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DIE QUARTIERZEITUNG DES SCHÖNAU-SANDRAIN-LEISTS, MAI 2017 Yeah (3) Bio-Zeugs im Quartier – es geht los! Von Reto Waser Der Schönaumärit – 7. Juni 2017 jeden Mitt- woch zwischen 17 und 19 Uhr. Die Stiftung Bächtelen bietet an der Kreu- zung Zinggstrasse/Dorngasse (dort wo die Eiche mitten auf der Strasse steht) ihr eigenes und anderes Biozeugs an – Gemüse, Früchte, Eier, Fleisch. Sara Weingart kann kaum glauben wie mühelos ihre Initiative den Weg von der weinseligen Som- merbalkon-Idee in die Realität findet. Sie bringt ihr Erstaunen an der vorbereitenden Sitzung mit den Verantwortlichen der Stiftung Bächtelen auf den Punkt: "Merkt mer's, oder nid? Mich chuge- lets fascht vor Freud!" Mit dieser Aussage ver- wandelt sie die ohnehin gute Stimmung an dieser Sitzung in Fröhlichkeit. Gründe zur Freude gibt es bezüglich Schönaumärit viele: - Die Umfrage im letzten Schönouerli wurde von 60(!) Interessierten detailliert beantwortet. Die Rück- meldungen bilden eine gute Basis für die Sortiment- gestaltung und beweisen, dass das Interesse gross ist. - Die Stiftung Bächtelen ist ein idealer Partner: nah, engagiert, bio und erbringt mit ihren Ausbildungs- plätzen für junge Menschen mit besonderem Förder- bedarf eine gesellschaftlich wichtige Leistung. - Der Schönaumärit-Standort mitten im Quartier wird vom Grundstückbesitzer liebenswürdigerweise zur Verfügung gestellt und die Mieter, unter anderem Maxomedia, freuen sich über die Einkaufsmöglichkeit direkt vor ihrer Tür. Sie gestalten auch die Plakate und Flyer für den Schönaumärit. Wir vom Leist freuen uns, weil durch diese Privat- initiative nebenbei auch eine Gelegenheit geschaffen wird, hin und wieder mit Nachbarinnen und Nach- barn einige Worte zu wechseln. Geheimtipp: Am 6.7. gibts einen es-geyt-los-Apéro! Also dann,…bis dann. Aufruf: Wenn auch Sie konstruktive Ideen umsetzen möchten, die das Quartier beleben, melden Sie sich per Mail: [email protected]. Wir unterstützen Sie nach Absprache im Vorstand gerne mit Kommunikation und Kontakten.

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DIE QUARTIERZEITUNG DES SCHÖNAU-SANDRAIN-LEISTS, MAI 2017

Yeah (3) Bio-Zeugs im Quartier – es geht los!

Von Reto Waser

Der Schönaumärit – 7. Juni 2017 jeden Mitt-woch zwischen 17 und 19 Uhr. Die Stiftung Bächtelen bietet an der Kreu-zung Zinggstrasse/Dorngasse (dort wo die Eiche mitten auf der Strasse steht) ihr eigenes und anderes Biozeugs an – Gemüse, Früchte, Eier, Fleisch.

Sara Weingart kann kaum glauben wie mühelos ihre Initiative den Weg von der weinseligen Som-merbalkon-Idee in die Realität findet. Sie bringt ihr Erstaunen an der vorbereitenden Sitzung mit den Verantwortlichen der Stiftung Bächtelen auf den Punkt: "Merkt mer's, oder nid? Mich chuge-lets fascht vor Freud!" Mit dieser Aussage ver-wandelt sie die ohnehin gute Stimmung an dieser Sitzung in Fröhlichkeit.

Gründe zur Freude gibt es bezüglich Schönaumärit viele:- Die Umfrage im letzten Schönouerli wurde von 60(!) Interessierten detailliert beantwortet. Die Rück-meldungen bilden eine gute Basis für die Sortiment-gestaltung und beweisen, dass das Interesse gross ist.- Die Stiftung Bächtelen ist ein idealer Partner: nah, engagiert, bio und erbringt mit ihren Ausbildungs-plätzen für junge Menschen mit besonderem Förder-bedarf eine gesellschaftlich wichtige Leistung.- Der Schönaumärit-Standort mitten im Quartier wird vom Grundstückbesitzer liebenswürdigerweise zur Verfügung gestellt und die Mieter, unter anderem Maxomedia, freuen sich über die Einkaufsmöglichkeit direkt vor ihrer Tür. Sie gestalten auch die Plakate und Flyer für den Schönaumärit.

Wir vom Leist freuen uns, weil durch diese Privat-initiative nebenbei auch eine Gelegenheit geschaffen wird, hin und wieder mit Nachbarinnen und Nach-barn einige Worte zu wechseln. Geheimtipp: Am 6.7. gibts einen es-geyt-los-Apéro! Also dann,…bis dann.

Aufruf: Wenn auch Sie konstruktive Ideen umsetzen möchten, die das Quartier beleben, melden Sie sich per Mail: [email protected]. Wir unterstützen Sie nach Absprache im Vorstand gerne mit Kommunikation und Kontakten.

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ZUHAUSE IM QUARTIER

Bitte Augen und Ohren offen hal-ten und Weitersa-gen! Dominique Schletti zu Besuch bei

Familie Hussein

Diyar empfängt mich beim Ein-gang der Landoltstrasse siebzig. In diesem Block mit der lila Ver-schalung an der Schönautreppe wohnen viele Flüchtlingsfamilien, die seit Jahren zu unserem Quar-tier gehören. Höchste Zeit also, eine dieser Familien näher ken-nen zu lernen.Ich bin bei Familie Hussein zu Besuch, werde herzlich emp-fangen und ins Wonhzimmer geführt. Ein grosses Sofa, dazu ein Tischchen, ein Esstisch, Stühle, ein grosser Fernseher. Nasria, die Mutter, bringt Tee und Knabbereien. Über dem Sofa hängt das einzige Bild, eine Hochzeitsfotografie. Ich frage, ob ich fotografie-ren dürfe und klar, wir machen gleich ein Familienfoto. Die Familie Hussein sind Nasria und Abdullah sowie ihre Kin-der Said, (18 Jahre), Shirin (16), Ismail (15), Diyar (11), Barzan (9) und Shavin (4). Leider feh-len Ismail und Barzan auf dem Foto. Ich solle dann schreiben, dass Nasria das Kopftuch ein-fach trage, weil es ihr gefalle. Auf meine Frage, ob die Familie einer Religion angehöre, meint der Vater: „Nein, alle Menschen

sind gleich“. Ich möchte vor allem wissen, wie die Familie in Syrien gelebt hat. Sie kommt aus Qamishli, einer Stadt in der Provinz Al-Hasaka im Nordosten Syriens, nahe an der Türkischen Grenze. Die Fami-lie wohnte am Rande der Stadt, etwa 10 km vom Zentrum ent-fernt. Dort war es eher ländlich

und es gab viele Felder rund ums Haus. Diyar erzählt, sie hätten einen eigenen Garten gehabt und ein Haus, das sie aus Stein-blöcken, Schlamm und Zement selbst gebaut haben. Das Haus bestand aus zwei grossen Zim-mern, einer Küche und einem Bad. Zur Familie gehörten viele Tiere: Schafe, Windhunde, Kat-zen, Hasen, Hühner, Kanarien-vögel, Ziegen und früher auch ein Pferd. Die Tiere waren in einem Anbau untergebracht. „Die Hasen waren überall“, lacht Shirin. Als die Familie ihr Zuhause verliess, verschenkte sie alle Tiere an Verwandte und Freunde. Diyar, der sich zusammen mit sei-nem Vater vor allem um die Tiere gekümmert hatte, durfte hier in Bern zwei Kanarienvögel kaufen. Die Grosseltern, Onkel und Tan-ten wohnten alle in der Nähe, jedoch in eigenen Häusern. Wie sich denn die Familie orga-nisiert habe mit lediglich zwei Räumen, möchte ich wissen. Shirin erklärt mir, alle hätten im gleichen Raum auf Matrat-zen geschlafen. Durch den Tag habe man die Matratzen aufge-stellt, um mehr Platz zu schaffen. Im Winter habe man sich warm gegeben, im Sommer, bei gros-ser Hitze, musste man Nachts alle Fenster aufreissen. Das Leben findet in Syrien wegen der Hitze

zu einem grossen Teil drinnen statt, am Nachmittag halten viele Siesta. Abdullah ist Bäcker von Beruf, er betrieb in Qamishli eine eigene Bäckerei, wo er das Brot aus-schliesslich von Hand herstellte. Mutter Nasria hat keinen Beruf erlernt, sie kümmerte sich um Haushalt und Kinder. In Syrien gehen nur etwa 10 Prozent der Frauen einem Beruf nach. Eine Berufslehre ist für Mädchen grundsätzlich möglich, je nach-dem, wie lange sie die Schule besuchen dürfen. Viele Mädchen verlassen die Schule bereits nach wenigen Jahren. Höhere Ausbil-dungen bleiben grundsätzlich den Männern vorbehalten.

Alle Kinder der Familie Hussein besuchten die Schule (mit Aus-nahme natürlich von Shavin, die im Herbst den Kindergarten besuchen wird). Die Klassen zähl-ten 30 Kinder. Jedes Fach wurde von einer anderen Lehrperson unterrichtet, die Fächer waren vergleichbar zu jenen in der Schweiz. Shirin hat mehrere Spra-chen gelernt, sie sind ihre grosse Leidenschaft. Nach einem zehn-ten Schuljahr möchte sie vor-erst eine Lehre im Detailhandel machen. Ihr älterer Bruder sucht eine Lehrstelle als Friseur. Ismail, Dyiar und Barzan besuchen die

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Schulen Marzili und Munzinger. Beide Eltern besuchen Deutsch-kurse.An unserem Quartier gefällt Shi-rin vor allem die Nähe zur Aare und zum Schwimmbad, Nasria die zentrale Lage. An Wochen-enden geht die Familie gerne ins Eichholz zum Bräteln oder trifft sich mit Freunden und Familien-angehörigen. Husseins fühlen sich hier Zuhause, kennen immer mehr Leute aus dem Quartier. Auch in ihrer Wohnung fühlen sich Husseins wohl. Shirin sagt, sie, ihre Eltern und die beiden älteren Brüder seien sehr gerne einfach Zuhause. Kein Wunder, die Stimmung ist entspannt, gespickt mit liebevollen Necke-reien. Die beiden jüngeren Buben, Barzan und Diyar sind gerne unterwegs, viele Quar-tierbewohner kennen sie wohl. Man sieht sie auf dem Velo her-umflitzen, in der Badi oder bei Freunden im Garten spielen. Seit etwas mehr als drei Jahren woh-nen Husseins nun hier.Viele Verwandte der Familie Hussein leben mittlerweile auch in der Nähe. Mit Sorge und Trauer denken sie an die Gross-mutter, die in Qamishli zurück-geblieben und mittlerweile verwitwet ist. Telefonieren ist glücklicherweise noch möglich. Die Lebensumstände sind prekär,

zur ständigen Bedrohung kommt dazu, dass Wasser und Lebens-mittel stark rationiert sind und der Strom nur noch zeitweise funktioniert.

Ob sie etwas hätten mitneh-men können aus der Heimat, das ihnen besonders am Herzen liege, einen Gegenstand, ein Foto vielleicht? Ausser der gerahm-ten Hochzeitsfoto über dem Sofa eigentlich nichts. Abdullah sagt: „Wichtig ist, dass die Kinder es gut haben und dass alle noch am Leben sind“.

Im Sommer müssen Husseins ausziehen. Sie haben erfreuli-cherweise den Ausweis B erhal-ten – die Wohnungen in der Landoltstrasse 70 sind für Flücht-lingsfamilien mit anderem Auf-enthaltsstatus reserviert. Die Suche ist schwierig und der Sommer naht: Wer von einer freien Wohnung ab fünf Zimmern weiss – in der Nähe oder in der Stadt Bern: Die Familie freut sich über Angebote. Bitte Augen und Ohren offen halten und Weiter-sagen!

Kontakt: Said Hussein, 078 778 15 84 oder [email protected]

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BEGEGNUNG IM QUARTIER

Ausweitung der Begegnungszone

Von Reto Waser

Möchten Sie in Ihrer Quartier-strasse eine Begegnungszone realisieren? fragt die Stadt Bern auf ihrer Webseite. Si-cher! dachte sich Thomas Woz-niak und konnte binnen kurzer Zeit mit 13 Mütter, 12 Väter und 26 Kinder eine Kerngrup-pe bilden.

Nach Abstimmung in der Kern-gruppe wurde der Schöneggweg als Begegnungszone der städ-tischen Verkehrsplanung vorge-schlagen.

Unsicherheit besteht darin, wie mit dem Zulieferverkehr umge-gangen werden kann, damit die

spielenden Kinder nicht gefährdet werden. Aufgrund einer Zählung des Durchgangsverkehrs analysiert die Verkehrsplanung aktuell die Situation. Bescheid erwarten wir bis Ende April.

Teilen Sie uns mit, wie Ihnen die Idee gefällt, indem sie auf der Ska-la rechts die entsprechende Posi-tion markieren. Und schreiben Sie unten Ihren Input dazu. Fotogra-fieren Sie mit Ihrem Smartphone Ihre Skala/Inputs und senden Sie das Foto an: [email protected]

Ihr konstruktiver Input:

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Mitte 2016 ist das Pilotprojekt Nachbarschaft Bern erfolgreich gestartet – im letzten Schö-nouerli erzählte Simone Stirni-mann darüber. Bereits über 30 Freiwillige sind unterwegs und

unterstützen Nachbarinnen und Nachbarn. Auch Nachba-rinnen aus dem Schönau-Sand-rain Quartier sind aktiv – so wie Monika und Ina.

Ziel von Nachbarschaft Bern ist es, Nachbarinnen und Nachbarn zusammen zu bringen. Die einen haben Zeit, die anderen brauchen Unterstützung. Das Angebot ist offen für alle und kostenlos. Unterstützung ist in Form von Einkaufen, gemeinsamem Spazie-ren, Begleiten zu Terminen, Kin-

der hüten oder Nachhilfe gefragt. Nachbarinnen oder Nachbarn können aber selber bestimmen, was sie benötigen oder anbieten möchten. So wie Monika und Ina, die sich

Anfang Februar via Nachbar-schaft Bern kennengelernt haben. Ina wünschte sich regelmässige Unterstützung von einer Nachba-rin, für gemeinsame Gespräche und eine helfende Hand. Monika wollte sich für andere engagie-ren. Alle drei Wochen besucht Monika ihre Nachbarin. Die rund zweistündigen Besuche bestehen hauptsächlich aus Gesprächen und nebenbei haben sie die letzten Male etwas Ordnung in Inas Unterlagen gebracht. Beim bevorstehenden Treffen wollen

sie nun Pflanzen umtopfen und anschliessend gemeinsam Essen. Wie das jeweilige Programm aus-sieht, darf Ina bestimmen, Monika unterstützt sie dabei. Wären auch Sie froh um etwas

Unterstützung? Oder würden Sie gerne eine Person im Alltag unter-stützen? Melden Sie sich!Tel. 031 321 76 [email protected]

Projektleiterin Simone Stirnimann in Quartiernähe: Dienstag 14-16 Uhr im Mittel-punkt am Rickenweg 17a; Freitag 9-11 Uhr im Werkhof 102 an der Schwarztorstrasse 102.

BEGEGNUNG IM QUARTIER

Das Projekt "Nachbarschaft" ist erfolgreich gestartetEin Erfahrungsbericht von Simone Stirnimann – Projektleiterin Nachbarschaft

Der internationale Tag der Nachbarschaft wird erstmals auch in der Stadt Bern gefei-ert. Nehmen auch Sie den 19. Mai 2017 zum Anlass, um mit Ihren Nachbarinnen und Nach-barn zu feiern und sie besser kennen zu lernen.a

Laden Sie Ihre Nachbarinnen und Nachbarn ein!Organisieren Sie gemeinsam mit Ihren Nachbarinnen und Nach-barn ein Fest. Die Stadt Bern stellt Ihnen für den Tag der Nachbar-schaft Einladungskarten, Serviet-ten und Girlanden zur Verfügung. Es findet ein Wettbewerb statt und auf der Homepage sind Tipps

und Tricks für ein gelungenes Fest aufgeschaltet. Feiern Sie mit! Gute Nachbarschaft macht Freude und ist Voraussetzung für Solidarität und Mitverantwortung im Quar-tier. Weitere Infos unter www.bern.ch/tagdernachbarschaft

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DIE POST GEHT AB IM QUARTIER

Unsere neue Poststelle im Altay MarketSeit diesem März ist die neue Poststelle im Altay Market mitten in unserem Quartier offen. Sie wird rege genutzt. Schon im ersten Monat gab es um die tausend Kunden-kontakte. "Ganz besonders das Pick-Up-Angebot wird viel genutzt. Leute die ganz-tags arbeiten, können ihre Pakete täglich bis 22 Uhr bei uns abholen." meint Sevindik Cafarov, der Geschäftsführer.

Von Reto Waser

Eigentlich sollte der Service der Poststelle Sulgenbach "nur" durch die integrierte Poststelle in der Weissenbühlapotheke ersetzt werden. Weil dieser Standort für alle Bewohner unseres Quartiers weitere Wege bedeutet hätte, hat der Leist Schönau-Sandrain zusammen mit der Post nach einer ergänzenden Lösung gesucht.Der Leist unterbreitete Vor-schläge für mögliche Standorte. Diese wurden

durch die Post geprüft und

der Altay Market erhielt den Zuschlag.

Die Cafarovs waren eher über-rascht über den Zuschlag. Dies bedeutete für sie erst einmal, Platz zu schaffen für die neue Post-Theke. Danach wurden sie durch die Post geschult. Das war interessant, aber auch erst ein-mal eine zeitliche Investition. Die Skepsis war gross, ob der Ertrag den Aufwand decken wird. Cafa-rov beschreibt ihre anfängliche

Unsicherheit so: "Klar präsen-tierte die Post Zahlen von ver-gleichbaren Poststellen, aber wir waren unsicher, ob sich dies auch in unserem Laden bestätigen würde." Umso grösser ist jetzt die Freude darüber, dass sich die Prognosen bewahrheitet haben.

Besonders freut Cafarovs, dass dank der Poststelle viele Leute erstmals in den Quartierladen mit dem überraschend gros-sen Angebot kommen: "Die Leute entdecken, dass wir neben Gemüse aus der Region viele Produkte führen, die sie hier nicht erwarten." Kaukasische Spezialitäten liegen neben tür-kischen Leckereien, exotische Gewürze neben Packungen mit getrockneten Fisch und so wei-ter.

Wir vom Leist danken der Post für die sehr konstruktive Zusam-menarbeit und freuen uns über den unerwarteten Erfolg. Auch, weil Aktionen wie diese eine dringende Fragebeantwortet: Wozu braucht es einen Leist?

Nach anfänglicher Skepsis sind Vater und Sohn Cafarov sehr positiv überrascht über die rege Nutzung der Poststelle.

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HELDEN IM QUARTIER

Yeah (4) – Bald weniger Verkehr!Weiterer Erfolg für die Verkehrsberuhigung des Sandrain-Quartiers.

Von der Verkehrsgruppe

Gut Ding will Weile haben. Am 13.02.2017 hat die Verkehrs-planung der Stadt Bern die Lösung an der QM3-Delegier-tenversammlung vorge-stellt:

Zur Beru-

higung der Sandrainstrasse wird die

Durchfahrt von Wabern (res-pektive in Richtung Wabern) an der Kreuzung Sandrain-/Seftigenstrasse auf die Zeit-fenster 6:00 Uhr bis 9:00 Uhr

sowie 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr beschränkt. Für die Umset-zung werden dort die Ver-kehrsführung sowie die Schal-tung der Lichtsignalanalage angepassst.

Eine fixe Sperre der Aarhal-

denstrasse für den MIV (motorisierten Individualverkehr) ist vorgesehen. Velos und Mofas sind jedoch erlaubt. Weitere Massnahmen, um die Sicherheit zu wahren und den Schleichver-kehr im Quartier zu unterbin-den, sind vorgesehen. Man geht davon aus, dass sich die Lärm-emissionen in der Sandrainstrasse vermindern werden. Auf der

Achse Seftigen-/ Monbijoustrasse werden diese aber zuneh-men. Als Mass- nahme ist deshalb auf der

Mon-bijous-

trasse ein lärmarmer Belag vorgesehen. Die Realisie-

rung des Konzepts ist ab 2019 geplant in Koordination mit der Gleissanierung in der Monbijous-trasse.

Anmerkung der Redaktion:

Die Mitglieder der Verkehrs-gruppe haben über Jahre für die-ses grosse Anliegen gekämpft. Dafür danken wir im Namen des Leists und (so nehmen wir an) im Namen vieler Leute unseres Quartiers für das hartnäckige Dranbleiben und die Zeit die hier inverstiert wurde. Danke!

Werden Sie Mitglied des Schönau-Sandrain-LeistsBitte senden Sie mir einen EZS für

Einzelmitglied Fr. 20.– Familie / Paar /WG Fr. 30.– Juristische Person Fr. 40.– Ich möchte mehr Infos Senden Sie mir die Statuten Ich werde aktiv; bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf Ich abonniere den Newletter (jederzeit kündbar, E-Mailadresse angeben)

Name

Vorname

Firma

Adresse

Senden an: Schönau-Sandrain-Leist, 3000 Bern oder alle Angaben per mail an [email protected]

Nach anfänglicher Skepsis sind Vater und Sohn Cafarov sehr positiv überrascht über die rege Nutzung der Poststelle.

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INSERATE

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MixMax – Eine Kita die etwas andere Wege geht

KINDERBETREUUNG UND JASSRUNDE IM QUARTIER

JasstournierWenn jemand gewinnt und trotzdem keiner verliert

Am 14. Jan. 17 fand zum zwei-ten Mal das Jassturnier des Schönau-Sandrain Leists statt.20 begeisterte Jasserinnen und Jasser trafen sich im Tier-park-Restaurant Dählhölzli um miteinander und gegeneinan-der zu spielen.

Es wurde der "Schieber" gespielt, Partner und Gegner wurden zufällig ausgelost und wechselten regelmässig. Am Ende des Turniers gab es nur Sieger und Siegerinnen, alle hat-ten einen spannenden und doch gemütlichen Nachmittag ver-

bracht (zwischendurch war auch Zeit für einen Schwatz und zum Fachsimplen) und für alle Teilneh-mer winkten tolle Preise!

Wir freuen uns auch nächstes Jahr einen "Schönau-Sandrain Leist Jass" zu klopfen, wieder im Tierpark-Restaurant Dählhölzli, das ideale Jasslokal mit tollem Gastgeber. Im November-Schönauerli wird das "Jassturnier 2018" angekün-digt, wo Sie sich anmelden kön-nen.

Herzliche Grüsse

Bettina Cliffe

Von Reto Waser

Die MixMax Kita Schönegg betreut Kinder,… logisch! Aber sie tut dies seit sie vor 15 Jahren ins Leben gerufen wurde auf Basis innovativer Konzepte.

Marie-Jeanne Metz die Betriebs-leiterin sagt dazu: „Seit Beginn sind wir beispielsweise im Gene-rationenhaus Domicil integriert. So profitieren die Seniorinnen und Senioren von der Lebens-freude der Kinder und die Kinder erhalten im Gegenzug viel Auf-merksamkeit.“

Vor rund zwei Jahren wurde das Domicil umgebaut. Die Mix-Max Kita zog provisorisch an die

Landoltstrasse 70. Aber weil es ohnehin Zeit war für einen neuen Impuls, entschieden sich die Ver-antwortlichen, auch nach dem Umbau hier zu bleiben. Marie-Jeanne Metz: „Hier können wir wieder neue Ideen umsetzen. Interessant ist beispielsweise das Zusammenleben mit den Flücht-lingen im Haus. Besonders dank den Kindern der Flüchtlingsfami-lien entsteht ein reger Austausch. Die Kinder spielen oft zusammen auf unserer grossen Terasse.“

Eine weitere Idee ist, schon Klein-kinder mit spielerischen Projek-ten für das Thema Nachhaltig-keit zu sensibilisieren. Momentan läuft ein Projekt zum Thema Ernährung. Die Kinder pflanzen Gemüse, besuchen den Bauern,

verarbeiten die Ernte, geniessen das Essen.Wenn Marie-Jeanne Metz erzählt, sprudeln die Ideen. Die Neueste ist noch ein bisschen unausgego-ren aber interessant für das Mit-einander im Quartier: Die Räum-lichkeiten der MixMax Kita an der Landoltstrasse 70 sind von Freitag bis Montag unbenutzt. „Vielleicht könnten wir unsere Infrastruktur für Bedürfnisse aus dem Quar-tier zur Verfügung stellen“ meint Marie-Jeanne Metz. „Hier gibt es ja alles: Schöne Räume, eine grosse Terasse, eine Küche… für jemanden der etwas auf die Beine stellen möchte wäre das sicher wertvoll.“

Das ist doch ein Steilpass, liebe Quartierleute. Falls Sie gute Ideen haben -> Hier melden:[email protected]

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INSERATE

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AKTIVITÄTEN

Das Quartierfest 2017 am 1. Juli im Bürenpark

byo-Tag (bring your own) zum Zweiten

Anders-Festival am 8. Juli 17 ab 11 Uhr im Gaskessel

Markieren Sie den 1. Juli 2017 in Ihrer Agenda! Dann steigt das Quartierfest, der jährliche Höhepunkt der Leistaktivitäten.Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Die Detailplanung ist noch in Arbeit. Sicher ist jetzt schon: Der Nach-mittag gehört den Kindern wie gäng. Später wird gschmoused, gmu-siged, öppe eys aagstoosse und hoffentlich viel brichted u dorfed.

Gaanz wichtig! Wer mithelfen möchte, meldet sich bei Adriano Generale per SMS oder telefonisch: 079 276 63 19

Sa 26.8. mit Ausweichdatum 2.9. bei unpassendem Wetter

Auf Wunsch einiger Quartierfest-Begeisterter, hat Thomas Wozniak im letzten Spätsommer den byo-Tag ins Leben gerufen. Einfach weil es schön ist, sich nach den grossen Ferien zu treffen, zu bräteln und plaudern. Deshalb laden wir Sie im Spätsommer zum byo-Tag 2 ein.

Mit Insekten-Food zu ökologischer Nachhaltigkeit. …was? Öh,… wie? Stephanie Beutler absolviert ihr Jugendarbeit-Prak-tikum in Soziokultur im Gaskessel und erklärt es so: "Im Rahmen meines Studiums organisieren wir hier im Aussenraum ein kleines Festival zum Thema öko-logische Nachhaltigkeit. Unter anderen Attraktio-nen haben wir eine Food-Künstlerin eingeladen, die Insekten kocht."Stefanie Beutler organisiert das Anders Festival mit Jugendlichen des Gaskessels und würde sich riesig über die Mitwirkung von Leuten aus dem Quartier freuen.

Wenn Sie mit Ihrer Familie oder mit Freunden am Anders-Festival mitmachen wollen, beispielsweise mit einer kleinen Aktion, Performance, am Floh-markt oder mit einem thematischen Stand, dann melden Sie sich bei Stephanie Beutler ([email protected]) oder per Tel.: 031 372 49 00.

Mehr zum Anders-Festival und ihren Macherinnen und Macher gibt es hier: http://schoenau-sandrain.ch

www.mix-max.ch

Die Kindertagesstätte mixmax, integriert im

Domicil Schönegg, hat Zuwachs bekommen.

Die zweite Gruppe befindet sich seit August

2016 an der Landoltstrasse 70.

Gerne möchte wir Ihnen die Räume, unsere

pädagogische Grundhaltung und unsere Arbeit

mit den Schwerpunkten Generationen und

Nachhaltigkeit präsentieren.

Dazu sind alle Interessierten herzlich

eingeladen zum

Tag der offenen Tür am 19. Mai 17

Öffnungszeiten: 16.30 – 19.00

Gruppe mix Gruppe max

Seftigenstr. 111 Landoltstr. 70

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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IMPRESSUM

Hearausgeber: Schönau-Sandrain-Leist.

Druck: Bubenberg Druck- und Verlags-AG

Auflage: 2700 Ex.

erscheint zweimal jährlich

nächster Redaktionsschluss: ca. Okt 17

Das nächste Schönouerli erscheint ca. Nov 17

Red/Layout: Reto Waser [email protected]

Inserate: Brigitte Häni [email protected]

Korrektorat: Sybille Käslin, Francesca Maesano

Änderungen vorbehalten.

Webseite: www.schoenau-sandrain.ch

bubenbergwir drucken zukunft

Bubenberg Druck- und Verlags-AGMonbijoustrasse 61 | CH-3007 Bern

T +41 31 378 44 44 | F +41 31 378 44 [email protected] | www.bubenberg.ch

Immer in

Ihrer Nähe!

BÜRENPARK / IMPRESSUM

Sommerwoche Bürenpark Dienstag, 11. Juli bis Freitag, 14. Juli, jeweils ab 15 UhrFerienangebote für alle Generationen, Kirchl. Zentrum Bürenpark, Bürenstr. 8 In diesem Jahr steht die Sommerwoche unter dem Motto «Begeg-nungen». Zudem erwarten Sie vielfältige Aktivitäten wie Werken, Spielen, Stocktanz, Ponyreiten, Puppentheater, Animation im Park, Begegnungssofa u.v.m. Der Flyer liegt ab Ende Mai im Kirchlichen Zentrum Bürenpark auf.Nähere Informationen bei Regula Rhyner, Tel.: 031 370 15 62Ein Kooperationsprojekt der Kirchgemeinden Münster und Heilig-geist.

Sommertage in Bern – 17. bis 21. und 24. bis 28. JuliFreizeitangebot für alle ab 60

Sie wählen aus, was Ihnen gefällt! Schnupperkurse wie das Ikonen Malatelier oder Krafttraining zu Hause, verschiedenen Führungen sowie jeden Tag ein feines 3-Gang Mittagessen, Tanz und Ausflüge u.v.m.

Das Detailprogramm liegt ab Mitte Mai im Kirchl. Zentrum Bürenpark auf.Nähere Informationen bei Maja Agyemang, Tel.: 031 370 15 61Ein Kooperationsangebot der Kirchgemeinden Paulus, Frieden, Heiliggeist und der Pfarrei Dreifaltigkeit

Der Sommer im Bürenpark