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www.mm-logistik.de 11. Juni 2010 Ausgabe 5 6,– B 70228 Transportsysteme Seite 18 · Recycling Seite 26 · Frachtpapiere Seite 32 · Datenfunk Seite 38 Elektrostapler Schwerlasten unter Strom Logistik LAGERTECHNIK Effiziente Lager sind fertigungsnah Mithilfe von zentralen oder dezentralen Blech- und Flach- produktlagern ist es möglich, unproduktive Wartezeiten teurer Maschinen weitgehend zu eliminieren. Seite 22 VERPACKUNGSTECHNIK Roboter legen Hand an Dank komplexer Steuerungen erschließen sich Robotern in der Logistik immer mehr Bereiche, in denen sie ihre Kraft und Feinfühligkeit aus- spielen können. Seite 24 DISTRIBUTION Verkehr intelligent kombinieren In der künftigen Entwicklung des kombinierten Verkehrs Schiene-Straße-Schiff werden die Häfen in Amsterdam, Rot- terdam und Antwerpen (ARA) eine zentrale Rolle spielen. Seite 30 MANAGEMENT UND IT Lagerrisiko in den Griff bekommen Unternehmen, die bereit sind, sich mit dem Risiko- Management eines Lagers zu beschäftigen, sind langfristig am Markt erfolgreicher. Seite 42 Seite 16

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www.mm-logistik.de

11. Juni 2010 Ausgabe 5 € 6,– B 70228

Transportsysteme Seite 18 · Recycling Seite 26 · Frachtpapiere Seite 32 · Datenfunk Seite 38

Elektrostapler

Schwerlastenunter Strom

www.mm-logistik.de

LogistikLAGERTECHNIK

Effiziente Lagersind fertigungsnahMithilfe von zentralen oderdezentralen Blech- und Flach-produktlagern ist es möglich,unproduktive Wartezeitenteurer Maschinen weitgehendzu eliminieren.

Seite 22

VERPACKUNGSTECHNIK

Roboter legenHand anDank komplexer Steuerungenerschließen sich Roboternin der Logistik immer mehrBereiche, in denen sie ihreKraft und Feinfühligkeit aus-spielen können.

Seite 24

DISTRIBUTION

Verkehr intelligentkombinierenIn der künftigen Entwicklungdes kombinierten VerkehrsSchiene-Straße-Schiff werdendie Häfen in Amsterdam, Rot-terdam und Antwerpen (ARA)eine zentrale Rolle spielen.

Seite 30

MANAGEMENT UND IT

Lagerrisiko in denGriff bekommenUnternehmen, die bereitsind, sich mit dem Risiko-Management eines Lagers zubeschäftigen, sind langfristigam Markt erfolgreicher.

Seite 42

Seite 16

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DIE SERIE IN MM LOGISTIK

0699

8

Energieeffizienz in der Intralogistik

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23.9.2010,

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Mit Energieeffizienz können Logistik-Unternehmennicht nur etwas für die Umwelt tun, sondern sichauch konkreteWettbewerbsvorteile verschaffen.Die Serie „Energieeffizienz in der Intralogistik“in MM Logistik stellt Anwendungsmöglichkeitenund Praxisbeispiele vor, wie in allen Bereichen derIntralogistik die Energieeffizienz erhöht werdenkann und damit die Kosten sinken.

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AKTUELLESLEITARTIKEL

CONVENIENCE-PRODUKTE

Essen und Trinkenunter ZeitdruckVon wegen Zeit zum Entschleunigen! Die Studie „Con-venience in Europa“, die 2009 zum zweiten Mal vomStiftungslehrstuhl für Convenience & Marketing an derEuropean Business School (EBS) in Oestrich-Winkel fürDeutschland, Österreich und die Schweiz durchgeführtwurde, zeigt die Gründe der wachsenden „Unterwegs-versorgung“ auf.„Die erste Studie lieferte Informationen darüber, ob

der typische Unterwegsversorger männlich oder weiblichist, eher jung oder alt und ob er auf dem Land oder in der

Stadt wohnt“, so Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr.Sabine Möller. „In der zweiten Untersuchungwollten wir genauer wissen, bei welchen Ge-legenheiten sich der Konsument unterwegsvorsorgt und welche Produkte er wann undwo kauft.“ Kaum etwas beeinflusst das Essenund Trinken so sehr wie die Tageszeit. Ausden Befragungsergebnissen ließen sich fünfverschiedene Konsumtypen ableiten, die im

Tagesverlauf in jeweils unterschiedlichenSituationen Essen und Getränke „on thego“ genießen. An Arbeitstagen könneman zwischen dem „Früh-Schme-cker“, dem „Siest-Esser“ und dem„Spät-Schlemmer“ unterscheiden. Inder Freizeit dagegen würden dieGrenzen zwischen den Mahlzeitenhäufig verschwimmen, aber auch dortgebe es Unterschiede: „Zweckermäu-ler“ wollten vor allem schnell und

unkompliziert satt werden, die „Tourmets“ legten Wertauf ein geselliges und genussvolles Umfeld.Die erste Convenience-Studie hat schon gezeigt, dass

Convenience-Produkte in allen Kanälen zu finden sind:nicht nur in der Tankstelle oder am Kiosk, sondern auchim Supermarkt und im Fachgeschäft, wie beispielsweisebeim Bäcker oder beim Metzger. Auf dieser Basis wurdein der aktuellen Studie untersucht, welche Anbieter inwelchen Situationen am häufigsten besucht werden. DasGesamtergebnis der Kanalwahl: Wenn es um die Unter-wegsversorgung geht, entscheiden sich die Konsumentenam häufigsten für Supermärkte, Discounter, Fachge-schäfte oder Tankstellen. Wer jetzt aber Zeitdruck alsstärkstes Motiv der Unterwegsversorgung vermutet, liegtlaut Studie nur bei den Schweizern richtig. Wie im Vor-jahr steht in Deutschland die Freude an der Unterwegs-versorgung an erster Stelle, in Österreich hätte die sozialeAkzeptanz den größten Einfluß auf die Neigung zur mo-bilen Nahrungsaufnahme. Na dann: Prost Mahlzeit!MM

Convenience, also Bequemlich-keit oder Zweckmäßigkeit, stehtbei den deutschsprachigenVerbrauchern hoch im Kurs.

Bernd Maienschein

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4 MM Logistik · 5/2010

TransportProf. Michael Schenk: „Ich würde mir wün-schen, dass Unternehmen stärker kooperierenund sich somit auf einheitliche Logis-

tikstandards einigen.“Seite 36

AKTUELLES

LEITARTIKELErnährungstrend Bequemlichkeit 3

AUS DER BRANCHEKlinkhammer: Generationenwechsel vollzogen 8Conductix-Wampfler: Kauft Besta-Produktlinie 10Stahl Cranesystems: Neues Vertriebskonzept 12

FÖRDERTECHNIK

ELEKTROSTAPLERSchwere Jungs für den Innen- und Außeneinsatz 16

TRANSPORTSYSTEMEKlinikbedarf profitiert von sauberem Materialfluss 18

LAGERTECHNIK

DURCHLAUFSYSTEMEGitterboxen und Stahlbehälter kompakt lagern 20

LAGERSYSTEMEFertigungsnahe Blechlager steigern die Effizienz 22

VERPACKUNGSTECHNIK

HANDHABUNGJetzt legen Roboter Hand an 24

RECYCLINGPolsterkissen aus Altkarton 26

DISTRIBUTION

KOMBINIERTER VERKEHRMengen, Fachwissen und Vor-Ort-Präsenz 30

FRACHTPAPIEREElektronische Belege optimieren den Transport 32

KOMBINIERTER VERKEHR4600 Meilen über das Meer 34

TRANSPORTGrüne Logistik bietet enorme Einsparpotenziale 36

MANAGEMENT UND IT

DATENFUNKReibungsloser Big Bang 38

RISIKOMANAGEMENTLagerrisiko-Management schützt vor Überraschung 42

LOGISTIKSOFTWAREMontage und Fertigungsabläufe global abstimmen 46

SOFTWARE-SYSTEMERechteanalyse für Logistikdienstleister 48

SERVICE

PRODUKTE 28, 45, 50IMPRESSUM 50

RoboterRoboter sind auf dem Vormasch. Auf-

grund komplexer Steuerungenerschließen sie sich Bereiche, in

denen sie die ihnen eigene Kom-bination aus Kraft und Feinfüh-

ligkeit ausspielen können.Seite 24

RoboterRoboter sind auf dem Vormasch. Auf-

grund komplexer Steuerungen erschließen sie sich Bereiche, in

denen sie die ihnen eigene Kom-bination aus Kraft und Feinfüh-

ligkeit ausspielen können.Seite 24

tikstandards einigen.“Seite 36

11. Juni 2010

Titelbild: Mit dem Traigo HT (Tragfähigkeit von 6 bis 8,5 t)bietet Toyota nun auch E-Stapler im Schwerlastbereich an.(Bild: Toyota MHD, Langenhagen)

LogistikTransport

Prof. Michael Schenk: „Ich würde mir wün-schen, dass Unternehmen stärker kooperierenund sich somit auf einheitliche Logis-

tikstandards einigen.“Seite 36

Logistik

ElektrostaplerDer Traigo HT ist ein Elek-trostapler, der sich mitseinen Tragfähigkeiten von6 bis 8,5 t in Bereichenbewegt, die bisher zumgroßen Teil verbrennungs-motorischen Fahrzeugenvorbehalten waren.Seite 16

RisikomanagementUnternehmen, die bereit

sind, sich mit dem Risiko-management eines Lagerszu beschäftigen, sind am

Markt erfolgreicher.Seite 42

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MM Logistik · 5/2010 5

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

AADAC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6APL Logistics. . . . . . . . . . . . . . . 42Apriso. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Arbor Management. . . . . . . . . . . 7Audi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Austria Email. . . . . . . . . . . . . . . . 7Axzion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

BBASF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Besta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bilstein Paletten . . . . . . . . . . . . . 7Boschung-Gruppe . . . . . . . . . . . 34Boschung International . . . . . . . 34Bundesverband Materialwirtschaft,Einkauf und Logistik . . . . . . 15, 36

CCarl Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Chep Deutschland . . . . . . . . . . . 36CHT-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . 38CHT R. Beitlich . . . . . . . . . . . . . 38CIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Cognis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Conductix-Wampfler . . . . . . . . . 10Continental . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

DDB Mobility Logistics . . . . . . . . . 14Demag Cranes & Components . . . 8Denipro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Deniway . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Denver Airport Authority . . . . . . 34Destill Tech . . . . . . . . . . . . . . . . 22Deutsche Messe . . . . . . . . . . 6, 14DHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36DWT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Dynaroll Lagertechnik . . . . . . . . 20

EEbeling Spedition . . . . . . . . . . . . 9Econet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Environment Protection Agency . 34Europe Container Terminals . . . . 30European Business School . . . . . . 3

FFachhochschule Osnabrück . . . . 15Ferrero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Fiessler Elektronik . . . . . . . . . . . 28Fraunhofer-Gesellschaft . . . . . . . 12Fraunhofer-Institut für Fabrik-betrieb und Automatisierung . . . 36Fraunhofer-Institut fürMaterialfluss und Logistik . . 12, 36Fraunhofer-Institut für PhysikalischeMesstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 7

GGAI Datenfunksysteme . . . . . . . 38Galliker Transport . . . . . . . . . . . 32

HHelmut-Schmidt Universität . . . . . 8Hobart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

IInstitut für Verkehrspädagogik . . 10International Federation ofRobotics . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24ITE Group PLC. . . . . . . . . . . . . . . 6

JJungheinrich . . . . . . . . . . . . . . 6, 8

KKasto Maschinenbau . . . . . . . . . 22Kiga Kunststofftechnik. . . . . . . . 28Kion Baoli Forklift . . . . . . . . . . . 14Kion Group . . . . . . . . . . . . . 13, 14Klinkhammer Group . . . . . . . . . . 8Knapp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Kombiverkehr . . . . . . . . . . . 13, 30Kraft Foods . . . . . . . . . . . . . . . . 36Kreiter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Kuka Roboter . . . . . . . . . . . . . . 24LLebert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Leibniz-Universität Hannover . . . 15Linde Material Handling . . . . 8, 14Logwin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Logwin Air and Ocean Kenya . . . . 6MManagement Circle . . . . . . . . . . 15Messner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Mewes & Partner. . . . . . . . . . . . 45MFI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Miag Fahrzeugbau . . . . . . . . . . 15Microsoft . . . . . . . . . . . 38, 45, 48Ministerium für Innovation,Wissen-schaft, Forschung und Technologiedes Landes Nordrhein-Westfalen 12Mobisys . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45MR Etikettiertechnik . . . . . . . . . 28Multivac Sepp Haggenmüller . . . 28NNordex Energy . . . . . . . . . . . . . 12OOM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 14Optimodal. . . . . . . . . . . . . . . . . 30Orbit Logistics Europe . . . . . . . . . 7RRemira . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7SSAP. . . . . . . . . . . . . . . . 38, 45, 46Secutex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Sioen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18SMS Meer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Spanset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Spanset-Gruppe . . . . . . . . . . . . 12SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Stahl Cranesystems . . . . . . . . . . 12Staplerprofi . . . . . . . . . . . . . . . . 14Still . . . . . . . . . . . . . . . 6, 8, 13, 14Stöcklin-Gruppe . . . . . . . . . . . . 10Stöcklin Logistik . . . . . . . . . . 6, 10Streamserve . . . . . . . . . . . . . . . 32TTarakos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Technische Universität Dortmund12Terumo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Toyota Material Handling . . . . . 16Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22UUIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14UPS Freight . . . . . . . . . . . . . . . . 34UPS Ocean Freight Services . . . . 34UPS SCS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34UPS Trade Services. . . . . . . . . . . 34US Department of Transportation 34VViastore Systems . . . . . . . . . . 6, 38Vogel Business Media . . . . . . . . 14Volvo CE Group. . . . . . . . . . . . . 46

SERVICEUNTERNEHMEN

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Logwin

Landesorganisation in Kenia gegründetGrevenmacher/Luxemburg (co) –Der weltweit tätige Logistikdienst-leister Logwin mit Hauptsitz imluxemburgischenGrevenmacher hatlaut Unternehmensmitteilung eineeigene Landesorganisation in Keniagegründet. Im April dieses Jahresging die erste Niederlassung in derkenianischenHauptstadt Nairobi anden Start, im Juni soll ein zweiterStandort im rund 500 km entferntenMombasa eröffnet werden.

„Der konsequente Ausbau un-seres Standortnetzes ist und bleibtein wesentlicher Eckpfeiler unsererStrategie“, erläutert Helmut Kaspers,COOdes Geschäftsfelds Air +Oce-an der Logwin AG. „Wie die aktuelleGründung unserer Landesorganisa-tion in Kenia und der in Indien imvergangenen Jahr zeigt, setzen wirdabei verstärkt auf eigenes unter-nehmerisches Engagement.“

Country Director der neuen Log-win Air and Ocean Kenya Ltd. istDarren Brown. Der 40-jährige Britesei auf dem afrikanischen Logistik-markt sehr erfahren. Logwin-Kun-den erwarte inKenia ein logistischerKomplettservice. Dieser umfassedie Abwicklung von Luft- und See-

frachtsendungen, Transitverkehrein die ostafrikanischenNachbarlän-der, Projekt-Management, SupplyChainManagement undWarehou-sing sowie Distribution und Zoll-abwicklung.

Nairobi und Mombasa sind lautLogwin zentrale Logistik-Standortein Kenia. Die Hauptstadt Nairobi seieines der wichtigsten Wirtschafts-zentren des Landes. Der Großteilder kenianischen Luftfracht-Impor-te und -Exporte – rund 200 000 tGüter pro Jahr – wird über den dor-tigen Jomo Kenyatta InternationalAirport abgewickelt, wie es heißt.Die Hafenstadt Mombasa – diezweitgrößte Stadt in Kenia – fun-giere als bedeutendes Hub fürUganda. „In Sachen Logistik-Infra-struktur tut sich zurzeit viel in Ke-nia“, sagt Patrick Federle, ManagingDirector Region Africa im Logwin-Geschäftsfeld Air + Ocean. Logwinist seit 1976 auf dem afrikanischenKontinent präsent und betreibt fünfNiederlassungen in Südafrika.

in der Hauptstadtnairobi eröffnete derLogistikdienstleisterLogwin im april dieerste niederlassungin Kenia.

Bild:L

ogwin/Fotosea

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industriaL trade Fair Moscow 2010

Intralogistiker auf derCemat Russia präsentHannover (js) – Vom 28. September bis zum 1. Oktober2010 richtet die Deutsche Messe AG in Moskau erstmalsdie Cemat Russia aus. Schon jetzt haben sich mehr als100 Unternehmen zur Premiere der Intralogistik-Schauangemeldet – darunter Branchengrößen wie Junghein-rich, Still, Knapp, Stöcklin, Viastore und SSI Schäfer.

Die Cemat Russia umfasst alle Bereiche der Intralogis-tik: von der Förder- und Lagertechnik über die Verpa-ckungs- und Kommissioniertechnik, Materialfluss, Lager-technik und Werkstattausrüstung bis hin zu Verpackungs-systemen, Verkehrstechnik, Systemen und Software fürIntralogistik sowie Logistikservice und Outsourcing. Ko-operationspartner der Deutschen Messe AG in Moskauist der englische Messeveranstalter ITE Group PLC. Ver-anstaltungsort ist das All-Russian Exhibition Center.

Unter der Dachmarke „Industrial Trade Fair Moscow“finden zeitgleich die Cemat Russia, die MDA Russia, dieSurface Russia und die Industrial Automation Russiastatt. Vier Industriemessen an einem Ort geben nachAussagen der Deutschen Messe AG „optimale Möglich-keiten für branchenübergreifende Geschäfte“.

continentaL

Neues Leistungspaket rund umNutzfahrzeugreifen geschnürtHannover (bm) – Anfang 2010 ist der Startschuss für das Leistungs-angebot „Conti 360° Fleet Service“ der Continental-Business-Unit Nutz-fahrzeugreifen gefallen. Seit Anfang Mai unterstützt außerdem dieContinental-Nutzfahrzeugreifen-Truck-Tour 2010 die Markteinführungdurch lokale Kundenpräsentationen in 18 europäischen Märkten.

Das breite Angebot von Produkten und Dienstleistungen rund umReifen und Mobilität für das Flottenmanagement des europäischen Stra-ßentransportgewerbes hat schneller Fuß gefasst als geplant, heißt es.Das Servicecenter in München, die Schaltzentrale für alle Serviceeinsät-ze, übernahm Anfang Februar seine koordinierende Aufgabe. Partnerund Betreiber des Servicecenters ist der ADAC. Im Servicenetz befindensich die Länder Deutschland, Frankreich, Belgien, Tschechien, Polen,Spanien, Italien und Großbritannien. Österreich und die Schweiz sollenmit den nordischen EU-Staaten im Jahr 2011 folgen.

Die Conti 360° Fleet Services umfassen laut Angaben alle Dienstleis-tungen, die mit der Bereifung von Nutzfahrzeugen zusam-

menhängen. Neben dem Kauf können die Reifen auchzu Fixkosten per Kilometer erworben werden.

seit anfang Mai unterstützen lokale Kunden­präsentationen in 18 europäischen Märkten dieeinführung der „conti 360° Fleet services“ –ein servicepaket rund um den Lkw­reifen.

Bild:C

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� MM Logistik · 5/2010

AKTUELLES aus der brancHe

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Orbit LOgistics

Paletten permanent paratWuppertal (vu) – Bilstein Paletten ver-sorgt ab sofort das ChemieunternehmenCognismit Transport- und Lagerpalettenund gewährleistet, dass jederzeit die be-nötigteMenge an Paletten zur Verfügungsteht. Wie es heißt, wird die sicherePalettenversorgung durch ein automati-siertes Bestellsystem der Orbit LogisticsEurope GmbH, eines führenden Anbie-ters von Bestandsmanagement-Lösungenin Leverkusen, möglich.

Das Orbit-System basiert auf einerintelligenten Steuerung von Lkw-Auflie-

gern oder Wechselbrücken durch RFID.Diese Radiofrequenz-Identifikation er-möglicht eine effiziente und sichereIdentifikation, Verfolgung und Einsatz-planung von Ladungsträgern.

Für Petra Bilstein, die Inhaberin derWuppertaler Bilstein Paletten GmbH &Co. KG, ist es entscheidend, zu wissen,wann eine mit Paletten beladene Wech-selbrücke wo ist und wie sie am schnells-ten an ihren Bestimmungsort kommt.Durch die elektronische Bestandsüber-wachung (EVMI – Vendor Managed In-ventory) von Orbit Logistics ist es demPalettenlieferanten jetzt möglich, proak-tiv und vorausschauend zu agieren.

Wareneingang undWarenausgang er-folgen über eine automatische RFID-Lösung mit aktiven Transpondern. Zu-sätzlich stehen vor Ort Touchpanels zurVisualisierung bereit. Die Bewegungenwerden automatisch erfasst und zeitnahgemeldet. ImWeb-Portal sind die Infor-mationen für die Prozessbeteiligtenjederzeit einsehbar. Eine Anbindung andie Warenwirtschaftssysteme auf Liefe-ranten- und Kundenseite ist geplant.

Bild:F

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hofer-IPM

FraunhOFer-iPM

Fingerabdruck: Papierstruktur vonVerpackungen verrät ProduktpiratenFreiburg (bm) – Im Rahmen des Projekts O-PURhat das Fraunhofer-Institut für PhysikalischeMesstechnik (IPM) mit Partnern eine Möglich-keit zur Echtheitsprüfung von Medikamentenmit einer speziellen Software und einem op-tischen Prüfgerät entwickelt – einfach, kosten-günstig und absolut fälschungssicher, wie es ineiner Mitteilung des Instituts heißt.

Um falsche Medikamente zu erkennen, wirdwährend der Produktion ein „Fingerabdruck“ je-der Packung aufgenommen, anhand dessen las-sen sich individuelle Merkmale jeder einzelnenPackung nachweisen. Auftrag und Trocknung der Druckfarbe erfolgen nämlich auf-grund der Papierstruktur bei jeder Packung geringfügig anders. Ein spezieller aufge-druckter Barcode ermögliche bei Bedarf einen einfachen Abgleich im Internet und da-mit das sichere Erkennen von Fälschungen, die zwangsläufig eine andere Papierstruk-tur aufweisen. Eine von der Datenbank als „echt“ erkannte Schachtel gebe dem Pati-enten die Sicherheit, ein originales Medikament in der Hand zu halten, so das Institut.Damit sei es möglich, jede einzelne Packung im Herstellungsprozess zu erfassen, zuidentifizieren und den abgeleiteten digitalen Code in einer Datenbank zu hinterlegen.

arbOr

Prognosesoftware sorgtfür optimierten BetriebKnittelfeld/Österreich (co) – Arbor Ma-nagement hat die Prognosesoftware Lo-go-Mate bei Austria Email implementiert,wie das Beratungshaus mitgeteilt hat. SeitAnfang des Jahres ist das Prognose-Tooldes Arbor-Management-Partners Remiradort im Produktionsprozess, im Materi-aleinkauf und in der Bestandsoptimierungim Einsatz.

Die Knittelfeld Austria Email AG produ-ziert emaillierte Warmwasserbereiter undalternative Energielösungen wie Solarsys-teme und Wärmepumpen. Zentrale, Werkund Lager des Unternehmens sind in Knit-telfeld angesiedelt. Von dort werden vier

Vertriebsniederlassungen in Österreichsowie eine weitere in Deutschland mitjeweils eigenen Lagern versorgt.

Im ersten Schritt übernimmt die Soft-ware die historischen Absatzzahlen, ver-knüpft sie mit den Daten aus dem ERP-System und ermittelt die effiziente Auslas-tung der verschiedenen Produktionslinien.Dabei beachtet das System die Zusam-menhänge und spezifischen Rahmenbe-dingungen der mehrstufigen Produktion,berechnet unter dem Aspekt der Nachfra-ge den Produktionsbedarf und verplantdie Kapazitäten der Produktionslinien. Beider Optimierung der Produktionsprozessekonzentriert sich die Software nicht nurauf Lagerware, sondern lastet auch indivi-duelle Kundenaufträge bestmöglich in dieProduktionsplanung ein. Die Progno-sesoftware erstellt laut Arbor anhand vonVerbrauchs- und Produktionsdaten auto-matisch Bestellvorschläge für den wirt-schaftlichsten Wareneinkauf.

Wann sind die Paletten an welchem Ort undwo werden um welche Zeit wie viele ge-braucht? ein touchpanel gibt jederzeitauskunft über die bewegung der Wechsel-brücken.

Bild:O

rbitLo

gistics

austria email nutzt die PrognosesoftwareLogo-Mate von remira bereichsübergrei-fend für Produktion, Materialeinkauf undbestandsoptimierung.

Bild:A

rbor

Das Fraunhofer-iPM bietet eine kos-tengünstige Methode zur echtheits-prüfung von Medikamenten.

MM Logistik · 5/2010 �

AKTUELLESaus Der branche

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DEMAG CRANES & COMPONENTS

Bei SMS Meer managen Krane auf dreiEbenen den reibungslosen MaterialflussMönchengladbach (bm) – Der An-lagenbauer SMS Meer hat seineSchwerlasthalle am Hauptsitz inMönchengladbachmit Krantechnikvon Demag Cranes & Componentsausgerüstet. Das Intralogistikkon-zept umfasst das Handling und deninnerbetrieblichen Transport derbis zu 180 t schweren Bauteile.

Für die Fördertechnik-Ausstat-tung der Montagehalle von SMSMeer, Komplettanbieter im BereichMetallumformung, lieferte Demagfünf Lauf- und Konsolkrane, die aufdrei Arbeitsebenen installiert wor-den sind. Auf einer Bahn in 14,15mHöhe übernimmt ein Demag-Pro-zesskranmit zweiWindwerkkatzenden Transport der Schwergewichte.Dazu versorgt der Kran in ersterLinie ein Portalfräszentrum. Diebeiden Multi-Purpose-Windwerke

(MPW) der Krananlage verfügenüber 180 und 90 t Tragfähigkeit undarbeiten stufenlos mit lastabhän-gigen Geschwindigkeiten. Auch beiKran- und Katzfahrten sorgen fre-quenzgeregelte Antriebe für eingutes Handling und eine präzisePositionierung.

Die beiden Multi-Purpose-Windwerke des Prozesskrans wer-den bei großvolumigen Bauteilenauch im Tandembetrieb eingesetzt.Den Transport von weiteren Roh-und Montageteilen übernehmenzwei Standard-Laufkranemit 20,32mSpurmittenmaß, die auf einer zwei-ten Kranbahnebene in 10,28 mHöhe über die gesamteHallenlängeverfahren. Kran 1 arbeitet im öst-lichen Bereich der Schwerlasthalleund ist ausgestattet mit einerEinschienenkatze EK-DR-Pro mit10 t Tragfähigkeit. Ein weitererZweiträger-Laufkran verfügt übereinen Seilzug DR 20 für Lasten bis32,5 t sowie über ein 10-t-Hilfs-hubwerk.

Die fünf installierten Krananla-gen in der Schwerlasthalle werdenüber Funksysteme gesteuert. Damitwird den Bedienern das komfortab-le Handling mit größtmöglicherBewegungsfreiheit und einem si-cheren Abstand zur Last ermög-licht, wie es heißt.

Mit dem Demag-Pro-zesskran ist es SMSMeer möglich, die biszu 180 t schwerenBauteile exakt für dieBearbeitung auf demPortalfräszentrum zupositionieren.

Bild:D

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HELMUT-SCHMIDT-UNIVERSITÄT HAMBURG

Forschungsforumergänzt StaplertagungHamburg (vu) – Am 17. Juni 2010 finden sich auf demGelände der Hamburger Helmut-Schmidt-Universitätzum wiederholten Male die Flurförderzeug-Experten zurStaplertagung zusammen. Veranstalter ist der Lehrstuhlfür Maschinenelemente und Technische Logistik (MTL)mit den Kooperationspartnern Jungheinrich AG, StillGmbH und Linde Material Handling GmbH.

Die Tagung richtet sich an Stapler- und Komponen-tenhersteller sowie Hochschulen im deutschsprachigenRaum. Die Fachvorträge werden umrahmt von einerAusstellung zu aktuellen Entwicklungen auf dem Gebietder Flurförderzeuge. Außerdem haben die Veranstalterdie nunmehr siebte Tagung um das sogenannte For-schungsforum Flurförderzeuge erweitert. Dort werdenauf Plakatwänden aktuelle Forschungsprojekte zu Flur-förderzeugen vorgestellt. Forschungseinrichtungen derHochschulen und der Industrie können so die aktuellenTrends im Bereich der Flurförderzeuge zur Diskussionstellen. Das Forum soll ein Platz sein, wo Forschungs-ideen erkannt, Forschungsbedarf bekanntgegeben undKontakte für spätere Kooperationen geknüpft werden.

KLINKHAMMER GROUP

Geschäftsführung komplettan Söhne übergebenNürnberg (co) – Lagerlogistik, Warenverfügbarkeit und Distributions-technik, das sind die Kompetenzbereiche der Klinkhammer Group,Nürnberg. 1972 gründete Adolf Klinkhammer das Unternehmen als Ein-Mann-Firma in seinem Reihenhaus und baute sie kontinuierlich aus.Kürzlich feierte er seinen 75. Geburtstag und hat die Geschäftsführungnun komplett seinen Söhnen Frank und Detlef übergeben.

Auch künftig wird Adolf Klinkhammer dem Unternehmen beratendzur Seite stehen. „Ich freue mich aber schon darauf, mehr Zeit für michund meine Frau zu haben, um das, was in den vergangenen Jahr-zehnten zu kurz gekommen ist, jetzt nachzuholen“, sagt er. Zum Leis-tungsspektrum der Klinkhammer Group gehören komplette Logistik-zentren, Förderanlagen, Regalbediengeräte und Sonderkomponenten,aber auch Software für Steuerung und Lagerverwaltung.

Adolf Klinkham-mer, Gründer derKlinkhammerGroup, feierte sei-nen 75. Geburtstagund übergab sei-nen Söhnen Detlef(rechts) und FrankKlinkhammer(links) das Ruder.Bi

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HELMUT-SCHMIDT-UNIVERSITÄT HAMBURG

8 MM Logistik · 5/2010

AKTUELLES AUS DER BRANCHE

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cIM

Gesetzeskonforme Lagerungvon Gefahrstoffen leicht gemachtFürstenfeldbruck (vu) –Die Ebeling Spe-dition GmbH erweitert ihren StandortWedemark um eine neue Logistikhalle,in der vomTriebwerk bis zu Schuhen dieunterschiedlichstenWaren gelagert wer-den sollen. Verwaltet wird das Lagerdurch ein Logistik-Management-Systemmit Gefahrstoffmodul. Damit erfüllt Ebe-ling auch die Forderungen des gesetz-lichen Regelwerks für die gemeinsameLagerung von gefährlichen Stoffen.

Für die Lagerung von gefährlichenStoffen wird die 8500m² großeHalle mitspeziellen Böden gebaut, sodass auchSäuren, Öle und Reinigungsmittel gela-gert werden können. Zur Lagerverwal-tung wird auch weiterhin das Logistik-Management-System Prolag World vonder Fürstenfeldbrucker CIM GmbHeingesetzt.

Durch die Integration des Gefahrstoff-moduls von Prolag World werden dieZusammenlagerungsverbote beachtet,die Limited Quantity ausgewiesen, dieListen für die örtliche Feuerwehr bereit-gestellt und die Papiere nach den erwei-terten ADR-Vorschriften des euro-päischen Übereinkommens über dieinternationale Beförderung gefährlicherGüter auf der Straße erstellt. Der ADR-Beleg wird am Pack- oder Versandplatzals Beförderungspapier ausgedruckt, beiBedarf auch die Seveso-Liste und derTunnel-Code.

MFI

Steuerungen ohne Produktionsausfallbei laufendem Betrieb modernisierenLudwigsburg (co) – Die MFI-Unterneh-mensgruppe hat sich auf die Steuerungs-modernisierung von förder- und lager-technischen Anlagen spezialisiert undbietet im Rahmen dessen auch eine ge-nerelle Überprüfung vorhandener Anla-gen an. Falls erforderlich, können diesemodernisiert oder veraltete Anlagenteileausgetauscht werden.

Die Firma Messner, ein Wurst- undSchinkenanbieter aus Österreich, hat dieMFI-Unternehmensgruppe mit der Mo-dernisierung der Anlagensteuerung be-auftragt, um die Produktion für die nächs-ten Jahre zu sichern. Die Umstellung sowiedas Testen der gesamten Fördertechnikerfolgte an vier Wochenenden. MFI hateigenen Angaben nach Prozesse auf Basisvon Simatic-S7-Steuerungen entwickelt,die eine geplante Umstellung ohne Pro-duktionsausfall möglich machen. Dabeiwurde das gesamte SPS-Programm über-

setzt und umgeschaltet. Anschließenderfolgten ein Kommunikationstest mitdem Materialflussrechner, Tests im Real-betrieb sowie Live-Tests vor Ort.

Aktuell werden bei der FirmaMessnerveraltete Förderanlagen modernisiertund durch Fördertechnikelemente derMFI-Unternehmensgruppe mit moder-ner Steuerungstechnik ergänzt.

Die MFI-Unternehmensgruppe hat bei derFirmaMessner, einemWurst- und Schinken-experten in Österreich, eine Steuerungs-modernisierung durchgeführt.

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FI

Bauliche Maßnahmen und eine modulareLagerverwaltungssoftware mit Gefahrstoff-modul ermöglichen es, in der neuen Halleauch gefährliche Stoffe zu lagern.

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IMAKTUELLESaUS Der BrancHe

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InstItut für VerkehrspädagogIk

Weiterbildung fürBerufskraftfahrerHamburg (bm) – Um das Verhalten vonFahrern und Lagerhausmitarbeitern im Be-rufsalltag und damit deren Arbeitssicher-heit zu verbessern, bietet das in Hamburgansässige Institut für Verkehrspädagogik(IFV) sogenannte Behaviour Based Safety

(BBS-)Trainings an. Diese richten sichspeziell an Transport- und Logistikunter-nehmen. Jetzt wurden die BBS-Trainingsdes IFV als Weiterbildungsmaßnahmenach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKRFQG) anerkannt. Damit kön-nen Transport- und Logistikunternehmenetwas für die Arbeitssicherheit in ihrenBetrieben tun und gleichzeitig den Weiter-bildungspflichten des BKRFQG nachkom-men.

„Viele Transport- und Logistikunterneh-men haben in der Vergangenheit ausKostengründen auf Sicherheitstrainingsverzichtet. Ab sofort können sie unsereBBS-Schulungen im Rahmen der gesetz-lich vorgeschriebenen Weiterbildungs-pflicht durchführen und müssen damitkeine zusätzlichen finanziellen Ausgabentätigen“, sagt Kay Burmeister, Geschäfts-führer des Instituts für Verkehrspädagogik.

Nach dem am 10. September 2009 inKraft getretenen BKRFQG müssen Unter-nehmen eine 35-stündige Weiterbildungfür ihre Berufskraftfahrer bis zum 10. Sep-tember 2014 nachweisen. Ein spätererAbschluss ist nur in Kombination mit derturnusmäßigen gesundheitlichen Unter-suchung möglich. Als Stichtag dafür giltder 10. September 2016.

ConduCtIx-Wampfler

Produktbereich Bestapowerder Besta AG übernommenWeil am Rhein (co) – Die Conductix-Wampfler AG hat von der Besta AG dieProduktlinie Bestapower gekauft. Inte-griert wird Bestapower in der Conductix-Wampfler AG im Bereich ErgonomicHandling Systems (EHS), wie es in einerMitteilung des Unternehmens heißt.Über den Kaufpreis wurde Stillschweigenvereinbart.

Der Geschäftsbereich EHS entwickeltunter anderem Medienzuführungen,Handhängebahnen, Leichtgerätekraneund Schwenkauslegersysteme zum ergo-nomischen Aufbau von Montagelinienund -arbeitsplätzen. Rund 160 km deshochwertigen Energieversorgungssys-temswurden denAngaben zufolge bereitsin Referenzanlagen installiert. Die Mo-dularität des Systems ermögliche eineanwenderspezifische und ergonomische

Gestaltung der Arbeitsplätze und erhöhedamit auch die Arbeitssicherheit.

„Die Produktlinie ist sehr gut imMarktplatziert, kommt weltweit seit vielen Jah-ren in verschiedenen Branchen, beispiels-weise in der Automobilindustrie, erfolg-reich zum Einsatz und bildet eine opti-male Ergänzung zu unserem bestehendenProduktportfolio“, betont WinfriedSchmuck, Director AutomationDivisionbei der Conductix-Wampfler AG.

„Aus strategischen Gründen wollenwir uns zukünftig auf das Kerngeschäftim Bereich der Füllstandsmesstechnikkonzentrieren und freuen uns, mit Con-ductix-Wampfler einen Käufer für Besta-power gefunden zu haben, der unsereProduktlinie erfolgreich und kundenori-entiert fortführen kann“, erklärt PaulHummel, CEO der Besta AG.

freuen sich über einegute Zukunft für dieproduktlinie Bestapower(v.l..): Daniel Bach-ofen(Bachofen holding), PaulHummel (Besta ag) so-wie Winfried Schmuckund Daniel Dörflinger(beide Conductix-Wampfler ag).Bi

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als Weiterbildungsmaßnahme nach demneuen BkrfQg anerkannt: die BehaviourBased safety trainings (BBs-trainings) desInstituts für Verkehrspädagogik.

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Kundendienst und Service neustrukturiert und ausgeweitetNetphen (co) – Die Stöcklin-Gruppe hat ihre Ressourcen optimiert, was Auswirkungenauf die Tochtergesellschaft Stöcklin Logistik GmbH hat. Nach Angaben des Unterneh-mens wurden unter anderem die beiden Geschäftsbereiche Angebotsbearbeitung undProjektierung im Mutterhaus in Dornach erweitert und in einem Kompetenzzentrumkonzentriert.

Der dadurch verbesserte Ressourcenausgleich soll für eine schnellere und durch-gängige Reaktion auf Kundenanfragen in dem für Stöcklin wichtigen Markt Deutsch-land sorgen. Der Informationsaustausch im Bezug auf Technologien und Innovationenkonnte ebenfalls verbessert werden, wie es heißt. Der Bereich Kundendienst undService am Standort in Netphen wurde neu strukturiert und ausgeweitet, um denKunden in Deutschland, eine bessere Betreuung zu bieten.

Im Zuge der Umstrukturierung haben sich Stöcklin und sein ehemaliger Mitge-schäftsführer Jürgen Kalkenbrenner getrennt. Die Geschäftsführung werde weiterhinvon Urs Grütter, CEO Stöcklin-Gruppe, und Markus Brun, Bereichsleiter Projekte undRealisierung, wahrgenommen.

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AKTUELLES aus der BranChe

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Stahl CraneSyStemS

Neues Vertriebskonzeptfür Kranbauer vorgestelltKünzelsau (vu) – Stahl Cranesystems hatein neues Vertriebskonzept eingeführt:Seit dem Jahr 2009 baut Stahl Cranesys-tems keine Krananlagen mehr und nutztdie neuen Freiräume, um die Entwicklungund den Bau moderner Hebe-, Fahr- undSteuertechnik intensiv voranzutreiben. DieKundenberatung, die Planung, den Bauder Krananlage sowie den Service und dasErsatzteilgeschäft übernimmt der Kran-bauer vor Ort.

Dahinter stecken mehrere Gedanken,wie das Unternehmen mitteilt: Zum einenist der Kranbauer vor Ort flexibler, er

kennt seine Kunden und kann sie schnel-ler und direkter beraten. Zum anderenprofitiert er von der ausgereiften Technikund dem Wissen, das Stahl Cranesystemsin 130 Jahren Kranbau gesammelt hatund ihm für seine Projekte zur Verfügungstellt.

Durch die klare Trennung von Kranbauund Krantechnik ist Stahl Cranesystemsfür ihn kein Konkurrent auf dem Kran-markt, sondern Partner. Und für StahlCranesystems wirkt sich die bessere Kun-denbetreuung und das dichtere Vertriebs-netz positiv auf den Absatz aus – eineklassische Win-Win-Situation für alle Betei-ligten, so das Unternehmen.

Um die Zusammenarbeit möglichstproduktiv für alle Seiten zu gestalten, bie-tet Stahl Cranesystems eigenen Angabenzufolge seinen Kranbauer-Kunden vieleHilfestellungen, allen voran den persön-lichen Kontakt zu Vertrieb und Entwick-lungsabteilung.

SpanSet

Neues im Schwerlastbereichvom Sicherheitsgurt-PionierÜbach-Palenberg (bm) – Neue Produkte im Schwerlastbereichhat die Spanset-Gruppe mit Vertretern der Nordex EnergyGmbH und der Carl Stahl GmbH in Langenfeld und Übach-Palenberg auf ihrem Pressesymposium vorgestellt. Die Spanset-Gruppe besteht aus den Firmen Spanset, Secutex und Axzion.

Höhepunkt im Bereich Rundschlingen ist bei Spanset dieRundschlinge Maxnum-X mit einer Kapazität von 400 t. „Wohl-gemerkt, wir sprechen hier über 400 t im direkten Strang“, sagtSpanset-Vertriebsleiter Willi Panhausen. „Häufig haben wir dasdoppelt, dann sprechen wir über 800 t. Und mit zwei solcherSchlingen können wir bis zu 1600 t heben“, so Panhausen. Ein Fortschritt sei die Mög-lichkeit, die Rundschlingen dank des verwendeten Hochleistungs-Polyesters mit einerunter Last um circa 50% reduzierten Breite zu versehen. Durch die Anschaffung einesneuen Breitwebstuhls hat Spanset zudem erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Ka-pazitäten seiner Hebebänder zu verdoppeln. Die 600 mm breiten Powerstar-Hebebän-der XXL können jetzt Massen bis zu 160 t bewegen.

FraunhoFer­Iml

Grundstein für Versuchshalle zurzellularen Fördertechnik gelegtDortmund (bm) –Am6.Mai 2010 legtenVertreter des Kuratoriums und der Insti-tutsleitung des Fraunhofer-Instituts fürMaterialfluss und Logistik (IML) inDortmund denGrundstein für eine neueVersuchshalle. Das Gebäude wird von derFraunhofer-Gesellschaft mit Bundesmit-teln sowie einer Förderung durch dasMinisterium für Innovation, Wissen-schaft, Forschung und Technologie desLandes Nordrhein-Westfalen errichtet.

Das neue Forschungslabor wird sichauf einer Grundfläche von 1000 m2 –weltweit einmalig, wie es heißt – der Er-forschung der „zellularen Fördertechnik“widmen. Bei dieser neuen Technik sollenkleine, fahrerlose, flexibel agierende undim Verbund fahrende Transportfahr-zeuge zukünftig die heutemeist üblichenunflexiblen, fest installierten Stetigförde-rer wie Rollenbahnen und Gurtfördererersetzen. In der 65 m langen Versuchs-halle wird ein „Schwarm“ von 50 auto-nomen Fahrzeugen alle Aufgaben klas-sischer Materialflusstechnik überneh-men, wie es heißt.

„Hierbei handelt es sich um einen dergrößten Versuche künstlicher Intelligenz,die jemals in der Logistik unternommen

wurden“, sagte Prof. Dr. Michael tenHompel, geschäftsführender Institutslei-ter des Fraunhofer-IML bei der Grund-steinlegung.

Stahl Cranesystems baut seit 2009 keineKrananlagen mehr, sondern treibt statt­dessen die entwicklung und den Baumoderner hebe­, Fahr­ und Steuertechnikintensiv voran.

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legten den Grundstein für die neue Ver­suchshalle (v.l.): prof. Dr.­Ing. Axel Kuhn(Institutsleiter des Fraunhofer­Iml und tuDortmund), prof. Dr.­Ing. Uwe Clausen (Ins­titutsleiter des Fraunhofer­Iml und tu Dort­mund), prof. Dr. Michael ten Hompel (ge­schäftsführender Institutsleiter des Fraun­hofer­Iml und tu Dortmund), prof. Dr.Andreas Brümmer (Dekan der Fakultät ma­schinenbau der tu Dortmund), Dr. Ernst-Hermann Krog (leiter logistik der audi aGund Vorsitzender des Kuratoriums desFraunhofer­Iml).

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Bisheriger höhe­punkt in der Span­set­entwicklung: dieneue 400­t­rund­schlinge.

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AKTUELLES auS Der BranChe

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OM/still

Zwei Staplerherstellerbündeln ihre KräfteWiesbaden (vu) – Mit OM undStill planen zwei führende euro-päische Staplerhersteller, ihreKräfte zu bündeln, um ihre Pro-duktportfolios weiterzuentwi-ckeln. Zudem wollen sie ihrenKunden damit einen besserenService bieten. Still undOMge-hören beide zur Kion Group,dem Marktführer für Flurför-derzeuge in Europa.

Die Bündelung der Kräfte derbeiden Marken sei ein weitererSchritt in der Umsetzung derMehrmarken-Strategie, wirdGordon Riske, CEO der KionGroup, zitiert. Nach AussagenRiskes will Kion die Marke OMin ihrem Heimatmarkt Italienweiter stärken und die Portfoliosvon OM und Still durch „äu-ßerst attraktive Produktfami-

lien“ weiterentwickeln, langfris-tig optimieren und stärken.

Geplant sei, dass die Ver-triebs- und Serviceorganisationder Gabelstapler-Marke OMmitihrer fast hundertjährigen Ge-schichte vollständig auf den ita-lienischen Markt ausgerichtetwird. Zusätzlich soll OM auchdie Geschäftsaktivitäten vonStill in Italien steuern. Langfris-tig plane OM, seine Produktpa-lette von Gabelstaplern undLagertechnikgeräten durchStapler aus dem Still-Produkt-portfolio zu ergänzen. DieMarke Still soll sich dagegen aufdie Märkte außerhalb Italienskonzentrieren und die Ge-schäftsaktivitäten von OM indenübrigeneuropäischenRegio-nen steuern.

KOMbiverKehr

Neuer Direktzug geht täglichvon Duisburg nach AntwerpenFrankfurt am Main (bm) – Seit dem25. Mai 2010 hat die Frankfurter Kom-biverkehr KG einen neuen Direktzugmit täglichen Abfahrten zwischenDuisburg und Antwerpen in ihremProgramm aufgenommen. Der Zugdieses maßgeschneiderten Angebotsmit Zielpunkt BASF-Terminal Combi-nant ist auch für andere Branchen so-wie für maritime Sendungen offen.

Das neue Angebot von Kombiver-kehr zu und von den Westhäfen wirddie Kombinationsmöglichkeiten aneinem der bedeutendsten europä-ischen Knotenpunkte für den kombi-nierten Verkehr Schiene-Straße im Ruhrgebiet erhöhen.

„In Duisburg haben unsere Kunden ideale Umsteigemöglich-keiten auf Züge in alle wichtigen europäischen Wirtschaftsregionen.Außerdem ist das Terminal sehr gut an die engmaschige Autobahn-infrastruktur der Region angebunden und damit Garant für schnelleVor- und Nachläufe zum Abholen oder Zustellen der Sendungen perLkw“, erläutert Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiver-kehr.

Neues terminal im internati-onalen Netzwerk von Kom-biverkehr: Antwerpen Com-binant.

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AKTUELLESAus der brANChe

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Cemat 2011

MM Maschinenmarkt undMM Logistik berichtenWürzburg (vu) – Die Fachzeitschrift MMLogistik und das Industriemagazin MMMaschinenmarkt übernehmen die offizi-elle Berichterstattung von der Cemat2011. Die Weltleitmesse für Intralogistikwird vom 2. bis 6. Mai 2011 in Hannoverstattfinden. Veranstalter ist die DeutscheMesse AG.

Unter dem Titel „MM Cemat Daily“wird die Messezeitung mit einer Gesamt-auflage von 50 000 Exemplaren täglich

über die aktuellen Themen und Trends aufder Messe informieren.

„MM Cemat Daily“ wird kostenfrei analle Besucher und Aussteller auf dem Mes-segelände und an den Haupteingängenzur Cemat sowie an alle wichtigen Hotelsund Verkehrsknoten der Region verteilt.Ken Fouhy, Publisher von MM Maschinen-markt und MM Logistik, freut sich mit sei-nem Redaktionsteam, eine Messezeitungmit Fachkompetenz und journalistischemKönnen für die Besucher und Ausstellerder Messe erstellen zu dürfen.

Für weitere Informationen über dieredaktionelle Berichterstattung könnenSie sich an Bernd Maienschein ([email protected]) wenden. Fragenzu Werbemöglichkeiten in der Cemat-Messezeitung beantwortet Markus Dalke([email protected]).

Das Stammhaus der beiden Fachzeit-schriften, die Vogel Business Media GmbH& Co. KG, gehört zu den führenden deut-schen Fachinformationsanbietern. DasVerlagshaus publiziert rund 100 Fachzeit-schriften und 60 Webseiten sowie zahl-reiche internationalen Aktivitäten. Haupt-sitz ist Würzburg.

DB moBility logistiCs

Umweltbilanz von weltweiten Routenerstmals im Internet berechnenBerlin (co) – DB, der InternationaleEisenbahnverband (UIC) und sechs wei-tere Partner haben den EmissionsrechnerEcotransitWorld entwickelt. Damit kön-nen Kunden die Umweltauswirkungenihrer gewählten Transportkette exakt er-mitteln. Zugleich haben sie somit eineEntscheidungsgrundlage, um diese öko-logisch zu optimieren.

Der Emissionsrechner ermittelt lautDB weltweit verlässlich den Energiever-brauch sowie den CO2- und den Schad-stoffausstoß für beliebigeGütertransportemit den Verkehrsmitteln Zug, Lkw, Flug-zeug, See- und Binnenschiff sowie fürden kombinierten Verkehr. Der Nutzerkann beliebig viele Start- und Zielpunktesowie Umschlagsorte eingeben, heißt esweiter.

Somit könne er seine spezifischeTransportkette über verschiedene Routensowie beliebige Kombinationen vonVer-kehrsmitteln abbilden und hinsichtlichder Emissionswerte miteinander ver-gleichen.

Bisher konnte der Internetrechnerlediglich Transportstrecken innerhalbEuropas berechnen. Erstmals kann derNutzer laut DB jetzt mit der neuestenVersion des Rechners seine Umweltbilanzfür Routen in der ganzen Welt schnellerstellen. Wie sein Vorgänger ist derRechner im Internet frei verfügbar undbasiert auf einer wissenschaftlich geprüf-ten Methode und Datenlage.

Der emissionsrechner ermittelt den ener-gieverbrauch sowie den Co2- und denschadstoffausstoß für gütertransporte mitZug, lkw, Flugzeug, see- und Binnenschiffsowie für den kombinierten Verkehr.

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BAG

Ken Fouhy, publi-sher von mm ma-schinenmarkt undmm logistik, freutsich mit seinem re-daktionsteam, einemessezeitung mitFachkompetenz undjournalistischemKönnen für die Be-sucher und ausstel-ler der Cemat 2011erstellen zu dürfen.Bi

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Kion group

Baoli vollständig in das globaleoperative Geschäft integriertWiesbaden (vu) –Die KionGroupGmbHübernimmt die vollständige Manage-mentkontrolle über das Gemeinschafts-unternehmen Kion Baoli Forklift Co.Ltd., das im Januar 2009 mit der JiangsuShangqi Group Co. Ltd., (ehemals Jiang-

su Baoli Group Co. Ltd.) und der Jingji-ang Baoli Forklift Co. Ltd. gegründetwurde. Wie der Konzern mitteilt, wirdKion Baoli ab sofort komplett in das ope-rative Geschäft der Kion Group inte-griert.

Gordon Riske, CEO der Kion Group,betonte, dass die Gruppe mit dieser zu-sätzlichen Investition ihre Position als dieNummer 1 der internationalen Anbietervon Material-Handling-Produkten inChina, einem der am schnellsten wach-senden Märkte seiner Branche, weiterstärken wird. Zusätzlich sei Kion Baolimit seinem hoch wettbewerbsfähigenProduktportfolio ein wichtiges Standbeinder Expansionsstrategie in den weltwei-ten Wachstumsmärkten. Neben Linde,OMund Still ist Baoli nunmehr die vierteStapler-Marke der Kion Group.

Kion Baoli soll mit seinem im unteren preis-segment angesiedelten produktportfolioein wichtiges standbein der expansionsstra-tegie der Kion group in den weltweitenWachstumsmärkten werden.

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14 MM Logistik · 5/2010

AKTUELLES aus Der BranChe

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MM Logistik · 5/2010 15

AKTUELLESaus der branche

WICHTIGE TERMINE

Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter

einkäufergipfel „ePe 2010 –european summit for cPOsand cFOs“

München,17./18. Juni 2010

995 Euro BME e.V.,Frau Natalie Popoola,Tel. (0 69) 3 08 38-2 15,[email protected]

„Lean Logistics und LeanWarehousing – wie kann die Logistikvom Toyota-Produktionssystemprofitieren?“

Osnabrück,22. Juni 2010

169 Euro (Studenten75 Euro)

Logis.Net FH Osnabrück,Frau Dipl.-Kff. (FH) Christiane Hendess,Tel. (05 41) 9 69 38 52,[email protected]

7. netzwerk-Forum Logistik:„Flexible Prozesse kostenoptimalsteuern“

Köln,22./23. Juni 2010

695 Euro fürBME-Mitglieder,795 Euro fürNichtmitglieder

BME e.V.,Frau Sabine Ursel,Tel. (0 69) 3 08 38-1 13,[email protected]

seminar „explosionsschutzan verbrennungsmotorisch undelektrisch angetriebenen Flur-förderzeugen“

Warberg,23./24. Juni 2010

675 Euro Miag Fahrzeugbau GmbH,Frau Gabriele Hauck,Tel. (05 31) 8 66 01-10,[email protected]

seminar „cool chain Logistics“ Frankfurt am Main,25. Juni 2010;Köln,31. August 2010

1195 Euro Management Circle AG,Herr Timo Neumann,Tel. (0 61 96) 47 22-6 10,[email protected]

Fachtagung „Leistung und sicher-heit – fahrerlose Transportsystemezur Prozessoptimierung“

Hannover,9. September 2010

330 Euro Leibniz-Universität Hannover,Herr Dipl.-Oec. Carsten Schulte,Tel. (05 11) 7 62-34 87,[email protected]

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fördertechnik FlurFörderzeuge

16 MM logistik · 5/2010

Toyota hat mit dem Traigo hT sin Produktportfolio erweitertund einen neuen Stapler für Schwerlasteinsätze mit Trag­fähigkeiten von 6 bis 8,5 t vorgestellt. Das Besondere: DerTraigo hT ist ein elektrostapler und bewegt sich damit ineinsatzbereichen, die bisher überwiegend verbrennungs­motorischen Flurförderzeugen vorbehalten waren.

Volker UnrUh

der Flurförderzeug-Bereichdes Toyota-Konzerns hat imJahr 2009 gegenüber 2008,

wie übrigens der gesamte Wettbe-werb, Um- und Absatzeinbrüche imNeugerätegeschäft von 50% undmehr wegstecken müssen. Dennochvermitteln die Verantwortlichen ei-nen recht gelassenen Eindruck.

Matthias Fischer, Geschäftsführerder Toyota Material HandlingDeutschland GmbH, mag das WortKrise sowieso nicht. Er beurteilt dieSituation des vergangenen Jahres viellieber als einen normalen Ab-schwung, der ohnehin auf die Bran-che zugekommenwäre – wenngleichvielleicht nicht ganz so massiv.

Angesichts der überdurchschnitt-lich guten Vorjahre und der geringenGewinnmarge bei Neufahrzeugenrelativierte Fischer die Verluste fürdie Flurförderzeugsparte Toyotas.

Viel entscheidender für das Errei-chen des umständehalber guten Ge-samtergebnisses mit einem Umsatzvon 126 Mio. Euro seien die stabilgebliebenen oder leicht gestiegenenErträge im Service- und Ersatzteilbe-reich. Außerdem habe Toyota trotzder schwierigen Zeit seinen Anteilam deutschen Staplermarkt weiterausbauen können. Diesen Erfolgschreibt Fischer nicht zuletzt derneugestalteten, dreisäuligen Ver-triebsstrategie zugute, die sich ausGroßkundenbetreuung, Direkt- undHändlervertrieb zusammensetzt.

die Staplersparte ist am Marktstrategisch gut aufgestellt

„Mit unserer Größe und der neuenOrganisation sind wir für die Zu-kunft bestens aufgestellt und bereitfür eine Erholung des Marktes“, istsich Fischer sicher. Außer der strate-gischen Aufstellung kommt ToyotaMaterial Handling natürlich auch

Mit dem Traigo HT hatToyota sein elektrostapler-Portfolio ausgebaut und bietet nun auch im Schwer-lastbereich batteriebetriebene Flurförderzeuge an.

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Schwere Jungsfür den innen- und Außeneinsatz

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Toyota-Produktmanager kai hesse:

„Mit dem Traigo HT haben wir auf dieNachfrage aus demMarkt reagiert.“

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fördertechnikFlurFörderzeuge

MM Logistik · 5/2010 17

eine umfassende Produktpalette zu-gute. An drei Standorten in Europaproduziert der japanischeMultikon-zern Flurförderzeuge: Während imschwedischen BT-Werk die Lager-technikgeräte vom Band laufen,kümmern sich dieMonteure im fran-zösischen Ancenis hauptsächlich umdie verbrennungsmotorischen Stap-ler. In Bologna schließlich entstehendie elektrischen Fahrzeuge, die alsToyota-, BT- und Cesab-Geräte aufden Markt kommen.

So unterschiedlich die Produktesind, so einheitlich ist die Art undWeise, wie die Fahrzeuge hergestelltwerden: In allen drei europäischenWerken wird – wie in allen Toyota-Betrieben weltweit – nach den hohenQualitäts- und inzwischen auchUm-weltstandards des renommiertenToyota-Produktionssystems (TPS)gefertigt. Gemäß einem strengenUmweltmanagement sind dieseWerke nach der Umweltnorm ISO14001 zertifiziert. Höchste Qualität,so die Idee des TPS, soll während desgesamten Herstellungsprozesses ge-währleistet werden. Beste Vorausset-zungen also für Toyotas jüngstesProdukt, den Elektro-Gegenge-wichtsstapler TraigoHT, dessen Pro-duktion gerade in Bologna angelau-fen ist. „Wir haben auch im schwie-rigen Geschäftsjahr 2009/2010zukunftsgerichtet gehandelt und un-ser Produkterneuerungsprogrammfortgesetzt“, zeigt sich Fischer mitden Aktivitäten seines Konzerns imKrisen-Jahr – respektive in der derabsatzschwachen Zeit zufrieden.

Denn mit dem Traigo HT betrittToyota ein bisher eher vernachlässig-tesMarktsegment für Elektrostapler:Mit Tragfähigkeiten von 6 bis 8,5 tund einer Hubhöhe von bis zu 6,5 msoll der kompakte Kraftprotz Ein-satzfelder bearbeiten, die zu großenTeilen den Diesel- oder Treibgas-Staplern vorbehalten waren.

effiziente drehstromtechnikermöglicht lange Betriebszeit

Zumindest in Europa allerdings istbereits seit einigen Jahren ein Trendhin zu Elektrogeräten zu beobachten.„Mit dem Traigo HT haben wir aufdie zunehmende Nachfrage aus demMarkt reagiert“, konstatiert Toyota-Produktmanager Kai Hesse. Leis-tungsstark, leise, laufruhig und sau-ber, eignet sich der TraigoHT sowohlfür Arbeiten in der Halle als auch fürAußeneinsätze. Typische Anwen-dungsbereiche sieht Hesse in derFertigung, beim Handling von Bau-materialien und in der Papier- undGetränkeindustrie, fasst derManagerdie wichtigsten Zielgruppen des neu-en Gerätes zusammen.

Viele Komponenten des „Großen“wurden von den kleineren Vertreternder Traigo-Serie übernommen, sozum Beispiel das Toyota-eigene Sys-tem für aktive Sicherheit (SAS), dasunter anderem Fahr-, Hub- undSenkgeschwindigkeiten aktuellenEinsatzsituationen anpasst und einUmkippen des Staplers in Aktionzumindest erheblich erschwert. NeueKonzepte sind in Antrieb und Hy-draulik eingeflossen. Seine Energie

bezieht der Traigo HT mit 80-V-Drehstromtechnik von Hochleis-tungsbatterien mit einer Kapazitätvon 1250 Ah. In Kombination miteinem Energierückführungssystemsoll der Stapler auch in intensiveremGebrauch eine Achtstundenschichtdurchhalten.

Die 80-V-Motoren und Steue-rungen des Schwerlaststaplers hatToyota zusammen entwickelt undoptimal aufeinander abgestimmt.Daher beschleunigt der Traigo HTsanft und schnell auf die in seinerKlasse zurzeit führende Höchstge-schwindigkeit von 16 km/h. Dreivoreingestellte Fahrstufen bieten dieWahl einer optimal abgestimmtenLeistung für jede Aufgabe.

Fahrkomfort undBedienerfreund-lichkeit hätten bei der Entwicklungebenso eine Rolle gespielt wie Sicher-heit, Produktivität und Zuverlässig-keit, erläutert Hesse. Äußere Zeichensolch konstruktiven Denkens sindder niedrige Einstieg, Trittstufenmitrutschfester Oberfläche, die vollstän-dig einstellbaren Sitze und Len-kungen oder verschiedene hydrau-lische Bedienelemente, von Stan-dard-Minihebeln bis hin zu Multi-funktionshebeln. Die Pedale sindserienmäßig automobilkonform an-geordnet. Alle wichtigen Komponen-ten sind leicht zugänglich, was sichpositiv auf die Wartungsfreundlich-keit auswirkt. Durch die Ölbadlamel-lenbremsen des Toyota Traigo HTbenötigen auch die Schlüsselkompo-nenten nur minimale Wartung beimaximaler Leistung. MM

die 1250-Ah-Hochleistungsbatterien des Traigo HT ermöglichen in Ver-bindungmit einem energierückführsystem lange Betriebszeiten. Optionalwird der HT auch mit einem Batterie-Schnellwechselsystem geliefert.

die Pedale des Traigo HT sind serienmäßig automobilkonform angeord-net, um intuitives Fahren zu ermöglichen. Optional kann der Stapler aberauch mit einer alternativen Pedalanordnung ausgestattet werden.

Bilder:T

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Matthias fischer,geschäftsführerder Toyota MaterialHandling deutsch-land gmbH:

„Wir haben auch imschwierigen Ge­schäftsjahr 2009/2010 zukunfts­gerichtet gehandeltund unser Produkt­erneuerungspro­gramm fortgesetzt.“

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18 MM Logistik · 5/2010

Der japanische Medizintechnik-Hersteller Terumo senkte Verschleißund Energieverbrauch bei der Fertigung von Einwegspritzendurch sparsame, aber präzise Fördertechnik von Denipro. Täglichwerden bei Terumo 1,5 Mio. Einwegspritzen, 5,2 Mio. Ein-stichnadeln und 1 Mio. Blutschläuche hergestellt.

Der japanische Medizintechnik-Hersteller Terumo senkte Verschleißund Energieverbrauch bei der Fertigung von Einwegspritzendurch sparsame, aber präzise Fördertechnik von Denipro. Täglichwerden bei Terumo 1,5 Mio. Einwegspritzen, 5,2 Mio. Ein-stichnadeln und 1 Mio. Blutschläuche hergestellt.

Der japanische Medizintechnik-Hersteller Terumo senkte Verschleißund Energieverbrauch bei der Fertigung von Einwegspritzendurch sparsame, aber präzise Fördertechnik von Denipro. Täglichwerden bei Terumo 1,5 Mio. Einwegspritzen, 5,2 Mio. Ein-stichnadeln und 1 Mio. Blutschläuche hergestellt.

nahme vor neun Jahren mehr alsausgezahlt haben.

In den belgischen Produktions-stätten von Terumo wird auf insge-samt 40 000 m2 an Produktionsflä-chen die für Außenstehende wohlnahezu unvorstellbare Menge vontäglich 1,5 Mio. Einwegspritzen, da-zu 5,2 Mio. Einstichnadeln und 1Mio. Blutschläuchen hergestellt. DerAutomatisierungsgrad ist hoch, dieQualität nach den ISO-Standards13485 und 9001 zertifiziert. „Wirwenden die strengsten Richtlinienbei jedem Produkt an, das bei unshergestellt wird“, lautet die Firmen-philosophie. Abweichungen werdennicht geduldet, um hohe Ansprüchean Zuverlässigkeit und Verfügbarkeitlebenswichtiger Materialien zu ga-rantieren.

Von der intralogistischen Leistungbeim Materialfluss, die hinter dem

Christian Macht ist Leiter Vertrieb und Ver-kauf bei der Denipro AG in CH-8570 Wein-felden, Tel. (00 41-71) 6 26 48 58, [email protected]

dungen für Diabetes- undintravenöse Zwe-cke. Seit 1971 ex-pandierte Teru-mo nach Euro-pa, China, In-dien, den Philippinen, Thailand undin die Vereinigten Staaten.

Im belgischen Haasrode wardas Schweizer UnternehmenDenipro, ursprünglich ausder Papierweiterverar-beitung bekannterAnbieter rol-lender Förder-technik, bei der Einrichtungeiner 2,5 Mio. Euro teuren Ferti-gungsstätte für Einwegspritzen be-hilflich. Die Investition in die 375 mlange Förderstrecke belief sich mitrund 200 000 Euro auf 8% des Ge-samtwerts. Vor allem die Einspa-rungen bei den laufenden Kostensind es, die sich seit der Inbetrieb-

Der japanische Medizintechnik-Hersteller Terumo senkte Verschleißund Energieverbrauch bei der Fertigung von Einwegspritzendurch sparsame, aber präzise Fördertechnik von Denipro. Täglichwerden bei Terumo 1,5 Mio. Einwegspritzen, 5,2 Mio. Ein-

dungen für Diabetes- und intravenöse Zwe-cke. Seit 1971 ex-pandierte Teru-mo nach Euro-pa, China, In-dien, den Philippinen, Thailand und

in die Vereinigten Staaten.Im belgischen Haasrode war

das Schweizer Unternehmen Denipro, ursprünglich aus der Papierweiterverar-beitung bekannter Anbieter rol-lender Förder-technik, bei der Einrichtungeiner 2,5 Mio. Euro teuren Ferti-

Klinikbedarfprofitiert von sauberem Materialfluss

Der Medizintechnik-AnbieterTerumo mit einem Umsatzvon rund 2 Mrd. Dollar (Eu-

ropa: 350 Mio. Euro im Jahr 2008)wurde 1921 von dem Arzt Shibas-aburo Kitasato gegründet. In seinenAnfängen stellte Terumo Thermo-meter her. Heute ist das japanischeUnternehmen einer der größten Pro-duzenten von klinischem Bedarf aufdem asiatischen Markt und längstzum „global player“ geworden.

Ins Rollen gebracht

Das Spektrum reicht von der Patien-tenüberwachung und Einweg-Arti-keln über die Ausrüstung für Blut-transfusionen bis hin zu Herzgefäß-Anwendungen (Stents und Kathe-tern) sowie zahlreichen Anwen-

CHRISTIAN MACHT

FÖRDERTECHNIK TRANSPORTSYSTEME

Die Standard-behälter werdenüber insgesamt

4,2 x 360° an Kur-venwinkeln und perÜber-Kopf-Fördererdurch die Prozess-

kette geführt.

Beim Medizintechnik-Anbieter Terumo werdenTag für Tag unter hohen hygienischenAnsprüchen Millionen von Spritzenhergestellt.

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MM Logistik · 5/2010 19

hohen Qualitätsanspruch steht, wirdseltener berichtet – obwohl auch hierBemerkenswertes in puncto Zuver-lässigkeit gefordert ist. Bei den Sprit-zen geht es vor allem darum, dasskeine Lufteinschlüsse injiziert wer-den, die jeweilige Dosis klar erkenn-bar ist und das Material der Spritzeselbst hygienisch erstklassig und freivon Fremdstoffen ist.

Weniger Abrieb

Denipro war bei der Erstellung einesfördertechnischen Loop-Systems zurStelle, das den Pressguss mit der Fer-tigungsstraße verbindet. Der Platten-kettenförderer Deniway leistete hierwertvolle Dienste, indem er in einerFertigungsschleife bis zu 35 kgschwere Standardboxen in neu-tralem, schwarzem Design transpor-tiert. Die 375 m lange Strecke wirdmit lediglich einem 2,2-kW-Antrieb

bewältigt – ein zweiter stehtredundant zur Verfügung.Dass damit immerhin 7 tallein schon an Eigenge-

wicht der Behälter und der Plat-tenkette bewegt werden müssen, lässtRückschlüsse auf den extrem gerin-gen Rollwiderstand und gegenüberFörderern vergleichbarer Anbieterentscheidend verringerte Reibungs-werte zu. Auch der reduzierte Abriebmacht sich in diesem Bereich, der aufdie Einhaltung höherer Standardsangewiesen ist, mehr als bezahlt.

Die auf den ersten Blick klobigwirkenden Boxen werden unter Ste-rilbedingungen mit 10 m/min an

Kunststoffnoppen, die den Behälter-boden halten, über insgesamt 4,2 ×360° an Kurvenwinkeln und perÜber-Kopf-Förderer durch die Pro-zesskette geführt. Stetigförderer lie-fern die Komponenten jeweils just intime zu. Die Plattenkette wird ineinem mittig angeordneten Kanalreibungsarm auf Rollen geführt. Da-durch können Kurven und Stei-gungen bewältigt werden, ohne un-terschiedliche Förderelemente kom-binieren zu müssen und die Kettedurch erhöhte Friktion einer Erwär-mung oder verformenden Kräftenauszusetzen. Die Anlage läuft seitihrer Inbetriebnahme im Jahr 2001wartungs- und schmiermittelfrei.

Betriebskosten im Fokus

Denipro ist seit 17 Jahren im bel-gischen Houthalen in der Vermark-tung des Plattenkettenförderers De-niway aktiv. Das damit verbundeneKnow-how kam auch beim bel-gischen Textilhersteller Sioen in Moes-croen gut an. Dort wird wetterfesteArbeitskleidung aus wasserdichtemund reißfestem Material sowie stra-pazierfähiges Gewebe für den Out-door-Bedarf, für Angler, Jäger unddas Militär produziert. Unter Regievon Kris Leye, Projektleiter und Ver-kaufs-Chef der Denipro-Niederlas-sung in Belgien, wurden zwei Plat-tenkettenförderer auf jeweils 160 mLänge installiert, die durch vermin-derte Reibung jeweils mit einem ein-zigen 1,6-kW-Antrieb auskommen.In dem 14 000 m2 großen Distributi-

onszentrum läuft die Anlage wie dassprichwörtliche Uhrwerk bis heuteohne nennenswerte Unterbrechung.

Der im Vergleich zur Konkurrenzum bis zu 80% niedrigere Energie-verbrauch, sagt Kris Leye, habe injüngerer Zeit wieder an Bedeutunggewonnen. Da Interessenten oft reinvon den Anschaffungskosten ausgin-gen, sei den Betriebskosten in denVorjahren noch zu wenig Aufmerk-samkeit gewidmet worden. MM

hohen Qualitätsanspruch steht, wirdseltener berichtet – obwohl auch hier Bemerkenswertes in puncto Zuver-lässigkeit gefordert ist. Bei den Sprit-

zen geht es vor allem darum, dasskeine Lufteinschlüsse injiziert wer-den, die jeweilige Dosis klar erkenn-

bar ist und das Material der Spritzeselbst hygienisch erstklassig und frei von Fremdstoffen ist.

Weniger Abrieb

Denipro war bei der Erstellung einesfördertechnischen Loop-Systems zur Stelle, das den Pressguss mit der Fer-tigungsstraße verbindet. Der Platten-kettenförderer Deniway leistete hier wertvolle Dienste, indem er in einer Fertigungsschleife bis zu 35 kg schwere Standardboxen in neu-tralem, schwarzem Design transpor-tiert. Die 375 m lange Strecke wird

mit lediglich einem 2,2-kW-Antriebbewältigt – ein zweiter steht

redundant zur Verfügung. Dass damit immerhin 7 t

allein schon an Eigenge-wicht der Behälter und der Plat-

tenkette bewegt werden müssen, lässtRückschlüsse auf den extrem gerin-gen Rollwiderstand und gegenüber Förderern vergleichbarer Anbieter

FÖRDERTECHNIKTRANSPORTSYSTEME

Für 375 m an Förderstrecke benötigt der Plattenkettenförde-rer Deniway lediglich zwei Antriebe (je 2,2 kW), wobei einerals Back-up verwendet wird.

Die Anlage läuftseit ihrer Inbe-triebnahme imJahr 2001 war-tungs- undschmiermittelfrei.

Bilder:D

enipro

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Lagertechnik durchlaufsysteme

20 MM logistik · 5/2010

Was lange kaum vorstellbar war, kann inzwischen mit modernen dyna-mischen Durchlauf- oder einschubsystemen realisiert werden: etwa derschwerkraftgesteuerte Transport stark beschädigter Paletten im Querlauf,aber auch die flächensparende Kompaktlagerung von Gitterboxen.

Phil henoch

Die Dynaroll LagertechnikGmbH aus Leonberg beiStuttgart steht seit Jahren

für innovative und hocheffizienteKompaktlagersysteme in den Berei-chen Transportlogistik, Produktion,Distribution und Kommissionie-rung. „Unser Erfolgsgeheimnis istkonsequenter Praxisbezug und per-sönliche Begeisterung für Innovati-onen“, betont Dynaroll-Geschäfts-führer Klaus Grötzinger.

Dynaroll konnte nun im Rahmenvon Testinstallationen bei einemnamhaften Automobilhersteller in-dividuelle Anpassungen des dyna-mischen Durchlaufsystems Dyna-Flow an in der Branche weit verbrei-

tete Stahlbehälter-, Gitterbox- undSonderträgerformate erfolgreich um-setzen. Dyna-Flow eignet sich füralle Palettenarten oder Gitterboxen,speziell im Querlauf. Im Gegensatz

zu herkömmlichen Rollenbahnenlaufen die Paletten nicht über Rollen,sondern werden sanft und sicherüber auf Rollen gelagerte Glieder-bänder befördert.Weil die Ladungs-träger die Abrollbewegung nichtselbst ausführen, sondern fest auf denGliederbändern stehen, werden auchstark beschädigte Paletten oder Git-terboxen problemlos transportiert.

Die Durchlaufgeschwindigkeitwird nicht über Bremsrollen regu-liert, sondern durch eine gewichts-bezogene automatische Einstellungdes Gefälles. Das Ende des letztenSegments auf der Entnahmeseite istmit Bremsfedern und Rutschen ver-sehen, die die Paletten kontrolliertabbremsen und das Gliederbandnach Stillstand arretieren. Dadurchwird eine automatische Vereinzelungder nachfolgenden Paletten erzielt.Lagerung und Transport erfolgenkompakt und schwerkraftgesteuertnach dem Fifo-Prinzip.

Erste Aufträge aus der Automobil-branche sind bereits unterzeichnet.Klaus Grötzinger: „Die Nachfrage istgroß, denn das System ermöglicht es,Arbeitsplätze wirtschaftlicher als bis-her zu bestücken.“Wenn nötig, kannDyna-Flow mit einem elektrischen

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Phil Henoch istfreier Journalist in Stuttgart. Weitere Infor-mationen: Dynaroll Lagertechnik GmbH in71229 Leonberg, Tel. (07152) 3378430,www.dynaroll.de

gitterboxen und Stahlbehälter

kompakt lagern

in umfangreichen Praxistestswurde die lagerlösung flow-rail für die Kompaktlagerungvon gitterboxen, stahlbehäl-tern, sonderträgern und weißerWare weiterentwickelt.

halbierung der ZugriffszeitVervielfachung der möglichenArtikelanzahlZugriff auf jedes einzelne Fachan der Stirnseite des RegalsFlexible nutzung der Boden-ebene des Regalsystems (Kom-missionierung)Kompatibel mit allen Regalfabri-katen

▶▶

Kompatibel mit allen gängigenGabelstaplertypen und automa-tischen Regalförderzeugeneignung für den einsatz in Kühl-häusern mit Temperaturen vonbis zu -30 °cUmrüstung bei laufendem Be-trieb möglichStabilisierung der RegalanlageTeilumrüstung möglich

▶▶

einfahrregale

nutzervorteile einer komplettenoder teilweisen Umrüstung

Bilder:D

ynaroll

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Lagertechnikdurchlaufsysteme

MM Logistik · 5/2010 21

Antrieb versehen werden und eignetsich damit ideal als Pufferstrecke fürautomatische Hochregallager. DiePraxisvorteile von Dyna-Flow:

Der erste Ladungsträger wird au-tomatisch vereinzelt.

Die Arbeitssicherheit beim Betre-ten des Systems durch Personen wirderhöht, da weder ein Behälterrück-lauf noch ein Staudruck erfolgt.

Gitterboxen, Stahlbehälter oderspezielle Güter werden unabhängigvon deren Zustand befördert.

Der vordere, abkommissionierteLadungsträger kann ohne Kraftauf-wand entfernt werden, da kein Stau-druck erfolgt, die folgenden Behälterlaufen stoßfrei und sicher nach.

Arbeitsgeschwindigkeit und Ergo-nomie können bei Querlauf deutlichgesteigert werden.

Der Boden bleibt frei und ist beileerer Bahn bequem begehbar undleicht zu reinigen.

Zeitgleich mit dem Dyna-Flowwurde auch die Flow-Rail-Technikweiterentwickelt. Nach dem Last-in-first-out-Prinzip (Lifo) können außerPaletten nun auchGitterboxen, Stahl-behälter oder weißeWare per Staplerin die Lagerkanäle eingeschoben undplatzsparend in Quer- oder Längs-richtung gelagert werden. Ein Ein-fahren in den Kanal ist nicht mehrerforderlich, wodurch die Bodenebe-ne zumBeispiel zumKommissionie-ren genutzt werden kann. Beim Ein-geben und Entnehmen per Staplerwird der gesamte Ladungsstrangdurch auf Schienen geführte und aufRollen gelagerte Gliederbänder je-weils um einen Platz nach hintenoder nach vorne bewegt. Ein Stau-druck oder ein Hängenbleiben derLagerware im Kanal ist praktischausgeschlossen.

Flow-Rail bietet bei Querlagerungeine bessere Platzausnutzung und ein

besseres Preis-Leistungs-Verhältnisals herkömmliche Kompaktlager undkannmit allen gängigen Staplertypenund Regalförderzeugen bedient wer-den. Das System kann in Kühlhäu-sern bei Temperaturen bis -30 °Ceingesetzt werden. Bei bestehenden,herkömmlichen Einfahrregalen lässtsich Flow-Rail nachrüsten. MM

das dyna-flow-system ermöglichtspeziell im Quer-lauf den schwer-kraftgesteuertentransport vonGitterboxen, stahl-behältern undsonderträgern.

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Lagertechnik lagersysteme

22 MM logistik · 5/2010

mittels eines zentralen oder dezentralen Blech- und Flachprodukte-lagers ist es möglich, unproduktive Wartezeiten teurer maschinen weit-gehend zu eliminieren und die Produktivität spürbar zu erhöhen. Derfolgende Beitrag schildert zwei Praxisbeispiele.

Armin Stolzer

eigentlich sind teure Blechbear-beitungsmaschinen erst dannrichtig teuer, wenn sie, auf-

grund welcher Umstände auch im-mer, nicht arbeiten und nur Geldkosten. Oder anders ausgedrückt undnoch etwas genauer spezifiziert: Zeitist Geld, flächiger Lagerplatz kostetzu viel Platz und damit Geld.Maschi-nen verdienen vor allem dann Geld,wenn sie ohne große Unterbrechungproduzieren, und qualifiziertes oderauch Hilfspersonal kann sinnvollereingesetzt werden als zur Beschi-ckung von Maschinen.

Auf diesen einfachen Nenner las-sen sich beinahe alle Bemühungenzur Steigerung von Effizienz, Pro-duktivität und Wirtschaftlichkeit

bringen. Schautman in einemMetalloder Blech verarbeitenden Betriebgenauer hin, können trotz der Nut-zung eines modernen Maschinen-parks noch erhebliche Ratio-Poten-ziale ausgemacht werden, die imNormalfall ohne allzu großen Inves-titionsaufwand auch nachhaltig ge-hoben werden können.

handhabung der Blechteileist häufig problematisch

So ist es in der Praxis imUmfeld vonBlechbearbeitungsmaschinen immerwieder ein großes Problem, Roh-blechtafeln, Zuschnitte und flacheHalbfabrikate sowohl material- alsauch materialflussgerecht zu hand-haben – sprich das Rohblech aus demLager oder von der Palette oder vomStapel auf dieMaschine zu befördern,dort auszurichten und nach demZu-schneiden oder Bearbeiten die Zu-

schnitte beziehungsweise Halbfabri-kate wieder sorgsam zu entnehmenund erneut ein- und zwischenzu-lagern.

Solche Unzulänglichkeiten müs-sen nicht sein, zumal sie auch einenhöheren Personalbedarf mit sichbringen, weil dann bei größeren Ble-chen und je nach Durchsatzmengean der Maschine für das „banale“Blechteile-Handling derMaschinen-bediener und zusätzlich eine Hilfs-kraft vonnöten sind. Außerdem gehtdasmanuelle Handling vielfach nichtohne Blessuren für Mensch undBlechteil und auch das kostet unnötigGeld. Dabei ist es einfach, alle dieseProbleme mit einem Streich aus derWelt zu schaffen, nämlich mit demInvestment in ein Blechlagersystem,das außerdem universell für ver-schiedenste Produkte und Güter ge-nutzt werden kann.

Aus diesem Grund hat Kasto eineBaureihe von Universal- und Flach-produkte- sowie Blech-Lagersyste-men entwickelt. Konsequentmodularkonzipiert und strikt an den Bedürf-nissen der sehr unterschiedlichenKunden aus den Bereichen Hand-werk,Mittelstand undGroßindustrieausgerichtet, erlaubt die Lagersystem-Baureihe Unitower C individuelleLösungen für die verschiedenstenBranchen, wie auch an den folgendenbeiden Beispielen aus der täglichenPraxis unschwer deutlich wird.

So präsentiert sich die mittelstän-dische Firma Destill Tech GmbH inOberkirch als typischer Fertigungs-betrieb, der neben den eigenen Pro-dukten wie Ausrüstungen aus Edel-stahl für Brennereien auch Apparate-bauteile wieWannen, Behälter, Rühr-behälter, RohrleitungskomponentenundWärmetauscher herstellt. DestillTech hat aktuell 19 Mitarbeiter. Ih-nen stehen unter anderem eine CNC-Stanzmaschine und ein moderner,leistungsfähiger Maschinenpark zur

Dipl.-Ing. Armin Stolzer ist geschäftsfüh-render Gesellschafter der Kasto GmbH &Co. KG in 77855 Achern, Tel. (0 78 41) 61-0,[email protected]

Fertigungsnahe Blechlager

steigern die effizienz

Bei Destill tech ist das Kasto-Blechlagersystem Unitower C 1.2neben der CNC-stanz­maschineangeordnet, um Beladevorgängedirekt aus dem lager vornehmenz­u können.

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Lagertechniklagersysteme

MM Logistik · 5/2010 23

Verfügung. Um nun diesen und ins-besondere die CNC-Stanzmaschineoptimal nutzen zu können, entschiedsich die Geschäftsleitung zum Investin ein produktionsnahes Blechlager-system vom Typ Unitower C, weilmanmit Kasto schon im BereichMe-tallsägemaschinen sehr gute Erfah-rungen gemacht hat.

große auswahl an Blechdickenund Werkstoffqualitäten

Außerdem hat Kasto nicht nur beiMetallsägemaschinen, sondern auchbei automatischen Langgut- undBlechlagersystemen als Weltmarkt-führer einen guten Namen undschließlich wurde auch ein überzeu-gendes Angebot präsentiert. Kastoerhielt den Auftrag für ein Blechlager-system Unitower C 1.2 mit 38 Lager-plätzen und einer Nutzlast von 1,2 tpro Lagerpalette/Lagerplatz. Die Trä-gerpaletten nehmen Großformat-bleche mit 1500 mm × 3000 mm auf,wobei es zwei Paletten-Ausführungenmit 51mmundmit 98mmBeladehö-he gibt. Das wurde deshalb so ge-wünscht, weil Destill Tech bei denGroßformatblechen eine ziemlichgroße Auswahl an verschiedenstenBlechdicken undWerkstoffqualitätenbenötigt, was sich natürlich in der An-zahl an Lagerplätzen niederschlägt.

Das sehr kompakt bauende Blech-lager benötigt lediglich eine Lager-turm-Grundfläche von 3048 mm ×1524 mm und hat eine Systemhöhevon 6981 mm. Während früher dieRohbleche und die Blechteile sozu-sagen verstreut und auf Flächen, dieeigentlich anderweitig gebrauchtwurden, zur Lagerung beziehungs-weise zur Zwischenlagerung abgelegtwurden, befindet sich heute fast allesan Blechmaterialien im zentralenund doch dezentralen Lagerturm.Dezentral deshalb, weil das Lager indirekter Nähe zur CNC-Stanzma-schine angeordnet ist und weil einBedienermithilfe eines Vakuum-He-begeräts die Stanzmaschine direktaus dem Lager heraus beschickenkann. Dazu wählt er einfach am Be-dienpult die erforderliche Palette an,die das Regalbediengerät dann abholtund in einer ergonomischen Über-gabeposition bereitstellt. Von dort

entnimmt der Werker per Vakuum-Hebegerät das Rohblech und setzt esim Alleingang exakt positioniert aufdie CNC-Stanzmaschine ab.

Gab es früher bei den zum Teilempfindlichen, gebürsteten Blechen,die stehend gelagert wurden, immerwieder Beschädigungen, so gehörendiese nun der Vergangenheit an. So-mit profitiert Destill Tech gleichmehrfach vom Investment in dasBlechlager Unitower C 1.2, zumal fürdas Blechteil-Handling auch nurnoch eine Person erforderlich ist.

Grundsätzlich gleichen sich dieAnforderungen des kleinerenMittel-ständlers Destill Tech und des grö-ßeren, mittelständisch geprägten undführenden Herstellers von industri-ellen Spülmaschinen, der FirmaHo-bart in Offenburg-Elgersweier, bis insDetail. Und doch gibt es allein schonauf Grund der Größe, des Material-durchsatzes und der werksspezi-fischen Abläufe Unterschiede, die esbei der Auslegung eines Blechlager-systems vonKasto vomTypUnitowerC 1.2 sorgsam zu berücksichtigengalt. Hobart entschied sich für denKauf eines solchen Blechlagersys-tems, nachdem eine Trumpf-Laser-schneidanlage einem Retrofittingunterzogen und dann innerhalb desHobart-Werkes Offenburg-Elgers-weier verlegt wurde.

Laserschneidanlage direkt ausdem Blechlager beschicken

Früher in der Serienfertigung einge-setzt, produziert das Laserschneid-system jetzt Einzelteile und Kleinse-rien aus diversen Edelstahlblechen inverschiedenen Qualitäten und Di-cken. Um diese Einzelteilfertigungmöglichst rationell zu gestalten, be-schlossman, die Handlingabläufe zurBeschickung der Laserschneidanlagemit nur einer Bedienperson und di-rekt aus dem Blechlager vorzuneh-men und investierte deshalb zusätz-lich in ein Vakuum-Hebegerät, dasan einem Schwenkkran aufgehängtist. Das Blechlagersystem weist 16Lagerplätze auf und jeder Lagerplatzbeziehungsweise jede Trägerpalettehat eine Nutzlast von 1,2 t.

Das modulare Konzept erlaubteauch hier eine kundenindividuelle

Lösung, indem die Systemhöhe denPlatz bis wenige Zentimeter unter dasDach voll ausnutzt. Dank der weit-gehenden Standardisierung konnteauch derWunsch nach schneller Re-alisierung termingerecht erfüllt wer-den und die Installation sowie dieInbetriebnahme liefen wie offeriertab. Der Lagerturm im Hobart-Werkist heute voll mit Paletten belegt, aufdenen sich verschiedenste Edelstahl-blechsorten befinden. Der Einfach-heit halber und um Auspack- sowieHandlingzeit zu sparen, lagert Ho-bart das Material samt Transportpa-lette auf den Trägerpaletten des La-gersystems.

Das Unitower C zeigt sich auch beiHobart sehr flexibel nutzbar. Dankder Modulbauweise kann das Lagerbei Bedarf ohne großen mecha-nischen oder auch steuerungstech-nischen Aufwand umgerüstet undneue Facheinteilungen können vor-genommenwerden. So gesehen han-delt es sich beimUnitower C um einezwar sofort nutzbare, aber auch zu-kunftsorientierte Investition. MM

Für kurze Handlingwege steht das Blechlager bei Hobartneben der Flachbett-laserschneidanlage.

Die lagersteuerungBasic-Control desBlechlagersystemsfür den automa-tischen Betriebmit Zustimmtasterist einfach zu be-dienen.

Bilder:K

asto

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Verpackungstechnik handhabung

24 MM logistik · 5/2010

roboter sind auf dem Vormarsch. aufgrund komplexersteuerungen erschließen sich diesen automatischenhelfern nicht zuletzt in der logistik immer mehr bereiche,in denen sie die ihnen eigene Kombination aus Kraftund feinfühligkeit gewinnbringend ausspielen können.

Christoph sChaible und stefanie senft

Laut Industrieverband IFR, derInternational Federation ofRobotics, waren Ende des Jah-

res 2008 weltweit 33853 Palettierro-boter im Einsatz – das bedeutet eineSteigerung von 10% im Vergleichzum Jahr 2007. Die Zahlen des letz-ten Jahres wurden vom IFR Statisti-cal Department noch nicht veröffent-licht. Dass derMarkt für Palettierro-boter auch nach demKrisenjahr 2009ein wachsender ist, steht dennochfest. In den deutschen Roboter-Markt

gelangt deutliche Bewegung und imasiatischen Raum – dort vor allem inChina und Indien – und in Südame-rika zeichnet sich eine deutlich er-höhte Investitionsbereitschaft ab.Kuka ist mit 25 Niederlassungenweltweit präsent und verfügt an allenStandorten über die nötige Palettier-Kompetenz, um die Nachfrage opti-mal zu bedienen. Dabei fokussiertKuka die Zielmärkte, steigert die Ver-triebsaktivität und legtWert auf einestetige Anpassung des Produktport-folios.

palettierroboter gibt es fürfast jeden traglastbereich

Anwendungen, bei denen Palettierereine tragende Rolle spielen, findensich nach wie vor hauptsächlich inder Nahrungsmittelindustrie und imBereich Logistik, gefolgt von derholz- und steinverarbeitenden Indus-trie. Aber auch andere Branchen wiedie Automobilindustrie, die metall-verarbeitende Industrie und der Be-reich Foundry beginnen damit, Pa-lettierroboter für verschiedene Auf-gaben einzusetzen. Das Produktport-folio der Kuka Roboter GmbH um-fasst deshalb branchenspezifischeLösungen für alle genannten Be-reiche.

Mit derMarkteinführung der dreiPalettierroboter KR 300 PA, KR 470PA und KR 700 PA im Mai des ver-gangenen Jahres hat Kuka sein Pro-duktportfolio zum vielfältigstenPalettierroboter-Sortiment der Weltausgebaut. Kuka bietet Palettiervari-

anten für jeden Traglastbereich an,durchgängig von 40 bis 1300 kg. Al-le Kuka-Palettierer zeichnen sichdurch extrem kurze Taktzeiten undgroße Reichweiten aus und verhelfenden Anwendern damit zu einer sehrhohen Durchsatzleistung – derHauptanforderung der Branchen, diePalettierroboter einsetzen. Die Kuka-Palettierroboter bieten einen sehrgroßen Arbeitsraum und ermögli-chen damit höchste Stapelhöhen undden Einsatz der größtmöglichenGreifer.

Ideale Voraussetzungen für denEinsatz in Logistikcentern, in denenPalettierer zum Beispiel zum Depa-lettieren von sortenreinen Palettenbenutzt werden, bietet der Stapelro-boter KR 700 PA. Er verfügt übereine Vier-Achs-Kinematik und hebtbei einem Eigengewicht von 2850 kgLasten bis zu 700 kg. Innerhalb sei-ner Tragfähigkeitsklasse erreicht ermit 3320 mm sowohl die größteReichweite als auch mit 15 ZyklenproMinute den höchsten Durchsatzunter allen Wettbewerbern am

Christoph Schaible ist Produktmanager beider Kuka Roboter GmbH in 86368 Gerst-hofen, Tel. (0821) 4533-3000, [email protected], Stefanie Senft ist Presserefe-rentin bei Kuka.

Jetzt legen roboter

hand an

Roboter werdeninzwischen inPalettiervariantenfür Traglastenzwischen 40 und1300 kg angebo-ten. Palettiererzeichnen sichdurch kurzeTaktzeiten undgroße Reichwei-ten aus und brin-gen hohe durch-satzleistungen.

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VERPACKUNGSTECHNIKHANDHABUNG

MM Logistik · 5/2010 25

Markt. Er hat einen vertikalen Ar-beitsbereich von 3052 mm und bringteine „Hollow-Wrist“-Technik mit,

bei der die gesamte Medienführungdurch die Roboterhand verläuft.

Mittlerweile wird der KR 700 PAauch in einer sogenannten ArcticVersion angeboten, die speziell fürden Bereich Tiefkühlpalettiertechnikentwickelt worden ist. Die Lebens-mittelindustrie verlangt nach derEinsatzmöglichkeit bis -30 °C. Dort

kommen durchspezielle Fett-und Schmier-stoffe an dieTiefkühlumgebung adaptierte Bau-teile zum Einsatz, wobei auch dieEnergiezuführung der kalten Umge-bung angepasst ist. Schutzhüllen,die ohnehin nach und nach ver-schleißen, werden daher nichtgebraucht. Wichtig ist, dassneben einer hohen Durch-satzleistung ein Qualitäts-verlust der Ware durchTemperaturschwankungenvermieden wird.

Palettiert wird nicht nur inder Nahrungsmittelindustrie

Die drei neuen Palettierroboter KR300 PA, KR 470 PA und KR 700PA werden aber nicht nur in derNahrungsmittelindustrie eingesetzt.Weil die Roboter ohne großen Auf-wand an verschiedene Aufgaben an-gepasst werden können, bieten sieauch vielen anderen Branchen neueMöglichkeiten zur Automatisierung.Im Automotivebereich handhabenzum Beispiel Roboter vom Typ KR700 PA Gusskerne. In der Möbelin-dustrie be- und entladen KR 470 PAHolzbearbeitungsmaschinen undhandhaben MDF-Platten. In der me-tallverarbeitenden Industrie wird einKR 300 PA zur Entnahme von Kup-ferplatten eingesetzt.

Auch beim Thema Energieeffizi-enz können die Palettierroboter vonKuka ein Wörtchen mitreden: Dietechnische Verfügbarkeit eines Kuka-Roboters liegt bei 99,9%. Ein Indika-tor für die Energieeffizienz einesRoboters ist das Verhältnis zwischenseiner bewegten Masse und seinerTraglast: Je weniger Material be-schleunigt und bewegt werden muss,umso weniger Energie wird ver-braucht. Durch den Einsatz von koh-lenstofffaserverstärkten Komponen-ten punktet zum Beispiel der Palet-tierroboter KR 40 PA: Er gehört zuden Palettierrobotern, die durch ihreleichten CFK-Bauteile die bewegteMasse verringern. Dadurch wird ei-nerseits die Performance erhöht undandererseits der Energieverbrauchdeutlich reduziert. MM

Der vielseitige Stapel-RoboterKR 700 PA mit Vier-Achs-Kine-matik bietet ideale Vorausset-zungen für den Einsatz inLogistikzentren, wo sortenreinpalettiert werden muss.

kommen durch

stoffe an die Tiefkühlumgebung adaptierte Bau-teile zum Einsatz, wobei auch die Energiezuführung der kalten Umge-

bung angepasst ist. Schutzhüllen,die ohnehin nach und nach ver-

schleißen, werden daher nicht gebraucht. Wichtig ist, dass

neben einer hohen Durch-satzleistung ein Qualitäts-

verlust der Ware durchTemperaturschwankungen vermieden wird.

Palettiert wird nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie

Die drei neuen Palettierroboter KR 300 PA, KR 470 PA und KR 700 PA werden aber nicht nur in der

Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Palettierroboterwie der KR 470 PAvon Kuka könnenohne großenAufwand an ver-schiedene Auf-gaben angepasstwerden.

Bilder:K

uka

Kuka hat auf der Messe Automati-ca 2010, die vom 8. bis 11. Juni inMünchen stattfand, eine neue Ro-botergeneration vorgestellt. Damitverfügt Kuka nunmehr über diegrößte am Markt verfügbare Mo-dellpalette. Die neue Serie bietetein Roboterspektrum mit Tragfä-higkeiten von 90 bis 300 kg, so-dass der Anwender genau denbenötigten Roboter bekommt undnicht in unnötige Traglast oderReichweite investieren muss.

Bei den neuen Industrieroboternhandelt es sich um die Nachfolgerder Serie 2000 und der Comp-Serie – die meistverkauften underfolgreichsten Roboterserien vonKuka. Nach der Produkteinführungder neuen Palettierer und derErgänzung der Schweißroboter-Produktpalette im Jahr 2009 wirddie Kuka Roboter GmbH mit derneuen Plattform auch das tech-nisch aktuellste Produktsortimentam Markt anbieten können.

AUTOMATICA 2010

Kuka baut Produktportfolio aus

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VERPACKUNGSTECHNIK RECYCLING

26 MM Logistik · 5/2010

Wohin mit den Unmengen an Altpapier und Kartons, dietäglich in Büros und Wareneingängen anfallen? Die Antwortist ein Recycling-Konzept, nach dem die zerkleinerten Zet-tel, Umschläge oder Pappkartons als Verpackungsmaterialin einen ökologischen Kreislauf gebracht werden.

HEINRIKE HELM

Die Kreiter GmbH in Kirchardthat ein Konzept entwickelt, um

aus Altpapier und -kartonagen einexklusives, individualisiertes undumweltfreundliches Mehrweg-Ver-packungsmittel herzustellen. DasVerpackungsmittel, das einem über-

dimensionalen Teebeutel gleichendeKaropack-Polsterkissen, besteht auseiner recycelbaren, reißfesten Kraft-papier-Tüte, die mit zerkleinertenAltkartonagen befüllt wird.

Die Polsterkissen werden in siebenStandardgrößen von 180 mm ×220 mmbis 240 mm× 600 mm, aberauch in individuellen Sonderfor-maten angeboten. Die Karopack-Beutel lassen sich mit beliebigen,

individuellen Aufdrucken wie Unter-nehmens-Logos oder -Schriftzügenversehen.

Dem Lösungsprinzip der KreiterGmbH zufolge wird der Kunde mitder ersten Lieferung anVerpackungs-mitteln Teil eines ökologischenKreislaufs: Er sammelt seine anfal-lenden Altkartonagen, die von Krei-ter bei einer Folgelieferung kostenlosabholt und als neuer Verpackungs-rohstoff wiederverwertet werden.Der Endverbraucher schließlich kanndie Karopack-Polsterkissen weitereinsetzen oder einfach mit dem Alt-papier entsorgen.

Außer der Verpackungsmittellie-ferung und -dienstleistung bietetKreiter die Kartonagenverwertungs-anlage auch zumKaufen oder Leasenan. Potenzielle Kunden sind vorallem Unternehmen, deren durch-schnittliche Ausgaben für Polsterma-terial, für die Entsorgung vonAltkar-tonagen und Altpapier sowie für dieAktenvernichtung im Jahr 25000Euro übersteigen. Kleinere Versen-der, deren Altkartonagen nicht dennötigen Umfang haben, werden lautKreiter natürlich auch unabhängigvom Recyclingkreislauf mit Karo-pack-Polsterkissen beliefert.

Immer häufiger werden Karo-pack-Polsterkissen jetzt auch beiökologisch orientierten Großversen-dern von Nahrungsmitteln, Droge-riewaren und Pharmaerzeugnissenzum Einsatz kommen. Zum bishe-rigen Kundenstamm zählen Unter-nehmen aus dem Groß- und Einzel-handel und aus Branchen wie Com-puter und Zubehör, Elektronik, Te-lekommunikation, Medizintechnik,Antriebstechnik, Werkzeuge sowieMess- und Regeltechnik.

Kreiter ist mit seinen umwelt-freundlichen Verpackungsmateri-alien seit 1995 im Geschäft und be-treibt inzwischen sechs eigenständigarbeitende Filialen in Kirchhardt,Hannover, Neuss, Heilbronn, Sins-heim undMünchen. Die Herstellungder Karopack-Beutel erfolgt in Zu-sammenarbeit mit anerkannten Be-hindertenwerkstätten. OrtsansässigeFakturierungen und ein eigenes Lo-gistiksystem sollen kurze Lieferwegegewährleisten. MM

Heinrike Helm ist freie Journalistin in 80335München. Weitere Informationen: KreiterGmbH in 74192 Kirchardt, Tel. (07266)3731, [email protected]

Altkarton

Mit der Verwertungsanlage werdenaus Altpapier und Kartonagen Verpackungs-

mittel hergestellt, die im Rahmen einesDienstleistungskonzepts in einen

ökologischen Kreislaufgebracht werden.

Die Karopack-Polsterkissen beste-

hen aus einemrecycelbaren undreißfesten Kraft-

papier-Beutel, dermit zerkleinerten

Altkartonagenund geschred-

dertem Altpapierbefüllt wird.

VERPACKUNGSTECHNIK RECYCLING

Mit der Verwertungsanlage werden aus Altpapier und Kartonagen Verpackungs-

mittel hergestellt, die im Rahmen eines Dienstleistungskonzepts in einen

ökologischen Kreislauf gebracht werden.

Polsterkissen aus

Bilder:K

reite

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VERPACKUNGSTECHNIK PRODUKTE

28 MM Logistik · 5/2010

Etiketten am laufenden Band

Die Multivac-Tochter MR Etikettiertechnik hatfür die Etikettierung von hochgetaktet hergestell-ten Tiefziehverpackungen das System Xbelt vor-gestellt. Dabei werden die Etiketten zunächstauf einen quer über die Verpackungs-maschine laufenden Gurt gespendetund von dort gemäß der Packungsanordnung auf ein Transfer-band geheftet. Mit dem Folienvorschub gelangen dann alle Etiket-ten für ein komplettes Format auf einmal vom Transferband aufdie durchlaufenden Packungen. Der Xbelt erfüllt die strengen Hy-gieneanforderungen von gesetzlichen Bestimmungen und Indus-trienormen. Er ist als MR650 OP für eine obere und als MR660UP für eine untere Etikettenaufbringung lieferbar. Bald soll esauch die Variante „Xbelt Twin“ mit zwei Spende-Einheiten zumunterbrechungsfreien Etikettieren auf kleinstem Raum geben.

MR Etikettiertechnik GmbH & Co KG,Tel. (05224) 931-208, www.mrde.de▶

XXL-Paletten auch außerhalb der Norm

Kiga Kunststofftechnik bietet fürgroßformatige Ladegüter langlebigePaletten, Aufsatzrahmen und Falt-boxen außerhalb jeglicher Norm an.Individuelle Formate, angepasst anKundenwünsche, mit Dimensionen

bis 5000 mm × 2500 mm, können nach Unternehmensangabendank moderner Kunststoffschweißverfahren problemlos mithochfester Schweißnaht hergestellt werden. XXL-Paletten mit, wiees heißt, hervorragenden Langzeiteigenschaften, XXL-Faltboxenmit Nutzlasten bis zu 1200 kg und Auflasten bis 800 kg sowieXXL-Aufsatzrahmen, auf Wunsch mit Raumteilern, bietensicheres Lagern, Transportieren oder Kommissionieren vonschweren, sperrigen und langen Gütern, von der Leuchtstoffröhrebis zur kompletten Getriebeeinheit.

Kiga Kunststofftechnik GmbH,Tel. (0 27 39) 89 71-12, www.kiga-gmbh.de▶

Die Multivac-Tochter MR Etikettiertechnik hatfür die Etikettierung von hochgetaktet hergestell-ten Tiefziehverpackungen das System Xbelt vor-gestellt. Dabei werden die Etiketten zunächst

Messender Lichtvorhang löst hoch auf

Zum Sortieren von Paketen nach Größe in automati-sierten Anlagen und anderen Anwendungen bietetFiessler messende Lichtvorhänge wieden MLVT an. Er zeichnet sich, wie esheißt, durch kurze Reaktionszeit und hohe Auf-lösung aus. Die Lichtstrahlen erlauben eine Messgenauigkeit von7 mm. Die Daten werden seriell an einen Puffer übertragen, ausdem sie per PC oder SPS mit einer Reaktionszeit von bis zu 1 ms(je nach Baulänge des Lichtvorhangs) abgefragt werden können.Verschiebbare Nutensteine am Gehäuse ermöglichen eine indivi-duelle Befestigung. Der messende Lichtvorhang MLVT wird im10-cm-Raster in Baulängen bis 1,9 m angeboten.

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG,Tel. (07 11) 91 96 97-0, www.fiessler.de▶

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Distribution kombinierter verkehr

Duisburg-ruhrorthafen: Start undZiel der verkehrevon und nachrotterdam bezie-hungsweise Ant-werpen undwegen zahlreicherGatewayverbin-dungen Garant füreuropäische trans-portströme imintermodalenverkehr.

30 MM Logistik · 5/2010

Westhafenstrategie mit hintergrund: Die Verkehre, dieKombiverkehr nach Rotterdam und antwerpen aufgebauthat, sind ergebnis einer Konzentration auf drei erfolgs­faktoren für kombinierte Verkehre. Dreh­ und angelpunktin der aRa­Strategie ist das Rhein­Ruhr­Gebiet.

RobeRt bReuhahn

Die ARA-Häfen Antwerpen,Rotterdam undAmsterdamwerden in der künftigen

Entwicklung des kombinierten Ver-kehrs Schiene-Straße-Schiff (KV) inganz Europa eine zentrale Rolle spie-len. Die Gründe dafür liegen auf derHand. So ist die effiziente ARA-Anbindung einerseits für EuropasführendeWirtschaftsnationDeutsch-land von entscheidender Bedeutung.Denn die immer intensivere wirt-schaftliche Zusammenarbeit zwi-schen dem Benelux-Raum undDeutschland sowie die überlastete

Straßeninfrastruktur in den Bal-lungsgebieten schreien geradezunach ökonomischen und umwelt-freundlichen Alternativen zumreinen Straßenverkehr.

Andererseits sind funktionierendeKV-Anbindungen eine entschei-dende Voraussetzung für eine effi-ziente Abwicklung der weiter anstei-genden Transitverkehre zwischenMittel- und Ost- beziehungsweiseSüdosteuropa. All dies kann jedochnur gelingen, wenn beimAufbau vonARA-Verbindungen grundlegendeErfolgsfaktoren des KV berücksich-tigt werden. Die Frankfurter Kom-biverkehr, der europäische Markt-führer für die Verlagerung vonLkw-Transporten auf die Schiene, hat

bereits vor fünf Jahren die entschei-denden Weichen hierfür gestellt.Heute profitieren Industrie, Spedi-teure und Transportunternehmer,aber auch Staat undGesellschaft vonneuen, leistungsfähigen und ökolo-gischen Verbindungen im intermo-dalen Verkehr. Für die Zukunft hältdie aufMengenbündelung, Fachwis-sen undVor-Ort-Präsenz basierendeStrategie noch weitere Verbesse-rungen bereit.

Die Menge macht den Erfolgim kombinierten Verkehr aus

Erfolge im kombinierten Verkehrsind immer auch Ergebnis der Bün-delung von Transportströmen. Dreh-und Angelpunkt in der ARA-Strate-gie ist für Kombiverkehr deshalb dasRhein-Ruhr-Gebiet, von dem ausschrittweise Verkehre aufgebaut wur-den, erst nach Rotterdam, kürzlichauch nach Antwerpen. Zum einen istdas Rhein-Ruhr-Gebiet selbst einegroße Quelle und Senke von Trans-porten von und nach Benelux. Zumanderen ist es für die Kunden undPartner von Kombiverkehr überauswichtig, dass sie von dem europä-ischen Gesamtnetzwerk profitierenkönnen, das Kombiverkehr in seinermittlerweile 41 Jahre andauerndenArbeit aufgebaut hat. Deshalb bietetKombiverkehr die Westhafen-Ver-kehre insbesondere über die Dreh-scheiben Duisburg und Neuss sowiezukünftig auch über Köln an.

Die Netzanbindung bietet einendoppelten Vorteil. Erstens besteht inDuisburg Anschluss an zahlreicheDirektverkehre innerhalb Deutsch-lands, aber auch in alle anderen wich-tigen Wirtschaftsregionen Europas.Zweitens bedeuten die Mengen, dieaus Antwerpen und Rotterdam kom-men oder dorthin gehen, eine deut-liche Stärkung des bestehendenKombinetzes und geben diesemNetz

Robert Breuhahn ist Geschäftsführer beider Kombiverkehr KG in 60594 FrankfurtamMain, Tel. (0 69) 7 95 05-0, [email protected]

Mengen, Fachwissenund Vor-ort-Präsenz

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Distributionkombinierter verkehr

Für verbindungen zwischen Duisburg, Dortmundbeziehungsweise neuss und rotterdam nutzt kom-biverkehr die betuwe-route, deren namensgeberein Landstrich der niederländischen Provinz Gel-derland ist.

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ombiverkeh

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MM Logistik · 5/2010 31

auch für die Zukunft klare Ausbauperspektiven.Selbst Spediteure und Transportunternehmer,die keine eigenen Transporte von und nach denWesthäfen haben, profitieren somit von denzusätzlichenmaritimenMengen imNetz. Dennauch diese Volumina sind die Grundlage fürkünftige Neuverkehre, vor allem in RichtungOst- und Südosteuropa.

ohne Vor-ort-Präsenz undFachwissen geht nichts

Um Kunden einen bestmöglichen Service immaritimenVerkehr zu bieten, hat KombiverkehrbeimAufbau der Rotterdam-Verkehre von An-fang an auf eine starke Vor-Ort-Präsenz gesetzt.Als sich dieMöglichkeit zur Beteiligung an demniederländischen Operateur Optimodal B.V.bot, hat das Frankfurter Unternehmen dieseGelegenheit beim Schopf gepackt. Gleichzeitigwar klar, dass Optimodal für eine dauerhafterfolgreiche Entwicklung einen starken Partnerbrauchte. Der war 2009 mit Europe ContainerTerminals (ECT) gefunden. ECT ist der größteund modernste ContainerterminalbetreiberEuropas und verarbeitet den Großteil aller Con-tainer in Rotterdam. Das Unternehmen teilt mitKombiverkehr die Ansicht, dass die weitere Ha-fenentwicklung Rotterdams nur mit leistungs-fähigen und nachhaltigenHinterlandverkehrengesichert werden kann. ECT betreibt in Duis-burg-Ruhrort Hafen, in direkter Nachbarschaftzum Duss-Terminal, ein trimodales Terminal,das mit seiner Wasseranbindung eine idealeErgänzung für die Verknüpfung von Straße undSchiene durch Kombiverkehr ist. Mit Hilfe derbeidenUmschlagbahnhöfe und der dort abfah-renden und ankommenden Züge, Lkw undSchiffe lassen sich zusätzliche Synergien in denWesthafenverkehren erzielen.

Ein weiterer Aspekt kommt hinzu. Nebenden klassischen kontinentalen Transporten,dem Kerngeschäft von Kombiverkehr, ist es indenWesthäfen notwendig, auch Dienstleistun-gen für die Auftraggeber maritimer Verkehreanzubieten, also für Containertransporte vonund nachÜbersee. Das bedeutet unter anderemdie Organisation vonHaus-Haus-Verkehrenmitden Lkw-Vorläufen auf der Straße, mit Um-fuhren zwischen verschiedenen Hafenteilenoder zwischen Hafen und Kombiterminals.Auch in diesem Segment besitzt Optimodal dasnötige Fachwissen und die erforderlichen Kon-takte vor Ort. Ohne dies könnte das Potenzial,das gerade in den Hafenregionen mit ihremhohen Anteil von Seeverkehren steckt, nichtausgeschöpft werden.

Dank der Zusammenarbeit mit Optimodalund ECT ist es Kombiverkehr gelungen, Rotter-

dam und Antwerpen erfolgreich an das euro-päische Kombinetz anzubinden und dabeigleich zwei Innovationen einzusetzen. Für dietäglichen Verbindungen zwischen Duisburg/Dortmund und Rotterdam nutzt Kombiverkehrdie Betuwe-Route, die von den NiederlandenmitMilliardeninvestitionen erstellte neue Bahn-trasse für einen schnellen Güterverkehr. Erst-mals nutzt Kombiverkehr auch seine Lizenz alsEisenbahnverkehrsunternehmen und fährt dieZüge selbst. Diese als Eigentraktion bezeichne-te Variante war eine Reaktion auf die Engpässeund Qualitätsmängel anderer Bahngesell-schaften, die zunächst dieTraktionübernahmen.Der Einstieg von Kombiverkehr als Traktionärhat die Situation schlagartig verändert. DieQualität der Traktionsleistung hat sich bemer-kenswert verbessert.

Jede kombinierte Lkw-sendung senktCo2-Ausstoß um mehr als zwei Drittel

Die positive Entwicklung der Westhafenver-kehre lässt sich mittlerweile an den insgesamt38 wöchentlichen Zügen ablesen, die Kombiver-kehr heute zwischenNeuss, Duisburg undDort-mund einerseits sowie Rotterdam undAntwer-pen andererseits anbietet. Und nicht zuletztprofitiert die Umwelt von jedem einzelnen Zug.Denn jede Lkw-Sendung im kombinierten Ver-kehr senkt den transportbedingten Ausstoß desLuftschadstoffes CO2 gegenüber dem reinenStraßenverkehr im Durchschnitt um mehr alszwei Drittel. Wie hoch die Einsparung genauist, berechnet die in die Fahrplanauskunft vonKombiverkehr integrierte Schnellbilanzierungtransportbedingter Schadstoff-Emissionen au-tomatisch. Danach stößt ein Euro-5-Lkw beimTransport eines Containers mit 25 t Ladungs-gewicht aus demRuhrgebiet (Dortmund) an dieNordsee (Rotterdam) 490 kg CO2 aus. Erfolgtderselbe Transport auf der Hauptstrecke miteinemZug von Kombiverkehr, sind es lediglich155 kg CO2, also 68% weniger. MM

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Distribution frachtpapiere

32 MM logistik · 5/2010

Mit schlanken Dokumentenprozessen und der Digitalisierung der Begleit­papiere für den Gütertransport können logistikdienstleister ihren Schrift­verkehr und Datenaustausch transparenter und erheblich kostengünstigergestalten. Schlüssel dazu ist eine Output­Management­Software, mit dersich die Kommunikation mit den Kunden reibungslos organisieren lässt.

Peter Buchele

Das Schweizer Logistik- undTransportunternehmenGalliker Transport AG or-

ganisiert seinen Dokumentenaus-tauschmit Kunden und Partnern aufBasis der Output-Management-Lö-sung von Streamserve. Die schnelleund reibungslose Kommunikationbringt Galliker Ersparnisse von rund800000 Schweizer Franken pro Jahr.Gleichzeitig profitiert das Unterneh-menmit Hauptsitz in Altishofen vonzufriedenen Kunden. Aufträge kön-nen sehr schnell erfasst und erledigtwerden. E-Mails informieren da-rüber, wann die Ware eintrifft. Dasschafft Vertrauen in die Liefergenau-igkeit des Logistikpartners.

Millionen von Schnittblumenwerden Tag für Tag in Europa ver-kauft. Galliker sorgt mit seinen 900Fahrzeugen dafür, dass ein Teil vonihnen frühmorgens pünktlich in denSchweizer Großmarkthallen an-kommt und von dort aus terminge-recht beim Einzelhandel landet.

Die Kommunikation mit demKunden wird gut organisiert

Rund 40000 Dokumente, von derAuftragsbestätigung über Fracht-papiere, Zolldokumente und Status-meldungen bis hin zu den Rech-nungen, fallen dabei pro Tag an. Dasist viel Overhead, der nicht zumKerngeschäft gehört.

DochGalliker fand eineMethode,um diese Arbeiten in Grenzen zuhalten: Durch den Einsatz der Out-put-Management-Software von

Streamserve konnte der Logistik-dienstleister den Aufwand für dieKundenkommunikation perfekt or-ganisieren und die entsprechendenKosten um bis zu 800000 SchweizerFranken jährlich senken. Außerdemsind Kunden und Partner mit denDokumentenprozessen äußerstzufrieden. Ihr Aufwand für die Kor-respondenz mit Galliker hat sich aufstandardisierte File-Transfers redu-ziert; gleichzeitig erhalten sie je nachBedarf individuelle Meldungen zumLieferstatus ihrer Ware.

Und so funktioniert es: Ein hol-ländischer Zulieferer schickt Gallikerals Text-File per FTP (File TransferProtocol) einen Auftrag für denTransport von 250000 Rosen vomniederländischen Erzeuger insschweizerische Verteilzentrum. Die-se Daten liest Galliker mit Stream-serve ein; den Inhalt der Daten über-geben die Schweizer ihrem Ver-zollungs- und Transportsystem.

Aus diesen Informationen undden Transportbewegungen erzeugtdas System sämtliche Statusmel-dungen, wickelt die Verzollung elek-tronisch ab und sendet bei Bedarf

Peter Buchele ist IT-Bereichsleiter bei derGalliker Transport AG in 6246 Altishofen(Schweiz), Tel. (0041-62) 748808000,[email protected]

Elektronische belege optimieren das

transportgeschäft

Durch einen mit Kunden undpartnern auf Basis einer Output-Management-Lösung organisiertenDokumentenaustausch erzieltder Schweizer LogistikdienstleisterGalliker ersparnisse von rund800000 franken pro Jahr.

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alliker

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Distributionfrachtpapiere

eine Textmeldung per E-Mail an denAuftraggeber, dass die Ware ausge-liefert und verzollt wurde. Auch dieTransportrechnung bekommt derAuftraggeber auf Wunsch elektro-nisch zugestellt. Parallel dazu er-halten auch die Sendungsempfängerentsprechende Nachrichten per E-Mail: „Morgen kommen 5000 Rosenum 10 Uhr an.“

Jede Kundenintegration kannin nur einer Woche erfolgen

Vor dem Start der Streamserve-Lö-sung hatte Galliker die technischeAbwicklung der Kundenkommuni-kation von einem Softwarehausdurchführen lassen. Dies stellte sichaber mit der Zeit als enormer Zeit-und Kostenfaktor heraus. Es dauerteteilweise drei Monate bis ein neuerKunde angebunden war. Heute erle-digt Galliker das selber, und zwar inmaximal einer Woche.

Der besondere Clou der Galliker-Lösung: Kunden und Partner mussder Transporteur nicht mehr um-ständlich über Hard- und Softwareoder mittels externer Systeme, wiebeispielsweise Edifact, anbinden.Vielmehr übernimmtGalliker sämt-liche Aufträgemittels Streamserve ineinem Dokumentenformat, das derKunde sogar selbst bestimmenkann.

Entsprechende Schnittstellen sindin der Software einfach program-mierbar. Anschließend setzt die Lö-sung alle Auftragsinformationen inDaten um, die das eigene ERP-Sys-tem weiterverarbeiten kann. AlleAbwicklungsinformationen, die vonHerstellern oder Importeuren einge-hen, kann Galliker via Streamserveumgehend in seine Logistikprozesseeingeben und schnell in Zollformu-lare oder andere Frachtpapiere um-setzen.

AuchDokumente wie Auftragsbe-stätigungen oder Rechnungen, dieGalliker auf dem Postweg oder elek-tronisch wieder an seine Kundenverschickt, organisiert Streamserve.Und zwar optisch ansprechend undden einzelnen Kundengruppen ge-mäß individuell gestaltet. Mit demDokumentenversand per Mail oderFile Transfer senkt Galliker seine

Kosten im Bereich Kundenkommu-nikation noch weiter. Der Papierver-brauch sinkt, ebenso wie die Strom-und Druckerkosten. Diese Einspa-rungen kommen zu den bereits er-zielten rund 800000 SchweizerFranken noch hinzu.

Bereits im Jahr 2003 installierteGalliker die heute unverzichtbareDokumenten-Management-Lösung.Die Software ließ sich reibungslos indie bestehende IT-Umgebung imple-mentieren und arbeitete von Anfangan zuverlässig und problemlos, auchin puncto Upgrades. Außerdem istdie Entwicklungsumgebung leichtbedienbar und hilfreich. Darumkonnte Galliker alle Konvertierungenbeim Anbinden der Kunden an seinOutput-Management-System derarteffektiv umsetzen.

transportdokumente in allenLandessprachen abrufbar

Wichtig für das international tätigeTransportunternehmen ist auch dieeinfache Dokumentenausgabe in un-terschiedlichen Sprachen. Dies ist aufBasis von Streamserve wesentlicheinfacher als mit anderen Tools. Solässt sich beispielsweise das Liefer-schein-Design inmehreren Sprachenhinterlegen; je nach Bestimmungsortruft dann die Software das entspre-chende Formular auf.

Damit sind die drei Landesspra-chen der Schweiz kein Problem:Wenn Sendungen ins Tessin gehen,druckt die Software die Lieferscheinein Italienisch, für dieWestschweiz inFranzösisch und für die Deutsch-schweiz in Deutsch. Um den Funk-tionsumfang der Software weiterauszubauen, nimmt Galliker derzeitein Upgrade auf die Streamserve-Version 4.1.2./Persuasion vor.

Insgesamt organisieren fünf Mit-arbeiter die gesamte Kundenkommu-nikation von Galliker auf Basis derOutput-Management-Lösung undfahren damit jedes Jahr Ersparnisseum hohe sechsstellige Franken-Be-träge ein. Unter dem Strich ist das einsehr gutes Ergebnis und gleichzeitigein Beweis dafür, dass sich im derzeitschwierigen Transportgewerbe mitausgereifter IT durchaus noch etwasbewegen lässt. MM

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DISTRIBUTION KOMBINIERTER VERKEHR

34 MM Logistik · 5/2010

DISTRIBUTION KOMBINIERTER VERKEHR

Kaum fällt auf dem Denver International Airport dererste Schnee, ist er auch schon wieder beiseitegeschafft –alle Flugzeuge können sicher starten und landen. Zuverdanken ist das den Winterdienst-Spezialfahrzeugender Schweizer Firma Boschung, die UPS rechtzeitigin den USA abgeliefert hat.

ROBERT WERMELINGER

Die Boschung InternationalAG, Hersteller der angelie-ferten 16 KehrblasgeräteMo-

dell Jetbroom, gehört zur Boschung-Gruppe, die sich seit über 60 Jahrender Verkehrssicherheit verschriebenhat. Das schweizerische Unternehmenentwickelt und produziert Produktezur Beurteilung, Behandlung undVerwaltung von Betriebsflächen, wiezum Beispiel der Start- und Lande-bahnen von Flughäfen.

Speziell für Flughäfen hat Bo-schung den JetbroomAirport entwi-ckelt. Im Winter beseitigt das Fahr-zeugmit seinem 8m breiten Pflug inZusammenarbeit mit einer Bürsteund zwei Gebläsen den Schnee und

erreicht mit einem einzigen Durch-gang eine Schwarzräumung. ImSommer kann der Jetbroom miteinem Schmutzbehälter zur Kehrma-schine umgerüstet werden.

16 Jetbrooms müssenunter Zeitdruck nach Denver

Boschung hatte einen Auftrag über16 Jetbrooms an Land gezogen. Diebewährte Qualität, der gute Ruf desHerstellers und die Dreifachfunktio-nalität zur Eis-, Schnee- undSchmutzbeseitigung hatten die Den-ver Airport Authority überzeugt.Allerdings hatte sie es zur Bedingunggemacht, dass Boschung die volleVerantwortung für den Transport indie USA übernahm. Boschung stell-te sich dieser Herausforderung, dieinsofern sehr groß war, als dass dasUnternehmen beim Export derartigsperriger Produkte in die Vereinigten

Staaten auf einen kompetenten Part-ner angewiesen war.

Mit 11 m Länge, 2,5 m Breite (oh-ne Pflug) und 3,8 m Höhe ließ sichein Jetbroom jedoch nicht gerade imHandgepäck nach Denver transpor-tieren; von den 16,2 t Gewicht garnicht zu reden. Außerdem mussteman in den USA eine Reihe von Ge-nehmigungen einholen und dort mitden Behörden verhandeln. Als wäredas nicht herausfordernd genug,stand das ganze Projekt unter enor-mem Zeitdruck. Bis zum Winter2009/2010 sollten alle 16 bestelltenJetbrooms am International Airportin Denver sein. Entsprechend fieber-haft arbeitete manAnfang des Jahresbei der Boschung International AGin der Schweiz an einer Lösung.

Eines war für Boschung schnellklar: Der Auftragswert war zu hochfür Experimente. Man brauchte dieUnterstützung eines exporterfah-renen Dienstleisters, der zuverlässigund ideenreich war und noch dazuden amerikanischen Markt extremgut kannte. Außerdem wollte Bo-schung den kompletten Export-Im-port-Service aus einer Hand bezie-hen. Nach sorgfältiger Prüfung hatsich Boschung deshalb für UPS Sup-ply Chain Solutions entschieden.

Als die UPS-Projektmanager Diet-er Macchi und Karl Buchegger imJuni 2009 die Auftragsbestätigung er-hielten, gab es keine Zeit zu verlieren.Schließlich tickte die Uhr und die Jet-brooms hatten eine beachtliche Ent-fernung von fast 11000 km zu Landeund zu Wasser zu überwinden.

Los ging es in der Schweiz. Hiermusste Boschung die riesigen Pflügeder Jetbrooms demontieren. UPSSupply Chain Solutions (SCS) trans-portierte sie aufgrund ihrer Größeseparat in Open-Top-Containern.Die Fahrzeuge hingegen verlud dasTeam auf Tieflader. Diese beförder-ten sie zunächst rund 850 km querdurch Deutschland. Bis hoch in denNorden nach Bremerhaven, wo dieUPS-Fahrer sie dann auf die bereitstehenden Roll-on-roll-off-Schiffesteuerten. Ab hier übernahm UPSOcean Freight Services die gut7400 km (rund 4600 Meilen) langeÜberfahrt von je vier Schneepflügen

Robert Wermelinger ist General ManagerFreight Forwarding bei UPS SCS (Swit-zerland) GmbH in CH-8184 Bachen-bülach/Zürich, Tel. (00 41-44) 8 77 42 10,[email protected]

4600 Meilenüber das Meer

16 solche Jet-brooms, Spezial-fahrzeuge für denWinterdienst, dieim Sommer zurKehrmaschineumrüstbar sind,hat UPS SCS vonder Schweiz zumFlughafen nachDenver (USA)transportiert.

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Distributionkombinierter verkehr

über den Atlantik. Dann ging es mitUPS Freight 2700 km durch die USAper Tieflader-Lkw. Von Brunswickim Bundesstaat Georgia, wo dieSchiffe ankerten, bis zum DenverInternational Airport in Colorado.

Die sache mit dem Zollschon vor der Einfuhr geklärt

Alles musste sorgfältig geplant wer-den. Denn außer der Entfernungmussten die Jetbrooms erheblicheformelle Hindernisse überwinden.Neben zahlreichen Sondergenehmi-gungen für deutsche Autobahnenund amerikanische Highways be-durfte es der Zulassung durch dieamerikanischen Behörden. Schließ-lich sollten die Fahrzeuge noch imWinter eingesetzt werden und so fürSicherheit am Flughafen sorgen.

UPS SCS hatte alles vorbereitet:Die Sondergenehmigungen für dieAutobahnen und Highways waren

11 m lang, ohnePflug 2,5 m breit,3,8 m hoch und16,2 t schwerwaren die Jet­brooms bei ihrerverbringung vonder Schweiz in dieUSA nicht geradeeine Angelegen­heit fürs hand­gepäck.

eingeholt, die Dokumente für das USDepartment of Transportation, dasamerikanischeVerkehrsministerium,waren ordnungsgemäß ausgefülltund die Fahrzeuge waren bei der En-vironment Protection Agency, dem„amerikanischen Swiss TS“, zugelas-sen. All das war im Logistik-Kom-plettpaket enthalten, das KarlBuchegger für Boschung geschnürthatte. Das einzige, was jetzt noch

schiefgehen konnte, war eine Verzö-gerung durch den Zoll. Sie konntenoch verhindern, dass die Jetbroomsrechtzeitig ihr Ziel erreichten. Dochauch hier erwies sich Boschungs Ent-scheidung, mit UPS zusammenzuar-beiten, als die richtige Wahl. AlleFormalitäten hatten die Experten vonUPS Trade Services bereits vor derEinfuhr erledigt, die 16 Fahrzeugewaren pünktlich in Denver. MM

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Distribution transport

36 MM Logistik · 5/2010

angesichts steigender abgaben für CO2-emissionen wirddie ökologische Logistik immer lukrativer. erfolgversprechendist vor allem die Optimierung bestehender Lieferketten durchintelligente routenplanung und Paletten-Management.

Heiner Harke

Effizient, kostengünstig und vorallem umweltfreundlich soll sie

sein:Weltweit feilenManager an derLogistik vonmorgen. Laut einer Stu-die des Bundesverbandes Material-wirtschaft, Einkauf und Logistik(BME) steht für Unternehmen Um-weltschutz ganz vorn. Für 33% sindCO2-Emissionen heute schon einbedeutender Kostenfaktor. 56% er-warten, dass die Abgaben für CO2-Emissionen in Zukunft steigen. Dochbei vielen Versuchen, den CO2-Aus-stoß zu stoppen, scheiden sich dieGeister. Beispiel Giga-Liner: Mons-tertrucks mit einer Länge von 25 mund einem Gewicht von 60 t sollenviele kleine Lkw von der Straße ver-drängen. Unter Logistikfachleuten istdie Diskussion um die Riesentrucksschon lange verpönt. „Mit übergro-

ßen Lkw können wir kein CO2 ein-sparen. Da gibt es effektivere undgünstigere Alternativen“, glaubt Prof.Michael Schenk vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Auto-matisierung (IFF) in Magdeburg.

Der Schlüssel zum klimafreundli-chen Transport liegt in der Optimie-rung bestehender Lieferketten.Schenks Kollegen vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logis-tik in Dortmund haben die SoftwareEfficient Load entwickelt, die eineeffektive Tourenplanungmit der La-deraumnutzung der Lkw abgleicht.Das Programm errechnet den Stre-ckenplan mit minimaler Tourenzahlund minimalem Verbrauch. Tester-gebnisse zeigen, dass Transportstre-cken bis zu 20% kürzer werden.

tourenplanung wird mit derLaderaumnutzung abgeglichen

Oft handelt es sich bei grüner Logis-tik umMethoden, die sich ohne gro-ßen Kostenaufwand nutzen lassen:„Allein durch ein optimalesManage-ment von Paletten und Transportbe-hältern könnten Tausende Tonnen

CO2 eingespart werden“, so Schenk.Ob Nahrungsmittel, Elektroartikeloder Kleidung – alles wird auf Palet-ten transportiert und gelagert. DasIFF schätzt die derzeitige Paletten-zahl in Deutschland auf 90 Mio.Mittlerweile gibt es Logistikspezia-listen, die sich ausschließlich um dieVersorgung,Wartung und Rückfüh-rung der Ladungsträger kümmern.„Unternehmenmüssen stets mit aus-reichend Paletten versorgt sein, leereLadungsträger müssen wieder abge-holt werden“, erklärt Nigel Branch,Vizepräsident bei ChepDeutschland,dem führenden Spezialisten im Pa-lettenpooling. „Wenn aber jedes Un-ternehmen sein eigenes Süppchenkocht, entstehen meist unnötigeLeerfahrten, die wiederum zu einemhohen CO2-Ausstoß führen.“

Chep hat einenUmweltkalkulatorkonzipiert, der genau berechnet, wieviel CO2 beim Transport eines Pro-dukts auf Chep-Paletten eingespartwerden kann. BeispielWeintrauben:Die deutschen Supermärkte beziehenihre Trauben in erster Linie aus Ita-lien. Würde der gesamte Import ita-lienischer Trauben auf Chep-Palettenstattfinden, könnten innerhalb vonzehn Jahren 2500 t CO2 eingespartwerden. Diese Menge wird von Lkwauf über 1,7 Mio. km ausgestoßen.

unternehmen sollten sich aufeinheitliche standards einigen

Doch die Umsetzung vieler Ideengeht oft nur zäh voran. Konkurrenz-denken undMentalitäten der einzel-nen Unternehmen hindern erfolg-versprechende Konzepte daran, sichgroßflächig durchzusetzen. Hier undda gibt es bereits Zeichen des gutenWillens zur Zusammenarbeit, so zumBeispiel bei den Rivalen Kraft Foodsund Ferrero, die ihreWaren gemein-sam transportieren lassen, um Lkw-Laderaum optimal zu nutzen. „Ichwürde mir wünschen, dass Unter-nehmen stärker kooperieren undsich somit auf einheitliche Logistik-standards einigen. Umso schnellerkönnten wir dann auf eine grünereLogistik umstellen. Die Diskussionum die Giga-Liner wäre dann end-gültig Schnee von gestern“, bringt esSchenk auf den Punkt. MM

Heiner Harke ist freier Journalist in 10717Berlin.Weitere Informationen: Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automati-sierung (IFF) in 39106 Magdeburg, Tel.(0391) 4090-0, [email protected];Chep Deutschland GmbH in 50679 Köln,Tel. (0221) 93571-0, [email protected]

Grüne Logistikbietet enorme Einsparpotenziale

Der schlüssel zueinem klimafreund-lichen transportliegt in der optimie-rung bereits beste-hender Lieferketten:Würden Unterneh-men besser koope-rieren, könntentouren effektivergeplant und La-deräume effizientergenutzt werden.

prof. Michaelschenk, Leiter desFraunhofer-Insti-tuts für Fabrik-betrieb und auto-mation (IFF),Magdeburg:

„Ich würde mirwünschen, dassUnternehmenstärker kooperie-ren und sich somitauf einheitlicheLogistikstandardseinigen.“

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ManageMent und It datenfunk

38 MM Logistik · 5/2010

Mit einer umfassenden Modernisierung seiner it-strukturhat ein weltweit agierender Hersteller von spezial-chemikalien sein Logistikzentrum mit unterschiedlichenLagerbereichen wieder fit gemacht. ein wesentlicherteil davon war die implementierung eines Breitband-funknetzes mit modernen terminals in einem räumlichschwierigen umfeld.

Jutta Freisen

wenn es um Spezialche-mikalien geht, ist CHTein Begriff – und das auf

allen Kontinenten. Die weltweit agie-rende CHT-Gruppe mit 22 Gesell-schaften und rund 1600Mitarbeiternbesitzt Kompetenzen entlang der ge-samten textilen Kette und bietet eineentsprechend umfangreiche Produkt-palette – von Hilfsmitteln für Faser-

herstellung, Vorbehandlung, Färbe-prozesse und Textildruck bis hin zuTextilfarbstoffen, die unter der Mar-ke Bezema vertrieben werden. Wei-tere Geschäftsfelder sind Bauchemie,Textilpflege und Spezialsilikone.

effiziente Logistik basiert aufmoderner Informationstechnik

Operatives Kernstück innerhalb desFirmenverbunds ist die TübingerCHT R. Beitlich GmbH, zu der auchdas Produktions- und Logistikzent-rum in Dußlingen gehört. Von dortaus gehen Fertigwaren in die ganzeWelt – rund 210 t pro Tag. Die rich-tigen Produkte in richtiger Mengezum richtigen Zeitpunkt zur Ver-

fügung zu stellen, ist eine große lo-gistischeHerausforderung und erfor-dert effektive Lagerprozesse. Umdiese auch künftig sicherzustellen,hat CHT ein neues ERP-System vonSAP mit integrierter Lagerverwal-tung eingeführt und seine Rohstoffla-ger gleichzeitig mit moderner Breit-bandtechnik und leistungsstarkenFahrzeugterminals ausgestattet.

In Dußlingen beherbergt CHTBeitlich auf einemGelände von rund80000 m² die Produktion und di-verse Lagereinrichtungen. Insgesamtlagern hier mehr als 1700 ArtikelFertigware und 950 verschiedeneRohstoffe. Die Lagerkapazitäten sindenorm: In einem vollautomatischenHochregallager für Fertigware stehenrund 10200, in einem halbautoma-tischen Hochregallager für flüssigeRohstoffe circa 3000 und in einemHochregallager für Pulverprodukteum die 1200 Stellplätze zur Verfü-gung. Hinzu kommen spezielle Lagerfür organische Peroxide, entzünd-liche Flüssigstoffe oder Sonderver-packungen. Eine effiziente Lagerver-waltung und schnelle Ein- und Aus-lagerprozesse sind vor diesem Hin-tergrund ein Muss. Dafür unerläss-lich: eine zukunftsfähige IT, moderneNetzwerktechnik und leistungsstarkeHardware-Komponenten.

„Wir sind mit unserem eigenent-wickelten ERP-System und der sepa-raten Lagerverwaltung an Grenzengestoßen“, erläutert CHT-Logistiklei-ter JürgenHofer. „Wir brauchten einezukunftsfähige Lösung, die auch eineVernetzung mit unseren Tochterun-ternehmen und – im Rahmen derSupply Chain – die Anbindung anKunden- und Lieferantensystemeermöglicht.“ Die Entscheidung fielauf das ERP-System SAP ECC 6.0.

Da dieses System fortan alle Ge-schäftsprozesse abdecken sollte, imStandard aber keine Hochregallager-funktionalität mitbringt, beauftragteCHT seinen Intralogistik-Systemlie-feranten Viastore Systems damit,dessen SAP-LES-Lösung zur inte-grierten Lagerverwaltung in dasSAP-System zu implementieren.Siegbert Rohland von Viastore er-klärt: „Zwei getrennte EDV-Systemefür ERP und Lagerverwaltung, wie

Jutta Freisen ist freie Journalistin aus 63067Offenbach. Weitere Informationen: GAIDatenfunksysteme GmbH in 88045 Fried-richshafen, Tel. (07541) 9222-0, [email protected]; Viastore Systems GmbH in 70469 Stutt-gart, Tel. (0711) 9818-0, [email protected]; CHTR. Beitlich GmbH in 72144Duß-lingen, Tel. (07071) 154-0, [email protected]

Reibungsloser

Big Bang

Moderne funk­terminals müssennicht nur sehrrobust sein, son­dern vor allemauch einen gutenempfang in allenLagerbereichenermöglichen.

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ManageMent und Itdatenfunk

MM Logistik · 5/2010 39

sie bei CHT vorher im Einsatz waren,müssen die relevanten Prozesse überSchnittstellen abbilden. Das abersorgt für Nachbearbeitungsaufwandund ist auch nicht so flexibel wie eineintegrierte Lösung.“ Im Februar 2009begann Viastore damit, die maßge-schneiderte SAP-LES-Lösung zurVerwaltung von manuellen und au-tomatischen Lagersystemen an dieBedürfnisse von CHT anzupassenund in SAP zu implementieren.

Zwei antennen sorgen für eineoptimale Funkanbindung

Zuvor hatte CHT entschieden, in dasSAP-Projekt die schon länger ge-plante Modernisierung seiner Roh-stofflager zu integrieren. „Wir habenin verschiedenen Lagerbereichennoch mit Schmalbandtechnik gear-beitet“, erläutert Hofer. „Da diesesNetz nicht mehr unterstützt wird,war der Umstieg auf eine Breitband-

funktechnik fällig.“ Gleichzeitig soll-ten die 13 Jahre lang eingesetztenSchmalbandfunkterminals auf denStaplern durch moderne Breitband-geräte ersetzt werden. Die Fahrzeug-terminals waren technisch veraltet.„Wir wollten eine zeitgemäße Infra-struktur und bestmögliche Arbeits-bedingungen schaffen, um eineschnelle und effektive AbarbeitungvonWareneingängen sowie Ein- undAuslagerungen zu ermöglichen“, er-läutert Hofer das Modernisierungs-ziel. In diesemZusammenhang defi-nierte CHT gemeinsammit Viastoredie Anforderungen an die neuenFahrzeugterminals: Sie sollten robustund widerstandsfähig gegen Tempe-raturschwankungen und Feuchtig-keit sein. Auch eine Display-Größevon mindestens 10“ und eine hoheAuflösung waren Pflicht. Ein wich-tiges Kriteriumwar zudem ein guterEmpfang in allen Lagerbereichen,

auch auf Außenflächen. Und nichtzuletzt sollten die Terminals die SAP-Masken eins zu eins unterstützen, eingutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf-weisen und qualitativ hochwertigund langlebig sein.

Auf der Logimat 2009 nahmCHTdie Produkte mehrerer Herstellerunter die Lupe. Nach Praxistests fieldieWahl schließlich auf das Terminal

CHt-LogistikleiterJürgen Hofer(links) und GaI-Geschäftsführererich Schorerfreuen sich übereine gelungeneModernisierungdes datenflussesim CHt-Lager.

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ManageMent und It datenfunk

40 MM Logistik · 5/2010

Im CHt-distributionszentrum werden mehr als 1700 artikelfertigware und 950 verschiedene Rohstoffe unter verschie-denen äußeren Bedingungen gelagert, datentechnisch erfasstund verwaltet.

In einer moder-nen Lagerhal-tung, in der flur-förderzeuge ein-gesetzt werden,spielen robuste,temperaturun-empfindlichefahrzeugtermi-nals mit hochauf-lösenden displayseine immer wich-tigere Rolle.

SFT 1000 der GAIDatenfunksystemeGmbH, Friedrichshafen. Das SFT1000 verfügt über zwei W-Lan-An-tennen für eine optimale Funkanbin-dung. Das Terminal ist gut verarbei-tet, entspricht der Schutzart IP65 undist nach demEN-Standard 60721-3-5auf Schockfestigkeit geprüft. „Wich-tig war uns aber auch, dass GAI nichtnur gute Produkte entwickelt, son-dern auch weitere Dienstleistungenübernimmt, etwa die Fertigung undMontage der Terminal-Halterungen

für die verschiedenen Fahrzeuge“,begründet Hofer und fügt an: „EinPluspunkt war zudem das sehr posi-tive Feedback vom ReferenzkundenMöbel Rieger hinsichtlich Supportund Fachkompetenz von GAI.“

Ende April 2009, parallel zu denArbeiten von Viastore und zur Ein-richtung der W-Lan-Infrastruktur,begutachtete GAI sämtliche in denverschiedenen Lagerbereichen ein-gesetzten Schmalgang-, Diesel- undElektrostapler sowie Funkbuggys,um die optimalen Einbaumöglich-keiten für die Terminals zu finden.

die sichere datenübertragungsorgt für klaren Materialfluss

„Die Konzeption der Halterungenwar eine großeHerausforderung“, soErich Schorer, Geschäftsführer vonGAI, „denn das Platzangebot auf denFahrzeugen ist natürlich begrenzt,zumal zusätzlich noch eine Voll-ASCII-Tastatur für DateneingabenPlatz finden sollte. Bei den Buggyskamen noch Schnelllade-Akkus undLadegeräte dazu.“ Nach Konzeptionund Fertigung der Halterungen undder Mechanikaufbauten erfolgte imAugust 2009 dieMontage der Termi-nals, auf denen der Terminal ServicesClient von Microsoft installiert ist.Die SAP-Applikation läuft auf demTerminalserver im Rechnerraum vonCHT in Tübingen.

Außer den Terminals hat GAI fürCHT auch die Stromversorgungsein-heiten für die Buggys, USB-Tastatu-ren sowie Barcode-Lesepistolen vonSymbol besorgt. Letztere kommuni-zierenmit den Fahrzeugterminals viaBluetooth undwerden über diesemitStrom versorgt. Die SFT 1000 sinddurch einen integrierten Weitbe-reichs-Spannungswandler an dasStaplerbordnetz angeschlossen. Nachkurzer Testphase und problemloserIntegration der SFT 1000 erfolgte derProduktivstart des SAP-Systems am1. September 2009.

„Der Big Bang lief dank der gutenVorbereitung und der guten Zusam-menarbeit der einzelnen Projekt-teams reibungslos ab“, so Hofer. DieAbarbeitung derWareneingänge undder Ein- undAuslagerungenmit denneuen Terminals erfolgt seitdem pro-

blemlos. Im Dußlinger Warenein-gang kommen die SFT 1000 aufFunkbuggys zumEinsatz. „Nach derSichtkontrolle wird die Ware einge-bucht und ein Barcode-Etikett fürdas Rohstoffgebinde erstellt“, be-schreibt Hofer. „Danach nimmt un-ser Mitarbeiter mithilfe der Termi-nals die Verheiratung der Palette mitdem Gebinde vor. Dazu scannt erden Barcode auf der Palette und denauf demGebinde. So wissen wir, wasgenau sich auf welcher Palette befin-det.“ Darauf wird die Palette zu ih-rem vorgesehenen Lager transpor-tiert. Der Staplerfahrer im Lager er-hält über sein Terminal die Informa-tion, welche Palette wo eingelagertwerden soll. Auch bei der Auslage-rung eines Rohstoffs zumBeispiel fürdie Produktion bekommt der Fahrerüber das Display eine entsprechendeArbeitsanweisung. So sieht er, wel-ches Lagerfach er als nächstes anfah-ren muss. Dort angekommen, ent-nimmt er die Ware, scannt den Bar-code und verbucht die Auslagerungüber die Terminals.

das Projekt wurde schnellund mustergültig realisiert

„Die Arbeitsbedingungen sind fürunsere Mitarbeiter erheblich bessergeworden“, konstatiert Hofer. „Durchdas große Farbdisplay und die Voll-grafik-Darstellung können sie Infor-mationen viel besser ablesen. Auchdie Bedienung der Terminals und derSAP-Masken ist einfach. Insgesamtist die Lösung deutlich anwender-freundlicher als die alte und läuftabsolut störungsfrei.“ Mit dem ge-samten Projekt ist Hofer sehr zufrie-den: „Die Einführung von SAP, W-Lan und der Terminals lief muster-gültig ab. Das zeigt auch die kurzeImplementierungszeit. GAI hat dazueinen wichtigen Beitrag geleistet undin Sachen Support, Fachkompetenzund Flexibilität unsere Erwartungenabsolut erfüllt.“ CHT weiß diese Ei-genschaften zu schätzen, denn genaudiese Anforderungen stellt CHT auchan sich selbst. Anders wäre es wohlauch nicht möglich, zwischen 200und 300 t Fertigwaren pro Tag in derrichtigenMenge und just in time aus-zuliefern. MM

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ManageMent und It risikomanagement

42 MM Logistik · 5/2010

Unternehmen aus Industrie, handel und dienstleistung,die bereit sind, sich mit dem risiko-Management einesLagers zu beschäftigen, sind am Markt erfolgreicher.Was dies bedeutet, will der vorliegende Beitrag aus dreiverschiedenen Perspektiven aufzeigen.

Eckhard BoEckEr

erste Perspektive: Oft gebensich Handels- und Industrie-unternehmenmit der Tatsache

zufrieden, dass eine Verkehrshaf-tungs-Versicherungspolice beimLogistikunternehmer besteht. Da-rüber hinaus stellen viele Betriebeaus Industrie, Handel undDienstleis-tung sicher, dass eine entsprechendeFormulierung im Lagerdienstleis-tungsvertrag aufgenommen wird.Beispiel: „Der Lagerhalter hat füreinen ausreichendenVersicherungs-schutz zu sorgen.“ Aus Sicht des Auf-traggebers ist von entscheidenderBedeutung, dass er klare Spielregeln

mit seinem Lagerhalter vereinbartund außerdem sicherstellt, dass diesestets eingehalten werden.

Solche Ziele erreicht das auftrag-gebende Unternehmen durch einvorgeschaltetes Versicherungspoli-cen-Controlling. Dies bedeutet wie-derum, dass sich der potenzielleKunde – bevor der Logistikvertraggezeichnet wird – darüber Gewiss-heit verschafft, dass der zukünftigeLagerhalter tatsächlich auskömmlichversichert ist. Welche Fallstrickekönnten in der Lagerverkehrshaf-tungs-Police aus Sicht des Auftrag-gebers lauern?

Praxisbeispiel: Der Verkehrshaf-tungsversicherer des Lagerhaltersbestätigt eine Deckung in Höhe von10Mio. Euro pro Jahr. Der maxima-le Warenbestandswert des Auftrag-gebers beträgt 9 Mio. Euro. So gese-hen, scheint alles zu passen, wenndas Großschadensereignis eintretensollte.

Der Schein trügt jedoch, dennviele Policen sehen Sublimits vor.Dies bedeutet, dass beispielsweise beiEintritt bestimmter Tatbestände we-sentlich geringere Deckungssummengemäß Police zur Verfügung stehen.In diesemZusammenhang sollte derAuftraggeber wissen, dass dies signi-fikante Unterschiede sein könnten.Praxis ist, dass diemeisten Lagerver-kehrshaftungs-VersicherungspolicenSublimits für den Tatbestand des gro-ben Organisationsverschuldens vor-sehen. Dies können, abhängig von

Lagerrisiko-Managementschützt vor Überraschungen

Unternehmen ausHandel und indus-

trie können den Wa-renbestand mit ei-

ner entsprechendenLagerversicherung

absichern, dennnicht jeder scha-

densfall kann beimLagerhalter festge-

macht werden.

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ManageMent und Itrisikomanagement

MM Logistik · 5/2010 43

der gezeichneten Police, zum Beispiel nur500000 Euro oder sogar noch weniger De-ckungssumme pro Fall und Jahr sein. Darüberhinaus könnte ein weiterer Fallstrick darin be-stehen, dass die Deckung nur gilt, wenn derLagerhalter seine Obliegenheiten vor Eintritt desSchadensfalles nachkommt. Dies könnte zumBeispiel dann der Fall sein, wenn der Lagerhal-terWaren in einem Lager unterbringt, das nichtalarmüberwacht ist, gleichzeitig jedoch dieseSicherheitseinrichtung vom Lagerhalter gemäßVersicherungsvertrag vorzuhalten ist, um denVersicherungsvertrag nicht zu verletzen.

Sicherheitsanforderungen des Lagerssollten vertraglich festgeschrieben sein

Tipp: Der Auftraggeber sollte darüber nachden-ken, den Warenbestand mit einer entspre-chenden Lagerversicherung abzusichern. Diesauch deshalb, weil nicht jeder Schadensfall beimLagerhalter erfolgreich festgemacht werdenkann, da er nicht für jeden Claim haftet.

Zweite Perspektive: Neben der praktischenSicherstellung, dass bestimmte risikoreduzie-rende Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wer-den, ist es von entscheidendem Vorteil, wennder Auftraggeber dies in den Vertragsverhand-lungen aufnimmt und vertraglich festschreibt.Dazu gehört, welche Sicherheitsanforderungendas Lager erfüllenmuss. Beispiel: Einbruchmel-deanlage mit Aufschaltung auf ein Sicherheits-unternehmen.

Darüber hinaus sollte der Auftraggeber ver-traglich festschreiben, dass der Lagerhalter min-destens einmal jährlich eine aktuelle Versiche-rungsbestätigung vorlegt. Außerdem sollte ervertraglich festzurren, dass er negative De-ckungsänderungen in seiner Lagerverkehrshaf-tungs-Police umgehend seinem Auftraggeberanzeigen muss. Um die Ernsthaftigkeit dieserVerantwortung stärker herauszustellen, könnteder Auftraggeber darüber nachdenken, ob ermit dem Lagerhalter vereinbart, eine Nichtein-haltung an Sanktionen zu knüpfen. Beispiels-weise, dass man eine Vertragsstrafenabrede, diein Deutschland rechtlich zulässig ist, im Fall derNichteinhaltung trifft. Außerdem etwa, dassman sich das Recht einräumt, den Lagervertraggegebenenfalls zu kündigen, wenn auch nacheiner Abmahnung der vereinbarte Zustandnicht hergestellt wird.

Dritte Perspektive: Welche Bedeutung diebisherigen Ausführungen haben, zeigt der fol-gende Praxisfall, der sich so in Norddeutschlandabgespielt hat. Ein Lagerhalter war für einenjapanischenHersteller vonUnterhaltungselekt-ronik unter anderem als Lagerhalter verant-wortlich tätig. Es kam, wie es unter den gege-

benen Umständen kommen musste: Aufgrundeines Einbruchdiebstahls im Lager wurden ineiner Nacht von Sonntag auf Montag elektro-nische Produkte (TV und andere) imWert vongut 500000 Euro gestohlen. Der ebenfallsentwendete Lkw wurde einige Tage später imHamburger Umland – leer natürlich – wiederaufgefunden. Die Täter konnten imÜbrigen bisheute nicht ermittelt werden.

Warum konnte es zum Einbruchdiebstahlkommen, obwohl das Lager von 20000 m2 Ge-samtflächemit einer Einbruchmeldeanlage aus-gestattet war? Die Antwort ist ganz einfach:Aufgrund eines technischen Defekts war derLagerhallenabschnitt, in dem die Ware lagerte,im Gegensatz zu den übrigen sechs Hallenab-schnitten nicht alarmgesichert. Der Hausmeis-

ter, der am Standort wohnte, wusste um denDefekt. Darüber hinaus konnte auch die War-tungsfirma der Anlage, die über die Hotlinevom Hausmeister kontaktiert wurde, das Pro-blem nicht lösen. VomWarendiebstahl konnteder Hausmeister nichts bemerken, da er zurTatzeit nicht an Ort und Stelle war.

Fehlfunktion der einbruchmeldeanlagemuss genaue Planabfolge auslösen

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig das Risikoma-nagement in der Praxis ist. Bei diesem Lager-halter war das Risikomanagement lückenhaftausgestaltet, denn es gab keinen Maßnahmen-plan für den Fall, dass die Alarmanlage, auswelchen Gründen auch immer, ausfällt. NachdiesemClaimmusste natürlich der Lagerhalterhandeln. Eine Maßnahme bestand darin, dassein detaillierter Plan erarbeitet wurde, der genau

Unternehmensstrategie

unternehmerrisikokalkulierbar machenFazit: Das Risikomanagement im Lagerge-schäft hat strategische Bedeutung. Wer hier„schläft“, setzt sich unkalkulierbaren Risikenaus, die einen erheblichen finanziellen Scha-den verursachen können. Aus diesem Grundist es eine gesicherte Erkenntnis, dass sichInvestitionen im Risikomanagement schnel-ler amortisieren, als einige Verantwortlicheauf den ersten Blick vielleicht glaubenmögen. Dies erkennen mehr und mehrUnternehmen aus Industrie, Handel undDienstleistung.

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44 MM Logistik · 5/2010

einzuhalten war, wenn die Einbruchmeldeanlage nicht scharf­geschaltet werden konnte. In einem solchen Fall musste einAlarmtechniker angefordert werden, um das Problem zu lösen.Bis zum Eintreffen des Technikers durfte der unscharfe Bereichnicht unbemannt bleiben.

War dies – aus welchenGründen auch immer – nichtmöglich,so musste Sicherheitspersonal geordert werden. Dies bedeutete,dass ein bis zwei Sicherheitsmänner den unscharfen Lagerpartbis zum Eintreffen der Lagerfrühschicht zu bewachen hatten.Darüber hinaus wurden auch Maßnahmen mit der Sicherheits­firma vereinbart, wenn Alarmausgelöst wurde. Vor dem Dieb­stahl war imÜbrigen die Halle aufden Wartungsbetrieb der Anlageaufgeschaltet, der zudem nochetwa 80 km vom Lagerstandortentfernt angesiedelt war. Außer­dem gab es keinen Maßnahmen­katalog, welche abgestimmtenMaßnahmen in Risikosituationenzu ergreifen waren.

Garantierte Alarmierunginnerhalb maximal 20 min

Nach dem Claim wurde reagiert.Die Alarmanlage wurde auf einSicherheitsunternehmen aufge­schaltet. Das Unternehmen garan­tierte, nach Alarmauslösung in­nerhalb von maximal 20 min amLagerstandort zu sein. Spätere Er­fahrungen zeigten, dass diese Zeitin denmeisten Fällen sogar unter­schritten wurde. Als weitereMaß­nahme wurde mit dem Sicher­heitsunternehmen vereinbart,dass sofort die Polizei zu rufenwar, wenn der Standort nachAlarmmeldung nicht innerhalb einer Zeitspanne von 20 minerreicht werden konnte. Außerdem dann, wenn sich am Lager­standort herausstellen sollte, dass es sich nicht um einen Fehl­alarm handelte und verdächtige Personen am Lagerstandortgesehen wurden.

Jedes Ereignis war von der Sicherheitsfirma zu dokumentie­ren. Außerdem wurden Zeitfenster definiert. Darin wurde fest­gelegt, wann eineHalle unscharf geschaltet werden durfte bezie­hungsweise ab wann sie spätestens wieder alarmgesichert seinmusste. Wenn die Scharfschaltung des Lagerobjektes bereits ei­neMinute überfällig war, erfolgte eine Reaktion. Beispielsweise,dass die Sicherheitsfirma sofort zum Lagerstandort fahrenmuss­te, wenn die Kontaktpersonen (Management/Geschäftsführung)des Lagerhalters nicht erreichbar waren, um denGrund der nochnicht erfolgten Scharfschaltung zu erfahren. Umgekehrt war esnicht anders: Wenn die Unscharf­Schaltung früher als gemäßPlan erfolgte, wurden bestimmte Prozesse ausgelöst. Tipp: DerLagerhalter tut gut daran, wenn er auch in die Haftungspoliceseines Sicherheitsunternehmens hineinsieht, sollte er einmal„patzen“. MM

Wenn es keinenMaßnahmen-plan für den Fall gibt, dasseine Alarmanlage ausfällt, istdas jeweilige Risikomanage-ment lückenhaft.

Bild:A

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MANAGEMENT UND ITPRODUKTE

MM Logistik · 5/2010 45

Förderanlagen virtuell in Betrieb nehmen

Turbostecker optimiert die Füllgeschwindigkeit

Mobile Datenerfassung ohne SAP-Verbindung

Der Mobisys Solution Builder (MSB) ermög-licht mobile Geschäftsprozesse in SAP-Um-gebungen. Das Offline-Modul erweitert dieAnwendung des MSB in der Intralogistik auchauf Bereiche wie Instandhaltung und Service.So ist es laut Anbieter beispielsweise möglich,Daten aus SAP rechtzeitig auf das mobileEndgerät des Wartungstechnikers zu übertra-gen, damit sie ihm später vor Ort zur Verfü-gung stehen. Daten zu einem Serviceauftragkönnen auch ohne permanente Verbindungzu SAP erfasst und später synchronisiert wer-den, heißt es weiter. Das Offline-Modul eignesich für Service, Instandhaltungs-Anwen-dungen mit mobiler Datenerfassung, Anla-gen- oder Lagerinventur, mobile Sales-, Ver-triebs- oder CRM-Prozesse, Messwert- undZählerstandserfassung, Beschwerde- und

Garantiemanagement mit mobiler Datener-fassung oder bei der Ablieferquittierung. InSachen Hard- und Software-Voraussetzungenist der Mobisys Solution Builder genügsam, soder Anbieter. Auf den Handhelds des Außen-dienstes muss Windows Mobile oder CE abVersion 5.0 installiert sein. Soll mit SAP-Daten offline gearbeitet werden, ist eine aus-reichende Speicherkapazität der EndgeräteVoraussetzung. Der MSB sorgt für eine di-rekte Anbindung der mobilen Geschäftspro-zesse von Unternehmen an SAP. Basierend aufNetweaver-Technik von SAP kommt er ohneseparaten Server aus – die gesamte Datenver-arbeitungs- und Aufbereitungslogik hat Mobi-sys auf der SAP-Seite programmiert.

Mobisys GmbH,Tel. (0 62 27) 86 35-0, www.mobisys.de▶

DWT aus Essen präsentiert mit seinemTurbostecker für Handreifenfüller nacheigener Aussage eine Weltneuheit aufdem Lkw-Reifenmarkt. Sicherheitund Schnelligkeit besäßen dabeioberste Priorität, wie es heißt. Wäh-rend in der Vergangenheit Unfällebeim Entfernen des Ventileinsatzesdurch den enormen Druck schon vor-programmiert gewesen seien, könne jenernun mit Hilfe des Turbosteckers einfachund sicher entfernt werden. Aufgrund destransparenten Designs könne der Anwendererkennen, wenn der Einsatz vollständig gelöstist, um maximale Durchflusswerte am Ventilzu erhalten. Infolge dessen würden sich ex-

trem hohe Füllgeschwindigkeiten mitmaximal 910 l/min ergeben. Ver-gleichswerte zeigten, dass sich die-se bei einem Lkw-Reifen im Ver-gleich zum eingeschraubten Venti-

leinsatz etwa verdoppeln. Die Pro-duktivität des Reifenmonteurs werdeso gerade bei EM-Rädern und Lkw-Reifen gefördert. Ausgehend von 18

Lkw-Reifen pro Tag ergebe sich eineAmortisationszeit von nur zwei Wochen.Zum Lieferumfang des Handreifenfüllersgehören ein 1,8 m langer Schlauch sowie einDruckluftnippel.

DWT GmbH,Tel. (02 01) 4 50 99-31, www.dwt-gmbh.de▶

DWT aus Essen präsentiert mit seinem Turbostecker für Handreifenfüller nach eigener Aussage eine Weltneuheit auf

durch den enormen Druck schon vor-programmiert gewesen seien, könne jener

trem hohe Füllgeschwindigkeiten mit maximal 910 l/min ergeben. Ver-gleichswerte zeigten, dass sich die-se bei einem Lkw-Reifen im Ver-gleich zum eingeschraubten Venti-

leinsatz etwa verdoppeln. Die Pro-duktivität des Reifenmonteurs werde so gerade bei EM-Rädern und Lkw-Reifen gefördert. Ausgehend von 18

Lkw-Reifen pro Tag ergebe sich eine

Förder- und Materialfluss-Anlagen, die mitder 3D-Visualisierungs-Software Tara-VR-Builder von Tarakos geplant, animiert undoffline simuliert wurden, lassen sich mit demEchtzeit-Simulations-System Win-Mod vonMewes & Partner wirklichkeitsgetreu in Be-wegung setzen und mit realen Komponentenwie SPS oder Materialfluss-Rechner onlinesteuern, wie es heißt. Überprüfung und Opti-mierung der Steuerungssoftware erfolgten aufdiese Weise bereits vorab. Tarakos präsentiertaußerdem die aktuelle Version 8.10 der Soft-ware Tara-VR-Builder mit neuen und erwei-terten Funktionen. Die mit der Software Tara-

VR-Builder erzeugten 3D-Intralogistik-An-lagen bilden die Grundlage für deren virtuelleInbetriebnahme, die Tarakos in Kooperationmit Mewes & Partner anbietet. Durch dieneue Win-Mod-Schnittstelle lasse sich dasvirtuelle Szenario einer automatisierten för-dertechnischen Anlage aus dem Tara-VR-Builder in die Prozesssimulations-SoftwareWin-Mod exportieren. Diese simuliere wirk-lichkeitsgetreu und visualisiere in Echtzeit dasSignalabbild und das Verhalten von automa-tischen Anlagen.

Tarakos GmbH,Tel. (05 97) 4 95-0, www.tarakos.com▶

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46 MM Logistik · 5/2010

Um Effizienz, Transparenz, Qualität und Abstimmung aller seiner Fertigungs-anlagen und Lieferketten zu verbessern, suchte ein Baumaschinenherstellereine Lösung für den globalen Austausch von Prozessdaten und -änderungen.Diese Lösung sollte sich nahtlos und schnell in das vorhandene ERP-Systemintegrieren lassen und sich zudem auch noch in kurzer Zeit amortisieren.

SCOTT PARK

Volvo CE (ConstructionEquipment) ist mit 17 Pro-duktionsstätten auf vier

Kontinenten einer der weltweit größ-ten Hersteller von Baumaschinen.Bedingt durch Fusionen und Über-nahmen ist das Unternehmen in denvergangenen Jahren expandiert. Für

die weitere Wachstumsstrategie unddie Kundenzufriedenheit setzt Volvoauf die Integration der verschiedenenFertigungsanlagen und Lieferketten.Für diesen Integrationsprozessmuss-te schnell globale Best Practice fürdie Fertigung identifiziert und um-gesetzt werden.

Volvo suchte eine verbesserte Lö-sung für den Austausch von Prozess-änderungen und Best Practice, umso die Effizienz, Transparenz, Zu-sammenarbeit, Qualität und Abstim-mung über alle Fertigungsanlagensowie die global integrierte Lieferket-te hinweg zu erhöhen. Diese Lösungsollte zudem schnell installierbarsein, damit eine zeitnahe Rentabilitätund nahtlose Integration mit demvorhandenen ERP-System (Enter-prise Resource Planning) von SAPerreicht werden konnte.

Zur Realisierung dieser Zielset-zungen entschied sich der Bauma-schinenexperte für Flexnet von Apri-so als Plattform für die Verwaltungvon Fertigungsabläufen (Manufactu-ring Operations Management,

MOM). Flexnet ist derzeit bereits inVolvo-Werken in denUSA und Süd-korea im Einsatz, wo es betrieblicheAbläufe des Unternehmens ausführtund verwaltet sowie gleichzeitig Pro-zessdaten in einem Center of Excel-lence (COE) konsolidiert. So entstehteine Sammlung weltweiter BestPractice. Montage und Fabrikationwerden über verschiedene Ferti-gungsabläufe hinweg abgestimmt.Hierdurch wurde eine komplette In-tegration zwischen der Produkti-onsausrüstung – unabhängig vomStandort – und dem bestehendenERP-System vonVolvo erreicht. Diesoptimiert sowohl den Wert als auchdie Funktionalität des ERP, da sichdie Abstimmung mit den Produkti-onseinheiten verbessert hat.

Flexnet bietet Volvo mehr Trans-parenz und Kontrolle über die Ab-läufe in Produktion, Qualitätssiche-rung und Wartung. Es gibt die Rei-henfolge für die Produktion vor,prüft den korrekten Materialflussund stellt sicher, dass Teile zum rich-tigen Zeitpunkt an den rechten Ortgeliefert werden. Als plattformba-sierte MOM-Lösung (Message Ori-ented Middleware) erfasst Flexnetstetig globale Betriebsdaten, die andie Lieferanten weitergegeben wer-den, um die Liefereffizienz zu opti-mieren. Vor allem aber verlief dieFlexnet-Implementierung in nur et-wa sechsMonaten pro Standort. Dasermöglichte eine Investitionsrentabi-lität noch im selben Geschäftsjahr.

Qualitätsverbesserungen mittransparenten Echtzeitdaten

Flexnet fungiert als Plattform zurlaufenden Prozessoptimierung, wo-durch Volvo seine Qualität bei nied-rigeren Gesamtkosten steigern kann.Es wurde eine Standardisierung derProduktionsprozesse eingeleitet:Transparente Echtzeitdaten generie-ren Alarme, die auf nicht spezifika-

Scott Park ist Senior Vice President und CIObei der Volvo CE Group in 1082 Brüssel(Belgien), Tel. (0032-2254) 1411, [email protected]

Montage- und Fertigungsabläufe

Der durch Fusionen und Übernahmenstark expandierende Baumaschinen-hersteller Volvo CE integriert seineverschiedenen Fertigungsanlagen undLieferketten mit einer speziellen Soft-ware für die Verwaltung von Ferti-gungsabläufen.

Mit einer Software-lösung koordiniertVolvo CE weltweitdie Versorgungs-

ketten zu verschie-denen Fertigungs-

betrieben undbringt Transparenz

in die Produk-tionsabläufe.

MANAGEMENT UND IT LOGISTIK-SOFTWARE

global abstimmen

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ManageMent und Itlogistik-software

MM Logistik · 5/2010 47

tionsgemäße Leistungsparameterhinweisen. Volvo verwendet ein so-genanntes Andon-System, eine füralleMitarbeiter sichtbare Leuchttafel,die das Tages-Soll, das Schicht-Sollund den Ist-Zustand anzeigt. DieProduktionsdaten liefert Flexnet.Durch transparente Echtzeitdaten zuden Fertigungsabläufen ermöglichtFlexnet einen raschen Abgleich mitden Produktionsvorgaben. Entstehtein Problem, leiten die Verantwort-lichen sofortMaßnahmen zur Behe-bung ein, bevor es sich auf diegesamte Fertigungskette auswirkt.Verzögerungen werden so reduziert,wobei Fertigungsleistung und Qua-lität gleichzeitig besser werden.

Produktionsstaus könnenschnell identifiziert werden

Volvo stehen dadurch sämtliche fürSix-Sigma-Programme benötigtenInformationen zur Verfügung. DieUmsetzung von Six-Sigma-Prozessenwäre ohne Flexnet sehr zeitaufwen-dig. Nun enthalten die Volvo-Be-richte zum Stand der Produktiondetaillierte Angaben, durch die Pro-duktionsstaus und Engpässe schnellidentifiziert werden können.

Zur Bestimmung von Best Prac-tice wie auch zur Förderung derStandardisierung auf diese Verfah-rensweisen setzt Volvo in allen Pro-

duktionsstätten ein Center of Excel-lence (COE) ein. Die global transpa-renten Echtzeitdaten und standardi-sierten Messfunktionen für betrieb-liche Abläufe von Flexnet sorgen fürlaufendeOptimierungen und tragenso zu einer Senkung der Fertigungs-und IT-Kosten bei.

Für viele Implementierungen exis-tieren keine Prozessvorlagen. JederStandort geht nach eigenem Ermes-sen vor, etwas, das schnell zum Alp-traum werden kann. Mit Flexnetkann Volvo ein COEmit allen benö-tigten Prozessen erstellen und diesesanschließend für alle anderen Pro-duktionsstätten einsetzen. Das COEwird von einem Team aus Endnut-zern, die für den globalen Prozessverantwortlich sind, verwaltet undregelmäßig angepasst. Als eine naht-los mit dem ERP integrierte MOM-Lösung stellt Flexnet eine einheitlicheVerwaltung sicher. Nach der Imple-mentierung eines Prozesses sindUp-dates oder Änderungen problemlosmöglich, was abermals zu verringer-ten IT- und Betriebskosten beiträgt.

Die übersichtliche und einfacheBenutzeroberfläche von Flexnet er-fordert wenig Schulungs- und Sup-portaufwand und eignet sich idealfür das Bedienpersonal in der Pro-duktion. Die kombinierte Apriso-SAP-Lösung hat bei geringen Kosten

transparente echt-zeitdaten zu denfertigungsabläufenermöglichen einenraschen abgleichmit den Produk-tionsvorgaben. Beistörungen könnensofort Maßnahmenzur Behebung ein-geleitet werden.

Bilder:V

olvo

die Implementierung neuer Prozesseoptimiert, die vom „Top-Floor“ zum„Shop-Floor“ (vertikale Prozessen-integration) bereitgestellt wurden.

Durch die Prozess-Standardisie-rung wurde die gesamte Baumaschi-nenfertigung optimiert. Im Bedarfs-fall kann nun jedes Produkts an je-dem Standort produziert werden.Flexnet hat sich als so erfolgreich er-wiesen, dass Volvo CE bereits an ei-ner Erweiterung der Plattform arbei-tet. Der Baumaschinenkonzern pro-fitiert von der Flexnet-Implementie-rung in Form von höherer Produkt-qualität, optimierten Betriebsabläu-fen und einer global integriertenLieferkette. MM

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ManageMent und It software-systeme

48 MM Logistik · 5/2010

International agierende Unternehmen mit dem Prädikat des zuge-lassenen Wirtschaftsbeteiligten profitieren von vielen Vergünstigungen.Zum erhalt dieses status müssen jedoch umfangreiche und strikteVoraussetzungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und einhaltung vonRechtsvorschriften sowie sicherheitsstandards erfüllt werden. Dabeileistet eine spezielle analyse-software Unterstützung.

Thomas Reeb

ein international agierendesUnternehmen, das zu denSpitzenspielern gehören und

von Zollvergünstigungen profitierenmöchte, sollte die Bedeutung der Vo-kale AEO kennen: Den Status desAuthorised Economic Operator, deszugelassenenWirtschaftsbeteiligten,können Hersteller oder Logistiker

beantragen, die als besonders zuver-lässig und vertrauenswürdig gelten.

Zu diesen AEO gehört jetzt auchder Logistikdienstleister Lebert. Alszugelassener Wirtschaftsbeteiligterkann das international tätige Logis-tikunternehmen mit Standorten inKempten, Ulm, Ravensburg undKreuzlingen seit August 2009 zoll-rechtlich wesentlich einfacher undgünstiger agieren. Dafürmusste undmuss Lebert jedoch umfangreiche,

oft sehr strikte Voraussetzungen hin-sichtlich Zuverlässigkeit und Einhal-tung von Rechtsvorschriften sowieSicherheitsstandards erfüllen. Beidieser Aufgabe wird das Unterneh-men seit Oktober 2008 von der Soft-ware C-Matrix Reporting von Econetunterstützt.

Lebert setzt ein klassisches Datei-system als Dateiablage für das ge-samte Unternehmen ein, vorwiegendmit Thin Clients wie Windows FileServer, Citrix oder Windows PC.Darauf liegen sämtliche Office-Do-kumente für einen möglichen ge-meinsamen Zugriff, wie Personal-daten, Finanzdaten oder Kalkula-tionen.Die logistischenKernprozesselaufen über datenbankorientierteFachanwendungen. Durch das Re-portingmit der Analyse aller Berech-tigungen im Dateisystem werden„nur“ diejenigen Prozesse abgesi-chert, die mit den darin abgelegtenInformationen zusammenhängen.

Vorwiegend ist das eine Unterneh-mensverwaltung in allen Facetten.Datenstämmewerden in Fachanwen-dungen oder Datenbanken gepflegtund nicht im Dateisystem. Fachan-wendungen für die logistischenKernprozesse werden dort tangiert,wo diese auf integere Daten aus demDateisystem angewiesen sind.

unklarheiten im datenbestandmüssen ausgeschlossen werden

Die C-Matrix-Lösung analysiert dasWindows-Dateisystem und identifi-ziert über Berechtigungsreportsmögliche Sicherheitsherausforde-rungen. Kennzahlen bewerten dieRisiken und beurteilen den Aufwandfür deren Behebung. Allgemein stel-len sich allen Organisationen, die ITeinsetzen, irgendwann die Fragen:

Entsprechen die Rechtestrukturennoch der ursprünglichen Pla-nung?Existieren in dem über die Jahregewachsenen Dateisystem Struk-turen und Berechtigungen, dieAnlass zur Sorge geben könnten?Gibt es Ungereimtheiten oder Si-cherheitslücken?Da es bei Logistikunternehmen

um fremdes Gut geht, ist man dortin Bezug auf Sicherheit und Compli-

Thomas Reeb ist Vorstand der Econet AGin 80336 München, Tel. (089) 51451-0,[email protected]

Rechteanalysefür Logistikdienstleister

als zugelassene wirtschaftsbeteiligte können international tätige Logistikunternehmen zollrechtlicheinfacher und günstiger agieren. Dafür müssen jedoch umfangreiche Voraussetzungen hinsichtlichZuverlässigkeit und sicherheit im It-Bereich erfüllt werden.

bild:L

ebert

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MANAGEMENT UND ITSOFTWARE-SYSTEME

MM Logistik · 5/2010 49

ance besonders gefordert. Dahersuchte Lebert nach einer kostengüns-tigen Lösung, die zuverlässig die ge-forderte Transparenz in Berechti-gungen und Dateisystemstrukturenbringt. Wichtig waren dabei aucheine einfache Implementierung, eineeinfache Bedienung und ein guterSupport durch den Anbieter.

Analyse-Ergebnisse werden inÜbersichtsreports präsentiert

Zuvor war es den IT-Mitarbeiterndes Mittelständlers Lebert nur mithohemmanuellen Aufwand und denüblichen Mitteln möglich, einenÜberblick über die Berechtigungenim Unternehmen zu erhalten.

Wer darf was in den Dateisys-temen? Eine Beantwortung dieserFrage setzte vor dem Einsatz vonC-Matrix ein gewisses detektivischesGespür voraus. Mit dem weiterenWachstum des Unternehmens undimmer mehr Anwendern sowieDaten sei die Anschaffung eines ge-eigneten Tools für ein sicheres Risi-komanagement daher immer wich-tiger geworden, erklärt Karl-HeinzBernhard, Leiter für Informations-technik (CIO) der Lebert-Gruppe.C-Matrix Reporting for WindowsFile Systems habe imAuswahlprozessdas Rennen gemacht, da diese Lö-sung die Anforderungen erfüllte undumfangreiche Reporting-Möglich-keiten bereits vorkonfiguriert waren.Darüber hinaus läuft die Software

auch ohne Extra-Hardware in virtu-ellen Umgebungen. Wie Karl-HeinzBernhard erläutert, werden heute dieScan- und Analyse-Ergebnisse inverständlichen Übersichtsreportspräsentiert, aus denen dann detail-lierte Sub-Reports aufgerufen wer-den können. Zudem könnenmit derLösung die regelmäßigen Scan- undReporting-Aktionen vollautomati-siert werden. Dadurch lässt sich bei-spielsweise aufzeigen, was sich seitder letzten Auswertung in punctoBerechtigungen geändert hat.

Vollständige Automatisierungüberzeugt in vielen Fällen

Zu Beginn des Projektes führte Eco-net bei Lebert & Co. einenDatenscandurch und präsentierte anschließenddie Analyse-Ergebnisse. Danachwurde C-Matrix Reporting fest in-

stalliert.Die geringenAnforderungender Software an die IT-Umgebungmachten die Implementierung ein-fach. Das Projekt verlief Karl-HeinzBernhard zufolge sehr überzeugend,mit gutem Service vor Ort und kon-kreter Beratung. Heute können dieIT-Mitarbeiter auf Knopfdruck zwei-felsfrei nachweisen, wer worauf imDateisystem Zugriff hat. Die Konfor-mität der Berechtigungsvergabe kannso stets aufs Neue überprüft und be-stätigt werden. Bei Lebert herrschtnun die Gewissheit, dass es dies-bezüglich keine Sicherheitslecks imDateisystem gibt. Als sehr nützlichwird dabei die Transparenz bei effek-tiven Berechtigungen erachtet. ImSinne eines eigenverantwortlichenRisikomanagements ist es Lebertnämlich wichtig, jederzeit darüberBescheid zu wissen und potenzielle

Mit der Analyse-Software lassen sichregelmäßige Scan-,Analyse- und Repor-ting-Aktionen auto-matisch durchfüh-ren. Dadurch kannzum Beispiel auf-gezeigt werden,was sich seit derletzten Auswertungin puncto Zugriffs-berechtigungengeändert hat.

Bild:E

cone

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Name Vorname

Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter

Straße

PLZ Ort

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E-Mail www-Adresse

Datum Unterschrift MM Logistik 5–2010

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Logistik

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50 MM Logistik · 5/2010

Die Frage nach dem Woher und dem Wohin: International tätigeHersteller und Logistikdienstleister müssen inner- und außerhalbihrer Unternehmen eine durchgängig zertifizierte Supply Chain nach-weisen können.

Schwachstellen sofort identifizieren zu können. Und auch dieMöglichkeit der vollständigen Automatisierung von Scan- undReporting-Läufen in C-Matrix findet Zuspruch. Das versetztLebert in die Lage, mit minimalem Aufwand ein Journal histo-rischer Berechtigungen anzulegen.

Die Reporting-Ergebnisse von C-Matrix unterstützen denLogistiker auch bei der Erfüllung ganz konkreter Compliance-Anforderungen sowie dem bereits erwähnten AEO-Status. DieseZertifizierung von Unternehmen als zugelassene Wirtschafts-beteiligte ist Hauptbestandteil der Zollsicherheitsinitiative derEuropäischen Union mit dem Ziel, die gesamte Lieferkette vorGefahren wie Terroranschlägen zu schützen.

Die Versorgungskette wird durchgängig zertifiziert

International tätige Hersteller müssen eine durchgängig zertifi-zierte Supply Chain nachweisen können. Und Lebert erfüllt nundie Anforderungen des AEO-F-Zertifikats. Der Status AEO-F(full) umfasst sowohl den Status AEO-C (customs), der die zoll-rechtlichen Vereinfachungen beinhaltet, als auch den StatusAEO-S (security) mit den sicherheitsrelevanten Bedingungen.Ein sensibles Feld sind dabei Zugriffsberechtigungen auf interneInformationen wie Kunden- oder Frachtdaten. Auch aus Grün-den der Wirtschaftsspionageabwehr muss zu jedem Zeitpunktklar sein, wer welche Berechtigung auf die sensiblen Firmendatenerhält. Außerdemwird verlangt, dass jeder internationale Auftraggegen rechtsverbindliche Sanktionslisten geprüft wird. Ebensomüssen alle internen Prozesse beschrieben sein und derenSicherheit nachgewiesen werden können. C-Matrix hilft, dieinternen Abläufe sicherer und durchgängig compliance-konformzu gestalten.

Derzeit migrieren die IT-Mitarbeiter bei Lebert die Fileser-vices auf Basis der Informationen aus den Reporting-Aktionen.Umdann diese Dateisystem- und Rechtestrukturen auch künftig„sauber“ halten zu können, führen sie die speziell auf den Mit-telstand zugeschnittene Provisioning-Lösung inklusive FileService Management von Econet ein. Doch auch dann soll dieReporting-Lösung C-Matrix weiter im Einsatz sein, um mitregelmäßigen Fileservice- und Berechtigungs-Audits die Com-pliance-Konformität auf diesem Gebiet zu bestätigen. MM

Bild:L

ebert

ImpreSSUmserViceISSN 1867-9722

redaktion:Die Fachzeitschrift MM Logistik erreicht Logistikleiter in Industrie und Handel.redaktionsanschrift:Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg,Tel. (0931) 418-2340, Fax (0931) 418-2770.Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.mm-logistik.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinformationen nureinmal senden.Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -2203, [email protected] (V.i.S.d.P.)Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -2415Leitender redakteur: Bernd Maienschein (bm),Tel. -2195, [email protected]: Udo Schnell (us), Tel. -2472 (Chef vom Dienst), Stéphane Itasse(si), Tel. -2317, Josef Kraus (jk), Tel. -2272, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -2562,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -2449, Annedore Munde (am), Tel. -2818, ClaudiaOtto (co), Tel. 2065, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -2036, Jürgen Schreier (js),Tel. -2276, Peter Steinmüller (pst), Tel. -2369, Volker Unruh (vu), Tel. -2746mm Online:Holger Harfst, Tel. -2715redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -2084, Daniela Krah, Tel. -2340,Carmen Kural, Tel. -2376Konzeption und Design:Manfred BayerleinLayout:Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Brigitte Henig,Michael Scheidler, Manfred Wernerproduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronKorrespondenten: Eckhard Boecker, Kisdorf

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