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Jahresbericht 2018 Jahresrechnung 2018 Antrag Mittagsbetreuung Antrag Erneuerung Mobiliar Budget 2019 Entwicklungsplan 2019 – 2022 Finanzplan 2020 – 2023 SCHULGEMEINDEVERSAMMLUNG Donnerstag, 21. März 2019, 19.30 Uhr, Sekundarschulzentrum Ägelsee, Aula, Wilen SEKUNDARSCHULGEMEINDE RICKENBACH – WILEN

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Jahresbericht 2018Jahresrechnung 2018Antrag MittagsbetreuungAntrag Erneuerung MobiliarBudget 2019Entwicklungsplan 2019 – 2022Finanzplan 2020 – 2023

SCHULGEMEINDEVERSAMMLUNGDonnerstag, 21. März 2019, 19.30 Uhr, Sekundarschulzentrum Ägelsee,Aula, Wilen

SEKUNDARSCHULGEMEINDERICKENBACH – WILEN

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DONNERSTAG, 21. MÄRZ 2019, 19.30 UHR, SEKUNDARSCHULZENTRUM ÄGELSEE, AULA, WILEN

Traktanden 1. Begrüssung 2. Wahl Stimmenzählende 3. Traktandenliste 4. Jahresbericht 2018 5. Protokoll Schulgemeindeversammlung vom 22. März 2018 6. Jahresrechnung 2018 7. Verlängerung Pilotbetrieb Mittagsbetreuung 8. Erneuerung Schülermobiliar 9. Budget und Steuerfuss 2019 10. Entwicklungsplan 2019 – 2022 11. Finanzplan 2020 – 202312. Mitteilungen und Allgemeine Umfrage

Wilen, 5. Februar 2019

Sekundarschulgemeinde Rickenbach-WilenSchulbehörde

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN SCHULGEMEINDEVERSAMMLUNG

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Se-kundarschulgemeinde Rickenbach-Wilen sind ge-beten, ihren Stimmausweis an die Versammlung mitzubringen.

Gäste sind herzlich willkommen, haben indes kein Stimmrecht und können sich auch nicht an der Diskussion beteiligen.

Zusätzliche Exemplare dieser Botschaft können am Versammlungsabend oder im Schulsekretariat, Ge-meindehaus an der Hubstrasse 1 in Wilen, bezogen werden.

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Investitionsrechnung ................................ 26Anlagespiegel ......................................... 27Bilanz ................................................... 28

Rechnungsprüfungskommission– Revisorenbericht .................................. 29– Antrag ............................................... 29

Anträge Schulbehörde– Mittagsbetreuung ................................ 30– Erneuerung Mobiliar ............................. 32

Budget 2019– Erfolgsrechnung ................................... 34– Schulvertrag ....................................... 35– Anträge ............................................. 35

Entwicklung Steuereinnahmen ..................... 36Erfolgsrechnung Funktionale Gliederung ......... 38Gestufte Erfolgsrechnung ........................... 40Erfolgsrechnung nach Artengliederung ........... 41

Entwicklungsplan 2019 – 2022– Bericht Schulbehörde ............................ 42– Übersicht Entwicklungsprojekte ............... 44

Finanzplan 2020 – 2023– Bericht Schulbehörde ............................ 46– Finanzentwicklung ................................ 48

Behörden / Verwaltung ............................... 49Kontakte ............................................... 50Ferienplan ............................................. 51

INHALT

Einladung mit Traktandenliste .................. 1

Editorial .............................................. 3

Fokus: Feedback-Kultur ........................... 4

Jahresbericht 2018 – Einleitung .......................................... 8– Einführung Lehrplan ist auf Kurs ............... 8– EL im Lernraum evaluiert ........................ 11– HelpLine findet Anklang ......................... 12– Digitale Kompetenzen erwerben ................ 13– Haus der Jugend lebt ............................. 16 – Naturnahe Umgebung als Qualitätsmerkmal .. 17– Personelles ......................................... 18– Statistik ............................................ 19– Kenntnisnahme .................................... 20

Protokoll ordentliche Schulgemeinde-versammlung 2018– Antrag Schulbehörde ............................. 21

Jahresrechnung 2018– Erfolgsrechnung .................................. 22– Investitionsrechnung ............................ 22– Verbuchung des Gewinns ........................ 22– Finanzkennzahlen ................................. 23– Schulkennzahlen .................................. 24– Verpflichtungskredite ............................. 24– Detailrechnung 2018 ............................. 25– Genehmigung ...................................... 26– Anträge ............................................. 26

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Einzeln betrachtet zeigt jedes Teil eines Puzzles nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Gesamt- bild. Wenn aber Puzzleteilchen um Puzzleteilchen seinen Platz findet und an der passenden Stelle eingefügt wird, dann wirken sie gemeinsam als Ganzes. Puzzleteile sind auch das gestalterische Leitmotiv in der Legislaturplanung 2017 bis 2021 der Sekundarschule Ägelsee: Die einzelnen Teil-chen visualisieren die verschiedenen Wirkungs-ziele, die in ihrer Gesamtheit die Strategie «Ägel-see – eine innovative, vielfältige und gesunde Schule» und in ihrem Zusammenspiel die Quali- tät des Gesamtbildes «Sekundarschule Ägelsee» ausmachen.In einem Puzzle definieren die Eck- und Randteile den Bildrahmen. Analog dazu steckt die strate-gische Legislaturplanung den Rahmen der Schul-entwicklung für alle Akteure am Ägelsee ab. In diesem Rahmen fügen sich bereits viele Puzzletei-le, die in den vergangenen Jahren gemeinsam initiiert, erarbeitet, umgesetzt und institutionali-siert wurden, zusammen. Noch ist das Gesamtbild aber nicht fertig – weitere Teilchen werden ergänzt und so die Entwicklung konsequent fortgeführt, sei es in Bezug auf den Unterricht, im Personal-bereich oder hinsichtlich der Organisation.Auch wenn das ganze «Ägelsee-Bild» noch nicht fertig ist, ist doch klar, was es zeigen soll – näm-lich Schülerinnen und Schüler, die am Ende ihrer Ägelsee-Zeit wirtschaftlich und bildungsmässig anschlussfähig, gesellschaftlich integriert und in

ihrem Denken und Handeln umweltbewusst und ressourcenschonend sind. Alle Puzzleteile, sprich alle Massnahmen in den fünf strategischen Hand-lungsfeldern sind darauf ausgerichtet, diese Ziele für alle Lernenden bestmöglich zu erreichen. Dabei sind die Schülerinnen und Schüler so viel-fältig und unterschiedlich wie die Teile eines Puzzles. Im Wissen um diese herausforderungs-reiche Hetero genität muss der Rahmen des Puzzles ebenso vielfältig sein, sodass jedes Teilchen sei-nen Platz findet, an dem es andocken kann. Damit wird gewährleistet, dass der Ägelsee allen Lernen-den die für sie individuell passende Förderung bietet.In der vorliegenden Botschaft präsentieren wir Ihnen zahlreiche Puzzleteile, die das kommende Schuljahr und ganz generell die Sekundarschule Ägelsee prägen sollen: Sei es das individuelle und lernförderliche Feedback, das wir Ihnen im Fokus ein gehend vorstellen und das wir am Ägelsee pfle-gen wollen, oder sei es die Einführung des neuen Lehrplans Volksschule Thurgau, die auf Kurs ist. Sei es das Coaching für das Planen und Reflektie-ren der eigenen Arbeit beim Eigenverantwortlichen Lernen im Lernraum oder seien es die infrastruk-turellen und pädagogischen Massnahmen für das Vermitteln digitaler Kompetenzen. Oder sei es die Erneuerung des Mobiliars in den Unterrichtsräu-men und die Verlängerung der Mittagsbetreuung, die Ihnen die Schulbehörde beantragen.All dies und noch viel mehr sind wichtige Puzzle-teile, die zum Wohlbefinden der Lernenden beitra-gen und mithelfen, dass der Ägelsee nicht stehen bleibt. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Strategie und unsere Anträge unterstützen – so tragen auch Sie Puzzleteil für Puzzleteil bei zum Gesamt- bild einer innovativen, vielfältigen und gesunden Schule Ägelsee, die lebt und sich entwickelt.

Armin BlöchlingerSchulpräsident

GESCHÄTZTE SCHULBÜRGERINNEN UND SCHULBÜRGER

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Begriff FeedbackEine Schülerin erscheint gerade noch recht zeitig zum Unterricht und erntet ein kritisches Stirn-runzeln samt Kopfschütteln durch die Lehrperson. Die ganze Klasse lacht überrascht auf, als das Chemie-Experiment mit einem Knall- und Rauch-effekt endet. Ein Lernender sitzt mit der Lehr person zusammen und bespricht, warum die Präsentation fünf Minuten länger gedauert hat als vorgegeben. In allen drei Fällen erfolgt ein Feedback, das heisst eine Person erhält eine Rückmeldung darauf, wie ein bestimmtes Handeln/Verhalten dazu beiträgt, ein angestrebtes Ziel (pünktliches Erscheinen, Interesse für chemische Zusammenhänge, zeitge-naue Präsentation) zu erreichen (Wiggins, 2012). Während Beispiel eins und zwei spontane Feed-backs darstellen, die quasi automatisch entstehen, entspricht Beispiel drei einem bewusst geschaffe-nen und ge wollten Feedback. Im schulischen Alltag kommen natürlich beide vor. Von besonderem Inte-resse ist aber das bewusst geschaffene Feedback oder Lernfeedback, weil es nachweislich das Lernen bzw. den Lernfortschritt fördert (Wiggins, 2012). So gehört Lernfeedback gemäss Hattie-Studie (Hattie, 2009) zu den obersten zehn Faktoren, wel-che die Lernleistung positiv beeinflussen.Beim Feedback geht es grundsätzlich darum, von aussen zu erfahren, wie man sich in seinem Be-streben verhält, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dabei ist Feedback nicht nur auf die Ebene von Lernenden und Lehrperson beschränkt, sondern be-

FEEDBACK-KULTUR zieht sich letztlich auf alle Ebenen und Beteiligten im schulischen Kontext. Denn auf jeder Ebene und in jeder Funktion gilt es, bestimmte Ziele zu er-reichen. Feedback ist so betrachtet ein integraler Bestandteil im Qualitätskreislauf, weil es letztlich dazu dient zu beschreiben, wie geplante Ziele umgesetzt und überprüft sowie die Zielerreichung verbessert werden können.

Qualitätskreislauf

Wie im Qualitätskonzept erkennbar, ist der Feed-back-Gedanke an der Sekundarschule Ägelsee auf verschiedenen Ebenen verankert. Exemplarisch lässt sich dies wie folgt veranschaulichen:

• Auf der Ebene der Gemeinde bilden Legislatur-planung, Entwicklungsplan, Finanzplan, Anträge zu Sach- und Finanzgeschäften etc. die Grund-lage für ein Feedback durch die Schulgemeinde-versammlung bzw. die einzelnen Bürgerinnen und Bürger.

• Auf der Ebene der Schule erfolgt Feedback gleich in mehrfacher Hinsicht:– durch die verschiedenen Schulpartner: Mittels

Elternform holt die Sekundarschule Ägelsee z. B. regelmässig das Feedback von Eltern ein. Zudem stehen Schulleitung und Lehrperso- nen in Kontakt sowohl mit den abgebenden wie aufnehmenden Schulen als auch mit den Betrieben.

– durch Qualitätssteuerung und interne Evalua-tion: Die Schulleitung erhebt z. B. mittels Zu-friedenheitsumfrage die aktuelle Befindlich-

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keit der Lernenden und die Lernatmosphäre an der Schule. Sie untersucht zudem den Stand und die nötigen nächsten Entwicklungsschrit-te bei pädagogischen Neuerungen wie z. B dem Eigenverantwortlichen Lernen (EL) oder der Einführung des neuen Lehrplans.

– im Rahmen der operativen Führung und Per-sonalentwicklung: Die Schulleitung besucht den Unterricht und führt mit allen Lehrperso-nen regelmässig ein Beurteilungs- und Förder-gespräch zur Weiterentwicklung.

• Auf der Ebene des (Unterrichts-)Teams. In kleinen professionellen Lern- und Arbeitsgemeinschaften entwickeln die Lehrpersonen gemeinsam Unter-richtsmaterialien und tauschen sich gegenseitig aus, um die Qualität der Materialien stetig weiter zu verbessern. Darüber hinaus pflegen sie das kollegiale Feedback, d. h. besuchen sich gegen- seitig im Unterricht und besprechen verschiede-ne Lösungsansätze, wie der Unterricht möglichst methodenvielfältig und kompetenz orientiert ge-staltet werden kann. Insbesondere geht es hier auch da rum, das Individualfeedback, also das Feedback von Lehrperson zu Schüler/-in weiter zu verbessern.

• Auf der Ebene der Lehrerinnen und Lehrer. Die einzelne Lehrperson strebt mittels ge zielter Aus-wertung des eigenen Unterrichts eine stetige Verbesserung der Lehr- und Lernprozesse an. Die Klassenlehrpersonen stellen sich alle drei Jahre einem 360°-Feedback. Sie holen bei den Lernen-den, bei den Erziehungsberechtigten und bei der Schulleitung ein Feedback ein, nehmen eine Standortbestimmung vor und planen die eigene Entwicklung.

• Auf der Ebene der Schülerinnen und Schüler. Der neue Lehrplan Volksschule Thurgau bezeichnet eine «respektvolle, lernförderliche Arbeits atmos-phäre mit einer entsprechenden Kommunika-tions-, Feedback- und Fehlerkultur» als wichtiges didaktisches Qualitätsmerkmal für einen kompe-tenzorientierten Unterricht. Die angestrebten Feedback-Kompetenzen der Lernenden findet man im Lehrplan in den Fachbe reichen Deutsch sowie Ethik, Religion und Gemeinschaft (ERG) formuliert. Dabei geht es sowohl darum, selber ein lernförderliches Feedback zu geben, als auch mit einem solchen Feedback konstruktiv umzugehen.

Bereits diese kurze und unvollständige Übersicht über die verschiedenen Feedback-Elemente an der Sekundarschule Ägelsee verdeutlicht, dass Feed-back ein wichtiges Instrument zur Qualitätsver-besserung auf allen Ebenen darstellt und dabei Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Schul-leitung und Schulbehörde gleichermassen betrifft. Gleichzeitig ist es stets von Neuem eine Heraus-forderung, Feedback auf allen Ebenen der Sekun-darschule Ägelsee tatsächlich lernwirksam zu gestalten.

Lernwirksames Feedback (Lernfeedback)Damit Feedback sich als lernwirksam erweist, insbe- sondere auch bei Schülerinnen und Schülern, sind bestimmte Regeln zu beachten (Wiggins, 2012):

Kanton 11. Kantonales Bildungsmanagement und -controlling 12. Externe Schulevaluation

Gemeinde19. Strategische Führung und Controlling

10. Leistungs- vereinbarung

Team5. Arbeit in Unterrichts- teams

6. Kooperative Unterrichts- entwicklung

Schülerinnen / Schüler1. Eigenverantwortliches Lernen2. Aufbau von Kompetenzen

3. Guter Unterricht4. Individual-Feedback

Lehrpersonen

Schule7. Operative Führung und Personalentwicklung

8. Q-Steuerung und interne Evaluation

BildungLern- und Lauf

bahnerfolg

Kooperation mit Schulpartnern– Eltern– Schul-, Sozial- + Gesundheitsdienste– aufnehmende / abgebende Schulen– Berufsbildung, Lehrmeister, Betriebe

Grafik Modell IQES

Verankerung von Feedback an der Sekundarschule Ägelsee

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Lernfeedback ist erwünscht und auf das Lernziel ausgerichtet.

Ausgangspunkt für ein lernwirksames Feedback ist immer die Tatsache, dass eine Schülerin bzw. ein Schüler ein bestimmtes Lernziel bestmög-lich erreichen will und es deshalb begrüsst und akzeptiert, wenn er/sie konkrete Informationen erhält, wie der angestrebte Lernerfolg erreicht werden kann.

Lernfeedback ist konkret und erkennbar. Die Aussagen eines lernwirksamen Feedbacks

beziehen sich auf feststellbare und genaue Anhaltspunkte, welche für das Erreichen des angestrebten Lernziels relevant sind.

Lernfeedback ist beschreibend und brauchbar. Lernwirksames Feedback beschränkt sich da-

rauf, Beobachtetes oder Festgestelltes neutral zu beschreiben und somit Hinweise zu geben, wo Lernende ansetzen können, um das Lernziel zu erreichen. Auf Interpretationen und Wer-tungen wird bewusst verzichtet.

Lernfeedback ist für den/die Feeback-Emp-fänger/in verständlich und nachvollziehbar.

Lernwirksames Feedback beschränkt sich auf das Wesentliche, d. h. die Lernenden werden nicht mit zu vielen, detailreichen Informatio-nen überschüttet, sondern erhalten die für den

Lernfortschritt zentralen Informationen kom-pakt und klar. Damit erhöht sich gleichzeitig die Akzeptanz für das Feedback.

Lernfeedback erfolgt zeitgerecht. Lernwirksames Feedback erreicht die Lernenden

am besten möglichst sofort nach einer Lern-phase. Im Alltag ist dies nicht immer möglich, zudem soll den Lernenden durchaus auch Zeit zur Selbstbeurteilung gewährt werden. Dennoch ist grundsätzlich sicherzustellen, dass ein Feed-back zeitgerecht bzw. zeitnah zur Lernphase erfolgt, so dass sich sowohl Lernende wie Feed-backgebende noch präzise genug daran erin-nern können.

Lernfeedback erfolgt kontinuierlich. Lernwirksames Feedback folgt dem Motto «Ein-

mal ist keinmal». Je mehr lernwirksames Feed-back eine Person erhält, desto besser wird sie auch in der Lage sein, das angestrebte Lernziel zu erreichen, weil sie sich so stetig weiterent-wickeln kann.

Lernfeedback erfolgt konsistent. Lernwirksames Feedback ist bezogen auf das

angestrebte Lernziel widerspruchsfrei, d. h. die leistungsrelevanten Kriterien sind allgemein bekannt und bleiben über den Lernprozess hin-weg dieselben, wenn auch vielleicht mit un-terschiedlicher Gewichtung. Auf diese Weise sind die Feedback-Informationen für die Ler-nenden verlässlich und vertrauenswürdig.

Nach Hattie (2009) wirkt lernwirksames Feedback auf drei Ebenen. – Erstens auf der Ebene der Aufgabenstellung, d. h.

Zielsetzung, Art der Bewältigung und Leistungs-erwartung werden bezogen auf die konkrete Auf-gabenstellung thematisiert.

FEEDBACK-KULTUR

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– Zweitens ermöglicht es lernwirksames Feedback auf der Ebene des Lernprozesses, die verschiede-nen alternativen Lernwege und Lernstrategien zu ergründen.

– Drittens schliesslich ist auf der Ebene der Selbst-regulation auch die Metakognition ein wichtiger Gegenstand eines lernwirksamen Feedbacks – sprich die Fähigkeit der Lernenden, ihren eige-nen Lernprozess zu beobachten, zu reflektieren und zu steuern.

Zentral ist für Hattie (2009), dass auf keiner Ebene die Person des Lernenden an sich Inhalt des lern-wirksamen Feedbacks ist, es also um einen rein sachbezogenen Informationsaustausch geht. Für alle drei Ebenen des lernwirksamen Feedbacks sind nach Hattie (2009) jeweils folgende drei Fragen zu beantworten: Was ist das Ziel? Wie geht es voran? Was kommt als nächstes?Je nach Phase im Lehr-Lernprozess kann lernwirk-sames Feedback methodisch unterschiedlich rea-lisiert werden. Mögliche Formen sind neben dem individuellen Gespräch z. B. Fragebogen, Ampel - methode, Checkliste, Lerntagebuch, Stimmungskur-ve sowie formative Lernkontrollen. Bei Letzteren handelt es sich um prüfungsähnliche Aufgabenstel-lungen, wobei hier nicht die Bewertung (summa-tiv) der Aufgabenlösung das Ziel darstellt, sondern vielmehr aus der Art und Weise sowie dem Ergebnis der Aufgabenlösung Rückschlüsse auf das zukünfti-ge Lernen (formativ) gezogen werden sollen.Für Lehrpersonen bedeutet das Geben von lernwirk-samem Feedback somit einerseits die Kenntnis verschiedener und insbesondere formativer Beur-teilungsmethoden, andererseits soll das lernwirk-same Feedback den individuellen lernziel orientier-ten Lernprozess unterstützen. Diese anspruchsvolle Aufgabe kann eine Lehrperson im Unterrichtsalltag jedoch nicht ständig allein bewältigen, sondern die Lernenden müssen dazu ausgebildet werden, sich

auch gegenseitig konstruktives Feedback geben zu können. In jedem Fall ist ein solches lernwirksames Feedback lern ziel- und zukunftsorientiert sowie wertschätzend. Wertschätzend bedeutet dabei auch, dass Lehrpersonen die Lernenden wahrnehmen, be-achten und beobachten – nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem Umfeld, in ihrer Lebens-situation. Die daraus resultierende Vielfältigkeit muss die Lehrperson kennen, akzeptieren und be-rücksichtigen.Schliesslich gilt es zu beachten, dass lernwirk sames Feedback nicht nur in eine Richtung funktioniert, von Lehrperson zu Lernenden, sondern auch umge-kehrt von den Lernenden zur Lehrperson.

FazitLernwirksames Feedback auf allen Ebenen der Sekun-darschule Ägelsee zu realisieren ist eine heraus- fordernde Daueraufgabe für alle Beteiligten. Wie eingangs anhand des Qualitätskonzepts erwähnt, sind an der Sekundarschule Ägelsee dafür bereits auf unterschiedlicher Stufe verschiedene Formen angelegt und verwirklicht. Angesichts der neuen Herausforderungen (z. B. neuer Lehrplan Volksschu-le Thurgau, Digitalisierung an der Schule) wird dem Feedback-Gedanken als wichtiges Instrument zur Qualitätsverbesserung auch künftig eine grosse Be-deutung beigemessen – und zwar auf allen Ebenen, also Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Schulleitung und Schulbehörde. Mit der Einführung von Unterrichtsassistenzen im Modul Eigenständi-ges Lernen oder dem Projekt «HelpLine» sind be-reits weitere Bausteine auf den Weg gebracht wor-den, um die Feedbackkultur an der Sek Ägelsee weiterzuentwickeln. Denn eine offene, lernwirksa-me Feedbackkultur ist ein wichtiger Baustein einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, weil sie den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler steigert, die aktive und passive Kritik-fähigkeit fördert sowie die Arbeits zufriedenheit und letztlich die Schulqualität als Ganzes erhöht.

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EINLEITUNG

Mit dem vorliegenden Jahresbericht informiert die Schulbehörde über Schwerpunktthemen im Jahr 2018, welche die Ägelsee-Akteure stark beschäftigt haben und vor einem Jahr im Entwicklungsplan auch angezeigt wurden. Dabei wird im Sinne eines Controllings jeweils Bezug genommen auf die Legislaturplanung mit den drei Dimensionen «inno-vativ», «vielfältig» und «gesund» sowie den fünf strategischen Handlungsfeldern. Mit Blick auf die Wirkungsziele in der Legislaturplanung lag der Fokus im Berichtsjahr 2018 auf der Einführung des Lehrplans Volksschule Thurgau, der Umsetzung des Medienbildungskonzepts sowie der Initiierung verschiedener neuer Schulentwicklungsprojekte. Darüber wird im nachfolgenden Jahresbericht und in den Erläuterungen zum Entwicklungsplan detail-liert informiert.

EINFÜHRUNG LEHRPLAN IST AUF KURS

Am 19. August 2015 erteilte das Amt für Volks-schule den Schulen des Kantons Thurgau offiziell den Auftrag zur Umsetzung des neuen Lehrplans Volksschule Thurgau. Für die Einführung wurde den Schulen eine Zeit von vier Jahren eingeräumt. Referenzpunkte für die lokale Umsetzungsplanung sind sechs kantonale Umsetzungsziele. (vgl. Abschnitte «Ziel» nachfolgend). Diese erlauben es den Schulgemeinden, einen eigenen Zeitplan zu

erstellen und Schwerpunkte für die einzelnen Phasen zu formulieren. Die Sekundarschule Ägelsee hat für die Schuljahre 2017 – 2021 ein Einführungs-konzept mit Prozessschritten, Zuständigkeiten und Terminen erstellt.

Die nachstehende Übersicht informiert in Kurz- form über den aktuellen Stand (Status) und die geplanten nächsten Schritte der Umsetzung dieses Einführungskonzepts. Insgesamt zeigt die Über-sicht, dass die Sekundarschule Ägelsee bei der Einführung des neuen Lehrplans Volksschule Thur-gau gut unterwegs ist. Noch ist nicht ganz die Hälfte der Einführungszeit vorbei und dennoch ist der kompetenzorientierte Unterricht schon weit gediehen.

Ziel Schulleitung und Lehrpersonen verfügen über Basis-wissen zum Lehrplan Volksschule Thurgau: Auf- bau und Struktur der Fach bereichs- und Modul-lehrpläne; Bildungsziele; überfachliche Kompeten-zen; Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE); Schwerpunkte der Zyklen und kantonale Be- stimmungen (Rahmenbedingungen und thurgau- spezifische Unterrichtsthemen)

Status: erfüllt

Erklärung– Kollektive und individuelle Weiterbildungen sind

erfolgt.– Austauschmöglichkeiten werden zur Verfügung

gestellt.– Bei Unterrichtsbesuchen und Mitarbeiter ge-

sprächen konnte die Schulleitung einen guten Kompetenzstand feststellen.

Nächste Schritte: keine

JAHRESBERICHT 2018

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Ziel Schulleitung und Lehrpersonen verstehen das neue Lehr- und Unterrichtsverständnis, erkennen den Entwicklungsbedarf und setzen neue Erkennt-nisse um

Status: erfüllt

ErklärungAn pädagogischen Nachmittagen und Konventen sowie in den Fachbereichsteams werden die Aspekte des kompetenzorientierten Lernens immer wieder thematisiert und diskutiert, Folgerungen abgelei-tet und Umsetzungen verbindlich geplant. Nächste Schritte– Programmpunkt an pädagogischen Nachmittagen, Konventen, in Fachbereichsteams fortführen– Festhalten in Jahresplänen

Ziel Schulleitung und Lehrpersonen kennen die Kompetenzmodelle sowie fachlichen Konzepte und sind mit den Fachbereichslehrplänen vertraut

Status: erfüllt

Erklärung– Interne Weiterbildungen werden durch unsere

Multiplikatoren durchgeführt.– Die Überprüfung erfolgt bei Unterrichtsbesuchen.– Das Ziel wird an Mitarbeitergesprächen themati-

siert.

Nächste SchritteStändiger Beobachtungspunkt bei Unterrichts - besuchen

Ziel Schulleitung und Lehrpersonen erarbeiten ein dif-ferenziertes Verständnis für fachbedeutsame, ge-haltvolle Aufgaben. Beim Bearbeiten von Auf gaben spielen die Lernbegleitung und -unterstützung eine wichtige Rolle. Sie werden durch die Lehr-personen innerhalb der Zyklen und über die Zyklen hinweg kontinuierlich reflektiert und optimiert.

Status: teilweise erfüllt

Erklärung– Die Lehrpersonen erarbeiten gemeinsam neue

und gute Aufgaben.– Neue Lehrmittel nach neuem Lehrplan kommen

auf den Markt und werden für die ganze Schule angeschafft.

– Es besteht eine elektronische Ablage für gute Aufgabensets.

– Die Multiplikatoren zeigen von Zeit zu Zeit Perlen des kompetenzorientierten Unterrichts.

– Das Prozessmodell von Luthiger wird umsetzt. Problematisch sind Konfrontations- und Trans-feraufgaben.

– Die Zusammenarbeit über Zyklen hinweg ist schwierig, weil die Lernenden aus drei Primar-schulen mit unterschiedlichen Einführungskon-zepten kommen.

Nächste Schritte– Interne Weiterbildung zu motivierenden und

spannenden Konfrontations- und Transferauf-gaben

– Externe Weiterbildung im Bereich Lerncoaching– Eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den

Primarschulen (ab 2021)

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Ziel Schulleitung und Lehrpersonen unterrichten auf der Grundlage des Lehrplans Volksschule Thurgau weitgehend kompetenz orientiert und reflektieren und entwickeln ihren Unterricht alleine und gemeinsam in Teams weiter.

Status: teilweise erfüllt

Erklärung– Im Bereich der überfachlichen Kompetenzen

wurde ein verbindlicher Kompetenzaufbau von der ersten bis zur dritten Sek vereinbart.

– Die nötigen Zeitgefässe (Fachbereichsteams) sind institutionalisiert. Ab Schuljahr 2019/20 werden klare Aufträge und Vorgaben für die unterrichtsbezogene Zusammenarbeit durch die Schulleitung erteilt.

– Die nötige Infrastruktur im Bereich Medien und Informatik wurde angeschafft und ist täglich im Einsatz.

– Es wird noch nicht in allen Fächern durchwegs kompetenzorientiert unterrichtet, weil entweder noch keine Lehrmittel vorhanden sind (Natur und Technik) oder die Umstellung noch nicht erfolgt ist (Französisch ab 2020).

Nächste Schritte– Interne Evaluation im Schuljahr 2019/20– Evaluation und Anschaffung neuer Lehrmittel in

Medien und Informatik, Natur und Technik

Ziel Schulleitung und Lehrpersonen sind mit den Grundlagen des Kantons Thurgau zur Beurteilung vertraut (Zeugnisreglement, Beurteilungskonzept) und wenden die zugehörigen Instrumente an.

Status: nicht erfüllt

ErklärungDer Kanton Thurgau führt aktuell einen Schul-versuch zur neuen Beurteilung durch. Die Erkennt-nisse daraus folgen.

Nächste SchritteKompetenzorientierte Beurteilung wird nicht vor 2021 eingeführt

JAHRESBERICHT 2018

INNOVATIV – WIRTSCHAFTLICHUND BILDUNGSMÄSSIG ANSCHLUSSFÄHIGkompetenzorientiert fördern – Die berufliche Entwicklung der Lehr-

personen und der Schulführung als auch die Teamentwicklung sind zielgerichtet auf die Anforderungen des kompetenzori-entierten Unterrichts gemäss Lehrplan Volksschule Thurgau ausgerichtet.

– Der neue Lehrplan Volksschule Thurgau ist basierend auf der Entwicklungsplanung bis 2021 eingeführt. Dabei werden in Unter-richt und Schule fachliche und überfach-liche Kompetenzen bewusst gefördert – mit gezielten und vielfältigen Formen des individuellen und sozialen Lernens. Diese werden situationsgerecht und dem Können und Alter der Schülerinnen und Schüler entsprechend eingesetzt.

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EL IM LERNRAUM EVALUIERT

Seit 2016 ist das Eigenverantwortliche Lernen (EL) an der Sekundarschule Ägelsee im Stunden- plan verankert. Während zwei Doppellektionen pro Woche lernen die Schülerinnen und Schüler in ihrem eigenen Tempo an Aufträgen, die ihnen von den Lehrpersonen erteilt werden. Eine der vier Lektionen gilt als Hausaufgabenhilfe, was bedeu-tet, dass die Lernenden selber entscheiden, woran sie arbeiten; sie geben sich dafür die Aufträge sel-ber. Sie können auch wählen, in welcher Reihen-folge sie an ihren Aufträgen arbeiten, ob sie lieber alleine oder in der Gruppe arbeiten und welche Hilfsmittel sie benötigen. Bedingung ist jedoch, dass sie zu Beginn einer Doppelstunde eine Planung erstellen und sich da-ran halten, damit sie nicht nach dem «Lust-und-Laune-Prinzip» arbeiten. Während der Lektionen können sie ihren Lehrpersonen (Coaches) jederzeit Auskunft geben, woran sie arbeiten, wo sie ste-hen, mit welchen Stolpersteinen sie zu kämpfen haben oder hatten und welches die nächsten Schritte sind. Am Ende einer Doppelstunde reflek-tieren sie den Stand der Arbeiten und notieren sich bereits Hinweise für die Planung der nächsten Doppelstunde. Ziel ist es, dass die Jugendlichen lernen, ihre Arbeiten selber zu planen, Verantwortung zu über-nehmen für ihre Arbeiten, selbständiger zu werden und die Lerninhalte in einem konstruktiven Pro-zess zu verinnerlichen. Die Lehrpersonen über-

nehmen während dieser Zeit die Rolle von Lern-coaches und geben den Lernenden Feedback (vgl. Fokusbericht).Grundlage einer solchen Arbeitsweise sind gute Aufgaben und Aufträge – ebenfalls ein zentrales Anliegen des neuen Lehrplans Volksschule Thur-gau. In diesem Bereich haben sich die Lehrper-sonen während der vergangenen drei Jahre stark weiterentwickelt und Fehler der Anfangszeit korri-giert. Dies widerspiegelt auch die Befragung der Schülerinnen und Schüler zum Eigenverantwort-lichen Lernen in den letzten zwei Jahren, welche jeweils Ende Schuljahr durchgeführt wird. In fast allen Fragen beurteilten die Lernenden die Situa-tion 2018 besser als 2017. 93% aller Lernenden beurteilen das EL als eine gute Abwechslung zum Klassenunterricht (2017: 90%), 87% gehen gerne ins EL (2017: 81%) und 82% schätzen das ruhige und störungsfreie Arbeiten im Lernraum (2017: 73%).

INNOVATIV – WIRTSCHAFTLICHUND BILDUNGSMÄSSIG ANSCHLUSSFÄHIGsich zielgerichtet orientieren – Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich

selber realistische und erreichbare Ziele zu setzen, sie planen und reflektieren ihre Arbeit und setzen dafür geeignete Ver-fahren und Formen ein.

kompetenzorientiert fördern – Schülerinnen und Schüler mit beson-

derem Unterstützungsbedarf werden im Rahmen des umfassenden Förderangebots gemäss Förderkonzept individuell unter-stützt und begleitet.

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Entwicklungspotential zeigt die Evaluation vor allem im Coaching-Bereich. Es ist fast nicht mög-lich, alle Lernenden in bedürfnisgerechter Form zu coachen. Einige Schülerinnen und Schüler benöti-gen eine sehr enge Betreuung (5 bis 10%) und rund 30 bis 40% müssen eng begleitet werden, während etwa die Hälfte aller Lernenden bereits über länge-re Phasen selbständig arbeitet. Die Gefahr dabei ist, dass sich die Lehrpersonen primär um jene Ler-nenden kümmern, welche noch sehr wenig Selb-ständigkeit aufweisen. Dabei hätte es die andere Hälfte auch verdient, dass sie regelmässig Feed-back bekommt und zusammen mit der Lehrperson eine Standortbestimmung vornehmen kann. Eine Massnahme für ein verbessertes Coaching wur-de bereits getroffen, indem die schulische Heilpäda-gogin seit Sommer 2018 in zwei von vier Lektionen bei den Klassen des Typs G involviert wurde. In ei-nem Pilotversuch wurde im Herbst 2018 ausserdem der Einsatz von Unterrichtsassistenzen im EL ge-testet. Aufgrund der dabei gemachten posi tiven Er-fahrungen bewilligte die Schulbehörde in der Folge auf Antrag der Lehrpersonen und Schul leitung den Einsatz von Unterrichtsassistenten, so dass immer drei Coaches anwesend sein können. Dazu wurden Coaching-Richtlinien erlassen, und das obli gato-rische Coaching-Gespräch in der Mitte des Semes-ters wurde neu fix ins EL integriert. Die Evaluation im Sommer 2019 wird zeigen, wie sich die Qualität des Eigenverantwortlichen Lernens im Lernraum und speziell des Lerncoachings entwickelt hat.

HELPLINE FINDET ANKLANG

Schülerinnen und Schüler werden zum Coach und unterstützen Lernende in den verschiedenen Fach-bereichen. Das ist das Ziel des freiwilligen Lernan-gebots HelpLine, das im Schuljahr 2017/18 am Ägel-see lanciert wurde und jetzt im zweiten Jahr steht. Das Lernangebot stösst auch in diesem Schuljahr auf reges Interesse, wie sich an der Informationsveran-staltung vom 24. Oktober 2018 zeigte. Dieser Anlass richtete sich an die Coaches sowie an die Schülerin-nen und Schüler, die das Angebot nutzen möchten. Schon vor der Veranstaltung haben sich einzelne Lernteams zur Vorbereitung für Prüfungen getroffen. Nach den Elterngesprächen im November 2018 wur-de die HelpLine immer öfters von Schülerinnen und Schülern nachgefragt und auch genutzt. Oft treffen sich die Lernpartner vor Prüfungen in einem Grup-penraum oder Klassenzimmer, welche die Schule zur Verfügung stellt. Auch fragen die Coaches nach ge-eignetem ergänzendem Übungsmaterial nach.

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JAHRESBERICHT 2018

INNOVATIV – WIRTSCHAFTLICHUND BILDUNGSMÄSSIG ANSCHLUSSFÄHIGsich zielgerichtet orientieren – Die Schülerinnen und Schüler überneh-

men Verantwortung für ihr eigenes Lernen und sind auch in der Lage, Lernprozesse für sich selbst und zusammen mit anderen zu planen, zu gestalten und zu evaluieren.

kompetenzorientiert fördern – Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler

können im Rahmen der schulinternen und/ oder externen Begabungs- und Begabten-förderung individuelle Angebote nutzen, um ihre Stärken weiter auszubauen.

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Die Lernpartnerschaften treffen sich oft nur ein- oder zweimal und lösen sich dann wieder auf. Die Kontrolle basiert auf Eigenverantwortung. Die Lehr-personen stellen den Kontakt vom Lernenden zum Coach her, nachher wird eigenverantwortlich zu-sammen gelernt. Bei der Wahl des Coaches wird nebst dem erforderlichen Kompetenzbereich auch Wert auf den zwischenmenschlichen Aspekt gelegt. Im Schuljahr 2018/19 haben sich 24 Lernende als Coach eingetragen; diese decken das gesamte Fächerspektrum ab. Die Coaches führen ein Formu-lar, auf welchem die Treffen festgehalten werden und die Bezahlung eingefordert werden kann. Die Erfahrungen zeigen, dass dies in der Praxis gut funktioniert. So kann das Lernangebot mit wenig administrativem Aufwand sehr niederschwellig ge-halten werden.Das Lernangebot HelpLine zeigt eindrücklich, dass Schülerinnen und Schüler selbst gewillt und auch in der Lage sind, Mitschülerinnen und Mitschüler bei Lernschwierigkeiten zu unterstützen. Dabei profi tieren beide: die Lernenden, weil sie es «in ihrer Sprache» und auf eine jugendliche Art und Weise nochmals erklärt bekommen und dabei auch Tipps und Tricks aus erster Hand erhalten. Aber auch die Coaches lernen, denn etwas Dritten zu erklären setzt neben dem notwendigen inhaltlichen Wissen auch weitere Kompetenzen nicht nur vor-aus, sondern diese können dabei auch gleich wei-terentwickelt werden. So profitieren beide nach dem Motto: von Lernenden für Lernende!

DIGITALE KOMPETENZEN ERWERBEN

Die Vermittlung von Kompetenzen, die sich an der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft und der Arbeitswelt ausrichten, ist ein wichtiger Schwerpunkt der strategischen Ziele. Seit rund einem Jahr arbeitet die Sekundarschule Ägelsee nach dem neuen Medienbildungskonzept. Dieses wurde von den Lehrpersonen und der Schulleitung 2017 erarbeitet und Anfang 2018 von der Schul-behörde bewilligt. Die Umsetzungsphase wird in pädagogischer und infrastruktureller Hinsicht zwei bis vier Jahre dauern. Im Sommer 2018 wurden mit Blick auf die Datensicherung und den Datenschutz im Bereich der Informatik-Infrastruktur erste bedeutende Umstellungen an der Serverstruktur vorgenommen. Schutzwürdige Personendaten sind weiterhin auf dem internen Ägelsee-Server gelagert. Die Daten der Schülerinnen und Schüler sowie die Daten für die Unterrichtsvorbereitungen der Lehrperso- nen oder zum Austausch zwischen verschiedenen Unterrichts- und Jahrgangsteams sind neu in der Office365-Cloud gespeichert, wo sie jederzeit orts-unabhängig bearbeitet werden können. Mit dem Benutzerkonto auf Office365 dürfen die Lernenden zuhause gratis das ganze Microsoft Office herunter-laden und installieren. Damit ist die Zeit der USB-Sticks vorbei, und die Daten können auch unter-einander geteilt und ausgetauscht werden. Die Schü- lerinnen und Schüler lernen damit neue Formen der Kollaboration und werden mit ihnen vertraut. Die Lehrpersonen haben individuell oder gemeinsam verschiedene Weiterbildungen durchgeführt wie z. B. Office365, Online-Lernarrangements, Roboter programmieren mit Scratch, 3D-Modellierung und Druck, Smartphonekino, Interaktive Wandtafel Clevertouch und so weiter.In den meisten Unterrichtszimmern wurden in den Herbstferien 2018 anstelle der veralteten Beamer interaktive Grossbildschirme in die bestehenden

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Wandtafeln integriert. Die stark verbesserte und moderne Präsentationstechnik bietet ganz neue Möglichkeiten für die Unterrichtsgestaltung und macht Lehrpersonen und Lernenden jeden Tag Freude. Ein zusätzlicher Laptopwagen mit 26 neuen Lap-tops hat den Engpass bei den mobilen Geräten entschärft, zu welchem die hohe Schülerzahl ge-führt hatte. Die Anschaffung eines 3D-Druckers hat sich ebenfalls bereits mehrfach ausbezahlt. Bereits wurden verschiedene Unterrichtsideen durchgeführt, welche als Resultat ein Produkt aus dem 3D-Drucker zum Ziel hatten. Diese Unterrichts- ideen sind sehr motivierend und begeistern die Lernenden.

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JAHRESBERICHT 2018

Aktuell läuft das Projekt Makerspace, welches von den Lehrpersonen initiiert und konzipiert wird. Ein Makerspace ist ein innovativer Lern- und Arbeits-ort, an dem die Lernenden von Usern zu Prod-Usern werden. Sie setzen ihre Ideen um und erfinden eigene Produkte. Dabei greifen sie auf analoge und digitale Verfahren zurück. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Sekundarschule Ägelsee möchte aber auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Techni-sche Geräte müssen nicht immer entsorgt und neu beschafft werden. Vieles könnte auch repariert werden. Die Sekundarschule Ägelsee führt deshalb neu ein Repair Cafe, erstmalig findet dieses am 16. März 2019 im Sekundarschulzentrum statt.

2016

Auftrag Konzeptarbeit InfrastrukturTechnischerSupport

WeiterbildungPädagogische Beratung

Erprobung im Unterricht

2017 Jan. 2018 2018 – 2021

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Leider gibt es bis heute kein stufengerechtes Lehr-mittel für Medien und Informatik. Kommt dazu, dass die Primarschülerinnen und -schüler aus Buss-wil, Rickenbach und Wilen mit sehr unterschied-lichen Informatikkompetenzen an der Sekundar-schule beginnen. Aufgrund dieser beiden Faktoren ist die vollständige Umsetzung des neuen Moduls Medien und Informatik aus dem Lehrplan Volks-schule Thurgau sowie des Medienbildungskonzep-tes noch nicht möglich. Aber wir sind auf gutem Weg, dies bis 2021 zu schaffen.

INNOVATIV – WIRTSCHAFTLICHUND BILDUNGSMÄSSIG ANSCHLUSSFÄHIGkompetenzorientiert fördern – Die Lernenden erwerben im Bereich Medien

und Informatik grundlegende Anwendungs-kompetenzen, setzen Informatik zur Prob-lemlösung ein und verstehen und nutzen Medien verantwortungsvoll.

VIELFÄLTIG – GESELLSCHAFTLICH INTEGRIERT

präventiv handeln – Die Lernenden können Mediennutzung

kompetent reflektieren, die damit verbun-denen Chancen und Risiken einschätzen und kennen die Verhaltensregeln.

GESUND – UMWELTBEWUSSTUND RESSOURCEN SCHONEND

nachhaltig modernisieren – Für die wirksame und zielgerichtete Inte-

gration von Medien und Informatik in den Unterricht steht für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrperso-nen eine IT-Infrastruktur zur Verfügung, welche die pädagogischen Bedürfnisse abdeckt.

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JAHRESBERICHT 2018

HAUS DER JUGEND LEBT

Im Hinblick auf das zweite Betriebsjahr hat Milena Kuster, Leiterin Mittagstisch, eine Zufriedenheits-umfrage durchgeführt. Die Kurzevaluation zeigt zusammenfassend ein erfreulich positives Ergebnis: Das Angebot wird sehr geschätzt und die Schü-lerinnen und Schüler fühlen sich wohl. Alle nutzen nach dem Mittagessen auch die Angebote des Jugendtreffs, womit sich die erwartete Synergie auch einstellte. Nach nur einem Jahr Betrieb musste auf das Schuljahr 2018/19 ein neuer Caterer gesucht wer-den, da das Restaurant Fass den Betrieb eingestellt hat. Gemeinsam mit der Primarschule Wilen konnte mit der Thurvita AG ein flexibler und unkomplizier-ter neuer Vertragspartner gefunden werden. Nicht nur werden die Mahlzeiten zu den bisherigen Kon-ditionen geliefert, sondern neu auch mit vegetari-schen Alternativen erweitert. Im ersten Semester des zweiten Betriebsjahres wurde der Mittagstisch an drei, im zweiten Semester wird er erstmals seit Eröffnung an vier Tagen angeboten. Dabei wurde für das zweite Semester auch eine Ausdehnung der Betreuungszeiten angeboten, um die Freistunden vor und nach dem Mittag bedürfnisgerecht ab - decken zu können. Aufgrund der Umfrage zeigte sich dafür indes (noch) kein Bedürfnis. Milena Kuster wird in der Leitung des Mittagstisches von Karin Fisch und neu von Noëlle Dudli unter-stützt. Die Schulbehörde ist nach wie vor über-

zeugt, mit diesem familienergänzenden Angebot auf dem richtigen Weg zu sein und hofft, dass das Angebot weiterhin rege genutzt wird. Die positi-ven Rückmeldungen von Jugendlichen, Eltern und Betreuerinnen stimmen zuversichtlich, dass sich der Mittagstisch als fester Bestandteil der Sekun-darschule Ägelsee etablieren kann.Auch der Jugendtreff als zweites Angebot im «Haus der Jugend» ist erfolgreich ins zweite Betriebsjahr gestartet. Mit dem Tag der offenen Tür im Frühling 2018 wurden die von den Jugendlichen mitgestal-teten Räumlichkeiten des Jugendtreffs auch der Bevölkerung zugänglich gemacht. Mit Noëlle Dudli konnte im Oktober 2018 die zweite Stelle besetzt werden, was zu mehr Gestaltungsspielraum für den Betrieb führt. So ist der Jugendtreff nun am Mittwochnachmittag auch für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse geöffnet. Dieses Angebot stösst auf grosses Interesse, ebenso die Freitagabende, welche nur für die Jugendlichen der Sekundarstufe gedacht sind. Es ist toll, wie die Jugendlichen eigene Ideen einbringen und so das Programm aktiv mitgestalten. Für die Jugendlichen ist der Jugendtreff schon jetzt zu einem festen Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung geworden.

VIELFÄLTIG – GESELLSCHAFTLICH INTEGRIERT

präventiv handeln – Die Lernenden erhalten in ansprechenden

und funktional ausgestatteten Räumen eine bedarfsgerechte Mittagsbetreuung.

– Das Anliegen der Jugendlichen im Sekun-darschulkreis, einen betreuten Jugendtreff als ausserschulischer Ort der Kontakt- pflege und des Zusammenseins nutzen zu können, wird seitens der Sekundarschule Ägelsee unterstützt.

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GESUND – UMWELTBEWUSSTUND RESSOURCEN SCHONEND

nachhaltig modernisieren – Lernumgebung und Bewegungsräume so-

wohl im Gebäudeinnern wie auch auf dem gesamten Schulareal sind mit Blick auf eine hohe Aufenthaltsqualität für Lernende und Lehrende attraktiv möbliert und ge-staltet sowie gut unterhalten.

NATURNAHE UMGEBUNG ALS QUALITÄTSMERKMAL

Das Sekundarschulzentrum Ägelsee bietet auf-grund seiner einmaligen Lage an der Siedlungs-grenze ein gesundheitsförderliches Umfeld im Grünen für Lernen, Bewegung und Entspannung. Dies widerspiegelt sich in der naturnahen Umge-bungsgestaltung mit dem Biotop vor dem Klassen- und Spezialtrakt, die vor 25 Jahren anlässlich der Schulhauseinweihung angelegt wurde. Das Biotop wurde zudem als Auffangbecken für das Meteor-wasser des ganzen Schulareals konzipiert. Das Wasser versickert innert weniger Tage an Ort und Stelle und belastet Kanalisation und ARA nicht. Damit diese durchgehende Naturlandschaft nicht unterbrochen werden musste, steht der Anbau beim Klassentrakt auch auf Stützen. Bestandteil der naturnahen Umgebung ist auch die offene Holzhütte mit Grillstelle, welche die Lernenden 2015 im Rahmen der Aktivitäten in der «Woche der Begegnung» unter der Leitung der Lehrpersonen erstellt haben. Dieser Begeg-nungsort wird primär für schulinterne Zwecke wie Klassenanlässe genutzt, ist aber auch ein belieb-ter Treffpunkt der Jugendlichen ausserhalb der Schulzeit. Aufgrund von Sachbeschädigungen an Gebäuden und mobilen Gegenständen wurde in den Pfingstferien 2018 die bestehende Video- überwachung auf den überdachten Eingangs- und Pausenbereich sowie auch den Grillplatz ausge-

dehnt. Diese präventive Massnahme hat ihre Wirkung nicht verfehlt.Weil die Natur ihr Recht unwiderstehlich bean-sprucht, wird das Biotop in einem Rhythmus von rund fünf bis sieben Jahren etappenweise ge rodet. Der Abschnitt südlich des Klassentrakts war im Sommer 2018 an der Reihe, als das Biotop infolge der Trockenheit kein Wasser mehr führte. Nebst der Rodung wurden auch die Teiche neu angelegt und die Stege saniert. Damit verbesserte sich auch die natürliche Belichtung in den Klassenzimmern merklich.Die gerodete Umgebung wird jedoch nicht lange so brach bleiben. Die Natur nimmt diese Flächen wieder in Beschlag, und eine grosse Tier- und Pflanzenvielfalt wird die naturnahen Flächen vor den Schulzimmern wieder beleben. Unterricht in Biologie als Teil des Fachs Natur, Mensch, Gesell-schaft ist so wenige Schritte vor dem Schul- zimmer quasi hautnah erlebbar, und man wird bald wieder auf den schmalen Stegen durch den «Ägelsee-Urwald» streifen können. Die naturnahe Umgebung im Ägelsee wird so zu einem leben-digen Anschauungsbeispiel für die Entwicklung und Veränderung des Lebens. Das Biotop «Ägel- see» soll auch künftig Schülerinnen und Schüler wie auch Passanten zum Verweilen, Staunen und Entspannen einladen.

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JAHRESBERICHT 2018

PERSONELLES

SchulbehördeKonstantin Vlachodimos hat nach eineinhalb Jah-ren Exekutivtätigkeit per Ende 2018 aus berufli-chen Gründen seinen Rücktritt als Mitglied der Schulbehörde eingereicht. Er zeichnete für das Resssort Finanzen verantwortlich. Die Ersatzwahl für den Rest der Amtsdauer 2017 bis 2021 findet am 19. Mai 2019 statt. Die Schulbehörde dankt Konstantin Vlachodimos für seine zwar kurze, aber dennoch wertvolle Behördenarbeit.

Ägelseeteam

Austritte– Cornelia Coppola, Fachlehrperson per 31.01.2019– Patrick Fisch, Reinigung per 31.12.2018– Bruno Giger, Fachlehrperson– Naomi Leuthold, Klassenlehrperson– Danièle Rüttimann, Schulsozialarbeiterin– Arber Wagner, Fachlehrperson

Eintritte– Sarah Ambrosi, Klassenlehrperson– Marianne Bachmann, Fachlehrperson– Silvia Berlinger, Fachlehrperson befristet 01.02. – 31.07.2019– Nicole Hadorn, Fachlehrperson– Beat Krucker, Fachlehrperson– Bettina Scheiflinger, Fachlehrperson befristet 01.01. – 30.06.2019– Michael Stillhart, Reinigung per 01.02.2019– Claudia Ulmann, Schulsozialarbeiterin– Désiré Widmer, Klassenlehrperson

Statistik und Prognosen Schülerinnen- und Schülerzahlen

Schuljahr 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 20/21 21/22 22/23 23/24

Wilen 75 78 72 91 108 106 104 99 102 105 Rickenbach 65 64 67 68 69 68 65 66 61 61 Busswil / Littenheid 27 29 34 34 30 32 37 38 39 28 Andere 2 2 2 1 2 2 2 Total 169 173 175 194 209 208 208 203 202 194

Schüler Stammklasse2) 169 173 175 194 209 198 198 193 192 184 Anzahl Stammklassen 11 11 11 12 12 12 12 12 12 12

1) Stichtag: 15. Februar 2019 2) ohne Mittelschulabgängerinnen und -abgänger 2. Klasse sowie extern Beschulte

1)

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Schuljahr 2018/19 in Zahlen (Stichtag: 15. Februar 2019)

Klasse Lehrperson Knaben Mädchen Klasse

G-Klassen*: grundlegendes Niveau 1 Ga Sarah Ambrosi 11 6 17 / 31 Gb Friso Laan 10 6 16 / 42 Ga Stefan Signer 9 9 18 / 33 Ga Franziska Schweiss 13 6 19 / 3Zwischentotal 43 27 70 / 13

E-Klassen: erweitertes Niveau 1 Ec Désiré Widmer 7 14 211 Ed Roland Lehner 8 15 232 Eb Stefanie Eggmann 6 10 162 Ec Patrick Koller 5 12 172 Ed David Schaffer 5 13 183 Eb Milena Albertin 8 8 163 Ec Jonas Lüdi 7 8 153 Ed Raphael Fisch 7 6 13Zwischentotal 53 86 139

Gesamttotal 96 113 209

* In der Rubrik Klasse entspricht bei den G-Klassen die zweite Zahl der Anzahl integrierter Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förder-bedarf (Lernzielanpassungen und/oder Dispensationen).

STATISTIK

Ausblick Nachdem im Schuljahr 2018/19 die Höchstmarke von 209 Schülerinnen und Schülern erreicht wurde, nimmt die Schülerzahl im Schuljahr 2019/20 wie-der leicht ab auf 198 und pendelt sich gemäss heutiger Planung in den Folgejahren auf diesem relativ hohen Niveau ein. Hauptgrund für die Abnahme im kommenden Schuljahr ist die deutlich reduzierte Schülerzahl bei der Primarschule Wilen. Demgegenüber steigt der Anteil der Lernenden

aus Busswil/Littenheid in den nächsten vier Jahren an. Aufgrund der Erhebungen der drei Primar-schulen Busswil, Rickenbach und Wilen werden am 1. August 2019 voraussichtlich 60 Schülerinnen und Schüler (2018: 75) in die Sekundarschule Ägelsee eintreten. Die Anzahl Stammklassen des Typs E und G hängt von den Zuteilungen der Primarschulen und der Anzahl Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf ab.

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– Beat Krucker– Ines Kyburz – Regina Rüegg – Bettina Scheiflinger– Sarah Suter– Frank Vetter – Sandrine Wild– Fabian Zwicker

Förderzentrum– Michaela Kaiser, Schulische Heilpädagogin– Amanda Scholz, Schulische Heilpädagogin– Claudia Ulmann, Schulsozialarbeiterin– Claudia Wiesli, Lerntherapeutin

Hauswartteam– Brigitte Brander – Urs Brander – Roland Schönenberger – Michael Stillhart

Schulsekretariat– Karin Fisch – Mellany Lindenmann

MittagstischNoëlle DudliKarin FischMilena Kuster

Jubiläen: Im Berichtsjahr 2018 durften Roland Lehner sein 20. Dienstjubiläum und Michaela Kaiser ihr 15. Dienstjubiläum im thurgauischen Schuldienst feiern.

KENNTNISNAHME

Die Schulbehörde ersucht um Kenntnisnahme des Jahresberichts 2018. Eine formelle Genehmigung des Jahresberichts ist aufgrund der Gemeindeord-nung nicht notwendig.

Wilen, 5. Februar 2019

JAHRESBERICHT 2018

Das Ägelseeteam setzt sich damit per Februar 2019 wie folgt zusammen:

Schulleiter– Christoph Goetsch

Schulleitungsteam– Raphael Fisch– Patrick Koller– Roland Lehner

Klassenlehrpersonen– Milena Albertin– Sarah Ambrosi– Stefanie Eggmann – Raphael Fisch – Patrick Koller – Friso Laan – Roland Lehner – Jonas Lüdi– David Schaffer – Franziska Schweiss – Stefan Signer – Désiré Widmer

Fachlehrpersonen– Marianne Bachmann– Nathalie Berlinger– Silvia Berlinger– Nadja Diener– Christoph Goetsch – Nicole Hadorn– Barbara Huber – Fabienne Huber

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Die Schulsekretärin hat gemäss Art. 13 Abs. 1 der Gemeindeordnung vom 6. April 2016 über die Ver-handlungen der ordentlichen Schulgemeindever-sammlung vom 22. März 2018 ein Protokoll nach den kantonalen Vorschriften verfasst. Dieses hat die Schulbehörde am 25. April 2018 genehmigt.

Öffentliche AuflageDas Protokoll ist von der Gemeindeversammlung zu genehmigen und wurde vorschriftsgemäss vorgän-gig während zehn Tagen zur Einsicht öffentlich aufgelegt. Auf eine Wiedergabe des Protokolls in der Botschaft wird deshalb verzichtet.

Der Hinweis auf die öffentliche Einsichtnahme des Protokolls erfolgte Ende Januar 2019 in den amt-lichen Publikationsorganen der Gemeinden Ricken-

bach und Wilen sowie auf der Ägelsee-Website. Das Protokoll konnte vom Donnerstag, 8. Februar 2019, bis Montag, 19. Februar 2019, auf dem Schulsekretariat Rickenbach-Wilen während den Büroöffnungszeiten eingesehen werden.

ANTRAG

Die Schulbehörde beantragt der Schulgemeinde-versammlung gemäss Art. 13 Gemeindeordnung:

Das Protokoll der ordentlichen Schulgemeindever-sammlung vom 22. März 2018 sei zu genehmigen.

Wilen, 5. Februar 2019

PROTOKOLL ordentliche Schulgemeindeversammlung

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INVESTITIONSRECHNUNG

Der Ausgabensaldo in der Investitionsrechnung be-läuft sich auf Fr. 223’570.65 und liegt rund 110’000 Franken über dem Budget. Diese Abweichung ist zurückzuführen auf zeitliche Verschiebungen bei der Anschaffung von Informatik-Hardware im Rah-men der Umsetzung des Medienbildungskonzepts. So wurde die für 2019 vorgesehene Erneuerung der Präsentationstechnik in den Klassenzimmern (interaktive Wandtafeln) vorgezogen und bereits in den Herbstferien 2018 umgesetzt. Im Gegenzug reduzieren sich dafür die Anschaffungen im Jahr 2019 auf 30’000 Franken. Die infrastrukturelle Umsetzung des Medienbildungskonzepts läuft plan-mässig und innerhalb des bewilligten Rahmen-kredits für vier Jahre.

VERBUCHUNG DES GEWINNS

Der Gewinn 2018 wird dem zweckfreien Eigen-kapital gutgeschrieben.

ERFOLGSRECHNUNG

Die Erfolgsrechnung 2018 schliesst mit einem Gewinn von Fr. 179’544.73 bei einem budgetierten Verlust von Fr. 184’000.00 ab. Die Verbesserung des Jahresergebnisses um rund 360’000 Franken ist hauptsächlich zurückzufüh- ren auf Mehreinnahmen bei den Steuern inklusive Grundstückgewinnsteuern von knapp 100’000 Fran-ken sowie beim Finanz- und Lastenausgleich von rund 220’000 Franken. Letzteres resultierte aus einer deutlichen Reduktion der Steuerkraft in Rickenbach. Der restliche Betrag ist auf Minder-aufwendungen beim Personal- und Sachaufwand zurückzuführen. Die vom Kanton empfohlene perio- dengerechte Abgrenzung der kantonalen Beitrags-leistungen führte zusätzlich zu einer finanziellen Entlastung der Rechnung 2018. Das Verwaltungsvermögen wird weiterhin linear abgeschrieben. Es sind weder Rückstellungen per 31. Dezember 2018 vorhanden noch während des Jahres aufgelöst worden.

JAHRESRECHNUNG 2018

Jahr Selbstfinanzierung Nettoschulden Nettoschulden in % Steuerkraft pro EinwohnerIn

2015 194’533.16 193’817.12 36.56 2.04

2016 268’283.82 780’748.95 146.65 8.39

2017 289’899.51 2’328’355.69 435.90 22.89

2018 430’220.58 2’121’705.76 396.70 22.20

Kumulierte Ergebnisse des Vorjahres Fr. 1’580’151.21

+ Gewinn 2018 Fr. 179’544.73

Eigenkapital nach Verbuchung des Gewinns Fr. 1’759’695.94

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FINANZKENNZAHLEN

Zur Beurteilung des Finanzhaushaltes einer Körper-schaft sind Kennzahlen wertvoll, da sie verdichtete Informationen zur finanziellen Lage ermöglichen. Diese ist aber nicht anhand einer einzelnen Kenn-zahl zu beurteilen, sondern sollte im Mehrjahres-vergleich interpretiert werden.

Nettoschuld pro Einwohnerin und EinwohnerDie im Rechnungsjahr 2018 angefallenen Abschrei-bungen von Fr. 250’675.85 ergeben zuzüglich des

Jahresgewinns von Fr. 179’544.73 eine Selbst-finanzierung von Fr. 430’220.58. Damit konnte die Gesamtinvestition von Fr. 223’570.65 vollumfäng-lich finanziert werden, weshalb sich die Netto-schuld um Fr. 206’649.93 reduzierte.Dies führt zu einer Nettoschuld von neu Fr. 396.70 pro Einwohnerin und Einwohner (Vorjahr Fr. 435.90). Eine Nettoschuld bis zu 1’000 Franken pro Einwohner bezeichnet der Kanton als kleine Ver-schuldung. Die Bruttoverschuldung verschlechterte sich zwar leicht gegenüber dem Vorjahr aufgrund der tie-feren Steuerkraft; dennoch präsentiert sich die Situation im Schuldenbereich sehr erfreulich, was sich am Nettoverschuldungsquotient zeigt. Auch die Zins- und Kapitalbelastung befinden sich in-nerhalb des langjährigen Benchmarks und unter dem Mittelwert der Thurgauer Sekundarschul-gemeinden.Der Selbstfinanzierungsanteil soll die Ertragskraft hinsichtlich der Möglichkeiten zur Realisierung

ÜBERSICHT FINANZKENNZAHLEN

2016 2017 2018 TG SSG* Benchmark

Nettoverschuldungsquotient 23.7% 68.2% 55.3% – < 100%

Selbstfinanzierungsanteil 6.2% 6.1% 9.2% 11.6% > 20%

Zinsbelastungsanteil 0.3% 0.3% 0.4% 0.4% < 4%

Kapitaldienstanteil 3.2% 4.3% 5.7% 6.6% < 5%

Bruttoverschuldungsanteil 52.7% 56.4% 64.9% 56.9% < 100%

Bilanzsituation (Eigenkapitalanteil gemessen am Fiskalertrag)

16.0% 15.5% 18.4% 18.0% < 20%

Eigenkapitaldeckungsgrad (Eigenkapitalanteil gemessen am Aufwand)

35.4% 33.7% 39.1% – < 30%

*Durchschnittswerte aller Sekundarschulgemeinden 2016/2017

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VERPFLICHTUNGSKREDITEVorjahressaldo Rechnung 2018 Saldo kumuliert

Datum Organ Bezeichnung Kredit brutto Ausgaben kumuliert per 31.12.2017

Einnahmen kumuliert per 31.12.2017

Ausgaben Einnahmen Ausgaben kumuliert per 31.12.2018

Einnahmen kumuliert per 31.12.2018

Abweichungen bewilligter

Kredit

Abrechnung Genehmigung

23.03.17 BotschaftSchulgemeindeversammlung Mittagsbetreuung 90’000.00 17’141.75 10’344.90 25’854.80 16’067.40 42’996.55 26’412.30 – 47’003.45 offen

22.03.18 BotschaftSchulgemeindeversammlung Medienbildungskonzept 380’000.00 – – 223’570.65 – 223’570.65 – – 156’429.35 offen

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JAHRESRECHNUNG 2018

von Investitionen oder der Amortisation von Fremdkapital widerspiegeln. Im Vergleich zum Benchmark liegt der Selbstfinanzierungsanteil mit 9.2% trotz höherem Wert als im Vorjahr immer noch auf einem tiefen Niveau, angesichts der guten Verschuldungssituation ist diese Kenn-zahl jedoch auf einem unbedenklichen Niveau.Der Eigenkapitaldeckungsgrad befindet sich mit 39.1% des laufenden Aufwandes auf einem leicht überhöhten Niveau. Die Steuerschwankungsre-serve ohne Vorfinanzierungen von vorliegend gut 1,76 Millionen Franken sollte 30 Prozent des regu-lären jährlichen Haushaltes grundsätzlich nicht überschreiten und wird in den nächsten Jahren gemäss Finanzplan wieder sinken.

SCHULKENNZAHLEN

Nebst den Finanzkennzahlen bilden auch die Schulkennzahlen eine wichtige Vergleichsgrösse über die Kostenentwicklung in den einzelnen Auf-wandkategorien. Die jährlich vom Kanton publi-zierten Kennzahlen weisen für die Sekundarschul-gemeinde Rickenbach-Wilen indes nicht die effektiven Schulkennzahlen pro Kind aus, weil bei der Berechnung die Schülerinnen und Schüler aus Busswil/Littenheid nicht mit eingerechnet wer-den. Deshalb sind in den nachstehenden Volks-schulkennzahlen die tatsächlichen Schülerzahlen ohne das erhaltene Schulgeld berechnet.Der Volksschulaufwand je Schülerin und Schüler, also die zusammenfassende Grösse aller für die Dienstleistungserbringung notwendigen Kosten in Unterricht, Verwaltung und Infrastruktur liegt im Jahr 2017 über Fr. 2’100.00 oder 9% unter dem Durchschnitt aller Sekundarschulgemeinden. Den grössten Anteil des Unterrichtsaufwandes macht der Besoldungsaufwand aus, welcher ebenfalls unter dem Benchmark liegt. Der Verwaltungs-aufwand ist aufgrund der steigenden Schülerzahl leicht tiefer als 2016. Demgegenüber liegt der Gebäudeaufwand deutlich unter dem kantonalen

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VERPFLICHTUNGSKREDITEVorjahressaldo Rechnung 2018 Saldo kumuliert

Datum Organ Bezeichnung Kredit brutto Ausgaben kumuliert per 31.12.2017

Einnahmen kumuliert per 31.12.2017

Ausgaben Einnahmen Ausgaben kumuliert per 31.12.2018

Einnahmen kumuliert per 31.12.2018

Abweichungen bewilligter

Kredit

Abrechnung Genehmigung

23.03.17 BotschaftSchulgemeindeversammlung Mittagsbetreuung 90’000.00 17’141.75 10’344.90 25’854.80 16’067.40 42’996.55 26’412.30 – 47’003.45 offen

22.03.18 BotschaftSchulgemeindeversammlung Medienbildungskonzept 380’000.00 – – 223’570.65 – 223’570.65 – – 156’429.35 offen

ÜBERSICHT SCHULKENNZAHLEN

Jahr (Anzahl SchülerInnen) 2015 (171) 2016 (175) 2017 (184) TG SSG 2017*

Volksschulaufwand 23’456 21’763 21’951 24’124

– Unterricht 16’770 15’784 15’455 16’043

– Verwaltung 3’064 2’814 2’715 2’496

– Gebäudeaufwand 3’580 3’165 3’697 5’537

– Übriger Aufwand 42 0 37 48

*Durchschnittswerte aller Sekundarschulgemeinden

Durchschnitt, aber höher als 2016, was auf das realisierte Umbau- und Erweiterungsprojekt zurück-zuführen ist. Das bereits zu grossen Teilen abge-schriebene Verwaltungsvermögen führt ge nerell zu stark unterdurchschnittlichen Belastungen im

Gebäudeaufwand. Dieser Vorteil führt gesamthaft zum vergleichsweise tiefen Volksschulaufwand.

DETAILRECHNUNG 2018

Die Gesamtausgabe der Rechnung 2018 beschränkt sich aus Gründen der Übersichtlichkeit und des Platzbedarfs auf die Hauptkonto-Gruppen. Inte-ressierten stehen die detaillierte Rechnung 2018 sowie weitere Unterlagen als PDF-Datei auf der Website unter www.aegelsee.ch>Downloads>Schul-broschüren zum Herunterladen zur Verfügung. Auf Wunsch stellt Ihnen das Schulsekretariat die Unterlagen gerne zu.

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Budget 2018 Rechnung 2018 Budget 2019 Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen

2 BILDUNG 109'000.00 223'570.65 41'000.00 Nettoergebnis 109'000.00 223'570.65 41'000.002130 Sekundarstufe 109'000.00 223'570.65 30'000.00 5062.00 Informatik Hardware 109'000.00 223'570.65 30'000.002170 Schulliegenschaften 11'000.005060.00 Mobilien 11'000.00 9 FINANZEN 109'000.00 223'570.65 41'000.00 Nettoergebnis 109'000.00 223'570.65 41'000.009990 Abschluss 109'000.00 223'570.65 41'000.006900 Aktivierung 109'000.00 223'570.65 41'000.00

109'000.00 109'000.00 223'570.65 223'570.65 41'000.00 41'000.00

GENEHMIGUNG

Die Schulbehörde ist für die Jahresrechnung der Sekundarschulgemeinde verantwortlich und hat diese für richtig befunden.

ANTRÄGE

Die Schulbehörde beantragt die Jahresrechnung 2018 wie folgt zu genehmigen:

1. Erfolgsrechnung Aufwand Fr. 4’571’398.39 Ertrag Fr. 4’750’943.12 Gewinn Fr. 179’544.73 Investitionsrechnung Ausgaben Fr. 223’570.65 Einnahmen Fr. 0.00 Nettoinvestition Fr. 223’570.65

2. Der Gewinn der Erfolgsrechnung von Fr. 179’544.73 wird dem zweckfreien Eigenkapital gutgeschrie-ben.

Wilen, 5. Februar 2019

JAHRESRECHNUNG 2018

INVESTITIONSRECHNUNG

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ANLAGESPIEGEL

Bezeichnung Anschaffungs-/Investitionswert Abschreibungen1) Buchwert

Stand per 01.01.2018 Zugang Umlagerung Stand per

31.12.2018kumuliert

01.01.2018ordentlich

2018 31.12.2018

AKTIEN UND ANTEILSCHEINE 300 0 0 300 0 100 200

Aktien und Anteilscheine 300 0 0 300 0 100 200

GRUNDSTÜCKE 614’500 0 0 614’500 72’294 36’147 506’059

Grundstücke 614’500 0 0 614’500 72’294 36’147 506’059

HOCHBAUTEN VV 3’405’265 0 0 3’405’264 197’855 128’493 3’078’916

Hochbauten 887’200 0 0 887’200 104’376 52’188 730’636

Umbau und Erweiterung (Planung) 34’011 0 0 34’011 2’062 1’031 30’918

Sanierung Dach Spezialtrakt 85’164 0 0 85’164 5’162 2’581 77’421

Umbau und Erweiterung 1’958’199 0 0 1’958’199 72’901 59’339 1’825’958

Brandschutzmassnahmen 184’789 0 0 184’789 5’600 5’600 173’589

KEV-Anlagen 202’042 0 0 202’042 6’122 6’122 189’798

Rückerstattung Förderbeitrag Solarstrom 53’860 0 0 53’860 1’632 1’632 50’596

MOBILIEN VV 208’669 223’571 0 432’240 49’777 86’036 296’427

Mobilien Lernraum 98’341 0 0 98’341 24’586 12’293 61’462

Informatik Lernraum 29’365 0 0 29’365 14’682 7’341 7’342

Mobilien Erweiterung 77’852 0 0 77’852 9’731 9’731 58’390

Informatik Hardware Erweiterung 3’111 0 0 3’111 778 778 1’555

Medienbildungskonzept Hardware 223’571 0 223’571 0 55’893 167’678

ANLAGEN IM BAU VV 0 0 0 0 0 0 0

1) Im Jahr 2018 erfolgten weder ausserplanmässige noch zusätzliche Abschreibungen. Alle Werte auf ganze Franken gerundet.

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Bestand per Zuwachs Abgang Bestand per 01.01.2018 31.12.2018

1 AKTIVEN 4’542’073.45 7’196’984.76 6’931’219.60 4’807’838.61

10 FINANZVERMÖGEN 633’566.55 6’973’414.11 6’680’543.75 926’436.91

100 Flüssige Mittel und kurzfristige Geldanlagen 88’373.47 6’206’986.37 6’135’550.67 159’809.171002 Bank 88’373.47 6’206’986.37 6’135’550.67 159’809.17

101 Forderungen 539’036.23 581’736.67 539’036.23 581’736.671010 Forderungen aus Lieferungen und Leist. ggü. Dritten 140’389.85 131’796.08 140’389.85 131’796.081012 Steuerforderungen 398’646.38 449’940.59 398’646.38 449’940.59

104 Aktive Rechnungsabgrenzungen 5’856.85 184’691.07 5’856.85 184’691.071040 RA Personalaufwand 3’682.75 83.30 3’682.75 83.301041 RA Sach- und übriger Betriebsaufwand 2’174.10 5’351.77 2’174.10 5’351.771043 RA Transfers der Erfolgsrechnung 179’256.00 179’256.00

107 Finanzanlagen 300.00 100.00 200.001070 Aktien und Anteilscheine 300.00 100.00 200.00

14 VERWALTUNGSVERMÖGEN 3’908’506.90 223’570.65 250’675.85 3’881’401.70

140 Sachanlagen VV 3’908’506.90 223’570.65 250’675.85 3’881’401.701400 Grundstücke VV 542’206.00 36’147.00 506’059.001404 Hochbauten VV 3’207’408.85 128’493.05 3’078’915.80 1406 Mobilien VV 158’892.05 223’570.65 86’035.80 296’426.90

2 PASSIVEN 4’542’073.45 6’846’669.46 6’580’904.30 4’807’838.61

20 FREMDKAPITAL 2’961’922.24 6’572’008.42 6’485’787.99 3'048'142.67

200 Laufende Verbindlichkeiten 208’207.24 5’811’961.77 5’959’002.99 61’166.022000 Lauf. Verb. aus Lieferungen u. Leistungen v. Dritten 208’207.24 1’700’161.77 1’847’202.99 61’166.022005 Interne Kontokorrente 4’111’800.00 4’111’800.00

201 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 250’000.00 250’000.00 2010 Verbindlichkeiten ggü. Finanzintermediären 250’000.00 250’000.00

204 Passive Rechnungsabgrenzungen 263’320.00 10’046.65 263’320.00 10’046.65 2041 RA Sach- und übriger Betriebsaufwand 10'046.65 10'046.65 2043 RA Transfers der Erfolgsrechnung 263'320.00 263'320.00

206 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2’490’395.00 500’000.00 13’465.00 2’976’930.00 2064 Darlehen 2’450’000.00 500’000.00 2’950’000.00 2069 Übrige langfristige Finanzverbindlichkeiten 40’395.00 13’465.00 26’930.00

29 EIGENKAPITAL 1’580’151.21 274’661.04 95’116.31 1’759’695.94

299 Bilanzüberschuss/-fehlbetrag 1’580’151.21 274’661.04 95’116.31 1’759’695.94 2990 Jahresergebnis 95’116.31 179’544.73 95’116.31 179’544.73 2999 Kumulierte Ergebnisse der Vorjahre 1’485’034.90 95’116.31 1’580’151.21

BILANZ

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REVISORENBERICHT

Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung für das Rechnungsjahr 2018 geprüft.

Für die Jahresrechnung und die Amtsführung ist die Schulbehörde verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen und zu beurteilen.

Die Revision haben wir so geplant und durch-geführt, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Sie umfasste hauptsächlich Befragungen und analytische Prü-fungshandlungen sowie den Umständen ange-messene Detailprüfungen auf der Basis von Stich-proben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Haushaltsvorschriften, die wesent-lichen Bewertungsentscheide sowie die Darstel-lung der Jahresrechnung als Ganzes.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buch-führung und die Jahresrechnung dem Gesetz, der Verordnung des Regierungsrates und der Gemeinde-ordnung.

Wir danken der Schulbehörde und der Schulsek-retärin für die geleistete Arbeit.

ANTRAG

Die Jahresrechnung 2018 mit Aktiven und Passi- ven von Fr. 4’807’838.61 und einem Ertragsüber-schuss von Fr. 179’544.73 sei zu genehmigen.

Wilen, 7. Februar 2019

Reto Angehrn, WilenErnst Mäder, WilenThomas Braunwalder, Rickenbach

RECHNUNGSPRÜFUNGS-KOMMISSION

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Die Schulbehörde beantragt der Stimmbürger-schaft, die zweijährige Pilotphase der Mittags-betreuung am Sekundarschulzentrum Ägelsee um ein Jahr bis Ende Schuljahr 2019/20 zu verlängern. Die Finanzierung ist mit dem am 23. März 2017 bewilligten Kredit sichergestellt.

Die Stimmbürgerschaft hat am 23. März 2017 einen Kredit von 90’000 Franken für ein bedarfsgerechtes Angebot einer Mittagsbetreuung am Ägelsee be-willigt. Der zweijährige Pilotbetrieb läuft im Juli 2019 aus. Trotz grundsätzlich positiver Bilanz möchte die Schulbehörde den Pilotbetrieb um ein Jahr verlängern. Danach soll in einer Gesamtschau und in Absprache mit den Gemeinden Rickenbach und Wilen sowohl über die Weiterführung des familienergänzenden Angebots als auch über den Jugendtreff Ägelsee entschieden werden.

MITTAGSBETREUUNG Entwicklung MittagstischAuf Beginn des Schuljahres 2017/18 startete der betreute Mittagstisch für die Lernenden des Sekun-darschulzentrums Ägelsee in der ehemaligen Haus-wartwohnung, welche gleichzeitig im Rahmen ei-nes dreijährigen Pilotbetriebs auch als Jugendtreff genutzt wird. Der Mittagstisch wird von Milena Kuster geleitet; sie ist auch als Jugendarbeiterin im Jugendtreff Ägelsee tätig. Das Angebot wurde bisher primär von den Lernenden der ersten und zweiten Sekundarklasse genutzt (siehe Tabelle).

BeurteilungAuch wenn die tatsächliche Nutzung gegenüber der Bedarfsumfrage vom Oktober 2016 letztlich leicht tiefer liegt, so ist das Angebot dennoch als Erfolg zu werten und für zahlreiche Erziehungs-berechtigte wichtig, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können. Die Entwick-lung zeigt auch, dass zahlreiche Lernende das Angebot an mehreren Tagen nutzen. Die von der Leiterin Mittagsbetreuung durchgeführte Zufrie-denheitsumfrage nach dem ersten Betriebsjahr belegt ebenfalls eine erfreuliche Wertung. Die Ver-besserungsvorschläge der Lernenden konnten mit der Wahl der Thurvita AG als neue Lieferantin des Mittagessens umgesetzt werden. Die Qualität und Vielfalt der Mahlzeiten werden von Lernenden und Betreuungspersonen als sehr gut bewertet. Auch sind die Räumlichkeiten im «Haus der Jugend» für den Mittagstisch ideal gelegen und optimal ein-gerichtet. Sie bieten überdies in infrastruktureller, betrieblicher und personeller Hinsicht wertvolle Synergien mit dem Jugendtreff.

Verlängerung PilotbetriebIm zweiten Semester des zweiten Betriebsjahres haben die Daueranmeldungen wieder zugenommen, und der betreute Mittagstisch kann erstmals seit dessen Eröffnung an vier Wochentagen angebo- ten werden. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung

Daueranmeldungen pro Semester

Schuljahr/Semester Wochentage Anzahl Lernende pro Woche*

Anzahl Mittag- essen pro Woche**

2017/18 / 1. Sem. Mo, Di, Do 13 192017/18 / 2. Sem. Mo, Di, Do 13 172018/19 / 1. Sem. Di, Do, Fr 7 152018/19 / 2. Sem. Mo, Di, Do, Fr 11 20

* Einzelne Lernende nehmen pro Woche mehrmals am Mittagstisch teil.** ohne Anzahl Mittagessen aufgrund von Spontananmeldungen

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möchte die Schulbehörde mit einem definitiven Entscheid noch zuwarten und vorerst den Pilot-betrieb um ein Jahr verlängern. Dies bietet folgen-de Vorteile:– Es erfolgt eine zeitliche Übereinstimmung mit

dem dreijährigen Pilotbetrieb Jugendtreff, da die Räumlichkeiten auch vom Jugendtreff ge-nutzt werden.

– Die Etablierung eines neuen ausserfamiliären An-gebots braucht erfahrungsgemäss Zeit, denn die Eltern müssen sich entsprechend organisieren und sich darauf verlassen können, dass es wäh-rend der ganzen Sekundarschulzeit Bestand hat.

– Eine Verlängerung bietet die Chance, das Ange-bot allenfalls bedarfsgerecht anzupassen. Eine zeitliche Ausdehnung der Mittagsbetreuung auf das zweite Semester 2018/19 zwecks Abdeckung von Freistunden vor und nach dem Mittag findet gemäss Umfrage zurzeit jedenfalls (noch) zu wenig Anklang.

Konzeptinhalt Bei einer Verlängerung des Pilotbetriebs bleibt das Konzept inhaltlich grundsätzlich unverändert. Auch die Finanzierung mit den abgestuften Eltern-beiträgen entsprechend der wirtschaftlichen Leis-tungsfähigkeit hat sich bewährt und ist mit den Primarschulgemeinden bestmöglich harmonisiert. Diese Tarifstruktur gewährleistet, dass auch Lernen-den von Eltern mit niedrigem Gesamteinkommen der Zugang zum betreuten Mittagstisch nicht ver-wehrt ist. Anderseits haben finanziell gut situierte Eltern nebst den Mahlzeitenkosten auch einen De-ckungsbeitrag an die Betreuungskosten zu leisten. Die Vereinbarung mit der Thurvita AG für die Mahl-zeitenlieferung sieht die Option für eine Verlänge-rung um ein Jahr zu denselben Konditionen vor.

Finanzierung Vom bewilligten Gesamtkredit vom Fr. 90’000.00 sind für die ersten drei Semester brutto Fr. 42’996.55

beansprucht. Dem stehen Einnahmen aus Eltern-beiträgen und Gemeindebeiträgen von Fr. 26’412.30 gegenüber. Die Sekundarschulgemeinde hat somit für drei Semester netto Fr. 16’584.25 für den Mit-tagstisch mitfinanziert und damit ihren hälftigen Anteil am Gesamtkredit (Fr. 45’000.00) noch nicht ausgeschöpft. Angesichts des noch verfügbaren Nettokredits von rund Fr. 28’000.00 kann eine Verlängerung des Pilotbetriebs um ein Jahr mit dem bewilligten Kredit finanziert werden. Dies ist möglich, weil die beiden politischen Gemeinden Rickenbach und Wilen sich wie bisher gemeinsam zur Hälfte am jährlichen Defizit beteiligen. Da es finanzrechtlich zwar keine inhaltliche, aber eine zeitliche Zweckerweiterung des Kredits bedeutet, bedarf dies der Zustimmung der Stimmbürgerschaft.

Nächste SchritteDie Schulbehörde wird im Herbst 2019 zusammen mit den politischen Gemeinden Rickenbach und Wilen eine Evaluation der beiden Pilotprojekte «Mittagsbetreuung» und «Jugendtreff» vornehmen und dann im Frühjahr 2020 gemeinsam der Stimm-bürgerschaft entsprechende Anträge für die Weiter- führung der beiden Angebote unterbreiten.

ANTRAG

Die Schulbehörde beantragt der Schulgemeinde-versammlung gestützt auf Art. 10 Abs. 1 lit. d) Gemeindeordnung:

Der von der Stimmbürgerschaft am 23. März 2017 genehmigte zweijährige Pilotbetrieb für eine Mit-tagsbetreuung am Sekundarschulzentrum Ägelsee wird im Rahmen des bewilligten Kredits um ein Jahr bis Ende Schuljahr 2019/20 verlängert.

Wilen, 5. Februar 2019

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Die Schulbehörde beantragt der Stimmbürger-schaft einen Kredit von 500’000 Franken für die Erneuerung des Mobiliars in den Unterrichts-räumen in den Jahren 2019 bis 2021.

Schülerinnen und Schüler verbringen zusammen mit ihren Lehrpersonen viel Zeit im und am Ägel-see. Dabei sollen sie sich wohlfühlen, sowohl in-nerhalb der Gebäude wie auch ausserhalb in den Freiräumen der Schulhausumgebung. Eine hohe Aufenthaltsqualität trägt zum allgemeinen Wohl-befinden bei und ist ein wichtiges Puzzleteil, um die Lernfreude und Lernleistung im schulischen Alltag zu steigern.

Unterhalts- und ErneuerungsstrategieIm Zusammenhang mit der pädagogischen Ausrich-tung des Schulmodells wurde das Umbau- und Er-weiterungsprojekt 2017 abgeschlossen. Im Bereich der Gebäudeinfrastruktur wird somit der Schwer-punkt in den nächsten Jahren beim Unterhalt der bestehenden Gebäudesubstanz liegen. Dazu wird aktuell ein mehrjähriges Unterhalts- und Erneue-rungskonzept erstellt, um einerseits die Werterhal-tung zu sichern und anderseits einen kostspieligen Nachholbedarf zu verhindern. In der laufenden Legislatur hat die Schulbehörde deshalb bewusst den Fokus auf die Erneuerung der Informatikinfra-struktur und des Mobiliars in den Unterrichts-räumen gerichtet (vgl. Wirkungsziele). Nachdem die Stimmbürgerschaft im März 2018 einen Objekt-

ERNEUERUNG MOBILIAR kredit für das vierjährige Informatik-Erneuerungs-programm bewilligt hat, unterbreitet die Schul-behörde jetzt einen Kreditantrag für die Erneuerung des Mobiliars in den Unterrichtszimmern.

Erneuerung MobiliarDie Schülerinnen und Schüler sitzen jede Schul-woche rund 36 Lektionen auf den Stühlen und an den Tischen in den Unterrichtsräumen im Ägelsee. Das Mobiliar ist mittlerweile 25 Jahre alt und kann aus Sicht der Gesundheitsförderung, Ergonomie und Pädagogik die heutigen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Lernende entwickeln sich speziell während der Sekundarschulzeit in ihrer Persönlich-keit und machen dabei auch einen enormen Wachs-tumsschub – jede und jeder zu verschiedenen Zeiten und unterschiedlich schnell. Die Lernenden haben im Ägelsee nicht «ihren Stuhl» und «ihren Tisch», weil sie für den Unterricht tagtäglich in verschiedenen Räumen lernen. Deshalb sollen Stühle und Tische auch höhenverstellbar, ergo-nomisch und auf die körperlichen Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt sein. Denn statisches Sitzen bei falscher Stuhl- und Tischhöhe führt zu Verspannungen und Gesundheitsschäden. Nebst der Förderung der Gesundheit und des Wohlbefin-dens der Lernenden soll die Ausstattung zudem flexibel eingesetzt werden können, um vielfältige Lern- und Arbeitsformen im Unterricht sowie ein positives Schulklima im Schulalltag zu unterstüt-zen. Die Erfahrungen mit dem neuen Mobiliar im Lernraum und die erfreuliche Resonanz bei den Lernenden unterstreichen dies und bestätigen die Bedeutung eines attraktiven, flexiblen und ge-sundheitsfördernden «Lernplatzes». Gleiches gilt auch für die Arbeitsplätze der Lehr-personen in den Unterrichtszimmern. Neben dem Gesundheitsaspekt sind es auch hier die erweiter-ten Anforderungen an den Lehr-Lernprozess sowie die Integration der neuen Medien, welche eine Erneuerung des Mobiliars anzeigen.

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Anforderungen an MobiliarDie Schulbehörde hat eine Projektgruppe mit Lehr-personen, Schulleitung und Behördenvertretenden eingesetzt. Architekt Peter Büchel aus Weinfelden begleitet das Projekt fachtechnisch und unter-stützt den anspruchsvollen Beschaffungsprozess. Die Projektgruppe hat in einer ersten Phase die vielfältigen Anforderungen an die Tische und Stüh-le der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehr-personen in den Unterrichtszimmern definiert. Dabei konnte auch der Schülerrat die Wünsche aus Sicht der Lernenden einbringen.

Beschaffungsprozess Mobiliarmässig neu ausgestattet werden im Klas-sentrakt alle 12 Klassenzimmer und die sechs Gruppenräume sowie im Spezialtrakt das Mehr-zweck-Unterrichts zimmer, das Zeichnungszimmer, das Labor und das Informatikzimmer. Die Anschaffung der geplanten Mobiliarausstat-tung untersteht den gesetzlichen Bestimmungen des öffentlichen Beschaffungswesens und ist des-halb eine aufwändige und komplexe Angelegen-heit. Die Schulbehörde hat sich für das selektive Verfahren entschieden. Dabei werden zuerst im Präqualifikationsverfahren anhand der definierten Zuschlagskriterien drei bis fünf geeignete Anbieter bestimmt, die anschliessend ein konkretes Ange-bot einreichen können. Der Zeitplan sieht vor, dass noch vor den Sommerferien 2019 der Zuschlag an den Anbieter erteilt werden kann. Die Umsetzung der Erneuerung erfolgt aus heutiger Sicht in den Jahren 2019 bis 2021 in zwei oder drei Etappen während der Schulferienzeit.

Kosten und KredithöheAufgrund des erhobenen Mengengerüsts an Tischen und Stühlen in den jeweiligen Unterrichtsräumen sowie den an das Mobiliar definierten Anforderun-gen ergeben sich gemäss der Kostenschätzung des Planers Gesamtkosten von 500’000 Franken. Diese

teilen sich wie folgt auf die einzelnen Positionen auf:– Mobiliar Schülerinnen und Schüler Fr. 385’000.00– Mobiliar Lehrpersonen Fr. 70’000.00– Demontage, Verwertung Mobiliar Fr. 10’000.00– Planung und Begleitung Fr. 15’000.00– Diverses und Reserve Fr. 20’000.00

Das bestehende Mobiliar soll im Sinne der Nach-haltigkeit nicht einfach entsorgt werden. Vielmehr prüft eine interne Arbeitsgruppe eine sinnvolle Verwendung, sei dies im Rahmen eines karitativen Zwecks oder allenfalls einer Partnerschule im In- oder Ausland.

FinanzierungDas Projekt ist Bestandteil der strategischen Ziele der Legislaturplanung 2017 bis 2021. Die Schulbe-hörde hat deshalb diese Anschaffung bereits im letztjährigen Entwicklungsplan angezeigt und die finanziellen Auswirkungen in den Finanzplan auf-genommen. Die Investitionen in das Mobiliar sind innert acht Jahren abzuschreiben und im Finanz-plan berücksichtigt.

ANTRAG

Die Schulbehörde beantragt der Schulgemeindever-sammlung gestützt auf Art. 10 Abs. 1 lit. d) Ge-meindeordnung:

Für die Erneuerung des Mobiliars in den Unterrichts-räumen am Sekundarschulzentrum Ägelsee in den Jahren 2019 bis 2021 sei ein Kredit von 500’000 Franken zu bewilligen.

Wilen, 5. Februar 2019

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ERFOLGSRECHNUNG

Das Budget 2019 rechnet bei einem gleichbleiben-den Steuerfuss von 38 Prozent mit einem Gewinn von Fr. 136’800.00. Der Gewinn soll dem zweck-freien Eigenkapital gutgeschrieben werden. Dieses beträgt per 31. Dezember 2018 total rund 1,76 Mio. Franken. Das detaillierte Budget 2019 mit allen Einzelposi-tionen kann beim Schulsekretariat bezogen oder auf der Homepage unter www.aegelsee.ch>Down-loads>Schulbroschüren heruntergeladen werden.

Das Budget der Erfolgsrechnung 2019 basiert auf folgenden Planungsgrundlagen:– Beibehaltung des Steuerfusses von 38%– Budgeteingaben der Schulleitung SSZ Ägelsee– Steuerertragsschätzungen der politischen Ge-

meinden Rickenbach und Wilen– Bildung von Stamm- und Niveauklassen auf-

grund der mutmasslichen Schülerzahlen– Aufwendungen für Massnahmen mit Blick auf die

Umsetzung der Legislaturziele, des Qualitäts-konzepts sowie des Medienbildungskonzepts

– lineare Abschreibungen des Grundstücks und der Hochbauten mit einer Restnutzungsdauer von 14 Jahren (nach Einführung von HRM2)

– lineare Abschreibungen bei Neuinvestitionen aufgrund der vorgegebenen Abschreibungssätze

– Schuldzinsbelastung von durchschnittlich 0,68%

BUDGET 2019 AufwandDer Personalaufwand steigt gegenüber der Rech-nung 2018 um knapp 100‘000 Franken. Dabei han-delt es sich im Wesentlichen um Stufenerhöhungen der Lehrpersonen im Rahmen der kantonalen Vor-gaben sowie um generelle und individuelle Lohn-erhöhungen für das Verwaltungspersonal. Geringe Erhöhungen des Lohnbudgets sind zudem bei der Mittagsbetreuung sowie beim Hauswartper sonal zu verzeichnen. Das Lohnbudget der Lehrpersonen basiert auf der aktuellen Anzahl Stamm- und Niveauklassen. Der Sachaufwand steigt gegenüber der Rechnung 2018 lediglich um rund 20’000 Franken und liegt unter dem Budget 2018. Mehrkosten für neue Lehrmittel aufgrund des Lehrplans Volksschule Thurgau sowie für den Unterhalt immaterieller Anlagen (Datensicherung) stehen Minderkosten bei den Anschaffungen sowie beim baulichen Un-terhalt gegenüber. Anstelle der alle drei Jahre stattfindenden Projektwoche wird neu jährlich eine Epochenwoche zum Thema «Bildung durch nachhaltige Entwicklung (BNE)» durchgeführt. Die Abschreibungen auf Sachanlagen des Verwaltungs-vermögens erhöhen sich marginal.

ErtragDie Steuererträge basieren auf den Prognosen der politischen Gemeinden Rickenbach und Wilen und liegen im Bereich der Rechnung 2018. Diese Bud-getpositionen sind erfahrungsgemäss schwierig zu budgetieren. Wie die Steuerträge in der Rechnung 2018 im Vergleich zum Budget 2018 indes zeigen, ist die Abweichung über alle Steuerkategorien trotz vieler Unsicherheiten dennoch gering.Aufgrund der Umstellung auf die periodengerechte Abrechnung ist nach 2018 auch 2019 eine verhält-nismässig hohe Beitragszahlung des Kantons aus dem Finanzausgleich zu erwarten. Der Grund dafür liegt in der deutlich tieferen Steuerkraft gegenüber der Rechnung 2017 sowie in den hohen eigenen

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4’000’000

3’000’000

2’000’000

1’000’000

0

NettoschuldenEigenkapitalSteuerfuss in %

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2021 2022 20232020

50

45

40

35

30

35

Schülerzahlen der Sekundarschulgemeinde (ohne Busswil/Littenheid). Voraussichtlich wird es im Jahr 2019 die letzte Beitragszahlung aufgrund des geltenden Rechts sein. Geplant ist, dass ab 2020 das revidierte Beitragsgesetz in Kraft ist und dies dann zu einer finanziellen Entlastung der Sekun-darschulgemeinde Rickenbach-Wilen führen wird. Das Budget 2019 basiert somit noch auf dem gel-tenden Normsteuerfuss von 38% – so wie es die Finanz- und Steuerfussstrategie der Schulbehörde vorsieht.

SCHULVERTRAG

Die politische Gemeinde Sirnach leistet gemäss Schulvertrag einen Besoldungs- und Betriebsbei-trag pro Schülerin und Schüler, der sich an die Pa-rameter des geltenden Beitragsgesetzes anlehnt. Die Beiträge werden gemäss Vertrag alle drei Jahre den neuen Parametern angepasst. Per 1. Januar 2017 wurde das Schulgeld aufgrund der vom Regierungsrat genehmigten neuen Berechnungs-grundlagen auf Fr. 17‘480.00 pro Jugendlichen festgesetzt. Sobald die Revisionsvorlage des Kan-tons für den Finanz- und Lastenausgleich geneh-

migt ist, werden mit der Schulkommission Sirnach Verhandlungen über eine Weiterführung des Schul-vertrags und dessen finanzielle Modalitäten ge-führt. Sowohl der Finanzausgleich als auch der Schulvertrag werden die Finanz- und Steuerfuss-politik der Schulbehörde ab 2020 massgeblich beeinflussen. Aus heutiger Sicht ist auf dem Zeit-punkt des Inkrafttretens des neuen Beitrags- gesetzes mit einer Steuerfussreduktion von rund zwei Prozent zu rechnen.

ANTRÄGE

Die Schulbehörde beantragt der Schulgemeinde-versammlung gestützt auf Art. 10 lit. c Gemeinde-ordnung:

1. Der Steuerfuss der Sekundarschulgemeinde Ricken-bach-Wilen für das Jahr 2019 sei bei 38% fest-zusetzen.

2. Das Budget 2019 der Sekundarschulgemeinde Rickenbach-Wilen mit einem budgetierten Gewinn von Fr. 136’800.00 sei zu genehmigen.

Wilen, 5. Februar 2019

FINANZENTWICKLUNG

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ENTWICKLUNG STEUEREINNAHMEN

Steuerkategorie Budget 2018 Rechnung 2018 Budget 2019

Steuerfuss 38 % 38 % 38 %

NATÜRLICHE PERSONEN

Laufende Einkommenssteuern 2’870’000 2’892’505 2’860’000– Rickenbach 1’420’000 1’375’088 1’330’000– Wilen 1’450’000 1’517’417 1’530’000

Einkommenssteuern Vorjahre 34’000 – 28’827 113’000– Rickenbach – 110’000 – 171’076 0– Wilen 100’000 98’577 62’500– Kirchberg 44’000 43’672 50’500

Laufende Vermögenssteuern 215’000 227’398 228’000– Rickenbach 115’000 120’901 115’000– Wilen 100’000 106’497 113’000

Vermögenssteuern Vorjahre 35’000 35’332 31’000– Rickenbach 0 9’254 0– Wilen 25’000 17’256 20’000– Kirchberg 10’000 8’822 11’000

Quellensteuern 96’000 123’460 100’000– Rickenbach 74’000 93’514 75’000– Wilen 22’000 30’361 25’000– Kirchberg 0 – 415 0

JURISTISCHE PERSONEN

Laufende Gewinnsteuern 300’000 298’075 268’000– Rickenbach 150’000 135’253 135’500– Wilen 150’000 162’822 132’500

Gewinnsteuern Vorjahre 50’000 102’257 42’000– Rickenbach 0 – 976 0– Wilen 50’000 65’209 42’000– Kirchberg 0 38’024 0

Total 3’600’000 3’650’200 3’642’000

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Kommentare zur Erfolgsrechnung 2018

2130 Sekundarstufe: Beim Personalaufwand ergab sich eine Punktlandung. Einzelne Sachaufwandkonti wurden nicht vollumfänglich ausgeschöpft. Bei den Abschrei-bungen der Informatik-Hardware ergaben sich Mehr- kosten von rund 28’000 Franken aufgrund der vorgezoge-nen Investitionen gemäss Medienbildungskonzept. Bei den Rückerstattungen Dritter schlagen Mehreinnahmen aufgrund von J&S-Beiträgen sowie Unterstützungsbeiträ-gen durch den Kanton für Theater und Ausdaueranlässe zu Buche.

2170 Schulliegenschaften: Bei den Sachversicherungen konnten aufgrund von Vertragsanpassungen die Prämien deutlich reduziert werden. Die Unterhaltsbudgets für Grundstück und Hochbauten mussten nicht vollumfänglich beansprucht werden. Für den Bezug von Gas und Strom fielen demgegenüber Mehrkosten an. Für die Erweiterung der Videoüberwachung hat die Schulbehörde einen ausser-ordentlichen Kredit von 6’300 Franken bewilligt. Auf der Ertragsseite fielen die KEV-Beiträge aufgrund der sonni-gen Jahreszeiten höher aus als budgetiert.

2180 Tagesbetreuung: Am betreuten Mittagstisch nah-men weniger Lernende teil als budgetiert. Die budgetierte Ersatzanschaffung einer Geschirrspülmaschine wurde in der Rechnung unter der Kontogruppe 2170 verbucht. Die politischen Gemeinden Rickenbach und Wilen beteiligen sich mit je 25% an den Defizitkosten. Für die Verlänge-rung der Pilotphase bis Ende Schuljahr 2019/20 wird ein separater Antrag gestellt (vgl. Seite 30).

2190 Schulverwaltung: Bei den Positionen Schulentwick-lung und Sitzungsentschädigungen ergaben sich Einspa-rungen.

2195 Schulsekretariat: Aufgrund zusätzlicher Aufgaben bei der Primarschule Wilen, welche bisher Schulbehörde-mitglieder erfüllt haben, sowie einem Mehraufwand für die Administration der Tagesbetreuung in Rickenbach wurden die Pensen im Schulsekretariat um 20 Prozent ab 1. August 2018 erhöht. Neu hat das Schulsekretariat 135 Stellenprozente. Davon entfallen neu 40 Prozente auf die Primarschulgemeinde Rickenbach, 45 Prozente auf die Primarschulgemeinde Wilen, und für die Sekundarschulge-meinde blieb das Pensum von 50 Prozenten unverändert. Die Sachaufwandkosten finanzieren die drei Schulgemein-den zu je einem Drittel.

9100 Allgemeine Gemeindesteuern: Im Jahr 2018 wur-den über alle Steuerkategorien hinweg rund 50’000 Fran-ken mehr Steuern eingenommen als prognostiziert. Im Detail wird auf die Entwicklung der Steuereinnahmen auf Seite 36 verwiesen.

9300 Finanz- und Lastenausgleich: Wegen der Umstel-lung auf die periodengerechte Abrechnung, einer Korrek-tur der Beitragsleistung 2017 sowie der Reduktion der Steuerkraft von Rickenbach im Jahr 2018 ergaben sich Mehreinnahmen beim Finanzausgleich von rund 220’000 Franken.

9500 Gemeindeanteile an kantonalen Steuern: Bei den Grundstückgewinnsteuern sind die Einnahmen über 40’000 Franken höher als angenommen. Diese Steuerkategorie ist naturgemäss schwierig zu budgetieren.

9610 Zinsen: Im Februar 2018 wurde ein neues Darlehen über 500’000 Franken zu einem sehr vorteilhaften Zinssatz aufgenommen.

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Budget 2018 Rechnung 2018 Budget 2019 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

0 ALLGEMEINE VERWALTUNG 16’000.00 16’290.75 19’100.00 Nettoergebnis 16’000.00 16’290.75 19’100.0001 Legislative 16’000.00 16’290.75 19’100.000110 Legislative 16’000.00 16’290.75 19’100.00

2 BILDUNG 4’560’100.00 830’600.00 4’509’125.96 825’425.95 4’655’300.00 804’100.00 Nettoergebnis 3’729’500.00 3’683’700.01 3’851’200.0021 Obligatorische Schule 4’560’100.00 830’600.00 4’509’125.96 825’425.95 4’655’300.00 804’100.002130 Sekundarstufe 3’116’100.00 609’200.00 3’064’947.56 590’435.75 3’200’400.00 552’700.002170 Schulliegenschaften 728’500.00 45’400.00 742’104.80 50’510.25 713’800.00 48’900.002180 Tagesbetreuung 32’100.00 18’500.00 25’854.80 16’067.40 38’400.00 22’200.002190 Schulverwaltung sowie anteilmässiger 350’600.00 331’317.20 3.60 350’800.00 Aufwand des Schulsekretariats 2191 Schulleitung 130’400.00 130’910.80 134’700.00 2192 Schulische Sozialarbeit 38’800.00 1’100.00 40’155.25 1’500.55 33’900.00 1’900.002194 Schulbibliothek 7’200.00 6’927.15 4’900.002195 Sonderrechnung Schulsekretariat 156’400.00 156’400.00 166’908.40 166’908.40 178’400.00 178’400.00

4 GESUNDHEIT 8’200.00 7’292.60 7’500.00 Nettoergebnis 8’200.00 7’292.60 7’500.0043 Gesundheitsprävention 8’200.00 7’292.60 7’500.004330 Schulgesundheitsdienst 8’200.00 7’292.60 7’500.00

9 FINANZEN UND STEUERN 82’800.00 3’652’500.00 218’233.81 3’925’517.17 35’500.00 4’050’100.00 Nettoergebnis 3’569’700.00 3’707’283.36 4’014’600.0091 Steuern 14’000.00 3’600’000.00 20’299.15 3’650’199.80 14’000.00 3’642’000.009100 Allgemeine Gemeindesteuern 14’000.00 3’600’000.00 20’299.15 3’650’199.80 14’000.00 3’642’000.0093 Finanz- und Lastenausgleich 45’200.00 1’900.00 – 4’075.00 179’256.00 362’300.009300 Finanz- und Lastenausgleich 45’200.00 1’900.00 – 4’075.00 179’256.00 362’300.0095 Ertragsanteile 45’000.00 87’963.17 40’000.009500 Ertragsanteile übrige 45’000.00 87’963.17 40’000.0096 Vermögens- und Schuldenverwaltung 23’600.00 3’500.00 22’464.93 4’239.45 21’500.00 2’000.009610 Zinsen 23’100.00 3’500.00 22’244.13 4'239.45 21’200.00 2’000.009690 Finanzvermögen 500.00 220.80 300.00 97 Rückverteilungen 2’100.00 3’858.75 3’800.009710 Rückvergütung aus CO2-Abgabe 2’100.00 3’858.75 3’800.0099 Nicht aufgeteilte Posten 179’544.739990 Gewinn 179’544.73

FUNKTIONALE GLIEDERUNG 4’667’100.00 4’483’100.00 4’750’943.12 4’750’943.12 4’717’400.00 4’854’200.00 Nettoergebnis 184’000.00 136’800.00

ERFOLGSRECHNUNG FUNKTIONALE GLIEDERUNG

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Kommentare zum Budget 2019

110 Legislative: Die Ersatzwahl aufgrund des Rücktritts von Konstantin Vlachodimos per Ende 2018 führt zu Mehr-kosten.

2130 Sekundarschule: Die Personalkosten steigen auf-grund des Stufenanstiegs im Lohnband gemäss kantonaler Vorgabe. Für die Anschaffung eines neuen Lehrmittels in Natur und Technik fallen einmalige und jährlich wieder-kehrende Kosten an. Das veraltete OL-System wird ersetzt, und für die Datensicherung auf dem schuleigenen Server wie auch in der MS-Cloud wird die Backup-Lösung ange-passt. Zudem wird die Softwareverteilung erneuert. Die bisherige Projektwoche alle drei Jahre wird ab 2019 durch eine jährliche Epochenwoche (Baustein des EL) ersetzt. 2019 ist von den Mitgliedgemeinden ein ausserordentli-cher Defizitbeitrag von 10’000 Franken an die Musik- und Kulturschule Hinterthurgau zu leisten. Auf der Ertragsseite sind die Schulgelder wegen geringerer Schülerzahlen rund 30’000 Franken tiefer.

2170 Schulliegenschaften: Beim Personalaufwand fallen Mehrkosten von rund 8’000 Franken aufgrund genereller und individueller Lohnerhöhung sowie der Personalfluk-tuation an. Beim Grundstückunterhalt fallen 2019 weniger Kosten an. Der Rahmenkredit von 60’000 Franken für den Gebäudeunterhalt bleibt unverändert.

2180 Tagesbetreuung: Im Budget 2019 ist ab Februar 2019 die Mittagsbetreuung an vier Tagen berücksichtigt. Die Konditionen bleiben für die Eltern unverändert. Vorbe-halten bleibt die Verlängerung des Pilotbetriebs bis Ende Schuljahr 2019/20. Die Gemeinden Rickenbach und Wilen beteiligen sich zusammen zur Hälfte an den jährlichen Defizitkosten.

2190 Schulverwaltung: Diese Kontogruppe beinhaltet auch den anteilmässigen Aufwand des Schulsekretariats, die Steuerbezugskosten sowie die Ausgaben für die Schul-entwicklung. Die Pensen bleiben unverändert.

2195 Sonderrechnung: Die Kosten für das gemeinsame Schulsekretariat werden über die Rechnung der Sekundar-schulgemeinde Rickenbach-Wilen abgerechnet. Ende Jahr erfolgt jeweils die Verrechnung der Kosten an die Primar-schulgemeinden Rickenbach und Wilen.Die Lohn- und Lohnnebenkosten steigen aufgrund der Erhöhung der Pensen um 20 Stellenprozente für die bei den Schulsekretärinnen für die Aufgaben der beiden Primarschulgemeinden Rickenbach und Wilen. Das Ge-samtpensum des gemein samen Schulsekretariats beträgt 135 Prozente.

9100 Allgemeine Steuern: Die Steuereinnahmen basie-ren auf den Prognosen der politischen Gemeinden Ricken-bach und Wilen sowie auf einem Steuerfuss von 38%.

9300 Finanz- und Lastenausgleich: Die Kantonsbeiträge erhöhen sich aufgrund der tieferen Steuerkraft und der höheren Schülerzahl (ohne Busswil/Littenheid). Die neu periodengerechte Abgrenzung der Beitragsleistungen führt dazu, dass bei Veränderung der Schülerzahl und der Steuerkraft die effektive Abrechnung vom Budget abwei-chen wird.

9500 Ertragsanteile übrige: Die Grundstückgewinnsteu-ern basieren auf den Prognosen der politischen Gemein-den Rickenbach und Wilen. Diese wurden gegenüber dem Budget 2018 tiefer veranschlagt.

9610 Zinsen: Wie 2018 ist auch 2019 eine kurzfristige Überbrückungsfinanzierung aufgrund des zeitlich begrenz-ten Liquiditätsbedarfs notwendig. Die Gesamtzinsbelas-tung liegt leicht unter dem Vorjahr.

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Budget 2018 Rechnung 2018 Budget 2019 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

BETRIEBLICHER AUFWAND 30 Personalaufwand 3’416’350.00 3’379’773.45 3’480’900.0031 Sach- und übriger Betriebsaufwand 803’350.00 764’009.61 786’700.0033 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 222’200.00 250’675.85 258’300.00 36 Transferaufwand 137’600.00 88’116.20 103’200.00 39 Interne Verrechnungen 64’500.00 66’579.15 67’100.00 Total Betrieblicher Aufwand 4’644’000.00 4’549’154.26 4’696’200.00

BETRIEBLICHER ERTRAG 40 Fiskalertrag 3’600’000.00 3’650’199.80 3’642’000.0042 Entgelte 42’000.00 54’557.35 48’100.0043 Verschiedene Erträge 2’100.00 130.00 100.0046 Transferertrag 731’700.00 957’237.37 1’076’900.0049 Interne Verrechnungen 85’800.00 66’579.15 67’100.00 Total Betrieblicher Ertrag 4’461’600.00 4’728’703.67 4’834’200.00

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 4’644’000.00 4’461’600.00 4’549’154.26 4’728’703.67 4’696’200.00 4'834'200.00 Nettoergebnis 182’400.00 179’549.41 138’000.00

34 Finanzaufwand 23’100.00 22’244.13 21’200.00 44 Finanzertrag 21’500.00 22’239.45 20’000.00

Ergebnis aus Finanzierung 23’100.00 21’500.00 22’244.13 22’239.45 21’200.00 20’000.00 Nettoergebnis 1’600.00 4.68 1’200.00

OPERATIVES ERGEBNIS 4’667’100.00 4’483’100.00 4’571’398.39 4’750’943.12 4’717’400.00 4’854’200.00 Nettoergebnis 184’000.00 179’544.73 136’800.00

GESAMTERGEBNIS ERFOLGSRECHNUNG 4’667’100.00 4’483’100.00 4’571’398.39 4’750’943.12 4’717’400.00 4’854’200.00 Erfolg 184’000.00 179’544.73 136’800.00

GESTUFTEERFOLGSRECHNUNG

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Budget 2018 Rechnung 2018 Budget 2019 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

3 AUFWAND 4’667’100.00 4’571’398.39 4’717’400.0030 Personalaufwand 3’416’350.00 3’379’773.45 3’480’900.00 31 Sachaufwand 803’350.00 764’009.61 786’700.00 33 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 222’200.00 250’675.85 258’300.00 34 Finanzaufwand 23’100.00 22’244.13 21’200.00 36 Transferaufwand 137’600.00 88’116.20 103’200.00 39 Interne Verrechnungen 64’500.00 66’579.15 67’100.00

4 ERTRAG 4’483’100.00 4’750’943.12 4’854’200.00 40 Fiskalertrag 3’600’000.00 3’650’199.80 3’642’000.00 42 Entgelte 42’000.00 54’557.35 48’100.0043 Verschiedene Erträge 2’100.00 130.00 100.0044 Finanzertrag 21’500.00 22’239.45 20’000.0046 Transferertrag 731’700.00 957’237.37 1’076’900.0049 Interne Verrechnungen 85’800.00 66’579.15 67’100.00

9 ABSCHLUSSKONTEN 179’544.73 900 Abschluss Erfolgsrechnung 179’544.73

ERFOLGSRECHNUNG 4’667’100.00 4’483’100.00 4’750’943.12 4’750’943.12 4’717’400.00 4’854’200.00 Nettoergebnis 184’000.00 136’800.00

ERFOLGSRECHNUNGNACH ARTENGLIEDERUNG

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PlanungsinstrumentDer Entwicklungsplan ist das strategische Pla-nungsinstrument für eine koordinierte und ziel-orientierte Schulentwicklung. Er vereint Unter-richts-, Personal- und Organisationsentwicklung und gewährleistet eine systematische und nach-haltige Entwicklungsarbeit. Dabei gilt es die Balance zu finden zwischen Bewahren und Ent-wickeln, wobei langfristige Ziele in angemessene, auf alle Beteiligten abgestimmte Schritte auf-zugliedern sind.

Transparenz schaffenUm die laufenden und geplanten Projekte und Arbeiten an der Sekundarschule Ägelsee nach innen und aussen sichtbar zu machen, unterbrei- tet die Schulbehörde jährlich eine Kurzfassung des aktualisierten Entwicklungsplans. So können Eltern und Stimmbürgerschaft für die geplanten Entwicklungsschritte am Ägelsee sensibilisiert werden. Zugleich wird im Sinn der Qualitäts-entwicklung bereits auf der Planungsebene Trans-parenz geschaffen.

Projekte ab Schuljahr 2018/19Der Entwicklungsplan ist wie der Finanzplan eine rollende Planung und dient der Steuerung der per-sonellen und finanziellen Ressourcen. Der aktuelle Entwicklungsplan basiert auf den neuen Schwer-punktthemen in der Amtsdauer 2017 bis 2021 und enthält verschiedene neue Schulentwicklungs-projekte. Die nachfolgende Struktur orientiert sich

an den drei Dimensionen der Legislaturplanung mit den fünf strategischen Handlungsfeldern:

kompetenzorientiert fördern: Im Bereich des Kern-geschäfts Unterricht liegt der Fokus weiterhin auf der vierjährigen Einführung des neuen Lehrplans Volksschule Thurgau, welche noch bis 2021 dauern wird. Mit dem Ziel, die Schlüsselkompetenzen und die nicht automatisierbaren Kompetenzen aller Lernenden bestmöglich zu fördern, prüfen Lehrper-sonen, Schulleitung und Schulbehörde gemeinsam bis Herbst 2019 eine Weiterentwicklung des Schul-modells im Hinblick auf typengemischte Stamm-klassen mit Erweiterung der Niveaufächer. Parallel dazu wird auch das Förderkonzept inhaltlich über-prüft und den neuen Bedürfnissen angepasst. Die kooperative Unterrichtsentwicklung und die Zusammenarbeit in Unterrichtsteams haben mit dem neuen Lehrplan qualitativ gewonnen und werden weiterentwickelt.

sich zielgerichtet orientieren: Das Eigenverant-wortliche Lernen im Lernraum hat sich gut entwi-ckelt und wird auch von den Lernenden als positive Abwechslung zum Klassenunterricht gewertet. Zur Optimierung des Lerncoachings werden ergänzend Unterrichtsassistenten eingesetzt. Die nächste Evaluation mit einer Schülerbefragung erfolgt im Sommer 2019. Das im November 2017 gestartete Jugendprojekt «LIFT», das die Vermittlung von Wochenarbeitsplätzen zum Ziel hat, hat sich be-währt und wird weitergeführt. Auch das Projekt «HelpLine» findet grossen Anklang – sowohl bei den Schülerinnen und Schülern in der Rolle als Lehrende wie auch bei denen, die als Ler- nende Unterstützung erfahren. Das Projekt läuft nun in seinem zweiten Schuljahr. Ebenso stösst der Spe zialkurs «Kantivorbereitung» weiterhin auf grosses Interesse. Alle drei Angebote leisten einen Beitrag zur Erhöhung der Berufswahlchancen, damit Lernende eine ihren Interessen und Fähig-

ENTWICKLUNGSPLAN 2019 – 2022

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keiten entsprechende schulische oder berufliche Anschlusslösung erreichen können. In dieselbe Richtung zielt auch das neue Projekt «Makerspace», bei dem den Lernenden eine handlungsorientierte Lernumgebung bereitgestellt wird, in der sie ihre Kreativität und fachlichen Kompetenzen ausleben können.

wirkungsvoll vernetzen: Eine offene, vertrauens-volle Zusammenarbeit mit den Erziehungsberech-tigten ist ein wichtiger Baustein für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Im Sinne einer kontinuierlichen Qualitätssicherung und -entwick-lung werden die bisherigen Aktivitäten weiterge-führt und punktuell gezielt ergänzt wie z. B. die Mitwirkung der Eltern als Fachpersonen. Die be-liebten pädagogischen Themenabende werden als Teil der Elternbildung auch künftig angeboten. Das Projekt «Corporate Design (CD)» wurde Ende 2018 mit der Formulierung der Ausschreibung für einen CD-Pitch gestartet. Vier Agenturen aus der nahen und weiteren Region werden bis Ende März 2019 Vorschläge einreichen, wie das pädagogische Profil des Ägelsee visualisiert werden kann. Die Zusammenarbeit mit den Primarschulen innerhalb des Sekundarschulkreises wird auf allen Ebenen in-tensiviert, um für alle Lernenden eine optimale schulische Laufbahn zu gewährleisten. 2019 wer-den mit der Schulkommission Sirnach Verhand-lungen aufgenommen für eine Verlängerung bzw. Erneuerung des Schulvertrags betreffend Beschu-lung von Schülerinnen und Schülern aus Busswil/Littenheid.

präventiv handeln: Die Pflege und Förderung der Schulgemeinschaft ist ein zentraler Pfeiler der Ägelsee-Schulkultur. Dazu werden im Rahmen des Schuljahresmottos jeweils verschiedenste Akti vi-täten durchgeführt. 2019 wird anstelle der bis-herigen, alle drei Jahre stattfindenden Projektwo-che erstmals eine Epochenwoche (Baustein des EL) zum Lehrplanthema «Bildung durch nachhaltige Entwicklung (BNE)» durchgeführt. Dabei widmen sich die Lernenden aktuellen Themen wie Natür-liche Umwelt/Ressourcen, Gesundheit/Frieden oder Wirtschaft/Konsum. Auch die Mitgestaltung der Schule durch den Schülerrat hat am Ägelsee einen hohen Stellenwert. Nebst der Initiierung und Um-setzung von Schulanlässen wird dem Schülerrat aktuell auch bei den Projekten «Corporate Design» und «Erneuerung Schülermobiliar» ein Mitsprache-recht zuteil. Für den betreuten Mittagstisch wird eine Verlängerung des Pilotbetriebs beantragt, da-mit im Herbst 2019 zusammen mit den Gemeinden Rickenbach und Wilen über die Weiterführung der Mittagsbetreuung und des Jugendtreffs im Ägelsee entschieden werden kann. Die Weiterentwicklung des Krisenkonzepts zu einem umfassenden Sicher-heits konzept ist in Bearbeitung. 2019 wird dazu auch eine Alarmübung durchgeführt.

nachhaltig modernisieren: Um den Werterhalt der schulischen und ausserschulischen Infrastruktur zu sichern, wird ein Unterhalts- und Erneuerungs-konzept erarbeitet. So können auch die finanziellen Auswirkungen in den nächsten Jahren geplant wer-den. Für die Erneuerung des Mobiliars in den Unter-richtsräumen wird auf den separaten Kreditantrag verwiesen. Die Sekundarschule Ägelsee strebt im Rahmen eines bewussten, nachhaltigen Umgangs mit unserer Umwelt die Auszeichnung als Energie-schule an; 2019 wird das Projekt initiiert. Für die zielgerichtete Integration von Medien und Informa-tik im Unterricht wird 2019 eine weitere Tranche aus dem bewilligten Objektkredit beansprucht.

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Legende

Vorbereitung / Vorprojekt

Hauptprojekt

Umsetzung geplant

Umsetzung läuft

Entscheid Schulbehörde

Entscheid Schulgemeindeversammlung

Entscheid Kanton (Regierung, DEK)

Evaluation geplant / beschlossen

Legislaturziele 2017 – 2021Strategische Handlungsfelder (HF)

1 kompetenzorientiert fördern2 sich zielgerichtet orientieren3 wirkungsvoll vernetzen4 präventiv handeln5 nachhaltig modernisieren

HF SJ 2016/17 SJ 2017/18 SJ 2018/19 SJ 2019/20 SJ 2020/21 SJ 2021/22

Themenfelder 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6

Legislaturplanung

Qualitätskonzept

Entwicklungsplan

Schulvertrag mit Sirnach 3

Förderkonzept / Förderzentrum, Integrative Förderung (IF) 1

Schulmodell Plus / Eigenverantwortliches Lernen 1

LP VS TG: Kompetenzorientiertes Lernen / Beurteilung 1

Projekt Typengemischte Stammklassen 1

Jugendprojekt «LIFT» 2

Projekt Epochenwoche 1,4

Projekt HelpLine 2

Projekt «Makerspace» (Handlungsorientierte Lernumgebung) 2

Projekt Energieschule 5

Schuljahresmotto 4

Mittagsbetreuung 4

Elternmitwirkung / Elternforum 3

Erneuerung Corporate Design 3

Medien- und Informatikkonzept 1,5

Brandschutzmassnahmen / Sicherheitskonzept 4

Erneuerung Mobiliar Unterrichtsräume 5

Unterhalts- und Erneuerungskonzept 5

Bildung einer Volksschulgemeinde 3

Kredit Schulentwicklung

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ENTWICKLUNGSPLAN 2019 – 2022

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HF SJ 2016/17 SJ 2017/18 SJ 2018/19 SJ 2019/20 SJ 2020/21 SJ 2021/22

Themenfelder 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6

Legislaturplanung

Qualitätskonzept

Entwicklungsplan

Schulvertrag mit Sirnach 3

Förderkonzept / Förderzentrum, Integrative Förderung (IF) 1

Schulmodell Plus / Eigenverantwortliches Lernen 1

LP VS TG: Kompetenzorientiertes Lernen / Beurteilung 1

Projekt Typengemischte Stammklassen 1

Jugendprojekt «LIFT» 2

Projekt Epochenwoche 1,4

Projekt HelpLine 2

Projekt «Makerspace» (Handlungsorientierte Lernumgebung) 2

Projekt Energieschule 5

Schuljahresmotto 4

Mittagsbetreuung 4

Elternmitwirkung / Elternforum 3

Erneuerung Corporate Design 3

Medien- und Informatikkonzept 1,5

Brandschutzmassnahmen / Sicherheitskonzept 4

Erneuerung Mobiliar Unterrichtsräume 5

Unterhalts- und Erneuerungskonzept 5

Bildung einer Volksschulgemeinde 3

Kredit Schulentwicklung

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PlanungsgrundlagenAls rollendes Führungsinstrument der Schulbehörde umfasst der Finanzplan alle voraussehbaren finanz-wirksamen Vorgänge zum Zeitpunkt der Erstellung unter Einschluss der Erkenntnisse der Erfolgsrech-nung. Die wesentlichen Einflussfaktoren sind dabei die verschiedenen Sachplanungen wie Entwick-lungsplan, Prognosen der Schülerzahlen, Inves ti-tionsprojekte, Unterhaltsplanung sowie Abschrei-bungsplan. Die Entwicklung der Steuerkraft sowie die Anpassung der Finanzausgleichsgesetzgebung des Kantons Thurgau zählen zu den weiteren Fak toren, die von der Schulbehörde indes wenig beeinflusst werden können. Die Schulbehörde hat zu all diesen Faktoren konkrete Annahmen getrof-fen (vgl. Tabelle Finanzplan Seite 48).

Revision des BeitragsgesetzesDas Beitragsgesetz ist seit 2011 in Kraft und soll gemäss der Vorlage des Regierungsrats in ver-schiedenen Punkten angepasst werden. So sollen unter anderem der Normsteuerfuss gesenkt und die Teilsteuerfüsse der Primar- und Sekundarschulen stärker an die effektive Kostenstruktur angepasst werden. Dies wird im Besonderen bei den Sekundar-schulgemeinden zu einer finanziellen Entlastung führen. Die Schulbehörde lehnte es in ihrer Ver-nehmlassung ausdrücklich ab, dass mit dem heute überhöhten Teilsteuerfuss der Sekundarschul-gemeinden faktisch ein Finanzausgleichs system innerhalb des Sekundarschulkreises und damit die

finanziellen Verzerrungen zwischen den Primar- und Sekundarschulgemeinden weiterbe stehen blei-ben. Die politischen Beratungen im Grossen Rat werden 2019 zeigen, welche finan zielle Entlastung letztlich resultiert und dannzumal mit einer Steuer-fussreduktion weitergegeben werden kann. Der Finanzplan basiert indes noch auf den geltenden Berechnungsgrundlagen. Wegen der sinkenden Steuerkraft und den hohen Schüler zahlen sind auf-grund der heu tigen Annahmen jährliche, in der Tendenz jedoch stetig sinkende Finanzausgleichs-beiträge des Kantons zu erwarten. Insofern kommt die erwartete finanzielle Entlastung mit dem revi-dierten Beitragsgesetz zum richtigen Zeitpunkt.

InvestitionsplanungEin bedeutender Faktor für die Finanzentwicklung sind die geplanten Anschaffungen und Investitio-nen, beeinflussen diese doch die Amortisationen und Zinsen sowie allenfalls auch die Betriebs-kosten. Der Finanzplan sieht dazu folgende Investi-tionsvorhaben vor:

Medienbildungskonzept: Die Stimmbürgerschaft hat am 22. März 2018 einen Rahmenkredit von 380’000 Franken für die gestaffelte Erneuerung der Informa-tik-Hardware in den Jahren 2018 bis 2021 bewil-ligt. Im Finanzplan sind dazu die voraussichtlichen jährlichen Investitionsraten enthalten. Die Amorti-sation erfolgt jeweils innerhalb von vier Jahren.

Erneuerung Schülermobiliar: Die Legislaturplanung sieht aus ergonomischen, pädagogischen und be-trieblichen Gründen eine komplette Erneuerung des bald 25-jährigen Mobiliars in den 12 Klassen-zimmern und sechs Gruppenräumen sowie in vier Spezialräumen vor. Dazu sind in den Jahren 2020 und 2021 je 250’000 Franken eingestellt, die innerhalb von acht Jahren abzuschreiben sind. Im Detail wird auf den separaten Kreditantrag auf Seite 32 verwiesen.

FINANZPLAN2020 – 2023

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Unterhalts- und Erneuerungsplanung: Ab 2020 sind für Unterhalts- oder Erneuerungsmassnahmen an den Hochbauten jährlich 100’000 Franken vorgese-hen. Im Jahr 2019 wird dazu der konkrete Bedarf an werterhaltenden Massnahmen ermittelt. Ein grösserer Erneuerungsbedarf wird gemäss den ge-troffenen Abklärungen im Rahmen des Schulraum-entwicklungsprojekts ab zirka 2025 notwendig sein. Zusätzlich wird im Jahr 2021 ein Beitrag von 100’000 Franken an die Sanierung der Engistrasse angezeigt.

NettoschuldenWegen den geplanten Anschaffungen in den Berei-chen Informatik und Mobiliar in den Jahren 2020 und 2021 sowie dem jährlich wiederkehrenden Gebäudeunterhalt wird sich die Nettoschuld in

den nächsten Jahren sukzessive erhöhen. Sie liegt trotzdem in den Planjahren 2019 bis 2023 unter der finanzpolitischen Zielsetzung der Schulbehörde von 500 Franken und auch deutlich unter dem kan-tonalen Richtwert von 1’000 Franken pro Einwoh-nerin und Einwohner. Die geplanten Investitionen sind deshalb finanzverträglich.

SteuerfussDer Finanzplan geht aufgrund des geltenden Bei-tragsgesetzes von einem gleichbleibenden Steuer-fuss von 38% aus und zeigt in den Planjahren jähr-lich leicht zunehmende Verluste. Parallel zur tiefen und stabilen Nettoschuld nimmt das Eigenkapital gemäss den heutigen Prognosen sukzessive ab und liegt unterhalb der maximalen Zielvorgabe von 30% des Gesamtaufwandes, aber über dem Minimal-kapital. Mit Inkrafttreten des revidierten Beitrags-gesetzes (voraussichtlich auf 1.1.2020) wird eine Reduktion des Steuerfusses geprüft, weil dann die neuen Parameter bekannt und verbindlich sind. Nebst den finanziellen Auswirkungen des kantona-len Finanzausgleichs sind dabei für die Finanz-entwicklung auch die Modalitäten der geplanten Erneuerung des Schulvertrags mit Sirnach für die Schülerinnen und Schüler aus Busswil/Littenheid wegweisend.

Kennzahlen Finanzentwicklung Ziel 2019 2020 2021 2022 2023 Steuerfuss 38 % 38 % 38 % 38 % 38 % 38 %Nettoschulden in Mio. Franken 1,768 1,958 2,306 2,378 2,663Nettoschuld pro EinwohnerIn < 500 331 366 431 445 497(Stand Einwohnende 31.12.2018: 5’349) Eigenkapitaldeckungsgrad < 30 % 40.8 % 38.7 % 33.6 % 28.6 % 19.3 %Eigenkapital in Steuerprozenten > 5 % 19.8 % 19.0 % 16.7 % 14.2 % 9.5 %Eigenkapital in Mio. Franken – 1,896 1,831 1,618 1,378 0,934

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Rechnung Budget Finanzplan 2018 2019 2020 2021 2022 2023

PARAMETER

Steuerkraft (Fr. in 1’000) 9’560 9’560 9’617 9’675 9’733 9’791 Veränderung Steuerkraft – 6.0 % 0.0 % 0.6 % 0.6 % 0.6 % 0.6 % Steuerfuss effektiv (in Prozenten) 38 38 38 38 38 38 Lohnanpassung 1.0 % 1.0 % 1.0 % 1.0 % Teuerung Sachaufwand 0.5 % 0.5 % 0.5 % 0.5 % Kapitalkosten (Zinssatz) 0.7 % 0.7 % 1.0 % 1.0 %

ERFOLGSRECHNUNG (FR. IN 1’000)

Betrieblicher AufwandPersonalaufwand 3’380 3’481 3’516 3’551 3’586 3’622 Sachaufwand 764 787 791 795 799 803 Abschreibungen 251 258 305 350 298 290 Transferaufwand 88 103 95 95 96 96 Interne Verrechnungen 67 67 68 68 69 70

Betrieblicher ErtragFiskalertrag 3’650 3’642 3’669 3’691 3’713 3’735 Entgelte 55 48 49 49 49 49 Transferertrag 957 1’077 923 841 791 596 Interne Verrechnungen 67 67 68 68 69 70

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 180 138 – 65 – 210 – 226 – 431Finanzaufwand 22 21 21 24 35 35 Finanzertrag 22 20 21 21 21 21

Ergebnis aus Finanzierung 0 – 1 0 – 3 – 14 – 14 Operatives Ergebnis 180 137 – 65 – 214 – 240 – 445 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 180 137 – 65 – 214 – 240 – 445

INVESTITIONSRECHNUNG (FR. IN 1’000)

Ausgaben 224 41 430 485 130 130 Einnahmen 0 0 0 0 0 0 Nettoinvestition 224 41 430 485 130 130

BILANZ PER 31.12. (FR. IN 1’000)

Verwaltungsvermögen 3’881 3’664 3’789 3’924 3’756 3’596 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2’977 2’977 3’477 3’477 3’477 3’477

Eigenkapital 1’760 1’896 1’831 1’618 1’378 934

Nettoschulden 2’122 1’768 1’958 2’306 2’378 2’663

Selbstfinanzierung (in Prozenten) 112.1 630 71 72.2 228.9 223.1

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SCHULBEHÖRDE

Armin Blöchlinger, Wilen PräsidentDaniel Jabornegg, Wilen Vizepräsident, Lehren und LernenNatalie Bingesser, Rickenbach Gesundheit und KulturNicole Sprenger, Rickenbach Infrastrukturvakant FinanzenBarbara Jaeger, Wilen Vertreterin Primarschulgemeinde WilenRoland Munz, Busswil Vertreter Schulkommission SirnachCornelia Rotach, Rickenbach Vertreterin Primarschulgemeinde Rickenbach

RECHNUNGSPRÜFUNGSKOMMISSION

Reto Angehrn, Wilen PräsidentThomas Braunwalder, Rickenbach MitgliedErnst Mäder, Wilen MitgliedAntonio Coppola, Wilen Ersatzmitglied

WAHLBÜRO*

Armin Blöchlinger, Wilen PräsidentKarin Fisch, Schulsekretärin SekretariatStimmenzählende der politischen GemeindenRickenbach und Wilen * vgl. Art. 21 Gemeindeordnung

DELEGATIONEN

Kodex-Verein Ägelsee Natalie BingesserMusik- und Kulturschule Hinterthurgau Natalie BingesserVerband Thurgauischer Schulgemeinden (VTGS) Armin Blöchlinger

BEHÖRDEN / VERWALTUNG

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KONTAKTE

Sekundarschulzentrum Lehrerzimmer 071 925 43 57 www.aegelsee.chÄgelsee

Schulleitung Christoph Goetsch 071 920 05 17 [email protected] Lehrpersonen [email protected] Sozialarbeit Claudia Ulmann 079 578 83 50 [email protected] Hauswart Urs Brander 079 365 89 33 [email protected]

Schulpräsident Armin Blöchlinger 071 912 30 44 [email protected]örde Mitglieder [email protected] Karin Fisch 071 923 07 00 [email protected] Mellany LindenmannKantonale Schulaufsicht Esther Spinas 071 911 97 78 [email protected]

Musik- und Kulturschule Sirnach 071 966 54 54 [email protected] Frauenfeld 058 345 50 00 [email protected] Wil 071 913 51 00 [email protected]äd. Hochschule Thurgau Kreuzlingen 071 678 56 56 [email protected]

Berufs- und Studien- Frauenfeld 058 345 59 55 [email protected] BIZ Mittwoch (ohne Anmeldung) 13.30 – 17.00 Uhr

Berufs- und Wil 058 229 05 20 [email protected] Dienstag (ohne Anmeldung) 16.00 – 18.30 Uhr Donnerstag (Bewerbungs- 15.00 – 17.00 Uhr werkstatt)

Brückenangebote Frauenfeld 058 345 66 00 [email protected] TAGEO, Weinfelden 052 720 51 46 [email protected] Thurgau Beratungsstelle Münchwilen 071 626 02 02 [email protected]

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SCHULJAHR 2018 / 2019

FrühlingsferienSamstag, 6. April 2019, bis und mit Montag, 22. April 2019

PfingstferienDonnerstag (Auffahrt), 30. Mai 2019, bis und mit Pfingstmontag, 10. Juni 2019

SommerferienSamstag, 6. Juli 2019, bis und mit Sonntag, 11. August 2019

SCHULJAHR 2019 / 2020

SchuljahresbeginnMontag, 12. August 2019

HerbstferienSamstag, 5. Oktober 2019, bis und mit Sonntag, 20. Oktober 2019

WeihnachtsferienSamstag, 21. Dezember 2019, bis und mit Sonntag, 5. Januar 2020

WinterferienSamstag, 25. Januar 2020, bis und mit Sonntag, 2. Februar 2020

SchneesportlagerMontag, 2. März 2020, bis und mit Freitag, 6. März 2020

FERIENPLAN FrühlingsferienSamstag, 28. März 2020, bis und mit Montag, 13. April 2020

PfingstferienDonnerstag (Auffahrt), 21. Mai 2020, bis und mit Pfingstmontag, 1. Juni 2020

SommerferienSamstag, 4. Juli 2020, bis und mit Sonntag, 9. August 2020

SCHULJAHR 2020 / 2021

SchuljahresbeginnMontag, 10. August 2020

HerbstferienSamstag, 3. Oktober 2020, bis und mit Sonntag, 18. Oktober 2020

WeihnachtsferienSamstag, 19. Dezember 2020, bis und mit Sonntag, 3. Januar 2021

WinterferienSamstag, 30. Januar 2021, bis und mit Sonntag, 7. Februar 2021

Schneesportlager*Montag, 1. März 2021, bis und mit Freitag, 5. März 2021

FrühlingsferienKarfreitag, 2. April 2021, bis und mit Sonntag, 18. April 2021

PfingstferienDonnerstag (Auffahrt), 13. Mai 2021, bis und mit Pfingstmontag, 24. Mai 2021

SommerferienSamstag, 10. Juli 2021, bis und mit Sonntag, 15. August 2021

*noch nicht definitiv; abhängig vom Zeitpunkt der Kantiaufnahmeprüfung

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NOTIZEN

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Sekundarschulgemeinde Rickenbach-WilenSchulsekretariat

Hubstrasse 1Gemeindehaus

9535 Wilen bei Wilwww.aegelsee.ch