Musik bereichert.KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

So klingt nur Dortmund.

Sebastian Manz Donnerstag, 07.11.2013 · 19.00 Uhr

Magali Mosnier Flöte

raMón ortega Quero oboe

sebastian Manz Klarinette

Marc trénel Fagott

lionel speciale Horn

Herbert scHucH Klavier

abo: solisten iii – Junge Wilde

in unserem Haus hören sie auf allen plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir sie, von bild- und tonaufnahmen

während der vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr verständnis!

2,50 E

4 i 5

prograMM

gioacHino rossini (1792 – 1868)bläserquartett nr. 1 F-Dur (1804/1827)

allegro moderatoandanterondo. allegro

WolFgang aMaDeus Mozart (1756 – 1791)Quintett für Klavier, oboe, Klarinette, Fagott und Horn es-Dur Kv 452 (1784)

largo – allegro moderatolarghettoallegretto

– pause ca. 19.40 uhr –

györgy ligeti (1923 – 2006)sechs bagatellen nach »Musica ricercata« für bläserquintett (1953)

allegro con spiritorubato. lamentosoallegro graziosopresto ruvido(béla bartók in memoriam) adagio. MestoMolto vivace. capriccioso

Francis poulenc (1899 – 1963)sextett für bläser und Klavier c-Dur op. 100 (1939)

allegro vivaceDivertissement. andantino Finale. prestissimo

– ende ca. 20.40 uhr –

einführung mit ulrich schardt um 18.15 uhr im Komponistenfoyernach dem Konzert: »meet the artist!« im backstage-bereich

Wolfgang amadeus Mozart

6 i 7

8 i 9

10 i 11

Kurz vor DeM Konzert FünF blasinstruMente unD ein Klavier

Der Konzertabend bietet einen farbigen bilderbogen von Werken für bläserquintett und Klavier, von Mozarts Wunderwerk über rossinis locker-leichte sonate zu Meisterwerken des 20. Jahr-hunderts mit den Kompositionen von poulenc und ligeti. poulencs stil korrespondiert aufs allerschönste mit Mozarts Klassiker der Harmoniemusik. und ligetis Werk überrascht mit spie-lerischer leichtigkeit und harmonischer Finesse.

iM JugenDlicHsten alter gioacHino rossini bläserQuartett nr. 1 F-Dur

rossini schreibt 1804 sechs sonaten für einen befreundeten gutsbesitzer. er kommentiert später den schaffensprozess: »sie wurden alle innerhalb von drei tagen komponiert, kopiert und stüm-perhaft aufgeführt, wobei triossi den Kontrabass, Morini (sein vetter) die 1. violine, dessen bruder das cello und ich selbst die 2. violine spielte [...] ich war, um ehrlich zu sein, der am wenigsten stümperhafte.« Der Komponist charakterisiert die sonaten als »schrecklich [...] komponiert von mir, im jugendlichsten alter, noch bevor ich die erste stunde generalbass erhalten hatte«. rossini lässt diese Werke aber 1825/26 in Mailand drucken – so missfallen haben sie ihm anscheinend doch wieder nicht. Die sonaten sind also im original streichersonaten. ihre heute erklingende Fassung für bläserquartett stammt von Frédéric berr. Dieser wirkt unter rossinis leitung bei der urauffüh-rung seiner nicht wenig überdrehten oper »il viaggio a reims« anlässlich der Feierlichkeiten der Krönung Karls X. in der Kathedrale zu reims mit. berr ist gelernter Flötist, Fagottist, geiger und bear-beiter, eine für die damalige zeit nicht unübliche Mehrfachbegabung. Komposition studiert berr bei dem heute wesentlich bekannteren anton reicha, der alleine 24 Werke für bläserquintett schreibt.

WerKe

berr arbeitet auch als Herausgeber des »Journal d’harmonie«, das die damals populären Militär-kapellen und blasorchester mit originalkompositionen und bearbeitungen versorgt. Die dreisätzige sonate zeichnet sich durch feine melodische Wendungen, prominente und gleichberechtigte soli der vier bläser aus. berr gelingt es, die rossini’sche tonsprache für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott instrumentenspezifisch zu formen.

MeisterlicHes unDerstateMentWolFgang aMaDeus Mozart Quintett Für Klavier, oboe, Klarinette, Fagott unD Horn es-Dur Kv 452

»ich bitte, seyen sie nur nicht böse, dass ich ihnen so lange nicht geschrieben habe; – doch sie wissen wie die zeit her zu thun hatte! – durch meine 3 subscriptions academien habe mir sehr viele ehre gemacht. – auch meine academie im theater ist sehr gut ausgefallen. – ich habe 2

Strafrecht für Unternehmer.Effektiv. Kompetent. Diskret.

Rheinlanddamm 199 | 44139 DortmundFon (0231) 95 80 68 - 0 | www.park-wirtschaftsstrafrecht.de

Prof. Dr. TiDo ParK rechtsanwalt | fachanwalt für Straf- und Steuerrecht

Dr. TobiaS EggErS rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Ulf rEUKEr ll.M. (Wirtschaftsstrafrecht) rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Dr. STEfan rüTTErS rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

WirTSchafTSSTrafrEchT | STEUErSTrafrEchT | coMPliancE

Brückstraße 21 · Dortmund · Telefon (0231) 2 26 96-145 · www.steinway-dortmund.de

K lav iere & F lüge l im Konzer thaus

Jetzt neu!

WerKe12i13

grosse concerten geschrieben, und dann ein Quintett, weches ausserordentlichen beyfall erhal-ten; – ich selber halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben habe. – es besteht aus 1 oboe, 1 clarinetto, 1 corno, 1 fagotto, und das piano forte; ich wollte wünschen sie hätten es hören können! – und wie schön es aufgeführt wurde!« solche positiven selbst-einschätzungen sind selten bei Mozart. in diesem brief vom 10. april 1784 an seinen vater leopold ist sich der Meister aber sicher, und dies zu recht: Die von rossini und berr erreichte gleichrangigkeit der blasinstrumente wird von Mozart bereits 1784 in absoluter Meisterschaft ausgeführt; die Klangspezifika von oboe, Klarinette, Horn und Fagott werden in den jeweiligen idealregistern der instrumente perfektioniert. Mehr noch: Mozart verschmilzt die vier bläser zu einer Harmoniemusik, zu einem echten satz. Das Klavier, und das ist vielleicht die größte Kunst des Werkes, wird nicht als verkapptes soloinstrument eingesetzt. Mozart, dieser Meister der demokratischen Klangkultur, setzt das tasteninstrument virtuos und doch partnerschaftlich-kammermusikalisch ein. Der Klavierpart genügt höchsten ansprüchen, aber er beherrscht nicht.

Die tastende und fragende largo-einleitung schafft einen geheimnisvollen charakter und baut spannung auf. Das Klavier übernimmt die rolle des Musikdramaturgen und führt elegant in das groß dimensionierte allegro moderato. nie erliegt Mozart der verlockenden versuchung, ein Klavierkonzert mit bläserbegleitung zu schreiben. Das larghetto zeichnet sich neben himm-lischer thematik durch feinste bläserparallelen, allerzarteste transparenz im Klanggewebe und schönste kurze solopassagen aus – superlativische Mozart-Meisterschaft. Wie schwer hat es die nachwelt mit solchen vorgaben klassischer Kunst? Das abschließende allegretto erscheint im typischen Mozart’schen understatement, genügt allerdings höchst virtuosen und konzer-tanten ansprüchen und zwar für alle bläser. Der Klavierpart ist selbstverständlich einem Klavier-konzert ebenbürtig, aber ohne offenkundige Dominanz.

in MeMoriaMgyörgy ligeti secHs bagatellen nacH »Musica ricercata« Für bläserQuintett

»ich komponierte bis dahin, und auch ein bisschen später noch, weitgehend von bartók und strawinsky beeinflusst, etwas auch von alban berg; das waren die drei modernen Kompo- nisten, die ich gut kannte. Ja, ich kannte noch Hindemith gut, aber von Hindemith war ich weniger beeinflusst; schönberg und Webern dagegen kannte ich kaum [...] nun, im Jahre 50 gab es sprungartig bei mir eine einsicht: ich kann nicht weiterarbeiten nach bartók’scher oder strawinsky’scher Manier. ich war damals 27 Jahre alt, ich hatte schon sehr vieles kom-poniert und war mit allem sehr unzufrieden. Dazu muss man auch die spezielle situation in ungarn, überhaupt in den oststaaten zu anfang der fünfziger Jahre, kennen; man war total isoliert von allem, was in Westeuropa musikalisch sich ereignete.« so schreibt györgy ligeti

magali mosnier

fantaisieAuf ihrem mit dem ECHO-Klassik ausgezeichneten

Album „Fantaisie“ interpretiert Magali Mosnier u.a. dasFlötenkonzert von Jacques Ibert, die Fantaisie op. 79

von Gabriel Fauré, Maurice Ravels Pavane pour une infante défunte und das Concertino von Cécile

Louise Chaminade. Hinreißende Interpretationen!

Gemeinsam mit Magali Mosnier und dem renommierten Mozarteum

Orchester Salzburg unter Ivor Boltonspielte Xavier de Maistre das berühmte

Doppelkonzert für Flöte und Harfe ein und adaptierte Mozart-Werke von

Klavier auf diese Besetzung. Eine völlig neue Hörerfahrung!

mozart

bei Sony Classical

www.sonymusicclassical.de

Sony Anz Mosnier Dortmund_rz_Layout 1 08.10.13 17:17 Seite 1

14 i15 WerKe

über seine befindlichkeit im Jahre 1950. bei seiner Flucht nach Wien kann der Komponist nur wenige Werke retten, unter anderem seine »Musica ricercata« für Klavier aus den Jahren 1951 bis 1953. Diese bearbeitet ligeti für bläserquintett. Die grundidee des Werkes besteht darin, dass in jedem satz ein zusätzlicher ton der chromatischen tonleiter hinzukommt. es enthält elemente einer überdrehten, imaginären Folklore, maschinenmusikartige passagen, schaurig-schöne Dissonanzen, traurige Melodien und skurril-schräge Dialoge zwischen den verschie-denen bläserstimmen. von vitaler schönheit und wundergleich kreisender begleitmusik ist der dritte satz allegro grazioso. Der fünfte satz lebt von beeindruckender Harmonik und extremen tempovarianten – ein till eulenspiegel nach art des györgy ligeti. in wenigen takten schafft der Komponist tiefenscharfe stimmungsbilder.

virtuoses MonsterFrancis poulenc seXtett Für bläser unD Klavier c-Dur op. 100

Francis poulenc, dieser geniale und gewitzte tonsetzer, schreibt mit seinem sextett für Klavier, Flöte, oboe, Klarinette, Fagott und Horn einen kammermusikalischen Kosmos an stimmungen, Harmo-nien und instrumentenmischungen. aber so genial und leicht das ergebnis erscheint, so hart ist der Weg dahin auch für das groupe-des-six-Mitglied poulenc: »Monster, mit ausgestrichenen noten übersät«, nennt der Komponist sein notenheft. Das sextett entsteht 1931, wird 1933 schon ein erstes Mal gespielt, aber 1939 noch einmal komplett überarbeitet. an die bedeutende Komponistin und lehrerin nadia boulanger schreibt er, dass das sextett »einige gute ideen enthalte, im großen und ganzen aber schlecht gestaltet« sei. Die neuversion gefällt poulenc bezüglich ihrer proporti-onen und strukturen dann besser. Der erste satz ist als komplexe und wild-verrückte Marktplatz-szenerie zu charakterisieren, bevor ein Fagott-solo mit »sacre«-anklängen in einen elegischen teil mit weichen bläsersoli überleitet. langsam bauen sie große Dramatik auf, bis in klassischer a-b-a-Form der überdrehte anfangsteil zurückkehrt. Das Divertissement versprüht jede Menge des poulenc’schen Witzes, der leichtigkeit, die aber gepaart mit kompositorischer Meisterschaft zu wahren Hörwonnen führen. Das Finale dreht noch einmal richtig auf und changiert zwischen einschmeichelnden Melodien und virtuosem Witz. ein würdiger Mozart des 20. Jahrhunderts.

geHört iM KonzertHausim april 2008 veranstaltete das Konzerthaus eine zeitinsel zu ehren györgi ligetis, das den Komponisten an sechs abenden porträtierte. Das Ma’alot Quintett spielte in diesem rahmen ligetis bagatellen nach »Musica ricercata«. elisabeth leonskaja, damals artist in residence am Konzerthaus, gab im Dezember 2002 einen Kammermusikabend mit dem ensemble Wien – ber- lin, bei dem auch Mozarts Quintett für Klavier und blasinstrumente und das poulenc-sextett auf dem programm standen.

scHarDts plattenscHranK

Musikantisch frisch und angemessen virtuos exekutiert das Michael thompson Wind Quartet rossinis sonaten (naxos). Mozarts Quintett empfehle ich in einer edel-produktion mit alfred brendel, Heinz Holliger, eduard brunner, Hermann baumann und Klaus thunemann. schlicht gesprochen: Hier stimmt alles – der apollinische Himmel der Harmoniemusik geht weit auf und alfred brendel lässt den Klavierpart wie champagner perlen (philips/universal). Die Künstler des heutigen abends legen eine strahlend und begeisternd vitale Mozart- und beethoven-Quintett- aufnahme vor (indésens). zum nachhören dringend empfohlen! ligetis virtuose bläsermusik ist beim albert schweitzer Quintett in besten Händen – beeindruckend locker werden die Höchst-schwierigkeiten gemeistert (cpo). Das poulenc-sextett wird von emmanuel pahud (Flöte), Fran-çois leleux (oboe), paul Meyer (Klarinette), gilbert audin (Fagott), ab Koster (Horn) und éric le sage (Klavier) mit größtmöglichem Witz und ernst und brillanter instrumentalkunst (Horn!) präsentiert – unbedingt nachhören (rca/bMg).

Stimmen Sie sich auf Erfolg einIn FOCUS Money haben wir sechsmal in Folge den Ton angegeben. Denn uns hat das bekannte Magazin bereits sechsmal zum Top-Steuerberater Deutschlands gewählt. Das haben wir unseren Mandanten zu verdanken. Weil sie wissen, wo die Musik spielt wenn es um ihr Geld geht. Wir würdenuns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Dortmund · Berlin · Bernau · Gotha · Zwickau · Breslau

audalis Kohler Punge & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte audalis Consulting GmbH Unternehmensberatung Rheinlanddamm 199 44139 Dortmund www.audalis.de

Anzeige_120x92mm.indd 1 23.07.12 09:37

Über Begeisterung zum Erfolg

Vertrauen Sie uns und damit dem Berater,

der 6-mal in Folge zum TOP-Berater

ausgezeichnet wurde.

audalis · Kohler Punge & Partner Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwälte audalis Consulting GmbHRheinlanddamm 199 · 44139 Dortmund Tel.: 0231 22 55 500 · audalis.de

Dortmund · Berlin · Bernau · Breslau · Gotha · Zwickau

16 i 17

biograFien18 i 19

Magali Mosnier

Magali Mosnier ist soloflötistin des orchestre philharmonique de radio France. als solistin folgt sie regelmäßig einladungen anderer orchester wie dem Konzerthausorchester berlin, Mahler chamber orchestra, i Musici di roma, der Kammerakademie potsdam und dem Münchener Kammerorchester. Konzertauftritte führen sie in wichtige Musikzentren und zu Festivals wie den »salzburger Festspielen«, dem »rheingau Musik Festival« und »la Folle Journée«. als begehrte und begeisterte Kammermusikerin konzertiert sie mit Künstlern wie renaud und gautier capu- çon, antoine tamestit, Xavier de Maistre, éric le sage, Martin stadtfeld, dem Quatuor ebène sowie den schlagzeugern des orchestre de paris. ihr großes interesse an zeitgenössischer Musik brachte sie mit einigen der führenden Komponisten wie pierre boulez oder Matthias pintscher zusammen. Mozarts Doppelkonzert für Flöte und Harfe spielt Magali Mosnier mit Xavier de Maistre und der academy of st Martin in the Fields im Februar 2014 in österreich und Deutschland. Das Werk ist 2013 mit den beiden solisten bei sony classical mit dem Mozar-teumorchester salzburg unter der leitung von ivor bolton erschienen. bei sony classical hat Magali Mosnier darüber hinaus eine cD mit französischer Flötenmusik mit dem Münchner rundfunkorchester unter der leitung von Marco armiliato sowie eine bach-cD mit dem stutt-garter Kammerorchester und Michael Hofstetter veröffentlicht.

im september 2004 erhielt die Französin den ersten preis sowie den publikumspreis beim »internationalen Musikwettbewerb der arD München«. sie ist zudem preisträgerin anderer namhafter internationaler Wettbewerbe wie dem »concours Jean-pierre rampal« und dem »concorso De lorenzo«. ihre ausbildung erhielt Magali Mosnier am conservatoire national supérieur de paris in der Klasse von pierre-yves artaud.

Magali Mosnier iM KonzertHaus DortMunDMagali Mosnier war zum ersten Mal im november 2011 im Konzerthaus zu gast. Mit antoine tamestit und Xavier de Maistre präsentierte sie ein programm in der selten zu hörenden beset-zung Flöte, viola und Harfe.

raMón ortega Quero

ramón ortega Quero gilt als einer der spannendsten Musiker seiner generation und gehört in seinem Fach zu den weltweit gefragtesten instrumentalisten. internationale aufmerksamkeit als solist erregte der junge spanier erstmals, als er im september 2007 den ersten preis beim »internationalen Musikwettbewerb der arD München« gewann. Der Wettbewerbsgewinn ebnete ramón ortega Quero den Weg als solist auf die wichtigen bühnen europas. seit Frühjahr

2008 hat er außerdem die stelle des solo-oboisten des symphonieorchesters des bayerischen rundfunks unter chefdirigent Mariss Jansons inne.

Durch die european concert Hall organization wurde er in der saison 2010/11 zum »rising star« ernannt; es folgten der »ecHo Klassik« im Jahr 2011 für seine Debüt-cD »shadows« sowie 2012 ein weiterer »ecHo Klassik« gemeinsam mit seinen Kollegen sebastian Manz, Marc trénel, David alonso und Herbert schuch für die Kammermusikeinspielung des Jahres. im sel-ben Jahr veröffentlichte er mit der pianistin Kateryna titova die cD »the romantic oboist«. in der saison 2013/14 ist ramón ortega Quero zu gast im Konzerthaus berlin, Festspielhaus baden-baden, concertgebouw amsterdam und im Konzerthaus Freiburg. er tritt unter anderem mit dem Münchener Kammerorchester, den Münchner symphonikern, dem berner symphonie- orchester und dem rundfunk-sinfonieorchester berlin auf. Darüber hinaus ist er zu ausge-dehnten Konzertreisen nach australien und nach Japan eingeladen. ramón ortega Quero ist »Fellowship«-preisträger des borletti-buitoni trust in london.

raMón ortega Quero iM KonzertHaus DortMunDam 5. März 2014 ist ramón ortega Quero erneut im Konzerthaus zu hören. Mit Janine Jansen & Friends spielt er bachs Doppelkonzert für violine und oboe.

sebastian Manz

Den großen Durchbruch bescherte sebastian Manz der sensationelle erfolg beim »internationalen Musikwettbewerb der arD München« im september 2008. Dort gewann er nicht nur den seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen ersten preis in der Kategorie Klarinette, sondern auch den be- gehrten publikumspreis sowie weitere sonderpreise. einige Monate zuvor hatte er mit seinem Klavierpartner Martin Klett als Duo riul auch den »Deutschen Musikwettbewerb« gewonnen. seit-dem gehört der zweifache »ecHo«-preisträger zu den gefragtesten solisten und Kammermusikern seiner generation. seit 2010 ist er soloklarinettist des radio-sinfonieorchesters stuttgart des sWr.

sebastian Manz ist mittlerweile auf acht cDs mit einem repertoire zu hören, das unterschied-licher nicht sein könnte und seine vielseitige stilistische auseinandersetzung mit der Musik und seinem instrument demonstriert. Das programm seiner aktuellen cD »in rhythm«, auf der er mit seinem Klavierpartner Martin Klett amerikanisches repertoire vorstellt, wurde von den Medien und vom publikum begeistert aufgenommen.

in der saison 2013/14 ist sebastian Manz unter anderem zu gast beim »rheingau Musik Festival«, beim »beethovenfest bonn« sowie bei der »stöde Musikvecka« in schweden. er wird

20 i 21 biograFien

zudem in verschiedenen Kammermusikbesetzungen unter anderem auf den podien in amster-dam, berlin, Köln, stuttgart, baden-baden, München, basel und Madrid zu erleben sein. erstma-lig werden ihn Konzerte nach brasilien führen, und im März 2014 folgt er einer Wiedereinladung nach Japan. sebastian Manz engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von lars vogt gegründeten organisation »rhapsody in school«.

sebastian Manz iM KonzertHaus DortMunDseit beginn der saison 2012|13 ist sebastian Manz einer von sieben jungen Musikerinnen und Musikern der reihe »Junge Wilde«, die sich in drei spielzeiten in Dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten programmen und musikalischen partnern präsentieren. im april gab Manz sein erstes Konzert als »Junger Wilder« mit Martin Klett am Klavier und seinem »in rhythm«-programm.

Marc trénel

Der Fagottist Marc trénel begann seine ausbildung bei Jean louis ollé am Konservatorium in lille und studierte ab 1995 am conservatoire national supérieur de paris bei pascal gallois. Drei Jahre später gewann er dort erste preise für Fagott und Kammermusik. er vertiefte sein studium bei gilbert audin in paris und an der Musikhochschule in basel bei sergio azzolini. trénel gewann preise bei internationalen Wettbewerben in bayreuth (1998), toulon (erster preis 1999), buenos aires (zweiter preis 2000) sowie den »internationalen Musikwettbewerb der arD München« 2008. ab 1999 war er solo-Fagottist am orchestre de paris und in gleicher position von 2008 bis 2009 beim tonhalle-orchester zürich. als solist spielte Marc trénel mit dem orchestre de paris, dem collegium Musicum basel im stadtcasino basel, dem MDr sinfonieorchester im gewandhaus leipzig und mit der radio Kamer Filharmonie im concertgebouw amsterdam. er wird darüber hin- aus regelmäßig vom Mahler chamber orchestra und chamber orchestra of europe eingeladen.

Marc trénel hat einspielungen verschiedener Werke für Fagott und Klavier sowie Kammermu-sik beim label indésens veröffentlicht.

lionel speciale

lionel speciale wurde 1989 im französischen Dunkerque geboren. nachdem er sein Hornstu-dium am conservatoire national supérieur de paris bei andré cazalet beendet hatte, setzte er seine ausbildung 2011 bei Marie-luise neunecker an der Hochschule für Musik Hanns eisler berlin fort. er war zunächst solo-Hornist beim orchester der Komischen oper berlin und ist seit

dieser spielzeit in gleicher position an der Deutschen oper berlin. als erster Hornist ist er von orchestern wie dem rundfunk-sinfonieorchester berlin, dem hr-sinfonieorchester, dem Kon-zerthausorchester berlin, der staatsoper berlin, dem orchestre de paris, orchestre national de France, orchestre philharmonique de radio France und dem orchestre national du capitole de toulouse eingeladen worden. er spielte unter Dirigenten wie Kurt Masur, sir colin Davis, Daniele gatti, Marek Janowski, esa-pekka salonen und tugan sokhiev.

Konzerte im bereich der neuen Musik gab er mit dem lucerne Festival orchestra unter pierre boulez sowie dem verbier Festival orchestra unter peter eötvös.

Herbert scHucH

Herbert schuch wurde 1979 in rumänien geboren. nach erstem Klavierunterricht in seiner Hei-mat übersiedelte die Familie 1988 nach Deutschland, wo er seither lebt. seine musikalischen studien setzte er am salzburger Mozarteum fort. in jüngster zeit erfährt Herbert schuch in beson-derer Weise prägung in der begegnung und arbeit mit alfred brendel. internationales aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann. seither arbeitet Herbert schuch unter anderem mit orchestern wie dem london philharmonic orchestra, dem nHK symphony orchestra, der camerata salzburg und den bamberger symphonikern. er ist regelmäßig zu gast bei den großen Festivals und arbeitet mit Dirigenten wie pierre boulez, andrey boreyko, yannick nézet-séguin, Jonathan nott, Markus poschner und Michael sanderling.

in der saison 2013/14 präsentiert Herbert schuch einen zyklus aus sechs Konzertprogram-men mit Werken von schubert und Janácek. passend dazu erschien im Herbst 2013 eine solo-cD von Herbert schuch, auf der er mit Werken von schubert und Janácek zu hören ist. bei oehmsclassics erschienen bisher sieben aufnahmen mit Herbert schuch, in denen sich der pianist seinen persönlichen schwerpunkten widmet: schumann, ravel, schubert, aber auch Holliger und lachenmann tauchen in seinen Konzept-alben (»nachtstücke«, »sehnsuchtswal-zer«) immer wieder auf. 2012 erschien eine cD-aufnahme mit dem Klavierkonzert von viktor ullmann sowie beethovens Klavierkonzert nr. 3. Für diese cD mit dem WDr sinfonieorchester unter olari elts erhielt er einen »ecHo Klassik«. bereits 2012 war Herbert schuch für seine aufnahme der Quintette für Klavier und bläser von Mozart und beethoven mit einem »ecHo Klassik« ausgezeichnet worden.

Herbert schuch engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von lars vogt gegrün-deten organisation »rhapsody in school«, die sich für die vermittlung von Klassik in schulen einsetzt.

22 i23

teXte ulrich schardt

FotonacHWeise s. 04 © sonja Werner · Konzerthaus Dortmunds. 08 © sonja Werner · Konzerthaus Dortmunds. 16 © sonja Werner · Konzerthaus Dortmunds. 22 © sonja Werner · Konzerthaus Dortmund

Herausgeber KonzertHaus DortMunDbrückstraße 21 · 44135 Dortmund t 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

gescHäFtsFüHrer unD intenDant benedikt stampa

reDaKtion Dr. Jan boecker · Marion Daldrup

Konzeption Kristina erdmann

anzeigen Marion Daldrup · t 0231- 22 696 213

DrucK Hitzegrad print Medien & service gmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und änderungen von programm und Mitwirkenden vorbehalten.

iMpressuM

Till Brönner & Sergei NakariakovGil GoldsteinWerke von Bach, Chopin, Armstrong u. a.Jazz-Trompeter trifft klassischen Trompetenvirtuosen: das Beste aus zwei Welten.Dienstag, 10.12.2013 · 20.00 Uhr

Ventile geben Vollgas

KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

Musik bereichert.

Musik bereichert.KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

So klingt nur Dortmund.

Ray Chen Freitag, 18.10.2013 · 19.00 Uhr