Scholz - 1880 - Die Alexandrinische U_bersetzung Des Buches Jesaia

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DIE ALEXANDRINISCHE ÜBERSETZUNG DES BUCHES JE SAT AS. VON Du. ANTON SCHOLZ, O. PR0F£ä30JtDERALtTJESTAÄiNTDlCBBN EXEÜK i SE UND DEft B[ßLl}iC&BK GRIENT 1 ALItäCREN ßPEACETEN ־, (EINE RECTORSREDE.) WOEBL. WÜRZBÜRG. UND VERLAG VOM LEO 1880. DRUCK

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DIE

ALEXANDRINISCHE ÜBERSETZUNG

DES

BUCHES JE SAT AS.

VON

Du. ANTON SCHOLZ, O. PR0F£ä30Jt DER ALtTJESTAÄiiNTDlCBBN EXEÜKiSE UND DEft B[ßLl}iC&BK

GRIENT1 ALItäCREN ßPEACETEN־,

(EINE RECTORSREDE.)

WOEBL. WÜRZBÜRG.

UND VERLAG VOM LEO 1880.

DRUCK

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Theologische Themata sind flicht nach dem Gesehmacke der Gebildeten und vielfach auch der Gelehrten unserer Zeit. Die gebildete Welt lebt in religiösen Dingen in einer Art von Halbdunkel: in Jen Reminiscenzen des in der Jugend genossenen Unterrichtes und unter dem Einflüsse der reli-giösen Richtung der Zeit. Niemals wohl hat es eine Zeit gegeben, in der die zur geistigen Führerschaft des Volkes durch ihre Bildung Berufenen so geringe Kenntnisse in reli-giösen Fragen besassen, als die unsrige, Ich glaube aber nicht zu irren, wenn ich hierin einen der tiefsten Schäden in der geistigen Entwicklung der neueren Völker erkenne, der sich namentlich in der ziemlich allgemein zugegebenen That-sache, dass die Moralität sinkt, zu erkennen gibt. Diese Unwissenheit und Entfremdung ist auch der Schlüssel zu der befremdenden Thatsache, dass die gebildeten Classen einen verhältnissmässig geringen Einfluss auf die grosse Masse des seinen Traditionen treu gebliebenen Volkes besitzen: es wohnen zwei Völker, die verschiedene Sprachen reden, beisammen. Wenn aber irgend wo, so ist hier das Wort wahr: Wissen-schaft ist Macht.

Sehen wir jedoch von solchen Betrachtungen ab, so wird so viel auch vom allgemeinsten Standpunkte aus anerkannt werden müssen, dass es ein schwerer Mangel in der Bildung eines Mannes ist, wenn er Dasjenige, was so zu sagen die Seele aller Bewegung im Leben der Völker ist, und jetzt fast mehr als je, und auf dem sich die Cultur Europas aufgebaut hat-, ungenügend kennt, und, wie es die Unwissenheit überall macht, mehr oder minder verachtet. Ich darf deshalb um so mehr wagen, heute vor dieser hochansehnlichen Ver-Sammlung über einen theologischen Gegenstand zu sprechen, als die Wissenschaft, die ich zu vertreten habe, eine Materie behandelt, in deren Anerkennung nicht nur die Christen aller

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Denominationen übereinstimmen, sondern den auch das Juden׳ thum und bis auf einen gewissen Grad selbst der Muliamme־ danismus als Offenbarung Gottes und als ·beilig betrachten: Die he i l ige Schr i f t a l ten Bundes.

Innerhalb des fast unermesslichen Gebietes, das sich hier der Forschung eröffnet, soll ferner uns eine Frage beschäftigen, die mehr philologischer als theologischer Art ist, so dass ihre Besprechung auch einem rein wissenschaftlichen Streben von Interesse und Nutzen sein dürfte: Die Textkr i t ik .

Die Uebersetzung der hebräisch geschriebenen Bücher und der wenigen chaldäischen Theile einzelner Bücher des A. Testa-mentes in das Griechische ist, wie wir sehen werden, wahr-scheinlich ganz in Aegypten entstanden, und zwar wie ihr Name: Alexandrinische Ueberse tzung richtig sagt, in Alexandrien, Diese TJebertragung ist aber nicht das Werk eines Einzelnen, sondern jedes oder fast jedes einzelne der 24 oder nach anderer Zählung 22 — je nachdem das hebräische Alphabet mit seinen 22 oder das griechische mit seinen 24 Buchstaben das Prmcip der Eintheilung abgab — Bücher hat seinen besonderen Uebersetzer. Dass diese verschiedenen Verfasser an Vorkenntnissen nnd an Uebersetzungsmethode von einander abweichen werden, ist begreiflich. Bezüglich der allgemeinen, in jener Zeit von den Alexandrinern, oder, sagen wir genauer, von dem synagogalen Unterrichte in Aegyp-ten angenommenen Gesichtspunkte stimmen sie jedoch mit einander überein. Daraus folgt, dass es ein verfehltes Unter-nehmen ist, wenn man, wie Frankel, damals Oberrabbiner zu Dresden und Leipzig, in seinen ״Vorstudien zu der Septuaginta" (1841) das ganze Buch zusammenfassend behandelt. Noch unglücklicher aber mnss der Versuch ausfallen, wenn er, wie die ganze Arbeit bezeugt, vom engherzigsten Staadpunkte aus unternommen wird. Man vergleiche zum hervorstechenden Belege dieser Behauptung die Weise, in welcher S. 56 •der Novelle Justinian's 146 ihr klarer Sinn zu entziehen unter-nominell wird.

Die Entstehungsweise der LXX oder der alexandrinischen Uebersetzung der BB. des A. Testamentes fordert, dass die Uebersetzung eines jeden einzelnen Buches für sich geprüft

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werde. Erst daun, wenn dies geschehen ist und die Resultate der Einzeluntersuchungen wissenschaftlich feststehen, ist es möglich, an eine Arbeit zu gehen, wie sie Frankel unter-nommen hat. Davon aber sind wir noch weit entfernt, so weit, dass kaum die Anfänge gemacht sind.

Die Eigenschaft dieser Bücher als heilige Offenbarungs-urkunde hat ihnen eine unübersehbare' Menge von Bearbeitern zugeführt. Wenn nun auch hiebei oftmals das Wort des Propheten in der Vulg^ta-Uebersetzung: Multiplicasti gentem, sed nou multiplicasti laetitiam Jes. 9, 3 (2) anwendbar ist, so ist doch wahr, dass die unglaublich schwierige Arbeit der alt-testamentlichen Schrifterklärung durch das Zusammengreifen so vieler und vielfach ausgezeichneter Kräfte mächtig ge-fördert wurde.

Anders aber liegt die Sache, wenn wir unser Thema ins Auge fassen. Dogmatische Anschauungen, welche zn ihrer Voraussetzung die Identität des uns vorliegenden hebräischen Textes mit dem haben, welcher aus der Hand der Verfasser selbst hervorging, höchstens einige Schreibfehler abgerechnet, und die den geschriebenen Buchstaben, fast möchte ich sagen, wie einen Fetisch behandeln, müssen mit ängstlicher Sorge solchen Arbeiten aus dem Wege gehen. Die ältere Zeit kommt hier nicht in Betracht, weil ihr die sprachlichen Vor-kenntnisse zu einem derartigen Unternehmen abgingen. Mehr zu verwundern ist, dass auch die rationalistische Kritik, trotz-dem sie entgegengesetzte Zweeke verfolgt, sich eben so uner-giebig zeigte. Der Grund liegt darin, dass es auch ihr in erster Linie um die Rechtfertigung ihrer falschen philoso-pbischen Anschauungen zu thun war. Nicht zu unterschätzen hiebei ist freilich,, dass die Arbeit nicht nur mühevoll, sondern auch nach aussen wenig lohnend ist.

Eine Kritik des masorethischen Textes auf Grundlage dieses seihst ist nur in sehr beschränktem Sinne möglich. Wir besitzen nämlich von diesem nur Handschriften sehr jungen Datums und auch diese sind nach Einem Exemplare hergestellt und bieten so bei der grossen Sorgfalt, die seit ihrer Entstehung auf die Herstellung der Abschriften ver· wendet wird, einen fast durchaus gleichen Text. Die ältesten

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hebräischen Codd. stehen an Alter den griechischen um fünf bis sechs Jahrlnmderte nach*) und gehören etwa dein 10. Jahr-hundert unsrer Zeitrechnung an. D. Buxtorf behauptet zwar, er habe Exemplare gesehen, die 1 bis 2 Jahrhunderte älter seien.**) Wenn das aber auch wahr sein sollte, so wird doch damit, weil der Text sich gleichbleibt, an der Sache nichts gebessert. *

Unter diesen Umständen war es ein glückliches Geschick fitr unsere Präge, dass seit Ptolemäus Lagi (312 v. Chr.) eine grosse Anzahl Juden, theils gewaltsam weggeführt, theils freiwillig einwandernd, nach Aegypten, besonders nach Alexan-cjrien kam. ***) Hier, in griechischer Umgebung, vergasaen sie ebenso schnell ihre neue Muttersprache, das Syroclialdäische, als sie in Babel ihre alte Muttersprache, das Hebräische, verlernt hatten. Noch unter Ptolemäus Lagi, jedenfalls unter seinem Sohne und Nachfolger Ptolemäus Pliiladelphus trat die Notwendigkeit, die hl. Bücher in griechischer Sprache zu besitzen, ein. Der Brief des Aristeas, obgleich er apokryph ist und seine Darstellung ungeschichtlich, hat einen geschieht-liehen Hintergrund. Der in Aegypten lebenden jüdischen Bevol-kerung war, weil sie nach orientalischer Sitte die Selbstver-waltung und die Justiz hatte, der Besitz ihres Gesetzes in der allein gekannten griechischen Sprache ein unabweisbares Bedürfniss. Dieser von den Zeitverhältnissen geforderte Gang des Entstehens der Version wird vom Briefe des Aristeas be-stätigt, indem er nur von der Uebersetzung des Pentateuches berichtet uud die Mitwirkung der königlichen Gewalt her-vorhebt.

Im Exile war sodann das Synagogenwesen ausgebildet worden und wanderte mit den Auswanderern nach Aegypten. Es wurden zwar in Aegypten lange Zeit nur Stücke ans dem Pentateuche in den Synagogen gelesen. Nach und nach aber fand auch die HaphtharenVorlesung von Palästina her Eingang, und wir haben wohl die Entstehung der Uebersetzungen der Propheten in diese Zeit, die wir bald näher bestimmen werden,

*) Vgl. Tischendorf, Prolegg. in V. Test, graece iuxt&LXX interpretes. **) Walton, Prolegg. IV, 8.

***) Flavius Joseph. Arch. 12, 1, 1.

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zu setaen.*) Sobald die hl. Schriften in deu Synagogen vor• gelesen and erklärt wurden, trat die Nothwendigkeit ein, sie , in der allein verstandenen griechischen Sprache za besitzen. So entstand die griechische Uebersetzung des A. Testamentes, die LXX. Diese Ansicht wird uns an der Hand der Unter-sudnmg über die Uebersetzung des Buehes Jesaias so vielfach und stark bestätigt werden, dass wir sie nicht mehr bloss als Hypothese ansehen, können.

Diese Genesis der Uebersetzung beantwortet uns gleich eine Reihe von Fragen. Zunächst die: Yon wem ging die Version aus? Nach dem Gesagten ist sie das Werk von Lehrern in den Synagogen. Wollte ein solcher seiner. Ge-meinde einen Abschnitt eines Propheten vorlesen oder er-klären, so blieb ihm, wenn er ihn vielleicht auch in den ersten Zeiten vorher hebräisch vorlas, nichts übrig, als den-selben dann zu übersetzen. Eine solche Uebersetzung rausste bei der Schwierigkeit der Sache schriftlich gemacht werden und zwar, da es damals noch keine Grammatik und kein Wörterbuch gab und die Sprache bereits eine todte war, nach Tradi t ion. So ist begreiflich, wie ein Buch nicht־ gerade ganz von dem nämlichen Verfasser übersetzt sein muss. Solche Versuche Einzelner wurden von Anderen bei ihrem Unterrichte benutzt und kamen, wenn sie Beifall fanden, in Aufnahme. Derartige Vorarbeiten sind z. B. in der Ueber-setzung des Buches Jeremias deutlich erkennbar. Jedoch hat Derjenige, welcher ein Buch schliesslich mit diesen Hilfs-mittein ganz übersetzte, seine Weise zu übersetzen der Haupt-sache nach auch auf die vorhandenen Stücke angewendet und dadurch den ursprünglichen Charakter dieser stark verwischt. Die Behauptung Frankels, dass von den einzelnen Büchern mehrere Uebersetzungen da waren, von denen zuletzt eine die anderen verdrängte, ist sonach eine grundlose Hypothese. Sicher ist nach dieser Entstehungsgeschichte, dass die Version, welche als Sammlung in Aegypten und zwar im Centrum der jüdischen Bevölkerung, in Alexandrien, entstand, amtlichen / f Ursprungs ist, und es folgt hieraus weiter mit grosser Wahr-

*) Vgl. Meine Schrift: Der maeorethieche Text und die LXX-üeber-Setzung des Buches Jeremias. S. 226.

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scheinlichkeit, dass die damaU im hebräischen Kanon ge-bräuchliche Ordnung der Bücher in der Uebersetzung bei׳ behalten wurde. Weiter ergibt sich hieraus, dass die Samin-lung im Namen der Synagoge Aegyptens hergestellt wurde. In Frage kommen kann aber hier nur die zu Alexandrien. Die Weise, wie die Bücher Mosis* übersetzt wurden, ist ohne Zweifel auch bei der Herstellung der übrigen Theile der Version Muster gewesen. Dieser amtliche Ursprung erklärt nun auch vollkommen, warum die LXX-Uebersetzung bei den hellenischen Juden gleiches Ansehen genoss wie der Urtext und diesem völlig gleich behandelt wurde. Philo von Alexandrien ist hierin keine Ausnahme, sondern verfuhr nach allgemein anerkannten Grundsätzen.

Die ersten Christengemeinden im römischen Reiche gingen aus den Judengemeinden hervor und behielten die kanonischen Bächer der Juden bei, wie diese sie damals hatten. Von einer Aenderung oder Differenz ist nirgends die Rede. Die Scheidung erfolgte erst, als im Streite der Parteien die Juden sieh auf die hebräisch geschriebenen Bücher zurückzogen. Das N. T, eitirt, ohne Frage in Einheit mit der Praxis der Juden, in der Regel nach LXX.

Als Gegenstand unserer Untersuchung habe ich das Buch des Jesaias gewählt.

Bei dieser Arbeit, die darüber Klarheit schaffen soll, welches der kritische Werth der alexandrinischen Ueber-Setzung sei, haben wir uns zwei Fragen zu beantworten. 1) Nach welchen Grundsätzen hat der Verfasser übersetzt, wobei zugleich die theilweise schon besprochene Frage ihre Lösung finden wird: In welchem Grade war er zu seiner Aufgabe befähigt? 2) Was für ein Text· lag ihm vor und in welchem Zustande war dieser?

Die Litteratur über die Frage muss nicht nur dem Um-fange, sondern noch mehr dem Inhalte nach als unbedeutend, das Meiste kaum der Erwähnung werth bezeichnet werden.*) Fast durchaus findet hiebei der hebräische Text einseitige

*) D. Kocher, Vindioiae text. hebr. adv. Lowthii critieam. Abenesra's kritische Blicke zu Jeeaia. N. Krachmal, Ker$m cheeed V,5 l f f . P.K. Cheyne, Notes and critic. on the hebr. text of Jesaiah.

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Verteidiger. Selbst Gesenius,*) der einzige Ausleger, der sich auf die Frage nennen 3 werth einliess, kommt zu dem unglaublichen Resultate: ״Der hebräische Text, der dem Alexandriner vorlag, hatte, wie man sich leicht Überzeugt, wenn man nur den Charakter dieses Uebersetzers recht ins ^ Auge fasst, überall dieselben Lesarten, wie sie uns der maso-rethische Text überliefert, und alle scheinbaren Abweichungen von demselben kommen auf Rechnung von Vermuthungen oder sonstigen Freiheiten, die sich der Uebersetzer genommen. Gewohnlich sind die scheinbaren oder wirklichen Abweichungen auch handgreiflich schlechter als der masorethische Text.״

Zunächst ist hier in formeller Beziehung zu bemerken, dass es sich bei der Beantwortung unserer Frage nicht nm das vermeintliche Besser oder Schlechter, sondern nur um das Dase in der Differenzen handelt, denn die Voraussetzung, dass die scheinbar bessere Lesart immer die ursprüngliche sei, ist falsch.

Der erste Theil der Behauptung ist aber so sehr unwahr, dass das beigegebene Verzeichniss der Verschiedenheiten bei der oberflächlichsten Durchmusterung unwidersprechlich klar machen wird, wie ich es anderen Orts für das Buch Jeremias nachgewiesen habe, dass kein Mensch, und würde er auch ein ganzes Leben lang allen Scharfsinn aufwenden, um Text-Verschiedenheiten zu ersinnen, einen Text herzustellen im Stande wäre, wie der der LXX im Verhältnisse zu dem masorethischen unwidersprechlich ist. Dass ein Uebersetzer aber Textvarianten erfinde, wird wohl Niemand im Ernste / ־behaupten. Und wenn er auch das Unsinnige wollte: wie ^ hätte eine solche Uebersetzuag Aufnahme finden können! Die ganze Judenschaft Alexandriens für so masslos unwissend und religiös gleichgiltig zu halten, liegt kein Anhaltspunkt vor.

Die Uebersetzung des Buches Jesaias ist in Aegypten entstanden. Ob aber zu Leontopolis, wo der Oniastempel stand, wofür Frankel irrthümlich Gesenius, Commentar S. 62, anführt, ist mehr als zweifelhaft. Das weithin Wahrscheinlichste ist vielmehr, dass sie das Licht der Welt da erblickte, wo die

*) Commentar S. 63. 64.

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zahlreichste, wohlhabendste und gelehrteste Judenschaft in ganz griechischer Umgebung wohnte, wo sonach das Bedurfniss zuerst hervortrat und die Möglichkeit, eine solche herzustellen, zuerst gegeben war — zu Alexandrien. Der Beweis für obige Behauptung wird auf die Uebersetzung von 19, 18 gegründet. Mit Unrecht. Der Prophet weissagt hier die Bekehrung Aegyptens in der messianischen Zeit mit folgenden Worten: ״An jenem Tage werden fünf Städte im Lande Aegypten reden die Sprache Kanaans und schwören beim Herrn der Heerschaaren; I r Häher es wird die Eine heissen/' Man hat viel nach der Bedeutung dieses Namens geforscht und hernmgerathen, ohne besonderen Erfolg. Die Lösung des Räthsels scheint in der That unmöglich und die Annahme eines Irrthums unabweisbar, denn einerseits verlangt der Zu-sammenhang gebieterisch, dass der Name ein Ehrenname sei, und ahdrerseits kommt jede Auslegung, die dies versucht wie ·i, B. Vulgata: civitas solis mit dem hebräischen Worte in unlöslichen Conflict. Es ist ein Glück, dass LXX das

> Wort nicht übersetzten, sondern transscribirten, so dass wir bestimmt wissen, wie sie lasen. Sie haben: aOaSix (vgl. Jer. 23, 6) S tad t der Gerecht igkei t . Man behauptet nun allgemein, der Uebersetzer oder seine Vorlage hätten geändert, um den c. 160 v. Chr. von Onias IV. unter Ptolemäus Philo-metor zu Leontopolis erbauten jüdischen Tempel zu ehren. Allein לק£ bedeutet das messianische Heil. Das aber er-wartete auch kein ägyptischer Jude von diesem in der Noth der Zeiten erbauten ungesetzlichen Tempel. Eine Beziehung auf Leontopolis ist zudem in nichts erkennbar. Nachdem aber ohne Zweifel eine absichtliche Aenderung י vorliegt, so haben wir, am den Schuldigen zu finden, nach dem Grundsatze: Cui bono? zu verfahren. Hienach fällt die Aenderung dem masorethisehen Texte zur Last. Das Verbum חרם hat nur die Bedeutung reissen, n iederre issen, und Ir Haheres heisst: S tad t des N iede rz i s sens . Ist das aber nicht ein Name,

^ für welchen wir die Urheberschaft einem orthodoxen Juden zur Bezeichnung des später so sehr verabscheuten Oniastempels*)

*) Vgl. den Bericht bei Fl. Joe. Arch. 13, 3, 1 - 3 .

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zutrauen können, und zwar um 80 mehr, als wir ähnliche Gepflogenheiten noch mehr dort finden?*) Ueberjeden billigen Zweifel erhoben wird diese Ansicht durch die Beobachtung, dass der Name ״Heres" nach dem Kanon Atbasch**) im ersten und zweiten Buchstaben, bei letzterem, iiideiu Sin und Sellin als zwei Buchstaben gezählt werden, dem ursprüng-liehen ״Zedek" nachgebildet i s t Alle so gebildeten Wörter aber sollen die Schlechtigkeit oder das unglückliche Schicksal der Person oder Sache, die damit bezeichnet wird, ans-drücken.***)

Sein Vaterland verräth der Verfasser durch das Streben, seine Kenntnisse der Verhältnisse, der Geschichte und Geo-graphie Aegyptens zu verwertheu. Einige Beispiele! 32, 20 übersetzt er die Stelle: ״Wohl euch, die ihr säet׳ an lauter Wassern, frei schweifen lasset den Fuss der Rinder und der Esel״ so: ״Wohl Denen, die säen an jedem Wasser, wo Riad und Esel tritt." Angespielt ist hier auf die Art der Saatbestellung in Aegypten, wo nach der Ueberschwemmung durch den Nil gesäet und die Saat durch Rinder eingetreten wurde. — 18, 5 lautet im masorethischen Texte ״Und sie schrecken zusammen und sehen sich getäuscht von Aethiopien, worauf sie vertrauten, und von Aegypten, mit dem sie prahlten." Subjekt sind die Juden, bei LXX dagegen die Aegypter, und der Satz sagt bei ihnen: dass die Aegypte r s i ch auf die Aethiopen verliessen. Der Verfasser verwendet sonach seine Eenntniss der Geschichte Aegyptens. Zur Zeit des Jesaias herrschte nämlich in Aegypten eine äthiopische Dynastie (vgl. Lenormant, Hist. ancienne de l'Orient I , 457). — 7, 18 über-setzt er den Text: ״am Ende der Canäle Aegyptens" mit μέρο$ ποταμον Αίγνπτον. Das Wort μέρος ist hier nnd 18, 7,

*) Vgl. M. Commeiitar an Jer. S. 61. **) Man zählt, um ein Wort nach dem Kanon Atbaach zu bilden, der

wievielste Buchstabe im Alphabete jeder einzeln« Coneoüant des be-treffenden, umzubildenden Wortes ist und subatituirt dann jedem den unter derselben Zahl stehenden, vom Ende des Alphabetes her gezählten Buchstaben. Da im Hebräischen Aleph der erste, Tan der letzte, Bet der zweite, Schin der zweitletzte Buchstabe ist, so setzt man für A — T, fBr B — Seh d. h. Atbasch «. s. w.

***) Vgl. m. Comm. zu Jer. 8. 304.

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wo es noch einmal ziemlich gewaltsam beigezogeii wird, eine Anspielung auf Meroe und setzt dieselbe Geschichtskenntniss voraus, — 27, 12 Übersetzt er ״vom Wasser des Stromes (Euphrat) bis zum Bache Aegyptens" mit: ״vom Durchbruche des Stromes ׳{den Katarakten des Nil) bis Rhino cor ura" (der alten Ostgrenze Aegyptens, bei dem 'Bache Aegyptens' dem jetzigen E) Arish). — 19, 6. 7 gebraucht er zur Beschreibung des am Nil wachsenden Grases das ägyptische Wort a%1 und bekundet überhaupt in diesem über Aegypten handelnden Capitel eine genaue Kenntniss des Landes.

Die Meinung, dass der Uebersetzer nach einem chal-däischen Originale gearbeitet habe, Franke] 1. c. §5 nach ׳Rabbi Asaria di Rossi in Meor Eliajim, ist eine von dog׳ matischer Verlegenheit erpresste, von völliger ünkenntniss der Version zeugende Behauptung. Schon die transscribirten Wörter entscheiden für das Gegentheil, denn diese sind hebräisch. Aber auch alle Verschiedenheiten der Texte er-klären sich nur aus dem Hebräischen. Man vergleiche z. B. nur die durch falsche Aussprache entstandenen Varianten. Nicht einmal das ist erweislich, dass der Verfasser des Chal-däischen mächtig war. Was Gesenius 1. c. S. 63 dafür vor-bringt, ist unbedeutend und unbeweisend. Die Uebersetzung 4, 2 Πβϊ ה ist auch nach dem י5מת .mit ϊπιΧάμψα d. h היHebräischen möglich, und die Verwechslung von דכא und זכה lässt sich durch nachlässige Aussprache und Buchstabenver-wechslung erklären. Als chaldäisch ist mir nur aufgefallen 4, 2, wo OS in magnificentia nach chaldäischer Ableitung, מץ mit: ίν ßovXfi gegeben wird, und 16, 4 ,(voluptas) צברpulvis, das er nach chaldäischer Ableitung mit ϋνμμαχία wiedergibt. Ein sicherer Schluss kann jedoch darauf nicht gegründet werden, weil der Verfasser nach Tradition über-setzt, diese aber zwei bis drei Jahrhunderte in chaldäischer Sprache vermittelt war, wonach leicht Chaldaismen auch ohne Kenntniss dieser Sprache von Seite des Uebersetzers in seiner Arbeit sich finden können.

Jede Version, auch in unseren Tagen, ist von dem Stande der Auslegungswissenschaft abhängig, denn es ist unmöglich einen Satz zu übersetzen, ohne demselben einen

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bestimmten Sinn beizulegen. Noch mehr muss dies aber bei den LXX der Fall sein, deren Arbeit bis auf die Bedeutung der Wörter herab, von der Tradition der jüdischen Lehrer abhängig war. Wenige Beispiele mögen genügen! Wahr-scheinlich mit Rücksicht auf Jes. 63, 9 nennt er in gleicher Anschauung wie Dan. 4, 14 den Retter Israels, den Emmanuel: Engel des grossen Rathes, 9, 6, d. h. das Haupt der himmlischen Geister. Der Ausdruck deckt sich theilweise mit: Herr der Heerschaaren.*) 1, 27 übersetzt er, und zwar unrichtig, justitia, die re t tende Hei l s tha t des Messias, mit eleemosyna, indem er Almosen synekdochisch als Inbegriff aller guten Werke fasst: im Sinne von Dan. 4, 24. Ueher-haupt scheint der Verfasser ein guter Kenner Daniels gewesen zu sein. Ein recht interessantes Beispiel hierfür bietet 28, 18. Das im A. T. hier zum einzigen Male vorkommende עתיק antiquus (?), al t herr l iche Kleidung, übersetzt er auf Grund von Dan. 7, 9, wo der Herr מיק יופל״־ן? der Alte der Tage d. h. der Ewige heisst, mit JCvqios der Herr. 1, 13 erklärt er den Ausdruck: Festversammlung mit ήμέρα μεγάλη d. h. grosser Versöhnungstag.

Solche Bemerkungen sind zwar im Einzelnen ohne be-sonderes Interesse, allein es lohnt sich der Mühe, die Arbeit Wort um Wort zu prüfen, denn unwillkürlich lässt der Un-bekannte, der sie schrieb, wenn auch nur in der Färbung eines Satzes, eine Bemerkung mit einfliessen, die uns wichtige Aufschlüsse gibt. Eine derartige Notiz scheint mir die Zeit zu bestimmen, in welcher die Uebersetzung entstand. 9, 12 hat der masorethische Text: ״Die Syrer von vorne (Osten) und die Philister von hinten (Westen) fressen Israel mit aufgesperrtem Maule." Der Satz bietet der Uebersetzung keine Schwierigkeit Der Uebersetzer verbindet ihn nun mit dem Vorhergehenden und gibt die Worte so wieder: ״Syrien von Osten und die Hellenen von Westen u. s, w". Dass er an Stelle von ״Ph i l i s t e r Hellenen setzt, zielt auf — ״den Anfang der maccabäischen Kämpfe. Nach 1 Macc, 3, 12. 15 ff. eröffnete der Syrer Seron den Kampf gegen die auf-

*) Vgl, die LXX-Uebersetzang von Jer. 32, 19, bei LXX: 39, 19.

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strebende Macht der Juden. Sein Angriff erfolgte von Osten. Nach seiner Niederlage erneuerte Nikanor mit einem starken griechischen Heere von Emmaus (Nikopolis) in Philistüa aus den Angriff mit gleich unglücklichem Erfolge. Das geschah im Jahre 147 seleacidischer Aera (1 Macc. 3, 37) d. h. im Jahre 16δ v. Chr. Unter dem unmittelbaren Eindrucke dieser Zeitereignisse ist der Satz übersetzt. In diese Zeit etwa weist uns wohl auch die Uebersetzung des vielbekannten Aus-druekes: Knechte in 66, 14 mit den späteren Namen der Proselyten: φοβονμενοι z. B. Act. Ap. 13,16.26. Hiezu stimmt endlich, dass d«r Uebersetzer des Jesus Sirach c. 220 v. Ch.*) unsere Uebersetzung noch nicht vor sieh hatte,**)

Der Verfasser folgt im Wesentlichen seinem Originale von Wort zu Wort, wie eine oberflächliche Vergleichung von Stellen, wo die Texte einander gleich sind — und diese eignen sich allein zu dieser Untersuchung — zeigt. Eine kleine Aus-wähl besonders hervorstechender Stellen ist unter Nr. 17 zu-sammengestellt. Was die Grundsätze, die bei der Arbeit leitend warea, betrifft, so bemüht er sich zwar, den Gesetzen der griechi-sehen Sprache gerecht zu werden, er gebraucht z. B. μέν zwar nicht, wohl aber SI Öfter, während dieses in der Uebersetzung des Bnches Jeremias, wenn ich nichts übersehen habe, nur ein einziges Mal 5, 25 vorkommt. Mehr aber ist er bestrebt, dem griechischen Leser ermöglichst getreues Bild des Originals zu geben: er behält nicht nur die hebräische Wortstellung bei, sondern gibt auch die Hebraismen, wie Infinit, absolutas, die Bestimmung des im Hebräischen indeklinablen ßelativs durch nachfolgendes Demonstrativ z. B. ov — avrov und das Vav der Apodosis, bei. Er hat uns sogar eine Anzahl von Hebrais-men, die der jetzige hebräische Text nicht mehr hat, erhalten (Nr. 18). Für die grosse Gewissenhaftigkeit des Verfassers spricht weiter der Umstand, dass, während meist wörtliche Uebereinstimmung herrscht, an anderen Stellen, ganz unter־ Beibehaltnng des hebräischen Colorits, eine solche Verschie-denheit vorliegt, dass sich fast nicht mehr feststellen lässt, was das Ursprüngliche gewesen sein möchte (Nr. 22. 23), ja

*) Vgl. Meinen CommeQtar zu Jer. S. 9. **) Vgl. Welte, Binl. II. 3. S. 233.

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dass nicht selten der Text desselben Capitels diese zwei ent-gegengesetzten Eigenschaften zeigt z. B. cc, 21. 22, 24.

Eine in der Zeit des Uebersetzers beliebte Uebersetzungs-weise ist, hebräische Wörter lautnachahmend wiederzugeben, meistens um einen von der damaligen Auslegung anerkannten Sinn auszudrücken, oder das hebräische Wort mit griechischen Buchstaben zu schreiben, zu transscribiren. So transscribirt er das hebräische Wort 19, 18: άαεδέχ. Dieses oft vorkom-inende, von ihm selbst anderen Orts richtig Übersetzte Wort hat nämlich in der prophetischen Sprache einen so bestimm-ten Sinn, dass eine Uebersetzung denselben nur sehr unvoll-kommen auszudrücken vermag. An der angezogenen Stelle nun tritt diese Bedeutung des Wortes in so besonders scharfer Begrenzung hervor, dass es der Verfasser mit feinem Verständnisse wie ein Nomen proprium behandeln zu müssen glaubte. Einige Fälle der Art' sind unter Nr. 19 angegeben. Den Beleg für die Richtigkeit des ersten Theiles unserer Be-hauptung, und dass der Verfasser biebei nur der Weise der damaligen Schriftauslegung folgte, mag ein Beispiel aus dem N. Testamente abgeben. Matth. 2, 23 lautet: ״Und er kam und wohnte in einer Stadt, die Nazareth hiess, damit erfüllt werde das Wort der Propheten, dass er Nazaraeer werde genannt werden." Dass nicht eine Stelle aus einem Propheten angeführt werden will, geht schon daraus hervor, dass der Evangelist den Plural: der P rophe ten braucht. Die Stelle kommt wirklich auch im A. T. nicht vor. Der Ausspruch ruht vielmehr auf Jes. 11, 1, wo der Messias 1X3 Spross heisst. Dieses Wort ״neze r " kommt nur dreimal, und zwar nur bei Jesaias vor: ausser unserer Stelle noch 14, 19 in Anwendung auf den endzeitigen König von Babel, den Antichrist, der sich an die Stelle Christi zu setzen die Vermessenheit haben wird, und 60, 21 zur Bezeichnung des Werkes des Messias, seines heiligen Volkes, das auch sonst bei Jesaias als dessen corpus mysticum mit ihm identificirt wird. Der Evangelist betrachtet sonach gerade wie unser Uebersetzer äeedix — das jesaianische nezer als so enge begrenzt in seinem Begriffe, dass er dasselbe wie ein Nomen proprium behandelt. Das Alter dieser Behandlung»weise geht daraus hervor, dass bereits

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der Prophet Zacharias 3, 8. 6, 12 eine andere Benennung des Messias bei Jesaias als Eigennamen verwendet, nämlich: Zemach Spross. Mit dieser Weise zu Übersetzen ist das Streben verwandt, das sich hie und da kund gibt, griechische Wörter zu wählen, welche den hebräischen ohngefahr gleich-lauten z. B. 24, 19: por hitporera aftogia άπορη&ησεται, 18, 7 memuschsehacfeh umorath ( lang ges t reckt und schön geg lä t t e t ) : τε&Ιιμένον κάί πτιλμένον. Hie und da ist der erste Buchstabe des hebräischen Wortes nachgeahmt: 24, 17 pachad waphachat waphach φόβος xa* ßv&wo$ xal παγίς, "1etwa: Grauen und Grube und Garn (Nr. 19).

Zu der Kategorie von exegetischen Versuchen, die sich auch in anderen Büchern finden,*) sind vielleicht auch einige Stellen zu zählen, in denen der Sinn zu errathen gesucht wird (Nr. 22), und solche, in denen nur gesagt ist, was der Sinn sein möchte, z. B. 10, 14. 23, 7. 34, 13, obgleich diese mehr zu der Classe von Stellen zu rechnen sind, in denen der Text so corrupt war, dass nur noch der Versuch übrig blieb, aus den erkennbaren Elementen einen Sinn zu combi-niren. Für seine Gewissenhaftigkeit ist es ein glänzendes Zeugniss, dass er selbst dann, und zwar wie es in solchen Fällen nicht anders möglich ist, mit wörtlicher Anlehnung an seine Vorlage übersetzt, wann er keinen guten Sinn zu finden vermag (Nr. 20). Mau vergleiche zum Belege die Stelle 16, 1—4. Meine Mühe wenigstens, einen annehmbaren Gedanken herauszufinden, war erfolglos. Der Versuch, den der scharfsinnigste griechische Erklärer, Theodoret, gemacht hat, ist nicht ermunternd.

Zweck einer Uebersetzung ist, den Leser mit den Ge-danken des Originales bekannt zu machen. Bekannt ist aber, dass die Bilder, welche ein Volk und der Einzelne in seiner Darstellung anwendet, aus seiner Umgebung genommen werden, und dass auch nur solche für ihn genommen werden können. Was würde es auch nützen, dem Bewohner eines Binnen-laudes etwas mit Bildern, die dem Leben auf oder an der See entnommen sind, zu erklären: man würde Unbekanntes mit

*) Vgl. M. ComrneDtar zn Jer. z. B. 2a 33, 14 ff. 48, 30 ff.

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noch Unbekannterem erläutern. Es ist deshalb nur natürlich, wenn der Uebersetzer Bilder, die er seinen Lesern für unbe-kannt hielt, auflöst und dafür deren Sinn setzt. So thut er in der That. Einige Beispiele! 1, 25 lautet: ״Und ich nehme weg all dein Blei." Richtig erklärt er nun den Sinn dieser bildlichen Rede mit: πνρώϋα eis χα&αρόν d. h. Ich lasse Dich durchs Feuer l äu te rn , bis Du rein bist. 9, 13 erklärt er das Bild ״Palmzweig und Binse" ebenfalls richtig durch ״den Grossen und den Kleinen". Dabei fehlt es sich natürlich nicht, dass die Auflösung des Bildes oder die Erklärung nicht getroffen wird. So interpretirt er 3, 17 Scheitel der Töchter Sions" durch άρχονθας &υγατίρας Σιων״d. h. die vornehmsten Töchter Sions, ״Scheitel" als Bild für das Höchste, Vornehmste fassend, wohl in Rücksicht auf 82, 9. 11: Mulieres opulentae surgite et audite vocem meam; filiae confidentes percipite auribus eloquium meum. Nach hebräischer Redeweise, die es liebt, das thätige Glied oder den in Rede kommeDden Theil z. B. des menschlichen Körpers statt der ganzen Person zu nennen z. B. zu sagen: sein Geist hat es gedacht, sein Mund hat es geredet und seine Hand vollführt statt: er hat es gedacht u. s. w., ist ״Scheitel der Töchter Sions" so viel als: die Töchte r Sions. ״Scheitel" ist darum gewählt, weil ihnen unmittelbar vorher massloser Haar-putz vorgeworfen wird. Unrichtig aber ist es, anzunehmen dass alle Auflösungen von Bildern auf Rechnung des Ueber-setzers kommen. Sie sind, wie das angeführte Beispiel zeigt, der grossen Zahl nach den exegetischen Hilfsmitteln jener Zeit, seien es traditionelle oder schriftliche, entnommen —, manchmal mag sie auch seine Vorlage schon aufgelöst gehabt haben, wie wir sehen, dass der masorethische Text hie und da die eigentliche Redeweise zeigt, während die Uebersetzung bildlich spricht. - So hat die Uebersetzung 5, 29 den Satz er brüllt wie Löwen" mit: παρέϋτηχ&ν: s״ tehen dabei wie Löwen wiedergegeben. Dies erklärt sich damit, dass der Löwe sich still verhält, bis er seine Beute niederschlägt, bei der nieder׳ geschlagenen stehend aber siegesmuthig und beutefroh brüllt.

Die Frage endlich: Wie ha t sich der Ver fasser seiner Anfgabe gewachsen gezeigt? löst sich hienach

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in die andere Frage auf: Welches war der damal ige Stand der öf fent l ichen E r k l ä r u n g des Buches? Im Allgemeinen gebührt dem Verfasser das Zeugniss, dass er die zur Lösung seiner Aufgabe erforderlichen Kenntnisse in einem Masse zeigt, die gerechte Bewunderung verdient: gelten, sehr selten ist er nennen swerth irre gegangen, wo der Text in Ordnung war, und das ist eine grosse Leistung für einen Interpreten ohne Wörterbuch und Grammatik und ohne sonstige Muster als die bereits übersetzten Theile der Schrift. Die LXX ist die erste Uebersetzung eines Werkes in ein ganz fremdes Idiom und verdient schon aus diesem Grunde die volle Aufmerksamkeit der Philologie überhaupt. Ob sie Ein-fluss auf die Entstehung der Grammatik hatte, ist zwar nicht zu erweisen, aber, — und auch ihr Entstehungsort Alexandrien ist nicht zu übersehen! — hienach wohl möglich. Denn solche Arbeiten legten die unabweisbare Nothwendigkeit auf, grammatisches Material zu sammeln, nach ähnlichen Stellen schwierige Sätze zu erklären u. s. w. Desgleichen stellt sich uns der Stand der damaligen Bibelerklärung als ein sehr günstiger dar. Wir fühlen 11ns in der Nähe des gelehrten Mittelpunktes jener Zeit, in Alexandrien.

Ehe wir in die Lösung der zweiten Frage unserer Auf· gäbe: Wie war der Text beschaffen, nach welchem die a lexandrinische Ueberse tzung vom Buche Jesa ias herges te l l t wurde? herantreten, (haben wir uns die Vor-frage zu stellen: Hatte der Verfasser einen Codex zur Vor-läge, der all die zahllosen Fragen, die durch Combinationen, Hypothesen, Ueberarbeitungen u. s. w. vor der Arbeit des Uebersetzen» ihre Lösung mussten gefunden haben, noch unge-löst enthielt, oder hatte derselbe bereits eine Art kritischer Durchsicht, eine Diorthosis, erfahren. Das bisher Gesagte kann keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, dass die Frage in letzterem Sinne zu beantworten sei. So undeutlich geschriebene Exemplare waren in den Synagogen und für jeden anderen Unterricht einfach unbrauchbar. Zu einem amt-liehen Gebrauche ist ein, wenigstens der Hauptsache nach, bestimmter Text erforderlich. Ausserdem wäre die Arbeit für Einen Mann kaum zu bewältigen gewesen, und sein Werk

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konnte unmöglich bei der Synagoge die Aufnahme finden, die es in der That gefunden hat. Wir werden also nicht fehlgreifen, wenn wir den Text, nach welchem die Uebersetzung hergestellt ist, als eine Art von textus receptus in Alexan-drien bezeichnen. Dass er spurlos verschwunden ist — denn das Exemplar, das der Buchhändler Shapira in Jerusalem mir im Jahre 1870 zeigte, reiht sieh würdig an eine gewisse Classe ״Moabitischer Alterthümer" — erklärt sich damit, dass die Juden Aegyptens, im Besitze der LXX-Uebersetzung, das Hebräische vollkommen vergassen, wie das Beispiel Philo's lehrt, und wie das Christenthum nach dem Zeugnisse des N. T. die Judengemeinden in den griechischen Ländern fand. Die Folge war, dass keine hebräischen Abschriften in den Syna-gogen mehr gebraucht wurden und natürlich um so weniger im Privatgebrauche waren, und weiter, dass keine Abschriften mehr hergestellt wurden. Einen ganz analogen Fall bietet uns das Neue Testament. Das Matthäus ׳Evangelium ist ursprüng-lieh nach dem un bezweifelbaren Zeugnisse des christliehen Alterthnms hebräisch d.Jh. syrochaldaisch, in der Landessprache Palästinas geschrieben. Als das Christenthum zu den Römern und Griechen überging und in Folge der Zerstörung Jerusalems die jüdische Bevölkerung in Palästina unbedeutend wurde, verschwand es mit der alten Landessprache.

Die Exemplare, die der Abfassung der LXX-Uebersetzung vorausgingen, waren durch Dik t i r en hergestellt. Dies folgt mit vollkommener Gewissheit aus den zahlreichen Fehlern, die durch Verhören ähnlich lautender Buchstaben und Wörter entstanden sind (Nr. 11). Diese Varianten gehen auch, wie bereits gesagt, volle Sicherheit, dass nur hebräische, nicht chaldäieche Exemplare in Frage kommen können. Dass der Diktirende auch ,ähnlich aussehende, besonders die fatalen ד und ר und 1, Buchstaben mit einander verwechselt haben י ,wird, Iässt sich erwarten und ist in der That geschehen (Nr. 12). Die Fälle sind jedoch weit seltener. Diese Entstehungsweise der Abschriften erklärt uns auch, wie durch Versprechen oder Verhören oder durch einen lapsus calami Versetzungen von Buchstaben und Wörtern (Nr. 6), Umstellungen von Begriffen (Nr. 8), an verschiedener Stelle eingerückte Wörter, wieder-

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holte Wörter (Nr, 15), wiederholte Buchstaben (Nr. 14) in den Text kommen konnten.

Dass bei Herstellung der Abschriften nicht mit der wünschenswerten Sorgfalt verfahren wurde, ist hienach klar. Ein weiterer Beweis dafür sind die in unserem Buche zwar nicht sehr zahlreichen, aber doch thatsachlich vertretenen Fälle, in denen ein Nomen statt des Pronomen oder umgekehrt steht.

Alle diese Eigenschaften, welche die Version zeigt, können unmöglich Werk des Uebersetzers sein. Ein Ueber setzer, und gar wenn er eine so schwierige Arbeit vor sieh hat, ist in der Notwendigkeit, sich jedes Wort und jeden Buch-

χ^ staben genau und Öfter anzusehen: ihm können solche Ver-stösse unmöglich mit unterlaufen, und noch weniger in sol-eher Zahl. Alle Erscheinungen am Texte aber, auf die uns die alexandrinische Version einen sicheren Rückschluss gewährt, finden ihre vollkommene Klarstellung in der Annahme, dass die hebräischen Exemplare in der Weise hergestellt wurden, dass Einer diktirte und Einer oder Mehrere nachschrieben. Diese Arbeit hatte für beide Mitarbeiter als erstes Ziel: Geld zu verdienen. Daraus folgt, dass sie bestrebt sein mussten, möglichst schnell und viele Exemplare herzustellen. Das Abschreiben war also ein Handwerk. So kann es uns nicht Wunder nehmen, wenn diese Arbeiter nach und nach mit der Arbeit zu vertraut wurden und sich Freiheiten herausnahmen. So erklären sich ausser der schon erwähnten Vertauschung des Nomens und Pronomens besonders eine Anzahl von Synonymen. Der Diktirende sprach den Satz ganz vor, int Laufe des Schreibens war das Vorgesprochene nicht so roll-kommen genau den Nachschreibenden gegenwärtig, und so kam es, dass er gleichbedeutende — natürlich nach seiner Meinung — Wörter setzte (Nr. 24). So kam hie und da — die grosse Menge werden wir anders zu erklären haben — eine Verwechslung der Person, die Rede statt der Anrede, und umgekehrt, in den Text; so wurden zahlreiche Partikeln, Conjunktionen, Präpositionen (Nr. 9) eingeschoben, vertauscht oder weggelassen.

Zur Erklärung aller der fast unzähligen Verschieden-heiten im Numerus und der Person scheint das jedoch nicht

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zu genügen. Es steht fest, dass man Abbreviaturen an-1wandte. 16, 14 z. B. übersetzen LXX das אפור ח־(וה, es sprach der Herr des masorethischen Textes mit λίγω ich spreche. Sie lasen also nur ein Jod, da« sie für die Suffixe der ersten Person hielten, während es der Ordner des hebräischen Textes als Abbreviatur des Namens Gottes, Jahve , ansah. Der umgekehrte Fall findet sich 65, 5. Solche Auflösungen sind im Buche Jeremias nicht selten.

Eine gute Zahl dieser Divergenzen scheint ferner dadurch entstanden zu sein, dass eilfertige Abschreiber, wenn sie den Gedanken des Satzes für genügend bestimmt hielten, die Endungen von Wörtern manchmal wegliessen. Diese Hypo-these verbreitet, unter Hinzunahme der vorhergehenden That-sache, vollkommen Licht über alle derartigen Erscheinungen im Verhältnisse der alexandrinischen Version zum masore-thischen Texte. Die schwachen Buchstaben ו und י sind nicht nur ihrer Aehnlichkeit\ wegen oft verwechselt, sondern noch mehr willkürlich beigefügt oder weggelassen (Nr. 14). In der Zeit des Jeremias mag zwar der Gebrauch derselben als Vokalbuchstaben schon häufiger gewesen sein, allein wie zahlreiche Beispiele erweisen, gab es eine Regel in dieser Beziehung nicht. Ob sie also im einzelnen Falle zu setzen seien oder nicht, hing unter solchen Verhältnissen meist von dem Schreibenden oder Diktirenden ab. Im Ganzen sehen wir die gleiche Willkür wie in der bekannten Inschrift des Königs Mesa von Moab. Die Frage ferner, die sich daran knüpft, ob erst der Uebersetzer selbst diese Abkürzungen auflöste und so den Sinn präcisirte, oder ob diese Arbeit schon vor ihm gethan war, ist, wie mir scheint, im Vorher׳ gehenden bereite beantwortet, wonach wir wissen, dass bereits lange vor der Entstehung der Version eine Ordnung im Texte, eine Diorthose, stattgefunden haben müsse. Unsere Ansicht hierüber fasst sich in den Gedanken zusammen: Dem Ueber-setzer lag ein Exemplar für sein Unternehmen vor, das amtliche Giltigkeit und amtliches Ansehen hatte, und das alle Verschiedenheiten, die uns seine Arbeit vorfahrt, bis auf jene, welche ihrer Natur nach Sache des Uebersetzers sein müssen, bereits enthielt. So nur erklärt sich, wie die

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Uebersetzung an die Stelle des hebräischen Originals ohne Kampf treten konnte.

Die beiden Urkunden zeigen fast gleichmässig (Nr. 1 und 2) eine nicht uubedentende Zahl von Zusätzen. Nach-dem schon die Profanlitteratur der alten Völker zeigt, dass die Veränderungen, die im Laufe der Zeit die Werke ange-sehener Schriftsteller erlitten, nicht in Weglassnngen, sondern in Zusätzen bestehen — ich erinnere nur an die Geschichte des Textes von Homer — so lässt sich dieses bei den hl. Büchern im voraus erwarten. Niemand getraute sich auch nur das Geringste von dem hl. Texte wegzulassen. Daraus ergibt sich als leitender Grundsatz, dass jedes Mehr in dem einen wie in dem andern Texte, bis zum Beweise der unbedingten Notwendigkeit des betreffenden Wortes oder Satzes, für unecht zu halten ist. Ein nicht unbedeutendes Moment für diesen Satz ergibt die Thatsache, die eine ober-flächliche Durchmusterung der fraglichen Bestandteile zeigt, dass dieselben fast sämmtlich kleine Erläuterungen oder Citate bekannter Stellen sind, die durchaus zum Vortheile der Rede können entbehrt werden. Ihre Entstehungsweise ist ohne Zweifel die gewöhnliche, dass Leser oder Lehrer solche Be-merkungen auf den Rand schrieben, die dann von den Ab-Schreibern, weil sie dieselben für Versehen in den fräheren Abschriften hielten, in den Test aufgenommen wurden. Seit-dein die Geschichte der beiden Texte jede ihren eigenen Weg ging, liegen die Zusätze offen da. Schwieriger aber gestaltet sich die Sache für die vorausgebende Zeit. Hier kann bloss die Kritik, wo sieb eben genügende Anhaltspunkte finden lassen, sie an das Licht bringen. Nur in Einem Falle aber kann auch hier volle Sicherheit geschafft werden, nämlich, wenn die Einschaltung irrt. Einige Beispiele s. unter Nr. 16.

i}ie Zusätze und Erläuterungen sind in beiden Testen fast durchaus richtig. Unrichtig im masorethischen Texte ist wohl nur I I -Und es vernichtet der Herr die Meeres״ 15 ,zunge Aegyptens und schwingt seine Hand über den Strom" (Euphrat). I rr ig ist ״Zunge" als Erklärung beigefügt, in-dem der Verfasser unter ״Meer" das Rothe Meer, durch das

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Israel beim Auszage ging, verstand, irregeleitet durch Miss-verstehen des folgenden Verses. ״Meer" ist aber hier, wie das parallele ״Strom" d. h. Euphrat, beweist, der Nil genannt, wie dies im Δ. T. öfter geschieht, und was der Name des oberen Nil heute noch ist.

Von grösseren Einschaltungen, deren das Buch Jeremias eine so grosse Menge hat, finden sich bei Jesaias nur ganz wenige. Hier ist nämlich eine solche Arbeit nicht so leicht. Jesaias ist ein Schriftsteller nicht nur von einer geistigen Grösse, sondern auch von einer Feinheit, Eleganz, Ordnung und Knappheit der Darstellung, -dass er unter den Classikern Griechenlands und Roms schwerlich seines Gleichen hat. Da war es fast unmöglich, eine Lücke zu finden, wo man Derartiges einschalten konnte. In der That sind wohl grosse Stücke des Buches nach falschen philosophischen Prämissen dem Jesaias abgesprochen worden, interpolirte Sätze aber wurden nicht hervorgehoben. Wir bezeichnen als solche 8, 19—22. Die schwierige Stelle lautet nach der Ueber-Setzung von Delitzsch: v. 14 ״Und wenn sie zu euch sprechen werden: Befraget euch bei den Todtenbeschwörem und bei den Wahrsagern, den zirpenden und den flüsternden — Soll nicht ein Volk bei seinem Gotte sich befragen? — für die Lebenden bei den Todten"?! v. 20 ״Zur Gotteslehre und zum Zeugniss! Oder werden nicht also sprechen die, welche ohne Morgenroth sind?! v. 21 ״Und es geht darin einher hartgedrückt und hungernd, und es geschieht, wenn der Hunger es ankommt, so ergrimmt es und flucht bei seinem Könige und bei seinem Gott, und wendet sich nach oben"; v. 21 ״und blickt hin zur Erde, und siehe Noth und Finsterniss, Angstumnachtung und in Dunkelheit hinausge-stossen". v. 23 ״Denn nicht finster bleibts, wo jetzt Bedräng-niss ist." Schon die Darstellung, die in späterer Weise sich in Frage und Antwort bewegt, und in dunkelsuchenden, räthselhaften, abgebrochenen Sätzen spricht, sticht von dem Style Jesaia's stark ab. Der Sinn von v. 19 ist: In der Bedrängniss der letzten Zeit werden, um neutestamentlich zu sprechen, falsche Propheten aufstehen, welche die Ange-hörigen des Gottesreiches auffordern, sich um Hilfe an die

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Götzen d. h. den Irrthuin zu wenden. Gegen diese Auffor-derung wird ihnen im Style von Jeremias 10, 10 eine Ant-wort in den Mund gelegt des Sinnes: Das Yolk soll unter allen Umstanden sich an seinen Gott halten, und es ist Thorheit über das Schicksal der Lebendigen sich bei den Todten zu erkundigen, v. 20 verstärkt dann diesen Gedanken mit dem Gegentheile: Die Todten d. b, die Verworfenen werden Zeugniss geben müssen, dass einzig im treuen Festhalten am Gesetze Heil is t Vgl. Luk. 16, 27 — 30. Die vv. 21. 22 beschreiben dann die Verzweiflung und das Elend Derer, welche den falschen Göttern anhingen, die sie in das Unglück gebracht haben, vgl. Jer. 10, 14. Im Vorausgehenden be-schreibt der Prophet 1) v. 1 — 4 das Schicksal der verbün-deten Reiche Damaskus und Israel. 2) v. 6—10 die Strafe Juda's und den Untergang seiner Dränger, der Assyrier, und ermahnt 3) v. 11—18 zur Treue gegen das Gesetz, indem er den Treuen schliessliches Heil v. 14a, den Abtrünnigen das Verderben durch den Retter, den Immanuel, v. 14b ver-kündet. Diese Rede schließet der Prophet damit, dass er sich und seine Kinder als solche dem Herrn vorstellt, die auf Ihn hoffen d. h. die dem Gesetze treu seien. Hiemit ist die Rede zu ihrem Abschlüsse gekommen. Die vv. 19—22 sind eine Ermahnung, die bereits ihrem Sinne nach in v. 11—18 enthalten ist, und stehen ausser Verbindung mit dem Vor· hergehenden. Zum Folgenden, einer der bekanntesten messia-nisehen Stellen, gehört sie ihrer Natur nach noch weniger. Diese Zusainmenhangslosigkeit und Unechtheit hat schon Talmud und Midrasch gefühlt in der in rabbinischer Rede-weise gehaltenen Notiz, dass die vv. 19. 20 nicht von Jesaias, sondern von Beeri, den! Vater des Propheten Hoseas seien. (Vgl. Del. Comment. z. d. St.)

* Leichter als Glosse kenntlich ist 9, 14(15). Der voraus-gehende Vers ״Da rottet aus der Herr von Israel Haupt und Schweif, Palmzweig und Binse" ist hier erklärt mit ״Aelteste und Angesehene — sie sind das Haupt; Prophet und Lügen-lehrender — er ist der Schweif". Es ist zwar Sitte des Jesaias, Sätze, die er in schwerverständlicher Allgemeinheit an die Spitze gestellt hat, im Folgenden zu erklären, allein nirgends

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geschieht dies in einer so uuterrichtsmässigeii Weise. Hiezu kommt, dass die Erklärung mehr eine Anwendung des vor-hergehenden Gedankens ist, denn als Interpretation wäre der Satz nicht ganz richtig. Im Folgenden wird nämlich der Sinn des Verses dahin bestimmt, dass ״Haupt und Schweif, Palmzweig und Binse" so viel sagen wolle, als: Alle ohne Ausnahme, vom E r s t e n bis zum Letzten, vom Hoch-sten bis zum Niedrigsten.

Die dritte und grösste Stelle, die mir unecht scheint, ist 56, 8—12, oder eigentlich v. 8—11, denn v. 12 ist bei LXX i.icht vertreten. Letzterer Vers ist eine Reproduktion der Stelle 22, 13. In solcher, einem freien Citat ähnlichen Weise hat sich aber Jesaias nie wiederholt. Gegen die Echtheit der Stelle, welche der masorethisehe Text in nennenswerth er-weiterter Gestalt zeigt, spricht schon das erste Wort: Necum ן Adonai (Es spricht der Herr). Del. i.h. 1. sagt darüber: ״Ausser hier und Zacharias 12, 1 findet sich Necum Adonai nirgends v 30 satzeröffnend." Das ist unrichtig, denn bei Zacharias ist das Vorausgehende zum Sat!׳. zu ziehen. Uebersehen hat aber Delitzsch Jer. 9, 21, wo es wirklich satzeröflhend steht. Die Stelle ist aber ebenfalls interpolirt.*) Es gibt also im ganzen ilten Testamente — Hos. 1, 2 ist wahrscheinlich mit LXX anders zu vokalisiren — keine einzige echte Stelle, in der die Phrase am Anfange eines Satzes steht Gegen Jesaias spricht weiter das Gesuchte, Hyperbolische in Ausdruck und Bild, der Mangel eines einheitlichen Gedankens, besonders aber die fast wörtliche Anlehnung von v. I I b an Jer. 6, 13. Entscheidend aber ist, dass der in sich wahre Gedanke dem Zusammen-hange fremd, ja feindlich ist. — Nachdem c, 53 der Knecht Gottes sein Reich durch sein Leiden begründet hat, enthält die nächste Rede c. 54 einen'Glückwunsch an Sion, das mit dem Knechte Gottes eins ist. Hienach folgt c. 55 eine Ein-ladung zum Eintritte in dieses herrliche und beseligende Reich, und c. 56, 1 erweitert diese Einladung dahin, dass sie an Alle ohne Ausnahme ergehe. Den Schluss des Abschnittes macht c. 57 mit der Verurtheihmg der Bosen, die der Einladung

*) VgL M. Commentar. S. 137,

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cc. 55. 56 nicht Folge geleistet haben. Nun steht zwischen den zwei in vollkommen guter, logischer Ordnung stehenden letzten Eeden der beanstandete Passus, der so lautet: 56, 8

J i Spruch Gottes, des Herrn: Sammelnd die Verstossenen Israels״ ׳werde Ich sammeln zu ihm, zu den Verstossenen. v. 9. Alle Thiere des Feldes, kommt zum Frasse, alle Thiere im Walde! v, 10. Seine Wächter sind blind, sie alle sind ohne Erkenntniss, sie alle stamme Hunde, die nicht bellen können, irreredend, daliegend, schlafliebend, v. 11, Und die Hunde sind gewaltig gierig, kennen keine Sättigung, und solche sind Hirten! Sie kennen kein Verständniss, sie alle sind ihrem Wege zage-kehrt, jeglicher seinem Gewinne, alle zusammen, v. 12. Kommt, ich will Wein holen! Laset uns zechen starkes Getränke! Und wie heute, soll der morgige Tag sein, hoch, über die Massen hoch!" — Sehen wir von der niclitjesaianischen Dar-Stellung, besonders davon ab, dass Jesaias nie so weit in einer Beschreibung herabgestiegen ist, dass v. 8 den Gedanken von 49, 6 in alltäglichen Worten ohne allen Grund nachbringt, dass selbst die archaistische Form חיתו aus 1 M. 3 , 1 entlehnt ist, dass ערד im Sinne von Jer, 2, 9 u. ö. in der Bedeutung ״ In jener Zei t" steht, dass die Darstellung der in 8, 19—22 sehr ähnlich ist, so liegt auf der Hand, dass ein solcher Gedanke durch den gegebenen Zusammenhang als fremd aus-geschlossen ist, und nur von Jemand ausgehen konnte, der irrthümlich 57, 3, 4 auch auf die Wächter auf Sions Zinnen bezog. Dieser Gedanke aber ist hier um so weniger zulässig, als es ein Axiom der Prophetie ist, dass die Hirten des neuen Bundes ihre Pflicht erfüllen, das Volk nicht mehr in den Irr-thum führen werden. Vgl. 1, 26. Jer. 23, 4.

Wir haben gesehen, dass in der Uebersetzung der LXX sich hie und da die theologischen Anschauungen der Zeit des Verfassers spiegeln. Dem masorethischen Texte fällt mit höchster Wahrscheinlichkeit in zwei Fällen eine Textänderuug nach solchen Ansichten zur Last. 24, 1 heisst bei ihm:

,Siehe mein Knecht, den Ich aufrecht halte״Mein Erkoraer, den meine Seele liebt: Gelegt habe Ich meinen Geist auf ihn; ßecht bringt er den Völkern"

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Was dann in den nächsten Versen vom Knechte Gottes ausgesagt ist, scheint nur auf den persönlichen Knecht Gottes, den Messias, zu passen. LXX haben nun die schwierigere, und darum kritisch gesicherte Lesart:

Jakob , mein Knecht, den Ich aufrecht halte; I s rae l , mein Erkorner, den meine Seele liebt,

u. s. w. Sie haben sich also um die dogmatische Schwierig׳ keit, die der Inhalt zu bieten schien, nicht gekümmert. Und sie haben Recht gehabt. Im vorausgehenden Capitel und in diesem selbst gegen Ende, vgl. v. 19, ist ohne Frage von dem Knechte Gottes in dem Sinne die Rede, dass darunter die Kirche, das corpus mysticum des persönlichen Knechtes Gottes, zu verstehen ist.*) Würde man die ersten Verse von c. 42 anders auslegen, so würde die Rede der Einheit des Gegenstandes, von dem die Rede ist, entbehren. Der Verdacht gegen den masorethischen Text wird endlich da-durch verstärkt, dass 45, 4 (Ende) der^ nämliche Gedanke verwischt ist. Der hebräische Text ׳ wird von Delitzsch übersetzt:

,Ja, in Dir ist Gott״Und keinen gibts weiter: Schlechthin keine Gottheit."

Dafür haben LXX, vollkommen dem Gedanken von 42, 1 entsprechend; ort iv 00t o diög ieti xal ovx εΰτι &εος πλην 00V

Ja, in Dir ist der (währe) Gott, Und nicht ist ein Gott ausser Dir,

Es ist zu wundern, dass Delitzsch die LXX-Uebersetzung zur Stütze des richtig erkannten Gedankens übersah oder ver-schmähte.

Wenn es mir gelungen ist, an einigen Beispielen zu zeigen, dass, unbeschadet des Wesens der Offenbarung, das geschriebene Wort Gottes die Male des Umganges mit den Menschen an sich trägt, dass es unwissenschaftlich und un-wahr ist, anzunehmen, wir besässen die hl. Schriften — um den Schluss zu verallgemeinern! — unmerkliche Irrungen abgerechnet, wie sie aus der Hand ihrer Verfasser hervor-

*) Zum Gedanken vgl. 1 Cor. 12, 12.

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gingen, wenn ich einen Beitrag geliefert habe, die Textes-kritik des Alten Testamentes an ihre tatsächlich einsige Quelle zurückzuführen, wenn ich in dem Geiste der An-wesenden Übertriebene, vom Christentimme nicht nur nicht geforderte, sondern mit der Geschichte desselben im Wider-spruch stehende Meinungen zu beseitigen; der Wahrheit, der wir ja Alle dienen sollen und wollen, in Etwas zu ihrem Rechte zu verhelfen: dann ist der Zweck dieser nur an Um-fang kleinen Arbeit erreicht!

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1. Zusätze zum hebräischen Texte:*)

c. 1, 4: abalienati sunt retrorsum. v.9: פמעט quasi, v. 23: omnes. e. 2, 2: יהיה, ebenso 3, 24. Vulg. stimmt hier mit LXX überein. domus. y. 17: sublimitaa. v. 20: simulacra «11d: sibi. Der ganze v. 22. 3, 1: omne — onme, 4, 1: in die illa. v. 2: et fructas. v. 6. diei. 5, 13: multitudo. 6, 13: semen sanctum erit id, quod steterit. 7,3: ad extrem um. y. 19: et requieseent, 7.22: comedet butyrum — enixn. 8,2: saeerdotem. v. 7: omnem. v. 13: exercituum. 9, 12(13): exercituum. 10, 4: et cum interfectis cadetis."1" v. 11: N um quid non. v. 12: fructum. v. 13: mairas meae. v. 16: dominator und: quasi combustio ignis. v. 20: domo. v. 21: reliquiae eonvertentur. V. 23: Deus exercituum. v. 26: exercituum flagellum. v. 30: Hiimi voce tua, 11,4: in aequitate. y.15: linguam. 13,2: et ingrediantur. v. 4: sonitus. 14, 2: domus Israel, v. 4: et dices. T. 18: universi. v. 23: Dominus exercituum. v. 24: Juravit. dicens. 15, 2: et super Medaba. 16, 4: defecit. v. 10: vox. 17, 1: acervus lapidum. y. 2: erunt v. 6: oliyarum. v. 10: seminabis. 19, 4: dominus, y. 7: et non erit. v. 18: terra. v. 19: medio. v. 20: exercituum. v, 25: opus manuum mearum. 20, 4: transmigrationem und: natibus. 21, 1: maris. v. 5: eon-templare in specula. v. 7: intuitu. y. 11: Das zweite: custos, quid de nocte. v. 12: dixit custos: Venit (Verschiedener Sinn). v, 13: onus in Arabia. v. 16: omnis. 22,10: domo» numerastis. v. 11: de longe. y. 16: ad eum, qui habitat. v. 24: vasorum diversa genera (Spielende Ausführung). 23, 21 repleverunt te, v. 8: institores ejus inclyti (Letzteres Wort aus dem fol-genden Verse), v. 10: qnasi flumen (Aus v. 3). v. 12: virgo. v. 15: unius. y. 18: ueque reponentur und: erit. 24, 4: defluxit

*) Zur Vereinfachung des Druckes und da es hier nicht auf die Er-Klärung ankommt, sind die Znsatze des masoreth. Textes, so weit möglich, nach der Uebereetaung der Vulgata gegeben.

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(beides Mal) und: populi. v. 5: terra, v. 8: quievit sonitus laetaotium, v. 10: vanitatis. v. 13: in niedio (das erste), v. 18: ·ppffl. v. 19: commotione eouimoyebitur terra, v. 21: et erit: In die illa, in escelso und: super terram. v. 22: unius fascis. v. 23: exercituum, monte und: exercituum. 25,10: manus (ändert den Sinn) und: 311b eo. v. 12: Et humiliabimtur. 26, 17: dolens, v. 19: interfecti mei resurgent. v. 21; in-iquitatem und: contra eum. 27, 1: serpentem (zweites), qui in man est. v. 9: omnis, v. 10: consumet summitates ejus. 28, 22: Deo. v. 25: per ordinem. V. 27: in baculo. 29, 9: etvacillate; inebriamini. v. 13: eo quod. 30, 5: Ornnes, non fuerunt und: et in aliquam utilitatem. v, 6: terra, v, 8: novissimo, v. 16: Nequaquam, sed. v. 19: nequaquaw (ändert den Sinn), v. 25: rlvi. v. 26: sicut lux septem dierum. 31, 1: sperantes. v. 3: et cadet, cui praestatur auxilium. v. 7: vobis und: in pecca-tum. 55,11: opulentae (Aus V. 9). 33,12: spiaae congregatae. V. 22: Dominus legifer noster. v. 24: vicinus. 34, 1: attendite. v. 7: et hunius eorum (Aus v. 9). v. 10: a generatione und: et non erit transiens per eam. v. 11: Et possidebunt. y. 12: potius invocabunt, 35, 3: roborate. y. 4: Deus (zweites). 36, 7: mihi und: nonne ipse est, cujus abstulit Ezechias excelsa et altaria et disit Judae et Jerusalem: Coram altari isto adorabitis. v. 9: unius und minoribus. 37, 4: dominus suus. v. 24: sumimtatis ejus, saltum. v. 27: quae exaruit, antequaui matnresceret v. 31: et quod reliquum est. v. 37: Et egressus est. 38, 3: obsecro. v. 7: qeod Ioeutus est. v. 10: vadam. v. 21: super vulnus. 39, 7: qui exibunt de te. τ. 8: Et disit (zweites). 40, B: in solitudine. ,τ. 7: ganz. v. 11: et in sinu suo portabit τ. 14: prüdentiae ostend it illi? v. 17: sie sunt coram eo und: et inane und: ei (Ein erweiterter Satz), v. 20: forte, v. 29: multiplicat. 41, 3: non apparebik v. 5: obstu-puerunt, τ. 13: Dominus, ego adjuvi te (Aus v. 10). v. 14: Noli timere vermis. Sanctus. v. 16: in Domino (ändert den Sinn), v. 26: neque praedicens. 42,13: sicut vir proeliator. et damabit. v. 23: attendat et. 43, 9: in vobis. v. 13: ego ipse. v. 17: simul. v. 23: ia me. v. 24: praebuisti mihi laborem. 44, 9: ipsi sunt teätes eorum, quia non vident neque intelligunt. v. 13: fecit iilud in angularibus et in cincino tornavit illml.

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ν. 15: feeit seulptile et curvatus est v. 17: eurvatur ante illud. 45, 12: creavi ego. 46, 3: domus (zweites), v. 9: Dens. t . 13: non elongabitur. 47, 1: non est solium. v. 9: multi-tudinem. v. 12: aut si possia fieri fortior. v. 13: multitudine. 48, 6: vide (ändert den Sinn). v. 17: Dominus (τ. 16 über-setzenLXX wörtlich: ΚΝΡΙΟg ΚΝΡΙΟς). utilia. gubernans. 49,21: transmigrata et captiva. v. 10: numquid non tu. v. 22: ultra. 52, 4: Deus. y. 13: et sublimis erit. 53, 6: omaiuni, y. 7: Ob latus est, qaia. 54, 1: lau dem. y. 2: pelles. v. 4: non — neque (ändert den Sinn). Die beiden hier mit Unrecht fehlen-

i den: non haben LXX v. 6 an unrechter Stelle 1 v, 13: omnes. 55, 2: non in panibas. v. 10: illuc. v. 11: ad me vacuum. 56, 3: dicens. v. 10: Speculatores videntes vana. v. 11: Frei bearbeitet., v. 12 fehlt ganz. 57, 20: et redundant fluctus ejus in conculcationem et Iutum. 58, 7: 6 ,59 .הלוא: et opus iniquitatis in manibus eorum. y. 13: contra Dominum, ne

iremus. v. 18: et vicissi tudinem inimicis suis; insulis vicem ״reddet. v. 20: dicit Dominus, v. 21: et de ore seminis seminis tui. 60, 5: et afflues. v, 13: et locurn pedum meorum glori-ficabo. v. 14: et adorabunt vestigia pedum tuorum. Domini. 61, 1. Dominus, y. 2: Deo nosfcro. y. 3: et darem eis. y. 6: dicetur vobis, v. 10: circumdedit me. 62, 2: cuncti. v. 10: planum facite iter. 63, 3: solus. v. 11: Moysi et populi sui (vgl. y. 12). 64,3: nou sustinebiuius. defluxerunt. y. 6: uniyersi. 65,4: qui liabitarit. v. 7:simul, v. 13: Dominus, y. 18: usque in serapiternuni. 66, 3: quasi qui interficit virum, qui mactat pecus. v. 19: tendentes sagittatu.

2. Zusätze zum LXX-Texte: 1, 1: RJV TIÖIV (erstes), χατά vor Jer. v. 14: tag αμαρτίας

νμών. ν. 21: Σιάν, 2, 5: xal ννν, ebenso ν. 10. ν. 6: χολλά (Der Sat/. verschieden), y. 10: οταν άναβτί/ 9·ραϋΰ«ι την γην (Aus ν. 19. 21). ν. 11: KVQIOV (Falsche Glosse), ν. 12: xal μετέωρον. τ. 16: •χλοίων (Falsch), ν. 17: 5r«g. ν. 19: καΐ εές rag ϋχιΰμάς. S, 2: γίγαντα. ν. 6: λέγων (Auch manche hebr. Handschriften), ν. 8: διότι ννν. ν. 18: rov ίματιβμοϋ αντων. ν. 24: f|εις δια τα fyycc αον. 4, 4: νίών. 5, 9: ηκονβϋ-1] (Anderer Sinn durch falsche Auflösung der vermeintlichen

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Abbreviatur י, v. 13: αντονς τον Κνριον. ν. 15: &ν&ρ01ίοι έν άΰφαλΐία. 6, 1: Kai έγένετο (Richtig, weil Hebraismus, vgl. Ί, 1). v. 8: προ$ τον λαον τοντον. 7, 8: η βασιλΐί'α. 8, 6: βαΰιλέα έφ νμών. ν. 10: καϊ ην. Κνριθζ. ν. 13: καν έπ αντω πεποι·&ώ$ γ!ς. ν. 17: έρεΐ. ν. 18: xal εΰται (ändert den Sinn). 9, 10: άλλα δεντε (Frei nach dem Sinn), v. 18 (19): νπο πνρός. 10, 6: tag πόλει§. v. 24: τον ISstv. v. 27: xctt o φόβος αντον άπο ΰον. 11, 6: βοαχη&^βονται (Aus ν. 7). ν. 9: οΰδί μη δννωνται άπολέβαι [Wahrscheinlich einen Gedanken wie Jer. 10, 5 (Ende) in Bezug auf die letzte Zeit ausdrückend]. v. 14: χρώτον und πραίτοι. 12, 5: το ονομα. 13, 3: ερχονται ζληρώΰαι. ν. 5: &εμελ£ον. ν. 10: xal aäg 0 κόβμος τον ονρανον. ν. 11: ολτ], ν. 13: xat εσονται οί καταλελειμμίν0ί. πλανωμενον. 14, 12: πκντα. ν. 17: ολην. ν. 26: Κνριος. 15, 3: καϊ χόπτεβ&ε. xal έν ταΐς §νμαις αντης. τ. 9: ״Αρκβ^ς. 16, 8: καϊ μη (Ueberarbeitet). ν. 12: έζΐλί'ΰ&αι αντύν. 17, 3: τον χκταφνγεΐν. 18, 4: εϋται. ν. 6: τον ονρανον. 19, 18: ΠΌΛΙ$. 21, 10: Zweimal: άχονβατε. 22, 2: 01 νέχροι οον. ν. 5: xal πλάνηθις. ν. 9: άναχαλνψονΰιν (Aua ν. 8), ν. 13: λεγοντες. V, 17: Σαββώ&. ν, 22: xal ίώθω την άο'ξαι׳ JaßlS αντω xai αρ'ξει xal ούχ ϊσται άντολεγων (Unrichtige Erklärung des Folgenden). 23, 10: xal γαρ πλοϊα ovxtrt ερχετκι έχ Κκρχη-δόνος. ν. 15: ώ$ χρόνος άν&ρωπον (Erklärende Glosse), xal ίΰταν vgl. ν. 17 (Hebraismus). ν. 18: αντοΐς πΰύα. χιεΐν. 24, 3: •η γή (An zweiter Stelle), το 0τόμα·, ebenso 25, 8. 26, 12: ό •θ-fog ημών. (Fehlt dagegen ν. 13). ν. 18: dt« τον φόβον 60vy Κνριε. ον πεύονμε&α. άλλά. ·πάντες. ν, 19: έν τοΐς μνημείοις (Richtige Erklärung), ν, 20: Κνρίου, 27, 2: xaiog. 28, 1: ttvev (ändert den Sinn), v. 2: 0 δνμός. 29, 7: Är! 'Ιερονβαλημ (Erklärung), v. 8: xal Λίνοντες. v. 15: Zweites: OvaL v. 17: το ορος, 30, 5: ματην (Wahrscheinlich aus הנם entwickelt), v. 8: ταντα. τ. 17: Erstes φενξονται. πολλοί (Erklärung von πέντε). φέρων. ν, 19: αγιος. ν. 21: πλανηαάντων. ν. 28: νδωρ έν. η£ει. 32, 13: άρ$ήαεται. 33, 2: εΐξ άπάλειαν. ν. 8: τούτων προς τοντονς. ν. 21: ΰμίν εβται (Verschieden). 35, 8: οΜε εβταν έχεί όδος άχά&αρτος. ν. 9: iv αντί}. ν. 10: £πι γαρ χεφαίης αντών, 36, 11: προς αντόν. ν. 14: λόγοις. 37, 3: xal οργης. ν. 26: xal oixovvrag. 39, 1:

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εως δανάτον. ν. 4: άλλά χαί. ν. 6: ί)ξει. 40, 2: ίερεΐ$. ν. 15: πάντα. γ. 26: ηάντα. ν. 27: %1. 41, 2: xal τωρενϋεται. ν. 4: ταντα. ν. 5: αμα. τ. 7: &ηΰονβιν αύτά. τ. 11: πάντες. ν. 17: ό Ösos ν. 28: πό&εν εΰτε, ον μη. 42, 1: Ίαχωβ—Ίβραήλ (Richtig), ν. 6. 8. und 13, 43, 1. 10: ό τ. 8: ώξαντως τνψλοί (Falsch. Unrichtig, Frankel ρ. 74). ν. 10: xal έγώ μάρτνς. 44, 2: Ίβραήλ. ν. 4: άνα μ,ε'βον νδατος. (Richtig). τ. 7: βτήτω. τ. 16: χαι.. ίπεφεν iv τοΐς αν&ρα^ιν agtovg, xal αντον. 45, 3: άνο£ί£ω 0οι, 6 βον (Falsch).

5. 6. 11: ό deog. τ. 10: μη άποχρι&ηβεται το πλάθμα τον ηλάΰαντα ΑΝΤΌΝ. ν. 14: Σαβαώ&. όονλοι. ν, 16:

01 άντικείμενοι αντφ. τ. 26: iv %εφ. τών νίών. 46, 2: ονχ Ιοχνοντι. τ. 6: 1̂׳ οτα&μφ. ν. 8: μετανοήΰατε. ν. 10: ηαβα. 48, 5: xal εΐπτ!ς (aweites), ν. 21: xal πίεται ό Aaog (tot.׳ 49, 1: 7 'γει. ν. 6: είς όια&ήχην γένονg (Aus ν. 8). τ. 9: βάβαις. τ. 15: εϊκε Κνριος. γ. 18: ίδον. ν. 26: πίοντα. 51, 2: χκΐ ήγάπηβα. τ. 11: xal βτεναγμονς, ν. 17: τής πτώΰεως (Ist aus 0ותי*ת? verwechselt mit TW v. 19, entstanden). 52, 5: dt νμϋς. iv toVg Zd-νεβιν. 53, 3: αλλα το tidog αντον. tovg vtovg. 55,4: iv άγα&οΐς. 56,6: xal fiovlag. 57, 1: "Ιδετε ώς. ν. 4: ίπΐ τίνα (einmal), ν. 16: παβαν, 58, 3: λέγοντες. ν, 6: λέγει Κνριος, άλλά. πάντα. ν. ]0: τον αρτον ix ψνχ-tjs 60ν. 59, 17: περέ&ίτο. 60, 4: τα τεχνα βον. πάντα. ν. 6: ψέροντες. ν. 20: τψ> ννχτα. 63, 15: %ον ίβτιν (zweites), y. 16: έφ ημάς ίΰτί. 65, 2: xal άντιλέγοντα. y. 3: ovrog. ν. 3: τοΐς δαψονίοις α ονχ ίΰτιν. y. 4: διά ίννπνια. ftvsmv. πάντα.. μεμολνμμένα. y. 9: το αγιον. γ. 22: τής faijg. 66, 16: ηαβα {] γη. y. 19: Μοβόχ, ν. 23: ίν ονΰαλήμ.

3. Zusätze in beiden Texten. You grösseren von beiden Texten gemeinschaftlieh be-

zeugten Stellen ist nur 56, 8—11, 8, 19—22 u. 9, 14 (15) unecht. Kleine Bemerkungen der Art sind: 7, 17: ״den König yon Assur(i eine Interpretation des Verses enthaltend und 65, 20 b, eine leicht missyerstehbare Glosse. 7, 8 ist die Zeit-bestimmung spätere Bemerkung.

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4, Verschiedenheiten im Numerus und der Personalt) ezeiehnuug:

1, 22: argentum tuum — νμων. 2, 4: populos multos — λαον Ίΐολνν. γ. 6: repleverunt — ένίπλήβ&η. τ. 7: terra ejus — αντών. thesaurorum ejus — avtäv (So im ganzen Verse), y. 8: manuum ejus — αντών. digiti ejus — avtäv. v. 14: montes excelsos etc. — ορο$ νφηλόν. τ. 15: naves — πλοΐον. petrarum — 6tερεάς πέτρας. •3, 12: exactores sui — νμών. gressuum tuorum — νμων. y. 19: torques Plur. Hebr. Sing. 5, 25: super eum — avτονς. v. 26: ad eum — ccvzovg. vv. 27—29 haben LXX stetig den Plural. In dieser Weise gehen diese Art von Testverschiedenheiten durch das ganze Buch.

Verschiedene Person: 1, 4: dereliqnerunt — έγχαταλίπατε. v. 14: facta sunt —

έγενη®·ψέ μοί. v. 18: dealbabuntur— erunt—λενχανώ. v. 19: ele gerat is — έττε&τψ-ηόαν. v. 30: fueritis — ίβονται. 2, 6: projecisti — tuum — avijxs — αντον. 3, 6: ruina haec — έμόν. v. 8: majestatis ejus — αντών. v. 12: exactores sui — eis — tuorum. Dafür dreimal: νμων. 5, 2: sepivit — griech, 1 Pers. 8, 7: super eos — ejus — ejus —: νμων. τ. 12: dicatis — είπωΰιν. v. 13: vester — βον. v. 21: esurierit ff. — griech. 2 Pers. Plural. 10, 3: facietis — χοιήβονβιν. 12, 6: in medio tui — αντης· 13, 17: super eos — νμϊν. 14, 20: terram tuam — tuum — μον — μον. v. 21: filius ejus — 0ov. 16, 4: latibulum eorum — νμϊν. 17, 14: nos— nos — νμκς. 21, 6: yiderit — annuntiet — tStjg — άνάγγειλον. v. 7: vidit — stäov. 26, 17: requisiernnt — έμνηΰ&ην. eis —־- ημΐν 29, 10: vestros — avtäv. 30, 21: declinetis — πορεν&ωμεν. y. 22: contaminabitis — μιανεΐς. 31, 7: vobis — vestrae — αντών. 32, 5: nos — νμας. 33, 14: nobis — νμϊν (Vulg. wie LXX). v. 21: noster — νμϊν. 34, 17 (Abwechselnd). 35, 4: vester ·— ημών. 36, 18: nos — νμκ$, v. 4: quem — otig. (Verschiedener Sinn), Vgl. ferner: 40, 1, 16. 29. 41, 1. 2. 7. 16. 29. 41, 1. 2. 7. 16. 20. 21. 25. 43, 11. 13. 20. 24. 25. 43, 27. 8. 44, 13. 20. 26. 28. 45, 11. (Verschiedener Sinn). 13. 25.

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46, 1. 2.13. 47, 6. 10 (Verschiedener Sinn). 48, 5. 14. 18. 19. 20. 49,6.50,4. 10. 51,3. 52,2. 8.9. 53, 3. 54,4.11.15.16. 55, 5. 56,2. 6. 57,8.13. 19. 58, 6.13. 59, 11.14. 20. 60, 7. 12. 21. 62, 12. 63, 3. 64,3. 65,15.16.18. 66,12.13.

5. Ueberflüesige oder fehlende Pronomina. 1, 3: possessorem suum. me. v. 10: manu3 vestras. v. 19:

me. 2, 8: terrae ejus — «/ms. 5, 7: germen φιβ. v. 23: ab eo. 6,2: ejus, ejus. S , l l : ad me. 5,11 (12): ejus. 10, 6: eum. v. 24: suum. 11, 15: sui. 13, 9: ejus. v. 21: eorum. 14, 32: ejus. 15, 2: ejus u. s. w.

LXX: 1, 15. 16: νμών. v. 20: ταντα. 3, 7: τοντον. ν. 13: avtov. 14 .ד: μον. ν. 22: νμών. 5, 29: αντονς. 8, 10: εν νμΐν. 9, 2 (3): ΰον. ν. 10(11): ίπ αντόν (Hebraismus). 13,18: νμών. 12, 2: έπ αντω. 19, 11: αντών. 22, 22: αύτφ (Hebraismus). 26,8: •ημων. V. 18: βον. 50,11: ταντηξ. 31,3: hl αντονς. 36, 21: αντφ. ν. 23: βον. 41, 23: ημΐν. 43, 23: <Jov u. s. w.

β. An verschiedener Stelle eingerückte ,Wörter. 1,6: medicamine — oleo — ovts tXaiov οντε χαταδέαμονς.

ν. 16: auferte malum cogitationum vestranm ab oculis meis — ψνχών νμών (כם versetzt), ν. 18: ״Venite" et — xal dswe

Ιχ.τ.L v. 24: fortis Israel nachgebracht: ίβχνοντίς'Ιΰραήλ. 7,25: bovis — pecoris: — πρόβατον — βοός. 5, 1: ιζάρεβτι γάρ ist

f: Uebersetzung von בז .חש stand vorher und ist mit βχνλων gegeben. 9, 9 (10): οίχοδομηβομεν. 14, 9: Omnes steht im

{i Griech. bei γίγανχες. 16,3: absconde steht bei LXX bei οχέπην. ' 17, 12: multarum: steht bei &νών. 20, 6: steht אמור bei LXX

vor לד!פ'צל. Die Stellung bei LXX ist besser. 23, 4: enira und dicens. v. 9: superbiam omiiis gloriae — πΰβαν την νβριν, gloriae — ivdofcmv und inclytos — ft׳$o|ov. 24, 20: terra. 26, 8a: In semita judiciorum tuorum Domine — f! γαρ όδος Κνρίον χριΰις. 37, 26 fehlt οίχονντες und steht dafür im v. 27. v. 29: 31Q0g μέ steht nach: ascendet. 40, 14: semitam. v. 20: 1 ,41 .לו: tunc. v. 6: unusquisque. v. 15: et colles. LXX vor quasi.

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7. Versetzung von Buchstaben in Wörtern. τ. 4 (5): Für .הר5ליLXX: χατήγκγε$ 1 המילה :(3) 2 ,9

:LXX — (vulnerabaa) חולש :12 ,14 .ברשע = iv δόλφ :רעפו36 άχοβτέλλην = אפס :4 ,16 .מולח (finitus est) — LXX: ijpihj d. i. 5אםן. v. 7: נכאים (piagas) — LXX: ivTQcmrjcy ent-weder von פנע oder ה מ . v. 8: -LXX: xaxani — ,(domini) פעליνοντες also בלע. LXX haben hier nach dem Zeugiiisse von Jer. 51,34 wohi das Richtige. 21,4: fi|»5: LXX: ψνχη, also: V&3. חפזקי ist im Hebr., um einen Sinn zu gewinnen, beigefügt und י versetzt 32, 10: רגז (conturbahimini), — LXX: μνείαν Jtoιήβαβ&ε, also זכר, vgl. v. 11, wo richtig übersetzt ist. 36,12: Reseph = Ραφε». 5β,11:הדל (quietis),LXX: βνγγενείας d. h. .חלד

8. Umstellung von Begriffen. νηβτείαν xal άφγΐαν. 17,9·. aratra = און ועצרה :13 ,1

et segetes — ,Αμο^αιοι (Verschiedener Sinn). 22,5: concul-cationis, et flettram — άηολείας xal χαταχατ'ήματος. 24,31 scheint nach v. 1 umgestellt. 28,15: morte — inferno: «Öov — ΰανάτον. 29, 9: vino — ebrietate: <Stxt$a — oüvov. 34, 6: agnorum et hircorum. 51,17: fundum calicis. 55,9: cogita-tiones meae — yestrae. 60, 3: gentes — reges.

9. Zugesetzte, weggefallene, für einander gesetzte Partikeln, Conjunetionen und Präpositionen. a. masoreth. Text :

1, 8: et. v. 9: nisi = xal μή. 2,3: ״et" (ad domum). v. 6: et(augures). Äendert etwas de^Sinn. 4, 5: super. 5, 6: et (spinae). 8,11: enim. 9, 5 (6): et filius. LXX: vtos xaL Lag verschiedener Text vor. 10,17: et (suecendetur) — LXX: iv HVQI. v. 18: Et (gloria). Aendert die Satzverbindung. 13,9: et (indignationis). 14, 7: et (siluit). Anders verbunden. 17,4z et. 19, 20: et (in testimonium, und- et (liberet eos). 21,15: enim. 22, 5: et (magnificus). Aendert den Satz. 26, 4: in (Domino). Aendert die Satzverbindung. 32,10: et (annum). Aendert den Sinn. v. 13: Super. 36, 16: enim. et (egredimini). 40,2: et (advocate). 41,2: et (redemptor). v. 22 : :LXX — או

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χαί. ν. 25: et (adducet). 43, 17: agmen et robustuin— LXX: οχλσν ΰχυρόν. 44, 12: et (in malleis). τ. 18: neque. τ. 22: quoniam — LXX: xai. 45, 12: et (omni). 46, 4: et (ego portabo). 50,6: et (conspuentibus). 52, 5: et (jugiter). Aendert den Satz. 55, 1: הרי (Falsch), v. 10: et — LXX: η. v. 13: .locum et semen — LXX: τόαον όνομαβτόν :יהיה. vor 5 ,56 לν. 8r Vor addncaris: X 57, 8: et (retro), Aendert den Satz, 58, 3: ecce — LXX: γάρ. v. 4: εΐ. τ. 5: numquid — LXX: ovä' av. τ. 6: י vor ״dimitte". Ebenso v. 7: et (colliget). v. 14: Tunc — LXX: xai. 60,20: ultra. 63,7: et (super mult.).

b. LXX-Text : Besonders häufig ist im hebr. Texte nicht vertretenes: xai. 1, 6: ovri (Falsch), v. 12: quis: τ(ς γάρ. ν. 13: iav

(falsch). 2, 10: xal vvv. v. 20: γάρ. 3,13: άλλα vvv. v. 18: vor ״auferet" xai (Hebraismus). 10, 12: έπι (αρχοντα). 11, 4: Sia (χειίέων). 17, 6: et sicut: η ώς. ν. 8: ονδί (Richtig). 22, 9: xai. Aendert den Satz. 28, 18: Et: μή xal. 40, 25: vvv ovv. 44, 22: iSov γάρ. 45,11: ort. 51, 11: γάρ. 54, 11: γάρ. ν. 16: ονχ 1hg. Aendert den Sinn. 58, 2: vvv. 65, 25: Torf.

10. Fälle, in denen der eine Text ein Nomen, der andere ein Fronomen hat.

1, 31: utrumque — ot ίίνομοι xal 0ί άμαρτωλοί. 2, 3: in •!emifcts ejus — iv airtfj. v, 6: repleti sunt — ενεπλήΰ&η η χώρα (Richtig). 3, 6: sub manu tua — νπο <5έ. ν. 24 Ende und V. 25 Anfang: '3 ני־־תחח יפי־ מתקל (Brandmal statt Schönheit. Deine Männer u. s. זז.): xccl ό νίός βον 0 χάΙΙιβτος, ov <χγαπά$ χ,τ.λ, d. h. ובנן; י&י8י אהבת (Wörterversetzung. Der Sinn ist bei LXX einfacher). 4, 4: sanguinem Jerusalem — αντών. 14, 22: Babylonis — αντών. v. 23: eam — Βκβνλωνίαν, 19,1: cor Aegypti — αντών. 24, 3: verbum hoc — ταντα. 29, 12: nescienti — d$ χεΐρας άν&ρώπον μη κ,τ.λ. und umgekehrt. ν. 23: manuum mearum — μον. v. 24: mussitatores — al γλώβύαί al ψελλίξουααι. 30, 2: os meum — έμε. v. 9: fiHi (zweites) = ot. v. 11: a facie nostra — άφ ημών. 33, 6: (thesaurus) ejus — d1x<uo0w1}$, 37, 29: in aures meas — :iog με. V. 4: Ήοαΐας. 40, 5: os Domini — Kvqlos• 48,19״

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τής γής, ebenso 62, 2. 49, 13: suorutn — τον λαον αντον. 51, 9: Do mini — ΰον. 52, 9: populum suuna — αύτ ην. 55,3: ad nie — ταϊς ööotg μον. 65, 11: Dominum — me.

1 11. Verwechslung ähnlich lautender Buchstaben nnä

Wörter. — ®־ν. 9: Τ1 ,(׳»)ילד ίγέννψα, von — דלמי3• :2 ,1

βπΐρμκ d. i. יחלן6 :18 ,2 .זרע — χαταχρνψονβι, von ?.עלן -Doppelüber) אסרו .είποντες ~ Ληόωμεν d. i — «פורר :10 ,3setzung). 4, 5: וברא (Et creabit): xal i j |« d. h. ובא. v. 9(10): אל־הר־ציון(!). .im ορος Σιών d. b :(hostes Rasin) אה־צרי־רצץ כדברם .3זז οί όι-ηρπαβμενοι, von — (agni) כבשים :17 ,5(juxta ordinem) — ώς τανροι d. h. והוקמו :15 ,8 .כ&רים (et irretientur) — έγγιονβι י von ®לג- Sie lasen ו nicht, v. 22: ,έφ νμας :עליהם :1 ,9 .ראה ώςτε μη βλίπειν, von :פלנדהalso ה «nd כ verwechselt, ν. 9: נבכה: Aifrovs d. i. .אבנים :מירוטילים :15 ,10 .שתות .metv d. h :(facere) עשוה :22 ,9iv d. i. a. v. 13: 5א3יר (quasi potens): πόλιις d. i. ערים. v. 18: כבוד (gloria): άποϋβεο&ήσεται. d. i. יקד· v. 22: כליון und v. 23: כלה (consummatio): λόγον d. i. אלה oder טלה (Schleusner), v. 24: ישא (levabit): έπάγω d. i. !אמדי vgl. 15, 9. V. 29: גבע: XAL •ΗΞΠ d. 1 ובא. v. 31: Madmeua: Μαόβηνα. 13, Θ: כ: xai d. i. י· v. 12: Drsn: 1} ό Xi'&og d. h. א8יר .טיאבן: Σονφι'ρ. Verwechslung von א u. V, 14, 19: .χα&αρόν d. i :ההד :ν. 20 .בגד .ίμάτιον d. i :(cadaver) פגרi :בכורי :ν. 30 .טהר t ' αντον d i . בו . (LXX richtig), v. 32: .βραχίονες d. ί :(barba) זקן :2 ,15 .מלבי .βαβιλεΐς d. i :מלאכי

oder וסערה .xal βειβμός d. h :(levabant) יערערו :ν. 5 .זרע -ה (28,19 ע ר ז ) . v ן״^יאריא:9. ׳ ג :(in transceneu) מעברות :16,2 .ίπειτα d. h. אתר. v. 12: נראה (apparuerit): ε£ς fb έντραπηναί 0ε, von 5נע oder כרע. Das folgende כי ist als Suff, der 2. Person gefasst. 17, 4: בשרו: iogifs d. h. בחם :4 ,18 .פאר: ήμε'ρκς d. h.

.M. 27,12. 3 M פאה ΤΛB (angulum): χατά d. h. 2 :יום. 19,1313, 41. v. 14.19: S und כ verwechselt. 20,1; Tartan: Τανά%αν. Sargon: ,Αρνΰ. 22, 1:הזיון: Σιών, ebenso τ. 15. ν. 2: ומהאות μάχαια d. h. וא®. ν. 3; אסרי (zweites): oC ίβχνόντες d. h. .άπο μιχρον ί'ως μεγάλον :(scrutans murom) פוקרקר :v. 5 .אדירVgl. Jer. 6,13. v.6: ברכב (currum): xai. 22,8: יער (saltns):

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πόλεως ά, h. יד?, ν. 13: והפה: xal αντοί d. h. והם, ν. 15: Sobna: Σομνά, vgl. 36, 1. 6. 10, 28. 31. ν. 18: כדור (sicut pilam): ίνδοξ,ον d. i. בשיר :9 ,24 .אדיר (cum cantico): ήβχνν-δηβαν d. h. יבשו. Y. 12: בעיר (in urbe): πόλεις d. h. 'ה. γ. 13: כה: ταντα πάντα d. h. כל. ν. 23: וחפרה (et erubescet): xal ταχήβεται d. 11. והי (Selliens.), und בהר (in monte): ix d. h . מ׳ . 25, 9 : ו ח ת מ ב : xal emu ήμα$. 27, l :(duro) הקמה :την αγίαν d. h. קד^ה. γ. 8: סאפ»ה (in mensura): μαχόμενος d. h. זעזע (falsch Schleus.). Das folgende ονειδίζων stammt aus dem letzten Buchstaben ה und der Wiederholung der zwei ersten Buchstaben des folgenden Wortes: בפלחה also: ® 1 ΐψιν ial &λΐψιν xqoβδεχον צי לגו :.u. s. w .הב. 28, 0

,d. h. צר(ה) לצר(ה) לקת (Nach oberflächlichem Hören), ν, 16: :(vexatio) זרעה :ν. 19 .יבש .αϊϋχνν&ήθίται d. h :(festinet) יחי«έλπές d. h. עזרה vgl. 31, 2. 7. 22: ועמה (et nunc): xal νμstg d. h. 13 ,29 .ואתם: Letztes Wort: ב und ם verwechselt. :(ideo) לכן :τ. 7 .חמס .πονηροέ d. h :(?Hanes) חנם :4 ,30νμκς d. h. לכם. ν. 24: זרה (ventilatum): iv xgißjj d. h. .ממרה עפל :14 ,32 .ההדים .τα ορη d. i :(pastortun) רעים :4 ,31(tenehrae): οξχου$ d. h. בה! .אהל: ini&vpi}parog d. h. 1Π3. also ,בגדים .τών άπει&ονντων d. h :(in mane) לבקרים :2 ,55 צחק. ίμχαίζονΰιν d. h. :10 ,3$ :(plenae) מקק :in ρ. ν. 4 ג גויס. ί&νη d. h. :24 ,41 :(collium) גלים :26 ,37 .ו .χαί d. h :ל מארץ. ix yij$ d. h. :9 ,42 :(ex eo, quod non est) מאפם .nach 1 M. 48, 1 אמד άναγγείλα(, also :(oriantur) תצמחנהJob. 8, 11. y. 10: מהלתו (laus ejus): η άρχή d. h. תחי. v. 19: .nicht א χνριενοντες, lasen also :(ad quos nuutios misi) כמלאכי אתי :v. 22 .העירהי .έζεγερώ d. h :(detraxi) הורדמי :14 ,43(me): vvv d. h. לטל ;44,1 .עמה (eis): νμΐν ($μϊν) d. h. .לנו -In Folge dessen ist der Satz um .אי .χοΐον d. i :חדי :45,9gearbeitet, v. 16: צירים (errorum): vrjaoe d. h. איים. v. 25: דה;, όιορίζοντες lehrende, von :4 ,48 :(repugnant) הגחרים .ם .ix d. h :בכיר :ν. 10 .ם statt י ,γινώΰχω :(seivi euim) טדעמיν. 15: ח ה. statt :6 ,49 א directa est: ενωόωύα, also הצלי χήρα :(non pariens) גלמודה :ν. 21 .מיל .μέγα d. i :(parum) נקלd. h. נעמדה :8 ,50 .אלמנה (stemus): άντιϋτήβω: י und נ ver-wechselt. 51, 3: יפום (ponet): &ήβει: י und א verwechselt, vgl. 53, 9. 12. 53, 10: זל3או (conterere eum): χα&αρίβαι: זבה

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.iv tij &λίψει 60v d. h :(congregati tui) קציצלזל :13 ,57von ו המות ומם :16 ,59 .צרה (et aporiatus est): χατιν&ήϋει

τρόμος :(descenderes) לרחת :b (vulg. 54, 1)התכונן. 63, 19ληψεται d. h. ירעד, ebenso 64, 3(4). 64, 5(6): ו נ מ ת : δια: -in con) לבהלה .היער .δρυμφ d. h :ה18חץ :10 ,65 .ב nd» וturbatione): είς χατάραν d. h: פלי טהור :20 ,66 .לאלה (in vase mundo): •φαλμάν d. h. יזבוור•. v. 21: ו u. ל verwechselt.

13. Verwechslung ähnlich aussehender Buchstaben. :בחבלי :5,18 .אסרו .δήβωεν d. h :(dicite) «מרו :10 ,3

ώς:ב u.כ, ebenso 40,2. 59,10. 66,15. 8,9:רעו (Congregamini): γνωτε, also ר und ד verwechselt, ebenso 15, 4. 16, 4. 9. 11. 17,2. 23,10. 27,2. 28,9. 29,3. 32,2.14. 38,10. 44, 20.28. χατήγαγες :(magnificasti) הגדלה (3)2 ,9 .9 ,48 .47,11 .46,12d. h. אייייזל :9',16 .הרגלה (inebriabo te): rä όένδρα, ?ארז

u — ו . ,ערה.άναχαλνψπ d. h :(affliget) ערה :verwechselt. 24,1 זalso 1 0 . 1 , ebenso 37,26. 25,3: עז (fortis): πτωχό$ d. h. עני, also T u. קצוי :15 ,26 .ן (terminos): τοϊς ένόόζοΐζ d. h. קגני, also ו und ן, ebenso 30, 23. 33,14: בייקרי (cum ardoribus): toitov d. h.מקום, also ד und ö. Sehr häufig ist die Verwechslung von י nnd ו z. B. 40, 9, 43, 9. 66,10.

18, Wo ו oder י des einen Textes im anderen fehlen. .ΧΕΔΡΟΝ :ארזי :13 ,2 .י ΚΝΡΊΟΝ ΚΝΤΟΝ — ohne :בעליו :3 ,1

Fährt sogar mit dem Plural fort, ebenso אלוהי = ΔΈΝΔΡΟΝ βαλάνον, ebenso 14, 8. 15, 2. 17, 9. 26, 17. 40, 23. 47, 5. 54, 15. 55, 7. v. 16: שוניות: ftiav, ohne י. v. 18: !והלן (con-terentur): ΧΚΤΑΧΡΝΨΟΝΰΙ also ר mehr, ebenso 8, 22. 9, 19 (20). xal προχόψΐΐ•, also :(tumultuabitur) ירוזבו :5 ,3 .16 ,24 .16 ,10ohne 4,2 .ו:rras (germen): έπιλάμφπ:לברנוו:5,1 .יצגוח (vineae suae): μον: ו u. י verwechselt, ebenso 11, 16. v. 10: ̂ו ידש(facient): ποιήβει, ohne י , ebenso 6, 3. 16, 7. 21, 3. 23, 3. percutientem) ד! ©עד! ו :LXX ohne 1. 9, 12(13) ,ויערני :11 ,8se): Ζως επληγη. v. 15: מבלעים (praecipitati): mzαπίναβιν αντονς, י statt ם und ו statt חרוץ :22 ,10 .י (abbreviata): βνντελων, also* ohne י. v. 24: ישב (habitator): χατοιχονντες, בי .mehr, umgekehrt v. 30 י :i1taxov0trat :(attende) הקרי ;(turbabo) ארגיז :am Ende nicht. 13, 13 י statt rt und ת

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ϋνμω&ήβετtu d. h. 15 ,14 .ירגז: ΤΠΠ (detraheris): χατα βήβτ}, ohne 1. τ. 30: י ת מ ח ,άνελεΐ :(et jnterire faciam) וohne לבי :5 ,15 ·י (cor ineum): η χαρδία, ohne י. Aendert den Sinn. v. 9: נוס&ות (additamenta): xal «ρώ d. h. .ואס&תי י :v. 4 .פילחתי .Λποΰτελω d. h׳ :(Emitte) מלחו :1 ,16 :(esto) »וΐΰονταί d, i . ו י ה י צורי :τών ποδών σον. 21, 2 :רגלףו :20,2 .(obside): πρεσβεΐς d. h. צירי, ebenso 63, 9. 24, 23: הח2לה 801)): άνάΐίαυβιv d. h. פערי :28,1 .מלוחה (ebriis): μισθωτο» d. h. יד :33,12 .®ביר® (spinae congregatae): άγρον d. h. .מודה xal :(veniet) ריאת :βααιλεΐς. 41,25 :(regnum) מלוכה :12 ,34t6v d. h. עד :17 ,45 .ואת (saeculi): m d. h. TW.

14. Wo ein oder zwei Buchstaben wiederholt oder mehr sind,

in) ולאבן :8,14 .בל .itavra d. 11 :(penitus) כליל :18 ,2lapidem): ονχ ώ$ λί&ον d, h. לא באבן, also כ und 9, 5(6): ολολνζατε :(idoli) האליל :10 ,10 .אביא .ago d. h :(pater) אביd. h. הילילו. Letzteres richtig, da der sprechende Heide doch wohl nicht verächtlich Über die Götter reden kann, vgl. 41, 28. ד :22 ,14 .ה μον, ohne :(Jah) יה :2 ,12 מ (־,et progeniem) וtä$e d. h . 1 6 , מלחו־בר מושל-ארץ :Ein interessanter Fall .בן. 1(Emitte - agnum domini dominatori terrae): άχοΰτελώ ώς ίρπετα ίπ\ τ. γ. d. h.לאפיסד קיר־חרשת .7 ,16 .»פולח 3רםמ לארץ. (Traubenkuchen von Kir-Hareset): τοϊς χατοιχονϋι di Σε'& d. h. ליטיבי מת fehlt: קיר-תרצ (Falsch, vgl. ν. 11, wo LXX nur ר and ד verwechseln). 41, 28; ומאלה (ex istis): άπο τών είδώλων αντών·. אליליהם vgl. 10, 10. 45, 2: הדודים (gloriosos): ορη d. h. הדים. v.8: הרעיפו (Korate): ενφραν&ήτω d. h. ־ :66,24 .הריעוp«nrt(äd satietatem): ορα0ι.$, von .דאה

15. Wiederholte Wörter. אמרו אסרו. .εΐπόντες Λήϋωμεν d. h :(Dicite) אמדו :3,10

τοΐς γράφονβι. (Ersteres :(qui condunt leges) מקקים חקקי :10,1richtig). 11, 11: το χαταλειφ&Ιν νχόίοι-πον, hebr. 6 ,15 .פואר: χόρζος. ν. 8: Das zweite: 5 :17 ,22 .יללתה|» vgl. v. 21״ Jer. 51, 3. 23, 6: ravty, vgl. הזאת v. 24. v, 18: לטכ8ה (vestian-tur): βτψβολην μνημόόννον. 24, 16: fünfmal בגד, LXX: zwei-mal. v. 22: א©יר aus den vorausgehenden zwei E|Dtt. 26, 3:

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:(aspexerit videns) יראה הראו? :ν. 18: πεβονμε&α. 28, 4 .לום53ό Ιδών. ν. 6: χαταλειψθ-ήβεται, vgl. ν. 5. ν. 12: הניחו. ν. 16: χονηροϊ und ματιjv : הכם :30,4 .פלא:ν. 14 ·אריאל :29,1 .«וסדd. h. המם und 03Π. 30,17: φενξονται. 37,17: Κνριε. 38, 8:

s ηλιος. v. 22. Έξεχίαν. 40, 7: ®יב und חציר (Exsiccatum est foenum) und τ. 8. In Folge dessen wurde v. 7. interpolirt. v. 25: χεραμεως. χαταπατήαε^&ε. τ .חזק :6 ,42 . 10: 'ή άρχη αντον — δοζάζετε — zweimal אנכי :11 ,43 .מהלה (ego sum). ל)בה).κρτον$ ht αντων, also noch 0 :(panes) לתם :15 ,44 .(via) דרך :v. 12: ego ipse. v. 17 .(propter me) כפתני :11 ,48 in ל Σνναχ&ήβομαι. Das :(non eongregabitar) ל^ יאםן5 :5 ,49 ".Israel״ ist Wiederholung dea letzten Buchstabens von לא .αχονβατέ μον. ν. 5: rag vgl. ν. 4 :בפקך, 51, 4 :4 ,5052, 11 Σιάν. ν. 6: חלק :6 ,57 .לכן (pars). Diese Wieder-holung veranlasste dann die Ausschmückung des Yerses im hehr. Texte. 57, 15: iv ayi׳otg. 65,6: שלביה,־ (reddam). v, 7: qui) שוחט :3 ,־56> .(creo) וראv. 18: 3 .(et iaiquitates) מוכת

v iaunolat): 6 δε ανομος d. h. .חוטא

16. Gemeitisehaftliehe Fehle« beider Texte. 28, 13: Domini (Aus v. 14). 29, 10: חוזים statt הזים.

Vgl. Del. Comment. 329. 37,18: .ואת־ארצם

17. Solaviseh wörtlich. 11, 11.17, 5. 19, 1 ff., vgl. dagegen v. 6b. v. 22. 21, 7.8.

22, 7. 20. 22, 12: KvQtog Κνριο$, vgl. v. 14, ferner: 28, 6. 48,16. 49,22. 50,4. 61,11. 23,17: (Ende). 24,19a. 26,3. 4 .5: (Hebraismen). 28,15.7, vgl. v. 8. v. 20 ff. 33, 15. 16. 36, lff . 22. 37, 29. 41, 1 - 4 . 42, 3. 5. 6. 15. 16. 18 (Ende) v. 24. 43, 3. 7. 44,16. 45, 5a. 17 (Ende). 46, 4. 11. 47, 6. 9 (Ende). 48, 3. 49, 16. 18. vv. 19—23. 50, 11. 51, 1. 2. 52,11.14. 54,1. 55,10. 59,3.5. 6.13. 60,12 vgl. 61, 10. 66,10. 61,3. 62,4. 63,9. 65,3. 66, 10.11.

18. Hebraiemen, die der masoreth. Text nicht mehr hat. 3, 9: βεβονλεννται βονλήν, ν. 18: xal άφελεΖ, 1 der

Apodo&is. 6,1: xal έγενετο. Ebenso 17,14: xal (ovx ίβται). 11, 11: τον M%αι. 19,22: ίάνεται — ίάΰεν, Inf. abs. 22, 22:

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αντώ. 34, 10: xal ον. 35, 10: xal (αχοβτραφήβονται). 37, 31. 19. Tranescribirte und lautnacbahmend übersetzte Wörter.

39, 2: νεχω&ά, 13, 21: אחים (dracones): ηχον. 14, 9: :βαπτίζει(?). ν. 8 :(tenebrae) &ל5ות :νέχρος. 21, 4 :(stirps) נצר :Ονρίαν{\). 7, 18: μέροξ (Meroe) und 18, 17. 6 :(Ieo) אריה βιχερα, vgl. 5, 22. 24, 17 — שכר :άρά. τ. 9 :(maledictio) אלהahmt er schön die gle ichlautenden Anfangs buch-staben des Hebräischen nach. v. 19: פור התפוררה (com-motione commovebitur): άπορΐα άπορη&ηβεται, Tgl. 18, 7 bei LXX, 31, 4: קרא: χεχράξρ. 32, 5: שוע (major): ΰίγα. .τρανη :(operta) ח1רן :μιΰών. 35, 6 :(projicit) מאס :15 ,33 :(massam) מבלת :μερονς, 38, 21 :(altitudinem) מרום :24 ,37παλά&ην. 40, 22: ג γνρος. Vgl. Math. 2, 23: Nazaraeus :חוvon נצר und 1 Cor. 15, 54. εί$ νΐχος von .נצח

20. Wo kein oder fast kein erträglicher Sinn ausgedrückt ist.

9, 4(5). 10, 6a. 26. 32b. 16, 1—4 (Lehrreich), v. 8. 16, 7. 17, 5. 21, 4b. 8. 25, 4. 5. 6. 26, 16. 37, 3 ff. 28, 6. 7. 8. 10/ 21b. 32, 15b. 40, 29 (Ende). 41, 29. 42, 10. 51,1.22. 62,6. 65,20. 66,5.

21. Verschiedener Sinn. 3, 25. 8, 8. 20. 15, 7. 20, 5. 21, 10. 11. 22, 17 (LXX

richtig). , v. 18. 23, 8. 18 (Ende). 24, 23 a. 25, 3 . 4 . 5 . 7 . 8 a. 10b. 11 (Interessant). 26,9. 10. 13. 18.' 28, 1. 21.28. 29. 30, 19. 33, 8. 34, 16. 41, 14 (Beide gut) v. 28. 42, 1 (LXX einfacher). 21. 22. 45,9a. 46, 2. 47,10 (Anfang). 49, 24.25. 54,,9 (Ende). 10 (Anfang). 57, 8. 63, 9a (Schön!)

22. Wo der Sinn zu errathen gesucht wird. xal rij :(gehend u. trippelnd) חלוץ וטעון) תלכנה :16 ,3

πορεία τών ηοδών αμα βνρονϋαι τονς χιτώνας. 5, 8: ״bis kein Platz mehr ist": ΐνα τον πλήβιον άφελωνταί τι. ν. 24: et calor flammae exurit: xal βνγχαν&ηβεται vito φλογος άνειμενης. 6, 1: וליו® (Säume): 1% δόξης. 7, 6: נקיצפה (suscitemus): βνΐλαλήβαντες. 8, 20: Ad legem ma.gis et ad testimonäum: νόμον γάρ εig βοή&ειαν έόωκε. 10,23: ולחרצה

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-λόγον ΰνντετμη ;(consummationem et abbreviationem) פלהμίνον. 14, 11: ת נבליןל :(das Rauschen deiner Harfen) המיη πολλη ενφροβννη 0ov (Gut!), ν. 16: ישגיחו (inclinabuntur): &ανμά60νται u. 8, w.

F a s t n icht überse tz t , sondern nur gesagt ist , was der Sinn sein möchte: 8,16a. 10, 14, 13,22. 14,7, 9. 10. 16, 2. 17, 12b. 13. 18, 4. 23, 7. 13. 26, 3. 19. 32, 19. 34, 13. 41, 19. 20 (?) 40, 12. 19 (Ende). 41, 18. 27. 43, 24. 44, 5. 45, 4. 48, 19. 57, 5 Ende u. v. 8 Anfang. 58,11. 59, 19 (Ende). 65, 11. 66,20.

Ueb e ra rbe i t e t e Stel len: 22, 15. 17. 23ff. 23, 13. 25,4 ff. 10.11. 27,3 ff. 10.11.30,15. 38, 8.11. 12-19. 40,17. 41, 18. 42, 19 ff. 43, 8. 44, 14. 45, 9. 21 (Anfang). 23. 24. 46, 10a. 47, 2. 51, 14 19a. 57, 8. 9. 15b. 19.. 58, 4. 5. 12. 13 b. 59, 8 (Ende). 61, 7. 63, 8. 18. 64, 1 (Hebr.). 2. 65,18. 66, 9.

23. Bis zur Unerkennbarkeit des Ursprünglichen ,verschiedener Text־

ב :βεβονλεννται βονΧήν. v. 10 :גמלו :9 ,3 δνΰχρηϋζος :טיήμΐν έϋτί. 5, 6: בתה (desertam): άμπλώνά μον. ν. 9: לא: γέν&ντ&ι (ändert den Satz), ν. 13 (Ende). 7, 4: רצץ ואדם :(Resin's und Aram's und des Sohnes des Remalja) ובך־רמליהוγίνψαιי ηάλιν ίάϋομαι. ν, 5: *לץ ?לין י ״ -eo quod con) יען פsilumi iniit): xal ό νίός. 9, 5: fortis, pater futuri saeculi, princeps pacis: γαρ ίίρήνην i%\ tovg αρχοντας xal νγίειαν αντψ. 9, 9 (10). 10a (11). ν. 17 (18) Ende. 10, 8. 9. ν. 17: סויתו ועמיחי (spina ejus et vepres): ώΰεΐ χόρτον τ>)ν νλην vgl. 7, 27. ν. 18 (Ende), ν. 22b. ν. 27: מפני ®מן (a faeie olei): άπο τών ωμων νμων. ν. 29. 11, 11 שונית (secundo): τοΰ άεΐ&ί. ν. I Ib . 13, 3. ν. 19. 14,2. ν. 19: ך י ג ק :(de sepulchro) מiv τοΐς — ορεβιν. ν. 20: לא־תתד אתם בקבורה (Non habebis consortium cum eis in sepultura): ovrag ονδϊ ov £01] χα&αρός vgl. v. 19 (Ende). 15,1 (Ende) und v. 2 (Anfang). 16,4.17,2. v. 6: ו־ייה» (fructus ejus): χαταλειφ^. Ist nicht freie Ueber-setzung (Schleusner), sondern L!XX haben Recht, weil bei ihnen nach jesaianischer Weise der Vers palindromisch init demselben Worte beginnt und schliesst. v. 9. • 19, 6: דללו

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(attenuabuntur): διώρνχεξ τον αοταμον. 21, 2. 11. 15. 22, 2a. 6. 9. vgl. τ. 11. 23, 3b. 7b. 8. 10b. IIa. 13. 24, 12b. 13b. 15. .a. 11. 26, 13a. 15. 28, 7 (Ende). 17b. 20. 21b. 28״?5,4—830,24. 28 b. 29. 32. 33. 33.1. 35,2. 36,5a. 9. 38,12. 40,19 (Ende). 30 (Ende). 41,6.28 (Anfang). 29. 42,1. 4 a. 19. 44, 8. 9b—11. 65, 16 (Ana v. 17). 66, 17. 45, 9. 46, 10. 49, 1. 51, 14. 53,10.11. 65,3b. 5b.

24. Synonyme. 1,1: in diebus: iv βαϋιΧεία. v. 4: gravi = πλήρης. v. 13:

festivitates = ήμέρα μεγάλη. ν. 20: et me ad iracuudiam pro-voeaveritis: μηόϊ είςαχούαατε μον. ν. 23: ηοη ingreditur ad eos: 015 προςέχοντες· 2, 1: vidit: ό γενόμενος. 3, 7: nolite

""* constituere: ovx εβομαι. ν, 12: gressuum: ποβών. ν. 17: deeal-vabit: ταπεινώΰει. 5, 29: rugitus: οργιώβιν. 7, 19: vallium: χωρα$ (Besser). 10, 22: convertentur: ΰ<ΰ$״ηβίταί. ν, 34: ferro: μαχαίρα. 11, 4: justitia; κρίβιν. virga: λόγω. oris: Stic χειλέ&ν. ν. 7: requiescent: αμα ίβονται. ν. 8: reguli: έκγόνων άβπίδων. 13, 4: militiae belli = Ufrvst οπλομκχφ. ν. 17: velint: ον χρείαν ίχονβι. ν. 20: fundabitur: είςέλ&ΐοαιν. usque ad gene-rationem et generatiouem: διά πολλών γενεών. ponet tentoria: ätdtötxxfiv. 14, 5: virgam: ξνγόν. ν. 10: vulneratus es: εάλως. ν. 16: regna: βαΰιλεΐς. ν. 24: putavi: εΐρηκκ. ν. 25: conteram: άποΐέβαι. ν. 28: onus: ρήμα vgl. 17,1. 22,1, dagegen 19, 1. 21,1.10: οραβις. 15,1: ArMoab: Μωαβΐτις• ν. 9: reliquiae: ΰπέρμκ. 16, 8: propagines: άμπέλονς. 17, 10: oblita es: χατέλιαες. 18, 6: avibus montium: τον ονρανον. 19, 9: texentes: έργαζόμενοι. 21, 9: deorum: xal τa χειροποίψα αντής. 22, 8: ar mamentari גו m domas saltus: είς xovg έχΐεχτονς ofaovg rrjg πόλεωζ. v. 11: l:w;um: νόωρ. v. 21: domui Juda: T0ig ένοιχονβι. 23, 15: in oblivione eris: κκταλειφ&ησεται vgl. dagegen v. 16. 26, 2: justa: φνλάύβων όιχαιοϋννην. v. 14: vivant: ξωην <yv μη tStoaiv. v. 19: pulvere: yij. 29, 11: visio: ρήματα. v. 19: in Sancto Israel exultabunt: έμπληβ&η-ϋοντκι ενφροϋννης. 32, 4: scientiam: ακονειν. ν. 14: gregum: ποιμένων. 33, 3: angeli — exaltatione: φόβου. ν. 6: timor: ενβεβεια. 34, 13: in domibus: πόλεις. 35, 5: patebunt: άχον-βοντκι. 41, 5: Viderunt insulae: είδούαν i&vtj. ν. 11: eru-

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bescent: ΊΝΤΡΑΧΉΒΟΝΤΑΙ, ν, 20: creavit: XATE$ET£EV. 42, 5: ]andern: ΆΡΕΤΆς, ebenso τ. 12 und 43, 21: 43, 4: pro anima: ΧΕΦΑΛΉ$. 45, 5: accinxi; IVIΒΧΝΒΑ. v. 7: militiae: ΑΒΤΡΟΊΞ. 49,4: consumsi: ΕΌΩΧΑ. τ. 6: sis: ΧΛΗ&ΉΝΑΙ. ν. 22: populos: ΝΗΰΟΝς. 51) 4: tribus: ΒΑΑΙΛΕΐς vgl. 49, 1. 55, 4. 54, Ί: con-gregabo: ΈΛΕΉΑΩ. 58, 5: caput: ΤΡΆΧΗΛΟΝ. 60, 16: Jacob: 1ΙΒΡΑΉΛ. 61, 5: stabunt: ΗΞΟΝΒΙΝ. 65, 17: creo: ΊΰΤΑΐ. v. 24: ego audiam: ΈΡΏ ΤΊ ΕΒΤΙ, 66, 14: servis: ΦΟΒΟΝΜΈΝΟΙς. ν. 20: montem: XOHG. Vgl. ferner für synonyme Sätze: 1, 25. 17, 3b. 22, 19. 25, 11 (Ende, LXX richtig). 26, 4. 5b. 6. 21a (Sehr gnt bei LXX). 28, 28. 29, 5. 30, 13. 14. 22. 23a. 31, 2b. 36, 4a. 15a. 40, 15.27b. 42,4. 44,19. 46, 1. 53, 4a. 54, 15. 58, 7. 59,9. 66, 12b.

25. Erklärungen, Auflösungen von Bildern, Umschreibungen.

1, 25b: et auferaui omne stannum tuum: ΠΝΡΏΣΟ? TLG ΚΑ&ΑΡΌΝ. 3, 15: atteritis: ΆΔΙΧΕΪΤΕ. τ. 17: verticem: ΑΡΧΟΝΒΚς. ν. 19. 5, 10. 14. τ. 29: rugiet: ΧΑΡΈΣΤΗΧΑΝ (Sehr gut). 7, 4: caudis: ΞΝΛΩΝ. τ. 9: permanebitis: OVÖI ΜΗ ΎΝΝΉΤΕ. ν. 18: quae est: o ΧΝΡΙΕΝΰΕΙ, 8, 8: extensio alarum: ΠΑΡΕΜΒΟΛΨ v. 19. 21: Deo suo: TA ΠΆΤΡΙΑ, sursum: it's TOV ΟΝΡΑΝΟΝ « m 9, 1. (2.) 13. (14): incurvantem et refraenantem: ΜΊΓΑΝ XAL ΜΙΧΡΌΝ. V. 19(20): simul ipsi contra J.: ΑΜΙΧ ΠΟΛΙΟΡΚΉΒΟΝΒΙ ΤΟΝ'ΙΒΝΔΑΝ. 10,4: ne incurvemini sub vinculo: TOV ΜΗ ΈΜΠΕΒΕΐΝ ΕΊς ΆΠΑΓΩΓΉΝ, ν. 16: in pinguibus tuis tenuitatem: ΕΙ$ ΤΗΝ ΒΗΝ ΤΙΜΗΝ ΆΤΙΜΊΑΝ. ν. 19: reliquiae ligni saltus ejus: 01 ΧΑΤΚΛΕΙΦΔΈΝΧΕς ΑΠ ΑΝΤΏΝ. 11, 10: in signum: 'ΆΡΧΕΙΝ. v. 14: humeros: 3TLO(01$.

13, 5: vasa furoris: ΟΊ ΟΠΛΟΜΆΧΡΙ. τ. 8: facies combustae vultua eorum: ΤΟ ΠΡΌςΩΧΟΝ ΑΝΤΏΝ Άς φΑόξ ΜΕΤΑΒΆΛΟΝΫΙΝ. ν. 18: lactantibus uteris: ΤΆ ΤΈΧΝΑ. τ. 21: pilosi: ΔΑΙΜΌΝΙΑ. 18, 8: abietes: ΞΝΛΑ. ν. 15: profundum laci: ΕΊ$ ΤΑ &ΕΜΈΛΙΑ ΤΉς ΓΉς und τ. 19: fuudamenta laci: — ΑΔΟΝ. Vgl. ferner: 14, 20. 15, 7. 17, 7.8.10.13. 19,10 b. 21,2. 22, 9. 13.23. 23,1.12.17. 24,6. 25, 6: pinguinm: ΕΝΦΡΟΒΝΝΨ. 26, 7. I I b . 27,9.12. 28,2.4. 2 4 b . 29, 8 . 1 5 . 19. 24 . 30,8. 1 1 : ΤΟ ΛΌΓΙΟΝ statt Sanctus vgl. v. 12 und v. 27. 30, 30. 31, 9. 32. 2. 4. 6 b, 7a. 8b. 33, 18. 20. 34, 1. 4. 39, 1: flilffl, eig. T r i b u t :

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ΠΡΕΦΐς, die ihn brachten. 40, 2. 13. 26. 44, 3. 7. 45, 14. 46, 2. 3, 7. 47, 3. 12. 48, 6. iS. 12. 17. 20. 24 25. 53, 8. 12. 55, 6. 57,12. 17 (cf. Schleusner I. 587). 58, 1. 6. 9. I I a . 12a. 59,13. 14. 16. 60, 6. 14. 15. 16. 17. 61, 8. 63,9 a. 65,1. 66, 3: qui benedicat ictoio: βΑάβφημος. τ. 4: quae timebant: rag αμαρτία$ (Gut), v. 7. 15. —