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Kompetenz für Schweissen und Schneiden www.oerlikon-schweisstechnik.ch INNOVATIVE LÖSUNGEN von Oerlikon-Schweisstechnik OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK 96. Jahrgang • 96ème année • 3. September 2007 SCHWEISSTECHNIK SOUDURE 05/2007 Erfahrungen mit gespritzten Schutzschichten in Verbrennungsanlagen Seite 16 Aus der Industrie • Innovationen • Highlights • Wirtschaftsdaten • Produktneuheiten Fachbeiträge • Universalwerkzeug – Faserlaser • MSG-Hochleistungs-Schweissen • Schutzschichten im erosiven und korrosiven Umfeld Berichte • Protokoll SVS-Jahresversammlung • Protokoll FVF-Jahresversammlung • Röntgen-Computer-Tomographie • X-Man im Druck Mitteilungen • SVS Kursprogramm • Veranstaltungskalender • Impressum • Vorschau Heft 6 Automatenträger zum UP- und MIG/MAG-Schweissen Inhalt/Sommaire Speziell den Anforderungen der Fa. Steinemann/Calorifer Flawil angepasst

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Kompetenz für Schweissen und Schneidenwww.oerlikon-schweisstechnik.ch

INNOVATIVE LÖSUNGENvon Oerlikon-Schweisstechnik

OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK

96. Jahrgang • 96ème année • 3. September 2007

SCHWEISSTECHNIKSOUDURE

05/2007

Erfahrungen mitgespritzten Schutzschichtenin VerbrennungsanlagenSeite 16

Aus der Industrie

• Innovationen• Highlights• Wirtschaftsdaten• Produktneuheiten

Fachbeiträge

• Universalwerkzeug – Faserlaser• MSG-Hochleistungs-Schweissen• Schutzschichten im erosiven und korrosiven Umfeld

Berichte

• Protokoll SVS-Jahresversammlung • Protokoll FVF-Jahresversammlung• Röntgen-Computer-Tomographie• X-Man im Druck

Mitteilungen

• SVS Kursprogramm• Veranstaltungskalender• Impressum• Vorschau Heft 6

Automatenträger zum UP- undMIG/MAG-Schweissen

Inhalt/Sommaire

Speziell den Anforderungen der Fa. Steinemann/Calorifer Flawil angepasst

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Tel: 071/383 38 80

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Innovation unterstützt uns dabei, dem internationalen Wettbewerb mit seinen eignen Stärken und Qualitäten erfolgreich zu begeg-nen. Innovation ist der Motor für Wachstum und in diesem Sinne be-sonders wichtig für die Schweiz.

Im Allgemeinen basiert Innovation dabei auf den Erkenntnissen der Grundlagenforschung und der an-gewandten Entwicklung und ist meistens mit Universitäten und

Forschungsinstituten verbunden. Das ist aber nicht ausschliess-lich so. Innovation fi ndet sich auch bei Dienstleistungen (Musik zum Runterladen durch einen Computerhersteller, iTunes und Apple) und es sind in vielen Fällen die KMU’s, die sich durch eine hohe Innovationskraft auszeichnen. Wobei es ein langer und steiniger Weg ist von der Idee zur Innovation, bis zu dem Zeitpunkt also, an dem sich mit der Idee auch Geld verdienen lässt. Die meisten Firmen haben nicht die notwendige Kompe-tenz in allen dafür notwendigen Bereichen und schon gar nicht die Mittel, um alles selber zu machen. Und so hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Partnerschaften und Kooperati-onen die Zeit, den Aufwand und das Risiko für die Entwicklung von der Idee zur Innovation deutlich reduzieren können.

Diese Art der Zusammenarbeit wird heute als «Open Innova-tion», als «offenes kreieren» bezeichnet, wobei es hier sehr unterschiedliche Formen gibt. Zusammenarbeit zwischen ver-schiedenen Firmen (mit Zulieferern, mit Kunden, aber auch mit Konkurrenten), Zusammenarbeit mit Universitäten und For-schungsanstalten, aber auch Zusammenarbeit mit den Verbän-den. Der Bund unterstützt diese Zusammenarbeit durch seine Förderagentur für Innovation, die KTI. Dabei soll Wissen aus den Laboratorien möglichst rasch in Produkte und Dienstleis-tungen umgesetzt werden. Nur wer brillante Ideen rasch am Markt realisiert, kann im globalen Wettbewerb Erfolg haben.

Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, haben doch schon lange diese gewisse Idee, wie man etwas anders und besser machen könnte. Aber Sie haben nicht die Möglichkeit, es sel-ber umzusetzen. Vielleicht fehlt Ihnen der Zugang zu der ent-sprechenden Forschung, vielleicht ist es die Knappheit der fi -nanziellen Mittel, oder es fehlt einfach ein kompetenter Ge-sprächspartner.

Hier möchte der SVS als führendes Kompetenzzentrum für Schweissen seinen Beitrag zur Innovation leisten. Er kann seine Mitglieder dabei in sehr unterschiedlicher Form unterstüt-zen:

EditorialLiebe Leserinnen und Leser

• Beraten und Untersuchungen für sie durchführen. Waswäre, wenn Sie ein anderes Verfahren einsetzen würden?Gibt es Alternativen zu den verwendeten Materialien? Siehaben schon lange von dieser neuen Technik gehört undwürden es gerne mal ausprobieren? Hier kann Ihnen der SVS als neutraler und kompetenter Partner tatkräftig zurSeite stehen.

• Den richtigen Partner bei den Universitäten und Forschungs-anstalten fi nden. Sie tüfteln schon lange an diesen Modifi -kationen, aber es will nicht so richtig klappen. Vielleicht kann Ihnen hier auf einfache Weise der Kontakt zur richtigen Stelle an einer Fachhochschule weiterhelfen, aber Sie wissen nicht an wen sich wenden. Sprechen Sie mit dem SVS, er weiss sicher, wer Ihnen da weiter hilft.

• Mit Ihnen kleinere Forschungsprojekte bearbeiten. In Zu-kunft wird es in der Schweiz eine Ausbildung zum Master in Schweisstechnik geben. Bestandteil dieses Programms ist für jeden Studenten auch eine Forschungsarbeit. Der SVS wird in diese Ausbildung involviert sein und kann daher auch Themen für diese Forschungsarbeit platzieren. Wäre das nicht eine Gelegenheit, Ihr kleines Problem zu lösen?

• Mit Ihnen KTI Projekte einreichen und durchführen. Viele von Ihnen haben noch nie so etwas gemacht. Es hat mit Bern zu tun, ist mit Administration verbunden, etc…..Eigentlich abschreckend, oder? Aber stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre schweisstechnische Idee mit fi nanzieller Unterstützung um-setzen können, dass Ihnen dabei kompetente Fachkräfte (unentgeltlich) zur Seite stehen und dass die Administration jemand anders macht. Ist das nicht Grund genug, Mut zu beweisen und es zu probieren?

Es muss im Interesse eines Verbandes wie dem SVS sein, seine Mitglieder bei ihrem Bestreben nach Markterfolg zu un-terstützen. Und im Bereich des Schweissens ist das auch direkt mit der Innovationskraft der Mitglieder verbunden. Wie Herr Hereth in seinem Editorial (Schweisstechnik 03/2007) zu recht unterstrichen hat, ist es gerade jetzt so wichtig, auch Neues zu erproben und Mut zu beweisen, dabei zu sein. Der SVS hilft Ihnen dabei.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Liebe Leserinnen und Leser, dass sie entspannende Sommerferien hatten mit Musse, um über neue Ideen nachzudenken, und Mut, diese dann auch umzusetzen.

Ernst LutzMitglied des Vorstandes des SVS

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Aus der Industrie

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Aus der Industrie

Zweieinhalb Mal schneller

Deutliche Leistungssteigerung beim AuftragsschweissenRohre und andere medienberührte Teile in der Prozessindustrie und in Kraftwerken müssen häufi g Chemikalien oder aggres-siven Medien widerstehen. Eine wirtschaftliche Methode, deren Lebensdauer zu erhöhen, bietet das Schweissplattieren. Das Unternehmen Uhlig Rohrbogen fertigt Komponenten, die in Wärmetauscher und Membranwände für Müllheizkraftwerke sowie Prozessanlagen kommen. Dem Rohrkörper aus einem preisgünstigen Basiswerkstoff tragen die Schweissexperten Plattierungen aus korrosionsbeständigem Edelstahl auf. Mit dem Hochleistungs-Schweissverfahren TimeTwin Digital ge-winnen sie gegenüber herkömmlichen Prozessen deutlichen Nutzen in der Fertigung. Dazu zählen die höhere Flexibilität hin-sichtlich der Systemeinstellungen, die bessere Schweissquali-tät und vor allem die deutlich gesteigerte Produktivität.

Uhlig Rohrbogen aus Langelsheim bei Goslar beansprucht bei Well- und Flammrohren für die Heizungskesselindustrie die Technologieführerschaft. Das Unternehmen betreibt zurzeit sechs Einzelrohrplattieranlagen und neun Plattieranlagen für Membranwände. Für besonders hochwertige Arbeiten sowie das Schweissen von Wurzellagen bei kritischen Werkstoffen setzen die Fachleute in Langen auf digitale Schweisssysteme von Fronius. Vom WIG (Wolfram-Inertgas)-Schweissen stellten sie auf das leistungsstärkere Verfahren TimeTwin Digital (Tan-demdraht-Lichtbogenschweissen) um. Mit diesem MSG(Metall-Schutzgas)-Prozess erzielt Uhlig Rohrbogen jetzt eine zwei- bis über zweieinhalbfach höhere Abschmelzrate und eine dem ent-sprechende Zeiteinsparung.Der Geschäftsführende Gesellschafter Dipl.-Ing. Wolfgang Hoff-meister zählt dies zu den Hauptvorteilen von TimeTwin Digital in der Praxis. Die Fachleute von Uhlig haben das Verfahren mit einer speziellen Schweissstation optimiert, bei der die Time-Twin-Anlage jeweils drei auf einen Drehteller gespannte und geheftete Rohrbögen von 500 bis 1200 mm Durchmesser und 6 bis 20 mm Wanddicke schweisst. Kupferschienen sorgen für sehr gleichmässige, ausgeformte Wurzeln.

Das Verfahren TimeTwin Digital kennzeichnen erstens die bei-den voneinander isolierten Drahtelektroden in einer gemein-samen Gasdüse und zweitens die volldigitale Regelung des Schweissprozesses. Dazu verfügen die TimeTwin Digital 4000/ 5000 Systeme über zwei Stromquellen und zwei Drahtvor-schubeinheiten sowie je einen digitalen Signalprozessor (DSP). Die maximale Schweissgeschwindigkeit und Spaltüberbrü-ckung liefert ein Impulslichtbogen an der führenden, und ein Standardlichtbogen an der nachlaufenden Elektrode. Eine um-gekehrte Anordnung der Lichtbogenarten führt zu einem be-sonders tiefen Einbrand. Das Verfahren gewährleistet zwei äus-serst stabile Lichtbögen mit optimierter Tropfenablöse und einer wesentlich höheren Abschmelzleistung. Damit einher geht eine deutliche Steigerung der Schweissgeschwindigkeit im Vergleich zu Eindrahtprozessen.Info.: [email protected]

Sanftes Auftragschweissen (Cladding)

Auftragschweissen ist die effi ziente Lösung, wenn wider-standsfähige Oberfl ächen gefordert sind.Jährlich entstehen Milliarden-Schäden an Maschinen und Anla-gen durch Korrosion und Abrasion. Denn abrieb-, korrosions- oder verschleissfeste Werkstoffe wie Alloy 50 und 625, CrMo 910 oder Inconel 625 sind teuer. Deshalb ist das Plattierverfah-ren – Auftragschweissen oder Cladding – eine wirtschaftliche Alternative. Als Grundwerkstoff genügt dann ein einfacher Stahl, den die wertvolle Schicht veredelt. Beim konventionellen Auftrag-schweissen schmilzt der Lichtbogen jedoch den Grundwerk-stoff relativ stark auf. Mehrere und meist dicke Schutzlagen sind deshalb erforderlich. Mit dem CMT-Prozess genügen jetzt weniger und dünnere Schichten. Dies spart sowohl teures Ma-terial als auch Arbeitszeit und Energie.Ursprünglich konzipierten die F&E-Experten von Fronius das CMT-Verfahren für Dünnblech- und Werkstoffmischverbin-dungen. Einer seiner Hauptvorteile, die geringe Wärmeeinbrin-gung des «kalten» Prozesses, revolutioniert jetzt das Auftrag-schweissen. «Mit CMT erzielen wir die gewünschte geringere Aufmischung mit dem Grundwerkstoff und haben dank des re-duzierten Wärmeeintrags deutlich weniger Verzug. Letzteres verringert den Aufwand für nachträgliche Richtarbeiten an den schweissplattierten Membranwänden», fasst Dipl.-Ing. und EWE Wolfgang Hoffmeister, geschäftsführender Gesellschafter der «Uhlig Rohrbogen», die Vorteile des Verfahrens zusam-men.Im Vergleich zum Auftragschweissen mit dem WIG (Wolfram-Inertgas)-Prozess ist wegen der geringeren Aufmischung nur eine «dünne» Lage statt mehrerer Millimeter Dicke erforder-lich. Ausserdem ist die Schweissgeschwindigkeit des CMT-Pro-zesses zwei- bis dreimal höher. Im Vergleich zum MAG (Metall-Aktivgas)-Prozess reicht bei gleicher Drahtgeschwindigkeit (z.B. 12 m/min.) ein Schweissstrom von 180 statt 300 Ampere. Ent-

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Aus der Industrie

sprechend niedriger ist der Wärmeeintrag. Zum automatisier-ten Auftragschweissen von Rohren hat Fronius jetzt eine kom-plette Anlage entwickelt. Die Erste ihrer Art erhielt die italie-nische Firma Ansaldo. Mit ihr kann der Anwender die Vorteile des CMT-Verfahrens in einer überzeugenden technischen Um-setzung inklusive der praxisgerechten Software nutzen.

Fronius International GmbH2006 erzielte Fronius mit knapp 1900 Mitarbeitern einen Um-satz von ca. 235,12 Mio. Euro. Das inhabergeführte Familien-unternehmen gilt als internationaler Technologieführer beim Lichtbogen-Schweissen. Anwendungen fi nden sich in allen Be-reichen der Metallverarbeitung. Fronius bietet seinen Kunden manuelle bis vollautomatische Schweisssysteme für qualitativ hochwertige und wirtschaftlich effi ziente Prozesse. Weltweit betreuen 10 Tochtergesellschaften und 82 Vertriebs- und Ser-vicepartner die Anwender. Weitere Sparten neben der Schweiss-technik sind die Solarelektronik und Batterieladesysteme.Info.: [email protected]

Jetzt kommt Bully!

Die LORCH Schweisstechnik bietet mit dem Bully als erster Hersteller einen fahrbaren Montagekoffer für den mobilen WIG Einsatz an. Der Bully wurde passgenau für die LORCH WIG Geräteserien T und HT entwickelt. Er erleichtert dem Schweissfachmann das Leben ganz erheblich und sorgt für einen souveränen Auftritt am Einsatzort. Der stabile und leicht fahrbare Transportkoffer ist extrem robust und verfügt über einen ausziehbaren Trolley-Handgriff sowie einen seitlichen Trage- und Aufrichtgriff aus Aluminium. Die Stromquelle, nebst Schweisszubehör, Kabel und Schutzausrüstung bis hin zum Helm werden im geräu-migen Koffer kompakt und übersichtlich untergebracht. Die durchdachte Inneneinteilung sorgt ebenfalls dafür, dass alles an seinem Platz bleibt, auch wenn es mal ordentlich rüttelt. Mit seinem dicht abschliessenden Alu-Rahmen und stabiler Verrie-gelung schützt der Bully Montagekoffer vor Nässe und Staub und mechanischen Einwirkungen.Info.: [email protected]

Stromeffizienz und erneuerbare Energien

Im Rahmen des Forschungsprogramms Energiewirtschaftliche Grundlagen (EWG) hat das Bundesamt für Energie (BFE) zwei neue Studien veröffentlicht. Thema der ersten Studie ist die Entwicklung eines Instrumenten-Mix zur Steigerung der Ener-gieeffi zienz im Strombereich. Die zweite Studie ist den Instru-menten zur Finanzierung der erneuerbaren Energien in Europa gewidmet. Die Studien können auf der Webseite das BFE ein-gesehen werden.

Energieeffi zienzsteigerung im Elektrizitätsbereich Angesichts des immer weiter ansteigenden Stromverbrauchs muss die Suche nach Lösungen zur Steigerung der Stromeffi -zienz rasch vorangetrieben werden. Die Autoren der Studie ent-wickeln eine für die Schweiz angepasste Instrumentkombina-tion, die auf Erfahrungen aus europäischen Ländern basiert. Dieses Instrumentenpaket beinhaltet gesetzliche Vorschriften und Warendeklarationen (Label), einen nationalen Stromspar-fonds sowie Massnahmen zur Regulierung der Preise. Zudem sollen Energieversorgungsunternehmen verpfl ichtet werden, zur Reduktion der Stromnachfrage beizutragen.

Analyse der Finanzierungsansätze für erneuerbare Ener-gien in Europa Die Studie analysiert die verschiedenen Finanzierungsansätze für erneuerbare Energien in Europa. Sie zeigt, welchen Einfl uss die Finanzierungsbedingungen eines Projekts auf Faktoren wie beispielsweise die Gestehungskosten der Energie haben kön-nen. Die Autoren der Studie empfehlen die Schaffung von Rah-menbedingungen, bei denen die Bonität der Projekte und nicht diejenige der Promotoren im Vordergrund steht. Die Autoren betonen jedoch, dass die europäischen Instrumente von der Schweiz nicht ohne weiteres übernommen werden können. Kontakt/Rückfragen: Dr. Lukas Gutzwiller, Bundesamt für Energie BFE, Tel. 031 322 56 79

Dotierte Schweissschutzgase bewirken stabilen Lichtbogen beim Schweissen von Aluminium

Die wachsenden Ansprüche in Bezug auf Qualität und Schnel-ligkeit im Bereich der Produktion stellen immer höhere Anfor-derungen an die zum Einsatz kommenden Schweissverfahren. Hier tragen Schutzgase Entscheidendes dazu bei, das Potenzial eines Schweissprozesses voll auszuschöpfen. Statt nur als schweisstechnischer Hilfsstoff dient das Schutzgas heutzutage als optimierendes Werkzeug, das die qualitativ hochwertige und auch hoch produktive Verarbeitung bestimmter Werkstoffe erst möglich macht. Besonders an Legierungen der 4000er-Reihe erzielt die Linde AG, Geschäftbereich Linde Gas, sowie PanGas in der Schweiz als weltweit einzige Anbieter durch eine Sauerstoff (O2)-Dotierung in Gasen der VARIGON®S-Reihe überzeugende Ergebnisse. Der Lichtbogen brennt deutlich ru-higer und stabiler – ein nicht nur messbarer sondern sogar ein-deutig sichtbarer Effekt, der unter anderem bei der Herstellung der Vorderachse des neuen 7er BMW von Nutzen ist.

Auf die Mischung kommt es anAufgrund der Werkstoffeigenschaften von Aluminium ergeben sich beim Schweissen Einschränkungen hinsichtlich der Gase-

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auswahl. Ausschliesslich inerte Gase können hier zum Einsatz gelangen, wodurch die Auswahl auf Argon, Helium und ihre Gemische begrenzt ist. Seit relativ kurzer Zeit bietet die Linde AG, Geschäftsbereich Linde Gas, diese Gase jedoch auch mit Sauerstoff-Dotierung unter dem Namen VARIGON®S bzw. VA-RIGON® HeS an, in denen standardmässig 300 ppm (0,03%) Sauerstoff beigemischt wird. Dabei dient die O2-Beimischung der Stabilisierung des Lichtbogens und damit der Beruhigung des gesamten Schweissprozesses. Der Effekt kann bei Schweissungen durch Aufzeichnung von Strom und Spannung während des Schweissvorganges deutlich belegt werden, siehe Bild.Die Strom- und Spannungswerte verlaufen gleichmässiger, es kommt zu weniger Schwankungen. Diese Wirkung ist teilweise auch mit blossem Auge zu erkennen. Je weiter die Entwicklung in Richtung Automatisierung und Steigerung der Produktivität geht, desto exakter müssen die Schweissparameter ermittelt und die Bauteile auf die Schweis-sung vorbereitet werden. Je weiter der Schweissprozess aus-gereizt wird, umso kniffl iger gestaltet sich die Abstimmung

seiner verschiedenen Einfl ussparameter und desto eher kann man durch Auswahl eines für den Anwendungsfall optimierten Gases einen deutlichen Verbesserungseffekt erzielen. Zum Schutzgasschweissen von Aluminium wird standardmässig Argon als Schutzgas verwendet. Eine Beimischung von Helium im Schweissschutzgas Argon bewirkt einen steiferen, etwas breiteren Lichtbogen. Speziell beim Schweissen von Alumi-nium ist das vorteilhaft, da Aluminium-Werkstoffe sehr emp-fi ndlich in Bezug auf Randkerben sind. Ausserdem gelangt mit Helium zusätzliche Wärme in das Bauteil, wodurch Poren und Bindefehler minimiert werden. Ein weiterer Vorteil des brei-teren Lichtbogens ist die grössere Sicherheit bei der Überbrü-ckung von Spalten. Man erzielt hier Vorteile insofern, als der Schweissprozess unempfi ndlicher wird gegen Bauteiltole-ranzen wie sie im Verlauf einer Produktion immer entstehen können. «Bei der Massenproduktion werden die Bauteile oft

vor dem Schweissen z. B. maschinell tiefgezogen, zugeschnit-ten oder gebogen, und hier können Unschärfen entstehen», erklärt Christoph Matz, Projektleiter Aluminium-Schweissen bei Linde Gas. «Wenn man diese Bleche dann in die Vorrichtung einspannt, in der sie geschweisst werden sollen, ist eins nicht wie das andere. Für die Schweissung von Hand bedeutet das kein Problem, denn der Schweisser gleicht Ungenauigkeiten über Handbewegungen mit dem Brenner aus. Der Schweiss-roboter fährt jedoch strikt seine programmierte Bahn entlang. Das Ergebnis ist hinterher gut, wenn alles stimmte, ansonsten mangelhaft, und Ausschuss oder auch aufwändige Nacharbei-ten bedeuten Zeit- und Geldverlust.»

Dem Trend folgenAuf dem Markt ist heutzutage ein Trend zum so genannten «kalten» Schweissen zu beobachten. Von verschiedenen Her-stellern werden neue Stromquellen angeboten, um besonders «kaltes» Schweissen zu ermöglichen und dadurch den ther-mischen Einfl uss des Schweissens auf die Bauteile, also Ver-zug und Entfestigung in der Wärmeeinfl usszone, zu minimie-ren. Auf diese Weise können auch sehr viel dünnere Bauteile geschweisst werden, als dies mit den bisherigen Prozessen möglich war. «Wenn nun aber über die Stromquelle die Prozess-parameter herunter geregelt werden, dann wird der Lichtbogen und damit der gesamte Schweissprozess instabiler», erläutert Christoph Matz. «Auch das Zünden des Lichtbogens wird schwerer und es besteht, insbesondere beim gut wärmelei-tenden Aluminium, eine erhöhte Gefahr von Bindefehlern und Poren. Wir begegnen diesem Phänomen durch einen geschick-ten Einsatz von Gasen, in dem wir über eine Helium-Beimi-schung den Lichtbogen versteifen und über eine Sauerstoff-Dotierung das Zünden erleichtern. So stabilisieren wir den Pro-zess und machen ihn reproduzierbarer.»

Auf der Strasse und im Wasser: AIDA und BMWAnwendung fanden Gase der VARIGON®S-Reihe in den letzten Jahren beispielsweise beim Bau von AIDA Kreuzfahrtschiffen. Um den Schwerpunkt aus Stabilitätsgründen möglichst tief zu halten, bestehen die zwei obersten der insgesamt zwölf Decks aus Aluminium anstatt aus Stahl. Bei der Fertigung dieser so genannten beiden obersten Aufbaudecks leistete VARIGON®He30S als MIG-Schweissschutzgas hervorragende Dienste. Zusätzlich zur Anwendung beim MIG-Schweissen wurden 22.000 Aluminiumbolzen damit geschweisst, Aus-schlaggebend für den Einsatz waren sowohl die höhere Schweissgeschwindigkeit als auch der bessere Einbrand – vor allem bei den grossen Bauteilen aufgrund der hohen Wärme-leitung von Aluminium – sowie die Vermeidung von Poren und Bindefehlern.Auch bei der Fabrikation der neuen BMW Personenwagen wird ein Gas aus der VARIGON®S-Reihe eingesetzt. Zum Schweis-sen des Vorderachsträgers mittels MIG-Tandem und MIG-Ein-draht Prozess verwenden die Fachleute von BMW VARIGON®

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Aus der Industrie

He15S mit 300 ppm Sauerstoff, um gegenüber reinem Argon eine höhere Lichtbogenstabilität, weniger Schweissspritzer, ein besseres Einbrandverhalten sowie eine optisch schönere Naht zu erhalten. Darüber hinaus birgt das verwendete Gas aufgrund der höheren Schweissgeschwindigkeiten ein wichtiges Poten-zial zur Leistungssteigerung. Als Zusatzwerkstoff gelangen Le-gierungen der 4000er-Reihe zum Einsatz, als Grundwerkstoff Legierungen der 6000er-Reihe. Der grosse Vorteil hinsichtlich der dynamischen Belastung liegt darin, dass sich im Übergang vom Grundwerkstoff zur Schweissnaht Randkerben vermeiden lassen.

Individuelle GaseversorgungFür manche Unternehmen ist die Erhöhung der produzierten Stückzahl besonders wichtig, für andere wiederum steht die Optimierung der Qualität und Reduzierung der Ausschussquote an oberster Stelle. In beiden Fällen kann der Einsatz von indi-viduell ausgewählten Schutzgasen enorme Wirkung erzielen. «Stösst man an die Grenze seiner Produktionskapazität, ist bei-spielsweise eine Investition in eine zusätzliche Fertigungslinie um einiges teurer als die Investition in ein optimierendes Gas zur Steigerung der Stückzahl beim Schweissen», so Christoph Matz. Linde Gas berät daher die Kunden individuell. Direkt vor Ort werden die VARIGON®HeS-Gase mit variablem Heliuman-teil und variabler Sauerstoff-Dotierung getestet und die Wir-kungen verglichen. Seit einigen Jahren existieren so genannte Insellösungen bei der Versorgung. «Bei Kunden vor Ort, die einen Argon-Tank be-sitzen, wird über einen Gasmischer mit einem Standardgas der nötige Sauerstoffanteil hineingemischt», berichtet Christoph Matz. «Auf diese Weise entstehen konkurrenzfähige Preise bei massgeschneidertem Gasegemisch. Im seltensten Fall ist dabei die Festlegung auf maximale Leistung das Beste. Wir be-raten unsere Kunden vielmehr hinsichtlich einer guten Mi-schung aus Preis und Leistung.»Neben dem MIG-Schweissen tragen die VARIGON®HeS-Gase auch bei anderen Prozessen zu optimalen Ergebnissen bei, so beispielsweise beim MIG-AC-Schweissen mit Wechselstrom, aber auch beim Tandem-Prozess, beim Plasma-Schweissen und beim WIG-Schweissen. Kontakt:Dipl.-Ing. Christoph Matz, E-Mail: [email protected]

TRUMPF und JENOPTIK

Die TRUMPF Gruppe, Ditzingen, und die JENOPTIK AG, Jena, weiten ihre seit 2001 bestehende Zusammenarbeit aus und gründen ein Gemeinschaftsunternehmen. Beide Partner führen ihre Aktivitäten auf dem Gebiet neuartiger Laserkomponenten zusammen und beteiligen sich mit jeweils 50 Prozent an der JT Optical Engine GmbH + Co. KG. Das Gemeinschaftsunter-nehmen mit Sitz in Jena und 20 Mitarbeitern bedarf noch der kartellrechtlichen Zustimmung.

JT Optical Engine wird optische Module, so genannte Optical Engines, für Faserlaser entwickeln, produzieren und vertreiben. Die Optical Engine ist neben Pumpdioden, Steuerung und Strahlmanagement eine wichtige Komponente für Faserlaser-Endgeräte. Das Gemeinschaftsunternehmen wird die Module weltweit anbieten sowie Jenoptik und TRUMPF damit belie-fern. Die Nachfrage nach Faserlasern mit sehr hoher Strahlqualität und Leistungen unter einem Kilowatt entwickelt sich vielver-sprechend, ist aber gemessen am Gesamtmarkt noch gering. «Mit unserem Gemeinschaftsunternehmen wollen wir den Markt für low-power Faserlaser erschliessen und vergrössern, indem wir industrietaugliche optische Systeme für ein breites Spektrum von Faserlaser-Endgeräten anbieten», so Peter Lei-binger, stellvertretender Vorsitzender der TRUMPF Geschäfts-führung. Für TRUMPF und JENOPTIK bedeutet dies zugleich die Ergänzung ihres Strahlquellenspektrums für diodenge-pumpte Festkörperlaser im niedrigen Leistungsbereich.«Beide Partner», so Jenoptik-Vorstand Dr. Michael Mertin, «er-gänzen sich mit dem Zusammengehen ideal: TRUMPF stärkt das Gemeinschaftsprojekt mit seiner Faserlaserentwicklung. Jenoptik bringt Erfahrungen im Bereich der Fertigung von La-serkomponenten und Lasersystemen hoher Stückzahlen ein.»Info.: [email protected]

LASER 2007

Einen erfolgreichen ersten Messetag erlebte die TRUMPF Gruppe auf der «LASER 2007. World of Photonics» in München. Höhepunkt war ein Auftrag von DaimlerChrysler über mehrere Scheibenlaser. Der Automobilkonzern wird diese zum Schweis-sen von Karosserieteilen für ein neues Modell nutzen. TRUMPF Scheibenlaser setzen die Stuttgarter bereits erfolgreich für das so genannte Remote-Schweissen ein. Deshalb entschloss sich das Unternehmen auch zukünftig auf die TRUMPF Scheibenla-ser zu setzen, um Fahrzeugkomponenten prozesssicher und fl exibel zu fertigen.Beim Remote-Schweissen ist eine programmierbare Fokus-sieroptik (PFO), eine Scanneroptik zum Laserschweissen, in einen Roboterarm integriert. Spiegel positionieren den Laser-strahl extrem schnell an jede Stelle innerhalb des Bearbeitungs-feldes. Punkte und Nähte können damit geschweisst werden, ohne dass sich Werkstück oder Fokussieroptik bewegen. Neben den Scheibenlasern bestellte DaimlerChrysler auch mehrere PFO von TRUMPF. Diese verfügen über drei schnelle Achsen und ermöglichen bei stationärer Optik eine dreidimensionale Positionierung des Laserstrahls. Die Weltleitmesse für Op-tische Technologien dauert bis zum 21. Juni 2007. Am ersten Messetag zog der neu gestaltete TRUMPF Messestand rund fünfzig Prozent mehr Besucher an als bei der LASER 2005. TRUMPF ist eine Hochtechnologiegruppe mit den Schwerpunk-ten in der Fertigungs-, Laser- und Medizintechnik. Informationen fi nden Sie unter www.trumpf.com.

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Aus der Industrie

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MESSER Eutectic Castolin Switzerland S.A.PRESSEMITTEILUNGDällikon, im Juli 2007/PBA/HET/wemUmfirmierung infolge Fusion

Zwei Schweizer Traditionsfi rmen haben fusioniert: Castolin Eutectic, spezialisiert auf die Entwicklung von Zusatz-werkstoffen sowie Anwendungen für Reparaturen und War-tungen in der Schweisstechnik, und MESSER Schweisstechnik AG, spezialisiert auf Schweiss- und Schneidanlagen im hand- und automatisierten Bereich, bieten Ihnen nun gemeinsam ein einzigartig ergänztes Angebot an Wissen und Kompetenz.

Unsere Anschriften lauten ab sofort: MESSER Eutectic Castolin Switzerland S.A.Ch. de la Venoge 7 – case postaleCH-1025 [email protected]

MESSER Eutectic Castolin Switzerland S.A.Langwiesenstrasse 12, PostfachCH-8108 Dä[email protected] www.messer-castolin.ch

Alle bestehenden Rechte und Pfl ichten beider Firmen bleiben nach der Fusion und dem Namenswechsel zu MESSER Eutectic Castolin Switzerland S.A. erhalten.Die Bankverbindungen und Adresse/Telefon/Fax-Nummern bleiben unverändert.Weitere Informationen erteilt: MESSER Eutectic Castolin Switzerland S.A.Pierre Baudat, Geschäftsführer Tel. 021 694 11 42

Verbesserte Drahtförderung

Kemppi‘s neuer DURATorque™ Mechanismus hebt die Draht-förderung in den MSG Schweissanlagen FASTMIG™ und KEM-PACT™ auf eine neue Ebene. Er ver-bessert die Motorleistung und die Übertragungscharakteristik zur Drahtelektrode. Der Anwender sieht die technischen Verbesserungen in der schnelleren Reaktionsgeschwin-digkeit und der weicheren Drahtför-derung.Neue, anspruchsvolle Schweissme-thoden kreieren neue Aufgaben in der Entwicklung von Drahtvorschü-ben zum MSG-Schweissen. Zum Beispiel beim Doppel-Puls Schweis-sen wird die Drahtvorschubgeschwindigkeit elektronisch kon-trolliert. Die Vorschubgeschwindigkeit des Zusatzwerkstoffes kontrolliert auch den Pulsstrom. Hierzu ist ein schneller Anlauf und Abbremsen von grosser Bedeutung. Kemppi wollte einen Drahtvorschub in MSG Maschinen der die Aufgaben von heute und morgen bewältigen kann.Aus der Entwicklungsarbeit resultiert der DURATorque™, ein kleiner, leichter und wirkungsvoller Drahtvorschubmechanis-

mus. Obwohl der neue DURATorque™ erheblich leistungsfähi-ger ist als die vorherigen Motoren, ist er deutlich kompakter.Dadurch wurde es möglich kleinere und leichtere Drahtvor-schubgeräte mit hoher Förderleistung zu entwickeln.Bei der Entwicklung des neuen Drahtvorschubmechanismus wurde besonderes Augenmerk auf die Langlebigkeit der För-derrollen und die Drahtförderung gelegt. Durch eine verbes-serte mechanische Verarbeitung der Vorschubnut wurde die Übertragung zum Zusatzwerkstoff verbessert und der Abrieb minimiert.Der neue DURATorque™ Mechanismus wird in den Modellen FASTMIG™ und KEMPACT™ eingesetzt:Für mehr Information:KSR SA Associate of Kemppi Group1400 Yverdon-les-Bainsfelix.baumgartner @ksrsoudage.ch

RoboCup 2007

Spannung, Sport und Spiel und noch mehr Innovation

Kickende Roboter vereinen Forschung, Lehre und Industrie für neue Serviceroboterkonzepte Sie haben getüftelt, geschraubt und programmiert. Und sehr viel technologisches Know-how rund um den selbstständig handelnden Roboter entwickelt: Für 321 Teams von Universi-täten, Forschungsinstituten und Schulen aus 39 Ländern ging es Anfang Juli bei den RoboCup-Weltmeisterschaften in Atlanta (USA) ums Ganze. KUKA Roboter war dabei, unterstützte die Veranstaltung als Hauptsponsor und verlieh erstmals den «KUKA Award for Innovations». Die Georgia Tech University in Atlanta war in diesem Jahr Aus-tragungsort der Roboterfußball-Weltmeisterschaft. Aber wie es sich schon in den vergan-genen Jahren angedeutet hatte, drehte sich beim Ro-boCup 2007 längst nicht mehr alles nur um das ei-gentliche Fussballspiel. Und das scheint gut zu sein für die Entwicklung der Ro-botik. Denn immer neue Felder werden im Umfeld der RoboCup-Weltmeisterschaften erschlossen, die auf den Serviceroboter der Zukunft genauso ihre Auswirkung haben wie auf den innovativen Industrierobo-ter in der Zusammenarbeit mit dem Menschen. Ein guter Grund für KUKA Roboter, diesen Event als Hauptsponsor zu unterstützen und auch gleich den «KUKA Award for Innova-tions» auszuloben. Für besonderes Aufsehen sorgte in Atlanta ein neuer Wettbe-werb: die Vorführung der Nanogram League, eines Wettkampfs zwischen winzig kleinen Robotern. Eine Premiere, die man glatt hätte übersehen können, wären nicht Mikroskope zur Beobach-tung im Spiel gewesen. Die Disziplinen der Nanoroboter: Fuss-ball und Zweimillimeterlauf. Die Nanogram League ist die fol-gerichtige Weiterführung des RoboCup-Konzepts. Von Anfang an hatten die Initiatoren vorgesehen, den Fussballdisziplinen weitere Ausscheidungen hinzuzufügen. Zwar erfordert die Ori-entierung auf dem Fussballfeld grundlegende Fähigkeiten wie Selbstlokalisierung, Pfadplanung oder Verhaltensauswahl, die für viele Alltagsaufgaben erforderlich sind, gleichwohl müssen

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Aus der Industrie

bei konkreten Anwendungen zumeist noch spezifi sche Fertig-keiten hinzukommen. So gibt es seit 2001 im RoboCup auch einen Wettbewerb für Rettungsroboter, bei dem im Unter-schied zum Fussball auch Fernsteuerung zugelassen ist. Im vergangenen Jahr wurde die Liga RoboCup@Home ins Leben gerufen, bei der die Roboter Aufgaben in einer häuslichen Um-gebung bewältigen müssen. Und auch der eigentliche Fussball-wettbewerb hat sich um neue Ligen für vierbeinige und zwei-beinige Roboter erweitert, die wiederum teilweise in verschie-dene Unterklassen aufgeteilt sind.

Spektakuläre Dribblings und präzise Pässe Natürlich begeisterten die traditionellen Fussballwettbewerbe. Hier punkteten die jüngsten Exponate der Roboterentwicklung wieder mit spektakulären Dribblings in der Middle Size League, der Königsklasse unter den acht Fussball-Ligen, oder präzisen Pässen in der Small Size League. Seit die vier-und zweibeinigen Roboter ihre Kinderkrankheiten überwunden haben, sorgen sie für spannende Begegnungen. Schmerzlich erfuhr dies Steward Shephard, Chef von KUKA Robotics USA, beim traditionellen Eröffnungsmatch Mensch gegen Robotertorwart: Er musste sich mächtig anstrengen, um am Schluss als Sieger vom Platz zu gehen. Besondere Beachtung bei den Zuschauern fand die Humanoid League, zeigten doch viele der Zweibeiner schon bei ersten Tests bemerkenswert sichere Bewegungen. Auch die Simula-tionsliga erhielt gesteigerte Aufmerksamkeit, denn hier waren erstmals richtige Spieler mit Körper und Gliedmassen zu sehen, die mit Schwerkraft und Reibung kämpfen mussten. Die Spiele überzeugten, obwohl die Proportionen der simulierten Spieler noch nicht ganz stimmten: Sie waren über vier Meter gross, wogen aber nur etwa fünf Kilo – weswegen sie beim Kicken des Balls Mühe hatten, das Gleichgewicht zu halten. Auch waren mit den verfügbaren Rechenleistungen vorerst nur Spiele mit drei gegen drei Spielern möglich. Aber es wurde deutlich: Diese humanoiden Roboter werden immer realer. KUKA Roboter als wichtiger Promoter All die Entwicklungen rund um den RoboCup und vor allem die vielen unterschiedlichen Menschen, die an diesem internatio-nalen Event Jahr für Jahr aktiv teilnehmen, waren für KUKA Ro-boter als führenden Hersteller von Industrierobotern und Inno-vator der Branche ein guter Grund, die Veranstaltung als Hauptspon-sor zu fördern. «Wir von KUKA haben es uns zur Aufgabe gemacht», erläutert Steward Shephard, Chef von KUKA Robotics USA, «Forschung und Anwendung im Bereich der Robotertechnik voranzutreiben. Unsere Sponsorentätigkeit

bei der RoboCup-Meisterschaft und die Präsentation unserer neuesten technologischen Entwicklungen geben unserem Un-ternehmen Gelegenheit, die Menschen in Staunen zu verset-zen, die zukünftige Innovationen in der Robotertechnik gestal-ten werden, und einen Geist der Kreativität zu fördern.» Kein Wunder, dass KUKA dann auch seiner Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Industrierobotik alle Ehre machte und den Be-suchern der Finalrunden sein Leichtbauroboterkonzept präsen-tierte. Denn das hat es in sich: Der KUKA Leichtbauroboter ist eine Zwischenstufe und ein wichtiger Schritt beim Übergang von überwiegend für den Autobau entwickelten Industriero-botern zu stärker serviceorientierten Robotern. Dieser Über-gang beruht auf der technologischen Entwicklung. Der Leicht-bauroboter von KUKA zeigt: Ein Roboter ist heute in der Lage, seine menschlichen Arbeitskollegen wahrzunehmen und ent-sprechend vorsichtig zu reagieren. So schafft er eine sichere Mensch-Roboter-Arbeitsumgebung. Auch der Wirtschaftsminis-ter von Georgia, Ken Stewart, war sichtlich beeindruckt vom KUKA Leichtbauroboter bei seinem Besuch des RoboCups. Unabhängigen Analysten zufolge wird das Segment der Ser-vicerobotik in diesem Industriezweig bis zum Jahr 2025 ein ex-ponentielles Wachstum von fünf auf 50 Milliarden US-Dollar verzeichnen, wobei es anfänglich eine Konzentration bei den Leistungen für Grossunternehmen in den Bereichen Lebens-mittelverarbeitung, Logistik, Chirurgie und Seniorenbetreuung geben wird. Servicerobotik wird ausserdem ein Wachstums-markt für kleine und mittlere Unternehmen im Industrieseg-ment sein. Dass der Leichtbauroboter von KUKA bei den Wettbewerben und beim anschliessenden Kongress in aller Munde war, liegt auf der Hand. Schon heute arbeiten erste Forschungsinstitute auf Basis des KUKA Leichtbauroboters an neuen Servicero-boterkonzepten. Übrigens: Die Fussballroboter der Universität Osnabrück haben in Atlanta in gleich zwei Kategorien einen Weltmeistertitel ge-holt: Die Brainstormers Tribots setzten sich in der Middle-Size-Liga, in der Roboter mit einer Grösse von 80 Zentimetern spie-len, gegen die Mannschaft Eigen aus Japan durch. Im Finale der Simulationsliga 2D waren die Computerkicker gegen die chinesische Mannschaft Wright Eagle erfolgreich. Damit vertei-digten die Osnabrücker ihren im vergangenen Jahr bei der Ro-boCup-WM in Bremen errungenen Titel.

Weitere Informationen: www.robocup-us.org

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Faserlaser liefern eine ausgezeichnete Strahlqualität bei nahezu unbegrenzter Ausgangsleistung. Das Zusammenspiel von tech-nischen Vorteilen mit den Kostenvorteilen lässt sie zu einem echten Universalwerkzeug werden. Die bessere Strahlqualität hat den Vorteil, fl exibel auf die anstehenden vielfältigen Aufga-ben angepasst zu sein und nicht neue Laser für unterschied-liche Aufgaben anschaffen zu müssen. Das schliesst die Ver-wendung dieser Laser sowohl zum Löten, Auftragsschweissen und Härten als auch die Verwendung des gleichen Lasers für das Remoteschweissen und Remoteschneiden ein. Wie die La-sermesse 2007 in München gezeigt hat, setzen selbst die bis-her grössten Verfechter der Scheibenlasertechnologie auf die Fasertechnologie, um die Nachteile vorhandener Technologien zu überwinden.

Andreas Siewert, Key Account ManagerIGP Laser GmbH

Faserlaser haben in den letzten Jahren eine rasante Entwick-lung in Richtung hoher Leistungen in Verbindung mit guter Strahlqualität vollzogen. Vorreiter dieser Lasertechnologie ist die Firma IPG. Im Gleichklang mit den ausgezeichneten tech-nischen Kenndaten ist es hier gelungen, Kostenvorteile gegen-über Dioden-, CO2- und Festkörperlasern zu erzielen.

Heute sind alle Leistungsklassen von Faserlasern am Markt verfügbar, die gleichsam die grundsätzlichen Vorteile der ex-trem effi zienten Umwandlung von Pumpstrahlung geringer Strahlqualität in wesentlich höhere Strahlqualität aus dem Fa-serlaser einschliessen bei gleichzeitig geringeren Investitions-kosten. Die kommerziell verfügbaren Faserlaser sprechen Märkte an, die bislang dem CO2-, dem Festkörperlaser bzw. dem Diodenlaser vorbehalten waren.

Universalwerkzeug Laser

Faserlaser –flexibel, effizient und kostengünstig

Abb. 1: Mobiler, transportabler 2 kW Faserlaser (BxTxH 0,8 x 0,8 x 1,2m)

Abb. 2 & 3: Auftragschweissen mit dem Faserlaser (Quelle RPM & Associates, Inc.)

Abb. 4 & 5: Härten und Löten mit dem Faserlaser (Quelle Fraunhofer IWS)

Abb. 6 & 7: 3D-Schneiden (Quelle Reiss GmbH und Fraunhofer IWS)

Abb. 8: Laser – Löten

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In der industriellen Anwendung von Hochleistungsdiodenbar-ren werden die Diodenlaser oft im Langpulsbetrieb z.B. von 1 Sec. bis 5 Sec. Pulslänge mit 50% Duty Cycle betrieben. Bei diesem Betrieb durchfährt der Laser ständig den vollen Tempe-raturbereich, wodurch die Dioden besonders stark gestresst werden. Die Lebensdauer der Dioden sinkt in diesem Falle auf 5000 Betriebsstunden. Unter diesen Betriebsbedingungen kommt es zu einer Reihe von Ausfällen, deren wirkliche Ursa-che bislang nicht geklärt werden konnte. D.h. für einen indust-riellen Einsatz sind diese Hochleistungsdiodenbarren mit den Forderungen der Industrie nach mindestens 20 000 Stunden wartungsfreien Betrieb und 25 Millionen Schaltvorgängen nicht erfüllt und es ist zweifelhaft, ob das je erreicht werden kann.Die Produktion kostengünstiger und zuverlässiger Fasern, Ein-zelemitterdioden und einer Vielzahl von optischen Komponen-ten im eigenen Unternehmen garantiert gleichbleibende Qua-lität und die Beherrschung der Kosten bei der industriellen Pro-duktion von Faserlasern. Das ist ein entscheidender Kostenvorteil gegenüber Herstellern, die auf den Zukauf we-

sentlicher Komponenten angewiesen sind.Faserlaser fi nden heute in den verschiedensten Applikations-feldern der Lasermaterialbearbeitung Anwendung. Die wirt-schaftlichere Serienfertigung ermöglicht den Einsatz in Märkten wie dem Löten, Härten und Auftragschweissen bei gleichzei-tiger Flexibilität mit diesen Lasern auch zu Schneiden und zu Schweissen. Beispiele für die Erzeugung von fi ligranen Strukturen durch auf-tragende Verfahren mit Faserlasern sind Sinterteile, Dickschicht-widerstände, Antennen auf Kunststoffträgern und Strukturen für LCD Displays mit Spurbreiten von 10μm.Neben fi ligranen Bauteilen sind die Einsatzmöglichkeiten des Faserlasers das Wärmeleitschweissen, Tiefschweissen, Laser-pulverauftragschweissen und Laserbeschichten für Fe-, Ni-, Co-Basiswerkstoffe sowie Al- und Ti-Legierungen in Kombination mit Schneid- und Schweissschritten.

Universalwerkzeug Laser

IPG hat die technologischen Voraussetzungen für den Aufbau von effi zienten und wirtschaftlich konkurrenzfähigen Faserla-sern mit CW-Ausgangsleistung bis in den Multi-Kilowatt-Be-reich durch marktführende innovative Lösungen für die Faser-technologie und den Laseraufbau geschaffen.Als Marktführer zeigt IPG, dass es möglich ist durch innovative Lösungen Faserlaser in wirtschaftlich günstigerer Art und Weise herzustellen. Von entscheidender Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit des Faserlasers ist die nachgewiesene hohe Lebensdauer der Einzelemitterdioden von 100 000 h im Ver-gleich zur Standzeit der Diodenbarren in Dioden- und Festkör-perlasern. Die Herstellerangaben für die Garantieleistungen von Laserdiodenbarren schwanken dabei zwischen 10 000 und 30 000 Stunden. Der Austausch von Laserdiodenbarren ist ein kostentreibender Faktor für den Einsatz von Dioden- und Festkörperlasern über die angegebenen Garantiezeiten hinaus und häufi g werden diese Kosten bei der Anschaffung solcher Systeme übersehen. Garantien für Faserlaser werden laufzeitunabhängig ohne Be-teiligung des Kunden an den bereits abgeleisteten Betriebstun-den gewährt. Diodenlaser haben gegenüber Faserlasern ent-scheidende Nachteile in der Unterhaltung, der Notwendigkeit einer aktiven Kühlung und der Effi zienz der Einkopplung des Pumplichtes in die Prozessfaser mit komplizierten und teuren optischen Strahlformungskomponenten. Diese Strahlquellen sind wegen der aufwändigen Komponenten und der individu-ellen Montage und Justage oft sehr teuer. Damit verlieren fa-sergekoppelte Diodenlaser wegen des Preises an Attraktivität. Würden ein oder mehrere solcher Quellen als Pumpquellen für Faserlaser eingesetzt, so erhöht sich der Gesamtpreis des La-sers, so dass ein wirtschaftlicher Betrieb unmöglich wird.Eine weitere Herausforderung ist die Langzeitstabilität von Di-odenbarren. Die Hochleistungsdiodenlaser auf der Basis von Mikrokanalwärmesenken sind für 10-15 000 Stunden geeignet. Allerdings übersteigt in der Praxis die Zeit, in der die Wärme-senke mit Wasser durchfl ossen wird, die eigentliche Betriebs-zeit der Dioden um ein Vielfaches. Wegen der stattfi ndenden Erosion im Innern der Wärmesenken haben die herkömmlichen Mikrokanal-Wärmesenken nur eine begrenzte Lebensdauer.

Abb. 9 & 10: Kombiniertes Schweissen und Schneiden mit dem gleichen Bearbeitungskopf und dem gleichen Faserlaser, Auftragschweissen mit dem Faserlaser(Quelle LaserFact GmbH und Fraunhofer ILT Aachen)

Betriebskosten Energie (ohne Kühler)

Faserlaser Diodenlaser CO2 Nd-YAG

diodengepumpt

Laserleistung 3 kW 3 kW 5 kW (wegen niedrigerer Absorption

3 kW

Mittlere Steckdoseneffizienz

> 30% 25% 10% 10%

Leistungsaufnahme des Lasers

< 10 kW 12 kW 50 kW 30 kW

Energiekosten / h (0,06 /kWh) angenommene Industierate

< 0,6 0,7 3 1,8

Tab. 1: Vergleich der Energiekosten für verschiedene Lasersysteme am Beispiel des Laserauftragschweissens

Hauptkostenfaktoren für die Unterhaltung

Faserlaser *) 1 kW bis 10 kW

Diodenlaser / Scheibenlaser

(4 kW)

Diodenstackaustauschkosten (> 20.000 Betriebsstunden**) fallen kalkulatorisch sofort an

0 / h 6 – 8 / h

*) Angebot IPG für Garantieerweiterungsprogramme auf 5 – 7 Jahre **) Betriebsstunden zählen ab Wasserfluss durch Mikrokanalkühlung, noch kein Vollbetrieb

Tab. 2: Hauptkostenfaktoren

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Universalwerkzeug Laser

Es ist ein mobiler Einsatz an schwer beweglichen Maschinen-teilen, wie Turbinenwellen, Papierwalzen und Gehäusebautei-len bei Kunden vor Ort möglich.

Nur aufgrund der hohen Strahlqualität ist es erstmals möglich, den Laser zum Tiefschweissen als auch zum Laserauftrag-schweissen oder Beschichten einzusetzen. Damit sind Faserla-ser mit angepassten Fasern von 100μm bis 600μm, über Plug & Play Fasersteckverbindungen, in der Lage Anwendungen des Diodenlasers als auch Anwendungen im Remoteverfahren mit der gleichen Laserquelle und mit niedrigeren Investitionskos-ten abzudecken. Die wesentlichen verbesserten Verfahrens-merkmale beim Einsatz eines Faserlasers für das Auftrag-schweissen sind:

• Minimaler Verzug• schmale Wärmeeinfl usszone• minimale Veränderung des Grundwerkstoffs• Optimale schmelzmetallurgische Verbindung• Flächen-, Kanten- oder Stegauftrag möglich• geringste Aufmasse und Nacharbeit durch endformnahe Beschichtung• breite Palette von Auftragwerkstoffen• Verbindung schwieriger Werkstoffkombinationen

Abb. 11: Gesinterter Metallkörper (Quelle EOS)

Schweissen mit LWB AGLichtbogenschweissen Widerstandschweissen Bolzenschweissen

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Fax 055 244 53 58

... die Verbindung ...

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Das MSG-Hochleistungsschweissen wird seit Jahren erfolg-reich im schweren Maschinen-, Brücken- und Fahrzeugbau ein-gesetzt und erhöht die Abschmelzleistung gegenüber dem kon-ventionellen Sprühlichtbogen beachtlich. In Abgrenzung zu den konventionellen Verfahren liegt die Drahtfördergeschwindigkeit bei mehr als 15 m/min. oder die Abschmelzleistung bei mehr als 8 kg/h und zwar mit einer Drahtelektrode oder in Summe bei zwei Drahtelektroden.

Eberhard Brune Dipl.-Ing. (TU) PanGas Dagmersellen

MSG-Schweissen mit einer DrahtelektrodeGrundsätzlich ist festzustellen, dass für die MSG-Hochleis-tungsverfahren im Wesentlichen die gleichen Regeln wie für das konventionelle Metall-Schutzgasschweissen gelten.Die Analogien beziehen sich speziell auf Nahtführungssys-teme, Nahtverfolgungssysteme, Brenneranstellung und Lagen-aufbau bei mehrlagigen Nähten. Besonders bei höheren Schweissleistungen ist auf eine geringere Masstoleranz bei der Nahtvorbereitung zu achten.Deutliche Unterschiede ergeben sich beim Kontaktrohrabstand und beim erhöhten Rücksprung des Kontaktrohres: Der Kontaktrohrabstand kann je nach Drahtvorschubgeschwindig-keit und Prozessauswahl bis zu 40 mm betragen und der Rück-sprung in der Gasdüse bis zu 10 mm. Der höhere Kontaktrohr-abstand und die höhere Schweissgeschwindigkeit bewirken trotz grosser Stromstärken und Spannungen eine geringere Streckenenergie als das konventionelle Metall-Schutzgas-schweissen, so dass in der Regel der Verzug des Bauteils ge-ringer ausfällt.Bei den Hochleistungsverfahren ist das Schmelzbad verfah-rensbedingt immer wesentlich grösser, so dass in Zwangsla-gen nur mit Einschränkungen geschweisst werden kann.Am besten geeignet sind Stumpf- und Kehlnähte in Wannen-lage (PA) und horizontale Kehlnähte (PB), mit Einschränkungen auch waagrechte Quernähte an einer senkrechten Wand (PC). Fallnahtschweissen (PG) bis etwa 30° kann bei hohen Schweiss-geschwindigkeiten zusätzlich das Nahtbild positiv beeinfl ussen. Andere Zwangslagen wie Steig- (PF) oder Überkopfposition (PD) sind für die Hochleistungsprozesse weniger geeignet. In Zwangslagen ist die Drahtvorschubgeschwindigkeit bzw. die Abschmelzleistung den Randbedingungen anzupassen. Ist eine Schweissaufgabe für den Hochleistungsbereich geeignet, so müssen zusätzliche Anforderungen an die Gerätetechnik, die Zusatz- und Hilfswerkstoffe sowie bezüglich der Ausbildung und des Arbeitsschutzes für den Schweisser erfüllt werden.

SchweissstromquelleEs ist nicht unbedingt eine Impulsstromquelle für unlegierte Stahlwerkstoffe erforderlich, sie hat jedoch aufgrund ihrer grös-seren Flexibilität gewisse Vorteile. Synergie-Stromquellen, die

MSG & Leistung

den Hochleistungsbereich abdecken, erleichtern dem Anwen-der die Annäherung an die optimalen Parameter. Ebenso ist eine stufenlos einstellbare Stromquelle vorteilhaft. Das Regel-verhalten der Stromquelle (U/I- oder I/I-Regelung) hat keinerlei Bedeutung für das Schweissergebnis im Hochleistungsbereich. Weitere wichtige Kriterien zur Auswahl der Stromquelle sind die Leistungsdaten für Schweissstrom und Schweissspan-nung.Bei einem Drahtdurchmesser von 1.2 mm ist für Baustahl bei einer Drahtvorschubgeschwindigkeit von 20 m/min. eine Span-nung von etwa 36–42 V und je nach Schutzgastyp eine Strom-stärke von etwa 400 A erforderlich. Es ist zu beachten, dass diese Parameter für den teilmechanischen Einsatz bei 35% Ein-schaltdauer und für vollmechanische Schweissungen bei 60% Einschaltdauer gewährleistet werden müssen. Stromquellen mit Start-, Haupt- und Endkraterfüllprogrammen gewährleisten eine sichere Prozessführung über den gesamten Verlauf der Schweissung. So können beim Start Spritzer und Anfangsbin-defehler und am Nahtende Endkraterrisse vermieden werden. Dies ist besonders wichtig, weil aufgrund der grösseren Schmelzbäder die Gefahr der Endkraterrissbildung grösser ist als beim konventionellen MSG-Schweissen.

SchlauchpaketEine gleichmässige Drahtförderung während des Schweisspro-zesses ist für eine gute Prozessstabilität erforderlich und zwar über den gesamten Drahtvorschubgeschwindigkeitsbereich bis etwa 30 m/min. Bewährt hat sich ein drehzahlgeregelter 2+2- oder 4-Rollenantrieb, vorzugsweise mit Rollen grösseren Durch-

MSG-Hochleistungsschweissen mit Massivdrahtelektroden,

was sollte man wissen?

Abb. 1: MAG-Schweissanlage mit Tandembrenner

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FachbeitragMSG & Leistung

messers. Bei Drähten mit geringer Steifi gkeit oder langen Schlauchpaketen bzw. Förderwegen sollten Drahtvorschubsys-teme mit mehreren Antriebseinheiten wie Push-Push, Push-Pull oder Master-Slave verwendet werden.

SchweissbrennerBedingt durch die Wärmestrahlung des grösseren Schmelz-bades und durch die höhere Stromdichte beim Übergang zwi-schen Kontaktrohr und Draht ist die thermische Belastung des Brenners wesentlich grösser als beim konventionellen Metall-Schutzgasschweissen.Daher ist eine Wasserkühlung des Schweissbrenners unbe-dingt notwendig. Damit werden auch Anschmelzungen im Kon-taktrohr mit der Folge einer verschlechterten Drahtförderung verhindert. Die Brenner müssen entsprechend den höheren Einschaltdauern von 35% bei teilmechanischer und 60% bei vollmechanischer Arbeitsweise eine robuste Bauweise aufwei-sen.Das Kontaktrohr muss sich zurücksetzen lassen, damit die Schutzgasabdeckung des Schmelzbades verbessert und die thermische Belastung des Kontaktrohres reduziert werden kann.

Roboter und SensorikSchweissroboter für das MSG-HL-Schweissen müssen eine hö-here Bahnpräzision und verbesserte dynamische Eigenschaften aufweisen, als solche zum normalen MSG-Schweissen. Wer-den Nahtverfolgungssysteme wie zum Beispiel eine Lichtbo-gensensorik eingesetzt, so muss die Robotersteuerung auf-grund der erhöhten Schweissgeschwindigkeiten Bahnkorrek-turen ausreichend schnell durchführen können.

MSG-Hochleistungsschweissen mit zwei DrahtelektrodenDas Haupteinsatzgebiet des MSG-Hochleistungsschweissens mit einer Drahtelektrode liegt klar im Bereich der unlegierten Baustähle. Inwieweit und mit welchen Verfahrensparametern auch nichtrostende Edelstähle mit diesem Prozess zu verarbei-ten sind, wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Eidgenössischen Material- und Prüfanstalt (EMPA) in Düben-dorf untersucht. Über die Ergebnisse wird in einer gesonderten Veröffentlichung berichtet. Das Schweissen mit zwei Drahte-lektroden hingegen ist auch für andere metallische Werkstoffe wie Aluminiumlegierungen im Einsatz.

Anforderungen an die SchweissanlagenDer Doppeldrahtprozess hat ein gemeinsames Potenzial und kann mit einer oder zwei Stromquellen betrieben werden. Er wird auch als Parallel-Lichtbogenschweissen bezeichnet. Wenn hierbei zwei Stromquellen benutzt werden, besitzen diese eine gemeinsame Steuerung.

Der Tandemprozess – er wird auch Einzel-Lichtbogenschweis-sen genannt – benötigt dagegen eine getrennte Stromversor-

gung und getrennten Drahtvorschub, so dass zwingend zwei Stromquellen zur Verfügung stehen müssen (Abb. 1). Beide Steuerungen können sowohl gekoppelt als auch unabhängig voneinander betrieben werden. Die Kopplung der Stromquel-lensteuerungen wird auch als Master-Slave-Konfi guration be-zeichnet.Die Schweissstromquellen müssen die gleichen Leistungs-daten aufweisen wie beim Eindraht-Hochleistungsschweissen. Zusätzlich ist auf jeden Fall eine Einschaltdauer von mindestens 60% erforderlich, idealerweise sogar von 100%.Der Zweidrahtprozess kann nicht manuell betrieben werden, sondern ist nur vollmechanisch durchführbar. Die Stromquellen müssen für den vollmechanischen Betrieb extern ansteuerbar und für den Tandemprozess zudem getrennt einstellbar sein. Für beide Prozessvarianten werden mit Vorteil zwei getrennte Drahtvorschubsysteme eingesetzt. Beim Doppeldrahtschweis-sen wird mit praktisch gleichen Drahtvorschubgeschwindig-keiten gearbeitet, beim Tandemprozess dagegen ist eine frei wählbare Drahtvorschubgeschwindigkeit pro Drahtelektrode notwendig.

Da Zweidrahtbrenner ebenfalls thermisch sehr stark bean-sprucht werden, ist bei hohen Umgebungstemperaturen oder bei sehr hoher Einschaltdauer ein zusätzliches Kühlaggregat für den Kühlmittelkreislauf erforderlich.

Der Rücksprung der Kontaktrohre in der Gasdüse beträgt ca. 2–5 mm und ist somit ähnlich wie beim konventionellen MSG-Schweissen. Die Anstellwinkel der Kontaktrohre in der Gas-düse können beim Tandemschweissen je nach Gerätehersteller variieren, beim Doppeldrahtbrenner erfolgt die Drahtförderung in der Regel parallel.Beim Zweidrahtschweissen ist eine Nahtverfolgung mit Hilfe eines Lichtbogensensors möglich ausser bei Aluminiumwerk-stoffen, die einen optischen Sensor erfordern. Ferner muss die Steuerung des Roboters beide Stromquellen in ihren unter-schiedlichen Betriebsarten und Lichtbogenkombinationen an-steuern können. Die Drahtanordnung ist nicht rotationssym-metrisch: der Roboter muss bei Richtungsänderungen die rich-tige Lage des Brennerkopfes zur Schweissrichtung einstellen können und muss daher über genügend Roboterachsen verfü-gen.

Abb. 2: MAG-Hochleistungsschweissen mit zwei Elektroden

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MSG & Leistung

Anforderungen an die DrahtelektrodenAn die Drahtelektroden müssen hohe Anforderungen gestellt werden, damit der Hochleistungsprozess störungsfrei ablaufen kann. Schon kleine Prozessschwankungen verschlechtern das Schweissresultat erheblich. Speziell ist das Augenmerk auf den niedrigen Kontaktwiderstand, das Gleitverhalten und die ein-wandfreie Spulung zu richten, unabhängig vom Drahttyp, der chemischen Analyse, dem Drahtdurchmesser. Besonders bei Aluminiumdrähten müssen die Oberfl ächen metallisch rein und anrissfrei sein und sollten sich durch eine möglichst glatte Oberfl äche mit geringem Reibwert auszeichnen.Sowohl beim Eindraht- als auch beim Zweidrahtprozess müs-sen die freien Drahtenden möglichst lagekonstant bleiben, demzufolge die Drahtelektroden eine maximale Dressur und einen minimalen Drall aufweisen müssen. Es werden sowohl Fass-, Korb-, und Grossspulen als auch Kleinspulen mit lagen-weiser Spulung verwendet.Grundsätzlich ist der grösstmögliche Durchmesser zu nehmen, den die Schweissaufgabe und die Stromquelle zulassen, weil die Förderstabilität bei steigenden Drahtvorschubgeschwindig-keiten mit dem Durchmesser zunimmt. Dünnere Drähte müs-sen bei grösserer Vorschubgeschwindigkeit abgeschmolzen werden, um vergleichbare Abschmelzleistungen zu erzielen. Bewährt haben sich Drahtdurchmesser bis 1.2 mm für teilme-chanisches und bis 1.6 mm für vollmechanisches Schweis-sen.

Schweissschutzgase für das MSG-HL-Schweissen mit Ein-drahttechnikZurzeit werden mit dem Hochleistungsschweissen in Eindraht-technik praktisch nur un- und niedriglegierte Baustähle ver-schweisst. Daher sind für diese Technologie Schutzgase auf Argonbasis mit Aktivgasanteilen von Sauerstoff und Kohlendi-oxid im Einsatz. Zu Beginn der neunziger Jahre wurde ein 4-

Komponenten-Schutzgas mit 65% Argon, 26.5% Helium, 8% Kohlendioxid und 0.5% Sauerstoff entwickelt und unter der Be-zeichnung T.I.M.E.-Gas im Markt etabliert. Als Nachteil erwies sich, dass vereinzelt im Übergangsbereich zwischen Hochleis-tungs-Sprühlichtbogen und rotierendem Lichtbogen bei 20 – 30 m/min. Drahtvorschub Lichtbogeninstabilitäten auftreten kön-nen mit der Folge von Schweissnahtfehlern. Weitere Entwick-lungsarbeiten und Erfahrungen in der Industrie zeigten in den nachfolgenden Jahren, dass auch 2- oder 3-Komponenten-schutzgase gleiche, oftmals sogar bessere Schweissergeb-nisse ermöglichen. So konnte nachgewiesen werden, dass sich sowohl der Sprühlichtbogen als auch der rotierende Lichtbogen durch geeignete Schutzgasgemische stabilisieren lassen und somit ein Umschlagen der Lichtbogenbereiche verhindert wer-den kann.Der rotierende Lichtbogen entsteht aufgrund der starken elek-trischen und magnetischen Felder und der beginnenden Mate-rialerweichung. Er ist besonders geeignet zum Schweissen mit breitem Einbrand und wenig Flankenbindefehlern. Als Schutz-gas wird für diesen Zweck ein Gemisch aus Argon und 5% Sauerstoff unter dem Markennamen CORGON®S5 angeboten, welches ab einem Drahtvorschub von 20 m/min. und einer Drahtstärke von 1.2 mm einen stabil rotierenden Lichtbogen ausbildet. Durch den guten Einbrand können ansonsten unzu-lässige Fertigungstoleranzen bei der Schweissnahtvorberei-tung gut überbrückt werden (Abb. 3).Heliumzumischungen von 15 bis 50% wirken sich kaum auf die Lichtbogenart aus, ermöglichen jedoch aufgrund des heisseren Lichtbogens eine höhere maximal erreichbare Schweissge-schwindigkeit und eine verbesserte Flankenanbindung. Dies ist auf die im Vergleich zu Argon höhere Wärmeleitfähigkeit von Helium zurückzuführen.Soll der Hochleistungs-Sprühlichtbogen genutzt und stabil ge-halten werden, so wird vorteilhaft mit einem Drei-Komponen-ten-Gas geschweisst. Neben Argon enthält dieses Hochleis-tungsschutzgas 10% CO2 und 30% Helium. Es lassen sich re-produzierbar einwandfreie Schweissnähte mit einem tiefen und runden Einbrand erzeugen.Der Schutzgasdurchfl uss ist dem Gasdüsenabstand und dem Gasdüsendurchmesser anzupassen und kann um etwa 20 bis 30% höher liegen, um eine sichere Abdeckung des grösseren Schmelzbades bei höheren Schweissgeschwindigkeiten zu ge-währleisten. Da sich aber beim MAG-HL-Prozess die Schweiss-geschwindigkeit wesentlich erhöht, ist die Lichtbogenbrennzeit kürzer und der gesamte Gasverbrauch gegenüber dem konven-tionellen MSG-Schweissen oft sogar geringer.

Schweissschutzgase für das MSG-HL-Schweissen mit ZweidrahttechnikDas Zweidrahtschweissen wird sowohl für beschichtete und unbeschichtete Stahlwerkstoffe und Nickelbasis-Legierungen als auch für Aluminium eingesetzt; möglich ist zudem das MSG-Löten. Beim MSG-Hochleistungsschweissen mit Zwei-

Abb. 3: Einbrand beim MAG-HL-Schweissen mit rotierendem Lichtbogen unter sauerstoffhaltigem Schutzgas

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drahttechnik werden vergleichbare Schutzgase wie beim kon-ventionellen Schutzgasschweissen mit den bekannten Einfl üs-sen der einzelnen Gaskomponenten eingesetzt. Der positive Einfl uss von Helium ist auch beim Zweidrahtschweissen von Stahl- und insbesondere Aluminiumwerkstoffen spürbar und relevant.Bei Baustählen hat ein verringerter Aktivgasanteil im Schutzgas eine spritzerreduzierende Wirkung, besonders wenn mit der Impulslichtbogentechnik geschweisst wird. Deshalb haben sich Schutzgase auf Argonbasis mit etwa 10% CO2 (COXOGEN®10) oder mit ungefähr 5% Sauerstoff (CORGON®S5) bei vielen MAG-Tandemschweissungen bewährt.

Was ist ausserdem zu beachten beim MAG-Hochleistungs-schweissen mit einer DrahtelektrodeDer Anstellwinkel des Brenners ist stechend und beträgt in Schweissrichtung 5–10° in Position PA und etwa 10–30° in Po-sition PB. Wird ein besonders tiefer Einbrand gefordert, kann der Brennerwinkel auch neutral oder leicht schleppend sein.Ein kleiner Kontaktrohrabstand bewirkt einen tiefen Einbrand, aber auch eine überhitzte Nahtoberfl äche mit Nahtüberwöl-bung, ein grösserer Kontaktrohrabstand verbessert das Naht-aussehen und verringert den Einbrand. Bei der Mehrlagentechnik ist der Lagenaufbau wie beim MSG-Schweissen zu gestalten. Das Schweissen mit dickeren Rau-pen erhöht die Bindefehler-Gefahr, erhöht die Streckenenergie und den Verzug – und beeinträchtigt die mechanisch-technolo-gischen Gütewerte.

Was ist ausserdem zu beachten beim Mehrdrahtschweis-senBeim Doppeldraht- und Tandemschweissen ist der Kontaktrohr-abstand im Bereich zwischen 15 und 20 mm einzustellen. Bei den meisten Anwendungen werden die Elektroden in Schweiss-richtung hintereinander positioniert. Ein Drehen um 10 bis 30° zur Schweissrichtung dient der besseren Spaltüberbrückbarkeit bei Stumpfnähten und erleichtert das Schweissen von Über-lappstössen. Auftragschweissungen sind auch mit Winkeln bis zu 90° möglich. Die Brenneranstellung ist stechend mit Anstell-winkeln von 5 bis 20°, die höheren Anstellwinkel werden bei hohen Schweissgeschwindigkeiten verwendet. Bei Kehlnähten erfolgt die seitliche Brennerneigung analog dem konventio-nellen MSG-Schweissen.Beim Tandemschweissen wird bei gleichem Drahtdurchmesser üblicherweise die vordere Drahtelektrode schneller gefördert als die zweite: die erste Elektrode sorgt für einen tiefen Ein-brand und die Zweite beeinfl usst das Aussehen der Nahtober-fl äche. Beim Doppeldrahtschweissen hingegen sind die Draht-vorschubgeschwindigkeiten bei beiden Elektroden praktisch gleich einzustellen, eventuell die Erste mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit.Beim Tandemprozess mit Impulslichtbogen kann man synchron und phasengleich pulsen (synchrones Pulsen) oder synchron

und phasenverschoben (alternierendes Pulsen) mit Geschwin-digkeitsdifferenzen bis ca. 5 m/min. Sind im Impulsbetrieb beide Lichtbögen unsynchronisiert, können auch die Drahtge-schwindigkeiten unabhängig voneinander eingestellt werden. Zum Schweissen enger Radien kann es hilfreich sein, den zwei-ten Lichtbogen abzuschalten.

ZusammenfassungDas MSG-Hochleistungschweissen ermöglicht grosse Ab-schmelzleistungen bei hohen Drahtfördergeschwindigkeiten mit einer oder zwei Drahtelektroden. Das Verfahren wird so-wohl für unlegierte Baustähle als auch für Aluminiumwerk-stoffe eingesetzt und eignet sich für Stumpf- und Kehlnähte in den Positionen PA und PB. Sowohl für den Eindraht- als auch für den Zweidrahtprozess müssen die Stromquellen über genügend Leistungsreserven verfügen. Eine vollme-chanisierte Arbeitsweise ist vorteilhaft, beim Tandemprozess ist diese zwingend. Das Schlauchpaket und die Brenner müssen deshalb robust ausgeführt sein und die Schweiss-zusatzwerkstoffe und Schutzgase sind prozessangepasst zu verwenden. Bei den hohen Drahtfördergeschwindigkeiten können sowohl der Hochleistungs-Sprühlichtbogen als auch der rotierende Hochleistungslichtbogen durch CO2 bezie-hungsweise durch Sauerstoff stabilisiert werden. Bei der Zweidrahttechnik sind konventionelle Schutzgase verwend-bar, die Vorteile von Helium-Beimischungen können auch hier positiv genutzt werden.

RésuméLe soudage MSG à haut rendement avec un ou deux fi ls permet des taux de dépôt importants avec de grandes vitesses d’avance de fi l. Le procédé s’applique aussi bien aux aciers de construction non alliés qu’aux alliages d’aluminium et convient pour les soudures bout-à-bout et les soudures d’angle en position PA et PB. Les sources de courant doivent disposer d’une réserve de puissance suffi -sante aussi bien pour le procédé à un fi l qu’à deux fi ls. Le système entièrement mécanisé est un avantage et il devient même obligatoire pour le procédé en tandem. La gaine d’alimentation et les brûleurs doivent être de construction robuste et les matériaux d’apport et les gaz de protection bien adaptés au procédé. Avec les grandes vitesses d’avance de fi l, l’arc en fusion par pluie aussi bien que l’arc rotatif à haut rendement peuvent être stabilisés par le CO2 respec-tivement l’oxygène. La technique à deux fi ls permet l’utilisation de gaz conventionnels, mais des adjonctions d’hélium auront, là aussi, une infl uence positive.

Anm. d. Red.: Literaturangaben können beim SVS bezogen werden.

MSG & Leistung

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Bei korrosiven Schäden kann Thermisches Spritzen nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn die Penetration der Schich-ten durch Rauchgas vermieden werden kann. Dies wird umso schwieriger je aggressiver die Kesselbedingungen sind und je höher die Rohrwandtemperatur wird. Es wird gezeigt, dass thermisch nachverdichtete Schichten gasdicht appliziert wer-den können. Drei Legierungstypen werden vorgestellt, die im aggressiven Umfeld bei hohen Rohrwandtemperaturen erfolg-reich eingesetzt werden. Die Methodik dieser Schichtverdich-tung eignet sich nicht für vor-Ort Applikation. In solchen Fällen kann dieser Behandlungsschritt nicht zum Einsatz kommen. An-statt dessen werden geeignete Versiegler eingesetzt, um Spritzschichten für korrosive Bedingungen zu konditionieren. Gute Erfolge werden damit dann erzielt, wenn die Rohrwand-temperaturen 300°C nicht überschreiten.

R. Polak, IRW Technisches Büro, WienF. Kremsner, Terolab Surface Austria, Wien

Schutzmassnahmen an Kesseln haben einhergehend mit einer Erhöhung der Nutzungsgrade der Anlagen und der forcierten Brennstoffzumischung von Reststoffen an Intensität und Be-deutung gewonnen. Im Vordergrund des Interesses der Betrei-ber steht eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen. Dem entgegen stehen Änderung in der Brennstoffcharakteristik, die erhebliche Schädigungen an den Wandfl ächen und Wärmetauscherkompo-nenten der Kessel bewirken. Schutzmassnahmen rücken somit besonders dann zunehmend in das Bewusstsein der Anlagen-betreiber, wenn zufolge dieser Betriebsbedingungen häufi ge Stilllegungen der Anlagen mit steigendem Reparaturaufwand resultieren. Präventive oder kurative Instandhaltung von Kesselanlagen kennt eine Reihe von Schutzmassnahmen, wovon Thermisch Spritzen als Beschichtungsmethode zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Die Anwendbarkeit dieser Prozesstechnik ge-rade für die Instandsetzung von Kesselkomponenten und die Variantenvielfalt in der Wahl von Beschichtungsqualitäten haben dem Thermisch Spritzen einen unbestreitbaren Stellenwert in der Instandhaltung eingeräumt. Für Anwendungen im korro-siven Verbrennungsumfeld muss die Tatsache der möglichen Penetrierbarkeit thermisch gespritzter Schichten beherrscht werden. Gewisse Legierungen lassen sich durch eine ther-mische Nachbehandlung gasdicht herstellen. Dieser Prozess-schritt eignet sich aber nicht für Reparaturzwecke in der Anlage. Für Schutzmassnahmen gegen erosive Rohrschädigung ist Thermisch Spritzen unbedenklich anzuwenden.

Thermisch Spritzen im korrosiven UmfeldUm thermisch gespritzte Schichten gegen korrosive Schädi-gung von Kesselrohren einzusetzen, muss ein Durchdringen der Schichten mit aggressiven Rauchgaskomponenten unter-bunden werden. Wo ein thermisches Nachverdichten anwend-

bar ist, kann die Gasdichtheit sichergestellt werden. In allen anderen Fällen wird die Erfolgsquote durch Wahl der angewen-deten Prozesstechnik in Verbindung mit einer geeigneten Schichtversieglung bestimmt. Eine begrenzte Temperaturbe-ständigkeit der Versiegelungsstoffe lässt diesen Weg zum Schutz von Überhitzerrohren nicht zu. Für hohe Rohrwandtem-peraturen kann ausschliesslich mit nachverdichteten Schichten ein ausreichender Korrosionsschutz erzielt werden. Thermische Nachbehandlung von Spritzschichten schliesst – vergleichbar einem Sinterprozess – deren offenes Porenvolumen.

Legierungssysteme von thermisch sinterbaren Legier ungenFür thermische Nachbehandlung stehen besondere Legie-rungssysteme zur Verfügung, welche zur Flüssigfasensinterung geeignet sind. Die Verdichtungstemperaturen für die Schutz-werkstoffe liegen mit 1000 bis 1250°C deutlich unter der Schmelztemperatur des tragenden Rohres. Technisch bedeu-tend für Kesselapplikationen sind Legierungssysteme auf Ni-ckelbasis, wobei die Sinterfähigkeit durch die Legierungsele-mente Bor und Silizium eingestellt wird. Beide Elemente wir-ken kongruent hinsichtlich einer Senkung der Schmelztemperatur der Legierung. Die Korrosionsbeständig-keit der Legierungen wird vorrangig über Chrom- und Molyb-dänanteile eingestellt.

Durch einen Wärmeführungsschritt wird die Nachverdichtung der Schichten im applizierten Zustand auf dem Kesselrohr er-zielt (Abb.1). Prozesstechnisch wird die Wärmeführung so ge-steuert, dass keine nachteilige Wirkung auf die mechanischen Kennwerte des Grundwerkstoffes resultiert. Durch entspre-chende Verfahrensprüfungen ist nachgewiesen, dass die Krite-rien der entsprechenden Regelwerke erfüllt werden (siehe Tab.2).

Erfahrungen mit Schutzschichten im erosiven und kor-

rosiven Hochtemperaturumfeld von Verbrennungsanlagen

Cr

B

Si

C

Ni

andere

5-25%

2-4%

2-5%

0,2-1%

Basis

Mo, Cu, Co, Fe, etc.…

20°C 450°C Rohrmaterial mech. Werte Rm

[N/mm ]

Rp0,2

[N/mm ]

A5d

[%]

Charpy

[J/cm ]

Rm

[N/mm ]

Rp0,2

[N/mm ]

A5d

[%]

10CrMo910 450-600 280 20 34 - 195 -

Rohrmaterial vor Prozess

540 420-430 28 - - - -

Rohrmaterial nach Prozess

550 300-310 27-29 205 530-550 230-235 14

Abb. 1: Thermische Nachver-dichtung von Kesselrohren

Tab. 2: Mech. Werte prozesstechnisch behandelter Rohre

Tab. 1: Zusammensetzung typ. Sinterlegierungen

Thermisches Spritzen

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Thermisches Spritzen

Verhalten unter KesselbedingungenZunehmend korrosive Anlagenschäden an industriellen und kommunalen Verbrennungskesseln riefen geeignete Vorsorge-massnahmen auf den Plan. Besonders augenfällig wurden kor-rosiv bedingte Überhitzerschäden an Reststoff- und Müllver-brennungsanlagen. Eine profunde Entwicklungsarbeit an den Schichtsystemen lösten die positiven Erfahrungen von Pilotver-suchen aus. Abb.2 zeigt den Pilotversuch mit einem beschich-tete Rohr in einer Reststoffverbrennungsanlage.

Getrieben durch steigende Dampftemperaturen und aggres-sivere Rauchgase wurden neue Schichtsysteme mit deutlich ver-besserter Korrosionsresistenz für Kesselrohre entwickelt. Um-fangreiche Entwicklungsarbeiten haben zu drei Legierungsvarian-

ten geführt, die heute verbreitet in Kesselanlagen Einsatz fi n-den (Tab.3). Bei aggressiven Cl-induzierten Korrosionsmecha-nismen ist das Cr/Mo-Verhältnis nachverdichteter Legierungen entscheidend. In Oxidationsversuchen liess sich nachweisen (Abb.3), dass durch steigende Chromgehalte besonders die Oxidationsbeständigkeit der betrachteten Legierungssysteme beeinfl usst wird, was über den Molybdängehalt weit weniger geschieht. Dahingegen tragen die Molybdän-Anteile deutlich stärker zur Korrosionsresistenz bei, als dies über Chrom alleine erreicht würde. Bedeutend erwies sich dabei auch das Verhält-nis von Si:B. Abb.4 zeigt das Ergebnis der Legierungen HT2 und HT3 im Korrosionsversuch (0.2m HCl / 0.1m H2SO4, 70°C, 168 h). Die Proben mit Mo-reicher Sinterschicht weisen eine deutlich geringere Korrosionsneigung auf. Umfangreiche Felderfahrung bestehen heute mit nachverdich-teten Schutzschichten an Kesselrohren und bestätigen deren besondere Eignung im aggressiv korrosiven Umfeld von Ver-brennungsanlagen. Sinterfähige Schutzschichten (Abb.5) wer-den vor allem an Überhitzerrohren und korrosionsgefährdeten Rohren im Rauchgasstrom eingesetzt. Demzufolge sind ty-pische Anwendungsfälle Müll- und Reststoffverbrennungsanla-gen, sowie Laugenkessel und chemische Abhitzeanlagen. Die Einsatzbedingungen variieren dabei naturgemäss sehr stark hinsichtlich Brennstoffcharakteristik und Betriebsbedin-gungen. Entscheidend für die Langlebigkeit der Schutzfunktion ther-misch gespritzter Schichten in Kesseln mit hohen Chlorfrachten ist die jeweils auftretende Rohrwandtemperatur und der Anteil von Schwermetallelementen in etwaigen anhaftenden Salzbe-lägen. Gesinterte Schutzschichten werden mit Erfolg bis zu Dampftemperaturen von 530°C eingesetzt.

Im vorwiegend schwefelhaltigen Rauchgasmilieu resultieren geringe Korrosionsraten selbst bei hohen Rohrwandtempera-turen. Dort sind exzellente Schutzwirkungen mit der chromrei-chen Type HT2 evident, da der Angriff in der Regel gleichmässig (Abb.6, links) erfolgt. Bei steigendem Chlorgehalt steigt in Ab-hängigkeit der Wandtemperatur die Gefahr einer selektiven

Abb. 2: gesinterte Beschich-tung im Überhitzer eines Laugeverbrennungskessels

Sinterfähige Legierungsvarianten für Kesselapplikation

HT 1 Cr 16; Mo 5; Si Schutz gegen Korrosion und erosive Belastung

HT 2 Cr >25; Si Schutz bei hohen Temperaturen im Cl-korrosiven Milieu (z.B. ÜH)

HT 3 Cr >15; Mo >10; Si Schutz bei hohen Cl-Frachten und mechanischem Verschleissschutz

Tab. 3: Hauptsächlich verwendete Legierungsvarianten im Korrosionsschutz

Abb. 3: Oxidationsverhalten von nachverdichteten Ni-Basislegierungen bei 800°C an Luft

Abb. 4:Korrosionsverbesserung durch Anheben des Mo-.Gehaltes (Vergleich HT2 zu HT3)

Abb. 5: Kesselrohr mit gesinterter Schutzschicht – Ausbau-ansicht (links) und Trennschnitt (rechts)

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Thermisches Spritzen

oder grübchenartigen Korrosionswirkung (Abb.6, rechts). Unter stark chlorinduzierten Wirkungsmechanismen hat sich die Le-gierungstype HT3 überlegen gezeigt, weil Angriff auf die Legie-rung und Korrosionsfortschritt langsamer stattfi nden. Für die üblichen Anwendungsfälle sind Schichtstärken von 600–700μm ausreichend. Nicht-gesinterte thermische Spritzschichten im Kessel Für Korrosionsschutz an Kesselwänden können nachverdich-tete Schichten nicht appliziert werden. Dennoch leistet Ther-misch Spritzen auch hier gute Dienste. Zugute kommt dabei eine konstruktionsbedingt geringere Oberfl ächentemperatur der Wandbereiche. Dafür werden dort erhöhte Rauchgastem-peraturen korrosionswirksam, oftmals in Verbindung mit ero-siver Wirkung durch gleichzeitig hohe Staubfrachten. Gute Schutzwirkung weisen thermische Spritzschichten mit nichtgesintertem Charakter in solchen Fällen aus, wo durch Ver-siegelung der Schichten einer Penetration der Rauchgase mit daraus resultierender Unterkorrosion der Flossenrohrwand ent-gegengewirkt werden kann. Ausschlaggebend ist, dass durch Aufbringen eines Versieglers der Restporengehalt der Spritz-schicht verschlossen werden kann und nachhaltig verschlossen bleibt. Dabei kommen fl üssige Systeme zum Einsatz die nach der Trocknung oder Aushärtung die Restporen verschliessen. Eine erfolgreiche Versiegelung kann nur an frisch applizierten thermischen Spritzschichten stattfi nden. Gerade in jüngerer Zeit konnten erheblich Fortschritte durch verbesserte Versiegel-systeme im Kesselschutz erzielt werden. Gleichzeitig einwirkende Staubfrachten und hohe Strömungs-geschwindigkeiten bedeuten eine Verschärfung der Situation zufolge der zusätzlich mechanischen Belastung. Dadurch be-dingter Schichtstärkenverlust verursacht eine abnehmende Pe-netrationsresistenz der Spritzschicht und solcherart eine zuneh-mende Korrosionsneigung. In diesen Fällen bestimmt auch das Erosionsverhalten der Schutzschicht den Leistungshorizont ge-genüber korrosivem Angriff. Wegen der Vielfalt möglicher pro-zesstechnischer und werkstoffl icher Lösungsansätze ist jedoch eine gute Kenntnis der Schadensmechanismen und Umfeldbe-dingungen in der jeweiligen Anlage unabdingbar. Entspre-chende vorlaufende Schadensanalysen und Erprobungstests werden empfohlen.

Schichten im erosiven UmfeldSchutzmassnahmen gegen Erosionschäden sind aus kohlege-feuerten Kesseln und Wirbelschichtanlagen dokumentiert. Es gilt dabei, Werkstoffverluste an Rohren bzw. Wänden durch Staub- und Bettmaterialfrachten einzudämmen. Thermisches

Spritzen ist hier zu einem weitverbreiteden, erfolgreichen Schutzverfahren der präventiven und/oder kurativen Instandhal-tung geworden (Abb.7). Entsprechend reichhaltig sind die Er-kenntnisse hinsichtlich der Eignung von Spritzschichten bei festgestellten Schadensursachen. Entscheidend ist die Resis-tenz aufgebrachter Beschichtungen bei den vorliegenden Tem-peraturen. Beispielhaft sind einige bewährte Beschichtungs-werkstoffe in Tab. 4 aufgelistet.

Hochtemperaturerosionswerte einer Eisen-, einer Nickelbasis- und einer hoch-Ni/Cr-Variante beschichtet mit dem Lichtbogen-spritzen sind in Abb.8 aufgeführt. Entscheidend für die Legie-rungswahl von nicht nachverdichteten Schutzschichten ist das Korrosionsumfeld. In Schwefel-dominiertem Umfeld haben sich z.B. Eisenbasislegierungen gut bewährt. Ni-Basis Legierungen und hoch Cr-haltige Werkstoffe sind wiederum bei hoher Oxi-dationsneigung vorteilhaft. Wenn Erosionsschutz im zusätzlich aggressiven Korrosionsumfeld verlangt ist, sind nicht nachver-dichtete Schichten nur dann geeignet, wenn eine ausreichende Resistenz gegen Unterkorrosion gegeben ist. Zufolge ihrer be-sonderen Struktur, geformt aus aufeinander lagernden Einzel-partikeln (Abb. 9), ist immer die Gefahr einer Penetration durch Rauchgas vorhanden, welche dann eine Korrosion am Rohr-werkstoff unter der Schicht (Unterkorrosion) auslösen kann. Durch leistungsfähige Versiegler werden heute zufriedenstel-lende Ergebnisse auch bei korrosiver Bedrohung registriert. Wo es die Applikation zulässt, sind gesinterte Schichten zufolge

Abb. 6: Nachverdichtete Schicht ohne Angriff (links) und mit Lokalkorrosion (rechts)

Abb. 7: Nicht gesinterte Spritzschichten als Schutzmass-nahmen im Schottenverdampfer einer Müllverbrennung

Ausgewählte Erosionsschutzlegierungen für Kesselapplikation

Typ 1 Fe-Basis, Cr B hohe Erosionsresistenz unter Verbrennungsbedingungen in Kesselanlagen

Typ 2 Ni-Basis, Cr Mo Verschleissschutz bei erhöhten korrosiven Bedingungen

Typ 3 Ni-Basis, Cr Ti Erosionsresistenz bei hohen Temperaturen

Tab. 4: Erosionsresistente Legierungen für Hochtempera-turapplikation

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Thermisches Spritzen

ihrer Gasdichtheit eine korrosionssichere Lösung, sie erreichen aber nicht in jedem Fall ausreichenden Erosionsschutz. Als Bei-spiel, wo nachverdichtete Schichten erfolgreich eingesetzt wer-den, sind Tauchheizfl ächenrohre eines stationären Wirbel-schichtkessels zu nennen. Im konkreten Kesselumfeld wurde eine Lebensdauer von 15 Jahren deutlich überschritten. In jün-gerer Zeit werden auch in Wirbelschichtanlagen zunehmend Korrosionsschäden registriert, weshalb vermehrt gesinterte Schichten für die Neuausrüstung appliziert werden.

ZusammenfassungEingesinterte Spritzschichten, die durch eine Wärmenachbe-handlung verdichtet werden, leisten als Schutzmassnahme gute Dienste im aggresiven Kesselumfeld. Überhitzerrohre im chlorinduzierten Hochtemperaturbereich sind dafür ein gutes Beispiel. Bei diesen Legierungen handelt es sich um Nickelwerkstoffe mit hohen Chromanteil und Silizium. Mo-lybdän verstärkt die Korrosionsresistenz bei hohen Tempe-raturen. Die mechanischen Werte des Rohrmaterials bleiben durch den Sinterprozess erhalten. Zufolge des zusätzlichen

Wärmeschritts ist die Methodik für vorgefertigte Rohrkom-ponenten geeigenet, aber nicht für Sanierungsaufgaben im Kessel. Dafür bleiben unbehandelte thermische Spritz-schichten die Option. Wegen der Neigung nicht nachverdichteter Spritzschichten von Rauchgasen penetriert zu werden, besteht im korro-siven Kesselmilieu die Gefahr einer Velagerung der Korro-sion auf das darunterliegende Rohrmaterial. Grosse Anstren-gungen wurden in den letzten Jahrzehnten unternommen, diese Nachteile durch Verbesserung der Spritztechnologie und einer zusätzlichen Versiegelung der Schichten mit anor-ganischen Sieglern zu begegnen, damit die grundsätzlich ökonomische Schutzmethodik zur Anwendung kommen kann. Eine Reihe von Beispielen belegen die technischen Fortschritte, sodass nunmehr auch gute Schutzwirkung nicht nur bei Applikationen gegen erosive Rohrschäden sondern auch gegen korrosive Wandschäden im Müll- und Reststoff-verbrennungsbereich erzielt werden kann.

RésuméLes revêtements projetés, frittés et densifi és par un traite-ment thermique, sont une protection effi cace en milieu agressif de chaudière. Les tuyaux surchauffeurs en milieu chloré à haute température en sont un bon exemple. Pour ces alliages, il s’agit de métaux à base de nickel à forte te-neur en chrome et de silicium. Le molybdène améliore la résistance à la corrosion à haute température. Les proprié-tés mécaniques du matériau de base ne sont pas modifi ées par le frittage. Suite au traitement thermique supplémen-taire, le procédé convient pour des composants tubulaires préfabriqués mais ne convient pas pour des travaux d’assai-nissement de chaudières. Pour ces derniers il reste l’option des revêtements projetés sans traitement thermique.La tendance à la pénétration des gaz de combustion dans les revêtements projetés non densifi és ultérieurement im-plique le risque, en milieu corrosif de chaudières, du dépla-cement de la corrosion vers le matériau de base sous-jacent. De gros efforts ont été entrepris ces dernières décennies en vue de contrecarrer ces inconvénients par l’amélioration de la technique de projection et par un colmatage du revê-tement avec des produits de scellement anorganiques afi n que le côté économique du revêtement soit pleinement ef-fi cace. Une série d’exemples montrent les progrès réalisés et prouvent qu’une bonne protection peut être obtenue, non seulement contre les dégâts d’érosion sur les tubes mais aussi contre les dégâts dus à la corrosion des parois dans les zones de combustion des ordures et des déchets.

Abb. 8: Erosionsversuche an thermischen Spritzschichten im Vergleich zu ungeschütztem Rohrmaterial 15Mo3

Abb. 9: Struktureller Aufbau einer nicht-verdichteten thermischen Spritzschicht

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Berichte

Der Schweizerische Fachverband des Flüssig-

gas- und Apparatehandels (FVF) stellt sich vor

Propan und Butan sind Gase, welche unter Druck fl üssig werden. Abgefüllt in Flaschen oder Gastanks ist das Einsatz-gebiet dieser Gase sehr breit und ihre

Anwendung reicht von der Industrie über den Einsatz im Bau- und Gast-gewerbe bis hin zum Privatge-brauch beim Hei-zen, Kochen oder Grillieren.

Flüssiggas ist eine geballte Energie, wel-che eine sachgemässe Handhabung vor-aussetzt. Es ist deshalb wichtig, dass der richtige Umgang mit diesen Pro-dukten immer wieder vermittelt wird.Aus diesem Grunde wurde 1975 der Fachverband FVF gegründet. Gemäss unseren Statuten ist der Zweck des Ver-bandes wie folg defi niert:• Wahrung der Interessen von Betrie- ben der Flüssiggas-Branche• Förderung der wirtschaftlichen, be- rufl ichen und kollegialen Belange der Mitglieder.• Förderung der Sicherheit im Umgang mit der Energie Flüssiggas.

• Aktive Mitarbeit bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Richtlinien und Vorschriften.• Mitgestaltung und Durchführung von branchenspezifi schen Ausbildungs- kursen.Der Verband zählt heute ca. 100 Mit-glieder aus der ganzen Schweiz und hat sich vorwiegend auf die Punkte Sicher-heit und Ausbildung konzentriert.

AusbildungDie Kommission für Weiterbildung des FVF koordiniert die Ausbildung von Flüs-siggas-Installateuren und -Sachverstän-digen. Konkret wirken die Vertreter des FVF bei der Grundausbildung der LPG-Sachverständigen mit. Die Weiterbildung in den Bereichen Camping (Caravan-Con-trol-Service) und Schiffe führt die Kom-mission Weiterbildung des FVF eigen-verantwortlich durch. Sie hat die Auf-gabe, jetzt und auch in Zukunft diese hoch stehende Dienstleistung den Mit-gliedern des FVF und auch anderen In-teressenten zur Verfügung zu stellen.Der FVF beeinfl usst mit seiner Kompe-tenz massgeblich die Ausbildungsziele gemäss den Richtlinien Flüssiggas der

EKAS und arbeitet aktiv bei deren Um-setzung mit.

TechnikDie technische Kommission des FVF ver-tritt die Interessen der Branche gegenü-ber den Behörden, arbeitet in den ge-setzgebenden Kommissionen mit und stellt sich auch zur Verfügung für die Aus-arbeitung von Expertisen.Sie verfolgt die Entwicklung im Bereich Technik und Sicherheit auf dem Markt und vermittelt diese in enger Koordina-tion mit der Kommission für Weiterbil-dung an die Mitglieder des FVF.Weitere Information über den FVF unter www.propan.com Das FVF Sekretariat wird beim SVS in Basel geführt:

Sekretariat FVFc/o SVSSt. Alban-Rheinweg 2224052 BaselTel: 061/317 84 88Fax: 061/317 84 80E-Mail: [email protected]

Der Präsident, Herr Edgar Wehrli, heisst die Mitglieder im Namen des Vorstandes des FVF herzlich willkommen.Die Traktandenliste, die Jahresberichte des Präsidenten, der technischen Kom-mission und der Ausbildungskommis-sion, der Rechnungsbericht der BDO Visura sowie die Jahresrechnung 2006, das Budget 2007 und 2008 wurden allen

mit der Einladung zur diesjährigen GV zugeschickt.

Traktandum 1: Protokoll der letzten SitzungDer Präsident fragt, ob zum letzten Pro-tokoll der GV vom 10. Mai 2006 in Re-gensdorf noch Ergänzungen, Fragen oder sonstige Bemerkungen bestehen.Dies ist nicht der Fall, somit ist das Protokoll der letztjährigen GV geneh-migt.

Traktandum 2: Bericht des PräsidentenDer Präsident fragt, ob zu seinem Be-richt noch irgendwelche Ergänzungen oder Änderungswünsche vorhanden sind.

Dies ist nicht der Fall, somit ist der Bericht des Präsidenten 2006 geneh-migt.

Traktandum 3: Bericht der Kommission TechnikDer Präsident fragt die Mitglieder, ob zu diesem Bericht Ergänzungen, Unklar-heiten, Bemerkungen oder Fragen be-stehen.Da dies nicht der Fall ist, gilt der Bericht der technischen Kommission 2006 als genehmigt.

Traktandum 4: Bericht der Kommission Aus- und WeiterbildungDer Präsident fragt die Mitglieder, ob zu diesem Bericht Ergänzungen, Unklar-

Protokoll der GV des FVF vom 25. Mai 2007 in Bex

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Berichte

heiten, Bemerkungen oder Fragen be-stehen.Da dies nicht der Fall ist, gilt der Bericht der Kommission Aus- und Weiterbildung 2006 als genehmigt.

Traktandum 5: Rechnungsbericht 2006Der Präsident fragt die Mitglieder, ob sie den Rechnungsbericht 2006 annehmen wollen. Alle bezeugen das durch Handerheben und somit gilt der Rechnungsbericht 2006 als einstimmig angenommen.

Traktandum 6: Revisionsbericht Visura 2006Die Mitglieder werden angefragt, ob sie mit dem Bericht der Revisionsstelle Visura einverstanden sind. Es gibt keine Gegenstimmen, somit ist der Revisionsbericht 2006 genehmigt.

Traktandum 7: Annahme Jahresrech-nung und Décharge ErteilungDer Präsident fragt die Mitglieder, ob sie dem Vorstand und der Kassiererin Dé-charge erteilen wollen.Es sind alle einverstanden, somit wird dem Vorstand und der Kassiererin Dé-charge erteilt und die Jahresrechnung gilt als genehmigt.

Traktandum 8: MitgliederbeiträgeDer Vorstand schlägt vor, die Mitglieder-beiträge gleich beizubehalten wie dieses Jahr. Da alle einverstanden sind, bleiben die Mitgliederbeiträge unverändert.

Traktandum 9: WahlenMit der Arbeit der BDO Visura ist der Vorstand sehr zufrieden und fragt die Mitglieder an, ob Sie mit der Erneue-rungswahl der Revisionsstelle einver-standen sind.Dies ist der Fall und die Revisionsstelle ist somit für ein weiteres Jahr gewählt.Der Präsident informiert die Mitglieder, dass der Vorstand letztes Jahr für 3 Jahre gewählt wurde und daher erst nächstes Jahr wieder Vorstandswahlen stattfi nden werden.

Traktandum 10: Aktivitäten und BudgetHerr Wehrli zeigt das Budget für das Jahr 2007 und wie an der GV 2006 angekündigt, auch das Budget 2008. Ein Mitglied fragt warum im Budget 2007 CHF 10‘000.00 Kurserlös budgetiert ist und im Budget 2008 nur CHF 6‘000.00. Ruedi Selzam erklärt, dass dies daraus resultiert, dass im 2007 ein Caravankurs und ein Schiffskurs stattfi nden und im 2008 nur ein Caravan-kurs, da der Schiffskurs nur alle 2 Jahre stattfi ndet.Herr Wehrli erklärt weiter, dass der Pos-ten «Übriger Betriebsaufwand inkl. AEGPL» das Budget erheblich belastet und dass dies im Jahr 2008 wegfallen wird, wenn darüber beschlossen wird aus der AEGPL auszutreten.Da sonst keine weiteren Fragen sind, lässt der Präsident über die beiden Bud-gets abstimmen. Da keine Gegenstim-men vorhanden sind, gelten das Budget 2007 und das Budget 2008 als geneh-migt.

Traktandum 11: Verschiedenes

11. 1Der Vorstand erklärt den Mitgliedern die aktuelle Situation betreffend der Mit-gliedschaft beim AEGPL. Wie letztes Jahr bestimmt wurde, wollte der FVF noch weiter 3 Jahre Mitglied beim AEGPL bleiben und schauen ob sich etwas zu Gunsten unserer Mitglieder bewirken lässt.Im Laufe des vergangenen Jahres muss-ten wir aber feststellen, dass wir von der Mitgliedschaft beim AEGPL nicht profi -tieren und dass der Mitgliederbeitrag für dieses Jahr um mehr als 50% erhöht wurde. Wir konnten aber mit der AEGPL verhandeln und bewirken, dass der Mit-gliederbeitrag für das erste halbe Jahr gleich bleibt wie im Jahr zuvor. Es ist uns ebenfalls gelungen, wie letztes Jahr an der GV mitgeteilt, den Mitgliederbeitrag nach langem Hin und Her zum Teil auf die grossen Gasfi rmen aufzuteilen, aber dennoch ist der Vorstand der Meinung, dass es an der Zeit ist auszutreten, da Kosten und Nutzen nicht annähernd de-ckend sind. Die Kündigung muss bis spä-testens Ende Juni 2007 bei der AEGPL eingehen.Da keine Gegenstimmen vorhanden sind, wird der Austritt aus dem AEGPL per Ende Jahr beschlossen.

11.2Es ist ein Antrag eines Mitgliedes einge-gangen betreffend der Problematik mit amerikanischen Campern. Ruedi Selzam erklärt, es sei grundsätzlich so, dass wenn ein Fahrzeug nicht unseren Vor-schriften genügt, sei es unzulässig. In diesem Zusammenhang müsse aber unser CCS Reglement überarbeitet wer-den. Er erklärt den Mitgliedern dass dies

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Berichte

bereits seit 2 Jahren getan werden muss, es aber ein grosser Zeit- und Ar-beitsaufwand ist. Herr Selzam schlägt vor, eine Arbeitsgruppe zur Überarbei-tung des Reglements, bestehend aus Vorstandsmitgliedern und Verbandsmit-gliedern, zu gründen. Er bittet diejenigen Mitglieder, die gerne mitmachen möch-ten, sich beim Sekretariat zu melden, damit die Arbeitsgruppe zusammenge-stellt werden kann.

11.3Ein weiteres Mitglied hat angefragt warum der Verband nicht über neue Pro-dukte auf dem Markt informiert. Herr Selzam erklärt, dass unser Verband ge-mäss Statuten nicht über Produkte infor-mieren darf. Da der Verband keine kom-merziellen Interessen hat, dürfen ledig-lich technische Informationen weiter-geben werden.

11.4Herr Peter Trösch meldet sich betreffend dem Kartellgesetz zu Wort. Es gäbe immer wieder Anfragen über Preise und wie viel man für die Kontrollen verlangen darf. Herr Selzam bestätigt dies auch, sagt aber, dass wir bereits seit Jahren keine Empfehlungen über Preise mehr abgeben. Das Kartellgesetz werde immer wieder verschärft und es könne auch sein dass unangemeldete Kontrol-len durchgeführt werden. Aus diesem Grund führt auch das Sekretariat keine Preislisten mehr.

11.5Ein Mitglied bezieht sich auf den Gasun-fall im Jura an Muttertag und stellt fest, dass fast alle Unfälle mit Gasfl aschen in letzter Zeit in Restaurants passiert sind. Er fragt, ob es nicht möglich sei, die Ver-

wendung von Gas in der Gastronomie zu reglementieren oder zu verbieten? Es passiere immer dort, wo mehrere Fla-schen in der Küche benutzt werden. Eine Flasche geht aus, dann wechselt man diese Flasche aus und nebenan kocht man weiter. Herr Selzam erklärt, dass man das bei Restaurants nicht regle-mentieren könne. Bei jeder Flasche sei eine Gebrauchsanweisung dabei und man müsse sich an diese halten.Peter Trösch sagt, man müsse aufpas-sen mit Regeln, denn oftmals wird in der Presse einfach falsch berichtet und die Vorfälle laufen ganz anders ab. Er berich-tet von einem Vorfall, wo er in der Zei-tung über einen Unfall gelesen hat, der so, wie er beschrieben war, nicht hatte passieren können.

Betreffend dem Thema der Fehlinforma-tionen seitens der Presse informiert Herr Selzam, dass der Verband daran arbeitet, eine Hotline auf unserer Homepage ein-zurichten. Es werden die Adressen des Schweizerischen Vereins für Schweiss-technik (SVS) und des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SCGW) angegeben. Hier erhalten Inter-essierte kompetente Informationen zum Thema Gas. Da diese Hotline auch für Fragen betreffend Unfällen mit Gas Aus-kunft geben kann, wird der FVF die Jour-nalistenverbände und die kantonalen Be-hörden anschreiben, sobald die Hotline verfügbar ist.

11.6Dem Vorstand wird die Frage gestellt, wie seriös die verschiedenen Sachver-ständigen arbeiten? Er habe immer wie-der Fälle, wo ein Caravan offensichtlich nicht korrekt oder ungenügend kontrol-liert wurde. Dieses Mitglied fi ndet es

schade, dass solche Personen ihre Ar-beit nicht korrekt ausführen, aber trotz-dem bei unserem Verband Vignetten und Protokolle erhalten.Herr Selzam fordert die Mitglieder auf, ihm solche Firmen zu melden, damit der Verband sich einschalten kann.

11.7Zum Schluss hat der Vorstand noch ei-nige Informationen an die Mitglieder:1. Der Verband wird auf der Homepage eine Liste der LPG Tankstellen in der Schweiz veröffentlichen. Die Mitglieder sind gebeten, falls ihnen eine Tankstelle bekannt ist, die nicht auf der Liste ist, diese zu melden, damit die Liste so ak-tuell wie möglich gehalten werden kann.2. Seit Januar 2006 erhalten alle FVF Mitglieder gratis die Zeitschrift «Schweiss-technik/Soudure» vom SVS. Der FVF wird nun diese Zeitschrift als offi zielles Organ des Verbandes nutzen und dort alle Informationen die den FVF betreffen veröffentlichen (z.B. Ankündigung der GV, Protokolle der GV usw.)Da die Zeitschrift an einen grossen Per-sonenkreis versendet wird, bietet dies auch die Möglichkeit, den Verband be-kannter zu machen.3. Da zum Thema Prüfprotokolle auch immer wieder Anfragen kommen, infor-miert der Vorstand, dass die Prüfproto-kolle demnächst überarbeitet und neu gedruckt werden.Der Präsident bedankt sich bei den Mit-gliedern für das Interesse, orientiert über den weiteren Verlauf der Versamm-lung und lädt zum Apéro ein.

Die ProtokollführerinNadja Heikkinen

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Berichte

Au nom du comité directeur de l’AGPL, le président M. Edgar Wehrli salue cor-dialement les participants à l’assemblée annuelle de l’association.L’ordre du jour a été communiqué par écrit avec l’invitation à l’assemblée an-nuelle. Ce courrier comprenait égale-ment le rapport du président et de la commission technique, le rapport de la commission de formation ainsi que celui des réviseurs de BDO Visura, les comptes 2006 et les budgets 2007 et 2008.

Point N° 1: Procès-verbal de la der-nière assemblée généralePersonne ne demande la lecture du pro-cès-verbal de l’assemblée générale du 10 mai 2006 à Regensdorf; aucune ques-tion, ni remarque, ni complément n’étant formulé, le procès-verbal est approuvé à l’unanimité.

Point N° 2: Rapport du présidentPersonne n’ayant de questions, remar-ques ou compléments à formuler, le rap-port du président pour l’année 2006 est approuvé à l’unanimité.

Point N° 3: Rapport de la commission techniqueLe président invite les membres à inter-venir. Aucune question, ni remarque, ni complément n’étant formulé, le rapport de la commission technique pour l’an-née 2006 est approuvé à l’unanimité.

Point N° 4: Rapport de la commission de formation et de perfectionnementLe président invite les membres à inter-venir. Aucune question, ni remarque, ni complément n’étant formulé, le rapport de la commission de formation et de

perfectionnement pour l’année 2006 est approuvé à l’unanimité.

Point N° 5: Rapport sur les comptes 2006Le président invite les membres à pas-ser au vote et le rapport sur les comptes 2006 est approuvé à l’unanimité et à main levée par l’assemblée.

Point N° 6: Rapport de révision BDO Visura 2006Les membres sont invités à se pronon-cer sur le rapport de révision de Visura et à passer au vote. Le rapport de révision 2006 est approuvé à l’unanimité.

Point N° 7: Approbation de l’exercice annuel et déchargeLe président demande si l’assemblée est d’accord de donner décharge au co-mité directeur et à la caissière. Les comptes annuels sont acceptés et la décharge est donnée unanimement au comité et à la caissière.

Point N° 8: Cotisations des membresLe comité propose de maintenir les co-tisations des membres au niveau de cel-les de cette année. Cette proposition est acceptée à l’unanimité.

Point N° 9: ElectionsLe travail de BDO Visura satisfaisant en-tièrement le comité directeur, le prési-dent demande si l’assemblée est d’ac-cord de réélire la fi duciaire Visura en tant qu’organe de révision.Tel étant le cas, l’assemblée accepte de réélire BDO Visura pour une année.Le président informe les membres que le comité directeur avait été réélu l’an-née précédente pour une période de 3 ans. De ce fait, des élections auront seu-lement lieu l’année prochaine.

Point N° 10: Activités et budgetM. Wehrli présente le budget 2007 ainsi que le budget 2008, comme annoncé lors de l’assemblée générale de 2006. Un membre demande pourquoi le bud-get 2007 annonce CHF 10 000.00 de re-

cettes de cours, quand celui de 2008 n’en prévoit que CHF 6‘000.00. Ruedi Selzam explique que cette différence ré-sulte du fait qu’en 2007 un cours «Cara-van» et un pour experts «Bateaux» se-ront organisés, mais qu’en 2008 seul le cours «Caravan» est prévu, celui pour experts «Bateaux» n’étant organisé que tous les deux ans.M. Wehrli explique que le poste «Autres charges d’exploitation, inclus AEGPL» charge fortement le budget mais dispa-raîtra en 2008 si la décision de quitter l’AEGPL est prise.Personne n’ayant de questions, le prési-dent passe au vote des deux budgets. Les budgets 2007 et 2008 sont accep-tés à l’unanimité.

Point N° 11: Divers

11. 1Le comité directeur présente aux mem-bres la situation actuelle de la participa-tion à l’AEGPL. Lors de l’assemblée gé-nérale de l’année passée, il avait été dé-cidé de rester encore trois ans membre de l’AEGPL pour voir si quelque chose pouvait être obtenu pour nos mem-bres.Durant l’année écoulée nous avons ce-pendant dû constater qu’en qualité de membre de l’AEGPL nous ne tirons aucun avantage. De plus, nous avons constaté que la cotisation pour cette année avait été augmentée de plus de 50%. Nous avons cependant pu négo-cier avec l’AEGPL et obtenu que la coti-sation ne soit augmentée que pour la seconde moitié de l’année. Comme an-noncé lors de la dernière assemblée gé-nérale, nous avons également réussi après de longues tractations à répartir

Procès-verbal de l’assemblée annuelle de

l’AGPL du 25 mai 2007 à Bex

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Berichte

en partie le montant de la cotisation sur les grandes entreprises s’occupant de gaz. Le comité directeur est cependant de l’avis qu’il est temps de quitter l’AE-GPL, les avantages ne couvrant de loin pas les coûts. La lettre de démission doit arriver au plus tard fi n juin 2007 chez l’AEGPL.A l’unanimité, l’assemblé décide de quit-ter l’AEGPL pour la fi n de l’année.

11.2Le comité a reçu une motion d’un mem-bre concernant les problèmes rencon-trés avec les véhicules de camping amé-ricains. Ruedi Selzam explique qu’en principe l’utilisation de tout véhicule ne respectant pas nos prescriptions est illi-cite. Dans ce cas cependant, il est né-cessaire de revoir notre règlement CCS. La forte charge de travail que cette révi-sion occasionne a fait que ce projet est resté en attente depuis deux ans. M. Selzam propose la création d’un groupe de travail constitué de membres du co-mité directeur et de l’association chargé de la refonte du règlement. Il prie les membres qui aimeraient y participer de s’annoncer au secrétariat.

11.3Un autre membre aimerait savoir pour-quoi le comité directeur n’informe pas des nouveaux produits arrivant sur le marché. M. Selzam explique que statutairement l’association n’en a pas le droit. Ses intérêts n’étant pas d’or dre commercial, seules des informa-tions techniques peuvent être transmi-ses.

11.4M. Peter Trösch prend la parole concer-nant la loi sur les cartels, constate une demande répétée de renseignements de prix et aimerait savoir à combien de tels contrôles peuvent être facturés. M. Selzam confi rme l’existence de telles demandes mais insiste sur le fait que l’AGPL ne donne plus depuis bien des années de recommandations de prix. La loi sur les cartels devient de plus en plus contraignante et des contrôles ino-

pinés sont réalisés. De ce fait, le secré-tariat ne dispose plus de listes de prix.

11.5Un membre se réfère à l’accident qui a eu lieu le jour de la Fête des mères et constate que ces derniers temps pres-que tous les accidents avec des bou-teilles de gaz se passent dans des res-taurants. Il se pose la question de l’op-portunité de réglementer ou même de défendre l’utilisation de gaz en gastrono-mie, les accidents ayant toujours lieu dans les cuisines où plusieurs bouteilles de gaz sont utilisées. Les bouteilles vides sont remplacées à proximité de brûleurs en fonction. M. Selzam explique qu’il n’est pas possible de réglementer les restaurants. Un mode d’emploi ac-compagnant chaque bouteille, il s’agit de se conformer aux recommandations.Peter Trösch remarque qu’il faut faire at-tention avec les règles y relatives, que souvent la presse n’informe pas correc-tement et que les accidents ne se dé-roulent pas comme elle le relate. Pour illustrer son propos, M. Trösch revient sur un accident qui, tel qu’il est décrit, ne peut avoir eu lieu.Le problème de la mauvaise information par la presse est connu. M. Selzam in-forme l’assemblée qu’une hotline va être installée sur le site de l’association. Les adresses de l’Association suisse pour la technique de soudage et de la Société suisse de l’industrie du gaz et des eaux (SSIGE) y seront indiquées pour mettre à disposition des intéressés des informations compétentes concer-nant le gaz. Cette hotline traitant à l’ave-nir également des questions en relation avec le gaz, l’AGPL va prendre contact avec les associations de journalistes ainsi qu’avec les autorités cantonales.

11.6Le comité directeur est questionné sur le sérieux des différents spécialistes, au vu de cas de contrôles de caravanes in-corrects ou insuffi sants. Un membre de l’association est chagriné du fait que ces personnes ne font pas correctement leur travail, mais qu’elles continuent à

recevoir des vignettes et des procès-ver-baux de notre association.M. Selzam fait appel aux membres pour qu’ils lui annoncent les cas afi n de pou-voir intervenir.

11.7Le comité directeur communique pour clore l’assemblée quelques informa-tions:1. L’association va publier une liste des stations GPL ouvertes en Suisse. Les membres sont priés d’annoncer toute station GPL ouverte et ne se trouvant pas sur cette liste, afi n de l’actualiser.2. Depuis le mois de janvier 2006 tous les membres de l’AGPL reçoivent gratui-tement la revue «Schweisstechnik/Sou-dure» de la part de l’ASS. L’AGPL va utili-ser cette revue comme organe offi ciel de l’association et y publier toutes les informations la concernant telles que les annonces des Assemblées générales et leurs procès-verbaux, etc.Cette revue étant distribuée à grande échelle, notre association gagnera en vi-sibilité.3. Les procès-verbaux d’essais donnant lieu à des demandes répétées, le comité directeur informe leur mise à jour suivie d’une réimpression.

Le président clôt l’assemblée et remer-cie les personnes présentes de leur par-ticipation. Il informe de la suite du dérou-lement de l’assemblée générale et convie les participants à l’apéritif.

La rédactrice du procès-verbalNadja Heikkinen

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Berichte

Der Präsident, Herr Markus Gloor, heisst die Teilnehmer im Namen des Vorstands und der Geschäftsstelle des SVS herzlich willkommen. Ein spezieller Dank geht an Herrn Nationalrat Johann N. Schneider-Ammann, der mit seinen Ausführungen über den «Werk- und Denkplatz Schweiz» ein erneutes Bekenntnis zu unserem Produktionsstandort abgelegt hat.Ein Dank auch an Frau Christine Beerli und die Dozenten der Hochschule für Technik und Informatik, welche in ein-drücklicher Weise die Kompetenz der HTI in Burgdorf vorgestellt haben.

Ein weiterer Dank auch an unser Vor-standsmitglied und Dozent an der HTI, Herr Fritz K. Guedel, welcher seiner Idee einer Jahresversammlung in Burgdorf an seinem Institut mit viel Energie zum Er-folg verholfen hat.Nach der Mitgliederversammlung und dem gemeinsamen Mittagessen sind

am Nachmittag die Firmenbesuche orga-nisiert. Der Präsident dankt namentlich den Firmen Carbagas in Wiler, Seewer AG, Burgdorf, Laserzentrum der HTI Burgdorf, Geb. Gloor AG, Burgdorf.Ganz besonders erfreut ist der SVS, dass so viele Mitgliederfi rmen, Mitglieder und Gäste den Weg nach Burgdorf gefunden haben.Herr Gloor verzichtet auf das Vorlesen der eingegangenen Entschuldigungen, da diese in einer Liste aufgeführt sind. Die Liste der Entschuldigten Mitglieder und eine aktualisierte Liste der Teilneh-mer liegen beim Eingang bereit.Der Präsident heisst auch die Vertreter der, dem SVS nahe stehenden Instituti-onen und Verbände, willkommen. Heute anwesend ist Herr Dr. Martin Gschwind und Herr Markus Blätter, als Vertreter der SUVA Luzern, sowie Auftraggeber-Ver-treter des Mandats unseres Inspekto-rats, Herr Theo Zahnder und Herr Kurt

Welti als Vertreter der Schweiz. Vereini-gung für Qualtitäts- und Management-Systeme (SQS), Herr Franz Schild, als Vertreter des seco – Staatssekretariat für Wirtschaft, Herr Heinz Auer, als Ver-treter der SMU – Schweizer Metall Union.

Leider können dieses Jahr keine auslän-dischen Gäste begrüsst werden. Wahr-scheinlich liegt dies an der eintägigen JV und daran, dass im Herbst die grosse Schweisstechnische Tagung des DVS in Basel stattfi nden wird, sodass wir dann unsere ausländischen Gäste sicher in Basel begrüssen dürfen.Ausserdem begrüsst Herr Gloor die an-wesenden Ehrenmitglieder des SVS die Herren Reinhard Gsell, Jürg Zehnder und Dr. Valentin Stingelin.Professor Sossenheimer, als Ehrenmit-glied des SVS und ehemaliger Präsident des DVS ist im vergangenen Jahr ver-storben. Im Angedenken an seine Per-son und die Verbundenheit zum SVS bit-tet Herr Gloor die Anwesenden sich für eine Gedenkminute zu erheben.Nach dem Begrüssungszeremoniell be-ginnt der Präsident mit dem offi ziellen Teil der Jahresversammlung, welche ge-mäss Statuten mindestens einmal pro Jahr stattzufi nden hat.

In der 2. Ausgabe 2007 der «Schweiss-technik/Soudure» vom 19. März 2007 wurde die Einladung, einschliesslich der Traktanden, zur diesjährigen 96. Jahres-versammlung in Burgdorf bekannt ge-geben. Die individuellen Einladungen wurden zusammen mit der Traktanden-liste, dem Jahresbericht und dem Pro-grammheft am 18. April 2007 an alle Mit-glieder verschickt.

Protokoll der 96. Jahresversammlung des SVS

vom 31.05.2007 im Auditorium der HTI, Burgdorf

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Berichte

In der Geschäftsstelle sind keine schrift-lichen Anträge oder Ergänzungen zur Jahresversammlung eingegangen. Trotz-dem fragt der Präsident, ob jemand Än-derungs- oder Ergänzungsvorschläge zu den Traktanden anbringen möchte. Da dies nicht der Fall ist, kann mit dem Trak-tandum 1 begonnen werden:

Traktandum 1: Wahl der StimmenzählerAls Stimmenzähler schlägt der Präsident Herr Kurt Schnell von der Firma Preis-werk & Esser in Pratteln und Herr Arthur Simon von der Firma H. Erne Metallbau AG in Leuggern vor. Die beiden Herren werden einstimmig gewählt. Wie üblich fi ndet eine offene Abstim-mung statt. Der Präsident fragt jedoch, ob jemand eine geheime Abstimmung wünscht. Dies ist nicht der Fall.

Traktandum 2: Protokoll der 95. Jahresversammlung vom 1. Juni 2006 in SchaffhausenDas Protokoll der 95. Jahresversamm-lung wurde in unserer Zeitschrift «Schweisstechnik/Soudure», Heft 5 vom 11. September 2006 abgedruckt.Druckfehler oder fehlerhafte Informati-onen sind uns nicht gemeldet worden.Da keine Einwände oder Ergänzungen vorliegen, gilt das Protokoll als geneh-migt.

Traktandum 3: Jahresbericht 2006Allen Vereinsmitgliedern wurde der Jah-resbericht 2006 im April 2007 zusam-men mit der Einladung bereits in schrift-licher Form abgegeben und die Aktivi-täten unseres Vereins während des vergangenen Jahres können dem Be-richt entnommen werden.Der Präsident knüpft an das vorangegan-gene Referat von Herr Johann N. Schnei-der-Ammann in dem auf die Stärken und das Potenzial des Werk- und Denkplatzes Schweiz in eindringlichen Worten auf-merksam gemacht wurde. Auch die Re-ferate von Frau Christine Beerli und den

Dozenten der HTI Burgdorf haben ge-zeigt, dass wir in unserer Region, ja der ganzen Schweiz ein grosses Potenzial an Fachwissen haben. Was sicher noch ver-bessert werden kann ist die Zusammen-arbeit unserer Bildungsinstitute und der Industrie. Gerade als Vertreter einer KMU weiss Herr Gloor, dass die Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen und Hochschu-len für KMU‘s noch keine Selbstver-ständlichkeit ist. Da gilt es noch auf bei-den Seiten gewisse Hürden und Schwel-lenängste abzubauen.Wir blicken in der Schweizer Industrie auf ein erfolgreiches 2006 zurück. Die In-dustrie und das Gewerbe haben volle Auftragsbücher und die Zukunftsaus-sichten stimmen uns positiv. Wermuts-tropfen sind die hohen Rohstoffpreise und sich mehr oder weniger stark ab-zeichnende Engpässe in der Versorgung mit Rohstoffen. Diese Probleme sind die Kehrseite einer weltweit boomenden Wirtschaft und müssen so wohl in Kauf genommen werden.In solchen Boomzeiten gehören leider auch Berichte über Abzocker und unsozi-ale Arbeitgeber fast zur Tagesordnung. Leider erscheinen solche Ereignisse in der Presse gut aufgemacht auf den Titel-seiten. Dass der überwiegende Teil der Unternehmer in unserem Land der Sozi-alpartnerschaft den ihr zustehenden Stellenwert einräumt, bleibt vielfach lei-der unerwähnt. Dort müssen wir uns als Unternehmer zu Wort melden und uns Gehör verschaffen. Eine gelebte Sozial-partnerschaft hat Tradition in der Schwei-zer Industrie und wir müssen verhin-dern, dass uns diese Errungenschaft von teilweise ideologisierten Gewerkschafts-führern aus der Hand genommen wird. Dies ist ein Anliegen unserer Industrie, mit welchem wir auch verantwortungs-voll umgehen.Der SVS, auch als Verein ein gut geführ-tes KMU, hat sich im letzten Jahr wie-derum positiv entwickelt. Die Erfolgs-rechnungen und Bilanzen zeigen eine

erfreuliche Entwicklung der Finanzen, so dass auch mit eigenen Mitteln in die Zu-kunft investiert werden kann. Verschie-dene Projekte konnten in Angriff genom-men werden oder weitere ausgebaut werden, wie im Jahresbericht bereits aufgeführt. Erwähnenswert ist in die-sem Zusammenhang sicher unsere Ver-einszeitschrift, welche einen festen Platz bei den Fachpublikationen einnimmt und die Anerkennung des SVS als anerkannte Stelle zur Zulassung von Schweissbe-trieben nach DIN 6700 beim Deutschen Eisenbahn Bundesamt.Dank der ausgezeichneten Verfassung in welcher sich der SVS befi ndet, konnten sich der Vorstand und die Geschäfts-stelle im letzten Jahr stark mit der Zu-kunft des SVS beschäftigen.Die Fragestellung war, erbringen wir noch die Dienstleistungen, welche un-sere Kunden erwarten und sind unsere Kunden mit den erbrachten Leistungen zufrieden. Für den Bereich Ausbildung wurde durch ein externes Institut eine Kundenbefragung durchgeführt, welche zeigte, dass unsere Kunden grundsätz-lich zufrieden sind mit den Leistungen des SVS.Parallel dazu war eine vom Vorstand be-rufene Strategiekommission an der Ar-beit. Als erster Schritt wurde eine Ist-Analyse erarbeitet, um die Stärken und Schwächen des SVS aufzuzeigen. Es hat sich klar gezeigt, dass der SVS in seiner Kernkompetenz, dem Schweissen und Schneiden, gute Arbeit leistet und die entsprechenden Dienstleistungen im Schweizermarkt anerkannt und bekannt sind. Die Leistungen des SVS werden auch als professionell und kundenfreund-lich bewertet. Beim Anspruch des SVS die Ansprechstelle für alle Fragen in der Verbindungstechnik zu sein, zeigt sich ein differenziertes Bild.Es wurde uns recht schnell bewusst, dass im Gegensatz zum Beispiel zum DVS gewisse Verfahren in der Schweiz gar nicht angewendet werden oder nur von sehr spezialisierten Firmen. Dies ist

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Berichte

sicher auf andere Schwerpunkte in der Industrie zurückzuführen und insbeson-dere auf die fehlende Automobilindus-trie.

Auf der Grundlage dieser Analyse hat die Strategiekommission eine Ausrichtung für die Jahre 2006 bis 2010 erarbeitet. Erste Massnahmen konnten bereits um-gesetzt werden, wie die Zusammenar-beit mit der Empa zeigt. Die Dienstleis-tungen im Bereich Schweissen, insbe-sondere schweisstechnische Prüfungen und Schulungen konnte mit den beiden qualifi zierten Mitarbeitern vom SVS übernommen werden. Diese Zweig-stelle in der Zentralschweiz bringt uns dort näher zu unseren Kunden.In diese Richtung müssen die Anstren-gungen des SVS weitergehen. Wir kön-nen nicht alles selbst machen und sind auf gute Partnerschaften angewiesen. Das Ziel der heutigen Strategie ist klar, dass der SVS die Stelle ist, welche an-gefragt wird, wenn es um Probleme in der Verbindungstechnik geht. Von Fall zu Fall muss dann entschieden werden, ob der SVS die Probleme selbst lösen kann oder ein Partner aus dem Technologie-netz des SVS dies besser kann. Der Kunde muss nicht mehr selbst seinen

Ansprechpartner für sein spezifi sches Verbindungsproblem suchen, sondern der SVS macht die Beratung und stellt ihm wenn nötig die Verbindung zu einem Fachmann her.Herr Gloor kommt zum Schluss mit sei-nen Gedanken zum vergangenen Jahr und dankt allen Anwesenden für den Einsatz für den SVS und den Werk- und Denkplatz Schweiz.Aus dem Jahresbericht sind uns drei Druckfehler gemeldet worden:• Auf der Seite 31 sind die verschie- denen Kommissionen aufgeführt. In der Strategiekommission und im ANB-Governing Board muss als Mitglied unser Geschäftsführer, Herr Ulrich Hadrian, nachgetragen werden• Weiter auf Seite 31 ist für das ANB- Auditteam Herr Christoph Abert nach zu tragenDer Präsident fragt nun die Anwesen-den, ob sie mit Form und Inhalt des Jah-resberichtes 2006 einverstanden sind oder ob noch jemand eine Anmerkung wünscht. Da dies nicht der Fall ist, gilt er als angenommen.

Traktandum 4: Erfolgsrechnung und Bilanz per 31.12.2006Wie üblich sind etwa in der Mitte des Jahresberichtes die Bilanz und die Er-folgsrechnung für das Geschäftsjahr 2006 abgedruckt.Da der Kontrollstellenbericht im Jahres-bericht abgedruckt ist, kann auf eine Ver-

lesung verzichtet werden. Mit nachfol-gender Abstimmung werden die Bilanz und die Erfolgsrechnung einstimmig an-genommen.Die Vereinsbuchhaltung des vergan-genen Jahres wurde am 12. und 13. Feb-ruar 2007 durch die von Ihnen gewählte Kontrollstelle Ernst & Young in Basel ge-prüft. Der Präsident fragt nach, ob je-mand der Anwesenden Fragen zur Jah-resrechnung hat oder Erklärungen wünscht. Dies ist nicht der Fall, womit diese angenommen ist.

Traktandum 5: Décharge-ErteilungDem Vorstand wird für die Führung der Geschäfte im Jahr 2006 einstimmig Dé-charge erteilt. Der Präsident, Herr Mar-kus Gloor, dankt im Namen des Vor-stands für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, das mit diesem klaren Ent-scheid zum Ausdruck gebracht wurde.

Traktandum 6: MitgliederbeiträgeIm Geschäftsjahr 2006 hatten wir fol-gende Mitgliederbeiträge: (Mitgliederbeiträge werden anhand einer Folie aufgezeigt)Einzelmitglieder: CHF 70.-Studenten und AHV-Rentner: CHF ½ BeitragEinzelmitglieder mit mehr als 35 Jahren Mitgliedschaft: BeitragsfreiBeiträge für Firmenmitglieder sind um-satzabhängig:Bis CHF 1 Mio: CHF 250.-CHF 1 bis 5 Mio: CHF 500.-Über CHF 5 Mio: CHF 750.-Patronatsmitglieder ab CHF 1‘000.- aufwärts

An der letzten Mitgliederversammlung haben wir auf die Bereitschaft vieler Mit-

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Berichte

glieder hingewiesen, die eine Beitrags-anhebung als Finanzspritze für eine ei-gene Zeitschrift akzeptieren würden. Für die 7 Ausgaben des vergangenen Geschäftsjahres waren die Anzeigenein-nahmen die den Druck- und Versandauf-wendungen im Gleichgewicht. Sollte dies in der Zukunft so bleiben, können die Mitgliederbeiträge auch weiterhin konstant gehalten werden. Aus diesem Grund schlägt der Vorstand vor, die Bei-träge für das Jahr 2008 unverändert zu lassen. Die Belassung der Mitgliederbei-träge für 2008 wird einstimmig ange-nommen.

Traktandum 7:

7.1 Wahlen in den VorstandAn der 95. Jahresversammlung in Schaff-hausen wurde der Vorstand und der Prä-sident gesamthaft für die Dauer von 3 Jahren gewählt. Zwischenzeitlich gab es keine neuen Vorstandsmitglieder.

7.2 Wahl der RevisionsstelleDie Rechnung 2006 wurde, wie von den Mitgliedern an der letzten Jahresver-sammlung bestimmt, von Ernst & Young durchgeführt. Der Vorstand und die Ge-schäftsstelle sind mit der Arbeit dieser Treuhandgesellschaft nach wie vor sehr zufrieden. Es gibt aus unserer Sicht kei-nen Grund diese zu wechseln. Die Revi-sionsstelle wird einstimmig wieder ge-wählt.

7.3 Aufnahmen neuer MitgliederDer konjunkturelle Aufschwung ist auch in der Schweisstechnik zu spüren, wobei für den SVS nicht nur eine Umsatzver-besserung festzustellen war, sondern als

messbare Grösse konnten wir, trotz Aus-tritten, die Mitgliederzahl um beinahe 5% vergrössern.Ende 2006 verzeichnet der SVS 25 Pa-tronatsmitglieder, 474 Firmenmitglieder, 367 Einzelmitglieder und 9 Ehrenmit-glieder.Die Austritte und Neueintritte werden auf einer Folie namentlich aufgezeigt und der Präsident fragt die Mitglieder, ob es zu einem der aufgelisteten neuen Ver-einsmitglieder Einwände gäbe.Dies ist nicht der Fall, es gelten alle Neu-mitglieder als aufgenommen und der Präsident heisst sie herzlich willkom-men.

Traktandum 8: DiversesAn dieser Stelle weist Herr Gloor auf ein zukünftiges Ereignis in der Schweiss-technik hin. In diesem Jahr fi ndet wieder die internationale Berufsweltmeister-schaft statt. Anhand einer Folie wird ge-zeigt, dass diese in Japan stattfi nden wird. Um die geeignete Vertretung der Schweiz für die Berufsweltmeisterschaft zu ermitteln, hatten sich 6 Teilnehmer an-gemeldet. In der Zeit vom 19. Oktober 2006 bis 27. Oktober 2006 haben sich 5 junge Schweisser bei der Ausführung der Probestücke gemessen. Anhand einer Folie werden die drei Gewinner ge-zeigt.

3. Rang Benny Hug Apaco AG, Grellingen2. Rang Sven Muhlheim Walker Stahl- und Metallbau GmbH, Amsteg1. Rang Reto Gätzi Bühler AG, AppenzellDer erstplatzierte Teilnehmer wird noch speziell auf die Aufgaben und Probestü-cke der diesjährigen Internationalen Be-rufsweltmeisterschaft vorbereitet, bevor er im November nach Japan fl iegen wird.Wie schon zu Beginn der Veranstaltung von unserem Geschäftsführer erwähnt, fi ndet die diesjährige Jahresversamm-lung als eintägige Versammlung statt, da im Herbst die grosse Schweisstech-nische Versammlung des DVS stattfi n-det. Wir hoffen, dass wir an dieser Ver-

anstaltung, mit einer grossen Anzahl von Schweizer Referenten, mit einem Grossaufmarsch unserer Mitglieder rech-nen dürfen. Die GST fi ndet vom 16. bis 18. September 2007 in Basel statt.Der Präsident, Herr Gloor, schliesst die Jahresversammlung und fragt die Mit-glieder, ob es von ihrer Seite noch einen Punkt zum Besprechen gäbe oder allfäl-lige Fragen bestehen.Dies ist nicht der Fall.Der Präsident dankt insbesondere sei-nen Kollegen vom aktiven Vorstand für die angenehme Zusammenarbeit, dem Vize-Präsidenten und den Herren des Ausschusses sowie den Bereichsleitern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SVS.Die nächste Jahresversammlung fi ndet am 28. und 29. Mai 2008 in Yverdon statt. Er lädt alle herzlich ein, sich dieses Datum vorzumerken.Die 96. ordentliche Mitgliederversamm-lung gilt somit als geschlossen. Der Prä-sident wünscht für den Rest des Tages bei Apéro, Mittagessen und Betriebsbe-sichtigung viel Spass und angenehme Unterhaltung und freut sich, alle im kom-menden Jahr in Yverdon wieder begrüs-sen zu dürfen.

Nadja HeikkinenProtokoll

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Berichte

Au nom du comité directeur et du bu-reau de l’ASS, le président M. Markus Gloor salue cordialement les participants à l’assemblée. Il remercie tout spéciale-ment M. le conseiller national Johann N. Schneider-Ammann pour son exposé «Werk- und Denkplatz Schweiz» consti-tuant une nouvelle profession de foi en-vers le site de production suisse.Des remerciements sont également adressés à Mme Christine Beerli et aux professeurs de la Haute école spéciali-sée bernoise – Technique et informati-que pour leur présentation impression-nante des compétences de la HESB-TI de Berthoud.D’autres remerciements vont à notre membre du comité directeur et profes-seur de la HESB, M. Fritz K. Guedel, qui a eu l’idée d’organiser notre assemblée annuelle dans son institut et qui a investi beaucoup d’énergie à en faire un plein succès.Après l’assemblée des membres et le repas de midi, des visites d’entreprises ont été organisées. Le président remer-cie nommément les sociétés Carbagas

à Wiler, Seewer AG à Berthoud, le Lase-rzentrum de la HESB-TI de Berthoud et Geb. Gloor AG à Berthoud.L’ASS se réjouit tout spécialement du grand nombre d’entreprises membres, de membres et d’invités présents à Ber-thoud.M. Gloor renonce à la lecture des excu-ses parvenues au secrétariat, les noms des personnes excusées fi gurant sur une liste à disposition à l’entrée de la salle, tout comme la liste des membres de l’ASS.Le président souhaite également la bien-venue aux représentants des associa-tions proches de l’ASS. Sont présents: MM. Martin Gschwind et Markus Blät-ter, représentants de la SUVA Lucerne et représentants des donneurs d’ordres dans le cadre du mandat donné à notre Inspectorat, MM. Theo Zahnder et Kurt Welti, en tant que représentants de l’Association suisse pour les systè-mes de qualité et de management (SQS), H. Franz Schild, en tant que repré-sentant du seco (Secrétariat à l’écono-mie), M. Heinz Auer, en tant que repré-

sentant de l’USM (Union suisse du métal).

Aucun hôte étranger n’a pu participer à l’assemblée annuelle 2007, probable-ment en raison de sa durée d’un jour seulement et du fait qu’en automne aura lieu à Bâle la Schweisstechnische Tagung du DVS à Bâle qui nous permettra certai-nement de les y saluer.M. Gloor salue également les membres d’honneur présents de l’ASS, soit MM. Reinhard Gsell, Karl Gut, Jürg Zehnder et Valentin Stingelin.M. le professeur Sossenheimer, mem-bre d’honneur de l’ASS et ancien prési-dent du DVS est décédé l’année passée. En sa mémoire, M. Gloor prie les per-sonnes présentes de se lever et d’obser-ver une minute de silence.Après toutes ces salutations, le prési-dent passe à la partie offi cielle de l’as-semblée annuelle, qui se tient, selon les statuts, au moins une fois par année.L’invitation à la 96e assemblée annuelle à Berthoud a été publiée dans la revue «Schweisstechnik/Soudure» n° 2 du 19 mars 2007. Les invitations personnelles ont été envoyées le 18 avril 2007 avec

Procès-verbal de la 96e assemblée annuelle de l’ASS du

31 mai 2007 dans l’auditoire de la HESB-TI de Berthoud

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Berichte

l’ordre du jour, le rapport annuel et le programme de l’assemblée.Aucune demande spécifi que n‘ayant été reçue, le président demande si quel-qu‘un a une proposition de modifi cation ou de complément. Cela n‘étant pas le cas, le président passe au point 1 de la partie statutaire de l‘assemblée.

Point n° 1: Election des scrutateursLe président propose MM. Kurt Schnell, de la société Preiswerk & Esser à Prat-teln, et Arthur Simon, de la société H. Erne Metallbau AG à Leuggern, en tant que scrutateurs. Ils sont élus à l’unanimité. Les votes s‘expriment comme d‘habi-tude à main levée. Le président de-mande si un vote à bulletin secret est désiré. Cela n’est pas le cas.

Point n° 2: Procès-verbal de la 95e as-semblée du 1er juin 2006 à Schaf-fhouseLe procès-verbal de la 95e assemblée annuelle a été publié dans notre revue «Schweisstechnik/Soudure» n° 5 du 11 septembre 2006.Aucune remarque n’étant apportée à ce document, il est approuvé à l’unanimité.

Point n° 3: Rapport annuel 2006Le rapport annuel 2006 a été envoyé en avril 2007 avec les invitations à tous les membres et refl ète les activités de l’as-sociation durant l’année écoulée.Le président revient sur la conférence de M. Johann N. Schneider-Ammann sur la puissance et le potentiel de la Suisse comme site de travail et de réfl exion. Les interventions de Mme Christine Beerli et des professeurs de la HESB-TI de Berthoud ont démontré que non seu-lement notre région mais également

toute la Suisse disposent d’un énorme potentiel de savoir spécialisé. Il est ce-pendant possible d’améliorer encore la collaboration entre les instituts de forma-tion et l’industrie. Comme représentant d’une PME M. Gloor peut témoigner que la collaboration entre les hautes écoles spécialisées ou les universités et les pe-tites et moyennes entreprises n’est de loin pas encore évidente. Des deux côtés de la barrière, des peurs doivent encore être vaincues.

L’année 2006 a été couronnée de succès pour l’industrie suisse. Aussi bien l’in-dustrie que le commerce peuvent se ré-jouir de carnets de commande pleins et de perspectives d’avenir permettant un optimisme certain. Les prix excessifs des matières premières et les problè-mes de réapprovisionnement plus ou moins importants de ces matières ap-portent un bémol au tableau économi-que présenté. Ces problèmes consti-tuent le revers de la médaille d’une éco-nomie en plein boom et doivent être acceptés.Ces périodes de boom sont malheureu-sement ternies par des employeurs tri-cheurs et asociaux dont les faits et ges-tes sont largement relatés à la une des quotidiens. Il n’est malheureusement que très rarement fait mention que la grande majorité des entrepreneurs de notre pays allouent au partenariat social la valeur qui lui appartient. Comme en-trepreneurs nous devons prendre la pa-role et nous faire entendre. Le vrai par-tenariat social fait partie des traditions suisses. Nous devons éviter que cet ac-quis nous soit confi squé par certains responsables syndicaux idéologisés. Ceci est un objectif de notre industrie

que nous devons manier avec un sens aigu des responsabilités.

L’ASS, une association dirigée comme une PME, s’est à nouveau bien dévelop-pée durant l’année écoulée. Le bilan et le compte de pertes et de profi ts refl è-tent un développement réjouissant des fi nances et vont permettre quelques in-vestissements avec nos propres moyens. Différents projets ont pu être lancés ou développés comme le montre le rapport annuel. A relever ici, d’une part, que la revue de notre association s’est fait une bonne place parmi les revues profes-sionnelles et, d’autre part, que l’ASS a été reconnue comme organe d’homolo-gation d’entreprises de soudure selon la norme DIN 6700 auprès du DEB.L’excellent état de l’ASS a permis à son comité directeur et à son bureau de s’oc-cuper intensivement de l’avenir de l’as-sociation.La question était: sommes-nous tou-jours en mesure d’offrir les prestations attendues par nos clients et sont-ils sa-tisfaits de ces prestations. En ce qui concerne la formation, nous avons chargé un institut de sondage externe qui a démontré la satisfaction de nos clients avec les prestations de l’ASS.Parallèlement, le comité directeur a mis sur pied une commission de réfl exion stratégique qui s’est mise à l’œuvre en procédant à une analyse de l’état actuel indiquant les forces et les faiblesses de l’ASS. Il s’est clairement avéré que l’ASS fournit un excellent travail dans le sou-dage et le coupage, ses compétences de base. L’association est connue et re-connue sur le marché suisse. Les pres-tations de l’ASS sont professionnelles et tiennent compte des exigences de sa

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Berichte

clientèle. La prétention de l’ASS d’être la référence pour toutes les questions de technique d’assemblage est par contre accueillie avec plus de réserve.Nous avons rapidement constaté qu’à l’inverse de l’exemple du DVS, il n’est pas possible d’appliquer certains proces-sus en Suisse, ou que seules certaines entreprises hautement spécialisées le puissent. Ceci s’explique certainement par le fait que nos entreprises se sont différemment spécialisées et que nous n’avons en particulier pas d’industrie automobile.En se basant sur cette analyse, la com-mission de réfl exion stratégique a éla-boré les lignes directrices pour 2006 à 2010. Les premières mesures ont déjà pu être implémentées, comme le mon-tre la collaboration avec l’EMPA. Les prestations dans le domaine du sou-dage, spécialement de formation et d’essais de soudage, ont pu être repri-ses en charge par les deux collabora-teurs qualifi és de l’ASS. Cette succursale en Suisse centrale nous rapproche de nos clients.

Les efforts de l’ASS doivent perdurer dans cette direction. Ne pouvant pas tout faire nous-mêmes, nous devons né-cessairement pouvoir nous reposer sur de bons partenariats. Notre objectif est d’offrir avec l’ASS le partenaire à contac-ter pour tout problème de technique d’assemblage. De cas en cas nous déci-derons de résoudre le problème en in-terne ou de nous tourner vers un parte-naire du réseau technologique de l’ASS. Le client n’est donc plus obligé de re-chercher lui-même ses partenaires, l’ASS le conseille et crée, si nécessaire, les liens avec un spécialiste.

M. Gloor conclut en remerciant les per-sonnes présentes pour leur engagement pour l’ASS et le site de travail et de ré-fl exion que représente la Suisse.Trois erreurs dans le rapport annuel nous ont été communiquées:• à la page 31 présentant les diffé- rentes commissions: ajouter notre directeur M. Ulrich Hadrian en tant que membre de la commission de réfl exion stratégique et de l’ANB-Go- verning Board • également à la page 31: ajouter M. Christoph Abert comme membre du ANB-Auditteam.Le président demande si l‘assemblée a des remarques à formuler sur la forme ou le contenu du rapport 2006, ou si un membre désire faire une observation. Cela n‘étant pas le cas, il remercie l‘as-semblée d’approuver le rapport annuel.

Point n° 4: Comptes de pertes et pro-fi ts et bilan au 31.12.2006

Les comptes de pertes et profi ts ainsi que le bilan ont été reproduits dans le rapport annuel.Les comptes de pertes et profi ts ainsi que le bilan étant reproduits dans le rap-port annuel, leur lecture n’est pas re-quise. Le président demande si l‘assem-blée a des questions à poser. Cela n‘est pas le cas.La comptabilité de l‘association pour l‘année 2006 a été contrôlée les 12 et 13 février 2007 par les réviseurs d‘Ernst & Young, de Bâle. Le président demande si l‘assemblée a des questions à poser ou demande des éclaircissements. Cela n‘étant pas le cas, l’assemblée approuve ces comptes et le bilan à l’unanimité.

Point n° 5: DéchargeL‘assemblée donne unanimement dé-charge au comité directeur pour la conduite des affaires durant l‘année 2006. M. Markus Gloor remercie l‘as-semblée, au nom du comité directeur, de la confi ance qui lui a été témoignée par cette décision claire.

Point n° 6: Cotisations des membresLes montants des cotisations pour l’an-née 2006 sont présentés à l’assemblée à l’aide d’un rétroprojecteur.Membres individuels: CHF 70.-Etudiants et rentiers AVS: 50% du mon-tantMembres individuels avec plus de 35 ans d’ancienneté: libérés du versement de la cotisationLes montants de cotisation des mem-bres collectifs dépendent du chiffre d’af-faires réalisé par ces membres (socié-tés):jusqu’à CHF 1 mio: CHF 250.–de CHF 1 mio à CHF 5 mio: CHF 500.–plus de CHF 5 mio: CHF 750.–Membres donateurs à partir de CHF 1000.–

Lors de la dernière assemblée nous avons mentionné la disposition d’un grand nombre de membres à accepter une augmentation des cotisations pour soutenir fi nancièrement une revue ASS. L’année passée, les recettes publicitai-res et les charges d’impression et de

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Berichte

distribution se sont équilibrées avec les 7 éditions de la revue. A l’avenir, nous espérons arriver au même résultat, ce qui nous éviterait d’augmenter les coti-sations. De ce fait, le comité directeur propose de maintenir pour 2008 les cotisations à leur niveau actuel. Le statu quo en ce qui concerne les cotisations des membres pour 2008 est voté à l’unanimité.

Point n° 7: Elections

7.1 Elections au sein du comité direc-teurLe comité directeur et son président ont été élus pour une période de 3 ans lors de la 95e assemblée annuelle à Schaff-house. Aucun changement au sein du comité n’est à annoncer.

7.2 Election de l‘organe de révision

La révision des comptes 2006 a été réa-lisée par la fi duciaire Ernst & Young. Le comité directeur et le bureau de l‘asso-ciation se montrent très satisfaits du tra-vail du réviseur. En se basant sur cette constatation, le comité directeur pro-pose de reconduire Ernst & Young pour l‘exercice commercial à venir. A l‘unani-mité, l‘assemblée accepte cette propo-sition.

7.3 Admission de nouveaux membresLa reprise conjoncturelle dans la branche du soudage se ressent fortement. Ceci n’a pas seulement des répercutions sur le chiffre d’affaires de l’ASS mais égale-ment sur l’indicateur quantitatif que re-présente le nombre de membres qui a, en dépit de quelques démissions, aug-menté de presque 5%.

Le président constate que fi n 2006 l’as-sociation comptait 25 membres dona-teurs, 474 membres collectifs, 367 mem-bres individuels et 9 membres honorai-res.Les démissions et admissions sont pré-sentées nominalement à l’aide d’un ré-troprojecteur et le président s’enquiert d’éventuelles remarques provenant de membres.Aucune remarque n’étant formulée, les candidats sont unanimement admis. Le président leur souhaite la bienvenue.

Point n° 8: DiversM. Gloor mentionne un événement dans la technique de soudage qui aura lieu du-rant l’année: les concours internationaux de formation professionnelle qui auront lieu au Japon. 6 participants se sont an-noncés pour déterminer les représen-tants suisses à ce concours. 5 jeunes Suisses se sont mesurés du 19 au 27 octobre 2006 en exécutant des pièces. Les résultats sont présentés à l’aide du rétroprojecteur.

3e rang Benny Hug Apaco AG, Grellin-gen2e rang Sven Muhlheim Walker Stahl- und Metallbau GmbH, Amsteg1er rang Reto Gätzi Bühler AG, Appen-zell

Le gagnant se préparera spécialement en se basant sur le concours internatio-nal de formation professionnelle qui a eu lieu cette année, puis il partira en novem-bre pour le Japon.Comme mentionné en début de séance par notre directeur, l’assemblée de cette année a été organisée sur un seul jour, la Schweisstechnische Versammlung du DVS ayant lieu cet automne du 16 au 18 septembre 2007 à Bâle. Nous comptons sur vous pour vous rendre en nombre à cette assemblée, à laquelle participeront nombreux conférenciers suisses.Le président M. Gloor demande à l’as-semblée si quelqu’un veut encore pren-dre la parole pour aborder des points restés en suspens ou poser d’éventuel-les questions.

Personne ne voulant plus prendre la pa-role, le président remercie ses collègues du comité, le vice-président, les mem-bres du comité restreint, les responsa-bles des secteurs, les collaboratrices et collaborateurs de l’ASS pour leur aimable collaboration.La prochaine assemblée annuelle se tiendra les 28 et 29 mai 2008 à Yverdon. Tous sont cordialement invités à réser-ver ces deux dates.Le président clôt la 96e assemblée ordi-naire annuelle et invite les participants à prendre l’apéritif suivi d’un repas et d’une visite d’entreprise. Le président remercie les personnes présentes de leur participation et espère souhaiter la bienvenue à un nombre croissant de membres lors de la prochaine assem-blée annuelle à Yverdon.

La rédactrice du procès-verbalNadja Heikkinen

... die Elektrode lebt ...

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Berichte

Röntgen-Computertomographie (CT)

bei Alcan Technology Services in

Neuhausen Alcan Technology Services bietet seit Ja-nuar 2007 als erster industriell orien-tierter Labordienstleister in der Schweiz Untersuchungen mit Röntgen-Compu-tertomographie an.

In vielen Fällen hat sich die herkömm-liche Röntgeninspektion als effektiv und leistungsfähig erwiesen. Aufgrund der zweidimensionalen Abbildung bei der Durchstrahlungsprüfung ist in den Rönt-genbildern jedoch keine Tiefeninforma-tion enthalten. Diesen Nachteil eliminiert die Computertomographie. Mit dem Ver-fahren werden sehr anschauliche 3D-Bil-der der inneren Strukturen von Bauteilen mit hoher Aufl ösung erzeugt. Weiter -hin wird das Verfahren eingesetzt, um exakte Konturdaten von beliebigen Kör-pern zu erzeugen.

Basis für das Messverfahren ist die be-kannte Röntgendurchstrahlung. Es wird eine Serie von zweidimensionalen Bil-dern aufgenommen, während der Pro-bekörper in kleinen Schritten um 360° gedreht wird. Aus der Serie von Einzel-bildern wird ein Volumenmodell errech-net und visualisiert. Die vorliegenden Vo-lumendaten lassen sich vielfältig weiter-verarbeiten. Es können Einzelschnitte in beliebigen Ebenen, 3D-Ansichten und sogar Filmsequenzen erzeugt werden, die eine Reise durch die Struktur möglich machen. Jules Vernes lässt grüssen!

Typische Aufgaben in der Schweiss-, Löt- und Verbindungstechnik allgemein sind:• Erkennen von Fehlstellen wie Poren, Lunker, Risse• Darstellung der räumlichen Vertei- lung dieser Fehler• quantitative Bestimmung des Fehler- volumens• Beurteilung der Fügenaht

In der Regel wird das Verfahren im Be-reich der Produktentwicklung und der Prozessoptimierung eingesetzt. Üblich ist auch die Prüfung von Prototypen, Erstmustern oder sicherheitsrelevanten Einzelteilen.

Und wie sieht das in der Praxis aus? Was muss man beachten? Wo sind die Grenzen? Hier einige Eckdaten und Richtwerte:• Prüfkörper: Abmessungen maximal Ø 250 x Höhe 300 mm; Gewicht: maximal 10 Kg• Werkstoff: grundsätzlich keine Einschrän k ung• Wandstärke durchstrahlbar: Stahl bis 20 mm; Aluminium bis 80 mm; Kunststoffe bis 100 mm• Aufl ösung: optimal 10 μm, typisch 30 μm• Messdauer: Einzelaufgabe, typisch 2.0 h; Serienmessung typisch 1.0 h pro Teil• Kosten: Stundensatz 500 CHF pro h Maschinenbelegung; Standardaus - wertung ist eingeschlossen• Verfügbarkeit: Messzeit Anlage, typisch innerhalb von 3 Tagen • Durchlaufzeit: Vorlage Ergebnis, typisch 2 Tage nach Messung

Jede Messaufgabe ist anders. Von daher sind die angegebenen Daten wirklich nur grobe Richtwerte. Vor der Ausführung von Messungen spricht Alcan Techno-logy Services mit dem Kunden die kon-krete Zielsetzung im Detail ab und arbei-tet ein massgeschneidertes Angebot aus. Auf Wunsch kann der Kunde bei der Messung auch dabei sein. Gerade bei neuen Messaufgaben hat sich dieses Vorgehen bewährt. Kunden sind im Alcan Technologiezentrum in Neuhausen je-derzeit willkommen!

Bernd Krentscher, Dipl.-Ing. (TH)Verkaufsleiter Alcan Technology Services Alcan Technology & Management AG

Badische Bahnhofstrasse 16 CH-8212 Neuhausen Tel: +41 52 674 95 21 Fax: +41 52 674 92 22 www.alcan-ats.ch

Mehr Durchblick:Röntgen-Computer-tomographie zur Optimierung von Verbindungs-technikenAlcan Technology Services: Professionelle Labordienstleistungen von der Industrie für die Industrie.

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- Menim Druck

-- MenMenim Druckim Druck

Sachen gibtSachen gibt s,s,die gibtdie gibt s gar nichts gar nicht

Sind es die Farben oder die Formen? Sind es die Farben oder die Formen? Hat ein KHat ein Küünstler gewirkt, die Natur oder einfach nur nstler gewirkt, die Natur oder einfach nur raue Krraue Krääfte? Und was hat das mit Schweissen zu tun?fte? Und was hat das mit Schweissen zu tun?Auf Eure Meinung freut sich der Auf Eure Meinung freut sich der XX--ManManBitteBitte EE--mailmail senden an :senden an : [email protected]@bluewin.ch

X4 = ?XX44 = ?= ?

X3 = Al-KnotenXX33 = Al= Al--KnotenKnotenAluminiumkonstruktion in Leichtbauweise! Luftschiff Zeppelin LZ 129Immerhin passen in diese Zigarre 5 ausgewachsene Airbus 321Es war ein Knotenpunkt zwischen Hauptringeck (Verspanneck) mitSprengwerksträgern und Längsträger in der

zu sehen im Zeppelinmuseum FriedrichshafenGefertigt aus Duraluminium, Profile gewalzt, Streben gestanzt mit gebördeltenErleichterungslöchern versehen, abgekantet und teilweise gesickt,Verbindungslaschen gestanzt und abgekantet,Einzelteile vernietet

41,2 m

34,1 m

Airbus A 321

LuftschiffLZ 129

11,8 m

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Mitteilungen

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Kursprogramm

Einführungskurse SVS-Mitglieder AndereE, Lichtbogenhandschweissen 5 Tage 03.12. – 07.12.2007 Basel CHF 1’100.– CHF 1’250.–

MSG, Metall-Schutzgasschweissen 5 Tage 01.10. – 05.10.2007 Basel CHF 1’100.– CHF 1’250.–

WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen 5 Tage 01.10. – 05.10.2007 Basel CHF 1’100.– CHF 1’250.–5 Tage 26.11. – 30.11.2007 Basel CHF 1‘100.– CHF 1‘250.–

Weiterbildungskurse als Vorbereitung zur SchweisserprüfungE, Lichtbogenhandschweissen 9 Tage 03.12. – 13.12.2007 Basel CHF 1’750.– CHF 1’900.–

MSG, Metall-Schutzgaschweissen 9 Tage 29.10. – 08.11.2007 Basel CHF 1’800.– CHF 2’000.–

WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen 9 Tage 10.09. – 20.09.2007 Basel CHF 1’800.– CHF 2’000.–9 Tage 03.12. – 13.12.2007 Basel CHF 1‘800.– CHF 2‘000.–

Aluminiumschweissen TIG Weiterbildung 9 Tage 03.12. – 13.12.2007 Basel CHF 2’100.– CHF 2’400.–

Aluminiumschweissen MIG Weiterbildung 9 Tage 29.10. – 08.11.2007 Basel CHF 2’100.– CHF 2’400.–

Firmenkurse Individuelle Schweisskurse oder Sonderkurse zur Aus- und Weiterbildung nach Ihren Wünschen, in Ihrem Hause oder beim SVS, offerieren wir gerne.

Schweisserprüfungen 03.09. – 07.09.2007 Während dieser Daten kann ein beliebiger Tag 08.10. – 12.10.2007 für die Schweisserprüfung ausgewählt werden.

SonderkurseEinführung in die Schweisstechnik 3 Tage 12.11. – 14.11.2007 Basel CHF 1‘100.– CHF 1‘350.–

Schweisspraktiker/-in SVS Theoretische Ausbildung 10 Tage 26.11. – 07.12.2007 Basel CHF 2‘400.– CHF 2‘400.–Theoretische Prüfung ½ Tag 17.12.2007 Basel CHF 450.– CHF 450.–

Schweisspraktiker/-in IWP Praktische Ausbildung IWP I 5 Tage Termin n. Absprache Basel CHF 1‘750.– CHF 1‘750.–Praktische Ausbildung IWP II 3 Tage Termin n. Absprache Basel CHF 900.– CHF 900.–Theoretische Ausbildung IWP III 10 Tage 26.11. – 07.12.2007 Basel CHF 2‘400.– CHF 2‘400.–Theoretische Prüfung ½ Tag 17.12.2007 Basel CHF 450.– (exkl. IIW/EWF-Diplom)

Durchstrahlungsprüfung RT 1 (Einführungskurs) SGZP-Mitgl. AndereAusbildung 10 Tage 15.10. – 26.10.2007 Basel CHF 3‘100.– CHF 3‘400.–Prüfung 1 Tag 27.11.2007 Basel CHF 550.– CHF 850.–Zertifizierung CHF 200.– CHF 200.–

Arbeitssicherheit / Sécurité au travail / Sicurezza sul lavoroUmgang mit Gasen und medizinischen Gaseinrichtungen im GesundheitswesenKurs D 5040.10-A 28.11.2007 Aarau CHF 190.–

Verhalten von Gasflaschen im BrandfallKurs D 5041 23.10.2007 Basel CHF 190.– (inkl. Mittagessen)

Hygiene, Unfall- und Brandverhütung beim SchweissenKurs D 5006 15.11.2007 Basel CHF 190.– (inkl. Mittagessen)

Betrieb u. Unterhalt von Anlagen für technische u. medizinische Gase (Fortsetzung D 5035)Kurs D 5043 20.11.2007 Windisch CHF 190.– (inkl. Mittagessen)

La protetion incendie lors des travaux de soudage et d’autres travaux à feu ouvert Membres ASS/ Non-membres(en collaboration avec l’Institut de Sécurité, Neuchâtel) Instit. SécuritéCours F 6053 08.11.2007 Colombier CHF 441.– CHF 490.–

Comportement des bouteilles de gaz dans les incendies Yverdon-Cours F 5041 17.10.2007 les-Bains CHF 190.– (repas de midi inclus )

Exploitation des installations de gaz techniques et médicaux(Suite du cours de base F 5035) Yverdon-Cours F 5043 25.10.2007 les-Bains CHF 190.– (repas de midi inclus )

Prevenzione degli incendi durante la saldatura e in altre attività a fuoco aperto Membri ASS/ Altri(in collaborazione con l’istituto di sicurezza) ISCorso I 6053 da definire Gordola CHF 441.– CHF 490.–

Comportamento con le bombole di gas negli incendiCorso I 5041 da definire Gordola CHF 190.– (pasto incluso)

Impiego e manutenzione degli impianti per gas tecnici e medicinali(continuazione del corso di base I 5035)Corso I 5043 da definire Gondola CHF 190.– (pasto incluso)

Kursprogramm

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Impressum / Veranstaltungskalender / Vorschau

IMPRESSUM

Herausgeber: Schweizerischer Verein für SchweisstechnikSt. Alban-Rheinweg 222CH-4052 BaselTel: +41 61 317 84 84Fax: +41 61 317 84 [email protected]

Chefredaktor:Horst MoritzBachtobelstrasse 9CH-8106 AdlikonTel./Fax: +41 44 841 06 44Mobil: +41 79 544 55 [email protected]

Redaktionskommission:E. BruneR. Girardier U. Hadrian R. Smolin Dr. V. Stingelin

Anzeigen:Schweizerischer Verein für SchweisstechnikNadja HeikkinenTel. +41 61 317 84 17Fax. +41 61 317 84 [email protected]

Produktion:Gremper AGKasernenstrasse 32PostfachCH-4005 Basel

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Aufl age:Jahresabo CHF 63.–einschl. VersandEinzelbezug CHF 11.–zuzüglich Versand

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Vorschau auf Ausgabe 06 / 2007:Aus der IndustrieInnovationen, Highlights, Wirtschaftsdaten und Produktneuheiten

FachbeiträgeFügen hochbelasteter Turbolaufräder durch Löten im SchutzgasX-Man Story Lean-Duplex-Stahl – Schweisstechnische Verarbeitung

BerichtePraxis- und KurzberichteDVS-Tagung in BaselX-Man im Druck

Mitteilungen

Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Oktober 2007

VeranstaltungskalenderDatum / Zeit Ort Veranstaltung

17. – 22. 9. 2007 Hannover EMO – Messe

16. – 18. 9. 2007 Basel Große Schweißtechnische Tagung 2007

17. – 18. 9. 2007 Basel Herbsttagung der Schweissfachmänner ... fi ndet im Rahmen der DVS-Tagung statt Details gem. persönlicher Einladung

4. 9. 2007 Sulzer Metco Verschleissschutztagung / Betriebsbesichtigung

27. 9. 2007 Bendern (FL) 23. ERFA für Schweissfachingenieure bei ELKUCH

30. 10. 2007 Basel Thermische Spritzschichten in Wasserkraftwerken

4. 12. 2007 Basel Thermische Spritzschichten in Windkraftwerken

12. 2. 2008 Basel Erosions- und Korrosionsschutz in Energie- und Müllverbrennungsanlagen durch Thermisches Spritzen

14. – 16. 2. 2008 New Delhi Schweissen & Schneiden India

22. 4. 2008 Basel Hochtemperaturkorrosionsschutz in Gasturbinen

6. – 11. Juli 2008 Graz IIW/IIS – the 61th Annual Assembly of the International Institute of Welding

22. 4. 2008 Basel Hochtemperaturkorrosionsschutz in Gasturbinen

14. – 19. 9. 2009 Essen Schweissen & Schneiden

Auskunft: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik

St. Alban-Rheinweg 222, 4052 Basel. Tel. 061 317 84 84, Fax 061 317 84 80