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77. Jahrgang - Ausgabe 2 / 2008 - Verlagspostamt 8010 Graz - Erscheinungsort Graz - 02/033899- Postgebühr bar bezahlt.

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77.

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CHORjournal 2008/2 Seite 2da capo

LANDESSCHRIFTLEITEROSTR. PROF. MAG. BRUNO SEEBACHER

editorial

Was regt die Menschen(-massen) mehr auf als gigan-

tische Inszenierungen? Es gibt einen gewissen

„Kick“, wenn man von der Begeisterung der Masse

erfasst und mitgerissen wird. Das ist beim Fußball

so, das ist beim Lifeball so und es ist beim Ope-

nair-Konzert mit „der“ Netrebko ebenfalls so.

Zum Glück gibt es auch die anderen Extreme

– ambitionierte Amateursportfeste, kleine

Festivals, engagierte Laientheater und die

magischen Klänge diverser Vokalensem-

bles. Es ist zwar nicht ganz einzusehen,

dass nur gut ist, was einen englischen

Titel trägt – auch „World Choir

Games“ klingt nicht gerade nach tra-

ditioneller Musikpflege, aber wesent-

lich ist der Inhalt, die Sprache der

Musik. Ihre Wirkung, ihre Aus-

strahlung verursacht im Mitwir-

faszination sport –

faszination kultur

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Seite 3 CHORjournal 2008/2 inhalt

CHOR JOURNAL, 77. JG. SOMMER 2008

DA CAPODie Seite des Landeschriftleiters

2

VOKALENDERTermine

42

inhalt

inhaltkenden wie im Zuhörenden jene Empfin-

dungen, die von der Qualität des Werkes

ausgehen.

Dennoch liegt eine große Chance in den gigan-

tischen Inszenierungen. Bei diesen Veranstal-

tungen kommt es zu Begegnungen, die sonst nie-

mals zustande kämen. Sieht man sich die Liste der

Gäste, genauer der Mitwirkenden bzw. teilnehmen-

den Chöre an, so wird Multikulturalität selbstver-

ständlich sein. Dazu ist für jeden musikalischen

Anspruch etwas dabei. Es werden weltbekannte Chöre

genauso wie unbekannte Chor- bzw. Vokalgruppen ihre

Klänge zur sommerlichen Klangwolke beitragen.

Fußball in Österreich und der Schweiz wird konkurrenziert

von Kultur landauf und landab, das Großereignis „Welt-Chor-

(Klang)-Spiele“ vermittelt gleichberechtigt Erlebnisse höchster

Begeisterung. Die Vielfalt der Bedürfnisse erfährt dadurch eine

hohe Befriedigung. Einst war die Erfahrung einer Opernauf-

führung in der Arena von Verona ein Erlebnis der Sonderklasse,

heute ist es vielleicht die Teilnahme an den Olympischen Spielen

in Peking. Dass dort aber auch musikalische Tradition (Kultur) vor-

handen ist, geht dabei fast unter.

Es erscheint deshalb wesentlich, auch persönlich aus dem Erleben des

kulturellen oder sportlichen Ereignisses zu profitieren und die substanzi-

ellen Werte als Bereicherung des eigenen Lebens zu verstehen.

Eine möglichst große Fülle davon

wünscht Ihnen

IHR LANDESSCHRIFTLEITER

Bruno Seebacher

INTROITUSDie Seite des Landesobmannes

4

AUFTAKTDie Seite des Landeschorleiters

6

VOKALISSIMOvokal.total / World Choir Games

8

TÉNORStimme in Bestform

14

VOKALISSIMOvokal.total / World Choir Games

16

PREMIERENeue Chöre vor den Vorhang

22

DISCOGRAPHIEListen araound – what a sound

25

AUFG’SUNGENDie Seite der Volkskultur

28

UNISONOChor international

30

LAUDATIO Ehre, wem Ehre gebührt

32

OPUSWir graben tief im Notenarchiv

34

NOTA BENEService

36

HIER & DORTDie Steiermark singt

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iinnttrrooiittuussLANDESOBMANNDIPL. ING. BALDUR HECKEL

CHORjournal 2008/2 Seite 4introitus

iinnttrr

ooiitttt uu

sslandesobmann

… und sie erklingen doch!

Fast möchte ich den Verantwortlichen der Grazer Polizei um den

Hals fallen, solch eine Werbung für die World Choir Games durch

ein Konzertverbot in Kirchen war unbezahlbar.

Ich musste nur anlässlich der Diskussion um die Landeshymne

mehr Interviews geben. Ein wirkliches Danke aber an Dr. Georg

Ofner von der Landesamtsdirektion, der innerhalb eines Tages

eine Lösung für die größte Lachnummer in der steirischen Kul-

turszene herbeiführte. Allein die Vorstellung, ein Konzert mit

Nikolaus Harnoncourt in Stainz oder Hunderte von Adventsin-

gen in der Steiermark zu verbieten, verleitet zur Frage, wie sen-

sibel geht ein Behördenvertreter an die Lösung eines Problemes

heran. Nun aber zur Sache:

■ ORF 2 eröffnet die Berichterstattung über die World Choir

Games am 22 Juni um 18:30 Uhr mit einem Österreichbildüber das Singen in der Steiermark.

■ Am 12. Juli gibt es eine Fernsehaufzeichnung in der Stadt-

halle, die am 26. Juli im Hauptabendprogramm 20.15 Uhr

gesendet wird. Ich glaube, es lohnt sich, bei den besten

Chören dabei zu sein, obwohl eine Reihe von Galakonzer-

ten mit Weltspitzenchören zur

gleichen Zeit stattfinden.

(Siehe weitere Infos in

dieser Zeitung.)

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Seite 5 CHORjournal 2008/2 introitus

introitus

Für Mitgliedschöre im Steirischen Sängerbund gibt es ermäßigte Karten

bei Ö-Ticket unter Vorweis einer Bestätigung, die je Chor vom Sängerbund

ausgestellt wird.

■ Vokal.total bleibt eine eigenständige Veranstaltung im Rahmen der

World Choir Games (WCG), die in einer gemeinsamen Großveran-

staltung in der Stadthalle, dem Ward Swingle Award ihren Höhe-

punkt findet.

EINIGE HÖHEPUNKTE DER VERANSTALTUNG:

■ Eröffnungsparade am 9. Juli um 16.00 Uhr am Hauptplatz von Graz,

Chöre singen das Begrüßungslied von Lorenz Maierhofer, Bgm. Siegfried

Nagl begrüßt die Chöre der ersten Halbzeit, anschließend folgt die Parade

durch die Herrengasse zur Grazer Messe.

■ Eröffnungsveranstaltung in der Messehalle mit einer Präsentation der

Steiermark, gestaltet von Franz Herzog: Vom Goiserer Viergesang über

Cantanima, die Choralschola Graz, die Keplerspatzen bis zu PopVox spannt

sich der Bogen, der durch den Einzug der Fahnen und das Anschlagen der

WCG-Glocke gekrönt wird. Ein für diesen Anlass von Franz Herzog

geschriebenes Lied soll schließlich Bühnenchöre und Gäste vereinen.

Karten sichern gilt es für die Stadthalle auch für:

■ die Choral Fireworks (15. Juli)

■ die Nacht der Drachen (18. Juli)

■ die Preisträgerkonzerte (13. und 19. Juli)

■ Swingle Singers (14. Juli)

■ Steiermark Konzerte: An 27 Orten in der Steiermark finden Begeg-

nungskonzerte statt, von Gröbming bis zur Riegersburg und Leibnitz. Ein

großes Danke für die Einladung der internationalen Chöre die dadurch

einen tieferen Einblick in das Chorland Steiermark bekommen

Wem die Luft noch nicht ausgegangen ist, der möge das Angebot von

Ernst Wedam zur Sing- und Dirigierwoche in St Martin (20. – 27.

Juli) als Sommerhit für sich entdecken. Selber singen, Literatur

kennenlernen, und in das Dirigieren hineinschmecken bei einer der

Veranstaltungssäulen des Steirischen Sängerbundes. Und dann noch

der Chorleitertag des Steirischen Sängerbundes am 4. Oktober mit

einem Top-Programm – besuchen Sie einfach einmal unsere Homepa-

ge! Ein oftmaliges Wiedersehen zwischen 9. und 19. Juli bei den World

Choir Games.

IHR LANDES-OBMANN

BaldurHeckel

Übrigens: Choir wird quaia

ausgesprochen

Pop Vox Das Weihnachtssingen der „souli-gen“ Art

AUF DEN WOGEN DER MUSIKSINGEN AUF DER MUR-INSEL

Nicht immer muss man bei „Setzen! Fünf!“ gleich anetwas Schlechtes denken. Die Sonntagsmatineen auf derMurinsel beweisen es. Denn im fünften Jahr des Erfolgs-projektes, werden Musikliebhaber aus aller Welt aufge-fordert, auf dem schwimmenden Eiland Platz zu nehmenund den Darbietungen steirischer Chöre zu lauschen. DieGesangsensembles geben dabei einen kleinen Einblick inihr reiches Repertoire und ihre Vielseitigkeit und bescherenjedem Besucher mit bestem Chorgesang Kunstgenuss vomFeinsten. Na, wenn das kein Grund ist, sich zu setzen!

Gehen im Sommer die Temperaturen hoch, jubilieren auchdie steirischen Chöre und Ensembles in höchsten Tönen.Vier Gruppen geben Ende Juni einen hörenswerten Quer-schnitt ihres Könnens und bezaubern mit Liedern von Lie-be, Lust und Leid, Tempi von Largo bis Presto und Hamo-nien von Dur bis Moll. Der stimmige Abwechslungsreich-tum ist nicht Zufall sondern Programm – Ihre Ohren wer-den Augen machen!

SUMMERTIME IN TON & REIM

29. Juni 2008, 11.00 Uhr

hib.art.chor graz-liebenau, ZwoaDreiVier Vorlaut, Singgruppe Straßgang

HERBSTLIEDERBLÄTTER

28. September 2008, 11.00 Uhr

Kornberger Quartett Singkreis der Kärntner, Liedertafel Andritz

SINGENDES ÖSTERREICH

26. Oktober 2008, 11.00 Uhr

MGV LiebenauThe Violets

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CHORjournal 2008/2 Seite 6auftakt

landeschorleiter

aauuffttaakkttLANDESCHORLEITERPROF. ERNST WEDAM

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übung macht den meister

Ob sie einen Chor, ein Blasorchester, ein klassisches Orches-

ter oder sonst ein Musikensemble leiten, die Techniken des

Dirigierens und das Wissen über die wesentlichen Aspekte -

wie grundlegende Schlagtechnik, allgemeine Musik und Har-

monielehre, Tonsatz, ein einigermaßen geschultes Gehör

sowie das richtige Lesen von Partituren - sind Grundvoraus-

setzungen einer musikalisch erfolgreichen Leitung eines die-

ser oder auch ähnlichen Musikformationen. Im wesentlichen

sind diese Techniken für alle Sparten gleich. Erst bei Errei-

chung grundlegender Fähigkeiten kommen spezifische Aspek-

te der unterschiedlichen Sparten immer mehr zum Tragen.

Die Dirigierwerkstätten der letzten zwei Jahre in Feldbach

und Krieglach gehen mit Juni 2008 äußerst erfolgreich zu

Ende.

In Feldbach haben alle sechs Teilnehmer den Wunsch

geäußert noch zwei Jahre anzuhängen. Diesem weiterge-

führten Zweig können nun fortgeschrittenere Interessenten

beitreten. Ein neuer Zweig für Anfänger wird ebenfalls in-

stalliert.

An der Musikschule in Bad Radkersburg wird ab Herbst 2008

bei entsprechender Teilnehmerzahl ebenfalls eine zweijähri-

ge Dirigierfortbildung im Rahmen dieser Dirigierwerkstätten

angeboten.

Das wichtigste in diesen Grundausbildungen des Dirigierens

ist eine behutsame und stressfreie Wissensvermittlung, die

auf jeden einzelnen Teilnehmer und dessen Persönlichkeit ein-

gehen möchte. In der heutigen Zeit, wo in Schule und Beruf

Stress an vorderster Stelle stehen, wo Ergebnisse und Leis-

tungen zu hinterfragen sind, weil sie einem Zeitgeist dienen,

der zu oft keine Rücksicht auf persönliche Qualitäten nimmt,

versuchen wir in unseren Dirigierwerkstätten den musikali-

schen Stoff mit Muse und Ruhe zu verbinden, so wie es bei

den meisten großen Künstlern zum Erfolg führte, Kunst und

Kunstausübung als seelische Bereicherung zu erleben.

Infos: Ernst Wedam, Aichfeld – West 15, 8670 Krieglach.

Tel.: 03855/2491, Handy: 0660/7625161

Mail: [email protected]

DIRIGIERWERKSTÄTTEN AKTUELL

FÜR CHORLEITER, BLASORCHESTERLEITER UND ORCHESTERLEITER (ALLGEMEINE ENSEMBLELEITUNG)

Die Vorbereitungen auf das vokale Großereignis des Jahres – die World Choir Games – laufen auf Hochtouren. Nurnoch wenige Wochen, bis unsere Landeshauptstadt in einem 10 Tage währenden Meer an Liedern versinkt. Im musi-kalischen Ozean findet sich für jeden Geschmack etwas: Authentische Volkslieder, hochqualitative sakrale und weltlicheKunstmusik, zeitgenössische Chorliteratur, cooler Jazz und mitreißender Pop. Dass die beim vokalen Mega-Event gezeig-ten Leistungen nicht von ungefähr kommen, versteht sich von selbst. Eine hohe Leistung setzt nicht nur Talent voraus,sondern auch eine gründliche (Aus-)Bildung. Auch seitens des Steirischen Sängerbundes bleibt nichts unversucht, derSteirischen Chorlandschaft eine Fülle an gut ausgebildeten Chorleitern zu geben. Ob Dirigierwerkstätten, Sing undDirigierwoche oder Steirischer Chorleitertag - sie alle tragen bei, den künftigen Chorleitern jenes Rüstzeug zu geben, vondem unsere Chöre noch in ferner Zukunft profitieren. Denn, wie sagte schon Benjamin Franklin vor mehr als 200 Jah-ren: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“

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Seite 7 CHORjournal 2008/2 auftakt

auftakt

In diesem Zusammenhang möchte ich sie nochmals herzlich zu

unserer Sing – und Dirigierwoche auf Schloss St. Martin in Graz

vom 20. bis 27. Juli einladen. Diese Woche gehört mittlerweile

zu den schönsten Singwochen, die in Österreich angeboten wer-

den. Zu den schönsten auch deshalb, weil Erholung und Ent-

spannung eine intensive Chorarbeit fördern, die gewisse Arten

von Stress gar nicht aufkommen lassen. Das wunderbare Ambien-

te des Schlosses trägt das Seinige dazu bei. Gerade deshalb kön-

nen sich die musikalischen Ergebnisse sehen und hören lassen.

Referenten sind Mag. Miriam Ahrer, Prof. Ernst Wedam,

Mag. Markus Winkler (Chorleitung, Dirigieren),

Mag. Bettina Wechselberger, Mag. Willibald

Oberzaucher (Stimmbildung).

Organisation: Renate Bauernfeind, Ulrike Wedam,

Walter Balatka.

Informationen: erhalten Interesssierte im Büro des

Steirischen Sängerbundes, Tel.: 0316/829925

PROJEKTCHOR AKTUELL

Der Steirische Sängerbund und die „Vokal – Instrumental – Aka-

demie Alpen – Donau – Adria“ (VIA-ADA) haben, wie schon in

der letzten Ausgabe des Chorjournales berichtet, einen gemein-

sam geführten Projektchor ins Leben gerufen.

Auf dem Programm stehen große Chor-Orchesterwerke der

Musikliteratur, aber auch Chorwerke A Cappella, die für größe-

re Chöre bestens geeignet sind. Zur Zeit arbeitet der Chor an

Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ und ab Herbst

zusätzlich an Georg Friedrich Händels „Messias“

(diesmal in englischer Originalfassung). Die Proben finden

wöchentlich Dienstag abends statt. Künstlerische Leiter dieser

Einrichtung sind Ernst Wedam und Markus Zwitter. Was uns

besonders freut ist, dass bereits jetzt eine große, für uns fast uner-

wartete Zahl an TeilnehmerInnen die Proben im Juni besuchten.

In den Sommerferien gibt es keine Probentätigkeit. Mit Schul-

beginn, Anfang September, setzen wir unsere Probenarbeit fort.

Aufführungen:Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ ❚ Sonntag, 2. November 2008

im neuen Veranstaltungszentrum Krieglach

❚ Montag, 3. November 2008 in der Herz Jesu Kirche in Graz

❚ Samstag, 8. November 2008

in der Evangelischen Kirche in Oberschützen

Georg Friedrich Händels „Messias“ (in engl. Originalfassung) ❚ Dienstag, 9. Dezember in der Mariahilferkirche in Graz

❚ Mittwoch, 10. Dezember in der Mariahilferkirche in Graz

Als Landeschorleiter und Mitverantwortlicher für diesen erfolg-

reichen „Projektchor“ freue ich mich ganz besonders, dass ich

Herrn Markus Zwitter für diese wunderbare Arbeit gewinnen

konnte. Eine jahrelange Zusammenarbeit in verschiedensten

Bereichen findet nun auch hier eine ganz besondere Erweiterung.

Informationen erhalten Interesssierte im Büro des

Steirischen Sängerbundes,

Tel.: 0316/829925

SING- & DIRIGIERWOCHE ST. MARTIN

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PopVox verfolgt seit einigen Jahren ein Ziel: Das Thema Popmusik im Chor

zu definieren. Dabei ist für uns höchste Qualität des Chorklanges ein

Grundpfeiler, ebenso wie die authentische Tongebung im Stimm-

bereich, eine adäquate Bühnenperformance sowie der

professionelle Umgang mit Ton- und Licht-

technik. Die Band-

breite unseres

POPVOX

POPVOX

KÜNSTLERISCHE LEITUNG:Mani Mauser MANAGEMENT: Nikolaus Holzapfel

Termine POPVOX:2. – 4. Juli ’08: PopVox-Days, GrazGeneralmusikdirektion 5./6. Juli ‘08:ton.spuren 2008 am Asitz-Leogang9. – 13. Juli ‘08: Popvox bei den „World Choir Games“in Graz

„Come ye sons of art, come away, tune all your voices and instruments play, to celebrate this triumphantday“ – Wozu vor mehr als 300 Jahren Henry Purcells Ode anlässlich des Geburtstags von Queen Mary auf-forderte, könnte sinngemäß auch für die Teilnehmer der World Choir Games in Graz Geltung haben. Undmanche heimischen Chöre sind dem Ruf gefolgt, haben zahlreiche Einschubproben, „Urlaubssperren“ undStrapazen in Kauf genommen, um bei einem musikalischen Großereignis dabei zu sein. Ist dabeisein, tatsäch-lich alles? Grund genug für das CHORjournal, die steirischen Teilnehmer an der „Chorolympiade“ nachihren Beweggründen zur Teilnahme zu befragen. Nach den ersten Chören in der vergangenen Ausgabedes CHORjournals, gewährt nun der Rest der steirischen „Olympioniken“ Einblick in seine Singgemeinschaftals solches und gibt bereitwillig Auskunft über Erwartungen bezüglich des stimmlichen Großereignisses.

„join the harmony“

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CHORjournal 2008/2 Seite 8vokalissimo

world choir games

vvookkaalliissssiimmooWORLD CHOIR GAMES 9. – 19. JULI 2008 IN GRAZ

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Programms zieht sich von 6- bis 8-stimmigen eigenen A-Cap-

pella-Arrangements bis zu groove-orientierten Vokal-/Instru-

mentalsätzen mit großer Band und Vokalsolisten. Wichtig für

unsere Live-Performance ist der permanente Austausch mit

Musikern, die die gesamte Palette des Popgenres abdecken: Beat-

boxer, Live-DJs, Rapper, aber auch Live-electronics. Für PopVox

arbeiten eigene Arrangeure, Ausstatter, Stylisten und Choreo-

grafen für eine perfekte Bühnenshow unter der Gesamtleitung

des anerkannten Vorreiters dieses Chor-Genres Mani Mauser.

Nach acht Jahren und mehr als hundert Konzerten im In- und Ausland

ist uns auf unserem musikalischen Weg kein Chor mit vergleichbaren

Zielsetzungen begegnet. Mit Spannung erwarten wir bei den „World

Choir Games“ Chöre aus der ganzen Welt, die möglicherweise eine

ähnliche musikalische Intention verfolgen. Die Plattform dieser Com-

petition möchten wir nutzen, um unseren musikalischen Vorstellungen

von Popmusik, Gospel und „exciting a-cappella-sound“ vor einer Fach-

jury und einem audiophilen Publikum Raum zu geben.

Im Vorfeld der „Chorolympiade“ präsentiert der ORF Steiermark

am 22. Juni 2008, um 18.25 Uhr in ORF 2 die Dokumentation

„Viele Stimmen – ein Klang“ – Die Welt der Steirischen Chöre“

PopVox hat eigens für diese Produktion eine neue Fassung der

Steirischen Landeshymne arrangiert, die im Rahmen dieses

Films erklingen wird. Die letzten Dreharbeiten dazu fanden Ende

Mai auf der Brandalm am Fuße des Dachsteins statt.

„Qui cantat, bis orat“ – „Wer singt, betet doppelt“!

Was vor rund 1650 Jahren schon der Kirchenvater

Augustinus wusste, wird auch heute noch von

vielen Chören beherzigt. Manche nehmen es

sogar noch ernster: Sie singen gleich zweimal.

Wie etwa die Sängerinnen des Grazer

Damenchores Resurrexit. Erlangten diese

bereits zu ihrer Schulzeit bei den Ursulinen

ob ihrer klaren Stimmen landesweiten

Ruhm, so schien dem Oberstimmenensem-

ble durch den Ruhestand ihrer Leiterin

Schwester Maria Regina Kaser 1999

zunächst ein Ende gesetzt. Doch die Wege

des Herrn sind wie immer unergründlich, und

dieser dürfte mit der „Pensionierung“ seiner

Ordensfrau wohl keine Freude gehabt haben –

ebenso wenig Freude, wie die Absolventinnen

des Gymnasiums selbst, die sich nach dem Sin-

gen unter dem Taktstock ihrer ehemaligen

Lehrerin sehnten. Und so kam es

wie es kommen musste – und worü-

ber sich heute die gesamte Chor-

landschaft freut. Nach einem kur-

zen Rundruf waren die „alten“ Sän-

gerinnen wieder reaktiviert und

auch ihre Leiterin wollte sich dem

Willen des Herrn – und auch ein

wenig dem Willen der Sängerinnen

– nicht wiedersetzen. Dass nach

einer deratigen „Wiederauferste-

hung“ des Klangkörpers nur der

Name „Resurrexit“ in Frage kam,

war nur allzu verständlich. Seitdem

sorgen die heute zu Damen heran-

gewachsenen Ex-Schülerinnen in-

und außerhalb der Steiermark für

wahren Wohlklang, an dem auch

der liebe Gott selbst Gefallen gefun-

RESURREXIT

RESURREXIT

LEITUNG: Sr. Regina Maria Kaser

Leonhardstraße 62 A-8010 Graz

Tel. 0316/323300-73 Fax 0316/323300-33

WEB:www.ursulinen.asn-graz.ac.at/resurrexit

Seite 9 CHORjournal 2008/2 vokalissimo

vokalissimo

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den haben dürfte. Er dankt es zumindest mit

zahlreichen Preisen, denn beim Schubertwett-

bewerb in der Bundeshauptstadt wurden die

Damen in den letzten Jahren stets mit Gold

bedacht. Die guten Erfahrungen, die man außer-

halb der „Grünen Mark“ sammeln durfte, waren

auch ausschlaggebend für die Teilnahme an den

World Choir Games in Graz:

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CHORjournal 2008/2 Seite 10vokalissimo

world choir games

Eine Beschreibung der Grazer Keplerspatzen könn-

te wohl so aussehen: Hauptsache ist die Musik –

dann die Gemeinschaft – und danach erst alles

andere. Das Konzept funktioniert und sorgt dafür,

dass die Mitglieder des Chores, alles Schüler oder

Absolventen des BRG Keplerstraße, einen Gutteil

ihrer Freizeit dafür investieren, dabei zu sein.

Alles begann im Jahre 1967/68, als Fritz Hasel-

wander, selbst Musikerzieher am BRG Kepler, den

Chor als reinen Knabenchor gründete. 1993 über-

nahm Ulrich Höhs,

a u c h

Musikerzieher und früherer Keplerspatz', den Chor

und setzte das Werk mit frischem Elan fort. Inzwi-

schen waren auch Mädchen- und Männerstimmen

in die Chorgemeinschaft aufgenommen worden,

welche das typische Klangbild des Chores prägen.

Solcherart ausgerüstet, wagt sich der Chor so ziem-

lich an alles unerschrocken heran, was die moder-

ne und klassische Chorliteratur an Material bereit-

stellt – wie heuer zum Jubiläumsjahr 40 Jahre Gra-

zer Keplerspatzen mit Haydns „Schöpfung“.

Zusätzlich ist die Freude natürlich groß, bei den

World Choir Games die Eröffnungsveranstaltung

und ein Galakonzert bestreiten zu dürfen. Das

Resultat all dieser Bemühungen lässt sich hören:

Weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt,

absolvieren die Grazer Keplerspatzen

zahlreiche Auftritte, lassen sich für

die Oper oder zur Umrahmung fest-

licher Anlässe engagieren, spielen

CD's ein oder schneiden ihre Auf-

tritte live mit. Hier verbinden sich

Professionalität mit Freude, ge-

meinschaftlicher Zusammenhalt

mit individueller Entwicklung

und hoher musikalischer An-

spruch mit Spaß, alles im Geiste

der Musik. Die ist schließlich

die Hauptsache.

„Die Sängerinnen des Absolventinnenchores der Ursulinen Graz, „Resurrexit“, unter der Leitung von Sr. Maria

Regina Kaser, freuen sich sehr, dass die World Choir Games 2008 auf heimischem Boden stattfinden. Es ist

die einmalige Chamce für jeden Grazer Chor, bei der „Chorolympiade“dabei zu sein und sie somit auch klang-

lich mitgestalten zu dürfen. Aber das Ereignis bietet auch die tolle Gelegenheit, andere Chöre anzuhören, das

abwechslungsreiche Rahmenprogramm zu erleben und den interkulturellen Austausch mit Sängerinnen und Sän-

gern der ganzen Welt zu pflegen. Da wir ähnlich schöne Erfahrungen schon beim internationalen Schubert Wett-

bewerb in Wien sammeln konnten, an dem wir 2003, 2005 und 2007 teilnahmen und als Preisträger hervor-

gehen durften, freuen wir uns besonders auf die vielversprechende Veranstaltung in Graz.“

GRAZER KEPLERSPATZEN

GRAZER

KEPLERSPATZEN

LEITUNG: Ulrich Hö[email protected]

KONZERT-TERMIN:„40 Jahre Grazer Keplerspatzen“ –Joseph Haydn: „Die Schöpfung“Sa., 28. Juni 200819.30 UhrStiftsbasilika Rein

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PRO MUSICA GRAZ

ROBERT STOLZ CHOR

Seite 11 CHORjournal 2008/2 vokalissimo

vokalissimo

Knapp 30 Jahre ist es her, dass der „chor pro musi-

ca graz“ – ganz wie es seinem Namen gebührt „für

die Musik“ – erstmals für guten Ton und wohlklin-

gende Harmonien in der Steiermark sorgte. Dass sich

das Ensemble heute einen fixen Platz in der ersten

Reihe der steirischen Chöre ersungen hat, ist aber

nicht zuletzt kärntnerischem Missionierungsgeist zu

verdanken, der sich in der Person von Gerd Kenda

manifestiert. Denn wie heißt es so schön über unse-

re Nachbarn? „Wenn zwei Kärntner beieinander ste-

hen, hat man bereits einen Gesangsverein“. Das

funktioniert anscheinend auch mit einem Kärntner

als Leiter und Steirern als stimmkräftige „Unter-

tanen“, denn seit 1985 leitet der, auch als Basssolist

bekannte, Chorleiter sein Ensemble mit großem

Erfolg. Bedingt durch die Ensemblegröße liegt der

Schwerpunkt der musikalischen Arbeit auf Vokal-

literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, in Eigenre-

gie oder auf Einladung anderer Veranstalter nimmt

man sich auch gerne Chor-Orchester-Werken ande-

rer Epochen an. Auch Uraufführungen und prestige-

trächtige Engagements finden sich in der Chronik des

Chores: Im Kulturhauptstadtjahr „Graz 2003“ wur-

de etwa Arvo Pärts Werk „In Principio“ der Öffent-

lichkeit vorgestellt, noch im selben Sommer folgte

ein Auftritt bei der Styriarte. Dvoráks Requiem wid-

mete sich der Chor 2004 in einer Konzertserie bei

der Styriarte, den Neuberger Kulturtagen und den

Oberösterreichischen Stiftskonzerten, 2006 war er

in Rahmen der Styriarte mit Händels „L‚Allegro, il

Penseroso ed il Moderato“ in der Helmut-List-Halle

zu hören, bei Psalm07 sang man den Messias unter

Roy Goodman. Im Zeitraum zwischen 1989 und

1999 fungierte der chor pro musica graz als Veran-

stalter des international renommierten Abonne-

mentzyklus „ORFEO - Eine Reihe vokaler Ereignis-

se“. Konzertreisen nach Frankreich, Italien, Island,

Lettland, Polen, Schweden, Serbien, Ungarn und in

die USA sowie erfolgreiche Teilnahmen an renom-

mierten Wettbewerben ergänzen und komplettieren

noch heute die regionale Konzerttätigkeit.

Aus Anlass des Robert Stolz Festivals 2000 in Graz

fanden sich rund 20 Sängerinnen und Sänger zusam-

men, um Werke des großen Grazer Komponisten in

zwei Konzerten zu präsentieren.

Die dabei entstandene Begeisterung zu dieser wun-

derbaren Musik und der überaus große Erfolg, ließ

bei den Ausführenden den Entschluss reifen, diese

Chorformation weiter auszubauen. Inzwischen zäh-

len über 30 hervorragende Sängerinnen und Sänger

zu diesem Chorensemble, die in kleineren und größe-

ren Formationen auftreten. Eine Besonderheit dieses

Klangkörpers ist, dass auch Soloparts aus Ensemble-

mitgliedern besetzt werden.

Die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Salonor-

chester Robert Stolz ermöglicht diesem Ensemble das

Repertoire nicht nur zu vergrößern, sondern auch die

klangfarbliche Palette wesentlich zu erweitern.

Der Robert Stolz Chor, zu dem sich

auch immer häufiger Instrumentalisten

gesellen, ist international besetzt.

Neben Mitgliedern aus ganz Österreich

sind Sängerinnen und Sänger aus dem

übrigen Europa, Asien und Amerika

tätig. Diese reizvolle Mischung ver-

schiedener Nationen und Regionen

macht dieses Ensemble zu etwas ganz

Besonderem.

Melodien des großen Grazers Robert

Stolz und auch seiner Zeitgenossen

während der World Choir Games in die

Welt hinauszutragen ist eine wunderbare Sache, nicht

nur für Graz, der Geburtsstadt von Robert Stolz, son-

dern für alle, die diese beseelte und internationale Spra-

che des großen österreichischen Meisters lieben.

PRO MUSICA GRAZ

LEITUNG: Gerd Kenda

WEB: www.cpmg.at

ROBERT STOLZ

CHOR

LEITUNG: Ernst Wedam

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CHORjournal 2008/2 Seite 12vokalissimo

HAFNER CHOR

MARIA LANKOWITZ

LEITUNG:Gregor HafnerWEB:www.maria-lankowitz.at/content/show/54/hafner_chor.html

PRO MUSICA

MOOSKIRCHEN

LEITUNG:Gerlinde HörmannWEB:www.promusica.co.at

Aller Anfang ist schwer. Nicht so in Mooskirchen,

denn als Gerlinde Hörmann vor etwas mehr als 20

Jahren den Chor „Pro Musica“ ins Leben rief,

kamen bereits 30 Sänger zur ersten Probe. Doch

damit nicht genug, handelte es sich doch bei den

Probeteilnehmern nicht um „blutige Anfänger“

sondern zumeist um Sänger, deren Stimmen be-

reits in anderen Chören zu hören waren. Wen wun-

dert es da, dass der Klangkörper in den letzten bei-

den Dekaden einen steilen Aufstieg erfahren hat.

Mittlerweilen ist der Chor auf etwa 50 Mitglieder

angewachsen und verfolgt sein Motto „kein biss-

Selten kommt es vor, dass das Schicksal eines Cho-

res so mit einer Familie verbunden ist wie beim

Hafner Chor in Maria Lankowitz und der Familie

Hafner. Denn die Namensgleichung kommt nicht

von ungefähr: 1921 gründete der in Maria Lanko-

witz ansässige Tischlermeister Josef Hafner den

MGV Maria Lankowitz um ihn – nach dem 2. Welt-

krieg – mit den Stimmen des damals neu gegrün-

deten Frauenchores zu einem gemischten Chor

mit dem Namen MGV mit Frauenchor Maria Lan-

kowitz zu verschmelzen. Lange Jahre leitete der

Sohn des Gründers, der akad. Maler Toni Hafner

den Chor, ehe er 1974 den Taktstock an den heu-

tigen Chorleiter Gregor Hafner (Enkel des Grün-

ders) weiterreichte. Das Kürzel „MGV mit Frauen-

chor“ wich dem damals gängigen „Gesangverein“,

ehe man 2001 den einstimmigen Beschluss fasste,

den Chor zu Ehren der Gründerfamilie, in Hafner-

Chor Maria Lankowitz umzubenennen.

In den Notenschränken findet sich alles, was Sän-

ger wie Publikum freut: Chorliteratur von Barock

über Spirituals bis hin zu Popmusik, Lieder aus aller

Welt, Unterhaltungsmusik und Evergreens, geist-

liche Chorwerke und das alpenländische Volkslied

werden bei kirchlichen Festen und Anlässen der

Marktgemeinde, Konzerte im In- und Ausland zum

Besten gegeben. Seit 1989 veranstaltet der Chor

zudem das Weihnachtssingen am Hanstag in St.

Johann am Kirchberg bei Maria Lankowitz, auch

die Sängerbälle, Sängerfahrten und bunten Lanko-

witzer Abende, insbesondere die bereits zur Tradi-

tion gewordenen „5-Uhr-Tees“ sind zu beliebten

Fixpunkten im Jahreslauf geworden, die auch aus

dem Lankowitzer Kulturleben nicht mehr wegzu-

denken sind.

Die Teilnahme an den World Choir Games in Graz

stellt für die Sängerinnen und Sänger des Hafner Cho-

res Maria Lankowitz eine besondere Herausforderung

dar. Die einmalige Chance nutzend, sich im eigenen

Land dem größten internationalen Wertungssingen zu

stellen, hoffen die Chormitglieder, wertvolle, interes-

sante Erfahrungen und Eindrücke sammeln zu können.

world choir gamesvv

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PRO MUSICA MOOSKIRCHEN

HAFNER CHOR

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Seite 13 vokalissimo

vokalissimo

CHORjournal 2008/2

chen leiser, heiser oder weiser“ wie am ersten Tag. Dass man bei den

World Choir Games aktiv teilnimmt, verdankt die Gruppe Landesobmann

Baldur Heckel, der den Sängern das Großereignis richtig schmackhaft zu

machen verstand. Leiterin Gerlinde Hörmann:

Viele Verpflichtungen sowie eine äußerst kurzfristige Einladung nach Frankreich

(Faure-Requiem) brachten die Planung etwas durcheinander und so wollte man

der Chor-Olympiade eigentlich „passiv“ beiwohnen. Aber auch uns animierte

Baldur Heckel, und es wurde uns bewusst, dass es schade wäre, bei diesem Groß-

ereignis „arbeitslos“ zu bleiben. Also haben wir uns für zwei Kategorien ange-

meldet. Wir freuen uns auf Begegnungen, neue Freundschaften und die sicher

eindrucksvolle „Chor-Klangwolke“ über Graz.

DOMKANTOREI GRAZ

Man schrieb das Jahr 1985 als J. M. Doeller die Domkantorei Graz ins

Leben rief, um in Liturgie und in Konzerten jene Werke zur Aufführung

zu bringen, die von ihrer Konzeption her für Kammerchorstärke geschrie-

ben wurden. Seither ist man zwar für alle Stilrichtungen und Epochen

offen, beschäftigt sich aber schwerpunktmäßig mit der Musik des 17./18.

und des 20./21. Jahrhunderts. Beim „Musikprotokoll“ beim „Steirischen

Herbst“, im Zyklus „Neue Musik“ im Wiener Konzerthaus, bei der „Sty-

riarte“, beim Kultursommer St. Paul/Lavanttal, bei den Seckauer Kul-

turtagen, beim Bamboo Organ Festival/Manila ist der Kammerchor gern

gesehener Gast, dessen Qualität auch ausgezeichnet wurde: So errang

die Domkantorei 1996 beim Europäischen Chorwettbewerb „Festival des

Cathédrales“ in Amiens/Frankreich den ersten Preis sowie den Zusatz-

preis für die Interpretation zeitgenössischer Chormusik. Im März 1998

eröffnete die Domkantorei

das Projekt „BACH XXI“, in

dem die Aufführung sämtli-

cher geistlicher Kantaten ge-

plant ist; 2003 brachte die

Domkantorei Graz die Pas-

sion von Michael Radulescu

gemeinsam mit der Dom-

kantorei St. Pölten zur Ur-

aufführung. 2005 folgte die

Live-Aufnahme des Werkes

unter der Leitung des Kom-

ponisten.

Selten kann man bei seinem Chor so aus dem Vollen

schöpfen wie Christoph Smola. Sein Glück: Bei seinen

Damen und Herren handelt es sich um angehende Musi-

ker, die in der Dreihackengasse in Graz ihr musisches

Können perfektionieren. Für die World Choir Games hat

man sich aus den Schülern der Oberstufe extra neu for-

miert. demenstsprechend hoch sind die Ziele. Christoph

Smola:

Die beim Bundesjugendsingen 2007 in Bregenz so erfolgrei-

che Oberstimmenfrauschaft „Les sirenes charmantes“ wur-

de durch Männerstimmen ergänzt und tritt nun als gemisch-

ter Jugendchor bei diesem Turnier an. Unser Ziel ist es, für das

Musikgymnasium und unser Land so gut als möglich zu kämp-

fen, sowie als ein liebliches Stück Österreich bei diesem schö-

nen Fest dabei zu sein.

MUSIKGYMNASIUM GRAZ

DOMKANTOREI

GRAZ

LEITUNG:Josef M. Doeller

KONTAKT: domchorstudio@

utanet.at

CHOR DES MUSIKGYMNASIUM GRAZ

LEITUNG: Christoph SmolaWEB: www.3hacken.at

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Soll man sich beim Singen um Lockerung des Körpers oder um

ein hohes Maß an Spannung bemühen? Um diese Frage um-

fassend zu beantworten, müsste man natürlich en detail analy-

sieren, welche Muskeln in welchen Tonlagen, bei welcher Dyna-

mik, welchem Gesangsstil, welcher Klangfarbe, usw. jeweils

mehr oder weniger zum Einsatz kommen. Eine solche Näherung

würde den Rahmen dieses Magazins um ein Vielfaches spren-

gen. Mir geht es hier darum, einen ganzkörperlichen – und

wahrscheinlich sogar seelisch-körperlichen – Grundzustand

beim Singen zu beschreiben, der aus den Extremen Laschheit

und Verkrampfung herausführt. Ich möchte meine Gedanken

zu diesem interessanten Aspekt der Stimmbildung mit der Schil-

derung eines persönlichen Erlebnisses einleiten:

Mir wurde vor vielen Jahren – noch während meiner Studien-

zeit – die Chorleitung im Rahmen eines Musikseminars für

Jugendliche anvertraut. Die Choreinheiten waren aufgrund des

vielfältigen Unterrichtsangebots täglich um halb neun Uhr in

der Früh (!) angesetzt. Die verschlafenen Gesichter der jungen

Sängerinnen und Sänger haben mich geradezu herausgefordert,

alle mir bekannten Tricks anzuwenden, die der Aktivierung der

Teilnehmerinnen und Teilnehmer dienlich sein könnten:

körperliche Warm-Ups, Einsingübungen mit viel Schwung und

ein offensives Dirigat.

Nach zehn Tagen war es so weit: Der Chor sollte beim großen

Abschlusskonzert, das selbstredend am Abend (!) stattgefun-

den hat, das Gelernte präsentieren. Schon beim ersten Einsatz

des Chores kam die böse Überraschung: Der Gesang der Jugend-

lichen war mit dem Fangeschrei bei einer Fußballveranstaltung

zu vergleichen!

Was war passiert? Was habe ich falsch gemacht?

Während ich den jungen Leuten in der Früh mit einladender,

geradezu herausfordernder Gestik auf die Sprünge helfen konn-

te, hat genau dieses Gefuchtel bei der von vorne herein schon

adrenalinschwangeren Abendveranstaltung zu Überspannung

und Übersteuerung geführt.

Was können wir aus diesen Fehlern lernen? Welche Überlegun-

gen lassen sich für den Themenkreis Spannung/Entspannung

beim Singen ableiten?

Was macht einen guten Chor aus? Der kollektive Chorklang, das Hören aufeinander, das gemeinsame Reagieren auf dieHandzeichen des Chorleiters, die stimmliche Qualität der einzelnen Sänger? Wohl ist es eine Melange aus allem, doch spielt eineperfekt eingestellte Stimme eine zentrale Rolle. Aber wie kommt man zu dieser? Diese Frage stellte sich die Redaktion des CHOR-journals und machte sich auf die Suche nach Gastautoren, die wertvolle Tipps geben, mehr aus der eigenen Stimme herauszu-holen. Schritt für Schritt bietet sich den steirischen Chorsängern ein Nachschlagewerk, worauf beim richtigen Singen geachtetwerden sollte. Gastautor Martin Vácha, der uns in der vergangenen Nummer Tipps über die richtige Stütze beim Singen gab,hat sich abermals in den Dienst der guten Sache gestellt und hat sich diesmal auf die Suche nach der richtigen Spannung beimSingen gemacht.

Damit sollte auch diesmal interessierten Sängern eine wertvolle Hilfe gegeben sein, ihrer Stimme in Zukunft mehr Nachdruckzu verleihen. Denn mit der richtigen Technik singt es sich nicht nur einfacher, sondern auch weitaus länger – und das wäre fürdie zehn Tage währenden World Choir Games schlicht und einfach das beste Rüstzeug.

CHORjournal 2008/2 Seite 14ténor

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rrttéénnoorrWAS SÄNGER UND

CHORLEITER BEWEGT

stimme in bestform II

LASCH ODER VERKRAMPFT – WIE HÄTTEN SIE’S GERNE?

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Seite 15 CHORjournal 2008/2 ténor

ténor

Viele Chorleiter assoziieren mit „Stimmbildung“

hauptsächlich Einsingübungen und Warm-Ups ver-

schiedenster Art. In Wahrheit hat aber der Chorleiter

viel mehr stimmbildnerische Werkzeuge, die er nut-

zen kann: Hier seien die Körpersprache des Chorlei-

ters, emotionale Verknüpfungen und die Dynamik

bei der Erarbeitung des Repertoires als Beispiele

erwähnt.

Wenn beispielsweise eine Stimmgruppe eine Phrase

immer wieder zu tief singt und dafür offensichtlich

zu hoher Atemdruck und die Forcierung der Brust-

stimme schuld sind, dann wird ein allzu kraftvolles

Dirigat keine Verbesserung bringen. Hingegen kön-

nen weiche Einsätze, sanftere Dynamik und Adjek-

tive wie „geschmeidig“ oder „geheimnisvoll“ wahre

Wunder wirken.

Gerade in Bezug auf das Gegensatzpaar Span-nung/Entspannung dürfen wir nie auf die Chan-cen „versteckter Stimmbildung“ vergessen.

Die Meinung, Singen zu lernen geschehe nur durch

Aufbau von Spannung ist genauso problematisch wie

die Anbetung der Entspannung. All jene, die profes-

sionell mit Gesang zu tun haben, betonen die Wich-

tigkeit der Balance zwischen beiden Polen. Sehr ver-

einfachend könnte man von elastischer Spannung

sprechen.

Die Leistungsfähigkeit der Stimme wird letztlichdurch Training und Flexibilisierung – keinesfallsdurch Forcierung oder Verkümmerung gesteigert.

Aus meiner eigenen Unterrichtserfahrung weiß ich,

wie unterschiedlich Menschen bezüglich ihres Ener-

gielevels gepolt sein können: Während man man-

che „aufwecken“ muss, neigen andere zu übertrie-

benem Krafteinsatz. Im Einzelunterricht kann man

auf diese unterschiedlichen Dispositionen zielge-

richtet eingehen. Im Chor wird der Leitung natür-

lich noch wesentlich mehr Fingerspitzengefühl

abverlangt.

MARTIN VÁCHA

Universität für Musik unddarstellende Kunst WienVACHAvoice+music

Kontakt:www.martinvacha.com

Für Profis ist perfekte Stimmtechnik Pflicht. Das Pensum eines dichten Konzertkalenders wäre sonst nicht schaffbar – wie bei der „Real Group“ Im Sommer ist die A-Cappella-Gruppe in Graz zu Gast – vokal.total und der Jazzsommer machen’s möglich.

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Chorleiterinnen und -leiter jonglieren gemein-sam mit ihrem Ensemble zwischen Spannungund Entspannung. In diesem Feld entstehtletztlich jene wundervolle Vitalität mit der unsder Gesang in seinen Bann zieht. Laschheit undVerkrampfung sind hingegen zwei Sackgassenin die entgegengesetzte Richtung.

Information zur Person Martin Vácha: Martin Vácha ist selbst ausgebildeter Sänger (Bari-

ton), Gesangspädagoge und Diplomierter Erwach-

senenbildner. Er arbeitet als Vertragslehrer an der

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

(Institut für Gesang und Musiktheater) und bietet

mit der Marke VACHAvoice+music Gesangsun-

terricht, Seminare und Künstlervermittlung an.

Martin Vácha ist außerdem Vorstandsmitglied der

EVTA-Austria (Bund Österreichischer Gesangs-

pädagogen) und Redakteur von „vox humana“.

Zur Information: VACHA voice+music-Seminare

Kontakt: www.martinvacha.com

Die nächsten Seminare:

■ Der Musical-Meisterkurs mit Prof. Noelle Turner

von 12. bis 16. August in Markt Piesting (NÖ.)

steht sowohl angehenden und ausübenden

MusicalsängerInnen als auch klassisch ausge-

bildeten GesangspädagogInnen offen.

■ Das Sommergesangsseminar mit Nina Paul

(Korrepetition) und Martin Vácha (Gesang/

Einzelunterricht) von 25. bis 30. August in

Wien richtet sich an alle Interessierten – sowohl

mit Repertoirewünschen im Bereich der Klassik

als auch im Bereich des Musicals. Schwer-

punktmäßig sollen bei diesem Seminar junge

SängerInnen betreut werden, die sich für Auf-

nahmeprüfungen im Herbst vorbereiten wollen.

Detailinfos und Anmeldeformulare zu beiden

Seminaren sind auf Martin Váchas Homepage zu

finden.

CHORjournal 2008/2 Seite 16ténor

ténor

„Gib Acht – dann kann nichts schief gehen!“, wurde uns als Kin-

der stets eingebläut. Und diesen Rat dürfte sich auch das

vokal.total-Organisationsteam rund um Reinhard Pongratz zu

Herzen genommen haben und hat reagiert. Frei nach dem Mot-

to „Wenn die Welt acht haben will, dann soll man auch der Welt

geben, wonach sie verlangt“ machte man sich an die Arbeit zur

achten Auflage der beliebten A-Cappella-Competition. Grund

genug, für alle Freunde der Vokalkunst, sich auf Wolke sieben zu

fühlen, gibt sich doch wieder die Creme de la Creme der Vokal-

kunst in der Stadt an der Mur ein Stelldichein. Beste Vorausset-

zungen also, vier Tage lang auf Styriarte-Geigen zu verzichten oder

den Groove so mancher Jazz-Sommer Veranstaltung links liegen

zu lassen und „his masters voice“ oder dem Singen pur den Vor-

tt éénn

oorr

am olymp des singens10. VOKAL.TOTAL FESTIVAL & 8. INTERNATIONALE A-CAPPELLA-COMPETITION 9. BIS 14. JULI 2008 IN GRAZ

Im vergangenen Jahr bei der A-Cappella-Competition siegreich, heuer wieder bei vokal.total mit dabei: Die zwei Damen und drei Herren des Vokalquintetts „Flowalicious“

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Seite 17 CHORjournal 2008/2 vokalissimo

vokalissimo

tritt zu gewähren. Kennern zeigt sich das Festival von

der gewohnt guten Seite, nicht ohne jedoch so man-

che „Synergieeffekte“ zu nutzen – den World Choir

Games sei Dank. Nicht nur „Groß, größer, am größ-

ten“ lautet die Devise sondern auch „Gut, besser, am

besten“ – denn was die Größe und die Qualität betrifft,

sprengt das Festival in diesem Jahr alle bisherigen

Dimensionen.

DIE A CAPPELLA COMPETITION 2008

Wenn der Sängerbund zum gesanglichen Kräftemes-

sen ruft, hält Vokalakrobaten in aller Welt nichts

mehr in ihrer Heimat. Dann heißt es ab in die Stadt

an der Mur und untertauchen in den Dom im Berg,

den unterirdischen „Circus Maximus der A-Cappel-

la Szene“, in der die A Cappella Ikone Ward Swingle

und sein musikalischer Hofstaat das Zepter schwin-

gen.

Das heurige Starterfeld kann sich sehen lassen: Noch

nie haben so viele Vokalgruppen den Weg nach Graz

gefunden, noch nie stand der gestrengen Jury so viel

Arbeit ins Haus. Aber wenn die Qualität vom Fein-

sten ist, dann wird auch das Benoten zum erträg-

lichen, wenn nicht gar begehrenswerten Vergnügen.

Unter den Teilnehmern finden sich altbekannte

8. A CAPPELLA

COMPETITION

9. bis 14. Juli 2008Dom im Berg GrazInfo: Reinhard Pongratzc/o Steir. SängerbundLandhausgasse 12/IIITel.: 0316/8299253www.vokal.at

p des singensE A-CAPPELLA-COMPETITION 9. BIS 14. JULI 2008 IN GRAZ

ei vokal.total mit dabei: Die zwei Damen und drei Herren des Vokalquintetts „Flowalicious“

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Gesichter: Flowalicious haben Graz seit ihrem Sieg im vergan-

genen Jahr noch in bester Erinnerung, Cash n’go aus Deutschland

zählen ja mittlerweile beinahe zum vokal.total-Inventar, und auch

Mansound aus der Ukraine haben den Weg nach Graz wieder ent-

deckt. Bemerkenswert stark vertreten. Italien, das sich heuer

gleich mit vier Gruppen zurückmeldet. Und weil es so schön ist,

gibt es beim Festival auch gleich eine Premiere: Frei nach dem

Grundsatz „Klein aber oho“ ist Liechtenstein mit „Le donne“ erst-

mals mit von der Partie. Eine weitere Premiere gibt es bei der

Organisation des Wettbewerbes: Hatte man im vergangenen Jahr

auf die „Dreifaltigkeit“ Comedy, Pop und Jazz als Kategorien

gesetzt, so gibt man sich heuer großzügiger und lässt einen Schuss

Humor in Jazz und Pop ebenso zu, was den Comedy-Wettbewerb

nun überflüssig macht. Ja auch in der Einfachheit kann die Wür-

ze liegen.

„OHNE GELD KA MUSI“

Auch wenn man gemeinhin annimmt, der Applaus sei das Brot

des Künstlers, ganz ohne den schnöden Mammon geht es auch

bei Vokal.total nicht. Wer sich aber mit dem Ward Swingle

Award schmücken möchte und das Preisgeld von insgesamt

3.000 Euro sein Eigen nennen will, der muss erst in der Gesangs-

arena vor den gestrengen Ohren des Namenspaten WARD

SWINGLE und seiner Heerschar an Klangrichtern bestehen. Und

letzteren kann man kein x für ein u vormachen, kennen sie doch

selbst das A Cappella-Universum wie ihre Westentasche. Mat-

thias Becker, Jazzgesangs-Guru aus Deutschland und Leiter eines

Vokal-Festivals in Mainz sowie Anders Jalkeus, Mitglied der welt-

bekannten Real Group aus Schweden, hören jedes noch so klei-

ne Flattern in den Stimmen, Andrea Figallo, Mastermind der „Fly-

ing Pickets“, hört jeden noch so unauffällig hinkenden „Walking

Bass“. Und Michele Weir sperrt nicht nur Augen sondern auch

Ohren auf, wenn es um die Qualität des Arrangements geht –

immerhin schreibt sie doch selbst die Nummern für so manch

namhafte A-Cappella-Band.

Wenn man meint, zum Gelde drängt doch alles, so ist es nicht nur

das Preisgeld, das die Sänger zu Höchstleistungen treibt, auch

Gold, Silber und Bronze hat es den Sängern angetan – in Form

von Diplomen, versteht sich. Objekt der Begierde ist allerdings ein

„Natural-Preis“: eine (Konzert-) Reise nach Taiwan, die vom Tai-

wan Choral Music Center finanziert wird, winkt den Gewinnern

– eine Einladung, die trotz ihres kurzen Bestehens schon so etwas

wie Tradition hat. Doch der Weg dorthin ist ein steiniger: Ledig-

lich 20 Minuten bleiben den Teilnehmern der Bewerbe Pop und

Comedy zur Verfügung, um die Jury zu überzeugen. Kurz: Top-

Vokal-Akrobatik ist garantiert. Wer sich zum Besuch entschließt,

dessen Ohren werden Augen machen. Nicht nur während des

Wettbewerbes, sondern auch danach. Denn nachdem die Prei-

se ihre neuen Besitzer gefunden haben, werden hochkarätige Spit-

zenemsebles in Late Night Shows – quasi als Krönung der „Neu-

gekrönten“ – die Stimmung anheizen.

Den Start machen am 9. Juli die Sensationssieger des Vorjahres

„Flowalicious“ aus Deutschland, die mit raffiniertem Soul, Pop und

R&B ganz ohne „La-la-la“ und „Shoobidu“ zu überzeugen wissen.

Am Tag darauf werden die vier Herren von Rock 4 aus den Nie-

derlanden mit ihrer Stimmgewalt das Publikum mitreißen. Als hei-

mischer Beitrag treten am 11. Juli POPVOX mit ihrer Show auf:

ein Cocktail ausgesuchter Pop-Musik mit heißen Hip-Hop-Groo-

ves, jazzigen Styles und brodelndem Gospelfeeling.

Am Montag, dem 14. Juli gibt es dann im Preisträgerkonzert die

Crème de la Crème der A Cappella Szene zu hören: Neben den

Preisträgern geben sich die legendären „Swingle Singers“ aus Lon-

don in der Grazer Stadthalle ein Stelldichein. Wer dann noch nicht

genug von A Cappella hat, kann auch noch die „Real Group“ am

10. Juli live auf den Kasematten in einem Konzert als Kooperati-

on von vokal.total mit dem Jazzsommer Graz erleben! Und wenn

Arbeitsstress und Zeitnot einen Besuch unmöglich machen, dann

sorgt das Internet für virtuellen Hörgenuss vom Feinsten – die

internette Seite www.vokal.at machts möglich.

CHORjournal 2008/2 Seite 18ténor

vokalissimottéé

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FÜR NÄHERE INFORMATIONEN

WENDEN SIE SICH BITTE AN:Organisationsteam vokal.total.2008Büro Steirischer Sängerbund, Reinhard PongratzLandhausgasse 12, 8010 GrazTel. 0 316 829925-3, Fax 0 316 829925-4e-mail: [email protected]: http://www.vokal.at

Gern gesehener vokal.total-Gast: Cash n’ go aus Deutschland

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Seite 19 CHORjournal 2008/2 vokalissimo

vokalissimo

Mi., 9.7. 23.00 Dom im Berg GRAZ Late Night Show mit Flowalicious (D), Sitzplatz € 15, Stehplatz € 10 (€ 7 ermäßigt)

Do., 10.7. 14.00 Dom im Berg GRAZ bis 19.00 Uhr A-Cappella-Competition, Kategorie Pop, 1. Teil

Karten: Sitzplatz € 15, Stehplatz € 10 (€ 7 ermäßigt)

Do., 10.7. 23.00 Dom im Berg GRAZ Late Night Show mit Rock 4 (NL), Sitzplatz € 15, Stehplatz € 10 (€ 7 ermäßigt)

Tageskarte inkl. Late Night Show: Sitzplatz € 25, Stehplatz € 17 (€ 12 ermäßigt)

Fr., 11.7. 14.00 Dom im Berg GRAZ bis 17.30 Uhr A-Cappella-Competition, Kategorie Pop, 2. Teil

Fr., 11.7. 19.00 Dom im Berg GRAZ bis 22.00 Uhr A-Cappella-Competition, Kategorie Pop, 2. Teil

Nachmittags- bzw. Abendkarte: Sitzplatz € 12, Stehplatz € 8 (€ 6 ermäßigt)

Fr., 11.7. 23.00 Dom im Berg GRAZ Late Night Show mit POPVOX (A), Sitzplatz € 15, Stehplatz € 10 (€ 7 ermäßigt)

Tageskarte inkl. Late Night Show: Sitzplatz € 29, Stehplatz € 19 (€ 14 ermäßigt)

Sa., 12.7. 14.00 Dom im Berg GRAZ bis 17.30 Uhr A-Cappella-Competition, Kategorie Jazz, 1. Teil

Sa., 12.7. 19.00 Dom im Berg GRAZ bis 22.00 Uhr A-Cappella-Competition, Kategorie Jazz, 2. Teil

Nachmittags- bzw. Abendkarte: Sitzplatz € 10 Stehplatz € 6 (€ 4 ermäßigt)

Tageskarte: Sitzplatz € 15, Stehplatz € 10 (€ 7 ermäßigt)

Festivalpass (Veranstaltungen 9. – 12.7.): Sitzplatz € 59, Stehplatz € 39 (€ 29 erm.),

Teilnehmer der World Choir Games erhalten Stehplatzkarten zum ermäßigten Preis!

Mo., 14.7. 19.30 Stadthalle GRAZ Die große Jazz & Pop Gala mit den Swingle Singers (UK) und den

Preisträgern der A Cappella Competition 2008. (Kartenverkauf: öTicket)

Do., 10.7. 20.00 Kasemattenbühne GRAZ In Kooperation mit dem Jazzsommer Graz: Real Group (SWE) (Karten: öTicket)

programm aa ccaappppeellllaa ccoommppeettiittiioonn

TEILNEHMER A-CAPPELLA-COMPETITION

• LE DONNE Liechtenstein Pop• BLISS SCHWEIZ Jazz, Pop• MAYBE6IX Italien Pop• TOPEKA Österreich Jazz• MEZZOTONO Italien Pop• VOICENET A CAPELLA Deutschland Pop• J.G.C. JAZZ & GOSPEL COMMUNTIY Italien Jazz, Pop• OIS VOICE Österreich Pop• MALE MALICE Slowenien Pop• FOUR FATHERS Ungarn Pop• THE UNASHAMED SINGERS Jazz, Pop• FLOWALICIOUS Deutschland Pop• SIXTH SENSE Russland Jazz• FOCAL PLUS Taiwan Pop

• THE VOCAL TONES Deutschland Jazz, Pop• 3 SISTA 1 MISTA Österreich Jazz• WO'XANG Österreich Pop• BUMC JAZZ CHOIR Türkei Jazz, Pop• ALTI & BASSI Italien Jazz, Pop• SEIOTTAVI Italien Jazz• 5IDELITY Deutschland Pop• CASH-N-GO Deutschland Pop• THE NIGHTINGALES Schweiz Jazz• TONALRAUSCH Deutschland Jazz, Pop• SHIVA KNOWS Niederlande Pop• HORTUS M. SINGERS Ungarn Jazz• MUNDART Deutschland Pop• MANSOUND Ukraine Jazz, Pop

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CHORjournal 2008/2 Seite 20vokalissimo

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„ång´stimmtis …“

Information ist alles. Wer bei den Veranstaltun-gen der World Choir Games und der A-Cappel-la-Competition den Überblick bewahren will,blättert im CHORjournal und erhält als Leser-service alles Wichtige auf einen Blick: Was, wer,wo, wann, wie, … und überhaupt …

Konzert-Tickethotline:ö-Ticket, Tel.: 01 / 96096 oder unter www.oeticket.com sowie unter der Tickethotline der KLEINEN ZEITUNG Tel.: (0820) 87 58 75 11 bzw. www.kleinezeitung.at

Veranstalter: INTERKULTUR und Förderverein INTERKULTUR Österreich,unterstützt von der Stadt Graz und dem Land Steiermark,in Zusammenarbeitmit dem Chorverband Österreich, dem Steirischen Sängerbund und demÖsterreichischen Arbeitersängerbund.

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Seite 21 CHORjournal 2008/2 vokalissimo

vokalissimo

Do., 10.7. 19.30 Landhaushof Galakonzert*: Jugendchöre aus den USA, Japan & Deutschland

Do.,10.7. 19.30 Kirche d. Barmherzigen Brüder Galakonzert*: Musica Sacra – Chöre aus Tschechien, Großbritannien & Österreich

Fr., 11.7. 19.30 Aula KF Uni Graz Galakonzert*: Jugendchöre – Stimmen Österreichs

Fr., 11.7. 19.30 Landhaushof Begegnungskonzert mit den Grazer Keplerspatzen

Sa., 12.7. 19.30 Stadthalle ORF-Show (Fernsehaufzeichnung): „We Are The World“

Kartenvorverkauf: 40 € | 35 € | 30 € | 25 €, ermäßigt: 20 € | 18 € | 15 € | 10 €

Sa., 12.7. 19.30 Aula KF Uni Graz Galakonzert*: Mädchen und Jungen aus Israel & China

Sa., 12.7. 19.30 Minoritensaal Galakonzert*: Klänge aus Österreich, Russland & Südafrika

Sa., 12.7. 19.30 Landhaushof Galakonzert*: Kinderchöre aus China & Russland

So., 13.7. 19.30 Stadthalle Preisträgerkonzert der Siegerchöre der 5. World Choir Games

Kartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 8 €

So., 13.7. 15.00 Stefaniensaal Gotthilf Fischer: Friedensmesse

Kartenvorverkauf: 35 € | 30 € | 26 €, ermäßigt: 17 € | 15 € | 13 €

Mo.,14.7. 19.30 Stadthalle Ward Swingle Award – Preisträgerkonzert mit den Swingle Singers als Gaststars

Kartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 5 €

Mo.,14.7. 19.30 Minoritensaal Galakonzert*: Chöre aus Venezuela, Indonesien & USA

Mo.,14.7. 20.00 Mariahilferkirche Galakonzert*: Chöre aus Südafrika & Australien

Di.,15.7. 19.30 Stadthalle Choral Fireworks

Kartenvorverkauf: 40 € | 35 € | 30 € | 25 €, ermäßigt: 20 € | 18 € | 15 € | 10 €

Mi.,16.7. 20.00 Minoritensaal Galakonzert*: Korea – Das Land der Morgenruhe

Mi.,16.7. 20.00 Mariahilferkirche Galakonzert*: Musica Sacra – Kroatien, Chile & Russland

Do.,17.7. 20.00 Arbeiterkammersaal Galakonzert*: Musica Mundi Champions

Do.,17.7. 20.00 Mariahilferkirche Galakonzert*: Vokalensembles & Kammerchöre aus Österreich und Ungarn

Do.,17.7. 19.30 Landhaushof Galakonzert*: Asien singt – Japan, Indonesien & China

Do.,17.7. 19.30 Minoritensaal Robert-Stolz-Gala, Kartenvorverkauf: 35 € | 30 €, ermäßigt: 17 € | 15 €

Fr., 18.7. 19.30 Aula KF Uni Graz Galakonzert: Folklore weltweit – Mexiko, Indonesien & Südafrika

Fr., 18.7. 19.30 Arbeiterkammersaal Galakonzert: Südosteurop. Klänge – Bulgarien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina

Fr., 18.7. 19.30 Minoritensaal Galakonzert: Männerchöre treffen Frauenchöre – Ungarn, Norwegen & Italien

Sa., 19.7. 19.30 Stadthalle Abschlusszeremonie; Gemeinsame Veranstaltung mit Preisträgerkonzert

Kartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 8 €

* Kartenvorverkauf Galakonzerte: 20 €, ermäßigt: 10 €

programmhighlights wwoorrlldd cchhooiirr ggaammeess

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CHORjournal 2008/2 Seite 22vokalissimo

vokalissimo

Adriach nennt sich ein beschaulicher Ortsteil in

Frohnleiten, der vor allem durch seine bezauern-

de Kirche bekannt ist. Dass es diese heute noch

gibt, ist drei Bauern zu verdanken, die 1787 den

Sakralbau ersteigerten und damit vor dem Verfall

retteten. Viele Hochzeitpaare werden es den

Dreien danken – lässt man doch heute noch ger-

ne dort „die Hochzeitsglocken“ läuten. Die Kir-

che oder vielmehr die Adriacher Messe spielt auch

im Leben der Sängerrunde Adriach eine bedeu-

tende Rolle. Zum einen zählt sie zu den regional

meist aufgeführten sakralen Werken, andererseits

stammt Chorsatz und der Text des Werkes aus

der Feder von Hans Paier, der den heute 29 Stim-

men zählenden Klangkörper neun Jahre lang –

von 1988 bis 1997 – leitete. Aus der Taufe geho-

ben haben den Chor, der es heute mit rund 70

Zusammenkünften im Jahr auf ein beachtliches

Arbeitspensum bringt, aber zwei andere: Erhard

Zöhrer als Obmann und Grete Lammer als Chor-

leiterin hatten 1980 die schwierige Aufgabe über-

nommen, aus Leuten, die gerne singen, echte Sän-

ger zu formen – inklusive den schwierigen Diszi-

plinen „Aufeinanderhören“ und „Miteinander-

singen“ inkludiert. Dass das ganze „Experiment“

von damals, heute als wohl gelungen bezeichnet

werden darf, zeigt nicht nur die stark angewach-

sene Sängerschar, sondern auch die Umtriebig-

keit der Vereinsmitglieder. So haben sich diese

heute von Chorleiterin Helge Mayr nicht nur

durch ihren Gesang und durch ihre Pflege des

alpenländischen Liedgutes einen fixen Platz im

Kulturleben der Gemeinde ergattert, auch ihr

Schauspiel weiß zu entzücken: Das alle zwei bis

drei Jahre am Dorfplatz aufgeführte Hirtenspiel

hat längst regionale Berühmtheit erlangt.

SÄNGERRUNDE ADRIACH

KONTAKT: Obmann Erhard ZöhrerAdriach 73, 8130 FrohnleitenTel/Fax: 03126 / 2757

SÄNGERRUNDE ADRIACH

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Darum hat die Redaktion des CHORjournals es auchvorgezogen, anstelle eines mehrere Seiten umfassenden Artikels eine Grafik abzudrucken, diebei den World Choir Games als Orientierungshilfe dienen kann. So bewahrt man immerden Überblick, und dieser ist bei einer Veranstaltung mit mehr als 400 teilnehmenden ChörenGold wert. Frei nach dem etwas abgeänderten Motto: Schweigen ist Silber, Schauen ist Gold!

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Seite 23 CHORjournal 2008/2 premiere

premiere

Jahrelanges Singen in Schul- und Jugendchören, unzäh-

lige Auftritte mit dem Ensemble Unisono, erfolgreiche

Teilnahme an Wettbewerben, dann aber eine mehr-

jährige Pause, Studium, Einstieg ins Berufsleben, Fami-

lie, Wohnortwechsel, alles neu eben – und die Erkennt-

nis, dass ohne Gesang einfach etwas fehlt; Das Mit-

wirken in Chören, Orchestern, Bands in verschiedenen

Teilen der Steiermark konnte ein eigenes Vokalen-

semble in Birkfeld nicht dauerhaft ersetzen. Und so

wurde im September 2007 das Vokalensemble „vor-

Laut“ gegründet.

VorLaut, das sind 10 junge SängerInnen und die Lei-

terin Ingrid Mayer. Gesungen werden zur Zeit

hauptsächlich Arrangements bekannter Popsongs und

A-Cappella-Klassiker

(Real Group, Wise Guys

usw.), aber man wird

sehen, wohin der musi-

kalische Weg führt.

Motivation ist die Freu-

de am Singen an sich,

aber auch das Ziel, ein

möglichst hohes Niveau

zu erreichen. Dazu

kommt die Neugier, was

die eigene Stimme noch

alles zu bieten hat.

Der Name ist übrigens nicht ganz zufällig gewählt …

Hervorgegangen aus der Choralschola, die in den

Anfangszeiten der Pfarre wesentlich zur musikalischen

Gestaltung der Gottesdienste beitrug, wuchs das

Männerensemble Graz Süd – kurz MEGS genannt – im

Lauf der Jahre sowohl zahlenmäßig als auch pro-

grammatisch zu einem vielseitigen in allen Musik-

gattungen uns Stilen versierten Männerensemble her-

an, dem keine Art von geistlicher und weltlicher Musik

fremd ist. Das bezeugen vor allem viele Auftritte in

Liturgie und Konzert, sowie mehrere CDs mit zeit-

genössischer Männerchormusik, unterhaltsamer

Vokalmusik für Männerstimmen und Klavier. Im ver-

gangenen Jahr machte die von Helmut Guggerbauer

geleitete Männerschar auch durch die vom ORF auf-

genommenen Weihnachtslieder aus Österreich auf-

merksam. Besonders zu zeitgenössischen Komponi-

sten unterhält man beste Kontakte: So wurden schon

mehrere Werke dem MEGS gewidmet, so auch die

heuer uraufgeführte Vertonung des Psalms 104 von

Viktor Fortin.

VORLAUT

KONTAKT: Ingrid MayerTel.: 0664/9124842

MÄNNERENSEMBLE

GRAZ-SÜD (MEGS)

KONTAKT: Helmut Gugerbauer

VORLAUT

MEGS – MÄNNERENSEMBLE GRAZ SÜD

pprreemmiieerreeUNSERE NEUEN CHÖRE STELLEN SICH VOR

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SÄNGERRUNDE LAUFNITZDORF

„Ohne Fleiß, kein Preis“ – das ist bekannt. Oder zu gut

steirisch formuliert: „Von nix kummt nix!“. Auch in Lauf-

nitzdorf bei Frohnleiten hat man sich einst diese Weis-

heit zu Herzen genommen und einen kleinen Chor

gegründet, mit dem Ziel zu einem stattlichen Klangkörper

heranzuwachsen. Und was heute aus der kleinen

Sängerschar unter der Leitung von Chorleiterin Friedl

Glößl und Obfrau Aloisia Mitteregger geworden ist, ist

nicht nur der Stolz einer ganzen Gemeinde, sondern das

Ergebnis fleißigen Probens: Kaum ein festliches Ereignis

findet im Ort ohne die knapp 30 SängerInnen zählende

Gemeinschaft statt.

Wen wundert es da, dass es die heute von Hubert Zöh-

rer geleitete Sängerschar es in den letzten drei Dekaden

auf 475 „Ausrückungen“ brachte. Ob allein 99 Mal die

steirische Bauernmesse, der jährliche Heimatabend

„G’sungen und g’spielt“ im Frohnleitener Volkshaus –

alles geschah ohne Verschleißerscheinungen! Nach dem

Geheimnis des Erfolges befragt (schließlich kann man

ja nicht alles einfach auf reines Pflichtbewusstsein und

Ortspatriotismus zurückführen) nennt der Chorleiter

immer wieder die Freude am Singen: „Was der Tau den

Fluren, sind der Seele Lieder“, so seine Erklärung. Wie

fruchtbar diese Einstellung zur Musik ist, zeigen auch

jene Gruppen, die sich innerhalb des Chores entwickelt

haben und heute als „Griasmoargeiger“ und „Laufnitz-

dorfer Jodler“ das Kulturleben in Laufnitzdorf bereichern.

Ja, Talente machen glücklich, wenn man rechtzeitig drauf

schaut, dass man’s hat, wenn man’s braucht.

SÄNGERRUNDE

LAUFNITZDORF

KONTAKT:Aloisia MitereggerLaufnitzdorf 16, 8130 FrohnleitenTel/Fax: 03126 / 2439

CHORjournal 2008/2 Seite 24premiere

premiere

WHISPER NOT

Just five, 2008

Manchmal sieht man den Wald vor

lauter Bäumen nicht mehr. Das dach-

te sich auch der Autor dieser Zeilen,

der auf der Suche nach hochqualitati-

ven Gesangsgruppen stets in der Ferne

Ausschau hielt, in der Meinung, hei-

mische Gruppen könnten den interna-

tionalen nicht das Wasser reichen.

Dass dem nicht so ist, beweist die

jüngste CD der in Graz beheimateten

Gruppe „Just five“. Hatten damals die

fünf Sänger rund um Reinhard Pon-

gratz eine schon hörenswerte Leistung

geboten, so toppt die aktuelle Silber-

scheibe seinen Vorgänger in jeder

Beziehung. Für Irritationen dürfte aber

künftig der Name sorgen, denn nach

dem Abgang von Tenor Valentin Zwit-

ter jun. zogen es Heidrun Hermann,

Ingeborg Schrank, Reinhard Pongratz

und Albert Niel vor, zu viert weiter zu

machen – „Just five – what fo(u)r?“ um

den Namen einer anderen steirischen

Gruppe zu strapazieren fragt sich der

Leser . Aber ein Name, der dem Publi-

kum wie der Presse Rätsel aufgibt, kann

aus marketingtechnischen Gründen

durchaus Sinn machen. Was freut, ist,

dass die Leidenschaft am Singen ge-

blieben und die Abstimmung aufein-

ander noch besser ist, als sie bereits

war.

Auf dem jüngsten Tonträger haben die

vier wieder einen bunten Querschnitt

an Coverversionen und Stilrichtungen

zusammengetragen, der für viel Ab-

Auf eins folgtzwei (bei denTonträgern) ,auf fünf folgtvier (bei denSängern) –die Qualitätaber bleibt:Just five

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Seite 25 CHORjournal 2008/2 discographie

discographie

wechslung sorgt. Neben bekannten (Beatles-)Klassikern wie wir sie in

den Versionen der King’s Singers (I’ll follow the sun) und The Real

Group (The eyes of a Child) her kennen, finden sich auch Texte in wie-

nerischem Slang (A Gulasch und a Seidl Bier, Makin’ Whoopee in einer

Super-Version) die mit einer gehörigen Portion Humor versehen sind.

Besonders gelungen sind den vier Vorzeigesängern vor allem die

langsamen Nummern, die intelligent und geschmackvoll gestaltet,

sogar internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Zieht man

etwa die CD „Debut“ der Real Group als Vergleich heran, so lässt

die feine Art des Musizieren keinen Zweifel daran, dass sich die vier

längst mehr Bekanntheit – auch außerhalb der Steiermark – verdient

hätten. Ein Antreten bei diversen A Cappella Wettbewerben im Aus-

land würde sicherlich mit Erfolg gekrönt. Wer sich davon überzeu-

gen will, sollte sich zur offiziellen CD-Präsentation am 21. Juni im

Haus der Begegnung in Graz Ragnitz einfinden. Ein Abend mit hörens-

werten Arrangements ist garantiert.

Boston gilt als die gute Kinderstube der USA. Kaum eine andere Stadt

in der Neuen Welt kann auf einen derartigen Reichtum in punkto

Kultur aufweisen wie die Metropole Massachusetts. Kein Wunder,

wenn man doch zu den wohlhabendsten Städten der Ostküste zählt

und führende Wissensstätten wie die Harvard University, das MIT

(Massachusetts Institute of Technology) u.a. beheimatet. Dass dabei

auch die Musik nicht zu kurz kommt, zeigt das weltbekannte Orches-

ter Boston Symphony Orchestra und die Boston Pops. Und wer

glaubt, dass sich alle Kultur nur in der City befindet, wird bei einer

kurzen Landpartie beim berühmten Tanglewood Festival eines Bes-

seren belehrt.

Auch für Vokalmusik ist die 600.000 Einwohner zählende Stadt ein

reicher Nährboden. Immer wieder finden Gruppen zusammen, die

von hier aus ihren Siegeszug um die Welt antreten. Eine davon

könnte wohl Syncopation lauten – ein eingeschworenes, vor sechs

Jahren gegründetes Quartett, dass sich vor allem dem Pop und Jazz

verschrieben hat. Scheuklappen hinsichtlich anderer Stilrichtungen

sind Aubrey Logan (Sopran), Christine Fawson (Alt), David Thor-

ne Scott (Tenor) und Tsunenori „Lee“ Abe (Bass) aber fremd, schon

alleine deshalb, weil sie bei ihrer Ausbildung das musikalische Uni-

versum nicht nur als Sänger kennenlernen durften sondern auch

als Blechbläser. Und überdies lernten sie viel von ihrer Mentorin

Cheryl Bentyne, die ihres Zeichens als Mitglied von Manhattan

Transfer als auch als Solosängerin auch über ein überaus breites

musikalisches Spektrum verfügt. Wie gut Syncopation die mögli-

chen Ratschläge beherzigt haben, zeigt sich schon alleine an den

Kritiken des Boston Globe, der in den vier jungen Talenten die Man-

hattan Transfer des 21. Jahrhunderts sieht. Auch Erfolge bei Wett-

bewerben kann die Gruppe bereits aufweisen. Eine der acht Vor-

ausscheidungen zum berühmten A Cappella Wettbewerb Harmony

Sweepstakes 2008, konnten die Aufsteiger für sich entscheiden,

dass es im Finale nicht mit dem ersten Platz – dieser ging im Übri-

gen an vokal.total-Sieger Vocaldente – ist wohl dem Umstand zuzu-

schreiben, dass sich derzeit noch relativ wenig reine A-Cappella

Stücke im Repertoire der Vier befinden. So stellt es sich auch bei

der aktuellen CD „Wonderful You“ dar: Zwar finden sich auf die-

ser nur zwei reine A-cappella Songs, wenn sie aber vom Arrange-

ment wie bei der Stimmführung so hohe Qualität aufweisen, kann

man diese auch unzählige Male nacheinander anhören, ohne dass

man genug davon bekommen kann. Der rein gesungene Titel „High

and Dry“, eine Coverversion Jamie Cullums gleichnamigen Hits,

wurde beim Sweepstakes Wettbewerb preisgekrönt: Über den „The

David Lichtman Award Best Original Arrangement“ darf sich der

Tenor der Truppe freuen – auch die sonstigen Arrangements gehen

im Regelfall auf sein Konto.

Als besonders hörenswert entpuppen sich auch die anderen Titel

der Silberscheibe. Während bei „Getaway“ mit virtuosen Vocale-

sen die Nähe zum großen Vorbild Manhattan Transfer spürbar wird,

zeigt sich bei „Wonderful You“ auch instrumental das Bläseren-

semble von seiner besten Seite. Ob unbegleitet oder nicht, auf

transparenten, eleganten Klang wird stets Wert gelegt, ebenso wie

die behutsame Auswahl jener Lieder von denen eine Coverversion

ins Auge gefasst wird. Was die Vielseitigkeit der Stile anbelangt, so

ist wünschenswert, dass die vier Bostoner dieser Richtung in

Zukunft treu bleiben: Wahre Jazz Fans werden es Syncopation

danken.

ddiissccooggrraapphhiieeLISTENING AROUND – WHAT A SOUND

WONDERFUL YOU

Syncopation, 2008 Syncopation (786851237825)

Beste Unterhaltung mitSängern, die sich auch amInstrument gut ausdrücken

können: die Gruppe Syncopation aus Boston

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CHORjournal 2008/2 Seite 26discographie

ddiiss

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ddiissccooggrraapphhiieeCDS, DIE GEHÖRT GEHÖRENLISTENING AROUND – WHAT A SOUND

AN A CAPPELLA TREK

Voice Trek, Club House Records

Auch die zweite heute vorzustellende CD führt uns zum Ame-

rikanischen Wettbewerb Harmony Sweepstakes. Zwar nicht zum

aktuellen, sondern zu jenem vor sieben Jahren, welcher der aus

St. Paul in Minnesota stammenden 5-köpfigen Truppe „Voice

Trek“ den Sieg im regionalen Wettbewerb in Chicago bescher-

te. Gegründet 1987, zählen die Sänger heute bereits zu den älte-

ren Semestern in dieser Branche. Das hält sie aber nicht davon

ab, mit tollen Arrangements und jeder Menge musikalischer

Wandlungsfähigkeit die Latte für die junge Generation extrem

hoch zu legen. Verantwortlich für die gute Stimmung bei Voice

Trek ist ein 5-köpfiges „Familienunternehmen“, das noch heute

in der Gründungsbesetzung musiziert. In der Tat weisen alle ein

mehr oder minder enges Verwandschaftsverhältnis zueinander

auf: Die drei Schwestern Shelley (Sopran), Vicki (zweiter Sopran),

and Rae Plaster (Alt) singen mit Denis Allaire, seines Zeichens

musikalischer Direktor, Tenor und Ehemann bzw. Schwager der

drei um die Wette. Bei Kevin Smith, dem Bass der Truppe, lässt

sich zwar kein solches Verwandschaftsverhältnis finden, der

Umstand aber, dass ihn die drei zum assoziierten Bruder erklärt

haben, stellt die soziale Nähe wieder her. Was auch immer das

„assoziiert“ heißen mag – bei den EU-Verhandlungen mit der

Türkei weiß man ja auch nicht, welche Art Verwandschaftsver-

hältnis am Ende harauskommt. Wie heißt es so schön beim Lot-

to: Alles ist möglich!

Wie auch immer, bei Voice Trek kann sich das Ergebnis hören las-

sen, wie die heute vorgestellte CD „An A Cappella Trek“ beweist.

Stilistisch irgendwo zwischen Singers Unlimited und den Swingle

Singers angesiedelt, finden sich auf der Silberscheibe zehn atem-

beraubende Cover Versionen von Liedern, die man sich immer

schon als A Cappella Arrangement gewünscht hat: Auf ein coo-

les „Ticket to Ride“ und „Take Five“ folgt etwa Gene Puerlings

unvergessener Satz von „Both Sides Now“ bevor mit der „Wil-

helm tell Ouverture“ die fünf in Swingle-Singer-Manier grüßen

lassen. „Fly Me to the Moon“, nur mit Percussionsinstrumenten

im Salsa-Style begleitet, würde sich auch in so manchem Ensem-

ble hierorts gut machen, Michel Legrands „The Windmills of

Your Mind“ und Toto’s „Rosanna“ tragen das ihrige zum positi-

ven und besonders abwechslungsreichen Gesamteindruck bei.

Eine CD mit Best-of-Charakter, die man immer wieder gerne

hört, ohne dass man des Musikgenusses überdrüssig wird.

BACHS CONTEMPORARIES: SCHELLE – SACRED MUSIC, KNÜPFER – SACRED MUSIC, KUHNAU – SACRED MUSIC

The King’s Consort, Robert King, Hyperion

Zugegeben, mit Bach verbindet den Autor dieser Zeilen eine Art

Haßliebe. Seine Sachen sind oft so schön, das man meint, sie wären

kaum zu toppen, doch blickt man dann bei so manchem Bach-Kon-

zert in die ausdruckslosen Gesichter mancher Zuhörer, erkennt man,

dass sich das mitreißende Moment in mancher Da-Capo-Arie sei-

ner 200 Kantaten in Grenzen hält. Ja, schnöde Effekthascherei könn-

Noch nie war es so einfach, zu erlesenem Musikgenuss zu kommen, wie heute. Musste man etwa vor Jahren noch von Plat-tengeschäft zu Plattengeschäft eilen, um eine tolle Chor-CD ausfindig zu machen, so genügt heute schon ein Blick ins CHOR-journal und man kann sich die aufwändige Suche sparen. Denn in unserer Discographie finden sich allesamt Besonderhei-ten, die jedem Chorleiter und A-Cappella-Freund einen wahren Ohrenschmaus bereitet. Nachdem uns die letzte Ausgabe desCHORjounals nach England und Finnland entführte, wagen wir diesmal wieder den Sprung über den großen Teich – nichtjedoch, um auf „Good old Europe“ zu vergessen. Während die Neue Welt mit tollen Neuerscheinungen punktet, weiß dieAlte Welt mit hochwertiger Alter Musik zu überzeugen und zeigt mit selten aufgeführten Stücken, dass das Universum derBarockmusik weitaus größer ist, als die von Bach und Händel. Was wir fanden, ist nicht nur interessant weil unbekannt, son-dern auch weil besonders hörenswert. Und wer weiß, vielleicht findet sich auf den vorgestellten Tonträgern auch bereits daspassende Repertoire für das nächste Konzert. Den Autoren des CHORjournals würde es gefallen.

galamenü für musikgourmets

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Seite 27 CHORjournal 2008/2 discographie

te da manchesmal schon gut tun. Die Schule tat mit einem „trauma-

tischen Erlebnis“ das Übrige: Dort wurde der Thomaskantor von allen

Tonsatzlehrern aufgrund der Perfektion seiner Sätze stets in den Him-

mel gelobt. Welche Überraschung offenbart sich einem aber, wenn

man die von Bachschen Chorarrangements hinsichtlich der Einhaltung

der Stimmführungsregeln untersucht: Anscheinend nahm es der

Eisenacher mit diesem nich allzu genau: Da wimmelt es etwa bei Kan-

tate 21 in den Chorstimmen von Undezimen, wo doch die Stimm-

fortschreitung stets auf nächstem Wege erfolgen sollte. Das wäre wei-

ter nicht problematisch, es sei denn, man versucht, bei einer Ton-

satzübung etwa einen Choral in ebensolcher Manier zu setzen – ein

glatter Supergau wäre die Folge! Ja, gleich zwei Grundsätze notiert sich

der aufmerksame Schüler: Manche Komponisten sind gleicher als gleich

und Stimmführungsregeln sind wichtig, wenn man rechtzeitig drauf

schaut, dass man sie ignoriert, wenn man’s nicht braucht ;-)

Die Schulzeit ist heute längst passe, und der Rezensent hat heute mit

Bach Frieden geschlossen, nicht jedoch ohne sich – als kleine Revan-

che für die ungleiche Behandlung – permanent in den Dienst jener zu

stellen, die heute Dank der „Bachmanie“ längst in Vergessenheit gera-

ten sind – denn Bach Verehrer gibt es ohnehin genug. Und immerhin

sei den „Bach-Kultlern“ ins Stammbuch geschrieben, dass der berühm-

te Barockkomponist zur Zeit seines Amtsantrittes in Leipzig auch nicht

jener alles überstrahlende Genius war, als der er heute gern hinge-

stellt wird, sondern nur dritte Wahl war: Georg Phillip Telemann

wollte aufgrund einer Gehaltserhöhung in Hamburg bleiben und

Johann Christoph Graupner, Kapellmeister in Darmstadt, wurde

von seinem Arbeitgeber die Entlassung verweigert. Um den „In-

Bachs-Schatten-Stehenden“ zu neuem Ruhm zu verhelfen, wid-

men sich die heute vorgestellten CDs allesamt Zeitgenossen des

Barock-Meisters, die heute noch kaum jemand kennt, obwohl sie

ebenfalls als Thomaskantor tätig und erfolgreich waren: Sebasti-

an Knüpfer, Johann Schelle und Friedrich Kuhnau. Dass sich ihr Bild

in den letzten Jahren von den bloßen Vorgängern von Johann Seba-

stian Bach im Amt des Leipziger Thomaskantors zu leibhaftigen Kom-

ponisten gewandelt hat, verdanken wir nicht zuletzt dem Kings Con-

sorts unter Robert King und dem Klassik Label Hyperion, das für die

drei CD Präsentationen selbst die anstrengende Arbeit nicht scheute,

die Noten aus Originalmaterialien zu transkribieren. Was der Hörer

dann allerdings präsentiert bekommt, ist der schönste Beweis dafür,

dass sich die editorische Arbeit gelohnt hat: Robert King und die her-

vorragenden Musiker seines „King’s Consort“ entführen ihr Publikum

auf eine abwechslungsreiche Reise durch die musikalische Ausgestal-

tung des Kirchenjahres. Die Kantaten und Motetten überzeugen vor

allem durch ihre außerordentlich plastische Ausgestaltung, die auch

nicht klassikgewöhnten Hörern jene Kurzweil vermissen lassen, die

man bei Bachs endlos langen Da-Capo-Arien schon mal verspüren

kann. Und wenn Sängerinnen wie Carolyn Sampson, Rebecca Outram

und Deborah York mit ihren flexiblen, ätherisch schönen Stimmen in

vielen der Stücke einen schier schwerelosen Lobgesang anstimmen, läs-

st man schon gerne mal eine Bach Einspielung links liegen. Ebenfalls

von hervorragender Qualität: die Tenöre James Gilchrist und Charles

Daniels. Einziger kleiner Wermutstropfen in der Riege der Solisten:

Michael George könnte sich als Bass mehr zurücknehmen. Seine pol-

ternden gestoßenen Koloraturen lassen jene Eleganz vermissen, die

dem Chor, das transparent aufspielende Orchester und die übrigen

Solisten auszeichnet. Dem positiven Gesamteindruck kann dies aber

keinen Abbruch tun: Die Aufnahme der CDs in Grammophone Edi-

tor’s Choice sei an dieser Stelle als Beweis angeführt. Dem haben auch

wir nur das Prädikat besonders hörenswert hinzuzufügen.

discographie

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CHORjournal 2008/2 Seite 28aufg’sungen

volkskultur

einfach steirischWas wäre der Herbst ohne Aufsteirern? Bereits zum siebenten Mal findet sich am Sonntag,

den 14. September 2008 die gesamte Steiermark in der Grazer Innenstadt ein, um sich von

ihrer urtümlichsten Seite zu präsentieren. Ab 10.00 Uhr spielt sich´s in den Gassen, Straßen und

auf den Plätzen herzerfrischend brauchtümlich ab. So riecht, klingt und schmeckt die Steiermark!

Aufsteirern ist ein Fest für all jene, die steirisch denken, leben, reden, singen, tanzen oder ein-

fach nur das typisch „Steirische“ lieben. Einen Tag lang wird die Grazer Altstadt zur Bühne, kur-

zum zum Dorfplatz, wenn über 2.500 Mitwirkende durch die Vielfalt der grün-weißen Volks-

kultur einladen und den 80.000 Besuchern wahrlich Großartiges geboten wird.

Auch die steirischen Chöre sind mit von der Partie: Sieben Sängergruppen – das Jugenden-

semble Incredibile, die Solid Voices, Gestern & Heut, die Aflenzer Singrunde, der Volksliedchor

Gaal, der Singkreis Gaishorn und das Kornberger Quartett – haben sich zur Teil-

nahme entschlossen, um den tausenden Besuchern ein Stück steirischer

Gesangstradition näher zu bringen. Auf fünf Bühnen und sechs Tanzböden

wird das Zusammenspiel von Tanz, Musik, Gesang, Unterhaltung und Gesel-

ligkeit, von Tracht, Dichtung, Theater und Handwerk – somit die gesamte

Breite steirischer Volkskultur aufgezeigt. 16 unterschiedliche Stationen gibt

es allein für die kleinen Gäste. Und wer mit gesundem Appetit zum Auf-

steirern kommt, hat einfach mehr davon. Es gibt alles was der steirische Gau-

men begehrt! Tanzen, singen, jodeln, schlendern oder sich durch diesen Tag kosten

und das Aufsteirern als das erleben, was es ist: als einen genussvollen steirischen

Abenteuertag!

„AUFSTEIRER’N“ – DAS STEIRISCHE FEST

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Seite 29 CHORjournal 2008/2 aufg’sungen

Freitag Schwanberg 20.00 Uhr „DER HERBST KLOPFT AN“5. September Mehrzweckhalle Moderation: Steiner Franz

Mitwirkende: Raffler-Musi, Hartl-Musi, Almhütten Sänger, Gaujugendmusi aus Bayern Gesangsquartett „Alle Viere“

Freitag Limberg 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 12. September Kulturhaus Moderation: Daniel Neuhauser

Mitwirkende: Limberger Tanzlmusi, u.a.

Samstag Grafendorf 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 13. September Mehrzwecksaal Moderation: Bernd Prettenthaler

Mitwirkende: Hartberger Tanzlmusi, Ligister Lehrermusi, Murtaler Klarinettenmusi, Gemischter Chor Hartberg

Samstag Eisenerz 19.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 19. September Innerberger Moderation: Bernd Prettenthaler

Gewerkschaftshaus Mitwirkende: Ingrid & die Steirerboys, Hartl Musi, Wetterfeicht´n, Stangl Blos

Samstag Neumarkt 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 20. September Thomas Schroll Moderation: Karl Lenz

Halle Mitwirkende: Ars Musica Althofen, Wernberger Buam, Quartett, Almrose Radenthein, Hoagaschtmusi, Leibnitzer Hochzeitsmusi, Michael Pirolt, Gottfried Hubmann, Klarinettenquartett Ad-libitum

Samstag Oberwölz 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 27. September Pausenhalle Moderation: Sepp Loibner

der MHS Mitwirkende: Gesangverein Oberwölz, Steirische Blås, Grundlseer Geigenmusi , Perstl Viergesang

Samstag Mooskirchen 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN 4. Oktober Turnhalle Moderation: Steiner Franz

Mitwirkende: Chor „pro musica“ Mooskirchen, Grazer Tanzgeiger, MGV Mooskirchen, Musiklehrer-Musi, Weißbacherpartie der Jugendkapelle, Geschwister Safran, Harmonika-Solist

Sonntag Veitsch 15.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN5. Oktober Festsaal Moderation: Bernd Prettenthaler

Mitwirkende: Steirische Tanzlmusi, Brucker Saitenklang, Rattener Dirndldreigesang, Fidelkouch

Samstag Gross St. Florian 20.00 Uhr „STEIRISCH - BAYRISCH“11. Oktober Florianihalle Moderation: Karl Lenz

Mitwirkende: Florianer Tanzbodenmusi, Chorgemeinschaft Groß St. Florian, Gesangsensemble Groß St. Florian, Altsteirertrio Lemmerer, Rotofen Musi, Die 3 Andern, Harmonikasieger 2008, Mundartdichter Gustl Knabl

Samstag Schöder 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN11. Oktober GH Hirschenwirt Moderation: Luis Brunner

Mitwirkende: Tiroler Kirchtagsmusig, Dumfart-Trio und Dumfart-Dreigesang (OÖ)

Sonntag Schöder 9.45 Uhr ERNTEDANKGOTTESDIENST12. Oktober Pfarrkirche

Samstag Vorau 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN18. Oktober Aula der HS Vorau Moderation: Franz Putz

Mitwirkende: Goiserer Klarinettenmusi, Arundo Donax, Quintett Petzen, Flügelhornduo Hollensteiner, u.a

So. Vorau SÄNGER- UND MUSIKANTENMESSE19. Okt. Stiftskirche

Sa. 25. Okt. 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFENHainersdorf/Ilz Mitwirkende: Singkreis Hainersdorf, Grafendorfer 4 Gesang, die zwei Gschmeirer, Georgshalle Familienmusik Potzmann, „die Stroßngrobnmusi“,

Bläsergruppe Hainersdorf

aufg’sungen

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CHORjournal 2008/2 Seite 30unisono

chor internationaluu

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Ein international als „high quality“ eingestufter Wettbewerb ist

einen Besuch wert. Viele namhafte Chöre aus ganz Europa, aber

auch von anderen Kontinenten haben seit Beginn ihr Klang-

repertoire unter Beweis gestellt. Am 3. Juli eröffnet der Singkreis

Porcia ab 20.30 Uhr mit einem Konzert, es folgen die Bewerbe

am 4. und 5. Juli, am Sonntag, dem 6. Juli gibt es um 11.00

Uhr in Millstatt ein offenes Singen, und am Abend um 19.30 Uhr

findet die Preisverteilung statt.

INFORMATIONEN: www.singkreis-porcia.com und

Kulturamt Spittal an der Drau

(Mail: [email protected])

Mit weit mehr als 400 Chören aus 90 Nationen wird in Graz

Chormusik gemacht. In über 500 Auftritten in 28 Kategorien

werden die Chöre sich den Bewertungen stellen. Dazu gibt es

Freundschafts- Gala- und Sonderkonzerte auch in vielen steiri-

schen Orten, bei insgesamt etwa 1000 Veranstaltungen.

INFORMATIONEN: www.worldchoirgames.com

„Chormusik trifft Öffentlichkeit“ lautet verkürzt das Thema

dieser Tagung. Es geht vor allem darum, wie Chormusik für die

Zuhörer zu einer neuen und attraktiven Form der Begegnung

werden kann. Dazu finden sich einige der weltbesten Chöre als

exemplarische Beispiele mit Konzerten ein. Das gesamte Pro-

gramm kann hier nicht dargestellt werden.

INFORMATIONEN: www.choraldenmark.org

REGISTRIERUNG: www.choraldenmark.org

Die großen Themen des heurigen Symposiums widmen sich den

Themen der Rehabilitation der Sing- und Sprechstimme (Stimm-

vorsorge), den Problemen der Berufsstimme (insbesondere Lehrer-

Innen, Call-Center-MitarbeiterInnen, u.a.), der Frage der Stimm-

chirurgie oder der konservativen Stimmtherapie u.a.m.

Wesentlich ist auch die Auseinandersetzung mit Neuem und

Bewährtem in der Stimmtherapie und –pädagogik, den Zu-

sammenhängen von Stimme, Psyche und Emotion sowie der

Frage des Chorgesanges zwischen Freizeitvergnügen und Profi-

arbeit.

KONTAKT: [email protected]

INFORMATIONEN: www.voicesymposium.org

Getragen von der Begeisterung der Veranstalter Georg Stock-

reiter wird im Plenum das „Requiem“ von Maurice Duruflé, ein

selten aufgeführtes Werk des französischen Impressionisten, ein-

studieren. In den beiden Arbeitskreisen stehen geistliche bzw.

weltliche Literatur aus Vergangenheit und Gegenwart auf dem

Programm. Daneben gibt es Stimmbildung sowie Atem- und

Rückengymnstik und Yoga. Am 23. August findet das Schlus-

skonzert um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Kefermarkt statt.

ohne grenzen

musik Zur Erinnerung und Anregung wird auf bereitsangekündigte Chorereignisse verwiesen (bittebeachten Sie auch jene Aktivitäten, die in denbereits erschienenen Heften veröffentlicht wur-den.) Anfragen an den Chorverband Österreich(www.chorverband.at) bzw. an das Büro desSteirischen Sängerbundes ([email protected])

3. – 6.JULI ´08

45. INTERNAT. CHOR-WETTBEWERB

Schloss Porcia Spittal / Kärnten

25. – 27.JULI2008

8. INTERNATIONALES VOICE SYMPOSIUM

Salzburg / Österreich

15. – 24.AUG.´08

18. INT. CHOR-WORKSHOP

Schloss Weinberg bei Kefermarkt / OÖ

9. – 19.JULI ´08

5. WORLD CHOIR GAMES

Graz / Steiermark

19. – 26.JULI ´08

WORLD SYMPOSIUM ON CHORAL MUSIK

Kopenhagen / Dänemark

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ANMELDESCHLUSS: 11. Juli 2008

INFORMATIONEN: Robert Feichtinger, [email protected]

Tel./Fax: 01/798 93 47

ANMELDUNGEN: Georg Stockreiter, [email protected]

Tel./Fax: 02630/36 673

Johannes Prinz, Maris Sirmais (Lettland) und Michael Grohotolsky

sind die Referenten des vom Bundesministerium für Gesundheit,

Familie u. Jugend veranstalteten Chorleiterlehr-ganges. Es gibt ein

Basisseminar für Anfänger und mäßig Erfahrene, dazu zwei Aufbau-

seminare für Fortgeschrittene und das Plenum. Im Einzelunterricht

wird Stimmbildung angeboten, im Rahmenprogramm Volkstanzen

sowie das Schlusskonzert und ein Gottesdienst im Grazer Dom.

ANMELDESCHLUSS: Anmeldung mittels Formblatt bis spätestens

15. Juni 2008 an Musikfabrik NÖ,

Wilhelmstraße 29, A-3430 Tulln

INFORMATIONEN: www.musikfabrik.at, Gottfried Zawichowski

Tel.: 0664/110 61 42

Anstelle eines großen Hauptwerkes stehen Werke von Heinrich

Schütz, Moritz Hauptmann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Hugo

Distler und Kurt Grahl auf dem Programm. Die Leitung der Studi-

enwoche hat Domkapellmeister Josef M. Doeller, daneben gibt es

Kurse und Seminare für Liturgie, Chorleitung, Tagzeitenliturgie,

Orgel und Stimmbildung.

ANMELDESCHLUSS: 10. Juli 2008 an die Sektion Kirchenmusik

INFORMATIONEN: Sektion Kirchenmusik der Diözesankommission

für Liturgie, A-8010 Graz, Heinrichstraße 145

Tel./Fax: 0316/38 49 10

Mail: [email protected]

www.graz-seckau.at/content/kirchenmusik

„Besessen von der Musik“ ist nicht nur das Thema dieser Woche,

das sind auch alle Mitwirkenden. Neben dem Gründer Lorenz Duft-

schmid gastieren in Konzerten und unterrichten in Workshops nam-

hafte nationale und internationale Experten. Für alle Kurse gibt es

die Möglichkeit einer aktiven (? 195,-) und passiven (138,-) Teil-

nahme, die Konzerte sind für Workshopteilnehmer kostenlos (Steh-

platz). Die Workshops werden in Kooperation mit der staatlichen

Hochschule für Musik Trossingen durchgeführt.

KONTAKT: [email protected]

INFORMATIONEN: Johann Josef Fux-Studio, www.fux-studio.at,

Friedrich Schlegel-Gasse 3, A-8670 Krieglach;

Tel: 03855/2287-12, Fax: 03855/2597

Zur Singwoche sind Chöre, Vokalgruppen, ChorsängerInnen und

ChorleiterInnen herzlichst eingeladen. Musikalischer Leiter ist

Robert Ray aus Missouri/ USA und als Dozenten arbeiten Mario

Giorgi sowie Pier Paolo Scattolin. Acht verschiedene Ateliers bieten

unterschiedliches Repertoire und neben adriatischer Urlaubsatmos-

phäre gibt es viel Anregung für das neue Arbeitsjahr. Anmeldun-

gen sind bis 31. Mai vorzulegen.

In Zusammenarbeit mit Europa Cantat – www.europacantat.org

Zielsetzung der Veranstaltung ist, die Jugend des Alpenraumes zur

Pflege unverfälschter Volksmusik vokaler und instrumentaler Art zu

motivieren. Zur Teilnahme berechtigt sind MusikerInnen bis zum 25.

und SängerInnen bis zum 30. Lebensjahr aus dem In- und Ausland.

Die Veranstaltung wird mit besonderer Unterstützung der Abteilung

Kultur der Tiroler Landesregierung und des Kulturreferates der Lan-

deshauptstadt Innsbruck sowie des Bundesministeriums für Bildung,

Wissenschaft und Kultur durchgeführt. Der ORF-Landesstudio Tirol,

der RAI-Radiotelevisione Italiana, der Sender Bozen und der Bayrische

Rundfunk gehören neben anderen zu den Veranstaltern. Zur Teilnah-

me berechtigt sind Solisten, Familien, Geschwister sowie Gruppen.

ANMELDESCHLUSS: 1. August 2008, bei Minderjährigen ist die

Anmeldung auch vom Erziehungsberechtigten

zu unterschreiben.

INFORMATIONEN: Tiroler Volksmusikverein, Tel.: 0664/5061850

www.tiroler-volksmusikverein.at

Seite 31 CHORjournal 2008/2 unisono

16. – 24.AUG.´08

CHORLEITERLEHRGANG 2008

Schloss St. Martin / Graz / Steiermark

25. – 29.AUG.´08

44. STUDIENWOCHE DER KIRCHENMUSIK

Graz / Steiermark

31. AUG.– 6. SEPT.´08

19. INT. WOCHE DER ALTEN MUSIK

Krieglach / Steiermark

31. AUG.– 6. SEPT.´08

19. INT. WOCHE DER ALTEN MUSIK

Krieglach / Steiermark

23. – 26.OKT.´08

18. ALPENLÄND. VOLKSMUSIKWETTBEWERB

Innsbruck / Tirol

unisono

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Seite 32

laudatio

NEUZUGÄNGE CHÖRE Ensemble „vorLAUT“ Ltg.: Ingrid Mayer

Männerensemble Graz-Süd Ltg.: Helmut Gugerbauer

VEREINSJUBILÄEN160 Jahre Chorgemeinschaft Trofaiach 115 Jahre MGV Hitzendorf

80 Jahre Sängerchor St. Veit am Vogau 60 Jahre GV Übersbach

GOLDENE EHRENNADEL DES CHORVERBANDES ÖSTERREICHOSR Dir. Gerd Posekany (40 Jahre Chorleiterätigkeit GV Birkfeld)

OSR Dir. Walter Balatka (40 Jahre Chorleitertätigkeit SR Aigen)

OSR Hans Jörg Gratze (langjähr. Obmann Sängerchor St. Veit am Vogau)

Christine Jeszenszky (30 Jahre Obmanntätigkeit im Singkreis Ligist)

SILBERNE EHRENNADEL DES CHORVERBANDES ÖSTERREICHGünter Pitscheider (15 Jahre Chorleiter beim Singkreis Gaishorn)

Brigitte Wagner (15 Jahre Chorleiter beim Singkreis Gaishorn)

OSR Frieda Tropper (25 Jahre Chorleiter Sängerrunde Sasstal Siebing)

EHRENBRIEF 60 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITAlois Kogler (MGV Hitzendorf )

Franz Meixner (MGV Hitzendorf)

Konrad Platl (MGV Hitzendorf}

Margarete Fasching (Gem. Chor St. Stefan i. R.)

Franz Walter (Gem. Chor St. Stefan i. R.)

Rosa Wendler (Gem. Chor St. Stefan i. R.)

Robert Ofner (MGV Höhenklang Mariahof)

Willibald Peinhaupt (MGV Höhenklang Mariahof)

EHRENBRIEF 50 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITRudolf Sommer (GV Gnas)

Alfred Luckner (GV Kraubath)

Josef Deutschmann (MGV Hitzendorf)

Johann Kager (MGV Hitzendorf)

Peter Lackner (MGV Hitzendorf)

Josef Stangl (MGV Hitzendorf)

Alois Hebenstreit (MGV Kirchberg a. d. Raab)

Johann Monschein (MGV Kirchberg a. d. Raab)

Theresia Einfalt (Sängerrunde Sasstal Siebing)

Josef Tropper (Sängerrunde Sasstal Siebing)

Sebald Streicher (MGV Übelbach mit Frauenchor)

EHRENNADEL FÜR 40 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITMaria Schantl (Gem. Chor St. Stefan i. R.)

Gertrude Mauerhofer (GV Bad Radkersburg)

Erna Gschiel (GV Kraubath)

Gertraud Edelsbacher (GV St. Peter am Kammersberg)

Andrea Koch GV (St. Peter am Kammersberg)

Christine Kogler GV (St. Peter am Kammersberg)

Heinrich Neßhold (Männerchor Dampfkraftwerk Voitsberg)

Manfred Theissl (Männerchor Dampfkraftwerk Voitsberg)

Friedrich Hos (MGV Lugauer Radmer)

Johann Suppan (Sängerchor St. Veit am Vogau)

Maria Suppan (Sängerchor St. Veit am Vogau)

Gertrude Köberl (Sängerchor St. Veit am Vogau)

Dieter Zimmermann (Singkreis Raaba)

llaauuddaattiiooEHRE, WEM EHRE GEBÜHRTJUBILÄEN & AUSZEICHNUNGEN

CHORjournal 2008/2laudatio

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Seite 33 CHORjournal 2008/2 laudatio

laudatio

EHRENNADEL FÜR 25 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITRegina Nagl-Stix (Gem. Chor St. Stefan i. R.), Kunigunde Eigl (GV Bad

Radkersburg), Barbara Afritsch (GV Kraubath), Engelbert Fruhmann

(GV St. Peter am Kammersberg), Johanna Pöllauer (GV St. Peter am

Kammersberg), Annemarie Rieberer (GV St. Peter am Kammersberg),

Auguste Schopper (Liedertafel „Erzberg“ Eisenerz), Sissy Schnau-

belt (Liedertafel Gusswerk), Johanna Steiner (Liedertafel Gusswerk),

Manfred Präsent (MGV Höhenklang Mariahof), Hermann Spitzer

(MGV 1860 Knittelfeld), Friedrich Lenger (MGV 1860 Knittelfeld), Karl

Berghold (MGV St. Peter Freienstein), Josef Strohmüller (MGV St. Peter

Freienstein), Elfriede Bartl (Mitterberger Singkreis), Josefine Fölß (Mit-

terberger Singkreis), Gertrude Griesebner (Mitterberger Singkreis), Wil-

friede Pfatschbacher (Mitterberger Singkreis), Wilfriede Stadelmann

(Mitterberger Singkreis), Maria Stadler (Mitterberger Singkreis), Ilse

Stenitzer (Mitterberger Singkreis), Anneliese List (Sängerrunde Sasstal

Siebing), Dorothea Zitek (Sängerrunde Sasstal Siebing), Prof. Alfred

Tropper (Sängerrunde Sasstal Siebing), Hans Eweiner (Singkreis Gais-

horn), Felix Konrad (Singkreis Gaishorn), Johannes Lechner (Singkreis

Gaishorn), Günter Pitscheider (Singkreis Gaishorn), Brigitte Wagner

(Singkreis Gaishorn), Dorothea Truppe (Singkreis Krieglach), Maria

Friedl (Singkreis Raaba), Günter Gamsjäger (Singkreis Raaba), Helga

Hermann (Singkreis Raaba), Rudolf Lazar (Singkreis Raaba), Maria

Ledinegg (Singkreis Raaba), Roswitha Leykauf (Singkreis Raaba), Wer-

ner Rauch (Singkreis Raaba), Willibald Vollmeier (Singkreis Raaba),

Ilse Zieserl (Singkreis Raaba), Johann Kummer (Zirbenlandchor MGV

Obdach), Johann Moitzi (Zirbenlandchor MGV Obdach), Helga Pie-

berl (Sängerchor St. Veit am Vogau), Gottfried Kargl MGV „Alpenland“

Mariazell

WIR GRATULIEREN …

… Hermann Reinprecht zu seinem

70. Geburtstag. Hermann Rein-

precht übt seit zwei Jahrzehnten

die Funktion des Bezirksobman-

nes aus. In dieser Zeit hat Her-

mann Reinprecht viele Chorsemi-

nare für gemischte Chöre und

Männerchöre, die sich weit über

die Bezirksgrenze hinaus größter

Beliebtheit erfreuen, organisiert. Beim letzten Männerchorsemi-

nar Anfang März gratulierten die teilnehmenden Chöre ihrem

Bezirksobmann zum 70er. Dieser Gratulation möchten wir uns

auch im Rahmen des CHORjournales verbunden mit dem besten

Dank für seine umfangreiche Tätigkeit und seinen Einsatz für die

Chöre des Sängerbezirkes Hartberg anschließen. Für die Zukunft

wünschen wir unserem Bezirksobmann vor allem Gesundheit,

Schaffenskraft und viel Freude am Singen.

Dank World Choir Games und vokal.total findet auchdie Crème-de-la-Crème der internationalen A-Cap-pella-Szene erstmals ihren Weg nach Graz. Wer „TheReal Group“, „Rock 4“ & Co aus nächster Nähespüren will, sichert sich schon jetzt die besten Karten!

■ 9. Juli Late Night Konzert mit „Flowalicious“

■ 10. Juli Konzert auf den Kasematten (gemeinsam mit Jazzsommer):„The Real Group“

23 Uhr: Late Night Konzertmit „Rock 4“

■ 10. - 12. Juli A cappella Competition Dom im Berg■ 14. Juli Preisträgerkonzert,Verleihung

des Ward Swingle AwardsTopkonzert mit den Swingle Singers

Kartenvorverkauf: Tickethotline der Kleinen Zeitung: 0820/87587511

Ö-Ticket, Tel.: 01/96096, alle RaiffeisenLandesBanken

Infos: Steir. Sängerbund, Tel.: 0316/829925www.vokal.at, [email protected]

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CHORjournal 2008/2 Seite 34opus

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Seite 35 CHORjournal 2008/2 opus

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CHORjournal 2008/2 Seite 36nota bene

nota bene

nnoottaa bbeenneeWO MAN SINGT - DASS ES KLINGT

Angehende ChorleiterInnen aufgepasst: Im Okto-

ber startet wieder der zweijährige Universitätslehr-

gang für Ensembleleitung an der Kunstuniversität

Graz: Jeden Dienstagnachmittag werden dort die

Grundlagen des Dirigierens unterrichtet sowie die

dazugehörenden theoretischen Fächer angeboten.

Mit dem Hintergrundwissen aus Tonsatz, Gehör-

bildung, Stimmbildung, Instrumentation und Par-

titurstudium erhalten die TeilnehmerInnen neben

der richtigen Dirigiertechnik das nötige Rüstzeug

zur Leitung eines Chores oder eines Instrumental-

ensembles. InteressentInnen können sich bis

3.9.2008 in der Studienabteilung der Kunstuniver-

sität zu einem Aufnahmegespräch anmelden. Nähe-

re Informationen dazu gibt es bei der Lehrgangslei-

terin Mag. Miriam Ahrer, Tel. 0316/671488,

[email protected].

Jedes Jahr gestalten die Studierenden des Univer-

sitätslehrganges für Ensembleleitung ein Abschluss-

konzert: Heuer findet es am Dienstag, den 24. Juni

um 19 Uhr in der Stiegenkirche Graz (Sporgasse

21a) statt, am Programm stehen Werke von An-

tonioVivaldi, W.A. Mozart u.a.

UNIVERSITÄTSLEHRGANG

FÜR ENSEMBLELEITUNG

Info: Mag. Miriam Ahrer, Tel. 0316/671488,[email protected]: 24. Juni 2008, 19 UhrStiegenkirche GrazSporgasse 21a

UNIVERSITÄTSLEHRGANG FÜR ENSEMBLELEITUNG

LANDPARTIE MIT KRIMINALFALL

War es Genmanipulation, wurde gar geklont oder hat-

te da einfach der Himmel seine Hand mit im Spiel?

Was die Klangwelt freut, gibt der Wissenschaft Rätsel

auf: Biologisch gesehen grenzt es jedenfalls an ein

Wunder, dass sich ein reiner Männerchor in so kurzer

Zeit so rasch vermehren konnte. Die Wahrheit hinter

dem Ganzen? Es ist die professionelle Art von Chor-

leiter Thomas Held, die dafür „verantwortlich“ zeich-

net, dass mit dem Zugang von acht neuen Sängern die

Mariatroster-Männervokalwirtschaft nun eine zweifach

komplette Fußballmannschaft zählt. Grund genug, mit

Stolz behaupten zu können, für die nächsten Konzert-

saisonen gut aufgestellt zu sein. Wie etwa beim dies-

jährigen Sommerkonzert am 20. Juni um 19 Uhr im

Grazer Minoritensaal, das einem vorgezogenen

Finale der Noten gleicht. Mit Titeln wie

„In this Heart“ (Billy Joel) oder „Great

Pretender“ (The Platters) über „In

einem kühlen Grunde“ (Joseph von

Eichendorff) zu „Der Jäger Ab-

schied“ (Felix Mendelssohn) bis

zum Venezianischen Volkslied

„Der Hahn von Onkel Giaco-

meto“ und vielem mehr unter-

nimmt die „Squadra cantora“

aus Graz einen Streifzug durch

die internationale Chorliteratur

und garantiert, dass der Noten-

ball zwei volle Halbzeiten in

VON HÄHNEN,

LANDLEBEN UND

KRIMINALTANGOS

Sommerkonzert MariatrosterMännervokalwirtschaft20. Juni 2008, 19.00 UhrMinoritensaal GrazKarten: Mario Hatz, Tel.: 0664/[email protected]

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Seite 37 CHORjournal 2008/2 nota bene

nota bene

STIMMIGE ASSISTENTENSTELLE

STIMMIG– LEIBNITZER

GESANGVEREIN 1846

Kontakt: [email protected]

Eva Gruber: 0664/5348372oderMichael Ugri 0650/3453650

Als ältester Gesangsverein in Leibnitz (Gründungsjahr

1846) hat sich der Chor der südsteirischen Gemein-

de als „Stimmig“ im Oktober 2006 neu orientiert. Die

Ausrichtung auf Swing, Jazz und Pop hat diesen Weg

durch zwei erfolgreiche Konzertauftritte und einen

Mitgliederzuwachs von 16 auf rund 40 SängerInnen

eindrucksvoll bestätigt. Im Vordergrund stehen seit-

her der Spaß und die gemeinsame Freude am Singen.

Der Chor setzt sich aus engagierten Laien zusammen

und probt einmal die Woche. Zur Unterstützung des

künstlerischen Leiters Karl Sommer befindet man sich

derzeit auf der Suche nach einen/einer Assis-

tenten/Assistenin für die wöchentliche Probenarbeit.

Zu den Aufgaben des Assistenten zählen vor allem:

Einstudierung neuer Chorliteratur durch getrennte

Einzelstimmproben (SATB), Einsingen und gemeinsa-

mes Vorbereiten auf die künstlerische Arbeit mit dem

Chorleiter, eventuell Korrepetition während der künst-

lerischen Arbeit von Karl Sommer, Unterstützung des

Chorleiters bei den Chorwochenenden (ca. 2 x jähr-

lich), Mitarbeit bei den ganztägigen Workshops für

Stimmbildung, Körperarbeit, Rhythmik etc. (ca. 5 x im

Jahr), Unterstützung bei den Auftritten. Die Proben-

arbeit findet während des Schuljahres jeweils am Mitt-

woch ab 19.30 Uhr im vereinseigenen LGV-Saal in

Leibnitz statt.

Eigene Erfahrung und Spaß am Chorsingen wird vor-

ausgesetzt, als selbstfinanzierter Verein sind die bud-

getären Möglichkeiten natürlich nicht unbegrenzt,

eine Aufwandsentschädigung für die Leistungen ist

aber selbstverständlich.

Mit hochkarätigen Referenten wirft der Steirische

Chorleitertag seine ersten „Schatten“ voraus. Gegen-

stand der für Chorleiter, Musikerzieher und Chor- und

Ensemblesänger konzipierten Veranstaltung sind alle

Themen, mit denen man im sängerischen und chori-

schen Alltag konfrontiert werden. Neben den Lokal-

matadoren Ernst Wedam, der sich der Uterhaltungs-

musik widmet und, Franz Herzog, der als Komponist

seine jüngsten Werke vorstellt, haben auch namhafte

Gastreferenten ihr Kommen am 4. Oktober zugesagt.

Bei Stefan Foidl (oberes Bild rechts), seines Zeichens

Gründer des Jazz-Chores Wien und Preisträger des

Downbeat-Awards, sind Swing-Feeling, Funk- und Latin

Grooves angesagt, bei denen die Themen Singen nach

Noten oder Improvisieren, bekannte Jazzstandards und

neue Kompositionen, Gruppenklang und Einzelso-

unds, Rhythmen und Phrasierungen; Close Harmonies

und voice percussion ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Josef Schlömicher-Thier (mittleres Bild rechts), Leiter

der Stimm-Sprach-Ambulanz an der HNO-Abteilung

Salzburg, Leitung des Austrian Voice Institute, berich-

tet über „Erste Hilfe Maßnahmen“ – Wenn die Stim-

me nicht mehr klingt und zeigt Wege „vom Chorsän-

ger in Not“ bis zum „Wunder der Singstimme“. Kaum

jemand könnte besser darüber berichten, genoss doch

der Arzt neben seinem Medizinstudium auch eine aka-

demische Gesangsausbildung.

STEIRISCHER CHORLEITERTAG

Bewegung gehalten wird. Immerhin haben die

Gesangssportler dafür fleißig trainiert.

Auch eine Gastgruppe ist mit von der Partie: Das

Damenstreichquartett Melange ist bekannt dafür, sich

beherzt den großartigen Werken verschiedenster Kom-

ponisten zu nähern und diese mit jugendlichem Esprit

wiederzugeben. Das Quartett ist über die Grenzen

Österreichs hinaus bekannt – Auftritte in Zypern,

Deutschland, Ungarn, Polen und Griechenland stan-

den bereits am Programm.

Sucht einen Assistenten für seinen Chorleiter Karl Sommer: „Stimmig“ alias GV Leibnitz 1846

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CHORjournal 2008/2 Seite 38nota bene

Oskar Egle (unterstes Bild Seite 37), erfolgreicher und

vielfach ausgezeichneter Chorleiter aus Dornbirn in

Vorarlberg, widmet sich in seinen Einheiten aktuellen

Problemen, die auch der steirischen Chorszene mögli-

che Lösungswege aufzeigt. Seine Themen im Detail:

Mann, oh Mann! – Referat für die Männerchorleiter;

Im Männerchor kriselt es. Einige Probleme wie Über-

alterung, Nachwuchssorgen, zu wenig Offenheit neu-

er Literatur gegenüber, fehlende Männerchorleiter

usw. haben diesem attraktiven Klangkörper ordentlich

zugesetzt. Trotz der Tatsache, dass wir heutzutage

international einige hoch ausgebildete Männerchöre

oder Ensembles finden, haftet dem Männerchor das

Vorurteil der Weinseeligkeit und des gemütlichen Bei-

sammenseins an. Viele Probleme, die unsere Män-

nerchöre haben, gründen in dieser Geselligkeit und in

einem Zurückdrängen des musikalischen Engage-

ments. Mit entsprechender Auswahl der Literatur kön-

nen wichtige Schritte für die weitere Entwicklung

gesetzt werden.

Neu – spannend – gutReferat für die Leiter von gemischten Chören;

neue Literatur singend kennen lernen

Chorsingen ist eines der schönsten Gemeinschaftser-

lebnisse. Von den gemeinsam gesteckten Zielen über

gemeinsames Arbeiten an der Chormusik – bis hin zur

gemeinsam empfundenen und gestalteten Chormusik.

Daher sind Chorleiter ständig auf der Suche nach neu-

en und interessanten Stücken, die diese chorische

Offenbarung ermöglicht.

nota beneSTEIRISCHER

CHORLEITERTAG

für ChorsängerInnen, EnsemblesängerInnenChorleiterInnen, MusikerzieherInnenSamstag, 4. Oktober 2008von 9.00 – 17.00 Uhr

Aula der Musikuniversität Graz8010 Graz, Brandhofgasse 21

Chorsänger sind meist eitel. Treffen sich mehrere Ge-

sangsvereine, dann wird gerne gewetteifert, wer denn

mehr CDs aufgenommen hat, welcher Chor schon län-

ger die Chorlandschaft bereichert und, und, und … der

Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wer aller-

dings gegen die stimmkräftigen Herren des MGV Bruck

an der Mur antritt, sollte derlei Vergleiche lieber blei-

ben lassen – er würde meist den Kürzeren ziehen. Nicht

nur, dass der Chor mit seinen 150 Jahren zu den älte-

sten Klangkörpern der Steiermark zählt, (unter den

Gründungsmitgliedern findet sich auch Carl Morre, sei-

nes Zeichens Dichter des Volksstücks „s’Nullerl“),

auch bei den produzierten Tonträgern ist die heute 28

Stimmen zählende Sängerschar kaum zu schlagen: Die

erste Einspielung, eine Schellak, auf der ein Quintett

des Chores zu hören ist, datiert bereits aus dem Jahr

1907 – was beweist, dass die Brucker Herren stets auf-

geschlossen für Neues waren. Immer wieder wurden

in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten neue

Kleingruppen ausprobiert: 1871 wurde erstmals ein

Hausorchester gegründet, 1895 intern ein „Steirer Vier-

gesang“ und „Achtgesang“ formiert, den 1962 Ehren-

chorleiter Alfred Fohn im „Quartett-“ und „Doppel-

quartett-Singen“ wieder aufleben ließ.

Zielsetzung des heutigen Obmannes DI. Mag. Karl

Wonisch und dem Chorleiter Mag. Bernhard Brandl

und ist die Erhaltung, Darbietung und Pflege tradi-

tionellen Liedgutes wie dem Volkslied, aber auch der

übrigen chormusikalischen Richtungen – wobei stets

auf das Auswendig-Singen besonderer Wert gelegt

wird. Praktisch einfach und einfach praktisch, wenn

man bei jedem Auftritt gleich das ganze Repertoire

mit „im Gepäck“ hat – das macht die stimmreichen

28 zu gern gesehenen Gästen im Brucker Kulturleben.

Auch für das heurige Jubeljahr ist man unter Fest-

obmann Ing. Josef Haidl bestens gerüstet:

MGV BRUCK/MUR 1858

DI Mag. Karl Wonisch (Obmann)Mag. Bernhard Brandl (Chor-leitung)WEB: www.mgv1858-bruckmur.atTONTRÄGER: 1988 LP „Was wir gerne singen“1994 CD „Advent in der Steiermark“2007 CD „150 Jahre MGV

Bruck/Mur 1858“

ALT, ABER GUT

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Seite 39 CHORjournal 2008/2 nota bene

nota bene

URLAUB BEI DEN WIENER SÄNGERKNABEN

Gibt es in Ihrem Verwandten-, Freundes- und Bekann-

tenkreis Buben, die gerne singen? Machen Sie sie auf

die einzigartigen Möglichkeiten bei den Wiener Sän-

gerknaben aufmerksam! Die Wiener Sängerknaben bie-

ten, wie jedes Jahr, Musikinteressierten Burschen die

Gelegenheit am Ferienlager der Volkschüler in Sekirn

am Wörthersee teilzunehmen. Für die Zeit von 7. bis

26. Juli sind noch einige Plätze frei, die der berühmtes-

te Knabenchor Österreichs, im Sinne der kontinuierli-

chen Nachwuchsarbeit, gerne noch vergeben möch-

te. Interessierte werden gebeten, mit dem Institut Kon-

takt aufzunehmen.

Nach dem Motto „Die Männer singen – in Dechants-

kirchen wird’s erklingen!“ veranstaltet der MGV

Dechantskirchen am Samstag, den 5. Juli, ab 17 Uhr

auf dem Hauptplatz in Dechantskirchen ein Open Air.

Unter freiem Himmel ein Konzert im Rahmen des

Bezirkssingens mit einer entsprechend installierten

Akustikanlage. Zahlreiche gemischte Chöre, aber auch

reine Männerchöre aus nah und fern haben ihr Kom-

men zum Konzert unter freiem Himmel bereits zuge-

sagt – dem Bezirksingen an diesem Tag sei Dank. Im

Anschluss an die Aufführungen der einzelnen Chöre

und des Gesamtchores, wobei Chorleiter Manfred

Zinggl als „Lokalmatador“ den Bezirksmännerchor lei-

ten wird, sorgt freies Singen für harmonische Kurzweil,

sollte die Stimme schon strapaziert werden, so bie-

tet die Tanzmusik im Festzelt beste Unterhaltung.

SILBERKEHLCHEN

Egal ob es sich nun ums Festkonzert im Kultursaal mit

zahlreichen Gastgruppen oder um die Gestaltung der

Messe auf dem Maderegg am 15. August um 10 Uhr

oder gar um das am 7.11.2008 stattfindende Sänger-

und Musikantentreffen in der Stadtpfarrkirche Bruck

an der Mur mit dem ORF Steiermark handelt, ist klar:

Wenn die Brucker miteinander singen, so gehen die

Lieder nicht aus.

hhiieerr&&ddoorrttDIE STEIERMARK SINGT - NOTIZEN DER MITGLIEDSCHÖRE

WIENER

SÄNGERKNABEN

Infos: Anna WeingantWiener Sängerknaben, Obere Augartenstr. 1c,1020 Wien, Tel: 01/2163942-30, Mobil: 0664/854 78 15Web: www.wsk.at

OPEN END BEIM OPEN AIR - SOMMERKONZERT

SOMMERKONZERT

DECHANTSKIRCHEN

Open Air Bezirkssingen5. Juli 2008, ab 17.00 Uhr

Hauptplatz Dechantskirchen

Gerne hätte der Autor dieser Zeilen die Damen des

Mitterberger Singkreises als „Goldkehlchen“ bezeich-

net, allein das jugendliche Alter – schließlich handelt

es sich nicht um ein 50-jähriges, sondern „nur“ um ein

25-jähriges Jübiläum – macht aus Gold- Silberkehl-

chen. Passt auch viel besser, denn bekanntlich ist ja

Schweigen Gold und mit Schweigen alleine hat sich

kein Chor je eine Fangemeinde ersungen. Und wenn

ein Chor, wie die von Obfrau Hannerl Bretterebner

und Chorleiterin Margit Maierhofer geleitete Gesangs-

partie, eine runden Geburtstag feiert, so tut sie die-

ses in typisch sängerischer Manier – bei einem Sän-

gerfest. Das Treffen des Sängerbezirkes Liezen kam da

gerade recht. Und weil die holden Damen geladen

haben, dann lassen sich auch die Gratulanten nicht

lange bitten, und fanden sich in der Gröbminger Kul-

turhalle mit einem Strauß an Liedern im Gepäck ein,

dass diese fast zu bersten drohte. Ganze 14 Chorver-

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CHORjournal 2008/2 Seite 40hier & dort

hier & dort

HÖHENKLANG MARIAHOF

Bis auf den letzten Platz gefüllt war

der Turnsaal der Volksschule, als der

MGV Höhenklang Mariahof unter

dem Dirigat seines Leiters Wilfried

Ofner seinem Publikum beim Kon-

zert „Durch das Jahr“ gegenübertrat.

Nicht ohne Grund, denn immerhin galt es nicht nur

den wohlklingend dargebotenen Klängen des Män-

nerchores zu lauschen, sondern auch zwei Premieren

beizuwohnen: Zum Einen wurde der neue Bühnenzu-

bau seine Feuertaufe unterzogen, zum Anderen trat

auch Georg Maier als Harmonikaspieler erstmals

einem Auditorium gegenüber – und das nach gerade

einem halben Jahr Harmonikaunterricht.

Die Bühnenmodifikation durfte auch gleich von sämt-

lichen Vereinen der Gemeinde auf seine praktische

Tauglichkeit hin geprüft werden: Der Volksschulchor

unter seiner Leiterin Christine Scheuerer, der Jagdchor

unter Chorleiter Helmut Gerold und natürlich die

Gastgeber selbst zeigten sich durchwegs angetan: Eine

bessere Aufstellung war dadurch möglich, was sich

wiederum in einer besseren „Performance“ äußerte.

Der Reigen der Lieder – vom Steirerlied bis hin zu

Volksliedern aus Kroatien, Polen und Ungarn sowie

SANG- & KLANGVOLL

„Operation gelungen – Patient bei

bester Gesundheit“ – so könnte in

kurzen Worten die Bilanz des MGV

Kaindorf lauten, der sich am 19. April

des heurigen Jahres erstmals an ein

neues Experiment wagte: Wieso soll-

te ein Chor stets in voller Besetzung

zu hören sein, wenn doch unterschiedliche Kombina-

tionen und Besetzungen ein weitaus interessanteres

Programm ermöglichen – dachten sich die Kaindorfer

und machten sich daran, ihre Sänger solistisch oder

im Duett bei der Veranstaltung „sang & klangvoll“ auf

die Bühne zu schicken. Eine brillante Idee: Sänger, die

sich immer schon zum Solisten berufen fühlten, konn-

ten so endlich die Probe aufs Exempel machen, Tenö-

re und Bässe, die sich in der Gemeinschaft des Cho-

res wohler fühlten konnten es dabei belassen. Durch

das so entstandene bunte Programm von Volksliedern,

Kunstliedern, Schlagern, Opern- und Operettenliedern

und Musicals konnte sich jeder so entsprach, wie es

seinem Naturell entspricht. Während der Chor das

Programm mit vier Darbietungen abrundete, durfte

sich das Publikum über die neue Dimension der

Abwechslung freuen. Obmann David Teubl und Chor-

leiter Mag. Stefan Teubl, der die meisten Darbietun-

gen am Klavier begleitete, waren vom großen

Zuschauerecho besonders angetan, so sehr, dass man

bereits Pläne schmiedete, weitere solche Veranstal-

tungen in den fixen Konzertkalender mitaufzuneh-

men. Wer denkt, dass die guten alten Lieder bei all den

neuen Liedern auf der Strecke blieben, der irrt. Nach

dem Konzert blieb im inoffiziellen Teil der Veranstal-

tung noch genügend Gelegenheit, all die „alten

Hadern“ anzustimmen.

eine waren es heuer, die die lange Anreise vom äußer-

sten Osten der Region bis hin zum Ausseerland nicht

scheuten, erwartete sie doch jede Menge Abwechs-

lung – schließlich hatte man ganz bewusst auf ein ein-

schränkendes Motto verzichtet. Für ein perfektes

Geschenk und eine gelungene Überaschung sorgte der

Mitterberger Bürgermeister Alois Guggi mit seiner

Ankündigung, dass sich am 17. Juli in der Gröbmin-

ger Kulturhalle drei internationale Chöre zum Gast-

konzert einfinden werden – die World Choir Games

machen’s möglich.

Dass daraufhin die angestimmten Lieder mit doppel-

ter Freude erklangen, verwundert ob dieser Neuigkeit

nicht, zudem waren viele der Lieder noch neu – dem

neu geschaffen Liedgut aus der von Norbert Rainer ins

Leben gerufenen Gaishorner Liederwerkstätte sei

Dank. Von dort kamen und kommen mittlerweile der-

art wertvolle Impulse für das neue Steirerlied, dass sich

sogar einer der erfolgreichsten österreichischen Volks-

liederkomponisten, der Oststeirer Lorenz Maierhofer,

in dieses Netzwerk eingebracht hat. Norbert Rainers

Schlusslied „Reicht euch die Hände zum Abschied“ bil-

dete den Schluss des offiziellen Programmes, bevor in

der bekanntlich längsten „dritten Halbzeit“ bei kuli-

narischen Köstlichkeiten noch harmonische Töne

durch die Halle klangen.

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hier & dort

Seite 41 CHORjournal 2008/2 hier & dort

Mit seinem diesjährigen Frühlingskonzert „Wie schön ist das ländliche Leben?“ mach-

ten sich die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Deutschfeistritz-Peggau mit

dem Publikum auf den Weg in die Vergangenheit, um einen Tag des ländlichen Lebens

anno dazumal zu erleben. Zusammen mit der Friesacher FrauenZimmerMusi, der

Volksmusikgruppe unter Friedrich Windisch und der Kindertanzgruppe der Ober-

landler Deutschfeistritz-Peggau gelang es den Sängerinnen und Sängern, dem begei-

sterten Publikum die verschiedenen Facetten des Landlebens nicht nur akustisch, son-

dern mit originellen Kostümen und liebevoller Dekoration auch optisch näher zu brin-

gen. Bei Wein, Schmalz und Dampfnudeln ging ein gelungener Abend zu Ende.

einem Choral aus der orthodoxen Liturgie – gelang so noch leichter. Das Publikum

dankte es mit reichlichen Ovationen.

JUVENTUS CANTAT

NEUES AUS DER „STIMMFABRIK“

Wenn die World Choir Games im Juli in der Stadt an

der Mur für internationalen Flair sorgen, ist es auch für

die steirische Chorjugend an der Zeit, sich von der

besten Seite zu präsentieren. Was liegt da näher, als

jede Gelegenheit zum Probegalopp zu nutzen und die

neu einstudierten Lieder gleich einem versierten Publi-

kum vorzutragen. Die Lange Nacht der jungen Chöre

kam da für so manches Ensemble gerade recht, schon

im Juni mit seiner Sangeskunst aufhorchen zu lassen.

Hicke und seine starken Männer nahmen ja auch stets

jede Gelegenheit zum Probematch war.

Insgesamt 200 Grazer Jugendliche bestritten aus die-

sem Grund gemeinsam drei Veranstaltungen in ver-

schiedenen Räumen und zu verschiedenen Anlässen.

Am Sonntag dem 8. Juni wurden die alten Mauern des

Franziskanerklosters zum Klingen gebracht. Zu hören

gab es dabei als Umrahmung der Hl. Messe die Gos-

pelmass von Robert Ray. Pater Matthias Maier zeigte

sich über die neuen musikalischen Klänge begeistert:

„Musik im Gottesdienst öffnet Türen zu dem Geheim-

nis, das wir nicht in Worte fassen können.“ Am Frei-

tag, dem 13. Juni konzertierten in der Pfarrkirche St.

Elisabeth die Vokalensembles „Tonikum“ (Ltg. Stefa-

nie Lercher) und „up2note“ (Ltg. Valentin Zwitter), bei

dem trotz Unglücksdatum jegliches Unglück ausblieb

- außer, dass machne Zuhörer ob des Kunstgenusses

ein Konzert von drei Stunden gewünscht hätten. Höhe-

punkt der jugendlichen Konzerttätigkeit stellte die

„Lange Nacht der jungen Chöre“ im Orpheum dar, die

mittlerweile schon zum fixen Bestandteil des Grazer

Kulturjahres avancierte. Auch heuer begeisterte eine

Mischung aus etablierten und neuen Chören. Martin

Stampfl, Leiter des Jugendchores „nota bene“, über die

Motivation, erstmals bei solch einem Event auf der

Bühne zu stehen: „Für uns ist es eine großartige Sache,

unseren Chor auf der Bühne des Orpheums präsen-

tieren zu dürfen.“ Ähnlich dachten wohl auch „Chili

da Mur“ und die Burschen-Formation „Soundstrand“,

die als aufstrebende Newcomer der Szene ihre Stim-

mqualität hörenswert unter Beweis stellten.

Die Mannen der Voice Factory haben sich zu ihrem 20.

„Jubiläumsjahr“ ein neues Produkt überlegt, dass nun

erstmals anlässlich der World Choir Games zum Ein-

satz kommt. Zwei Tage lang wurden mit Kameramann

Jürgen Bauernfeind in Graz Aufnahmen gemacht, um

musikalische Videobotschaften auf alle Videoportale

der Erde stellen zu können. „Bis Ende Juni wird dann

„geposted“ was das Zeug hält“ so versichert Oliver

Haditsch und erzählt weiters, dass über den Veran-

stalter Interkultur ebenfalls an alle Chöre im Verteiler

Infos über die gesungenen Grüße weitergegeben wer-

den. Tipp: Schauen Sie Ende Juni im Internet doch ein-

fach auf www.voicefactory.at und schon sehen Sie die

gesungenen Willkommensgrüße aus der Steiermark.

SO SCHÖN WAR DIE ZEIT

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CHORjournal 2008/2 Seite 42vo-kalender

vo-kalender

20.06. Aula der Schule TROFAIACH Chorgemeinschaft Trofaiach Festkonzert zum 160 Jahr-Jubiläum

21.06. 20.00 Haus der Begegnung GRAZ Just Five CD-Präsentation „Whisper not“

21.06. 19.30 Kulturhaus KNITTELFELD Knittelf. Frauenchor, MGV 1860 Knittelfeld Gemeinsamer Liederabend

21.06. 19.30 Pierergut AFLENZ KURORT Aflenzer Singrunde Sonnwendfeuer

22.06. 19.00 VS Engelsdorf-Liebenau GRAZ Singakademie Graz Singspiel „Grusel auf Schloss Schlotterstein“

27.06. 19.30 Schloss ST. MARTIN Singgruppe Straßgang Schlosshofsingen

27.06. 20.00 LFS Grottenhof-Hardt THAL Sinkgreis Thal Konzert

27.06. 20.00 Pfarrsaal HEILIGENKREUZ a. W. Singkreis Heiligenkreuz a.W. Frühlingskonzert

28.06. 19.30 Stiftsbasilika REIN Grazer Keplerspatzen 40 Jahr Jubiläum mit Haydns „Die Schöpfung“

28.06. 10.00 Pfarrkirche GREITH Liedertafel Gusswerk Festgottesdienst zum 50-Jahr-Jubiläum

28.06. 19.30 Pfarrkirche KRIEGLACH Singkreis Krieglach, Orch.verein Krieglach Festkonzert mit geistl. Musik

29.06. 20.00 Dom zu GRAZ Chorgemeinschaft „mondo musicale“ Messgestaltung

29.06. Burg DÜRNSTEIN Sängerbezirk Murau Kärntner, Steirer und Lungauer Sängertreffen

29.06. n.M. PÖLLAUBERG Singgemeinschaft Pöllauer Tal Singen in den Themengärten

02.-04.07. Generalmusikdirektion GRAZ PopVox PopVox-Days

04.07. 19.45 Aula der K.F. Universität GRAZ Akadem. Sängerschaft Gothia zu Graz Festkonzert anlässlich des 145. Stiftungsfestes

05.07. 20.00 Marktplatz SCHEIFLING Just Five und Sweet & Swing Orchestra Jazz Night

05.07. 19.00 Dorfplatz Dechantskirchen Bezirkschor Hartberg u. Chöre aus Hartberg Bezirkssingen

05/06.07. Asitz LEOGANG PopVox „tonspuren“ am Asitz

09.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games „Das Fest kann beginnen“ Eröffnungskonzert

10.07. Dom im Berg GRAZ Steir. Sängerbund/vokal.total A-Cappella Competition

10.07. 19.30 Landhaushof GRAZ World Choir Games – Galakonzert Jugendchöre aus den USA, Japan & Deutschland

10.07. 19.30 Kirche der Barmherz. Bürder GRAZ World Choir Games – Galakonzert Musica Sacra – Chöre aus Tschechien,

Großbritannien und Österreich

11.07. Dom im Berg GRAZ Steir. Sängerbund/vokal.total A-Cappella Competition

11.07. 19.30 Aula der KF Universität GRAZ World Choir Games – Galakonzert Jugendchöre – Stimmen Österreichs

12.07. Dom im Berg GRAZ Steir. Sängerbund/vokal.total A-Cappella Competition

12.07. 19.30 Aula der KF Universität GRAZ World Choir Games – Galakonzert Mädchen und Jungen aus Israel & China

veranstaltungenjjuunnii

veranstaltungenjjuullii

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12.07. 19.30 Minoritensaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Klänge aus Österreich, Russland und Südafrika

12.07. 19.30 Landhaushof GRAZ World Choir Games – Galakonzert Kinderchöre aus China & Russland

12.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games ORF-Show „We are the World“

13.07. Dom im Berg GRAZ Steir. Sängerbund/vokal.total A-Cappella Competition

13.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games Preisträgerkonzert „Die Stunde der Champions“

13.07. 15.00 Stefaniensaal GRAZ World Choir Games Gotthilf Fischer: Friedensmesse

14.07. Dom im Berg GRAZ Steir. Sängerbund/vokal.total A-Cappella Competition

14.07. 19.30 Minoritensaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Chöre aus Venezuela, Indonesien & USA

14.07. 20.00 Mariahilferkirche GRAZ World Choir Games – Galakonzert Chöre aus Südafrika & Australien

14.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games Ward Swingle Award „Die große Jazz & Pop Gala“

15.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games Choral Fireworks

16.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games Furious Feet, Magic Fusion of Body & Sound

16.07. 20.00 Minoritensaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Korea – Das Land der Mörgenruhe

16.07. 20.00 Mariahilferkirche GRAZ World Choir Games – Galakonzert Musica Sacra – Kroatien, Chile & Russland

17.07. 19.30 Minoritensaal GRAZ World Choir Games Robert-Stolz-Gala

17.07. 20.00 Arebiterkammersaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Musica Mundi Champions

17.07. 20.00 Mariahilferkirche GRAZ World Choir Games – Galakonzert Vokalensembles & Kammerchöre aus A & HU

17.07. 19.30 Landhaushof GRAZ World Choir Games – Galakonzert Asiensingt – Japan, Indonesien & China

17.07. 20.00 Stift REIN Vocalforum Graz „Missa Salisburgensis“

18.07. 19.30 Aula der KF Universität GRAZ World Choir Games – Galakonzert Folklore weltweit – Mexiko, Indonesien, Südafrika

18.07. 19.30 Arbeiterkammersaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Südosteuropäische Klänge –

Bulgarien, Kroatien, Bosnien Herzegowina

18.07. 19.30 Minoritensaal GRAZ World Choir Games – Galakonzert Männerchöre treffen Frauenchöre –

Ungarn, Norwegen, Italien

19.07. Stadthalle GRAZ World Choir Games Preisträgerkonzerte „Die Stunde der Champions“

19.07. 19.30 Stadthalle GRAZ World Choir Games „Auf Wiedersehen Graz“

27.07. 9.45 Pfarrkirche KAINDORF Kirchenchor Kaindorf Patronatsfest

27.7.–2.8. Schloss KIRCHBERG AM WALDE Steirischer Sängerbund Familien- Sing- und Sportwoche

20.–27.7. Schloss ST. MARTIN GRAZ Steirischer Sängerbund Sing- und Dirigierwoche

Seite 43 CHORjournal 2008/1 vo-kalender

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Seite 44 CHORjournal 2008/1 vo-kalender

15.08. 10.00 Gipfelkreuz MADEREGG MGV Bruck/Mur 1858 Bergmesse

15.08. n.M. Kirchplatz PÖLLAU Singgemeinschaft Pöllauer Tal Treffen der Volksmusikhörer

06.09. 19.30 Dom zu ST. PÖLTEN cappella nova graz Motetten und Kantaten von J.S.Bach

07.09. 19.00 Basilika SECKAU cappella nova graz Motetten und Kantaten von J.S.Bach

27./28.9. Frauenalpe bei MURAU Sängerbezirk Murau 27. Singwochenende mit Prof. Angelberger

04.10. 9.00 Aula der Musikuniversität GRAZ Steirischer Sängerbund Chorleitertag

04.10. 20.00 Kulturhaus KAINDORF MGV Kaindorf, Kirchenchor und a. „g´sungen & g´spielt“

18.10. 20.00 Minoritensaal GRAZ Postchor Graz Chorkonzert „Mysteria“

25.10. 19.30 Mariahilferkirche GRAZ cappella nova graz Festkonzert zum 25 Jahr Jubiläum

25.10. 20.00 Feizeitzentrum STALLHOFEN MGV Stallhofen und Gäste Herbstkonzert

25.10. 20.00 HS MOOSKIRCHEN MGV Mooskirchen und Gäste Herbstkonzert

25.10. 19.30 Kulturhaus BRUCK/MUR MGV Bruck/Mur Festabend zum 150-Jahr Jubiläum

26.10. 18.00 ST. MAREIN BEI KNITTELFELD cappella nova graz Festkonzert zum 25 Jahr Jubiläum

26.10. 11.00 Acconci Murinsel GRAZ MGV Liebenau Matinée

27.10. 19.30 LINZ cappella nova graz Buxtehude, Membra Jesu Nostri, Joanna Wozny (UA)

02.11. 17.00 Veranstaltungszentrum KRIEGLACH Singkreis Krieglach, Projektchor des STSB Ein deutsches Requiem von J. Brahms

03.11. Herz Jesu Kirche GRAZ Oratorienchor und Projektchor des STSB Ein deutsches Requiem von J.Brahms

08.11. TEUFENBACH Sängerrunde Teufenbach 20 Jahr Jubiläum

8./9.11. BRANDLUCKEN Sängerbezirk Weiz Gem. Singtage

22.11. 20.00 Minoritensaal GRAZ Grazer Schubertbund Jubiläumskonzert 120 Jahre Grazer Schubertbund

22.11. 20.00 Festsaal OBDACH Styrian Harmonists Konzertabend mit CD Präsentation

22.11. 19.00 Edelweißhalle HARTBERG Gem. Chor & Männerchor MGV Hartberg Liedertafel

veranstaltungensseepptteemmbbeerr

veranstaltungenookkttoobbeerr

veranstaltungennnoovveemmbbeerr

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MEDIENINHABER UND

HERAUSGEBER

Steirischer Sängerbund

Landhausgasse 12/III

8010 Graz

LANDESOBMANN

DI Baldur Heckel

EIGENTUM, VERLEGER

UND VERWALTUNG

Steirischer Sängerbund

Landhausgasse 12/III

8010 Graz

LANDESSCHRIFTLEITUNG

OStR Prof. Mag. Bruno Seebacher

ORGANISATION

Renate Bauernfeind

GESAMTREDAKTION

Mag. Christian Seirer

VERANTWORTLICHE

REDAKTEURE

OStR Prof. Mag. Bruno Seebacher

DI Baldur Heckel, Dr. Christine Heckel

Ernst Wedam, Mag. Christian Seirer

Alle namentlich gezeichneten

Beiträge geben die Meinung des

Autors wieder und müssen sich

nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

GRAFIK/LAYOUT/SATZ

Mag. Christian Seirer

ART DIRECTION & ILLUSTRATION

Mag. Christian Seirer

DRUCK

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Telefon: 0316 / 82 99 25

Fax: 0316 / 82 99 25 - 4

e-Mail: [email protected]

Internet: www.stsb.chormusik.at

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Mittwoch

8.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag 14.00 - 20.00 Uhr

Freitag 8.00 - 12.00 Uhr

NÄCHSTE AUSGABE

Das Chorjournal Ausgabe 3/2008

erscheint im September/Oktober

Redaktionsschluss: 15. Sept. 2008

Wir bitten um verständnis, dass

später einlangende Daten nicht

berücksichtigt werden können.

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ORF-Show (Fernsehaufzeichnung): „We Are The World“ 12. Juli 2008, 19.30 Uhr · Stadthalle Graz

Kartenvorverkauf: 40 € | 35 € | 30 € | 25 €, ermäßigt: 20 € | 18 € | 15 € | 10 €

Preisträgerkonzerte: 13. und 19. Juli 2008, 19.30 Uhr · Stadthalle Graz

Kartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 8 €

Gotthilf Fischer: Friedensmesse13. Juli 2008, 15.00 Uhr · Stefaniensaal

Kartenvorverkauf: 35 € | 30 € | 26 €, ermäßigt: 17 € | 15 € | 13 €

Ward Swingle Award4. Juli 2008, 19.30 Uhr · Stadthalle Graz

Kartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 5 €

Choral Fireworks15. Juli 2008, 19.30 Uhr · Stadthalle Graz

Kartenvorverkauf: 40 € | 35 € | 30 € | 25 €, ermäßigt: 20 € | 18 € | 15 € | 10 €

Robert-Stolz-Gala17. Juli 2008, 19.30 Uhr · Minoritensaal

Kartenvorverkauf: 35 € | 30 €, ermäßigt: 17 € | 15 €

AbschlusszeremonieGemeinsame Veranstaltung mit Preisträgerkonzert

19. Juli 2008, 19.30 Uhr · Stadthalle GrazKartenvorverkauf: 30 € | 25 € | 20 € | 15 €, ermäßigt: 15 € | 13 € | 10 € | 8 €

Kartenvorverkauf: In allen Ö-Ticket Verkaufsstellen

Tickethotline: 01 96096 bzw. www.oeticket.com

sowie unter der Tickethotline der Kleinen Zeitung

(0820) 87 58 75 11 bzw. www.kleinezeitung.at