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Schulen ans Netz Neuss Unterregionalisierte Lehrerfortbildung Datensicherungskonzepte Festplattenimage-Cloning von Ralph-Erich Hildebrandt

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Datensicherungskonzepte

Festplattenimage-Cloning

von Ralph-Erich Hildebrandt

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DatensicherungskonzepteFestplattenimage-Cloning

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Alle Informationen in diesem Dokument sind ohne Rücksicht auf die Namensrechteder Inhaber der Marken vorgenommen worden. Die entsprechenden Lizenzrechteder Namensinhaber sind zu berücksichtigen.Eine Verantwortung für Schäden, Fehler oder Probleme, die sich aus der Nutzungdes Dokuments ergeben, kann nicht übernommen werden. Vor Nutzung eines derbesprochenen Programme ist zunächst sorgfältig das Benutzerhandbuch und diebeigefügte Online-Dokumentationen des Hersteller zu konsultieren, bevor dieSoftware verwendet wird.

Ralph-Erich Hildebrandt 2000Eine Verwendung des Dokumentes ist für Fortbildungszwecke ausdrücklicherwünscht. Dabei darf es aber nicht verändert werden und es dürfen die Hinweiseauf meine Autorschaft nicht entfernt werden.

Autor des Dokuments: Ralph-Erich HildebrandtModerator für die unterregionaliserteLehrerfortbildung „Schulen ans Netz“ beider Bezirksregierung Düsseldorf

dienstliche Anschrift: Konrad-Adenauer-GymnasiumAuf dem Sändchen 2440764 Langenfeld� (0 21 73) 7 30 56� (0 21 73) 7 51 03

Per Internet im Projekt erreichbar: � http://www.rehs.de/sanneuss� [email protected]

Private Webseite: � http://www.rehs.deStand: April 2000

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Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS ............................................................................................ 3

1 EINFÜHRUNG..................................................................................................... 4

2 PROGRAMME – EIN ÜBERBLICK..................................................................... 5

2.1 Lizenzbedingungen ................................................................................................................................. 5

2.2 Technische Besonderheiten .................................................................................................................... 52.2.1 Besondere Dateisysteme.................................................................................................................. 52.2.2 Unterschiedliche Hardware ............................................................................................................. 52.2.3 Netzwerkadressen und –namen ....................................................................................................... 62.2.4 SID bei Windows NT ...................................................................................................................... 62.2.5 DOS-Modus..................................................................................................................................... 6

2.3 Die Programme........................................................................................................................................ 62.3.1 Partition Image ................................................................................................................................ 62.3.2 Norton Ghost von Symantec............................................................................................................ 72.3.3 Duplic von Autem ........................................................................................................................... 82.3.4 HDCopy von HDTronic .................................................................................................................. 92.3.5 BackMagic..................................................................................................................................... 102.3.6 DriveImage Pro von PowerQuest .................................................................................................. 112.3.7 ImageCast ...................................................................................................................................... 12

2.4 Empfehlungen........................................................................................................................................ 14

3 ÜBUNGEN MIT CLONING-PROGRAMMEN .................................................... 15

3.1 Technische Voraussetzungen ............................................................................................................... 15

3.2 Arbeit mit HDCopy von HDTronic ..................................................................................................... 153.2.1 Erstellen einer Boot-Diskette für den Netzwerkeinsatz ................................................................. 153.2.2 Erstellen einer HDCopy-Diskette .................................................................................................. 153.2.3 Booten des Client-Rechners mit DOS und Aufruf von HDCopy .................................................. 153.2.4 Sichern einer Partition mit HDCopy.............................................................................................. 163.2.5 Restore eines HDCopy-Images...................................................................................................... 20

3.3 ImageCast .............................................................................................................................................. 24

3.4 Übungen ................................................................................................................................................. 24

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN...................................................................... 25

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1 EinführungModerne Betriebssysteme, wie Windows 9x oder Windows NT, lassen sich nichtmehr per einfacher Dateisicherung sichern. Das hat mehrere Gründe.Erstens sind die Datenmengen auf modernen Festplatten in der Regel so groß, dasshier die herkömmliche Sicherung auf Disketten (1,44 MB) oder auch auf ZIP-Disks(100 MB) ausscheiden. Ebenfalls sind einfache Bandlaufwerke vom Typ QIC-80 (120bzw. 250 MB) ungeeignet. Als Sicherungsmedien neben professionellenBandsystemen wie DAT-Streamern bieten sich hier die Sicherung aufNetzwerkplatten oder CDs (650 MB) an. Einen Überblick über Sicherungsmedienbietet hier das Dokument /Streamer/node155.html auf der Fortbildungs-CD(Originaladresse: http://www1.lunetix.de/LHB/node155.html).Zweitens verwenden moderne Dateisystem lange Dateinamen, die nicht mehr ohneweiteres mit Befehlen wie XCOPY o.ä. gesichert werden können.Und drittens ist die Struktur dieser Systeme über Registry-Einträge und automatischeHardwäreerkennungsmechanismen gekennzeichtet, die einer einfache Sicherungnicht zugänglich ist.Aus diesen Gründen hat sich in den letzten Jahren eines neues Software-Segmentmit den Programmen zum Festplattenimage oder –cloning etabliert. Um dieseProgramme soll es in diesem Teil gehen.

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2 Programme – Ein ÜberblickEs gibt eine Reihe von Programmen, die den Anspruch haben, alsSicherungssoftware in Frage zu kommen. Mit dieser Vorstellung erheben wirsicherlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Grundaufgabe der Sicherung undRücksicherung werden dabei alle Programme mehr oder weniger komfortabelerfüllen. Sie unterscheiden sich neben dem Preis vor allem in der Möglichkeit dieImages zu komprimieren, die Imagegröße so zu beschränken, dass sie auf CDspassen und den Methoden der automatischen Steuerung. Bei NT kommt noch hinzu,dass die Programme evtl. auch in der Lage sein sollen, die SID zu ändern.

2.1 Lizenzbedingungen

Grundsätzlich gibt es neben Einzellizenzen, die für den praktischen Schulalltag sogut wie ungeeignet sind, drei Formen der Lizenzierung:• Die Mehrfachlizenz erlaubt den Einsatz der Software auf einer Anzahl von

Rechnern, die durch die Lizenz abgedeckt ist. Meist sind hier Staffeln von 25 oder100 vorgegeben. Danach richtet sich auch die Preisgestaltung.

• Die Administratorlizenz erlaubt den Einsatz des Programms durch einenAdministrator. Der darf damit alle PCs eines Standorts sichern.

• Die Academic-Lizenz erlaubt den Einsatz auf allen PCs eines Bildungsträgers.Es wird dabei nicht unterschieden, wer die Sicherung macht.

M.E. hat die Administratorlizenz gegenüber der Mehrfachlizenz entscheidendeVorteile, da man nicht von vorne herein festlegen muss, wie viele PCs gewartetwerden sollen. Die Administratorlizenz sollte für die meisten Schulen ausreichen, dadie Systemadministratoren in der Schule doch in der Regel Einzelkämpfer sind.Sofern die Stadt einen Systemtechniker für alle Schulen beschäftigt, hat dieAdministratorlizenz für diesen auch Vorteile für alle Schulen. Die Academic-Lizenz istnur dann ein Vorteil, wenn wirklich mehrere Administratoren mit Sicherungsaufgabenbetraut sind oder die Schule über mehrere unabhängige Standorte verfügt, und dasist meist nur in sehr großen Systemen wie Berufskollegs der Fall.

2.2 Technische Besonderheiten

2.2.1 Besondere DateisystemeSofern HTFS (OS/2), NTFS (NT) oder ext2 (Linux) eingesetzt werden, kann es sein,dass die Programme nicht mehr einzelne Partitionen sichern können. In diesem Falleist nur eine Sektorkopie der gesamten Festplatte möglich. Diese lässt sich unterUmständen auch nicht oder nur schlecht komprimieren, was einen größerenPlatzbedarf für die Image-Dateien zur Folge hat.2.2.2 Unterschiedliche HardwareUnterschiedliche Hardware benötigt in der Regel auch unterschiedlicheImagedateien. Zumindest für jedes prinzipiell unterschiedliches System ist eineigenes Image anzulegen. Allerdings ist Windows 9x in bestimmten Bereichen in derLage, Unterschiede in der Hardware zu erkennen und selbständig Treibernachzuinstallieren. Andere Systeme können das in der Regel nicht.

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2.2.3 Netzwerkadressen und –namenIP-Nummern oder Rechnernamen im Windows-Netz sind einerseits über festeVergaben, andererseits aber auch über automatische Namensauflösungenfestzulegen. Sofern WINS- und DHCP-Dienste im Netz installiert werden, besorgensich die Arbeitsstationen ihre entsprechenden Informationen aus dem Netz. Dadurchwerden aber in jeder Sitzung andere Nummern/Namen vergeben. Dies ist manchmalaus administrativen Gründen nicht gewünscht. Daher werden in vielen Netzen festeNummern/Namen vergeben.Sofern aufgrund identischer Hardware nicht für jeden Rechner ein eigenes Imageangelegt werden soll, muss es möglich sein, diese Informationen zu ändern. Daskann auf dreierlei Arten geschehen:• Die Imagesoftware ist dazu in der Lage.• Die Änderungen werden an jedem Platz nach dem Rückspielen des Images von

Hand vorgenommen.• Man exportiert zusätzlich auf jedem Rechner die Registry-Äste, die die

Arbeitsstationsdaten enthalten, in einzelnen REG-Dateien. Durchautomatisierbare Aufrufe von RegEdit zusammen mit den REG-Dateien kanndann die Registry „gepacht“ werden.

Aus administrativen Gründen ist der zweite Weg sicher nicht zu empfehlen.2.2.4 SID bei Windows NTZusätzlich besitzt jeder Windows NT-Rechner auch noch eine Identifikationsnummer,die sog. SID. Diese wird bei der NT-Installation berechnet und ist für jeden NT-Rechner einmalig. Sofern das Image auf einem NT-Rechner gezogen wurde und aufeinem anderen zurückgespielt wird, gibt es Konflikte mit der SID. Insofern benötigtman einen SID-Changer, der in der Lage ist, die SID zu verändern.Dieser kann entweder in der Software bereits enthalten sein oder man kann sich einMicrosoft-Tool von der Webseite http://www.sysinternals.com herunterladen.2.2.5 DOS-ModusObwohl einige Programme im Fenster von Windows 9x laufen, ist das nicht zuempfehlen. Für die Sicherung und auch das Rückspielen sollte der Rechner mit einerDOS-Bootdiskette gestartet werden. Daher sind alle Programme auch DOS-Programme. Lediglich BackImage besitzt Windows-Programme zum Erzeugen vonSkripten.

2.3 Die Programme

Die meisten Programme sind auf der CD im Verzeichnis /Image-Programme alsTestversion enthalten.2.3.1 Partition ImageDas Programm Partition Image ist in der PC Professionell von Ziff Davis(http://www.zdnet.com/pcpro/) als kostenloses Programm erschienen. Es stammt vonWolfgang Wirth (http://www.lab1.de) und kann dort oder bei Ziff Davis kostenlosheruntergeladen werden. Es verfügt nur über die rudimentären Sicherungskonzepteund bietet keine Komprimierung an.Dateiname: wwpi.zip

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Abbildung 1: Partition Image - ein kostenloses Programm

2.3.2 Norton Ghost von SymantecDas Programm Ghost ist der Klassiker dieser Programm-Kategorie. Mittlerweilewurde das Programm von Symantec (http://www.symantec.de) aufgekauft und ist indie Systemsoftware Reihe der Norton-Utilities integriert worden. Auf der CDenthalten ist eine Testversion der Version 5.Dateiname: Ghost.zip

Abbildung 2: Norton Ghost - der Klassiker

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Neben den üblichen Funktionen bietet Ghost in der Version 6 folgendeBesonderheiten:• Casting-Option zum Installieren von Netzwerkrechnern aus einem Image heraus.• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, NTFS, NTFS5, ext2,

Sektorunterstützung von OS/2 (HPFS), Netware und Unix• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GB• Spezielles Ghost für Netware für Netware-ServerPreisstruktur:Einzelversion: ca. DM 110,-Ab 10 Lizenzen: ca. DM 45,-/Stück (VLP)2.3.3 Duplic von AutemDuplic ist in Zusammenarbeit mit einem Berufskolleg entstanden. Die Firma Autem(http://www.autem.de) stammt ursprünglich auch aus dem Bereich technischerProgramme.Dateiname: dup3demo.exe

Abbildung 3: Duplic von AutemDuplic verfügt natürlich über die Grundfunktionen für das Sichern und Rücksichern.Als Besonderheiten bietet Duplic folgendes an:• Erzeugung von EXE-Dateien, die auch unabhängig von Duplic verwendet werden

können.• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen

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• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, NTFS, Sektorunterstützungvon ext2, OS/2 (HPFS), Netware und Unix

• Sehr kompaktes Programm, das auf eine Diskette passt• Imagekompression in unterschiedlichen Stufen• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GB• SID-ChangerPreisstruktur:Administratorlizenz: DM 781,-Academic Lizenz: DM 781,-2.3.4 HDCopy von HDTronicDie Firma HDTronic hat sich auf den Vertrieb von Datensicherungs- und –kopier-Lösungen spezialisiert. Das Produkt HDCopy ist in einer normalen und einer Pro-Version erhältlich. Nur die Pro-Version verfügt über die wirklich interessantenFeatures.Dateiname: hdcopyd.zip

Abbildung 4: HdCopy Pro von HDTronicNeben den Grundfunktionen zum Sichern und Rücksichern, die auch in dereinfachen Version enthalten sind, kann die PRO-Version folgende Dinge:• Kommandozeilensteuerung, so dass eine Automatisierung über Batch-Dateien

möglich ist. Eigenständiges Restore-Modul, das ohne HDCopy funktionsfähig ist.• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, NTFS, Sektorunterstützung

von ext2, OS/2 (HPFS), Netware und Unix• Sehr kompaktes Programm, das auf eine Diskette passt

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• Imagekompression• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GBPreisstruktur:Admin-Classic-Version: DM 99,-Admin-Pro-Version: DM 402,-2.3.5 BackMagicBackmagic (http://www.backmagic.de) verfolgt ein paar neuere Konzepte, die es vonden anderen Programmen unterscheidet.Dateiname:Backmagic wird über Skriptdateien gesteuert. Die Einstellungen der Skriptdateienwerden über ein Windows-Tool komfortabel eingestellt.Dateiname: bmdemo.exe

Abbildung 5: Backmagic Skript WizardNeben den üblichen Funktionen bietet BackMagic die Möglichkeit mehrereSicherungen in einem sog. Container vorzunehmen. Damit ist es auch möglich vonmehreren Rechnern in einem Container nur jeweils die Änderungen zu speichern.

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Abbildung 6: Sicherung von mehreren PCs mit BackMagicWeiterhin merkt sich BackMagic den Zustand des Systems, so dass automatischfehlende oder zerstörte Teile über das Image zurückgesichert werden können.BackMagic unterstützt kein ImageCasting und leider auch kein NTFS von NT.Darüber hinaus sind folgende Features implementiert:• Kommandozeilensteuerung, so dass eine Automatisierung über Batch-Dateien

möglich ist. Eigenständiges Restore-Modul, das ohne HDCopy funktionsfähig ist.• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, nur eingeschränkte

Möglichkeiten für andere Partitionen (soll in einer späteren Version implementiertwerden)

• Sehr kompaktes Programm, das auf eine Diskette passt• Imagekompression• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GBPreisstruktur:Für Schulen:5-14 Lizenzen: DM 30,16/Lizenz15-24 Lizenzen: DM 23,20/Lizenz25-45 Lizenzen: DM 18,56/LizenzCampus (100 Lizenzen) DM 690,20Techniker DM 764,442.3.6 DriveImage Pro von PowerQuestDas sicherlich bekannteste Programm zur Image-Sicherung ist das ProgrammDriveImage der Firma PowerQuest (http://www.powerquest.de ).Wie bei anderen Produkten auch gibt es Tools unter Windows, die im wesentlichenzum Erstellen von Boot-, Netz- und Programmdisketten dient. Alle andereProgrammfunktionen werden unter DOS ausgeführt.Dateiname: dimgdemo.zip

Die neue Version 3 bietet neben den üblichen Features aller Programmeweitergehende Funktionen, die insbesondere das ImageCasting erlauben:• Kommandozeilensteuerung, so dass eine Automatisierung über Batch-Dateien

möglich ist. Eigenständiges Restore-Modul, das ohne HDCopy funktionsfähig ist.• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen

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• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, NTFS, ext2, HPFSSektorunterstützung von Netware und Unix

• Imagekompression• SID-Changer• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GB• ImageCasting über Netzwerke

Abbildung 7: DriveImagePro bietet ein Windowsprogramm zum Erstellen derDisketten

Preisstuktur:Für Schulen:Klassenraum-Lizenz: DM 799,00ServerMagic NT/Novell DM 799,002.3.7 ImageCastBei ImageCast (http://www.s-inn.de/produkte/imagecast/) werden neben denüblichen 1-zu-1-Plattensicherungen auch umfangreiche Sicherungsmechanismen imNetz ermöglicht. Dabei werden sowohl Programme mit Windows-Oberfläche als auchsolche mit DOS-Oberfläche und Parametersteuerung angeboten.Dateiname: IC3Setup.exeBeachten Sie die Hinweise in der Datei HinweisIC3.txt!

Dabei unterstützt ImageCast folgende Zusatzfunktionen:

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• Kommandozeilensteuerung, so dass eine Automatisierung über Batch-Dateienmöglich ist. Eigenständiges Restore-Modul, das ohne HDCopy funktionsfähig ist.

• Partitionsgrößenänderungen beim Rückspielen• Partitionsunterstützung von DOS, FAT 16, FAT 32, NTFS• Imagekompression• Automatische SID-Generierung• Größenanpassung des Images (CDs)• Unterstützung von Festplatten größer 8 GB• ImageCasting über Netzwerke• Zeitgesteuertes Imageaufspielen

Abbildung 8: ImageCast mit der Windows-Oberfläche

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Preisstruktur:Die Preisgestaltung von ImageCast ist etwas undurchsichtlich, ist aber einStaffelprogramm:IC3-Mediakit (wird 1x benötigt): DM 56,8425-99 Lizenzen DM 49,88/Lizenz100-249 Lizenzen DM 34,80/Lizenz250-499 Lizenzen DM 29,00/LizenzAcademic Start Kit (15 Lizenzen) DM 926,8425-99 Lizenzen Academic DM 46,28/Lizenz100-249 Lizenzen Academic DM 32,48/Lizenz250-499 Lizenzen Academic DM 28,88/LizenzFür ein Schule mit 40 Plätzen kommt man damit auf Kosten von DM 1.908,04 undbei einem Berufskolleg mit 200 Plätzen von DM 6.552,84. Damit liegt trotz dergroßen Software-Innovation das Produkt jenseits allem Machbaren.

2.4 Empfehlungen

Die Wahl des Programmes ist nicht leicht. Einfach fällt es, wenn Sie kein Geld zurVerfügung haben. Die einzige kostenfreie Software in diesem Bereich ist PartitionImage.HDCopy Pro überzeugt bei den einfachen Programmen dadurch, dass es dieTechnikerlizenz für einen ungefähr die Hälfte der anderen Programme anbietet.Autem Duplic durch die Erzeugung von EXE-Dateien, so dass u.U. mit einer Lizenzeines Technikers einer Kommune alle PCs gesichert werden könnten. Damit sindbeide Programme sicherlich Norton Ghost vorzuziehen.Von den teureren Programmen ist BackMagic dann zu empfehlen, wenn es darumgeht, immer wieder inkrementelle Backups einzelner Maschinen durchzuführen.Allerdings ist hier der große Nachteil, dass insbesondere NT nicht unterstützt wird.Die Casting-Technologie steckt zur Zeit sicherlich noch in den Kinderschuhen,erscheint aber dennoch zukunftsweisend zu sein. ImageCast ist m.E. technologischweiter als PowerQuest DriveImage Pro, allerdings ist die derzeitige Preispolitik beiImageCast undurchsichtig und zu teuer für Schulen.

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3 Übungen mit Cloning-Programmen

3.1 Technische Voraussetzungen

Als Übungsumgebung für diese Anleitung wurde gewählt ein Peer-to-Peer-Netzwerkbestehend aus einem stationärem NT-Rechner mit einer 2GB-NTFS-Partition undeiner 8GB-NTFS-Partition, sowie einem Notebook mit Windows 95A mit drei 2GB-Partitionen.Beide sind über ein Cross-Kabel und das Windows-Netzwerk verbunden.Es soll eine Partition des Notebooks auf dem NT-Rechner gesichert werden.

3.2 Arbeit mit HDCopy von HDTronic

3.2.1 Erstellen einer Boot-Diskette für den NetzwerkeinsatzMit Hilfe des BackMagic-Zusatzprogramms NetBoot von der CD wird eine Bootdiskfür ein Microsoft-Netzwerk erstellt.3.2.2 Erstellen einer HDCopy-DisketteHDCopy wird nicht mehr auf der NetBoot-Diskette Platz finden. Kopieren Sie daherHDCopy auf eine zweite Diskette.3.2.3 Booten des Client-Rechners mit DOS und Aufruf von HDCopyBooten Sie nun den Client-Rechner unter DOS. Tauschen Sie dann die Diskette undgeben Sie am DOS-Prompt HDCOPY95 ein. Es erscheint das Hauptfenster vonHDCopy.

Abbildung 9: Startbild von HDCopyNach Eingabe von Enter gelangen Sie in das Hauptmenü.

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Abbildung 10: Hauptmenü von HDCopy

3.2.4 Sichern einer Partition mit HDCopyDamit wir unser Image hinterher auf CDs brennen können, wählen wir zunächstOptionen | Imagedatei Größe.

Abbildung 11: Einstellen der Imagegröße bei HDCopyStellen Sie hier eine Größe um 620 MB ein, so dass das Image auf eine CD gebranntwerden kann.

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Wählen Sie den Punkt Betriebsart | Backup.Es erscheint eine Auflistung aller Partitionen Ihres Client-Rechners.

Abbildung 12: Partitionsübersicht des Client-Rechners bei HDCopyWir wählen hier jetzt die Partition D für unsere Sicherung aus. Nun werden wir nachder Datei für die Sicherung gefragt. Hier wird nun das vorher festgelegteNetzlaufwerk gewählt und wir wählen als Name für das Image test.img.

Abbildung 13: Angabe der Imagedatei bei HDCopy

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Nun können nochmals Optionen wie Komprimierung, Logische oder Sektor-Sicherung sowie die max. Imagegröße festgelegt werden.

Abbildung 14: Optionen beim Sichern mit HDCopyDann werden Sie noch nach einer Beschreibung Ihres Backups gefragt.

Abbildung 15: Beschreibung für das Backup von HDCopyAnschließend startet das Backup und es wird zunächst die Verzeichnisstrukturanalysiert.

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Abbildung 16: Analyse-Vorgang bei HDCopyDanach startet der eigentliche Backupvorgang.

Abbildung 17: Backup-Vorgang bei HDCopyWenn alles ordnungsgemäß verlaufen ist, dann besitzen Sie anschließend imZiellaufwerk Dateien der Form test.000, test.001 usw. Diese können dann mit Hilfeeines Brenners auf CD gebrannt werden. Zusätzlich sollte dann eine spezielleBootdisk erstellt werden, mit der dann das Rückspeichern automatisch per

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AUTOEXEC.BAT durchgeführt werden kann. Dazu kann HDRestor benutzt werden,das sich per Kommandozeilenparameter und einer Makrodatei steuern lässt.Darüber hinaus ist bei moderneren Systemen, die in der Lage sind, von CD zubooten, noch die Möglichkeit gegeben, bootfähige CDs zu erzeugen1, so dass dasRückspeichern tatsächlich vollautomatisch vonstatten geht.3.2.5 Restore eines HDCopy-ImagesWenn Sie ein Restore manuell einspielen wollen, rufen Sie zunächst erneut HDCopyauf.

Abbildung 18: Hauptmenü von HDCopyWählen Sie dann im Menü Betriebsart | Restore.Danach müssen Sie die Zielfestplatte Ihres Rechners auswählen.

1 Allerdings muss dazu Ihr Brennerprogramm in der Lage sein.

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Abbildung 19: Auswahl der Zielfestplatte bei HDCopyDanach werden Sie aufgefordert, die Quelle für das Image anzugeben.

Abbildung 20: Auswahl des Imagefiles bei HDCopyEs wird dann noch eine Auswahl vorgenommen, ob die ganze Platte oder nur diegesicherte (logische) Partition rückgesichert wird.

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Abbildung 21: Auswahl der Sicherung bei HDCopyDanach ist die Ziel-Partition auszuwählen:

Abbildung 22: Auswahl der Zielpartition bei HDCopyDanach kann die Partitionsgröße der Ziel-Partition angepasst werden:

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Abbildung 23: Größenänderung der Zielpartition bei HDCopyEs wird dann noch angezeigt, wie das Restore durchgeführt wird. Mit der Taste F10startet dann der Restore-Vorgang:

Abbildung 24: Start des Restore-Vorgangs bei HDCopy

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Danach werden die Dateien zurückgespeichert.

3.3 ImageCast

Zu ImageCast gibt es auf der CD einen Powerpoint-Vortrag im Verzeichnisicdemoppt. Rufen Sie dort ppview32.exe auf und starten Sie dort ic3.ppt.Die Demo zeigt Ihnen die wesentlichen Vorteile einer ImageCasting-Technologie.

Abbildung 25: ImageCast mit individuellen Änderungenvon Rechnernamen und IP

3.4 Übungen

Es sollte auf jeden Fall einmal mit HDCopy der Sicherungsvorgang auf dem Mini-Netzwerk durchgeführt werden.Je nach Zeit besteht dann noch die Möglichkeit entweder eine Sicherung mitBackMagic oder eine mit ImageCast durchzuführen und diese Programmeauszuprobieren.

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Verzeichnis der AbbildungenABBILDUNG 1: PARTITION IMAGE - EIN KOSTENLOSES PROGRAMM......................................................................... 7ABBILDUNG 2: NORTON GHOST - DER KLASSIKER................................................................................................... 7ABBILDUNG 3: DUPLIC VON AUTEM ........................................................................................................................ 8ABBILDUNG 4: HDCOPY PRO VON HDTRONIC......................................................................................................... 9ABBILDUNG 5: BACKMAGIC SKRIPT WIZARD ........................................................................................................ 10ABBILDUNG 6: SICHERUNG VON MEHREREN PCS MIT BACKMAGIC....................................................................... 11ABBILDUNG 7: DRIVEIMAGEPRO BIETET EIN WINDOWSPROGRAMM ZUM ERSTELLEN DER DISKETTEN................. 12ABBILDUNG 8: IMAGECAST MIT DER WINDOWS-OBERFLÄCHE.............................................................................. 13ABBILDUNG 9: STARTBILD VON HDCOPY.............................................................................................................. 15ABBILDUNG 10: HAUPTMENÜ VON HDCOPY ......................................................................................................... 16ABBILDUNG 11: EINSTELLEN DER IMAGEGRÖßE BEI HDCOPY............................................................................... 16ABBILDUNG 12: PARTITIONSÜBERSICHT DES CLIENT-RECHNERS BEI HDCOPY..................................................... 17ABBILDUNG 13: ANGABE DER IMAGEDATEI BEI HDCOPY ..................................................................................... 17ABBILDUNG 14: OPTIONEN BEIM SICHERN MIT HDCOPY....................................................................................... 18ABBILDUNG 15: BESCHREIBUNG FÜR DAS BACKUP VON HDCOPY ........................................................................ 18ABBILDUNG 16: ANALYSE-VORGANG BEI HDCOPY .............................................................................................. 19ABBILDUNG 17: BACKUP-VORGANG BEI HDCOPY ................................................................................................ 19ABBILDUNG 18: HAUPTMENÜ VON HDCOPY ......................................................................................................... 20ABBILDUNG 19: AUSWAHL DER ZIELFESTPLATTE BEI HDCOPY ............................................................................ 21ABBILDUNG 20: AUSWAHL DES IMAGEFILES BEI HDCOPY .................................................................................... 21ABBILDUNG 21: AUSWAHL DER SICHERUNG BEI HDCOPY .................................................................................... 22ABBILDUNG 22: AUSWAHL DER ZIELPARTITION BEI HDCOPY............................................................................... 22ABBILDUNG 23: GRÖßENÄNDERUNG DER ZIELPARTITION BEI HDCOPY ................................................................ 23ABBILDUNG 24: START DES RESTORE-VORGANGS BEI HDCOPY ........................................................................... 23ABBILDUNG 25: IMAGECAST MIT INDIVIDUELLEN ÄNDERUNGEN VON RECHNERNAMEN UND IP.......................... 24