Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und körperliche und … · 2016. 11. 2. · Revision...

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Schulprogramm - 1 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und körperliche und motorische Entwicklung Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Schulprogramm Verabschiedet und vorgelegt durch das Kollegium der Bergwinkelschule-BFZ Schlüchtern, im Juni 2002 Aktualisiert im Januar 2003 Revision 2004: Beschluss der Gesamtkonferenz am 11.02.04 Beschluss des Schulelternbeirates am 19.02.04 Beschluss der Schulkonferenz am 25.02.04 Revision 2005: Beschluss der Gesamtkonferenz am 07.11.05 Beschluss des Schulelternbeirates am 14.11.05 Beschluss der Schulkonferenz am 24.11.05 Revision 2008: Beschluss der Gesamtkonferenz am 09.06.2008 Beschluss der Schulkonferenz am 09.06.2008 Revision 2009: Beschluss der Gesamtkonferenz am 22.06.2009 Revision 2010: Beschluss der Gesamtkonferenz am 08.11.2010 Revision 2011: Beschluss der Gesamtkonferenz 06.06.2011 Revision 2013: Beschluss der Gesamtkonferenz 26.11.2013 Beschluss der Schulkonferenz Revision 2014: Beschluss der GK vom 25.11.14 Beschluss der Schulkonferenz Dez. 2014 Revision 2015: (Beschluss der GK vom 09.06.2015 Beschluss der Schulkonferenz 30.06.2015) Beschluss der Schulkonferenz vom _______ Beschluss der Gesamtkonferenz vom 24.11.15

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Schulprogramm - 1 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

und körperliche und motorische Entwicklung

Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

Schulprogramm

Verabschiedet und vorgelegt durch das Kollegium der Bergwinkelschule-BFZ Schlüchtern, im Juni 2002

Aktualisiert im Januar 2003

Revision 2004: Beschluss der Gesamtkonferenz am 11.02.04

Beschluss des Schulelternbeirates am 19.02.04

Beschluss der Schulkonferenz am 25.02.04

Revision 2005: Beschluss der Gesamtkonferenz am 07.11.05

Beschluss des Schulelternbeirates am 14.11.05

Beschluss der Schulkonferenz am 24.11.05

Revision 2008: Beschluss der Gesamtkonferenz am 09.06.2008

Beschluss der Schulkonferenz am 09.06.2008

Revision 2009: Beschluss der Gesamtkonferenz am 22.06.2009

Revision 2010: Beschluss der Gesamtkonferenz am 08.11.2010

Revision 2011: Beschluss der Gesamtkonferenz 06.06.2011

Revision 2013: Beschluss der Gesamtkonferenz 26.11.2013

Beschluss der Schulkonferenz

Revision 2014: Beschluss der GK vom 25.11.14

Beschluss der Schulkonferenz Dez. 2014

Revision 2015: (Beschluss der GK vom 09.06.2015

Beschluss der Schulkonferenz 30.06.2015)

Beschluss der Schulkonferenz vom _______

Beschluss der Gesamtkonferenz vom 24.11.15

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Schulprogramm - 2 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

EINLEITUNG ........................................................................................................................ 4

1 ORGANISATIONSSTRUKTUREN DES BFZ .................................................................. 5

ÜBERSICHT ÜBER BEREICHSSPEZIFISCHE TÄTIGKEITEN ..................................................................... 6

1.1.1 KOMMUNIKATIONSSTRUKTUREN ............................................................................................... 7

1.1.2 KONFERENZEN............................................................................................................................ 8

SCHULKONFERENZ ......................................... FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.

GESAMTKONFERENZ ...................................... FEHLER! TEXTMARKE NICHT DEFINIERT.

1.1.3 DAS KRISENTEAM ...................................................................................................................... 9

1.1.4 ENTSCHEIDUNGSBEFUGNISSE ................................................................................................... 9

1.1.5 HAUSHALTS- UND FINANZAUSSCHUSS ..................................................................................... 9

1.2 PÄDAGOGISCHE ARBEITSPRINZIPIEN UND ZIELE ...................................................................... 10

1.2.1 FÖRDERPLÄNE .......................................................................................................................... 10

1.2.2 PROJEKTORIENTIERTER UNTERRICHT .................................................................................... 10

1.2.3 BEWEGUNGSFÖRDERUNG ........................................................................................................ 11

1.2.4 METHODENTRAINING IN DER GRUND- UND MITTELSTUFE ..................................................... 12

1.3 STUFEN DER SCHULE MIT DEM FÖRDERSCHWERPUNKT LERNEN ........................................... 13

1.3.1 GRUNDSTUFE ............................................................................................................................ 13

1.3.2 MITTELSTUFE (KLASSE 5 UND KLASSE 6) ............................................................................... 15

1.3.3 BERUFSORIENTIERUNGSSTUFE (BOS) ................................................................................... 19

1.4 BESONDERE PÄDAGOGISCHE ANGEBOTE ................................................................................. 22

1.4.1 TRAININGSRAUM ....................................................................................................................... 22

1.4.2 DIE MEDIATION ......................................................................................................................... 23

1.4.3 DAS SOZIALTRAINING ............................................................................................................... 23

2.4.4 ENTWICKLUNGSTHERAPIE- ENTWICKLUNGSPÄDAGOGIK (ETEP) ........................................... 24

2 LEITBILD - ZIELE .........................................................................................................34

2.1 SCHWERPUNKTE DER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT ...................................................................... 35

2.1.1 UNSERE SCHULORDNUNG ....................................................................................................... 35

2.2 DIE SCHULE MIT DEM FÖRDERSCHWERPUNKT LERNEN UND KÖRPERLICHE UND MOTORISCHE

ENTWICKLUNG ALS GANZTAGSSCHULE ............................................................................................. 35

2.2.1 EINLEITUNG ............................................................................................................................... 35

2.2.2 STEUERUNG DER SCHULE........................................................................................................ 36

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Schulprogramm - 3 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.2.3 UNTERRICHT UND ANGEBOTE .................................................................................................. 36

2.3 KOOPERATION ............................................................................................................................. 39

2.4 PARTIZIPATION VON SCHÜLER_INNEN UND ELTERN ................................................................ 40

2.4.1 SCHULZEIT UND RHYTHMISIERUNG ......................................................................................... 41

2.4.2 RAUM- UND AUSSTATTUNGSKONZEPT .................................................................................... 42

2.4.3 PAUSE- UND MITTAGESSENSKONZEPT .................................................................................... 43

2.5 EVALUATION ................................................................................................................................ 43

2.6 KOOPERATION MIT EXTERNEN PARTNERN ................................................................................ 44

2.6.1 DAS PFERDEPROJEKT - MOTOPÄDAGOGISCHES REITEN AM BFZ ......................................... 46

2.7 ELTERNARBEIT ............................................................................................................................ 47

3 EVALUATION ................................................................................................................49

3.1 REGELMÄßIGE EVALUATIONSMAßNAHMEN ............................................................................... 49

3.2 AKTUELLE EVALUATIONSMAßNAHMEN ...................................................................................... 49

4 SCHULE UND GESUNDHEIT ........................................................................................50

4.1 BEWEGUNG UND WAHRNEHMUNG ............................................................................................. 51

4.2 ERNÄHRUNG UND VERBRAUCHERBILDUNG ............................................................................... 52

5.3 VERKEHRSERZIEHUNG ................................................................................................................ 53

5.4 SUCHT- UND GEWALTPRÄVENTION .............................................................................................. 54

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Schulprogramm - 4 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Einleitung

Ganz wesentlich für das Gelingen der Schulprogrammarbeit ist der

Veränderungswille aller Beteiligten, aber auch Kooperations- und

Diskussionsbereitschaft sowie Sensibilität im Umgang mit Kritik. Unsere

Aufgabe ist es einen Ansatz interner Qualitätsförderung für einen Lern-

und Veränderungsprozess aller am Schulleben Beteiligter zu initiieren.

Um den Veränderungsprozess im Schuljahreslauf gut und effektiv

gestalten zu können, hat die Gesamtkonferenz im Juni 2012 einen

Ablaufplan beschlossen. Dieser befindet sich im Anhang unter

„Änderungen Schulprogramm Jahreskreis“. Dadurch wird für alle

Bereiche ein Evaluationskreislauf gesichert.

Die Steuerungsgruppe Schulprogramm

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Schulprogramm - 5 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1 Organisationsstrukturen des BFZ

Das Schaubild zur Organisationsstruktur wird gerade in den schulischen

Gremien überarbeitet. Deshalb erscheint es noch nicht in dieser

Ausgabe des Schulprogramms.

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Schulprogramm - 6 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Übersicht über bereichsspezifische Tätigkeiten

Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die Organisation und die Arbeitsbereiche des

BFZ.

BFZ

Elternarbeit ganzjährig, je nach Arbeitsbereich in Zeit und Form variabel

pädagogischer Tag Sollte einmal jährlich stattfinden

Pressearbeit ganzjährig nach Bedarf

AfL Fortbildung je nach Arbeitsschwerpunkten

Gesundheitsamt Zahnvorsorge, Gutachten, Ernährungsberatung

Förderschwerpunkt

Lernen

Projektwoche einmal jährlich

Praktikum Klassen 8-11einmal jährlich

Praxistage Klassen 9-11 individuell

Bundesjugendspiele Tagesveranstaltung zum Ende des Schuljahres

Rückschulung Nach individuellem Förderstand

Tag der offenen Tür/ Schulfest einmal jährlich im Wechsel

Schulfeiern Einschulung, Weihnachtsfeier, Entlassung der Abgänger,

Hasenfest, Jubiläen

außerunterrichtliche

Veranstaltungen

Lauftag, Zu-Fuß-zur-Schule, Wandertag, Klassenfahrten,

Stufenfahrten, Erkundungen, Betriebsbesichtigungen,

Ausflüge

berufliche Eingliederung ganzjähriger Kontakt mit externen Helfersystemen

Förderschwerpunkt körperliche

und motorische Entwicklung

Sportförderunterricht 7 Wochenstunden unter Berücksichtigung personeller

Ressourcen

Landesweites Fußballturnier Vorbereitung, Ausrichtung und Teilnahme alle 2 Jahre

Regionales Sportfest Vorbereitung und Teilnahme alle 2 Jahre

Schullaufbahnberatung Herstellung von Kontakten zu Schulen mit dem

Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

bei Bedarf im gesamten Beratungsgebiet des BFZ

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Schulprogramm - 7 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

kollegiale Beratung bei körperlich motorisch-spezifischen Problemen im Haus

Personal Zuordnung von ca. 3,5 Erzieherstellen

Inklusiver Unterricht

Beratung/ Vorbeugende Maßnahmen

Gemeinsamer

Unterricht/ Inklusive Beschulung

Kooperative Angebote

Teamkonferenzen Alle 2 - 6 Wochen (IU, EMSE, Team der FöL an großen

Schulen)

Schulaufnahme Teilnahme/ Begleitung der Einschulungsverfahren

Kindergärten Ganzjährige Beratungstätigkeit im Hinblick auf die Einschulung

Regelschulen ganzjährige Beratungstätigkeit an allen 21 Beratungsschulen

Anspruchsverfahren Der Ablaufplan nach Fristenerlass befindet sich im

Organisationshandbuch

Überprüfung/

Fortschreibung

des Förderbedarfes rechtzeitig für die Planung des neuen Schuljahres

Teamarbeit permanenter Austausch und Absprachen mit dem Regelschullehrer

Kollegiale

Fallberatung

14 tägig

Terminplan hängt im Lehrerzimmer und im Stufenleiterzimmer

Im Organisationshandbuch (Anhang) befindet sich ein Informationsblatt für das Kollegium

und mehrere Arbeitshilfen/ Organisationspläne zu einzelnen Bausteinen.

1.1.1 Kommunikationsstrukturen

Die Vielzahl der handelnden Personen und die vielschichtig verwobenen Arbeitsbereiche

erfordern eine Strukturierung der Informationswege. Briefing, Emailverteiler und Aushang

bieten Plattformen, um Informationen adressatenbezogen zu überbringen.

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Schulprogramm - 8 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.1.2 Konferenzen

Die Übersicht über die Konferenzen wird gemeinsam mit der Organisationsstruktur überarbeitet.

Folgende Konferenzen sind im BFZ etabliert:

Grund- und Mittelstufenkonferenz

Berufsorientierungsstufenkonferenz

Schulteamkonferenz

Fachkonferenzen

Teamkonferenz inklusiver Untericht

Fachteam EE-Konferenz mit Angebote kollegialer Fallberatung

Teambesprechungen in der Auszeitklasse

Gesamtkonferenz

Schulleitungsteamkonfererenz

Die einzelnen Termine sind im Organisationshandbuch unter „Schuljahres-Plan“ zu entnehmen.

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Schulprogramm - 9 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.1.3 Das Krisenteam

Nach rechtlichen Vorgaben wurde das Krisenteam im Schuljahr 07/08 gegründet. Es besteht

aus dem Hausmeister, zwei Kolleg_innen und dem Schulleiter. Die Aufgaben liegen in der

Prävention von Krisensituationen und in der Vorbereitung von organisatorischen

Maßnahmen für den Krisenfall. (s. im Organisationshandbuch unter „Krisenteam“)

Das Krisenteam trifft sich einmal zu Beginn jedes Halbjahres. Es überprüft und aktualisiert

die Daten des Notfallordners (Adresslisten, Telefonlisten, Stunden- und Aufteilungspläne,

Baupläne, Notfallpläne). In der ersten Gesamtkonferenz des Schuljahres informiert das

Krisenteam das Kollegium über Grundzüge des Präventionskonzeptes, Notfallabläufe und

den Inhalt codierter Durchsagen im Krisenfall.

1.1.4 Entscheidungsbefugnisse

Die Aufgaben und damit die Entscheidungsbefugnisse der Schulkonferenz, des Schulleiters,

Konrektors, der Gesamtkonferenz, der Klassenkonferenz und der Lehrer_innen

sind definiert in den entsprechenden Passagen des HSCHG. Insbesondere zu nennen sind

die Paragrafen §82, 88, 129, 133, 135.

Der Geschäftsverteilungsplan der Schulleitung befindet sich im Organisationshandbuch und

wird jährlich aktualisiert.

1.1.5 Haushalts- und Finanzausschuss

Das Ziel der Einsetzung eines Haushalts- und Finanzausschusses liegt darin, den

Mitgliedern der Schulgemeinde eine größere Transparenz bei der Verwendung des

Schulhaushaltes zu geben und durch die zielgerichtete Verwendung von Geldern auch die

pädagogische Arbeit zu strukturieren.

Auf der ersten Gesamtkonferenz und der ersten Schulkonferenz des Kalenderjahres sind die

Verwendung der Mittel vom Schulträger (Kreis), Fortbildungsmittel, IT-Mittel,

Lernmittelfreiheit und Treuhandkonten.

Die Ausgaben werden von je einem Vertreter des Kollegiums und der Elternschaft

kontrolliert. Es besteht eine regelmäßige Berichtspflicht an die Gesamtkonferenz.

Im Anhang befindet sich ein Übersichtsblatt des Haushalt- und Finanzausschusses.

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Schulprogramm - 10 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.2 Pädagogische Arbeitsprinzipien und Ziele

1.2.1 Förderpläne

Grundlage für die sonderpädagogische Förderung stellt der individuelle Förderplan dar, der

von den unterrichtenden Lehrer_innen, mithilfe der im Anhang einzusehenden

Diagnosebögen, erstellt wird. Im Förderplan sind die beabsichtigten Fördermaßnahmen

beschrieben, mit denen die individuellen Unterrichts- und Erziehungsziele erreicht werden

sollen.

In der Förderplankonferenz, die zu Beginn des Schuljahrs durchgeführt wird, werden mit

allen in der Klasse unterrichtenden Lehrer_innen die Förderpläne der einzelnen

Schüler_innen besprochen. (Ablauf im Jahreskreis, Vorlagen, Diagnosebögen im

Organisationshandbuch)

1.2.2 Projektorientierter Unterricht

Seit vielen Jahren findet bei uns an der Schule projektorientierter Unterricht in den Klassen

statt. Viele Kolleg_innen arbeiten fächerübergreifend und in Kooperation mit Parallelklassen.

Wir verwenden die Bezeichnung „projektorientierter Unterricht“ anstelle des Begriffs

„Projektunterricht“, da sie den Annäherungscharakter von Unterricht an das Projektideal

besser beschreibt.

Projektorientierter Unterricht ist gekennzeichnet durch:

Situationsbezug

Orientierung an den Interessen der Beteiligten

Gesellschaftliche Praxisrelevanz

Zielgerichtete Projektplanung

Weitgehende Selbstorganisation und Selbstverantwortung

Das Einbeziehen vieler Sinne

Soziale Lernerfolge

Produktorientierung

Interdisziplinarität

Bei der Fülle dieser Merkmale ist offensichtlich, dass es die schulischen

Organisationsstrukturen nur in den seltensten Fällen erlauben, alle Kriterien zu

berücksichtigen.

Mindestens einmal im Schuljahr findet eine Projektwoche statt, über deren

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Schulprogramm - 11 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Organisationsform jeweils in der Gesamtkonferenz abgestimmt wird. Folgende Formen sind

denkbar:

1. klassenintern

2. stufenintern (Grundstufe, Mittelstufe, Berufsorientierungsstufe)

3. jahrgangsübergreifend innerhalb der Stufen

4. stufenübergreifend

Regelmäßig wiederkehrende Projekte im Jahresablauf sind beispielsweise:

Schulfest / Tag der offenen Tür im Wechsel jährlich

Fahrradführerschein

Sportprojekte, Teilnahme an Sportturnieren (*)

Teilnahme an KomPo 7“ (*)

Teilnahme an „Talentewerkstatt“ (*)

Projektprüfung in den Klassen 9 und 10/11 (*)

(*)Ablaufpläne und Organisationshilfen für die entsprechenden Veranstaltungen befinden

sich im Organisationshandbuch

1.2.3 Bewegungsförderung

Die Förderung der Bewegungsfähigkeit dient der Schulung der Selbst- und

Fremdwahrnehmung. Ziel unserer Schule ist es, den Schüler_innen ein breit gefächertes

Angebot zur motorischen Betätigung zu bieten. Die Schüler_innen sollen zur Beteiligung an

Sportangeboten motiviert und befähigt werden.

Zurzeit werden pro Klasse 3 Stunden Sportunterricht und in den Klassen 1 und 4 findet

Schwimmunterricht statt.

Die Schüler_innen der K-Abteilung erhalten in 7 Wochenstunden Sportförderunterricht.

Zum festen Jahresprogramm im Bereich Sport gehören:

- Bundesjugendspiele in Leichtathletik verbunden mit Spielstationen

- Ausrichtung und Teilnahme am Basketballturnier der Schulen mit dem

Förderschwerpunkt Lernen

- Ausrichtung und Teilnahme am Fußballturnier für Läufer mit dem Förderschwerpunkt

körperliche und motorische Entwicklung

- Teilnahme am psychomotorisch orientierten Spielefest („Hasenfest“)

- Teilnahme an den hessischen Schulsportfesten für Schüler_innen mit dem

Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

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Schulprogramm - 12 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

- Teilnahme an einer Vorrunde des Fußballturniers der hessischen Schulen mit dem

Förderschwerpunkt Lernen

- Teilnahme an „Zu Fuß zur Schule“

- Fahrradführerschein

- Lauftag

- Motopädagogisches Reiten

Neben diesen regelmäßigen Veranstaltungen werden in Projektwochen sportliche Angebote,

wie z.B. Tanz, Hallenhockey, u.a. angeboten. Auch im Rahmen der Veranstaltung von

Klassenfahrten wird auf die Einbindung sportlicher Aktivitäten (Wandern, Schwimmen,

Radfahren, Reiten, Kegeln) Wert gelegt. Wichtiger Teil des Bewegungsangebotes unserer

Schule sind die betreuten Pausen. Der Schulhof bietet Spielfelder, kleine Fußballtore, einen

Basketballkorb, eine Tischtennisplatte, ein Klettergerüst und eine Kletterwand. Alle

Schüler_innen besitzen einen Spielausweis und können damit Kleingeräte (verschiedene

Schläger mit entsprechenden Bällen, Hüpfseile, Stelzen, Bälle usw.) ausleihen. Das Konzept

der Pausenspiele wird derzeit im Rahmen der Raumkonzeption „Spielothek“ überarbeitet.

1.2.4 Methodentraining in der Grund- und Mittelstufe

Die Grund- und Mittelstufe haben sich mit Beschluss der gemeinsamen Grund- und

Mittelstufenkonferenz vom 28.06.2010 auf folgende Ziele und Eckdaten zur Durchführung

eines Methodentrainings geeinigt:

Ziele:

1. In der Grund- und Mittelstufe wird ein Methodentraining innerhalb eines Curriculums

organisiert und jährlich in der Grund- und Mittelstufe gemeinsam (weiter-)entwickelt,

durchgeführt und evaluiert.

2. Ein elementares Ziel des Methodentrainings ist die Vermittlung und Förderung

individueller überfachlicher Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Die Grund-

und Mittelstufe haben sich hierfür auf eine Auswahl der wichtigsten

Schlüsselqualifikationen geeinigt, die im Unterricht zu vermitteln sind

(Diagnosebogen, Ablaufplan, Übersicht im Anhang). Grundlage für die individuell

sehr unterschiedlichen Ziele im Unterricht sind die Förderpläne und Diagnosebögen,

welche vom Klassenlehrer/ von der Klassenlehrerin in Zusammenarbeit mit den

Fachlehrer_innen zu Beginn des Jahres erstellt und mit den Eltern besprochen

werden. Innerhalb eines zielgerichteten Methodentrainings werden spezifische

Bereiche der Methodenkompetenz (Lerntechniken) in einer Trainingsspirale vermittelt

und geübt. Hierfür hat die Grund- und Mittelstufe ein Trainingsprogramm entwickelt,

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Schulprogramm - 13 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

das sich inhaltlich an individuellen entwicklungsspezifischen Interessen, Bedürfnisse

und Voraussetzungen der Schüler_innen orientiert.

Organisation der Trainingsspirale:

- Zu Beginn des Schuljahres einigt sich die gemeinsame Stufenkonferenz auf vier

Termine, an denen ein Methodentraining in der Grund- und in der Mittelstufe

stattfinden soll.

- Die Arbeit des Vorjahres wird aufgegriffen und weiterentwickelt. Stundenverläufe,

Unterrichtsmaterialien, Reflexionen, Protokolle werden in einem Ordner/einer

Kiste im Stufenleiterzimmer aufbewahrt.

- Das Methodentraining wird in den Stufen inhaltlich wie folgt durchgeführt:

o Klassenstufe 1/2: Ordnungsbild, Markieren, Teamarbeit

o Klassenstufe 3/4: Ordnungsbild, Markieren, Stichwortzettel

o Klassenstufe 5/6: a.) Markieren, Lernplakat, Stichwortzettel/Präsentation

b.) Mindmap, Table-Set, Graffiti

(im jährlichen Wechsel)

- Das Training sollte falls möglich kooperativ zu zweit im Tandem durchgeführt

werden.

- Die Schüler sollen ab der Stufe 1 ein Methodenheft (Liniert, DIN A4) anlegen.

Arbeitsblätter werden ausgeschnitten/eingeklebt.

- Am Ende des Schuljahres wird das Methodencurriculum in einer gemeinsamen

Grund- und Mittelstufe evaluiert.

1.3 Stufen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

1.3.1 Grundstufe

Die Grundstufe umfasst Klassen der Lernstufen 1 bis 4. Derzeit bestehen zwei Klassen für

Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung in den Bereichen Lernen und

körperliche und motorische Entwicklung und eine Klasse für Kinder mit Anspruch auf

sonderpädagogische Förderung im Bereich emotionale und soziale Entwicklung (in

Kooperation mit dem Träger der Jugendhilfe „Projekt Petra“).

In der Grundstufe lernen Schüler_innen, die sich sowohl in ihren kognitiven

Voraussetzungen als auch in ihrem Arbeits- und Gruppenverhalten stark voneinander

unterscheiden: Ein Teil der Schüler_innen mit erheblichen Entwicklungsdefiziten werden

bereits in die Schule für Lernhilfe eingeschult, während auch Kinder in die Grundstufe

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Schulprogramm - 14 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

integriert werden müssen, die den Leistungsanforderungen der Grundschule nicht

gewachsen waren. Unter Beachtung sonderpädagogischer Prinzipien werden die

Schüler_innen ihrer Lernausgangslage und ihren Fähigkeiten entsprechend im

Klassenverband differenziert unterrichtet.

Anders als in anderen Stufen muss ein besonderes Augenmerk der pädagogischen Arbeit

auf die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie auf die Vermittlung

methodischer Kompetenzen gerichtet werden, die einen breiten Raum der Unterrichtszeit

einnehmen. Die Erziehung zur Selbständigkeit, sowie die Förderung des „Selbständigen

Arbeitens“ sind zentrale Inhalte der Grundstufenarbeit.

Ihr besonderes Profil gewinnt die Grundstufe durch den fächerübergreifenden Ansatz der

Unterrichtsarbeit sowie durch entdeckendes Lernen, Experimentieren im Unterricht und die

Durchführung von projektbezogenen Unterrichtseinheiten. Dabei werden Inhalte multimodal

aktiv –handelnd vermittelt.

Im Unterricht der Grundstufe sollen regelmäßige Unterrichtsgänge durchgeführt und im

Rahmen des Sachunterrichts geplant und vorbereitet werden (Schulwegsbegehung). So

sollen die Schüler_innen lernen, worauf es als Fußgänger im Straßenverkehr ankommt.

Sie sollen das richtige Verhalten im Straßenverkehr sowie wichtige Verkehrsschilder

kennenlernen und um ihre Bedeutung wissen. Dies soll in Zusammenarbeit mit der örtlichen

Polizei geschehen.

Bedeutende schulische Veranstaltungen der Grundstufe ziehen sich durch das ganze

Schuljahr. Gemeinsame Unternehmungen sollen Möglichkeiten zur Stärkung der engen

Verbindung von Schule und „Leben“ eröffnen. Einige wichtige Veranstaltungen sind z. B.

jahreszeitenorientierte Projekttage, Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, psychomotorisch

orientiertes Spielefest vor Ostern (Hasenfest), Faschingsfeier, Wandertage,

Märchenfestspiele, Lesenächte, Schulübernachtungen.

Im Rahmen der Grundstufenjahre können jeweils die Schuljahre 1/ 2 sowie 3/ 4 gemeinsam

betrachtet werden. Während in den Klassen 1 und 2 die Schaffung der Lernvoraussetzungen

zum Erwerb der Kulturtechniken sowie deren Einführung zentrale Themen sind, liegt im

Bereich der Klassen 3 und 4 der Schwerpunkt auf der Vertiefung der erlernten Fertigkeiten

und Fähigkeiten, um ein solides Fundament für den fächerdifferenzierten Unterricht der

Mittelstufe zu legen.

Die Grundstufe erarbeitet zurzeit ein Konzept zur Förderung von Sprache, Motorik und

Wahrnehmung. Ziel ist eine Verankerung im Schulprogramm.

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Schulprogramm - 15 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.3.2 Mittelstufe (Klasse 5 und Klasse 6)

Die Mittelstufe (Klasse 5 und Klasse 6) ist eine neue Etappe der Lernentwicklung eines

Kindes. Sie stellt den Übergang vom Kind zum Jugendlichen dar. In der Mittelstufe werden

die grundlegenden Bausteine für die Berufsorientierungsstufe gelegt.

An unserer Schule wird auf unterschiedliche Lernvermögen und Lerngeschwindigkeiten,

Arten zu lernen, Interessen, Neigungen, Begabungen und Zielstellungen individuell

eingegangen.

Festigung der Kulturtechniken Lesen und Schreiben

Neben der individuellen Lernentwicklung wird in der Mittelstufe besonderes Augenmerk auf

den Erwerb solider Basiskompetenzen als die unverzichtbare Grundlage für einen erfolgrei-

chen weiteren Bildungsverlauf gelegt. Daher werden dem sinnentnehmenden Lesen, dem

mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch in der Muttersprache sowie der Fremdsprache

Englisch, der sicheren Beherrschung grundlegender mathematischer Operationen, der Aus-

bildung von Medienkompetenz und einer frühzeitigen Berufsorientierung ein besonderes Ge-

wicht beigemessen. Unser Ziel ist, allen unseren Schüler_innen Instrumente an die Hand zu

geben, die auf ihrem Weg zum "Erwachsenwerden" hilfreich und notwendig sind.

Methodentraining

Die Grund- und Mittelstufe haben sich mit Beschluss der gemeinsamen Grund- und

Mittelstufenkonferenz vom 28.06.2010 auf folgende Ziele und Eckdaten zur Durchführung

eines Methodentrainings geeinigt:

Ziele:

3. In der Grund- und Mittelstufe wird ein Methodentraining innerhalb eines Curriculums

organisiert und jährlich in der Grund- und Mittelstufe gemeinsam (weiter-)entwickelt,

durchgeführt und evaluiert.

4. Ein elementares Ziel des Methodentrainings ist die Vermittlung und Förderung indivi-

dueller überfachlicher Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Die Grund- und

Mittelstufe haben sich hierfür auf eine Auswahl der wichtigsten

Schlüsselqualifikationen geeinigt, die im Unterricht zu vermitteln sind

(Diagnosebogen, Ablaufplan, Übersicht im Anhang). Grundlage für die individuell

sehr unterschiedlichen Ziele im Unterricht sind die Förderpläne und Diagnosebögen,

welche vom Klassenlehrer in Zusammenarbeit mit den Fachlehrern zu Beginn des

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Schulprogramm - 16 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Jahres erstellt und mit den Eltern besprochen werden. Innerhalb eines zielgerichteten

Methodentrainings werden spezifische Bereiche der Methodenkompetenz

(Lerntechniken) in einer Trainingsspirale vermittelt und geübt. Hierfür hat die Grund-

und Mittelstufe ein Trainingsprogramm entwickelt, das sich inhaltlich an individuellen

entwicklungsspezifischen Interessen, Bedürfnisse und Voraussetzungen der

Schüler_innen orientiert.

Organisation der Trainingsspirale:

- Jährlich gibt es Angebote zum Methodentraining, um die Stationsarbeit, Partner-

und Gruppenarbeit, Tableset, Grafitti, Mindmap, Markieren, Stichwortzettel und

Lernplakat am aktuellen Unterrichtsthema einzuführen und zu sichern. Neben

dem interessanteren Gestalten des Unterrichts dienen diese Methoden bereits als

Vorbereitung für die Berufsorientierungsstufe und die Gestaltung der

Abschlusspräsentation. Die Klassenlehrer_innen bestimmen im Rahmen ihrer

Jahresplanung Zeitpunkte, zu denen sie neue Methoden einführen und planen

Übungsmöglichkeiten hierfür in ihren Unterricht ein.

- Das Methodentraining wird in den Stufen inhaltlich wie folgt durchgeführt:

o Klassenstufe 1/2: Ordnungsbild, Markieren, Teamarbeit

o Klassenstufe 3/4: Ordnungsbild, Markieren, Stichwortzettel

o Klassenstufe 5/6: a.) Markieren, Lernplakat, Stichwortzettel/Präsentation

b.) Mindmap, Table-Set, Grafitti

(im jährlichen Wechsel)

- Die Schüler_innen sollen ab der Stufe 1 ein Methodenheft (Liniert, DIN A4)

anlegen. Arbeitsblätter werden ausgeschnitten/eingeklebt.

- Am Ende des Schuljahres wird das Methodencurriculum in einer gemeinsamen

Grund- und Mittelstufe evaluiert.

Fremdsprache ab Klasse 5

In der Grundstufe haben die Schüler_innen bereits erst Erfahrungen mit der Fremdsprache

Englisch gemacht. Ab der Mittelstufe wird Englisch im Stundenplan angeboten. In den vier

Stunden pro Woche teilen wir die Schüler_innen je nach Vorwissen und Bedürfnis ein. So

kann es neben dem Fortgeschrittenen- und Anfängerkurs auch einen Deutsch-Förderkurs

geben.

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Schulprogramm - 17 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Jugendverkehrsschule

In der fünften Klasse werden die Schüler_innen auf die Prüfung im Rahmen des Erwerbs des

Fahrradpasses vorbereitet. Bevor mit der Praxis begonnen wird, bei der auf dem

Verkehrsübungsplatz zwei Polizeibeamte wichtige Praxisbeispiele liefern und die

Schüler_innen auf Fahrrädern Verkehrssituationen kennen lernen, werden die relevanten

Bereiche bezüglich des sicheren Verhaltens im Straßenverkehr im Unterricht erarbeitet.

Nach sechs Wochen Vorbereitung in der Klasse und vier Wochen Übung mit dem Fahrrad

endet die Einheit mit der Fahrradlernzielkontrolle. Hier wird das erlernte Wissen getestet und

nach erfolgreicher theoretischer und praktischer Lernzielkontrolle erhalten die Schülerinnen

und Schüler den heiß begehrten Fahrradpass. Sollte bei der Vorbereitung auf die

Lernzielkontrolle mehr Zeit benötigt werden, lässt sich die Lernzielkontrolle nach einer

längeren Übungsphase auch zu einem späteren Zeitpunkt, in der nächsten

Durchführungsphase, ablegen.

Achtung Auto!

„Achtung Auto“ ist ein Verkehrssicherheitsprogramm des ADACs für Schüler_innen der 5.

und 6. Jahrgangsstufe.

Das Programm „Achtung Auto“ soll Schüler_innen für die Gefahren im Straßenverkehr

sensibilisieren und ihnen in Form eigener praktischer Erfahrung - in Ergänzung zum

theoretischen Unterricht - physikalische Gesetzmäßigkeiten spielerisch nahebringen.

Durch aktives Handeln erfahren und erkennen die Schüler_innen, dass Fahrzeuge nicht

sofort stehenbleiben können, sondern einen "Anhalteweg" haben, der in erster Linie von der

Geschwindigkeit und der Reaktionszeit, aber auch von der Fahrbahnbeschaffenheit

bestimmt wird.

Zudem erhalten sie die Möglichkeit, eine Notbremsung zu „erleben“, und somit zu erkennen,

dass das Angurten und eine Sitzerhöhung im Auto für die Sicherheit der Fahrzeuginsassen

unabdingbar notwendig ist.

Das Programm ist bei allen Kultusministerien als schulische Veranstaltung genehmigt. Es

dauert 2 Schulstunden = 90 Minuten (bei ca. 30 Schülern).

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Schulprogramm - 18 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Lesewettbewerb

Nach den Herbstferien findet in allen Klassen der Mittelstufe ein Lesewettbewerb statt.

Geübte Texte werden 3 Minuten lang vor der Klasse vorgelesen. Die Klassenkamerad_innen

dürfen dann anhand eines Bewertungsbogens entscheiden, wer von ihnen die Klasse beim

Schulwettbewerb vertreten darf. Die Gewinner_innen der Vorabwahl aus allen Klassen

treffen sich und lesen vor einer Jury ihren geübten Text und anschließend 2 Minuten lang

einen ungeübten Text vor. Die Jury entscheidet, wer als Schulsieger_in auf der

Weihnachtsfeier geehrt wird und die Schule beim Regionalentscheid vertreten darf.

Mathematikwettbewerb

Der Mathematikwettbewerb findet 5-6 Wochen vor den Sommerferien statt. Die Teilnahme ist

für alle 6. Klassen verpflichtend. Die 5. Klassen können optional daran teilnehmen. Die

Testergebnisse gehen nicht in die Zeugnisnote ein, gleichwohl können sie zur Orientierung

der mathematischen Kompetenzen im Förderplan dienen. Im Mathematiktest werden die

Kompetenzen im Bereich Mathematik aus dem Curriculum Mathematik abgefragt.

Es werden Klassensieger_innen und Schulsieger_innen geehrt. Der Regionalentscheid

findet mit der Partnerschule in Frankfurt statt. Die Partnerschule erstellt eine Urkunde für den

Gewinner und versendet ein Päckchen an die Kooperationsschule.

Klassenfahrten

Mit Einverständnis der Eltern unserer Schüler_innen kann in der Mittelstufe in jedem

Schuljahr eine Klassenfahrt stattfinden. Abwechselnd können Ziele wie Mittelgebirge (etwa

nach Bad Hersfeld oder Gersfeld), Gebirge oder das Meer gewählt werden. Bei den Reisen

in die Mittelgebirge steht die Erkundung unserer Heimat im Vordergrund. Neben

Wanderungen rund um den Herbergsort sind gemeinsame Aktivitäten auf dem Gelände für

die Klassengemeinschaft wichtig. Hierzu lassen sich z. B. die nahen Freibäder oder der

Jahnpark (Bad Hersfeld) bzw. der Tierpark (Gersfeld) besuchen. Die Reise ans Meer (etwa

Borgwedel) stellt einen Kontrast zur Heimat dar und lässt die Schülerinnen und Schüler eine

weitere Landschaftsform in Deutschland kennen lernen. Diese kann thematisch in Biologie

(z.B. Meereslebewesen => Lebendtierfang auf einer Schifffahrt), Erdkunde (z.B.

Landschaftsformen => Schifffahrt und Strandbesuche, Küste, Ebbe und Flut) sowie

Geschichte (z.B. Wikinger => Besuch im Wikingermuseum Haithabu, Mittelalter => Schloss

Gottorf: Projekt Leben um Mittelalter, Steinzeit => Schloss Gottorf: Projekt Moorleichen) vor-

und aufgearbeitet werden. (Ablaufplan im Organisationshandbuch)

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Schulprogramm - 19 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.3.3 Berufsorientierungsstufe (BOS)

Zentrale Aufgabe der BOS ist die Vorbereitung auf und die Hinführung zur Berufsausbildung

und Arbeitstätigkeit. Neben der Schulung der Kulturtechniken rückt die Förderung von

Schlüsselqualifikationen in den Vordergrund: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Planen und

Organisieren, Teamfähigkeit, Verantwortungsübernahme und Leistungsmotivation. Deshalb

bildet das Schulfach Arbeitslehre den ersten Pfeiler der Brücke zur Arbeits- und

Wirtschaftswelt.

Kernstück dieser Form der Beschulung ist ein handlungs- und subjektorientierter Unterricht.

Offene Lernformen wie Projektlernen, Übungsfirmen, Juniorfirmen usw. sind Stichpunkte für

die Umsetzung des Konzeptes. Dies geschieht unter Individualisierung der

Aneignungsverfahren und unterschiedlichen Lernrhythmen. Darüber hinaus müssen in einem

gesondert zu gestaltenden Förderunterricht Basisqualifikationen, besonders in den

Kulturtechniken, vermittelt werden.

Die Arbeitslehre entnimmt ihre Themen den Bereichen Technik, Gesellschaft, Natur und

Umwelt. Diese werden bestimmt durch die Arbeits- und Wirtschaftswelt und modifiziert durch

die Lebensbereiche Familie, Beruf, Freizeit, Öffentlichkeit sowie Mensch und Arbeit.

Die konkrete Darstellung des Angebots im Kompetenzbereich „Ernährung“ befindet sich

derzeit in Überarbeitung. Bereits vereinbarte Abläufe sind im Organisationshandbuch

gesammelt.

Jedes Schuljahr werden Schülergruppen der Mittelstufe und BOS zu Busbegleiter_innen

und Schulsanitäter_innen ausgebildet.

Zusätzlich zum Frühstücksdienst wird ein Catering-Service bei besonderen Anlässen wie

Sportfesten, Prüfungen, Einweihungen u. a. organisiert.

Der erste Kontakt zur Arbeits- und Berufswelt findet im 7. Schuljahr bei der Teilnahme am

„Boys- and Girlsday“ statt.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die KomPo 7, Talentewerkstatt, Betriebspraktika, die in den

Klassen 8 bis 10 über einen Zeitraum von vier Wochen von allen Schülern_innen absolviert

werden. Hier lernen sie die Wirklichkeit der Arbeitswelt und das Berufsleben kennen. Im

Betriebspraktikum finden die Praktikanten Hilfen für eine bevorstehende Berufsentscheidung.

Zusätzlich sind individuelle Praxistage und Langzeitpraktika in den Jahrgangsstufen 9 und

10/11 möglich. Alle Schüler_innen nehmen an dem vom Verein „Schule und Wirtschaft“

ausgetragenen Wettbewerb „Bester Bericht des Schülerbetriebspraktikums“ teil.

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Schulprogramm - 20 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

In der 9. Klasse findet der Arbeitslehre-Unterricht in Zusammenarbeit zwischen den

Beruflichen Schulen des Main-Kinzig-Kreises (Kinzig-Schule) und der Schule mit dem

Förderschwerpunkt Lernen statt. Sie besuchen einmal pro Woche einen speziell für sie

organisierten Unterricht. Die Unterrichtseinheiten gliedern sich in folgende Themen- und

Projektbereiche:

Nahrungszubereitung

Textiltechnik

Holztechnik

Bautechnik

Farbtechnik

Kfz-Technik

Metall

Soziales

Am Ende des Schuljahres findet eine gemeinsame Übergabekonferenz von Lehrkräften der

Berufsschule und Bergwinkelschule für diejenigen Schüler_innen statt, die nach der 9.

Klasse die Berufsschule besuchen.

Eine Vorbereitung auf die Unterrichtsmaßnahme erfolgt an der Stammschule im Rahmen

des Arbeitslehre-Unterrichts der Klasse 8.

In den Klassen 9 und 10 finden in Anlehnung an den Hauptschulabschluss Projektprüfungen

und Abschlussgespräche statt.

Schüler_innen, die nach dem 9. Schuljahr auf dem freien Arbeitsmarkt keinen

Ausbildungsplatz gefunden haben, erhalten die Möglichkeit, das 10. Schuljahr zu

absolvieren, um ihrem angestrebten Abschluss näher gebracht zu werden oder erhebliche

Fortschritte in kognitiven und sozialen Kompetenzen erwerben zu können. Für die Schüler

und Erziehungsberechtigten der BOS-Klassen werden regelmäßige

Informationsveranstaltungen zum Themenbereich „Übergang Schule mit dem

Förderschwerpunkt Lernen – Berufswelt“ angeboten.

Angestrebt werden folgende weiterführende Möglichkeiten:

Der externe Hauptschulabschluss

Die weitere berufliche Bildung in einem Berufsbildungswerk

Die Ausbildung bei den von uns favorisierten Anbietern des zweiten

Ausbildungsmarktes, so das Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz für die Ausbil-

dung in den Bereichen Metallbauer, Maler und Lackierer, Holzbearbeiter, das

Behindertenwerk Main- Kinzig unter anderem für die Ausbildung in den Bereichen

Holz (Bergwinkelwerkstatt), Metall (Metallwerkstatt Steinheim), Hauswirtschaft (

Firma Heinzelmännchen) und Landwirtschaft (Hofgut Marjoß)

Die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit als Instrument

der Rehabilitation

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Schulprogramm - 21 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Die Feststellung eines behindertenspezifischen Betreuungsbedarfs (Schwerbehinder-

tenstatus)

Das 10./ 11. Schuljahr versteht sich als Maßnahme der Vorbereitung auf Beschäftigung, die

an das individuelle Leistungsvermögen und die jeweiligen Biographien der Jugendlichen

angepasst ist.

Die Maßnahmen werden am Anfang eines neuen Schuljahres evaluiert.

Das Konzept der BOS befindet sich weiterhin in Überarbeitung

Um den Schüler_innen den Übergang in die Berufswelt zu erleichtern, werden während des

Durchlaufens der Beruforientierungsstufe folgende Maßnahmen umgesetzt:

Jahrgangsstufe 7 Jahrgangsstufe 8 Jahrgangsstufe 9 Jahrgangsstufe

10/11

Pausenhelferausbildung Talentewerkstatt Kooperation mit der

Agentur für Arbeit

PSU

KomPo 7 BIZ-Besuch

Boys und Girls Day Betriebspraktikum (4

Woche)

Erste-Hilfe-Kurs

AL-Unterricht Betriebspraktikum (4

Wochen)

Betriebspraktikum (4

Wochen)

AL Unterricht AL-Unterricht an den

Beruflichen Schulen

AL-Unterricht

Berufliche Kompetenzen praktisch erwerben:

Frühstücksdienst, Farbgestaltung, Haushaltsführerschein

Mögliche weitere Angebote: Fahrradwerkstatt, Möbelbau, Garten

Bewerbungstraining

IGM, AOK

Betriebserkundungen Betriebserkundungen Betriebserkundungen Betriebserkundungen

Frühstücksdienst Frühstücksdienst Frühstücksdienst Frühstücksdienst

Berufswahlpass Berufswahlpass Berufswahlpass Berufswahlpass

Projektprüfung Projektprüfung Projektprüfung

Abschluss

Kooperation

Hauptschule

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Schulprogramm - 22 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

1.4 Besondere pädagogische Angebote

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in problematischen Lebenslagen steigt deutlich an.

Dies fordert besondere Vorgehensweisen von uns Lehrkräften und pädagogischen

Mitarbeitern (Umgang mit den Schüler_innen, verstärkte/intensivere Elternarbeit und

Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen).

Im Schulalltag liegt die Konfrontation mit folgenden Problemen vor:

Negatives Selbstkonzept, mangelndes Selbstvertrauen und Mutlosigkeit zeigen sich durch

geringe Frustrationstoleranz, Kränkungen anderer und erhöhte Verletzlichkeit. Aggressionen

gegen sich und andere auf der einen und extremes Rückzugsverhalten auf der anderen

Seite können die Folge sein. Verantwortung wird oft nicht übernommen. Eingeschränkte

Beziehungsfähigkeit äußert sich z. B. in Sprachlosigkeit oder durch unangemessenen

Sprachgebrauch sowie durch Ignoranz, Gleichgültigkeit oder Ablehnung in Bezug auf andere

Menschen und Kulturen. Ordnungen, Strukturen und Regeln können häufig nicht erkannt und

eingehalten werden.

Aus den oben genannten Punkten lassen sich folgende Teilziele für den Bereich

„sozial-emotionale Basiskompetenzen“ herleiten:

Respektvolles Verhalten

Einfühlungsvermögen

Selbstbewusstsein

Konfliktfähigkeit

Arbeitsfähigkeit

Regelakzeptanz

Gewaltfreie Konfliktbewältigung

1.4.1 Trainingsraum

Viele und häufige Störungen im Unterricht sorgten immer wieder dafür, dass das Grundrecht

der Schülerschaft und der Lehrkräfte auf einen störungsfreien Unterricht nicht umgesetzt

werden konnte. Aus diesem Grund entschlossen wir uns im Schuljahr 07/08 ein

Trainingsraumkonzept nach dem sog. Fordmodell („Programm des eigenverantwortlichen

Denkens“) für unsere Schule zu entwickeln. Die Schulordnung wurde durch einheitliche

Klassenregeln erweitert, die für Schüler_innen, Eltern und Lehrer verbindlich sind. In einer

Erziehungsvereinbarung bestätigen die Eltern die Zusammenarbeit.

Ein reizfreier Trainingsraum wurde installiert. Hier bekommt der/ die Schüler_in Zeit und

Abstand von der Störungssituation, um zur Ruhe zu kommen und sein Verhalten zu

überdenken. Im Trainingsraum-Lehrer findet der Schüler eine neutrale Person, die an der

Störungssituation nicht beteiligt ist und sich daher wertfrei mit dem Schüler darüber

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Schulprogramm - 23 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

auseinandersetzen kann. Gemeinsam mit diesem Lehrer reflektiert der Schüler, was zur

Störung geführt hat, was er mit seinem Verhalten erreichen wollte und wie er sein

persönliches Ziel ohne Störung erreichen könnte. Individuell auf den Schüler und seine

Klassensituation bezogen erarbeitet der Schüler mit Hilfe des Trainingsraum-Lehrers einen

konkreten Plan, wie das Verhalten kontrolliert bzw. geändert werden kann. Nach sieben

Besuchen im Trainingsraum werden die Eltern zu einem Hilfegespräch in die Schule

eingeladen.

Eine Arbeitsgruppe evaluiert regelmäßig die Trainingsraumarbeit. (Unterlagen zum

Trainingsraum im Anhang)

1.4.2 Die Mediation

Ziele der Mediation sind zeitnahes Konfliktmanagement und Interessenausgleich bei

gleichzeitigem Lernen von Konfliktlösungsmustern sowie das Bewusstmachen der eigenen

Anteile. Zurzeit findet die Mediation vier Mal pro Woche statt.

Im Schuljahr 14-15 entsteht ein Konzeptentwurf der AG Trainingsraum/ Mediation, der beide

Angebote sinnvoll für die aktuelle Schülerschaft nutzbar machen soll.

Die Konzepte für den Trainingsraum und das Mediationsangebot werden zurzeit (bis zur

Revision 2016) überarbeitet.

1.4.3 Das Sozialtraining

Dabei handelt es sich um eine gezielte Förderung des Sozialverhaltens, die den Aufbau und

die Einübung sozialer Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kompetenzen im Kontext der

Schulklasse ermöglichen. Das Sozialtraining ist ein Gruppentraining, das ein strukturiertes

Programm sozialen Lernens darstellt. Bisher wurde das Sozialtraining nur in wenigen

Klassen durchgeführt, da es hierfür einer Doppelbesetzung bedarf (2 Doppelstunden pro

Woche). Zwei Lehrkräfte unseres Kollegiums besitzen die Kompetenzen, ein Sozialtraining

nach Petermann durchzuführen. Für die optimale Umsetzung dieses Konzeptes sollten zu

Beginn eines jeden Schuljahres die ersten zwei Wochen nach den Sommerferien genutzt

werden, um in Doppelbesetzungen das Sozialtraining in der Klasse durchzuführen. Das wird

sich auf das ganze Schuljahr positiv auswirken und die Gewalt der Schüler_innen

vermindern.

Auf Grund der personellen Situation findet das Sozialtraining seit dem Schuljahr 2005/06 nur

im Bereich „Förderung der emotionalen – und sozialen Entwicklung“ an den Regelschulen

statt.

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Schulprogramm - 24 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.4.4 Entwicklungstherapie- Entwicklungspädagogik (ETEP)

Seit dem Schuljahr 2009/10 ließen sich Kolleg_innen des BFZ Bergwinkelschule als

Lehrer_innen für den Entwicklungspädagogischen Unterricht ausbilden. Seitdem findet auch

in verschiedenen Settings der entsprechende Unterricht statt. Das Kollegium hat bereits zum

Start der Ausbildungsreihe sich dafür entschieden, diesen Qualifizierungsbaustein in die

pädagogische Arbeit der Förderschule und des BFZ aufzunehmen und nach und nach eine

wachsende Zahl von Lehrkräften dafür zu qualifizieren. Nähere Informationen zur

Organisation der Durchführung des Entwicklungspädagogisch Orientierten Unterrichts

befinden sich im Organisationshandbuch.

Das entwicklungspädagogische Curriculum stellt einen Rahmen für die Förderung sozial-

emotionaler Kompetenzen und verantwortungsvollen Verhaltens von Kindern und

Jugendlichen bereit.

Die Bandbreite des Konzepts umfasst die soziale, emotionale und verhaltensmäßige

Entwicklung in Stufen von der Geburt bis zum Alter von 16 Jahren. Das Curriculum und auch

das Diagnostikum ELDiB (Lernzieldiagnosebogen) enthält vier Bereiche: Verhalten,

Kommunikation, Sozialisation und (Vor-) Schulleistung.

Der ELDiB dient zur Einschätzung des Fähigkeitsprofils im Verlauf der Entwicklungsstufen

und zur Bestimmung von individuellen Zielen.

Der Entwicklungspädagogische Unterricht (EPU) spezifiziert Unterrichtsaktivitäten,

Rahmenbedingungen und Interventionsstrategien, die an der kindlichen Entwicklung

ausgerichtet sind. Der Unterricht soll so gestaltet sein, dass die Gruppe und auch einzelne

Schüler_innen seine/ihre Ziele üben und erreichen kann.

Verhaltensschwierigkeiten werden im Verständnis der Entwicklungspädagogik als eine

Entwicklungsverzögerung verstanden.

Leitgedanken sind hier:

Den Blick auf Stärken richten,

der Entwicklungslogik folgen,

Freude und Erfolg gewährleisten,

für bedeutsame Erfahrungen sorgen.

Hinweise zur Organisation der Durchführung befinden sich im Organisationshandbuch.

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Schulprogramm - 25 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.4.5 Kommunikationstraining mit Therapiebegleithund

Seit dem Schuljahr 14/15 kann der Therapiehund aus gesundheitlichen Gründen nicht

eingesetzt werden.

Im Rahmen der nachmittags stattfindenden Kurse bietet die Förderschullehrerin Nathalie

Flick in der Grundstufe den Kurs „Kommunikationstraining mit Emily“ an. Frau Flick

absolvierte gemeinsam mit ihrem Hund „Emily“ beim Münsteraner Institut für therapeutische

Fortbildung und tiergestützte Therapie eine Ausbildung, die sie befähigt, Emily zur Förderung

der Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikationsfähigkeit sowie zur Unterstützung von

Lernprozessen durch kynopädagogische (mit Hunden) Arbeit einzusetzen.

Durch spielerische Interaktionen zwischen Kind und Hund, die auf einer respektvoll-

achtsamen Wahrnehmung des Partners Hund gründen, werden nicht nur sozioemotionale

Kompetenzen gefördert, sondern auch die gesamte physische, psychische und mentale

Entwicklung - also die gesamte Persönlichkeit der Kinder.

Das Konzept des Kurses „Kommunikationstraining mit Emily“ basiert auf folgenden

Grundlagen:

Kommunikation als Spiel

Kommunikation auf der Basis von Achtsamkeit und Respekt

Kommunikation als ganzheitliche Interaktion

Über Wahrnehmung, Kommunikation und Bewegung zur harmonischen Interaktion

2.5 Abteilung mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische

Entwicklung

K-Klassen

Unterrichtsabdeckung der K-Klassen nach Stundentafel der Förderschule mit dem

Förderschwerpunkt Lernen unter besonderer Berücksichtigung der

Lernvoraussetzungen im Bereich körperliche und motorische Entwicklung

Beratung intern und extern

Hilfestellung und Unterstützung bei Fragestellungen für Eltern, Kolleg_innen und im

Rahmen der allgemeinen Aufgaben des BFZ

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Schulprogramm - 26 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Inklusive Beschulung und kooperative Angebote

Im Rahmen der Inklusiven Beschulung werden Schüler_innen mit Anspruch auf

sonderpädagogische Förderung im Bereich körperliche und motorische Entwicklung

an den jeweiligen Allgemeinen Schulen begleitet und unterstützt. Die Fachberatung

erfolgt durch die Fachkräfte der Förderschule Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern und

des überregionalen BFZ (üBFZ) Viktor-Frankl-Schule in Frankfurt.

2.6 Schule („Auszeitklasse“) mit dem Förderschwerpunkt emotionale und

soziale Entwicklung

In Kooperation mit dem Projekt Petra (Träger der Jugendhilfe) werden Schüler_innen

der Klassen eins bis vier in einer so genannten „Auszeitklasse“ beschult.

(Aktuelles Konzept des Teams im Organisationshandbuch)

Die Arbeit im Bereich emotionale und soziale Entwicklung (ESE) wird insgesamt

getragen durch kollegiale Beratung, Reflexion, Hilfe und Unterstützung im Team. Die

Arbeit in der Auszeitklasse ist eng verzahnt mit dem Arbeitsbereich „Inklusiver

Unterricht“.

2.7 BFZ-Arbeit

2.7.1 Zuständigkeitsbereich

Das BFZ Schlüchtern versorgt als regionales BFZ (rBFZ) 22 allgemeine Schulen in

seinem Einzugsgebiet („Altkreis Schlüchtern“) in den Schwerpunkten Lernen (L),

emotionale und soziale Entwicklung (ESE) und körperliche und motorische

Entwicklung (kmE). Im Rahmen des Einschulungsverfahrens der Grundschulen sind

die BFZ-Lehrkräfte beratend in die Kooperation mit den Kindergärten eingebunden.

Wegen besonders großer räumlicher Distanzen im ländlichen Raum fallen lange

Fahrzeiten an.

2.7.2 Kooperationen

Kooperationsvereinbarungen mit den Allgemeinen Schulen

- Mit allen Regelschulen im Einzugsgebiet sind Kooperationsvereinbarungen

geschlossen.

Kooperationsvereinbarungen mit Förderschulen

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Schulprogramm - 27 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

- Für den Bereich Sprache (SH) besteht eine Kooperation mit der

Sprachheilschule Sinntal.

- Im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (GE) arbeitet das BFZ mit der

Heinrich-Hehrmann-Schule Schlüchtern zusammen.

Kooperationsvereinbarungen mit überregionalen Beratungs- und Förderzentren

(üBFZ):

- Johannes-Vatter-Schule (Förderschwerpunkt Hören)

- Johann-Peter-Schäfer-Schule (Förderschwerpunkt Sehen)

- Viktor-Frankl-Schule (Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung)

Alle Kooperationsverträge des BFZ werden in einem Ordner im Stufenleiterzimmer

aufbewahrt.

2.7.3 Zielsetzung

Die BFZ-Arbeit hat zum Ziel, Schüler_innen für die die präventiven Maßnahmen der

Allgemeinen Schule zur optimalen Förderung nicht ausreichen, durch gemeinsame

Maßnahmen der Allgemeinen Schule und des BFZ Schlüchtern erfolgreich zu

unterrichten, zu fördern und zu erziehen. Darüber hinaus streben sie an, die

vorhandenen Förderkompetenzen gemeinsam weiter zu entwickeln. Der Lernort

Allgemeine Schule soll für die Schüler_innen erhalten bleiben.

2.7.4 Inklusiver Unterricht

Der Inklusive Unterricht (IU) schließt Vorbeugende Maßnahmen (VM) durch das BFZ

und die Inklusive Beschulung (IB) an der Allgemeinen Schule ein. Die Inklusive

Beschulung dient der Unterstützung und Förderung von Kindern mit einem

festgestellten Anspruch auf sonderpädagogische Förderung.

2.7.4.1 Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen (VM) werden in Form von Beratung, Begleitung und

Förderung angeboten. Die Beratung umfasst die Zusammenarbeit mit Eltern,

Lehrer_innen, Schüler_innen, Einrichtungen, Therapeut_innen etc. um drohendes

Leistungsversagen und Beeinträchtigungen des Lernens der Schüler_innen

entgegenzuwirken und zu verringern.

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Schulprogramm - 28 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Sind die präventiven Fördermöglichkeiten der Allgemeinen Schule ausgeschöpft,

beantragen die Lehrer_innen der Allgemeinen Schule die Durchführung einer

präventiven Maßnahme beim regionalen BFZ Bergwinkelschule Schlüchtern. Dazu

füllen sie den Antrag auf Unterstützung durch das BFZ aus und holen die schriftliche

Zustimmung der Eltern ein. Die Unterlagen werden an die für die Schule zuständige,

in der Kooperationsvereinbarung benannte Förderschullehrkraft, gegeben.

Die BFZ-Lehrkraft wird nach der Sichtung der Unterlagen im Sinne des Hessischen

Schulgesetzes (§ 49 bis 54: Sonderpädagogische Förderung) und der VOSB

(Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von

Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen) tätig. Sie

unterstützt die Allgemeine Schule bei der Förderung von Schüler_innen in den

Bereichen Lernen, körperlich-motorische Entwicklung, Wahrnehmung, Konzentration,

Arbeits- und Sozialverhalten, sozial-emotionale Entwicklung und Sprache im

präventiven Sinne. Die Fallverantwortung bleibt bei der Allgemeinen Schule.

Sonderpädagogische Beratungsangebote als Vorbeugende Maßnahmen sind (nach

VOSB § 3 und § 4):

- Beratung zur Bestimmung des Entwicklungsstands, der Lernausgangslage

(Diagnostik) und der Gestaltung von Lernarrangements im Hinblick auf die

Nutzung innerschulischer und außerschulischer Angebote

- Beratung und Begleitung bei der Anwendung des Nachteilsausgleichs

- Unterstützung bei der Fortschreibung des individuellen Förderplans

- Beratung im Rahmen der Schulanmeldung

- Beratung und Begleitung zur Schullaufbahngestaltung

- Beratung zur Konfliktbewältigung

Nach Eingang des Antrags und je nach vereinbartem Auftrag unterstützt die BFZ-

Lehrkraft die Allgemeine Schule konkret durch:

o Erhebung der Lernausgangslage oder Problemanalyse

Durchführung von gezielten Beobachtungen

Sichtung und Bewertung von Unterlagen

Durchführung von informellen Proben

Diagnosegespräche

Durchführung/ Auswertung von Tests

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Schulprogramm - 29 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Das Diagnosematerial wird durch das BFZ zur Verfügung gestellt

o Einbindung von/ Verweisen auf/ Weiterleiten an andere Fachpersonen oder

Institutionen

Förderpädagog_innen anderer Fachrichtungen bzw. mit speziellem

Fachwissen

Ärzt_innen und Psycholog_innen

problemspezifische Beratungsstellen (Erziehungsberatung, Pro Familia

usw.)

Therapeut_innen

etc.

o Unterstützung bei der Förderplanung, der Durchführung und Evaluation der

Maßnahmen in Kooperation mit

Klassenlehrer_in/ Klassenkonferenz

Eltern

Schüler_in

anderen am Lernprozess beteiligten Personen oder Institutionen

Aus der Beratungstätigkeit und Förderplanung kann die Notwendigkeit der

Durchführung einer vorbeugenden sonderpädagogischen Fördermaßnahme für

einzelne Schüler_innen und/ oder Lerngruppen hervorgehen. Ziel dieser

Maßnahmen ist immer das erfolgreiche, gemeinsame Lernen in der Lerngruppe.

Grundlage der Einrichtung einer präventiven Maßnahme ist ein konkreter Förderplan,

der Ziel, Ausgestaltung, Umfang und Dauer der Maßnahme beschreibt. Das

Einverständnis der Eltern ist im Rahmen der Förderplangespräche einzuholen. Bei

Beendigung informiert die Allgemeine Schule die Eltern.

Die Durchführung präventiver sonderpädagogischer Fördermaßnahmen erfolgt im

Rahmen der für die Allgemeine Schule vorgesehen personellen Möglichkeiten des

BFZ.

2.7.4.2 Die Inklusive Beschulung

Ziel der Inklusiven Beschulung ist die gemeinsame Erziehung und das gemeinsame

Lernen aller Schüler_innen einer Lerngruppe.

Die Anforderungen an die Schüler_innen berücksichtigen deren individuellen

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Schulprogramm - 30 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Förderanspruch. Die Organisation der Förderung wird gestaltet unter der

gemeinsamen Absprache der Regelschullehrer_innen sowie der zuständigen BFZ-

Lehrkraft und wird im Förderplan dokumentiert.

Die Fallverantwortung bleibt bei der Allgemeinen Schule. Die BFZ-Lehrkraft/ das

BFZ-Team übernimmt die sonderpädagogische Fachkoordination.

Die BFZ-Lehrkraft

nimmt in Bezug auf die Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische

Förderung stimmberechtigt an den Klassenkonferenzen teil.

koordiniert und schreibt zusammen mit den Klassenlehrkräften die individuelle

Förderplanung unter Berücksichtigung aller eingebundenen Helfersysteme.

bindet gemeinsam mit der Klassenlehrkraft die Erziehungsberechtigten

verantwortlich in den Förderprozess ein.

Die Lehrkräfte der Allgemeinen Schule

treffen gemeinsam mit der BFZ-Lehrkraft alle wichtigen Entscheidungen in

Bezug auf den/ die Schüler_in mit Anspruch auf sonderpädagogische

Förderung (Förderplanung, pädagogische Maßnahmen,

Ordnungsmaßnahmen, Kooperation mit externen Institutionen, Elternarbeit,

Gestaltung des Stundenplans, Zusammensetzung von Lerngruppen, Beratung

bezüglich der Schullaufbahn).

2.7.4.3 Merkmale der Zusammenarbeit

Die BFZ-Lehrkraft nimmt in Absprache mit der Schulleitung/ Klassenleitung an

Konferenzen der Allgemeinen Schule mit thematischem Bezug zur

gemeinsamen Arbeit teil.

Die Organisation und Durchführung von Elterngesprächen liegt in der

Verantwortung der Klassenlehrkraft und wird von der BFZ-Lehrkraft fachlich

unterstützt.

Die Planung und Terminierung von Klassenkonferenzen wird mit der BFZ-

Lehrkraft abgestimmt. Sie nimmt bei Bedarf teil und erhält ein Protokoll. Bei

einem Einsatz in der inklusiven Beschulung (IB) ist die BFZ-Lehrkraft

stimmberechtigtes Mitglied der Klassenkonferenz.

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Schulprogramm - 31 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Das Kollegium der Regelschule und die BFZ-Lehrkräfte arbeiten gemeinsam

an der Entwicklung der Allgemeinen Schule im Sinne des Schulgesetzes.

Die räumlichen und sächlichen Voraussetzungen sind abhängig von den

vorliegenden Gegebenheiten. Mindestvoraussetzungen sollten jedoch sein:

Jede BFZ-Lehrkraft erhält in der Allgemeinen Schule ein Fach und die im

Schulalltag notwendigen Schlüssel.

Für die Beratung steht in der Regel das BFZ-Zimmer zur Verfügung. Dort

können ggf. auch Telefonate geführt werden.

Die BFZ-Lehrkraft erhält alle für die Arbeit notwendigen Unterlagen und

Informationen.

Kontaktdaten werden zwischen den Lehrkräften der Allgemeinen Schule und

der BFZ-Lehrkraft fallbezogen ausgetauscht.

Die Allgemeine Schule stellt eine kostenfreie Kopiermöglichkeit zur Verfügung.

2.7.4.4 Dokumentation

Die Allgemeine Schule gibt die Schülerdaten der Schüler_innen mit

Maßnahmen des BFZ nach Abgabe des Meldebogens „Sonderpädagogische

Förderung“ durch die BFZ-Lehrkraft in die LUSD ein. Abgeordnete Lehrkräfte

werden in den Personalstamm aufgenommen.

Die Allgemeine Schule dokumentiert die Förderung in der Schülerakte

(Förderpläne und alle anderen organisations- und schulbezogene Daten).

Hierfür verantwortlich ist die Klassenlehrkraft.

Die BFZ-Lehrkraft dokumentiert die Vorbeugenden Maßnahmen in einer „BFZ-

Akte“ (Verlaufsdokumentation bei der BFZ-Lehrkraft), die Inklusive

Beschulung in einer Förderakte; Verlaufsdokumentation (besonders im

Bereich emotionale und soziale Entwicklung bei der BFZ-Lehrkraft, Akte

„Inklusive Beschulung“ im BFZ). Bei Beendigung einer Vorbeugenden

Maßnahme erstellt die BFZ-Lehrkraft einen „Abschlussbericht“, der auch in

der Schülerakte aufgenommen wird. Die Eltern werden über die Beendigung

der Förderung informiert.

Bei Schulwechsel enthält die Schülerakte mindestens einen Vermerk über die

geleistete Beratung/ Förderung durch das regionale BFZ (Beratungsantrag/

Beratungsabschluss). Die Allgemeine Schule informiert die aufnehmende

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Schulprogramm - 32 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Schule über die Teilnahme des Schülers/ der Schülerin an einer

Vorbeugenden Maßnahme. Das dann zuständige BFZ fordert ggf. die

Beratungsakte beim abgebenden BFZ an.

2.7.5 Organisationstrukturen der BFZ-Arbeit

2.7.5.1 Konferenzstruktur

Teamkonferenz „Inklusiver Unterricht“

Wer: BFZ-Lehrkräfte und nach Bedarf Lehrkräfte der anderen

Förderschulen in der Region

Wie oft/ Wann: alle 4 bis 6 Wochen; 2 Mal (bei Zeugniskonferenz) im Anschluss

an Gesamtkonferenz

Was:

Allgemeine Fragen, Informationen, Regelungen

Zusammenführen der Ergebnisse/ Arbeitsschritte aus den

„Schulteams“

Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung in der

Region

Austausch über Fördermöglichkeiten

Umsetzung der Förderung im Alltag

Diagnostik, neue Entwicklungen

andere Fachfragen, Informationen für „fachfremde“

Förderschullehrkräfte

Fallbesprechungen: ESE und andere

Wer: BFZ-Kolleg_Innen, nach Förderschwerpunkt

Wann: 14-tägig,

Was:

Fallberatungen nach dem Schema der kollegialen Beratung

(Ablaufplan im Organisationshandbuch)

Aufnahmen/ Rückführungen aus der Auszeitklasse

Teamtreffen an großen Schulen/Systemen

Verantwortung der Koordination: für die Schule zuständige BFZ-Lehrkraft

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Schulprogramm - 33 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Wer: Alle innerhalb dieser Schulen/Systeme tätigen

Förderschullehrkräfte (ESE, L, [SH], [GE]) sowie - zu bestimmten

Terminen bzw. wenn nötig - Schulleitung und

Schulsozialarbeiter_in

Wann/ wie oft: alle 4 bis 6 Wochen

Was: Fallbesprechung, Systemberatung/ Schulentwicklung/ Hilfen zu

Konzept Inklusive Schule

Absprachen/ Auftragsklärung

2.7.6 Entwicklungsvorhaben

Das Einzugsgebiet des BFZ ist seit dem SJ 14-15 in die Bereiche Ost-West-Mitte

eingeteilt. Die Einsatzplanung berücksichtigt diese Regionen. Der fachliche

Austausch und das Fallmanagement sollen so mehr und mehr in den Regionalteams

verortet werden. Ein erster Schritt hierzu stellt die Arbeit in den „Schulteams“ (siehe

oben) dar (siehe Zielvereinbarung mit dem SSA).

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Schulprogramm - 34 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2 Leitbild - Ziele

Das Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) Bergwinkelschule

Schlüchtern ist eine Schule, die Strukturen schafft und

weiterentwickelt, in denen sich die unterschiedlichen Kompetenzen,

Aufgaben und Außenkontakte ergänzen.

Das Kollegium des BFZ Schlüchtern nimmt die Kinder,

Jugendlichen und Heranwachsenden in ihrer Individualität und in

ihren besonderen Lebenssituationen an. Die Kooperation mit den

Erziehungsberechtigten hat in diesem Zusammenhang einen hohen

Stellenwert.

Ausgehend von den Stärken der Kinder und Jugendlichen

unterstützen und fördern die Mitarbeiter_innen die Entwicklung

eines positiven Selbstwertgefühls mit dem Ziel einer aktiven und

verantwortungsvollen Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

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Schulprogramm - 35 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.1 Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit

2.1.1 Unsere Schulordnung

Schul- und Klassenordnung, die das gemeinsame Leben miteinander und Lernen in

der Schule regeln, bieten einen Orientierungsrahmen. Sie sind verständlich und

sinnvoll und beschreiben erwünschtes Verhalten. Aus der Aufstellung einer Schul-

und Klassenordnung erwachsen für Lehrer_innen und Schüler_innen Rechte und

Pflichten, deren engagierte Umsetzung das Schul- und Klassenklima positiv

beeinflusst. Regelüberschreitungen sollten in einem klaren System konsequent

sanktioniert werden und haben, wenn nötig, Wiedergutmachung zur Folge (siehe

Anhang).

2.2 Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und körperliche und

motorische Entwicklung als Ganztagsschule

2.2.1 Einleitung

Der Entwurf des Konzeptes fasst den Stand des Schulprogramms, die in den vergangenen

Jahren vollzogenen Entwicklungen sowie die sich konkret abzeichnenden Planungen

zusammen. Im Herbst 2008 haben die schulischen Gremien die Umwandlung der damals

bestehenden Pädagogischen Mittagsbetreuung in ein gebundenes Angebot beantragt. Der

Kreistag hat im Mai 2009 dem Antrag zugestimmt. Die notwendigen Zuweisungen sollten

sukzessive ab dem Schuljahr 09/10 erfolgen, wurden aber damals überraschend bereits zum

Schuljahr 11/12 mit der Zuweisung von insgesamt vier Stellen abgeschlossen. Ab diesem

Zeitpunkt sind alle Angebote für alle Schüler_innen der Bergwinkelschule BFZ verpflichtend.

Die Bergwinkelschule BFZ wurde vom HKM dem Profil 2 in der Ganztagsentwicklung

zugeordnet. Die Entwicklung unseres Ganztagsangebotes ist in Bezug auf die einzelnen, im

Qualitätsrahmen beschriebenen Items sowie der Zuordnung zu den drei Profilen

unterschiedlich weit fortgeschritten und noch (lange) nicht abgeschlossen. Der vorliegende

Entwurf des Ganztagskonzepts für die Bergwinkelschule BFZ wurde in der Gesamtkonferenz

am 17.06.14 beschlossen.

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Schulprogramm - 36 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.2.2 Steuerung der Schule

Die Ganztagsentwicklung ist integraler Bestandteil der Schulentwicklungsarbeit, da

Regelunterricht und Ganztagsangebote vollständig von den in der Schule tätigen

Kolleg_innen abgedeckt werden. Eine inhaltliche und organisatorische Trennung besteht

nicht. Daraus ergibt sich, dass das Ganztagsangebot nicht von eigenständigen

Arbeitsgruppen organisiert, begleitet und weiterentwickelt, sondern in den schulischen

Gremien bearbeitet wird. Seit dem Schuljahr 12/13 ist eine Ganztagsbeauftragte benannt, sie

erhält derzeit eine Deputatsstunde. Eine schulbezogene Aufgabenbeschreibung für die

Tätigkeit soll im Schuljahr 13/14 erstellt werden. Die Bergwinkelschule BFZ arbeitet in vielen

Bereichen mit außerschulischen Partnern zusammen.

Genannt werden können u.a.:

- allgemeine Schulen im Einzugsbereich

- die örtlichen Behörden im Einzugsbereich

- die Städte und Gemeinden im Einzugsbereich

- die Agentur für Arbeit

- Jugend-Arbeit-Bildung JAB Wächtersbach

- Behindertenwerkstätten MKK

- Gesellschaft für Wirtschaftskunde GfW (Talentewerkstatt)

- Arbeitskreis Schule und Wirtschaft

- die Kinzig-Schule

- die Praktikumsbetriebe

- das Jugendbüro „Check In“ in Schlüchtern

- die Volkshochschule

- die örtlichen Vereine

- die regionalen Zeitungen

2.2.3 Unterricht und Angebote

Unterricht und Ganztagsangebot sind eng miteinander verzahnt. Eine Trennung in der

Organisation, der Durchführung und dem Personal besteht nicht. Der Unterricht findet an

Montagen, Mittwochen und Donnerstagen von 8.00 - 15.05 Uhr statt. An Dienstagen dauert

der Unterricht entsprechend der Vereinbarung zwischen HKM und den christlichen Kirchen

von 8.00 – 13.40 Uhr, da hier Konfirmations- und Kommunionunterricht abgehalten wird. An

Freitagen ist Unterricht von 8.00 – 12.00 Uhr. (Überblick über Unterrichts- und

Betreuungszeiten im, Organisationshandbuch) An vier Tagen pro Woche (außer freitags) gibt

es ein Essensangebot. Wiederkehrende Veranstaltungen und Angebote sind im Jahresplan

vermerkt. Die Bergwinkelschule BFZ als Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen,

körperliche und motorische Entwicklung sowie emotionale und soziale Entwicklung hat eine

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Schulprogramm - 37 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

sehr heterogene Schülerschaft. Nicht immer lassen sich die Schüler_innen eindeutig nur

einem Förderschwerpunkt zuordnen. Die schulische Förderung der Schüler_innen basiert

auf einem jährlich in Förderplankonferenzen beratenen individuellen Förderplan inklusive

einer Beschreibung der Leistungen in den zentralen Fächern Deutsch, Mathematik und

Arbeitslehre durch Eintragung der Lern- und Leistungsstände in Diagnosebögen. Zur

Differenzierung dienen u. a. Wochenplanarbeit, Kurssysteme, Einzelförderung, Praxistage

und Expertengruppen. Selbstgesteuertes Lernen wird vorwiegend durch individuelle

Lernzeiten, Projektprüfungen, Praktika, Stationsarbeiten, Werkstattarbeiten, Referate und

Wochenpläne gefördert. Fächerübergreifendes Arbeiten wird unter anderem in den

Bereichen Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften epochal angeboten. Angebote wie

Praktika, Projektprüfungen, Projektwochen und vorweihnachtliches Basteln finden

wiederkehrend im Jahreskreis statt. Der Regelunterricht wird ergänzt durch

Wahlpflichtangebote und Arbeitsgemeinschaften. Hier finden wechselnde Angebote z. B.

Yoga, Theater, Fußball, PC, Fahrrad, Experimente und Fantasiereisen statt. Insbesondere in

der Grundstufe gibt es ergänzende Förderangebote, wie „Pädagogisches Reiten“, soziales

Lernen, Psychomotorik und Bewegungsangebote, usw. In der Grund- und Mittelstufe finden

regelmäßige „Methodentage“ zur Umsetzung des schulischen Methodencurriculums statt. In

der Berufsorientierungsstufe werden Inhalte unterschiedlicher Fächer in Projekten

zusammengeführt. Beispielhaft können hier der Frühstücksdienst oder die Fahrradwerkstatt

genannt werden. Die meisten Projekte und Angebote, die die Schüler_innen im Laufe ihres

Schulbesuchs durchlaufen, sind im Berufsorientierungskonzept (KOMPO 7, Praktika,

Projektprüfungen, Busbegleiter, etc.) sowie im schulischen Gesundheitskonzept

(Jugendverkehrsschule, Präventionstage, Gesunde Ernährung, etc.) beschrieben. Bewegung

findet sowohl im Unterricht (Rechenspiele mit Bewegung, Sing- und Bewegungsspiele,

Sport- und Schwimmunterricht, Waldnachmittag, Reiten, Radfahren) als auch außerhalb des

Unterrichts (Spielothek mit Spielausleihe und Bewegungsraum) statt. Im Februar 2012

wurde der Bergwinkelschule BFZ das Gesamtzertifikat als gesundheitsfördernde Schule, mit

den Teilzertifikaten Ernährung, Bewegung, Sucht und Gewaltprävention sowie

Mobilitätserziehung überreicht. Schon im Schuljahr 12/13 haben die schulischen Gremien

begonnen, die Angebote an die deutlich sinkenden Schülerzahlen anzupassen. Dieser

Prozess wird im Hinblick auf die Rezertifizierung im laufenden Schuljahr fortgesetzt werden

und soll die Anpassung des Ganztagsangebots mit einbeziehen.

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Schulprogramm - 38 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.2.3.1 Schulkultur, Lern- und Aufgabenkultur

Die individuellen Förderpläne sind Grundlage der schulischen Arbeit. Alle Schüler_innen

werden nach ihrem individuellen Lernstand gefördert. Im Rahmen des Unterrichts stehen

den Schüler_innen individuelle Lernzeiten zur Verfügung. Lernfortschritte der Schüler_innen

werden in regelmäßigen Abständen gemeinsam reflektiert. Zu Schuljahresbeginn findet

gemeinsam mit den Klassenlehrer_innen, den Erziehungsberechtigten und den

Schüler_innen ein Förderplangespräch statt. Dort werden Ist-Stand, Ziele und Maßnahmen

festgehalten und im Laufe des Schuljahres weiter fortgeführt. In einigen Klassen findet

entwicklungspädagogisch orientierter Unterricht (nach ETEP) statt. In diesen Stunden ist das

Üben von individuellen und/oder Klassenzielen in den Bereichen Verhalten, Kommunikation

und Sozialisation besonders von Bedeutung. Wochenplanarbeit stärkt die Selbstreflexion

des eigenen Lernfortschritts der Schüler_innen durch gezielte Reflexionsfragen und eigene

Dokumentation. Das Mediationsangebot können Schüler_innen bei Streitigkeiten nutzen. Die

Selbstreflexion und der Umgang mit Konflikten werden dabei gestärkt. Individuelle

Gespräche und Rückmeldungen nehmen im Kontakt mit den Schüler_innen eine zentrale

Rolle ein, sowohl zu langfristig / durchgängig geplanten Zeiten als auch aus konkreten

Anlässen hervorgehend. Die Hausaufgaben werden mit der Weiterentwicklung zu einer

Ganztagsschule in gebundener Form nicht mehr gestellt. Intensive und variable

Übungsphasen sind gerade an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen integraler

Bestandteil des Unterrichts. Sie werden von den Lehrkräften auf die jeweiligen

Unterrichtsinhalte abgestimmt. Für differenzierte Förderangebote und selbständige

Lernformen können freie Klassenräume oder der Computerraum genutzt werden. Seit dem

Schuljahr 14/ 15 wurde sich das Raumangebot erweitern, sodass insbesondere mit

Bibliothek und Spielothek noch bessere Bedingungen entstanden sind. Für die Förderung

und Unterstützung in selbständigen oder angeleiteten Lern- und Übungszeiten stehen

Förderstunden zur Verfügung. In der BO-Stufe sind die Schüler_innen in Mathematik und

Deutsch in verschiedene Gruppen eingeteilt. Bei der Gruppeneinteilung wird der Lernstand

der Schüler_innen berücksichtigt. Zeit zum individuellen Üben findet sich außerdem durch

den Einsatz der Erzieherinnen an unserer Schule. An bestimmten Tagen und zu bestimmten

Stunden sind die Erzieherinnen jeweils einer Klasse zugeordnet. Diese Zeit wird zur

gezielten Unterstützung einzelner Schüler_innen oder einer Kleingruppe genutzt. Während

des Mittagessens findet Betreuung für die Schüler_innen statt. Außer zum Essen nutzen die

Schüler_innen die Zeit auch als Gesprächszeit, um sich auszutauschen oder zu entspannen

und auszuruhen. Für das Bewegungsangebot stehen die Turnhalle, die Pausenhalle, der

Bewegungsraum und der Schulhof zur Verfügung. Die Ausstattung umfasst eine

Bolderwand, eine Sandkiste und ein Klettergerüst für jüngere Schüler_innen auf dem

Schulhof. Für Bewegungsphasen stehen für alle Altersklassen Geräte und Fahrzeuge

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Schulprogramm - 39 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

(Pedalos, Stelzen, Roller, Fahrräder usw.) zur Verfügung. Im Schuljahr 14/15 wurd das

Angebot durch den Bewegungsraum mit TT-Platte, Kicker, Billard, Airhockey, usw. erweitert.

2.3 Kooperation

Insgesamt arbeitet die Bergwinkelschule BFZ mit vielen außerschulischen Partnern

zusammen. Folgende kooperierende Institutionen und Einrichtungen werden regelmäßig in

die schulische Arbeit eingebunden:

Verein zur Förderung lernbehinderter Kinder und Jugendlicher im Bergwinkel e. V.

(Unterstützung bei Veranstaltungen und Anschaffungen), Weitzelbücherei, Polizei

Schlüchtern, Jugendverkehrsschule, ADAC (Sicherer Schulweg), Betriebe (Praktika,

Betriebserkundungen), Ponyhof „Sieben Zwerge“ (Pädagogisches Reiten), SHK

(Teilhabeassistent_innen), überregionale BFZs, Allgemeine und Förderschulen der Region,

Stadt Schlüchtern (Schwimmbäder, Turnhalle, Sportplatz, Jugendbüro „Check in“, Lauftag),

GfW Hanau (Talentewerkstatt in Klasse 8), Agentur für Arbeit Hanau (PSU, BIZ,

Berufsberatungsgespräche in Klasse 8/9), Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (KomPo

7 in Klasse 7), Forstamt Schlüchtern (Waldtag), Kleingärtnerverein (Kartoffel-Projekt),

Kreisverkehrsgesellschaft, Busunternehmen (Schüler_innen-Beförderung),

Jugendbildungswerk des MKK (Ausbildung Pausenhelfer, Busbegleiter), Arbeitskreis

Jugendzahnpflege MKK (Ernährungsberatung, zahnärztliche Untersuchungen),

Gesundheitsamt (Vorsorgeuntersuchung, Flouridierung), Firma Förstina (Trinken im

Unterricht).

Innerschulisch sind verschiedene Kooperationsstrukturen und Teams fest im Schulalltag

verankert:

- Konferenzen

o Schulkonferenz

o Gesamtkonferenz

o Schulteamkonferenz

o Team für Inklusiven Unterricht

o Abteilungskonferenz

o Stufenkonferenz

o Fachkonferenz

o Klassenkonferenz

o Förderplankonferenz

- Versammlungen

o Dienstversammlung

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Schulprogramm - 40 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

o Personalversammlung

- Teams

o Linienteams (z. B. Mediation und Trainingsraum, Schule und Gesundheit)

o Teams zu aktuellen Themen (z. B. Raumkonzepte, Rhythmisierung)

o Schülervertretung

- Haushalts- und Finanzausschuss

- Steuerungsgruppe

- Schulleitungsteam (SLT)

- Elternvertretung (Schulelternbeirat, Klassenbeirat)

- Tandems zu speziellen Förderkonzepten (z. B. ETEP, Sozialtraining)

Ziele im kognitiven, koordinativen, lebenspraktischen und emotional-sozialen Lernbereich

werden im individuellen Förderplan niedergeschrieben, priorisiert und jährlich in einer

Förderplankonferenz erörtert und beschlossen. Der individuelle Förderplan wird in der

Gestaltung des Schulalltags berücksichtigt. Sowohl Maßnahmen der äußeren

Differenzierung (Bildung von „Bändern“ in einem Teil der Mathematik- und Deutschstunden

in der Berufsorientierungsstufe), als auch der inneren Differenzierung (Tagespläne,

Wochenpläne) finden in der Unterrichtsplanung Berücksichtigung. Vor allem in der Grund-

und Mittelstufe der Abteilung für körperlich-motorische Entwicklung sind Förderstunden und

Sport- und Bewegungsangebote installiert.

An der Bergwinkelschule BFZ gibt es neben einer Suchtpräventionsbeauftragten, einer

Präventionslotsin für Kinder- und Jugendschutz, auch eine Jugendmedien-

schutzbeauftragte, die regelmäßig interessenbezogene Thementage in den Klassen 7-10

veranstalten, im täglichen Unterricht präventive Einheiten durchführen und auch den

Kolleg_innen beratend zur Seite stehen. Auf Schülerseite gibt es ausgebildete Pausenhelfer

und Busbegleiter, welche durch eine besondere Ausbildung ab Klasse 7 in die Thematik

eingeführt und in den Klassen 8-10 vertieft werden. Dies geschieht in Kooperation mit dem

Jugendbildungswerk des MKK und den Busunternehmen.

2.4 Partizipation von Schüler_innen und Eltern

An der Gestaltung des Schullebens bzw. des Ganztagsangebotes werden Schüler_innen,

Eltern und Lehrer_innen beteiligt. Dies geschieht in verschiedenen Gremien wie durch die

SV, in der alle Klassensprecher_innen vertreten sind, den Elternbeirat und den

Schulelternbeirat. Alle schulbezogenen Entscheidungen durchlaufen die verschiedenen

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Schulprogramm - 41 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Gremien wie Teil- und Gesamtkonferenzen, Elternbeiratssitzungen, sowie die

Schulkonferenz.

Die Schülervertreter_innen können direkt oder über ihre Klassenlehrer_innen, sowie den

Vertrauenslehrer Vorschläge zur Gestaltung des Schullebens machen. Es finden Abfragen

zu den Interessen der Schülerschaft statt (z.B. AG-Angebote). Die Schüler_innen wählen

sich in die AG- und Projektwochenangebote ein.

Die Elternschaft, organisiert über den Elternbeirat, fördert die schulische Arbeit u. a. durch

die aktive Mitarbeit bei Schulfesten oder über die von ihm durchgeführte Einsammlung der

Elternspende. Eine zusätzliche Möglichkeit der Eltern, die Arbeit der Schule und ihrer

Schüler_innen zu unterstützen, besteht durch die Mitgliedschaft im Förderverein.

Seit vielen Jahren existiert ein Haushalts- und Finanzausschuss, der aus Mitgliedern des

Elternbeirats, des Kollegiums und der Schulleitung besteht. Dieser sichtet die Finanzanträge

der Fachschaften und Teilkonferenzen. Gesamt- und Schulkonferenz erhalten einen

Vorschlag zur Verwendung der verschiedenen Etats.

Informationsaustausch ist organisiert über: Elternbriefe, Telefonate, Elternabende

Sprechtage und individuelle Gespräche.

Feste, Feiern, Veranstaltungen werden gemeinsam beschlossen, organisiert und

durchgeführt. Für Schüler_innen und Eltern finden Informationsveranstaltungen,

Elternabenden oder Sprechtagen statt. Als Ansprechpartner während des gesamten

Schultages steht das Sekretariat von 7.30 Uhr bis 15.05 Uhr zur Verfügung.

2.4.1 Schulzeit und Rhythmisierung

Die Übersichten über die jeweiligen Zeiten im Tagesrhythmus des Ganztagsangebots

befinden sich im Organisationshandbuch.

Die pädagogischen Angebote Mediation und Trainingsraum sind installiert.

Jeweils zum Ende der Sommerferien (und bei Personalwechsel auch im laufenden

Schuljahr) wird der Stundenplan für das neue Schuljahr erstellt (SLT und Vertreter_innen aus

dem Kollegium), der ab Mai / Juni des vorangehenden Schuljahres konzeptionell vorbereitet

wurde (Festlegung der Tätigkeit im IU, als Klassenlehrer, etc. auf der Basis einer

Kollegenabfrage, Bindung von Fachstunden an Räume wie Schwimmbad oder Turnhalle).

Beim Stecken der Stunden werden die Wünsche der Kolleg_innen berücksichtigt. Neben den

gesetzten Stunden wie z. B. Bänder in Jahrgangstufen in Deutsch und Mathematik oder

Sportunterricht, können die Klassenlehrer_innen in Absprache mit den dort unterrichtenden

Kolleg_innen den Stundenplan nach Stundentafel selbstständig füllen. Die Erzieherinnen

sind, angebunden an eine Lehrkraft, eingesetzt im Arbeitslehreunterricht, WPU,

Frühstücksdienst, sowie bei der Aufsicht des Mittagsessens. In Absprache werden sie

Klassen zugeteilt, um dort in Doppelbesetzung oder Kleingruppenarbeit Förderunterricht zu

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Schulprogramm - 42 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

erteilen oder die dortige Lehrkraft zu unterstützen.

Die verschiedenen Aktivitäten – Projektwochen, Sporttage, Praktika, Klassenfahrten –

werden ebenso wie Konferenztermine über das Schuljahr verteilt und in einem Jahresplaner

veröffentlicht. Die Erstellung des Jahresplaners findet in enger Abstimmung zwischen Teil-

und Fachkonferenzen sowie der Schulleitung statt. Dies führt zu einem regelmäßigen

Austausch in den Abteilungen und Fachgruppen. Die Abstimmung, Umsetzung und

Evaluation der Förderpläne findet in den jährlichen Förderplankonferenzen ihre Essenz.

2.4.2 Raum- und Ausstattungskonzept

Die räumliche Ausstattung der Bergwinkelschule BFZ bietet neben den 14 Klassenräumen

und einem Differenzierungsraum, eine gute Ausstattung an Fachräumen. Neben vier

Werkräumen + Tonbrennraum stehen eine Küche mit Vorratsraum, ein Hauswirtschaftsraum,

ein EDV-Raum, ein Naturwissenschaftsraum + Vorbereitungsraum sowie ein Musikraum +

Vorbereitungsraum zur Verfügung. Eine Zweifelder-Turnhalle kann gemeinsam mit anderen

Schulen genutzt werden.

Im Zuge der Schulentwicklung konnte eine Mensa geschaffen werden, welche nun für das

gemeinsame Mittagessen der Schüler_innen genutzt werden kann. Bestandteil der Mensa ist

ein großer Speiseraum und ein Theater-/ Psychomotorikraum, welcher momentan mit einer

professionellen Bühne ausgestattet ist, sowie ein Lagerraum. Bei Schulfeiern können

Speise- und Theater-/ Psychomotorikraum zu einer großen Aula verbunden werden.

Des Weiteren nutzt die Schule stundenweise die nahegelegenen Schwimmbäder (Hallenbad,

Freibad) der Stadt Schlüchtern, sowie das Therapiebecken einer benachbarten Schule. Im

Nachmittagsbereich wird der Verkehrsübungsplatz im Struthweg genutzt.

Im Rahmen der Ganztagsentwicklung entstanden vier weitere Räume:

Bewegungsraum, mit entsprechenden Sport- und Freizeitangeboten (Tischkicker,

Billardtisch etc.)

Bibliothek mit Ruhe-Ecke und Schülerarbeitsplätzen. Ein

Begegnungsraum mit Nutzungsmöglichkeit des anliegenden Innenhofs

Spielothek mit Spielausleihe

Neben diesen Räumen können die Schüler_innen in Bewegungs- und Erholungsphasen eine

innenliegende Pausenhalle sowie den Schulhof, mit Klettergerüst, Sandkasten, Bolderwand,

Sitzgelegenheiten und einen Barfußpfad nutzen.

Zusätzlich entsteht ein Konferenzraum mit Lehrerarbeitsplätzen.

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Schulprogramm - 43 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.4.3 Pause- und Mittagessenskonzept

In der Bergwinkelschule BFZ wird der Tagesablauf mit einer großen Pausen (a 45 Minuten)

und der Mittagspause (von 60 Minuten) so gestaltet, dass den Bedürfnissen der

Schüler_innen nach Ruhe und Entspannung, aber auch nach Bewegung und Kommunikation

Rechnung getragen wird (siehe Organisationshandbuch „Zeiten Stundenplan“,

„Begegnungsraum- „Chilli““, „Bewegungsraum-Regeln“, „Büchereikonzept“, „Spielothek

Regeln und Nutzung“).

Das Konzept der Gesunden Ernährung ruht weitgehend auf zwei Säulen. Im Rahmen der

Arbeitslehre und der Berufsvorbereitung wird durch die Schüler_innen der

Berufsorientierungsstufe in der ersten großen Pause ein frisches Frühstück (belegte

Brötchen, Obstsalat, Gemüsedipteller sowie aktuelle Angebote) angeboten. An einem Tag in

der Woche wird das Angebot im Rahmen eines Aktionstages von einzelnen Klassen

gestaltet. Der Frühstücksdienst ist durch Planung, Abrechnung usw. fächerübergreifend mit

den durchführenden Lerngruppen verzahnt.

In der Mensa können die Schüler_innen ein durch den Main-Kinzig-Kreis organisiertes

Mittagessen einnehmen (Montag bis Donnerstag). Sie können zwischen einem

vegetarischen bzw. fleischhaltigen Mittagessen wählen.

Die Organisation des Mittagsessens (Bestellung, Aufbereitung und Darbietung) erfolgt durch

eine Mitarbeiterin der „Heinzelmännchen“. Die Mitarbeiterin nimmt an jedem Mittwoch die

Essensbestellung auf. Die Qualitätssicherung erfolgt durch Beschwerdeführer an die

Schulleitung, die eine direkte Rückmeldung über Essensmängel (Geschmack, Menge,

Auswahl) an den Anbieter „Heinzelmännchen“ weitergibt. Zudem bietet der Schulträger

jährlich stattfindende Treffen der „Abnehmer Schulverpflegung“ an.

Ergänzt wird das Angebot Gesunde Ernährung durch die Teilnahme an der Aktion „Trinken

im Unterricht“ der Firma Förstina, in deren Rahmen für 10 Cent eine Halbliterflasche

Mineralwasser erworben werden kann.

Die Betreuung in den Pausen werden durch Lehrer_innen und beim Mittagessen durch

Erzieherinnen abgedeckt.

2.5 Evaluation

Die Ganztagsentwicklung wird in Form eine Tabelle (Format siehe unten) fortgeschrieben.

Diese wird im Verlauf des Schuljahres jeweils zu den Konferenzen abgefragt und von der

Steuerungsgruppe nach Abstimmung der Gesamtkonferenz fortgeschrieben. Sie hat ihren

Platz im Organisationshandbuch.

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Schulprogramm - 44 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Gliederungspunkt mit

Leitfragen

IST Arbeitsschritt Wer? Wann? Offene

Fragen

2.6 Kooperation mit externen Partnern

Die Schule arbeitet mit diversen externen Partnern zusammen. Das Schaubild zeigt die

wichtigsten Kooperationspartner der Einrichtung.

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Schulprogramm - 45 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Arbeitskreis Verkehrserziehung

Arbeitskreis Kindergarten – Schule

Arbeitskreis Runder Tisch

Agentur für Arbeit

Behindertenwerk Main Kinzig

Don Bosco Sannerz

Berufsbildungswerk

Fachärzte

Jugendamt

Jugendärztlicher Dienst des

Gesundheitsamtes

Kinderarzt

Behindertenwerk

Physiotherapie

Pferdeprojekt - motopädagoisches Reiten

(Ponyhof „Sieben Zwerge“)

Mit wem

arbeite ich

zusammen?

Förderverein

Elternbeirat

Schulkonferenz

Grundschule

Hauptschule

Berufliche Schulen

PB Schule

Sprachheilschule

Schulaufsicht

Schulpsychologen

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Schulprogramm - 46 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

2.6.1 Das Pferdeprojekt - motopädagogisches Reiten am BFZ

Das Pferdeprojekt an der Bergwinkelschule hat den Schwerpunkt Heilpädagogisches Reiten.

Das Konzept des Projekts basiert auf der Grundlage von Körperarbeit, Heilpädagogik,

Motopädagogik (Psychomotorik) und der Arbeit mit dem Pferd.

Die verschiedenen Komponenten erlangen eine unterschiedliche Gewichtung je nach den

Bedürfnissen des Kindes und der Klasse. Beim Pferdeprojekt geht es nicht vordergründig um

das Reiten, sondern um das ganzheitliche Erleben rund um das Pferd, das Beobachten,

Kommunizieren und Bewegen mit dem Pferd.

Der Aufbau der „Reitstunden“ richtet sich nach den motopädagogischen Arbeitsprinzipien:

Entwicklungsorientierung, Situationsorientierung, Individuelle Orientierung, Wechsel

zwischen Anspannung und Entspannung, Umgang mit Emotionen sowie Selbsttätigkeit und

Selbstständigkeit.

Zielsetzungen können hierbei sein:

Vertiefung der Beziehungsarbeit und des kooperativen Verhaltens

Wahrnehmung, Koordination und Motorik werden auf und mit dem Pferd gezielt gefördert

Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und Anregung der nonverbalen und verbalen

Sprache

Förderung des Selbstwertgefühls und des Durchsetzungsvermögens

Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und des Körperbewusstseins

Verbesserung des Rhythmusgefühls

Arbeit am Gemeinschaftsgefühl der Klasse.

Im spielerischen Umgang mit den geschulten Pferden soll für die Schüler_innen der Kontakt

zum Pferd ermöglicht werden. Als Helfer können Schüler_innen aus der

Berufsorientierungsstufe das Projekt unterstützen, beispielsweise lassen sich hierfür

Betreuungstandems für die Ponys bilden. So können die Schüler_innen der

Berufsorientierungsstufe ebenfalls von dem Projekt profitieren, indem sie sich als Experten

für einzelne Ponys, das Führen, Putzen und Vorbereiten der Pferde ausbilden lassen.

Das Pferd wird unter psychomotorischen Gesichtspunkten eingesetzt. Auf und neben dem

Pferd bieten sich den Kindern physiologische und psychosoziale Erfahrungsräume: Durch

unterschiedliche Übungen dem Entwicklungsstand entsprechend erlangen die Kinder eine

Vorstellung von ihrer Körpergröße und -ausdehnung, der Form, der Struktur, der räumlichen

Anordnung der Körperteile, sowie deren Bewegungsmöglichkeiten. In der

Entwicklungsförderung liegt u. a. ein besonderer Akzent auf der Förderung von

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Schulprogramm - 47 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Handlungskompetenz. Die Kinder werden immer wieder darin bestärkt kooperativ zu

arbeiten. Zentral ist, dass sie selbst erkennen, wo ihre individuellen Grenzen sind und sich

dort andere Kinder oder auch Pädagogen zur Hilfe zu holen, z.B. beim Hufeauskratzen: Ein

Kind hält das Pferdebein hoch, das andere macht den Huf sauber. Das Pferd und das Spiel

in der Gruppe stellen immer wieder Anforderungen an die Kreativität und die

Problemlösungskompetenz der Kinder.

Das Pferd ist ein Herden- und Fluchttier. Das Verhalten in der Herde verläuft freundlich und

mit kleinen Signalen. Das Tier übernimmt in der Gruppe eine soziale Funktion, es kann

zuweilen vermitteln und als "Puffer" dienen. In bedrohlichen Situationen bietet es eine

Rückzugsmöglichkeit und in aggressiven Konfliktsituationen setzt das Tier klare Grenzen, die

zu einer Lösung des Konflikts zwingen. Ziel ist die Ressourcen der Kinder zu stärken. Der

Körperkontakt zu den Pferden, die Wärme und das Gefühl getragen zu werden, helfen dem

Kind sich zu entspannen und Vertrauen zu fassen. Die Interaktion mit dem Pferd erfordert

vielfältigen Körperkontakt beim Aufhalftern, Führen, Putzen, Satteln.

Das Projekt wird durchgeführt in Kooperation mit Monika Höfer (Diplomsozialpädagogin,

Reitlehrerin für Mototherapeutisches Reiten), ihren gut ausgebildeten Ponys und Katrin

Hartung (Diplomsozialpädagogin am BFZ Bergwinkel und Physiotherapeutin)

2.7 Elternarbeit

Wie aus den Leitzielen hervorgeht, nimmt die Elternarbeit im BFZ eine zentrale Stellung ein.

Dabei fällt der Blick zunächst auf die Kontakte zwischen Lehrkräften und Eltern. Zunehmend

wächst aber auch die aktive Mitarbeit der Eltern in der Schule und für die Schule:

Die Elternvertreter führen seit einigen Jahren regelmäßig den Basar in Eigenregie

durch und beteiligen sich an Verkaufsaktionen (Weihnachtsmaus,

Bundesjugendspiele).

Zu Gesamtkonferenzen werden die Elternvertreter immer eingeladen.

Der erste Elternabend des Schuljahres beginnt als Gesamtelternabend und findet für

ca. 20 Minuten gemeinsam in der Aula statt. Dort können Eltern bekannte Gesichter

entdecken, die Schulelternbeiräte sowie der Förderverein stellen sich und ihre

Aufgaben vor, die Schulleitung informiert über neue Kollegen, Termine usw.

Anschließend finden die Klassen-Elternabende statt.

Zur Einschulungsfeier und anderen Veranstaltungen im Schulgebäude begrüßen

ältere Schüler_innen die Eltern bzw. Gäste im Eingangsbereich und geben evtl.

Informationen bzw. Material aus. Die erwachsenen Mitarbeiter der Schule überlassen

diese Aufgabe bewusst den Schülern.

Im Bereich der Berufsorientierungsstufe werden abends Informationsveranstaltungen

der Berufsschule und der Agentur für Arbeit und durch den Förderverein für Eltern

und Schüler_innen angeboten.

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Schulprogramm - 48 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Förderplanarbeit

Elterngespräche/ Hausbesuche

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Schulprogramm - 49 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

3 Evaluation

3.1 Regelmäßige Evaluationsmaßnahmen

Die Evaluation der im Schulprogramm festgehaltenen Aspekte wird jährlich von der

Steuerungsgruppe überprüft und festgehalten sowie in den Konferenzen erörtert.

Punkt Bereich Zeitschiene

Fortbildungsplan jährlich

Übergang Schule / Ausbildung ‚ (Abgänger) jährlich

Aktualisierung Schulprogramm (s. Jahreskreislauf für

Änderungen im Schulprogramm im

Organisationshandbuch)

jährlich

Fachkonferenzbesetzung jährlich

Besetzung Schule und Gesundheit jährlich

Organisationsabläufe jährlich

Geschäftsverteilungsplan Schulleitung jährlich

3.2 Aktuelle Evaluationsmaßnahmen

Im Organisationshandbuch befindet sich ein Überblick mit Ampelsystem über die aktuellen

Evaluationsmaßnahmen einzelner Gruppen/ Abteilungen/ Konferenzen.

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Schulprogramm - 50 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

4 Schule und Gesundheit

Das Konzept „Schule und Gesundheit“ ist eine Maßnahme zur Bündelung der gesundheits-

orientierten Arbeitsbereiche der Schule. Ziel ist es, ein Gesundheitsmanagement in Schulen

zu etablieren, das kontinuierlich an gesundheitsorientierten Themen des Unterrichts und des

Schulalltags arbeitet. Grundlage dieses Programms ist die Aussage von Desmond O’ Byrne,

dass die Bildungsqualität durch verbesserte Gesundheitsqualität gesteigert werden kann.

Bei der Reflexion unserer täglichen Arbeit in der Schule und unseres bisherigen Schulpro-

gramms haben wir festgestellt, dass unser Gesundheitsmanagement weitgehend mit dem

Konzept von Seeger übereinstimmt.

In allen unten zum Thema Schule und Gesundheit dargestellten Bereichen treten die Prinzi-

pien von SEEGER zutage, wenn auch nicht alle Verknüpfungen und Synergieeffekte in der

angemessenen Ausführlichkeit in diesem Rahmen darstellbar sind.

Abb. 1: Die Sieben Prinzipien des Gesundheitsmanagements (Quelle: Seeger 2009)

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Schulprogramm - 51 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Im Rahmen vom Projekt „Schule und Gesundheit“ des hessischen Kultusministeriums hat

unsere Schule bereits vier Teilzertifikate überreicht bekommen:

Bewegung und Wahrnehmung am 09.11.2006

Ernährung und Verbraucherbildung am 09.11.2006

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung am 26.11.2008

Sucht- und Gewaltprävention am 26.11.2008

Gesamtzertifikat

Ordner zu den genannten Themen sind angelegt und werden weitergeführt. Die Gruppen zu

den einzelnen Säulen treffen sich mindestens einmal pro Halbjahr. Die Ergebnisse werden

protokolliert und in den jeweiligen Ordner zusammengeführt. Jede Gruppe besitzt zwei

verantwortliche Koordinatoren.

4.1 Bewegung und Wahrnehmung

Was gibt es schon im Rahmen Bewegung und Wahrnehmung?

Jährliche Teilnahme an den Bundesjugendspielen

Halbjährliche Schulwandertage

Jährlicher Aktionstag „Zu Fuß zu Schule“

Ein dritte Sportstunde für alle Schüler

Jährliches „Hasenfest“ -Bewegungsbaustelle für alle Grundstufenschüler

„Bewegter Unterricht“ in der Grundstufe und den Klassen der K- Abteilung

Physiotherapeutische Förderstunden in den K- Klassen

Klassenfahrt - Wanderwoche für Grund- und Mittelstufe

Schwimmunterricht in den Klassen der Grundstufe

im Nachmittagsunterricht Tischtennis AG, Basketball AG, Fußball AG

Aktionsstunden-Besuche der öffentlichen Schwimmbäder mit Mittel- und

Berufsorientierungsstufe (siehe auch Bewegungsförderung)

wöchentlicher Lehrersport

regelmäßige Sportkonferenzen

Fortbildungen für das Kollegium

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Schulprogramm - 52 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Planung

Evaluation und Fortführung der Aktivitäten

Nutzung des neuen Psychomotorikraumes/ der neuen Gerätschaften

4.2 Ernährung und Verbraucherbildung

Was gibt es schon im Rahmen der Ernährung und Verbraucherbildung?

Getränke in den Klasse (in jedem Klassenraum steht ein Kasten Wasser zu

Nutzung während des Schulalltag zur Verfügung)

Es findet in den Klassen ein gemeinsames Frühstück um 9.15 Uhr vor der

ersten Pause statt

Die Schülerfirma der 9. Klassen versorgen im Zuge des

Arbeitslehreunterrichts (Heranführung der Schüler an den wirtschaftlichen

Kreislauf) an vier Tagen der Woche die Schulgemeinde mit gesundem

Frühstück ( auf Bestellung belegte Vollkornbrötchen, Obstsalat, Gemüseteller

u. a. oder freier Verkauf)

Versorgung der Schulgemeinde mit Essen an besonderen Tagen

(Jubiläumsbuffet, Kaffeetafel zur Einweihung der Turnhalle, Ausschank von

Getränken und Reichung von Häppchen an schulischen

Abendveranstaltungen wie Vorträgen oder Elternabenden, u. a. )

An einem Tag der Woche kann nach Einwahl eine Klasse der Mittel- oder

Berufsorientierungsstufe die Schulgemeinde am „ Aktionstag“ mit Frühstück

versorgen

Projekte in einzelnen Klassen (vollwertiges Essen, Apfeltage, Kartoffeltage,

gesundes Abnehmen, u. a.)

Projektwoche zum Thema „Schule und Gesundheit“ u. a. mit den

Themenschwerpunkten „Gesundes Frühstück“, „Projekt Milch“, „gesundes

Mittagessen“, „Obst und Gemüse“

Regelmäßige Kooperation mit außerschulischen Partnern (Beratung durch

Pro Familia in den Bereichen Sexualerziehung und Körperhygiene)

Halbjährliche Besuche der Schulzahnärztin und der Zahngesundheitsberaterin

Theorievermittlung im Bereich Esskultur im Fach Arbeitslehre Klasse 5- 10

(Ernährungskreis, Ernährungspyramide, Erstellung und Erprobung eines

eigenen Kochbuches) um die Schüler zur Selbstversorgung zu erziehen

Elternarbeit zu den Themenschwerpunkten (Projekt „gesundes Abnehmen“,

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Schulprogramm - 53 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Klinikaufenthalte, u. a.)

Fortbildungen für das Kollegium

Planung

Evaluation und Vertiefung des Bestands

Ausbau der Schülerfirma zu einem Catering-Service der externe Kunden

bedient

Lehrerfortbildung

5.3 Verkehrserziehung

Was gibt es schon im Rahmen der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung?

Unterrichtsgänge und –fahrten in allen Klassen sowohl zu Fuß als auch mit

öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Schulbus, z.B. beim Einkaufen, Weg zum

Spiel- und Sportplatz, Karten lesen, Weg zu den Schwimmbädern u. a.

Motorisches Training mit Hilfe von Fahrrädern, Pedalos, Rollbrettern, Holländern und

Rollern im Sportförderunterricht, im AG-Bereich und in den Pausen.

Radfahrprüfung für die Klassen 5 mit der Jugendverkehrsschule

Schulwandertag für alle Klassen

Lauftag für alle Klassen

Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“ am 22. September jeden Jahres

Eigenständiges Organisieren und Bewältigen des Arbeitsweges während der

Betriebspraktika in den Klassen 8 – 10

Eigenständiges Organisieren und Bewältigen des Schulweges beim

Berufsschulunterricht in den Klassen 9 und 10

Ausbildung von Busbegleitern der Klassen der BOS in Zusammenarbeit mit dem

Main-Kinzig-Kreis

Kontaktpflege mit den außerschulischen Partnern wie Polizei, DRK,

Jugendverkehrsschule, Verkehrswacht, ADAC, Verkehrsbetriebe KVG, Jugendamt

des Kreises u.a. durch gemeinsame Projekte sowie persönliche Gespräche, Briefe,

Presseberichte, Einladungen z.B. zum Tag der offenen Tür, Schulfest etc.

Kooperation mit Lehrern, Schulleitung, SV, Busunternehmen

Elternbrief für neue Schüler zum Verhalten auf dem Schulweg.

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Schulprogramm - 54 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

Planung

Schulwegbegehung mit der Polizei für die Erstklässler einige Wochen nach der

Einschulung

Jährlich bzw. jedes 2. Jahr: Busschule für die Grund- und Mittelstufe

Jährlich „Achtung Auto“ vom ADAC für die Mittelstufe

Schulsanitätsdienst durch Schüler_innen der Berufsorientierungsstufe

5.4 Sucht- und Gewaltprävention

Was gibt es schon im Rahmen der Sucht- und Gewaltprävention?

regelmäßiges Angebot zur Mediation (in den Pausen und dafür festgesetzte

Stunden) für alle Schüler_innen der Schule zur Bearbeitung von Konflikten vor,

während und nach dem Unterricht

laufende Nachqualifikation für „Neueinsteiger und Weiterqualifikation von

Mediationsmitgliedern“

regelmäßige Fortbildung (intern/extern) für das gesamte Kollegium

regelmäßige Evaluation und Reflexion der Arbeit

regelmäßiges Angebot zum Trainingsraumkonzept zur Umsetzung des

Grundrechtes der Schüler_innen und Lehrer_innen auf einen störungsfreien

Unterricht (wird zur Zeit überarbeitet)

regelmäßige Fortbildungen (intern/extern) für das gesamte Kollegium

regelmäßige Evaluation und Reflexion der Arbeit

Ausbildung von Busbegleitern und Pausenhelfern der Schüler der Klassen 7-10

in Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis(wird zur Zeit überarbeitet)

Durchsetzung der Verordnung „ rauchfreie Schule“

Ausbildung von Schulsanitätern

Kriseninterventionsteam ist etabliert

Bearbeitung von einzelnen Sucht- und Gewaltpräventionsthemen in den Klassen

der Mittel- und Berufsorientierungsstufe u. a. in Zusammenarbeit mit externen

Partnern

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Schulprogramm - 55 - Bergwinkelschule BFZ Schlüchtern

regelmäßige Präventionstage zu Themen der Sucht- und Gewaltprävention für die

Klassen 5-10

Beratungslehrer/in für Sucht- und Gewaltprävention

Abrufangebot für Kolleg_innen von Sozialtraining nach Petermann

(Kontaktaufnahme über Frau Donath)

Durchführung von entwicklungspädagogisch orientiertem Unterricht

Abrufangebote für Kolleg_innen von ETEP ausgebildeten Kolleg_innen

Jugendmedienschutzbeauftragte/r

Planung

Weiterführung des Arbeitskonzeptes der Mediation (s. o)

Weiterführung des Arbeitskonzeptes des Trainingsraumes(s. o)

laufende Nachqualifikation für „Neueinsteiger_innen und Weiterqualifikation von

Trainingsraummitgliedern“

Weiterführung der Ausbildung der Schüler_innen zu Busbegleiter_innen und

Pausenhelfer_innen (s. o)

Weiterführung der Ausbildung der Schüler_innen zu Schulsanitätern

Nachqualifizierung von Lehrkräften für EPU