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Schulinternes Curriculum Geschichte

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Schulinternes Curriculum Geschichte

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Scharnhorstgymnasium Hildesheim

Schulinternes Curriculum Geschichte

Jahrgangsstufen 5 – 10

Beschlossen von der Fachkonferenz Geschichte am 26. 09. 2013

Stand: 26. 09. 2013

Vorbemerkung

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Besonders relevante Schwerpunkte sind durch Fettdruck gekennzeichnet; auf sie darf – etwa bei zeitweiligem Unterrichtsausfall oder Stundenkürzungen – nicht verzichtet werden. Auch soll ihnen relativ mehr Unterrichtszeit gewidmet werden als den nicht gekennzeichneten Schwerpunkten. Um den Schülern einen kontinuierlich verwendbaren historischen Orientierungsrahmen an die Hand zu geben, wird die Fachkonferenz beraten, ob sie die Eltern einmalig einen verständlichen und preiswerten Nachschlage- und Wiederholungsband mit Zeitleisten, Epochenschemata und Überblicksdarstellungen anschaffen lässt. In Frage kommen z. B. der zweibändige Pocket Teacher Geschichte Sekundarstufe I (Cornelse n Verlag ) oder das Kompakt-Wissen Geschichte Unter-/Mittelstufe (Stark Verlag) . Ferner wird die Fachkonferenz die praktischen Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen mit dem Schulcurriculum Geschichte in regelmäßigen Abständen auswerten und gegebenenfalls einarbeiten. Schuljahrgänge 5 und 6

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Einführungsphase Fachwissen Schwerpunkte

Fettdruck: Deutung/ Reflexion Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler …

entwickeln eine Vorstellung von Geschichte.

Arbeit des Historikers Quellen (schriftliche und nichtschriftliche) Darstellungen

Geschichte als Konstrukt Begrenzter Aussagewert von Quellen

beschreiben, wie Zeit erlebt, gemessen, eingeteilt und gedeutet wird.

Gliederung der Geschichte in Zeitabschnitte Zeitmessung Zeitrechnung

Periodisierung als Hilfsmittel zur Orientierung in der Geschichte

ordnen sich in ihr historisches Umfeld ein (Herkunft, Ort, Region, Regionalsprache).

Tabellarischer Lebenslauf Vereinfachter Familienstammbaum

Geschichte als Abfolge von Generationen

Daten: Begriffe: Begriffe: Geschichte, Quellen (Tradition/Überrest), Darstellungen, Kalender, vor / nach Christus, Zeitstrahl, Periodisierung, Dimension Zeit: Ur- und Frühgeschichte, Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Altorientalische Hochkulturen, Antike, Mittelalter, Neuzeit, Biographie, Stammbaum, Generation Namen:

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Menschen in vorgeschichtlicher Zeit Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler … beschreiben die Entwicklung des Menschen und die Veränderung seiner Lebensweise durch die neolithische Revolution.

Alt-/Jungsteinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit

Daten: vor ca. 6-7 Mio. Jahren erste Formen des Menschen; vor ca. 10.000 Jahren langsamer Übergang zur Sesshaftigkeit; ab 1800 v. Chr. Bronzezeit, ab 1000 v. Chr. Eisenzeit Begriffe: Neolithische Revolution, Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Jäger und Sammler, Nomadentum, Sesshaftigkeit Namen: Regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. Großsteingräber (bei Giesen)

Frühe Hochkulturen Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler … erläutern die Entstehungsbedingungen und die gesellschaftliche Ausprägung der ägyptischen Hochkultur.

Flussoase Nil, Überschwemmung, Herrschaftspyramide, Glaubenswelt, Pharao, Gottkönig, Kalender, Erfindungen (Schrift...)

Text – und Sachquellen erklären und deuten

Museumsbesuch, Bilder zum Sprechen bringen, Modellbau (z. B. Bewässerungsanlagen), Rollenspiel

Die Schülerinnen und Schüler … erläutern die Ent-stehungsbedingungen und die gesellschaft-tliche Ausprägung der ägyptischen Hochkultur

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Daten: seit ca. 3000 v. Chr. Entstehung der Hochkultur in Ägypten Begriffe: Pharao, Pyramide, Hieroglyphen, Hochkultur Namen:

Das antike Griechenland Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler …

setzen sich mit Entstehung und Merkmalen der griechischen Stadtstaaten auseinander.

Das Land der Griechen (Topographie), Besiedlung, Polis, Kolonisation

SuS untersuchen unter Anleitung historische Handlungen und Ereignisse im Hinblick auf Anlass, Ursache, Motive, Folgen

Karten Textquellen

beschreiben den Zusammenhang von Religion und Kultur im antiken Griechenland.

Götter und Helden Olympia – Wettkampf als religiöses Fest

S. nehmen punktuelle Vergleiche zwischen da-mals und heute vor, fin- den Spuren der Vergan-genheit in der Gegenwart

Sachquellen (Statuen, Vasenmalerei, Modellzeichnung), Textquellen

erklären die athenische Demokratie als neue Form des Zusammenlebens.

Demokratie – die Bürger regieren

S. untersuchen unter Anleitung historische Handlungen und Ereignisse im Hinblick auf Anlass, Ursache, Motive, Folgen

Textquellen, Sachquellen (Inschriften, Ostraka)

Rollenspiel

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erläutern die Ausrichtung der spartanischen Gesellschaft auf den Krieg.

Leben und Sterben für den Staat – Frauen und Männer in Sparta

beschreiben historische Verhältnisse und menschliches Handeln unvoreingenommen als anders (nicht rückständig).

Textquellen Rollenspiel

Daten: Mitte des 5. Jahrhunderts Höhepunkt der Macht Athens Begriffe: Olympische Spiele, Monarchie, Aristokratie, Demokratie, „spartanisch“ Namen: Homer, Zeus, Hera, Athene, Solon, Perikles

Die römische Antike Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler …

benennen und erläutern die wichtigsten Phasen der Ausbreitung Roms vom Stadtstaat zum Weltreich.

Sagenhafte Gründung Roms, das römische Heerwesen, Aufstieg Roms zur Weltmacht am Beispiel der Punischen Kriege

Erklären, das Quellen das Vergangene nicht notwendig wahrheitsgemäß abbilden

setzen sich mit der römischen Familie in ihrer Struktur und der in ihr gepflegten Wertewelt auseinander.

Die römische Familie, Patriziat, Sklaverei

S. beschreiben historische Verhältnisse und das Handeln von Menschen unvoreingenommen als anders (nicht rückständig).

Bilder, Grabsteine zum Sprechen bringen

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stellen die politische und gesellschaftliche Entwicklung Roms dar.

Patrizier und Plebejer, die republikanische Ordnung, soziale Krise, Reformversuche , Erstes Triumvirat, Aufstieg Caesars

S. beschreiben historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen historischen Perspektiven nehmen punktuelle Vergleiche zwischen „damals“ und „heute“ vor.

Beschreibung und Deutung von Schaubildern

Rollenspiele

erläutern die Entwicklung von der Republik zum Prinzipat.

Ermordung Caesars, Herrschaft Oktavians/Augustus’ , Prinzipat, kaiserliche Macht

ENDE DES JAHR-

GANGS 5

Wie ein Kaiser sein Image aufbaut, Einstu-fung von Quellen als Zeugnisse der Vergan-genheit, Münzen, Tatenbericht

beschreiben Aspekte des Alltagslebens am Beispiel einer römischen Stadt (z. B. Wasserversorgung, Umweltprobleme, „Brot und Spiele“).

Religion bei den Römern, Leben in Rom, (Infrastruktur, Wasserversorgung, Brot und Spiele, wirtschaftliches Leben,

Stationenlernen Vergleich heutigem Wohnen

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Bildungswesen)

erläutern das Phänomen der Romanisierung der Provinzen und deren Folgen für spätere Zeiten.

Regierung und Verwal-ung des Imperiums, frü-hes Christentum und Christenverfolgung, Handel und Verkehr, Bedrohung der Gren-zen, Reichskrise, Diokle-tian, Dominat, Reichs-teilung, Konstantin

Daten: 753 sagenhafte Gründung Roms, 44 Ermordung Caesars, 31 v. Chr. – 14 n. Chr. Herrschaft des Octavian/Augustus, 313 Mailänder Toleranzedikt, 395 Reichsteilung (West-, Ostrom) Begriffe: Imperium, Provinz, Punischen Kriege, familia, Klientel, Sklaven, Ständekämpfe, Patrizier, Plebejer, Gracchen, Republik, Konsul, Senat, Prinzipat, Romanisierung, Limes, Christianisierung, Völkerwanderung Namen: Romulus, Remus, Hannibal, Kleopatra, Konstantin d. Gr. Landesgeschichtlicher Bezug: Varusschlacht, Kalkriese

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Der Übergang von der Antike zum Mittelalter Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler …

stellen das Frankenreich als die bedeutendste und folgenreichste germanische Staatsgründung auf dem Boden des Römischen Reiches dar.

Entstehung und Ausbreitung des Reiches der Franken Mission und Macht Herrschaft der Karolinger

beschreiben die Konstituierung des Deutschen Reiches in der Ottonenzeit.

Aufstieg der Ottonen Konstituierung und Konsolidierung des Reiches Reichskirchensystem

untersuchen die langfristig wirksamen Merkmale der Herrschaft und Gesellschaftsordnung im Mittelalter.

Drei-Stände-Ordnung, Lehnswesen, Grundherrschaft

S. beschreiben histori- sche Situationen und Ereignisse aus verschie- denen historischen Perspektiven (z. B. das Geben und nehmen des Lehnswesen bzw. der Grundherrschaft

Placemat. Menschen im Mittelalter vom Adel zum Hörigen

Daten: 800 Kaiserkrönung Karls d. Gr. in Rom, Begriffe: Mittelalter, Missionierung, Papst, Bischof, Reisekönigtum, Pfalz, Graf, Sachsenkriege, Stammesherzog, Reichskirche, Ständegesellschaft, Grundherrschaft, Leibeigene, Lehnswesen, Lehenspyramide Namen: Chlodwig, Otto d. Gr., Bischof Bernward von Hildesheim Landesgeschichtlicher Bezug: z. B. Sachsenkriege, Kaiserpfalz Goslar, Werla, Bischof als Grundherr, Stiftsdörfer

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Schuljahrgänge 7 und 8 Lebensformen im Hoch- und Spätmittelalter Fachwissen Schwerpunkte Deutung/ Reflexion

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Das Dorf als Lebensort der großen Mehrheit der Menschen im Mittelalter

Herrschaft über Land und Leute Herren und Knechte

Daten: Begriffe: Meierhof, Dreifelderwirtschaft Namen: Fachwissen Schwerpunkte Deutung/ Reflexion

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Das Kloster als Ort vertiefter Frömmigkeit und kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Leistungen

Klosteralltag Kulturelle Leistungen

Daten: Begriffe: Orden, Benediktinerregel Namen: Hildegard von Bingen Fächerübergriff: Religion

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/ Reflexion Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Burg als Verteidigungseinrichtung, Herrschaftssitz und Lebensraum

Adel im Mittelalter Ritterfeste und höfische Kultur

Literatur: Beschreiben und Erklären der Wirkung fiktionaler Texte im Vergleich zu nicht- fiktionalen Texten

Daten: Begriffe: Ritter, Minne Namen: Fachwissen Schwerpunkte Deutung/ Reflexion

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Besonderheiten des städtischen Lebens

Die Stadtbevölkerung Mauer und Markt Juden in der mittelalterlichen Stadt

Fremdverstehen

Daten: 11. Jh. Städtegründungsperiode, 14. – 15. Jh . Blütezeit der Hanse Begriffe: Stadtrecht, Markt, Patriziat, Zunft, Gett o, Diskriminierung, Hanse Namen:

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Veränderungen im europäischen Mittelalter (Klima, Bevölkerung, Pest, Mentalitäten)

Naturkatastrophen und Krisen Mittelalterliches Weltbild

Karten: Unterscheiden zwischen historischen Karten und Geschichts-karten (am Beispiel des mittelalterl. Weltbildes)

Daten: Begriffe: Namen:

Religiöse und politische Machtstrukturen im Hoch- und Spätmittelalter

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft am Beispiel des Investiturstreits

Kirchenreformen Investiturstreit

Textquellen: Unterscheiden und historisches Einordnen verschiedener Formen schriftlicher Quellen (z.B. Urkunden, Chroniken)

Hypothesen zu hist. Sachverhalten und Verfahrensvorschläge zu ihrer Überprüfung

Daten: 1077 Canossa, 1122 Wormser Konkordat Begriffe: Bann, Gang nach Canossa Namen: Gregor VII., Heinrich IV.

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Begegnung des Christentums mit anderen Religionen im Mittelalter

Die Kreuzzüge Textquellen: Erklären, dass die Rekonstruktion von Geschichte einer genauen Befragung der Quellen bedarf ( Autor, Intention, Adressat)

Recherchieren zu historischen Sachverhalten (z.B. Bibliothek, Internet) und Auswerten der Recherche im Gespräch (Partner-, Gruppenarbeit, Unterrichtsgespräch)

Daten: 622 Flucht Mohammeds, 1096 erster Kreuzzug Begriffe: Judentum, Islam, Kreuzzüge Namen: Mohammed Fächerübergriff: Religion

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Machtkonzentration in der Hand der Fürsten als Schwächung der Königs-/ Kaiserherrschaft im Reich

Die Zeit der Staufer Das Heilige Römische Reich im Spätmittelalter

Daten: 1356 Goldene Bulle Begriffe: Kurfürst, Reichstag Namen: Friedrich II., Heinrich der Löwe Regionalgeschichtlicher Bezug: Braunschweig, Hildes heim

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Renaissance, Humanismus, Entdeckungsreisen Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Orientierung von Kunst und Wissenschaft an der Antike und Veränderung des Menschen- und Weltbildes

Das neue Menschen- und Weltbild Das Entstehen neuer Wirtschaftsformen Erfindungen verändern die Welt

Gegenwartsbezüge: Erklären der historischen Bedingtheit heutiger Phänomene

Neue Medien: Unterscheiden von Internetadressen nach Qualitätsmerkmalen (Aufbau einer Internet-seite)

Daten: 1450 Buchdruck Begriffe: Humanismus, Renaissance, geo- / heliozent risches Weltbild Namen: Gutenberg, Kopernikus, Galilei Regionalgeschichtlicher Bezug: Weserrenaissance, Hi ldesheimer Marktplatz Fächerübergriff: Kunst

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Entdeckungsreisen und das Spannungs-verhältnis zwischen europäischen Eroberern und indigenen Völkern sowie dessen Folgen

Europäer entdecken und erobern die Neue Welt Zerstörung der indigenen Kulturen

Fremdverstehen: Erklären des Handelns von Menschen auf der Basis der jeweiligen zeitgenössischen Wertvorstellungen

Filmische Darstellung: Erläutern, dass historische Spielfilme nicht die Wirklichkeit abbilden

Daten: 1453 Eroberung Konstantinopels, 1492 „Entdec kung Amerikas“ Begriffe: Namen: indigene Völker, Kolumbus Fächerübergriff: Erdkunde

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Reformation und Glaubenskriege Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Reformation als die bedeutendsteVeränderung im religiösen und gesellschaftlichen Leben und in der bisherigen Rolle der mittelalterlichen Kirche

Reformation und Kirchenspaltung Der Bauernkrieg Reformation und Politik

Daten: 1517 95 Thesen, 1525 Bauernkriege Begriffe: Ablasshandel, Reformation Namen: Luther, Karl V. Regionalgeschichtlicher Bezug: Reformation in Hilde sheim (Bugenhagen) Fächerübergriff: Religion

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Ursachen des Dreißigjährigen Krieges und die politischen und sozialen Auswirkungen in Mitteleuropa

Der Dreißigjährige Krieg Der Westfälische Frieden

Textquellen: Unterscheiden und Einordnen verschiedener Formen schriftlicher Quellen (z.B. Flugblätter) [fakultativ]

Daten: 1618-48 Dreißigjähriger Krieg Begriffe: Konfession Namen: Wallenstein

ENDE DES JAHRGANGS 7

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Absolutismus und Aufklärung Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Der Begriff „Absolutismus“ als Bezeichnung eines neuen Herrschaftssystems am Beispiel Frankreichs

„Sonnenkönig“ und Herrscherkult Außen-und Wirtschafts-politik Ludwigs XIV.

Bildquellen: Unterscheiden zwischen Bildbeschreibung und -deutung am Beispiel von Herrscherdarstellungen

Daten: 1661-1715 Ludwig XIV. Begriffe: Absolutismus, Merkantilismus, Manufaktur, stehendes Heer, Hegemonie Namen: Regionalgeschichtlicher Bezug: Großer Garten Hannov er-Herrenhausen

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Ideen und Praxis der Aufklärung als Schrittmacher der allmählichen Überwindung absolutistischer Verhältnisse

Aufklärung als Herrschaft der Vernunft (u. a. Kritik der Hexenverfolgungen)

Gegenwartsbezug: Europäische Aufklärung als historische Voraussetzung moderner Demokratie und liberaler Gesellschaft

Fächerverbindendendes Lernen: Deutsch (Lessings Ringparabel)

Daten: Begriffe: Aufklärung, Gewaltenteilung Namen: Locke, Montesquieu, Rousseau, Lessing, Kant

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Der preußische Staat als ein Beispiel des Absolutismus in Deutschland

Preußen wird Großmacht Preußen und Österreich Aufgeklärter Absolutismus

Daten: 1740-1786 Friedrich der Große Begriffe: Polnische Teilungen Namen: Maria Theresia, Katharina die Große

Die bürgerlichen Revolutionen in Europa Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die amerikanische Revolution Die Ursachen der Französischen Revolution sowie ihre wichtigsten Ergebnisse und Auswirkungen

Einfluss der amerikan. Revolution auf Europa Ursachen der Franz. Revolution Die Ereignisse 1789-1793 Schreckensherrschaft und ihre Folgen

Gegenwartsbezug: Unabhängigkeitserklärung = Grundsätze moderner Demokratie Unterscheiden einzelner Dimensionen der Geschichte (z.B. Sozial-, Geschlechter-, Wirtschaftsgeschichte)

Statistiken/Diagramme/ Schaubilder: Beschreiben und Deuten von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Daten: 4. Juli 1776 Unabhängigkeitserklärung der US A, 14. Juli 1789 Sturm auf die Bastille, 1791 Verfa ssung Frankreichs Begriffe: Französische Revolution, Menschen- und Bü rgerrechte, konstitutionelle Monarchie Namen: Jefferson, Washington, Robespierre

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Herrschaft Napoleons als Wahrung von Revolutionserrungenschaften in Verbindung mit diktatorischen Elementen

Frankreich unter Napoleon

Daten: Begriffe: Namen: Napoleon

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Auseinandersetzung mit den europäischen Monarchien als Motor der hegemonialen Bestrebungen Frankreichs in Europa und deren Folgen

Europa unter Napoleon Reformen in Preußen unter besonderer Be- rücksichtigung der Person Scharnhorsts und der Heeresreform

Scharnhorst – ein geeigneter Namensgeber für unsere Schule?

Daten: 1803 Säkularisierung, 1806 Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, 1813 Völkersch lacht bei Leipzig Begriffe: Kontinentalsperre, Preußische Reformen Namen: Freiherr vom Stein, Hardenberg, Scharnhorst

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Veränderung der europäischen Ordnung durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses

Der Wiener Kongress und die Neuordnung Europas

Daten: 1814/ 15 Wiener Kongress Begriffe: Deutscher Bund, Restauration Namen: Metternich

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die revolutionären Bewegungen in Europa im Hinblick auf ihre Auswirkungen

Liberale u. nationale Bewegungen in Dtl. Die Revolution von 1848/49 und ihr Scheitern

Bildquellen: Unterscheiden zwischen Bildbeschreibung und -deutung (am Beispiel von Karikaturen) [fakultativ]

Daten: nationale Erhebung in Europa im 19.Jh., 184 8/49 Revolution in Deutschland Begriffe: Liberalismus, Nationalismus Namen: Landesgeschichtlicher Bezug: Göttinger Sieben

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Industrielle Revolution und Industrialisierung Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Ursachen für die Entstehung der Industriellen Revolution in England

Die Industrielle Revo- lution in England

Sachquellen: Interpretieren von Sachquellen unter quellenkritischen Gesichtspunkten und unter Einbeziehung des historischen Kontextes

Stichwortgestütztes Vortragen von Ergebnissen zu einem begrenzten Sachthema und Einsetzen von Medien zur adressa- tengerechten Veranschau- lichung (z.B. Plakate, Wandzeitungen, Power- point-Präsentationen)

Daten: 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Begriffe: Industrielle Revolution Namen:

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Das Ausgreifen der Industrialisierung auf Deutschland

Der Beginn der Industrialisierung in Deutschland Deutschland auf dem Weg zum Industriestaat Folgen für die Umwelt

Statistiken/Diagramme/ Schaubilder: Beschreiben und Deuten von Statistiken und ihr Umwandeln in geeignete grafische Darstellungen

Daten: 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Begriffe: Deutscher Zollverein, Industrialisierung Namen: Friedrich List, Alfred Krupp

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/Bewertung Methoden Kommunikation

Die Entstehung der Sozialen Frage im Zusammenhang mit der Industrialisierung

Bevölkerungswachstum und sozialer Wandel

Daten: Begriffe: Bevölkerungsexplosion, Soziale Frage Namen:

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Soziale Frage als Ausgangspunkt neuer politischer Konstellationen und unterschiedlicher Lösungsansätze

Lösungsansätze der Sozialen Frage Arbeitervereine und SPD

Daten: 1848 Kommunistisches Manifest Begriffe: Marxismus, Kommunismus, Proletariat, Sozi aldemokratie, Sozialistengesetze Namen: Marx, Engels, Lassalle, Bebel, Kolping, Wich ern, v. Ketteler

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/Bewertung

Methoden Kommunikation

Die Industrialisierung als ein zentraler menschheitsgeschicht-licher Prozess globalen Ausmaßes

Entstehung der modernen Industrie-gesellschaft

Gegenwartsbezug: Universalität und Irreversibilität der Industriellen Revolution

Vergleich: Neolithische – Industrielle Revolution

Daten: Begriffe: Universalität, Irreversibilität Namen: Regionalgeschichtlicher Bezug: Industrialisierung i n der Region Hildesheim

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Schuljahrgänge 9 und 10 Kaiserreich, Imperialismus und Erster Weltkrieg

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Das Deutsche Kaiserreich von 1871 als Verwirklichung des Einheitsgedankens „von oben“.

Preußen wird deutsche Führungsmacht Gründung des Deutschen Kaiserreiches Verfassung – Wahlrecht – Parteien

Daten: 1866 Norddeutscher Bund, 1870/71 Deutsch-fra nzösischer Krieg, 1871 Reichsgründung

Begriffe: Sozialistengesetz, Sozialgesetzgebung, Bü ndnissystem, europäisches Gleichgewicht, Reichsgründung „von oben“ – „von unten“

Namen: Bismarck, Wilhelm I.

Regionalgeschichtl. Bezug Gründerzeitliche Denkmäler und Straßennamensgebunge n in Hildesheim

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommuni- kation

Lebensverhältnisse im Kaiserreich: Zwischen Rückständigkeit und Modernität (Militarismus, „Kulturkampf“ jüdisches Leben)

Kulturkampf - Reichsfeinde - Sozialpolitik Die Wilhelminische Gesellschaft Frauen im Kaiserreich Jüdisches Leben Das technisch-wissenschaft- liche Zeitalter beginnt

Dimensionen und Kategorien: Nennen und Anwenden von Kategorien zur Deutung und Wertung historischer Prozesse (z.B. Herrschaft und Partizipation, Ideologie und Legitimation, Menschenrechte, Emanzipation)

Sachquellen: Interpretieren von Denkmälern als Ausdruck einer bestimmten Erinnerungskultur und Reflektieren der jeweiligen politischen Implikationen

Daten:

Begriffe: Krankenversicherung, Unfallversicherung, Invaliden- und Altersversicherung, Antisemitismus

Namen: SPD

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Formen des Imperialismus im 19. Jahrhundert

Vom Kolonialismus zum Imperialismus „Scramble for Africa“, Folgen des Imperialismus in Afrika

Konstruktcharakter der Geschichte: Erläutern, dass historische Kenntnisse aus Überlieferungen gewonnen werden, deren Aussagekraft begrenzt ist und die unterschiedlich ausgelegt werden können

Filmquellen: Interpretieren einer Bildquelle unter quellenkritischen Gesichtspunkten

Daten:

Begriffe: Sozialdarwinismus, Imperialismus, Britisc hes Weltreich

Namen:

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunika- tion

Die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts: Der Erste Weltkrieg

Neue Außenpolitik (1890 ff) Veränderung der Bündnisse Der Balkan als Pulverfass Julikrise und Kriegsbeginn Verlauf des 1. Weltkriegs Wendejahr 1917

Perspektivität in der Geschichte: Deuten und Beurteilen historischer Situationen und Ereignisse aus verschiedenen historischen Perspektiven

Textquellen: Zusammenfassen des Inhalts von Quellen mit eigenen Worten und Beschreiben der Argumentationsstruktur

Daten: 1914-1918 Erster Weltkrieg, 1917 Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg

Begriffe: Verdun, Stellungskrieg

Namen: Hindenburg, Wilhelm II., Franz Ferdinand

ENDE DES JAHRGANGS 9

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Veränderungen in Europa und die Weimarer Republik Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommuni-

kation Ursachen der Russischen Revolution sowie ihre wichtigsten Ergebnisse und Auswirkungen

Revolutionen in Russland Epochenjahr 1917 Die Sowjetunion entsteht Stalin übernimmt die Macht

Verbindlich: Bildquellen: Erklären des Unterschieds zwischen historischen und zeitgenössischen (heutigen) Bilddarstellungen.

Daten: 1917 Februar- und Oktoberrevolution

Begriffe: Sozialismus, Bolschewismus, Rätesystem, S talinismus

Namen: Lenin, Stalin

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Innere und äußere Belastungen und Chancen der ersten deutschen Demokratie

Revolution im Deutschen Reich Rätesystem gegen parlamentarische Demokratie Die Weimarer Verfassung Die umkämpfte Republik

Die Startbedingungen der WR beurteilen.

Verbindlich: Formulieren problem- orientierter (Leit-) Fragen aus der Gegenwart an die Vergangenheit und sinnvolle Gewichtung der formulierten Fragen

Daten: 9.11.1918 Ausrufung der Republik,1923 Krisen jahr

Begriffe: Versailler Vertrag, Dolchstoßlegende, Par lamentarische Demokratie, „Erfüllungspolitik“, Reparationen, Inflation

Namen: Rosa Luxemburg, Liebknecht, Scheidemann, Ebe rt

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Neuordnung Europas durch die Pariser Vorortverträge

Versailles und die Folgen

Daten: 1919 Versailler Vertrag

Begriffe: Völkerbund, Reparationen

Namen: Wilson

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommuni-

kation Der Weg Deutschlands von der Isolation zur internationalen Kooperation

Vorübergehende Konsolidierung Europäische Einigungsbestrebungen

Textquellen: Erläutern des Rekonstruktionscharakters von Geschichte und Interpretieren der Quellen unter quellenkritischen Gesichtspunkten

Daten: 1922 Rapallovertrag, 1925 Vertrag von Locar no, 1926 Eintritt Deutschlands in den Völkerbund

Begriffe: „Goldene Zwanziger“, „Demokratie ohne Dem okraten“

Namen: Stresemann, Briand

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommuni-

kation Belastungsfaktoren der späten Weimarer Republik und Aufstieg der NSDAP

Der „Schwarze Freitag“ Vom Wirtschaftschaos zur Staatskrise

Gegenwartsbezüge: Beziehen historischer Situationen auf die Gegenwart durch Vergleich

Statistiken/Diagramme/ Schaubilder: Beurteilen der Aussagekraft von Statistiken, Diagrammen und Schaubil-dern unter quellenkritischen Gesichtspunkten

Daten: 1929 Beginn der Weltwirtschaftskrise

Begriffe: Präsidialkabinett, NSDAP, Notverordnungen

Namen: Hindenburg, Brüning, Papen, Hitler

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Die Zeit des Nationalsozialismus – Ideologie und Herrschaftspraxis Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommunikation

Machtübernahme und Herrschaftssicherung im Nationalsozialismus

Machtübertragung auf Hitler Die Grundlagen des NS-Staates: Reichstagsbrandverordnung Ermächtigungsgesetz Gleichschaltung 1933-1934

Unterscheiden zwischen historisch-zeitgenössischen und geschichtswissenschaftlich-analytischen Begriffen(z. B. „Machtergreifung“ – „Machtübertragung“)

Kritische Analyse von Textquellen

Daten: 30. Januar 1933: Ernennung Hitlers zum Reich skanzler, 28. Februar 1933: Reichstagsbrandverordnung, 23. März 1933: Ermächtig ungsgesetz

Begriffe: Gleichschaltung, Konzentrationslager, Füh rerprinzip

Namen: Hitler, Himmler, Goebbels

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Ideologie und grundlegende Strukturen des Nationalsozialismus sowie Lebenswirklichkeit unter der NS-Diktatur

NS-Ideologie Manipulierung der Bevölkerung Der Kampf um die Jugend Wirtschaft im Dienste der Aufrüstung

Literatur: Reflektieren und Interpretieren fiktionaler Texte, die von der Vergangenheit handeln Auswertung von Briefen und Augenzeugenberichten. Interpretation und kritische Würdigung von Bild- und Tonquellen (z.B. Wahlplakate)

Daten:

Begriffe: Totalitarismus, „Volksgemeinschaft“, SS-S taat, Antisemitismus, Rassenideologie, Lebensraumideologie, Hitlerjugend, Führerprinzip

Namen:

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Vorgeschichte und Ursachen des Zweiten Weltkriegs

Der Weg in den Krieg: Austritt aus dem Völkerbund „Anschluss“ Österreichs Sudetenkrise Zerschlagung der CSR Hitler-Stalin-Pakt

Kritische Auseinandersetzung mit der Appeasement-Politik

Daten: 1938: „Anschluss“ Österreichs, 1938 Münchene r Abkommen, 1. September 1939: Überfall auf Polen

Begriffe: Appeasement-Politik, Hitler-Stalin-Pakt

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommunikation

Verbrechen des Nationalsozialismus

Entrechtung und Terrorisierung der Bürger Der Völkermord

Beurteilung der NS-Zeit unter ethisch-moralischen Gesichts-punkten

Filmquellen: Interpretieren einer Filmquelle unter quellen-kritischen Gesichtspunkten

Daten: 9. November 1938: Pogromnacht, 1942 Wannseek onferenz

Begriffe: Nürnberger Gesetze, Arisierung, Shoa/Holo caust/“Endlösung“, Vernichtungslager

Regionalgesch. Bezug: Gedenkstätte Bergen-Belsen, N ordfriedhof Hildesheim

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/

Beurteilung/ Bewertung Methoden Kommunikation

Formen und Ziele des Widerstands

Verführung, Verfolgung, Widerstand Deutsche im Widerstand

Gegenwartsbezüge: Entwickeln von Beurteilungsmaßstäben und Handlungs-alternativen für die Gegenwart aus Wissen und Einsichten über die Vergangenheit

Auszüge aus Memoiren heranziehen. In Ansätzen: Reflexion dieser Quellenart Gruppenpuzzle

Daten: 20. Juli 1944: Attentat auf Hitler

Begriffe: Rote Kapelle, Weiße Rose, Kreisauer Kreis , Bekennende Christen

Namen: Stauffenberg, Geschwister Scholl, Bonhoeffer , von Galen, Georg Elser

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommuni-kation

Verlauf des Zweiten Weltkriegs und Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung in der Welt

Unterwerfung und Vernichtung Deutsche als Besatzer Das Ende des Krieges Leiden der Zivilbevölkerung

Textquellen: Erklären des Unterschieds zwischen Quellen und Darstellungen Filmquellen Augenzeugenberichte

Daten: 1943 Kriegswende, 8./9.5.1945 bedingungslose Kapitulation, August 1945 Hiroshima und Nagasaki

Begriffe: Anti-Hitler-Koalition, Zwangsarbeit, tota ler Krieg, Vernichtungskrieg, Flucht und Vertreibun g

Namen: Stalingrad

Regionaler Bezug: 22.03.1945: Zerstörung Hildesheim s

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Geschichte Deutschlands nach 1945 im europäischen und internationalen Kontext

Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Hauptlinien der frühen deutschen Nachkriegsgeschichte (Deutschland von 1945 bis 1949)

Deutschland unter alliierter Herrschaft Überleben in Ruinen Flucht und Vertreibung Schuld und Verantwortung Neubeginn in den Besatzungszonen Währungsreform und Berlin-Blockade Staatenbildung in Ost und West

Verfahren historischer Untersuchung: Unterscheiden von Verfahren historischer Untersuchungen (z. B. Vergleich: Probleme des Friedenschließens am Ende des Zweiten Weltkriegs)

Karten: Interpretieren und Beurteilen der thematischen Darstellung auf Karten (z. B. Verteilung der Flüchtlinge auf die Besatzungszonen) Vergleich Friedensschluss Erster Weltkrieg und Zweiter Weltkrieg.

Daten: Konferenz von Jalta 1945, Potsdamer Konferen z 1945, 1948: Währungsreform, 1949: Gründung beider dt. Staaten

Begriffe: „Stunde Null“, Kollektivschuld, Entnazifi zierung, Marshall-Plan, Berlin-Blockade

Namen: Truman, Stalin

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Wesentliche Etappen der deutschen Nachkriegsgeschichte (Von der Teilung zur Wiedervereinigung: Deutschland nach 1949)

Die Ära Adenauer Proteste und Reformen Wandel durch Annäherung Deutschland wird wiedervereint -

Veränderung in der Geschichte: Deuten des Prozesscharakters von Geschichte im Sinne von Kontinuität und Wandel

Filmische Darstellung: Kritisches Analysieren von Deutungen, Präsentationen und Verwendungen von Geschichte und ihr Beurteilen als Angebote für ein Geschichtsbild

Daten: 17. Juni 1953: Volksaufstand in der DDR, 196 1: Mauerbau, 9.11.1989: Mauerfall, 3.10.1990: Wiedervereinigung

Begriffe: Westintegration, Soziale Marktwirtschaft, Planwirtschaft, Neue Ostpolitik, Montagsdemonstrationen

Namen: Adenauer, Schumacher, Ulbricht, Brandt, Hone cker, Schmidt, Kohl

Fächerübergriff: Politik

Landesgesch. Bezug: Gründung des Landes Niedersachs en

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Weltpolitische und europäische Rahmenbedingungen für die deutsche Nachkriegsgeschichte

„Eine Welt“ – Wunsch und Wirklichkeit Die Zweiteilung der Welt Auf dem Weg in ein neues Europa Das Ende des Kalten Krieges Die Sowjetunion zerfällt

Verfahren historischer Untersuchung: Untersuchen und Beurteilen historischer Handlungen, Ereignisse und Prozesse im Hinblick auf Anlässe, Ursachen, Motive und Folgen

Neue Medien: Reflektieren und Interpretieren von Informationen aus dem Internet als Konstruktionen von Geschichte Gallery Walk :Etappen des Kalten Krieges

Daten: 1975 KSZE

Begriffe: UNO, Kalter Krieg, „Eiserner Vorhang“, EW G, Montanunion, NATO, Warschauer Pakt, Perestroika, Glasnost

Namen: de Gaulle, Chruschtschow, Kennedy, Gorbatsch ow

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Fachwissen Schwerpunkte Deutung/Reflexion/ Beurteilung/ Bewertung

Methoden Kommunikation

Unterschiedliche Formen gesellschaftlichen Lebens in der BRD und in der DDR (Amerikanisierung, Geschlechterverhältnis, Jugendkultur, 68er)

Wirtschaftswunder und Alltagsleben im Westen Lenkung, Führung und Repression im Osten

Sach- und Fachbücher: Reflektieren und Interpretieren von Texten aus Sach- und Fachbüchern als Konstruktion von Geschichte

Daten: 1968

Begriffe:

Namen:

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Anlage 1 Beschluss der Fachkonferenz Geschichte vom 20.06.20 11 zur Vorbereitung der 10. Klassen auf den Geschic htsunterricht in der Qualifikationsphase Nach dem Wegfall der Jahrgangsstufe 13 muss im Geschichtsunterricht des 10. Jahrgangs eine Aufgabe erfüllt werden, die bisher der 11. Klasse zugewiesen war: die allmähliche Heranführung der Schülerinnen und Schüler an den in vieler Hinsicht anspruchsvolleren Geschichtsunterricht in der Qualifikationsphase. Hierzu sind in den 10. Klassen folgende Maßnahmen zu treffen:

1. Wiederholung und Erweiterung der von den Schülerinnen und Schülern zu beherrschenden Methoden der Erkenntnisgewinnung (sachgerechte Auswertung von Quellen und Darstellungen aller Art, Internetrecherchen, Präsentationsaufgaben wie z. B. adressatengerechte Kurzreferate mit Thesenpapier u. ä.).

2. Allmählicher Übergang zu oberstufenorientierten didaktisch-methodischen Unte rrichtsformen , z. B. durch die Vorlage von

auszuwertendem Lernmaterial als Konvolut statt sukzessive, durch die stärkere Einbindung der Schülerinnen und Schüler in Plateaubildungen und Ergebnissicherungen sowie durch eine stärkere Betonung der Deutungs- und Reflexionskompetenz in Form von Vertiefungsphasen , die zur Beurteilung historischer Sachverhalte führen, von systematischen Vergleichen zweier historischer Phänomene anhand von Vergleichskriterien sowie von Gegenwartsbezügen (als Untersuchung von Ursachenzusammenhängen oder Sinnzusammenhängen).

3. Im 2. Halbjahr Einführung der Operatoren für die Oberstufe ; schriftliche Übung von Klausuraufgaben (z. B. in Form von

Hausaufgaben); Durchführung einer zweistündigen Klassenarbeit im Oberstufenformat , d. h. als Material- bzw. Quellenauswertung anhand von Operatoren der verschiedenen Anforderungsbereiche. Ausführliche Besprechung dieser Arbeit.

4. Rechtzeitig vor den Kurswahlen Vermittlung ausführlicher Informationen über den Geschichtsunterricht in der Qualifikationsphase auf der Basis des neuen Kerncurriculums (Aufbau; Modulkombinationen für den betreffenden Abiturjahrgang; Kompetenzen; schriftliches und mündliches Zentralabitur anhand von Musteraufgaben). Die konkrete Umsetzung dieser Maßnahmen obliegt der einzelnen Fachlehrkraft unter Berücksichtigung der besonderen Lernentwicklung der jeweiligen Klasse.

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Anlage 2 Leistungsbewertung im Fach Geschichte (Stand: 26.09.2013)

Gewichtung der Mitarbeit in %

Klassenstufen Anzahl der Arbeiten/Klausuren mündlich schriftlich

5 2 60 40 6 1 60 40 7 2 60 40 8 2 60 40 9 2 60 40

10 2 60 40 11.1 4 std. erhöhtes Niveau 2 50 50 11.1 4-std. grundleg. Niveau 2 50 50 11.1 2-std. Ergänzungsfach 1 60 40 11.2 4 std. erhöhtes Niveau 1 60 40 11.2 4-std. grundleg. Niveau 1 60 40 11.2 2-std. Ergänzungsfach 1 60 40 12.1 4 std. erhöhtes Niveau 2 60 40 12.1 4-std. grundleg. Niveau 2 50 50 12.1 2-std. Ergänzungsfach 1 60 40 12.2 4 std. erhöhtes Niveau 1 60 40 12.2 4-std. grundleg. Niveau 1 60 40 12.2 2-std. Ergänzungsfach 1 60 40

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Anlage 3 Bewertungskriterien für mündliche Formen der Leistu ngsmessung / Unterrichtsgespräch Kriterien Kompetenzen Quantität: regelmäßige, freiwillige Mitarbeit

Persönlichkeitskompetenz

Qualität: - korrekte Wiedergabe bekannter Fakten und Zusammenhänge - den Unterricht voranbringende Fragen stellen - den Unterricht voranbringende Beiträge leisten - Problem lösende Mitarbeit - korrekte Benutzung fachspezifischen Vokabulars / Fachbegriffs - differenzierte sprachliche Darstellung

Sach- und Fachkompetenz Methodenkompetenz

Interaktion: Fragen und Beiträge von MitschülerInnen verstehen, beantworten, verbessern, würdigen und kommentieren

Sozialkompetenz

Quelle: www.ohg.goe.ni.schule.de/ohg/0709schulentw/muendl.htm

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Zuordnung der Kriterien und Kompetenzen zu Noten Kriterien und Kompetenzen Note - Regelmäßige freiwillige Mitarbeit.

- Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in den Gesamtzusammenhang des Themas.

- Erkennen des Problems, Unterscheidung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem.

- Vorhandensein von Kenntnissen, die über die Unterrichtsreihe hinausreichen.

- Eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur Problemlösung.

- Regelmäßiges Eingehen auf Fragen und Beiträgen von Mit-SuS und sachgerechte, ausgewogene Beurteilung dieser Beiträge.

- Differenzierte sprachliche Darstellung.

- Sicherer Umgang mit bzw. korrekte Beurteilung verschiedener Methoden

sehr gut / gut

- Regelmäßige Mitarbeit.

- Im Wesentlichen richtige Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet.

- Verknüpfung mit Kenntnissen des Stoffes der gesamten Unterrichtsreihe.

- Gelegentliches Eingehen auf Fragen und Beiträgen von Mit-SuS.

-Überwiegend angemessene sprachliche Darstellung.

- Überwiegend korrekte Anwendung bekannter Methoden

befriedigend

- Gelegentliche Mitarbeit.

- Beiträge beschränken sich auf die Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten

- Stoffgebiet. Beiträge sind im Wesentlichen richtig.

- Im Wesentlichen angemessene sprachliche Darstellung.

- Im Wesentlichen korrekte Anwendung bekannter Methoden.

ausreichend

- Keine Mitarbeit.

- Beiträge nach Aufforderung sind falsch oder nur teilweise richtig.

- Keine oder nur eingeschränkt angemessene sprachliche Darstellung.

- Keine oder nur eingeschränkte Anwendung bekannter Methoden.

mangelhaft / ungenügend

Quelle: www.ohg.goe.ni.schule.de/ohg/0709schulentw/muendl.htm

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Anlage 4 Verwendetes Lehrbuch Jahrgang 5/6 Zeit für Geschichte 5/6 Schroedel Verlag Jahrgang 7/8 Zeit für Geschichte 7 Schroedel Verlag Zeit für Geschichte 8 Schroedel Verlag Jahrgang 9/10 Zeit für Geschichte 9/10 Schroedel Verlag Anlage 5 Zuordnung des Erlernens / Anwendens von Methoden de s selbstgesteuerten Lernens zu geeigneten Inhalten Jahrgang 5/6: Stationenlernen Römische Geschichte (Leben und Alltag in der Stadt Rom) Jahrgang 7/8: Placemat Menschen im Mittelalter – Vom Adel zum Hörigen Jahrgang 9/10: Gruppenpuzzle Widerstand gegen den Nationalsozialismus Gallery Walk Etappen des Kalten Krieges

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Anlage 6 Zuordnung des Einsatzes der Neuen Medien zu geeigne ten Inhalten Filme Powerpointpräsentationen Internetrecherchen (bedarfsweise) Anlage 7 Verbindliche fächerübergreifende Unterrichtsvorhabe n Jahrgangsstufe 10: Politische Reden im Nationalsozialismus ( Kooperation mit dem FachDeutsch), Lieder im Nationalsozialismus ( Kooperation mit dem Fach Musik)