Schöpfungstag 2017 - ekg-hechtsheim.de · Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim...

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim Ordination als Pfarrerin im Ehrenamt Pfrin. Christina Weyerhäuser Kurzinterview Marcus Clauß, Winzer Thema Dr. Maren Heincke Nachhaltige Landwirtschaft Eine existenzielle Frage für uns alle www.ekg-hechtsheim.de Nr. 196 · Juni, Juli, August 2017 Schöpfungstag 2017 Die Mitgliedskirchen der Arbeitsge- meinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) feiern seit einigen Jahren gemeinsam im September die ökumenischen Tage der Schöpfung. Am Samstag, 2. September um 14 Uhr treffen wir uns zu un- serem 8. Schöpfungstag am Aussichts- punkt im öffentlichen Gelände des Steinbruchs Mainz-Weisenau und be- ginnen mit einer Andacht. Anschließend streifen wir gemeinsam durch das Renaturierungsgebiet, ent- decken Pflanzen und Tiere, picknicken unter freiem Himmel und sind gespannt auf ein kleines Programm. Alle sind herzlich eingeladen! Für Rückfragen + Anmeldung: [email protected] Telefon: 06131 58 16 99 Treffpunktbeschreibung unter www.andreas-koridass.de www.schoepfungstag.info Eine Veranstaltung für Erwachsene und Kinder, die bei starkem Regen leider ausfällt Evangelische Kirchengemeinde Hechtsheim · Lion-Feuchtwanger-Straße 14 –16 · 55129 Mainz Telefon/Fax: 06131/59 65 0 · E-Mail: [email protected] Foto: „Herzblättrige Kugelblume“ (Originalgröße ca. 10 mm) © A. KORIDASS 2017

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Gemeindebrief derEvangelischen Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

Ordination als Pfarrerin im EhrenamtPfrin. Christina Weyerhäuser

KurzinterviewMarcus Clauß, Winzer

ThemaDr. Maren Heincke Nachhaltige Landwirtschaft Eine existenzielle Frage für uns alle

www.ekg-hechtsheim.de

Nr. 196 · Juni, Juli, August 2017

Schöpfungstag 2017

Die Mitgliedskirchen der Arbeitsge-meinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) feiern seit einigen Jahren gemeinsam im September die ökumenischen Tage der Schöpfung.

Am Samstag, 2. September

um 14 Uhr treffen wir uns zu un-serem 8. Schöpfungstag am Aussichts-punkt im öffentlichen Gelände des Steinbruchs Mainz-Weisenau und be-ginnen mit einer Andacht.Anschließend streifen wir gemeinsam durch das Renaturierungsgebiet, ent-

decken Pfl anzen und Tiere, picknicken unter freiem Himmel und sind gespannt auf ein kleines Programm.

Alle sind herzlich eingeladen!

Für Rückfragen + Anmeldung: [email protected]: 06131 58 16 99

Treffpunktbeschreibung unterwww.andreas-koridass.de

www.schoepfungstag.info

Eine Veranstaltung für Erwachsene und Kinder,die bei starkem Regen leider ausfällt

Evangelische Kirchengemeinde Hechtsheim · Lion-Feuchtwanger-Straße 14–16 · 55129 MainzTelefon/Fax: 06131/59 65 0 · E-Mail: [email protected]

Foto: „Herzblättrige Kugelblume“ (Originalgröße ca. 10mm) © A. KORIDASS 2017

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Liebe Leserinnen und Leser,

vor mir liegen ein Bildband und zwei Wanderführer. Die Fotos des Bild-bandes habe ich in den letzten Wochen oft betrachtet: Aufnahmen von beein-druckenden Ausblicken, von Wegen durch schöne Natur, von alten Höfen und Hütten inmitten von Sommer-wiesen und Bergen. Es sind Bilder von einem Wanderweg im hohen Norden, dem Olavsweg in Norwegen. In den Wanderführern studiere ich Wegabschnitte, Höhenmeter und durchschnittliche Gehzeiten, Einkehr-möglichkeiten und Übernachtungs-plätze. Eine Packliste kommt hinzu, eine Waage sollte ich daneben stellen, denn mehr als 7–8 kg Gepäck wird nicht empfohlen auf dem Rücken zu tragen, kommen ja Trinkflasche und Verpfle-gung noch dazu. Leicht zu erraten: ich plane eine Wandertour. Eine, die knapp drei Wochen dauern wird. Wenn es ge-lingt 16 Wegabschnitte auf dem Olavs-weg.

Wandern steht wieder höher im Kurs, auch und gerade bei jüngeren Men-schen. Ob in den Bergen, entlang an Küsten oder Weitwanderwege, es gibt ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Wegen, die Menschen zu Fuß ge-hen. Wer gerne wandert, ist wie je-mand, der gerne spazieren geht, gerne draußen an der Natur. Bewegen an der frischen Luft, Wind und Wetter, die Na-tur im Wandel der Jahreszeit erleben, wer regelmäßig raus geht, genießt das, selbst, wenn der Weg auch mal nicht so angenehm ist.

Grußwort Grußwort

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herunter, gerade aus oder um Kurven. Mal gehe ich langsam und bewusst, mal eilig und schnell, mal leichtfüssig , mal schwerfällig.

Wandernde Gottes auf Erden seien wir, so besingen es alte Kirchenlieder. So werden die konkreten Geherfahrungen zu einem Sinnbild für den Weg im Le-ben und im Glauben. Im Alltag wie bei Wandertouren: wir sind unterwegs auf Wegen, die Gott mitgeht.

Welche Wege Sie diesen Sommer auch gehen werden, ich grüße Sie mit einem kleinen Segenswunsch, den ich ein einem Pilgerbüchlein fand, für alle, die unterwegs sind, zu Hause oder auf Ur-laubswegen:

Geht in der Kraft, die euch gegeben ist, geht einfach, geht leichtfüßig, geht zart,und haltet Ausschau nach der Liebe,und Gottes Geist geleite euch! Amen. (Gebet aus Iona, Schottland)

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen in diesem Sommer gute und gesegnete Wege.

Ihre Pfarrerin Elke Stein

Pilgern ist wandern verbunden mit dem Wunsch, im Gehen Gott, seiner Schöpfung und sich selbst zu begeg-nen. „Pilgern schafft Raum für die Be-gegnung mit Gott. Die Natur hat die Kraft zu heilen und zu helfen. Wandern und Wandlung haben in unserer Sprache dieselbe Wurzel. Wer wandert wandelt sich mit jedem Schritt.“ So beschreibt Franz Alt, Journalist und Buchautor, seine Erfahrungen des Pilger-wanderns im Vorwort des Bildbandes Olavsweg von R. und H. Weyer. Pilgerwandernde berich-ten, dass das Wandern gleichzeitig beglückend und anstrengend ist. Wo geht es weiter, wie halte ich durch, reicht der Pro-viant, hält das Wet-ter? Und dann in allem unerwartet schöne Naturerfah-rungen, Mut ma-chende Worte, auch der Stolz

eine mühsame Etappe geschafft zu ha-ben. Unterm Strich sagen viele, dass das Wandern und Beten ihnen geholfen hat, Abstand zum Gewirr des Alltags und neue innere Balance zu finden.

Pilgern war insbesondere für Evange-lische lange in Vergessenheit geraten. Die Reformation hatte Pilgern abge-

lehnt. Im Spätmittelalter war das Pilgern instrumentalisiert worden, es sollte dem Pilgernden als bußfertigem Menschen Verdienste im Jenseits sichern. Daher ver-glich Martin Luther diese Pilgerpraxis

mit dem Ablasshandel und be-zeichnete Pilgern als „Narren-werk“.

Gleichwohl war auch Luther bewusst, dass das ganze

Leben einer Pilgerwande-rung gleicht. Pilgern ist eine

Möglichkeit, Leben nicht als „Frommsein“ sondern als Prozess

des „Frommwerdens“ zu erfahren.

Pilgern positiv verstanden ist also Wandern als bewusstes „auf dem Weg sein“ mit Gott. Beim Pilgern wird der Start mit einem Segen be-gonnen, der Weg mit Gebeten und spirituellen Impulsen begleitet und

das Ziel mit dem Nachdenken über Glauben und den Sinn des Lebens be-wusst verbunden.

Allerdings, so verheißungsvoll es klingt, ganz bestimmt ist auch solches Wandern von sehr schlichten Fra-gen her bestimmt: der Schuh drückt, der Magen knurrt, die Sonne sticht oder der Regen

weicht durch; wo geht der Weg lang, wann ist die nächste Rast? Und vielleicht liegt gerade darin ein Gewinn, im hier und jetzt das zu bewältigen, was ist, Schritt für Schritt den Weg gehen.

Das lässt sich auch im Alltag erleben, ohne lange Wandertour. Wir gehen viele Wege. Solche, die hinauf führen oder

Illustration A. KORIDASS

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Das aktuelle Kurzinterview Das aktuelle Kurzinterview

Marcus Clauß, Jahrgang 1973 und mit dem Weinbau aufgewachsen im schwäbischen Esslingen am Neckar, führt zusammen mit Birgit Zehe-Clauß das gleichnamige Weingut. Er lebt zu-sammen mit seiner Frau und den bei-den Söhnen (11 und 9 Jahre alt) seit 2001 in Rheinhessen und ist Vorsitzen-der des 1971 gegründeten Winzerver-eins der Hechtsheimer Weingüter.

Das dem Internetauftritt des Wein-guts Zehe-Clauß vorangestellte Mot-to „Sorgsam zur Natur, geprägt von der Herkunft, mit der Handschrift des Winzers, für Leidenschaft am Ge-nuss“ ist eine wunderbare Vorlage für unsere Fragen. Was bedeutet es in Ihrem Arbeitsalltag, sorgsam mit den Ressourcen der Natur, also der Schöp-fung, umzugehen?

Sorgsam mit den Ressourcen der Na-tur umzugehen, bedeutet für uns, generell überlegt zu handeln und so-wohl beim Einkauf als auch der Pro-duktion auf eine hohe Wertigkeit zu achten. Wir sorgen uns um unseren Energieverbrauch, versuchen diesen moderat zu gestalten. Zum Einsatz kommt beispielsweise Ökostrom un-seres Energielieferanten als auch sol-cher aus der Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Maschinenhalle. Und wir verwenden keine belanglosen, kurzlebigen Dinge, sondern setzen wertbeständige Gerätschaften ein. Das Weingut Zehe-Clauß produ-ziert ausschließlich Bio-Weine. Se-hen Sie sich als Christ in besonderer Verantwortung gegenüber der Na-tur? Und sind Sie als Vorsitzender des Winzervereins hierüber auch im Gespräch mit anderen Winzer-familien?

Natürlich sehe ich mich in besonde-rer Verantwortung. Denn jede Kulti-vierung ist bereits ein Eingriff in die Natur, auch die Wiese hinterm Haus ist nicht naturbelassen, sondern der Mensch entschied, dass dort Wiese und kein Feld ist. Der ökologische Weinbau versucht, sanfter mit der Natur umzugehen. Wir haben uns ge-nerell für den biologischen Weinbau entschieden, da es andernfalls auch schwierig wäre, sowohl konventionell als auch ökologisch zu arbeiten, da die verschiedenen Vorgehensweisen einen jeweils anderen Arbeitsrhyth-mus notwendig machen.Im Moment ist unser Weingut der

einzige ökologisch zertifizierte Wein-baubetrieb in Hechtsheim. Doch un-abhängig von der Zertifizierung be-ziehen auch andere Winzerfamilien im Weinbau ökologische Arbeitswei-sen ein.Auch im Winzerverein sind wir hierü-ber im Gespräch, ohne dass die Ar-beitsweise des einen Betriebs für an-dere der Maßstab sein soll. Wir wollen uns gegenseitig keine Vorgaben ma-chen; meines Erachtens zerstörte dies auch die nun seit beinahe einem hal-ben Jahrhundert gepflegte Gemein-schaft der Winzer im Verein.

Die „Leidenschaft am Genuss“ be-schert Ihnen regelmäßig fachliche Anerkennungen in Weinpublikati-onen und bereits zahlreiche Preise. Im vergangenen Jahr erhielten Sie den Staatsehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Was entscheidet neben Wetter, Traubengüte und Keltertechnik über die Qualität des schlussendlichen Produkts?

Dreh- und Angelpunkt der Weinqua-lität ist die Traubenverarbeitung im Herbst. Natürlich ist es von Belang, wie das Wetter bis dahin war, doch die Etappe danach ist quasi die Ge-burtsstunde des Weins. Die Trauben-verarbeitung muss sorgfältig und zeit-nah nach der Lese passieren und da reichen auch meist keine 10-Stunden-Tage, da wird gearbeitet bis alles ge-schafft ist.Zur Weiterverarbeitung gehört dann auch die Gärüberwachung, die bei-spielsweise Fehlaromen verursacht durch Mikroorganismen verhindern

soll. Und natürlich arbeitet jeder Win-zer nach individuellen Vorstellungen und Vorlieben, die dann dem eigenen Produkt seine hoffentlich unverwech-selbare Handschrift geben.

Blickt man sich bei den Hechtshei-mer Winzern um, kann man sehen, dass beinahe alle Weingüter den Generationswechsel vollzogen ha-ben und in einigen Weingütern nun auch Frauen das Zepter in Händen halten. Sie übernahmen zusammen mit Ihrer Frau im Jahr 2010 das von Maria und Hans-Peter Zehe im Jahr 1976 gegründete Weingut. Wenn Sie formulieren, „von der Herkunft geprägt“ zu sein, ist in Ihrem Falle ja auch an die schwäbischen Wurzeln und eine evangelische Sozialisati-on zu denken. Wie prägend ist für Sie als „Zugereister“ Ihre Esslinger Herkunft im katholischen Rheinhes-sen und findet sie sich auch in Ihren Weinen wieder? Wie sehen Sie das Verhältnis von Tradition und Mo-derne, Altem und Neuem, Eigenem und Gemeinsamen?

Der Generationswechsel ist an keinem bestimmten Zeitpunkt vollzogen, son-dern stellt eher einen permanenten, schleichenden Prozess dar, der nach wie vor im Gange ist und dessen Tem-po die einzelnen Winzerfamilien selbst bestimmen.Bei der Formulierung „von der Her-kunft geprägt“ ist eher die Herkunft der Traube, nicht die des Winzers gemeint: der Boden, das Klima, die Weinlage und der Standort der Reben prägen die Herkunft des Weins und ge-

Foto © privat

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Das aktuelle Kurzinterview

Weißt du, wieviel Sternlein stehen ... (511)Am Wickeltisch, vorm Zubettgehen singe ich es ihm jeden Abend. Den Text wird er noch nicht verstehen. Aber die Musik scheint ihn zu beruhigen. Das Lied gehört zu unserem Gute-Nacht-Ri-tual. So oft wie seit der Geburt meines Sohnes Benjamin habe ich es noch nie in meinem Leben gesungen. Deswe-gen ist die heitere, sanfte Melodie ge-genwärtig: „Mein Lied“.Ein Kinderlied, gewiss. Die Sprache ver-rät die Zeit, in der es entstand: in der Romantik. Ein evangelischer Pfarrer aus Gotha, Wilhelm Hey, dichtete das „Sternlein-Lied“ für ein 1837 erschie-nenes Kinderbuch. Und sicher mögen

Gemeindemitglieder stellen ihre Lieder vor

Mein Lied

manche den Text als kindlich-naive Idylle belächeln. Doch damit, finde ich, täte man dem Lied unrecht. Weil es mit seinem Frage-Antwort-Spiel auch uns ach so klugen Erwachsenen etwas zu sagen hat.„Weißt du, wieviel Sternlein stehen ...?“ – die erste Strophe ist ein Loblied der Größe und Vollkommenheit von Gottes Schöpfung. Die zweite Strophe lässt uns von der Fröhlichkeit der Lebewesen singen, vom Gewimmel der „Mücklein“ und der „Fischlein“. Eine romantisieren-de Sicht? Wer so die Schönheit der Na-tur preist in Zeiten, da Tierarten vom Aussterben bedroht sind, muss dies als

Mahnung verstehen, sie zu bewahren. „... kennt auch dich und hat dich lieb.“ Die letzte Strophe hat mich schon als Kind berührt und tut es heute noch. Was für ein Versprechen! Gott kennt in diesem un-endlichen Kosmos so-gar mich, der ich klein und unbedeutend bin, und liebt mich, wie ich bin. Das gibt Mut und Vertrauen – nicht nur Kindern. Und mahnt, unsere Umwelt und alle Ge-schöpfe zu schützen.

Achim ReinhardtT: WILHELM HEY 1837, M: VOLKSLIED UM 1818

ben ihm einen bestimmten Charakter. Natürlich hat auch unser Wein eine ei-gene Machart, eine Handschrift, doch dass diese nun wesentlich von meiner schwäbischen Heimat bestimmt wäre, kann ich nicht sagen. Wir haben aller-dings unmittelbar nach Übernahme des Weinbaubetriebs auch Weinstöcke mit Lemberger-Trauben angelegt, eine in Württemberg typische Traube, die ihren Ursprung aber wahrscheinlich am mittleren Donaulauf in Österreich hat, und diese gemeinsam mit Silva-ner, einem charakteristischen Vertreter der hiesigen Weinbauregion, gelesen und gekeltert, um der rheinhessischen und der württembergischen Wein-tradition Ausdruck zu verleihen. Als „Zugereister“ empfinde ich mich im Übrigen nicht und die Zeiten, in de-nen man erst nach mindestens einer Generation dazugehörte, sind zwei-fellos vorbei. Auch hinsichtlich der Konfessionszugehörigkeit erlebe ich Hechtsheim als einen liberalen Ort und auch in anderen Winzerfamilien sind evangelische Familienmitglieder hinzugekommen.Meine Frau und ich bewahren die Tra-ditionen des vor vierzig Jahren von meinen Schwiegereltern begonnenen Weinbaus und dennoch sind natür-lich Veränderungen, auch Moderni-sierungen erfolgt. Die Umstellung auf den ökologischen Weinbau machte Investitionen in den Maschinenpark nötig, wir haben mittlerweile kom-plett auf Edelstahltanks umgestellt, die kühlbar sind, damit man das Tempo des Gärprozesses verringern und das Aroma im Wein erhöhen kann. Und wir haben weitere Weinberge dazu ge-

Sommer-gottesdienste 2017(Schulsommerferien vom 3. Juli –11. August 2017)

02.07. 10 Uhr GZ 11 Uhr GH

09.07. 10 Uhr GZ

13.07. 16 Uhr Seniorenresidenz

16.07. 11 Uhr GH

23.07. 10 Uhr GZ 11 Uhr GH

27.07. 16 Uhr Seniorenresidenz

30.07. 10 Uhr GZ

06.08. 11 Uhr GH 10.08. 16 Uhr Seniorenresidenz

13.08. 10 Uhr GZ

nommen, um unsere Palette zu erwei-tern. Und obwohl ich mit der „Edition MC“ für eine Produktlinie unseres Be-triebs Pate stehe, ist das Verbindende in jedem Falle das gemeinsame Wein-gut Zehe-Clauß!

Das Gespräch führte Cornelia Funke

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Thema Thema

Für die vor Ihnen liegende Ausgabe des anruf übernahm freundlicher-weise Frau Dr. Maren Heincke das Thema. Sie studierte Agrarwissen-schaften in der Fachrichtung „Um-weltsicherung und Entwicklung ländlicher Räume“ an der Justus-Lie-big-Universität in Gießen. Seit 2003 ist Frau Dr. Heincke im Zentrum Ge-sellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau tätig. Die Themen Ernährung und Landwirt-schaft werden kontrovers diskutiert. Aktuell laufen hitzige gesellschaftspo-litische Debatten über die Neuausrich-tung der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union ab 2021. Auch einige evangelische Instituti-onen befassen sich mit Agrarfragen. Sie orientieren sich dabei an dem Leitbild einer nachhaltigen, multi-funktionalen Landwirtschaft. Es be-steht ein enger fachlicher Austausch mit Ministerien, landwirtschaftlichen Fachverwaltungen, Bauern- und Um-weltverbänden, Agrarunternehmen, entwicklungspolitischen Akteuren etc. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Ressourcen – gute Böden und sau-beres Wasser – werden global seit Jahrzehnten drastisch übernutzt. Die Vielfalt an wild lebenden Pflanzen und Tieren in den Agrarlandschaften sinkt stark. Wenn Regenwald für Ackerland abgeholzt wird, ist dieser seltene und sehr wertvolle Lebensraum dauerhaft zerstört. Auch die Vielfalt an Pflanzen-sorten und Nutztierrassen verringert

Nachhaltige LandwirtschaftEine existentielle Frage für uns alle

sich zusehends. Damit geht ein welt-weites Kulturgut aus 12.000 Jahren Züchtungsarbeit unwiederbringlich verloren. Die globalen Stoffströme von Stickstoff und Phosphat sind durch die landwirtschaftliche Düngung aus dem Gleichgewicht geraten. Der Agrarsek-tor trägt zudem zu einem erheblichen Teil zum vom Menschen verursachten Klimawandel bei.Gleichzeitig sind nach wie vor welt-weit 800 Millionen Menschen chro-nisch unterernährt. Zwei Milliarden Menschen sind stark mangelernährt und dadurch behindert oder erkrankt. Etwa 24.000 Menschen sterben täg-lich an den Folgen der Unterernäh-rung. Die Sicherung der Welternäh-rung wird angesichts des großen Weltbevölkerungswachstums und der Rohstoffkonflikte zu einer der Schlüs-selfragen der Friedenssicherung im 21. Jahrhundert. Erfolgsfaktoren für die internationale Hungerbekämpfung sind insbesonde-re gute Regierungsführung, Erhalt na-türlicher Ressourcen, landwirtschaft-liche Anpassungsstrategien an den Klimawandel, die Stärkung von Frau-enrechten, Bildungsförderung, Know-How-Transfer. Die evangelische Kirche setzt auf Konzepte der Hilfe zur Selbst-hilfe sowie des Friedenserhalts. Fragen zur Nachhaltigkeit der Land-wirtschaft stellen sich auch in Deutsch-land. Trotz zahlreicher anzuerken-nender Fortschritte sind noch immer in einzelnen hoch intensiv genutzten Regionen ökologische Probleme wie

Nitratbelastungen des Grundwassers zu beobachten. In den Kulturland-schaften schwindet die Artenvielfalt rasch. Mängel in Nutztierhaltung und Schlachtereien führen zu harten Ausei-nandersetzungen. Gleichzeitig erwirt-schaften viele Landwirte ungeachtet ihres hohen Arbeits- und Kapitaleinsa-tzes kein ausreichendes Einkommen. Selbstausbeutung und ein ständiger Strukturwandel sind die Folgen. Umgekehrt profitieren die Verbraucher in Deutschland von qualitativ zumeist hochwertigen Lebensmitteln zu nied-rigen Preisen. Im Durchschnitt werden nur noch etwa 10 % des verfügbaren Haushaltseinkommens für Nahrung ausgegeben, Ausnahmen sind arme Alleinstehende und Familien. Aufgrund der geringen Kosten landet etwa ein Drittel aller in Deutschland produzierten Lebensmittel im Müll. Jeder Verbraucher schmeißt so im Durchschnitt Essen im Wert von 230 Euro pro Jahr in die Tonne. Bei den anstehenden Reformen der gemeinsamen europäischen Agrar-politik setzt sich die evangelische Kirche dafür ein, dass eine schritt-weise und für die Landwirte verläss-liche Umsteuerung in Richtung einer nachhaltigeren, multifunktionalen Landwirtschaft stattfindet. Kriterien sind der langfristige Erhalt von Bö-den, Wasser sowie pflanzlichen und tierischen genetischen Ressourcen, besserer Umwelt- und Klimaschutz, höherer betriebs- und volkswirtschaft-licher Rentabilität, größere soziale, kulturelle, verbraucherpolitische und entwicklungspolitische Verträglichkeit sowie ein an Nachhaltigkeitszielen ori-

entierter Einsatz neuer Technologien und sonstiger Innovationen. Ziel sollte die Stärkung der ökologischen, öko-nomischen und sozialen Widerstands-fähigkeit des Landwirtschaftssektors insgesamt sein.Dabei lässt sich die evangelische Kir-che von mehreren Gedanken leiten. Die Sicherung ausreichender Ernäh-rung für alle sowie die Durchsetzung des verbrieften Menschenrechts auf Nahrung sind ein zentrales Motiv. Das starke Eintreten für die Hungernden hat diverse biblische Bezüge. Weltweit gerechtere Handelsbeziehungen und Solidarität nicht nur in akuten Krisen-situationen sind wichtig angesichts massiver Flüchtlingsbewegungen. Ein Ausgleich zwischen „Bebauen und Bewahren“ soll unter Anwendung des Vorsorgeprinzips sowie dem Schutz von Gemeingütern erreicht werden.Jeder Einzelne kann durch eine „Ethik des Genugs“ dazu beitragen, die Land-wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Dabei geht es nicht um eine vollstän-dige Ernährungsumstellung, sondern um eine Bevorzugung von fair gehan-delten, regionalen, saisonalen, öko-logischen oder wenig verarbeiteten Lebensmitteln. Beim Fleischkonsum ist die Rückkehr zum Sonntagsbraten aus tiergerechter regionaler Haltung sinnvoll. Beim Fisch kann man auf das MSC-Sigel achten, beim Eierkauf auf eine Herkunft aus Bodenhaltung. Durch gute Haushaltsplanung lassen sich Lebensmittelabfälle stark verrin-gern. Schlussendlich geht es um eine we-sentlich höhere Wertschätzung un-seres „täglichen Brots“.

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Rückblick Rückblick

MAINZ-HECHTSHEIM. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Palmsonntag wurde Christina Weyerhäuser von Propst Dr. Klaus-Volker Schütz als Pfarrerin im Eh-renamt ordiniert. Die Theologin übt mit Wirkung vom 1. April ihren eh-renamtlichen pastoralen Dienst für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau in der Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim aus.

Christina Weyerhäuser hatte nach ihrem Studium der evangelischen Theologie an der Johannes Guten-berg-Universität in Mainz und einem Auslandsjahr der Universität Bern (Schweiz) mit Schwerpunkt Seelsorge und Pastoralpsychologie im Oktober 2013 ihr erstes Theologisches Examen abgelegt. Im November 2015 schloss

die verheiratete Theologin ihr Vikari-at in der evangelischen Johannesge-meinde in Bingen mit dem zweiten Theologischen Examen ab. Auf die Geburt ihrer beiden Kinder im De-zember 2015 folgte ihre Elternzeit, die im Februar endete. Seit März ist die im rheinhessischen Saulheim lebende Theologin wissenschaftliche Mitarbei-terin am Hans-von-Soden-Institut, ei-ner gemeinsamen Forschungseinrich-tung der EKHN und der EKKW, die an die Philipps-Universität Marburg an-gegliedert ist.In den Kasualien verbinden sich für Christina Weyerhäuser ihre Leiden-schaft für Seelsorge und Gottes-dienst miteinander. Daher lag es für sie nahe, sich im Rahmen einer Pro-motion mit dem Thema „Die Bedeu-tung der Bestattungspraxis in den Veränderungen der spätmodernen Lebenswelt des Dorfes“ zu beschäfti-gen. „Die Stelle am Institut sieht die Verzahnung von wissenschaftlichem Arbeiten und pastoraler Tätigkeit vor, darum ist mit der Stelle ein Predig-tauftrag verbunden. Um diesen wahr-nehmen zu können, bedarf es der Ordination, also einer Berufung zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung“, informierte die Pfarrerin. Da sie jedoch keine Ge-meindepfarrstelle übernehme, son-dern zum wissenschaftlichen Arbeiten freigestellt sei, erfolge die Ordination ins Ehrenamt. „Das heißt, ich bin eine echte, fertige Pfarrerin mit allen da-

Ordination als Pfarrerin im EhrenamtChristina Weyerhäuser verzahnt wissenschaftliches Arbeiten mit pastoralem Handeln

zugehörigen Befugnissen, aber eben ohne eigene Gemeinde“, sagte Chri-stina Weyerhäuser.Der Dienst Pfarrerin im Ehrenamt stamme aus der Zeit, als es viele Ab-solventen, aber viel zu wenige Pfarr-stellen gab, erzählte Christina Weyer-häuser. „Das war so in den 80er und 90er Jahren und man kann es sich heute kaum noch vorstellen.“ Heute sei Pfarrerin im Ehrenamt „ein Expe-riment, was es sonst gar nicht so oft gibt“, sagte Propst Schütz. Denn die Landeskirche wünsche, dass wissen-schaftlich arbeitende Theologen auch Erfahrungen in einer Kirchengemein-de sammeln. Christina Weyerhäuser erhält den ehrenamtlichen Dienstauftrag, nach-dem der Kirchenvorstand in Hechts-heim dem Vorschlag der Kirchenlei-tung zugestimmt hatte. Künftig darf sie in der Gemeinde in Absprache mit den beiden dortigen Pfarrerinnen Sabine Feucht-Münch und Elke Stein ihren Predigtauftrag erfüllen und Gottesdienste halten, Kasualien wie Beerdigungen, Taufen oder Hoch-zeiten durchführen, einzelne Konfir-mandenstunden übernehmen oder

Vorträge halten, etwa zum Thema ihrer Dissertation. Dabei möge die 29-Jährige ihre eigenen Impulse set-zen, gab ihr Propst Schütz mit auf den Weg. In seiner Ansprache warf der Propst einen Blick auf die Geschichte der drei Steinmetze am Kölner Dom, die tagein, tagaus Steine klopften. Einem Passanten, der nach deren Tätigkeit fragte, habe der erste Handwerker geantwortet: „Ich klopfe Steine.“ Der Zweite sah den Sinn seiner Ar-beit darin, Geld für seine Familie zu verdienen. Die Antwort des dritten Steinmetzes habe gelautet: „Ich baue an einem Dom“. Wie jemand seine Arbeit begreife, hänge also von seiner persönlichen Sichtwiese ab. Dies gel-te auch für Pfarrer, „die mit am Reich Gottes bauen“, sagte der Propst und ergänzte: „Der Pfarrberuf ist für mich immer noch der schönste Beruf der Welt.“Mit Bibelworten segneten neben Propst Schütz drei Ordinationsas-sistenten den Weg der Ordinandin: Pfarrer Olliver Zobel, ihr Lehrpfarrer während ihres Vikariats in Bingen, Prof. Dr. Kristian Fechtner, ihr Doktor-vater und Professor für Praktische The-ologie an der Universität Mainz sowie die Hechtsheimer Prädikantin Brigitte Zander. Ein herzliches Willkommen sprach Ulrich Prätorius im Namen des Kirchenvorstands der Hechtsheimer Gemeinde aus. Gemeindepfarrerin Sabine Feucht-Münch, die zugleich Sprecherin der Regionalgruppe Süd des Pfarrkonvents Mainz ist, freute sich, dass Christina Weyerhäuser nun zur starken Gemeinschaft der Pfarre-

Fotos © Karin Weber

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rinnen und Pfarrer gehöre. Mit sei-nem Grußwort wünschte Dekan An-dreas Klodt Gottes reichen Segen für ihr Wirken.„Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich. Er markiert das Ende eines langen Ausbildungswegs“, freute sich Christina Weyerhäuser und dankte vor allem ihrer Familie für stetige Unter-stützung. Besonders geprägt habe sie der Saulheimer Pfarrer Dieter Stadler, der sie 2002 konfirmiert habe, leider jedoch kurzfristig nicht an ihrer Ordi-nation teilnehmen konnte. „Sein Kon-fiunterricht hat mich begeistert. Von nun an wollte ich nicht nur dazuge-hören, sondern mitmachen und mehr über Kirche erfahren. Ihm verdanke ich, dass ich zum Glauben gefunden habe.“ Lehrpfarrer Olliver Zobel habe sie zwei Jahre im Vikariat begleitet, sie vieles ausprobieren lassen, was sie weiterge-bracht habe und ihr viel Zeit geschenkt.

Besonders freute sich die Pfarrerin über den vielstimmigen Jubelgesang des Frauenchors Novitas aus Saulheim, der das Hechtsheimer Gotteshaus erfüllte. „Den Hymnus von Silcher habt ihr schon damals zu meiner Konfirmation gesungen“, dankte die leidenschaft-liche Sängerin bei ihren langjährigen Sangesschwestern. „Ich stehe nun vor einem Neuanfang und blicke nach vorne, viele neue Her-ausforderungen warten auf mich“, sagte die zweifache Mutter, die im Juni ihr drittes Kind erwartet. Ihren ersten Gottesdienst feierte Christina Weyer-häuser an Ostermontag um 10 Uhr in Mainz-Hechtsheim, weitere werden nach ihrer Elternzeit im Sommer 2018 folgen.

Foto © Karin Weber

Rückblick Vorschau

Zugunsten der Kinderkrippe der Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

Benefi z-Konzert SoundConnectionSonntag, 24. April 2016 um 18 Uhrim Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde HechtsheimLion-Feuchtwanger-Straße 14–16mit anschließendem kleinen Empfang

Benefi z-Konzert Musikschule HechtsheimSonntag, 22. Mai 2016 um 17 UhrGemeindehaus Frankenhöhe, Bodenheimer Straße 58

Kleinbühnen-Kunst zum Kerbe-AuftaktFreitag, 4. September 2016 ab 17 Uhrim Christophorus-Hof, Heuerstraße 13, HechtsheimEs bedienen Sie beide Pfarrerinnen und Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde

KiTa-Kinder gestalten den Auftakt mit einer DarbietungMusikalische Kurzbeiträge auf der „kleinsten Bühne von Hechtsheim“

Mit freundlicher Unterstützung des Christophorus-Hof, Fam. Schmitt-Rieth

Evangelische Kirchengemeinde Hechtsheim Lion-Feuchtwanger-Str. 14–16 · 55129 Mainz · Telefon: 06131 59 65 0 · [email protected]

Benefi z-Konzert zugunsten der Kinderkrippe Ev. Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

Kleinbühnen-Kunstzum Kerbe-Auftakt

Freitag, 1. September 2017 ab 17 Uhrim Christophorus-Hof

Heuerstraße 13, Mainz-Hechtsheim

Eintritt frei!

17 Uhr Auftakt durch die KiTa-Kinder 19 Uhr Beginn des Abendprogramms

mit abwechslungsreichen musikalischen Kurzauftritten auf der „kleinsten Bühne Hechtsheims“

Es bedienen Sie Frau Pfarrerin Feucht-Münch, Frau Pfarrerin Stein und Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde

Mit freundlicher Unterstützung desChristophorus-Hof Simone Schmitt-Rieth

17 Uhr Auftakt durch die KiTa-Kinder

Christophorus-Hof Simone Schmitt-RiethWeingut Christophorus-HofSimone Schmitt-RiethHeuerstraße 1355129 Mainz-Hechtsheim

Telefon 06131/593154Telefax 06131/58 162E-Mail: [email protected]: www.Christophorus-Hof.de

Foto©Koser

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Vorschau

Herzliche Einladung zum

CAFÉ DER BEGEGNUNG

zwischen Hechtsheimern und den in Hechtsheim wohnenden Flüchtlingen

Organisiert durch die ökumenische Flüchtlingsinitiative

“Ankommen in Hechtsheim“

Wo: Evangelisches Gemeindezentrum, Lion-Feuchtwanger-Str. 14, Hechtsheim

Wann: jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 17–19 Uhr

We want to invite you again:

CAFÉ OF CONTACT

Between Refugees who live in Hechtsheim and all residents

Organized by the ecumenical refugee initiative „Ankommen in Hechtsheim“

Where: Ev. Gemeindezentrum, Lion-Feuchtwanger-Str. 14, Hechtsheim

When: Every second and fourth Monday of the month, from 5–7 pm.

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CAFÉ DER BEGEGNUNG

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„Ankommen in Hechtsheim“

Evangelisches Gemeindezentrum, Lion-Feuchtwanger-Str. 14, Hechtsheim ناكملا

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Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind die Kirchlichen Amtshandlungenin der Online-Version des Gemeindebriefes nicht enthalten.

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Vorschau

HewwelfestKirche auf dem Hewwel

Zum 25. Mal laden die beidenHechtsheimer Kirchengemeinden

in Zusammenarbeit mit derSeniorenresidenz Frankenhöhe

und Unterstützung der Hechtsheimer Kerbejugendzum

Ökumenischen Gottesdienstunter freiem Himmel

mit dem Gospelchor „sound connection“

am Sonntag, den 20. August 2017um 17.00 Uhr „Auf dem Hewwel“ein

Ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen

Nach dem Gottesdienst Zusammensein und Begegnungbei Bratwurst, Spundekäs und Wein

Vorschau

Familientag mit Raketenstart am 27. August 2017Für diesen Tag hat der CVJM Kreisverband Rheinhessen zusammen mit der Ortsgruppe Hechtsheim etwas Besonderes geplant

10.00 Uhr Gottesdienst mit der Band „Beautiful Noise“Film übers PfingstlagerGemeinsames Mittagessen auf der WieseRaketenstart (in zwei Gruppen: bis 14 Jahre/über 14 Jahre)Infos aus dem Kreisverband gibts bei Kaffee und Kuchen

Lust auf Singen?!Das ökumenische Angebot zum gemeinsamen Singen im Ev. Gemeindezentrum, Lion-Feuchtwanger-Str. findet wie immer am vierten Mittwoch im Monat um 18 Uhr statt. Dann am 28. Juni, 26. Juli, 23. August, 7. September, 5. Oktober, 22. November

Seniorenclub der Ev. Kirchengemeinde Sommerprogramm

Samstag, 10. Juni Aus Hechtsheims Vergangenheit, erzählt zu Dias von Renate Popp und Rudolf Kurz 15 UhrSamstag, 8. Juli Fröhliches Beisammensein beim Grillnachmittag mit Hans Becht, Dietmar Hein u. a. 16 Uhr

Samstag, 9. SeptemberAufbruchszeit Reformation – eine Zeit der Veränderung in der Welt und im GlaubenPfarrerin Sabine Feucht-Münch 15 Uhr

Im August ist Sommerpause

Kinderspielgruppe Nachdem die Spielgruppe sehr gut läuft, wird sie nun immer mittwochs 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr stattfinden.Mütter mit Kindern unter 3 Jahren treffen sich im GZ Kein Kinderpark, die Mütter bleiben dabei!

Studienurlaub von Pfarrerin SteinPfarrerin Elke Stein ist vom 1. Juni bis 31. August 2017 in Studienurlaub.Im Trauerfall oder in anderen drin-genden seelsorgerischen Angelegen-heiten können Sie sich an die jewei-ligen Vertreterinnen und Vertreter wenden. Wer in den jeweiligen Ka-lenderwochen zuständig ist, können Sie bei Frau Köck im Gemeindebüro erfragen oder der Website, Stichwort „Kontakt“, entnehmen.Auch Pfarrerin Feucht-Münch steht als Ansprechperson zur Verfügung. In die Zeit des Studienurlaubs fallen die Sommerferien und verschiedene Urlaubszeiten. Vertretungsregelung-en und Zuständigkeiten können Sie in jedem Fall dann immer auch dem Anrufbeantworter entnehmen.

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„95 Hechtsheimer Reformationsblätter“Aktion und Ausstellung

Die Evangelische Kirchengemeinde Hechtsheim plant anlässlich des Refor-mationsjubiläums und des 20. Jubilä-ums der Einweihung des Gemeinde-hauses Frankenhöhe ein

Fest mit Ausstellung für den10. September 2017

Es soll eine Ausstel-lung mit vielen Beteili-gten werden, nämlich genau 95.

Denn 95 Thesen waren es, die Martin Luther 1517 veröffentlichte.

Dazu brauchen wir Sie/Dich/Euch – möglichst verschiedene Menschen von den Allerjüngsten über Kinder und Jugendliche, Konfirmanden, Erwachse-ne jeden Alters.Jeder kann ein DIN-A3-Blatt gestalten

Vorschau

mit dem, was für ihn zum Thema „Kir-che – Reformation“ passt.• Schreiben Sie ein Wort auf das Blatt oder einen Satz.• Machen Sie eine Fotografie zum Thema, die Sie uns digital oder als Abzug zusenden können.• Oder eine Collage.• Malt ein Bild.• Scheiben Sie Ihr liebstes Lutherzitat auf.• Oder das, was Sie an ihm stört. • Schreibt einen Wunsch auf für die Zukunft der Kirche.• Einen Satz, warum Sie gerne evan- gelisch sind.• Was auch immer.

Beteiligen Sie sich als Einzelne, als Fa-milie, als Gemeindegruppe, als Evan-gelische, als Katholiken, als Kirchen-ferne, als Kirchenkritiker …

Werben Sie unter Freunden und Nach-barn für die Aktion, an der sich möglichst viele Hechtsheimer beteiligen sollen.Machen Sie mit, auch wenn Sie bei der Eröffnung der Ausstellung nicht dabei sein können, die Ausstellung wird drei Wochen geöffnet sein.

Auch die Hechtsheimer Künstlerinnen Pamela Stokes und Brigitte Zander so-wie Andreas Koridass werden sich be-teiligen und eigene Beiträge gestalten.

Es wird ein Gesamtkunstwerk entste-hen, Ihre Originale erhalten Sie zurück.

Praktisches:Alle Blätter geben Sie bitte entweder persönlich bis zum 15.8. bei Andreas Koridass oder Pfarrerin Feucht-Münch oder im Gemeindebüro ab. Sie wer-den eingescannt und auf 2,50 m hohe Fahnen gedruckt, die das ganze Ge-meindehaus schmücken und eventuell am Reformationstag, dem 31. Oktober 2017, im Gemeindezentrum gezeigt werden.

Machen Sie/macht mit!

Kontaktadressen für Fragen und zur Abgabe der Blätter:

Andreas KoridassRieslingstraße 3006131 58 16 [email protected] Sabine Feucht-MünchBodenheimer Straße 5606131 50 46 [email protected]

Kirchentag – das heißt Gottesdienst feiern und Politik diskutieren, Kultu-relle Angebote nutzen und Neues hören, Menschen und Initiativen kennen lernen –Kirchentag – das heißt auch all das unter einem Motto zu tun:Du siehst mich – aus dem 1. Buch Mose war es in diesem Jahr.

„Kirchentags-Nachlese“

Ein Abend für alle, die auf dem Kir-chentag waren und jene, die sich in-teressieren für das, was dort wichtig war.An diesem Abend wird es eine Bibelar-beit zum Motto des Kirchentages ge-ben, diejenigen, die auf dem Kirchen-tag waren, können sich austauschen und anderen, die nicht dort waren von ihren Erlebnissen erzählen.

Am Dienstag, 13. Juni, 20 Uhrim Gemeindehaus Frankenhöhe

Herzliche EinladungPfarrerin Sabine Feucht-Münch

Illustration A. KORIDASS

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KontakteKontakt

Pfarrerin Sabine Feucht-MünchGemeindebezirk Ost Bodenheimer Straße 56 55129 MainzTelefon u. Fax: 06131 50 46 59 E-Mail: [email protected]:Montags, 15.30 Uhr im Gottes-dienstraum der Seniorenresidenzund nach Vereinbarung

Pfarrerin Elke SteinGemeindebezirk WestLion-Feuchtwanger-Straße 14–16 55129 MainzTelefon: 06131 60 32 27E-Mail: [email protected]: nach Vereinbarung

Gemeindesekretärin Bianka KöckLion-Feuchtwanger-Straße 14–16 55129 MainzTelefon u. Fax: 06131 59 65 0 E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten:Montag bis Mittwoch 9.00–12.00 UhrDonnerstag 15.00–18.00 Uhr

Küster Werner MausLion-Feuchtwanger-Straße 1655129 MainzTelefon 06131 62 24 42 9

So erreichen Sie uns …

Evangelische Kindertagesstätte Leiterin Constanze Koglin Lion-Feuchtwanger-Straße 1855129 MainzTelefon 06131 59 33 00 E-Mail: [email protected]

Die kirchliche TelefonseelsorgeBundesweit erreichbar über die gebührenfreien Telefonnummern:0800 11 10 11 1 und 0800 11 10 22 2

Bankverbindungen

Gemeindebezirk Ost Mainzer Volksbank (MVB)DE12 5519 0000 0569 6250 23(BIC: MVBMDE55XXX)

Gemeindebezirk WestMainzer Volksbank (MVB)DE34 5519 0000 0569 6250 15(BIC: MVBMDE55XXX)

anruf-Redaktion Andreas KoridassTelefon 06131 58 16 99E-Mail: [email protected]

Besuchen Sie die neu gestaltete Website der Gemeinde.Hier finden Sie immer alle Informationen und Termine: www.ekg-hechtsheim.de

Vorschau

„Nachts in der Kirche“

Herzliche Einladung an alle 10–12-jähringenzur Kinderkirchennacht

Wir treffen uns am 25. August 2017 um 18 Uhr

im Evangelischen Gemeindezentrum in der Lion-Feuchtwanger Straße. Dort könnt ihr eure Sachen abgeben,

die dann zum Gemeindehaus Frankenhöhe transportiert werden.

Nach einem ersten Kennenlernen machen wir uns auf den Weg zum Gemeindehaus Frankenhöhe.

Dabei geht’s über verschiedene Stationen in Hechtsheim, wo man interessante Entdeckungen machen kann.

Wenn wir im Gemeindehaus angekommen sind, gibt’s erst mal ein Abendessen,

dann gemeinsame Spiele und vieles mehr.Anschließend kann sich jeder einen Schlafplatz

irgendwo im Gottesdienstraum suchen.

Am Samstag Morgen, nach einem gemeinsamen Frühstück, können euch eure Eltern um 9.30 Uhr wieder abholen.

Was ihr mitbringen solltet: Schlafsack, Isomatte, Kissen, Schlafsachen, Zahnbürste u. ä.

und vor allem viel gute Laune!

Wir freuen uns schon auf DichDas Vorbereitungsteam mit Pfarrerin Sabine Feucht-Münch

Illustration Karin Weber

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Gottesdienste in der Gemeinde

Unsere Gemeinde

Sonntagsgottesdienste

Gemeindezentrum (West)Lion-Feuchtwanger-Straße 14–16jeden Sonntag, 10.00 Uhram 2. Sonntag i. M. in der Regel mit Abendmahl

Gemeindehaus (Ost)Bodenheimer Straße 58Sonntag, 11.00 Uhram 1. Sonntag i. M. mit Tee nach dem Gottesdienstam 2. Sonntag „nur“ Kinderkirche am 3. Sonntag im Monat mit Abendmahl am letzten Sonntag i. M. nur 18.00 Uhr

Werktagsgottesdienst mit Abendmahl

Kapelle der Seniorenresidenz Frankenhöhe, Kelterweg 1donnerstags alle 14 Tage, 16.00 Uhr

Kinderkirche

Gemeindehaus Frankenhöheam 2. Sonntag im Monat, 11.00 Uhr(nicht in den Ferien)

anruf Nr. 196 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

Redaktion: Pfrin. Sabine Feucht-Münch (SFM), Cornelia Funke (CCF), Andreas Koridass (KOR), Achim Reinhardt (AR), Pfrin. Elke Stein (ES), Brigitte Zander (BZ)E-Mail: [email protected]

Layout: KOR | Titelfoto: A. Koridass, Traubenkerne, Mikroskopaufnahme, gefärbt, 2017

Die Redaktion hat sich um den Nachweis der Bildrechte bemüht, eventuell jedoch nicht alle Rechteinhaber ermitteln können. Wir bitten bei Beanstandungen um Kontaktaufnahme.

IMPRESSUM

Redaktionsschluss der Ausgabe 197 ist am 28. Juli 2017

GZ = Gemeindezentrum, Lion-Feuchtwanger-Straße 14–16GH = Gemeindehaus auf der Frankenhöhe, Bodenheimer Straße 58❈ = abwechselnd im GZ und in der Seniorenresidenz Frankenhöhe, Kelterweg 1✦ = abwechselnd im GZ und GH

Regelmäßige Veranstaltungen

• Gospelchor-Probe GH Mo 20.00 Uhr

• Jugendtheatergruppe MZ 42 GZ Mi nach Rücksprache

• Meditatives Tanzen GH 2. Mi 19.30 Uhr

• Schachgruppe ❈ Do 19.30–21.30 Uhr

• Bauch-, Po- und Rückengymnastik GH Fr 9.00 Uhr

• CVJM-Jungschar (9–13 Jahre) GZ Fr 17.00 –18.30 Uhr

• CVJM-Jungschar+ (ab 14 Jahre) GZ Fr 17.00 –19.00 Uhr

• CVJM-Patenschaftsdienst am Zagrebplatz 3. Sa 10.00 Uhr

• Seniorenclub GZ 2. Sa 15.00 Uhr

• Konfirmandenunterricht GH + GZ Di Nachmittag

• Literaturkreis Ort und Daten erfragen

• Eltern/Kind-Gruppen bitte im Gemeindebüro erfragen

• Offener Gesprächskreis für Senioren GZ letzter Mi im Mon. 15 Uhr (o. n. Abspr.)

• Jugendgruppe (JUGRU) ✦ Di 18.15 Uhr

• Kinderspielgruppe (unter 3) GZ Mi 10.00 –11.30 Uhr