Schlussbericht 4. Ausführungsetappe 2015 · Kulturlandschaft Domleschg, Konzept Trockenmauern...

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Kulturlandschaft Domleschg, Konzept Trockenmauern 2012-2017 Thusis, 15. Dezember 2015 4. Ausführungsetappe 2015

Rathaus Tel. +41 (0)81 632 15 30 E-Mail: [email protected] CH-7430 Thusis Fax.+41 (0)81 632 15 39 Internet: www.viamalablog.ch

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Schlussbericht 4. Ausführungsetappe 2015

Cool präsentieren sich die Lernenden aus Winterthur und Mittelbünden auf der Baustelle in der Gemeinde Domleschg, Fraktion Tomils, Biglet-Strasse, Koordinate 752‘508/180‘935. Das Objekt Nr. 1-2 (Ostteil) wurde in der Ausbildungs- und Bauwoche (KW 33) saniert.

Ebenso zufrieden und stolz präsentieren sich die Zivildienstpflichtigen (ZIVIS) des Naturnetzes Graubünden (Tiefencastel) in der Gemeinde Scharans vor dem Objekt 7-4a (Südteil), Koordinate 754‘370/177‘102 am Almenserweg. Des Weiteren wurden die Objekte 7-7 (Nordteil) und 7-12 im November und Dezember sa-niert. Weitere Bilder im Bildanhang.

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Einleitung

Konzept Trockenmauer 2012-2017 Im Rahmen des Projektes Kulturlandschaft Domleschg der regioViamala, wurden seit 2007 jährlich Trockenmauerabschnitte neu erstellt oder saniert. Ab 2012 wurde mit den Hauptbeitragsleisten-den ein mehrjähriges Programm festgelegt. Für Details verweisen wir auf die früheren Jahresbe-richte.

Beteiligte Hauptinstitutionen In der Programmvereinbarung konnten die folgenden Amtsstellen und Institutionen für Beiträge über die ganze Projektperiode verpflichtet werden.

Bundesamt für Strassen - Abteilung Langsamverkehr (ASTRA),

Kantonale Denkmalpflege als IVS Fachstelle,

Amt für Natur und Umwelt des Kantons Graubünden,

Die Standortgemeinden der IVS – Objekte,

Fonds Landschaft Schweiz,

Arthur und Frieda Thurnheer-Jenni Stiftung,

Ernst Göhner Stiftung

Rudolf und Romilda Kägi – Stiftung,

Sophie und Karl Binding – Stiftung,

Stiftung Temperatio.

Ausgeführte Objekte 2015

Objekt durch Lernendenausbildungskurs

Ausbildungs- und Bauwoche (KW 33) für Lernende

Wiederum konnte der bewährte Lernendenausbildungskurs der Berufsschule Winterthur unter der Leitung von Thomas Leisibach, Berufsschullehrer, engagiert werden. Für Mittelbünden über-nahm Nicola Carroccia der Firma RIZZI AG, Cazis die Koordination und das Aufgebot für hiesige Lernende. Ich verweise auf die ausführliche Beschreibung über Ablauf dieses Kurses für Lernende im Bericht der 1. Ausführungsetappe.

Objektwahl und Ausführende

2015 wurde der Ostteil des Objektes Nr. 1-2 in der Gemeinde Domleschg, Fraktion Tomils ge-wählt, dessen Westteil letztes Jahr ausgeführt wurde.

Somit konnte organisatorisch und bauplatzeinrichtungsmässig auf letztes Jahr zurückgegriffen werden (siehe Schlussbericht 3. Etappe).

Die Kursleitung betreute mit den Instruktoren 15 Lernende aus dem Grossraum Winterthur und 8 Lernende aus Mittelbünden.

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Die Vorbereitung der Baustelle

Die Baustellenvorbereitung (Entfernung der Sträucher und Baumstrünke, Abtrag altes Mauer-werk, Absteckung) erfolgte durch die Firma RIZZI AG Cazis und mich in der KW 32. Die Strasse konnte gesperrt werden, da Umfahrungen möglich waren.

Steinmaterialbereitstellung

Dank Steinmaterial eines Mauerabbruches infolge Überbauung in Paspels, das uns kostenlos zuge-führt wurde (statt in die Deponie) und dem Restbestand des Vorjahres war der Steinmaterialbe-stand genug gross. Mit den Lernenden wurden lediglich Abdecksteine zusätzlich zugeführt aus dem Almenserbach beim Schulhaus Rodels.

Ausführung

Im Ostteil konnte ein kurzer Abschnitt belassen werden, respektive musste nur der oberste Teil mit der Abdeckung erneuert werden. Somit konnte an diesem Objekt die Methode der Reparatur angewendet werden, ohne Abbruch des ganzen Mauerkörpers.

Dieser zweite Ausführungsabschnitt war 46.5 lm lang mit einer Frontfläche von 44 m².

Es musste in jedem Fall sichergestellt werden, dass die Strasse nach Bauabschluss offen ist und keine offenen Mauerbaustellen vorhanden sind (Sicherheitsforderungen der Gemeinde Tomils).

Bauwoche KW 33, 9. – 14. August 2015

Dank gutem Wetter konnten die Arbeiten planmässig und unfallfrei durchgeführt werden. Da es sich um eine Ausbildungswoche handelte, wurde zu Beginn die nötige Fachinstruktion erteilt. Gute Dienste leistete der Gemeindearbeiter mit dem Fahrzeug der Gemeinde Tomils.

Am Kursende wurde gruppenweise wiederum das Festungsmuseum Crestawald und das gegen-überliegende Schloss Ortenstein besucht. Die Lernenden schätzen die persönliche Führung durch die Schlossbesitzerfamilie.

Am Schlussabend in Scharans übergab die Beauftragte für Trockenmauern der Gemeinde Domle-schg jedem Lernenden ein Geschenk, eine brandverzierte Spanschachtel mit Motiven aus der Umgebung mit genüsslichem Inhalt und verdankte den Lernenden und der Kursleitung die vorzüg-liche Arbeit sowie den begeisterten Einsatz.

Abschlussarbeiten

Mit dem Ausbildungskurs wurde die Böschung hinterfüllt, humusiert und die Baustelle geräumt. Das restliche Holz von Sträuchern und der Abtrag wurden durch das Werkamt der Gemeinde Domleschg resp. Firma RIZZI AG weiterverarbeitet.

Amtliche Mitteilungen und PR

In der Vorwoche wurde die Bauwoche im Amtsblatt angekündigt. Auf Donnerstag 13. August 2015 wurden alle involvierten Amtsstellen, Institutionen und die Presse (Lokal- und Regionalpresse

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Graubünden und Winterthur) zur Besichtigung der früheren und der aktuellen Baustelle eingela-den, sowie zur Besichtigung von Schloss Ortenstein. Ein Presseartikel mit Bildern erschien im Pöschtli am 20. August 2015.

An der Baustelle wurden eine Informationstafel angebracht und die letztjährigen erneuert.

Zertifizierung der Lernenden

Die Lernenden erhielten ein schriftliches Kurszertifikat ausgestellt durch den SVTSM (Schweiz. Verband der Trockensteinmaurer).

Objekte durch Verein Naturnetz Graubünden Mit dem Leiter Mirko Müller wurden die Objekte 7-4a Südteil (ST, Fortsetzung von letztem Jahr), 7-7 Nordteil (NT) und 7-12 für die Ausführung vorbereitet. Die Eigentümerin von Objekt 7-7 Süd-teil konnte sich noch nicht zur Sanierung entschliessen.

Die Steinmaterialbeschaffung erfolgte aus den bei den Objekten nächsten Bächen und Kiesfängen mit Unterstützung durch das Werkamt Scharans.

Mit den Grundeigentümern wurde die Vorabklärungen und Auflagen mündlich besprochen und deren Einverständnis eingeholt. Die Schriftlichkeit erfolgte bereits. Bei den Objekten wird eben-falls eine Informationstafel angebracht.

Objekt 7-4a ST Almenserweg, Koordinate 754‘370/177‘102, Parzelle 1102, Eigentümer Herr Fassi, wohnhaft in Scharans.

Ausführungszeit: 2. – 25. November 2015, 10.3 lm resp. 11.6 m².

Objekt 7-7 NT Almenserweg, Koordinate 754‘355/176‘895, Parzelle 1113, Eigentümerin Frau Capol-Bissegger, wohnhaft in Scharans.

Ausführungszeit: 3. – 27. November 2015, 13.4 lm resp. 19.8 m².

Objekt 7-12 Almenserweg, Koordinate 754‘393/176‘685, Parzelle 437, Eigentümer Herr Häuptle wohnhaft in Gossau SG.

Ausführungszeit: 23. November – 15. Dezember 2015, 22.5 lm resp. 29.6 m².

Die Begrünung der Bankette und des Vorfeldes bei den Objekten 7-4a ST und 7-7 NT wird im Früh-jahr 2016 durch den Bewirtschafter mit Blumenwiesensaat vorgenommen.

Wie letztes Jahr musste Objekt 7-4a ST neu erstellt werden. Gemäss Objektbeschrieb im Konzept sind im gesamten 32 lm veranschlagt. Ausgeführt wurden gesamthaft 32.7 lm. Die talseitige Stützmauer muss die Last schwerer Landwirtschaftsfahrzeuge auffangen, dementsprechend muss die Fundamentstärke (1 m) ausgebildet sein. Der Mauerfuss wurde ca. 30 cm von der ursprüngli-chen Lage von der Strassenachse weg gesetzt (im Weiteren siehe Schlussbericht 3. Etappe).

Dieselben Bemerkungen gelten ebenfalls für Objekt 7-7 NT. Zusätzlich wird die vorhandene land-wirtschaftliche Einfahrt sicherer. Gemäss Objektbeschrieb im Konzept sind im gesamten 20 lm veranschlagt. Ausgeführt wurden 2015 13.4 lm.

Objekt 7-12 ist anspruchsvoller, da die Stützmauer eine relativ hohe und steile Böschung stützt. Sie begrenzt eine landwirtschaftliche Zufahrt, war durch starken Baumwuchs im Mauerwerk zer-

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stört, so dass die ganze Mauer abgetragen werden musste und lagemässig beim ursprünglichen Mauerfuss neu erstellt wurde. Dank Auffinden einer grösseren, planen Bündnerschieferplatte, konnte eine Sitzgelegenheit in die Mauer eingelassen werden. Die Bäume wurden durch die Päch-terin Frau Barbara Patzen entfernt, die zugleich als Gemeinderätin für die Trockenmauern im Rahmen dieses Projektes zuständig ist.

Die Gemeinde Scharans stellte das Transportfahrzeug und den Gemeindearbeiter zur Verfügung.

Kollaudation Da der Abschluss der Bauarbeiten am 15. Dezember 2015 erfolgt, können die Abnahme und die Aufstellung der Informationstafeln erst nach Versand der Abrechnungsunterlagen erfolgen.

Finanzen und Abrechnung 4. Ausführungsetappe 2015 Dank den Beiträgen, die für die ganze Projektperiode 2012-2017 eingingen, war die Liquidität gegeben. Der Kanton Graubünden (über ANU) konnte mit Regierungsbeschluss vom 26. Mai 2015 über eine Spezialfinanzierung (Landeslotteriefond) den Beitrag zusichern. Der Kostenvoranschlag der 4. Etappe beträgt Fr. 94750.00. Die Abrechnung erfolgt mit Fr. 92‘566.30 (Details siehe Ab-rechnungsunterlagen).

Der Baumeisterverband Zürich (Sektion Winterthur) und die Berufsschule Winterthur unterstütz-ten den Lernendenkurs durch Übernahme der Fahrzeugkosten, einem Teil der Instruktorenent-schädigung und die Unterkunftskosten der Instruktoren. Die HG Comerciale stellte Ausrüstungs-material zur Verfügung. Die Lernenden konnten zu günstigen Ansätzen in der Zivilschutzanlage Paspels einquartiert werden. Ganz entscheidend für die kostengünstige Durchführung war die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden Domleschg und Scharans, denen an dieser Stelle der verbindliche Dank gebührt.

Eine wichtige Scharnier- und Koordinationsfunktion ist die Geschäftsstelle der regioViamala.

Planung 2016 (5. Etappe) In den nächsten Jahren können wir weiterhin auf die Ausbildungskurse für Lernende von Win-terthur und Mittelbünden zählen.

Voraussichtlich werden 2016 Objekt 6-3/4 in der Gemeinde Domleschg, Fraktion Almens und Ob-jekt 7-7/8 Südteile in Scharans, sowie ein weiteres Objekt, das noch zu bestimmen ist ausgeführt.

Rudolf Küntzel

Beauftragter für Trockenmauersanierungen

Beilage: Bildanhang Pressebericht Pöschtli: vom 20. Aug 2015 Informationstafelinhalte (Tomils, Scharans folgt)

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Bildteil zu Schlussbericht 4. Ausführungsetappe 2015

Gemeinde Domleschg, Fraktion Tomils Objekt 1-2 Ostteil, Bauwoche KW 33, 9. – 14.8.2015 Ausführende: Maurerlernende von Winterthur und Mittelbünden unter Leitung der Berufsschule Win-terthur.

Zustand vor Sanierungsbeginn und Baustellenvobereitung

Bild 1 und 2: Objekt 1-2 Ostteil; rechts mit Abschnitt der zu reparierenden Stelle

Bild 3 und 4: Abbau und Bereitstellung Steinmaterial

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Ausführung

Bild 5 und 6: Instruktion am ersten Tag, Auslegung der Decksteine

Bild 7 und 8: Fundamentsteine setzen, wie schaufelt man richtig – Experten unter sich

Bild 9 und 10: Zwischenstand und mit Geduld Stein für Stein setzen

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Das ausgeführte Bauwerk Objekt 1-2 Ostteil

Bild 11 und 12: links die reparierte Stelle, rechts das Ostende mit Informationstafel. Im Hin-tegrund Schloss Ortenstein und Piz Beverin hinter dem Heinzenberg

Gemeinde Scharans Objekt 7-4a, Südteil Ausführung 2. – 25. November 2015 Ausführende: Verein Naturnetz Graubünden mit Zivildienstleistenden.

Zustand vor Sanierungsbeginn

Bild 13 und 14: Objekt 7-4a Südteil im linken Bild rechts. Rechts: Mauerabschnitt ohne Anzug

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Ausführung

Bild 15 und 16: links Fortsetzung am Objekt 7-4a Nordteil, rechts die Mauer wächst

Das ausgeführte Bauwerk Objekt 7-4a Südteil

Bild 17: Das fertige Bauwerk mit humusierter Fläche vor Mauerfuss (rechte Hälfte neu)

Gemeinde Scharans Objekt 7-7, Nordteil Ausführung 3. – 27. November 2015 Ausführende: Verein Naturnetz Graubünden mit Zivildienstleistenden.


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Bild 18: Objekt 7-7 vor der Sanierung

Ausführung

Bild 19 und 20: Baustellenvorbereitung und Arbeitsfortschritt

Das ausgeführte Bauwerk Objekt 7-7 Nordteil

Bild 21: Das fertige Bauwerk mit humusierter Fläche vor Mauerfuss

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Gemeinde Scharans Objekt 7-12 Ausführung 23. November – 15. Dezember 2015 Ausführende: Verein Naturnetz Graubünden mit Zivildienstleistenden.


Bild 22: Das stark baufällige Mauerwerk mit Baumbestand im Mauerwerk

Vorbereitung und Ausführung

Bild 23 und 24: Baumstrünke bereit zur Entfernung. Der Mauerfuss in Vorbereitung

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Bild 25 und 26: Links, am nördlichen Mauerende wird der einheimische Strauch belassen, rechts die Mauer entsteht.

Das ausgeführte Bauwerk Objekt 7-12

Bild 27 und 28: Links, das nördlichen Mauerende und rechts die Crew vor dem fertigen Bauwerk (Die Baustelle ist noch nicht abgeräumt)

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