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INNOVATION schafft neue Sichtweisen DAS MAGAZIN FÜR VISIONÄRE IDEEN N O 3.2018 enervision WWW.STADTWERKE-BIELEFELD.DE

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  • INNOVATIONschafft neue Sichtweisen

    DAS MAGAZIN FÜR VISIONÄRE IDEEN NO 3.2018enervision

    WWW.STADTWERKE-BIELEFELD.DE

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    In Zeiten des Wandels sind innovative Ansätze und Ideen besonders gefragt. Sie schaffen die Vorausset-zungen für ein lebenswertes Bielefeld und einen starken Wirtschaftsstandort.Innovationen sind mehr als Neuheiten und Trends, die schon morgen wieder überholt sein können. Sie sind vielmehr echte Erneuerungen, die langfristige Antwor-ten auf technologische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen geben. Mit dem »Bielefelder Modell« und lebensnahen Quartierskonzepten setzt der Im-mobiliendienstleister BGW wichtige Impulse. Ähnlich sieht auch Martin Knabenreich seine Mission. Der Ge-schäftsführer von Bielefeld Marketing ist vom Potenzial und den großen Chancen der Stadt überzeugt. Wir, die Stadtwerke Bielefeld, setzen alles daran, die Innovations-kraft Bielefelds weiterhin voranzutreiben.

    EDITORIAL ERLEBEN

    FÜR GEBÄUDE Vom Einfamilienhaus in Bielefeld bis zu den Etihad Towers in Abu Dhabi, vom Fenstersystem bis zur Gebäudeautomation – Schüco ist weltweit gefragt. Eine der Innovationen der Bielefelder: ein außen liegender Sonnenschutz, der Windstärke 9 bis 10 standhält.

    FÜR DEN ALLTAG Wahrscheinlich hat jeder schon mal ein Spezialpapier von Mitsubishi HiTec Paper Europe in der Hand gehabt. Ob Park- , Bahn- oder Flugticket, die Wahrscheinlichkeit, dass es aus Bielefeld kommt, ist groß. Das Unternehmen hat auch Lebensmittel-papiere ohne Kunststoffbeschichtungen entwickelt – ein nachhaltiger Erfolg.

    Iss was! Der Gastro-Kurztipp

    DER SEEKRUG Ob im großen Biergarten oder im urigen Fachwerkhaus, wer seine Geschäftskunden mit einem westfä-lischen Pickert überraschen will, ist am Obersee richtig. www.seekrug.com

    FÜR HILFEBEDÜRFTIGE Selbst-bestimmtes Wohnen ermöglicht das Bielefelder Modell. Das richtungswei-sende Konzept wurde von der BGW, einem sozialen Dienstleister und der Stadt Bielefeld umgesetzt. Andere Städte folgen der wegweisenden Idee.

    Weitere Innovationen und Heraus- ragendes aus Bielefeld unter: www.das-kommt-aus-bielefeld.de

    INNOVATIONEN »MADE IN BIELEFELD«INHALT

    No 3|2018

    Martin UekmannGeschäftsführer

    Friedhelm RiekeGeschäftsführer

    04 | STROM VOM VERMIETERDas Gesetz zur Förderung von Mieterstrom macht vieles leichter – für alle Beteiligten. www.stadtwerke-bielefeld.de

    06 | MEHR ALS FRISCHE FARBEDie BGW ist das größte Unternehmen der Immo- bilienwirtschaft in Bielefeld – und eines der innovativsten. www.bgw-bielefeld.de

    10 | STADT DER CHANCENWie innovativ ist Bielefeld? Was ist der Markenkern der OWL-Metropole?Interview mit Martin Knabenreich

    14 | MOBILE KONZEPTE Die Stadtwerke-Tochter moBiel testet aktuell ein E-Roller-Sharing-Modell für Bielefeld. Es ist nur ein Baustein der Mobilitätsangebote von flowBie. www.flowbie.de

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    STROM VOM

    WAS IST MIETERSTROM? Kommt der Strom aus Solaranlagen, die auf dem Dach eines Wohngebäudes installiert sind, und wandert direkt an die Endverbraucher, also die Mieter des Hauses, dann spricht man von Mieterstrom.

    WAS IST NEU? Bislang war der Gebäudebegriff sehr eng gefasst. Nach dem neuen Mieterstromgesetz darf der Strom nun auch in »Wohngebäuden oder Nebenanlagen im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit diesem Gebäude und ohne Durch leitung durch ein Netz« angeboten werden. Wird der Strom von den Mietern nicht verbraucht, fließt er in das Netz der allgemeinen Versorgung und wird vergütet.

    LOHNT SICH DAS MODELL FÜR VERMIETER UND BETREIBER? Damit sich die Investitionen rentieren, sieht das Gesetzt einen Förderanspruch für direkt gelieferten Strom aus Solaranlagen auf Wohngebäuden vor. Die Höhe des Zuschlags richtet sich nach der Größe der Solaranlage und dem Fotovoltaikzubau insgesamt. Er beträgt zwischen 2,2 Cent/ kWh und 3,8 Cent/kWh. Dies gilt jedoch nur für Solaranlagen, die nach dem 25. Juli 2017 in Betrieb genommen worden und bei der Bundesnetzagentur registriert sind. Für Anlagen, die früher in Betrieb gegangen sind, besteht kein Anspruch auf den Mieterstromzuschlag.

    Das Gesetz zur Förderung von Mieterstrom soll den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Das könnte funktionieren – Mieterstrom hat Vorteile für Immobilien- besitzer und Mieter. Für die Umwelt sowieso.

    VERMIETERUND FÜR MIETER? Mieter können weiterhin ihren Stromanbieter frei wählen, sollen aber den Solarstrom vom eigenen Dach zu attraktiven Konditionen angeboten bekommen. Das neue Mieterstromgesetz beinhaltet daher Vorgaben für die Laufzeit des Mieterstromvertrags, verbietet die Kopplung mit dem Mietvertrag und sieht eine Preisobergrenze für Mieterstrom vor.

    KLARTEXT KLARTEXT

    BIETEN DIE STADTWERKE BIELEFELD MIETERSTROMMODELLE AN? Nach Abschluss eines Pilotprojekts werden die Stadtwerke Bielefeld ab dem ersten Quartal 2019 Mieterstrommodelle für Mehrfamilienhausbesitzer anbieten, denn Mieterstrom ist eine Win-win-win- Situation für Immobilienbesitzer, Mieter und Umwelt. Der Immobilienbesitzer steigert den Wert seines Hauses und bindet somit seine Mieter, der Mieter senkt seine Stromkosten und durch dezentrale und erneuerbare Stromerzeugung wird die Umwelt entlastet. Als Energiedienstleister in Bielefeld und der Region sind die Stadtwerke

    ein starker Partner bei der Umsetzung von Mieterstromangeboten. Die Stadtwerke bauen bzw. betreiben eine Fotovoltaikanlage

    auf dem Dach eines Wohngebäudes und versorgen den Mieter direkt mit dem vor Ort erzeugten

    Strom. Vom Erstkontakt bis zur Stromlieferung begleiten wir den Im mobilienbesitzer.

    Fakten kompakt www.bmwi.de, Suchbegriff »Mieterstrom«

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  • IDEEN

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    FARBEBunte Fassaden und großflächige Motive – die Gebäude der BGW

    erkennt man auf den ersten Blick. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum für Sabine Kubitza die Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobilien-

    dienstleistungen ein Vorreiter für innovative Quartierskonzepte ist.

    Bielefeld wächst. Die Stadt zählt sogar zu den am stärksten wachsenden Metropolen in Nordrhein-Westfalen, was erhebliche Auswir-kungen auf den Wohnungsmarkt hat: Es wird nicht nur zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum benötigt, auch die energetischen Standards der vorhandenen Immobilien müssen stetig verbessert und modernisiert werden. Außer-dem erwarten viele Bielefelder innovative Wohn- und Quartierskonzepte, die ihre Stadt immer lebenswerter machen.Die BGW Bielefelder Gesellschaft für Woh-nen und Immobilienwirtschaft engagiert sich schon seit 1950 mit großem Erfolg auf diesem Gebiet. Bestes Beispiel hierfür ist das Biele-felder Modell, das die BGW seit den 1990ern verfolgt und das bundesweit hohe Wertschät-zung erhält. Die Besonderheit des Modells ist seine quartiersbezogene Ausrichtung, die Senioren und Menschen mit Behinderung ein

    Mehr als frische

    INNOVATIV – Sabine Kubitza, Geschäftsführerin der BGW (oben) setzt bei den Modernisierungen der Gebäude auf hohe energetische Standards und innovative Gestaltungen.

    IDEEN

    barriere freies, selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungssicherheit bietet. Das innovative Konzept wird aktuell neben den bestehenden Anlagen auch in der Westerfeldstraße und der Lüneburger Straße eingeführt. Für Sabine Kubitza, die Geschäftsführerin der BGW, liegen die Herausforderungen vor allem

    Die BGW auf YouTube

    BGW Bielefeld – Mieten und Wohnen

    WIE NEU – Umfangreiche Modernisierungsarbeiten erhöhen den Wohnkomfort in älteren Wohnanlagen.

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    DAS TUN WIR für die BGW Bielefeld

    DIE HERAUSFORDERUNGDie BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleis-tungen ist mit rund 12.000 eigenen Wohnungen das größte Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Bielefeld. Um erschwinglichen Wohnraum für alle Bevölkerungs- und Altersgrup-pen anbieten zu können, muss für jedes Gebäude die ideale energetische Lösung gefunden werden.

    DIE ANTWORTDie BGW ist ein strategischer Partner der Stadtwerke Bielefeld. Daher versor-gen die Stadtwerke die BGW nicht nur mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme.

    Gemeinsam werden auch innovative energetische Lösungen entwickelt, etwa im Bereich Solar energie und

    Elektromobilität.

    DER EXPERTE Alexander Worm koordiniert die

    intensive Zusammenarbeit mit der BGW. Besonders wichtig ist ihm dabei der langfristige und vertrau-ensvolle Ausbau der Kun-denbeziehung.

    im Bereich der umfangreichen Modernisie-rungen. »Es geht um 150 bis 200 Wohnungen jährlich, die wir auf hohem Niveau energetisch und gemäß den Anforderungen modernisieren und für die wir im Interesse unserer Mieter, die möglichst günstigen Wohnraum wünschen, die Kosten genau austarieren müssen«, erklärt die Geschäftsführerin. »In diesem Spannungs-feld gute Lösungen zu finden, erfordert, immer

    »Wir setzen uns damit auseinander, welche Leis-tungen die Menschen in der Zukunft benötigen.«

    ELEKTRISCH – Bei den Poolfahrzeugen setzt die BGW schon seit Jahren auf Elektrofahr-zeuge. Gemeinsam mit den Stadtwerken Bielefeld werden in den BGW-Quartieren auch Ladesäulen errichtet.

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    IDEEN IDEEN

    wieder neu zu prüfen, was wir besser oder anders machen können.« Ob Modernisierung oder Neubau wie das In-novationszentrum Campus Bielefeld (ICB) oder das Wohnprojekt 5 in Quelle: Innovatives Ener-giemanagement ist ein fester Bestandteil der BGW-Projekte und damit ein Bereich stetiger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. »Am spannendsten sind die Beheizungskonzep-te«, sagt Kubitza, »denn ein Standardmodell, das sich auf alle Gebäude einfach übertragen lässt, gibt es nicht.« Daher prüfen BGW und Stadtwerke, welche Versorgung am sinn-vollsten ist, ob sich etwa Gas-, Fernwärme- oder Pelletheizungen umsetzen lassen. Auch Fotovoltaikanlagen hat die BGW früh etabliert. »Wir waren schon Vorreiter«, so Kubitza, »als in anderen Gebäuden noch einfache Stan-dards umgesetzt wurden.« Richtungsweisend ist auch das Engagement für die Stadt und die

    Region. So ist die BGW Mitveranstalter des jährlich stattfindenden Kongres-ses Kooperative Stadtentwicklung und fördert das ehrenamtliche so-ziale Engagement ihrer Mitarbeiter. Oder der Bielefeld-Preis, den die BGW gemeinsam mit Radio Bielefeld ins Leben gerufen hat, um ehrenamt- liches Engagement auszuzeichnen. »Wir verstehen uns als moderner Dienstleister, der nicht nur Wohn-raum zur Verfügung stellt, sondern das gesamte Quartier im Blick hat«, fasst Kubitza zusammen. Diesen Anspruch sieht man den BGW-Gebäuden oft schon auf den ersten Blick an: Viele sind bunt bemalt und beschriftet. So tragen auch sie zu einem lebenswerten Bielefeld bei.

    OPTIMISTISCH – Geschäftsführerin Sabine Kubitza ist überzeugt, dass die BGW auch weiterhin günstigen Wohn-raum in Bielefeld anbieten kann.

    Ansprechpartner Alexander WormKey-Account Manager

    AlexanderGregor.Worm@ stadtwerke-bielefeld.de

  • VISIONENVISIONEN

    10MARTIN

    enervision: Auf einer Skala von 0 bis 10, wo sehen Sie die Stadt Bielefeld, wenn es um Innovation geht?Martin Knabenreich: Aktuell liegen wir eher im Mit-telfeld. Innovationen gehen ja meistens von den Unternehmen aus, aber deren Leistungen sind noch nicht Teil der Stadtkultur. Was die Außenwahrneh-mung der Innovationsstärke Bielefelds betrifft, geht noch viel mehr. Das Potenzial ist wahn-sinnig hoch. enervision: Braucht Bielefeld dafür ein Leuchtturmprojekt – Fahrradauto-bahnen wie in Kopenhagen oder ein Guggenheim Museum wie in Bilbao?Martin Knabenreich: Ich glaube schon, dass man Leuchtturmprojekte

    braucht, um auf die Besonderheiten einer Stadt hinzuweisen. In der Regel läuft so et-

    was oft über Kultur oder über Stadtent-wicklungsprojekte. Was Bielefeld

    betrifft, können wir uns auch mit Dingen positionieren,

    die nicht unbedingt mit dem Stadtbau zu tun ha-ben. Was hier hochgradig spannend ist, ist die Mi-

    schung aus Wirtschafts-struktur und jungen Leuten,

    die bereit sind, Innovation umzusetzen. Denken Sie an das

    Start-up-Ökosystem Founders Foun-dation und den internationalen Wis-

    senschaftswettbewerb FameLab. Start-up-Kultur ist unser Topthema.

    Das Interview

    CHANCENSTADT DER

    Viele Deutsche haben keine genaue Vorstellung von Bielefeld. Martin Knabenreich von der Bielefeld Marketing GmbH will das ändern – mit einer klaren Markenstrategie. Ganz wichtig hierfür: eine starke Wirtschaft, die Start-up-Community und überzeugte Bielefelder.

    11KNABENREICH

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    Berliner Bielefeld-FanWer sich mit dem Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH unterhält, wird automatisch zum überzeugten Bie-lefelder. Der gebürtige Berliner versteht es, das Potenzial und die Möglichkeiten der Stadt ebenso sympathisch wie über-zeugend zu vermitteln. Der 48-Jährige hat im Jahr 2015 die Geschäftsführung von Bielefeld Marketing und Stadthal-le Bielefeld übernommen. Zuvor war er 15 Jahre lang Chefredakteur von Radio Bielefeld. Seine Fähigkeiten als Marketing spezialist hat er unter anderem für die Deutsche Post, für Volkswagen und den ehemaligen Internetanbieter Lycos Europe unter Beweis gestellt.

    enervision: 2015 sind Sie als Geschäfts-führer der Bielefeld Marketing GmbH mit dem Ziel gestartet, eine langfristige Neuaus-richtung des Stadtmarketings für Bielefeld auf den Weg zu bringen. Warum war das not-wendig?Martin Knabenreich: Die Stadt war und ist für viele Bielefelder eine Heimat und sie identifizierten sich mit ihr, aber das ging nie über die Stadtgrenzen hinaus. Für viele ist Bielefeld ein weißer Fleck. Die sogenannte „Bielefeld-Verschwörung“, also die Theorie, wonach die Stadt gar nicht existiert, ist da-für geradezu symptomatisch. 2015 konnten nur 23 Prozent der Deutschen mit Biele feld etwas assoziieren. Also haben wir gesagt, im Grunde ist eine Stadt eine starke Marke: Sie hat einen Namen, sie hat Eigenschaften, sie hat ein Aussehen. Wir haben festgestellt,

    »Wir sind offen und bereit für

    Innovation, wir können

    Innovation.«Martin Knabenreich

    SICHTBARKEIT STÄRKEN – Das neue Stadtlogo macht nicht nur den moBiel-Modellbus zu einem beliebten

    Sammlerstück. Das Logo kann von allen Bielefeldern frei genutzt werden. So werden Bürger zu Botschaftern.

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    Martin Knabenreich: Hier kann man wunderbar leben und das Hochschulange-bot ist herausragend. Daneben gibt es noch einen weiteren großen Markenbaustein: die heimische Wirtschaft. Wir haben inhaberge-führte Unternehmen, die nicht beim kleins-ten konjunkturellen Husten ihre Werkhallen schließen. Daher ist die Arbeitsplatzsicher-heit enorm. Wir sind offen und bereit für Innovation, wir können Innovation. Bestes Beispiel ist die WissensWerkStadt, die wir aufbauen wollen: mit studentischem Woh-nen im Umfeld, mit Start-ups, mit Werkstät-ten für alle – mitten in der Innenstadt. Wenn das angenommen wird, dann sind wir einen großen Schritt weiter. Dann wird die Innova-tionsstärke noch sichtbarer und wir klettern auf der Skala Ihrer Eingangsfrage weiter nach oben.

    MARTIN KNABENREICHDer Kommunikator

    VISIONEN

    dass beispielsweise die Stadtinstitutionen alle mit unterschiedlichen Logos und Aussagen un-terwegs waren. Das zu fokussieren, ein gemein-sames Logo zu entwickeln und zu sagen, schaut mal, diese Stadt hat unglaublich viele Gesichter und unheimlich viele Dinge, auf die man stolz sein kann, das in die Öffentlichkeit zu transpor-tieren, war im Grunde die Herausforderung. enervision: Welche Rolle hat bei der Marke-nentwicklung das Thema Innovation gespielt?Martin Knabenreich: Wir haben im Vor-feld 70 Akteure aus unterschiedlichen Berei-chen befragt. Dort wurde mehrfach geäußert, dass Bielefeld das Potenzial für Produktent-wicklung, für Ideen und Inno vationen bietet. Bielefeld ist eine Stadt der großen Chancen, weil diese Stadt noch nicht gesättigt ist. enervision: Was macht eigentlich die Marke Bielefeld aus?

    Entdecken Sie Bielefelds

    innovative Seiten:www.bielefeld-marketing.de

  • STADTWERKE GRUPPE

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    STADTWERKE GRUPPE

    ÜBER EINE APP ZUM E-ROLLER Die Roller werden über die flowBie-App zu bu-chen sein. Das E-Roller-Sharing funktioniert als sogenanntes „Free-floating System“. Anders als bei stationären Modellen müssen die Rol-ler nicht an einer bestimmten Orten abgestellt werden. Damit sie allerdings nicht zu weit außerhalb für den nächsten Kunden geparkt werden, gibt es in der Startphase einen Radius, innerhalb dessen die Nutzer ihre Fahrt beenden müssen. Er erstreckt sich entlang der Grenzen der Stadtteile Dornberg, Schildesche, Heepen, Stieghorst und Gadderbaum.

    E-ROLLER-SHARING Ab Oktober dieses Jahres testet das Stadtwerke Bielefeld Unterneh-men moBiel ein neues Mobilitätsangebot: ein E-Roller-Sharing-Modell. Noch ist eine Pilot-gruppe mit den weißen Rollern im Retrodesign unterwegs. Sie sollen mögliche Schwachstellen identifizieren: Was läuft gut und was nicht? Wie arbeitet die App, mit der die Fahrzeuge gebucht werden unter Livebedingungen? Funktioniert die Ortung auch bei einem schlechten Netz? Verläuft die Testphase reibungslos, werden die Roller für die Öffentlichkeit im Frühjahr 2019 freigegeben. Die E-Roller stammen von der Firma Kumpan electric und werden in Deutschland gefertigt. In jedem Roller sind jeweils zwei Helme in un-terschiedlichen Größen sowie Hygienehauben vorhanden. Die Akkus der leisen Flitzer schaf-fen gut 120 Kilometer. Über eine Software wird Mitarbeitern von moBiel gemeldet, wenn ein Akku droht, leer zu werden. Dann fährt ein Mit-arbeiter zum Roller und tauscht den Akku aus. So können die Fahrzeuge möglichst ohne Unter-brechung genutzt werden.

    DER E-ROLLER IST NUR DER ANFANG Unter dem Namen flowBie wird es in den kom-menden Jahren zusätzlich zu den E-Rollern noch weitere neue Angebote geben. Dazu Friedhelm Rie-ke, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld: »Un-sere Vision ist, dass wir irgendwann eine Vielzahl von Verkehrsmitteln bereitstellen können, die alle miteinander harmonieren und nach Belieben kom-biniert werden können. Dabei beziehen wir den Individualverkehr auch mit ein.« Zu flowBie zählt nämlich auch das Konzept für die Erweiterung der öffentlichen E-Lade-Infrastruktur.

    Mobile Konzepte für

    Die Stadtwerke-Tochter moBiel geht neue Wege. Neben Bussen und Stadt-Bahnen sind derzeit auch E-Roller in der Stadt unterwegs. Sie sind nur ein Baustein des neuen Mobilitäts-konzepts flowBie.

    BIELEFELD Unsere Vision ist, dass wir irgendwann eine Vielzahl von Verkehrsmitteln bereitstellen können, die alle miteinander harmonieren und nach Belieben kombiniert werden können. Dabei beziehen wir den Indivi- dualverkehr auch mit ein.

    Friedhelm Rieke, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld

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    NEUE MOBILITÄTMehr zu flowBie

    www.flowbie.de

  • IHRE ANSPRECHPARTNER

    Frank ChristianLeiter Vertrieb Tel. 0521 51-7882 [email protected]

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    IMPRESSUMHerausgeber Stadtwerke Bielefeld GmbHVerantwortlich Volker GerversRealisation TERRITORY CTR GmbHRedaktion Lothar SchmidtLayout Petra Nienstedt, Anna-Lena Büker, Denise HartwigTitel GettyImages (Artur Debat)