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Schullehrplan Sport für das Leitidee Sportkultur Handlungsorientierung Ziele Leistungsüberprüfung

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Schullehrplan Sport für das

���� Leitidee ���� Sportkultur ���� Handlungsorientierung ���� Ziele ���� Leistungsüberprüfung

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Inhaltsverzeichnis 1. Leitidee ................................................................................................................... 3

2. Bewegungsrituale – Sportkultur .............................................................................. 4

3. Handlungsorientierung ............................................................................................ 5

3.1 Struktur ............................................................................................................. 6

4. Lehr- /Lernziele ....................................................................................................... 7

4.1 Konzept ............................................................................................................. 7

4.2 Übergreifende Aspekte - Bereich, Inhalte, Ziele ................................................ 9

4.3 Spiel – Inhalte ................................................................................................. 10

4.4 Wettkampf – Inhalte ........................................................................................ 11

4.5 Ausdruck – Inhalte .......................................................................................... 12

4.6 Erlebnis – Inhalte ............................................................................................ 13

5. Leistungsüberprüfung BZF-Sport ......................................................................... 15

5.1 Ausdauerlauf = „Wasserloch“-Lauf .................................................................. 15

5.2 Zeugniseintrag ................................................................................................ 15

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1. Leitidee Grundlage für den Schullehrplan Sport (SLPS) des Berufsbildungszentrums Fricktal bildet der schweizerische Rahmenlehrplan (RLP) für den Sportunterricht an Berufsfachschulen und der Schullehrplan Sport der AGS Basel. Am Berufsbildungszentrum Fricktal konzentrieren wir uns im Sport auf drei grundlegende Aspekte: Gesundheit, Motivation zur Bewegung und die Schulung von Körper und Geist. Der Sportunterricht soll eine willkommene Abwechslung zum kopflastigen Schulalltag sein und neben einer körperlichen Betätigung gleichzeitig die Konzentrations- und Teamfähigkeit steigern, ganz nach der Idee von Pierre de Coubertin, dem Begründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele. Wir wollen die Lernenden durch einen abwechslungsreichen Sportunterricht und Erfolgserlebnisse im sportlichen Bereich zur Bewegung animieren, indem wir das in Rheinfelden und Umgebung vorhandene breite Sportangebot nutzen. Wir sind uns der Tendenzen der modernen Gesellschaft bewusst, wo Bewegungsmangel und Fast Food um sich greifen. Dem wollen wir entgegenwirken, indem wir den jungen Menschen etwas beibringen, sie zu Leistungen anspornen und ihnen Freude und Spass an sportlichen Aktivitäten vermitteln.

Gemeinsam Gemeinsamkeit und faire Partnerschaft wird erreicht durch: • Mitbestimmung • Mitgestaltung • Mitverantwortung

Vielfältig Der Berufsschulsport wählt Inhalte aus den Sportbereichen: • Spiel • Wettkampf • Ausdruck • Erlebnis • Gesundheit

Freudvoll und sinnvoll Freude und Spass am Sporttreiben sind dann erreichbar, wenn individuelle „Sinnfindung“ ermöglicht wird: • sich wohl und gesund fühlen • erfahren und entdecken • gestalten und darstellen • üben und leisten • herausfordern und wetteifern • dabei sein und dazu gehören

Bewegen „Sich bewegen“ findet im Sportunterricht handlungsorientiert statt: • sinngeleitet und sinnsuchend • erwartungs- und erfahrungsgesteuert • ziel-, prozess- und ergebnisreguliert • situations- und umweltvernetzt

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2. Bewegungsrituale – Sportkultur Jede Kultur hat ihre Bewegungsrituale. Die Ausprägung solcher Rituale entwickelt und verändert sich laufend. Auch in Zukunft werden aktuelle Bedürfnisse und Erfindergeist neue Bewegungsaktivitäten hervorbringen. Der heute für die verschiedenartigsten Aktivitäten verwendete Sammelbegriff heisst Sport. In unserer Sportkultur sind – verbunden mit bestimmten Bewegungsabsichten – die folgenden Bereiche ausgeprägt: • Spiel ... wenn das „Gelingen – Nichtgelingen“ von

Bewegungsherausforderungen nach selbst gestalteten Regeln im Vordergrund steht

• Wettkampf ... wenn Rivalität, Konkurrenz und Überbietung (meist unter genauer Reglementierung) vorherrschen

• Ausdruck ... wenn durch Körpersprache, Darstellung und Gestaltung eine Wirkung erzielt wird

• Erlebnis ... wenn die sportliche Aktivität – meistens in der Natur – durch eine besondere Herausforderung und/oder ein kalkuliertes Wagnis geprägt ist

• Gesundheit ... wenn Bewegung der Erhaltung, der Förderung oder der Wiederherstellung der Gesundheit und des Wohlbefindens dient

Die Entwicklung wirksamer, geschickter und harmonischer Bewegungen geschieht – ähnlich wie die Bildung des Verstandes – weitgehend ohne systematischen Unterricht. Die heutige Lebensweise schränkt jedoch die natürlichen, funktionsfördernden und -erhaltenden Bewegungsgelegenheiten enorm ein. Oft führen gar die verbleibenden eingeschränkten und einseitigen körperlichen Tätigkeiten am Arbeitsplatz und im Alltag ohne entsprechende Kompensationsaktivitäten zu Schädigungen. Körper- und Bewegungserfahrungen sind Grundlage des Selbstbewusstseins. Mit unseren Sinnen derartig gesammelte Erfahrungen und erworbene Fähigkeiten sind für eine körperliche und psychische Stabilität und für eine emotionale Ausgeglichenheit unverzichtbar. Die auf den Körper gelenkte Aufmerksamkeit ermöglicht es, die Befindlichkeit im „Hier und Jetzt“ wahrzunehmen und die Situation entsprechend zu gestalten. Erst wenn es gelingt, die Aufmerksamkeit auf den Körper zu richten, sowie auf das Wahrnehmen und Erleben zu lenken, kann ein natürliches Verhältnis zum Körper entstehen. Es ist lernbar, seinen Körper anzunehmen und wohlwollend mit ihm umzugehen. Der Bildungsauftrag zur Pflege der Sport-/Bewegungskultur – abgesehen vom Auftrag von Bildungsinstitutionen, alle unsere Anlagen ganzheitlich zu fördern – ist unverzichtbar: • Auseinandersetzung mit vielfältigen Sport-/Bewegungserfahrungen • Körperwahrnehmung und Ausprägung von Sport-/Bewegungsfähigkeiten • Entwicklung von Gesundheitsbewusstsein • Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns und zum sportlichen Handeln im sozialen Kontext • Auseinandersetzung mit der Bedeutung des Sports als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit.

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3. Handlungsorientierung An unserer Schule versuchen wir den Sportunterricht handlungsorientiert zu gestalten und durchzuführen. Auf folgende Punkte legen wir dabei unser Augenmerk:

• sinngeleitet und sinnsuchend • erwartungs- und erfahrungsgesteuert • ziel-, prozess- und ergebnisreguliert • situations- und umweltvernetzt

Diese Umsetzung fordert nicht nur die Lehrpersonen, vor allem in ihrer Reflexionsfähigkeit und der Schaffung von Transparenz, sondern auch die Lernenden. …sinngeleitet und sinnsuchend! Im Sportunterricht wird das Individuum in den Mittelpunkt gesetzt. Das BZF-Sportteam möchte, dass neben der sportlichen Betätigung, auch Werte und Haltungen von allen im Unterricht beteiligten ausgetauscht und transparent gemacht werden. Die Sportinhalte werden sehr breit abgedeckt, sodass die Interessen in verschiedenen Bereichen und Perspektiven abgedeckt werden. Damit erhoffen wir uns, dass jede/r Lernende angesprochen, die Motivation zum Sport gesteigert wird und Spass und Freude am Sporttreiben vermittelt werden kann. …erwartungs- und erfahrungsgesteuert! Jede/r Lernende bringt, wie in allen Fächern, unterschiedliche Voraussetzungen (körperlich, gemachte Erfahrungen) und Erwartungen für den Sportunterricht mit. Die Aufgabe der Lehrperson ist es, diese teilweise starke Heterogenität in der Klasse, so in ihre Unterrichtsplanung ein zu bringen, damit jede/r Einzelne dort abgeholt werden kann, wo sie/er steht um sie/ihn weiter zu bringen. Weiter fliessen noch weitere Ansprüche aus Gesellschaft, Gesetzen, Politik, Wirtschaft, Arbeitgeber, etc. in den Unterricht mit ein, welche ebenfalls über Vorstellungen des Berufsschulsports verfügen. Was dazu führt, dass von den Lernenden eine Mitverantwortung und Selbstbeurteilungsfähigkeit verlangt wird. …ziel-, prozess- und ergebnisreguliert! Die Lernenden werden gezielt in die Unterrichtsgestaltung und –planung mit einbezogen. Bei Klassenübergaben, erhalten die „neuen“ Lehrpersonen von der „Alten“ ein Übergabeprotokoll, welches die abgedeckten Unterrichtsinhalte und das Verhalten der Klasse beinhaltet und der nächsten Lehrperson so einen einfacheren Einstieg in das neue Schuljahr und gezielte Auswahl der Unterrichtspunkte ermöglicht. ...situations- und umweltvernetzt Aktualitäten in der Sportwelt und der jetzige Moment sind entscheidend. Die optimale Nutzung der Infrastruktur ermöglicht uns verschiedene Umweltaspekte (Gesellschaft, Arbeitswelt, Kultur, Sportwelt, etc.) und Fragestellungen (Natur, Sportanlagen, Sportmaterial, etc.) mit den Lernenden zu thematisieren.

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3.1 Struktur Der Unterricht am BZF wird anhand der folgenden Darstellung durchgeführt und geplant. Die 4 Bereiche werden fortlaufend angepasst und fliessen ineinander über.

•Fremd- und Selbsteinschätzung

•Feedback LP-LE und LE-LP

•Interpretaion,Bewertung und Klärung

•Planungsanpassung

•kollegiales Feedback

•Stoff/Inhalt

•Methodisches Vorgehen

•Organisation

•Führungsstil

•Kurz-, mittelfristige- und Langzeitplanung

•Infrastruktur

•Ziele, Inhalte und Themen

Planung Durchführung

AuswertungReflexion

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4. Lehr- /Lernziele

4.1 Konzept Sportarten / Sportinhalte Durch eine Vielzahl an verschiedenen und konkreten Sportarten und Sportinhalten, kann in unserem Konzept auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und individuellen Sinnrichtungen der Lernenden eingegangen werden. Ebenfalls werden die Beziehungs- und Sozialebene angesprochen, welche in diversen anderen Lebensbereichen von grosser Bedeutung sind. Übergreifende Aspekte Neben den eigentlichen Sportinhalten sind im BZF-Sportunterricht auch sogenannte „übergreifende Aspekte“ ein zentrales Thema. Diese können, wie bereits unter 4.1 Konzept/Sportarten erwähnt, auf der Beziehungs-, resp. Sozialebene stattfinden oder sollen Werthaltungen vermitteln, welche beim Sporttreiben in der Freizeit oder je nach Situation auch bei der Arbeit Anwendung finden. Diese Aspekte sehen am BZF wie folgt aus: - Fairplay und angemessenes Verhalten gegenüber Mit- und Gegenspieler sowie Spielleitung - Einstimmung und Ausklang - Bewegungslernen - Selbstvertrauen aufbauen Sportfachbereiche Die Bewegungs- und Sportkultur hat sich in verschiedene Bereiche ausgeprägt und entwickelt. Daraus können diverse Sport- und Bewegungsinhalte abgeleitet werden. Diese werden in verschiedene Gruppen unterteilt, wobei die Grenzen fliessend sind. Weiter können bei allen sportlichen Aktivitäten mehrere und unterschiedliche Gruppen angesprochen werden. Am BZF werden die Sportfachbereiche in folgende Gruppen unterteilt: - Spiel: Das „Gelingen – Nichtgelingen“ von Bewegungsanforderungen nach

selbst gestalteten Regeln. - Wettkampf: Das gegenseitige Messen, Konkurrieren, Rivalisieren und Überbieten

steht im Vordergrund. Meistens sind die Regeln klar vorgegeben. - Ausdruck: Körpersprache, Darstellung und Gestaltungen stehen im Mittelpunkt. - Erlebnis: Eine besondere Herausforderung liegt der sportlichen Aktivität zu

Grunde. Dabei kann auch ein kalkuliertes Risiko eingegangen werden und der Erlebnisort ist vielfach nicht in der Komfortzone der Lernenden zu finden.

- Gesundheit: Die Wiederherstellung, die Förderung und die Erhaltung der Gesundheit durch Bewegung steht im Vordergrund.

Aufbau/Gliederung Der Aufbau innerhalb der fünf Sportfachbereiche gliedert sich folgendermassen: • Definition/Umschreibung des Bereichs • Leitziele des Bereichs • Sportarten/-inhalte des Bereichs mit spezifischen Lehr-/Lernzielen

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Lehr-/Lernzielorientierung Die sportliche Handlungsfähigkeit wird durch die Lehr- und Lernziele des Rahmenlehrplans ins Zentrum gerückt. Zusätzlich werden aber durch die ganzheitliche und sehr breit orientierte Sichtweise des Sports weitere Kompetenzen thematisiert. Diese lauten: - Sachkompetenz - Sozialkompetenz - Selbstkompetenz - Methodenkompetenz Daher ist es wichtig, dass verschiedenste Überlegungen (Ressourcen, Strategien, Gesellschaft, Individuum, Lebensbereiche) gemacht werden müssen, um die passenden Lehr- und Lernziele zu finden. Hierbei können die Lernenden wichtige Partner sein. Vielfalt der Lehr-/Lernzielorientierung Diese Darstellung zeigt wie komplex der angestrebte Sportunterricht aufgebaut ist und sie soll dazu dienen, dass man im Schulalltag Fremd- und Selbstbeurteilungen vornehmen kann. Folgende Darstellung stellt den zentralen Punkt des Sportlehrplanes am BZF dar und sie zeigt den Lernenden auf, was im Sportunterricht erreicht werden soll.

•Individuum

•Gesellschaft

•Umwelt

•Spiel

•Wettkampf

•Ausdruck

•Gesundheit

•Erlebnis

•Schule

•Arbeit

•Freizeit

•Sach-

•Sozial-

•Selbst-

•Methoden-kompetenz

Kompe-tenzen

Lebens-bereiche

Beziehungs-ebene

Sport-fachbereich

Sportliche

Handlungsfähigkeit

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Lehr-/Lernziel-Anspruch Die Inhalte werden auf drei Stufen aufgebaut, wobei jede Stufe sinnvolle und mögliche Stufen beinhaltet. Mit diesen Stufen kann individuell oder in der Klasse als Ganzes gearbeitet werden. Die Einteilung der Stufen erfolgt in: - MUSS: Die Inhalte sind durch das BZF-Sportteam bestimmt und es werden die

Basics der einzelnen Sportarten kennengelernt - SOLL: Die Inhalte sind durch die Lehrperson gemeinsam mit der Klasse

bestimmt. Einerseits werden andere Sportarten kennen gelernt und andererseits bekannte Sportarten vertieft behandelt.

- KANN: Die Inhalte sind durch die Lehrperson und/oder der Klasse bestimmt. „Exotische“ Sportarten und spezielle Erlebnisse werden hier abgedeckt. Bekannte Sportarten werden weiter vertieft.

Diese Stufen können nach Geschlecht und/oder Beruf (Klasse) unterschiedlich angewendet werden.

4.2 Übergreifende Aspekte - Bereich, Inhalte, Ziele Einstimmung/Ausklang, Bewegungslernen und vor allem das Verhalten sind Punkte, welche am BZF in den Bereich der übergreifenden Aspekte fällt. Dies hat den Vorteil, dass ständiges Wiederholen wegfällt und die Lernenden eine gewisse Routine bekommen. Einstimmung/Ausklang Die Einstimmung/das Aufwärmen dient: - der Verletzungsprophylaxe - der psychologischen Vorbereitung auf den Unterricht Beinhaltet zusätzlich: - soziale Aspekte - methodische Aspekte - pädagogische Aspekte - didaktische Aspekte Der Ausklang dient als „cool down“ und wird durch die gleichen Punkte angesprochen. Ebenfalls wird eine sinnvolle Feedbackkultur gepflegt. Bewegungslernen Die Sportlektionen beinhalten Bewegungslernsequenzen, welche mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Lerntempo, Lernziel und die Methodik werden dabei jeder Klasse angepasst. Zusätzlich werden Sicherheitshinweise und Hilfestellungen erklärt und auf deren korrekte Ausführung, resp. Einhaltung geachtet. Medien werden sinnvoll eingesetzt. Verhalten Die Sozial- und Selbstkompetenz jedes Lerneden prägt das Verhalten am BZF. Das erwünschte Verhalten gliedert sich in folgende Punkte: - Gegenseitige Wertschätzung und Toleranz - mit Niederlagen und Siegen umgehen können - andere unterstützen und Hilfestellungen anbieten - Fairplay anwenden - Regeln einhalten - teamfähig und rücksichtsvoll sein - mit dem eigenen Verhalten zu einem guten Gelingen der Sportstunde beitragen

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4.3 Spiel – Inhalte

SPIEL

• Softtennis

• Kleine SpieleMUSS

• Speedminton

• Tschoukkball

• Boxen

• Billard

• Bowling

• Tennis

SOLL

• Minigolf

• GolfKANN

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4.4 Wettkampf – Inhalte

WETTKAMPF

• Fussball

• Basketball

• Unihockey

• Volleyball

• Badminton

MUSS

• Handball

• Baseball

• Tischtennis

• Rugby

• Ultimate

• Intercross

• Smolball

SOLL

• Leichtathletik

• Flagfootball

• Squash

• EishockeyKANN

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4.5 Ausdruck – Inhalte

AUSDRUCK

• Jonglieren

• Diabolo

• Rhytmisches Bewegen zu Musik

• Koordinative Bewegungsaufgaben

• Maxitrampolin

• Minitrampolin

MUSS

• Tanz (Standard, Salsa, Jazz, Hip Hop...)

• Akrobatik (Boden) / Parkour

• Partnerkakrobatik

• Turnen an Geräten (Reck, Barren, Ringe)SOLL

• Pantomime

• Darstellendes Spiel

• BewegungsimprovisationKANN

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4.6 Erlebnis – Inhalte

ERLEBNIS

• Hindernisparcours

• Parkour

• Teamfördernde Aufgaben

• Vertrauensfördernde Aufgaben

• Maxitrampolin

MUSS

• Go-Kart

• Kletterpark

• Eislaufen

• Sole UnoSOLL

• Wasserspringen

• OLKANN

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4.7 Gesundheit – Inhalte

GESUNDHEIT

• Krafttraining mit eigenem Körpergewicht

• Krafttraining mit Zusatzgewichten

• Beweglichkeit

• Ausdauer

• Yoga / Poweryoga

• Ernährung

• Entspannung

MUSS

• Aeorbics

• Nordic WalkingSOLL

• SelbstverteidigungKANN

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5. Leistungsüberprüfung BZF-Sport

5.1 Ausdauerlauf = „Wasserloch“-Lauf Beschreibung: Die Lernenden absolvieren einen 2.2 km Ausdauerlauf auf einer bekannten und für die Bewertung standardisierten Strecke. Die benötigte Zeit wird anhand einer Zeittabelle bewertet und wird einmal pro Schuljahr durchgeführt. Das Training erfolgt im Rahmen des Sportunterrichtes. Streckenführung:

5.2 Zeugniseintrag Auf Grund der erbrachten Leistung im Ausdauerlauf, erhält der/die Lernende im Zeugnis einen entsprechenden Eintrag, so dass die Leistungen über die verschiedenen Lehrjahre vergleichbar und so auch für den Berufsbildner transparent sind.

Rheinfelden, August 2016