Schritt halten mit der Zukunft - vgdiez.de · gelernten Lackierer damit möglich geworden wäre....

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Abschlüsse sowie Weiterbildungs- möglichkeiten an den Berufsbildenden Schulen Rhein-Lahn Eine Anzeigensonderveröffentlichung der vom 22. Januar 2011 Schritt halten mit der Zukunft

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Abschlüsse sowie

Weiterbildungs-

möglichkeiten an

den Berufsbildenden

Schulen Rhein-Lahn

Eine Anzeigensonderveröffentlichung der vom 22. Januar 2011

Schritt halten

mit der Zukunft

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn2

Perspektiven für Berufsschüler sind gutSchwerpunktbildung der berufsbildenden Schulen in Lahnstein und Diez eröffnet Zukunftsperspektiven

Groß sind die beruflichenPerspektiven, die sich jungenMenschen heute durch denBesuch der BerufsbildendenSchulen in Diez und Lahn-stein bieten. Vom Erwerbeines Hauptschulabschlussesbis zum Abitur reicht dieBandbreite an Bildungsmög-lichkeiten in den berufsbil-denden Schulen des Rhein-Lahn-Kreises. Dabei habensich die beiden Lehreinrich-tungen besonders durch eineSchwerpunktbildung in denvergangenen Jahren profiliertund damit Schule und Schü-lern beste Zukunftsperspekti-ven eröffnet.

Schule und Polizei

M In Lahnstein wurde etwadie Fachrichtung für Polizei-dienst und Verwaltung einge-richtet. Wer diesen Weg wähltund einen entsprechend gu-ten Abschluss macht, be-kommt garantiert einen Job,verspricht Schulleiter UlrichBrendebach. Denn geradehier besteht eine enge Zu-sammenarbeit zwischen Schu-le und dem PolizeipräsidiumKoblenz.

Wirtschaft und Technik

M In Diez gibt es das beruf-liche Gymnasium mit denZweigen Wirtschaft undTechnik, der sich wiederum

dem Schwerpunkt Umwelt-technik widmet.

Von ganz unten angefan-gen hat jeder junge Menschdie Möglichkeit, gemäß deneigenen Fähigkeiten den Wegganz nach oben zu erklim-men, angefangen beim Nach-holen eines Hauptschulab-schlusses, den man in Formeines Zeugnisses der Berufs-reife an beiden Schulen er-langen kann. Wer einenHauptschulabschluss hat,kann dann die Mittlere Reifein den verschiedensten Fach-richtungen erwerben. So gibtes in beiden Schulen die Mög-lichkeit, die Bereiche Metall-und Elektrotechnik sowieWirtschaft und Verwaltung zuwählen. Lahnstein bietet dar-über hinaus noch Holztechnikan, während man in DiezHauswirtschaft/Sozialwesenund Gesundheit/Pflege bele-gen kann.

Beide Schulen erfreuen sichgroßer Beliebtheit: Die Fach-schule für Informatik in Lahn-stein zum Beispiel wurdenach ihrer erfolgreichen Teil-zeitform aufgrund entspre-chend großer Nachfrage auchauf Vollzeitunterricht erwei-tert. Nach einem Modul-Prin-zip wird in der dualen Berufs-oberschule unterrichtet: Die-ser Klassen übergreifende

Unterricht wird mit einemQualifizierungspass beschei-nigt, der sich später bei einemhöheren Abschluss anrechnenlässt.

Neben den beruflichenSchwerpunkten legen dieSchulen aber auch großenWert auf die Vermittlung vonAllgemeinbildung. Ein Bei-spiel: In der FachrichtungRechnungslegung und Con-trolling in Diez, für die dieMittlere Reife Eingangsvor-aussetzung ist, werden zusätz-lich allgemein bildende Fä-cher wie Physik, Französischoder das Ablegen eines euro-päischen Computerführer-scheins angeboten. Eine mo-derne Ausstattung unterstützt

das Lernklima wie etwa derneue Fachraumtrakt für Elek-tro- und Metalltechnik inLahnstein.

Mit dem qualifizierten Se-kundarabschluss I, dem er-folgreichen Abschluss einerBerufsausbildung und demBesuch der Berufsoberschule Ikönnen fleißige Schüler auchdie Fachhochschulreife erlan-gen. Wer anschließend dieBerufsoberschule II erfolg-reich abschließt, erwirbt dieBerechtigung zu einem Uni-versitätsstudium. Und danngibt es noch die beruflichenGymnasien. Sie führen in dreiJahren zur AllgemeinenHochschulreife. Die Jahr-gangsstufe 11 wird im Klas-

senverband unterrichtet, zähltnoch nicht zum eigentlichenAbitur. Die dort erbrachtenLeistungen zählen noch nichtzum eigentlichen Abitur. Erstdie Ergebnisse der im Kurs-system erworbenen Leistun-gen der Jahrgangsstufen 12und 13 sind entscheidend fürdie Abiturqualifikation.Die Fächer sind denen dersonstigen Gymnasien sehrähnlich, nur sind drei Fächeraus den Bereichen Wirtschaftoder Technik inbegriffen. Ins-besondere in der freien Wirt-schaft sei das Abitur an einemberuflichen Gymnasium oderder Berufsoberschule gern ge-sehen.

„Nicht zuletzt sind es

die Spezialisierungen,

die die Berufschancen

fördern.“

Ulrich Brendebach (Lahnstein)

„Die hohe Nachfrage

und der ständige Aus-

bau der Kapazitäten

sprechen für sich.“

Walter Ellermeyer (Diez)

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Vom „Stift“ zum erfolgreichen StudentenManuel Liguori ist ein gutes Beispiel

für die vielfältigen Möglichkeiten der

Berufsbildenden Schulen

Ein lebendiges Beispiel so-wohl für die Durchlässigkeitdes Bildungssystems als auchdie vielfältigen Möglichkei-ten, die die BerufsbildendenSchulen im Rhein-Lahn-Kreisbieten, ist Manuel Liguori ausNassau. Der einstige Haupt-schüler ist heute Referendaran der Nicolaus-August-Otto-Schule in Diez, dort wo er alsAuszubildender die Berufs-schule besuchte und späteram Wirtschaftsgymnasiumsein Abitur nachholte.

ErfolgreicheGesellenprüfung

Dass er überhaupt einmalsein Abitur und ein Studiumabsolvieren würde, wäre inseiner Jugendzeit undenkbarfür ihn gewesen, erinnert sichder heutige Diplom-Handels-lehrer. Seine Eltern kamen inden 60er Jahren aus Italien,um bei Leifheit in der Produk-tion zu arbeiten. „Heute wür-de man das wohl als bildungs-ferne Schicht bezeichnen“, soder 30-Jährige. Dem Haupt-schulabschluss schloss sicheine Lehre als Maler und La-ckierer bei der Firma Hey-mann an, die er an der DiezerBerufsschule als Prüfungsbe-ster absolvierte. „Schon dieerfolgreiche Gesellenprüfungwar für meine Eltern einTraum.“ Seine Ausbildungs-firma hätte den talentiertenAzubi gern übernommen undihn bei seinem Weg zumMeisterbrief unterstützt.

Doch an der Diezer Berufs-schule lernte er nicht nur dieTheorie zum Handwerk son-dern auch Lehrer kennen, diesein Talent erkannten und zufördern wussten. „Es gab zweiLehrer, die mich ermutigten,die Schule weiter zu besu-chen. Ohne diesen Anstoßwäre ich von mir aus nie aufdie Idee gekommen.“

Abitur wurdeerfolgreich absolviert

Erst da wurden ihm dieganzen Möglichkeiten der Be-rufsschule erst richtig be-wusst. 1999 eröffnete geradedas Wirtschaftsgymnasiumder NAOS in Diez. In Ligouriwuchs die Lust, noch einmaldrei Jahre die Schulbank zudrücken, um sein Abitur zuabsolvieren. Seine Alternati-ven: das Fachabitur über die

Fachoberschule oder die All-gemeine Hochschulreife überden Besuch des Wirtschafts-gymnasiums. Der damals18-Jährige zog Letzteres vor.„Mir ging es um das echtevolle Abitur“, erinnert sichLiguori. Sein großes Engage-ment in der evangelischenJugendarbeit ließ ihn damalsnämlich mit einem Theologie-studium liebäugeln, das demgelernten Lackierer damitmöglich geworden wäre.

Hilfsbereite Lehrer

Einfach fiel der Einstiegnicht. „Die 11. Klasse warnicht ohne“, erzählt er. „Ichmusste mich ganz schön rein-knien.“ Sehr hilfsbereite Leh-rer unterstützten ihn. Geradedie Betriebswirtschaftslehrehat ihm dabei sehr viel Spaßgemacht – „zu lernen wie dieWelt funktioniert“.

Wieder einmal als Prü-fungsbester machte er seinAbitur und studierte anschlie-ßend in Mainz Wirtschafts-pädagogik und als Zweitfachevangelische Theologie. Eineeher seltene Kombination, dieihm aber nach fünf JahrenStudium und dem Abschlussals Diplom-Handelslehrer nuneine Zukunft als Lehrer aneiner Berufsschule mit denFächern Betriebswirtschaftund Religion eröffnet.

ZweijährigesReferendariat

Im November begann er inDiez sein zweijähriges Refe-rendariat. Ab Februar darf erdort unterrichten, wo er einstselbst als „Stift“ die Schul-bank drückte. „Vielleichtkann ich den Schülern ja einbisschen was von dem zu-rückgeben, was mir die Schu-le damals für meine beruflicheEntwicklung gegeben hat.“

Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn 3

N e o n a t o l o g i e

B e a t m u n g

A n ä s t h e s i e

H o m e c a r e

S c h l a f d i a g n o s t i k

P n e u m o l o g i e

S e r v i c e

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„Als Hauptschüler sein

Abitur machen zu kön-

nen, habe ich als ein-

zigartige Chance ange-

sehen, und das hat

mich motiviert und im

Lernen beflügelt.“

Manuel Liguori

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn4

Wissen vermitteln und Persönlichkeit entwickelnSchule im Gespräch

Über Schülerzahlen, derenFähigkeiten und Bildungszie-le, die Besonderheiten unddas soziale Engagement derSchulen sprachen wir mitOberstudiendirektor UlrichBrendebach, Leiter der Be-rufsbildenden Schulen Lahn-stein, und mit Oberstudiendi-rektor Walter Ellermeyer, Lei-ter der Nicolaus-August-Otto-Schule in Diez.

Welche Bildungsab-schlüsse streben ihreSchüler derzeit an undwie verteilt sich das aufdie Gesamtschülerzahl?Ulrich Brendebach: Die be-

rufsbildende Schule Lahn-stein eröffnet eine Vielzahlvon Bildungsabschlüssen, vonder Berufsreife bis zur allge-meinen Hochschulreife oderdem staatlich geprüftenTechniker für Informatik. 445Schüler unterrichten wir der-zeit im Rahmen der Berufs-ausbildung im dualen System.Ziel ist der Abschluss der Be-rufsausbildung in enger Ko-operation mit den Ausbil-dungsbetrieben, mit IHK undHwK. Im Rahmen der schuli-schen Weiterbildung werden42 Schüler im Berufsvorberei-tungsjahr (BVJ) unterrichtet.An der Berufsfachschule 1 er-lernen 84 Schüler Grundlageneines Berufsfeldes. Den quali-fizierten Sekundarabschluss Istreben 36 Schüler an der Be-rufsfachschule II an. 236 Schü-ler bereiten sich an der höhe-ren Berufsfachschule aufihren Abschluss als staatlichgeprüfter Assistent und ge-prüfte Assistentin vor, der dieFachhochschulreife ein-schließt. 58 Schüler bereitensich in Vollzeit an der Berufs-oberschule 1 und 30 in Teil-zeit an der Dualen Berufs-oberschule auf ihre Fach-hochschulreife vor. Schließ-lich besuchen 33 Schüler dieBerufsoberschule II, um dieallgemeine oder fachgebun-dene Hochschulreife zu er-langen, und 39 Schüler stre-ben in Teil- und Vollzeit ander Fachschule die staatlicheTechnikerprüfung an.

Walter Ellermeyer: Vonunseren insgesamt 1400 Schü-lerinnen und Schülern an derNicolaus-August-Otto-Schulein Diez wollen etwa 350 dieallgemeine Hochschulreifeerwerben und 100 die Fach-hochschulreife. Den qualifi-zierten Sekundarabschluss I

über die Berufsfachschule IIstreben 100 Schüler an. Vonden 700 Schülern, die sich aufden Abschluss der Berufsschu-le vorbereiten, möchte ein Teilden qualifizierten Sekundar-abschluss I, ein anderer denAbschluss der Berufsreife. EinTeil der Berufsschüler besitztaber auch bereits die allge-meine Hochschulreife, dieFachhochschulreife oder denqualifizierten Sekundarab-schluss I. 50 Schüler wollendie Berufsreife erwerben, 100bereiten den Übergang vonder Berufsfachschule I zur Be-rufsfachschule II vor.

Welche Jugendlichenund jungen Erwachse-nen sollten sich überIhre Angebote genauerinformieren?Brendebach: Ohne Aus-

nahme sollten das zunächsteinmal alle Jugendlichen undjungen Erwachsenen tun, diedie Voraussetzungen zu Stu-dien an einer Hochschulenoch nicht erreicht haben. ImRahmen der dualen Ausbil-dung ist die BerufsbildendeSchule der Partner der Aus-bildungsbetriebe und ihrerSelbstverwaltungen. In engerZusammenarbeit mit denPartnern ist die BBS für dietheoretische Ausbildung imAusbildungsberuf zuständig.Die BBS bietet aber den Ju-gendlichen, ohne und mitHauptschulabschluss vielfäl-tige Möglichkeiten, die Ein-gangs- und somit Bewer-bungsvoraussetzungen zueiner dualen Ausbildung zuverbessern oder einen Ab-schluss zu erreichen, um spä-ter eine Fachhochschule oderdie Universität zu besuchen.Die Breite des Angebotskommt nicht von ungefährwie es in der Antwort der ers-ten Frage ja bereits deutlichwird, denn unser Angebotsteht unter dem Motto „Bil-dungschancen für Alle – Be-rufsbildende Schule kann Zu-kunft gestalten“.

Ellermeyer: Ich möchte dasmal mit drei Punkten zusam-menfassen: Informieren soll-ten sich erstens alle, die nichtdas allgemeinbildende Gym-nasium als einzigen Weg zueinem hochwertigen Schul-abschluss sehen, zweitens al-le, die kommen müssen, weilsie schulpflichtig sind odereine Berufsausbildung absol-vieren, und drittens alle, die

in ihrer Schullaufbahn fest-stellen, dass sie sich fortbil-den möchten.

Welche Fähigkeitenmüssen junge Menschenheute mitbringen, umüber die BBS ihremTraumberuf näher zukommen?Brendebach: Zunächst ist

es mal das Interesse, sich aufeinen „berufsbildenden Weg“einzulassen. In Ergänzung zur„allgemeinen“ Bildung hatdie BBS immer einen berufs-bildenden, also fachbezoge-nen Schwerpunkt. Das gibtden Schülern auch die Gele-genheit, sich in verschiedenenBerufsfeldern zu orientierenund das in der Regel nicht nurim theoretischen Bereich,sondern unterstützt durchfachpraktische Übungen, diediese Schule bietet.

Ellermeyer: Man muss be-denken, dass die Vorausset-zungen, unter denen ein Be-such an der BBS erfolgt, dochsehr unterschiedlich sind.Deshalb ist eine allgemein-gültige Antwort auf dieseFrage auch schwer zu geben.Auf jeden Fall sollten diejungen Leute Freude amLernen, Leistungs- und Ko-operationsbereitschaft mit-bringen. Aber auch die Be-reitschaft, Rückschläge alsChance zu einer Weiterent-wicklung zu begreifen, ge-

hört dazu. Für einen Teil derSchülerinnen und Schüler istsicherlich die Fähigkeit wich-tig, sich von Misserfolgen anfrüheren Schulen zu lösenund die Bereitschaft von vor-ne anzufangen.

Wettbewerb bestimmt imschulischen Bereich mehrdenn je die Zukunft vonBildungseinrichtungen. Ge-rade die Standorte Diez undLahnstein befinden sich indirekter Nachbarschaft zuden Bildungsangeboten inKoblenz und Limburg. Wo-mit profilieren sich die BBSim vielfältigen Bildungsan-gebot?

Brendebach: Kleinere Schu-len in der Nachbarschaft zugrößeren Zentren müssen sichNischen suchen. Dazu gehö-ren zum Einen spezielle Fach-richtungen, die wir anbietenund die sehr gut angenommenwerden. So ist die Fachrich-tung Energiesystemtechnikeine Höhere Berufsfachschule,die an unserer Schule entwi-ckelt wurde und zurzeit nurzweimal im Land angebotenwird; die Höhere Berufsfach-schule Polizeidienst und Ver-waltung gibt es nur dreimal imLand. Zum Anderen zählt dieAusstattung dazu. Wir sindeine personell und sachlichsehr gut ausgestattete Schule.Wir sind klein aber fein, unddeshalb eine Alternative.

Ellermeyer: Das kann ichfür Diez nur bestätigen. DieNicolaus-August-Otto-Schuleist im Vergleich eine eherkleine, familiäre BBS und soverstehen wir auch unsereArbeit. Schülerinnen undSchüler haben bei uns einensehr engen Kontakt zu ihrenLehrerinnen und Lehrern. Wirwollen nicht nur Wissen ver-mitteln, sondern unserenSchülern breit gefächerteMöglichkeiten für ihre per-sönliche Entwicklung bieten.Wir sind aber auch eine sehrinnovative Schulen, die Schü-lerinnen und Schülern ein ho-hes Maß an Entfaltungsmög-lichkeiten in unterschiedlichs-ten Bereichen bietet.

Brendebach: Weil es so-wohl in Diez als auch in Ko-blenz ein berufliches Gymna-sium gibt, haben wir in Lahn-stein bewusst darauf verzich-tet. Unser Schwerpunkt lagdeshalb in Absprache mit Diezauf der Einrichtung der Be-rufsoberschule I, die über denWeg der beruflichen Bildungzur allgemeinen Hochschulrei-fe führt. In die Diskussion undEinrichtung der Fachober-schule an der Realschule drin-gen wir nun verstärkt ein, dawir sowohl personell als auchräumlich in der Lage sind, den„beruflichen Teil“ in dieserSchulform abzudecken.

Fortsetung auf Seite 5.

Ulrich Brendebach.

Walter Ellermeyer.

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn 5

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Fortsetzung von Seite 4.

Wie viele Schülerunterrichten Sie dennan den beiden Schulen?Brendebach: Zurzeit genau

1304 im Alter zwischen 15und 48 Jahren. Übrigens ha-ben gerade einmal 23 Schü-ler ihren Bildungsgang ab-gebrochen.

Ellermeyer: Bei uns werdenetwa 1400 Schülerinnen undSchüler unterrichtet, davonetwa die Hälfte in Voll- unddie andere Hälfte in Teilzeit.Die Altersstruktur bewegtsich zwischen 15 und 30 Jah-ren. Was die Zahl der Abbre-cher anbelangt, ist sie ver-schwindend gering, ein biszwei pro Jahrgang am Gym-nasium und an der Berufs-oberschule, drei bis vier ander Höheren Berufsfachschu-le. Die Zahl derer, die wegenmangelnder Leistungen denAbschluss nicht schaffen, liegtetwas höher, aber nicht imzweistelligen Bereich.

Sie engagieren sich starkin sozialen Projekten. War-um?

Brendebach: Ganz sichernicht nur, weil es in den Lehr-plänen festgeschrieben ist. Esist heute wichtiger denn je,dass sich Gruppen oder ein-zelne Personen in sozialenund gesellschaftspolitischenProjekten engagieren, da dieVölkergemeinschaft so unter-schiedlichen Lebensbedin-gungen ausgesetzt ist. Dasgilt sowohl für die ökonomi-schen Gegebenheiten alsauch für die politische Situa-tion in den verschiedenenStaaten. Wenn nicht spätes-tens die Schule in ihrer Bil-dungsarbeit diese Unter-schiede benennen, aufgreifenund sich für deren Abschaf-fung einsetzt, wer denn dann?So beteiligt sich die BBSLahnstein seit 25 Jahren ander „Grasnarbenpartner-schaft“ des Landes. Es gehörtmittlerweile zur „Kultur“ derBBS und ich bin stolz, dass wir40 Patenschaften in Ruandaübernommen haben, die es 40Kindern ermöglicht, eineSchule zu besuchen und fürdie ganze Familie eine Kran-kenversicherung für ein Jahrabzuschließen. Das benötigt

den gemeinsamen Einsatzvon Schülerschaft, Eltern undLehrern als „verschworeneGemeinschaft“.

Ellermeyer: Berufsbilden-de Schulen muss man sich wieein Getriebe vorstellen, indem verschiedenste Zahnrä-der aufeinander abgestimmtlaufen müssen, damit das Ge-triebe funktioniert: So sind wirdie Schulart, in der Wirtschaft,Eltern, Kammern, Arbeits-agentur, um nur einige Zahn-räder zu nennen, abgestimmtlaufen müssen. Dieser Zu-sammenhang wiederum führtzu einer breiten Palette vonäußeren Einflüssen, die sich inder pädagogischen Arbeitniederschlagen. Und die Er-fahrungen mit den sehr ver-schiedenartigen Schülerinnenund Schülern haben zur Öff-nung und zum Engagementüber die Wissensvermittlunghinaus geführt. Im Übrigenbieten gerade Hilfsprojektedie Chance, dass die Schülerauch den Erfolg ihrer Arbeitvor Augen haben und nichtfür den Abfalleimer produzie-ren, denn die BerufsbildendenSchulen dürfen keine Arbei-

ten ausführen, die einemUnternehmen Konkurrenzmachen würden.

Brendebach: Uns geht esauch darum, für gesell-schaftspolitische Themen zusensibilisieren. Dabei bedie-nen wir uns immer der Hilfevon außen. So integrieren wirin den Unterricht immer wie-der Politiker aller Ebenen ausunserer Region. Die Come-nius-Projekte bringen darüberhinaus mit fremden Kulturenund politischen Systemen inVerbindung, und im Rahmender Millenniums-Entwi-cklungs-Ziele der VereintenNationen arbeiten wir eng mitvielen Organisationen undPartnern der Stadt Lahnsteinzusammen.

Wird sich die demografi-sche Entwicklung auf ihrAngebot auswirken?

Ellermeyer: Die demografi-sche Entwicklung wird sicher-lich Auswirkungen auf diebeiden Schulen haben, zumBeispiel auf das Berufsvorbe-reitungsjahr, auf die Berufs-fachschulen I und II wie aufdie Höhere Berufsfachschule;allerdings sehe ich guteChancen für beide Schulen,wenn sie sich ihrer Stärken,aber auch ihrer Schwächenbewusst sind und auf demeingeschlagenen Weg weitereSchritte vornehmen.

Haben Sie vielen Dank fürdas Gespräch.

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Lehren und Lernen fürs Leben, nicht für die SchuleTheoretisches Wissen der Schüler wird immer praktisch umgesetzt – Beachtliche Preisgelder motivieren zusätzlich

Wer weiß, wofür er lernt,tut sich damit leichter alswenn alles Wissen pure Theo-rie bleibt. Deshalb stehen diepraktische Anwendung desErlernten sowie der Aus-tausch mit Wirtschaftsbetrie-ben auch bei den Berufsbil-denden Schulen im Rhein-Lahn-Kreis obenan. Da pro-biert etwa die Berufsschul-klasse aus dem Kfz- undFahrzeuglackierbereich ineinem heimischen Autohausein Steinschlagreparatur-Sys-tem für Windschutzscheibenaus. In einer Industriemecha-niker-Klasse wird ein umwelt-freundlicher Stirling-Motornachgebaut, während Klassendes technischen GymnasiumsNiedrigenergie-Einfamilien-häuser planen und Modelledazu konstruieren. Und ange-hende Maler und Lackiererentwerfen und bauen auchschon mal das Bühnenbild fürdie Musical-Aufführung einesKinderchores.

Unterstützung durchviele Wirtschaftsbetriebe

Dass die Schüler an denbeiden Standorten für dieUmsetzung ihres theoreti-schen Wissens in die prakti-sche Tat auch immer wiederbeachtliche Preisgelder ein-heimsen, motiviert die Ju-gendlichen und jungen Er-wachsenen zusätzlich inihrem Lernengagement.Unterstützung finden dieSchulen dabei nicht nur innamhaften Organisationenwie etwa dem Fraunhofer In-stitut, das mit seinem „Theo-Prax-Projekt“ dazu beitragenmöchte, die Schulbuchtheorie

mit betrieblicher Praxis zuverbinden. Auch viele Wirt-schaftsbetriebe der Regionwerden ins Lernen einbezo-gen, konfrontieren die Schü-ler sogar mit Aufgaben ausder Praxis. Ein Beispiel: DerLeistungskurs des Wirt-

schaftsgymnasiums in Diezentwickelte einen Küchenhel-fer. Ein Projekt, bei dem sichdie Firma Leifheit aus Nassauals weltweit vertreibenderHaushalts-Spezialist gern miteinbrachte. Die Entwick-lungsabteilung des weltweit

agierenden Unternehmensunterstützte auch die Ent-wicklung und „Markteinfüh-rung“ des Melonenentker-ners, den das BBS-Team er-sonnen hatte.

Von der Produktplanungbis zum detailgetreuen Mo-dellbau war so für eine realis-tische Verbindung zwischenTheorie und Praxis gesorgt,ein echter realistischer Vorge-schmack auf das, was dieSchüler später einmal im Be-rufsleben erwartet.

Bildungsreaktion auf dieAnforderung der Wirtschaft

Der Weg zwischen Schuleund Praxis ist keine Einbahn-straße. Mächtig stolz ist dieBBS in Lahnstein auf ihre ers-ten Solartechniker, die den2006 als rheinland-pfälzischesPilotprojekt geschaffenenAusbildungszweig erstmalserfolgreich absolviert hatten.Eine Bildungsreaktion auf diepraktischen Anforderungender Wirtschaft. Immer mehrBetriebe mit dem Schwer-

punkt Elektrotechnik er-schließen Betätigungsfelderum sie herum wie etwa dieSolartechnik – doch es fehltihnen an qualifiziertemNachwuchs.

„Höhere Berufsfachschulein der Fachrichtung Energie-systemtechnik und -marke-ting mit dem SchwerpunktSolartechnik“ lautet der offi-zielle Titel, die den Absolven-ten im Jahr 2009 erstmals dieFachhochschulreife undeinen Gesellenbrief bescher-te. Dabei wurde mit derHandwerkskammer Koblenzkooperiert, die mit Innungs-vertretern und Kollegiumeinen praxisorientiertenLehrplan für die Ausbildungaufstellte. Voraussetzung fürden Ausbildungsgang ist diemittlere Reife.

Praktischen Anschauungs-unterricht gibt es natürlichauch in unmittelbarer Nähe-nämlich auf der 2002 errich-teten Photovoltaik-Anlageauf dem Dach des Schulge-bäudes.

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Impressum„Schritt halten mit der Zukunft“ ist eine Anzeigensonder-

veröffentlichung der Rhein-Lahn-Zeitung vom 22. Januar 2011

in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen Rhein-

Lahn.

Herausgeber: Mittelrhein-Verlag GmbH,

56055 Koblenz

Verleger und

Geschäftsführer: Walterpeter Twer

Geschäftsführer: Dr. Thomas Rochel

Anzeigen: rz-Media GmbH, 56055 Koblenz

Geschäftsführer: Jens Trabusch

Verkaufsleiter: Günther Breuer

V.i.S.d.P.: Michael Mezödi

Druck: Industriedienstleistungsgesellschaft mbH,

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Lebendiger Blick überden Bildungstellerrand

Zahlreiche Schulen innerhalb der EU arbeiten zusammen

Bildung – das bedeutet fürdie Berufsbildenden Schulenin Diez und Lahnstein nichtnur Wissensvermittlung son-dern auch Lebensbildung.Und so geht auf vielfältige Artund Weise das Erlernen beruf-licher Qualifikationen stetsmit dem Blick über den eige-nen Bildungstellerrand ein-her. Einen Schwerpunkt bil-det dabei der europaweiteAustausch der Schülerinnenund Schüler.

Programm der EU

Schon seit vielen Jahrenbeteiligen sich die Nicolaus-August-Otto-Schule (NAOS)in Diez und die BBS Lahnsteinetwa an den internationalenComenius-Schulprojekten.Dabei handelt es sich um ein1995 eingerichtetes Pro-gramm der EuropäischenUnion mit dem Ziel, die Zu-sammenarbeit von Schulen al-ler Schulstufen und Schulfor-men innerhalb der Europäi-schen Union sowie die Mobili-tät von Schülern und Lehrernzu fördern. So präsentierteund diskutierte die Jahr-gangsstufe 12 der NAOS imvergangenen Jahr an derfranzösischen AtlantikküsteKonzepte zum Thema „Nach-haltigkeit in Tourismus undHandel“ mit Gleichaltrigenaus Frankreich, Belgien,Schottland, Italien und Polen.In den beteiligten Ländernfolgen weitere Treffen.

Eine andere Projektgruppedes Wirtschaftsgymnasiumsarbeitet mit Schulen aus Ita-lien, Frankreich und Spanienam Thema „EuropäischeWirtschaftsbeziehungen“.

„Offen für Frankreich“ war2010 ein anderes Projekt imFranzösischkurs der elftenKlassen des Wirtschafts- unddes Technik-Gymnasiums derNAOS überschrieben. DieVerbindung von Sprache, Kul-tur, Kunst, Lebensart, Marke-ting, Tourismus und Wirt-schaft – sie wurde hautnah er-lebt, die Eindrücke undArbeitsergebnisse später wäh-rend eines Themenwochen-endes in einem Diezer Auto-haus anschaulich präsentiert.

Zum Austausch gehört im-mer auch die Einbeziehungder heimischen Wirtschaft, sowie etwa beim Comenius-Pro-jekt der Höheren Berufsfach-

schule in Lahnstein mit derFachrichtung Organisationund Officemanagement. Dasbegann mit Schülern aus Ita-lien, Portugal, Rumänien,Schweden und Polen auf demBio-Bauernhof von ManfredSinghof in Nastätten – einpraxisorientierter Einstieg insThema „Wie viel Bio brauchtder Mensch?“, das mit ökolo-gischen Informationen, Dis-kussionen und Wissensaus-tausch in den Ländern der be-teiligten Schulen fortgesetztwird. Neben der Aufbesse-rung der Englisch-Kenntnissevor Ort sowie über einenInternet-Blog erhöhen dieinternationalen Begegnungenauch die Chancen bei späte-ren Bewerbungen um eineStelle und fördern ganznebenbei auch ein Stück Völ-kerverständigung durch diesich daraus entwickelndenFreundschaften unter deneuropäischen Berufsschülern.

Klassenübergreifend

Vorangegangen warenzwei Projekte auf bilateralerEbene. Für die BBS Lahnsteinwaren dies klassenübergrei-fende Projekte mit Schülerin-nen und Schülern der höhe-ren Berufsfachschule, der Be-rufsfachschule und der Be-rufsschule. Mit einer spani-schen Schule stand die Solar-technik im Vordergrund, mitder Türkei das Thema „Tou-rismus“.

„Neben der Förderung

ihrer Sprachfähigkeit

und der Erweiterung

ihrer kulturellen Kennt-

nisse bietet die Come-

nius-Projektarbeit den

Schülern die Möglich-

keit, ihre Arbeitsergeb-

nisse in internationalen

Foren zu präsentieren.“Schulleiter Walter Ellermeyer

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn8

Unverzichtbare Partner imAusbildungs- und Bildungssystem

Fruchtbare Kooperationen zwischen den Berufsschulen und der heimischen Wirtschaft

Politik und Wirtschaft wis-sen das bildende Engagementder Berufsschulen im Rhein-Lahn-Kreis sehr zu schätzen.„Der Rhein-Lahn-Kreis alsSchulträger investiert in diebeiden Berufsschulen, umdort den Schülerinnen undSchülern ein modernes undattraktiv ausgestaltetesSchulangebot zur Verfügungzu stellen“, sagt Landrat Gün-ter Kern. Außerdem sollen dieBerufsschulen der heimischenWirtschaft die Möglichkeitbieten, die betriebliche Aus-bildung zu ergänzen und an-dererseits Chancen zur weite-ren Qualifizierung zu eröff-nen.

„Am Standort bieten dieBerufsschulen den Wirt-schaftsbetrieben die Möglich-keit der ergänzenden Aus-und Weiterbildung und damitden Anreiz mit qualifiziertemPersonal Betriebsstätten zuerhalten oder auszubauen“,weiß Kern den Nutzen für dieheimische Wirtschaft zuschätzen. „Der Schulstandortan sich stellt einen attraktivenWirtschaftspartner für fast alleBranchen der heimischen Be-triebe dar“, sagt Kern. „Diesträgt unter anderem auch zurStärkung der Schulsitzge-meinde bei.“ Darüber hinausstellen die Schülerinnen undSchüler an den beiden Stand-orten einen nicht unerhebli-chen Wirtschaftsfaktor dar.

Ausbildung im Bereichder Umwelttechnologie

Die einzelnen Standorteseien gefordert, der einset-zenden demographischenEntwicklung mit attraktivenund dem Arbeitsmarkt ange-passten Schulangeboten ent-gegenzuwirken. So werdenbeispielsweise schon heute imRhein-Lahn-Kreis Ausbildun-gen im Bereich der Umwelt-technologie angeboten.

Darüber hinaus sind be-rufsbegleitende Qualifizie-rungen in mehreren Fachbe-reichen möglich, die durchden Rhein-Lahn-Kreis alsSchulträger finanziell mitge-tragen werden.

Die Berufsausbildung imdualen System und die pra-xisorientierte berufliche Wei-terbildung sind das besondereMarkenzeichen des deut-schen Bildungswesens. Die

duale Berufsausbildung stelltnach wie vor die praxisnaheQualifizierung des berufli-chen Nachwuchses sicher.Die Berufsbildenden Schulenim Rhein-Lahn-Kreis sind alseine der beiden tragendenSäulen unverzichtbarer Part-ner in diesem System, weißauch die Geschäftsstelle derIndustrie- und Handelskam-mer in Monta-baur aus ihrertäglichenArbeit.

„Wir müssenuns hierzulan-de über einesim klaren sein:Gut ausgebil-dete jungeMenschen sindsozusagen dereinzige ,Rohstoff‘ in der Bun-desrepublik Deutschland, überdessen Ausgestaltung, Quali-tät und Quantität wir selbstund eigenverantwortlich di-rekt Einfluss nehmen können,der uns mit dem daraus resul-tierenden Know-how im welt-weiten Wettbewerb heraus-hebt und attraktiv macht“,sagt Geschäftsführer Richard

Hover. „Grundlage für „Madein Germany“ eben.“

Die vertrauensvolle Zu-sammenarbeit mit den Ver-antwortlichen der beidenSchulen, insbesondere im Prü-fungswesen, habe sich in derVergangenheit bewährt. DieUnterstützung ist vielfältig:Sie reicht von der Abstim-mung und Beratung in Fach-

fragen, ge-meinsamenInforma-tionsveran-staltungenzu neuenoder moder-nisierten Be-rufsbildernfür die Be-triebe, überdie Bereit-

stellung von Prüfungsräumenund Aufsichten während derPrüfungen, prüfendem Lehr-personal in den Kommissio-nen, bis hin zur Korrektur-unterstützung bei den schrift-lichen Prüfungen. „Diese Ko-operationsbereitschaft kommtsowohl dem zweiten Partnerim dualen System, den Be-trieben, als auch den Auszu-

bildenden und der Qualitätihrer Ausbildung zugute“, soHover, der sich auch für dieZukunft sicher ist: „Die Aus-bildung im Betrieb und Be-rufsschule hat sich bewährt.Auch für die Zukunft gibt eskein besseres System.“

So sieht das auch der Ge-schäftsführer der Kreishand-werkerschaft Rhein-Lahn,Alexander Zeitler. „Seit Jahr-zehnten sind die Berufsbil-denden Schulen in Diez undLahnstein im dualen Systemein verlässlicher Partner, unddie Zusammenarbeit klappteinfach hervorragend.“ Dasgute Miteinander zeige sichnicht nur in der alltäglichenZusammenarbeit, wenn es umPrüfungen und Absprachenzwischen Schule und Betrie-ben geht, sondern auch dar-über hinaus beim Zusam-menwirken von Schule undInnungen.

So haben die Schreiner inLahnstein und die Maler inDiez etwa bei der Einrichtungder Räume geholfen und fürSponsoren bei der Ausstat-tung gesorgt. „Es ist ein gutesGeben und Nehmen“, so Zeit-

ler. Auch wenn es Problemegebe, würden diese sofort of-fen angesprochen und ge-meinsam nach Lösungen ge-sucht.

Das sei auch den „kurzenWegen“ zu verdanken, die inmehrerer Hinsicht für die Re-krutierung des handwerkli-chen Nachwuchses von Be-deutung seien. „Wir wissen,dass es für viele junge Men-schen bei der Wahl ihres Aus-bildungsberufes ein Entschei-dungskriterium ist, wo sich dieBerufsschule befindet“, sagtZeitler. „Deshalb sind wir frohund dankbar, im Rhein-Lahn-Kreis über zwei Schulen zuverfügen, denn das stärkt dieZukunft unserer Betriebe.“Nichtsdestotrotz müsse dieHandwerkerschaft für ihreFachkräfte weiterhin kräftigdie Werbetrommel rühren,denn die demographischeEntwicklung führe sonst zueinem Mangel an Nachwuchs.

Duales Ausbildungssystemständig verbessern

Für Richard Hover ist eswichtig, das duale Ausbil-dungssystem ständig zu ver-bessern und anzupassen, da-mit die Qualität dieses Sys-tems zumindest gut bleibt, ambesten aber noch besser wer-de – „analog einer gutenSoftware, die regelmäßig up-gedatet werden muss“, so derIHK-Vertreter. „Der perma-nente Veränderungsprozessin der Wirtschaft und natür-lich auch der demographischeWandel verlangen von einerBerufsbildenden Schule dieständige Anpassung des päd-agogischen Auftrags. DieVermittlung von Grundquali-fikationen für die einzelnenBerufe tritt mehr und mehr inden Vordergrund.“

Dazu gehöre insbesonderefachliches Basiswissen undfachübergreifende Qualifika-tionen, die den Lernprozessim Betrieb entlasten und stüt-zen. Die Arbeitsteilung zwi-schen Unternehmen und Be-rufsschule ist in eine neuePartnerschaft zu überführen.Die Schule sollte den fachlich-pädagogischen Unterricht inden Vordergrund stellen undinsbesondere das Lernvermö-gen der Auszubildenden fürden jeweiligen Beruf steigernhelfen.

Ein guter Dialog prägt das Verhältnis zwischen Landrat Günter Kern (Mitte) als Schulträgerund den beiden Schulleitern Ulrich Brendebach (links) und Walter Ellermeyer.

Bildung ist einer der

entscheidenden Stand-

ortfaktoren. Die Chance

sollten wir als Alleinstel-

lungsmerkmal besser

nutzen!IHK-Geschäftsführer Richard Hover

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn10

Bildung schließt Herzensbildung mit einHelfen hat an den Berufsbildenden Schulen Tradition – Soziales Engagement der Schüler und Lehrer

Ob eine Knochenmarks-spende gesucht wird oder dieBildung im afrikanischen Ru-anda gefördert werden soll –Helfen hat an den Berufsbil-denden Schulen des Rhein-Lahn-Kreises Tradition. „Bil-dung schließt Herzensbildungmit ein“, sagt der LahnsteinerBBS-Schulleiter Ulrich Bren-debach.

An beiden Standorten stehtseit Jahren die Unterstützungdes rheinland-pfälzischenPartnerlandes Ruanda dabeiganz oben auf der Agenda gu-ter Taten von Schülern undKollegium. So beteiligen sichdie Diezer Schüler etwa stetsam Wandertag der Ruandahil-fe Holzheim. Mit Sachspen-den beteiligte sich die Nico-laus-August-Otto-Schule(NAOS) zudem im afrikani-schen Partnerdistrikt beim In-nenausbau eines Berufsaus-bildungszentrums für dietechnischen Berufe Schlosser,Schweißer, Elektriker und So-lartechniker.

Lehr-Schalttafel fürruandische Azubis gebaut

Dabei wurde das eigeneLernen ins Helfen integriert.So bauten die NAOS-Schülerder Berufsfachschule I nichtnur einen Modell-Schweiß-tisch, sondern in Elektro- undInstallationstechnik eineLehr-Schalttafel, die den ru-andischen Elektriker-Azubisnun das Erlernen von Grund-kenntnissen erleichtert. „Einesinnvolle praktische Übung,die beiden Seiten zu Gutekommt“, so Schulleiter WalterEllermeyer. „So wandert die

Arbeit der Schüler nicht inden Abfalleimer, sondernsorgt als sinnvolle Hilfe fürBeachtung und ein Erfolgs-erlebnis.“

An der BBS in Lahnsteinhaben Spendenaktionen undder Verkauf von Essen undGetränken in den Pausen zumEnde des Jahres Tradition.Jedes Jahr wird mit besonde-ren Aktionen – seien es Pro-jekttage oder auch eine ganzeProjektwoche – auf das Part-nerland und die dort herr-schenden Lebensbedingun-

gen aufmerksam gemacht.Das Geld, das dabei aufunterschiedliche Weise ge-spendet und gesammelt wird,kommt Kindern und Jugend-lichen in Ruanda und derenBildung zugute. Sie soll denAltersgenossen erleichtern,eine eigene Existenz aufzu-bauen und sich langfristigeine Erwerbsquelle zu si-chern.

Die Lahnsteiner unterstüt-zen mit ihren Spenden dasehrenamtliche Engagementvon Lieselotte und Erwin Ra-

he, die in dem zu den ärmstenLändern der Welt zählendenRuanda unter anderem bereitseine Schule, eine Werkstattund eine Berufsschule aufge-baut haben.

Jeder Euro ist hilfreich

Ob vierstellige Spenden-summen bei Aktionen derganzen BBS oder kleinerenSpenden einzelner Klassenund Kurse – jeder Euro, deretwa durch den Verkauf vonWaffeln, Würstchen oder auchKunstgegenständen aus Ru-

anda zusammenkommt, isthilfreich. Für ganze 25 Eurokann etwa einem afrikani-schen Patenkind für ein Jahrder Schulbesuch inklusiveeiner Krankenversicherunggesichert werden.

Dass die Berufsschüler ausdem Rhein-Lahn-Kreis beiihren Aktionen und Projektenganz nebenbei noch die eige-nen Fähigkeiten beispielwei-se in Sachen Präsentations-techniken, Marketing oderFundraising schulen, verstehtsich von selbst.

Resolution verabschiedet

Das soziale Engagement derBBS insbesondere für dasrheinland-pfälzische Partner-land Ruanda in Afrika, hatTradition. Anfang dieses Jah-res haben die Schülerinnenund Schüler der Höheren Be-rufsfachschule Polizeidienstund Verwaltung die folgendeResolution verabschiedet:Wenn viele kleine Leute anvielen kleinen Orten vielekleine Dinge tun, können siedas Gesicht der Welt verän-dern. (Afrikanisches Sprich-wort)„Wir, die Schülerinnen undSchüler der Klasse HBFPV09der Berufsbildenden Schule

Lahnstein, möchten das En-gagement unserer Schule inder rheinland-pfälzischenPartnerschaft mit Ruandadadurch unterstützen, dasswir in diesem Jahr die Kostenfür den Schulbesuch einesruandischen Kindes über-nehmen.Wir verbinden damit denWunsch und die Hoffnung,dass die uns nachfolgendenKlassen der, Höheren Berufs-fachschule Polizeidienst undVerwaltung‘“ diese Unter-stützung fortsetzen undunsere Initiative zu einerTradition der Klassen HBFPVwerden lassen.“

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Spenden für Sportfest und Auto

Der Förderverein der Nico-laus-August-Otto-Schule(FÖBBS) hat sich eine Reihevon Förderzielen gegeben,dazu gehören die Zusam-menarbeit zwischen Schuleund Ausbildungsbetrieben,Kammern, Arbeitsamt undanderen Organisationen, dieErziehungs- und Bildungs-arbeit der Schule, ideell undmateriell Veranstaltungen,die der BBS dienen sowieMaßnahmen und Kurse in derFort- und Weiterbildung.

Konkret lässt sich das gut anden Vereinsaktivitäten derletzten Jahre erläutern. Sohat der FÖBBS etwa Ehema-ligentreffen unterstützt, Kul-turabende, den Kreishand-werkertag sowie Winter- undSommersportfeste; außerdemübernahm er die finanzielleAbwicklung der Comenius-Projekte. Unter anderemwurden vom Verein ein Schu-lungsfahrzeug der KFZ-Ab-teilung, Smartboards und einfrei programmierbares Mo-

torsteuergerät für die KFZ-Ausbildung unterstützt odervoll finanziert. Im pädagogi-schen Bereich wurden Lehr-kräfte bei den Kosten fürFortbildung finanziell unter-stützt sowie Schülerwork-shops zum Thema „Gewalt-prävention“. Auch Planungund Organisation der berufs-begleitenden Praxiskurse imKFZ-Bereich in Zusammen-arbeit mit den Ausbildungs-betrieben liegt in den Hän-den des Vereins, der ebensodie Arbeit der Schülerverwal-tung unterstützt.

Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn 11

www.ihk-koblenz.de

IHK-Projekt „Schulpatenschaften“

Ihre Ansprechpartnerin:

Marie Konrad

Tel.: 0261 106-166E-Mail: [email protected] und Handelskammer (IHK) KoblenzSchlossstraße 2 | 56068 Koblenz

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Sinkende Schülerzahlen, drohender Fachkräftemangel und vielfach problematische Übergänge in den Berufverlangen von Schulen und Unternehmen mehr denn je, eng zusammenzuarbeiten. Das Angebot „Schulpaten-schaften“ der IHK Koblenz richtet sich an Schulen und Unternehmen in der Region mit dem Ziel, alle Akteure imFeld „Schule-Wirtschaft“ noch besser miteinander zu vernetzen.

Mit Schulpatenschaften knüpfen Sie als Unternehmen Kontakte zu potenziellen Bewerbern und präsentieren sichals attraktiver, zukunftsorientierter Arbeitgeber. Als Schule stärken Sie Ihre Verbindungen zur regionalen Wirt-schaft und reichern den Unterricht zur Berufsorientierung mit praktischen Beispielen aus der Arbeitswelt an.

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Mit Schulpatenschaftenkönnen wir gemeinsam:

LernenfinanzierenSpenden unterstützen

Engagierte Kolleginnen undKollegen gründeten 1998 den„Verein zur Förderung der Be-rufsbildenden Schule Lahn-stein e. V.“. Sein Ziel: die För-derung der Erziehungs- undBildungsarbeit an der BBSLahnstein. Schulträger undSchulleitung können in Zeitenknapper Haushalte mit derArbeit des Vereins sehr zu-frieden sein: Etwa 50 000 Eurohat der Förderverein bis heuteerarbeitet und insbesondere indie materielle Ausstattung derBBS Lahnstein investiert.

Die Schüler profitieren voneinem Schulkiosk, Kollegin-nen und Kollegen von einereigenen Küche mit einemneuen Kaffeeautomaten. DieUnterrichtsarbeit wird mitLaptops, Beamer, Metaplan-wänden und Moderatorenkof-fer wesentlich erleichtert.Schneidemaschine, Binde-und Laminiergerät dienen derUnterstützung von Präsenta-tionen. Arbeits- und Ver-brauchsmaterialien werdenfür die Werkstatt angeschafft,Schülerinnen und Schüler fürKlassenfahrten mit Darlehenunterstützt. Die Berufsbilden-den Schulen Neuwied undLinz profitieren von einem So-zialarbeiter. Aber auch diekulturelle Arbeit kommt nichtzu kurz. So wurden etwa Ver-anstaltungen zu den Risikenvon Mobilfunkanlagen orga-nisiert. Der bekannte Fernseh-journalist Franz Alt referierteüber die solare Weltwirtschaftin einem solaren Zeitalter, Bil-dungsreformer vermitteltenneue Erkenntnisse der Ge-hirnforschung und der eigen-verantwortlichen Unterrichts-entwicklung.

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Schüler erinnern sichGrau ist alle Theorie. Deshalb kommen an dieser Stelle zwei BBS-Absolventen zu Wort, die für die Leser

ihren beruflichen Werdegang zu Papier gebracht haben.

Nach mei-nem Real-schulab-schluss imSommer 2001wechselte ichauf die Be-rufsbildendeSchule Lahn-stein, um dort

die Fachhochschulreife zuerwerben. Dort besuchte ichdie höhere Berufsfachschulemit dem Schwerpunkt Wirt-schaft/ Verwaltung. DieserBildungsgang dauerte zweiJahre. Die dabei erworbenenKenntnisse und Fertigkeitenim Hinblick auf wirtschaftli-che Sachverhalte und Frage-stellungen ermöglichten esmir, eine Ausbildung zum In-dustriekaufmann bei der heu-tigen Firma Röchling Susta-plast KG in Lahnstein zu ab-solvieren.

Während der Berufsausbil-dung besuchte ich in Teilzeit-form die Berufsschule, dieeinen weiteren Teil desSchulangebots der BBS Lahn-stein darstellt. Neben demtheoretischen Wissen, das ichin der höheren Berufsfach-schule sammeln konnte, hatteich nun die Gelegenheit,einen Einblick in die wirt-schaftlichen Prozesse einesmittelständischen Unterneh-mens zu erhalten. Die an derhöheren Berufsfachschule er-worbenen Kenntnisse erwie-sen sich während der dreijäh-rigen Ausbildung mehr alshilfreich. Die Berufsausbil-dung endete im Sommer2006.

Nach einem langen und in-tensiven Gespräch mit mei-nem damaligen Klassenleiterentschloss ich mich nach demZivildienst, die Berufsober-schule II (BOS II) zu besu-chen, um das allgemeine Ab-itur zu erwerben. Die BOS II,die ebenfalls an der BBSLahnstein als eigenständigeSchulform angeboten wird,dauerte ein Jahr in Vollzeit-form. Im Jahr 2008 verließ ichdie BBS Lahnstein mit der all-gemeinen Hochschulreife.

Dank großartiger Unter-stützung des Schulleiters undmeiner Klassenleiterin hatteich die Möglichkeit, ein Sti-

pendium der Studienstiftungdes deutschen Volkes zu er-halten. Heute studiere ich imfünften Semester Wirtschaf-spädagogik und Germanistikan der Universität Mainz. ImBezug auf die Anforderungendes wirtschaftswissenschaftli-chen Studiengangs wurde ichvon meinem damaligen VWL-Lehrer sehr gut vorbereitet.Aufgrund des breiten Bil-dungsangebots der BBSLahnstein hatte ich die Chan-ce, den eingeschlagenen Wegzu korrigieren und neue Zielezu verfolgen. Insgesamt ver-brachte ich sechs Jahre an derSchule und besuchte in dieserZeit drei unterschiedlicheSchulformen.

Rückblickend habe ich derBBS Lahnstein viel zu ver-danken und ich bin glücklich,diesen Weg gegangen zusein. Und wer weiß, vielleichtkommen noch ein paar Jahrehinzu – dann jedoch von deranderen Seite des Pults.

Marcel Lauterbach

Mein beruf-licher Werde-gang begann1985, damalshabe ich diekaufmänni-sche mittlereReife abge-legt und an-schließend

eine Ausbildung zum Modell-und Formenbauer gemacht.Nach verschiedenen Jobs alsModellbauer bin ich zur Bun-deswehr eingezogen worden,wo ich mich für 8 Jahre ver-pflichtet habe. Während mei-ner Dienstzeit habe ich überden Berufsförderungsdienstder Bundeswehr, verschie-denste Qualifikationen, (DV-Kaufmann, PC-Servicetech-niker usw.) im IT-Umfeld ge-macht. Zur gleichen Zeitwurden die Ausbildungsberu-fe der Informationstechnikneu gegliedert und der Berufdes Fachinformatikers wurde

geschaffen. Um später beiBewerbungen nicht als reinerSeiteneinsteiger da zu stehen,habe ich an der BBS Lahn-stein berufsbegleitend dieQualifikation zum staatlichgeprüften Informatiktechni-ker abgelegt. Dort wurde inden verschiedenen Fächernsowohl das fachliche als auchmenschliche und didaktischeGrundwerkzeug für eine lei-tende Tätigkeit erlernt. DieserBildungsgang sollte mir zumeinen als reiner Qualifika-tionsnachweis im Informatik-

bereich dienen, zum anderensollte er mir den Übergangund Einstieg in ein berufsbe-gleitendes Studium zum Wirt-schaftsinformatik-Betriebswirt(VWA) erleichtern. DiesesStudium konnte ich auchdank der erworbenen Fach-kenntnisse während derTechniker-Qualifikation er-folgreich abschließen.

Seit ein paar Jahren bin ichals IT-Berater in Deutschlandund im europäischen Auslandberuflich unterwegs. Langfri-stig strebe ich eine Anstellung

als IT-Leiter in einem Unter-nehmen in der Rhein-Lahn-Region an. Ich glaube, dassmir meine Bildungsgängediesen Wechsel jederzeit er-möglichen.

Mein Resümee: Auf einemWerbeflyer der BBS-Lahn-stein, in dem für den Bil-dungsgang zum Technikergeworben wurde, stand da-mals: „Der Besuch der Fach-schule ist kostenlos!“ Ichmöchte anfügen, dass er nichtumsonst ist!

Stephan Vogelfaenger

Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn 13

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn14

Die Schulformen der Berufsbildenden SchulenBerufsschule – Berufsfachschule – Berufsoberschule – Duale Berufsoberschule – Berufliches Gymnasium

BerufsschuleBerufsvorbereitungsjahr

Aufnahmevoraussetzung:Jugendliche mit mindestens9-jähriger Schulzeit undeinem Abgangszeugnis derHauptschule oder einem Ab-gangs- oder Abschlusszeugnisder Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen odereinem gleichwertigen Ab-schluss.

Das Berufsvorbereitungs-jahr bereitet Jugendliche oh-ne Hauptschulabschluss aufden Eintritt in eine Berufsaus-bildung oder in ein Arbeits-verhältnis vor, wenn sie nacheinem mindestens 9-jährigenBesuch einer allgemeinbil-denden Schule (z. B. Haupt-schule, Förderschule Lernen)aus unterschiedlichen Grün-den weder in ein Ausbil-dungsverhältnis eintretennoch ein Arbeitsverhältnisaufnehmen können und nichtan einer Fördermaßnahme derArbeitsagentur teilnehmen.

Das Abschlusszeugnis desBerufsvorbereitungsjahres(als Teil der Berufsschule)schließt den Hauptschulab-schluss ein.

Berufsschule – Teilzeit

Zum Besuch der Berufs-schule (Teilzeit) ist verpflich-tet, wer in einem Berufsaus-bildungsverhältnis steht undim Zeitpunkt der Begründungnoch nicht die zwölfjährigeSchulpflicht erfüllt hat. FürJugendliche ohne Haupt-schulabschluss, die nicht un-mittelbar in ein Ausbildungs-oder Beschäftigungsverhältniseintreten, ist das Berufsvorbe-reitungsjahr verpflichtend.

Die Berufsschule (Teilzeit)führt als gleichberechtigterPartner der betrieblichenAusbildung durch eine gestuf-te Grund- und Fachbildung zuberufsqualifizierenden Ab-schlüssen. Sie soll zur Erfül-lung der Aufgaben im Berufsowie zur Mitgestaltung derArbeitswelt und Gesellschaftin sozialer, ökonomischer undökologischer Verantwortungbefähigen und die allgemeineBildung vertiefen. Im Unter-richt der Berufsschule (Teil-zeit) werden die notwendigenberufsübergreifenden und be-rufsbezogenen Lerninhalteund Kompetenzen unter be-sonderer Berücksichtigungder Anforderungen der Be-rufsausbildung oder der Be-

rufstätigkeit mit dem Zielvermittelt, ein ganzheitlichesBildungsangebot zur Fach-qualifikation sicherzustellen.

BerufsfachschuleBerufsfachschule I

Voraussetzung für die Auf-nahme in die Berufsfachschu-le I ist das Abschlusszeugnisder Hauptschule oder eingleichwertiges Zeugnis.

Die Berufsfachschule I führtzu einer fachrichtungsbezo-genen beruflichen Grundbil-dung. Sie vermittelt berufsbe-zogene und allgemeineGrundkenntnisse und Grund-fertigkeiten zur Förderungder beruflichen Handlungsfä-higkeit und unterstützt dieSchülerinnen und Schüler beider Entwicklung eigenerLerntechniken und Lernstra-tegien.

Berufsfachschule II

Voraussetzung für die Auf-nahme in die Berufsfachschu-le II ist der erfolgreiche Be-such der Berufsfachschule Iund im Abschlusszeugnis derBerufsfachschule I ein Noten-durchschnitt von mindestens3,0 und in wenigstens zweider Fächer Deutsch, Fremd-sprache und Mathematikmindestens die Note befriedi-gend.

Die Berufsfachschule IIverbindet berufsübergreifen-de Lerninhalte mit berufsbe-zogenen Projekten aus den

einzelnen Fachrichtungenund fördert die beruflicheHandlungskompetenz derSchülerinnen und Schülerdurch Erfahrungs- und Lernsi-tuationen, die den individuel-len Lernprozess unterstützen.Sie führt zum qualifiziertenSekundarabschluss I (Mittle-rer Schulabschluss).

Dreijährige Berufsfachschule

Voraussetzung für die Auf-nahme in die dreijährige Be-

rufsfachschule ist das Ab-schlusszeugnis der Haupt-schule oder ein gleichwerti-ges Zeugnis.

Die dreijährige Berufsfach-schule führt vollschulischdurch eine gestufte Grund-und Fachbildung zu berufs-qualifizierenden Abschlüssenim Handwerk. Sie soll zur Er-füllung der Aufgaben im Be-ruf sowie zur Mitgestaltungder Arbeitswelt und Gesell-schaft in sozialer, ökonomi-

scher und ökologischer Ver-antwortung befähigen unddie allgemeine Bildung vertie-fen. Im Unterricht der dreijäh-rigen Berufsfachschule wer-den in Theorie und Praxis dienotwendigen berufsübergrei-fenden und berufsbezogenenLerninhalte und Kompeten-zen unter besonderer Berück-sichtigung der Anforderungender Berufsausbildung oderder Berufstätigkeit vermittelt.So wird ein ganzheitlichesBildungsangebot zur Fach-qualifikation sichergestellt.Zudem bietet die dreijährigeBerufsfachschule die Mög-lichkeit, durch Besuch desFachhochschulreifeunterrich-tes die Fachhochschulreife zuerlangen.

Höhere Berufsfachschule

Voraussetzung für die Auf-nahme in die höhere Berufs-fachschule (mit Ausnahmeder Fachrichtung Hotelma-nagement) ist ein qualifizier-ter Sekundarabschluss I (Mitt-lerer Schulabschluss) oder einals gleichwertig anerkannterAbschluss. Voraussetzung fürdie Aufnahme in die höhereBerufsfachschule, Fachrich-tung Hotelmanagement ist dieFachhochschulreife oder dieHochschulreife.

Die höhere Berufsfachschu-le führt zu einer vollschuli-schen Berufsqualifikation undbietet die Möglichkeit, denschulischen Teil der Fach-hochschulreife zu erwerben.

BerufsoberschuleBerufsoberschule I

Voraussetzung für die Auf-nahme in die Berufsoberschu-le I ist der qualifizierte Se-kundarabschluss I (MittlererSchulabschluss) und entwe-der eine mindestens zweijäh-rige Berufsausbildung odereine Berufsausbildung ineinem bundesrechtlich gere-gelten Gesundheitsfachberufoder eine erfolgreiche Ausbil-dung in einem Beamtenver-hältnis oder eine einschlägigefünfjährige Berufstätigkeit.

Die Berufsoberschule Iführt zur Fachhochschulreife.Sie vermittelt berufsorientier-te Fachkenntnisse und allge-meinbildende Kenntnisse. Sieträgt so zur Kompetenzerwei-terung und zur Persönlich-keitsbildung bei und befähigtzu vernetztem Denken.

Fortsetzung auf Seite 15

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Fortsetzung von Seite 14

Berufsoberschule II

Voraussetzung für dieAufnahme in die Berufsober-schule II ist die Fachhoch-schulreife und eine mindes-tens zweijährige abgeschlos-sene Berufsausbildung oderein als gleichwertig an-erkannter Abschluss. Es darfhöchstens eine erfolglose an-dere Prüfung zum Erwerb derfachgebundenen oder derallgemeinen Hochschulreifevorliegen.

Die Berufsoberschule IIführt zur fachgebundenenHochschulreife und bei aus-reichenden Kenntnissen einerzweiten Fremdsprache (320Stunden) zur allgemeinenHochschulreife. Sie vermitteltberufsorientierte Fachkennt-nisse und allgemeinbildendeKenntnisse. Sie trägt so zurKompetenzerweiterung undzur Persönlichkeitsbildungbei und befähigt zu vernetz-tem Denken.

DualeBerufsoberschule

Voraussetzung für die Auf-nahme in die duale Berufs-oberschule ist der qualifizierteSekundarabschluss I (Mittle-rer Schulabschluss) und einemindestens zweijährige abge-schlossene Berufsausbildung -auch in einem Gesundheits-fachberuf – oder eine Ausbil-dung in einem Beamtenver-hältnis des mittleren Dienstesoder der Abschluss der höhe-ren Berufsfachschule oder derAbschluss einer mindestenszweijährigen Fachschule.

Die duale Berufsoberschulewird in Teilzeitform geführtund dauert höchstens zweiJahre. Sie führt berufsbeglei-tend zur Fachhochschulreife.

BeruflichesGymnasium

Voraussetzung für dieAufnahme in die Jahrgangs-stufe 11 (11/1) eines berufli-chen Gymnasiums ist derqualifizierte Sekundarab-schluss I (Mittlerer Schulab-schluss) oder ein gleichwerti-ger Abschluss mit einem No-tendurchschnitt (arithmeti-sches Mittel aus den Zeug-nisnoten der Pflicht- undWahlpflichtfächer) von min-destens 3,0, wobei keines derFächer Deutsch, Englischund Mathematik schlechterals mit „ausreichend“ bewer-tet sein darf oder das Verset-zungszeugnis nach der Jahr-gangsstufe 11 eines Gymna-siums.

Voraussetzung für die Auf-nahme in die Jahrgangsstufe12 (12/1) eines beruflichenGymnasiums ist in der Se-kundarstufe I erworbene aus-reichende Kenntnis in einerzweiten Fremdsprache alsPflicht- oder Wahlpflichtfachund der Abschluss diesesUnterrichtsfach mindestensmit der Note „ausreichend“und der Erwerb der Fach-hochschulreife gleicher Fach-richtung im berufsbildendenBereich oder der Abschlusseiner höheren Berufsfach-schule gleicher Fachrichtungmit mindestens befriedigen-den Leistungen.

Das berufliche Gymnasiumführt in drei Jahren als gym-nasiale Oberstufe in den Be-reichen Gesundheit und So-ziales, Technik sowie Wirt-schaft zur allgemeinen Hoch-schulreife. Die Berufsbezo-genheit der gymnasialenOberstufe führt in der freienWirtschaft häufig zu einer hö-heren Akzeptanz des Ab-schlusses.

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Schritt halten mit der Zukunft – Berufsbildende Schulen Rhein-Lahn16

Bildungsangebote auf einen Blick

BBS Lahnstein

Nicolaus-August-Otto-Schule Diez

Berufsschule mit Berufsvorbereitungsjahr(Duale Ausbildung)

Berufsfachschule I (BF I)

Berufsfachschule II (BF II)

Höhere Berufsfachschule

Fachschule

Berufsoberschule I (BOS I) Voll- und Teilzeit

Berufsoberschule II (BOS II)

Kaufmännische BerufeVerwaltungsberufeGewerblich-technische Berufe

ElektrotechnikMetalltechnikHolztechnikWirtschaft / Verwaltung

Wirtschaft/VerwaltungTechnik

- Handel und E- Commerce- Büroorganisation und Officemanagement- Energiesystemtechnik /-marketing(Schwerpunkt Solartechnik)- Polizeidienst und Verwaltung

Informatik (Teilzeit und Vollzeit)

Technik und Wirtschaft

Technik und Wirtschaft

Schulform Fachrichtung

Berufsschule mit Berufsvorbereitungsjahr(Duale Ausbildung)

Berufliches Gymnasium

Berufsoberschule I Voll- und Teilzeit

Höhere Berufsfachschule

Berufsfachschule I

Berufsfachschule II

Kaufmännische BerufeGewerblich-technische Berufe

Bildungsgänge Wirtschaft und Technik,

Schwerpunkt Umwelttechnik

Fachrichtung Technik mit

Schwerpunkt Ingenieurwesen

Fachrichtung Rechnungslegung und Controlling

Bereiche:

- Wirtschaft

- Technik (Schwerpunkt Elektro und Metall)

- Hauswirtschaft/Sozialwesen

- Gesundheit/Pflege

Bereiche:

- Betriebswirtschaft

- Technik (Schwerpunkt Elektro und Metall)

- Hauswirtschaft/Sozialwesen

- Gesundheit/Pflege