird, produzieren wir die eigentliche Brücke für den Glauben.

Das Projekt ‚Appraisal of X‘ spielt mit dieser Idee der Verschmel-zung von Wissenschaft und Fantasie. Es ist eine Installation in

Skizzen und Tonmodelle zum Projekt

Detailzeichnung aus der Dokumentation der Funde

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Form eines Forschungslabors. In diesem werden die Funde der Ausgrabungsstätte in Les Sebots, Frankreich, untersucht und do-kumentiert. Die Sammlung umfasst ein unvollständiges Skelett einer unbe-kannten Kreatur, sowie mehrere kleinere Funde, die ebenfalls noch nicht identiiziert wurden. Es wird angenommen, dass die kleinen Exemplare in irgendeiner Weise mit der unbekannten Kre-

Oben Links: Laboreingang mit Sicht auf Schreibtisch.Oben Rechts: Detail Regale. In Alkohol aufbewahrte ExemplareUnten Mitte: beim Aufbau der Installation

atur in Verbindung stehen.Wissenschaftler analysieren die Fundstücke und versuchen zu verstehen was sie entdeckt haben. Wie ist es taxonomisch einzuordnen? Welche ökolo-gischen Umstände waren ausschlaggebend für eine derartige Entwicklung? Wo kommt es her? Wie alt ist es? Und schliesslich: Welche Beziehung besteht zwischen all diesen Einzelteilen?

Das Labor ist offen für Besucher. Sie können das La-bor und die Fundstücke anschauen, sich setzen und in der Dokumentation blättern.

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Grosses Bild: LaborinstallationRechts: Exemplare in Holz-Glas-Vitrinen, Knochen und Objektträger mit Proben.

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Links: eines der rund 60 Fotograien. Das dargestellte Exemplar E235 wurde hundert Prozent künstlich her-gestellt.

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Die ausgestellten Objekte reichen von authentischen Exemp-laren zu halb-authentischen Exemplaren und andere Proben wiederum sind künstlich hergestellt.Für dieses Projekt habe ich Dokumentationstechniken und Prozesse angewandt, die im wissenschaftlichen Identiikati-onsprozess gebräuchlich sind.

Die komplette Installation umfasst Einrichtung, Bücher, Ord-ner, Mikroskop mit Zubehör und Besteck, Instrumente und ca. 150 Arbeiten (anatomische Poster, Zeichnungen, in Alkohol konservierte Exemplare in Glasbehältern, Exemplare in Glas-vitrinen, Exemplare in Holz-Glas Vitrinen, Proben auf Mikro-skop-Objektträger in Umschlägen, Fotograien, Lagepläne, schriftliche Dokumente; Vergleichstabellen, Listen, Auswer-tungen und Gutachten)

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Oben: Assemblage der gefundenen Fussknochen (alle künstlich herge-stellt) mit darunterliegender hypothetischer Zeichnung.

Unten: Eines der ausgestellten Exemplare war dieser winzige Schuh. Die Schuhform ist den Fussknochen und der Zeichnung angepasst.

Oben: Female Specimen E001 in Glasvitrine. (klares Giessharz)

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Oben: Dokumentationsarbeit: Eines der rund 60 Fotograien. Das dargestellte Exemplar Augapfel ist in Alkohol konserviert. Es ist ein authentischer Hühneraugapfel.Links oben: Exemplar E020 Scapula. Ein Stück Knochen kann künst-lich in eine neue Form verwandelt werden. Das Exemplar E020 Sca-pula beispielsweise besteht nur zu ca. 1/4 aus echtem Knochen.Links unten: Exemplar E 022 Hühnerschädel

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Finger logic(Fünf Fenster plus zwei und einen krummen Finger)

„Wie muss ich meinen Körper, meine Gestik, Mimik und mei-ne Finger arrangieren, damit alles aufgeht und ich in Ruhe meinen Tag fortsetzen kann?“

Nach heutigem Erkenntnisstand wird geschätzt, dass ein bis zwei, möglicherweise sogar drei Prozent der Allgemeinbe-völkerung zwangskrank sind. Das wären ein bis zwei Millio-nen Menschen, allein im deutschsprachigen Raum.Zwangshandlungen werden sich angeeignet um Entlastung zu geben. Sie können in Form von eigentlichen Handlun-gen oder Gedanken auftreten. Die meisten Menschen füh-ren kleine, weniger ausgeprägte Zwangshandlungen aus, welche ihnen aber keine Probleme bereiten: Doppeltes und dreifaches Kontrollieren ob der Wecker gestellt, der Herd ausgeschaltet, die Haustüre geschlossen ist oder eine Rou-tine, die sie brauchen um sich wohl zu fühlen, gehören in die Kategorie unproblematischer Zwangshandlungen.

Links: Finger logic 1, Acryl auf Papier, 51 x 40,5 cm. 2007.

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Mensch, Psyche,Zwang und Körper

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Zwänge können in vielen verschiedenen Formen auftreten: Wiederholungszwänge, Ordnungs-, Zähl- und Sammelzwänge, ständiges Wiederholen von Fragen oder Zahlenreihen und das Verlangen nach „sinnlosen“ Symmetrieanordnungen, um nur einige zu nennen.„Wie muss ich meinen Körper, meine Gestik, Mimik und meine Finger arrangieren, damit alles aufgeht?“ könnte eine zwängende Frage sein.

Mich fasziniert das Ritual, das sich gegen den Menschenverstand richtet (aber trotzdem wiederholt ausgeführt wird), sowie die dem Zwang eigene Logik und Kausalität.

Oben: Finger logic 4, Acryl auf Papier, 65 x 89 cm. 2007.

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Wenn man dieses Verhalten von einer anderen Perspek-tive aus betrachtet, kann man die meditative Qualität der Handlung entdecken und auch Parallelen zu künstlerisch-kreativen Prozessen erkennen;Ein Sortiment von Tüten, gefüllt mit Erde und nach Farben arrangiert hat visuellen Reiz und befriedigt unser Begehren nach Ordnung. Die Tüten können je nach Lust und Laune abermals umarrangiert werden und jedes Mal ergibt sich ein neues „Bild“.

Ich habe mir die Aufgabe gestellt die „kausale“ Zwangs-handlung in einer Form darzustellen, die Anmut, Meditation und Stille verbindet. Die Form sollte nicht imitieren, sondern ein bildlicher Ausdruck sein, der den Menschen zum Subjekt macht.

Links: Finger logic 3, Acryl auf Papier, 79 x 57 cm. 2007.

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Auszug fotograischer Studien für das Projekt

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Stuffed wörtlich übersetzt bedeutet „ausstopfen/ zustopfen“

„(...) von realen Personen, von Fotos abgezeichnet. Sie stecken in grotesken Körpern und oder ihr Mund ist mit einem Korken zuge-stopft. „Ja“, sagt die Künstlerin, sie haben mir das Maul verstopft und ich platze nahezu!“ Das Verstopfen jedoch führt nicht zur sichtbaren Explosion, sondern zum Entstehen grotesker Figurationen, die nur denkbar, niemals aber physisch realistisch sind.“ Mag Albert Ruetz 2009

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Links: Stuffed 3, Acryl & Bleistift auf Leinwand, 30 x 60 cm. 2009.Seite 25: Stuffed. Serie von Zeichnungen.

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three shades of true is a collaborative multi-media exhibition with photogra-phy, music and narrative. Different media disciplines are used to stimulate the viewers’ senses. In “three shades of true” the atmospheric setting of the basement of Shoreditch Town Hall (29 April - 7 May 2010) and the Rad Orchestra’s musical concept interact with Esther Fawcett-Wolf’s photogra-phy and narrative. Visitors are encouraged to engage and relect on the different scenarios in the photographs and question their perceptions.

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The music by the Rad Orches-tra stylistically underlines the literal “lifeless” spaces within the photographs. As a result the musicians are placed in physical isolation to each other at different points within the exhibition space. Each musician plays their own part, the collective composition can then be heard at the „destinati-

on“ via speakers. The „destination“ is the inal room of the show where the visitors all come together, being directed by a series of “lights”. The public is drawn towards the music spilling from different rooms into the halls. In each room dedicated to music is a chair and a speaker. The individual spaces evoke different moods or perspectives. Visitors passing through experience separate realities until they hear the concluding piece.

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www.estherfawcettwolf.com

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half tone. Faced with the fragile physicality of the performing arts and the atrophy of matter, we are urged to i nd different ways of expressing and perceiving creativity. While the creative spirit lives on in a performer’s mind at the end of his or her career, the need for physical expression remains unfuli lled and is often expressed in emotion alone. Frustration stems from the inability to materialise and satisfy the need to create.

The title “half tone” evokes things uni nished, fragmented. It is the halfway point, the interim, the faltering and hesitant half-step.

The work aims to draw in its audience by the choreographed use of light, movement, space and sound. The mood is tense, melancholy, the colours shades of grey, the key minor. The atypical venue in which “half tone” is performed allows the audience free movement and a sense of being part of the performance themselves.

Esther Fawcett-Wolf sees her fable - like story, which takes its inspiration from Schubert‘s song “Die Krähe”, as an allegory of fatalistic crisis and the sublimation and transformation of creative energy. The narrative is spoken, sung and signed and guides us through a journey that is recognizable to many.

Energy in its kinetic form is here exemplii ed by the fusion of two disciplines, Yoshinkan Aikido and Dance, in an attempt to i nd their common bonds. There is beauty both in moments of harmony and of discord. In the ebb and l ow of energy, directed force is diverted, attack is transformed into defence, opposites become a complementary whole.

“Half tone” is performed by native Austrian Dorothea Hübner, working closely with artist and Yoshinkan Aikido practi-tioner Jess de Zilva, singer Lucy Thomas, narrator Suzette Llewellyn and pianist John Sutton.

John Sutton, acclaimed composer, singer, pianist and musical director of “half tone” has composed seven pieces, called, ironically as he says, “Dance Suite”. The pieces are based on exercises used in classical ballet.

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Fotos: Videoaufnahmen von der 90-minütigen (walk-in)Performance in der Truman Gallery in London.Kleines Bild oben: Versuche aufgenommen während den ProbenLinks: Digitale Einladung

www.half-tone.co.ukVideo Dokumentation auf Vimeo: http://vimeo.com/40905699

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SCRIBBLE TO DRAWDas Projekt Scribble to draw

lädt Sie ein eine 5 Meter langeZeichnung, durch einschicken

eines sogenannten ‚Scribbles‘ *mit zu gestalten.

Zur Zeit sind 260 cmzeichnerisch bearbeitet.

Es werden noch ungefähr 100 Scribbles gebraucht und dasProjekt fertig zu stellen, Siekönnen also immer noch mit

machen!

AKTUELLESTATISTIKEN

(April 2014)

Teilnahmerzahl:120

Anzahl soweit integrier-ter Scribbles:

80

Nationalitäten(bekannte):

Grossbrittannien/ Liech-tenstein/ Qatar/ Griechen-

land/Israel/ Irland/ Deutschland/

Italien inkl.Sardinien/ Senegal/ Schweiz/ Frankreich/

Syria/ Iran/ Neuseeland/ Österreich/ Indien/

Japan/ Tschechische Republik/ Polen/Australien/ USA

‘Scribble to draw’ lebt von den Teilnehmern, die mit ihren Scribbles das Gerüst für dieses 500cm lange Zeichenprojekt beisteuern. Das Projekt bringt auf einer Papierrolle zeichnerisch Menschen von jeder Altersgruppe, von verschiede-nen Ländern, Kulturen und Lebenssituationen zusammen. Erst gemeinsam entsteht die Gesamtzeichnung.

Künstlerin Jess de Zilva sammelt Kritzelein, sogenannte Scribbles, von Leuten aus aller Welt, fügt sie auf einer grossen Papierrolle zusammen und verbindet sie indem sie die Scribbles zeichnerisch weiterentwickelt. Sie klebt die Scribbles auf der Rolle auf und zeichnet auf ihnen weiter, erweitert sie, entwickelt sie, füllt die Zwischenräume aus und fügt sie schlussendlich zu einer Einheit zusammen. Dazu benutzt sie Kugelschreiber, Bleistift und Tipp-Ex.

Jeder Teilnehmer ist auf der Dokumentationsleiste der Zeichnung vermerkt sodass man sein eigenes Scribbles in der Gesamtzeichnung inden kann.

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Mitmachen! Einfach ein Scribble machen, einscannen oder fotograi eren und es auf [email protected] emailen. Scribbles sollen abstrakt sein, nichts representieren, und es sollte auch nur eine bis zwei Sekunden dauern um ein Scribble zu machen. Teilnehmer müssen sich also nicht darüber sorgen was oder wie sie zeichnen, sondern einfach darauf los kritzeln; einen schwarzen Kugelschreiber in einer zufälligen Art über ein weißes Blatt wandern lassen. Maximale Größe: die einer Handl äche. Bitte folgende Infor-mation mitschicken: Vor- und Nachname, Ort, Datum und Zeit wann das Scribble gemacht wurde. Für die generelle Statistik wäre es auch toll wenn die Nationalität angegeben werden könnte.

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Unten: Scribble to draw bringt Menschen zusammen. Ella und Jess treffen sich in London. Ella erzählt, dass ihr Scribble (unten links) Tschechische Symbole beinhaltet: Die Lindenblätter, darin das CZ für die Tschechische Republik und ihren Namen hat sie in blumiger Art ebenfalls eingefügt. Das Bild in der Mitte zeigt Ella‘s Scribble, als Fisch, ins Projekt integriert.

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Scribble to drawDetail-Fotos

Scribble to Draw. Stand April 2014

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Down Ravensdale Avenue. Das zu Tode gepeitschte Pferd ist in diesem Gemälde Symbol der Hoffnungslosigkeit sowie für einen Neuanfang. (die Englische Redewendung to log a dead horse ist eine Referenz zu etwas, das völlig zwecklos/ aussichtslos ist und das in nichts produktivem resultieren kann).Das verwesende Pferd ist vor dem Hintergrund einer mit Brettern verschalten Ladenfassade zu sehen. Das Gebäude

ist das Zuhause eines einsamen Mannes, einer Schar Stadttauben (tote und lebende) und gelegentlicher Raver, nach einem nächt-lichen Einbruch in den Komplex. Während den letzten Jahren, einer Zeit öko-nomischer Krise, wurde diese Ladenfassade als Werbebrett für die Regeneration dieser leer stehenden Konstruktion benutzt. Ver-schiedene Grossirmen warben mit einem Anteil von sogenannten affordable housing1

Wohnungen. Der Begriff ‚affordable’ zeigt sich jedoch als fraglich. Dies steht im Kon-text und zugleich im Gegensatz zu einem grossen Prozentsatz an der Population, die sich abmüht um über die Runden zu kom-men2. Das Gemälde ist aber auch eine Metapher für persönliche Scheidewege und Entschei-dungen. Das tote Pferd, für die Künstlerin antithetisch zu der Schönheit, Kraft und Wür-de eines lebenden, illustriert hier wiederum die Gegensätzlichkeit; die Aussichtslosigkeit und zugleich das Potential für eine neue Ära.Das Gemälde vereint diese Gegensätzlich-keiten und strebt nach Anmut im Leben so-wie im Tod.Das alte Gebäude wurde im Sommer 2013

Down Ravensdale Avenue. Acrylfarben auf Leinwand. 50 x 60cm.

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demoliert und Arbeit an einem Neubau ist in vollem Gange. Der Standort ist in Wirklichkeit eine Strasse weiter nördlich von Ravens-dale Avenue auf der Friern Watch Avenue in North Finchley, eine Mi-nute entfernt von de Zilva‘s Atelier und Zuhause.

(1) „Affordable housing does not mean what you think it meansBeware of politicians talking about affordable homes. New ‚affordab-le‘ housing is not actually that affordableEven in the less illustrious London borough of Southwark, home to the Heygate estate, the rent for a two-bedroom lat would require an income of almost £44,000. Even if rents were set at 65% of market levels, which is the average amount expected, residents still would need to earn more than £35,000. (...)“ Coloin Wiles, the guardian.com, Monday 3 February 2014. (2) „New igures from the Ofice for National Statistics reveal the depths of low pay and the grotesque chasm between a rich one per cent and the other 99% of the country.Four in ive new jobs are in sectors averaging under £16,640 for a 40-hour week. Working full-time on the £6.31 hourly minimum wage would gross just £13,124 in a year.And an explosion of part-time jobs shows millions of workers can’t even earn that pittance.“ Kevin Maguire. Where do you rank in the oficial earnings list? Figu-res reveal huge pay gap between rich and poor. The mirror. 2014.

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Oben: Innenraumfotos aufgenommen durch ein Loch in der VerschalungUnten: das Gebäude, hier teilweise verschalt bevor es demoliert wurdeRechts: Bauarbeiten am neuen Komplex

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Sycophant (englisch für Schmeichler) begann als Versuch spezii sche innere (imaginäre) Räume und Aktionen visuell zu repräsentieren. Das Gemälde, in seiner physischen Form, hat sich von seinem Ursprung autonomisiert / unabhän-gig gemacht und bietet Betrachtern eine Bühne für Wunder und einen Platz für ihre eigenen Erzählungen. Das Gemälde gibt Einblick in einen kleinen Teil eines grossen Gebäudes in welchem ‚Geschichten aufbewahrt‘ sind. Diese ‚Geschichten’ können aus einem oder mehreren Elementen bestehen. Jede Erzählung ist ein Platzhalter für etwas weite-res oder anderes als sich selbst. Manche Geschichten inter-agieren mit anderen und kreieren so gemeinsam einen neuen kombinierten Sinn. (Basierend auf der loci Methode, ebenfalls als Gedächtnispalast bekannt, einer Methode, die Visualisie-rung benutzt um Information zu organisieren und abzurufen.)

Links: Sycophant im Atelier. Ölfarben auf Leinwand,138 x 76cm. 2013

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Birdwatch, Acryl und Ölfarben auf Leinwand, 100 x 69.5cm. 2013.

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Jess de Zilva malt Mutter und Tochter in surrea-listischen Visionen (übersetzt aus Pressemitteilung August 2013)Künstlerin Jess de Zilva hat in ihren neuen Werken frische Ausdruckskraft gefunden. Ihre Faszination mit gesellschaftlicher Verbundenheit und den delikaten Beziehungen, denen sie im Alltag begegnet, spürt man in all ihren Arbeiten. In dieser Serie von Gemälden bildet sie das Mutter-Tocherpaar,

an einem Bewegungs/Tanzstück für die Performance. Ihre Tochter, Claire Tilroe kultiviert ihr kreatives Talent als de Zilva’s Kunstschülerin.Für die Arbeiten, dessen Fokus auf Beziehungen in räumlichen Arrange-ments liegen, sind das Mutter-Tochterpaar „die perfekten Models“. De Zilva betont, dass die Serie, die noch nicht abgeschlossen ist, nicht als Portraits zu verstehen sind. Sie sagt aber dass „„Die Möglichkeit mit Menschen zu arbeiten, die eine wirkliche und tiefe Beziehungen zu einander haben, die intensive emotionale Verbundenheit, persönliche sowie gemeinsame Historien, Zeit, Generationen und körperliche Veränderung repräsentieren (...) bietet mir eine sehr starke Ausgangsbasis. Es ist auch einfach toll mit Menschen zu arbeiten zu denen ich eine persönliche Beziehung habe“.

Dorothea und Claire Hübner-Til-roe, ab und bringt dabei zusätz-lich eine wahre Geschichte und Einheit zu ihrem neuen Schaffen. De Zilva traf Dorothea Hübner-Tilroe, eine klassisch ausgebilde-te Ballet Tänzerin aus Wien, bei der Produktion von Half Tone in 2011. Gemeinsam arbeiteten sie

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Chorus, Acrylgrund und Ölfarben auf Leinwand, 152.5 x 102 cm. 2013.

Chorus Detailaufnahmen.

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Links: Eines der vier gemalten Kulissen für das neue Rad Orchestra Musikvideo

Quenting King von Harwood King Fine Arts (Spezialist im Bereich Kunstdruck) bei den Aufnahmen von Chorus in der Gallerie Debut Contemporary.

Jess‘ Kunstschülerin Claire verbringt einen Nachmittag im Studio und hilft bei der Kulissenarbeit

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Marlow Guitars build high end professional guitars with this principle in mind. While we have a good idea of what is trying to be achieved audibly and visually each guitar remains completely unique and its build is based as much on feeling as practical technique.

It seemed a logical progression to further reine the uniqueness and beauty of each instrument by introducing original art on the guitars. Marlow Art Gui-tars and West London Art Factory work in collaboration with cutting edge artists to create truly unique “one of a kind” guitars and works of art. We work only with artists who inspire us and whose work would complement our instruments. Most artists are either well established or highly talented emerging artists at the forefront of the urban art scene.

Marlow Art Guitars therefore represent an excellent investment opportunity as well as being professionally quality instruments.

Rechts oben und links unten: Ein fertiges Gitarrendesign von Jess de Zilva (Vorder- und Rückseite)Unten rechts: Einige Designskizzen für Marlow Guitars.(Künstler und Musiker Jean Michel Basquiat/ Fantastisches Skelett)

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Jess de Zilva

[email protected] Mobiltelefon: 0044 (0)79 0349 4760www.jessdezilva.co.uk www.facebook.com/JdeZilvaArtisthttp://theartstack.com/artists/jess-de-zilvawww.paintanddesign.orgfollow on twitter: @jessdezilva

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Jess de Zilva