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SONNTAG, DEN 31.5.2015 17.00 UHR MITTWOCH, DEN 3.6.2015 19.00 UHR IN DER AULA EINTRITT: 6€/3€ SOLISTEN DER MUSICAL-AG // MUSIKPLUSCHÖRE JG. 5+6 // MITTELSTUFENCHOR // VOKALPRAKTISCHER KURS JG. 11 // SCHULORCHESTER, LEITUNG: EVA POTT GESAMTLEITUNG: PETER WINKENS

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  • SONNTAG, DEN 31.5.2015

    17.00 UHR

    MITTWOCH, DEN 3.6.2015

    19.00 UHR

    IN DER AULA

    EINTRITT: 6€/3€

    SOLISTEN DER MUSICAL-AG // MUSIKPLUSCHÖRE JG. 5+6 //

    MITTELSTUFENCHOR // VOKALPRAKTISCHER KURS JG. 11 //

    SCHULORCHESTER, LEITUNG: EVA POTT

    GESAMTLEITUNG: PETER WINKENS

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 2

    //OPERETTE — REVUE — SINGSPIEL — MUSICAL?!?

    Das Stück „Im weißen

    Rössl“ von Ralph

    Benatzky hat es aus

    mehreren Gründen

    schwer: Die einen se-

    hen in ihm den Proto-

    typ der kitschigen

    noch aus dem 19.

    Jahrhundert stammen-

    den Operette, die an-

    deren betrachten es

    als Inbegriff eines

    Singspiels der bürger-

    lichen Biederkeit und

    Spießigkeit. Woran das liegt?

    Die Urfassung wurde in Berlin 1930 als humorvoll fetzige, jazzig be-

    schwingte musikalische Revue aufgeführt und weltberühmt, in Wien

    wurde das Stück beispielsweise 700-mal aufgeführt! Das „White Horse Inn“

    feierte auch in London und New York riesige Erfolge. Doch 1936 verboten

    die Nationalsozialisten die Aufführung der Revueoperette nicht nur wegen

    des jüdischen Mitautors Robert Gilbert, sondern auch, weil ihnen der de-

    spektierliche Umgang mit Folklore missfiel und manche Szenen ihnen als

    zu anzüglich galten. Der Erfolg des Stücks wurde in Deutschland jäh un-

    terbrochen und die eigentliche

    Intention, parodistisch dem Pub-

    likum einen Spiegel vorzuhalten,

    ging gänzlich verloren: Im „wei-

    ßen Rössl“ kommen Figuren vor,

    die unter Handicaps der Masse

    litten (lispelndes Klärchen,

    glatzköpfiger Sigismund) und

    das dargestellte Verhalten der

    Touristikbranche ist eigentlich

    gar nicht sympathisch, so giert

    Leopold ungeniert nach Trink-

    geld, welches ihm „ins Herz leuchtet wie der Sonnenschein“, die Gastwirtin

    Josepha bringt alte Paprikahühner auf den Tisch, die Touristen werden als

    eine Art „Heuschreckenschwarm der Reisesklaven“ angesehen und der

    Chor singt unverfroren: „Das ist der Zauber der Saison! Da trägt die Land-

    schaft Zinsen“.

    Der Textdichter Robert Gilbert floh direkt nach dem Reichtagsbrand im

    Februar 1933 nach Österreich und nach dessen „Anschluss“ 1938 über

    Frankreich in die USA. Er konnte sich vor den Konzentrationslager retten,

    aber sein Wirken geriet mehr und mehr in Vergessenheit. Viele Gassen-

    Londoner Aufführung 1931

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 3

    hauer entstammen seiner Feder („Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“,

    „Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehen“ usw.), aber sein Name

    wurde nicht mit diesen Liedern verbunden. Dem Komponisten Ralph

    Benatzky ereilte nach seiner Emigration dasselbe Schicksal, den Amerika-

    nern blieb er unbekannt.

    Mit Peter Alexander und Co. bekam

    das Werk in den 50-60er Jahren des

    vorigen Jahrhunderts eine ganz

    andere Ausrichtung, es wurde

    schnulzig verfilmt und kitschig

    inszeniert. Das biedere Nach-

    kriegsdeutschland unterhielt sich

    gern mit trivial-banalen Liebesge-

    schichten, wobei auch dieser

    kommerziellen Unterhaltung ein ge-

    wisser Witz nicht abzusprechen ist.

    Der ursprünglichen Fassung, die auf dem

    Lustspiel von Hans Müller und Erik Charell

    beruhte, ist jeglicher Kitsch fremd, alles ist

    Ironie, Satire mit einer großen Portion An-

    züglichkeiten. Diesen Charakterzug kann

    das Publikum erst mit der Berliner Theater-

    Fassung „Bar jeder Vernunft“ von 1994

    wieder genießen, eine Renaissance be-

    ginnt. Auch unsere Aufführung folgt in

    großen Teilen dieser Text- bzw. Notenvor-

    lage.

    //WIR DANKEN

    Hafenmeister Klaus Nowacki (Marina „Alte Fahrt Fuestrup“) für die

    freundliche Leihgabe des Rettungsringes, Firma Liesenkötter, für das

    unkomplizierte Verleihen der Schürzen, Familie Winkeljann für Bereit-

    stellen und Aufbau unseres „Hotels“, Firma Vennemann für die Baustel-

    lenfolie, Frau Werning und ihrem Team vom St. Gertrudenstift für den

    Rollstuhl, dem Kolping Blasorchester Saerbeck für die Tuba, Wein-

    handlung Nientiedt, Münster, für die Gläser, der Reckenfelder Frei-

    lichtbühne für das kostengünstige Verleihen einiger Kostüme, Frau

    Jiresch für Blumenschmuck und Requisitenhilfe, dem Förderkreis des

    Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung sowie allen Kollegen und

    Eltern, die uns mit Requisiten, Bühnengegenständen, Fahrdiensten und

    Kostümen die Inszenierung ermöglichten.

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 4

    //IMPRESSIONEN VON DEN PROBEN

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 5

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 6

    //DIE HANDLUNG

    1. AKT

    Im Hotel Zum weißen Rößl ist Hochsaison und das Personal ist überfordert, Zahlkellner

    Leopold beruhigt die unzufriedenen Gäste (Aber meine Herrschaften, nur hübsch gemüt-

    lich). Weniger Erfolg mit seinem Charme hat er bei seiner Chefin Josepha Vogelhuber,

    bei welcher er Annäherungsversuche macht (Es muss was Wunderbares sein, von Dir ge-

    liebt zu werden). Diese jedoch weist ihn zurück: Sie ist verliebt in den Berliner Rechtsan-

    walt Dr. Otto Siedler, einen langjährigen Stammgast, der für den Nachmittag erwartet und

    dann herzlich von ihr begrüßt wird (Duett und Chor: Im weißen Rössl am Wolfgangssee,

    da steht das Glück vor der Tür). Sein Erscheinen wird auch von einem anderen Gast un-

    gern gesehen: Die Fabrikantin Wilhelme Giesecke, nur auf Drängen ihrer Tochter Ottilie

    hier im Urlaub und von Josepha nur unzureichend für die Gegend begeistert (Im Salz-

    kammergut, da ka’ mer gut lustig sein), hat gegen ihn und dessen Mandanten, ihren Erz-

    konkurrenten Sülzheimer, einen Prozess verloren. Töchterchen Ottilie hindert dies jedoch

    nicht, den Avancen Siedlers nachzugeben (Die ganze Welt ist himmelblau, wenn ich in

    deine Augen schau). Im strömenden Regen und im Gewitter endet der erste Akt.

    *PAUSE*

    2. AKT

    Leopold weigert sich, einen Blumenstrauß von Josepha auf das Zimmer Dr. Siedlers zu

    bringen, und gesteht ihr seine Liebe. Sie streiten sich, und Leopold wird gekündigt (Zu-

    schau’n kann i net). Inzwischen ist auch der Sohn des Fabrikanten Sülzheimer eingetrof-

    fen, der sich im Zug dorthin in das lispelnde Klärchen verliebt hat (Was kann der Sigis-

    mund dafür, dass er so schön ist).

    Da sich als Gast auch noch Kaiser Franz Joseph I. ankündigt, ist Josepha gezwungen,

    Leopold wieder einzustellen, um genug Personal zu haben. Als er jedoch den Kaiser be-

    grüßen soll, kommt es fast zum Eklat: Josepha erscheint am Arm von Dr. Siedler, und der

    eifersüchtige Leopold gerät in Rage. Kaum ist der Kaiser im Hotel, bricht Leopold in

    Tränen aus.

    3. AKT

    Der Kaiser spricht mit Josepha. Er hat die Verwirrungen durchschaut und rät ihr, lieber

    mit dem Möglichen zufrieden zu sein, als nach Träumen zu streben (’s ist einmal im Le-

    ben so / allen geht es ebenso / was man möcht’ so gern / ist so fern). Josepha erkennt, dass

    Leopold sie aufrichtig liebt, und überreicht ihm unter dem Vorwand, ihn wegen des gest-

    rigen Skandals erneut entlassen zu wollen, ein überraschendes Zeugnis: „Entlassen als

    Zahlkellner, aber engagiert auf Lebensdauer als Ehemann“.

    Inzwischen hat Karrierefrau Giesecke versucht, ihre Tochter mit dem Sohn seines Kon-

    kurrenten zu verkuppeln, doch hat diese längst den Antrag von Dr. Siedler angenommen

    (Mein Liebeslied muss ein Walzer sein). Zudem hat Sigismund Sülzheimer auch um die

    Hand Klärchens angehalten. Die kernige Fabrikantin muss dies nun akzeptieren, was ihm

    durch ein Angebot von Sülzheimer zur Beilegung des Streits versüßt wird. Im Freudenge-

    sang der drei glücklichen Paare (Lasst uns Champus trinken mit lächelndem Gesicht) en-

    det die musikalische Revue.

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 7

    // AUFFÜHRUNGSRECHTE

    Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG// Verlag für Bühne, Film und Funk //

    Hardenbergstr. 6, 10623 Berlin

    //DIE MITWIRKENDEN

    MUSIKPLUS-CHÖRE

    Alessia Barbian, Luise Bülte, Maike Imberge, Emily Lorenz, Lea Stockschlä-

    ger (5a), Katharina Baur, Delara Ghanbari, Sophie Wessendorf (5b), Moritz

    Bober, Johanna Determann, Leonie Michel, Muriel Pflips, Lena Schäper-

    meier, Hannah Wendt (5c), Rika Deitmer, Nele Hagemann, (5d), Gina

    Dömer, Vanessa Kintrup (5e), Annika Buller, Carla Dinkels (6b), Julia

    Mohamed-Ali, Anastasia Fischer, Lena Schupp (6c), Lisann Blome, Neele

    Finke (6d), Johanna Maria Falk, Kerstin Untied (6e)

    MITTELSTUFENCHOR

    Paul Tünte, (7b), Robin Holz (7c), Sophie Balzer, Karla Bülte, Christin

    Assing, Annika Fieke, Sina Hübenthal, Lara Moss, Janna Nieber, Imke

    Noetzel, Henri Poeche, Gillian Röhler g. Riemer, Amelie Wegmann, Tuba

    Zamani (7e), Suntje Senghove (8b), Katie Becker (9d)

    VOKALPRAKTISCHER KURS Q1 (= 11. JG.)

    Neele Becker, Carla Berges, Caitlin Blome, Marius Bonke, Vyshnavi

    Chandrabalan, Laura Drechsler, Valerie Flores, Justin Höppener, Anna

    Hugemann, Louisa Kohnhorst, Jan Kruse, Julian Lippinghof, Melissa

    Nähring, Lilly Niehues, Nadja Quadflieg, Vera Scholz, Lara Stork, Friedrich

    Tewinkel, Sarah Thellmann, Anna Vorndieck, Alex Weber, Katja Weigang,

    Kyra-Anna Weiß, Lina Wennemann, Niklas Winkeljann, Emily Zens

    CATERING

    Nadja Quadflieg und Lina Wennemann sowie zahllose Helfer/innen aus

    der Q1 (= 11. Jahrgang)

    //VOR DER PREMIERE

    Korrepetitor ....................................... Rudolf Kasper (Jg. 12)

    Noteneinrichtung ..................... Dirk Jaehner, Karin Löhr, Eva Pott

    Dramaturgie, Regieassistenz u. a. ............................................. Karin Löhr

  • Im weißen Rössl am So, den 31.5.15, um 17 Uhr und Mi, den 3.6.15, um 19 Uhr 8

    // DIE ROLLEN UND IHRE DARSTELLER

    Josepha Vogelhuber,

    Wirtin zum „Weißen Rössl“ ...................................... Jessica Rogner (Jg. 12)

    Leopold Brandmeyer, Zahlkellner ................... Christopher Gundler (Jg. 12)

    Wilhelmine Giesecke, Fabrikantin ........................ Lorraine Carmain (Jg. 10)

    Ottilie, ihre Tochter ........................................ Esther Schulz (Jg. 12)

    Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt ....................................... Leo Zhang (Jg. 10)

    Sigismund Sülzheimer ....................................... Kevin Kuschat (Jg. 11)

    Professorin Dr. Hinzelmann ........................................ Sharon Schmitz (9a)

    Klärchen, ihre Tochter ........................................... Lotta Siemann (8g)

    Kathi, Briefträgerin ..................................... Josephine Tepe (Jg. 12)

    Kaiser Franz Joseph II. ....................................... Rudolf Kasper (Jg. 12)

    Sein Leibdiener ..................................... Kira Westerschulte (7d)

    Piccolo .............................................. Klara Hoppe (7d)

    Kellnerin Franzi ............................................. Sarah Ahmed (9e)

    Reiseführerin ..................................... Kira Westerschulte (7d)

    Kapitän des Dampfers ........................................ Marius Bonke (Jg. 11)

    Oberförster ................................ Friedrich Tewinkel (Jg. 11)

    Präsidentin des Jungfrauenvereins, ....................... Laura Drechsler (Jg. 11)

    Bürgermeisterin ............................................ Emily Zens (Jg. 11)

    Martin u. Johann, Hausdiener .. Niklas Winkeljann, Justin Höppener (Jg. 11)

    Stubenmädchen, Kellner, Bauarbeiter, Bodyguards, Matrosen, Förstergehil-

    fen und eine Schulklasse mit einem Lehreroriginal und viele „Reisesklaven“

    // SCHULORCHESTER

    Querflöten ............... Lena Althoff (7e), Annika Henzel (8b)

    Klarinette ........ Pauline Holtmann (7e), Lenja Noetzel (9d)

    Saxophon ....................... Jonas Neyer (9a), Nils Sahle (8g)

    Trompete ........... Dorothea Funke (7d), Joshua Hoven (8g)

    Tuba ....................................... Rudolf Kasper (Jg. 12)

    Violine ............................................. Emmi Knebel (7e)

    Drums .............................. Frederik Hülsewede (Jg. 10)

    Piano .................... Lea Sickmann (7d), Peter Winkens

    // HINTER UND VOR UND NEBEN DER BÜHNE

    Tontechnik/ .......................................... Hendrik Tarvenkorn

    Lichttechnik ....... Nico Hermes, Jan Huber, Linus Nieber (9d)

    Kostüme/Requisite ........ Natascha Cambier, Mecki Koch-Rüdingloh

    Maske ...................... Lisa Schäfer, Pia Scheper (Jg. 12)

    Choreographie .............................................. Yvonne Stappert

    Einstudierung der Vokalsolisten u. a. ........................................ Karin Löhr

    Instrumentale Leitung ............................................................ Eva Pott

    Chöre und Regie ................................................... Peter Winkens