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Schulbrief September 2012 Erinnerung als Verpflichtung - Zum Tode von Gerhard Löw - Der ehemalige Schulleiter Gerhard Löw ist tot, gestorben am 28. Februar 2012 im Alter von 72 Jahren. Seit 1968 war er Lehrer für Deutsch und Geschichte am Lise-Meitner-Gymnasium und dann ab 1985 Schulleiter. Sein Leben und seine Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter hat Vorbild- charakter für alle, die selbstständig denken und handeln wollten und wollen. Er lebte ein exem- plarisches Leben gemäß dem Wahlspruch der Aufklärung: Habe Mut, dich deines eigenen Ver- standes zu bedienen. Vernunft und Wille sind bei Gerhard Löw eine lebenslange Einheit ein- gegangen. Exemplarisch wurde das deutlich, wenn er bei Reformen, beim Abweichen vom Gängigen nach Erklärung und Begründung ge- fragt wurde: Warum habt ihr das so gemacht? Seine Antwort: Wir das Wir ist kennzeichnend wir haben überlegt, was vernünftig ist, dann haben wir es gemacht und nicht gefragt, ob wir es machen dürfen. In dieser Haltung hat er die Reformen am Lise-Meitner-Gymnasium maß- geblich mitgestaltet, nicht gestaltet, sondern mit- gestaltet. Die Präposition „mit“ habe ich sehr bewusst gewählt, Gerhard Löw hatte nicht nur Visionen, etwa wie die Schule der Zukunft aus- sehen sollte, sondern war auch klug, was die Umsetzung anging. Er war kein Revolutionär, was Radikalität der Ideen und Maßnahmen an- betraf, sondern ein kluger Realist, der das Machbare ermöglichen wollte, der aber auch in den Verhältnissen das Sinnvolle machbar ma- chen wollte. In der Zeit mit Gerhard Löw gewann unsere Schule einen bundesweiten Ruf im Blick auf die Verbesserung der Lernsituation an Schulen. Ein Haus des Lernens, in dem selbständiger, ganz- heitlicher und sozialer gelernt und gehandelt werden sollte, war das Ziel. Gerhard Löw hat das in ganz einfachen Worten ausgedrückt: Ge- fragt, was eine gute Schule sei, nach wie vor ein zentrales gesellschaftliches Thema, sagte er nur: Eine gute Schule ist eine Schule, die besser werden will. Gedenken möchte ich aber auch der Kunst ver- hafteten Seite Gerhard Löws: In Anlehnung an Gedanken Friedrich Schillers hat er sich zu ei- nem Humanismus bekannt, der sich auf die Überzeugung gründete, dass die Kunst eine tragende Rolle bei der Vermenschlichung des Menschen spiele. Die Galerie in der Schule ist nur das konkreteste Zeichen dieser Überzeu- gung Gerhard Löws. An diesem Ort geschah im Idealfall die Integration alles innerschulischen Lernens und Leistens mit den von außen kom- menden kulturellen und wissenschaftlichen Be- strebungen. Diese Überzeugung war beileibe kein Beiwerk. Sie gehört mit zum Kern der auf Humanität angelegten Aufklärung. Auch darin erweist sich Gerhard Löws Leben als etwas, das dem Besten, was der Mensch schaffen kann, verpflichtet war. Wir sollten die Erinnerung an Gerhard Löw als Verpflichtung begreifen, das Lise-Meitner- Gymnasium zu einer guten Schule zu machen. Horst Thelen, StD i. R. „Die Schule der Zukunft wird eine Schule mit mehr Freiheit und mit mehr Verantwortung sein!“ Gerhard Löw

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Schulbrief September 2012

Erinnerung als Verpflichtung - Zum Tode von Gerhard Löw -

Der ehemalige Schulleiter Gerhard Löw ist tot, gestorben am 28. Februar 2012 im Alter von 72 Jahren. Seit 1968 war er Lehrer für Deutsch und Geschichte am Lise-Meitner-Gymnasium und dann ab 1985 Schulleiter. Sein Leben und seine Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter hat Vorbild-charakter für alle, die selbstständig denken und handeln wollten und wollen. Er lebte ein exem-plarisches Leben gemäß dem Wahlspruch der Aufklärung: Habe Mut, dich deines eigenen Ver-standes zu bedienen. Vernunft und Wille sind bei Gerhard Löw eine lebenslange Einheit ein-gegangen. Exemplarisch wurde das deutlich, wenn er bei Reformen, beim Abweichen vom Gängigen nach Erklärung und Begründung ge-fragt wurde: Warum habt ihr das so gemacht? Seine Antwort: Wir – das Wir ist kennzeichnend – wir haben überlegt, was vernünftig ist, dann haben wir es gemacht und nicht gefragt, ob wir es machen dürfen. In dieser Haltung hat er die Reformen am Lise-Meitner-Gymnasium maß-geblich mitgestaltet, nicht gestaltet, sondern mit-gestaltet. Die Präposition „mit“ habe ich sehr bewusst gewählt, Gerhard Löw hatte nicht nur Visionen, etwa wie die Schule der Zukunft aus-sehen sollte, sondern war auch klug, was die Umsetzung anging. Er war kein Revolutionär, was Radikalität der Ideen und Maßnahmen an-betraf, sondern ein kluger Realist, der das Machbare ermöglichen wollte, der aber auch in den Verhältnissen das Sinnvolle machbar ma-chen wollte.

In der Zeit mit Gerhard Löw gewann unsere Schule einen bundesweiten Ruf im Blick auf die Verbesserung der Lernsituation an Schulen. Ein Haus des Lernens, in dem selbständiger, ganz-heitlicher und sozialer gelernt und gehandelt werden sollte, war das Ziel. Gerhard Löw hat das in ganz einfachen Worten ausgedrückt: Ge-fragt, was eine gute Schule sei, nach wie vor ein zentrales gesellschaftliches Thema, sagte er nur: Eine gute Schule ist eine Schule, die besser werden will.

Gedenken möchte ich aber auch der Kunst ver-hafteten Seite Gerhard Löws: In Anlehnung an Gedanken Friedrich Schillers hat er sich zu ei-nem Humanismus bekannt, der sich auf die Überzeugung gründete, dass die Kunst eine tragende Rolle bei der Vermenschlichung des Menschen spiele. Die Galerie in der Schule ist nur das konkreteste Zeichen dieser Überzeu-gung Gerhard Löws. An diesem Ort geschah im Idealfall die Integration alles innerschulischen Lernens und Leistens mit den von außen kom-menden kulturellen und wissenschaftlichen Be-strebungen. Diese Überzeugung war beileibe kein Beiwerk. Sie gehört mit zum Kern der auf Humanität angelegten Aufklärung. Auch darin erweist sich Gerhard Löws Leben als etwas, das dem Besten, was der Mensch schaffen kann, verpflichtet war.

Wir sollten die Erinnerung an Gerhard Löw als Verpflichtung begreifen, das Lise-Meitner-Gymnasium zu einer guten Schule zu machen.

Horst Thelen, StD i. R.

„Die Schule der Zukunft wird eine Schule mit mehr Freiheit und mit mehr Verantwortung sein!“

Gerhard Löw

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Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Freunde und Förderer des Lise-Meitner-Gymnasiums!

Wie in den vergangenen Jahren wollen wir mit unserem Schulbrief ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit über das Schulleben am Lise-Meitner-Gymnasium rückblickend berichten.

In der Hektik des Alltags geraten leider viele Dinge allzu schnell in Vergessenheit. Deshalb lohnt es sich am Ende eines Schuljahres kurz innezuhalten und zurückzublicken, um sich noch einmal an besonders schöne, wichtige oder inte-ressante Ereignisse und Erlebnisse zu erinnern, die wir im Schuljahr 2011/12 an unserer Schule gemeinsam erlebt haben.

Erinnern wollen wir auch an unseren ehemaligen Schulleiter Gerhard Löw und unseren Kollegen Manfred Mentges.

Ulrike Schorn-Kussi

Nach schwerer Krankheit verstarb am 10. Februar 2012 im Alter von 72 Jahren unser geschätzter Kollege

Manfred Mentges.

Er war ein leidenschaftlicher Mathematiklehrer, der seine Unterrichtstätigkeit an unserer Schule erst nach seiner Pensionierung aufnahm. Seine unkonventionellen Lehrmethoden, seine große Ge-duld und sein unerschütterlicher Glaube, dass Jeder Mathematik begreifen kann,, werden an unserer Schule unvergessen bleiben.

Erneute Auszeichnung mit dem Berufswahlsiegel

Bereits 2009 erhielt unsere Schule das begehrte Berufs-wahlsiegel. In diesem Schul-jahr stand die Rezertifizierung an. Dabei musste unsere Schule nicht nur nachweisen, dass sie den Standard gehal-

ten hat, sondern auch Weiterentwicklungen auf-zeigen.

An unserer Schule sind Aspekte der Studien- und Berufswahlorientierung inzwischen in sehr vielen unterschiedlichen Bereichen regelmäßiger Bestandteil des Unterrichts und des außerunter-richtlichen Angebots. Unter der Leitung unseres Koordinators für Berufs- und Studienorien-

tierung, Herrn Wöhning, dokumentierte ein klei-nes Team aus Lehrkräften die verschiedenen Maßnahmen an unserer Schule eindrucksvoll für den Besuchstag des Juroren-Teams.

„Das Lise-Meitner-Gymnasium bereitet seine Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise auf den Berufsstart in einer Ausbildung oder im Studium vor“, stellte Frau OStD´ Bernhild Neu, eine der Jurorinnen, in ihrer Laudatio auf unsere Schule bei der feierlichen Siegel-Verleihung fest.

Die Siegelübergabe an insgesamt sieben Schu-len aus Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen-Kreis erfolgte am 23. Mai 2012 durch Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, den Beigeordneten für Schulen, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Leverkusen Marc Adomat und Schulamtsdirektor Herbert Schiffmann im Kreis-haus Bergisch-Gladbach.

Ulrike Schorn-Kussi

Neue KURS-Kooperation

mit der BARMER/GEK

Am 7. Februar 2012 wurde ein neuer Kurs-Kooperationsvertrag unterzeichnet. Neben der Sparkasse Leverkusen, der Novasep / Dynamit Nobel GmbH Leverkusen, dem Metro C&C-Großmarkt Leverkusen und der Förderschule Pestalozzischule und Seniorenzentrum Haus Rheinpark ist dies nun unsere bereits fünfte KURS-Lernpartnerschaft. Diese Anzahl an Lern-partnerschaften im KURS-Bereich wird in Lever-kusen von keiner weiteren Schule erreicht, was für die Bandbreite unserer Berufsorientierung in Bezug auf den Übergang von Schule und Beruf spricht.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden dem Unternehmen Barmer/GEK und unserer Schule die KURS-Urkunden übergeben. Dabei erläuterten Frau Babatz von der IHK, Herr Mel-cher und Herr Büsse von der BARMER/GEK, unsere Schulleiterin Frau Schorn-Kussi, die KURS-Koordinatoren Frau Abel und Herr Roth und unser StuBO Herr Wöhning den geladenen Gästen und den Pressevertretern von Radio Leverkusen und des Kölner Stadtanzeigers die Wichtigkeit von Verbindungen zwischen Unter-nehmen und Schulen. Danach hatten die Teil-nehmer/innen der Feierstunde die Möglichkeit, den von Herrn Melcher und Herrn Büsse durch-geführten Assessment-Center-Trainings für die Jgst. Q1/12 beizuwohnen. Fachlich kompetent,

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mit viel Charme und motivierender Lockerheit wurden insgesamt 265 Schülerinnen und Schü-ler zunächst allgemein über die Funktion eines Assessment-Centers informiert. Anschließend erhielten sie die Möglichkeit, an Übungen zur Selbstpräsentation, Gruppendiskussion und Postkorbbearbeitung teilzunehmen.

Auch vor der offiziellen Unterzeichnung der KURS-Lernpartnerschaft zeigte die Kooperation unserer Schule mit der Barmer/GEK immer mehr Struktur. So wurden unsere drei Sowi-Grund-kurse der Jgst. Q1/12 von Herrn Vemmer und Herrn Wöhning am 6.10., 7.10 und 12.10.2011 durch Herrn Büsse bzgl. des deutschen Sozial-versicherungssystems informiert. Dabei wurden alle fünf Sozialversicherungsbereiche, die Ge-setzliche Kranken- und Pflegeversicherung, die Gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversiche-rung, sowie die Unfallversicherung in Bezug auf die Finanzierung und ihre Leistungen beleuchtet. Insbesondere beim GK von Herrn Wöhning wa-ren die Schülerrückmeldungen äußerst positiv. Die SchülerInnen wünschten sich sogar noch mehr Zeit für diese Unterrichtsinhalte der Jgst. Q1/12.

Zudem wurden die Klassen 9a, 9b, 9c und 9f von Herrn Büsse im Rahmen ihres Politik-Unterrichts im Bereich der schriftlichen Bewer-bung beschult. Dabei wurde insbesondere auf den Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben eingegangen.

Weiter stellt die Barmer/GEK unseren Schülerin-nen und Schülern Praktikumsplätze zur Verfü-gung und ist regelmäßiger Gast bei unserer jähr-lich stattfindenden Berufsorientierungsmesse.

Ulrich Wöhning

Berufsorientierung 2011/12 im Überblick

„Schule – und was dann?“ Die Frage nach dem, was nach Abschluss der schulischen Laufbahn möglich ist, stellt sich im Laufe der Jahre immer wieder.

Um eine zufriedenstellende Antwort zu finden, muss man sich eigener Möglichkeiten und Gren-zen bewusst werden, was durch das Spektrum schulischer Angebote und Wahlmöglichkeiten, Anforderungen und Methoden angeregt wird. Und nach der Schule geht es weiter, daher soll-ten wir den „Blick über den Tellerrand“ wagen und auch - entgegen oft noch vorherrschenden

Rollenerwartungen für „typisch weibliche“ und „typisch männliche Berufsfelder“ - Perspektiven erkunden.

Unsere Schule erhält das ganze Jahr über An-gebote umliegender Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen für entsprechende „Schnuppertage“ oder Praktika. Diese werden an der Stellwand „Gleichstellung“ veröffentlicht. Schülerinnen können an diesen Tagen die Ar-beitswelt in Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften kennenlernen. Und auch für Schüler gibt es eine Vielzahl von Angeboten, z.B. sozialer und pädagogischer Berufe, die zur Erweiterung ihres Berufswahlspektrums beitra-gen.

Ein Extra-Tag, der dem Thema gewidmet ist und an dem bundesweit entsprechende Aktionen stattfinden, ist der „Girls’ Day“ & „Neue Wege für Jungs-Tag“ im April. Schon seit vielen Jahren nehmen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 unserer Schule daran teil, wobei die vielfältigen Angebote auch in diesem Jahr wieder stark ge-nutzt worden sind. Den Rückmeldungen ent-sprechend wurden nicht nur interessante Einbli-cke gewährt, sondern auch Kontakte geknüpft und Perspektiven z.B. für das Berufspraktikum in Klasse 9 oder die anstehende Berufswahl ge-schaffen.

Heidrun Zinn Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen Raus aus der Schule Im vergangenen Schuljahr nutzten Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten außerhalb des regu-lären Unterrichts, sich in der Berufswelt zu orien-tieren.

So wurden am 13.10.2011 20 SchülerInnen unserer Jgst. EF, Q1 und 12 zu der ABI-Messe „Wege in den Traumberuf Medien" im Kölner

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Theater am Tanzbrunnen eingeladen. Neben 30 Messeständen von Hochschulen und Medienakademien aus ganz Deutschland nah-men die SchülerInnen auch an den Podiumsdis-kussionen „Wege in den Journalismus" und „Wege in Grafik, Design und Werbung" teil. Hier gaben Vertreter von Presse, Funk und Fernse-hen, sowie Experten des Wissenschaftsbereichs Tipps, um in der Medien-Welt Fuß fassen zu können.

Im Rahmen unserer PSE-Tage wurden ca. 200 Schülerinnen und Schüler der Jgst. Q1 / 12 von Herrn Drach zur UNI Köln begleitet. In einem im Vergleich zu den letzten Jahren abgespeckten Programm von ca. 90 Minuten gab Herr Piolot von der Zentralen Studienbera-tung u.a. Infos zum Studienangebot, Credit-Point-System und dem Zulassungsverfahren. In Begleitung von Frau Landsch und Herrn Zan-der informierten sich ca. 45 SuS unserer Jgst. Q1/12 an der FH-Köln wie jedes Jahr aus erster Hand über die Studienmöglichkeiten.

Expertinnen und Experten in der Schule Zudem gab unsere Schule Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich über eingeladene Experten insbesondere an den Schnittstellen Schule und Beruf wichtige Gewinn bringende Informationen zu besorgen, die die Komplexität und Vielfalt der Ausbildungs- und Bewerbungs-möglichkeiten und –formalitäten erkennen las-sen.

Rund 20 SchülerInnen der Jgst. 9 und der EF und deren Eltern nutzten am Abend des 23.1. die Möglichkeit, sich hautnah über Ausbildungs-möglichkeiten und -chancen am Berufskollegs zu informieren. Frau Degethoff, Herr Fehl und Herr Holte informierten gewohnt souverän über Angebote ihrer Schulen. Nach der offiziellen Veranstaltung wurden noch Einzelgespräche geführt.

Die Schülerinnen und Schüler der Einführungs-phase wurden am 30.1. in interessanter Atmo-sphäre von Frau Deuster und Frau Schäfer von den Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein-Berg e.V. in Bezug auf die Merkmale einer exzellen-ten Bewerbungsmappe in unserem PZinformiert.

Die SuS hatten dann bis zum 28.2. Zeit, um eine Bewerbung zu schreiben.

Am 28.2. und 29.2.2012 hatten alle Schülerin-nen und Schüler der EF die tolle Möglichkeit, eine eigenhändig angefertigte Bewerbungsmap-pe von fünf Wirtschaftsjunioren begutachten zu lassen. U.a. Frau Schäfer, Frau Deuster, Herr Holthus und Herr Friedrichs zeigten den Jugend-lichen aus erster Hand, welche Kniffe zu beach-ten sind. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler hätte so in mindestens 10 Minuten individuell gefördert werden können.

Leider warfen einige Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit achtlos weg, indem sie nicht bzw. mit unzureichend vorbereiteter Bewer-bungsmappe erschienen.

Hier sollte die Schule trotzdem nicht verzagen. Durch strukturelle Änderungen und eine verbes-serte Kommunikation sollte dieses Berufsele-ment bald zu einem Erfolgsmodell werden.

Am 13.02.2012 haben 18 Schülerinnen und Schüler aus den Jgst. EF, Q1, 12 und 13 die Chance wahrgenommen, an einen Berufstest teilzunehmen, der sowohl Interessen, als auch Fähigkeiten im Bereich technisches und mathe-matisches Verständnis bzw. sprachliche Fähig-keiten berücksichtigt. 195 Minuten lang war Zeit-druck Trumpf, da zu jedem Aufgabenkomplex strikte Zeitangaben gegeben wurden. Der Lohn für diese Anstrengung wird hoffentlich in der Auswertung des geva-Instituts liegen, der den Schülerinnen und Schülern detaillierte Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten offeriert. Die Aus-wertungen lagen bereits Mitte März vor.

Im Rahmen unserer Kooperation mit der Agentur für Arbeit wurden am 19.4. alle Schülerinnen und Schüler der Jgst. Q1 und 12 für die ersten vier Schulstunden freigestellt, um an einer Informati-onsveranstaltung der Agentur für Arbeit teilneh-men zu können. Frau Nawrath, Frau Claeßens, Herr Hilgemeier und Herr Parlow übernahmen die Mammut-Aufgabe, ca. 260 Schülerinnen und Schüler in 32er Gruppen über Berufsmöglichkei-ten nach dem Abitur zu informieren. Hier ging es

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um das Duale Studium, Ausbildungs- und Studi-enmöglichkeiten. Alle vier Experten der Agentur für Arbeit gaben am Ende der Sequenz positive Rückmeldungen und stellen sich für das nächste Jahr gerne wieder zur Verfügung.

Am 20.4. fand unsere 6. Berufsorientierungs-messe statt. In 24 Klassenräumen und im Foyer konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Jgst. EF, Q1 und 12 über das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), Studienmöglichkeiten, Weiter-bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Aus-bildungsberufe und Karrieremöglichkeiten aus erster Hand informieren. Die erschienenen 360 Schülerinnen und Schüler bescherten den Ex-perten regen Zulauf, sodass die 38 angebotenen Informationsangebote durchschnittlich von 25 Schülerinnen und Schülern genutzt wurden.

Die Rückmeldung der Expertinnen und Experten war wieder einmal äußerst positiv. In Bezug auf die Veranstaltungen wünschten sich die Schüle-rinnen und Schüler ein etwas breiteres Angebot.

So können wir jedes Jahr viele Externe wieder-holt für die Veranstaltung begeistern (z.B. unse-re Kooperationspartner Barmer / GEK, Sparkas-se Leverkusen oder die Metro). Auch viele Eltern stellen sich jedes Jahr zur Verfügung, es fehlen aber genügend Neulinge, sodass das Angebot facettenreicher wird. Insbesondere im künstleri-schen Bereich fehlen uns qualifizierte Experten.

Somit rufe ich schon jetzt Sie, liebe Eltern, für das Frühjahr 2013 auf, sich in unserem Sekreta-riat zu melden, um Ihre Berufserfahrungen an unsere Oberstufenschülerinnen und –schüler weiterzugeben.

Ulrich Wöhning Koordinator für Berufs- und Studienorientierung

Die Baumaßnahmen gehen weiter!

Mit der Fertigstellung unserer neuen Mensa und der Sanierung unserer Pausenhalle sind die geplanten Baumaßnahmen an unserer Schule noch nicht abgeschlossen.

Der an Trakt 3 angebaute neue Mensabereich

Nach den Osterferien ist der Vorraum unserer Galerie zu einem kleinen Bistro umgebaut wor-den. Zur Entlastung der Mensa wird der Eine-Welt-Kreis mit Beginn des neuen Schuljahres im neuen Bistro die gewohnten Backwaren, Bröt-chen und Getränke verkaufen.

Hinter Trakt 3: Hier entsteht unser Erlebnisgarten

Inzwischen sind auch die ersehnten Sitzge-legenheiten für die Pausenhalle eingetroffen und laden zum Verweilen ein. Erfreulicherweise ha-ben wir von der Stadt Leverkusen ein kleines Budget erhalten. Damit können wir Tische und Bänke für das Außengelände der Mensa an-schaffen, so dass wir spätestens im nächsten Sommer auch draußen essen können. Die Ar-beiten im geplanten Erlebnisgarten wurden in den Sommerferien wieder aufgenommen und müssen nun weiter vorangetrieben werden.

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Nach den Herbstferien 2012 beginnen die seit langer Zeit geplanten Sanierungsarbeiten im Trakt 2.

Trakt 2: hier entsteht eine neue Baustelle

Für ca. 1 Jahr müssen die Biologiefachräume, einige Klassenräume und unsere große Schul-bibliothek in den Container bzw. in Räume des Nebengebäudes und der Realschule Am Stadt-park umziehen. Das Raumproblem bleibt uns zunächst noch erhalten und wir werden weiterhin auf unser Improvisationsgeschick setzen müs-sen. Wer jedoch die Architektenpläne für unse-ren Trakt 2 gesehen hat, weiß: es lohnt sich!

Ulrike Schorn-Kussi

Das Eine-Welt-Café vor neuen Herausforderungen

Mit Beginn des neuen Schuljahres soll im Vor-raum der Galerie das neue Bistro als zweite Ausgabe des Cafés eröffnet werden. Damit hof-fen wir, den großen Andrang in der Mittagspause im Café entzerren zu können. Das Angebot wird dem im Hauptcafé entsprechen. Essen und Ge-tränke können im Raum selbst an Stehtischen und in der mit neuen Möbeln ausgestatteten Pausenhalle genossen werden. Ob wir das Ga-leriebistro auch in den großen Pausen öffnen – das ist im Moment noch offen. Wir hoffen, dass vor allem die älteren Schüler und Schülerinnen uns wieder vermehrt die Treue halten, aber auch, dass die Lehrer und Lehrerinnen sich „endlich“ wieder häufiger an unseren leckeren Sachen laben.

Neue Möbel in der Pausenhalle laden zum Verweilen ein

Die genannte Erweiterung unseres Angebotes möchte ich mit der Bitte an Eltern und Großel-tern verbinden, darüber nachzudenken, ob man nicht ehrenamtlich im Café tätig sein könne. Unsere beiden Ziele, möglichst gesunde Ernäh-

rung in der Schule zu bezahlbaren Preisen und Unterstützung von Projekten in der so genann-ten Dritten Welt können wir nur durch umfang-reiche ehrenamtliche Unterstützung leisten. Die-se Unterstützung kann auf vielfältige Weise ge-schehen: vor allem durch Backen in der Küche und Hilfe beim Verkauf.

Weitere Informationen bei mir ( 0221-728470 ) oder Ursula Müller ( 0214-26521 ).

Horst Thelen

Schulbibliothek LISE im neuen Gewand

Lange mussten wir warten. In kurzer Zeit ist es soweit: der Umzug der Schulbibliothek LISE in den Container für die Zeit der Kernsanierung des Traktes II. Belohnt werden wir mit einem neu konzipierten Medientrakt, in dem auch die Schulbibliothek LISE beheimatet sein wird. Auf 400 qm Fläche mit Blick auf Innenhof und Park-platz, mit noch mehr Arbeitsplätzen als bisher, besonders auch PC-Arbeitsplätzen und einem eigens für Veranstaltungen ausgestatteten Be-reich wird die Bibliothek die Lernbedingungen an unserer Schule noch weiter optimieren.

Oberstes Ziel wird auch weiterhin die Förderung der Informations- und Lesekompetenz und der sozialen Kompetenz sein. Gemäß dieser Ziel-setzung werden wir die neue Bibliothek zu einem lernmotivierenden Arbeitsort ausgestalten, an dem sich der Besucher gerne arbeitend aufhält. Wie in der alten so auch in der neuen Schulbib-liothek LISE werden wir großen Wert auf eine ästhetische Ausgestaltung der Räumlichkeiten legen. Wir werden in gewohnter Art Bücher, Medien und unsere Sammlungen kombiniert präsentieren.

Auch auf die Ausstattung der Bibliothek mit ak-tuellen Fachbüchern und Medien wird weiterhin viel Wert gelegt. Erweitert wird das Angebot durch gezielte PC-Lernprogramme. Auf der Wunschliste steht noch ein professionelles Schulbibliotheksprogramm zur Schülerrecherche und zur Verwaltung des Bibliotheksbestandes für das Bibliothekspersonal.

Wie denn nun alles einmal am Tag X der Fertig-stellung sein wird, können wir uns im Moment nur im Konzept vorstellen. Auf alle Fälle soll sie schön, funktional und besonders sein – unsere neue Schulbibliothek.

Heike-Susanne Schmidt, Sabine Le Blanc, Inge Klawunde

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Seit Herbst 2010 nimmt unsere Schule an dem Projekt GANZ IN teil, welches eine Initiative des Ministeriums für Schule und Weiterbildung unter Beteiligung der Stiftung Mercator und der Ruhr-Universitäten, insbesondere des Instituts für Schulentwicklungsforschung, ist. Die 30 teilneh-menden Ganztagsgymnasien sollen dabei un-terstützt werden, ihre organisatorische Struktur nachhaltig zu optimieren und durch ihre Unter-richtsentwicklung eine besondere Kultur der individuellen Förderung aufzubauen. Die dafür erforderlichen Unterrichts- und Organisations-module werden von den Projektpartnern erstma-lig in Deutschland konzipiert, in den Modellschu-len eingeführt und später anderen Gymnasien zur Verfügung gestellt.

Im letzten Schuljahr fanden mehrere Veranstal-tungen statt, an denen verschiedene Kollegin-nen und Kollegen der Schule teilnahmen. Ein wichtiger Baustein waren die drei sogenannten Netzwerktreffen, bei denen sich die sechs in einem Netzwerk zusammengefassten Schulen - für unsere Schule ist es das Netzwerk West, zu dem auch Schulen aus dem Bereich Düsseldorf gehören– zu einem Erfahrungsaustausch einfin-den. Dort werden sowohl durch Fortbildung auf theoretischer Ebene als auch durch Vorstellung von besonders gut funktionierenden Beispielen (z.B. zur Mittagspausengestaltung oder zur Or-ganisation der individuellen Förderung in Unter-richt und Förderkursen) aus den einzelnen Schu-len Anregungen gegeben, die uns in unserer Planung und Gestaltung des Schullebens behilf-lich sind.

Das zweite Standbein von GANZ IN sind die fachdidaktischen Fortbildungen. Im ersten Jahr 2010 war der Schwerpunkt das Fach Physik gewesen, im letzten Schuljahr fanden drei Ter-mine im Fach Deutsch statt. Ziel dieser fachdi-daktischen Veranstaltungen ist es, Kolleginnen und Kollegen dabei zu helfen, den Unterricht in den – leider immer noch zu großen - Klassen mehr auf individuelle Förderung auszurichten und damit den Interessen und Bedürfnissen der einzelnen Schülerinnen und Schülern gezielter nachzukommen. In den nächsten beiden Schul-jahren werden die Fächer Mathematik und Eng-lisch in den Mittelpunkt gerückt werden.

Bereits seit Beginn des Projektes profitieren die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie und Chemie in regelmäßigen Sitzungen von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die zweimal jährlich stattfindenden Schulhospi-tationen sind ein weiteres Element des Projek-

tes. Am 12. Oktober 2011 kamen insgesamt 20 Vertreter von Ganz In und der Netzwerkschulen ins Lise-Meitner-Gymnasium, um sich unseren Ganztagsbetrieb anzuschauen. Neben unserer grundsätzlichen konzeptionellen Ausrichtung stellten wir unsere Mittagspausengestaltung, Förderkurse, das Doppelstundenmodell, das Selbstlernzentrum, unsere Bibliothek und viele andere Aspekte unserer Schule vor. Die durch-weg positive Resonanz aller Teilnehmer auf unsere Schule hat uns Mut gemacht, auf unse-rem Weg weiterzugehen, ohne uns jedoch ver-gessen zu lassen, dass es bei uns, wie an jeder anderen Schule auch, immer noch viel Spiel-raum für Verbesserungen gibt. Die zweite Schulhospitation des Jahres fand im März 2012 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Velbert statt. Sehr anregend waren hier die musikali-schen Angebote.

Ergänzt wurde das Projekt durch diverse Fortbil-dungen und Tagungen, sowie durch die Auswer-tung der bereits stattgefundenen Befragungen, über die wir in der Schulkonferenz berichten werden. Sollten Sie interessiert sein, mehr über unsere Arbeit in GANZ IN zu erfahren, können Sie sich im Flur des Verwaltungstraktes (gegen-über des Sekretariats) an der Infowand informie-ren. Dort finden Sie auch den regelmäßig er-scheinenden GANZ IN Newsletter, der über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten unterrich-tet.

Hinweisen möchte ich noch auf die am 30. und 31. August 2012 in den Stufen 5 und 7 stattfin-denden Schülerbefragungen. Sollte sich Ihr Kind in einer dieser Stufen befinden, möchten wir Sie bitten, Ihr Einverständnis zur Teilnahme Ihres Kindes zu geben, denn diese Befragungen ge-ben uns fundiert Auskunft über die Teilbereiche, in denen wir unsere Arbeit überdenken und ver-bessern müssen.

Barbara Mott Ganztagskoordinatorin

Erweitertes Beratungsangebot durch Frau Schneider

Durch die Weiterentwicklung des Lise-Meitner-Gymnasiums zur Ganztagsschule wird aus dem „Haus des Lernens“ zunehmend ein „Haus des gemeinsamen Lebens und Lernens“.

Schule wird zur Lebenswelt und übernimmt zu-nehmend Erziehungsaufgaben. Schule ist nicht nur für fachliches Lernen zuständig, Erziehung nicht nur Sache des Elternhauses, Konflikte lassen sich nicht grundsätzlich außerhalb der Schule lösen.

Seit der Einführung des Ganztags im Schuljahr 2009/10 arbeite ich an dieser Schule. Zunächst

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war ich hauptsächlich mit der Koordination des Ganztags, mit den Belangen der unteren Jahr-gangsstufen beschäftigt. Seit diesem Schuljahr habe ich die für das Lise-Meitner-Gymnasium geschaffene Stelle der Fachkraft für Schulsozi-alarbeit inne.

Ich bin direkt vor Ort, kann so von Schülerinnen und Schülern, von Erziehungsberechtigten und von Lehrkräften ohne Mehraufwand aufgesucht werden. Mein Wunsch ist eine für alle niedrige Hemmschwelle, sich Unterstützung zu suchen, weil das Hilfsangebot im vertrauten Umfeld wahrgenommen werden kann.

Im gegenseitigen Austausch zwischen Lehrer-kollegium und Sozialpädagogin wird Verständnis für spezielle Lebenssituationen von Schülerin-nen und Schülern geweckt, ein individuelles Eingehen auf den Einzelnen erleichtert, Lern- und Konzentrationsprobleme lassen sich in Kenntnis der persönlichen Lebenssituation er-folgreicher beheben.

In Absprache mit Klassenleitungen und Bera-tungslehrern kann gegebenenfalls die Empfeh-lung zu umfassenderen, außerschulischen Hilfs-angeboten erfolgen. Unser Ziel ist es, den Schü-lerinnen und Schülern Orientierung und Beglei-tung zu geben. Wir möchten zu einer Stärkung in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung bei-tragen.

Bisher kommen die Kontakte mit den Schülerin-nen und Schülern hauptsächlich durch die zu-ständigen Lehrkräfte zustande. Viele kommen zunächst mit Ängsten zu mir, haben keine Vor-stellung, wie die Gespräche ablaufen werden, ob ich auf ihrer Seite stehe oder nur die Interessen ihrer Lehrer/innen vertrete. Es ist ihnen erst ein-mal peinlich einen Termin bei mir zu haben, weil sie eine „therapeutische Behandlung“ vermuten. Aber bereits nach dem ersten Gespräch wird mein Angebot in der Regel als hilfreich empfun-den, die Betrachtung ihrer Situation aus einem anderen Blickwinkel wird als Bereicherung er-lebt.

Ich wünsche mir, dass das Vertrauen in mich wächst und Schülerinnen und Schüler angstfrei

und vorbehaltlos zu mir kommen. In vertrauter Umgebung haben sie die Möglichkeit über per-sönliche Anliegen zu sprechen und Hilfestellung bei der Vermittlung zu weiterführender Unter-stützung, auch außerhalb der Schule, zu erhal-ten.

Ellen Schneider

Neues aus der Schulpflegschaft

Unser Lise-Meitner-Gymnasium - gar nicht schlecht oder sogar gut…

Im vergangenen Schuljahr durfte ich als Schulpflegschaftsvorsitzender gemeinsam mit Eltern, Schülern und Lehrkräften unsere Schule gestalten.

Es ist spannend zu erleben, wie viel Zeit und Arbeit von der Idee bis zur Umsetzung einge-setzt werden müssen. Es gibt nie nur den einen Weg, es gab immer auch viele gute Argumente auch für einen anderen Weg. Ich habe unsere Schule als einen Ort erlebt, in dem respektvoll miteinander diskutiert wird. Es besteht die Be-reitschaft, dem anderen zuzuhören.

Es gibt auch an unserer Schule die Dinge, die nicht gut sind - aber gemeinsam verbessern wir diese Dinge.

Es gibt Eltern-Lehrpersonen-Schüler, zwischen denen manchmal die Chemie nicht stimmt oder die sich falsch verhalten und dadurch den ande-ren verletzen - aber es gibt die Möglichkeit die Konflikte anzusprechen, sofern dies gewünscht ist.

Mir gefällt der offene Umgang miteinander an unserer Schule.

Viele Eltern und Klassenpflegschaftsvorsitzende haben sich an die Schulpflegschaft gewandt und um Information oder Unterstützung gebeten. Wir konnten Hintergründe erläutern und wir konnten unterstützen, aber nicht in jedem Fall konnte das gewünschte Ergebnis erreicht werden. Viele Eltern haben Kritik oder Lob geäußert. Viele Eltern haben Zeit investiert, um Aufgaben zu übernehmen und in Arbeitsgruppen mitzuarbei-ten. Danke für Ihren Einsatz.

Ein Gespräch mit einer Klassenpflegschafts-vorsitzenden ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Zum Ende unseres Gesprächs sagte die Mutter, sie habe jetzt drei Kinder auf dem Lise und sie sei froh, dass die Kinder auf dem Lise sind. Nicht jeder Lehrer gefalle den Kindern oder ihr, aber das Konzept der Schule und die positive Stimmung überzeuge sie. Sie habe aber nicht den Mut, dies laut zu sagen, weil sich viele andere Eltern negativ über das Lise äußern wür-den.

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Ich halte Kritik für sehr wichtig, denn das Lise kann noch besser werden und muss sich immer neuen Veränderungen stellen. Es läuft nicht alles optimal, aber ich finde das Lise gut.

Ralph Ballast Schulpflegschaftsvorsitzender

Neues aus dem Förderverein

Seit 40 Jahren gibt es den Förderverein am Lise-Meitner-Gymnasium und er ist seitdem ein nicht wegzudenkender wichtiger Bestandteil des Schullebens. Durch seine Mitglieder, zahlreiche Aktionen, Spenden und das unermüdliche En-gagement vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter kann der Förderverein kontinuierlich zur Unterstützung verschiedenster Projekte beitragen. Hierzu ge-hören die Schulbibliothek, die Fachräume, die Ausstattung des Musik-und Sportbereichs, die Unterstützung von Sporthelfern, den Streit-schlichtern sowie einigen Schülern bei Klassen- und Studienfahrten und noch sehr vieles mehr.

Als besonders hervorzuhebende Aktion des vergangenen Schuljahres sei an dieser Stelle das Sponsorenturnen erwähnt. Insgesamt wur-den stolze 2695 Euro erturnt. Dafür bedankt sich der Förderverein noch einmal ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Spendern. Dieses Geld fließt in die Ausstattung der Ganztagsräume sowie in den geplanten Schul- und Erlebnisgar-ten. Das Projekt wird in diesem Schuljahr nun endlich starten und bedarf sicher noch einiger Unterstützung bis zur Fertigstellung.

Ziel aller großen und kleinen Investitionen und Unterstützungen bleibt die stetige Verbesserung der Ausstattung und Atmosphäre der Schule. Eine Schule in der Schüler und Lehrer sich wohl-fühlen und nach ihren Möglichkeiten optimal lernen und lehren können.

Im Vorstand des Fördervereins hat es im letzten Schuljahr einige personelle Veränderungen ge-geben. Anja Schaffarczik, Barbara Engel und auch die Vorsitzende Christiane Grewer haben ihre Ämter abgegeben. Für ihren langjährigen Einsatz sei ihnen auch an dieser Stelle besonde-res gedankt.

Neu im Vorstand sind Birgit Lennarz (Schriftfüh-rerin), Isabelle Piéri (2.Vorsitzende) und Angela Diers (1.Vorsitzende). Die Schatzmeisterin Bar-bara Klein wird ihr Amt im September abgeben. Interessierte Eltern für die Nachfolge können sich gern direkt an uns wenden. Der Vorstand ist über das Schulbüro oder per Mail ([email protected]) zu erreichen.

Wenn auch Sie Mitglied werden möchten, sind sie willkommen unsere Arbeit zu unterstützen und sich zu informieren. Zu unserer nächsten

Mitgliederversammlung am Mittwoch 24. Okto-ber um 19.30 Uhr laden wir herzlich ein. Vor der Versammlung wird es bei einem kleinen Imbiss und Getränken noch Gelegenheit zum näheren Kennenlernen und Gesprächen geben.

Bis dahin wünschen wir allen Schülern, Eltern und Lehrern einen guten Start in das neue Schuljahr.

Angela Diers (für den Förderverein)

Internationale Begegnungen

Vive , l´échange – Schüleraustausch mit Hazebrouk

Wie jedes Jahr fand auch in diesem Schuljahr der Austausch mit Schülern des Collège St. Jacques aus dem französischen Hazebrouk (nahe Lille) statt.

Am Mittwoch, dem 7.12.2011, warteten wir ge-spannt auf den französischen Bus. Dieser traf mit 45 Minuten Verspätung auch ein. Nach dem Ausladen des Gepäcks versammelten sich alle Teilnehmer im PZ. Hier wurden die Austausch-partner einander vorgestellt und ein Erinne-rungsfoto geschossen. Danach sind alle Schüler mit ihren Austauschpartnern nach Hause gefah-ren und dort verschiedensten Aktivitäten nach-gegangen. Man ging in Kleingruppen schwim-men oder schlenderte über den Weihnachts-markt. Der erste gemeinsame Tag war damit auch schon schnell vorbei.

Am Donnerstag trafen sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Tandemunterricht in der Schule. Danach brach man zum lang ersehnten gemein-samen Ausflug in den Brühler Freizeitpark „Phantasialand“ auf. Hier standen uns ca. vier Stunden Freizeit zu, die wir in deutsch-französischen Kleingruppen verbrachten. Um 16 Uhr machten wir uns mit Bus und Bahn auf den Weg nach Leverkusen. Dort gestaltete man den letzten gemeinsamen Abend selbst.

Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück und der Verabschiedung der Gastfamilie ging es erneut in die Schule. Dort nahmen die Franzo-sen 45min an unserem Unterricht teil, um da-nach eine Schulführung zu machen.

Nach der Schulführung brachten die Franzosen ihr Gepäck in den Bus und fuhren zu unserem

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letzten gemeinsamen Ausflug nach Köln. Wir fuhren mit der Bahn nach Köln. In Köln gingen wir zuerst zum Dom, welchen wir auch bestie-gen. Anschließend hatten wir ca. zwei Stunden Freizeit, in der wir den naheliegenden Weih-nachtsmarkt besuchten. Nach den zwei Stunden gingen wir zusammen zum Schokoladenmuse-um. Hier kauften wir noch „schokoladige Lunch-pakte“ für unsere Partner und begleiteten diese zum Bus, wo wir ihnen diese übergaben. Dann verabschiedeten wir uns, teilweise auch unter Tränen, von den französischen Schülern und Lehrern.

Der Austausch war ein tolles und bereicherndes Erlebnis für uns, das wir nicht so schnell wieder vergessen werden und wollen. Über das Internet bleiben wir in Kontakt, was uns alle sehr freut.

Wir freuen uns alle auf unsere drei Tage in Frankreich, die wir auch jetzt schon voller Freu-de erwarten.

Lorenz Nachreiner (8e)

Gastfreundlicher Austausch mit dem Lycée Jacques Marquette

in Pont-à-Mousson

Vier Tage vor den Osterferien für unseren Ober-stufen-Austausch mit der europäischen Ab-schlussklasse – das erschien knapp bei dem vollen Plan, doch was haben wir daraus ge-macht: Erlebnisse, die Lust auf mehr Austausch mit französischen Schülern und Schülerinnen machen!

Nach dem von der schuleigenen Küche kulina-risch wunderbar bereiteten Empfang und der freundlichen Begrüßung durch das gesamte Schulleitungsteam und unsere Austauschpartne-rinnen Madame Simon und Madame Pannier bedankten sich unsere Schülerinnen und Schü-ler mit Lied- und Redebeiträgen. Die französi-schen Schüler hatten Quizfragen und eine Stadt-führung mit versteckten Hinweisen vorbereitet, die schnell das Ratefieber auslösten und die Gruppen einander näher brachten. Anschlie-ßend ging es in die Familien, dem privaten Teil des Austausches.

Am folgenden Tag wurde eine Stadterkundung von Nancy mit einer Rallye durchgeführt, die nur durch gemeinsame deutsch-französische Team-arbeit gelöst werden konnte und anschließend diejenigen belohnte, die wirklich ausdauernd und intensiv die Stadt erkundet hatten. Nancy zeigte sich von seiner schönsten Seite und bei Fragen der Teilnehmenden zeigte sich der offene Cha-rakter der Einwohner der Universitätsstadt.

Der dritte Tag brachte einen frühen Aufbruch nach Paris und der Busfahrer belohnte uns in der noch staufreien Hauptstadt mit einer schö-nen Rundfahrt bis zum Eiffelturm. Dann ging es

dank hervorragender Organisation schnell mit dem Fahrstuhl auf die zweite Aussichtsplattform, was eine wahre Euphorie und ein nicht enden wollendes Fotografieren bei dem sonnigen Wet-ter auslöste. Doch wir wären nicht in Frankreich unterwegs, wenn anschließend nicht das aus-führlichste Picknick auf den Rasenflächen abge-halten wird.

Das Metrofahren wurde dann praktisch erprobt und jeder schärfte sich die Richtung und Endsta-tion ein, doch alle fuhren diszipliniert zusammen. Mittags bestiegen wir das Bateau mouche und wurden mit der Seine um die eindrucksvolle Ile de la Cité geführt. Danach wieder in die Metro und zum Fuß des Montmartre, der sich für einige erstmals als Hügel herausstellte, der über viele Treppenstufen zu erreichen ist – aber ganz oben leuchtet Sacré Cœur in strahlendstem Weiß und alle laufen durch das lebhafte Viertel zum Ziel. Auf den Stufen der Basilika kann man sich aus-ruhen, um neue Pläne zu schmieden. Einige machen eine Führung durch das Montmartre-Viertel mit, andere können den Verlockungen des Konsums nicht widerstehen und müssen die vielen kleinen Läden oder Crêpe-Stände aufsu-chen. So dauert es entsprechend lange, bis alle sich wieder eingefunden haben, um die Metro zum vereinbarten Abfahrtspunkt an der Péripherique zu nehmen.

Am vierten Tag stand dann der Schulbesuch mit dem Austauschpartner auf dem Programm, der einen Einblick in den normalen Unterrichtsalltag gibt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt und beim nachmittäglichen Ab-schied auf dem Bahnhof von Pont-à-Mousson waren alle tief bewegt.

Ellen Sterly

Studienfahrt nach Rom - 18. bis 22. Juni 2012 -

Es war wieder soweit: das LMG stattete unter der Begleitung von Frau Böhle, Frau Eder und Herrn Bornefeld der „ewigen Stadt“ Rom wie jedes Jahr einen Besuch ab. Besonders für die

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G8-Lateiner war dies die lang ersehnte Romfahrt nach Abschluss der 10. Klasse, die ihnen auf-grund des Doppeljahrgangs im letzten Jahr ver-wehrt worden war. So stand zum ersten Mal das Reiseziel Rom neben einigen anderen Destina-tionen für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12/Q1 zur Auswahl.

Deshalb wurde die Stadt Rom wohl von man-chen unterschätzt: Jeden Tag waren wir viele Stunden bei über 30°C unterwegs, während jede Wasserquelle als Oase diente und den Durst mit erfrischendem Wasser stillte. Das Interesse war anfangs sehr unterschiedlich, da für manche Nicht-Lateiner zunächst vieles unbekannt und nicht einzuordnen war. Jenes wurde jedoch durch das umfassende Programm geweckt: Besuche im Kolosseum, am Forum Romanum mit anschließendem Picknick auf dem Palatin und am Pantheon gehörten neben der Besichti-gung der Katakombe St.Sebastian (Nach einer Kreiswanderung direkt gefunden!) und den Vati-kanischen Museen dazu. Ein Highlight war si-cher der 500-Treppenstufen-Marsch zum Errei-chen der Petersdom-Kuppel mit einer sensatio-nellen Rundum-Aussicht auf ganz Rom! Auch das pulsierende Nachtleben sowohl im lebendi-gen Viertel Trastevere und am Tiberufer als auch am Trevibrunnen und auf der Piazza Navona mit ihren Straßenkünstlern haben wir sehr genossen.

Für die nötige Aufmerksamkeit und auch unter-wegs für die allgemein gute Stimmung sorgte zum Teil ein Megaphon (sehr hilfreich - bei kommenden Reisen unbedingt wieder mitneh-men!).

Am Ende der Reise sind schließlich alle Mitrei-senden zwar etwas erschöpft, aber braunge-brannt und begeistert am Flughafen Köln/Bonn eingetroffen.

Pascal Witkowski Q2 / BÖ

GAPP 2011/12

Die ersten Tage des GAPP-Austauschs ver-brachten wir in New York. Die Stadt beeindruck-te uns sehr, und vor allem das Empire State

Building und der Times Square blieben in guter Erinnerung, obwohl beides direkt nach dem achtstündigen Flug besichtigt wurde. Trotz der Erschöpfung realisierten wir, dass wir nun end-lich in Amerika angekommen waren.

Die zwei darauf folgenden Wochen in Pittsburgh erwiesen sich als ebenso aufregend. Nach unse-rer ersten Fahrt in einem gelben Schulbus vom Flughafen zur High School wurden wir freudig von unseren Gastfamilien in Empfang genom-men. In unserer Partnerschule, der Upper St. Clair High School, ist uns vor allem aufgefallen, dass sie sehr modern und mit Videoräumen, Theater, Schwimmbad, etc. extrem gut ausge-stattet ist. Die Schüler haben einen bemerkens-werten Schulgeist, dies konnten wir bereits am ersten Abend bei dem allwöchentlichen Football-Spiel eindrucksvoll erfahren. Hier wurde außer-dem sehr schnell deutlich, dass in amerikani-schen Schulen Sport großgeschrieben wird.

Schon nach ein paar Tagen, in denen unsere Austauschpartner uns mit der High School be-kanntmachen konnten, bekam jeder einen eige-nen Stundenplan und wir nahmen an dem nor-malen Schulgeschehen teil. Dies war zu Anfang ungewohnt, aber nach kurzer Zeit hatte man sich an die Schule gewöhnt und so konnten wir die neuen Erfahrungen genießen. Dazu kam, dass wir in der Schule sehr gastfreundlich und hilfsbe-reit aufgenommen wurden, weshalb kaum Zeit für Heimweh blieb.

Trotz des Unterrichts gab es viele besondere Aktivitäten für uns. Unter anderem stand ein Besuch in Amerikas Hauptstadt Washington DC an, wo wir ein schönes Wochenende mit einigen

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Austauschschülern verbrachten, an dem wir diese und andere „German Club“- Mitglieder besser kennenlernen konnten. Trotz unseres strammen Programms hatten wir genug Zeit, den Alltag in den Gastfamilien zu erleben und so einen weiteren Teil der amerikanischen Kultur zu entdecken.

Insgesamt war es für alle ein tolles Erlebnis und wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt. Die Zeit verging wie im Flug, deshalb stand der Abschied viel zu schnell und unerwartet vor der Tür. Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Amerikaner im kommenden Juni und hoffen, dass wir ihnen einen ebenso angenehmen Auf-enthalt bereiten können wie sie uns, denn durch die miteinander verbrachte Zeit sind viele Freundschaften geschlossen worden.

Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei unseren Lehrern Frau Milles, Frau Brunkau und Herrn Zurheide bedanken, die eine tolle Fahrt organisiert haben, und wir wünschen ihnen schon im Voraus ge-nauso viel Spaß bei den kommenden Program-men!

Lukas Bäcker, Linda Schebesta

Besuch aus Amerika Sonntag, 24.6.2012, Hauptbahnhof Köln. Die GAPP-TeilnehmerInnen des Lise-Meitner-Gymnasiums erwarten ihre amerikanischen Aus-tauschschülerInnen schon voller Vorfreude. Es sind nur noch wenige Minuten, die die Jugendli-chen voneinander trennen.

Farewell-Party auf dem Gelände des SV Bergfried

Und dann: Das große Wiedersehen! Ganze acht Monate mussten sie warten, um sich wieder in den Armen halten zu können. Die Begrüßung fand mit Plakaten, Ballons und einer Menge glücklicher Gesichter statt.

Die zwölf kurzen Tage, die die Amerikaner in Leverkusen verbrachten, wurden mit einem viel-seitigen und spannenden Programm gestaltet. Dazu gehörten unter anderem die Welcome-Party mit einem großen BBQ, das Wasserskifah-ren sowie eine großartige Stadtführung durch Köln mit anschließendem Museumsbesuch.

Außerdem ein spaßiger und aufregender Sport-nachmittag, bei dem verschiedene Sportarten ausprobiert wurden. Aber auch ein Tag auf Schloss Burg, ein Museumsbesuch in Bonn und ein ganztägiger Ausflug nach Düsseldorf mit einer selbstgestalteten Stadtführung und dem wunderbaren Schloss Benrath durften nicht feh-len.

Wasserski in Langenfeld

Vormittags begleiteten die SchülerInnen der Upper Saint Clair High School ihre Gastge-schwister auch in die Schule und den Unterricht, so dass sie sich ein Bild von den deutschen Schulen und ihrem System machen konnten. Die Rallye durch die gesamte Schule hat ihnen be-sonders gut gefallen. So konnten sie auf span-nende und spaßige Weise das Lise-Meitner-Gymnasium erkunden.

Die Abende wurden meist gemeinsam mit ande-ren SchülerInnen verbracht. Unter anderem beim Public Viewing oder entspannten Garten-partys. So lernten die Amerikaner auch das deutsche Teenagerleben kennen. In den Gast-familien hatten die amerikanischen Schüler die Möglichkeit, das deutsche Familienleben selbst mitzuerleben. So fanden die meisten bei ihren deutschen Gasteltern ein zweites Zuhause. Als es dann hieß, Abschied zu nehmen, flossen die Tränen und die Trauer war groß. Viele Freund-schaften wurden geschlossen und jedem fiel es schwer, Tschüss zu sagen. Was bleibt, sind die wunderbaren Erinnerungen an Amerika, eine einmalige Zeit und viele neue Freunde. Über ein Wiedersehen würden wir uns freuen und können nur jedem raten, bei diesem Austausch mitzu-machen.

Sally Dembinski & Lukas Hejzlar

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Nicaragua in den Sommerferien 2013

Aufruf zur Teilnahme an der 10. Fahrt zu unserer Partnerstadt Chinandega

Seit 1987 fährt regelmäßig eine Delegation der Schule nach Nicaragua zu unseren drei Partner-schulen und anderen Projekten in der Leverku-sener Partnerstadt Chinandega. Auf dem Pro-gramm stehen aber auch die landschaftlich und kulturell herausragenden Stätten des Landes, wie die Kolonialstadt Granada, der Vulkan Masaya, die Insel Ometepe im meergroßen Ni-caragua-See oder die Strände des Pazifiks.

Kinderfest im Colegio San Luis

Die Kosten belaufen sich auf ca. 1500 Euro. Da eine solche Reise eine lange Vorbereitungs-zeit benötigt, sollte das Interesse bis spätestens Ende Oktober 2012 bei mir bekundet werden.

Voraussichtlicher Termin der Fahrt: Montag, 29. Juli – Montag, 12. August 2013 ( Sommerferien: 22. Juli – 3. September 2013 )

Für Nachfragen meine Telefonnummer 0221/728470 und eMail-Adresse: [email protected]

Horst Thelen

Kultur am „Lise“

Kulturnacht 2011

Den Beginn des neuen Schuljahres und die -zunächst provisorische - Inbetriebnahme unserer neuen Mensa feierten wir am 16.09.2011 mit

einer Kulturnacht. Eine bunte Mischung aus Unterrichtsprojekten, Theaterproduktionen, Mu-sikveranstaltungen und Kunstausstellungen des vorangegangenen Schuljahres in Kombination mit einer Disco und einem Sponsorenturnen sorgten an diesem Freitagabend für kurzweilige Unterhaltung und eine ausgelassene, entspann-te Stimmung.

Gemeinsam mit der Elternschaft stillte der Eine-Welt-Kreis den großen und kleinen Hunger durch Speisen aus den verschiedensten Kultur-kreisen. Fazit: Ein sehr geselliger, fröhlicher Abend! Wiederholung erwünscht!

Ulrike Schorn-Kussi

Lises Künstlertreff 2011/12

Der Künstlertreff findet zweimal jährlich, einmal für die Oberstufe und einmal für die Mittel- und Unterstufe statt. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern eine Mög-lichkeit zu bieten, ihre künstlerischen Talente aus den Bereichen Musik, Kunst und Literatur einem breiten Publikum vorzustellen.

Im zweiten Halbjahr zeigten Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Unterstufe ihr Können. Im Bereich Kunst wurden Werke gezeigt, die sich mit Themen aus dem direkten Lebensum-feld der Schülerinnen und Schüler beschäftigten. So ware Portraitzeichnungen von Freunden und Familienmitgliedern, Comiczeichnungen, eine grafische Serie über den klassischen Tanz und eine Fotoserie von Haustieren zu sehen. Die Schülerinnen stellten ihre Arbeiten kurz vor und erläuterten z.B. Aspekte zu ihren Zielen und ihrer Arbeitsweise sowie ihren persönlichen Be-zug zu den Arbeiten.

Daneben gab es wieder viel Musik aus verschie-denen Stilbereichen, u.a. von den „Jugend mu-siziert“ Preisträgern Mikel Gorriti und Aron Torka (Klavier und Cello), die mit Werken von Pergole-

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si und Hummel beeindruckten, sowie von Janne Schneider, die eine Telemann-Sonate darbrach-te. Das Publikum in der voll besetzten Galerie Lise begeisterte sich ebenso für die Beiträge aus Rock und Pop, sei es im Gesang, am Klavier oder an der Gitarre. So wurden auch eigens komponierte Stücke vorgetragen.

Die größte Überraschung bot diesmal Janina Hashani aus der Klasse 5 mit orientalischem Tanz. Auch die Literatur kam nicht zu kurz und so konnte man über Marie van Veen aus der Klasse 7 staunen, die eigene Geschichten und eine Ballade vortrug.

Lises Talente können sich sehen und hören lassen und wir freuen uns über viele Anmeldun-gen mit neuen Überraschungen auch im nächs-ten Jahr!

Andrea Limberg und Regina Boving

Lise in concert

Das Highlight im Bereich Konzerte an unserer Schule war im Schuljahr 2011/12 das große Frühlingskonzert unter dem Motto „Savoir vivre“. Lises Musik-AGs S(w)inging Lise (Frau Nie-

derhoff), die Unter-und Mittelstufenband (Frau Herzog), GOING VOICE (Frau Boving) und der Vokalpraktische Kurs der Q1 (Frau Boving) entführten ihr Publikum diesmal also nach Frankreich – so spazierte man „aux Champs-Elysées“, entflog mit den „Choristes“ in die Welt des Monsieur Mathieu und lobte das einfache, authentische, gefühlsbetonte Leben ohne Luxus mit „Je veux“ von Zaz. Daneben sorgten auch andere internationale Titel zum Thema für Stim-mung, spätestens der Time Warp, performed von Sängerinnen aus dem Vokalpraktischen Kurs, riss das begeisterte Publikum im voll be-setzten PZ von den Stühlen. Nach einer Tanz-einlage wurde der Abend passenderweise mit Monty Pythons Aufforderung „Always look on the bright side of life“ beendet. Ein gelungener Abend, der von den Zuhörern mit einem langen, kräftigen Applaus belohnt wurde.

Zum neuen Schuljahr sind alle Schülerinnen und Schüler, die Spaß am Singen oder an Instru-menten jeder Art haben, herzlich eingeladen, sich einer der AGs anzuschließen und beim nächsten Mal mit auf der Bühne zu stehen! Ein ganz besonderer Tipp ist dabei Lises Big Band, die im Schuljahr 2012/13 von Frau van Betteraey für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-9 neu gegründet wird – sei dabei!

Regina Boving

Wissen wie man lebt,

wissen man singt…♪♫

„Savoir vivre“! Das war das Motto unseres letz-ten Konzertauftritts 2012. „Wir“ – das sind die Sängerinnen des Vokalpraktischen Kurses der vergangenen Jahrgangsstufe 12/Q1.

Es war ein unterhaltsames und abwechslungs-reiches Konzert, das aus französischen Chor-stücken, vielen Solobeiträgen und auch einer Tanzeinlage bestand.

Alle Künstler haben sich große Mühe auf der Bühne gegeben und hatten einen Riesenspaß dabei, der Menschenmenge das Gefühl des Genießens und der Freude am Leben näher zu bringen.

Doch was an diesem einen besonderen Abend wie ein einfaches unterhaltsames Programm aussieht, ist in Wirklichkeit harte Arbeit und ein langer Weg. Bevor man ein Konzert plant, egal ob es sich um ein großes Schulkonzert oder einen kleinen Auftritt für die Mittagspause han-delt, muss man sich als erstes auf das Thema des Konzerts einigen. Dafür eignet sich am bes-ten ein Brainstorming, denn jeder Einzelne hat viele Ideen und bekommt die Möglichkeit, seine Anregungen der Gruppe zu präsentieren.

Ist das Thema erst einmal gefunden, so macht man sich an die Arbeit, die passenden Stücke für dieses Thema zu finden. Dabei muss man sich überlegen, ob es moderne Lieder sein sol-len, mit denen sich die Jugendlichen am besten identifizieren, oder ob auch ein paar ältere und bekannte Stücke die Eltern und Lehrer begeis-tern können.

All diese Überlegungen sind erst der Anfang, denn man muss sich nicht nur um die Stücke, sondern auch um die Dekoration, die Technik, die Werbung, die Kostüme, das Programmheft und die Proben kümmern.

Aber nicht nur wenn es um Schulkonzerte geht, ist eine umfangreiche Planung und Arbeit ange-sagt. Neben den Schulauftritten trat der VP in den vergangenen Jahren auch z.B. bei Weih-nachtsfeiern im Alten- und Pflegeheim Opladen

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auf, war bei einer Gospelmesse in der Herz-Jesu-Kirche Leverkusen dabei und verabschie-dete die 13er auf ihrer Abi-Gala.

Damit das gesamte Konzept funktioniert und letztendlich einwandfrei an dem einen Abend ablaufen kann, muss jeder mitarbeiten und alles geben. Der Vokalpraktische Kurs ist eine Grup-pe, eine Gemeinschaft und keine Einzelgängertour, bei der jeder ein paar Mal singt und seine Note bekommt.

„Der Vokalpraktischer Kurs…muss man da nicht einfach nur singen?!“

Das ist die Assoziation, die die meisten Leute mit einem Chor oder einem VP haben.

Kommen, einfach nur singen und wieder gehen. Doch dass man große Konzerte plant und sehr viel Zeit und Probenarbeit investiert, das wissen die wenigsten.

Denn die Kunst der Musik besteht nicht darin, einfach nur zu singen, sondern darin, die Einzig-artigkeit der Stimmen und die Vielfältigkeit jedes Einzelnen wie ein Puzzle so zusammen zu fü-gen, dass es eine Harmonie entsteht…wie bei einer Melodie…

Jana Zagoruyko, Stufe 13

Theater „Bühne Lise“

Woyzeck Im Juni 2012 führte der Literaturkurs der Qualifi-kationsstufe I unter der Leitung von Dominikus Klinke Woyzeck von Georg Büchner auf. Ur-sprünglich wollte der Kurs Shakespeares Ri-chard III. aufführen, aber dies hatte sich dann doch nicht so realisieren lassen, dass man es ruhigen Gewissens einem breiteren Publikum hätte vorführen können. So wurde kurzerhand ein „Manöver des letzten Augenblicks“ gefahren und aus der Not eine Tugend gemacht: Es musste ein Stück her, das alle Schüler wenigs-tens in Grundlagen kannten, um dem Publikum auch etwas zu bieten. Und so entschied sich der Kurs für den Woyzeck, der zuvor in den Deutschkursen für das Zentralabitur behandelt wurde. In einer solchen Situation zählt nur noch

die konkrete Aktion und kein zögerliches Abwar-ten. So gelang es dem Kurs in nur wenigen Wo-chen, mit intensiver Probenarbeit eine sehens-werte Präsentation zu gestalten, auf die die Be-teiligten zurecht stolz sein konnten. Positiver Nebeneffekt für die Beteiligten wie auch für die Zuschauer, soweit sie aus der Oberstufe kom-men, es war quasi eine zusätzliche Vorbereitung auf das Abitur.

Der Doktor (Timon Oerder) und Woyzeck (Max Neuber) (Foto: Hubert)

Das könnte durchaus Schule machen, aber, meistens mögen die Schüler ja die Lektüren des Deutschunterrichtes nicht und sich dann auch noch im Literaturkurs damit beschäftigen, das geht gar nicht! Auch die bange Frage, wer sich das denn noch anschaut, mochte berechtigt sein, die gut besuchten Aufführungen bewiesen aber das Gegenteil.

Dominikus Klinke

Der tollste Tag Der Literaturkurs Stufe 11/ 12 unter der Leitung von Hildegard Hombach entschied sich für die-ses Theaterstück von Peter Turrinis mit dem Wunsch, die Kostüme der Zeit anzupassen. Das haben wir getan – mit Hilfe des Projektes „Kultur und Schule“.

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Unsere Kostümschneiderin, Claudia Mandl-Ehmann hat mit einer Gruppe Schülern/innen alle Kostüme genäht. So konnte die Realisation, ein bekanntes Thema in einer neuen Sprache und einem erfrischenden Ende mit traditionellen Kostümen, verwirklicht werden.

Peter Turrinis Stück basiert auf der Vorlage „Fi-garos Hochzeit“ von Beaumarchais, erfährt allerdings eine Radikalkur: Figaro will Susanne heiraten, der Graf will sein „Recht auf die erste Nacht“ und nach vielen Verirrungen und Verwir-rungen kommt es am Schluß mit dem Mord am Grafen zu einem rasanten, abrupten Ende.

Turrinis Sprache, seine Sprachspiele und Wort- oder Satzveränderungen machen alles mitsamt dem Inhalt zu einer sehenswerten lustigen Ko-mödie.

Der Erfolg war so groß, dass die Gruppe am 27. und 28. August noch einmal spielt.

Letzte Chance für alle, die es bisher verpasst haben! Es lohnt sich!!!

Außerdem hat sich der Literaturkurs mit seinem

Theaterprojekt am WDR-Projekt „PLANET SCHULE – EIN TAG LEBEN IN NRW“ beteiligt. Die Generalprobe am 30. April 2012 wurde durch Filmaufnahmen dokumentiert und an den WDR gegeben. Das genaue Sendeda-tum ist noch nicht bekannt.

Hildegard Hombach

Das Lebenselixier Die Theater AG der Stufen 5 und 6 mit 14 Mit-gliedern realisierte das von Luca Wirtz, jetzt Stufe 7, geschriebene Stück, einer Art moder-nem Märchen: Drei Schwestern verlieren sich in der Computerwelt und treffen auf die Königin, die ihre Eltern gefangen hält. Aber auf aben-teuerlichen Wegen befreien sie ihre Mutter und ihren Vater und die Königin wird mit Hilfe einer Fee außer Gefecht gesetzt.

Mit sehr großem Zuspruch dankte das begeister-te Publikum den Schauspielern und seinem Au-tor. Dank sprechen wir auch Frau Michaela

Oberhaus aus, die uns in der letzten Arbeitspha-se sehr unterstützt hat.

Hildegard Hombach

Alles normal Das Theaterstück der Mittelstufen-AG von Martin Willi befasste sich mit dem Thema „Wer ist nor-mal? Wer ist verrückt?“ und brachte eine herrlich lustige Gesellschaftssatire auf die Bühne. Kuno, ein Fließbandarbeiter, erleidet einen Nervenzu-sammenbruch und wird von seiner Chefin in die psychiatrische Klinik eingewiesen. Hier begegnet er Menschen wie der Kaiserin Sissi, die verrückt sein soll, nicht mehr gesellschaftsfähig - oder ist sie nur anders? Am Ende ist alles umgedreht: Der Arzt und seine Pfleger müssen am Fließ-band stehen und Kuno darf mit seiner Sissi zu-sammen sein.

Das lachende Publikum zeigte, dass schon allein das Thema immer wieder anspricht, wobei durch die treffende Darstellung der Schauspieler die Komik noch unterstrichen wurde.

Hildegard Hombach

Lise Meitner sportiv

Im zurückliegenden Schuljahr 2011/12 haben viele Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums wieder bei Wettkämpfen und Sportveranstaltungen sehr erfolgreich teil-genommen.

Oberstufensportfest – Volleyball, Basketball, Fußball und Badminton Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres wurde zum wiederholten Male das Oberstufensportfest durchgeführt. Aus zeitlichen Gründen konnte in diesem Jahr leider nur an einem Nachmittag um Punkte gekämpft werden. Unabhängig davon gab es aber spannende, faire Wettkämpfe auf sportlich hohem Niveau in der Sportart Basket-ball. Getreu dem Motto „ Jeder macht mit – Wir machen Sport zum Erlebnis!“ konnten sich die Schülerinnen und Schüler aus jedem Oberstu-

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fensportkurs für diese Mannschaftsdiziplin mel-den. Die Atmosphäre unter Teilnehmern und Zuschauern war bei den sportlichen Wettkämp-fen einmalig, zumal auch eine Lehrermannschaft am Start war. Den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern der Sportfachschaft hat es sehr viel Spaß gemacht, so dass dieses Sportevent für die Oberstufe auch in 2013 geplant wird, evtl. auch wieder in den Sportarten Fußball, Basket-ball, Volleyball und Badminton!

Straßenlauf „Rund um das Bayerkreuz“ Am 04. März 2012 fand zum 31. Mal der Stra-ßenlauf „Rund um das Bayerkreuz“ statt. Das Lise-Meitner-Gymnasium war wieder einmal mit 11 Schulstaffeln sehr gut vertreten. Dies machte uns insbesondere deshalb stolz, weil wir den Lauf als Freizeitvergnügen und Familienereignis sehen. Natürlich nehmen auch die besonders engagierten Schüler, die den Bayerkreuz-Lauf als Vorbereitung auf den EVL-Halbmarathon nehmen, teil. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle nochmals betonen, dass unser Schwer-punkt auf dem gemeinsamen Sporttreiben und dem gemeinsamen Beisammensein liegt.

Die vier bestplatzierten Mannschaften im 4 x 2,5 km Lauf:

- Platz 1 in 40:24 min in der Klasse Mixed un-ter o. genau 60: Hannah Hipp, Sophie le Blanc, Denis Sekular, Bakai Chikietaiev

- Platz 4 in 52:20 min in der Klasse Weiblich über 60: Hanna Brinkmann, Ikram Elmouhouti, Janna Dringenberg, Klara Leusch

- Platz 8 in 44:40 min in der Klasse Männlich unter oder genau 60: Gereon Runte, Phillip Niko Urbani, Yannick Markus, Kevin Kübel

- Platz 8 in 55:46 min in der Klasse Weiblich unter oder genau 60: Berfin Kücük, Jossa-Sonja Redjeb, Marina Makri, Lea Robels

Die weiteren Teilnehmer waren: Nina Nieder, Imke Schwenke, Lena Marie Angermann, Lea Heycker, Sophie Klink, Ronja Eckardt, Fabienne Kasprowicz, Sabine Brieger, Mirejeta Sabani, Albburona Jetishi, Drilona Curri, Lea Dohrmann, Katharina Burdzik, Marius Wölfel, Lennart Bartz, Juliana Ungemach, Dominik Alexander Hauner, Kevin Ristau, Oliver Bürger, Joel Jarusel, Cloelia Florence Eßer, Julian Heiner, Hendrik Constan-tin Heiner, Julian Bruhn, Philipp Merlin Babilon, Lisa Sauer, Helen Witte, Atakaan Cile.

Landesportfest Leichtathletik WK II/ III Die Leichtathletik-Stadtmeisterschaften fanden am 05. Juni 2012 in der Wettkampfklasse II und III für Mädchen und Jungen auf der Fritz-Jacobi Sportanlage des TSV Bayer 04 Leverkusen statt. Einen hervorragenden 2. Platz (von 5) belegten die Mädchen in der Wettkampfklasse II, die Jungen in der Wettkampfklasse II belegten den 3. Platz (von 6) und die jüngeren Mädchen be-

legten den 4. Platz (von 9) in der Wettkampf-klasse III.

Für unsere Schule traten an:

WK II Mädchen: Maike Ostheller, Klara Leusch, Dana Redemann, Hanna Brinkmann, Anne Pommeranz, Marie Krüger, Helen Witte, Saskia Gilde, Lisa Sauer, Marie Krippner, Sandrine Gries.

WK II Jungen: Simon Görgens, Niko Reder, Atakaan Cile, Jan Büchner, Christoph Grigo, Felix Lange, Bakai Chikietaiev, Jan Resag, Mar-cel Eich.

WK III Jungen: Philipp Babilon, Alex Neumann, Lutz Behnke, Deniz Süslü, Nico Menzel, Johan-nes Müller, Umud Resek, Jan Mnochy, Christian Gehrke, Stephane Reibaldi, Alex Ben-Othman, Sebastian Volberg, Rakish Vijaigopal

Tennis-Regierungsbezirksmeisterschaften Im Bundeswettbewerb „Schulmeisterschaft Ten-nis“ haben die Schülerinnen – Marie Krüger, Jennifer Bloehse, Hannah Hipp, Dana Reddeman, Catharine Winkel den 3/4. Platz bei den Tennis-Regierungsbezirksmeisterschaften in der Wettkampfklasse II belegt. Platz 3 wurde leider nicht ausgespielt.

Am 16. Mai trafen unsere Schülerinnen im Halb-finale auf das Freiherr von Stein Gymnasium Rösrath. Ein sehr ernst zu nehmender Gegner, denn genau diese Mannschaft stand im Vorjahr im NRW Finale kurz vor dem Einzug ins Bundes-finale. Die spannenden Spiele haben auf der gepflegten Anlage des RTHC Leverkusen unter der Leitung von Sebastian Knittel stattgefunden. Nach den 4 Einzeln und 2 Doppeln stand es am

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Ende 3:3, jedoch hatte Rösrath einen Satz mehr gewonnen, so dass der Traum vom Finale für unsere Mädels leider geplatzt war. Im Schuljahr 2012/2013 will die Mannschaft noch einmal an-greifen und zumindest das Regierungsbezirksfi-nale erreichen!

EVL - Halbmarathon 2012 mit rekordverdäch-tigter Teilnehmerzahl! Beim EVL-Halbmarathon am 03. Juni 2012 war das Lise-Meitner-Gymnasium mit 69 Staffeln vertreten, was wiederum bedeutet, dass weit mehr als 250 Schülerinnen und Schüler an die-sem tollen Sportevent teilgenommen haben. Ein besonderer Dank gilt neben der Fachschaft Sport für die Organisation vor allem dem Förder-verein unserer Schule, der für unsere Schülerin-nen und Schüler die Startgebühr übernommen hat. Mehrere Staffeln haben hervorragende Platzierungen erreicht:

- Schnellste !!! LMG Staffel - S145 - 8. Platz in der Gesamtwertung von 107 - Zeit 1:40:54 mit Christian Bach, Tino Cvitan, Stefan Frorath, Dominik Kiese

- Staffel S102 – belegte den 3. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 1:56:36 mit Robin Eltner, Lars Osiewacz, Tekin Kahilogulla, Niklas Münzer

- Staffel S103 – belegte den 3. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 2:04:24 mit Vincent Budinger, Caroline Odendahl, Zhamilia Chikietaiev, Nadja Eich

- Staffel S104 – belegte den 1. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 2:00:09 mit Fabien-ne Littek, Freya Domke, Nea Husso, Jeanina Köhler, Sonja Storch

- Staffel S105 – belegte den 3. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 2:15:05 mit Malessa Yoel, Smila Rösmann, Lena Rossa, Jas-min Löhmer

- Staffel S113 – belegte den 2. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 1:56:22 mit Ferdi-nand Wolf, Felix Neukirchen, Harun Adib, Sarah Buczynsky

- Staffel S114 – belegte den 1. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 1:52:24 mit Leonie Brassat, Nicholas Cordis, Franca Herms, Leia Plängsken, Elena Schweiche

- Staffel S120 – belegte den 2. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 2:00:18 mit Sabine Hauner, Nina Nasshover, Dana, Reddeman, Nina Bienewald

- Staffel S123 – belegte den 2. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 1:46:18 mit Fabian Zawierucha, Bakai Chikietaiev, Denis Sekular, Fabio Tigges

- Staffel S130 – belegte den 3. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 1:57:09 mit Johanna

Beilmann, Gereon Runte, Agith Ananthalagan

- Staffel S133 – belegte den 2. Platz in ihrer Alterskategorie – Zeit 2:01:38 mit Analucia Löschke, Jan Diers, Theresia Cordis, Ikram Elmouhouti

Zusätzlich startete im Halbmarathon Tim Gutbier (Zeit 1:30:38) und im 10km Lauf starteten Fabian Wieschollek (Zeit 56:32), Mona Gleß (Zeit 1:12:50), Lynn Saßmannshausen (Zeit 1:12:57).

Feldhockey - Bezirksfinale des Landessport-fests der Schulen Unsere beiden Hockeymannschaften der Jahr-gänge 1997 - 2000 Mädchen und Jungen haben am Montag, den 7. Mai 2012 auf der Anlage des KTHC Stadion Rot-Weiß in Köln-Müngersdorf erfolgreich am Bezirksfinale des Landessportfests der Schulen teilgenommen. Unter der Leitung von Uschi Höche fuhr die De-legation per Bus nach Köln.

In der Wettkampfklasse III der Mädchen spielten Sanne Prinz, Lisa Fahnenbruck, Swantje Hänsch, Vidal Muriel Ötschmann, Jonna Gertzmann und Nnaji Josephine Onyekwue, Martje Hänsch und Sabine Hauner.

In der WKK III der Jungen traten an Max Stein-feld, Christian Edmundson, Ferdinand Moritz Wolf, Lukas Wimmert, Timo Klupp, Krischan Schliemann, Jan Alshut, Nils Henes und Jonas Loth. Frau Franzi Loewe vom Kölner Apostel-gymnasium improvisierte einen prima Turnier-plan, der eine Mannschaft aus Bonn berücksich-tigen musste, die verspätet mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln anreiste. Eine weitere Mannschaft hatte leider am Morgen erst abgesagt.

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Die Jungen erreichten einen erfreulichen 3. Platz durch kämpferischen Einsatz und Spielfreude. Die Leistung der Jungen übertrafen die Mäd-chen noch: Sie gelangten - ohne Niederlage! - auf den 2. Platz – schließlich zählte der direkte Torvergleich, in dem sie ein wenig schlechter abschnitten als das Kölner Irmgardis Gymnasi-um.

Coach der Jungenmannschaft war Frau Anke Schliemann, die viele der Jungen aus dem Ver-ein kennt und auch für die Trikots sorgte. Lena Wimmert coachte die Mädchenmannschaft, um sich nebenbei eine kleine Abwechslung zwi-schen schriftlichem und mündlichem Abitur zu gönnen. Die zusätzliche Begleitung, Frau Ellen Prinz, sorgte für beste Stimmung und leckeren Kaffee, Saft und Kuchen. Insgesamt war es für alle Beteiligten nicht nur ein erfolgreicher, son-dern auch ein Ereignis- und erlebnisreicher Tag. Den beiden Mannschaften und den Betreuerin-nen gilt unser besonderer Dank.

LMG-Sommersportfest Am 03. Juli 2012 war wieder einmal Sportfest am Lise Meitner Gymnasium. Pünktlich am frü-hen Morgen waren die Tartanbahn, die Laufstre-cke an der Dhünn, die Weitsprunggruben und die Ballwurfstation wettkampfbereit. Die fünften bis achten Klassen haben in verschiedenen Leichtathletik Disziplinen, in Form eines Klas-senwettbewerbs, ihre Stärken und Schwächen getestet und sportlich Punkte auf der Kurt-Rieß Anlage gesammelt. Die neunten Klassen haben auf dem VFL Platz ein Fußballklassenturnier ausgetragen.

Insgesamt war es ein gutes und gelungenes Sportevent, welches allen Beteiligten Spaß ge-macht hat, so dass auch es auch im kommen-den Jahr wieder heißen darf: „Sport frei“ für das Lise Meitner Sportfest.

Ausblick Termine 2012/2013: - Oberstufensportfest: Februar/März 2013

- Straßenlauf „Rund um das Bayerkreuz“: Sonntag, 03. März 2013

- Landessportfest Leichtathletik WK II/ III: Juni 2013

- EVL Halbmarathon: Sonntag, 09. Juni 2013

- Schulsportfest: Juli 2013

Interessierte Schülerinnen und Schüler für Teil-nahme an Wettkämpfen oder Schulmannschaf-ten (Basketball, Hockey, Tennis, Fußball, …) können sich bei ihren Sportlehrerinnen und Sportlehrern oder direkt bei Herrn Knittel mel-den.

Sebastian Knittel 2. Fachvorsitzender Sport

Neues aus dem Kollegium

Neue Kolleginnen und Kollegen stellen sich vor:

Lena van Betteraey Ich komme vom Niederrhein und habe in der kleinen Stadt Goch mein Abitur gemacht. Aber da man dort nicht Musik studieren konnte, habe ich die Aufnahmeprüfung an der Musikhoch-schule Köln absolviert und angefangen in der schönsten Stadt zu studieren. Neben Musik habe ich ebenfalls mit dem Fach Philoso-phie/praktische Philosophie an der Universität angefangen und beide Fächer 2009 abge-schlossen. Nachdem ich im Januar diesen Jah-res das Referendariat am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Köln erfolgreich beendet hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass ich am Lise-Meitner-Gymnasium als Lehrerin anfangen konnte. Ich habe mich schon sehr gut eingelebt und freue mich auch im diesem Schuljahr auf die Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kolle-gen.

Athisakthy Dederichs Ich wurde in Jaffna, Sri-Lanka geboren. Mit 9 Jahren kam ich mit meiner Familie nach Deutschland und wohnte bis zu meinem Abitur in Schleiden-Eifel. Um zu Studieren ging ich nach Bonn, wo ich zunächst einige Jahre Medizin studierte. Dann wechselte ich mein Studienfach zu Informatik und beendete das Studium als Diplom-Informatikerin. Zum 2.Halbjahr des Schuljahres 2011/12 be-gann ich als Vertretungslehrerin für Informatik und Mathematik am Lise-Meitner-Gymnasium. In diesem Halbjahr gab ich im Rahmen der Medi-enerziehung Unterricht in der Unterstufe zu den Themen „Einführung in die Textverarbeitung“ und „Soziale Netzwerke“. Auch im kommenden Schuljahr werde ich weiter als Vertretungslehre-rin arbeiten und freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kolle-gen.

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Cerstin Geldmacher Ich bin in der Nähe des LMG in Leichlingen auf-gewachsen und habe nach dem Abitur Deutsch und Sozialwissenschaften in Münster, Hamburg und Köln studiert. In den vergangenen elf Jahren unterrichtete ich diese Fächer und das Fach Kunst am Gymnasium Rodenkirchen in Köln. Ich bin Lehrerin geworden, weil ich Schülerinnen und Schüler auf dem Weg ins Erwachsenwerden begleiten, ihre Stärken fördern und bei Schwie-rigkeiten helfen möchte. Dieses Schuljahr über-nehme ich die Klasse 5d als Klassenlehrerin und in acht Jahren werden die heute Jüngsten das Abitur in den Händen halten. Die Schulzeit ist für jeden Menschen ein sehr wichtiger Lebensab-schnitt; die eigene Persönlichkeit entwickelt sich und es werden Weichen für die Zukunft gestellt. Was kann schöner sein, als junge Menschen auf diesem Weg zu begleiten? ;-) In meiner Freizeit verbringe ich gerne viel Zeit mit meiner fünfköpfigen Familie, lese, was mir unter die Finger gerät und treffe Freunde. Ich freue mich sehr auf die Arbeit an dieser Schule! Heike Halfenberg Im Mai 1984 wurde ich in Köln geboren. Als echte Kölnerin zog es mich nie weg aus dieser schönen Stadt, so dass ich nach meinem Abitur mein Studium in Mathematik und Chemie an der Uni Köln begonnen habe. Direkt nach Abschluss des Studiums kam ich ans Lise-Meitner-Gymnasium. Hier war ich zunächst zwei Monate als Vertretungslehrerin tätig, dann für zwei Jahre als Referendarin und seit Februar diesen Jahres bin ich fest als Lehrerin für Mathematik und Chemie am Lise-Meitner-Gymnasium. Ich freue mich auf viele spannende neue Aufgaben und eine gute Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kollegen. Hanna Ishorst Geboren wurde ich in Essen, jedoch zogen wir sehr schnell zurück nach Detmold, wo meine Familie ursprünglich herkommt. Nach dem Abitur habe ich mich dafür entschieden, in der wunder-schönen Stadt Münster Englisch, Biologie und Spanisch auf Lehramt zu studieren. Das Leben in der „Studienmetropole“ des idyllischen Müns-terlandes habe ich sehr genossen. Zum Refe-rendariat hat mich das Los dann aber (endlich) ins Rheinland geschickt – zunächst nach Bonn, wo ich zwei interessante Jahre verbracht habe. Im Februar habe ich schließlich meine feste Stelle hier am Lise angetreten und wohne seit-dem in Köln. Im kommenden Schuljahr unterrich-te ich vorwiegend Englisch und Spanisch und freue mich schon sehr auf eine gute Zusam-menarbeit mit Schülern, Eltern und Kollegen. Katharina Knieper Ich bin in Leverkusen groß geworden und habe mein Abitur am Freiherr-vom-Stein Gymnasium

gemacht. Schon bei meiner damaligen Leis-tungskurswahl (Chemie und Physik) zeichnete sich ab, dass mein Herz für die Naturwissen-schaften schlägt. Auf Grund jahrelanger Ju-gendarbeit, war mir noch zu Schulzeiten klar, dass ich unbedingt Lehrerin werden möchte. Zum Studium hat es mich dann nach Aachen verschlagen, wo ich mich für das Studium mei-ner jetzigen Unterrichtsfächer Chemie und Ma-thematik entschied. Auch wenn Aachen wirklich eine schöne Stadt ist, hat es mich zum Referen-dariat wieder nach Hause gezogen. Ich startete mein Referendariat im Februar 2010 hier am Lise-Meitner Gymnasium. Während dieser Zeit habe ich die Schule mit all ihren Besonderheiten lieben und schätzen gelernt, so dass ich sehr froh war, dass ich zum 1.2.2012 eine Festanstel-lung erhielt. Ich hoffe auf viele schöne Erlebnis-se mit Schülerinnen und Schülern sowie Kolle-ginnen und Kollegen. Insbesondere auf meine erste eigene Klasse (5e) und meinen ersten eigenen Leistungskurs in Chemie freue ich mich riesig! Aline Rößler "Tief im Westen", jedoch nicht in Bochum, son-dern in Essen bin ich geboren, den Ruhrge-bietsdialekt habe ich auch dort ein wenig mitbe-kommen. Nach dem Abitur verschlug es mich dann zum Studium nach Münster, die Stadt der Fahrräder und des Westfälischen Friedens. Aber friedlich unter die Räder kommen reichte nicht, denn schon bald ging es wieder zurück ins Ruhrgebiet, diesmal nach Duisburg. Hier been-dete ich mein Studium in Geschichte und Erd-kunde. Weiter zog ich dann zum Referendariat nach Lüdenscheid, ins Sauerland. Aber auch für das Sauerland konnte mein Herz nicht schlagen und so bin ich nach weiteren Umwegen in Le-verkusen gelandet. Hier werde ich im kommen-den Schuljahr am Lise-Meitner-Gymnasium als Vertretungslehrerin die Fächer Geschichte und Erdkunde unterrichten und freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit Schüler, Eltern und Kollegen. Diana Sommer Ich wurde in Leverkusen geboren und verlebte den größten Teil meiner Kindheit und Jugend in Gummersbach. Nach meinem Abitur studierte ich in Köln Geographie und Sport. Da ich mich neben dem Lehramt auch für den Journalismus interessiert und während des Studiums als Freie Mitarbeiterin für verschiedene Tageszeitungen gearbeitet habe, absolvierte ich nach dem Stu-dium zunächst ein Volontariat bei der Kölnischen Rundschau. Später machte ich dann die Ausbil-dung zur Lehrerin an einem Kölner Gymnasium. Im kommenden Schuljahr werde ich als Vertre-tungslehrerin für Erdkunde, Sport und Politik arbeiten und freue mich sehr auf eine gute Zu-sammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kolle-gen.

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Lilian Tolksdorf Ich wurde in Leverkusen geboren und bin dort gemeinsam mit vier jüngeren Brüdern aufge-wachsen. Nach dem Abitur habe ich an der Uni-versität zu Köln die Fächer Deutsch und Ge-schichte auf Lehramt studiert und nebenbei im Kinopolis Leverkusen gejobbt. In den letzten beiden Jahren habe ich mein Referendariat am Werner-Heisenberg-Gymnasium absolviert. Im kommenden Schuljahr werde ich als Vertre-tungslehrerin für Deutsch und Geschichte am Lise-Meitner-Gymnasium arbeiten und freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit SchülerInnen, Eltern und KollegInnen!

In neuer Funktion:

Vera Milles wurde in den Sommerferien zur Studiendirektorin befördert und übernimmt mit Beginn des neuen Schuljahres die Mittelstufen-koordination.

Ich beglückwünsche Frau Milles zur Beförderung und wünsche ihr viel Kraft für die neue, verant-wortungsvolle Aufgabe!

Ulrike Schorn-Kussi

In den Ruhestand wurde verabschiedet:

Rudolf Roszak trat am 07.September 1981, direkt nach Beendigung seiner Referendarzeit, seinen Dienst am Lise-Meitner-Gymnasium an. Genau 31 Jahre lang war er „der“ Kunstlehrer an unserer Schule.

In all den Jahren hat er mit großem Engagement und hoher fachlicher Kompetenz die künstleri-sche Bildung an unserer Schule nachhaltig ent-wickelt und geprägt. Regelmäßig führte er Schü-lerinnen und Schüler in Grund- und Leistungs-kursen erfolgreich durch das Abitur. Durch seine sichere Urteilskraft und seine Förderung wurden zahlreiche talentierte Schülerinnen und Schüler ermutigt, eine künstlerische Laufbahn einzu-schlagen. Durch sein pädagogisches Fingerspit-zengefühl und seine Beratungskompetenz konn-te er als Beauftragter für die Suchtprophylaxe an unserer Schule das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler gewinnen und sie einfühlsam und fachkompetent auch in schwierigen Lebenssitua-tionen beraten. Er baute intensive Kontakte zu außerschulischen Beratungsstellen auf und or-ganisierte regelmäßig Informationsveranstal-tungen über Ursachen und Folgen des Drogen-konsums.

Seine Leistung für unsere Schule verdient gro-ßen Dank und hohe Anerkennung. Die Kunst wird Herrn Roszak sicher noch lange nicht los-lassen, doch zukünftig hat er jenseits von Lehr-plänen und Abiturprüfungen viel größere künst-

lerische Freiheiten. Wir danken Herrn Roszak und wünschen ihm für seinen neuen Lebensab-schnitt eine stabile Gesundheit, Inspiration, Schaffenskraft und viel Lebensfreude.

Ulrike Schorn-Kussi

Kolleginnen und Kollegen, die unsere Schule verlassen haben:

Zum neuen Schuljahr sind Frau Geller-Patzelt (D, E) und Herr Kowalski (M, IF) auf ihren Wunsch an eine wohnortnahe Schule versetzt worden.

Nach einjähriger Vertretungstätigkeit hat Frau Hees (SP, PA) mit Beginn des neuen Schuljah-res eine Planstelle an einer Gesamtschule in Duisburg angetreten. Frau Hahn (BIO) und Frau Laube (D, GE) haben an ihrem Wohnort Ver-tretungsstellen gefunden.

Bei allen oben genannten Kolleginnen und Kol-legen bedanke ich mich für die an unserer Schu-le geleistete Arbeit sehr herzlich. Ihnen allen wünsche ich für die neuen beruflichen Aufgaben und den weiteren privaten Lebensweg alles Gu-te!

Ulrike Schorn-Kussi

Wettbewerbe / Zertifikate

Die Klasse 6c hat im Schuljahr 2011/2012 erfolg-reich ihr Leseförderungsprogramm mit Antolin fortgesetzt und ihr Vorjahresergebnis übertrof-fen: Insgesamt wurden von 32 Schülerinnen und Schülern 34495 Punkte erreicht, indem sie Bü-cher gelesen und Fragen zu diesen im Leseför-derungsprogramm Antolin beantwortet haben.

Beste Leserinnen waren Regina Rollinger mit 4157 Punkten, knapp gefolgt von Iman Kadah mit 3794 Punkten und als Dritte Greta Hausfeld mit 3104 Punkten. Bester Leser der Jungen war Sidney Danisch mit 1938 erreichten Punkten. Erfreulicherweise haben 11 Leserinnen und Leser sich über 1000 Punkte erarbeiten können, was einem guten Drittel der Klasse entspricht.

Das Besondere an diesem internetgestützten Leseförderungsprogramm ist die freie Wahl der

Antolin – mit Lesen punkten

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Texte, da bereits über 20000 Werke in dem Pro-gramm gespeichert sind, und so (fast) alle Bü-cher von Interesse eingegeben werden können. Hinzu kommt der Wettbewerbscharakter, da ein wiederkehrender Vergleich der Punktestände die eine oder den anderen doch zum Lesen moti-viert. Das Leseförderungsprogramm Antolin – seit 11 Jahren eingeführt – läuft in unserer Schule seit acht Jahren.

Ellen Sterly

Concours de lecture 2012 - Lesewettbewerb Französisch -

Dass Lesen auch in einer Fremdsprache Spaß machen kann, haben 34 Gymnasiasten der 6. bis 9. Jahrgangsstufen und aus der Q1, dem 12. Jahrgang, am Ende des letzten Schuljahres unter Beweis gestellt.

Nach den Vorentscheiden in den Kursen und Jahrgängen der jeweiligen Schulen versam-melten sich am 29.06.2012 um 10:00 Uhr aufge-regte und lesehungrige Schülerinnen und Schü-ler aus 4 Leverkusener Gymnasien in den neuen Räumen des Lise-Meitner-Gymnasiums, um am „Concours de lecture“ der Deutsch – Französi-schen Gesellschaft Leverkusen teilzunehmen. Der seit vielen Jahren regelmäßig stattfindende Wettbewerb auf Stadtebene hat dieses Jahr nicht nur viele Schüler der 6. und 7. Klassen, sondern auch der höheren Jahrgänge bis zur Q1 motiviert. Sie lesen französische Texte aus Lek-türen, die sie selbst ausgewählt haben. An-schließend müssen sie eine kurze Passage aus einem ihnen unbekannten Text vortragen. Die Organisatorin, Frau Rösgen, und die Jury, Frau Blümel und Frau Eigen, freuen sich über die gute Lesefähigkeit der Schüler/innen. Selbst die Anfänger lesen nach einem Jahr Französisch die unbekannten Texte erstaunlich flüssig und sinn-bezogen. Die Schüler aller fünf Jahrgänge zei-gen in beiden Teilen des Wettbewerbs gute Fä-higkeiten in der richtigen Aussprache, der Flüs-sigkeit und dem sinnbetonten Lesen.

Lises Schüler erhalten einige Preise: So geht der 2. Preis für die Klasse 7 an Sonja Storch, im 8. Jahrgang ist Franca Herms die Siegerin. Im 9. Jahrgang teilen sich Sabine Hauner und Marina Makris den 1. Preis. Sie werden mit französi-schen CDs, DVDs, Bildbänden und Büchern für ihre Leistung belohnt. Große Freude machte

sich außerdem wieder durch das Angebot herr-lich duftender, frischer Crêpes breit, die von Frau Schorcht und den Schülern ihrer 8. Klasse an-geboten wurden.

Sigrid Rösgen und Regina Boving

THE BIG CHALLENGE Viele TeilnehmerInnen gewinnen

Preise und Urkunden

Wie auch schon in den Vorjahren haben sich im Schuljahr 2011/12 wieder zahlreiche Schülerin-nen und Schüler der Klassen 5 – 8 dem engli-schen Wettbewerb THE BIG CHALLENGE ge-stellt. 89 Lise-Meitner-Schüler haben ein Diplom über ihre erfolgreiche Teilnahme erhalten. Viele konnten sich über Sachpreise freuen.

We are really proud of you!!!

Congratulations to all successful participants from your Fachschaft Englisch

Sabine Gellies-Mould

Mathematik / Informatik

"Ja, Franz, wo hast du denn den Pokal her?"

- "Den hab ich gewonnen!" - "So einen

schönen Pokal? Wo denn?" - "Im Fernse-

hen." - "Im Fernsehen?" - "Ich hab beim

Quiz mitgemacht!" - "Und da hast du die

richtige Lösung gewusst?" - "Ja, bei 17 + 4"

- "Bei 17 + 4? Wie hieß denn die Frage?" -

"Die Frage hieß, wie viel ist 17 + 4." - "Und

dann?" - "Ganz einfach: Da hab ich mit '19'

den dritten Platz gewonnen!"

So leicht geht es beim Känguru der Mathema-tik leider nicht. Trotzdem stellen sich jedes Jahr viele Schülerinnen und Schüler dieser Heraus-

forderung – mit beacht-lichem Erfolg. Im ver-gangenen Schuljahr gab es bei diesem Mul-

tiple-Choice-Wettbewerb wieder zahlreiche Preise für das Lise-Meitner-Gymnasium. Die Preis-träger sind:

Jonas Bohlig 5a, Arne Hänsch 5a, Fabian Selbach 5c, Arne Leuzinger 5e, Paula Behnke 6c, Maik Legler 6d, Tiago Vanacker 6e, Daniel Herweg 7a, Lars Osiewacz 7a, Matthias Kiese-wetter 7b, Jakob Müller 7b, Jonathan Schluck 7b, Lutz Behnke 8b, Nicolas König 8b, Lukas Fehrer 8c, Martje Hänsch 8c, Alexander Kochs 8c, Justin Köhn 8c, Jonas Runte 8c, Miles Vella 8c, Elena Schweicher 8d, Christoph Grüne EPH,

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Felix Jäger EPH, Felix Lange EPH, Jens Osiewacz EPH, Niko Reder EPH.

Bei der Mathematik-Olympiade belegten im letzten Jahr sowohl Felix Jäger (EPH) als auch Nicolas König (8b) einen ersten Platz bei der Regionalrunde, die traditionell im No-vember im Landrat-

Lucas-Gymnasium stattfand. Damit qualifizierten die beiden sich für die Landesrunde Ende Februar in Lippstadt. Nicolas erwischte dort einen nicht so guten Tag, für Felix lief es dagegen hervorragend. Er löste alle Aufgaben mit ausführlichen Beweisen und Begründungen und durfte das Land NRW zu-sammen mit 13 weiteren TeilnehmerInnen im Mai in Frankfurt bei der Bundesrunde vertreten. Dort errang er einen zweiten Preis unter den 10.-Klässlern aus ganz Deutschland. Herzlichen Glückwunsch!

Felix und auch Nicolas durften kurz vor den Sommerferien zur mathematischen Sommer-akademie des Landes NRW nach Kranenburg fahren. Dort konnten sie zusammen mit Gleich-gesinnten Karten spielen, ins Schwimmbad ge-hen, den Fußball bewegen und – genau!– MATHE machen.

Zur Vorbereitung auf die Landesrunde der Ma-thematik-Olympiade fand im Februar erstmals am Lise-Meitner-Gymnasium ein „Mathetag“ statt, zu dem die TeilnehmerInnen an der Lan-desrunde aus ganz Leverkusen sowie einige Talente vom LMG eingeladen waren. Herr Be-cker von der Marienschule unterstützte uns da-bei, die „mathe-hungrigen“ Schülerinnen und Schüler mit Aufgaben zu versorgen und Lösun-gen zu diskutieren. Dieser Tag – da waren sich alle einig – sollte wiederholt werden.

Informatik-Biber

Auch im vergangenen Schuljahr nahmen im No-vember Schülerinnen und Schüler der Informatik-Kurse in der Mittel- und Oberstufe am Biber-Wettbewerb teil. Sie muss-ten knifflige Aufgaben aus dem Bereich der Informatik lösen.

Dieses Mal gelang es Miles Vella und Nina Utters sowie Lukas Fehrer und Christopher Schmitz aus der 8c mit nur jeweils einer falsch beantworteten Frage einen zweiten Preis zu gewinnen. Außerdem gab es weitere Anerken-nungen. Die Oberstufenkurse konnten aus Ter-

mingründen nicht alle teilnehmen und werden sicherlich im nächsten Jahr wieder verstärkt punkten.

Dr. Monika Jäger Roboter-Wettbewerb in Königswinter

Ende November nahm eine Gruppe von sechs Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 am Regionalwettbewerb der FIRST® LEGO® League (FLL) teil.

Nach acht Wochen Vorbereitungszeit fuhren sie nach Königswinter, um sich der Konkurrenz zu stellen. Ihre Aufgabe war es gewesen, einen Lego-Roboter zu bauen und so zu programmie-ren, dass er verschiedene Aufgaben erledigen konnte. Unter dem Thema „Food Factor“ ging es um Lebensmittel, ihre Produktion und ihre Transportwege.

So musste der Roboter Produkte vom Bauernhof einsammeln, Verschmutzungen entfernen, Fi-sche fangen, eine Temperatur überwachen etc. Dies wurde durch Legosteine auf einem Spiel-feld simuliert. Das Team hatte das Programm für den Roboter vorbereitet und musste in zwei Runden eine möglichst hohe Punktzahl errei-chen. Außerdem mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Vortrag vorbereiten und vor einer Jury präsentieren. Das selbst gewählte Thema war der Transport von Bananen und wie man sie vor Verunreinigungen schützen kann.

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Da es unsere erste Teilnahme an der FLL war, waren uns manche Regeln nicht klar. So konn-ten wir letztlich nur unser Minimalziel erreichen: Nicht Letzter werden! Aber die Vorbereitung und der Wettbewerb haben uns viel Spaß gemacht. Einen besonderen Dank möchte ich Herrn Dorn-heim aussprechen, der uns nach Königswinter begleitet hat.

Dr. Monika Jäger

Chemie

Im Schuljahr 2011/2012 haben die Schülerinnen und Schüler der Stufe 8 erfolgreich am Wettbe-werb "Chemie entdecken" teilgenommen. In diesem Jahr ging es darum, die chemischen Eigenschaften des Kaugummis zu untersuchen und daraus Lösungen für Alltagsprobleme zu entwerfen.

Die Schülerinnen und Schüler des Chemie-LK Q1/12 nahmen in diesem Jahr am Internationa-len Chemiewettbewerb teil. Dieser findet jährlich in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal und dem Fonds der Chemischen Industrie statt.

Die Internationale Chemie Olympiade (IChO) ist ein Wettbewerb, in dem Schülerinnen und Schü-ler ihre Leistungen bei der Bearbeitung von Auf-gaben in der Chemie miteinander messen. Jeder Teilnehmerstaat entsendet eine Mannschaft, die aus maximal vier Schülerinnen und Schülern besteht. Der Chemie-LK Q1/12 hat an der Olym-piade teilgenommen und versucht derzeit, die nächste Runde zu erreichen.

Die Freigeist-Akademie ist ein Bildungsprojekt für Oberstufenschülerinnen und -schüler, die sich aus eigenem Interesse und jenseits von schulischen Zwängen mit gesellschaftlich brisan-ten Grundfragen beschäftigen wollen. In diesem Jahr fand die Freigeist-Akademie vom 05. bis zum 18. August in einem ehemaligen Kloster in Collevecchio bei Rom statt. Unsere Schülerin Valerie Greif des Chemie LK Q1/12 konnte sich erfolgreich für ein Stipendium bewerben und an der Akademie teilnehmen (siehe Erfahrungs-bericht).

Dr. Susanne Krüger-Lindenblatt

Projekte / Workshops / Exkursionen

Freigeist-Akademie für Geisteswissenschaften 2012

http://www.freigeist-akademie.de „Sag mal, hast du Lust in den Sommerferien an der Freigeist-Akademie teil zu nehmen?“, fragte mich mein Chemie-Lehrer. Ich hatte natürlich keine Ahnung was das sein sollte. Mit einem Besuch auf deren Homepage erfuhr ich, dass sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland im ehemaligen Kapuzinerkloster Sant’ Andrea bei Collevecchio in der Nähe von Rom treffen, um sich zusammen mit Dozenten mit aktuellen Themen rund um Geistes- und Sozialwissenschaften zu befassen. Gleichzeitig sollen sie die italienische Kultur ein bisschen besser kennen lernen. Begeistert von der Idee, mich mit diesen Fachgebieten auseinander zu setzten, da ich mich sonst eher für Naturwissen-schaften interessiere, bewarb ich mich um die Teilnahme. Prompt (ich konnte es nicht fassen) wurde ich angenommen und bekam sogar ein Vollstipendium der Landesvereinigung der Un-ternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e.V.!

Der Tag der Abreise war gekommen. Schon am Flughafen hielt ich nach anderen potenziellen Teilnehmern Ausschau. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie erkannten wir uns beim Gang ins Flugzeug und kamen sofort miteinander ins Ge-spräch. Wie ich hatten auch die anderen Sorge, den Ansprüchen der Akademie nicht zu genü-gen. Mit mulmigem Gefühl harrten wir der Dinge, die da kamen.

In Rom gelandet, wurden wir herzlich von zwei Dozenten begrüßt, die uns per Reisebus ins Kloster begleiteten. Ein Willkommensimbiss aus Minipizzas und Obst wartete auf uns, gemütlich kauend sondierten wir die Lage und es wurde bald klar: Hier trafen sich viele sympathische Leute meines Alters aus ganz Deutschland, eine Teilnehmerin kam sogar aus Rumänien. Ruck zuck wurden wir warm miteinander, schauten noch einen Rest Olympiade und fielen kaputt von der Reise früh ins Bett.

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Am nächsten Morgen begann das Programm: Aus zwei von vier Philosophie-Seminaren hatte ich mir vor der Reise die Themen „Was ist Rati-onalität?“ und „Ethik in der Medizin“ ausgesucht. Unsere Lehrer waren je zwei Philosophie-Dozenten (Frank Steffen und Philippe Merz) und die fachspezifischen Dozenten Sören Radde (VWL-Dozent) und der Mediziner Florian Ludwig. Das Wort „Lehrer“ lässt an unseren Schulalltag denken, doch der Eindruck täuscht: Zwar hatten wir Schüler uns schon vor der Reise mit einem Batzen Lesestoff (Texte von Kant, Bentham, Ratzinger, einem Gesetzesentwurf des Bundes-tages, Interviews, Zeitungsartikel teils auf Deutsch und teils auf Englisch) auf die Seminare vorbereitet. Der Unterricht bestand jedoch aus lebhaften Diskussionen und kleinen Selbstexpe-rimenten, die wir mit viel Interesse analysierten und dabei zu überraschenden Ergebnissen ka-men. Dabei lernten wir die unterschiedlichen Blickwinkel und Einstellungen der anderen Teil-nehmer kennen. Die anfängliche Angst, die Vor-bereitungstexte als einzige nicht vollkommen verstanden zu haben, während andere ihr gro-ßes Allgemeinwissen darlegten, stellte sich glücklicherweise als völlig unbegründet heraus: Jede Frage von uns wurde entgegenkommend beantwortet und wir fühlten uns alle auf einer Wellenlänge. Am Ende jedes Seminars stellten wir unsere Ergebnisse mit Hilfe eines Rollen-spiels oder auch einer Umfrage vor, was zu lo-ckeren Diskussionen anregte.

Doch saßen wir nicht von morgens bis abends zusammen, um nur zu arbeiten: Unsere Freizeit war ein Hammer! Eingeteilt in kleine Gruppen, bezwangen wir die nahe gelegenen Berge. Ge-genseitig gesichert mit Seil und Haken, arbeite-ten wir uns durch steile Felswände und fühlten uns jeder für jeden verantwortlich. Ich war froh, dass unsere Dozenten Philippe Merz, Frank Steffen und Florian Ludwig, erfahrene Kletterer waren, denn ein Hauch von Abenteuer lag in der Luft und Sicherheit war das höchste Gebot. Oben angekommen überwältigte uns ein Aus-blick über die bewaldete Hügellandschaft der Provinz Rieti und die Dörfchen Roccantica und Configni. Nach den leckeren traditionellen italie-nischen Abendessen (es gab Pizza, Nudeln mit verschiedenen Soßen, Frittata, Risotto, Obst, Eis, Tiramisu) hatten wir auch hin und wieder freie Abende, an denen wir zusammen Badmin-ton, Volleyball, Trivial Persuit oder Wikinger-Schach spielten. Mitunter saßen wir auch ein-fach nur zusammen und plauderten bei einem Glas Wein über aktuelle politische Probleme oder unsere künftige Studienwahl.

Natürlich süffelten wir den Wein nicht einfach so weg: In die Welt die Weinverkostung führten uns die beiden Dozenten Max Winter und Sören Radde mit zwei Weinseminaren ein, eines für Rot-, eines für Weißwein. Wir lernten, wie der Winzer den Rebensaft herstellt und wie wir uns

den Tropfen mit unseren Sinnen langsam er-schließen, wobei wir die kuriosesten Ge-schmacksrichtungen erschnüffelten und heraus-geschmeckten: von Kerosin, über Vanille-Deo bis hin zu Zimt, Blumen und Pflaumenkompott reichte die Aromen-Vielfalt.

Im Abendprogramm sahen wir Filme wie „Das Meer in mir“ oder „Die besten Jahre“ und wir lauschten einem Vortrag von Professor Dr. S. Ebert-Schifferer, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte in Rom (Bibliotheca Hertziana. Das Thema war „Caravaggio als Fallbeispiel für kunsthistorische Methodik“. Die beeindruckenden Bilder dieses Malers bewun-derten wir sogar auf unseren Ausflügen in Kir-chen und Museen, deren Besuch auf diese Wei-se umso spannender war. Dabei hatten wir nicht irgendeinen uns unbekannten Museumsführer, sondern unser Dozent Simon Neuffer, ein Kunsthistoriker, führte uns durch die Kunstge-schichte der mittelalterlichen Stadt Orvieto und durch Rom. Er brachte uns vieles über Antike, Romanik, Gothik, Mittelalter und Barock – Epo-chen nahe, ihre Maler und die Entstehung ihrer Werke. Besonders der zweitägige Ausflug nach Rom begeisterte uns alle. Diese Stadt kam uns wie ein riesiges Museum vor, wo wir unter ande-rem den Vatikan und das vatikanische Museum, die Apsis von Santa Maria, das Pantheon, das Kolosseum, die Piazza del Popolo, den Vierströmebrunnen und die Spanische Treppe besichtigten. Dank unseres Italienisch-Kurses, den die italienische Dozentin Lidia Gasperoni leitete, konnten wir uns sogar nach einer Woche mit Italienern verständigen, um etwa mal nach dem Weg zu fragen oder noch wichtiger: ein Eis zu bestellen! Denn zwischendurch erkundeten wir die besten Eisdielen Roms, wo uns drei Ku-geln auch stattliche 4,50 Euro Wert waren!

In der zweiten Woche fuhren wir zum Lago di Bracciano, wo wir uns in Mitten der Berge end-lich von der Hitze bis zu 40°C erholten und wie-der ein sattes Ferien-Gefühl aufkam! Mit der Zeit wurden wir immer vertrauter und hatten viel Spaß miteinander, egal, ob wir bei Diskussionen unsere Meinungen austauschten oder uns beim Badminton austobten. So viele kumpelhafte und vielseitig interessierte Schüler und Dozenten auf einmal zu treffen, war für mich eine wertvolle Erfahrung. Ich habe eine Menge gelernt und würde jedem raten, solch eine Chance unbe-dingt wahrzunehmen!

Vielen Dank an die einheimische Familie, die uns im Kloster betreute und uns jeden Wunsch von den Lippen ablas, sowie an unsere Dozen-ten Max Winter, Lidia Gasperoni, Philippe Merz, Frank Steffen, Sören Radde, Simon Gabriel Neuffer, Florian Ludwig und Karl Weyer-Menkhoff!!!

Valerie Greif

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MINT400 Tagung in Berlin

Die MINT400 des MINT-EC-Vereins fand im Dezember 2011 zum fünften Mal statt, jedoch diesmal mit 400 MINT-EC-SchülerInnen anstatt, wie in den vergangenen Jahren, mit 300 Schüle-rInnen. Aus allen 147 MINT-EC Schulen Deutschlands waren die Schülerinnen und Schü-ler zur Teilnahme nach Berlin eingeladen. Von unserer Schule nahmen drei Schüler (Björn Hartmann, Robert Mnochy, Timon Oerder) der Stufe Q1 teil, die von Herrn Kowalski und Frau Jäger begleitet wurden. Die MINT400 hat sich zu einer idealen Plattform entwickelt, um den Aus-tausch zwischen Schülern, Lehrkräften und den Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern.

Schüleraussagen:

Was hast Du bei der MINT 400 gemacht?

- Ich habe mich genauer mit meiner Berufsorien-tierung beschäftigt, neue Kontakte geknüpft und neue Dinge gelernt.

Hat Dich die Veranstaltung bei Deiner Berufs-wahl weitergebracht oder Dich bestätigt?

- Ja, hat sie, da ich bereits einen Bereich im Blick hatte und dort genauere Informationen erhalten habe.

Welches Erlebnis ist Dir besonders in Erinne-rung geblieben (warum)?

- Natürlich Berlin an sich, da es eine sehr schö-ne Stadt ist, aber auch die Auftritte auf der Büh-ne der Veranstaltung. Diese Vorstellungen wa-ren sehr interessant und schön.

Würdest Du eine solche Veranstaltung für ande-re Schüler empfehlen (warum)?

- Ich würde diese Veranstaltung weiter empfeh-len, da sie einmalige Erlebnisse bietet und einen genauen Einblick in den MINT Bereich gibt.

Was habe ich gemacht? - Viele neue Menschen kennen gelernt - eine Stadt kennen gelernt - mit einer Gruppe durch Experimente und Über-legungen in ein physikalisches Thema einge-taucht

Berufswahl: - hat mich bestätigt, dass ich die naturwissen-schaftliche Arbeitsweise mag.

Erlebnis: - besonders ist mir das gemeinsame Mittages-sen und Ergebnisse, die wir auf unseren Alltag beziehen konnten, in Erinnerung geblieben, weil

man sich über gleiche Themen unterhalten konnte und verblüfft über manche Zusammen-hänge war.

Weiterempfehlen: - Wenn man sich für Naturwissenschaften inte-ressiert, dann auf jeden Fall.

Vielen Dank für Eure Einschätzungen, es war auch aus meiner Sicht wirklich ein sehr schönes Erlebnis!

Dr. Monika Jäger

Biologie als Beruf(ung) - ein kleiner Ausblick -

Wer mit dem Gedanken spielt, Biologin oder Biologe werden zu wollen, weiß vielleicht noch gar nicht so recht, welche vielfältigen Arbeitsfel-der sich dieser Berufsgruppe erschließen und wie der Joballtag möglicherweise aussehen könnte.

Daher bietet das Lise-Meitner-Gymnasium sei-nen Schülerinnen und Schülern in der Oberstufe verschiedene Optionen, um einen ersten Ein-blick in die Arbeitswelt der Biologie zu erhalten. In diesem Schulbrief stellen wir Ihnen einerseits das Arbeiten in einem Labor und andererseits ökologisches Arbeiten im Freiland vor.

Wie lässt sich die eigene DNA isolieren und vervielfältigen? Kann man genetische Unter-schiede zwischen den Kursteilnehmern sichtbar machen? Diesen und weiteren Fragen gehen die Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums am Projekttag „Erbgut und Ge-sundheit - Methoden der Biotechnologie“ nach, welcher vom Bayer Kommunikationszentrum (BayKomm) angeboten wird.

Auf der Spur der eigenen DNA – ein Tag im Schülerlabor des BayKomm

Seit Gregor Mendel, Begründer der klassischen Genetik, erste Versuche mit Erbsen durchgeführt hat, ist viel passiert! In der modernen Biotechno-logie und Molekulargenetik kommen hochkom-plexe technische Verfahren zum Einsatz, die die Schülerinnen und Schüler alljährlich selber in

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den modernen Schülerlaboren des BayKomm in der Praxis anwenden.

Durch die Analyse der DNA mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erhalten die Kursteilnehmer spannende Einblicke in die Ver-vielfältigungsmechanismen der DNA sowie die Entstehung und Diagnose bestimmter Krankhei-ten. Zusätzlich zur PCR lernen sie die Methodik der Gel-Elektrophorese in der Praxis kennen. Dabei üben die Schülerinnen und Schüler präzi-ses labortechnisches Arbeiten wie Pipettieren mit Mikro-Pipetten, Abmessen, Abwiegen, Pro-tokollieren sowie das wissenschaftliche Auswer-ten von Versuchsergebnissen. Am Ende des Labortages hält jeder Kursteilnehmer ein Elektrophoresegel mit seinem individuellen Ban-denmuster in den Händen, welches die Ergeb-nisse der zahlreichen Arbeitsschritte eindrucks-voll veranschaulicht.

Dr. Matthias Asher

Praxis und Vision - ein Workshop der LanxessAG zum Thema

„Hightech-Kunststoffe: Leicht gemacht!“ 29. 08 bis 02.09.2011

Mit einer verlockenden Einladung kam Frau Bundschuh im Grundkurs Chemie der Stufe 11 auf uns Schüler zu: Es ging um einen Workshop der Firma Lanxess für Chemie-interessierte Schüler aus den Oberstufen nordrhein-westfälischer Gymnasien.

Meine Vorstellung war, die Chemie einmal aus der Sicht eines weltweit agierenden Betriebes kennen zu lernen, denn was ich bisher als Grundkurslerin der Chemie selbst erfahren konn-te, beschränkte sich auf Experimente im Unter-richt, ausgeführt in wohlbehüteter Eigenregie. Was das Programm versprach, war das Kennen-lernen des Betriebes, seiner Atmosphäre, einen satten Tag im Profi-Labor samt der Entwicklung eigener Ideen, die – so war meine Vorstellung – vielleicht sogar Chancen auf Realisierung hat-ten.

Das Schuljahr ging zu Ende, die Ferien nahmen ihren Lauf und schnell war er da, der erste Workshop- Tag bei Lanxess! Und siehe da, Julia Steckling, Christian Hauner, Lisa Seibt, Sasha Hahn und ich waren die Teilnehmer vom Lise-Meitner-Gymnasium. Insgesamt zählten wir 19 Teilnehmer aus Leverkusen und Köln, die sich nervös und aufgeregt zusammen fanden, um unter der Beobachtung eines Kamerateams den ersten von 5 anstrengenden Tagen in Angriff zu nehmen. Unser Coach war Frau Maike Ludwigs, zuständig für Repräsentationen, was mich stut-zig machte. Hatte ich mich doch schon im Kittel mit Schutzbrille und Asbesthandschuhen in pro-fessionellen Chemielaboren gesehen. Stattdes-

sen galt es zunächst, uns vorzustellen, gegen-seitig zu interviewen und aus den gesammelten Informationen Poster zu erstellen, anhand derer wir übereinander 5-minütige Vorträge zu halten hatten. Stets lief die Kamera mit und unter den kritischen Augen unseres Coaches improvisier-ten wir, was das Zeug hielt. Die Kritik unserer Betreuerin ließ nicht lange auf sich warten, denn mit „positivem Feedback“, bei dem wir gelobt und zugleich mit Ratschlägen versorgt wurden, wurde Kritik in Komplimente verpackt, die uns allen sehr schmeichelten. So war niemand trau-rig und jeder ging guten Mutes in die Mittags-pause.

Hervorragend hier: Das Essen! Wir wurden ver-wöhnt, was unser Herz begehrte, wurde uns täglich aufgetischt, und das alles auch noch kostenlos! Nach einer lockeren Pause von einer knappen Stunde ging es weiter mit einem Film über Hightech-Kunststoffe: Sie müssen immer höheren Ansprüchen genügen, so erfuhren wir, was eine immer aufwendigere Produktion erfor-dert. Zugleich verknappen sich die Rohstoffe (wie z.B. Erdöl), was nachhaltigere Produktions-weisen erfordert. Nachdem wir diesen Themen-komplex diskutiert hatten, gingen wir mit rau-chenden Köpfen nach Hause.

Am zweiten Tag lernten wir den Weg eines Auf-trags bis zur Produktion der Ware kennen, was aber rein theoretisch blieb. Weitere wichtige Themen galten der Berufsfindung, bei dem der duale Studiengang, der von Lanxess angeboten wird, einen Schwerpunkt bildete. Hierbei handelt es sich um das Studium an einer Fachhochschu-le und die parallele praktische Ausbildung zum Chemikanten. Auch an diesem Tag ging es um die Fähigkeit der Präsentation. In Rollenspielen einerseits, aber auch in Vorträgen über Mega-trends (wie z.B. Wasserverbrauch, Urbanisie-rung, Mobilisierung, Umwelt und Nachhaltigkeit) übten wir eine souveräne Vermittlung von Infor-mationen, Kommunikation und Selbstdarstel-lung. An diesem Tag machten wir uns auch schon erste Gedanken über die Ideen, die wir zum Abschluss des Workshops präsentieren sollten: vorgeschlagen wurde die Entwicklung verknotungsfreier Kopfhörer-Kabel, körperver-träglicher Plastik-Venen und schwimmfähiger Kunstinseln samt Häusern, die bei steigendem Meeresspiegel weiteren Lebensraum bieten.

Endlich, am dritten Tag, durften wir ins Labor! Die Lektion dieses Tages bestand im Recycling blauer PET- Flaschen (PET=Polyethylen-terephthalat), die wir mit Scheren klein schnitten, die Schnipsel auflösten, erhitzen, abkühlten, filtrierten, mit Säure versetzen und nach allerlei weiteren Aufbereitungsschritten letztlich im Tro-ckenschrank als weißes Pulver, Terephthalsäure, wiederfanden. Die Prozedur dauerte den ganzen Tag. Wermutstropfen unse-rer Laborerfahrung: Keinem von uns war es

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gelungen, die Terephthalsäure in so reinem Zustand zu gewinnen, dass sie recyclingfähig gewesen wäre. Und das, obwohl uns zu jeder Zeit auszubildende Laboranten zur Seite stan-den, die uns an allen Ecken und Kanten halfen. Was mich jedoch nachhaltig beeindruckte, war die super-moderne Ausstattung des Labors mit Hightech-Geräten, Glaskolben, Pipetten, Stati-ven, Latexhandschuhen und funkelnagelneuen Schutzbrillen in Hülle und Fülle. Das könnten wir in der Schule auch gebrauchen!

Am vierten Tag spitzte sich die Lage zu: Die Vorbereitung unserer Abschluss-Präsentation stand auf dem Plan. In Arbeitsgruppen von je-weils fünf Teilnehmern hielten wir ein Brainstor-ming ab über innovative Ziele, mit denen wir Lanxess im Rahmen des Workshop-Themas „Hightech-Kunststoffe“ auf neue Ideen bringen sollten. Die Ausbeute war nicht schlecht, schlu-gen wir u.a. doch vor, eine erdbebensichere Pipeline, eine antibakterielle aufsprühbare Kunststoffbeschichtung für den Hygienebereich sowie schnell-polymerisierende Schutzwände gegen Fluten und Feuer zu entwickeln. Alle Ideen vermittelten wir in Powerpoint-Präsentationen, die wir bis zum Abend unter Zeitdruck und mit wachsendem Lampenfieber fertig stellten.

Der fünfte und letzte Tag war gekommen - die Wiesdorfer Bürgerhalle war bereitet: Zahlreiche Stuhlreihen scharten sich vor der Bühne, die mit Rednerpult samt Mikrophon und einer Leinwand ausgestattet war. Seitlich zierten Poster der Workshops aus Leverkusen und Krefeld den Raum, im Hintergrund luden Stehtische zu Im-biss und Umtrunk: Das alles für unsere Präsen-tation! Auch wir hatten uns ein wenig herausge-putzt, gepflegter Schick war die Kleidungsvorga-be für diesen Morgen, an dem sich Eltern, Kommunalpolitiker, Journalisten und Führungs-persönlichkeiten von Lanxess unseretwegen einfanden. Nach einer ausführlichen Eröffnungs-rede des Leiters der Human Resources der LanxessAG Zhengrong Liu waren nun wir an der Reihe: Jede Workshop-Gruppe stellte in ihrem Vortrag ein innovatives, zukunftsweisendes Pro-jekt vor, das mit Motivation und Leidenschaft erarbeitet und vorgetragen, einen Eindruck von den vergangenen Tagen vermittelten sollte. Je-der von uns hatte eine Rolle in der Präsentation, die wir so oft geübt hatten. Zwar waren wir mit Tipps und Ratschlägen von unserem Coach übersät, doch in der Aufregung, konfrontiert mit einer vieläugigen Zuhörerschaft hatten wir Mühe, all das Antrainierte auch zur Wirkung zu bringen. Jeder von uns gab sich größte Mühe, keiner blieb so cool wie geplant, und so überstanden wir die Prozedur und waren erleichtert, mit ei-nem großen Lob unserer Betreuerin entlassen zu werden, nicht ohne ein Zertifikat zu erhalten, das unsere erfolgreiche Teilnahme an diesem Workshop bescheinigt.

Ein besonderer Vorteil dieses Workshops be-steht für mich in der Routine, die ich mir im Prä-sentieren von Referaten aneignen konnte. Dies

kommt mir immer wieder im Unterricht zugute.

Valerie Greif, Jgst. 12

Think Tank – ein Exzellenz-Workshop der LanxessAG zum Thema „Einstieg in Wachstumsmärkte“

Nachdem wir bereits im Sommer einen Work-shop der Lanxess AG absolvieren durften, staunten Julia Steckling und ich nicht schlecht, als wir von der Schulleitung erfuhren, dass wir beide zu einem weiteren Workshop vom 12. Bis 14. Dezember 2012 eingeladen waren. Hier nun sollte es weniger um Chemie gehen als um Management-Wissen und Marktorientierung, was ebenfalls in eine Präsentation münden soll-te.

Wir waren etwa 10 Teilnehmer, die sich zum Teil vom letzten Workshop kannten. Schwerpunkte des Think Tanks waren Vorträge von Lanxess-Mitarbeitern über die Strategien des Unterneh-mens, mit denen es als „Global Player“, also einer weltweit agierenden Firma, expandieren will. Wichtig dabei ist die Überwindung interkul-tureller Schwellen, die für die Zusammenarbeit mit osteuropäischen Unternehmen wie der Tür-kei wesentlich ist. Unsere Aufgabe bestand da-rin, Strategien zu entwickeln, wie Lanxess sich in der Türkei am erfolgversprechendsten etablieren könnte. Die Teilnehmer-Gruppen erarbeiteten Vorschläge für Projekte, die die enge Zusam-menarbeit mit türkischen Unternehmen ermögli-chen sollten. So wurde zum Beispiel vorge-schlagen, die durch den Tourismus anfallenden Abfälle zu recyceln oder selbstversorgende Tou-rismus-Zentren zu errichten, die nachhaltig wirt-schaften und so die Umwelt nicht belasten.

Wiederum war es das Ziel, Powerpoint-gestützte Präsentationen zu erarbeiten, die am letzten Tag vor einem kleinen Gremium gehalten wurden. Belohnung war auch hier ein Zertifikat als „Junior eXpert“. Bei dem abschließenden Mittagessen diskutierten wir mit den Lanxess-Mitarbeitern über beide Workshops. Die Erkenntnis, die ich bei diesem Think Tank gewonnen habe, ist, dass ich lieber in der Forschung arbeiten würde als im Management eines Betriebes.

Valerie Greif, Jgst. 12

Artenvielfalt live entdecken - der Tag der Artenvielfalt 2012 -

Bereits seit über zehn Jahren beteiligt sich das Lise-Meitner-Gymnasium gemeinsam mit demChempark-Betreiber Currenta(zuvor Bayer) am „Tag der Artenvielfalt“, der von der Zeitschrift

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GEO in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz initiiert wird. Die Idee der GEO-Aktion ist es, an einem Tag im Jahr in einem begrenzten Gebiet möglichst viele Tiere und Pflanzen zu identifizieren und damit die Arten-vielfalt direkt vor der eigenen Haustür zu zeigen. Dabei sind nicht nur Experten, sondern alle Inte-ressierten sämtlicher Altersklassen aufgerufen mitzumachen.

"Fachgerecht deponierte Sonderabfälle und ein intaktes Ökosystem müssen sich keineswegs ausschließen. Die Deponie in Bürrigund der angrenzende Naturraum bieten vielen Tier- und Pflanzenarten passende Lebensbedingungen. Dies möchten wir den Schülerinnen und Schü-lern hautnah vermitteln", sagt Dr. Ulrich Bornewasser, bei Currenta zuständig für den Umwelt-Dialog.

Gesagt – getan! Von der großen Artenvielfalt auf der Deponie haben sich im April 2012 mehr als 50 Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums vor Ort überzeugt. Weit über 100 unterschiedliche Pflanzenarten konnten unter der fachkundigen Leitung des Botanikers Dr. Georg Waldmann von der Biologischen Station des Rhein-Kreises Neuss bestimmt werden. Dazu kamen zahlreiche Tierarten wie Insekten, Spinnen und Schnecken sowie viele Vogelarten, die mit Hilfe des Vogelkundlers Dr. Geza Avar vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) identifiziert wurden. Darüber hinaus nahmen die Jugendlichen Bodenproben und untersuchten die Gewässerqualität der Dhünn, die in direkter Nähe des Deponiegeländes entlangfließt. Ab-schließend wurden alle Ergebnisse zusammen-getragen und von den Schülerinnen und Schü-lern in selbständig erstellten PowerPoint-Präsentationen vorgestellt.

Durch die jährliche Teilnahme des Lise-Meitner-Gymnasiums am GEO-Tag ist mittlerweile um-fangreiches Datenmaterial zusammengetragen worden, welches interessante Rückschlüsse auf die Wiederbesiedlung der Deponie erlaubt und somit wichtige Anhaltspunkte für die Renaturie-rung künftiger Deponien liefern kann.

Dr. Matthias Asher

Regiokurs auf den Gründungsspuren Leverkusens

Der Regionalwissenschaften-Kurs der Jahr-gangsstufe 8 beteiligte sich im letzten Schuljahr an einer Ausstellung in der Villa Römer, dem Haus der Stadtgeschichte in Leverkusen Opla-den, die den Titel „Vom Bayerwerk zum Chempark“ trägt.

Im Kalenderjahr 2011 knüpfte Herr Schulz die Kontakte zum Opladener Geschichtsverein (OGV) und Mitarbeitern des Chemparks, sodass die Schülerinnen und Schüler Stadt- und Werks-geschichte hautnah erleben konnten.

Um einen plastischen Eindruck der Veränderun-gen in Leverkusen zu bekommen, wurde eine Busrundfahrt durch den Chempark mit Unter-stützung von Currenta und der Bayer AG organi-siert und so das Gelände erkundet. Zudem wur-de das Entsorgungszentrum in Bürrig besucht. An dieser Stelle bedanken wir uns sehr bei Herrn Rodriguez und Frau Döller vom Besu-cherdienst für die exquisite Betreuung.

Unter acht sozialen, geografischen bzw. histori-schen Aspekten wurde der Gegenstand „Bayer“ beleuchtet. So führten drei Schülerinnen eine Umfrage von ca. 300 Leverkusener Bürgern durch. Es wurden Einstellungen gegenüber der Bayer AG, Einschätzungen in Bezug auf das soziale Engagement der AG und Wissensfragen gestellt.

Die Schüler Randy Ricardo Sharif und Filip Vucinic mit Frau Liedtke, der Koordinatorin der Ausstellung

Auch das ehemalige Leben in der Kolonie II, die Problematik der Reduzierung der Sponsorgelder in den Bereichen Volleyball, Flugsport und Ski-sport, die Entwicklung des Bayerwerks, der Be-reich Bayer und Migration, der Beruf Chemikant bei Bayer, Umweltaspekte und die räumliche Ausdehnung des Werks sind Themenbereiche der Ausstellung, die samstags und sonntags in der Villa Römer noch bis Januar 2013 im Souter-rain und dem Kaminzimmer zu sehen sind.

Es wurden Experten befragt und historische Dokumente ausgewertet. Es zeigte sich, wie schwierig es für einige Schülerinnen und Schüler

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ist, zu organisieren und Termine einzuhalten. Alle Gruppen kamen zu einem Ergebnis, wobei die Qualität doch sehr variierte.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung am 30.6.2012 gestalteten die Schüler Randy Ricar-do Sharif und Filip Vucinic mit, die zusammen mit der Cheforganisatorin Frau Gertrud Liedtke vom OGV eine Begrüßungsrede hielten. Nach weiteren Reden von Herrn Reiner Schiefer, dem Bezirksvorsteher des Stadtbezirks II, von Herrn Christian Zoeller, seines Zeichens Vertreter des Chempark und ein wenig Musik von Schülern und Schülerinnen der Musikschule unter der Leitung von Herrn Stefan Seehausen, gab es für die Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung in Augenschein zu nehmen und sich bei einem Umtrunk zu entspannen.

Der Regiokurs bedankt sich an dieser Stelle ganz besonders bei Frau Liedtke und Frau Blum vom OGV und den Vertertern des Chempark, Currenta bzw. Bayer Herrn Ellmann, Herrn Zoel-ler, Herrn Forneck, Herrn Rodriguez und Frau Döller für die Unterstützung. Auch geht unser Dank an das Stadtarchiv, das Koloniemuseum und das Bayer-Archiv. Ohne diese Zusammen-arbeit wäre eine derartige Ausstellung nicht möglich gewesen.

Ulrich Wöhning

9a im Spielecircus

Am 20. Oktober 2011 unternahm die von Herrn Drach geleitete Klasse 9a einen Ausflug in den Spielecircus nach Köln-Ehrenfeld. Diesen erleb-nisreichen Tag hatte die Klasse im Schuljahr zuvor beim Wettbewerb „Be smart don’t start“ gewonnen. Das selbst gedrehte Anti-Raucher-Video mit selbst komponiertem Lied wurde dabei mit dem Kreativpreis ausgezeichnet. Im Spielecircus konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Zirkuselemente erlernen. Dazu gehörten u.a. das Jonglieren und der Bau von menschlichen Pyramiden.

Christian Drach

Vom Kolonialismus zum Imperialismus im

Rautenstrauch-Joest-Museum

Am 28. Juni 2012 begab sich der von Herrn Drach geleitete Geschichts-Leistungskurs der Q1 auf die Spuren von außereuropäischen Kul-turen. Dazu besuchten wir das Rautenstrauch-Joest-Museum am Kölner Neumarkt. Im Foyer befindet sich ein riesiger indonesischer Reis-speicher (s. Foto).

Das Museum zeigt die bedeutendste ethnografi-sche Sammlung in NRW. Den Grundstock dafür legte der Kölner Wilhelm Joest (1852-1897). Er unternahm zahlreiche Forschungsreisen und vererbte über 3.000 Gegenstände seiner Schwester Adele Rautenstrauch (1850-1903). Diese schenkte 1899 der Stadt Köln die Samm-lung, welche den Grundstock für das 1901 eröff-nete Museum bildete.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren während der Führung zahlreiche Aspekte zum Thema „vom Kolonialismus zum Imperialismus“ und über die noch heute vorherrschenden Vorurteile einiger Europäer gegenüber anderen Kulturen. Durch die Museumsarbeit sollen u.a. Wertschät-zung und Toleranz zwischen den Kulturen ge-fördert werden.

Christian Drach

Unterwegs im römischen Köln

Am 29. Juni 2012 unternahm der von Herrn Drach geleitete Geschichts-Grundkurs der Ein-führungsphase eine Exkursion zum Thema „das

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römische Köln“. Als Ausgangspunkt des Rund-gangs diente das römische Nordtor vor dem Kölner Dom. Von dort ging es entlang der ehe-maligen nördlichen Stadtmauer (s. Foto) bis zum Römerturm. Die Besuche des Praetoriums und des Römisch-Germanischen-Museums rundeten die Exkursion ab.

Christian Drach

Ein Besuch in Xanten

Am Mittwoch, dem 04.07.2012, fuhren alle Klas-sen der Stufe 6 nach Xanten in den Archäologi-schen Park. Nach einer ca. 1,5 h langen, für die meisten fröhlichen Fahrt, kamen wir dann in Xanten an und wurden gleich in Gruppen einge-teilt. Die etwa 1-stündige Führung war sehr inte-ressant. (Foto: David Wasels, Klasse 6b)

Die meisten Leute allerdings gingen auf das Klettergerüst, das wie ein römisches Lager auf-gebaut war. Außerdem gab es noch einen klei-nen Wasserspielplatz und, mein persönlicher Favorit, eine Hüpfburg. Um 14.15Uhr wurde dann die Rückfahrt angetreten. Während der unterhaltsamen Fahrt mit Römerquiz, waren alle froh. Als wir dann um kurz vor 4 wieder am LMG angekommen sind, waren immer noch alle gut drauf nach diesem lehrreichen und zugleich spaßigen Tag.

Pascal Wilden, Klasse 6b

Projektkurs Pädagogik -ein neues Kursformat der Oberstufe-

Wir haben mithilfe der Diplom-Psychologin Caro-lin Wildgrube eine „Ausbildung zur Marburger Konzentrationstrainerin“ absolviert. Dazu fanden 4 Treffen statt, in denen wir die Methode, sowie wichtige Bedingungen für das Training kennen lernten

Das Marburger-Konzentrationstraining wurde für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren entwickelt, um deren Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Dazu werden insgesamt 10 Treffen vereinbart, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Die einzel-

nen Trainingsstunden liefen immer in einer be-stimmten Art und Weise ab, so dass diese Strukturierung für die Kinder erkennbar wurde, und somit die Strukturierung ihres eigenen Denkens unterstützen konnte. Innerhalb einer Stunde gibt es Spiele, die u.a. auch zur Sinnes-förderung dienen, Entspannungsgeschichten und konzentrierte Arbeitsphasen, auf die jeweils am Ende eine Belohnung folgt.

Typisch für das Konzentrationstraining sind Sitz-kissen, auf denen die Kinder bei der dynami-schen Übung sowie der Entspannungsgeschich-te deutlich vom Tisch für die Arbeitsphase ge-trennt werden. Diese Möglichkeit konnten wir auch nutzen. Doch es gab einige Dinge, bei denen wir Abweichungen vornehmen mussten. Zum Beispiel die generellen räumlichen Mög-lichkeiten, da sie viele Ablenkmöglichkeiten bo-ten und die Kinder dadurch oftmals unkonzent-riert waren. Ein weiteres Problem lag bei der Anzahl der Kinder. Das Marburger Konzentrati-onstraining sieht 2-3 Kinder pro Trainer/in vor, wobei wir am Anfang 17 Kinder betreuen sollten. Dabei konnten wir nicht gut auf die einzelnen Kinder eingehen. Dieses Problem wurde jedoch durch eine klare Trennung gelöst und somit be-stand die Gruppe aus maximal 11 Kindern. Das letzte Problem während unserer Erfahrungen lag bei der Kontinuität des Erscheinens der Kinder. Viele Kinder kamen sehr unregelmäßig, wobei das Konzentrationstraining eine Grundlage auf die Regelmäßigkeit der Treffen legt.

Nun beschreiben wir ein Beispiel für eine typi-sche Stunde, die wir absolviert haben: Zuerst spielten wir mit den Kindern „Stille Post“. Danach durfte jedes Kind 2 Punkte in seinem Punkteplan ausmalen. Daraufhin lasen wir ihnen eine Entspannungsgeschichte vor, damit die Kinder ganz ruhig wurden. Diese Geschichte handelte von einer Schildkröte, die sich immer in ihren Panzer zurückzieht, wenn sie sich ent-spannen möchte. Weil alle Kinder ruhig waren, gab es ebenfalls 2 Punkte für den Punkteplan. Anschließend folgte das Arbeitsblatt. Dabei er-klärten wir den Kindern, wie das Arbeitsblatt bearbeitet werden muss. Zuerst wurde gemein-sam der Name oben in ein dafür vorgesehenes Kästen eingetragen. Als alle fertig waren, durch-querten wir alle gemeinsam das Labyrinth ohne durch Wände zu laufen. Anschließen malte jeder einen lächelnden Mund in das Gesicht ohne Mund, das auf dem Arbeitsblatt abgebildet war. Dafür gab es 3 Punkte für jeden. Dann haben wir die Sinne trainiert. Dazu haben wir eine Kas-sette mit verschiedenen Geräuschen abgespielt. Nun musste jedes Kind nacheinander versu-chen, das Geräusch zu erraten. Beispiele für Geräusche sind Autos, Toilettenspülungen oder Türen, die geschlossen werden. Und auch hier-für bekamen die Kinder wieder 3 Punkte. Somit konnten sie in dieser Stunde 10 Punkte sam-meln. Am Ende wurden die Punkte eingetauscht.

Man konnte unter ande-rem Tempel, Abwasser-kanäle und Thermalbäder aber auch eine original nachgebaute römische Herberge sehen. Nach dem Picknick gingen ein paar Schüler und Lehrer noch in das Museum. Mit tollen Artefakten und einem sehr ansprechen-den Shop war das Muse-um für mich einer der Höhepunkte des Tages.

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Dazu durfte jedes Kind einzeln nach vorne kommen und seine Punkte entweder vollständig eintauschen, sparen oder eine Kleinigkeit mit-nehmen, um den Rest zu sparen. Nach der Ver-abschiedung wurden alle Kinder von ihren Eltern abgeholt.

Wir sind vollkommen davon überzeugt, dass sich das Projekt gelohnt hat, denn die Kinder und wir konnten viele wichtige Erfahrungen machen, von denen wir noch oft profitieren werden. Zum ei-nen haben wir Erfahrungen in der Organisation gesammelt. Die ungewöhnlichen Räumlichkeiten mussten wir zum Beispiel versuchen so zu ver-ändern, dass wir die richtige Atmosphäre ge-währleisten konnten. Dazu haben wir den Raum vor dem Trainingsbeginn umgeräumt. Grund-sätzlich mussten wir permanent mit den Verant-wortlichen des „ Manforter Laden“ in Kontakt bleiben, da er nachmittags, als wir aus der Schu-le dorthin kamen, oft schon geschlossen hatte. In solchen Fällen mussten wir uns vorher einen Schlüssel organisieren. Mit unserer Dipl. Psy-chologin vom MKT standen wir ebenfalls im ständigen Kontakt, falls sich noch weitere Fra-gen zum Training ergaben oder wir neues Mate-rial benötigten. Zum anderen haben wir gelernt, auf spontane Situationen flexibel reagieren zu können. Anfangs hatten wir einige Male 17 Kin-der in einer Trainingseinheit, wobei sie nur für maximal 10 vorhergesehen war. Daraus ent-stand das Problem, dass Platzmangel herrschte und zu wenig Arbeitsblätter vorrätig waren. Um dieses Problem zu lösen, haben wir statt Einzel-arbeit Gruppenarbeit gemacht und die Kinder im Raum verteilt. Außerdem mussten wir Flexibilität in außergewöhnlichen Situationen aufbringen, z. B. wenn sich ein Kind aus Verletzungsgründen nicht am Spiel beteiligen konnte. In so einem Fall durfte es eine andere Funktion einnehmen, die es trotz einer Verletzung erfüllen konnte.

Die gesamte Zeit über konnten wir einen sehr guten Einblick in das Berufsfeld einer Sozialar-beiterin erhalten und wie es ist, anderen gegen-über die Rolle einer Autoritätsperson einzuneh-men. Das hat unsere Selbstständigkeit und un-ser Verantwortungsbewusstsein grundlegend gestärkt. Der Umgang mit den Kindern, die alle verschiedener ethnischer Abstammung waren, forderte eine gegenseitige Anpassung, damit es uns möglich war, auf sie alle im Einzelnen ein-gehen zu können. So lernten auch sie ihre eige-nen sozialen Kompetenzen zu verbessern und auf fremde Kinder zuzugehen, um neue Freund-schaften zu schließen.

Insgesamt konnten wir in der Zeit des Trainings viele Erfahrungen sammeln, auf die wir in Zu-kunft wahrscheinlich noch häufig zurückgreifen werden.

Sophia Gajewski, Elena Pickartz, Jeanette Oster

In diesem Schuljahr hat unsere Schule gleich mit zwei Projekten am Landesprogramm teilgenom-men.

In den Klassen 7e und 7d führte Herr Klaus Adam das Projekt „Let`s pods“ – Hörspiele am Computer erstellen – durch. Die Schüler/innen erhielten Einblick in die Produktion von Audio-podcasts. Außer der Arbeit am PC und Umgang mit Mikrofon und Digitalrekorder wurde die krea-tive Arbeit in Form von Geschichten oder Vorla-gen für ein Hörspiel schreiben gefördert. Dies beinhaltet Sprachgebrauch und Wortschatz, also Sprachkompetenz und natürlich Phantasie. Die Werke sind unter www.letspods.de veröffentlicht.

Frau Claudia Mandl-Ehmann betreute die Kos-tümfindung und – erstellung bei den Literatur-kursen. So wurden die Kostüme für die Produk-tion für „Der tollste Tag“ von Peter Turrini unter ihrer Leitung von Schülern/innen geschneidert. Auseinandersetzung mit den Materialien und Kostümen dieser Zeit gehörten mit zum Inhalt ebenso wie die Umsetzung der Rolle im Kostüm. Sie half auch bei der Kostümgestaltung in dem Literaturkurs von Frau Bettina Wilden („Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht) und den Theater AGs.

Die Abschlusspräsentation aller Projekte erfolgte am 20.Mai 2012 in der Festhalle Opladen. Unse-re Schüler/innen zeigten durch Video-Shows und einen kurzen Auszug eines Theaterstücks die Ergebnisse ihrer Arbeiten.

Hildegard Hombach

„Geld verdienen statt zur Schule gehen“ – und den verdienten Lohn dann für Entwicklungspro-jekte spenden, das ist die Grundidee dieser in-

Aktion Tagwerk

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zwischen bundesweiten Aktion, an der unsere Schule zum achten Mal teilgenommen hat.

Mehr als 200 Schüler und Schülerinnen haben am 26. Juni 2012 Geld durch Arbeit verdient: Von Assistenz im Unterricht, im Kindergarten und sogar Krankenhaus über Einsatz als Deko-rateur und bei Karosseriearbeiten bei Porsche und Kuchenverkauf bis hin zu 8 Stunden Arbeit im Garten reichte die Palette der Tätigkeiten. Das außergewöhnliche Ergebnis des Vorjahres wurde noch einmal übertroffen. Über 3 000 Euro sind zusammen gekommen, die zur Hälfte unse-ren Partnerschulen in Nicaragua und Tansania zugute kommen und zur anderen Hälfte Jugend- und Bildungsprojekten in verschiedenen afrika-nischen Ländern.

Die höchsten Beträge kommen aus folgenden Klassen:

ehemalige 6d: 273 Euro

ehemalige 7c: 254 Euro

ehemalige 5e: 233 Euro

ehemalige 5a: 180 Euro

ehemalige 5b: 175 Euro

Ein herzlicher Dank geht an alle, vor allem an die „Arbeitgeber“ und „Arbeitnehmer“, die diese Aktion unterstützt haben. Wir hoffen auf ein Neues im Schuljahr 2012/13.

Horst Thelen im Namen des Eine-Welt-Kreises

LISE PLUS im Schuljahr 2012/13

In diesem Schuljahr erwartet euch wieder ein tolles, umfangreiches Programm, das keine Wünsche offen lässt!

Neben den Bereichen Kunst, Musik, Theater, Naturwissenschaften, Sport und Sprachen freu-en wir uns, euch auch brandneu etwas aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Feld anbieten zu können: Mit Herrn Drach könnt ihr gemein-sam die Welt erkunden, ganz bequem von Le-verkusen aus…

Neu ist auch die Rechtskunde-AG für die Stufen 9 aufwärts: Hier haben wir eine engagierte Rechtsanwältin gewinnen können, die euch mit Unterstützung des Justizministeriums unser Rechtssystem erklärt, Gerichtsverhandlungen mit euch besucht usw.

Im letzten Schuljahr hat unsere Schule erneut das Berufswahlsiegel verliehen bekommen.

Auch LISE plus ist gut aufgestellt, wenn es um Kurse geht, die auf ein späteres Berufsleben vorbereiten, in denen man Schlüsselqualifikatio-nen erwirbt oder die einem Einblick in bestimmte Berufsfelder geben können.

An dieser Stelle seien hier die o.g. Rechtskunde-AG, Bewerbungstraining, Tastaturschreiben, Telefon- und Präsentationstraining, diverse Computerkurse und die qualifizierte Vorberei-tung auf Sprachprüfungen vorrangig erwähnt. Aber sicherlich gehören auch die Ausbildung zum Schulsanitäter oder Streitschlichter usw. in diesen Zusammenhang, werden doch in diesen Kursen die für den späteren Berufsalltag wichti-gen, so genannten „Soft-Skills“ wie Einfühlungs-vermögen, Kritikfähigkeit und Konfliktfähigkeit trainiert.

Kommunikative und sprachliche Kompetenz kann in AGs wie der Schülerzeitung oder English Communication ausgebaut werden.

Unsere Theater- und Sport-AGs stärken nicht zuletzt das Selbstbewußtsein und fördern die Teamfähigkeit, die naturwissenschaftlichen An-gebote wecken die Neugier und vielleicht das Interesse an diesem späteren Berufsfeld.

Ihr seht, es gibt viel auszuprobieren und zu ent-decken, schaut doch mal ins LISE plus-Heft und seid dabei !

Euer LISE plus-Team Vera Brunkau, Regina Boving

Alles, was Recht ist Rechtskunde AG – die etwas andere

Arbeitsgemeinschaft

Das Thema Recht begleitet Euch ständig: Sei es beim Kauf von Bekleidung im Internet (Kaufver-trag), Reparatur Eures Motorrads (Werkvertrag), Vereinbarung eines Ferienjobs (Arbeitsvertrag) oder wenn Ihr Ersatz für das bei einer Auseinan-dersetzung beschädigte Handy wollt (Scha-densersatz) u. v. m.

Das Thema Recht wird spätestens dann aktuell, wenn etwas nicht so läuft, wie Ihr Euch das vor-stellt. Deshalb erhaltet Ihr in dieser Arbeitsge-meinschaft einen Überblick über unser Rechts-system und lernt an Hand von Videoclips die verschiedenen Rechtsgebiete kennen.

Folgende Themen werden u. a. behandelt:

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- Frisiertes Mofa - technische Fummelei oder Straftat?

- Trunkenheitsfahrt mit Unfall - nur Punkte in Flensburg?

- Schadensersatz, einmal nicht aufgepasst, aber ein Leben lang zahlen?

- Schlägerei und Notwehr, unterlassene Hilfe-leistung

- Illegaler Download – halb so schlimm? - Cybermobbing – das passiert nur den Ande-

ren? - Ausbildungs – und Arbeitsverträge - Rechte

und Pflichten - Bestellung über das Internet – was ist, wenn

die Ware fehlerhaft ist? - Ausbildungsplatz o. k. – aber der Ausbil-

der!?

Zudem werden wir an einem Vormittag einige Strafverhandlungen im Amtsgericht Opladen besuchen und anschließend mit dem Staatsan-walt und der Richterin diskutieren. Des Weiteren wird uns ein Richter vom Arbeitsgericht über die häufigsten Probleme bei Ausbildungs- und Ar-beitsverträgen berichten.

Bei regelmäßiger Teilnahme erhält jeder Teil-nehmer eine Bescheinigung.

S. von König: Rechtsanwältin, AG Leiterin Termin und Uhrzeit werden wir gemeinsam ab-stimmen (siehe LISE plus-Heft). Achtet auf Aus-hänge am LISE plus Brett !

Verantwortlich für diesen Schulbrief: Lise-Meitner-Gymnasium Schulleitung Am Stadtpark 50 51373 Leverkusen Tel. 0214-830 260 Fax: 0214-830 2690 www.lise-meitner-schule.de [email protected]