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MEINUNG „Wehren uns gegen unfaires Austauschen“ R egionalität bleibt künf- tig ein Megatrend. Das ist für die heimische Landwirtschaft besonders wich- tig, weil die Konsumenten bei frischen Produkten weitgehend wissen wollen, woher die Le- bensmittel stammen. Erfreuli- cherweise ist diese Rückverfolg- barkeit den Konsumenten im Schnitt etwas mehr als acht Pro- zent des Produktpreises wert. Doch je höher der Verarbei- tungsgrad der Lebensmittel ist – beispielsweise Halbfertig- und Fertigprodukte mit Fleisch- oder Ei-Anteil – desto geringer wird das Interesse an der Her- kunft der Urprodukte. Daher ist es ein Gebot der Stunde hier nachzuschärfen und noch mehr „Herkunftsbewusstsein“ bei den Konsumenten und in der Öffent- lichkeit zu schaffen. Die Bauernvertretung arbeitet akribisch daran, die Kennzeich- nung von Verarbeitungspro- dukten mit Fleisch- oder Ei-An- teil verpflichtend durchzubrin- gen. Hier geht es in erster Linie darum, den Heimmarkt weitest- gehend zu sichern. Gelingt die- ses große und nicht wirklich einfache Vorhaben – viele In- teressengruppen stemmen sich massiv dagegen – wäre dies ein großer Wurf. Dann hätten illegale Käfig-Eier, Hühner- und Schweinefleisch von tierschutzwidrigen Hal- tungen der Ukraine oder Ostasi- ens, die in unseren Kuchen, Ge- bäck, in Nudeln und Fertigpro- dukten versteckt sind (Seite 13), viel geringere Marktchancen. Rosemarie Wilhelm F ür große Aufregung bei den Bäuerinnen und Bauern sorgt derzeit eine Billigst- Eigenmarken-Butter aus Deutsch- land und Tschechien, die seit ge- raumer Zeit in den Regalen einer österreichischen Handelskette liegt. Und ähnlich wie im Schweine- fleischbereich (wir berichteten) ein Brief derselben Handelskette, der den Molkereien und Verarbeitungs- betrieben niedrigere Einkaufspreise diktiert. Und dies obwohl die Er- zeugermilchpreise ohnehin schon stark gesunken sind. Gleichzeitig sind die Konsumenten seit Jahren daran gewöhnt, dass in Molkerei- Eigenmarken des Handels hei- mische Milch verarbeitet wird. „Wir wehren uns auf das Schärfste gegen das Austauschen heimischer Erzeugnisse bei Handelsmarken und das Verdrängen österreichi- scher Produkte aus den Regalen. Unsere Qualitätsproduktion aber auch die Partnerschaft des Handels mit der Landwirtschaft werden aus- gehebelt“, unterstreicht Präsident Franz Titschenbacher. Und es sei schlicht „Konsumenten-Täuschung und unfair gegenüber den Konsu- menten, die sich nicht nur ein gün- stiges, sondern auch ein heimisches Produkt erwarten“. Der Präsident weiter: „Gleichzeitig wird den hei- mischen Konsumenten Gentechnik- Butter untergejubelt.“ Titschenba- cher fordert bei dieser, für die klein- strukturierte heimische Landwirt- schaft, schwierigen Marktlage ein „klares Bekenntnis des Handels“ zu den bäuerlichen Produkten und „keine Lippenbekenntnisse“. Einer EU-weiten Mengensteuerung steht Titschenbacher positiv gegen- über, wobei die Molkereien „da- nach trachten müssen, dass markt- konform produziert wird“. Seite 4 LÄMMER Gesucht. Seite 12 Lämmerhaltung ist für Nebener- werbsbetriebe gute Alternative. KÄFIGEIER Illegal. Seite 13 Legehennenhal- ter wehren sich gegen illegale Käfig-Eier RINDERZUCHT Lichtblick. Seite 14 Milchpreis wirkt auf Zuchtpreise. Aber es gibt Licht am Horizont! GRÜNLAND Weideaustrieb. Seiten 16, 17 Früher Austrieb: Gut für Rinder, Wiesen und Wirt- schaftlichkeit. Versteckt Preisdiktate und Ver- drängen von hei- mischen Erzeugnissen in Handelsmarken: Kammer protestiert auf das Schärfste Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 7 , Graz, 1. April 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Transparenzlücke schließen Verarbeitungsprodukte kennzeichnen – EU-Parlament aktiv E U-Parlamentarierin Elisa- beth Köstinger kämpft in Brüssel und Straßburg da- für, die Transparenzlücke bei der Lebensmittelkennzeichnung zu schließen. „Konsumenten haben ein Recht zu erfahren, ob das Essen auf ihren Tellern von einem Billigim- port oder aus österreichischer Top- qualität stammt“, sagt Elisabeth Köstinger den Vertuschungsetiket- ten den Kampf an. Das EU-Parlament hat dabei die Anträge von Elisabeth Köstinger übernommen, auch Eier und Ei- produkte in die Liste aufzunehmen. „Was nützt es uns, wenn wir in Ös- terreich Legebatterien verbieten, aber Käfigeier zum Beispiel aus der Ukraine in verarbeiteten Produkten wieder am heimischen Markt ver- kauft werden, weil es keine Kenn- zeichnung gibt?“, so die EU-Parla- mentarierin. Der Umweltausschuss des Euro- päischen Parlaments wird nun die EU-Kommission auffordern, Her- kunftsangaben auch bei verar- beitetem Fleisch, bei Milch und Milchprodukten wie etwa Käse und Obers sowie bei Eiprodukten ver- pflichtend zu regeln. INHALT Regional-Trend Regionale Anbieter bekommen von den Konsumenten mehr Wertschätzung und auch besse- re Preise. Seiten 2, 3 Milch Die EU-Kommission gibt grünes Licht für eine freiwilli- ge Lieferrücknahme. Seite 4 Schweine-Küche Tipps: Schweinefleisch ist wertvoll, gesund und einfach zuzubereiten. Seite 5 Registrierkasse Die Registrierkassen-Pflicht bleibt: die häufigsten Fragen und Antworten. Seiten 8, 9 Prämierungen Strahlende Sieger bei den Kür- biskernöl-, Fleischspezialitäten- und Käseprämierung. Seite 15 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse, Semin- are und Sprechtage. Seiten 8, 9 Online-Vermarktung gewinnt www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft Besuchen Sie uns auf facebook! WECHSELGAU Leistungsschau Sa. 2. + So. 3. April ORF Frühschoppen - Die Edlseer Junge Paldauer -Gratis Kinderprogramm große Verlosung 5.000,- Hauptpreis: Lagerhaus Gutscheine -15% * Am Sonntag 3. April WIR HANDELN LT LANDTECHNIK LT Landtechnik Handels GmbH Weidenstraße 4 8230 Hartberg T: 03332 60 71 11 F: 03332 60 75 111 M: offi[email protected] www.etivera.com +43 (0) 3115 / 21 999 VIVA Spirituosen- flaschen NEU Tierisch gute Futtermittel. www.h.lugitsch.at Information und Bestellannahme T. +43 3152/2222-995 M. [email protected]

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meinung

„Wehren uns gegen unfaires Austauschen“

Regionalität bleibt künf-tig ein Megatrend. Das ist für die heimische

Landwirtschaft besonders wich-tig, weil die Konsumenten bei frischen Produkten weitgehend wissen wollen, woher die Le-bensmittel stammen. Erfreuli-cherweise ist diese Rückverfolg-barkeit den Konsumenten im Schnitt etwas mehr als acht Pro-zent des Produktpreises wert. Doch je höher der Verarbei-tungsgrad der Lebensmittel ist – beispielsweise Halbfertig- und Fertigprodukte mit Fleisch- oder Ei-Anteil – desto geringer wird das Interesse an der Her-

kunft der Urprodukte. Daher ist es ein Gebot der Stunde hier nachzuschärfen und noch mehr „Herkunftsbewusstsein“ bei den Konsumenten und in der Öffent-lichkeit zu schaffen. Die Bauernvertretung arbeitet akribisch daran, die Kennzeich-nung von Verarbeitungspro-dukten mit Fleisch- oder Ei-An-teil verpflichtend durchzubrin-gen. Hier geht es in erster Linie darum, den Heimmarkt weitest-gehend zu sichern. Gelingt die-ses große und nicht wirklich einfache Vorhaben – viele In-teressengruppen stemmen sich massiv dagegen – wäre dies ein großer Wurf. Dann hätten illegale Käfig-Eier, Hühner- und Schweinefleisch von tierschutzwidrigen Hal-tungen der Ukraine oder Ostasi-ens, die in unseren Kuchen, Ge-bäck, in Nudeln und Fertigpro-dukten versteckt sind (Seite 13), viel geringere Marktchancen.

Rosemarie Wilhelm

Für große Aufregung bei den Bäuerinnen und Bauern sorgt derzeit eine Billigst-

Eigenmarken-Butter aus Deutsch-land und Tschechien, die seit ge-raumer Zeit in den Regalen einer österreichischen Handelskette liegt. Und ähnlich wie im Schweine-fleischbereich (wir berichteten) ein Brief derselben Handelskette, der den Molkereien und Verarbeitungs-betrieben niedrigere Einkaufspreise diktiert. Und dies obwohl die Er-zeugermilchpreise ohnehin schon stark gesunken sind. Gleichzeitig sind die Konsumenten seit Jahren

daran gewöhnt, dass in Molkerei-Eigenmarken des Handels hei-mische Milch verarbeitet wird.„Wir wehren uns auf das Schärfste gegen das Austauschen heimischer Erzeugnisse bei Handelsmarken und das Verdrängen österreichi-scher Produkte aus den Regalen. Unsere Qualitätsproduktion aber auch die Partnerschaft des Handels mit der Landwirtschaft werden aus-gehebelt“, unterstreicht Präsident Franz Titschenbacher. Und es sei schlicht „Konsumenten-Täuschung und unfair gegenüber den Konsu-menten, die sich nicht nur ein gün-

stiges, sondern auch ein heimisches Produkt erwarten“. Der Präsident weiter: „Gleichzeitig wird den hei-mischen Konsumenten Gentechnik-Butter untergejubelt.“ Titschenba-cher fordert bei dieser, für die klein-strukturierte heimische Landwirt-schaft, schwierigen Marktlage ein „klares Bekenntnis des Handels“ zu den bäuerlichen Produkten und „keine Lippenbekenntnisse“. Einer EU-weiten Mengensteuerung steht Titschenbacher positiv gegen-über, wobei die Molkereien „da-nach trachten müssen, dass markt-konform produziert wird“. Seite 4

LämmeRGesucht.

Seite 12

Lämmerhaltung ist für Nebener-werbsbetriebe gute Alternative.

KäFigeieRIllegal.

Seite 13

Legehennenhal-ter wehren sich gegen illegale Käfig-Eier

RindeRZuchtLichtblick.

Seite 14

Milchpreis wirkt auf Zuchtpreise. Aber es gibt Licht am Horizont!

gRünLandWeideaustrieb.

Seiten 16, 17

Früher Austrieb: Gut für Rinder, Wiesen und Wirt-schaftlichkeit.

Versteckt

Preisdiktate und Ver-drängen von hei-mischen Erzeugnissen in Handelsmarken: Kammer protestiert auf das Schärfste

Retouren an Postfach 100, 1350 WienP.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 7, Graz, 1. April 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Transparenzlücke schließenVerarbeitungsprodukte kennzeichnen – EU-Parlament aktiv

eU-Parlamentarierin Elisa-beth Köstinger kämpft in Brüssel und Straßburg da-

für, die Transparenzlücke bei der Lebensmittelkennzeichnung zu schließen. „Konsumenten haben ein Recht zu erfahren, ob das Essen auf ihren Tellern von einem Billigim-port oder aus österreichischer Top-qualität stammt“, sagt Elisabeth Köstinger den Vertuschungsetiket-ten den Kampf an. Das EU-Parlament hat dabei die Anträge von Elisabeth Köstinger übernommen, auch Eier und Ei-produkte in die Liste aufzunehmen.

„Was nützt es uns, wenn wir in Ös-terreich Legebatterien verbieten, aber Käfigeier zum Beispiel aus der Ukraine in verarbeiteten Produkten wieder am heimischen Markt ver-kauft werden, weil es keine Kenn-zeichnung gibt?“, so die EU-Parla-mentarierin. Der Umweltausschuss des Euro-päischen Parlaments wird nun die EU-Kommission auffordern, Her-kunftsangaben auch bei verar-beitetem Fleisch, bei Milch und Milchprodukten wie etwa Käse und Obers sowie bei Eiprodukten ver-pflichtend zu regeln.

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Regional-TrendRegionale Anbieter bekommen von den Konsumenten mehr Wertschätzung und auch besse-re Preise. Seiten 2, 3

MilchDie EU-Kommission gibt grünes Licht für eine freiwilli-ge Lieferrücknahme. Seite 4

Schweine-KücheTipps: Schweinefleisch ist wertvoll, gesund und einfach zuzubereiten. Seite 5

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Online-Vermarktung gewinnt

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WECHSELGAULeistungsschau

Sa. 2. + So. 3. April

ORF Frühschoppen - Die Edlseer Junge Paldauer -Gratis Kinderprogramm

große Verlosung

€ 5.000,-Hauptpreis: Lagerhaus Gutscheine

-15%*

Am Sonntag 3. April

WIR HANDELN

LT LANDTECHNIKLT Landtechnik Handels GmbHWeidenstraße 48230 HartbergT: 03332 60 71 11 F: 03332 60 75 111M: [email protected]

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VIVA Spirituosen-

flaschen neu

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2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016T o p -T h e m a

KRitische ecKe

milchbauer und Forstwirtniklasdorf

KammerobmannAndreas Steinegger

ihnen zu erklären, liebe Leserin und lieber Leser, wie schwierig es die Landwirtschaft hat, wäre völlig

daneben. Sie spüren es jeden Tag selbst im eigenen Betrieb: Wenn plötzlich die Erträ-ge aus den Milchlieferungen versiegen, wenn Schweinefleisch zu Tiefstpreisen ver-kauft werden muss, und auch Obst und Ge-müse unter dem „Nichts-Wert-Sein“ leidet!Und gerade dann, wenn sich alles zuspitzt, kommen Handelsketten auch noch auf die Idee österreichische Milch durch deutsche in deren Billigmarken im Inland zu erset-zen! So ein Zufall?! Es zeigt sich, wie un-sere mit höchster Sorgfalt erzeugten Le-bensmittel ganz ungeniert zum Austausch-produkt und Spielball der Lebensmittel-industrie werden. Mir ist durchaus klar, dass wir derzeit zu viel Milch produzieren. Ich finde es auch gut, dass es nun freiwil-lige Lieferrücknahmen gibt! Zukunftswei-sender wäre eine europaweit verpflichtende

Lösung, von uns Österreichern gefordert, aber von den europäischen Kollegen nicht gewünscht! Ist doch unsere Inlandsmenge leicht von unseren Nachbarn ersetzbar.Wir von der bäuerlichen Vertretung legen gegen all diese „nicht zukunftsweisenden“ Handlungen starken Protest ein! Wir for-dern nachhaltig einen Regionalbonus, so-wie einen höheren Anteil am Endverbrau-cherpreis und kämpfen in Brüssel für Un-terstützung! Doch gerade jetzt, wo wir in diesem „Schock-Zustand“ sind, dürfen wir nicht falsch handeln! Es braucht viel Ge-duld, Verhandlungsgeschick und vor allem die Unterstützung der Konsumenten. Auch die Holzindustrie ist eingeladen an der Seite der Bauern zu argumentieren. Ak-tive bäuerliche Betriebe liefern mehr Holz an die Industrie. Was wäre, wenn durch weniger aktive Bauern viele tausende Fest-meter Holz am Markt fehlen? Viele Arbeits-plätze wären dann zusätzlich in Gefahr! Eines ist jedoch gerade in der derzeitigen Situation gut sichtbar: Produkte, die sich vom EU-Durchschnitt abheben, wie regio-nale Marken, Heumilch-Produkte, Bio-Le-bensmittel oder die Direktvermarktung in all ihren Facetten, gehen durchaus stand-fest durch die Krise. Wir müssen uns auf unser Wissen und auf unseren Fleiß stüt-zen. Wir sind aufgefordert, die „Komfort- Zone“ zu verlassen und Neues anzupacken!Ja, es wird auch bei uns Betriebe geben, die mit der konventionellen Methode im euro-päischen Spiel der Kräfte mithalten kön-nen! Wir „anderen“, auch ich befinde mich mit meinem Betrieb in dieser Kategorie, werden erfolgreich neue Wege gehen!

Neue Wege

Kleinere Betriebe nützen den Regional-TrendWer regionale Lebensmittel höchster Qualität direkt anbietet, hilft mit, dass die Wertschätzung steigt und mehr bezahlt wird

Direktvermarkter vermitteln bei Konsumenten den großen Wert unserer Lebensmittel. Vieles ist derzeit im Umbruch. Globalisierung, Digitalisierung und Urbanisierung verändern unser Leben rasant und füh-ren zu ganz neuen Geschäfts-modellen, die sowohl klei-ne Erfolgsanbieter brauchen, als auch Konsumenten erseh-nen. Bäuerinnen und Bauern, die hohe Qualität mit geprüfter Herkunft anbieten, sind wich-tige Dialogpartner für Kunden und Käufer. Sie ändern das Be-wusstsein und sie sind es, die die Ausgabebereitschaft verän-dern.

Vertrauen in ProduzentenBesondere Qualitäten aus defi-nierten Regionen von Spitzen-produzenten, denen man ver-traut, sind eine stabile Basis.Die Markenbekanntheit der österreichweiten Regionalmar-ke „Genussregion“ liegt ge-stützt bei 82,6 Prozent (bmm 1/2015). 3.600 Betriebe mit durchschnittlich acht bis zehn Mitarbeitern in den 111 Ge-nussregionen Österreichs und der Partnerregion Schilcher-land arbeiten gemeinsam mit viel Wissen und Emotion mit dieser Marke.

Stärken und belohnenZwei Ziele sind vordergründig: Das eigene Unternehmen stär-ken und die Kunden belohnen.Im Zentrum der Initiative ste-hen die jeweiligen Leitpro-dukte einer jeweils definierten Region. Als Region wird der Lebens-raum festgelegt, in der ein Pro-dukt, wie beispielsweise die Pöllauer Hirschbirne g.U., das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. oder der Ennstaler Steirerkas wächst beziehungsweise er-zeugt wird und Tradition hat. Diese Produkte sind auch auf den Speisekarten der Genuss-wirte in vielfach veredelter Form zu finden und sind sind ebenso regional und oft auch überregional im Handel erhält-lich. Der sorgsame und verantwor-tungsvolle Umgang innerhalb

der Familie, mit den Tieren und der Umwelt sind Grundvoraus-setzungen. Wesentlich ist auch, dass das Produkt seit Generati-onen von den Menschen in der jeweiligen Region als beson-deres Produkt geschätzt und kultiviert wird.

Regionaler MehrwertDieses jeweilige Kulturgut, zeitgemäß interpretiert, ist auch bestimmend für zumin-dest ein saisonales Fest in der jeweiligen Region. Dabei gilt es, den besonderen regionalen Mehrwert der Pro-dukte überzeugend zu trans-portieren, den Bewohnern und Gästen diese Zusammenhän-

ge zu erzählen und damit das Kauf- und Konsumverhalten langfristig zu beeinflussen.Die Zusammenarbeit der Bäu-erinnen und Bauern innerhalb der Region mit den Wirten, Ge-werbebetrieben, Tourismus-betrieben, Partnerbetrieben im Lebensmittelhandel bis hin zu den Direktvermarktern unter der Markenfamilie „Genuss-region Östereich“ ist entschei-dend für den wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Erfolg der beteiligten Betriebe und Regionen. Denn wer Ge-winn macht, ist innovativ. Wer innovativ ist, wird attraktiv und Attraktivität ist der Beginn für Lebensqualität.

Regionale WarenkörbeHochwertige regionale Pro-dukte und deren Produzenten sind für Lebensmittelmarken im Premiumsegment der Zu-kunft entscheidend. Produkt und Mensch geben Orientie-

rung. 2012 wurde mit dem Aufbau der regionalen Quali-tätsprodukte „Gutes aus meiner Region“ und „Regional vere-delt“ gestartet. Diese Produkt-auszeichnung ist ausschließ-lich für bäuerliche und gewerb-liche Kleinbetriebe bis maxi-mal 50 Mitarbeiter zugelassen und ermöglicht kostengünstig die Produktvielfalt an Spezia-litäten der einzelnen Regionen als echte regionale Lebensmit-tel auszuzeichnen und zu bün-deln. Bündelung ist notwendig, damit über Zielgruppen hin-weg Orientierung gelebt wird.

Sicher mit ZertifikatenErgänzend geben Zertifikate und Gütesiegel, wie „Bio“, „Gutes vom Bauernhof“, EU-geschützte Herkunftsbezeich-nungen oder das AMA-Gütesi-egel, (auch emotionale) Sicher-heit bei Konsumenten. Die eigens dafür entwickelte Produktdatenbank „Lisa“ er-möglicht eine unkomplizierte kostengünstige Verwaltung der regionalen Warenkörbe der Betriebe und Partner entspre-chend aller gesetzlichen Vorga-ben. Die Lisa-Datenbank und auch der daraus regenerierte jährlich erscheinende Bezugs-quellennachweis sind wichtige Informationsquellen für unsere Partnerbetriebe in Gastronomie und Handel.

Marke verwendenNur wer die Markenfamilie und die Angebote der Initiative aktiv nutzt und mit Stolz dahin-ter steht, erzielt Wertschätzung und Wertschöpfung. Damit sich Kunden auskennen, ist es wichtig, die jeweils zuläs-sige Marke unmissverständlich auf Produkten und in Werbe-mitteln zu transportieren. Die inflationär auftauchenden ähn-lich klingende Namen rund um Genuss und Regionalität ver-wirren und verleiten Konsu-menten möglichst billig einzu-kaufen und sind eine neue He-rausforderung.

Österreichweit„Gutes vom Bauernhof“-Be-triebe, die neben klassischer Direktvermarktung auch an die Gastronomie beziehungs-weise an den Handel liefern möchten, können sich über die

Josef Fischer, Kitzeck. mit dem sulmtaler bin ich stolzer Landessieger 2016 in der Ka-tegorie „schnittkäse Kuh“. ich halte 20 milchkühe: heumilch und „gentechnikfrei“ sind mir wichtig. die Kunden und die regionale gastronomie sind bei mir Kaiser. damit hofnähe als transparenz gut gelebt werden kann, plane ich derzeit einen Präsentationsraum.

Vinzenz Stern, Hitzendorf. mit steiermark-herz-camembert und stern de luxe bin ich zwei-facher Landessieger. Wert lege ich auf gentechnikfreiheit und auf traditionelle alte Käsesor-ten ohne synthetische Zusät-ze. der ab-hof-Verkauf wird durch den automatenverkauf unterstützt. ergänzend sind für mich auch ausgewählte Wiederverkäufer sehr wertvoll.

Silvia Lanz, Nestelbach. ich bin Landessiegerin mit meinem Roggen-dinkel-Vollkornbrot aus dem holzofen. Vom klas-sischen Bauernbrot bis hin zu spezialbroten wird die breite Palette gebacken. gemeinsam mit ehemann markus wird Brot ab hof auf Bestellung, in genussläden und Buschen-schenken verkauft. Betriebsbe-suche sind möglich.

Manfred Marcher, Weiz. ich bin mit meinem Obstmost trocken „steirermost klassik – Rubinette“ Landessieger. Wir vermarkten unsere sor-tenreinen moste, apfelsäfte, apfelmischsäfte, nektare, edelbrände, Liköre und apfel-Balsamessige ab hof, in ge-nussläden und zunehmend auch über die gastronomie. Edelobstfläche: neun Hektar.

Gernot Skoff, Kitzeck. Wir be-wirtschaften 1,7 hektar Wein-garten und 0,4 hektar edel-obst. mit Karreespeck sind wir Landessieger. der Fleischzu-kauf erfolgt über Steirerfleisch. Wir wollen wachsen und pla-nen Produktinnovationen. im Buschenschank haben wir 90 sitzplätze. die Vermarktung: vorwiegend am hof und über Onlineshop.

Bernhard Kobald, Katsch/M. ich kam mit unserem Puten-beißer, einer echten Rarität, ins Landesfinale. Wir bewirt-schaften grünland und Forst und haben vier schweine-, sechs Rinder- und 60 Puten-mastplätze. Wir vermarkten unsere Geflügelprodukte frisch und verarbeitet auf dem Bau-ernmarkt in murau. ein ausbau der Vermarktung ist geplant.

Katharina Gerlitz, Graz. ich bin voll auf den markt vor der haustür spezialisiert und biete nicht nur sonnengereiftes gemüse, sondern auch in top-Qualität im glas an, damit nichts kaputt geht. aufgrund der riesigen nachfrage habe ich den Paradeisanbau heuer bereits verdoppelt. die ergän-zende Belieferung von genuss-läden ist voll im anlaufen.

Datenbank einlisten lassen und damit Zugang zum österreich-weit aktiven Netzwerk bekom-men. Für einzelne Produkte ist auch die Zusatzauszeich-nung „Gutes aus meiner Regi-on“ überlegenswert, um nicht nur Bauernhof, sondern auch Regionsauszeichnung und ak-tive Beteiligung am Qualitäts-management der Region, be-sondere Produktqualität, wie gentechnikfrei oder frei von di-versen Zusatzstoffen zu doku-mentieren. Der Mehrpreis von 70 Euro kann sich lohnen.Kleine Gewerbebetriebe, die Rohstoffe der Region zu beson-deren Produkten veredeln, sind ebenfalls willkommen, weil sie das Angebot bereichern. Grete Reichsthaler

Mit regionaler Zusammenarbeit wirtschaftlichen Erfolg erzielen.

Grete Reichsthaler, Direktvermarktungsexpertin

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3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 T o p -T h e m a

aus meineR sicht

Obmann gutes vom Bauernhof Frauental

Franz Deutschmann

trotz Registrierkassa, Nährwert- und Allergenverordnung sowie an-deren Auflagen bei Hygiene oder

der Sozialversicherung ist die Direktver-marktung grundsätzlich sehr positiv ge-stimmt. Die Arbeit macht Freude, Wert-schätzung und Wertschöpfung sind in vie-len Fällen gut. In der bäuerlichen Direktvermarktung gibt es ein breites Feld an Möglichkeiten, wo junge, engagierte Menschen ihre Fähigkei-ten und Talente entdecken können und mit den ersten Erfolgen wird hier ein Turbo ge-zündet. Meist wird in den land- und forst-wirtschaftlichen Schulen „Appetit“ auf die Direktvermarktung gemacht. Dies sollte auf dem Hof von den Betriebsleitern geför-dert und unterstützt werden. Soll heißen: Gebt den Jungen Eigenverantwortung! Basis muss immer das qualitativ hochwer-tige am Hof erzeugte Naturprodukt sein. Dieses den Konsumentenerwartungen ent-

sprechend zu erzeugen, ständig an der Qualitätsschraube und auch an der Infor-mation zum Kunden zu arbeiten, ist eine unverzichtbare Aufgabe jedes verantwor-tungsvollen Betriebsführers. Auch seine eigenen Grenzen abzustecken sowie lau-fend zu überprüfen ist wichtig. Insbesonde-re Preisgestaltung, Vermarktungsmengen, Sortimente, Vertriebswege und ähnliches sind wichtige Fragen. Wichtig für die Kun-denbindung ist auch zu wissen, welche Pro-dukte und Leistungen wirtschaftlichen Er-folg und Image bringen.Auf manchen Höfen wird die Direktver-marktung schon in der zweiten oder drit-ten Generation betrieben und auf anderen wird sie von den Nachkommenden neu in den Hof integriert. Es ist wie im Sport: Ei-ne breite Basis ist wichtig, aber nur wenige werden im ganzen Land bekannt. Dazu ge-hört ganz sicher das Bringen von sehr gu-ten Leistungen – in unserem Fall Lebens-mittel. Die Bekanntheit erlangt man meist durch Siege bei diversen Prämierungen und durch Mundpropaganda. Dies schafft Zukunftsperspektiven für den Hof und für die Familie. Vor allem die jun-gen Konsumenten in den Städten – meist Akademikerfamilien mit Kindern – sind für diese hochwertigen Lebensmittel ein groß-er Zukunftsmarkt, was wiederum neue Ver-triebswege erfordert. Wenn eine Region und deren Verantwortliche die Vorteile des Gemeinsamen erkennen, ergeben sich neue Chancen und die Bauernhöfe haben Zu-kunft. Meist werden dabei auch noch neben dem Erhalt des Vollerwerbsbetriebes neue Arbeitsplätze geschaffen.

Gut unterwegs

Kleinere Betriebe nützen den Regional-TrendWer regionale Lebensmittel höchster Qualität direkt anbietet, hilft mit, dass die Wertschätzung steigt und mehr bezahlt wird

Neue VertriebswegePost bringt die Lebensmittel innnerhalb von 24 Stunden

Spannende Prämierungen Erstmals kürten Konsumenten und Kinder die Sieger

die Hauptwege in der Direktvermarktung sind neben dem Ab-

Hof-Verkauf, auch der Verkauf an die Gastronomie und an den ausgewählten Spezialitäten-handel. Die Onlinevermark-tung, Zustellung sowie Dienst-leistungen rund ums Kochen sowie der Außerhaus-Verzehr steigen rasant.

Online-ShopDerzeit läuft das Pilotprojekt „Genuss-Ab-Hof“ mit sieben Partnerbetrieben auf Initiative von Landesrat Johann Seitin-ger. Dahinter steckt eine Fri-schelogistik in Zusammenar-beit mit dem bestehenden Ge-nussregion-Onlineshop und der Post AG. Innerhalb von 24 Stunden werden über den Lo-gistikpartner Post Frischepro-dukte in Österreich, Deutsch-

land, Slowenien und Italien mit eigenen Kühlboxen aus-geliefert. Ziel sind 5.000 Be-stellungen für 2016. Nach Ab-lauf der Testphase soll das Pro-jekt flächendeckend umgesetzt werden.

BetriebsauszeichnungenWährend die Auszeichnung „Genuss-Bauernhof“ neben einem breiten Sortiment auch ergänzende Führungen und Verkostungen anbietet, kon-zentrieren sich Genuss-Ab- Hof-Anbieter auf den Verkauf der hofeigenen Produkte.

Genussladen in WienKnapp 600 Betriebe der Mar-kenfamilie „Gutes vom Bau-ernhof“ und „Genussregion Österreich“ beliefern derzeit die Genussläden. Im Sommer starten zwei Läden in Wien.

die Landesprämie-rungen sind für die Sparte wichtig: kon-

kret als Qualitätsentwicklungs-tool, Benchmark und Marke-tingtool. Geschulte Verkoster prüfen jedes eingereichte Pro-dukt vom würzigen Käse bis hin zu den „gschmackigen“ Fleischspezialitäten nach dem international üblichen Kriteri-enschema sensorisch und be-werten sie. Vor Weihnachten werden die Produkte der er-folgreichen Betriebe mit „prä-miert“ beziehungsweise „Gold“ ausgezeichnet. Alle er-folgreichen Betriebe werden mit einem attraktiven Marke-tingpaket belohnt.

Finale mit KonsumentenDie „Goldprodukte“ mit voller Punktezahl werden für das Fi-nale eingeladen. Im Finale kür-

te heuer erstmals das Publikum aus 125 Produkten die 17 Sie-ger. Mit großem Interesse wa-ren sie dabei, beeindruckt von der Gesamtleistungsschau der Spitzenbetriebe. Aus insge-samt über 12.000 Einzelbewer-tungen wurden die Sieger ge-kürt.

KinderjuryUnd weil die Kunden von mor-gen ganz wichtig sind, gab es heuer erstmals eine Kin-derjury in vier Produktbe-reichen: Käse, Osterschin-ken, Speck und Apfelsaft. Die Volksschule Geidorf/Graz kür-te aus den Finalprodukten ihre Lieblingsprodukte/-betriebe. Die vier Betriebe wurden als „Sterntalerbetriebe des Jahres“ ausgezeichnet. Die Schüler wurden sensorisch eingeschult und vorbereitet.

Frische Lebensmittel kommen in Kühlboxen FIScHER Vieles neu bei der Fleisch- und Milchprodukte-Prämierung GRM

Konsu-menten wol-len Regi-onalität, die durch starke Mar-ken eine noch stär-kere Kraft entwickelt GRM

Gentechnik-Gesetz wird novelliert

Nachdem sich die Steiermärkische Landesre-gierung schon vor zehn Jahren zu einem kla-ren Nein von Gentechnik-Anwendungen be-kannt hatte, wird jetzt mit der Novellierung des Gentechnik-Vorsorgegesetzes ein weiterer wichtiger Eckpfeiler eingeschlagen. In Zukunft müssen kontaminierte Flächen auch dann wie-derhergestellt werden, wenn der Verursacher nicht festgestellt werden kann. In diesem Fall übernimmt das Land nach Anordnung der not-wendigen Maßnahmen die Kosten. Ist der Ver-ursacher zu finden, gilt nach wie vor das Ver-ursacher- und Haftungsprinzip. „Wir schließen damit eine bedeutende Lücke zur Absicherung der Gentechnikfreiheit in der Steiermark“, teilte Agrarlandesrat Johann Seitinger mit.

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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016a g r a r p o l i T i k

Ankaufsaktion umgesetzt KK

Zuschüsse für Eber und Jungsauen

Mit der Ankaufsbeihilfe für Zuchtsauen und Eber wurde in der aktuell sehr schwierigen Marktlage ein wichtiger Beitrag zur Erhal-tung und Qualitätsverbesserung der steirischen Schweinezucht geleistet. Diese Förderaktion wurde über die Schweinezucht Steiermark eGen (mbH) abgewickelt und endete mit 29. Februar 2016. Das Land Steiermark gewährte dabei Zu-schüsse für den Ankauf von rund 1.300 Jungs-auen und Ebern. In Summe wurden 40.000 Eu-ro an Fördermitteln ausgeschüttet.

Äpfel: Steirerfrucht wird weitergeführt

Die Fortführung der leider in die Insolvenz ge-schlitterten Betriebe Steirerfrucht und Apfel-Land ist bis 1. Juli 2016 gesichert. Nach einer im Rahmen des Sanierungsverfah-rens detailliert erstellten Fortführungsplanung konnte in kurzer Zeit mit der Hausbank, der Raiffeisen-Landesbank, eine Fortführungsfi-nanzierung erwirkt werden, welche das Fortbe-stehen beider Betriebe im Rahmen des Sanie-rungsverfahrens absichert. Die Fortführung der Betriebe ermöglicht somit eine geordnete Sa-nierung. Derzeit laufen intensive Gespräche mit mehre-ren Interessenten hinsichtlich eines Einstieges in die Unternehmen und damit zusammenhän-gend hinsichtlich der Finanzierung des Sanie-rungsplanes. Dazu Präsident Franz Titschenba-cher: „Wir setzen uns dafür ein, dass auch nach dem 1. Juli eine bäuerlich getragene Zukunfts-lösung möglich sein sollte.“ Und weiter: „Wir bemühen uns auf allen Ebenen für eine tragfä-hige Lösung der betroffenen Obstbauern.“

Kammerwahl in Vorarlberg

Bereits zum zweiten Mal wurden die LK-Wahl-en in Vorarlberg als reine Briefwahl durchge-führt. Konkret erreichte der Bauernbund bei den Land- und Forstwirten 75,6 Prozent und elf von 14 Mandaten, die FPÖ-Bauern kamen auf 24,4 Prozent der Stimmen und auf drei Mandate. Bei den Dienstnehmern bekam der Bauernbund vier Mandate, die FPÖ eines. Die Wahlbeteili-gung war niedriger als 2011 und betrug bei den Land- und Forstwirten 52,8 Prozent und bei den Dienstnehmern 43,6 Prozent.

TTIP: Vorerst kein Abschluss erwartet

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter glaubt nicht an eine Einigung über das umstrit-tene Freihandelsabkommen unter der noch ver-bleibenden Regierungszeit von US-Präsident Barack Obama. Die USA verhielten sich in der Frage der Zollfreistellung sehr zurückhaltend, er könne in den bisherigen Verhandlungsrunden keine wesentlichen Fortschritte in Agrarfragen sehen.Er habe großes Interesse daran, dass das Russ-landembargo aufgehoben wird. Und er wird sich dafür bei seiner Reise nach Moskau im April 2016 einsetzen. Zur Unterstützung der Expor-toffensive bei Milch ist an die Einrichtung einer Agentur gedacht, um die Exporte nach china, Südkorea, Japan und Taiwan zu steigern.

EU-Ja zu LieferrücknahmeMilch: Rupprechter kündigt Gespräche mit Branchenvertretern an

Bescheide und Mitteilungen kommen etwa Mitte Mai. Weitere Endab-rechnungen folgen.

Die Programmumstellung im Antragsjahr 2015 war für die Bäuerinnen und Bauern, das Landwirtschaftsministerium, die Agrarmarkt Austria (AMA) und die Kammern eine große Herausforderung. Die Umstellung konnte durch die Kraftanstrengung aller ei-nigermaßen gut bewältigt wer-den und wirkte sich auf die ge-wohnten Auszahlungstermine im Herbst 2015 aus: Für Aus-zahlungen gelten klare EU-rechtliche Vorgaben, die erfüllt werden müssen, um EU-Mittel auszahlen zu dürfen.

VorauszahlungIn Österreich wurden im No-vember und Dezember 2015

über 700 Millionen Euro aus rein nationalen Mitteln an die Landwirte angewiesen. Im Zuge vereinfachter Berech-nungen im Herbst 2015 wur-den bis zu 50 Prozent des vo-raussichtlichen Betrages von der Agrarmarkt Austria an die Antragsteller angewiesen. Es konnten allerdings nicht al-le Betriebe (Beispiel: junge Be-triebsinhaber) und auch nicht alle Öpul-Maßnahmen für die Vorschusszahlung berücksich-tigt werden. Derzeit laufen die Berech-nungen für die Direktzah-lungen, die Öpul-Maßnahmen und die Ausgleichszulage für die Auszahlung Ende April 2016.

EndauszahlungDie Vorschusszahlung hat bei einzelnen Betrieben aufgrund der vereinfachten Berechnung die 50-Prozent-Grenze der zu erwartenden Auszahlungssum-

me deutlich unterschritten. Diese Echt-Berechnungen be-rücksichtigen für 2015 erst-mals alle Betriebe und alle Kri-terien für die Direktzahlungen und die Leistungsabgeltungen der zweiten Säule.

Vorort-KontrolleBetriebe mit noch nicht abge-schlossener Vorortkontrolle für 2015 können bei der ersten Endberechnung für die Direkt-zahlungen nicht berücksichti-gt werden. Die Öpul- und AZ-Leistungsabgeltungen werden zu 75 Prozent angewiesen.

Weitere AuszahlungenEnde August 2016 ist eine zweite Endauszahlung für die Direktzahlungen und die Aus-gleichszulage für das Antrags-jahr 2015 vorgesehen. Am 20. Dezember 2016 soll die zweite Endberechnung für das Umweltprogramm 2015 und die Vorschusszahlung

Öpul und AZ im Ausmaß von 75 Prozent für das Antragsjahr 2016 erfolgen. Ebenso soll am 20. Dezember 2016 die Direkt-zahlung in voller Höhe ange-wiesen werden. Ausgenommen sind Betriebe mit noch nicht abgeschlossener Vorort-Kon-trolle.

Bescheide, MitteilungenDie Direktzahlungsbescheide sowie die Öpul- und AZ-Mit-teilungen werden ab Mitte Mai versendet. Hat ein Antragsteller das Ge-fühl, dass die Auszahlungs-summe nicht stimmen kann, so nützt es nichts in der Bezirks-kammer nachzufragen. Son-dern: Es ist der Bescheid so-wie die Mitteilung abzuwarten. Auf diesen Grundlagen kann die Auszahlungssumme nach-vollzogen und bei Bedarf eine Bescheidbeschwerde oder ein Ersuchen um Richtigstellung gemacht werden.

Auszahlungen Ende AprilErste Endabrechnung für Direktzahlung, Öpul- und Ausgleichszulage

Bauern demonstrierten gegen RegionalprogrammAufmarsch von rund 700 Bäuerinnen und Bauern mit 400 Traktoren in der Landeshauptstadt

nach Leibnitz protes-tierten Mitte März rund 700 betroffene

Bauern in Graz gegen das von FPÖ-Landesrat eigenmächtig verordnete, praxisuntaugliche Wasserschutzprogramm. Auch mit dem jetzt zuständigen SPÖ-Landesrat Jörg Leichtfried gab es ein Gespräch. Gleich wie für die Kammer ist für die Bürger-initiative das Regionalpro-gramm praxisfremd, überzo-gen, die bürokratischen Hürden unzumutbar und der Verwal-tungsaufwand zu hoch.

milchproduzenten und Milchverarbeiter dür-fen freiwillige Liefer-

verzichts-Vereinbarungen ab-schließen. Das wurde Mitte März bei der Sitzung der EU-Agrarminister vereinbart. Ziel dieser Maßnahme ist die Re-duktion der Milchanlieferung. Um derartige Mengenvereinba-rungen von Branchenorganisa-tionen, Genossenschaften und Produzenten zu ermöglichen, aktiviert die EU-Kommission den entsprechenden Artikel 222 in der gemeinsamen Marktorganisation. Dies ist aus kartellrechtlichen Gründen notwendig.

Erster wichtiger SchrittBundesminister Andrä Rup-prechter sieht in dieser Maß-nahme einen „ersten wichtigen Schritt zur Stabilisierung des Milchmarktes“. Risikofinanz-instrumente der Europäischen Investitionsbank (EIB) und des EFSI (EU-Investitionsfonds) sollen die Milchwirtschaft da-bei unterstützen, die schwie-rige Situation zu bewältigen,

sagt Rupprechter. Der Mi-nister will sobald wie mög-lich Gespräche mit Bran-chenvertretern führen.

Befristete MaßnahmeEines ist für Rupprechter klar: „Der freiwillige Lieferverzicht ist eine notwendige und befris-tete Maßnahme auf-grund einer außerge-wöhnlichen Situation, aber keine Rückkehr zur Milchquote.“Teil dieses vereinbar-ten “Milchpakets“ ist auch die Verdop-pelung der Höchst-mengen für die Ein-lagerung von Ma-germilchpulver und Butter. Für den Schweinefleisch-sektor soll die pri-

vate Lagerhalterung wieder geöffnet werden.

Russland: Normalisierung!Thema der Tagung der EU-Agrarminister war auch wie-der das russische Embargo für Lebensmittel aus der EU. Eine Normalisierung der

Beziehungen wird von zahl-reichen Ministern angestrebt.Für Schweinefleisch wurden keine Maßnahmen beschlos-sen, obwohl vor allem der belgische Landwirtschafts-minister Willy Borsus darauf drängte. Die EU-Kommission will die Private Lagerhaltung (PLH) für Schweinefleisch überarbeiten und sicherstellen, dass sich die Hilfen sich besser über die EU-Mitgliedstaaten verteilen. Hogan schließt nicht aus, die private Lagerhaltung für Schweinefleisch in diesem Jahr ein weiteres Mal zu öff-

nen. Doch der Zeit-punkt müsse ge-schickt gewählt werden, damit die ausgelager-ten Mengen

den Markt nicht noch zusätz-lich bela-sten, be-tont der Agrar-kom-missar.

Protest ge-gen Regi-onalpro-gramm in Graz. Präsi-dent Franz Titschenba-cher (r.u.) bei der De-mo im Ge-spräch mit betroffenen Bauern KK

Rupprechter: Freiwilliger Lie-ferverzicht ist Schritt zur Marktstabili-sierung KK

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5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

schweinefleisch ist ein emotional diskutiertes Thema. Auch aus ge-sundheitlicher Sicht wird Schwei-

nefleisch immer wieder zu Unrecht an den Pranger gestellt: Ein zu hoher Fettanteil, ein ungünstiges Fettsäuremuster und ein hoher Cholesteringehalt, rufen die Kritiker. Dass diese Vorwürfe aber nicht haltbar sind, zeigen wissenschaftliche Untersu-chungen der vergangenen Jahre. Der An-teil der unerwünschten gesättigten Fettsäu-ren im Schweinefleisch liegt bei 40 Prozent, so entfallen 60 Prozent auf die wertvollen ungesättigten Fettsäuren. Damit ist die Fettsäurezusammensetzung günstiger als oft angenommen. Der Cholesteringehalt des Schweinefleisches ist mit dem anderer Fleischarten vergleichbar.

Diese Tatsachen spiegeln sich auch in Stu-dienergebnissen wider, die Bemerkens-wertes ans Licht brachten: Ein regelmä-ßiger Schweinefleischkonsum führt sogar zu einer Reduktion des Cholesterinspiegels.Darüber hinaus deckt ein kleines Schweins-schnitzel bereits den Tagesbedarf an Vita-min B1 sowie rund die Hälfte des Bedarfs an Vitamin B6, zwei bedeutende Vitamine für unsere Nerven. Auch der Eisengehalt ist hervorzuheben und kann aufgrund sei-ner guten Verfügbarkeit einen wesentlichen Beitrag zur oft mangelhaften Versorgung liefern. Ein gutes Schnitzel aus der Regi-on unterstützt also nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern auch unsere per-sönliche Gesundheit!

ernährungswissenschafterinLandeskammer

Nicole Zöhrer

BRennPunKt

Freispruch

anfangs fand ich, dass Facebook Spaß macht. Ich machte lustige Tests, spielte Farmville, chattete

mit Freunden. Ich konnte mit Menschen kommunizieren, die weit weg wohnten. Da-durch hatte ich wieder Kontakt zu Verwand-ten und Mitschülern. Auch in der Landju-gend wird viel gefacebooked. Veranstal-tungen werden beworben, Fotos geteilt. Sehr viele Menschen sehen so was bei uns

los ist. Aber irgendwann saß ich Zuhause vor meinem Laptop und aktualisierte meine Seite im Sekundentakt, um zu sehen ob je-mand von meinen Freunden etwas Neues geposted hat. Dann sah ich einen Spruch: „Carpe Diem – Nutze den Tag“, und dach-te mir, was machst du da? Lebe doch dein Leben. Viel zu schnell geht es vorbei. Ich fuhr meinen Laptop runter und loggte mich nicht mehr auf Facebook ein. Trotzdem kann ich mich mit Freunden unterhalten, trotzdem höre ich täglich gute Sprüche, spiele Spiele mit Freunden und was in der Welt los ist erfahr‘ ich weiterhin. Facebook kann nützlich sein, sollte jedoch nicht anfangen dein Leben zu bestimmen. Ich warte nicht mehr darauf, dass ich sehe was andere machen. Ich lebe mein Wahn-sinns-Leben selbst.

Jung & FRech

stellvertretender Landesobmann, Landjugend

Thomas Spannring

Facebook

Schweinernes schmeckt!Der Geschmack entfaltet sich am besten durch langsames Garen

Steirisches Wurzel-fleisch, langsam gekochte Suppe oder Niedrigtemperatur-garen sind ideal.Die Fleischqualität steirischer Schweine ist sehr gut. Diese besondere Qualität gilt es in der Küche zu erhalten. Gutes Fleisch darf nicht zu Tode ge-kocht und gebraten werden. Es geht ganz leicht auch anders. In vielen Küchen ist heu-te ein Dampfgargerät vorhan-den. Schweinefleisch darin, beispielsweise mit Kartoffeln und Gemüse, zu garen, ist ge-schmack- und nährstoffscho-

nend. Die Gardauer richtet sich nach der Größe des Fleisch-stückes und die anderen Zu-taten werden je nach deren Gardauer später dazugegeben – schlussendlich ist alles zeit-gleich fertig.

In der SuppeIn einer Suppe mit Gemüse ge-kochtes Schweinfleisch ist vie-len gar nicht mehr bekannt. Die Suppe darf beim Garvorgang immer nur leicht köcheln und niemals sprudeln. Das gute alte Steirische Wurzelfleisch sollte wiederbelebt werden, um öf-ter schonend gegartes Schwei-nefleisch essen zu können. Bei diesem Gericht kommt der gute

Geschmack zum Ausdruck.Schweinsschopfstücke oder Kareescheiben in einer be-schichteten Pfanne ohne Fett anbraten, ist eine Garmethode ohne Fettzugabe. Wichtig ist, dass die Fleischstücke erst um-gedreht werden, wenn sie sich vom Pfannenboden lösen, da-mit der Fleischsaft nicht aus-rinnt. So können Koteletts oh-ne viele Gewürze mit belie-biger Beilage gleich genossen werden.

NiedrigtemperaturgarenNun aber zur schönsten Vari-ante für Fleischstücke der bes-ten Qualitäten: Niedrigtempe-raturgaren! Dazu ist es nur not-

wendig, die Fleischstücke – am besten auf Zimmertemperatur gebracht und vorher gewürzt – an allen Seiten scharf anzu-braten. Dann werden diese bei 80 Grad im Backrohr fertigge-gart. Es wird weder aufgegos-sen noch abgedeckt. Die Dau-er richtet sich nach der Größe des Fleischstückes. Bei dieser Garmethode bleibt die Qualität erhalten, auch wenn das Fleisch einmal etwas länger im Ofen ist, da sich bei diesen niedrigen Temperaturen nach dem Fer-tiggaren nichts mehr verändert. Das ist ein wahrer Gaumenge-nuss, weil die Aromen durch diese Garmethode noch inten-siviert werden. Eva Lipp

Niedrigtem-peraturga-ren ist ide-al, um den maximalen Geschmack aus dem Fleisch zu kitzeln – auch scho-nend ge-kocht ent-faltet sich der gute Geschmack AMA

Über verzichtbare ZeitfresserSoziale Medien sind toll, doch die Gefahr sich im Netz zu verirren ist groß

ein Tag hat immer 24 Stunden. Aber wäh-rend manche mit die-

ser Zeit locker auskommen, ist sie für andere viel zu schnell verflogen. Wird die Zeit knapp, schiebt man so manches auf die lange Bank – lernen für die nächste Prüfung, den Besuch von Verwandten oder gar eige-ne Hobbies.

ZeiteinteilungWie kommt einer zurecht, des-sen Terminkalender immer voll ist? Martin Kubli ist Landju-

gendbezirksobmann von Ju-denburg, Ortsgruppenobmann von Unzmarkt, bei der Feuer-wehr, studiert an der Universi-tät für Bodenkultur Forstwirt-schaft und ist dort auch Heim-sprecher. Zudem hilft er am Milchviehbetrieb seiner El-tern mit, wo gerade ein neu-er Stall gebaut wird. Wie passt das alles unter einen Hut? „Ich muss meine Termine schon ge-nau planen. Zurzeit kommen die Jagd und das Skifahren et-was kurz. Ich mag es aber per-manent etwas zu tun zu ha-

Nachdem mich je-mand kritisch über-holt hat, den ich

kannte, habe ich ein emotio-nales Statement auf Facebook gepostet, ohne ihn zu nennen. Mit der Resonanz hatte ich nicht gerechnet. Innerhalb ei-niger Tage hatten über 2.000 Personen meinen Status geteilt.

Soziale Medien sind heute oft die digitale Version von Stamm-

tischen. Da wird geplaudert und gescherzt. Wo aber früher Gerüchte und persönliche Mei-nungen in der Gaststube blie-ben, gehen sie auf Facebook und Co. um die ganze Welt. Das finde ich bedenklich.

Bettina Hofer KK Johannes Miedl KK

ben – man profitiert ja selber auch unheimlich davon, wenn man viel macht“, erklärt Kubli. Wichtig ist ihm auch, Zeitfres-ser zu vermeiden. Dafür muss man sie aber erst mal als solche erkennen. Kubli: „Ich nutze Facebook beispielsweise privat fast gar nicht, sondern nur für die Landjugend.“

Soziale MedienFacebook, WhatsApp und co. sind tolle, unterhaltsame und praktische Werkzeuge. Es pas-siert aber leicht, dass man viel Zeit damit verbringt zu schau-en, was Freunde erlebt haben, und dabei vergisst selbst etwas zu erleben (Kommentar rechts). Studien haben mittlerweile das Suchtpotenzial wissenschaft-lich bestätigt. Man ge-rät leicht in einen Stru-del, denn die Dyna-mik, die ein Posting entwickeln kann, hat eine große Sogwir-kung. Aber man ist darin in einem ei-genen, kleinen Teil der Welt und kann den Blick aufs große Ganze verlieren.

Dieser Artikel soll kein Plädo-yer dafür sein, jede freie Mi-nute zu verplanen. Zeit fürs Nichtstun, in der man seinen Gedanken freien Lauf lässt, ist auch Martin Kubli wichtig: „Das muss immer wieder mal sein. Ich bin aber keiner der einfach herumsitzen kann. Ich mache meinen Kopf zum Bei-spiel beim Fußballspielen mit Freunden vom Boku-Heim frei. Oder auf dem Hochsitz.“ RM

Der Termin-kalender

von Martin Kubli ist im-

mer voll, stressen lässt er sich aber

nicht

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6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016g a s T k o m m e n T a r & B a u e r n p o r T r ä T

„Was das Brennen betrifft, sind wir beide erblich vorbelastet“, lachen Gusti und Hubert Hirtner, wenn

man sie nach dem Beginn ihrer Leiden-schaft fragt. „Sowohl mein Vater als auch meine Schwiegermutter waren Abfindungs-brenner“, erzählt Gusti Hirtner. 1996 haben die beiden selbst mit dem Brennen begon-nen – da entflammte auch ihre Leidenschaft für das Experimentieren mit feinen Aro-men. Bei der diesjährigen Landesprämie-rung wurde erstmals der Titel „Edelbrenner des Jahres“ vergeben, den sich das Paar ein-drucksvoll erarbeitet hat. Sie haben 13 Brän-de eingereicht, zwölf wurden mit Gold aus-gezeichnet. Acht davon stiegen ins Finale auf und fünf errangen Sortensiege. In sieben Edelbrandkategorien wurden Landessiege vergeben, von denen sich die Hirtners gleich

zwei sicherten: mit Quittenbrand und Gin. „Es macht sehr viel Spaß etwas auszupro-bieren und damit dann Erfolg zu haben – das gibt uns Motivation“, erklärt Hirtner ih-ren Antrieb. In Gin beispielsweise stecken viele verschiedene Zutaten, angefangen von Wacholder über Lavendel, Orangenblüten bis zu Zitronen- und Orangenzesten. Diese müssen erst zu etwas Edlem komponiert werden. 35 bis 40 Sorten führen die beiden im Sortiment, darunter auch Ausgefallenes, wie Zwicklbierbrand oder Bananenbrand. Die meiste Menge entfällt aber auf hei-misches Obst, das großteils aus der Steier-mark kommt, teilweise aber auch aus dem Burgenland oder Niederösterreich. Das vollreife Obst kommt erntefrisch auf den Betrieb und wird selbst eingemeischt. Sie selbst haben auf zwei Hektar nur Zwetsch-ken und Äpfel angepflanzt. „Was Anderes wird bei uns im Mürztal nicht reif“, schmun-zelt Gusti Hirtner. Umgerechnet 400 Liter reinen Alkohol brennen sie pro Jahr. Zwei Drittel davon entfallen auf Obstbrände, ein Drittel auf Getreidebrand. „Das Gersten-malz für den Whisky kaufen wir in Oberö-sterreich und mahlen es selbst. In einem Whisky haben wir auch Roggen von der Rösselmühle“, erklärt Hirtner. Um diese Menge brennen zu dürfen, hat Gusti Hirtner 2006 das Gewerbe angemeldet. 2008 wurde die heutige Brenntechnik installiert. Bevor Hubert Hirtner vor eineinhalb Jahren in Pension ging, war er berufstätig. Aber von Ruhestand ist keine Rede. Erst im Vorjahr schloss er seine Ausbildung zum Edel-brandsommelier ab. Ihre Brände sind ab Hof, in Kaufhäusern, Supermärkten und Gasthöfen der Region zu bekommen. Man muss schon ins Mürztal fahren, wenn man Geistiges vom Brenner des Jahres haben will. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Gusti und Hubert Hirtner Schmiedgasse 5a 8642 St. Lorenzen im Mürztal

u Verschlussbrennerei, die 400 Liter rei-nen Alkohol pro Jahr zum niedrigen Steu-ersatz brennen darf.

u Das meiste Obst und sämtliches Getrei-de werden zugekauft, da der Betrieb selbst nur zwei Hektar Obstflächen hat.

BaueRnPORtRät

Brenner des Jahres

Gusti und Hubert Hirtner LExPIx

PeRsOneLLes

matthias Tieber aus Pi-ckelbach, St. Marein bei Graz, ist neuer Ob-

mann der Österreichi-schen Jungzüchter-vereinigung für Rin-derzucht. Er wurde am 12. März 2016 bei der Generalversamm-lung in Maishofen ge-wählt. Die österrei-chische Jungzüchter-vereinigung (ÖJV) ist eine rassenunabhän-gige und bundeslän-

derübergreifende Dachorgani-sation aller Jungzüchterclubs für Rinderzucht. Ziel des Jung-

züchtervereinigung ist es, junge Leute für die Rinderzucht zu motivieren und ihnen eine fachliche Weiter-bildung zu ermögli-chen. Im Mittelpunkt steht aber auch der In-formationsaustausch zwischen den Jung-züchtern aus ganz Ös-terreich. H. J.

der Referatsleiter der Rechtsabteilung, Dr. Gerhard Putz, feierte

kürzlich seinen 50. Geburtstag. Der ge-bürtige Grazer stu-diert an der Universi-tät Graz Rechtswis-senschaften und war zunächst als Assistent im Institut für Kir-chenrecht tätig, bevor er 1992 als Mitarbei-ter der Rechtsabtei-lung zur Kammer

kam. Der exzellente Jurist ist auch gefragter Vortragender bei Meisterkursen und Veranstal-

tungen zu rechtlichen Themen. Weiters ist er erfolgreicher Autor des Standardwerks „Der landwirtschaft-liche Hofjurist“, das praxisorientierte Fra-gen zur Hofübergabe oder zum Grund- stücksrecht behan-delt, und schon mehr-fach aufgelegt wurde.

die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken.

Innovationen brauchen PlatzJohanna Stieblehner: Erfolg nur durch ständiges Verändern möglich

die fortschreitende Glo-balisierung und Digi-talisierung sind Auslö-

ser tiefgreifender Verände-rungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Stetige Innovation ist deshalb eine Grundvoraus-setzung dafür, sich am Ziel-markt behaupten zu können. Wovon bislang vor allem die Industrie betroffen war, berührt immer mehr auch traditionelle Branchen, wie die Landwirt-schaft. Nur ein Beispiel unter vielen: Der Dumpingpreis, der durch globale Konkurrenz ent-steht, trifft die Milchbauern ebenso hart wie die Schweine- oder Obstbauern.

Neue Ideen umsetzenBranchen müssen sich verän-dern, sie müssen neue Ideen finden und diese umsetzen. Kurz, sie müssen innovieren, um selbst bestehen und ihren Mitarbeitern den Arbeitsplatz erhalten zu können. Eine Stu-die des Wirtschaftsforschungs-institutes (Wifo/2013) bestätigt dies mit beeindruckenden Zah-len: Demnach entstehen durch Innovation pro Jahr 19.000 neue Arbeitsplätze durch Inno-vation.

Ständig erneuern!Innovation steht für Neuerung und Fortschritt, sie ist im Un-terschied zur bloßen Erfindung am Markt erfolgreich – bis sie wieder weiterentwickelt wird und es zu einer weiteren In-novation kommt. Doch Inno-

vation ist nicht kostenlos zu haben. Um Neuartiges entwi-ckeln zu können, braucht es Tatkraft und Umsetzungswil-len; mitunter den Mut zur Ver-änderung. Voraussetzungen, die in ländlichen Regionen oft auf fruchtbaren Boden treffen:

Die Menschen am Land sind bekannt dafür, Probleme anzu-packen und zu lösen, oftmals sogar ohne sich darüber be-wusst zu sein, gerade eine In-novation geschaffen zu haben. Das Schwert hat bekanntlich zwei Schneiden. Auch in die-ser Geschichte. Auf der einen Seite liegt der Tatendrang und die Innovationskraft der Men-schen am Land, auf der ande-ren Seite fehlt es, wie beschrie-ben, an grundlegenden Voraus-

setzungen, diese Potenziale auszuschöpfen. Eines davon ist Kommunikation und Ver-netzung, zwei Pfeiler, die als wichtige Ausgangspunkte für innovative Partnerschaften gel-ten. Um diese zu unterstützen, setzt das Landwirtschaftsmi-nisterium auf das Innovations-förderungsprojekt im Rahmen der „Europäischen Innovati-onspartnerschaft für landwirt-schaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) und operationelle Gruppen.

Neue ProdukteDie operationellen Gruppen richten sich an Menschen mit hohem praktischen Erfah-rungsschatz – Land- und Forst-wirte oder Berater –, die ge-meinsam mit Wissenschaftlern Probleme aus ihrem Umfeld lösen und neue Produkte und Dienstleistungen daraus ent-wickeln wollen. Der Brücken-

schlag zwischen Praxis und Forschung ist ein zentrales Ele-ment der EIP-AGRI.

Einfach bewerbenAuch bei der nächsten Aus-schreibung (Mitte 2016) kön-nen sich steirische Bäuerinnen und Bauern wieder für die In-novationsförderung bewerben. Im Rahmen der ersten Aus-schreibung stellte die Steier-mark bereits ihr Innovations-potenzial unter Beweis. So hat zum Beispiel das von der Land-wirtschaftskammer Steiermark eingereichte EIP-AGRI-Pro-jekt „Innobrotics“ (2015/16), in dem neue Verfahren und in-novative Lösungsansätze zur Bekämpfung des Maiswur-zelbohrers gefunden werden, in den vergangenen Tagen die Förderzusage erhalten – die Umsetzung kann starten. Auch abseits von EIP-AGRI tut sich einiges: Wie gelebte Kreislauf-wirtschaft funktioniert, zeigen steirische Landwirte im welt-weit ersten Logistikzentrum für agrarische Reststoffe. Neue, innovative Produkte entstehen aus bisherigen Reststoffen, wie etwa Maisspindeln, Getreide- und Sojaspelzen, die in land-wirtschaftlichen Betrieben an-fallen. Erzeugt werden Öko-Düngerpellets für den privaten Garten, sowie Einstreu für Tiere. Die Maisspindeln eignen sich auch sehr gut als Heizma-terial und werden zu Maisspin-del-Pellets und Grits verarbei-tet.

gastautORinJohanna Stieblehner ist inovationsberaterin der Firma winnovation. e-mail: [email protected]

Nur mit Tatkraft und Umsetzungs-

willen kann Neues entstehen.

Johanna Stieblehner, Innovations-Brokerin

Matthias Tieber ist Jungzüchter-Bundesobmann

Gratulation an Gerhard Putz zum Fünfziger

Inflation gesunkenHeizöl und Treibstoffe wesentlich günstiger

Kranz bestätigtRegionaler Leistungsausschuss-Vorsitzender

die Inflationsrate ist laut Statistik Austria im Februar 2016 auf

plus ein Prozent (Jänner +1,2 Prozent) gesunken. Hauptver-antwortlich dafür war die Preisentwicklung bei den Mi-neralölprodukten: Die Verbil-ligungen im Jahresvergleich für Heizöl und Treibstoffe fie-len merklich stärker aus als im Jänner. Die Veränderungen bei Nahrungsmitteln lagen mit durchschnittlich ein Pro-zent im Mittel. Der bedeu-tendste Preistreiber im Jahres-abstand war im Februar die

Ausgabengruppe „Restau-rants und Hotels“ mit durch-schnittlich plus 3,8 Prozent.

Billiger: Milch und EierDie Preise der Gruppe „Nah-rungsmittel und alkoholfreie Getränke“ erhöhten sich im Jahresabstand durchschnitt-lich um 1,1 Prozent. Nah-rungsmittel allein kosteten insgesamt um ein Prozent mehr (Fleisch +2,8 Prozent, Obst +4,7, Brot und Getrei-deerzeugnisse +1; jedoch Ge-müse -1,6; Milch, Käse und Eier -2,2 Prozent).

Ökonomierat Matthias Kranz wurde als Vor-sitzender des regio-

nalen Leistungsausschusses der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB), Steiermark, einstimmig für die kommenden fünf Jahre wiedergewählt. Kranz zu seiner Wiederwahl: „Ich freue mich über diesen starken Vertrauensbeweis, denn ich arbeite sehr gerne für die Bäuerinnen und Bauern“. Der regionale Leistungsausschuss entscheidet zum Beispiel über Pflegegeld oder Rehabilita-tionsmaßnahmen. SVB-Chef Matthias Kranz LK

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7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 m a r k T & W i r T s c h a F TLandwirtschaftliche MitteiLungen

serie teil 3

MehrWertSchöpfung

Probleme sind Chance für NeuesWer erfolgreich sein will, muss in seinem Bereich innovativ sein

Jeweiter eine Branche im Eck ist, umso lauter wird der Ruf nach in-

novativen Produkten. Denn er-folgreich ist, wer auf Innovati-onen setzt. Innovativ ist, was Entwicklung und eine höhere Wertschöpfung bringt. Innova-tionen funktionieren, wenn der gesellschaftliche Wandel, die Konsumgewohnheiten, rasch genug abgebildet werden. Da-her bieten Probleme am Markt gleichzeitig gute chancen.

Wasser-InnovationenViele Innovationen kommen längst nicht mehr aus der „Pro-duktecke“. Die Produkte selbst werden vielmehr neu erfunden und immer öfter durch das Um-feld erzeugt. Am Beispiel Was-ser ist dies gut sichtbar: Wer hätte jemals gedacht, dass man

für Tafel-Wasser aus der süd-norwegischen Gletscherregion im Aktionsangebot 1,49 Eu-ro bezahlt und es als wahres Schnäppchen, als „perfekte Ergänzung zu hochkarätigen Weinen“ bezeichnet. Nicht zu vergessen den „cloud-Juice“ mit 9.750 Regentropfen aus Tasmanien um 26 Euro. Japa-nisches Edelwasser kostet in Restaurants 120 Euro die Fla-sche, in Japan nicht einmal ei-nen Euro. Damit jeder vom Kuchen na-schen kann und auch satt wird, müssen sich alle Partner der Wertschöpfungskette diesem Thema intensivst annehmen. Zu warten, bis der jeweils an-dere eine Innovation macht, wäre jedenfalls für den „War-tenden“ zu kurz gedacht. Die-ser würde dann übrig bleiben.

Jeder kann und muss in sei-nem eigenen Bereich innovativ sein: Nicht nur mit Produkten, sondern auch mit Dienstlei-stungen, Prozessen und Syste-men sowie Geschäftsmodellen.

Neues finden!Dabei wünscht sich niemand noch komplexere Systeme und Modelle. Zeitersparnis ist Trumpf, Einfachheit und di-rekte Kundenansprache kön-nen ein großes Erlebnis sein.Heimische agrarische Instituti-onen, Verbände und Erzeuger-gemeinschaften können dazu beitragen, die Innovationskul-tur zu stärken. Sie sollten diese Schritte nach vorne gemeinsam mit den Mitgliedern jeden Tag neu überlegen. Denn Innova-tion kann man sich erarbeiten. Robert Schöttel

Plakette für einen sicheren BauernhofHeuer zeichnete die Sozialversicherung weitere 26 Betriebe aus – sie sind sicherheitstechnisch einwandfrei

Bereits 631 steirische Bauerhöfe zeichnete die Sozialvesi-

cherungsanstalt der Bauern (SVB) mit der Sicherheitspla-kette aus, heuer waren es 26 Höfe (rechts). Hinsichtlich Ar-beitssicherheit sind sie in einem Top-Zustand, zuvor wurden sie aber auf Herz und Nieren vom SVB-Unfallverhütungsteam geprüft. „Die Gefahrenquellen ausschalten und eine positive Einstellung zur Arbeitssicher-heit sind das Um und Auf“, so Obmann Kranz.Sicherheitsplakette für Betriebe, die seitens der Arbeitssicherheit einen großen Wert haben KK

Marktplatz für neue WegeTreffpunkt und Brücke für Produzenten und Konsumenten

ein großer Marktplatz für neue Wege in der Vermarktung findet

am 30. Juni im Bildungszen-trum Steiermarkhof statt. Dabei wird vor allem innova-tiven Organisationsformen ei-ne Bühne geboten. Es soll ein Treffpunkt für Menschen mit Hang zu möglichst direkten Produzenten- und Konsumen-tenbeziehungen sein. Dafür werden Beispiele und Projekte aber auch Bäuerinnen und Bauern als Aussteller ge-sucht, die Erfahrungen wei-

ter geben können, weitere Be-triebe suchen, Konsumenten als Mitglieder werben wol-len, eine Genossenschaft, eine FoodcOOP oder solidarische Landwirtschaft einrichten wol-len und dergleichen.

Kontakt und InformationBegleitworkshops für Innova-tions- und Organisationsfragen werden ergänzend angeboten. Interessenten sollen sich bit-te unter Tel. 0316-8050-1329 oder E-Mail [email protected] melden. Projekte gesucht AIGNER

Platz für neue Ideen in der landwirtschaftlichen Ver-marktung schaffen. Das ist ein Ziel der Landwirt-schaftskammer im lau-fenden Jahr. Dazu gibt es folgende Veranstaltungen:Böser Markt oder zu we-nig Innovationen?Diese Veranstaltung mit dem Titel „Ist der Markt böse oder sind wir zu we-nig innovativ?“ findet am 19. April um 19.30 Uhr im Stadtbauernladen der Landwirtschaftskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, statt. Mit dabei ist auch die Innovations-Be-raterin Johanna Stiebleh-ner (links), die auf Fact-Finding-Tour in der Stei-ermark ist. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft der Meister. Kontakt: Tel. 0316/8050-1308.Call: Innovative Grup-pen. Im Juni/Juli gibt es einen weiteren call für in-novative Gruppen im Rah-men der Initiative „Euro-päische Innovationspart-nerschaft“. Bereits geneh-migt wurde das wichtige steirische Projekt „In-nobrotics“.Ideen-Wettbewerb. Im Oktober 2016 ist Start-schuss für einen österrei-chweiten Ideenwettbe-werb, der beim Jugendtag am 2. Februar 2017 abge-schlossen wird. Federfüh-rende Unterstützerin ist die LE-Netzwerkstelle.

ideen

silvia PESSL u. hermann AIGNER, eggersdorf; Fam. BAU-ER-HOFSTÄTTER, neudorf; erika u. Johann GEIER, Rie-gersbach; Fam. GEIEREGGER, Birkfeld; theo bald HOFER, neumarkt; sylvia u. gerald HOLLER, Wildon; elisabeth HUßLER, Kalchberg; Renate u. Franz KAHR, semriach; Fam. KNAUS, schladming; Peter LACKNER, Voitsberg; Fam. LIPP, Wies; maria u. Kurt MAIER, aich; hubert PABST, semriach; sabine PAUSACKL-KAUFMANN u. Reinhard PAUSACKL, Vorau; erwin PÖLLITZER, einach; elisabeth u. Josef QUINZ, st. marein-Feistritz; maria u. Johann RAIDL, Kirchberg/Raab; astrid u. Peter REIT-BAUER, st. Kathrein/Offenegg; isabella u. Robert SATT-LER, amering; Fam. SCHREINER, Vorau; anita u. Josef SCHUSTERITSCH, gössendorf; Ronald TANZER, Piregg; caroline u. aron WALLNER, st. Lambrecht; gertraud u. Franz WANZ, eggersdorf; doris u. Johann WARTBICH-LER, Weinitzen; Familie WERZER, trieben.

ausgeZeichnete

Freiwillig 1,50 Euro Basispreis für Schweine

Green-Care-Tagung im Steiermarkhof LFI

„Rinner-Bonus“ geht weiter

Seit Mitte November zahlt die Grazer Fleisch-hauerei Rinner den Vulkanlandschweinebau-ern freiwillig einen Basispreis von 1,50 Eu-ro netto pro Kilo Schlachtgewicht. „Bisher ha-ben wir unseren Lieferanten knapp 10.000 Eu-ro an Mehrerlös ausbezahlt“, betonen Renate und Helmut Rinner. Das Familienunternehmern bestärkt ihr Versprechen: „Wir werden solange mehr bezahlen bis der reguläre Basispreis wie-der 1,50 Euro erreicht hat.“

Zukunft sozialer Landwirtschaft

„Green care bringt’s!“ lautete das Motto der Green-care-Fachtagung im Steiermarkhof in Graz. Rund 70 Bäuerinnen und Bauern und an-dere Interessierte aus den Bereichen Soziales und Bildung konnten sich bei diesem Fachtag umfassend über die Schwerpunkte, Angebote und Möglichkeiten von Green care in der Land- und Forstwirtschaft informieren. In diesen Be-reich fallen beispielsweise Pflege, betreutes Wohnen, Kinderbetreuung oder tiergestützte Pädagogik. Nicole Prop, Geschäftsführerin des Vereins Green care Österreich, berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Projekt Green care sowie über die 13 Betriebe mit Green ca-re-Angebot, die sich bereits freiwillig der Zerti-fizierung unterzogen haben. Diese Green care-zertifizierten Betriebe bieten im Bereich Green care Produkte und Dienstleistungen in höchster Qualität an. Weitere Informationen dazu unter www.green-care-oe.at. Ansprechperson in der Landeskam-mer ist Senta Bleikolm-Kargl, Tel. 0316/8050-1294, [email protected].

RAG

GA

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Page 8: Seite 12 Landwirtschaftliche Registrierkasse Die Registrierkassen-Pflicht bleibt: die häufigsten Fragen und Antworten. Seiten 8, 9 Prämierungen Strahlende Sieger bei den Kür-biskernöl-,

8 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2015s o n d e r T h e m a r e g i s T r i e r k a s s e n

Höchstgericht bestätigt Registrierkassenpflicht Kasse muss frühestens ab 1. Mai 2016 geführt werden. Experte Walter Zapfl beantwortet die wichtigsten Fragen dazu

Welche Registrierkasse passt? GUBIScH

Nur Lob für den neuen Jahrgang WEIN STMK

Kassen-Lösungen für Marktfahrer

uWelche Registrierkassen-Lösungen gibt es für Marktfahrer, die neben Urprodukten ei-ne kleine Palette an registrierkassenpflichti-gen Produkten anbieten?GRETE REICHSTHALER: Für Kleinanwendungen bis 20 Warengruppen gibt es bereits mobile Kas-senlösungen um 400 Euro. Bei diesen Model-len muss man Gewicht und Artikel gesondert eingeben. Vollen Service bieten Multifunkti-onswaagen bereits unter 3000 Euro. Rasches und unkompliziertes Kassieren, Bonieren und Etikettieren ist mit solchen Modellen möglich. uWorauf sollte man beim Kauf einer Re-gistrierkassenlösung noch achten?REICHSTHALER: Im Kaufvertrag sollte geregelt sein, dass das System für die gesetzes konforme Umsetzung tauglich ist. Empfehlenswert ist auch, eine entsprechende Referenzliste einzu-holen. Was nützt eine billige Lösung, wenn die Start up-Firma möglicherweise in ein paar Jah-ren nicht mehr am Markt ist.

Jahrgangspräsentation mit fast 1.000 Weinen

Der Ertrag lag mit 214.000 Hektolitern unter den Erwartungen, die der Supersommer 2015 geschürt hatte. „Die Qualität des steirischen Weines charakterisiert eine harmonische Säu-re, intensive bis komplexe Fruchtaromen und ein etwas höherer Alkoholgehalt“, lobten Wein-Steiermark-Obmann Stefan Potzinger, Vizeprä-sidentin Maria Pein und Weinbau-chef Werner Luttenberger den neuen Jahrgang bei einem Pressegespräch.Dieser wird am Mittwoch, 6. April, mit 120 Be-trieben, die fast 1.000 Weine zur Verkostung mitbringen, in der Grazer Stadthalle vorgestellt.

Eingeforstete wählten neuen Obmann

Bei der Jahresversammlung der Eingeforsteten Österreichs übergab der aus der Steiermark stammende Obmann Andreas Hofer die Füh-rung des Einforstungsverbandes an den Eben-seer Bio- und Almbauer Fritz Spitzer (OÖ) ab. Die Funktion des ersten Obmann-Stellvertre-ters übergab Nationalrat Franz Eßl an Agrarlan-desrat a. D. Ökonomierat Sepp Eisl aus Aber-see (Sbg). Zum Einforstungsverband zählen 23 Einforstungsgenossenschaften in Oberösterrei-ch, Salzburg, Steiermark und Tirol mit insge-samt 11.007 einforstungsberechtigten Mitglie-dern, die unter anderem Holzbezugsrechte im Ausmaß von 222.308 Raummeter Brennholz, 51.985 Festmeter Nutzholz und zahlreiche wei-tere Wald- und Weidenutzungsrechte besitzen.

1. Was bedeutet die Er-kenntnis des Verfas-

sungsgerichtshofes für die Bauern?Insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Betriebe mit geringen Umsätzen ist die-se Auslegung von Vorteil, weil die Registrierkassenpflicht im Einzelfall erst im Jahr 2017 eintreten könnte! Die Bun-desabgabenordnung stellt be-züglich des Eintrittes der Re-gistrierkassenpflicht auf den sogenannten „Umsatzsteuer-Voranmeldungszeitraum“ ab. Sie beginnt „mit Beginn des viertfolgenden Monats nach Ablauf des Voranmeldungs-zeitraumes, in dem die gesetz-lichen Grenzen (15.000 Eu-ro und davon mehr als 7.000 Euro netto in bar beziehungs-weise 30.000 Euro bei der Kalte-Hände-Regelung) erst-mals überschritten wurden.“ Grundsätzlich ist der Voran-meldungszeitraum ein Kalen-dermonat. Bei Betrieben mit einem Vorjahresumsatz von höchstens 100.000 Euro ist das Kalendervierteljahr der Voran-meldungszeitraum.u Siehe Beispiele 1 und 2 rechts.

2. Wie hoch ist die Steuer, wenn ich eine Regis-

trierkasse verwenden muss?Der Eintritt einer Steuerpflicht hat mit der Verwendungspflicht der Registrierkasse nichts zu tun! In sehr vielen Fällen wird eine Registrierkasse gesetzlich notwendig sein, aber keinerlei Steuerpflicht bestehen. Im Ge-gensatz dazu wird manchmal keine Registrierkasse notwen-dig sein, aber trotzdem Steu-erpflicht vorliegen. Der ein-zige Zweck der elektronischen Registrierkasse besteht darin, Bar umsätze für die Abgaben-behörde kontrollierbarer zu machen. Die erfassten Um-sätze sollen den tatsächlichen Umsätzen entsprechen. Als In-strumente zur Umsetzung sol-len Manipulationsschutz und Belegerteilungspflicht dienen.

3. Ab wann wird von wem konrolliert?

Eine Kontrolle durch die Ab-gabenbehörde ist grundsätz-lich jederzeit möglich. Der Umstand, dass eine Regis-trierkassenpflicht erst eintritt, bedeutet nicht automatisch, dass bis dahin keine Kontrol-len stattfinden werden. Neben der Registrierkassenpflicht ist eine davon unabhängige Be-legerteilungspflicht eingeführt worden, welche seit 1. Jän-ner 2016 gilt und vom Ver-fassungsgerichtshof auch be-stätigt worden ist. Auch wenn keine Kassenpflicht besteht, muss ein Landwirt im auf-zeichnungspflichtigen Bereich Belege erteilen! Nur in jenen Bereichen, in denen die Ge-winnermittlung vollpauscha-liert erfolgt (pflanzliche und tierische Urproduktion) und auch keine umsatzsteuerliche Option vorgenommen wurde, besteht weder Einzelaufzeich-nungs-, noch Registrierkassen- oder Belegerteilungspflicht!

4. Was muss eine Regis-trierkasse können?

Die Kasse muss maschinenles-bar und zumindest durch eine Verschlüsselungseinheit und einen Bondrucker erweiter-bar sein. Die Anforderungen an die Registrierkasse sind im Einzelfall völlig unterschied-lich. Während in einigen Fäl-len mit einfachsten Kassen das Auslangen gefunden werden kann, wird manchmal auch ein sehr komplexes und dadurch auch teures Kassensystem ein-gesetzt werden müssen. Die Preise dafür liegen zwischen knapp 200 bis zu 12.000 Euro oder mehr! Wer sich im Rah-men eines land- und forstwirt-schaftlichen Betriebes mit Ur-laub am Bauernhof beschäftigt und registrierkassenpflichtig ist, wird mit einem sehr ein-fachen System das Auslan-gen finden. Wer mehrere Bau-ernmärkte bedient und da-bei jeweils ein Waagensystem

braucht, wird tiefer in die Ta-sche greifen müssen.

5. Gibt es Übergangs-fristen?

Werden die genannten Gren-zen erreicht beziehungsweise überschritten, tritt die Regis-trierkassenpflicht nach Ablauf der gesetzlichen Frist (mit Be-ginn des viertfolgenden Mo-nats nach Ablauf des Voran-meldungszeitraumes) ein. Weitere Übergangsfristen sind nicht vorgesehen. Werden kei-ne Barumsätze im betreffenden Betrieb mehr erzielt, etwa als Folge einer Betriebsaufgabe, so wird die Registrierkassen-pflicht gegenstandslos.Werden die Umsatzgrenzen im Folgejahr nicht überschrit-ten oder ist absehbar, dass die-se Grenzen auch künftig nicht überschritten werden, so fällt die Verpflichtung zur Losungs-ermittlung mit elektronischem Aufzeichnungssystem mit Be-ginn des nächstfolgenden Ka-lenderjahres weg.u Siehe dazu Beispiel 3 rechts.

6. Wie ist bei einem Mit-verkauf für einen

Landwirt am Bauernhof vorzugehen?Wenn ein Landwirt A für ei-nen anderen Landwirt B Pro-dukte mitverkauft (in dessen Namen und auf dessen Rech-nung) kann hinsichtlich der Einnahmen im fremden Na-men und auf fremde Rechnung wie folgt (u siehe dazu Bei-spiele 4 und 5 rechts) vorge-gangen werden.

7. Welche Rolle spielt der vollpauschalierte Um-

satz bei der Registrierkasse?Grundsätzlich betrifft die Re-gistrierkassenpflicht (wie auch die Einzelaufzeichnungs- und Belegerteilungspflicht) im Be-reich der Land- und Forstwirt-schaft nur die aufzeichnungs-pflichtigen Bereiche (Be-/Verarbeitung, Privatzimmer-vermietung bis zehn Betten, Forstbereich über 11.000 Eu-

ro Einheitswert, Gartenbau, Weinbau, Intensivobstbau zur Produktion von Tafelobst von über zehn Hektar, generell teil-pauschalierte land- und forst-wirtschaftliche Betriebe, Holz-akkord, Winterdienst uvm.). Trotzdem muss der Umsatz der „vollpauschalierten Land- und Forstwirtschaft“ bei der betrieblichen Gesamtumsatz-prüfung (15.000 beziehungs-weise 30.000 Euro) mit dem 1,5-fachen land- und forstwirt-schaftlichen Einheitswert ein-bezogen werden. Bei der Frage, ob die Barum-satzgrenze von 7.500 Euro im aufzeichnungspflichtigen Bereich überschritten wird, spielt der Barumsatz aus der vollpauschalierten Land- und Forstwirtschaft überhaupt kei-ne Rolle. Die Barumsatzgren-ze von 7.500 Euro ist immer isoliert zu betrachten.

8. Was kommt in die Re-gistrierkasse?

In der Regel ausschließlich Barumsätze aus aufzeich-nungspflichtigen Bereichen.

9. Was bedeutet die Regis-trierkassenpflicht für

Bauernläden?Das Gesetz, die aktuell zugehö-rigen Verordnungen und auch der Registrierkassenerlass sind nicht geeignet, die – durch die verschiedensten Konstellati-onen des Verkaufes auf Bau-ernmärkten ergebenden – Pro-blemstellungen zu lösen. Hier wird es noch weitere Erlass-regelungen geben müssen und es werden noch Gespräche mit dem beziehungsweise Schrei-ben an das Finanzministerium notwendig sein. Erst die täg-liche Praxis im Umgang mit den neuen Pflichten wird zei-gen, was zumutbar oder unzu-mutbar ist. Verbindliche Aus-künfte dazu zu geben, wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös. Die Empfehlung kann daher aktuell nur dahin gehen, nach bestem Wissen und Ge-wissen aufzuzeichnen!

Verfassungsgerichts-hof stellt klar: Auf Umsätze ab 1. Jänner 2016 ist abzustellen.Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat kürzlich entschie-den, dass die neuen Bestim-mungen der Bundesabgaben-ordnung rund um die Registrier-kasse nicht verfassungswidrig sind. Die Verpflichtung zur Ver-wendung einer Registrierkasse liegt im öffentlichen Interesse. Sie entspricht dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Be-steuerung und ist ein geeignetes Mittel um Steuerverkürzungen zu vermeiden.Auch wenn Kleinunterneh-men angesichts ihrer geringen Umsätze verhältnismäßig stär-ker mit Aufwendungen belastet sein mögen, liegt nach Ansicht des Verfassungsgerichtshofes keine Unverhältnismäßigkeit

vor. Die Registrierkassenpflicht diene nicht allein der Vermei-dung von Umsatzsteuerverkür-zungen, sondern allgemein von Umsatzverkürzungen. Mit sol-chen können ja auch Ertrags-ausfälle verbunden sein.

Umsätze ab 1. Jänner 2016Die Interpretation des Finanz-ministeriums, wonach für die Beurteilung des Inkrafttre-tens der Registrierkassenpflicht auf die Umsätze aus dem Jahr 2015 abzustellen sei, konn-te der Verfassungsgerichtshof aus dem Gesetz nicht heraus-lesen. Vielmehr stellte er klar fest, dass „für den Eintritt der Verpflichtung zur Verwendung eines elektronischen Aufzeich-nungssystems (einer Registrier-kasse)“ auf Umsätze ab dem 1. Jänner 2016 abzustellen ist. Ei-ne Kasse muss daher frühestens mit 1. Mai 2016 geführt wer-den! Walter Zapfl

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9Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2015 s o n d e r T h e m a r e g i s T r i e r k a s s e n

Höchstgericht bestätigt Registrierkassenpflicht Kasse muss frühestens ab 1. Mai 2016 geführt werden. Experte Walter Zapfl beantwortet die wichtigsten Fragen dazu

Barumsät-ze aus auf-zeichnungs-pflichtigen Bereichen, müssen in die Regis-trierkasse eingegeben werdenMUScH

Beispiel 1:ab-hof-Verkauf von Be-/Verarbei-tungsprodukten, Vorjahresumsatz 120.000 euro: die grenze von 15.000 euro (1,5-facher einheits-wert plus nettoumsatz aus Be-/Ver-arbeitung) wurde schon im Jänner 2016 erreicht; der Barumsatz aus Be-/Verarbeitung betrug mehr als 7.500 Euro netto. Die Pflicht zur Führung einer elektronischen Regis-trierkasse tritt mit 1. mai 2016 ein (Beginn des viertfolgenden monates nach ablauf des Voranmeldungszeit-raumes „Kalendermonat Jänner“).

Beispiel 2:ab-hof-Verkauf von Be-/Verarbei-tungsprodukten, Vorjahresumsatz 30.000 euro: die grenze von 15.000 euro (1,5-facher einheitswert plus

netto umsatz aus Be-/Verarbeitung) wird erst im Juli 2016 erreicht; der Barumsatz aus Be-/Verarbeitung be-trägt mehr als 7.500 euro netto. die Pflicht zur Führung einer elektro-nischen Registrierkasse tritt mit 1. Jänner 2017 ein (Beginn des viert-folgenden monates nach ablauf des Voranmeldungszeitraumes „Kalen-dervierteljahr Juli bis september“).

Beispiel 3:Ein registrierkassenpflichtiger Land- und Forstwirt schränkt im Jahr 2017 seinen Barumsatz aus der aufzeich-nungspflichten Privatzimmervermie-tung derart ein, dass er pro Jahr nur mehr Barumsätze von rund 6.000 euro netto erzielt. die umstände sprechen dafür, dass auch in den Folgejahren die Barumsätze derart

niedrig sein werden. Die Verpflich-tung zur Verwendung eines elektro-nischen aufzeichnungssystems fällt ab 1. Jänner 2018 weg.

Beispiel 4:der mitverkaufende Landwirt a überschreitet die maßgeblichen Grenzen der Registrierkassenpflicht mit seinen eigenen umsätzen und muss daher eine Kasse verwen-den. er muss den Verkauf von Produkten des Landwirtes B in seiner Registrierkasse als durchlau-fenden Posten erfassen. er erstellt einen Registrierkassenbeleg und kennzeichnet diesen Verkauf als null-Prozent-umsatz (ab 2017 wird der durchlaufende Posten auch signiert). damit erfüllt er die für durchlaufende Posten bestehende

Aufzeichnungspflicht. Am Beleg weist er aus, dass er im namen und auf Rechnung des Landwirtes B verkauft. die nachvollziehbare aufzeichnung der umsätze erfolgt bereits in der Registrierkasse des Landwirtes a, Landwirt B treffen daher hinsichtlich dieser umsätze keine weiteren aufzeichnungs-pflichten. Es liegt auch kein Fall von nacherfassung vor.

Beispiel 5:der mitverkaufende Landwirt a unterliegt nicht der Registrierkas-senpflicht. In diesem Fall trifft Land-wirt a weiterhin die aufzeichnungs-pflicht. Er nimmt die durchlaufenden Posten in den händischen Beleg auf und es erfolgt wiederum ein Ver-merk zum Verkauf für Landwirt B.

Zum aRtiKeL LinKs angeFühRte BeisPieLe

Die Renaissance der steirischen EicheWir machen einen kleinen Abstecher in die Geschichte des österreichischen Baumes des Jahres 2016

dieser Baum ist ein re-gelrechtes „Klima-wunder“, ist unver-

zichtbar für die Winzer, Schiffs- und Möbelbauer, spielte immer schon eine Rolle als „Namens-geber“ und in der Kulturge-schichte.

Eichen-Steckbrief Die Eiche stammt aus der Fa-milie der Buchengewächse und kann ein Alter von bis zu 1.000 Jahren erreichen. Eigen sind dem Baum die gelappten und rund gesägten Blätter an kurzen Stielen, aber auch die mächtige Krone, die tiefgefurchte Rinde und das unverwüstliche Holz. Die in Mitteleuropa verbrei-tetsten Arten sind die Stieleiche (Quercus robur) und die Trau-beneiche (Quercus petracea).

Eiche als „Klimawunder“ Die Eiche ist im hohen Maße in der Lage, flexibel auf sich ver-änderte Umweltbedingungen

und extreme Trockenperio-den einzustellen und diese gut zu überstehen. Besonders in Zeiten des Klimawandels er-hält sie damit große Bedeu-tung.

Fässer, Schiffe und MöbelEichenholz ist in seiner Wider-standskraft unerreicht und ist im Vergleich zu anderen ein-heimischen Hölzern bis heute ohne Konkurrenz. Die Herstel-ler von Whisky- und Sherryfäs-sern beispielsweise können auf Eichenholz auch heute nicht verzichten. Auch die modernen Winzer bauen ihre edlen Weine in Eichenfässern aus. Auch für andere Produkte, wie etwa Es-sig, gelingt die Kunst der Lage-rung besonders gut in Eiche. Aber nicht nur für die Fass-binderei, sondern auch für den Haus-, Schiffs- und Brücken-bau, das Müllereigewerbe, die Gerberei und andere Hand-werksberufe ist die Eiche die

meist verwendete Holzart. Den Engländern galt die Eiche so-gar als „Father of Ships“. Besonders beliebt ist die Ei-che auch heute in der Möbel-industrie. Dort wird ihr Holz gerne zu Furnieren verarbeitet. Beim Bau der Eisenbahnlinien verwendet man Eichenpfosten vorzugsweise als Schwellen. Unter Wasser ist Eichenholz unbegrenzt haltbar. Es verän-dert gänzlich seine Farbe und wird schwarz. Gleichzeitig aber nimmt der Härtegrad zu.

Eichel als Nahrungsmittel Die Nussfrucht, Eichel ge-nannt, reift ein bis zwei Jah-re lang in einer becherar-tigen Hülle. Wegen ihres ho-hen Nährwertes wird die Ei-chel zur Schweinemast und zur Wildfütterung verwendet. Die Früchte der Steineiche gelten als erste und ursprünglichste Nahrung der Menschen. Spä-ter begann man die Eichel zu

mälzen und daraus Eichelkaf-fee herzustellen. Eichelmehl wiederum spielte eine wich-tige Rolle auf dem Speisezet-tel der Germanen. In Russland wurde noch während des 1. Weltkrieges amtlich geprüftes „Hungerbrot“ aus Eichelmehl ein gebacken.

Eiche als Namensgeber Die Eiche bietet vielen Tieren eine ökologische Nische, wie die Namensgebung für Eichel-häher, Eichhörnchen, Eichen-gallwespe, Eichenbock bele-gen. Aber auch Familiennamen wie Eichendorff, Eichinger, Eich-ler, Eickmeier oder Aichmann zeugen von der Beliebtheit die-ses Baumes. Als landschafts-prägendes Element hat sich der Baum in mehr als 1.500 deutschsprachigen Ortsnamen wie Eich, Eichenburg, Eickel-born, Schöneich oder Eichstätt verewigt. Hermine Hackl

Hainsimsen-Buchenwälder betroffen KROGGER

Natura 2000: Kartierung ausgeweitetDie Abteilung für Umwelt und Raumordnung des Amtes der Steiermärkischen Landesregie-rung hat der Landwirtschaftskammer Steier-mark bekanntgegeben, dass diese die Revital- Integrative Naturraumplanung GmbH mit der Durchführung von Kartierungstätigkeiten in den Gemeinden Eibiswald und Oberhaag be-auftragt hat. Hintergrund dieser Kartierungstä-tigkeiten – so die Abteilung – sei das gegen die Republik Österreich eingeleitete Vertragsverlet-zungsverfahren der EU-Kommission. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Steiermärkischen Naturschutzgesetzes haben sich die beauftragten Gutachter grundsätz-lich vor Durchführung der Kartierungstätigkeit beim Grundeigentümer beziehungsweise Verfü-gungsberechtigten anzumelden und auf Verlan-gen auch auszuweisen. Die Kartierungstätigkeiten beginnen im Mai 2016. Information: Für etwaige Rückfragen steht die Rechtsabteilung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark (Tel. 0316/8050-1247, E-Mail: [email protected]) jederzeit gerne zur Verfügung.

Eichen sind klimatisch sehr flexibel ÖBF

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Jagd- & Forstschutzorganeim seminar „Jagd- und Forst-schutzorgane – zwischen Rech-ten, Pflichten und Lösungen“, am 4. und 5. april in Pichl wird der gesamte Bogen von den rechtli-chen grundlagen bis hin zur prak-tischen umsetzung gespannt. tel. 03858/2201-0.

Für Kasermandl einreichenBis 6. mai können milchprodukte- und Käseproduzenten für die Prämierung „Kasermandl“ in Wie-selburg einreichen. die teilnah-megebühr je Produkt beträgt 62 euro: www. messewieselburg.at.

Stromspeicherdie Regionalenergie steiermark lädt zu Vorträgen zum thema „strom aus sonne – stromspei-cher“: 4. april, 19.30 uhr, Ferdls gasthaus in seiersberg; 8. april, 19.30 uhr, Buschenschank nagl in st. stefan im Rosental.

Projekt Obst- und WeinbauJetzt können sich Obst- und Weinbaubetriebe unverbindlich auf www.obstbau.at für kom-mendes Leader-Projekt voranmel-den. themen des Projektes sind Bodenmanagement mit herbi-zidreduktion und ressourcenscho-nende sprühtechnik.

Jahrganspräsentationam 6. april wird im messe-congress in graz der steirische Weinjahrgang 2015 willkommen geheißen. eintrittskarten gibt es bei Ö-ticket-Verkaufsstellen.

Bodenuntersuchungnoch bis 25. april können grün-landbetriebe vergünstigt die nährstoffversorgung ihrer Böden untersuchen lassen. die analyse ist um 20 Prozent, der düngeplan um 50 Prozent billiger. unterla-gen sind in den Bezirkskammern Liesen, murau, murtal, Ober-steiermark, Weiz und hartberg-Fürstenfeld erhältlich.

Holzmuseumdas holzmuseum in st. Ruprecht ob murau öffnet am 1. april wie-der seine Pforten. Bis ende Okto-ber ist es täglich geöffnet. nähere infos auf www.holzmuseum.at.

BiomassekonferenzBis 15. mai können Biomasse-Projekte ihre erkenntnisse in Form eines abstracts dem Ko-mitee der mitteleuropäischen Bi-omassekonferenz vorlegen. Wei-tere infos zur Konferenz, die von 18. bis 20. Jänner 2017 in graz stattfinden wird, auf www.bio-masseverband.at. die tagung ist für 1.000 teilnehmer konzipiert und findet bereits zum fünften mal in graz statt.

Ausstellung PigturesVon 14. bis 29. april ist in der tierklinik gleisdorf-süd eine interessante Kunstausstellung zu sehen. die schülerinnen und Schüler der Grafikklasse der Ort-weinschule graz beschäftigten sich in ihrer abschlussarbeit mit dem thema „schwein“. ihre ein-drücke haben sie in gemälden verarbeitet, die kostenlos be-trachtet werden können.

Gemeinde Hofstätten

an der Raab

Tierklinik Gleisdorf-Süd

Dauer: Do. 14.04. bis Fr. 29.04.2016

Mittwoch 13.04.2016 ab 19:30 Uhr

KURATOR: Ing. Hans Baumgartner

Eine Ausstellung der ehemaligen 4. Klasse Grafi k der Ortweinschule Graz

EINE KÜNSTLERISCHE BEGEGNUNG MIT DEM SCHWEIN.PICTURESPICTURESPICTURESPICTURESPICTURESPICTURES

Bis 25. April billiger KLaPeR Schwein als Kunstobjekt

Blick hinter die KulissenBis 6. Mai einreichen gRm

teRmineu Servus TVgrüne Zukunft: Bio-Bauern, dienstag, 5. april, 8.55 uhr.u arteXenius: Welthunger, mittwoch, 6. april, 8.30 uhr.u SWRWir werden Biobauern – ge-meinschaftshof, mittwoch, 6. april, 21 uhru ORF 2Land und Leute, samstag, 9. april, 16.30 uhr.u ORF 2steiermark heute, Landwirt schafft, mo., 11. april, 19 uhr.

KuRZinFO

BaueRn-tV

Was ist beim Verkauf von Hackgut steuer-, sozial- und allgemein-rechtlich zu beachten?

uEinkommensteuer. Nach der seit 1. Jän-ner 2009 gültigen Urprodukteverordnung sind Brennholz und Hackschnitzel als „der land- und forstwirtschaftlichen Urproduk-tion zugehörige Produkte“. Damit ist der Hackgutverkauf bei vollpauschalierten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben (Einheitswert maximal 75.000 Euro; ma-ximal 60 Hektar reduzierte landwirtschaft-liche Nutzfläche, maximal 120 Viehein-heiten nach § 30 des Bewertungsgesetzes, maximal 400.000 Netto-Umsatz) von der Pauschalierung (mit 42 Prozent des land- und forstwirtschaftlichen Einheitswertes) erfasst.uGewerberecht. Da diese Produkte zu den Urprodukten gehören, liegt grundsätzlich kein Nebengewerbe vor und dieser Vorgang unterliegt nicht den Bestimmungen der Ge-werbeordnung.

u Sozialversicherunsbeiträge. Einnah-men aus dem Verkauf von Urprodukten sind nicht der Sozialversicherung der Bau-ern (SVB) zu melden. Hingegen müssen die Einnahmen aus dem Verkauf be- und verar-beiteter Produkte bis spätestens 30. April des Folgejahres gemeldet werden und füh-ren zu einer „eigenen Beitragsvorschrei-bung“. Von den gemeldeten Einnahmen aus dem Verkauf be- und verarbeiteter Pro-dukte zieht die Sozialversicherung zunächst einen Freibetrag von 3.700 Euro ab; da-nach erfolgt eine weitere Kürzung um 70 Prozent; vom verbleibenden Rest werden rund 26,55 Prozent an SV-Beiträgen aus dem Be-/Verarbeitungsbereich zur Zahlung vorgeschrieben.uRechnungslegung. Zwischen Unter-nehmern sind zwingend Rechnungen zu legen! Bis zu einem Gesamtbetrag von 400 Euro (sogenannte Kleinbetragsrech-nungen) müssen Rechnungen folgende Merkmale aufweisen: Name und Anschrift des Verkäufers, Menge und handelsübliche Bezeichnung, Liefer- und Rechnungsaus-stellungsdatum, Gesamtentgelt, Steuersatz (z.B. inkl. 13 %). Übersteigt der Gesamt-betrag 400 Euro, sind zusätzlich folgende Angaben erforderlich: Name und Anschrift des Käufers (über 10.000 Euro auch des-sen UID-Nummer), der auf des Entgelt ent-fallende (Umsatzsteuer-)Betrag (z.B. 1.130 Euro inkl. 13 % USt, das sind 130 Euro), eine fortlaufende Nummer, eine Umsatz-steuer-Identifikationsnummer (UID-Nr.); ein pauschalierter Landwirt ersetzt die UID-Nummer durch den Vermerk „Durch-schnittssteuersatz 13 %).uUmsatzsteuer. Dieser beträgt bei pau-schalierten Landwirten seit 1. Jänner 2016 für alle Lieferungen generell 13 Prozent.

Hackgut-Verkauf

RechtstiPP

steuerexperteLandeskammer

Walter Zapfl

Recht Bezirkskammern: anmeldung spätestens bis eine Woche vor dem sprechtag, tel. 0316/8050-1247. Obersteiermark: mo., 18.4.; bitte voranmeldenFeldbach: do., 14.4.; bitte voranmeldenOststeiermark: mo., 25.4.; bitte voranmeldenmurtal: do., 21.4.; bitte voranmeldenLeibnitz: mi., 13.4.; bitte voranmeldenLiezen: mo., 11.4.; bitte voranmeldenmurau: do., 28.4.; bitte voranmeldenRadkersburg: do., 7.4.; bitte voranmeldenVoitsberg: mo., 4.4.; bitte voranmelden

SozialesJeden dienstag- und Freitagvormittag in der Landeskam-mer. Bezirkskammern: anmeldung spätestens bis eine Woche vor dem sprechtag, tel. 0316/8050-1426.Liezen: mo., 11.4., 9.30 bis 11.30 uhr

Weiz: mo., 4.4., 8 bis 10 uhr;

SteuerJeden di.- und Fr.-vormittag in der Landeskammer, Voranmeldung: tel. 0316/8050-1256. Bezirkskammern: anmeldung spätestens bis eine Woche vorher.deutschlandsberg: mo., 4.4.; in BK deutschlandsberg anmeldenFeldbach: mi., 13.4.; bitte voranmeldengroßwilfersdorf: do., 7.4.; bitte voranmeldenhartberg: do., 14.4..; bitte voranmeldenLiezen: mo., 11.4.; bitte voranmeldenmurtal: mi., 13.4.; in BK murtal voranmeldenObersteiermark: mi., 20.4.; bitte voranmeldenVoitsberg: mi., 6.4., in BK Voitsberg anmelden

PflanzenbauDie Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern statt. Vorsprachen sind generell nur nach terminverein-

barung möglich. BK deutschlandsberg: terminvereinbarung unter 03462/2264.BK südoststeiermark (Feldbach): terminvereinbarung unter 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344.BK graz: terminvereinbarung 0664/602596-8048.BK Oststeiermark – hartberg und Fürstenfeld: terminvereinbarung unter 03332/62623-4611 oder 0664/602596-4642.BK murtal (JB): termin unter 0664/602596-4815. BK Leibnitz: termin unter 0664/602 96-4923.BK Liezen: terminvereinbarung unter 03612/22531.BK südoststeiermark, servicestelle Radkersburg (Bad Radkersburg): terminvereinbarung unter 03476/2436-5411(servicestelle) o. 0664/602596-4344.BK Voitsberg: terminvereinbarung unter 03142/21565.BK Weiz: terminvereinbarung unter 03172/2684.

BesteR Rat aus eRsteR hand: die aKtueLLen sPRechtage im aPRiL 2016

Zukunft in die Hand nehmen KK

Tag der offenen GärtnereienAm 23. April bei allen teilnehmenden Gärtnereien und Baumschulen

Hobbygärtner können sich ihre Lieblings-pflanzen holen sowie für Balkon und Garten inspirieren lassen.In den heimischen Gärtnereien herrscht Hochbetrieb. Am 23. April laden viele Betriebe in ganz Öster-reich zum Tag der offenen Tür. Die Gelegenheit für Hobbygärtner sich ihre Kräuter und Paradeiser oder frische Ideen zu holen. 3,6 Milli-onen Haushalte gibt es in Öster-reich, 86 Prozent davon haben ei-nen Garten, Balkon und/oder eine Terrasse, die zum Garteln genutzt werden können. Hobbygärtner lie-ben Selbstversorgung, wie eine

Umfrage der AMA im Vorjahr erg-ab: Drei Viertel aller Befragten zie-hen Gemüse und Kräuter im eige-nen Garten, Paradeiser stehen un-angefochten am ersten Platz. Der grüne Daumen und die Liebe zum Garteln wachsen anscheinend mit den Jahren. Trotzdem begrünt die Hälfte der jungen Haushalte unter 29 Jahren ihre eigene Grünfläche.

Tag der offenen GärtnereiAls Jahresauftakt hat der Tag der offenen Gärtnerei bereits Traditi-on. Heuer laden die Betriebe am 23. April zu einem erlebnisreichen Besuch ein. Die „Meister des grü-nen Daumens“ starten mit diesem Anlass in die Sommerblumensai-son. Viele Gärtnereien bieten ein

Traktor und Straßenverkehr

Die ÖKL-Broschüre „Der Traktor im Straßenverkehr“ war seit Ende 2015 vergrif-fen und ist nun wieder in einer überarbeiteten Neuauflage er-hältlich. Die handliche Broschüre, die in kei-nem Trak-tor fehlen sollte, ist um sechs Euro unter Tel. 01/5051891 oder auf oekl.at er-hältlich.

EU-Energiepolitik nach 2020: Bitte jetzt klicken und mitredenAlle Land- und Forstwirte sind aufgerufen ihre Meinung abzugeben, damit die Biomasse auch künftig eine entscheidende Rolle spielen kann

19.–22.4.: Waldpädagogik modul a25.–27.4.: Waldpädagogik mit Jugendlichen25.–28.4.: Baumabtragekurs2.–3.5.: green care in der Waldpädagogik2.–4.5.: holzbaukurs für Land- und Forstwirte3.–4.5.: gefahr von oben – sicherheitsrisiko Baum9.–13.5.: Waldwirtschaft für einsteiger, Praxismodul 29.–10.5.: Kronensicherung und Kronenschnitt12.5.: heizwerke: emissionsarm verbrennen und Filter14.5.: salben und Kräuteressenzen selbst gemacht

PichL-teRmine

Infos bei FAST Pichl: Tel. 03858/2201 [email protected]

Page 11: Seite 12 Landwirtschaftliche Registrierkasse Die Registrierkassen-Pflicht bleibt: die häufigsten Fragen und Antworten. Seiten 8, 9 Prämierungen Strahlende Sieger bei den Kür-biskernöl-,

die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Landestermine9.–10.4.: 4x4 Bezirksentscheide, steiermarkweit 12.4.: agrarkreis mur-mürz „tierseuchen“, Kindberg 16.4.: Kurs akrobatik und Koordination, graz 20.4.: schulung Kassierprogramm, steiermarkhof

Bezirkstermine2.4.: hB Bezirks-hallenfußballturnier, hartberg-halle 2.4.: KF Frühlingsball, Zechner halle, Kobenz 2.4.: WZ Bezirks-gV, gh Bauernhofer, Brandlucken 3.4.: mur-mürz Regionalentscheid Forst, Kapfenberg 8.4.: KF Bezirksentscheid Reden, Fs Kobenz 9.4.: VO Fest der LJ Kemetberg/Kirchberg, gh Wiendl 11.4.: KF Obmänner- & Leiterinnentreff, Knittelfeld15.4.: Ju LJ-theater, Jagawirt, Pusterwald 15.4.: WZ LJ-theater, mehrzweckhalle naas (WZ) Mehr unter www.stmklandjugend.at

LandJugend-teRmineDirektvermarktung

deutschlandsberg: nach telefonischer Vereinbarung, 03462/2264-4261. graz-umgebung: freitags nach telefonischer Vereinba-rung unter 0664/602596-4529.Leibnitz: nach telefonischer Voranmeldung unter 0664/602596-4926.Liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531.murau: do., 7.4., 8.30-12 uhrmurtal: di., 20.4., 8-12 uhr, sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.Oststeiermark hartberg-Fürstenfeld: mo., do., Fr. von 8-12 uhr.Obersteiermark Bruck-mürzzuschlag: mo., 4.4., 11.4., 18.4., 25.4., jeweils von 8-12 uhr.südoststeiermark (Feldbach): nach telefonischer Voran-meldung unter 0664/602596-4926.

Voitsberg: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-5521.Weiz: di. von 8-12 uhr.

Biozentrum Steiermarkackerbau, schweine: hr. Köstenbauer: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, Rinderhaltung: martin gosch: 0676/842214402 (auch schafe und Ziegen) und Wolf-gang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk Liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.

ForstObersteiermark: jeden di., 8-12 uhr. deutschlandsberg: jeden Fr., 8-12 uhr. Feldbach: jeden di., 8-12 uhr. Fürstenfeld: terminvereinbarung.graz-umgebung: jeden di. und Fr., 8-12 uhr.

hartberg: jeden di. und Fr., 8-12 uhr. murtal: jeden Fr., 8-12 uhr.Knittelfeld: jeden dritten do. im monat, 8-12 uhr.Leibnitz: jeden di. und Fr., 8-12 uhr. Liezen: jeden mo., 8-12 uhr.murau: jeden do., 8-12 uhr.Radkersburg: terminvereinbarung.Voitsberg: jeden di. u. Fr., 8-12 uhr.Weiz: jeden di., 8-12 uhr.anfragen bezüglich hofwegebau: jeden montagvormittag, Forstabteilung der Landwirt-schaftskammer, hamerlinggasse 3, 8010 graz, 0316/8050-1274. Für die Bezirke Bruck/mur, mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, Radkers-burg, Weiz und hartberg unter dW 1425, für die Obersteiermark unter dW 1300 und für die Weststeiermark unter dW 1276.

BesteR Rat aus eRsteR hand: die aKtueLLen sPRechtage im aPRiL 2016

Bunte SchweinsröllchenPalatschinkenteig:250 ml Milch2 Eier150 g WeizenmehlSalz100 g blanchierter, passierter SpinatRapsöl zum AusbackenFülle:400 g Schweinsfaschiertes50 g Zwiebel, fein gehackt50 g Karotten, fein gerieben70 g würziger Käse, fein geriebenSalz, Pfeffer aus der Mühle1 Ei 1 EL Petersilie, fein gehackt2 Knoblauchzehen, zerdrücktEi zum BestreichenSchnittlauchdip: (Zutaten vermischen)1/8 l Naturjoghurt3 EL Sauerrahm2 EL Schnittlauch, fein geschnittenSalz, Pfeffer aus der Mühle1 TL Kürbiskernöl

ZubereitungFür den Palatschinkenteig die Milch mit Eiern und Salz versprudeln, das Mehl un-terheben und glatt rühren. Eine beschich-tete Pfanne mit wenig Rapsöl ausstreichen und sechs Palatschinken ausbacken. Dann den passierten Spinat unter den Palat-schinkenteig rühren und weitere sechs Pa-latschinken ausbacken.Für die Fülle alle Zutaten gut miteinander vermengen und abschmecken. Die Fülle in zwölf Portionen teilen. Eine gelbe Pa-latschinke mit einer Portion Fülle bestrei-chen, mit einer grünen Palatschinke bele-gen, wiederum Fülle auftragen und dann eng zu einer Rolle einrollen. So fortfahren, bis alle Palatschinken und die Fülle aufge-braucht sind. Man kann auch eine grüne Palatschinke zuunterst nehmen, oder auf die zweite Füllschicht blanchierte Spinat-blätter auflegen. So bekommt man noch mehr Farbe auf den Teller. Die Rollen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit zerklopftem Ei bestreichen und im vorgeheizten Rohr bei 170 Grad Heiß-luft etwa 30 Minuten backen. Rollen in Scheiben schneiden und die Röllchen mit einem Schnittlauchdip und einem Salatbu-kett servieren.

mahLZeit

seminarbäuerin,Wolfsberg

Barbara Zenz

Tierfreundlich bauenBis 20. Mai für Baupreis einreichen

am 6. Juli wird der Preis „Musterbeispiele für besonders tierfreund-

liches Bauen im ländlichen Raum“ zum siebenten Mal von Tierschutzlandesrat Jörg Leichtfried in Zusammenarbeit mit Agrarlandesrat Johann Sei-tinger an landwirtschaftliche Betriebe in der Steiermark ver-liehen. Bis 20. Mai 2016 haben Halterinnen und Halter von Nutztieren die Möglichkeit, sich mit besonders tierfreund-lichen Bauprojekten bei der Tierschutzombudsstelle um

diesen Preis zu bewerben. Die Bauberatung der Landeskam-mer hilft beim Zusammenstel-len der Einreichunterlagen, Tel. 0316/8050-1313. Bauten aller Nutztierarten, die spätestens am 31. März 2016 in Betrieb gingen, können teilnehmen. Vier Betriebe werden prämiert und erhalten jeweils 1.500 Eu-ro. Zudem gibt es einen Foto-wettbewerb, der mit einem Sachpreis im Wert von 300 Eu-ro belohnt wird. Einreichfor-mular auf www.tierschutz-ombudsstelle.steiermark.at

Tag der offenen GärtnereienAm 23. April bei allen teilnehmenden Gärtnereien und Baumschulen

buntes Rahmenprogramm. Gar-tenbau Schacherl in Bruck an der Mur beispielsweise öffnet seine Türen von 20. April bis 1. Mai und gewährt in dieser Zeit minus zehn Prozent auf alle Produkte. Werner Schaffer von Gartenbau Schacherl: „Wir haben 40.000 Quadratmeter Anbaufläche in Glashäusern und Folientunneln. Der gesammte Be-trieb ist in dieser Zeit für unsere Besucher geöffnet.“ Auch Blumen Plettig in Stallho-fen öffnet für alle Hobbygärtner am 23. und 24. April zwischen 10 und 15 Uhr seine Türen und ge-währt einen Blick hinter die Kulis-sen. Waltraud Plettig: „Wir werden unseren Kunden auch eine kleine Bewirtung anbieten und die Blu-

me des Jahres präsentieren. Wei-tere teilnehmende Betriebe in der Steiermark sind beispielsweise Leitners Gärtnerei in Raaba, Gar-ten Bayer in Hartberg oder Garten Kochauf in Lieboch.

Geheimnis wird gelüftetAm Tag der offenen Gärtnereien wird auch das Geheimnis um die Blume des Jahres 2016 gelüftet. Heuer gibt es auch ein Gemüse und eine Gartenpflanze des Jah-res. Ersteres ist die Süße Sissi – ein cocktailparadeiser, den man auch am Balkon ziehen kann. Die Gar-tenpflanze des Jahres ist die Iris. Sie gibt es neben knalligem Blau auch in Weiß, Gelb, Orange, Rot und fast Schwarz.

Wenn der Frühling endlich da ist, zeigen die hei-mischen Gärtnereien gerne her, welch Blü-tenpracht man in den eigenen Garten set-zen könnte ama

EU-Energiepolitik nach 2020: Bitte jetzt klicken und mitredenAlle Land- und Forstwirte sind aufgerufen ihre Meinung abzugeben, damit die Biomasse auch künftig eine entscheidende Rolle spielen kann

Ökobilanz ansetzen. Gefordert werden diese Maßnahmen in erster Linie von Nichtregie-rungsorganisationen (NGOs), die in der Regel nur wenig Be-rührung mit der Praxis haben. Die Land- und Forstwirtschaft bekennt sich wie kein ande-rer Zweig zu einem sorgsamen Umgang mit klimaneutralen, nachwachsenden Rohstoffen. Strenge Gesetze der National-staaten sorgen schon jetzt für klare Spielregeln. Österrei-ch ist ein Musterbeispiel da-für. Trotz gestiegener Biomas-senutzung liegt der Zuwachs

im Wald noch immer deutlich über der Nutzung. Über die Art der Nutzung dieses Rohstoffes soll auch zukünftig einzig und allein der Waldbesitzer ent-scheiden. Dies sehen aber nicht alle Diskussionsteilnehmer so. Der Forderung von Seiten der Papier- und Plattenindustrie nach einer verpflichtenden kas-kadischen Nutzung, also einem Vorkaufsrecht zum günstigsten Preis, wird eine klare Absage erteilt.uLink zum Portal: http://ec.europa.eu/yourvoice/con-sultations/index_de.htm

die Kammer ruft alle Land- und Forstwirte auf, ihre Sichtweise zu den ge-

planten Verschärfungen im Bio-massebereich bis 10. Mai 2016 über das Konsultationen- und Rückmeldungen-Portal der EU-Kommission kundzutun. Speziell NGOs nutzen diese Plattformen intensiv, um ihre teils weltfremden Botschaften entsprechend zu plat-zieren. Die Rückmeldungen der Rohstoffproduzenten hingegen sind kaum wahrnehmbar. Das soll sich ändern. Die EU-Kommission arbeitet derzeit intensiv am politi-schen Rahmen für eine nachhaltige

Bioenergiepolitik für die Zeit nach 2020.

Kraft für BiomasseDamit die ambitionierten Ziele der Union in den Bereichen En-ergie und Klima bis 2030 erreicht werden können, sind in den kom-menden Monaten entscheidende Gesetzestexte zu beschließen. In der Zeit nach 2020 soll die Nut-zung von Biomasse weiter eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Bereich möchte die Kom-mission zukünftig jedoch deut-lich strengere Maßstäbe bei Nach-haltigkeit, Bewirtschaftung und

Familie Kanzler gewann 2015 mit dem schönsten Tierfoto

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LämmeRPROduKtiOnDurchschnitt der

BetriebeSpitzenbetriebe (bestes Viertel)

pro schaf pro gVe pro schaf pro gVeØ direktleistung 241 € 1.606 € 402 € 2.680 €Ø direktkosten 156 € 1.040 € 207 € 1.380 €Ø direktkostenfreie Leistung 82 € 547 € 162 € 1.080 €Quelle: BZa Programm – Bundesauswertung arbeitskreis Lämmerproduktion 2014

Magnus Hörmann ist Vollerwerbs-Schafbauer KK

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016m a r k T & W i r T s c h a F T

Käferbohnen bei ExtremwetterErste Ergebnisse von Neuzüchtungen und Bewässerungsversuchen

Käferbohnen bevorzugen fremden Pollen. Bewässern hilft bei extremer Hitze.Im Zuge des Käferbohnenpro-jektes wurden im vergange-nen Jahr zahlreiche Versuche durchgeführt, deren Ergebnis beim kürzlich stattgefundenen Käferbohnenfachtag vorge-stellt wurden. Um zukünftig auf Extremsituationen reagie-ren zu können, wurde mit einer Neuzüchtung begonnen. Seit 2013 laufen auch Versuche zur Bewässerung.

NeuzüchtungMit dem ersten Schritt der Neu-züchtung – der Sortensichtung – wurde 2012 begonnen und in Folge wurden Kreuzungen durchgeführt. Eine Linie, wel-che vom Typ der Sorte Bone-la entspricht, zeigt dabei sehr gute Ergebnisse. Eines ist wei-terhin klar: Züchtung braucht Zeit, aber die am Käferbohnen-fachtag präsentierten Ergeb-nisse machen Mut. Bei Versu-chen in der Saatzucht Gleisdorf wurde beobachtet, dass die Kä-ferbohne sehr stark fremden Pollen bevorzugt. Kommt also der Pollen nur von einer Sor-

te, ist der Ertrag geringer als mit Pollen anderer Sorten. Es lässt sich auch ein sogenann-ter Heterosis effekt beobachten, welcher nochmals eine Verbes-serung ermöglichen kann. Da-mit will man sich im nächsten Jahr näher befassen.

BewässerungsversucheAn der Versuchsstation Wies und auf einem Praxisbetrieb wurden Versuche zur Bewäs-serung in der Heckenkultur an-gelegt. Dabei war das Ziel der Bewässerung nicht die Ergänzung von feh-lendem Wasser, sondern der Kühleffekt. Bereits bei einer Auszählung im Sommer zeigte sich ein Unterschied. In der bewäs-serten Variante wurden dreimal mehr Hülsen angelegt. Dieses Er-gebnis setzte sich im Ertrag fort: beregnet erntete man 946 Ki-lo pro Hektar, unbe-regnet 455 Kilo. Zu-gegeben, in der He-cke sind 946 Kilo pro Hektar immer noch sehr wenig, aber die Bewässerung sollte nur zur Überbrückung der heißen Jahre dienen. Und es wäre auch denkbar, dass mit der Bewässerung der Ertrag

auch in einem durchschnitt-lichen Jahr gesteigert werden kann (es liegt noch kein der-artiges Versuchsergebnis vor). Die verwendete Wassermenge im Versuch in Wies war aller-dings äußerst hoch. Nächstes Versuchsziel ist also die Sen-kung der Wassermenge.

Bewässerung PraxisbetriebDass der gleiche Erfolg auch

mit weniger Was-ser möglich ist,

zeigten die Er-fahrungen aus dem Praxis-standort. Hier

wurde die

Beregnungsan-lage über 14 Ta-

ge, während der besonders heißen

Zeit, zu jeder halben Stunde für eine Minute

aktiviert. In einem Versuch in der Mischkultur waren die Ertragsunterschiede mit rund 300 Kilo pro Hektar (Nassge-wicht, ungereinigt) geringer. Allerdings konnten zusätzlich

Qualitätsverbesserungen im bewässerten Teil beobachtet werden.Auch die Universität für Bo-denkultur führte einen Ver-such durch. Dort wurden un-terschiedliche Reihenabstände (praxisüblich 100 und 150 Zen-timeter) verglichen und zwei Hirsesorten getestet (vier und 1,2 Meter Wuchshöhe). Der Reihenabstand mit 150 Zenti-meter erwies sich als zu weit. Die 100 Zentimeter Abstand zeigten bei Mais und Hirse sehr gute Ergebnisse. Die vier Meter hohe Hirsesorte war un-geeignet, die kurze Hirsesorte stellte im Versuch jedoch eine Alternative zu Mais dar.

DüngungsversucheDüngungsversuche sind ein Schwerpunkt im nächsten Jahr. Einen Versuch in der He-ckenkultur gab es jedoch be-reits. Wichtigstes Ergebnis da-bei war, dass bezüglich chlo-ridarmem und chloridhaltigem Dünger kein Unterschied fest-zustellen war und dass der Er-trag bei der Variante mit 105 Kilo Stickstoff pro Hektar um 35 Prozent höher war, als bei 30 Kilo Stickstoff pro Hektar. Hier sind jedoch noch weitere Versuche erforderlich und sinn-voll. Andreas Achleitner

Lämmer sind gesucht und gut bezahltDass in der Qualitätslämmerproduktion etwas zu verdienen ist, beweisen die Arbeitskreise

nicht nur zu Ostern spielt das Lamm eine Rolle. Lammfleisch ist

begehrt, Lämmerproduzenten werden dringend gesucht. Un-ter den alternativen Betriebs-zweigen gehört diese Form der Schafhaltung zu den finanziell interessanteren. Auswertungen des österreichischen Arbeits-kreises Lämmerproduktion zei-gen, dass das beste Viertel der Betriebe pro Großvieheinheit (GVE) 1.080 Euro verdient (Direktkostenfreie Leistung).

Einen dieser Top-Betriebe füh-ren Brigitte und Magnus Hör-mann aus Deutschfeistritz. Durch Direktvermarktung (Schlachtung am eigenen Be-trieb) haben sie ihr Einkom-men zusätzlich erhöht und füh-ren den Betrieb im Vollerwerb. Erfolgskriterien aus Magnus Hörmanns Sicht: „Sich ständig weiterbilden, mit anderen Be-triebsführern reden – am wich-tigsten ist jedoch die Qualitäts-lämmerproduktion. Optima-le Fütterung und Haltung so-

wie der Einsatz entsprechender Rassen führen zum Erfolg.“

PreiseDie Preise sind mit 2,80 Euro brutto pro Kilo lebend für beste Qualität auf einem stabil guten Niveau. Ein Blick auf die glo-balen Warenströme zeigt, dass sich die Situation so schnell nicht ändern wird: Die Schaf-bestände in den maßgeblichen Ländern gehen eher zurück, die Nachfrage nach Lamm-fleisch steigt. Die Absatzmög-lichkeiten sind sehr verlo-ckend und Rinderställe können mit geringen Investitionen für Schafe umgebaut werden. Die Vermarktung von Lämmern (und auch der Wolle) ist durch den Schaf- und Ziegenzucht-verband oder über die Weizer

Schafbauern gut organisiert. Die Qualitätslämmerprodukti-on ist für viele Nebenerwerbs-betriebe eine gute Alternative – bei entsprechender Betriebs-größe oder in Kombination mit Direktvermarktung ist sie auch im Vollerwerb möglich.Der Umstieg von Rindern auf Schafe bedeutet aber nicht, dass die Arbeit weniger wird – jedoch deutlich flexibler. Scha-fe sind leichter handhabbar, es werden aber mehr Tiere pro Hektar gehalten. Gutes Her-denmanagement und Herden-beobachtung sind sehr wich-tig. Vor einem Umstieg ist die Beratung durch den steirischen Schaf- und Ziegenzuchtver-band, Tel. 03842/253339, [email protected], ratsam. Roman Musch

Beim obersten SchäferSchafbauern besuchten Bischof Krautwaschl

Kurz vor Ostern be-suchte eine Abord-nung der steirischen

Schafbauern (Karina Neuhold, Josef Fuchs, Bernhard Tasotti und Siegfried Illmayer) Bi-schof Wilhelm Krautwaschl.

Wollkönigin Andrea und Schafmilchprinzessin carina überreichten ihm einen selbst-gemachten Filzhut, ein ge-filztes Bischofswappen und ei-nen Korb mit ein paar Schafspe-zialitäten.

Bischof Krautwaschl freute sich über den Besuch KK

ama-maRKtanaLyse

QueLLe: ROLLama

Monatliche HaushaltsabgabenFrischeprodukte exkl. Brot/gebäck, Ø 2015

Absatzstärkste Frischeprodukteexkl. Brot und gebäck, Ø einkäufe/Kopf/kg im Leh

Umsatzstärkste Frischeprodukteexkl. Brot und gebäck, Ø ausgaben/Kopf/€ im Leh

€ 15,10Käse

€ 27,40Wurst & schinken

€ 23,30milch/Joghurt/Butter

€ 21,30Fleisch inkl. Geflügel

€ 13,40Fertiggerichte

€ 4,00eier

€ 6,40Obst/gemüse haltbar

€ 1,80erdäpfel

€ 14,20Frischobst

€ 13,50Frischgemüse

gesamt:€ 140,40

140 Euro. das gibt ein durchschnittlicher haushalt pro monat für Frischepro-

dukte aus. auffallend ist, dass weniger oft eingekauft wird.

daher kommen mehr Produkte pro einkauf ins einkaufswagerl.

Mengenstark. die mengenmäßig am

stärksten verkauften Lebensmittel sind milch,

erdäpfel und äpfel.

Umsatzstark. die umsatzstärksten

Lebensmittel in den handelsketten sind

schweine- und Rind-fleisch sowie Schnittkäse

und schinken.

16,6

28,3

ESL Milch

Schweinefleisch

10,7

28,2

Frischmilch

Schnittkäse

10,6

27,7

Erdäpfel

Rindfleisch

7,4

25,9

Äpfel

Kochschinken

7,2

24,0

Haltbarmilch

Brätwurst

7,2

22,4

Bananen

ESL Milch

4,4

21,7

Fruchtjoghurt

Huhn

4,4

20,7

Milchmischgetränke

Würstel

4,4

18,9

Eier

Eier

4,1

18,3

Orangen

Butter

3,9

18,1

Paradeiser

Frischkäse

3,9

17,8

Joghurt natur

Frischmilch

3,4

16,4

Zwiebel

Hartkäse

3,2

16,1

Schnittkäse

Vorb. Fleisch

3,1

15,3

Schweinefleisch

Faschiertes

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 m a r k T & W i r T s c h a F T

Faule Eier in EiproduktenGegen illegale Käfig-Eier in Verarbeitungsprodukten

Im Almenland zeigen Wirte und Bauern wie sie gemeinsam eine gute Wertschöp-fung erzielen.Täglich kommen rund 900.000 illegale Käfig-Eier als Flüssig-Ei, Eipulver oder aber auch als Schaleneier nach Österreich. Diese stammen in erster Linie aus der Ukraine, aus Ostasien, Mexiko, Nord- und Südame-rika, aber auch aus Indien. Im Jahr 2014 waren es täglich so-gar 100.000 Eier mehr. „Die-se hohen Importzahlen sind in Bezug auf den Tierschutz und auch hinsichtlich der Wettbe-werbsfähigkeit der heimischen

Pein und Uitz: Ver-arbei-tungs-produkte kennzeich-nen (l.). Schweiger und Bau-ernhofer schreiben Herkunft auf Speise-karten MUScH

Verarbeitungsprodukte: Herkunft deklarierenSchweiz ist Vorbild und setzt unbürokratische Lösungen bei Speisekarten um. Auch steirische Wirte dafür.

Legehennen-Halter äußerst problematisch“, kritisiert Kam-mer-Vizepräsidentin Maria Pein in aller Schärfe. Sie finden sich beispielsweise in Halbfer-tig- und Fertigprodukten, wie Kuchen, Backwaren, Nudeln, Keksen, Mayonnaisen oder Fertigsuppen.

Schmutzige KrediteNull Verständnis hat die Vi-zepräsidentin für Kredite, die internationale Finanzinstitu-tionen im Eigentum der EU-Staaten, an Drittländer für den Bau von tierschutzwidrigen Tierhaltungsanlagen, geben. Hier fließen Summen in drei-stelliger Millionenhöhe, um beispielsweise in der Ukraine

Käfighaltungen und fragwür-dige Hühnermastanlagen zu fi-nanzieren. Deren Erzeugnisse, an denen Tierleid klebt, kom-men dann als Bumerang auf den europäischen Markt zurück und schwächen die Wettbe-werbsfähigkeit unserer Land-wirtschaft. Pein verlangt mit Nachdruck: „Diese schmut-zigen Kredite gehören abge-stellt. Wir verlangen, dass die EU handelt und Investitions-kredite für Drittstaaten auch an die hohen europäischen Tier-schutzstandards bindet.“

Blaues AugeDie Lage der 713 heimischen Legehennenhalter ist nicht zu-letzt wegen der Billigstimpor-

te von illegalen Käfig-Eiern an-gespannt. Und weiter: „Mit den aktuellen Erzeugerpreisen sind wir zufrieden, allerdings wis-sen wir nicht, wie es nach Os-tern weitergeht.“ Uitz rechnet vor: Gerade einmal 0,26 cent bleiben einer Bauernfamilie pro verkauftes Ei. Uitz fordert auch eine faire Partnerschaft des Lebendmittelhandels ein und kritisiert: „Dieser hat auf Kosten der Bauern seine Span-nen gegenüber dem Vorjahr erhöht.“ Uitz konkretisiert: „Während in unserem Beispiel der Lebensmittelhandel die Handelspanne um 4,17 Prozent erhöht hat, sind die Einkom-men der Bauern um 19,71 Pro-zent gefallen.“ R. Wilhelm

Rund 327 Millionen illegale Billigst-Käfigeier werden den Österreichern überwiegend in Kuchen und co untergejubelt. „Dieser Konsumenten-Täu-schung ist ein Ende zu setzen. Wir verlangen eine verpflicht-ende Kennzeichnung von Hal-tungsform und Herkunft bei Halbfertig- und Fertigpro-dukten mit Ei-Anteil sowie ei-ne verlässliche Herkunftskenn-zeichnung in Großküchen und Kantinen von öffentlichen Ver-waltungsgebäuden, Schulen, Internaten, Kasernen, Spitälern sowie Pflege- und Altershei-

men“, fordert Vizepräsidentin Maria Pein. Und weiter: „Eine Kennzeichnung von Produkten mit Ei-Anteil bringt den Kun-den Klarheit.

Schweizer VorbildIn der Schweiz wurden bereits unbürokratische Lösungen zur besseren Auslobung von Le-bensmitteln mit Ei-Anteil auf Speisekarten umgesetzt.“ Auch die Bevölkerung will eine kla-re Kennzeichnung, so eine AMA-Umfrage: 83,7 Prozent wünschen sich bei Ei-Verarbei-tungsprodukten eine klare De-

klaration nach Haltungsform und 84,1 Prozent nach der Her-kunft.

Wirte zeigen es vorDass eine Kennzeichnung auf der Speisekarte einfach und ohne viel Aufwand möglich ist, zeigen Wirte und Hoteliers bereits vor. Selbst der bekann-te Naturpark-Hotelier Simon Bauernhofer oder die Passai-ler Knödelwirtin Anita Schwei-ger setzen ausschließlich auf Eier beziehungsweise Nudeln von Petra und Robert Schrenk aus Haufenreith, die erst kürz-

lich zum Bauernhof des Jahres gekürt wurden. Simon Bau-ernhofer: „Die Herkunfts-kennzeichnung von Eiern und Fleisch auf der Speisekarte ist wichtiger als die Allergenkenn-zeichnung“. Und weiter: „Für die Bauern und für uns sind die regionalen Produkte ein Vorteil. Ich bin stolz regionale Produkte anbieten zu können“. Und Anita Schweiger ergänzt: „Auf meiner Speisekarte ste-hen selbstverständlich die Hal-tungsform und woher die Eier kommen. Für mich ist das ganz einfach“. Rosemarie Wilhelm

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 17. bis 23. Märzschweinehälften, in euro je Kilo, ohne Zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,17Basispreis Zuchtsauen 0,94

ST-Ferkel, 21. bis 27. Märzin euro je Kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 2,10übergewichtspreis ab 25 – 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 – 34 kg 0,45impfzuschlag mycoplasmen, je stk. 1,563impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

schWeinemaRKtschWeinemaRKt Nachholpotenzial

der eu-schlachtschweinemarkt scheint durch das Ostergeschäft zwar Boden gefunden zu haben, so richtig tritt ist aber immer noch nicht gefasst. deutschland rudert etwas zurück. das angebot an schlachtreifen schweinen ist weiterhin reichlich. Vielerorts drü-cken angebotsseitig dumpingpreise den markt, die sich dann auf einzel-handelsstufe als „aktionspreise mit regionalen erzeugnissen“ bemerkbar machen. am heimmarkt enttäuschte der Zug in Richtung Fleischindustrie. dennoch besteht ein gewisses nach-holpotenzial nach oben.

Erhobene steir. Erzeugerpreise 10. bis 16. märz

sØ-Preis 1,42tendenz +0,04

eØ-Preis 1,30tendenz +0,05

uØ-Preis 1,07tendenz +0,05

RØ-Preis 0,98tendenz +0,07

sus-P 1,37tendenz +0,04

ZuchtØ-Preis 0,96tendenz ±0,00

inkl. ev. Zu- und abschläge

46 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,20 2,40 2,35 1,80 1,8547 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,30 2,50 2,40 1,85 1,7548 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,50 2,45 1,85 1,6549 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,50 2,55 1,85 1,6550 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,50 2,55 1,85 1,6551 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,50 2,55 1,85 1,7552 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,50 2,55 1,85 1,8553 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung

1,6

1,9

2,2

2,5

2,8

1. bis 52. Woche

LM

2016 2015 2014

1,6

1,9

2,2

2,5

2,8

1. bis 52. Woche

NL

2016 2015 2014

Ferkelnotierung ST-Basispreis

in Euro je Kilogramm Grafik: LK

1. bis 52. Woche

ama-maRKtanaLyse

QueLLe: ROLLama, KeyQuest

46 prozent sehen Mehrkosten fürRückverfolgbarkeit als vertretbar

sind sie persönlich bereit für rückverfolgbare Produkte mehr zu bezahlen?

(Basis: n=1.000, alle Befragten, angaben in Prozent)

Je näher am Urprodukt, desto wichtiger ist Rückverfolgbarkeit

Wie wichtig ist ihnen Rückverfolgbarkeit für folgende Produktgruppen? Bitte bewerten sie von

„1 – sehr wichtig“ bis „4 – völlig unwichtig“.(Basis: n=1.000, alle Befragten, mehrfachantwort,

angaben als index und in Prozent)

Marktanteile BioWert in Prozent, Lebensmitteleinzelhandel

Was wäre ihnen Rückver-folgbarkeit wert? nehmen

sie an, sie möchten ein Produkt um fünf

euro kaufen. Wie viel würden sie für das gleiche Produkt mit

garantierter Rückver-folgbarkeit bezahlen?

Mehrkosten von durchschnittlich 8,4% sind

vertretbar, die RollAMA.

Mehr und öfter. 7,6 Prozent aller Frischeprodukte werden in Bioquali-tät gekauft. der höchste Bio-anteil entfällt auf eier, gefolgt von milch (17,3 %), Obst und gemüse. den geringsten anteil haben Fleisch und Wurst mit steigender tendenz.

Ja,Rückverfolg-

barkeit ist mir das wert.

Nein,das ist mir

keinen aufpreis wert.

54%46%

unwichtig völlig unwichtig wichtig sehr wichtig

2013 2014 2015

Fleisch Geflügel

Wurst Schinken

Frisch- obst

Frisch- gemüse

Eier

Fruchtsäfte

Dosengemüse

Fertiggerichte

Süßwaren

Alkoholische Getränke

Fleisch

Eier

Milchprodukte

Frisches Obst/Gemüse

Wurst & Schinken

Fisch/Meeresfrüchte

TK-Produkte

3

2

2

2

1

5

9

10

14

21

23

34

5

5

8

9

8

11

30

38

41

38

49

45

24

26

37

35

36

33

42

38

36

29

23

17

69

67

53

54

54

52

18

14

9

12

5

3

2,1 2,4 2,7

10,4 10,7

10,7 11

,6 12,6 13

,4

16,5 17

,2 18,5

3,3 3,54,1

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14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016m a r k T & W i r T s c h a F T

Große Pläne in schwieriger Zeit Lichtblick: Kälber- und Nutzrindermärkte, aber Bündelung notwendig

tere Bündelungen am stei-rischen Markt noch Potenzi-al im Sinne der Bauern. Der Bau des neuen Rinderzucht-zentrums in Traboch ist ein Signal des Aufbruches in ei-ner schwierigen Zeit. Das 5,7 Millionen Euro-Projekt wird die zukünftige Drehscheibe für die Zucht- und Nutzrinderver-marktung in der Obersteier-mark sein. Eine schlagkräftige Quarantäneeinrichtung wird die Basis für den Export ver-bessern. Die Zuchtrinderver-marktung „ohne Strick“ wird wachsenden Mitgliedsbetrie-

ben mit knappen Zeitressour-cen Möglichkeiten der zentra-len Vermarktung öffnen. Der Startschuss für das neue Ver-marktungszentrum fällt am 31. Mai mit dem ersten Nutzrin-dermarkt. Damit sagt die Rin-derzucht Steiermark der Stadt Leoben ade und bietet den Mitgliedern in der Obersteier-mark ausreichend Parkmög-lichkeiten und modernste In-frastruktur in der Vermarktung.

Zuchtfortschritt„Genostar zählt zu den kon-kurrenzfähigsten Besamungs-

unternehmen Europas“, zeigte sich Johann Derler überzeugt und verwies auf den steirischen Zuchtfortschritt: „Mit der Zu-sammenarbeit mit Niederöster-reich, Salzburg und dem Bur-genland haben wir im Sinne der Mitglieder den richtigen Weg eingeschlagen. Die stei-rischen Züchter haben in den vergangenen Jahren ein gene-tisches Fundament geschaf-fen, mit dem die Konkurrenz-fähigkeit in den nächsten Jah-ren weiterhin ausgebaut wer-den kann.“ Peter Stückler

Schlechter Milch-markt wirkt sich leider auch auf die Zuchtrinderpreise aus.„In der Zucht geht es uns der-zeit besser als in der Vermark-tung“, betonte Rinderzucht Steiermark-Obmann Johann Derler kürzlich bei der Gene-ralversammlung in Oberaich.

Milch und ZuchtrinderDer Milchmarkt ist der Taktge-ber für den Zuchtrindermarkt. Die rückläufige Preistendenz bei Milch zieht derzeit die Zuchtrinderpreise mit. Als ab-solut unerfreulich bezeichnete der Obmann die derzeitige Ex-portsituation in der Steiermark – hervorgerufen durch die Han-delshemmnisse infolge Blau-zungen- und Schmallenbergvi-rus. Dies wirkt sich besonders negativ für Braunvieh aus. Alle Bemühungen sind jetzt auf Än-derungen in den Veterinärzerti-fikaten mit wichtigen Export-destinationen und auf die Su-che neuer Märkte andererseits gerichtet.

Zentrum TrabochEin Lichtblick in der Vermark-tung sind die Kälber- und Nutz-rindermärkte. Aber auch hier sieht der Obmann durch wei-

Überragende Leistungen der ZüchterEhrungen der Besten, 85 neue 100.000-Liter-Kühe, Johann-Bischof-Preis an Rechberger

Züchter aller Rassen nahmen bei der Rinderzucht-General-versammlung Auszeichnungen für besondere Leistungen ent-gegen. An 13 Fleischrinder-züchter wurde die wertvolle Lebensleistungsauszeichnung für Kühe überreicht. Die Braun-viehzuchtbetriebe Ilse Höfler, Elisabeth Riegler sowie El-friede und Anton Leichtfried konnten eine ZAR-Medaille für die Erfolge bei der Bun-desbraunviehschau in Empfang nehmen. Als leistungsstärkste Betriebe ihrer Rasse wurden Karl Gföller (Holstein), Josef Tippl (Braunvieh), Gabriele und Peter Schlagbauer (Fleck-vieh) sowie Johann Engelhart (Pinzgauer) ausgezeichnet. Für die höchsten Einzeltierleis-tungen wurden Karl Gföller und Karl Hofbauer (Holstein), Harald Strommer und Josef

Tippl (Braunvieh) sowie Hu-bert Brunnhofer und christian Friedl (Fleckvieh) geehrt.

Leistung und Tierwohl„Hohe Leistungen zeichnen die Züchter als exzellente Her-denmanager aus und sind auch eine Auszeichnung im Sinne des Tierwohles“, betonte Ge-schäftsführer Stückler. „Die rasant steigende Zahl von Le-bensleistungskühen untermau-ert die Fähigkeiten der Züchter,

stellt aber auch der Zucht ein gutes Zeugnis aus.“

100.000-Liter-KüheNicht weniger als 85 (!) neue 100.000-Liter-Kühe standen im Rampenlicht der General-versammlung. Die Krönung der Lebensleistungszucht wa-ren Elvira (Braunvieh) von Franz Mayr-Melnhof-Saurau und Neela (Holstein) von Elisa-beth Riegler mit einer Lebens-leistung über 150.000 Liter.

Die höchste züchterische Aus-zeichnung gibt es für Züchter von Spitzenvererbern. Die Aus-zeichnungen gingen an Harald Strommer und Josef Hohl (Züchter von GS Highway), an Engelbert Sitka (GS Inros), Grete und Franz Schrottsham-mer (GS Walch) sowie Maria und Bernhard Schirnhofer (GS Minnesota).

Johann-Bischof-PreisDer „Johann-Bischof-Preis 2016“ für besondere Leistun-gen um die Rinderzucht in der Steiermark wurde an Obmann a. D. ÖR Willibald Rechber-ger vergeben. Die Jury: Als Obmann gelang ihm mit der Rinderzucht ein landesweiter gemeinsamer Brückenschlag und gemeinsamer Auftritt al-ler Rassen und Nutzungsrich-tungen. Peter Stückler

Bald wird es auch in Traboch Kälbermärtke, wie in Greinbach geben GENOSTAR

Auch die besten Züchter ihrer Rassen wurden von der Generalversammlung geehrt FRITZ BAUMANN (3)

Bischof-Preis (l.) und Auszeichnung für 150.000-Liter-Kühe

mäRKteLämmer

Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse i 2,55 – 2,80Qualitätsklasse ii 2,35 – 2,50Qualitätsklasse iii 2,15 – 2,30Qualitätsklasse iV 1,90 – 2,10altschafe und Widder 0,50 – 0,80

Wilderhobene Preise je nach Qualität je kg

inkl. ust., frei aufkäufer

schwarzwildbis 20 kg 0,70–1,50

21 bis 80 kg 1,00–1,50über 80 kg 0,70–1,10

Qualitätswildfleisch erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at

Rotwild, grob zerlegt 8,00 – 9,00damwild, grob zerlegt 8,00 – 9,00

Steirerfischeerhobene Preise ab hof, je kg inkl. ust.

Karpfen 7,50 silberamur 5,90amur 7,90 Zander 19,90Wels 15,80 Regenbogenforelle 9,90stör 14,90 Lachsforelle 10,90hecht 16,90 Bachsaibling 10,90

Weizer Schafbauern erzeuger-Preisbasis für schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne innereien,

je kg ohne Zuschläge

Klasse e2 5,90 Klasse e3 5,50Klasse u2 5,50 Klasse u3 5,10Klasse R2 5,10 Klasse R3 4,70Klasse O2 4,70 Klasse O3 4,30Zs ama gs 0,60 Zs Bio 0,60Zs Bio ernteverband 0,80schafmilch-erzeugerpreis, Feb. 0,98

Steirisches Kürbiskern(öl)unverbindl. erhobene Preise ab hof inkl. ust.

steir. Kürbiskerne 3,80 – 4,00Kernöl g.g.a. 1/4 Liter 5,50 – 7,00Kernöl g.g.a. 1/2 Liter 9,00 – 11,00Kernöl g.g.a. Liter 17,00 – 20,00

Steirischer Honigerhobene Preise ab hof, inkl. ust.

Waldhonig großgeb. 6,00 – 7,80Blütenh. sortenr. großgeb. 5,00 – 7,80Waldhonig 1000 g 9,50 – 11,00 500 g 5,50 – 6,00 250 g 3,50 – 4,00Blütenhonig 1000 g 9,50 – 11,00 500 g 5,50 – 6,00

250 g 3,30 – 3,80

SchlachtgeflügelQ: ama-marktbericht 2016 2015Österr.-erz.Preis Ø, Feb., je 100 kg 183,03 187,01

eu-erz.Preis Ø, Feb. 176,17 186,14masth. bratfertig zugestellt, lose, Wo.11, je kg 2,09 2,09

schlachtungen in 1.000 stk., Jän. 5.921 6.941

Silageerzeugerpreise je Ballen inkl. ust. (Preiserhebungen bei steir. mR)

siloballen ab hof Ø 130 cm 33 – 39siloballen ab hof Ø 125 cm 29 – 35Reg. Zustellk. bis 30 km 7 – 15Press- u. Wickelkosten 14 – 17Presskosten 6 – 8Wickelkosten 6-fach 8 – 9,3

Heu und Stroherzeugerpreise je 100 kg inkl. ust., Preiserhebung bei steir. mR

heu Kleinballen zugestellt 18 – 24heu großballen zugestellt 15 – 22stroh Kleinballen zugestellt 16 – 24stroh großb. geschnitten, zug. 10 – 14stroh großb. gemahlen zugest. 13 – 17Reg. Zustellk. je 100 kg 3 – 5

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15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 m a r k T & W i r T s c h a F T

hOLZmaRKt

durch die beginnenden arbeiten auf den landwirtschaftlichen Flächen, ist die Holzernte im Kleinwald rückläufig. Begonnene Pflegeeingriffe werden fertig gestellt und die restlichen schad-hölzer aufgearbeitet. die industrie ist großteils gut versorgt. der Bedarf an frischem Rundholz für die sägeindu-strie ist leicht steigend, damit weiter auf hohem niveau produziert werden kann. Die Papier- und Zellstoffindustrie profitiert von den hohen Einschnitts-mengen der sägepartner und hat den Fokus auf die umwälzung der eingela-

gerten holzvorräte. Obwohl die Zufuhr zu den Werken weiter kontingentiert ist, und Lieferprofile einzuhalten sind, gibt es bei der abfrachtung keine nen-nenswerten Probleme. Vom heutigen standpunkt aus kann man sagen, dass in den nächsten mo-naten der Lagerabbau der industrie im Vordergrund stehen wird. Vorausge-setzt, dass etwaige Kalamitäten durch Wind oder Borkenkäfer ausbleiben, ist kaum davon auszugehen, dass der holzbedarf vor mitte des Jahres we-sentlich ansteigen wird.

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 201473,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00 93,00 98,00 99,5072,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50 94,00 97,00 99,5072,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50 93,50 96,50 99,5070,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00 93,50 97,00 98,0069,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50 94,00 97,00 98,0068,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50 94,00 97,00 98,0067,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00 94,50 98,00 94,5067,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00 95,00 98,50 94,5067,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50 95,50 99,00 94,5067,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50 98,00 99,00 95,0067,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50 98,00 99,50 95,0067,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00 98,00 99,50 96,00

68,8 68,9 70,4 77,1 81,6 69,3 70,1 80,8 91,0 95,1 98,0 96,8

NL

89

92

95

98

101

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

2015 2014 2013

89

92

95

98

101

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

2016 2015 2014

Fi/Ta Sägerundholz

in Euro je fm, o. Rinde 2a+, Steiermarkwerte Q: Statistik Austria; Grafik: LK Industrie ist gut versorgt

hOLZmaRKt

Strahlende Prämierungs-SiegerQualitätswettbewerbe machen bäuerliche Produkte noch attraktiver

Viel Fleiß, eine gute Ausbildung, harte Qualitätsarbeit und etwas Glück führen aufs Stockerl. Derzeit ist Hochsaison bei den Landesprämierungen. Nach den Qualitätswettbewerben für Saft, Most, Edelbrän-de und für Osterbrot ste-hen jetzt auch die Landes-sieger bei den Fleischspe-zialitäten sowie Käse, But-ter und Joghurt fest (rechts). Auch die Landesprämierung Steirisches Kürbiskern-

öl ist geschlagen. „Die außer-gewöhnlich dunkelgrüne Far-be lässt Top-Kürbiskernöle im Jahr 2016 erwarten. 467 Produ-zenten stellten sich auch heuer den verschärften Bewertungs-kriterien dieses Qualitätswett-

bewerbs, wobei 397 ausgezeich-net wurden“, gratuliert Prä-sident Franz Titschenba-cher den stei-rischen Kür-

biskernöl-Produzenten. „Die hervorragenden Wetterbedin-gungen während der ganzen Vegetationsperiode sorgten 2015 für optimal ausgereifte Kürbiskerne. Diese erstklas-sige Qualität setzt sich in der Flasche fort. Erkennbar ist sie an der markant dunkelgrünen Farbe und dem außergewöhn-lichen Geschmack“, betont Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kür-biskernöl.

2016 mehr AnbauflächeTrotz einer Rekordanbaufläche 2015 könnten die Kürbis-An-bauflächen österreichweit um zehn bis 15 Prozent ausgewei-tet werden. Allein inder Steiermark könnten es mehr als 1.000 Hektar sein. „Die positive Absatzent-wicklung der vergange-nen Jahre setzte sich auch 2015 fort. Nachdem im Vorjahr das Wachstum durch die schlechte Ern-te 2014 etwas gebremst

wurde, können heuer wieder neue Märkte, wie zum Beispiel der Iran, in Angriff genommen werden. Diesen neuen, aber natürlich auch unseren treuen Kunden, können wir ein erst-klassiges Produkt in der Fla-sche garantieren“, unterstreicht Paul Kiendler, Sprecher der Öl-müller in der Wirtschaftskam-mer.

Genuss-SalonErstmals wählten aus über 52 steirischen Fleisch- und Milch-verarbeitungsbetrieben mit ih-ren 125 Top-Produkten die Konsumenten die 17 Landes-sieger bei den Fleischspezi-alitäten sowie bei Käse, But-ter und Joghurt. „Für die stei-rischen Betriebe ist die Spezi-alitätenprämierung nicht nur eine wertvolle Auszeichnung und Bestätigung der Arbeit, sondern auch ein echtes Ver-kaufsargument, das die Qua-lität der regional produzierten Spezialitäten hervorhebt“, so Expertin Grete Reichsthaler.

Vinzenz Stern holte mit Lebenspartnerin Julia Schröttner gleich zwei Landessiege ab KK

Trotz einer Rekordanbaufläche im Vorjahr, werden heuer wieder mehr Kürbisse ange-baut RAGGAM

Manfred Stubenrauch und Klara Hahn haben alle 17 Landesprä-mierungen erfolgreich gemeistert

Bei der diesjährigen Landesprämierung für Fleisch- und milchprodukte wurden in 16 Kategorien Landes-sieger gekürt:

u FleischspezialitätenIngrid und Thomas Bernhard, strass mit OsterkrainerErich Brand, gleinstätten mit geselchtem vom WoazschweinFachschule Hatzendorf, hatzen-dorf mit selchkarreJohannes Glawogger, stiwoll mit gross-Koglbauer Rind-geselchtesVeronika und Siegfried Koch, Hartberg mit Knofl-wurstFamilie Konrad, Lieboch mit RohschinkenBauernhofheuriger Reiß, eggersdorf bei graz mit hamburger vom Reiß (Bauchspeck)Buschenschank Stoff, Fresing-Kitzeck mit Karree-speckGregor Tertinjek, Leutschach mit Rohschinken Reserve 2014

u Joghurt, Butter und KäseJosef Fischer, Kitzeck mit sulmtaler (schnittkäse)Renate und Andreas Hof, mitterberg st. martin mit „Balalas mit schinken und Oliven“ (Frischkäse)Johann Ilsinger, donnersbach mit ennstaler stei-rerkäsMaria und Franz Schöninger, unterber-gla mit hochgleinzer ButterVinzenz Michael Stern, hitzendorf mit stern de Luxe (hartkäse) sowie steiermark-herz-camembertLisls Milchhof, Familie Stuhl-hofer, Anger mit Pfirsichjoghurt

u Kürbiskernöl470 Produzenten stellten sich heuer den verschärften Bewer-

tungskriterien der steirischen Landes-bewertung, wobei 396 ausgezeich-net wurden (siehe www.stmk.lko.at). die in Kalsdorf bei graz beheimatete K&K-erzeugungsge-

meinschaft wird seit vielen Jahren kontinuierlich für ihre top-Qualitäten

ausgezeichnet. Zwei Betriebe stechen besonders hervor: Familie Klara Hahn

und Familie Manfred Stubenrauch ha-ben bisher alle 17 Landesprämierungen

erfolgreich gemeistert.

ausgeZeichnete

Rundholzpreisefrei straße, Februar 2016

Fichte aBc, 2a+ FmO oder FOO

Oststeiermark 88 – 92Weststeiermark 88 – 93mur/mürztal 89 – 93Oberes murtal 89 – 92ennstal u. salzkammergut 89 – 93Braunbloche, cx, 2a+ 55 – 62schwachbloche, 1b 69 – 74Zerspaner, 1a 42 – 51Langholz, aBc 92 – 97

sonstiges nadelholz aBc 2a+

Lärche 99–120Kiefer 63 – 68

industrieholz, Fmm

Fi/ta-schleifholz 44 – 47Fi/ta-Faserholz 32 – 35

EnergieholzPreise Februar 2016

Brennholz, hart, 1 m, Rm 53 – 64Brennholz, weich,1 m, Rm 39 – 45Qualitätshackgut, P16 – P63 nh, Lh gemischt, je t 79 – 94

energieholz-index, 4. Qu.15 1,521

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16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016m a r k T & W i r T s c h a F T

Raus auf die WeidenVoraussetzung: Trockene Böden und Zufütterung im Stall

Früher Weide-austrieb wirkt positiv für Rinder, Pflanzen und Wirtschaftlichkeit.

Wenn es wärmer wird, werden die Rinder im Stall unruhiger. Sie wollen auf die Weideflä-chen. Dieser Drang ist gut und für die Rinder wichtig. Bewe-gung an frischer Luft und Son-ne regt die Aktivität an, die Vi-tamin- und Hormonumsetzung kommt auf Touren und damit steigt auch die Gesundheit und die Leistungsbereitschaft der Rinder. Dies gilt für Kühe, Kal-binnen und Ochsen. Sie profi-tieren von einem frühen Wei-degang.

Bessere FutterumstellungDas Rind braucht für die Fut-terumstellung etwa 14 Tage. Die Futterumstellung von der Winter- auf die Sommerfütte-rung ist anspruchsvoll. Die Ver-dauungsarbeit im Pansen wird vornehmlich durch Bakterien durchgeführt, die auf Futter-mittel spezialisiert sind. Bei der Winterfütterung finden sich im Pansen mehrheitlich jene Bak-terien, die Heu oder Grassilage verdauen. Kommt jetzt schlagartig das frische, grüne Gras, dann kön-nen die Pansenbakterien für Heu und Grassilage mit die-sem Futter nichts anfangen –

Durchfälle sind unausweich-lich. Erst wenn genügend Bak-terien für Gras im Pansen sind, wird Weidegras verdaut und steht als wertvolle Nährstoff-quelle zur Verfügung.

Weidegras wächst ins MaulDie Winterration sollte lang-sam auslaufen und das Wei-degras sollte den Rindern ins Maul wachsen. Es macht dabei überhaupt nichts, wenn noch braune und graue Pflanzenreste in der Weide stehen. Wenn die Rinder das fressen, ist es okay. Wenn sie die austreibenden, eiweißreichen und rohfaser-armen Pflanzen fressen, fressen sie auch automatisch alte Pflan-zenreste mit, die rohfaserreich sind. Der frühe Verbiss fördert die natürliche Bestockung und die Pflanzenbestände erneuern sich damit von selbst.

Ampfer wird bekämpftDer Ampfer gehört zu den Pflanzen, die am ersten aus-treiben. Er breitet sich früh aus, hat damit einen Wachstums-vorsprung und verdrängt in der Folge andere Gräser und Kräu-ter. Der Ampfer wird im Zwei-blattstadium von Rindern ger-ne gefressen (bis dahin ist der Ampfer noch schmackhaft und das Ampferblatt ist vor allem meist das erste grüne Blatt in der Weide). Wird der Ampfer hier verbis-sen, verliert er seinen Wachs-

Es macht den Rin-dern nichts aus, wenn auf der Weide noch braune Stellen sindLUNGHAMMER

Voraussetzungen für optimale Vergärung Saubere Ernte, kurzes Anwelken, gut verdichten und schnell abdichtenSiliermittel müssen auf Trockenmasse-gehalt abgestimmt und gleichmäßig eindosiert werden.Grünlandbestände haben bis zum Beginn des Ähren- und Rispen-schiebens der bestandesbilden-den Gräser eine sehr hohe Ver-daulichkeit. Danach sinkt diese aufgrund eines steigenden Roh-fasergehaltes ab. Wie die Grundfutteruntersu-chungsergebnisse des letzten Jahres gezeigt haben, mähen lei-der viele Betriebe zu spät und das Futter verliert wichtige Nähr-stoffe und Energie. So hatten im Vorjahr mehr als 58 Prozent der untersuchten Grassilagen vom ersten Aufwuchs mehr als 27 Prozent Rohfaser in der Trocken-masse.

Schnell und sauber erntenSchmutz im Futter führt häu-fig zu Fehlgärungen. Besonders geachtet werden muss deshalb auf eine ausreichende Mähhö-he und gut abgestimmte Ernte-geräte (Kreiselzetter, Schwader und Pick-up). Mit kurzen Feldphasen kann der Zuckergehalt in der Trockenmas-se des Futters konzentriert wer-den. Optimal ist ein Trocken-massegehalt von 30 bis 40 Pro-zent. Dieser soll möglichst inner-

Heutrocknung sollte in kurzer Zeit gelingen Trocknungsanlagen verringern Bröckelverluste und steigern die Grundfutterleistung

die Heuqualität ist beson-ders für Betriebe ohne Silagefütterung ein ent-

scheidender Erfolgsfaktor. Gutes Heu wird von Rindern sehr gerne gefressen. Grund dafür ist der im Vergleich zur Silage deutlich hö-here Zuckergehalt sowie der aro-matische Geruch. Voraussetzung dafür sind geringe Atmungs- und Bröckelverluste am Feld. Die Heugewinnung muss so ausge-richtet sein, dass das frische Wie-senfutter innerhalb von 72 Stun-den lagerfähig getrocknet wer-den kann. Damit dies gelingt, ist das Kon-servierungsverfahren zu optimie-ren. Das Gras soll, wenn der Tau aufgetrocknet ist, gemäht wer-

tumsvorsprung, er muss Re-serven aus der Wurzel mobili-sieren und braucht Zeit, bis er wieder das Zweiblattstadium erreicht. In dieser Zeit wachsen auch schon andere Gräser und Kräuter und der Ampfer kann sich nicht mehr so ausbreiten. Der frühe Weideaustrieb geht auf allen trockenen Standor-ten. Nach dem heurigen Win-ter sollte das kein Problem sein und deshalb ist es heuer beson-ders ratsam, die Rinder so früh als möglich auf die Weiden zu treiben.

Weide ist wirtschaftlich Das Weidefutter ist wirtschaft-lich interessant. Es ist das gün-stigste Futter, weil es keine Ernte, Konservierung und La-gerung braucht. Nach Berech-nungen der Hblfa Raumberg-Gumpenstein verursacht die Weide die geringsten Futter-kosten. Grassilage ist gut dop-pelt so teuer und Heu ist noch teurer. Es macht auch wirt-schaftlich Sinn die Rinder so früh als möglich auf die Weide zu bringen.

Ausnahme MilchküheFür Mutterkühe, trockenste-hende Milchkühe, Kalbinnen und Ochsen gilt die Empfeh-lung des möglichst frühen Wei-deaustriebs ohne Einschrän-kung. Bei Hochleistungsmilchkühen ist das etwas Anderes, weil sie in der Regel auf die Leistung abgestimmte Futterrationen er-halten und die Weide hier zu Leistungsschwankungen füh-ren kann. Aber auch Milchkü-he, die auf die Weide gehen, sollten früher ausgetrieben werden, als es weithin üblich ist. Rudolf Grabner

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Bio-Ware mit ZuschlägenDer Druck am Rindfleischmarkt hält an. so werden die notierungen in allen Ka-tegorien jeweils um fünf cent zurückge-nommen. diesbezüglich kommt Ostern heuer zu früh. etwas überraschend kommt der einbruch bei den schlacht-kühen. Weiterhin sehr gefragt sind Bio-schlachtrinder in allen Kategorien, die Zuschläge wurden kompensatorisch erhöht. im benachbarten ausland hält der Preis-druck bei Jungstieren weiter an, die schlachtungen werden reduziert. die milchmarktlage spielt zusätzlich herein. die Fleischgeschäfte bleiben schwierig.

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Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 3,90 3,07 3,78tendenz – 0,07 ±0,00 ±0,00

udurchschnitt 3,86 2,87 3,61tendenz – 0,05 – 0,03 +0,04

Rdurchschnitt 3,75 2,69 3,50tendenz – 0,07 – 0,02 +0,02

Odurchschnitt 3,38 2,36 2,97tendenz – 0,10 – 0,01 +0,17

e-Pdurchschnitt 3,80 2,54 3,50tendenz – 0,08 +0,01 +0,04

ermittlung laut ama, Viehmelde-VO BgBL.42/2008

Steirische Erzeugerpreisetotvermarktung, März

Ø-Preis Stiere Kühe Kalbinnenauflaufendes Monat bis KW 11

e 3,93 – 3,78u 3,84 2,77 3,38R 3,74 2,57 3,32O 3,37 2,22 2,78Summe E-P 3,80 2,44 3,31tendenz – 0,08 +0,02 – 0,22

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Nutzrinder/Kälber5.4. Leoben, 11 uhr

12.4. greinbach, 11 uhr19.4. Leoben, 11 uhr20.4. edelschrott, 10 uhr26.4. greinbach, 11 uhr

Zuchtschafe16.4. Leoben, 11 uhr

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 13. märz

Tendenz/Wochedänemark 382,84 +1,15deutschland 381,34 – 6,55spanien 378,16 – 0,25Frankreich 372,44 +0,31italien 365,08 ±0,00Österreich 380,29 – 3,73Polen 304,66 +1,88slowenien 334,31 – 1,06EU-28 Ø 369,97 – 2,30Quelle: europäische Kommission

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17Landwirtschaftliche MitteiLungen1. April 2016 m a r k T & W i r T s c h a F T

Viele Be-triebe sollten frü-her und um Verschmut-zungen zu vermeiden, nicht zu tief mähen KRONE

Voraussetzungen für optimale Vergärung Saubere Ernte, kurzes Anwelken, gut verdichten und schnell abdichten

halb von ein bis maximal zwei Tagen erreicht werden. Zu tro-ckenes Futter führt besonders bei Fahr- und Hochsilos zu Fut-tererwärmungen beziehungswei-se Schimmelbildungen.

Verdichten und abdeckenEin rascher Siliervorgang ist die Voraussetzung für eine optima-le Vergärung. Ein zu langsames Silieren, also eine zu lange Zeit-spanne bis zur luftdichten Ab-deckung, fördert Gärschädlinge, wie beispielsweise Hefebakte-rien. Diese, bereits beim Silie-ren „gezüchteten“ Hefen, füh-ren auch später bei der Entnahme des Futters zu einer Nacherwär-mung. Zudem fördern hohe Si-lostocktemperaturen eine Butter-säurevergärung.Die Walzfahrzeuge müssen aus-reichend schwer sein und mög-lichst gleichmäßig walzen. Gräbt sich das Walzfahrzeug ein, kann es zu Lufteinschlüssen mit spä-terer Verpilzung an dieser Stelle kommen. Sofort nach dem Wal-zen muss der Silo mit einer Un-terzieh- und einer Silofolie ab-gedeckt werden. Das ist auch bei Sandwichsilagen nach jedem Schnitt sinnvoll.

RundballenAuch Rundballen müssen inner-halb von zwei Stunden nach dem Pressen sechsfach gewickelt wer-den, um die Luftdichtheit zu ge-

währen. Falls Gärheu produziert wird, ist eine achtfache Wicke-lung notwendig. Nach dem Wi-ckeln müssen Rundballen sofort ins Lager gebracht werden. Eine Manipulation in der Hauptgär-phase muss vermieden werden.

Siliermittel exakt dosierenDurch den Einsatz von Siliermit-teln soll die Vergärung beschleu-nigt beziehungsweise der pH-Wert möglichst rasch abgesenkt werden. Dies kann mit Impfkul-turen oder auch mit Säuren und Salzen erreicht werden. Auf-

grund der geringen Aufwand-menge und der Kosten werden hauptsächlich Impfkulturen mit Milchsäurebakterien eingesetzt. Entscheidend für den Erfolg sind eine gleichmäßige Aufbrin-gung und die richtige Abstim-mung des Produktes auf den Tro-ckenmassegehalt des Siliergutes. Homofermentative Milchsäure-bakterien führen zu einem gerin-gen Substanzverlust und damit auch höherem Restzuckergehalt in der Silage. Wichtig ist, dass die Silage nicht zu trocken ist und ein ausreichender Vorschub

bei der Entnahme gegeben ist. Bei trockenem Siliergut sollen heterofermentative Milchsäure-bakterien eingesetzt werden, die neben der Milchsäure auch Es-sigsäure produzieren. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Si-lage.

Gärung nicht störenNach Abschluss der Silierung benötigt der Silo Ruhe. Optimal ist eine achtwöchige Ruhepha-se bevor die Silage geöffnet wird oder ein weiterer Schnitt drauf siliert wird. Karl Wurm

Heutrocknung sollte in kurzer Zeit gelingen Trocknungsanlagen verringern Bröckelverluste und steigern die Grundfutterleistung

den. Besonders bei intensiven Aufwüchsen kann die Feldpha-se mit einem Mähaufbereiter um bis zu einem halben Tag verkürzt werden.

Trocknung senkt Verluste Gutes Heu kann, besonders bei schwierigen Witterungsbedin-gungen, nur mit ausreichend di-mensionierten Heutrocknungs-anlagen gewonnen werden. Ge-genüber einer Bodentrocknung kann die Feldphase stark verkürzt werden. Damit werden auch die Verluste am Feld deutlich ver-ringert. So waren die Bröckel-verluste bei der Bodentrocknung in einem Forschungsversuch der Hblfa Raumberg-Gumpenstein

um fast 150 Kilogramm Tro-ckenmasse je Hektar und Schnitt höher, als bei der Trocknung mit einem Luftentfeuchter. Ergebnisse von über 500 teil-nehmenden Betrieben am Heu-projekt 2010 und 2012 haben gezeigt, dass Heu mit einer lei-stungsfähigen Belüftungsanlage deutlich früher geerntet wurde. Belüftungsheu erreicht damit ei-nen wesentlich höheren Rohpro-tein-, Betacarotin- und Energie-gehalt. Auch die Heuuntersuchungser-gebnisse der Arbeitskreisbera-tung Milchproduktion aus dem letzten Jahr haben gezeigt, dass der Rohproteingehalt aufgrund fehlender Heubelüftung häufig

sehr tief ist. So hatten 42 Pro-zent der untersuchten Heupro-ben vom ersten Aufwuchs weni-ger als zehn Prozent Rohprotein in der Trockenmasse.

Belüftung richtig gemachtDie Befüllung der Trocknungs-boxen darf zu keiner Verdichtung des Futters führen. Bevor die erste charge Futter in die Anlage kommt, kann eine kleine Schicht altes, grobes Heu vom Vorjahr aufgebracht werden, damit sich die Luft optimal verteilen kann. Das Trocknungsgut muss locker in der Box aufgebracht werden. Der Futterstock darf nicht be-treten werden. Die Befüllhöhe je charge soll bei Kaltbelüftung

mindestens 0,5 Meter und ma-ximal 1,5 Meter betragen. Bei Warmbelüftung kann die maxi-male Befüllschicht bis zu einem Meter höher sein. Der Lüfter soll, sobald die Box befüllt wird, unabhängig von der Luftfeuch-tigkeit zumindest 24 Stunden durchlaufen, damit sich der Fut-terstock nicht setzen kann. Die feuchte Abluft muss aus der Ten-ne entweichen können.

SchlechtwetterBei längeren Schlechtwetterpha-sen und Kaltbelüftung muss das feuchte Futter in Intervallen be-lüftet werden, damit es zu kei-ner starken Selbsterwärmung kommt. Die Heustocktempera-tur muss mit einer Sonde stän-dig kontrolliert und protokolliert werden. Bei Temperaturen von über 35 Grad celsius muss die Belüftung eingeschaltet werden. Heu, das sich erwärmt, verliert stark Nährstoffe und wird braun. Braunes Heu wird von Rindern durchaus gerne gefressen, weist aber häufig eine hohe Verpilzung auf und ist schwer verdaulich.

Mehr LeistungIn einem Fütterungsversuch der Hblfa Raumberg-Gumpenstein mit Milchkühen war die Grund-futterleistung mit belüftetem Heu um rund 1,5 Kilogramm Milch höher, als mit bodengetrockne-tem Heu. Grund dafür war die höhere Energiedichte und daraus resultierende höhere Futterauf-nahme. Karl Wurm

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Rapsschrot, frei LKW hamburg, Kassa großh., april, euro je t 206,00 +6,00

schweine eeX Leipzig, 23.3., € je kg 1,251 +0,015Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

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Referenzsätze3-monats-euRiBOR 0,078sekundärmarktrendite 0,53

AIK Zinssatz (Brutto 1,375 %) netto für Landwirt

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,344

hofübernehmer sonstiges gebiet (bestehende Verträge), Betriebe im benachteiligten gebiet

0,687

kein hofübernehmer, sonstiges gebiet 0,880Quelle: Österreichische nationalbank, BmLFuW

Verbraucherpreisindex2010=100; Quelle: statistik austria

Monat 2015 2016 %-Vergl. 15/16Jänner 109,1 110,5 +1,2Februar 109,4 110,6 +1,0märz 110,7april 110,8mai 111,1Juni 111,2Juli 110,8august 110,6september 111,0Oktober 110,9november 111,0dezember 111,4Jahres-Ø 110,7

Int. SchweineerzeugerpreiseKl.e, je 100 kg; Q: eK, agrarheute Wo.10 Vorw.eu 125,37 +0,87Österreich 127,61 +1,31deutschland 129,78 +2,36niederlande 109,06 +0,64dänemark 116,62 – 5,36

Dünger internationalgroßhandelspreise, Fca Ostseehäfen, je t

Q: agrarzeitung.de Kurs 21.3. Vorw.Kas 232,00 ±0,00harnstoff granuliert 262,00 ±0,00Ammoniumnitrat-Harnstoff, flüssig 173,00 ±0,00diammonphosphat 392,00 ±0,0040er Kornkali 265,00 ±0,00

Internat. Milchpreisvergleichje 100 Kilo, 4,2 % F, 3,4 % eW

*arithm. mittel; Q: LtO, ama Jän.16 Jän.15Führende eu-molkereien, Premium bei 500.000 kg* 28,86 32,13

Österreich ama, durchschnitt aller Qualitäten 33,75 34,74

neuseeland 21,22 24,98usa 32,16 34,28

Page 18: Seite 12 Landwirtschaftliche Registrierkasse Die Registrierkassen-Pflicht bleibt: die häufigsten Fragen und Antworten. Seiten 8, 9 Prämierungen Strahlende Sieger bei den Kür-biskernöl-,

18 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. April 2016a n z e i g e n

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stungsschau am samstag, 2. und sonntag, 3. april, in hartberg. an beiden tagen dürfen sich die Besu-cher auf spezielle angebote freuen, zusätzlich gibt es am sonntag -15% auf viele Produkte aus dem umfang-reichen sortiment. am technik-Frei-gelände werden die neuheiten aus dem Bereich Landtechnik präsentiert und im ausstellungszelt kann man sich über aktuelle Bau-trends in den Be-reichen thermisches sanieren, Photo-voltaik, Kachelöfen uvm. informieren.

auch das Rahmenprogramm kann sich wieder sehen lassen.

Leistungsschau-Familientagder samstag, 2. april, steht wieder ganz im Zeichen der Kinder. gratis-attraktionen, wie eine XXL-Kinder-rutsche, eine hupfburg sowie eine Bastel-, schmink- und malecke wer-den die jüngsten Besucher begeistern. highlights sind der Besuch von Zaube-rer höörbi (14.30 uhr) und ein Kas-perltheater (sa. und so. um 15 uhr). Für alle Fans der vierbeinigen Freunde des menschen heißt es um 15 uhr „sport und spaß mit hund“, zu sehen

ist eine Vorführung des hundevereins hartberg. außerdem gibt es samstags Würstel mit gebäck um nur 1 euro.ORF steiermark-moderator sepp Loibner wird am sonntag ab 11 uhr den ORF Radio steiermark Frühschop-pen schwungvoll in szene setzen, der steiermarkweit live übertragen wird. musikalische gäste sind „die edlseer“, „die Jungen Paldauer“ und „John Far-ma“. auch im anschluss sorgen „die edlseer“ und „die Jungen Paldauer“ für stimmung. eine hip-hop-show stimmt um 15.30 uhr auf die Verlo-sung ein, als hauptgewinn wartet ein 5.000 euro gutschein.

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Lagerhaus WECHSELGAU lädt zur Leistungsschau Der ORF-Frühschoppen und die große Verlosung sind die Highlights der Leistungsschau am Samstag, 2. und Sonntag, 3. April

Herzliche Tourismus-MesseErschöpft, glücklich und um eine Erfahrung rei-cher sind die 42 Schüler und Lehrer der Tou-rismusschule Bad Gleichenberg aus Berlin heimgekehrt. Sie übernahmen das Service des Österreich-cafés auf der weltgrößten Touris-mus-Messe, der ITB in Berlin. Und sie haben einhelliges Lob von allen Seiten erfahren.

Feistritzer OstermarktMit hunderten Besuchern war der Ostermarkt der Fachschule Feistritz ein voller Erfolg. Lie-bevoll und professionell hergestellte Speziali-täten für die Osterjause wurden von den bestens geschulten Schülerinnen und Schülern verkauft. Ein besonderer Erfolg waren die mit „Gold“ ausgezeichneten Osterbrote.

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Viele Besucher nutzten die Jubiläums-hausmes-se, um sich aus erster hand über die neueste Landtechnik zu informieren. Praktische geräte-

Vorführungen, umfangreiche Land- und Forstmaschinen-ausstellung und ein unterhaltsames Rahmenprogramm lockten über tausend Besucher zur hausmesse. Bei früh-lingshaftem Wetter, staunten die Besucher über die reichhaltigen modelle der steyr/case-traktoren, die wen-digen Igland Forstanhänger und die effiziente Brennholz-bereitung mit der trommelsäge ebenso, wie über das qualitativ hochwertige grünland- und mulchprogramm von sip, seppim. Fachkompetente gespräche mit den interessenten und topqualität zu besten und fairen Prei-sen rundeten die gelungene Veranstaltung ab und lassen auf viele zufrieden Kunden auch für die Zukunft blicken. Nährere Infos über Aktionen und Produkte finden Sie auf www.farmundforst.at oder direkt bei Farm & Forst ma-schinenhandel, 8530 deutschlandsberg, telefonnummer 03462 2423. www.farmundforst.at

Tausend Besucher genossen Wetter und Angebote

Die Besucher bestaunten die ausgestellte Technik

Farm & Forst: Jubiläums-Hausmesse

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Neue FacharbeiterDie Facharbeiterausbildung im zweiten Bil-dungsweg ist eine wichtige Möglichkeit, um das Ausbildungsniveau auf den landwirtschaft-lichen Betrieben nachhaltig zu steigern. 398 neue Facharbeiterinnen und Facharbeiter, die im Bildungswinter 2015/2016 in einem rund 210-stündigen Intensivkurs ausgebildet und ge-prüft wurden, sorgen zukünftig auf den stei-rischen Betrieben für Schwung. Bei der Fach-arbeiterbriefverleihung am 18. März im Steier-markhof erhielten die 111 Teilnehmer der Gra-zer Ausbildungen ihre Zertifikate.

Diesen Win-ter haben 398 Per-sonen den Facharbei-ter im zwei-ten Bil-dungsweg gemacht LFA

Jüngster KammerobmannMit 34 Jahren ist Leonhard Madl einstimmig zum Kammerobmann des Murtales gewählt worden. Damit ist er der jüngste Kammerob-mann der Steiermark. Madl ist zugleich Ob-mann der steirischen Jungbauern und führt mit seiner Ehefrau Birgit einen Schulmilchbetrieb in St. Lorenzen bei Knittelfeld. Sein Vorgän-ger Matthias Kranz hat in 30 Jahren als Kam-merobmann große Spuren hinterlassen. „Trotz-dem muss man seine eigenen Fußabdrücke hin-terlassen“, meinte Madl bei der Amtsübergabe.

Leo Madl übernimmt das Amt von Matthi-as Kranz KK

Tolle Idee: Mitarbeitermarkt Eine tolle Idee hat die Firma M&R Automati-on in Grambach umgesetzt. Sie veranstaltete einen Ostermarkt mit Produkten, die Mitarbei-ter nebenberuflich als Landwirte oder Künst-ler hergestellt hatten. Geschäftsführer Bernd Stütz: „Dieser Markt ist eine einmalige chan-ce, um allen Mitarbeitern im Haus, aber auch anderen Interessierten zu zeigen, was neben der täglichen Arbeit noch in unseren Mitarbeitern steckt. Wir möchten einen solchen Markt in Zu-kunft sicher einmal pro Quartal durchführen.“ Der erste Markt war ein großer Erfolg.

Nebener-werbsbau-ern, die bei der Firma M&R ar-beiten, be-schicken den Markt

LandforstkirtagDen nahenden Frühling feierte die Landforst in Knittelfeld mit einem Kirtag. Tausende Be-sucher nutzten an zwei Tagen die Gelegenheit, um sich bei Kaiserwetter die neueste Land- und Forsttechnik anzusehen. Die Landjugend Knit-telfeld und Judenburg trug ihren Regionalwett-bewerb der Forstwirtschaft aus. In der Werkstät-te verwöhnten die Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Fachschule Kobenz mit ih-ren Köstlichkeiten aus eigener Produktion die Gaumen der Besucher. Die Bäuerinnen sorgten für Kaffee und Kuchen.

Viel Action beim Regio-nalforstent-scheid und bei der Ma-schinenaus-stellung LANDFORST

Olivenöl wird weltweit immer gefragter. Spa-nien weitet seine Oli-

venflächen stark aus. Mittler-weile kommt fast die Hälfte des Olivenöles weltweit aus Spani-en und der Großteil davon aus Andalusien. Aber auch hier gibt es Betriebe, die sich der Qualitätsproduktion verschrie-ben haben. Die Leserreise der Landwirtschaftlichen Mittei-lungen sah sich einen solchen Betrieb an. Familie Aldeanueva Alejandre produziert auf 170 Hektar jährlich rund 300.000

Liter prämiertes Olivenöl. Die Hälfte davon vermarktet die Familie direkt an Endverbrau-cher. Den Rest muss der Be-trieb billig an Großabnehmer unter den Produktionskosten, die wegen der Qualitäsproduk-tion höher sind, abgeben.Neben Oliven ist Andalusien auch für Obst und Gemüse bekannt. Die Genossenschaft Procam umfasst 172 Hektar Fläche, auf 120 davon wach-sen subtropische Früchte, wie Mango, Avocado und die hier-zulande unbekannte chiri-

moya. Auf 42 Hektar werden hauptsächlich Tomaten und Gurken, aber auch anderes Ge-müse produziert. Eine Beson-derheit der Genossenschaft ist, dass 90 Prozent biologisch pro-duziert werden – in Spanien noch eher selten.Ebenfalls am Programm der Reise stand ein Gutsbetrieb mit 1.700 Hektar, der sich ne-ben Ackerbau auch mit der Tierzucht beschäftigt. Auf 600 Hektar Weide wachsen neben Merinoschafen und Damwild auch Kampfstiere heran. Von

den 700 Rindern werden jähr-lich aber nur 40 an Stierkampf-veranstalter verkauft, der Rest geht in die normale Fleischpro-duktion. Was die 31 Reisenden aber noch mehr beeindruckte, als die andalusische Landwirt-schaft, war die lange Geschich-te und reiche Kultur, die sich in den Altstädten Granadas, cór-dobas und Sevillas sowie im temperamentvollen Flamenco zeigte. Und auch die Berber-affen von Gibraltar bleiben un-vergesslich.

die Bäuerinnen aus Deutschlandsberg, Voitsberg und Weiz

feierten in ihren jeweiligen Be-zirken ihren Berufsstand. Für ihre langjährige Arbeit am Hof, in der Familie und in der Bäue-rinnenorganisation zeichneten die Bezirksbäuerinnen Angeli-ka Wechtitsch (Deutschlands-berg), Anita Suppanschitz (Voitsberg) und Ursula Reiter (Weiz) gemeinsam mit Landes-bäuerin Gusti Maier zahl-reiche Bäuerinnen mit Urkun-den und Bäuerinnennadeln aus.In Deutschlandsberg stand der Festtag ganz im Zeichen der Familie. Mehrere Generati-onen erlebten nicht nur Unter-haltsames, sondern auch wich-tige Anregungen für die eigene Persönlichkeit. Kommunikati-onstrainer Michael Jagersba-cher sprach über die „Sympa-thie als Erfolgsfaktor. Der Weizer Bäuerinnentag, der nur alle zwei Jahre statt-findet, stand unter dem Motto

„Herzverbunden“. Die neu ge-wählte Bezirksbäuerin Ursula Reiter stellte sich im Rahmen des Bäuerinnentages vor und sprach über ihre Ziele und Vor-haben: „Mir ist es besonders wichtig, das Bild der moder-nen Bäuerin in der Öffentlich-keit immer wieder neu zu defi-nieren.“In Voitsberg war auch Bundes-bäuerin Andrea Schwarzmann zu Gast. Sie gab den Bäue-rinnen einen Tipp mit auf den Weg: „Spürt die Zeitfresser in eurem Leben auf und nutzt die-se Zeit für euch selbst.“ Promi-nente Referentin war die Ö3-Moderatorin und Journalistin Claudia Stöckl. Sie plauderte so manch Hoppala aus ihrer Sendung „Frühstück bei mir“ aus. Insgesamt wurden in den drei Bezirken 80 Frauen mit Bäuerinnennadeln geehrt. Ma-ria Ebner aus Miesenbach bei Birkfeld erhielt für ihre Tätig-keit die Kammermedaille in Silber.

Andalusien ist eine Reise wert

Die vielen Eindrücke Andalusiens bleiben den 31 Reisenden un-vergesslich. Weitere Bilder der Leserreise gibt es auf www.stmk.lko.at MUScH

Insgesamt wurden in Deutsch-landsberg, Voitsberg und Weiz 80 Bäue-rinnenna-deln verlie-henBÄUERINNEN

Bäuerinnen leben hoch