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Bedeutung und Nutzen des UNESCO-Weltkulturerbe-Titels für den historischen Schlossgarten in Brühl von Jessabelle Gleich Die kulturanthropologische Bedeutung des Gartens Die Einordnung einer Garten- oder Parkanlage besteht nicht nur aus der Klassifizierung nach Epochen, Kunst- oder Architekturformen. Ein Garten, mit all seinen Elementen, ist mit einem Anliegen, einer Nutzung und einer Funktion verbunden. 1 „Als komplexe Gesamtkunstwerke definieren sie die Schnittstelle zwischen Natur und Kultur“ 2 und spiegeln in ihrer Anlage die ästhetischen, geistigen, philosophischen und machtpolitischen Tendenzen ihres Zeitgeistes wi- der. 3 Neben der ästhetischen Funktion, Schönheit, Gefühl und Atmosphäre zu vermitteln, er- füllen sie vor allem eine kulturelle, pädagogische und soziale Funktion. 4 Sie stellen einen Ort der Begegnung, Kommunikation und Interaktion dar und sind so kulturkonstituierende Räume des Alltags. 5 Der Garten, in all seinen Facetten, hat für die Menschen über alle Kulturgrenzen hinweg seit jeher einen wichtigen Stellenwert. In erster Linie in Form des Gartenbaus, um Nahrungs- und 1 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN. Bennis, Ed (2006): Geschichte der Gartenkunst. Thematische Einführung online unter: http://cms.eghn.org/ethg-introduction.html (Stand 31.07.2016). 2 Parkomanie. Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler (2016): Ausstellungsbroschüre zur Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. 3 Vgl. ebd. 4 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN. Bennis (2006) (Stand 31.07.2016) und Thelen, Sarah: Kulturelle Funktion des Gartens: Mediale, kommunikative und zeichenhafte Aspekte des hortikulturellen Textes (phil. Diss.), Tübingen 2013, S. i. 5 Vgl. Thelen 2013, S. i. 1

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Bedeutung und Nutzen des UNESCO-Weltkulturerbe-Titels für den historischen

Schlossgarten in Brühl

von Jessabelle Gleich

Die kulturanthropologische Bedeutung des Gartens

Die Einordnung einer Garten- oder Parkanlage besteht nicht nur aus der Klassifizierung nach

Epochen, Kunst- oder Architekturformen. Ein Garten, mit all seinen Elementen, ist mit einem

Anliegen, einer Nutzung und einer Funktion verbunden.1 „Als komplexe Gesamtkunstwerke

definieren sie die Schnittstelle zwischen Natur und Kultur“2 und spiegeln in ihrer Anlage die

ästhetischen, geistigen, philosophischen und machtpolitischen Tendenzen ihres Zeitgeistes wi-

der.3 Neben der ästhetischen Funktion, Schönheit, Gefühl und Atmosphäre zu vermitteln, er-

füllen sie vor allem eine kulturelle, pädagogische und soziale Funktion.4 Sie stellen einen Ort

der Begegnung, Kommunikation und Interaktion dar und sind so kulturkonstituierende Räume

des Alltags.5

Der Garten, in all seinen Facetten, hat für die Menschen über alle Kulturgrenzen hinweg seit

jeher einen wichtigen Stellenwert. In erster Linie in Form des Gartenbaus, um Nahrungs- und

1 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN. Bennis, Ed (2006): Geschichte der Gartenkunst. Thematische Einführung online unter: http://cms.eghn.org/ethg-introduction.html (Stand 31.07.2016).

2 Parkomanie. Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler (2016): Ausstellungsbroschüre zur Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.3 Vgl. ebd.4 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN. Bennis (2006) (Stand 31.07.2016) und Thelen, Sarah: Kulturelle

Funktion des Gartens: Mediale, kommunikative und zeichenhafte Aspekte des hortikulturellen Textes (phil. Diss.), Tübingen 2013, S. i.

5 Vgl. Thelen 2013, S. i.

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Heilmittel zu sichern, aber auch als allgemeinmenschliches Bedürfnis, das je nach Epoche

oder Örtlichkeit, unterschiedlich kulturell geprägt und ausgelebt wird.6 Neben den biologi-

schen und physiologischen Grundbedürfnissen, wie dem Verlangen nach Bewegung, Luft zum

atmen, Sicherheit und Zugehörigkeit, ermöglicht ein Garten darüber hinaus auch individuelle

Verlangen, wie ästhetische und kognitive Bedürfnisse oder den Wunsch nach Selbstverwirkli-

chung und Transzendenz.7

Schon Theodor Heuss stellte 1914 fest: „Der Weg durch die Geschichte des Gartens wird zu

einer Wanderung durch den Garten der Geschichte.“8 So gewähren uns sowohl Gemeinschaf-

ten, Familien und Völker, als auch Einzelpersonen durch ihre Gärten einen Blick in ihr Inne-

res. Man kann soziale und private Gewohnheiten, Eigenschaften, Lebensstile, Denkweisen,

politische oder wissenschaftliche Interessen seines Schöpfers erkennen und dadurch auch sei-

nen spezifischen Charakter erfassen. Darüber hinaus ist er Ausdruck und Darstellung des ge-

sellschaftlichen und politischen Lebens und dessen Wandlungen im Geschmack, Naturemp-

finden und der geistigen Strömungen.

Durch seine gesamte Geschichte hindurch wird der Mensch von Gärten begleitet. Angefangen

mit dem ersten Garten, dem Paradies, bis hin zum etwas anderen, letzten Garten des Lebens,

dem Friedhof. Ein Garten bildet symbolisch ein Stück der (Ideal-)Welt seines Schöpfers ab.

Die vielfältigen Funktionen einer Garten- oder Parkanlage befriedigen zahlreiche menschliche

Grundbedürfnisse. Beispielsweise das Bedürfnis nach frischer Luft, Bewegung, Erholung,

Sicherheit, Transzendenz und Rückzug, aber auch nach Kommunikation, Ästhetik, Zugehörig-

keit und neuen Erfahrungen.9 So wird der Garten, als kulturell und sozial funktionstragender

Raum, immer bedeutender und verschiedenste Gartenthemen erfreuen sich wachsender Be-

liebtheit. Es besteht großes Interesse am verantwortungsbewussten, nachhaltigen Umgang mit

der Natur. Themen zu Nutzgärten, alten Rezepten und Lebensmittelverarbeitung erleben mo-

mentan eine Renaissance. Ebenso beliebte Themen sind altes Heilwissen und Kräuter, was

auch dazu führt, dass viele Klostergärten restauriert und Besuchern zugänglich gemacht wer-

den. Das Interesse für historische Gärten und das damalige gesellschaftliche Naturverständnis

und -verhältnis lockt immer mehr Besucher auch zu Gartenreisen, hier vor allem in Großbri-

tannien und Frankreich.10

6 Vgl. Ebd., S. 25 und vgl. Holzhöfer, Berthold: Back to the Roots. Die Renaissance alter Gemüse- und Obstsorten. In: Gartenland NRW. Das EGHN Magazin 01 (2016), S. 13.

7 Vgl. Bongartz, Eva: Soziale Bedeutung von Parks und Gärten. Vortrag zum Projekt „Hybrid Parks“. Lund 2013, S. 2 f.8 Von Trotha, Hans: Garten Kunst: Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. Köln 2012, S.17.9 Vgl. Bongartz, Eva: Erste Annäherung an den Garten als einen für die Kulturpädagogik relevanten Raum.

Jüchen 2008, S. 9 und vgl. Bongartz 2013, S. 2 f.10 Vgl. Thelen 2013, S. 2. und Holzhöfer 2016, S. 13 ff.

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Doch was genau macht nun einen Garten historisch und zu einem wertvollen Erbe? Welche

Bedeutung und welchen Nutzen hat der Titel „UNESCO-Weltkulturerbe" für solch einen his-

torischen Garten? Im Falle des Brühler Schlossparks ist es vor allem die Beispielhaftigkeit

seiner barocken Gestaltung und Architektur, sowie die geringfügige Veränderung dieser An-

lage in ihrer Geschichte. Der Wert eines Gartens aber besteht aus einer Kombination mehrerer

Elemente. Beispielsweise Gartenarchitektur, Landschaftsgestaltung, Gartenkünstler oder an-

dere Personen, die mit dem Garten in Verbindung stehen, botanische Sammlungen oder Züch-

tungen. Auch wenn ein Urteil über den historischen Wert eines Gartens subjektiv ist, so gibt

es doch kulturübergreifende Gemeinsamkeiten, was als schön, idealtypisch oder nützlich

empfunden wird.11 In den Gärten spiegeln sich Sehnsüchte, Vorstellungen des Paradieses,

Ideale, Sozialmodelle, Machtverhältnisse, Mode, Kunst, Philosophie, Politik und Wissen der

entsprechenden Epochen und ihrer Gesellschaften. Durch den Erhalt und die Pflege dieser Ak-

tionsräume wird Kultur und Geschichte erfahrbar, nachvollziehbar und kommunizierbar.12

Der (Barock-)Garten als kulturell funktionstragender Raum

Gärten und Parks sind lebendige Elemente im Stadtbild, die sich immer wieder verändern und

neu angelegt werden. Ihre ästhetische Gestaltung bezieht sich nicht nur auf ihre Nutzung, son-

dern richtet sich vor allem nach Mode und Zeitgeist.

Der Garten ist ursprünglich als ein Raum definiert13, der eingezäunt den Menschen schützt.

Innerhalb seiner Grenzen möchte der Mensch sein Verständnis des Grunddualismus von Natur

und Kultur gegenständlich und symbolisch ausdrücken, es visualisieren und definieren. Indem

er einen kleinen Teil der Natur einfriedet und nach seinen Vorstellungen gestaltet, festigt er

dieses Verständnis und den Sinn seines geschaffenen Raumes. In diesem performativen Akt

schafft der Mensch sich einen Mikrokosmos um seine Welt und seine Existenz zu konkretisie-

ren. Aus solch einem kleinen Raum kann er die Welt besser verstehen und „ihr einen übergrei-

fenden Sinn zuordnen“.14

Charakteristisch verkörpert jeder Garten die Verbindung zwischen natürlich Gegebenem und

vom Menschen Geformtem. Er ist, laut Michel Foucault, eine sogenannte Heterotopie. Im Ge-

gensatz zur Utopie ist dies ein wirklicher, nach außen wirkender Raum. Es ist eine Bezeich-

nung für Räume, die auf andere Weise wirken, „ohne jedoch gezielt auf diese Wirkung hin an-

11 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN: online unter http://eghn.org/ethg-introduction.html (Stand 27.08.2016).

12 Vgl. Von Trotha 2012, S. 9f.13 Vgl. Bongartz 2008, S. 6 und vgl. Norberg-Schulz, Christian: Ort?.In: Kontext Landschaftsarchitektur.

Hannover 2003, S.110 f. 14 Vgl. ebd., S. 8 und vgl. Glaser, Renate: Literaturwissenschaft – Kulturwissenschaft: Positionen, Themen,

Perspektiven. Opladen 1996, S. 54.

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gelegt worden zu sein“15. Ein Ort, der in besonderer Weise gesellschaftliche Verhältnisse re-

flektiert, indem er, als Gegenplatzierung, die Kultur repräsentiert, negiert oder umkehrt. Auf-

grund sowohl fester, als auch sich wandelnder Elemente entstehen verschiedenste und teils

einander widersprechende Sinngebungen. So bietet ein Garten oder Park vielfältige Erfah-

rungs- und Interpretationsmöglichkeiten. Er ermöglicht kulturelle Kommunikation und den

Austausch mit anderen mittels gestalterischer Symbolik.16

Die Sehnsucht der Menschen nach dem Paradies wird durch die Konzeption und Anlage der

Gärten sichtbar. Die gestalterischen Theorien und ihre Inszenierungen im Landschaftsbild sol-

len das Verlangen der Menschen nach dem „Mythos Arkadien“, einem traumhaften Ort der

Glückseligkeit und der Zuflucht, abbilden.17

Die geometrischen Garten-

anlagen des Barock sind vor

allem Ausdruck des

Selbstverständnisses der ab-

solutistischen Herrscher.

Ihre Macht und Herrschaft

wurde durch die Gestal-

tungsdisziplin der „Garten-

kunst“ ideal verkörpert. Sie

entstand im 17. Jahrhundert

als eigenständige Kunstgat-

tung, als die Mathematik als

„Königin der Künste“ galt, mit deren Hilfe die Natur geordnet, vermessen und strukturiert

werden konnte. Die Gartenkunst war also ein systematisches Hilfsmittel, um die wilde Natur

zu beherrschen und zu unterwerfen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff „Gar-

tenkunst“ fast nur noch rückwärtsgewandt, auf historische Gartenanlagen bezogen und durch

Bezeichnungen wie „Landschaftsarchitektur“ oder „Freiraumplanung“ ersetzt.18

15 Hoefer, Natascha/Ananieva, Anna: Der andere Garten: Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen. Göttingen 2005, S. 17.

16 Vgl. Thelen 2013, S. 12 und Foucault, Michel: Andere Räume. In: Barck, Karlheinz (Hg.): Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven in einer anderen Ästhetik. Leipzig 1992, S. 34-46.

17 Arkadien ist in der antiken Mythologie und Dichtung ein idyllisches, ideales Land, eine Vorstellung desParadieses und das Ursprungsland der Künste. Diese Vorstellungen wurden auf die Gartengestaltungenprojiziert und prägten die abendländische Gartenkultur in entscheidender Weise. (Vgl. Von Trotha 2012, S.

8 f. und vgl. Feulner, Gabriele: Mythos Künstler: Konstruktionen und Dekonstruktionen in der deutschsprachigen Prosa des 20. Jahrhunderts (phil. Diss.). Berlin 2010, S. 252 f. und vgl. Kluckert, Ehrenfried: Gartenkunst in Europa. Von der Antike Bis zur Gegenwart. Potsdam 2013, S. 8.)

18 Vgl. Foucault 1992, S. 24 f. und vgl. Clark, Ronald: Gartenkunst. Gestern – Heute – Morgen. In: Gartenland NRW. Das EGHN Magazin 01 (2016), S. 24f. und vgl. Kluckert, Ehrenfried: Gartenkunst in Europa. Von derAntike Bis zur Gegenwart. Potsdam 2013, S. 186 und Ecker, Hans-Peter (Hg.): Gärten als Spiegel der Seele. Würzburg 2007, S. 107.

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Der Garten erfuhr im Verlauf der verschiedenen historischen Epochen immer wieder dynami-

sche Veränderungen. Ab dem 19. Jahrhundert entstand jedoch kein einheitlicher Gartentyp

mehr oder eine neue Form der Gartenkunst. Von dem ursprünglichen, überschaubaren Raum

des „Gartens als Mikrokosmos“, erweiterte sich das lebendige Erbe hin zu ganzen „Kultur-

landschaften“. Sie sind das Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur, das

was durch menschliches Eingreifen in natürlichen Landschaften entstanden ist.19

Der Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“ für die Brühler Gartenanlage

Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) hat als ein-

zige UN-Organisation ein Mandat für Kultur. Sie setzt sich unter anderem für den Schutz und

die Erhaltung kulturellen Erbes, die Bewahrung und Förderung der kulturellen Vielfalt und

den Dialog zwischen den Kulturen ein. Basierend auf der 1972 ratifizierten Welterbekonventi-

on vergibt die Organisation den Titel „Weltkulturerbe“ an Stätten, deren kulturelle Erzeugnis-

se einzigartig und weltbedeutend sind und deren Untergang einen unersetzlichen Verlust für

die gesamte Menschheit bedeu-

ten würde.20 Kriterien für die

Anerkennung als UNESCO-

Welterbe sind unter anderem

der außergewöhnliche univer-

selle Wert der Stätte sowie ein

Managementplan, der die Erhal-

tung für zukünftige Generatio-

nen sicherstellt. Dem Schlos-

sensemble mit seiner französi-

schen Gartenanlage wird, ge-

mäß der Konvention, ein beträchtlicher Einfluss auf die Architektur der Barock-/Rokokozeit

im deutschen Kulturgebiet Rheinland zugesprochen.21

Die Auszeichnung einer historischen Stätte zum Weltkulturerbe fördert nachhaltig den Touris-

mus der Region. Für über 30 Prozent der ausländischen Touristen, die Deutschland besuchen

19 Vgl. Von Trotha 2012, S. 18f. und Wolterin, Udo: Lebendiges Erbe. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in NRW. In:Gartenland NRW. Das EGHN Magazin 01 (2016), S. 22.

20 Vgl. Hauser-Schäublin, Brigitta/Bendix, Regina: Welterbe. In: Kultur als Eigentum. Instrumente, Querschnitte und Fallstudien. Göttinger Studien zu Cultural Property Bd. 9. Göttingen 2015, S. 52 ff. und vgl. Das UNESCO-Welterbe. Erweiterte Ausgabe mit rund 900 Kultur- und Naturmonumenten. Augsburg 2010, S. 4 f. und Deutsche UNESCO-Kommission online unter https://www.unesco.de/kultur/kultur-ueberblick.html und https://www.unesco.de/ueber-die-unesco/ueber-die-unesco/unesco-programm.html (Stand 16.08.2016).

21 Vgl. Ausflugsziele in NRW – Barocke Gartenanlagen Schlosspark Brühl online unter http://www.schlossbruehl.de/welterbe_bruehl (Stand 29.08.2016).

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ist dieser Titel einer ihrer Gründe für eine Reise. Touristische Angebote bieten die Gelegenheit

das kulturelle Erbe zu vermitteln und die finanziellen Einnahmen leisten einen wesentlichen

Beitrag zur denkmalverträglichen Erhaltung der Welterbestätte.22

Das Ensemble, bestehend aus dem Residenzschloss Augustusburg, dem Jagdschloss Falken-

lust und deren gemeinsamer, 40 Hektar umfassenden Parkanlage, wurde 1984 zum UNESCO-

Weltkulturerbe ernannt und ist eines der frühesten und besterhaltenen Beispiele der Barock-

Architektur des 18. Jahrhunderts. Aufgrund sachgemäßer Restaurierung und Pflege stellt der

Park ein Denkmal der Gartenkunst von internationalem Rang dar. Das Gartenparterre gilt heu-

te als das bedeutendste Beispiel französischer Gartenkunst außerhalb Frankreichs und hat we-

sentlich zur Anerkennung der Brühler Schloss- und Parkanlage als Weltkulturerbe der UNES-

CO beigetragen.23

Aufgrund der hohen Qualität der Schlossanlage und ihrer historischen Bedeutung wurd seie

zudem als Teil der „Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas“ klassifiziert. Des

Weiteren ist die Gartenanlage ein Mitglied des „Europäischen Gartennetzwerkes (EGHN)“.

Ziel dieses Netzwerkes ist es, den Erhalt von Parks, Gärten und Grünanlagen, die einen kultu-

rellen Wert besitzen, zu fördern und sie für den Tourismus besser zu vermarkten.24

Der Schlosspark als beispielhafte barocke Gartenanlage

Ab dem Jahr 1725 schufen Johann

Conrad Schlaun (Architekt),

François de Cuvilliés (Baumeister,

Stuckateur) und Dominique Gi-

rard (Gartenarchitekt) das Schlos-

sensemble mit seiner Parkanlage.

Ein Gesamtkunstwerk, das den

Stilwandel vom (Spät-) Barock

zum Rokoko zum Ausdruck

bringt.25 Die Gartenanlage verfügt

über wesentliche typische Barock-

22 Vgl. Deutsche UNESCO-Kommission (Stand 16.08.2016).23 Vgl. Brandenburger, Ellen: Zur Geschichte und Theorie der Gartendenkmalpflege. Vergleichende Analysen

an Beispielen in Bamberg, Brühl und Großsedlitz. Bamberg 2011, S. 79. und vgl. Europäisches Gartennetzwerk EGHN: Schlosspark Augustusburg online unter http://cms.eghn.org/ethg-bruehl-prolog (Stand 31.07.2016).

24 Vgl. Europäisches Gartennetzwerk. Europäische Gartenvielfalt entdecken und erhalten. In: Gartenland NRW. Das EGHN Magazin 01 (2016), S. 35.

25 Vgl. Das UNESCO-Welterbe 2010, S.80.

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elemente, weshalb sie heute zu einem der authentischsten Beispiele französischer Gartenkunst

des 18. Jahrhunderts zählt.26

Der Entwurf für den stimmungsvollen Schlosspark stammt von Dominique Girard, einem

Schüler des berühmten Gartenarchitekten André Le Nôtre. Orientiert an dessen gartenkünstle-

rischen Motiven, wurde die Parkanlage 1728 nach französischem Vorbild von ihm angelegt.

Der barocke Garten wurde, anders als bei vielen zeitgenössischen Schlössern, nicht axial der

Hauptfassade, sondern an der Südfront des Schlosses angelegt. Dort befinden sich auch die

Orangerie und der Jardin Secret. Herzstück des Gartens ist das kunstvoll mit Broderiebeeten

und Wasserbassins gestaltete Parterre, das großzügig von einem Kanal umrahmt wird. Sorg-

fältig beschnittene, niedrige Buchsbaumhecken formen ornamentale Schwünge und Schleifen,

die sich markant vom hellen Kies abheben. Eingefasst sind diese Broderiebeete von bunten

Blumenrabatten, die von weiteren Buchshecken begrenzt werden. Der breite Weg, der die

Mittelachse bildet, wird hinter den Beeten von einem großen Wasserbassin, dem Spiegelwei-

her, mit anschließendem Fontänenbecken, unterbrochen und führt weiter in den Waldbereich.

Seitlich grenzen Lindenalleen das Parterre ein,

diagonal von ihnen abgehende Wege bilden drei-

eckige Heckenquartiere, in welchen weitere,

aber intimere Brunnen, Cabinets, Salons und

Plätze versteckt liegen. Die Heckenanlagen bil-

den sowohl die Abgrenzung zu den anliegenden

Bosketten, als auch den Übergang des streng

geometrischen Barockgartens zum Bereich des

Englischen Landschaftsparks.27 Dieser wurde

1842 von dem angesehenen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné gestaltet. Er stellt mit seinen

geschwungenen, unregelmäßigen Wegen einen starken Kontrast zum Parterre dar.28 Kleine

Bäche, Wiesenflächen und Baumgruppen, sowie deren pittoreske, idyllische Wechsel, formen

die Grundelemente der hier angewandten Gartenkunst.29 Der Schlossgarten verbindet die bei-

den konträren Gartenstile des 18. Jahrhunderts, Barockgarten und Landschaftsgarten, zu ei-

nem vielfältigen Zusammenspiel.

Der Waldbereich weist die typische Gestaltung dieser Epoche auf. Das Wegenetz wurde für

die Parforcejagd angelegt. Diese höfische Jagdmethode erforderte eine radiale Einteilung mit

breiten, sternförmig angelegten Wegachsen, die auf das Residenz- und das Jagdschloss ausge-

26 Vgl. Ausflugsziele in NRW (Stand 13.08.2016).27 Vgl. Kluckert 2013, S. 287 und vgl. Lebendige Zeugen des Rokoko. Welterbe Schlösser Brühl. Broschüre

zur UNESCO Welterbestätte. Brühl 2016 und vgl. Ausflugsziele in NRW (Stand 13.08.2016).28 Vgl. Ausflugsziele in NRW (Stand 13.08.2016).29 Vgl. ebd.

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richtet sind. Dieser sogenannte Jagdstern ist eine typisch barocke Versinnbildlichung der ab-

solutistischen Macht, da alle Wege und Sichtachsen vom Herrscher in alle Richtungen aus-

strahlen.30

Den auffälligsten und ungewöhnlichsten Teil der Parkanlage stellt

wohl die 1844 eröffnete Eisenbahnstrecke dar. Die Linie Köln-Bonn

war eine technische Besonderheit und ein, im wahrsten Sinne des

Wortes, einschneidendes Ereignis in der damaligen Zeit. Lenné be-

zog die Schienenstrecke und eine Eisenbahnbrücke in seine Garten-

gestaltung ein und führte sie mitten durch einen Parkbereich hin-

durch.31

Bedeutung und Nutzen des UNESCO-Weltkulturerbe-Titels für

den Tourismus und die Bevölkerung

Garten- und Parkanlagen stellen heutzutage „grüne Brücken zwi-

schen den Kulturen“32 dar. Als ästhetisch gestalteter Raum wird ein Schlosspark „über alle

Kulturgrenzen hinweg als Ort der Schönheit“33 empfunden. Die Gartenkultur eines Landes ist

traditionell ein wichtiger Gradmesser für den Zustand einer Gesellschaft und ein lebendiger

Vermittler des kulturellen Erbes.34 Die Gärten einer Stadt verkörpern das kulturgeschichtliche,

ökologische und ästhetische Wissen einer Gesellschaft und werden in ihnen vermittelt.35

Ein Schlosspark, wie jener in Brühl, bietet nicht nur den verschiedensten Kulturen einen Zu-

gang, sondern ist auch allen Bevölkerungsschichten zugänglich. Hier ist ein friedliches Ne-

ben- und Miteinander aller sozialen und kulturellen Gruppen möglich, somit ist solch ein öf-

fentlicher Garten traditionell ein Ort gelebter Toleranz. Ein Spaziergang in diesem dient so-

wohl der Erholung und dem Freizeitvergnügen, ist aber durch die aktive Rezeption kultureller

Inhalte auch ein Ort der Wissensvermittlung. Die vielgestaltigen gesellschaftlichen und kultu-

rellen Rezeptionsformen, die an solch einem Ort zusammenkommen, machen den Schloss-

park zu einem herausragenden Beispiel für grenzüberschreitende und verbindende Kulturver-

mittlung und Kommunikation.36

30 Vgl. Gartenkunst – Bert Beitmann online unter http://www.gartenkunst-beitmann.de/ (Stand 29.08.2016).31 Vgl. Brandenburger 2011, S. 87.32 Milchert, Jürgen: Die Essenz des Gartens. Der Garten als Weltkulturerbe. In: Stadt und Grün, H. 9 2002, S. 11-20.33 Ebd., S. 11-20.34 Vgl. ebd., S. 11-20.35 Bongartz, Eva: Soziale Bedeutung von Parks und Gärten. Vortrag zum Projekt „Hybrid Parks“. Lund 2013,

S. 12.36 Vgl. Bongartz, Eva: Erste Annäherung an den Garten als einen für die Kulturpädagogik relevanten Raum.

Jüchen 2008, S.8 und vgl. Milchert 2002, S. 11-20.

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Der Titel eines UNESCO-Welterbes steigert die Attraktivität des Ortes bei ausländischen Be-

suchern. Die Tourismusbranche nutzt diese Tatsache zunehmend zur internationalen Ver-

marktung und konzipiert hierfür vielfältige Programme. Verschiedene Events wie beispiels-

weise Konzerte, Ausstellungen oder thematische Führungen sollen dazu beitragen, die Welter-

bestätte bekannter zu machen. Diese Gelegenheiten, das kulturelle Erbe bewusst erleben zu

können, fördern das Verständnis der Besucher für den Erhalt des Kulturgutes. Finanzielle Ein-

nahmen sind für die Pflege und Bewahrung der Welterbestätte, zu denen die Konvention ver-

pflichtet, essentiell. Konservatorische Denkmalpflege und die Entwicklung nachhaltiger Tou-

rismusprojekte gehen also Hand in Hand bei der Sicherung der Einzigartigkeit eines Kultur-

gutes für folgende Generationen.37

Die Brühler Schlösser folgen diesem Nachhaltigkeitsprojekt, indem regelmäßig ein neues, ab-

wechslungsreiches Begleitprogramm zur Sehenswürdigkeit konzipiert wird. Das Angebot

richtet sich an alle Altersklassen und passt sich den Trends der, von schnellem Wandel gepräg-

te Gesellschaft an. Momentan finden beispielsweise Schlosskrimis statt und aufgrund des ver-

änderten und gesteigerten gesellschaftlichen Interesses an Gartenthemen gibt es auch separate

Führungen durch die Garten- und Parkanlage.38 Die Natur stellt ein äußerst wirksames Marke-

tingmittel dar. Der Zugang zu Grünflächen und die Möglichkeit, Gartenkultur erleben zu kön-

nen, sind wichtige Elemente der Stadtkultur. Gärten und Parks sind maßgebliche Faktoren, die

die Lebensqualität positiv beeinflussen. Sie laden zur Entspannung und zum Ausruhen inmit-

ten gelungener Proportionen ein. Die Natur in den verschiedensten Facetten sinnlich zu erfah-

ren ist ein Grundbedürfnis der Menschen, weshalb Aufenthalte und Veranstaltungen im Freien

von großer Bedeutung sind und immer beliebter werden. Die Kreativität und Symbolhaftig-

keit der Gartenanlage schafft einerseits Orte der Besinnung und Meditation, andererseits ent-

steht ein lebendiger Begegnungsraum mit großem Potential für dynamischen Austausch und

Dialog zwischen Gesellschaften und Kulturen.39

Die barocke Gartenanlage mit ihrem gepflegten Erscheinungsbild befriedigt ein weiteres

Grundbedürfnis des Menschen. Das nach Sicherheit. Dies beschränkt sich nicht nur auf die

Umzäunung der Anlage. Gerade durch die barocke, geometrische Gestaltung wird der

Schlosspark als gebändigte und kultivierte Natur verstanden. Auch die Pflege der Parkanlage

und das Vorhandensein von Parkregeln vermittelt Sicherheit und der Park wird als Ort, an

dem man sich gefahrlos aufhalten kann empfunden.40

37 Vgl. Deutsche UNESCO-Kommission online unter https://www.unesco.de/kultur/2011/uho-1111-welterbe-tourismus.html (Stand 19.08.2016).

38 Vgl. Jahresprogramm der Schlösser Augustusburg und Falkenlust (2016): Broschüre zu Vorträgen, Filmen und Themenführungen in den Brühler Schlössern und Gärten.

39 Vgl. Deutsche UNESCO-Kommission online unter https://www.unesco.de/kultur/kultur-ueberblick.html (Stand 25.08.2016).

40 Vgl. Bongartz 2013, S. 7f.

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Von der Aufmerksamkeit, die eine Stätte durch den Welterbetitel erlangt, profitiert nicht nur

das Kulturdenkmal selbst, sondern die gesamte Region. Die Investitionen in die Kultur för-

dern nachhaltig Stadt- und Wirtschaftsentwicklung. Die gepflegte, öffentliche Parkanlage re-

präsentiert die Stadt, fungiert als Statussymbol und wirkt sich positiv auf ihr Image aus. Zwi-

schen 1949 und 1996 wurden die Schlösser mit dem imposanten Parterre von der Bundesre-

publik „als Bühne der Selbstdarstellung“41 genutzt, um zahlreiche Staatsbankette abzuhalten.42

Heutzutage ist die kunstvoll inszenierte Natur zwar nicht mehr Ausdruck absolutistischer

Macht und Herrschaft, wird aber durchaus genutzt, um sich zu Ansehen und Geltung zu ver-

helfen. Der gute Ruf der Stadt wird sowohl für internationale Besucher, als auch für die lokale

Bevölkerung gesteigert. Es fördert deren sozialen Zusammenhalt und wirkt identitätsstiftend,

weshalb man von einer besonderen Bedeutung und universellem Wert, sowohl für die deut-

sche Gesellschaft, als auch für die Menschen weltweit sprechen kann.

Literatur

Bongartz, Eva: Erste Annäherung an den Garten als einen für die Kulturpädagogik relevanten

Raum. Jüchen 2008.

Bongartz, Eva: Soziale Bedeutung von Parks und Gärten. Vortrag zum Projekt „Hybrid

Parks“. Lund 2013.

Brandenburger, Ellen: Zur Geschichte und Theorie der Gartendenkmalpflege. Vergleichende

Analysen an Beispielen in Bamberg, Brühl und Großsedlitz. Bamberg 2011.

Clark, Ronald: Gartenkunst. Gestern – Heute – Morgen. In: Gartenland NRW. Das EGHN

Magazin 01 (2016), S. 24-26.

Das UNESCO-Welterbe. Erweiterte Ausgabe mit rund 900 Kultur- und Naturmonumenten.

Augsburg 2010.

Ecker, Hans-Peter (Hg.): Gärten als Spiegel der Seele. Würzburg 2007.

Feulner, Gabriele: Mythos Künstler: Konstruktionen und Dekonstruktionen in der

deutschsprachigen Prosa des 20. Jahrhunderts (phil. Diss.). Berlin 2010.

Foucault, Michel: Andere Räume. In: Barck, Karlheinz (Hg.): Aisthesis. Wahrnehmung heute

oder Perspektiven in einer anderen Ästhetik. Leipzig 1992, S. 34-46.

Glaser, Renate: Literaturwissenschaft – Kulturwissenschaft: Positionen, Themen, Perspekti-

ven. Opladen 1996.

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Bilder: privates Eigentum Jessabelle Gleich

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