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Fachbereich Geowissenschaften Universität Bremen Dokumentation der Studiengänge Geowissenschaften (B.Sc.) Geowissenschaften (M.Sc.) Marine Geosciences (M.Sc.) Materialwissenschaftliche Mineralogie (M.Sc.) für das Cluster- Akkreditierungsverfahren

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Fachbereich Geowissenschaften

Universität Bremen

Dokumentation der Studiengänge

Geowissenschaften (B.Sc.)Geowissenschaften (M.Sc.)Marine Geosciences (M.Sc.)Materialwissenschaftliche Mineralogie (M.Sc.)

für das Cluster-Akkreditierungsverfahren

durch das Akkreditierungs-, Certifizierungs-

und Qualitätssicherungs-Institut ACQUIN

Juli 2006

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Herausgeber: Fachbereich Geowissenschaften

Universität Bremen

Postfach 330 440

28334 Bremen

Verfasser: Prof. Dr. Tilo von Dobeneck (Studiendekan),

Prof. Dr. Gerhard Bohrmann, (Vorsitzender des

Prüfungsausschusses für den Bachelorstudiengang),

Dr. Michael Wendschuh (Vertreter des Masterstudiengangs

Materialwissenschaftliche Mineralogie)

Heidi Trage (Verwaltungsleiterin des Fachbereichs)

Dr. Silke Bertram (Referentin für Studienangelegenheiten)

Redaktion: Dr. Silke Bertram

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Inhalt

1. Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 51.1 Grundlagen und Gesamtkonzept 61.2 Strukturen des Fachbereichs und der Studienverwaltung 121.3 Beratung und Information 141.4 Studium im Ausland 191.5 Lehre und Prüfungen 201.6 Genderaspekte 241.7 Qualitätssicherung 251.8 Ressourcen 421.9 Einordnung in die Gesamtstrategie der Universität 451.10 Zentrale Serviceeinrichtungen der Universität 46

2. Bachelorstudiengang Geowissenschaften 512.1 Profil und Zielsetzungen 522.2 Konzept 562.3. Ordnungen und Dokumente 107

3. Masterstudiengang Geowissenschaften 1253.1 Profil und Zielsetzungen 1263.2 Konzept 1313.3. Ordnungen und Dokumente 156

4. Masterstudiengang Marine Geosciences 1714.1 Profil und Zielsetzungen 1724.2 Konzept 1774.3. Ordnungen und Dokumente 197

5. Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 2115.1 Profil und Zielsetzungen 2125.2 Konzept 2165.3. Ordnungen und Dokumente 232

6. Anhang 2456.1 Qualifikationsprofile der Lehrenden 2466.2 Übersicht der Lehr- und Laborräume am Fachbereich 349

AnlagenAllgemeiner Teil der Bachelor-Prüfungsordnungen der Universität BremenAllgemeiner Teil der Master-Prüfungsordnungen der Universität BremenAnhang zum Diploma Supplement: Staatliches HochschulsystemFachbereichsbroschüre des FB GeowissenschaftenJubiläumsbroschüre des Fachbereichs Geowissenschaften

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Abschnitt 1

Studiengangsübergreifende Voraussetzungen

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6 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1. Der Fachbereich Geowissenschaften: Studiengangsübergreifende Voraussetzungen

1.1. Grundlagen und Gesamtkonzept

Verglichen mit anderen Standorten ist der Fachbereich Geowissenschaften der Universität

Bremen (UB) eine noch sehr junge Institution, die allerdings in den 20 Jahren ihrer Existenz

eine äußerst dynamische Entwicklung durchlaufen hat. Aus den anfänglich nur drei Fach-

gebieten für Geologie (Prof. Wefer), Geophysik (Prof. Bleil) und Geochemie/Hydrogeologie

(Prof. H. D. Schulz) sowie einem Diplomstudiengang für Geologie/Paläontologie ist eine

national und international etablierte Forschungs- und Lehreinrichtung mit vier modernen

Studiengängen hervorgegangen. Getragen wird sie von 14 Professuren (Fachgebietsleiter),

6 (Junior-)Professuren des Bremer DFG-Forschungszentrums „Ozeanränder“ (RCOM) und

6  Professuren, die von leitenden Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar-

und Meeresforschung Bremerhaven (AWI), des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie

Bremen (MPI) und des Forschungsinstituts Senckenberg am Meer Wilhelmshaven (SaM)

eingenommen werden.

Mit weiteren 56 Lehrbeauftragten und Nebenfachvertretern betreibt der Fachbereich derzeit

den grundständigen Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“ sowie die drei Master-

studiengänge „Geowissenschaften“, „Marine Geosciences“ und, ab Wintersemester 2006/07,

„Materialwissenschaftliche Mineralogie“. Bis auf diesen Neuzugang sind die reformierten

Studiengänge bereits in allen Studienjahren realisiert und werden im Sommersemester 2006

von insgesamt 177 aktiv Studierenden besucht.

Der Bremer Fachbereich Geowissenschaften hat als einer der ersten in Deutschland seine

Studiengänge entsprechend der Bologna-Vereinbarung konsequent reformiert. Seit dem

Jahr 2000 laufen die zuvor in klassische geowissenschaftliche Disziplinen aufgeteilten

Diplomstudiengänge (Geologie/Paläontologie, Geophysik, Mineralogie) aus und werden

2009 formal geschlossen. Sie wurden zunächst durch ein dreijähriges Bachelorstudium der

„Geowissenschaften“ ersetzt, das als zweite Stufe ein konsekutives, 1½-jähriges, bereits

modularisiertes Diplomstudium vorsah. Im Jahr 2003 wurde zudem der vorwiegend für inter-

nationale Studierende konzipierte englischsprachige Masterstudiengang „Environmental and

Marine Geosciences“ (EMaG) eingerichtet. Diese beiden Aufbaustudiengänge wurden zum

Wintersemester 2005/06 in die zweijährigen Masterprogramme „Geowissenschaften“ und

„Marine Geosciences“ überführt und den neuesten Rahmenordnungen angepasst. Auch der

dreijährige Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“ tritt zum Wintersemester 2006/07 in

neuer, erweiterter Struktur an. Mit seinen nunmehr sechs Wahlschwerpunkten Geochemie,

Geophysik, Meeresgeologie, Mineralogie, Paläontologie und Sedimentologie sowie einem

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 7

gut abgestimmten Pflichtprogramm aus Naturwissenschaften, fachübergreifenden Qualifi-

kationen und zahlreichen Praxiselementen ist das Programm noch attraktiver geworden und

erfreut sich gesunder und beständig wachsender Studierendenzahlen.

Die Entstehung und heutige Form der geowissenschaftlichen Studiengänge des Fach-

bereichs wird verständlich, wenn man zunächst die Entwicklung der Forschung betrachtet.

Diese war von Anfang an auf die meeres- und klimaorientierten Aspekte der Geowissen-

schaften, eines der wichtigsten Menschheitsthemen unseres Zeitalters, ausgerichtet. In

enger Kooperation untersucht die überwiegende Mehrheit der Bremer Fachgebiete die

Entwicklung und Funktion mariner Geosysteme. Schon bald nach Gründung des Fach-

bereichs schufen sie koordinierte Forschungsprogramme wie den SFB 261 „Der Südatlantik

im Spätquartär“ oder das DFG-Graduiertenkolleg „Stoffflüsse in marinen Geosystemen“.

Deren Nachfolger sind das DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“ (Research Centre

Ocean Margins, RCOM), das internationale DFG-Graduiertenkolleg „Proxies in Earth History“

(EUROPROX) und das neue DFG-Schwerpunktprogramm „Integrierte Analyse zwischeneis-

zeitlicher Klimadynamik (INTERDYNAMIK)“ sowie vielfältige Projektbeteiligungen auf

nationaler und internationaler Ebene. Das „Bremen Core Repository“ (BCR), bald größtes

Kernlager der Meeresforschung, wird von über 150 auswärtigen Wissenschaftlern pro Jahr

besucht. Eingebettet in die leistungsfähige Forschungslandschaft Bremen/Bremerhaven und

federführend bei der Beteiligung am Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft 2005“ und an der

Exzellenzinitiative des Bundes genießt der Fachbereich die uneingeschränkte Unterstützung

und Wertschätzung der Universität und Landesregierung.

Im Rahmen der weltweiten Kooperationen entstanden enge persönliche und institutionelle

Partnerschaften mit führenden Wissenschaftlern und Einrichtungen, die auch im Bereich der

Ausbildung – zunächst im Bereich des Graduiertenstudiums – vielfältige Früchte tragen. Das

Bremer „European College of Marine Sciences“ (ECOLMAS) koordiniert Graduiertenkurse

der Universitäten Bremen, Utrecht, Amsterdam und des Netherlands Institute of Oceano-

graphy (NIOZ) Texel. Der internationale Doktorandenaustausch ist übliche Praxis und im

Graduiertenkolleg EUROPROX sogar fester Bestandteil des Programms. Derzeit kommen

knapp 20% der 94 Doktorandinnen und Doktoranden des Fachbereichs aus dem Ausland.

Zudem beteiligt sich der Fachbereich im Rahmen des DAAD-Programms „Studienangebote

deutscher Hochschulen im Ausland“ gemeinsam mit weiteren Vertretern der UB, dem AWI,

dem IFM-GEOMAR in Kiel sowie den übrigen Mitgliedern des Verbundes Norddeutscher

Universitäten am Masterstudiengang „Applied Polar and Marine Sciences“ (POMOR) an der

Staatlichen Universität St. Petersburg.

Die in der Forschungspraxis erlebten Vorteile der internationalen Öffnung und Zusammen-

arbeit aller geowissenschaftlichen Disziplinen auch für die grundständigen Studiengänge zu

nutzen, war sicherlich eines der maßgeblichen Ziele der frühen Bremer Studienreform. Die

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8 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Abkehr vom bewährten deutschen Diplomstudium war zugleich eine bewusste Hinwendung

zu interdisziplinär vernetzten Studieninhalten und mehr Praxisnähe, zu mehr Wahlfreiheit

und Selbstverantwortung seitens der Studierenden, zu zeitgemäßeren, projektorientierten

Lehrformen und mehr Internationalität. Neuere Abkommen mit der University of Waikato in

Hamilton, Neuseeland (2004) und der Ocean University of China in Qingdao (2005) verein-

fachen den bilateralen Studierendenaustausch und die wechselseitige Anerkennung von

Studienleistungen (vgl. Kap. 1.4.).

Die bereits erwähnten Zwischenschritte und Kurskorrekturen deuten an, dass der Reform-

weg nicht vorgezeichnet und mit sehr viel Planungs- und Folgearbeit verbunden war.

Ermöglicht wurde er durch einen von eigenen und mitgeteilten Erfahrungen, klaren Ziel-

vorgaben, guten Ideen und nicht zuletzt von großer Kollegialität geprägten Denk- und Ent-

scheidungsprozess, der gemeinsam vom gesamten Lehrpersonal, den studentischen Ver-

tretern sowie der Universitätsleitung und -verwaltung getragen wurde. Der Weg der Geo-

wissenschaften vom Diplom- zum Bachelor-Master-System ist zukunftsweisend und

unumkehrbar. Er findet auch die große Zustimmung unserer Studierenden (bundesweite

Bestnote 1.4 im CHE-Ranking für Zufriedenheit mit den Studienbedingungen, vgl. Kap.

1.7.14.) und weckt Interesse bei auswärtigen Diplomstudentinnen und -studenten, wie die

zahlreichen Anfragen nach Wechselmöglichkeiten in das Bremer Studienmodell zeigen.

War bisher mehr von strategischen und strukturellen Aspekten der Studienstruktur in Bremen

die Rede, so sind die inhaltlichen Aspekte nicht weniger wichtig. Der womöglich entstandene

Eindruck, alle Professoren des Fachbereichs wären in ihrer Laufbahn bereits sehr früh auf

die Meeresforschung ausgerichtet gewesen und daher zur Darstellung der Geowissen-

schaften in ganzer Breite nur schwerlich in der Lage, wird mit einem Blick auf deren Studien-

orte leicht widerlegt1:

FG Allgemeine Geologie / Meeresgeologie (Prof. Dr. Gerold Wefer, Universität Kiel)

FG Geochemie und Hydrogeologie (Prof. Dr. Horst D. Schulz, RWTH Aachen)

FG Geochronologie und Beckenanalyse (Prof. Dr. Hans-Joachim Kuss, Universität Erlangen)

FG Geologie der Polargebiete (Prof. Dr. Martin Olesch, Universität Kiel)

FG Geosystem-Modellierung (Prof. Dr. Michael Schulz, Universität Kiel)

FG Historische Geologie / Paläontologie (Prof. Dr. Helmut Willems, Universität Frankfurt)

FG Kristallographie (Prof. Dr. Reinhard Fischer, Universität Mainz)

FG Marine Geophysik (Prof. Dr. Tilo von Dobeneck, Universität München)

FG Meerestechnik Sensorik (Prof. Dr. Heinrich Villinger, TU Berlin)

FG Meerestechnik Umweltforschung (Prof. Dr. Volkhard Spieß, Universität Bochum)

FG Mineralogie und Lagerstättenkunde (Prof. Dr. Olaf Brockamp, Universität Göttingen)

1 FG: Fachgebiet am Fachbereich Geowissenschaften oRCOM-Professuren

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FG Organische Geochemie (Prof. Dr. Kai-Uwe Hinrichs, Universität Oldenburg)

FG Petrologie der Ozeankruste (Prof. Dr. Wolfgang Bach, Universität Gießen)

FG Sedimentologie / Paläozeanographie (Prof. Dr. Rüdiger Henrich, Universität Marburg)

o Allgemeine und Marine Geologie (Prof. Dr. Gerhard Bohrmann, Universität Darmstadt)

o Geobiologie (Prof. Dr. Jörn Peckmann, Universität Göttingen)

o Geotechnik (Prof. Dr. Achim Kopf, Universität Gießen)

o Marine Ingenieurgeologie (Prof. Dr. Tobias Mörz, Universität Tübingen)

o Modellierung von Sedimentationsprozessen (Prof. Dr. Katrin Huhn, Universität Kiel)

o Paläozean. / Karbonat-Sedimentologie (Prof. Dr. Rebecca Rendle-Bühring, Univ. Cardiff)

Ganz offensichtlich hat der Bremer Fachbereich zwar profilbildende Impulse von der Univer-

sität Kiel empfangen; der mesiten ProfessorInnen haben jedoch in klassisch bis angewandt

ausgerichteten Geoinstituten mit eher untergeordneten meereskundlichen Ambitionen

studiert. Deren breites Themenspektrum hat sich in der Lehre, ganz besonders in der

Gelände- und Methodenausbildung, erhalten und rechtfertigt die terrestrische Orientierung

des Masterstudiengangs „Geowissenschaften“. Dass diese festländischen Wurzeln noch

sehr lebendig sind, beweisen aktuelle Forschungsbeiträge zur Umwelt- und Hydrogeologie

(Prof. H. D. Schulz), zur Sedimentgeologie der Alpen (Prof. Henrich), Nordafrikas und des

Mittleren Ostens (Prof. Kuss), der Pyrenäen, Tibets und des Himalajas (Prof. Willems), zur

Petrogenese der Polargebiete (Prof. Olesch) und zur Tonmineralogie (Prof. Brockamp). Mit

den RCOM-Professuren „Geotechnik“ (Prof. Kopf) und „Marine Ingenieurgeologie“ (Prof.

Mörz) hat der Fachbereich im Geotechnologiebereich an Profil gewonnen. In Kombination

mit einer fortgeschrittenen Methodenlehre der Geologie, Paläontologie, Petrologie,

Geophysik und Geochemie und Lehrimporten in Bodenkunde (Prof. Tippkötter) existiert

somit ein adäquates Umfeld für ein breites geowissenschaftliche Masterstudium.

Eine besondere Stellung nimmt die Kristallographie (Prof. Fischer) ein, deren ausgeprägte

materialwissenschaftliche (keramische Werkstoffe und Zeolithe), industrienahe Orientierung

sich zwar der Meeresforschung weitgehend entzieht, dafür aber Teil eines universitätsweiten

Schwerpunkts in der Materialforschung ist. Dieser umfasst neben der Kristallographie die

Fachbereiche Produktionstechnik (mit Fachgebieten für Metallische, Faser-, Polymere und

Keramische Werkstoffe), Biologie/Chemie (Oberflächenchemie und Nanostrukturen) und

Physik (Computational Material Science). Darüber hinaus betreibt die Fraunhofer-Gesell-

schaft ein Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung auf dem Uni-

versitätscampus. Die Neukonzeption eines fächerübergreifenden, organisatorisch an den

Fachbereich Geowissenschaften angebundenen Masterprogramms „Materialwissenschaft-

liche Mineralogie“ nutzt diese Expertise, um Studierenden mit unterschiedlichem Hintergrund

(Bachelor in Geowissenschaften, Physik, Chemie, Produktionstechnik) eine zeitgemäße und

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10 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

breite Qualifikation für vielfältige industrielle Tätigkeitsfelder in der Entwicklung, Analytik,

Synthese, Verarbeitung und Recycling von mineralischen Bau- und Werkstoffen zu eröffnen.

Während das geowissenschaftliche Masterprogramm klassisch breit und das materialwissen-

schaftliche eher industrienah ausgerichtet ist, steht das marin-geowissenschaftliche Master-

programm der Grundlagenforschung am nächsten. Hier werden, stets im interdisziplinären

Methodenverbund, aktuelle Schwerpunkte der Meeres- und Klimaforschung in ihrer ganzen

Komplexität und mit vielen Bezügen zur eigenen Forschung erarbeitet. Der Studiengang wird

etwa zu gleichen Teilen von deutschen und ausländischen Studierenden besucht und aus-

schließlich auf Englisch unterrichtet. Er bietet beste Grundlagen für eine Karriere in der

Meeresforschung, vermittelt aber auch viele auf andere Gebiete übertragbare Kompetenzen.

Aus der top-down Perspektive der Masterprogramme werden die Aufgaben und Ziele des

Bachelorstudiengangs besser ersichtlich (der natürlich auch seine eigene Berechtigung hat):

Er muss die naturwissenschaftlichen, mathematischen und informationstechnischen Grund-

lagen schaffen, die in den modernen quantitativen Geowissenschaften unverzichtbar sind. Er

muss angesichts der fortschreitenden interdisziplinären Methodenintegration ein solides und

vernetztes Basiswissen und Grundverständnis der zentralen geowissenschaftlichen Diszi-

plinen auf den Fundamenten der Physik, Chemie und Mathematik aufbauen. Er muss Raum

für eine neigungsgemäße und zeitgerechte Spezialisierung bieten, um das Studienpensum

nicht zu überfrachten und die beruflich erforderliche fachliche Tiefe zu erreichen. Er soll

einen routinierten Umgang mit Gelände- und Laborarbeiten vermitteln und Sprach-,

Präsentations-, Team- und Management-Kompetenzen fördern. Er soll Kontakte zur Berufs-

welt, eine berufliche Orientierung und einen qualifizierten Eintritt in den Arbeitsmarkt

ermöglichen. Und soll bei alledem auch noch Spaß machen.

Diese Studienziele sind anspruchsvoll und werden nicht von allen Studierenden erreicht.

Dennoch ist die Abbrecherquote seit Einführung des Bachelor-Systems merklich gesunken

(vgl. Kap. 2.1.4.) und beschränkt sich im Wesentlichen auf das erste Studiensemester. Wie

ernst die Grundausbildung genommen wird, lässt sich daraus ersehen, dass dem Bachelor-

studiengang 131 von insgesamt 244 Lehrveranstaltungen für Geowissenschaftler zufallen.

Diese werden zur Wahrung vertretbarer Gruppengrößen oft in Parallelkursen angeboten und

nur von ausgewiesenen Dozenten geleitet. Im Bereich der mathematisch-naturwissenschaft-

lichen Grundausbildung wurden viele Nebenfachveranstaltungen der Mathematik, Physik

und Chemie durch speziell auf die Geowissenschaften zugeschnittene Formate ersetzt, um

die Stoffauswahl und -vernetzung zu verbessern. Berufsqualifizierende, fächerübergreifende

Lehrangebote wurden neu entwickelt und in der modularen Studienstruktur verankert.

Der Zeitpunkt der Akkreditierung ist daher günstig gewählt - alle betroffenen Studiengänge

sind vollständig eingerichtet und mit Ausnahme der „Materialwissenschaftlichen Mineralogie“

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 11

in allen Studienjahren realisiert. Sämtliche Ordnungsmittel sind vom Rektorat genehmigt

oder liegen in genehmigungsfähiger Form vor.

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12 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.2. Strukturen des Fachbereichs und der Studienverwaltung

Die Entscheidungsstrukturen der Fachbereiche und die Organisation der Studiengänge

werden vom Bremer Hochschulgesetz (BremHG in der Fassung vom 11. Juli 2003) geregelt.

In Abb. 1.2.-1 sind die Strukturen und Zuständigkeiten in knapper Form illustriert.

Abb. 1.2.-1 Aufbau und Organisation des Fachbereichs Geowissenschaften

Wichtigstes Entscheidungsgremium des Fachbereichs ist der Fachbereichsrat, dessen im

Zweijahreszyklus gewählte Vertreter der Professoren- und Studentenschaft, der wissen-

schaftlichen und sonstigen MitarbeiterInnen die Grundsätze zur Einrichtung und Regelung

der Studiengänge beschließen. Das vom Fachbereichsrat gleichfalls auf zwei Jahre gewählte

Dekanat ist für die Umsetzung dieser Entscheidungen verantwortlich. Der Dekan (derzeit

Prof. M. Schulz) ist für die Stellen- und Mittelverteilung zuständig, der Studiendekan (derzeit

Prof. von Dobeneck) für die Sicherung, Verbesserung und Evaluation der Lehre. Gegenüber

der Universitätsleitung vertritt der Dekan die Interessen des Fachbereichs und erneuert mit

dem Rektorat etwa alle 2 Jahre den Fachbereichskontrakt, in dem beidseitige Absprachen

vor allem zu Aspekten der Strukturentwicklung und Ausstattung getroffen werden.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 13

Zwei Prüfungsausschüsse regeln die Prüfungsangelegenheiten in den Bachelor- bzw.

Masterstudiengängen und vermitteln die Interessen der beteiligten Fächer. Eilentschei-

dungen können von den Vorsitzenden (PA Bachelor: Prof. Bohrmann, PA Master: Prof.

Peckmann) getroffen werden. Die Studienkommission berät den Fachbereichsrat und das

Dekanat in wichtigen Entscheidungen zur Lehre und entscheidet zudem über das Exkur-

sionsangebot. Eine separate Studiengangsleitung für jeden Studiengang wurde angesichts

des überschaubaren Studienangebotes nicht etabliert, da diese zusätzliche operative Ebene

leicht zu Kommunikationsbarrieren und Abstimmungsproblemen führen kann.

Im Normalfall haben Dekanat und Fachbereich etwa monatliche, Prüfungsausschüsse zwei-

monatliche und die Studienkommission halbjährliche Treffen. Die meisten Entscheidungen

werden im Konsensverfahren getroffen. Der Studiendekan ruft bei Bedarf eine Studentenvoll-

versammlung ein, um Reformen zu erläutern und über neue Regelungen zu berichten.

Mindestens einmal pro Semester versammeln sich die Modulbeauftragten jedes Studien-

gangs, um Lehrinhalte und Prüfungsformen abzustimmen. Auf Modulebene verfahren die

Modulbeauftragten im Prinzip ebenso. Diese Gesprächsrunden sind wesentliche Instrumente

zur Harmonisierung und Verbesserung der Studienangebote. Gerade in den entscheidenden

Phasen der Studienreform haben sich diese informellen Arbeitsgruppen sehr bewährt. Für

besondere Anlässe der internen Meinungsbildung, etwa Haushaltsdiskussionen, wird eine

Hochschullehrerrunde einberufen.

Gewählte Vertreter der Studierenden haben Stimmrecht im Fachbereich, in den Prüfungs-

ausschüssen und in der Studienkommission, wirken so an allen Entscheidungen mit und

können Vorschläge unterbreiten. In der Studienkommission verfügen sie über die Hälfte der

Stimmen, in anderen Gremien über geringere Stimmanteile. Der Studiengangsausschuss

(StugA), an anderen Universitäten als Fachschaft bezeichnet, besteht aus einer informellen

Gruppe von Studierenden, die sich in besonderem Maß um die Belange ihrer Mitstudie-

renden im Fachbereich kümmern. Der StugA hilft zum Beispiel bei der Organisation des

Barbarafestes oder bei Orientierungsveranstaltungen für Erstsemester. Er fungiert im Falle

von Interessenkonflikten als Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Studierenden und

Lehrenden und ist eine Kontaktstelle für Gäste, Studieninteressierte und Studienortwechsler.

An der Schnittstelle von Dekanat, Universitätsverwaltung, Studiengängen und Studierenden

konnte der Fachbereich zur Unterstützung und Umsetzung der zahlreichen Reformen im

Jahr 2003 eine Referentenstelle für Studienangelegenheiten, kurz „Studienassistenz“ ein-

richten. Dr. Silke Bertram hat als langjährig im Ausland studierende und arbeitende Geogra-

phin beste Voraussetzungen für diese Aufgabe mitgebracht. Ihr Aufgabenbereich umfasst u.

a. die internationale Studienberatung, die Lehrveranstaltungskoordination, viele planerische

und operative Aufgaben bei der Zulassung, Regelung und Umsetzung der neuen Studien-

gänge und sehr häufig die schnelle Klärung von Fragen im laufenden Studienbetrieb.

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14 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.3. Beratung und Information Studieninteressierter, Studierender, Absolventen und Alumni

Transparenz hinsichtlich der Studienangebote, aber auch spezielle Beratung für die indivi-

duelle Studiensituation zu schaffen, ist eine zentrale Aufgabe des Studiendekans und der

Studienassistentin. Für alle Phasen des Studiums sind Informationsmaterialien und

Beratungsangebote vorhanden:

Für Studieninteressierte bietet der Fachbereich

Geowissenschaften in jedem Jahr eine Reihe von

zentral koordinierten Informationsveranstaltungen

an: die „Einblicke“ (s. links) und der „Girls’ Day“ im

April, der „Informationstag für Studieninteressier-

te“ im Mai und das „Schnupperstudium“ im Juli.

Umfangreiche Studieninformationen werden

online im Fachbereichsportal (www.geo.uni-

bremen.de) und in der Datenbank Studium der

Universität (www.dbs.uni-bremen.de) bereitge-

stellt, aber auch in traditioneller Broschürenform.

Neben Angeboten der Zentralen Studienberatung

der Universität (s.1.10.3.) stehen die Studienbera-

ter des Fachbereichs persönlich, am Telefon oder

Email für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Zu Anfang des Wintersemesters, unmittelbar vor Vorlesungsbeginn, findet für die Studien-anfängerinnen und -anfänger (Bachelor und Master) eine Orientierungswoche statt. Im

Laufe dieser Woche treffen die Studierenden Vertreter des Dekanats, Lehrkörpers und

StugA, und werden mit den Einrichtungen der Universität (Bibliothek, Mensa, Verwaltung),

und den Räumlichkeiten des Fachbereichs vertraut gemacht. Regeln, Studienpläne und

Leistungsanforderungen werden ausführlich erläutert. In den Masterstudiengängen „Geo-

wissenschaften“ und „Marine Geosciences“, in denen gleich im ersten Semester Vertiefungs-

richtungen gewählt werden, werden diese Wahlpflichtfächer eingehend vorgestellt, so dass

jede/r Studierende mit Hilfe des Studiendekans und der Dozenten ein individuelles Studien-

konzept entwickeln kann. Internationalen Studierenden (deren Einführungsphase 2 – 3

Wochen beträgt) wird zudem praktische Starthilfe gegeben: Sie werden bei Bank- und

Behördengängen und der Wohnungssuche unterstützt, können einführende Deutschkurse

besuchen und ihre Kommilitonen bei verschiedenen „social activities“ zwanglos kennen

lernen.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 15

Insbesondere im ersten Jahr geraten viele Studierende angesichts der ungewohnten Lehr-

formen und Ansprüche unter starken Druck. Das Prüfungsbüro des Fachbereichs, die

Studienassistentin und die StugA-Vertreter ermutigen und beraten gerne, wenn der Schuh

drückt; auch Hochschullehrer sind auf Nachfrage immer zu einem Gespräch bereit. Zum

Ende des ersten Studienjahrs findet für alle Bachelor-Studierenden ein obligatorisches

Studiengespräch in Anwesenheit von zwei ihrer Dozenten statt. Hier sollen im Rückblick auf

die persönlichen Studienerfolge und -probleme die Weichen für das weitere Studium gestellt

werden und auch Kritik an Studienbedingungen geübt werden können.

Im zweiten und dritten Jahr des Bachelorstudiums sind Wahlpflichtmodule auszuwählen.

Die Veranstalter nutzen die erste Vorlesungsstunde, um Inhalt und Anforderungen ihrer

Module vorzustellen. Eine verbindliche Wahl muss erst nach der zweiten Vorlesungswoche

getroffen werden. Nicht ganz einfach kann auch die Suche nach einer Stelle für das im

Bachelorstudiengang obligatorische Berufspraktikum sein; eine Informationsdatenbank zu

Praktikumsplätzen befindet sich im Aufbau. Für Beratung und Praktikums-Anerkennung sind

Praktikumsberater aus dem Kreis der Modulbeauftragten zuständig, die der/die Studierende

fachnah zur Praktikumsstelle wählt. Eine Informationsveranstaltung im sechsten Semester

erläutert das Procedere der Bachelorarbeit und den Übergang ins Masterstudium.

Dort angekommen besteht die Möglichkeit, einen Mentor aus dem Kreis der Lehrenden zu

wählen, der als persönlicher Berater bei Studienentscheidungen hilft. Zudem ist v. a. für die

Masterstudierenden die Studienassistentin erste Anlaufstelle bei Fragen und Problemen jed-

weder Art.

Die internationalen Studierenden des Fachbereichs können über diese Beratungsange-

bote hinaus an dem DAAD-geförderten Pilotprojekt KOMPASS teilnehmen. Dieses Projekt

des International Office hat das Ziel, den Studienerfolg internationaler Studierender zu

sichern. Zum Angebot gehören Sprachkurse („Fachsprache Deutsch“ für Studierende der

deutschsprachigen Studiengänge, „Survival German“ für Studierende des englisch-

sprachigen Studiengangs), Workshops zu wissenschaftlichem Arbeiten und Schreiben,

sowie Betreuung durch Tutoren, die die Startphase in Deutschland unterstützen, bei

Alltagsschwierigkeiten helfen und soziale Kontakte schaffen, und eine Mentorin, die An-

sprechpartnerin bei fachlichen und fachbereichsbezogenen Problemen ist.

Der Übergang vom Studium zum Beruf ist oft die höchste Hürde der Berufslaufbahn, auch

wenn diese in vielen Fällen durch eine Promotion oder Postdoktorandenstellung „verzögert“

wird. Der Fachbereich verfügt bisher über kein geeignetes Instrumentarium, um beim Sprung

gezielt unterstützen zu können, wenn man einmal von persönlichen Empfehlungen und

nützlichen Wirtschaftskontakten einzelner Dozenten absieht; zentrale Einrichtungen der

Universität wie das Career Center (s. 1.10.7.) bieten jedoch qualifizierte Unterstützung.

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16 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Das neue Webportal des Fachbereichs Geowissenschaften (www.geo.uni-bremen.de) ist

als ein zentrales Mittel der Studieninformation seit Anfang 2005 in Betrieb. Es ist als Content

Management System mit Datenbankanbindung programmiert und verfügt über derzeit mehr

als 400 Festseiten sowie über dynamisch erzeugte Beschreibungen aller Module und Lehr-

veranstaltungen der geowissenschaftlichen Studiengänge. Alle Mitglieder des Fachbereichs

verfügen über Passwort-geschützte, Statusgruppen-abhängige Rechte, die es ermöglichen,

Einträge online zu ergänzen oder zu ändern, Downloads zu hinterlegen oder abzurufen.

Damit liegt eine stets aktuelle digitale Informationsplattform vor, die auch außerhalb des

Campusnetzes genutzt werden kann. Sie ist der bewährte zentrale Informationsmarktplatz

für Lehrende, Studierende und Studieninteressierte, für Veranstaltungsankündigungen und

Dateitransfer, für Öffentlichkeitsarbeit, Adressdatenhaltung, Online-Reservierung von Bussen

und Räumen und vieles mehr (siehe Abb. 1.3.-2a-c).

Das Studiendekanat verfügt über viele interne Redaktions- und Controllingfunktionen. Damit

lassen sich Lehrveranstaltungen, Module und Studiengänge anlegen, binnen Sekunden alle

Lehrdeputate erfassen oder automatisiert tagesaktuelle Modulhandbücher erstellen. Das

Spektrum dieser Webfunktionen wird beständig erweitert und wird in Zukunft viele Vorgänge

der Studienverwaltung noch weiter vereinfachen.

Abb. 1.3.-2a Homepage des Fachbereichs Geowissenschaften (Stand 24.7.2006)

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 17

Abb. 1.3.-2b Modul- und Lehrveranstaltungsliste (Beispiel M.Sc. Mat. Mineralogie)

Abb. 1.3.-2c Lehrveranstaltungsbeschreibung (Beispiel M.Sc. Geowiss.) mit Downloads

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18 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Eine Alumni-Datenbank der über 500 erfolgreichen Absolventen des Fachbereichs ist

bereits vorhanden und wird vom Alumni-Beauftragten (PD M. Zabel) gepflegt. Es gibt bereits

ein fortgeschrittenes Konzept, diese Daten passwortgeschützt für alle aktuellen und früheren

Fachbereichsmitglieder im Webportal des Fachbereichs verfügbar zu machen, das in Bälde

umgesetzt wird. Angedacht sind auch jährliche Alumni-Treffen, die sich gut mit dem traditio-

nellen Barbarafest oder einer festlichen Absolventenfeier kombinieren ließen. Letztere wird

im November 2006 an einem „dies academicus“ der Universität Bremen anlässlich ihres 35-

jährigen Bestehens erstmals veranstaltet und soll künftig zu einer Tradition im Fachbereich

werden.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 19

1.4. Studium im Ausland

Auslandsaufenthalte von Studierenden werden am Fachbereich auf vielerlei Weise gefördert.

Die Studiengänge sind mit ihren semesterlangen Modulen so organisiert, dass ein ein- oder

zweisemestriges Auslandsstudium problemlos eingefügt werden kann. Vor der Abreise

erfolgt eine eingehende Beratung der Studierenden, in der ein Studienplan für das oder die

Auslandssemester inklusive unkomplizierter Anerkennungsmodalitäten erarbeitet wird, damit

sich der Auslandsaufenthalt nicht studienzeitverlängernd auswirkt.

Im Rahmen des ERASMUS/SOKRATES-Programmes hat der Fachbereich Geowissen-

schaften Abkommen mit Universitäten in Kopenhagen (DK), Southampton, London (GB),

Reykjavík (IS), Amsterdam, Utrecht (NL), Bergen (N) und Cadíz (ES). Weitere Abkommen

können bei Bedarf durch den Erasmus-Beauftragten geschlossen werden. Im Winter-

semester 2006/07 gibt es 8 „outgoings“ (gegenüber 0-3 in den vergangenen 3 Jahren) und

bislang 2 Anmeldungen für „incomings“ (gegenüber 0-2).

Im Rahmen einer Hochschulpartnerschaft mit der Ocean University of China in Qingdao

bauen die Universitäten Kiel und Bremen derzeit den vom BMBF geförderten Deutsch-

Chinesischen Masterstudiengang „Marine Sciences“ auf. 12 chinesische und 12 Bremer

Studierende können ein Jahr ihres Masterstudiums an der jeweiligen Partneruniversität im

Ausland verbringen und bekommen nach Abschluss ihres Studiums einen „joint degree“. Auf

Bremer Seite sind die Studiengänge „Environmental Physics“ (FB Physik/Elektrotechnik),

„Aquatic Tropical Ecology“ (FB Biologie/Chemie) und „Marine Geosciences“ (FB Geowissen-

schaften) an diesem Programm beteiligt. Ab Oktober 2006 werden die ersten 3 chinesischen

Studierenden ihr Auslandsjahr am FB Geowissenschaften absolvieren, ein Jahr später soll in

Qingdao das englischsprachige geowissenschaftliche Angebot stehen.

Eine weitere Hochschulpartnerschaft besteht mit der University of Waikato in Hamilton, NZ.

Studierende des Masterstudiengangs Geowissenschaften haben die Möglichkeit, dort ihr

erstes Masterjahr zu verbringen; ihre Studienleistungen werden in vollem Umfang anerkannt,

die Verleihung eines „double degree“ ist geplant. Gleich im ersten Jahr haben drei Studenten

diese Gelegenheit ergriffen und berichten ausnahmslos positiv von ihrem Aufenthalt. Im

Rahmen von Projekten ermöglicht die Kooperation auch den übrigen Studierenden des

Fachbereichs einfach zu organisierende Auslandsaufenthalte. Neuseeländischen Master-

studierenden steht in Bremen natürlich das gleiche Angebot offen.

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20 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.5. Lehre und Prüfungen

Der Allgemeine Teil der Bachelor- und Master-Prüfungsordnungen der Universität Bremen

(s. Anhang) regelt Lehr- und Prüfungsangelegenheiten umfassend, darüber hinaus liegen

fachspezifische Prüfungsordnungen für alle Studiengänge vor (vgl. Studiengangsbeschrei-

bungen). Die folgenden Kapitel greifen kurz die wesentlichen Punkte auf.

Alle Studiengänge sind gemäß Bologna-Vereinbarung durchgängig modularisiert, für jede

Studienleistung werden notenunabhängige Kreditpunkte (credit points, CP) nach dem Euro-

pean Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) vergeben. Als Grundlage für die

Berechnung der CP dient der Arbeitsaufwand der Studierenden, dabei entsprechen gemäß

ECTS 25-30 Arbeitsstunden einem Kreditpunkt. Ein Pensum von 150 bis 180 Arbeitsstunden

pro Modul im Bachelor rechtfertigt demnach eine einheitliche Vergabe von 6 CP.

1.5.1. Lehr- und Lernformen

Lehrinhalte werden in vielfältigen Formen vermittelt. Als grundlegenden Lehrveranstaltungs-

formen unterscheidet man Vorlesungen, Übungen, Projektübungen, Seminare, Gelände-

übungen und Exkursionen sowie eine Abschlussarbeit. Die Module sind in der Regel so

konzipiert, dass mehrere Veranstaltungsformen miteinander verknüpft werden.

Eine klar gegliederte Abfolge von Vorlesungen (V) führt die Fachinhalte ein; Vorlesungen

dienen so der theoretischen Ausbildung im jeweiligen Stoffgebiet. Sie vermitteln das syste-

matische Verständnis der fachlichen Grundlagen, geben einen Überblick über die jeweiligen

Fachdisziplinen und stellen exemplarisch Problembearbeitungen vor.

Übungen (Ü) dienen der Anwendung und Vertiefung des vermittelten Stoffes und der Ein-

übung der methodischen und experimentellen Fertigkeiten. In ihnen haben Studierende

Gelegenheit zur eigenständigen, exemplarischen Bearbeitung von Aufgaben und somit die

Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu überprüfen und Defizite auszugleichen. Übungen sind

inhaltlich eng mit den Vorlesungen verknüpft.

Die besondere Übungsform der Projektübung (PÜ) geht von einer meist interdisziplinären

und ergebnisoffenen Fragestellung aus, bei der ein anfangs zu definierendes Vorhaben von

einer Gruppe Studierender unter Einsatz verschiedener Methoden bearbeitet wird.

Seminare (S) dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrenden

erarbeiten die Studierenden spezielle Themen eines Stoffgebietes durch Diskussion,

Sitzungsvorbereitung, Thesenpapiere, Präsentationen, und (Kurz-)Referate.

In ein- oder mehrtägigen Geländeübungen (GÜ) wird der Bezug zwischen den in Vorlesun-

gen, Übungen und Seminaren erlernten Sachverhalten zu den natürlichen Gegebenheiten

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 21

hergestellt. Die Geländeübungen geben den Studierenden Gelegenheit, die in der Natur

vorkommenden Gesteine, Gesteinsverbände, Lagerstätten sowie geologische und morpholo-

gische Strukturen durch Anschauung kennen zu lernen sowie deren Genese zu verstehen.

Bachelor- bzw. Masterarbeiten zeigen die Befähigung, ein begrenztes geowissenschaftliches

Problem selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.

1.5.2. Prüfungen

Prüfungen werden studienbegleitend kumulativ absolviert und – mit Ausnahme des Berufs-

praktikums im Bachelorstudiengang – benotet. Modulprüfungen sind zweimal wiederholbar.

Eine Modulprüfung wird in dem Semester angeboten, in dem die Lehrveranstaltungen des

Moduls stattfinden (einschließlich der vorlesungsfreien Zeit). Die erste Wiederholungs-

prüfung soll noch vor Beginn der Vorlesungszeit des Folgesemesters erfolgen. Bei Nichtbe-

stehen wird eine Wiederholung des Moduls empfohlen. Die zweite Wiederholungsprüfung

erfolgt in der Regel zeitgleich mit der regulären Modulprüfung im Folgejahr. Modulprüfungen

können auch in Form von Teilprüfungen durchgeführt werden.

Auf Eingangsbedingungen für weiterführende Module wurde weitgehend verzichtet, um Stu-

dierenden zu ermöglichen, das Studium innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen, auch

wenn eine Modulprüfung nach der ersten Wiederholungsprüfung nicht bestanden wurde. Die

Kenntnis der Lehrinhalte der vorangegangenen Module wird selbstverständlich in den Folge-

modulen vorausgesetzt.

Prüfungsformen sind gemäß der fachspezifischen Prüfungsordnungen Klausuren (auch meh-

rere Kurzklausuren), mündliche Prüfungen, schriftlich ausgearbeitete Referate mit Vortrag,

Bearbeitung von Übungsaufgaben, Hausarbeiten, Projektarbeiten und -berichte, Praktikums-

berichte, Exkursionsberichte und Kartierberichte. Da der gesamte Kanon der Prüfungs-

formen ausgeschöpft wird, kann die Kumulation von gleichartigen Prüfungen am Ende des

Semesters deutlich reduziert werden. Die Prüfungsformen sind in den einzelnen Modul-

beschreibungen benannt. Prüfungsvorleistungen müssen nur im Bachelorstudiengang im

Rahmen der Nebenfachausbildung in Mathematik und Physik erbracht werden (in Form von

Laborprotokollen und Übungsaufgaben), sowie im Pflichtmodul Allgemeine Geologie.

Abschlussarbeiten werden in einem Kolloquium vorgestellt und verteidigt.

1.5.3. Prüfungsorganisation

Die Studierenden melden sich spätestens zwei Wochen vor Prüfungstermin verbindlich zu

einer Prüfung an. Dazu erhalten die Veranstalter vom Prüfungsbüro (Geschäftsstelle der

Prüfungsausschüsse) des Fachbereichs ein entsprechendes Formular („Prüfungsnachweis“),

auf dem sich die Studierenden eintragen. Die Veranstalter notieren die Bewertung der

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22 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Prüfungsleistungen ebenfalls auf dem Prüfungsnachweis und reichen diesen unterschrieben

im Prüfungsbüro ein; ein aufwändiges Ausstellen von „Scheinen“ entfällt. Im Prüfungsbüro

werden die Noten (oder ggf. ein Nichtbestehen) registriert. Transcripts of records können so

bei Bedarf jederzeit ausgestellt werden. Auch die Anfertigung von Abschlusszeugnissen und

-urkunden sowie Diploma Supplements obliegt dem Prüfungsbüro.

An der Universität Bremen wird seit dem Jahr 2001 das internetbasierte Prüfungsverwal-

tungssystem FlexNow! eingesetzt, mit der Einführung am Fachbereich Geowissenschaften

kann allerdings aus Kapazitätsengpässen bei den Entwicklern und Umsetzern frühestens in

1-2 Jahren gerechnet werden.

1.5.4. Betreuung von Abschlussarbeiten

Die Betreuung von Abschlussarbeiten erfolgt durch Hochschullehrer und/oder durch promo-

vierte Wissenschaftliche Mitarbeiter, die seit mindestens fünf Jahren eigenständig in der

Lehre tätig sind. Betreuungsberechtigt sind Mitglieder des Fachbereichs Geowissenschaften,

d.h. auch Lehrende der Kooperationsinstitute RCOM, AWI, MPI und Senckenberg (vgl. 1.1.).

Die Arbeiten werden von zwei Gutachtern bewertet, davon ein Hochschullehrer. Externe

Betreuer und Gutachter sind bei vergleichbarer Qualifikation zugelassen, allerdings muss ein

Gutachter Mitglied des Fachbereichs sein.

1.5.5. Multimediale Lehre

Geowissenschaftliche Studiengänge waren im formalen Wortsinn schon immer "multimedial"

- sie bedienen sich einer didaktisch abgestimmten Kombination verschiedenster Unterrichts-

medien. Der fundamentale Lehrinhalt, das System Erde, wird nicht nur durch gesprochene

und geschriebene Sprache vermittelt, sondern in vielfältiger Form am Objekt selbst sowie an

dessen Abbildung studiert - etwa durch Geländeerkundung, Kartierung und Prospektion auf

Exkursionen, durch Gesteins- und Fossilbestimmungskurse, durch chemische und physika-

lische Laborpraktika, Auswertung von Satelliten-, Feld- und Kerndaten, Karten, Diagrammen,

Statistiken und Modellrechnungen.

In Forschung und Industrie ist der Computer bei nahezu allen diesen Arbeitsweisen ein

unverzichtbares Hilfsmittel geworden. Er dient dem modernen Geowissenschaftler bei der

Datenrecherche oder -erfassung, -visualisierung, -analyse, bis hin zur -interpretation und

-publikation in jeder technisch denkbaren Form. Professionalität im Umgang mit dem

"Medium Computer" zum Erkenntnisgewinn an dem in "multimedialer" Form abgebildeten

Untersuchungsgegenstand Erde ist daher ein wesentliches Lernziel eines berufspraktisch

orientierten geowissenschaftlichen Studiums. Diese Kompetenz wird aus Vorbildern in der

Lehre, aus Kursen und eigenen Anwendungen erworben.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 23

Sie befähigt die Absolventinnen und Absolventen, den erlernten geowissenschaftlichen

Arbeitsansatz der stofflichen, räumlichen, zeitlichen und kausalen Analyse komplexer

Systeme in zeitgemäßer, informationstechnisch unterstützter Form auch außerhalb der

klassischen Berufsfelder im Rohstoffsektor beispielsweise in der Wasser-, Recycling- und

Energiewirtschaft, im Umwelt- und Naturschutz, in der Werkstoff- und Software-Entwicklung

sowie in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit einzusetzen. Daher ist es nur konsequent,

dem Computer auch in der Lehre als universelles, Ort und Zeit überbrückendes Werkzeug

der Wissensdarstellung und -vermittlung eine zentrale Stellung einzuräumen und ihn den

Studenten eng vertraut zu machen.

Multimediale Produktionen für die Lehre, die den hohen Anspruch der Geowissenschaften an

Detailtreue, Vielschichtigkeit, raum-zeitliche Betrachtung und interpretierende Gestaltung

erfüllen, sind allerdings aufwändig und bedingen leistungsstarke Hard- und Software-

lösungen, z.B. Geographische Informations-Systeme (GIS) oder interaktive Modelle von

Geosystemen. Im grundlegenden und berufspraktischen Bachelor-Studium ist die offene

Kommunikation von Studierenden und Lehrenden von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Daher ist hier primär die Integration neuer Medien in den Präsenz- und Projektunterricht

gefragt. Im WWW bereits verfügbare (z.B. www.dlese.org) und eigene multimediale Unter-

richtselemente werden bei vielen Unterrichtsthemen eingesetzt.

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24 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.6. Genderaspekte

Geowissenschaftliche Fächer waren lange Zeit männlich dominiert. Seit einigen Jahren ist

immerhin das Verhältnis der Geschlechter bei Studierenden und Promovierenden ausge-

glichen (derzeit 97 Studentinnen, 111 Studenten, 48 Doktorandinnen, 46 Doktoranden). Da

dieser Ausgleich auf höherer Ebene noch nicht stattgefunden hat – am Fachbereich gibt es

lediglich zwei Juniorprofessorinnen, zwei Privatdozentinnen und eine Nachwuchsgruppen-

leiterin – wird der Förderung von Studentinnen, Doktorandinnen und Post-Doktorandinnen

weiterhin besonderes Augenmerk gewidmet.

Im Fachbereich sind drei Wissenschaftlerinnen als engagierte Frauenbeauftragte tätig, die

beispielsweise bei Stellenneubesetzungen von Post-Doc- bis Professorenebene beteiligt

sind. Im Jahr 2005 führten sie eine Umfrage zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch,

deren Ergebnis erfreulich positiv war: Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

Fachbereichs sind mit den Möglichkeiten, beispielsweise ihre Arbeitszeiten flexibel

einzuteilen, zufrieden. Für die Punkte, bei denen Verbesserungsbedarf deutlich wurde,

erarbeiteten die Frauenbeauftragten ein detailliertes Konzept, das nach und nach umgesetzt

werden soll. Ein erster Schritt ist dabei die Einrichtung eines „Kinderzimmers“, in dem Kinder

auch nach Kita-Schluss betreut werden können – beispielsweise wenn nach Disputationen

Networking die Karriere fördern könnte oder auch „nur“ durch geselliges Beisammensein

soziale Kontakte gepflegt werden. Zudem soll die Funktionalität der Fachbereichs-

Homepage um einen „Babysitter-Service“ ausgeweitet werden (Angebot / Nachfrage).

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 25

1.7. Qualitätssicherung

1.7.1. Begriffe und Leitlinien

Was macht die Qualität der Lehre aus? Wie lässt sie sich messen, sichern und verbessern?

Eine scheinbar knappe, tatsächlich aber recht ausufernde Frage, der man sich von vielen

Seiten nähern kann und zu der es in jedem Kollegium differenzierte Meinungen gibt. Die eine

Sichtweise sieht die persönliche Verantwortung und Freiheit des Dozenten in Sachen Lehre:

Was und wie man an einer Universität lehrt, muss von eigener Erfahrung, Überzeugung und

Ausdrucksweise getragen sein. Die andere Sichtweise betrachtet mehr die Prozesskette

„Studiengang“, welche Studienbewerber möglichst effizient in Topabsolventen verwandeln

soll. Ob der aus der Industrieproduktion entlehnte Begriff „Qualitätsmanagementsysteme“

wie von ACQUIN vorgeschlagen auch auf dem universitären Lehrbetrieb angewandt oder

eher freundlich umschrieben werden sollte, ist eine Frage, der wir lieber ausweichen wollen.

Unser Vorschlag: Wir verwenden diesen Begriff im Folgenden zwar nicht, wissen aber, was

gemeint ist, und erklären stattdessen, mit welchen Mitteln wir Bremer versuchen, unsere

geowissenschaftlichen Studiengänge zu den besten und attraktivsten im Lande zu machen.

Dazu benutzen wir im Wesentlichen eine Kombination der folgenden Ingredienzien:

Beste personelle, sächliche und infrastrukturelle Voraussetzungen

Enge Verknüpfung der Lehre zu Forschung und Arbeitsmarkt

Gezielte Anwerbung, Auswahl, Forderung und Förderung der Studierenden

Moderne, inhaltlich und strukturell optimierte Studiengänge

Verlässliche, überschneidungsfreie Lehrplanung

Individuelle Beratung und Betreuung

Systematische Erfassung und Auswertung von Studiendaten

Regelmäßige studentische und gutachterliche Evaluation der Lehre

Die folgenden Unterkapitel beschreiben die dabei zur Anwendung kommenden Konzepte

und strukturellen Maßnahmen.

1.7.2. Berufungs- und Auswahlverfahren

Gute Universitätslehrer verbinden Fachwissen, Ideenreichtum und Lehrtalent – sie zu finden

und binden ist der Auftrag jeder Berufungskommission. Der Fachbereich Geowissenschaften

misst bei allen vergangenen Berufungsverfahren dem Aspekt der Lehre großes Gewicht bei.

Bedenkt man, dass in den vergangenen fünf Jahren zehn Professuren besetzt wurden und

weitere drei innerhalb der nächsten zwei Jahre folgen, so ist dies eine höchst bedeutsame

Weichenstellung, die für die Lehre bereits sehr positive Impulse gebracht hat.

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26 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Die Eignung aller Bewerber und Bewerberinnen für die Lehre wird nach einheitlichen Verfah-

rensregeln geprüft. Zur besseren Vertretung studentischer Interessen sind zwei Studierende

und ein Vertreter vollwertige Mitglieder jeder Berufungskommission. Gefordert wird

eine Dokumentation der bisherigen Lehr- und Betreuungsleistungen,

ein schriftlich verfasstes, detailliertes Lehrkonzept für den Fall eines Rufs,

eine 45-minütige Probevorlesung für fortgeschrittene Studierende und Doktoranden

des Fachbereichs, deren Thema freigestellt ist und die von der Berufungskommission

hinsichtlich ihrer pädagogisch-didaktischen Qualität beurteilt wird,

ein 30-minütiges Gespräch mit Studierenden ohne Beteiligung der Kommission über

zukünftige Lehrinhalte, Lehrveranstaltungs-Konzepte und Forschungsschwerpunkte.

Auch zur Auswahl von Post-Doktoranden, die mit Lehre betraut sind („Hochschulassisten-

ten“) wird eine Lehrprobe durchgeführt.

1.7.3. Hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung

Die hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung am Fachbereich hat ihre Ursprünge im

Habilitationsverfahren. Die Habilitationsordnung der UB sieht neben einem Bericht über die

bisherige Lehrtätigkeit – unter Beifügung selbst erstellter Veranstaltungskonzepte, Lehrmate-

rialien, Veranstaltungsskripte – den Nachweis über eine hochschuldidaktischen Weiterbil-

dung vor. Seit 1996 wurden mit finanzieller Unterstützung der Universität am Fachbereich

mehrfach Kurse des Interdisziplinären Zentrums für Hochschuldidaktik (IZHD) der Universität

Bielefeld veranstaltet, meist gehalten von dessen Leiter Prof. Dr. W.-D. Webler. Zukünftige

wie etablierte Dozentinnen und Dozenten, die an den mehrtägigen Veranstaltungen teil-

nahmen, beurteilten deren Einblicke und Anregungen meist als sehr gewinnbringend.

Die UB bietet neuerdings gemeinsam mit den Universitäten Oldenburg und Osnabrück ein

Programm für hochschuldidaktische Weiterbildung (www.hochschuldidaktik.uni-bremen.de)

an, das über eine dreistufige modulare Kursstruktur mit insgesamt 200 Stunden zum Zertifi-

kat „Hochschuldidaktische Qualifizierung“ führt.

1.7.4. Sächliche und infrastrukturelle Maßnahmen

Sicherung und Ausbau der sächlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen der Lehre sind

ein wiederkehrendes Thema höchster Priorität von Haushaltsverhandlungen im Fachbereich

und von Kontrakt- und Berufungsverhandlungen mit dem Rektorat. Ein großer Teil der säch-

lichen Haushaltsmittel des Fachbereichs fließt stets direkt in die Durchführung (Exkursionen,

Tutorien), Ausstattung (Mikroskope, Kompasse, Laborbedarf, Fahrzeuge) und Verbesserung

(Akkreditierung, Ringvorlesungen) der Lehre. Trotz sinkender Haushalte wird weiterhin

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 27

sichergestellt, das bestehende Niveau der Lehrausstattung zu erhalten und sogar ein Stück

weit zu verbessern.

Mit Unterstützung der Universität konnte im Jahr 2000 ein PC-Übungsraum mit

12 Arbeitsplätzen eingerichtet und 2004 erneuert werden. Da dieser für die Lehre inzwischen

zu klein ist und auch für die freie Computerarbeit der Studierenden benötigt wird, wurde zum

Wintersemester 2005/06 ein Pool von 20 Notebooks samt umfangreicher Software-

ausstattung für die geowissenschaftliche Lehre beschafft, das täglich über mehrere Stunden

im Einsatz ist und sich sehr bewährt hat.

Auch wenn der Bremer Fachbereich über keine eigenen Forschungsschiffe verfügt, besteht

die Möglichkeit, mittlere Forschungsschiffe wie HEINCKE und ALKOR für Geländeveranstal-

tungen auf See und kleinere Schiffe wie SENCKENBERG, LITTORINA und POLARFUCHS

für Studienarbeiten zu nutzen. Hiervon wurde in den letzten drei Jahren auch im Rahmen

curricularer Veranstaltungen regelmäßig Gebrauch gemacht. Für küstenahe Sedimentbe-

probung und geophysikalische Untersuchungen im Rahmen von Studienprojekten wurde vor

zwei Jahren das Forschungsschlauchboot „Neritic Discoverer“ (NERIDIS) ausgestattet.

1.7.5. Lehre und Forschung

Die zwei Horizonte eines akademischen Studiums, Forschung und Arbeitsmarkt, sollten

bereits im Studium erlebt und praktiziert werden. Hinsichtlich der Forschung lässt sich dies

leicht erfüllen, da alle Lehrende des Fachbereichs ausnahmslos aktiv und meist recht erfolg-

reich auf nationaler und internationaler Ebene wissenschaftlich tätig sind. Durch häufige

Vortragsangebote und forschungsnahe Praktika hat die Forschung im Studienalltag eine

hohe Präsenz. Viele der fortgeschrittenen Spezialveranstaltungen werden im Lehrauftrag

von Wissenschaftlern am Fachbereich, MARUM, RCOM, AWI, MPI und SaM gehalten und

vermitteln forschungsnahe Themen. Die Wertschätzung der Studenten für diese meist sehr

engagierte Lehre ist hoch, sofern die erforderlichen Grundlagen adäquat vermittelt werden.

Die Nähe zu den meist jüngeren Lehrenden erleichtert informelle Unterrichtsformen und

Sondierungsgespräche, die bei Interesse oft eine Bindung an ein Fachgebiet oder eine

Arbeitsgruppe einleiten, in denen später Hilfskrafttätigkeiten, Studienprojekte und Abschluss-

arbeiten ausgeführt werden.

Für Studierende etwa ab dem dritten Studienjahr ist es eher die Regel als die Ausnahme,

nebenbei bezahlt als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten,

den Forschungsalltag kennen zu lernen und dabei auch einen Teil ihrer Lebenskosten zu

erwirtschaften. Eine besondere Qualität haben die 2005 im Rahmen des Internationalen

DFG-Graduiertenkollegs EUROPROX bis 2010 eingerichteten sieben Stellen für „Research

Students“. Die geförderten Studierenden erhalten einen Mitarbeitervertrag über 6 Monate

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28 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

und 240 Stunden, um im Rahmen einer Promotionsarbeit – betreut durch den Doktoranden –

ein eigenständiges Teilprojekt von der Planung bis zur Interpretation durchzuführen. Dieses

Projekt wird üblicherweise im ersten Jahr des Masterstudiums durchgeführt und darf nicht

die eigene Masterarbeit umfassen.

Nahezu alle Studienabschlussarbeiten sind in der Forschung angesiedelt und können auf

modernste Gerätschaften und bestes Probenmaterial zugreifen. Nicht selten publizieren

Master-AbsolventInnen ihre Abschlussarbeit nachträglich in etwas veränderter Form in einer

angesehenen Zeitschrift und haben damit schon einen ersten Baustein für eine kumulative

Promotion. Wie gut Studierende in Bachelor- und Masterarbeiten ihre im Studium erworbe-

nen Kenntnisse und Fähigkeiten umzusetzen in der Lage sind, ist ein Maß für deren individu-

elles Talent, aber auch für die Qualität des Studiums. Dieses Feedback liefert wichtige Hin-

weise auf Defizite der Ausbildung, die bei der Entwicklung der Lehre berücksichtigt werden.

1.7.6. Lehre und Arbeitsmarkt

Die Verbindung der Lehre zum Arbeitsmarkt ist weniger einfach herzustellen und je nach

Studiengang unterschiedlich geartet. Natürlich hat fast jede/r Lehrende eigene Kontakte zu

Wirtschaftsunternehmen und Behörden und nutzt diese gerne, um deren Vertreter zu Praxis-

seminaren einzuladen oder um Praktikumsplätze zu vermitteln. Dennoch stehen die Fächer

bis auf wenige Ausnahmen (Hydrogeologie, Kristallographie, Ingenieurgeologie) der Grund-

lagenforschung näher als der industriellen Auftragsforschung. Enge Kooperationen – bis hin

zu gemeinsamen Produktentwicklungen – bestehen z. B. zu Herstellern von keramischen

Werkstoffen, Messinstrumenten, Meerestechnik und Medienprodukten.

Wie andere Studienstandorte setzt auch Bremen auf verpflichtende Berufspraktika, um die

Studierenden mit der Arbeitswirklichkeit vertraut zu machen und eine professionelle Identität

zu entwickeln. Suchen und Finden eines Praktikumsplatzes ist bereits eine Vorübung für die

spätere Stellenbewerbung. Eine neue Praktikumsordnung stellt einen fachnahen Praktikums-

berater zur Seite und schreibt einen abschließenden Praktikumsbericht vor. Dies soll dem

Nachweis und der Reflexion der Praktikumstätigkeit dienen, aber auch dem Aufbau einer

Institutions- und Firmendatei mit Anforderungsprofilen und Erfahrungsberichten, die zur

Abstimmung der Studienschwerpunkte (Studierende) und Lehrinhalte (Lehrende) beitragen

können.

Wirtschaftliche Arbeitsfelder für Geowissenschaftler sind heute breiter gestreut und weniger

klar umrissen als in der Vergangenheit. Es erscheint daher weder sinnvoll noch möglich, das

Bachelorstudium in Bremen auf fixe Berufsbilder auszurichten; dies lässt sich durch eine

firmeninterne Nachschulung viel besser erreichen. Zukünftige Arbeitgeber legen meist mehr

Wert auf ein solides natur- und geowissenschaftliches Basiswissen, Ausdrucksfähigkeit in

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 29

Schrift und Sprache, Fähigkeit zum praktischen, problemlösenden Denken, Management-,

Team- und Führungsqualitäten. Die Reform der geowissenschaftlichen Studiengänge zielt

darauf ab, ein stabiles Grundwissen aufzubauen und den Erwerb von „soft skills“ im Umgang

mit geowissenschaftlichen Praxisaufgaben zu schulen. Im Gegenzug soll durch Nennung der

eingeschlagenen Studienschwerpunkte im Zeugnis das gewählte Spezialisierungsprofil

klarer nach außen vermittelt werden.

1.7.7. Werbung, Nachfrage, Kapazität und Auswahl

Da das Niveau der Lehre auch ein Stück weit von der Vorbildung, Auffassungsgabe und

Motivation der Studierenden gesteuert wird, ganz besonders in Übungen und Projekten, ist

Lehrqualität immer auch eine Frage des studentischen Leistungsfähigkeit. Im Wettbewerb

um die besten Studienbewerber verwenden die Bremer Geowissenschaften viel Energie auf

gute Öffentlichkeitsarbeit, Schul- und Kinderprojekte. Am überregionalen Bildungsmarkt

spielt die Attraktivität des Standorts und Zugkraft der Gesamtuniversität eine entscheidende

Rolle. Um hier zu bestehen, kommt es auf Präsenz in Presse, Fernsehen und Internet und

guten Beratungsservice an. Wichtig sind auch überregionale Uni- und Studiengangs-

Rankings (wie kürzlich von CHE, s. u.).

In allen genannten Bereichen waren die Bremer Geowissenschaften in den letzten Jahren

sehr aktiv, was zumindest dem Bachelorstudiengang nach schwierigen Anlaufjahren einen

wachsenden Zulauf beschert hat, der im Wintersemester 2005/06 mit ca. 65 aktiv Studieren-

den (die Einschreibungszahlen sind noch deutlich höher) die „gefühlte“ Vollauslastung

erreicht, teilweise sogar überschritten hat. Eine weitere Zunahme der Anfängerzahlen wird

wegen der Kapazitätsgrenzen von Labor- und Geländeübungen nicht als wünschenswert

betrachtet. Im Falle eines neuerlichen Anstiegs der Studierendenzahlen zum Wintersemester

2006/07 müsste dann erstmals über Mittel zur Zulassungsbegrenzung nachgedacht werden.

Bedingt durch die sich verschärfende Haushaltslage der Universität und den viel höheren

Betreuungsaufwand im Bachelor-Master-System werden die Studierendenzahlen bereits in

vielen Fächern an der UB mittels studiengangspezifischer Zulassungskriterien teilweise

massiv reduziert. Obwohl die Aufnahmepolitik des Fachbereichs in seinem 20-jährigen

Bestehen bisher nie restriktiv war und die Selektion im Wesentlichen während des ersten

Studienjahrs erfolgte, steht nun ein Paradigmenwechsel an, um die Qualität der Ausbildung

hoch und die Lehrbelastung vertretbar zu halten.

In den Masterstudiengängen liegt die gut zu bewältigende Kapazität bei 20 Studierenden pro

Jahr und Kurs. Der deutschsprachige Masterstudiengang „Geowissenschaften“ füllt sich

weitgehend aus eigenen Bachelor-AbsolventInnen, da der externe Bewerberpool angesichts

noch weniger Bachelorstudiengänge gering ist; ausländische Bewerber sind zur Zeit noch

Einzelfälle. Im internationalen Masterstudiengang „Marine Geosciences“ ziehen die externen

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Bewerberzahlen kräftig an und liegen zum Zeitpunkt der Berichterstellung etwa 100% über

der Kapazitätsgrenze, wobei nicht alle Bewerber die Aufnahmekriterien erfüllen (s. u.). Für

den neuen Master „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ gibt es bisher nur wenige Bewer-

bungen, was auf dessen noch geringen Bekanntheitsgrad und eine erst im neuen Studien-

jahr erfolgte Entflechtung vom Bachelor-Curriculum zurückzuführen sein sollte. Detaillierte

Zahlen von StudienanfängerInnen, Studierenden und AbsolventInnen der einzelnen Studien-

gänge finden sich jeweils auf den studiengangsspezifischen Seiten.

Die Erfahrungen mit Studienbewerbern insbesondere aus dem afrikanischen und asiatischen

Ausland in den vergangenen drei Jahren (im internationalen Vorgängerprogramm EMaG)

machten deutlich, dass deren Vorwissen und Studienkultur teilweise stark vom hiesigen

Standard abweicht. Diese Heterogenität der Gruppe stellte die Lehrenden in der Vergan-

genheit vor das Dilemma, entweder einen erheblichen Anteil der Studierenden „abzuhängen“

oder das Niveau deutlich zu senken. Diese Situation hat die Unterrichtsatmosphäre belastet

und auf allen Seiten Frustrationen geschürt.

Aus diesen Erfahrungen heraus, verbunden mit der Notwendigkeit, ein angemessen hohes

Lehrniveau zu erhalten, wurden die Aufnahmevoraussetzungen der Masterstudiengänge

„Geowissenschaften“ und „Marine Geosciences“ enger gefasst. War für den EMaG ein natur-

oder umweltwissenschaftlicher Abschluss zugangsberechtigend, wird nun von allen Bewer-

berInnen eine geowissenschaftliche Ausbildung verlangt. Dieses Kriterium kam bereits bei

der Auswahl 2005 zur Anwendung und scheint angesichts der Leistungen dieser

Studierenden gerechtfertigt. Da Zeugnisnoten meist schwierig einzuschätzen sind, weil das

Leistungsniveau und die Bewertungsschlüssel von Land zu Land und sogar von Universität

zu Universität stark variieren, spielt das obligatorische Bewerbungsschreiben bei der

Auswahl eine zentrale Rolle. In diesem Bewerbungsschreiben muss die persönliche

Motivation für die Bewerbung erläutert werden. Wir erwarten, dass Bewerber sich genau mit

den Bremer Angeboten auseinandersetzen, und bewerten diese Motivationsschreiben nach

einem transparenten Kriterienkatalog. Die überzeugend dargelegte Studienmotivation

entscheidet daher über die Aufnahme. Wir hoffen, mit dieser Regelung insgesamt ein gutes

Studienniveau zu gewährleisten.

1.7.8. Kontinuierliche Weiterentwicklung der Studiengänge

Seit der Bologna-Vereinbarung befindet sich die geowissenschaftliche Lehre am Bremer

Fachbereich in einem intensiven und kontinuierlichen Reform- und Entwicklungsprozess.

Diese tiefgründigen Änderungen umfassen die Integration der geowissenschaftlichen Teil-

disziplinen in der Grundlehre (2000 Bachelor/Diplom „Geowissenschaften“) und die Entwick-

lung von spezifischen Masterprogrammen (2003-2006 Master „Environmental and Marine

Geosciences“, seit 2002 Master „Applied Polar and Marine Sciences“ mit Bremer Beteiligung

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 31

in St. Petersburg, seit 2005 Master „Geowissenschaften“ und Master „Marine Geosciences“,

ab 2006 Master „Materialwissenschaftliche Mineralogie“). 2006 wurden der Bachelor- und die

zwei bestehenden Masterprogramme zur Harmonisierung der Prüfungs- und Studienordnun-

gen mit den neuen Rahmenordnungen der Universität, und gleichzeitig zur Integration neuer

Fachrichtungen (RCOM-Professuren) und Erweiterung des Modulangebots neu geordnet.

Parallel dazu erfolgte eine schrittweise Rationalisierung des ausufernden administrativen

Aufwands durch Vereinfachung der Informationsabläufe und systematischen Einsatz eines

interaktiven Fachbereichsportals als integrative Informationsplattform (vgl. Kap. 1.3.).

Diese neben einer noch dynamischeren Entwicklung der Forschungslandschaft geleistete

und vorangetriebene Reformarbeit war möglich, weil die Bremer Mannschaft - man gestatte

diesen Vergleich im Jahre der Fußball-WM - eine bei aller Spielerindividualität stark ausge-

prägte Bereitschaft zur kollektiven Entwicklung und zum Teamplay auszeichnet. Die stets

offenen Kommunikationskanäle, die gut eingespielte, auf vielen Ebenen betriebene

Gremienarbeit und das tiefe Credo, dass nur stetige Verbesserungen Exzellenz schaffen und

erhalten können, ermöglichen nahezu barrierefreies Reformieren. Die klar geregelten

Planungs- und Entscheidungsstrukturen mit dem zentralen Entscheidungsgremium Fach-

bereichsrat, den Arbeitsgremien Dekanat, Studienkommission, Prüfungsausschüsse, den

meinungsbildenden Hochschullehrer- und Modulbeauftragten-Runden, die Einbeziehung der

Studierenden und die enge Anbindung zur exekutiven Doppelspitze Dekan/Studiendekan

schaffen beste Voraussetzungen, um schnell und gut abgestimmt zu reformieren. Für die

reibungsarme Umsetzung, Kommunikation und Abstimmung mit den Verwaltungsdezernaten

und zentralen Einrichtungen ist die Arbeit der Studienassistentin (Referentin für Studien-

angelegenheiten) des Fachbereichs, Dr. Silke Bertram, von unschätzbarem Wert. Die

Zusammenarbeit von Gremien und Verwaltung des Fachbereichs ist bestens eingespielt und

stets ergebnisorientiert. Da diese insgesamt als optimal zu bezeichnenden Bedingungen

fortbestehen, werden auch in Zukunft die erkannten Verbesserungs- und Entwicklungs-

chancen der Lehre zielstrebig wahrgenommen werden.

1.7.9. Verlässliche, überschneidungsfreie Lehrplanung

Das Angebot an Wahlpflichtmodulen ist im Bachelorstudiengang und auch in den Master-

studiengängen „Geowissenschaften“ und „Marine Geosciences“ (wegen der Möglichkeit,

eine Vertiefungsrichtung aus dem jeweils anderen Studiengang belegen zu können) sehr

umfangreich. Da dieses Angebot nicht durch zeitliche Überschneidungen von Lehrveran-

staltungen geschmälert wird, sondern möglichst in jede Kombination von Wahlpflichtfächern

studierbar sein soll, wird die Lehr- (und Raum-)planung zentral durchgeführt. Versuche der

Besitzstandswahrung („meine Vorlesung war aber schon immer …“) sind nutzlos, Kinder-

betreuungszeiten oder ähnliche Verpflichtungen werden dagegen stärker berücksichtigt. Der

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gesamte verfügbare Zeitrahmen von Montag 8 Uhr bis Freitag 18 Uhr muss ausgeschöpft

werden, in Einzelfällen sind die Abende sogar noch zwei Stunden länger. Dies stößt weder

bei Studierenden noch bei Lehrenden auf uneingeschränkte Begeisterung, gewährleistet

jedoch ist so die Planungssicherheit für alle Betroffenen. Veranstaltungen beginnen am

Semesteranfang und nicht wie früher nach umständlichen und mitunter langwierigen

Terminabsprachen. Ein positiver Nebeneffekt ist zudem, dass der semesterliche Arbeits-

aufwand für die Lehrplanung deutlich reduziert wird, da einmal erstellte, funktionierende

Stundenpläne meist mit nur geringen Änderungen für das entsprechende nächste Semester

übernommen werden können.

1.7.10. Individuelle Beratung und Betreuung

Der Fachbereich verfügt über diversifizierte, verlässliche und gut abgestimmte Beratungs-

angebote durch Studienassistenz, Prüfungsbüro, Studiendekan und StugA. Auf dieses

Thema geht Kapitel 1.3. ausführlich ein.

1.7.11. Systematische Erfassung und Auswertung von Studiendaten

Im Prüfungsbüro des Fachbereichs werden alle Studienergebnisse erfasst und in die

Prüfungsakten übertragen. Die Studierenden besitzen ihrerseits eine so genannte Laufkarte,

auf der sie ihre Prüfungsergebnisse selbst eintragen können; so können diese zum Beispiel

bei den obligatorischen Beratungsgesprächen zum Ende des Studienjahrs vorgelegt werden.

Da an diesen Gesprächen viele der Lehrenden beteiligt sind, gewinnen auch viele einen

guten generellen Überblick über Notenvergabe, Studiendauer und Schwachstellen des

Studiums. Prüfungsbüro, Studiendekan und Studienassistentin haben zudem einen stets

aktuellen Überblick über die Leistungssituation der Studierenden; bei erkennbaren Studien-

schwierigkeiten wird schnell beratend eingegriffen.

Das Prüfungsbüro des Fachbereichs und auch das zentrale Finanzcontrolling führen eine

Statistik der Studienfälle nach Fachsemester, Status, Alter, und Herkunftsland, die im Inter-

net (www.finanzcontrolling.uni-bremen.de/daten/Aktuelle%20Bunte%20Blaetter.htm) einge-

sehen werden können.

1.7.12. Studentische Lehrevaluation

Die Evaluation ist das vermutlich wirkungsvollste Mittel zur Bewertung der Lehrqualität. Sie

kann auf sehr verschiedene Art durchgeführt werden – durch Befragung der Studierenden,

externe Begutachtung und Akkreditierung sowie durch Hochschulrankings. Der Fachbereich

Geowissenschaften hat sich in den letzten Jahren all diesen Verfahren bereits mehrfach

gestellt.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 33

Die systematische studentische Lehrevaluation ist seit 2003 am Fachbereich etabliert. In den

ersten Jahren wurde das Verfahren in Fragebogenform vom Veranstalter durchgeführt und

ausgewertet. Der relativ umfangreiche Fragebogen wurde gemeinsam von Lehrenden und

Studierenden am Fachbereich entwickelt und berührte 14 Aspekte der Veranstaltung. Diese

Lehrevaluation wurde von den meisten Lehrenden und Studierenden umgesetzt und

ausgewertet, manchmal auch in der Vorlesung diskutiert (Evaluationsgespräch). Eine Weiter-

leitungs- oder Publikationspflicht bestand nicht; jedoch wurden die Ergebnisse in ihrer

generellen Tendenz in einer Hochschullehrerrunde diskutiert. Um die Konsequenz zu erhö-

hen, ging man später dazu über, die Fragebögen an den jeweiligen Modulbeauftragten

zurückgegeben, der allerdings oft auch einer der Veranstalter war. Eine zentrale Auswertung

wurde wegen des hohen organisatorischen Aufwands nicht ins Auge gefasst. Diese fehlende

Konsequenz und Transparenz wurde auch von studentischer Seite kritisiert.

Zum Wintersemester 2005/06 wurde erstmals in allen Studiengängen eine zentrale Lehr-

evaluation durchgeführt, die auf einer EXCEL-Tabelle basiert (Abb. 1.7.-1). Nach Angabe

des Studiengangs und -jahrs sowie Auswahl der besuchten Module erscheinen die ent-

sprechenden Lehrveranstaltungen an den Spaltenköpfen. Es werden 11 Fragen pro

Lehrveranstaltung und zwei Fragen pro Modul gestellt:

Das Gesamtkonzept (roter Faden) der LV ist gut erkennbar

Die LV ist gut in die Modulthematik eingepasst

Kursablauf und Prüfungsformen wurden klar erläutert

Der vermittelte Stoff ist im Wesentlichen neu für mich

Meine bisherigen Kenntnisse reichen aus, der LV zu folgen

Es werden Zusammenhänge deutlich (nicht nur Einzelfakten)

Der Stoff wird durch Fallbeispiele anschaulich gemacht

Studierende werden zu Fragen und Kommentaren angeregt

Die Studierenden beteiligen sich aktiv am Unterricht

Die insgesamt in der LV behandelte Stoffmenge ist ...

Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie im Durchschnitt außerhalb der

Vorlesungszeit für die LV?

Themenumfang und Aufbau des Moduls wirken stimmig

Dieses Modul ist ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung

Bewertet wird mit den Attributen „stimme voll zu“ (1), „stimme zu“ (2), „stimme eher zu“ (3),

„stimme weniger zu“ (4), „stimme nicht zu“ (5), bzw. mit „viel zu umfangreich“, „zu

umfangreich“, „angemessen“, „zu gering“, „viel zu gering“ bei der Frage nach dem

Stoffumfang und Zahlen bei der Frage nach dem wöchentlichen Zeitaufwand.

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Abb. 1.7.-1 EXCEL-basierter Fragebogen zur studentischen Lehrevaluation seit WS

2005/06 (willkürlich ausgewähltes Antwortbeispiel)

In einer Kommentarzelle können gezielte Hinweise als Text gegeben werden. Die per Drop-

Down-Menus in Deutsch oder Englisch ausgefüllten Tabellen werden als Attachment zurück-

geschickt, anonymisiert und zentral statistisch ausgewertet. Daraus wird ein Evaluations-

bericht erstellt, der die absolute und relative Häufigkeit der Bewertungsattribute zu jeder

Frage, eine Zusammenfassung und eine Liste sämtlicher Kommentare aufführt (Abb. 1.7.-2 +

3). Da die Ergebnisse fachbereichsintern offen gelegt werden, wurde davon abgesehen, z. B.

Stilfragen zu stellen, die zu stark in die Persönlichkeitsrechte der Lehrenden eingreifen. Viel-

mehr sollen die Bewertungen Stoffauswahl, -menge und -niveau, Aufbau, Belastung,

studentische Motivation, Transparenz und modulare Eingliederung erfassen und damit

Anregungen geben, die Lehrveranstaltung diesbezüglich zu überdenken.

Das Verfahren wurde von den Studierenden im Wintersemester 2005/06 relativ gut ange-

nommen. 61 Formulare – verteilt über alle Studienjahre und Module – konnten programm-

gestützt ausgewertet und in ein Ranking übertragen werden (Abb. 1.7.-4). Die Bewertungen,

die im 180-seitigen Evaluationsbericht zu lesen waren, führten zu einer lebhaften, im Tenor

positiven Diskussion im Kollegium und deuten darauf hin, dass diese Form der Evaluation

und fachbereichsinternen Offenlegung Anerkennung findet und fortgesetzt werden soll.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 35

Folgende Ergebnisse der Befragung können herausgestellt werden:

Übertragen auf eine Notenskala variieren die Bewertungen zwischen 1.2 und 3.3, d. h.

zwischen „sehr gut“ und „noch befriedigend“. Allerdings sollte man angesichts der

teilweise randlichen Fragen nicht von einer wirklichen Benotung der Lehrveranstaltung

sprechen.

Die über einen Studiengang und Studienjahr gemittelten Bewertungen sind sehr

einheitlich im Bereich 2.0 und 2.3, d.h. „gut“ bis „noch gut“.

Die Beurteilungen zu einer Veranstaltung können recht breit streuen, zeigen aber im

Mittel eine deutliche Tendenz auf. Spitzennoten können wegen der individuell unter-

schiedlichen Bewertungsmaßstäbe nur in seltenen Fällen erreicht werden.

Praxisnahe und kleinere, speziellere Veranstaltungen werden meist, aber nicht grund-

sätzlich besser bewertet als große Vorlesungen im Hörsaal.

Besonders hart „abgestraft“ werden seltene Fälle mangelnder Vorbereitung und

empfundener Arroganz von Lehrenden

Die Qualität der Lehre weist zwar wie erwartet eine gewisse Streuung auf, es gibt aber

in keinem Fall vernichtende Kritik.

Nebenfachveranstaltungen (Lehrimporte) sind überproportional häufig Anlass für

Kritik.

Die Kommentare sind ein wertvoller Bestandteil, da sie sehr konkret auf spezielle

Aspekte und Missstände hinweisen, die durch die Fragen nicht scharf erfasst werden

können.

Mit Lehrenden, deren Veranstaltungsbewertungen Anlass zu deutlicher Kritik gaben, wurden

von Seiten des Studiendekans und Dekans oder der Modulbeauftragten Gespräche geführt

und Maßnahmen bzw. Absprachen zur Verbesserung der Situation getroffen. In Ausnahme-

fällen werden Veranstaltungen aufgelöst und durch neue ersetzt.

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Abb. 1.7.-2 Statistische Auswertung zu einer einzelnen Lehrveranstaltung (Beispiel)

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Abb. 1.7.-3 Kommentarliste zu einer einzelnen Lehrveranstaltung (Beispiel)

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Abb. 1.7.-4 Gesamtauswertung und Ranking aller Evaluationen (Top 19 von 84)

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1.7.13. Gutacherliche Lehrevaluation und Akkreditierung

Im vergangenen Jahrzehnt wurde die Lehre des Fachbereichs Geowissenschaften bereits

zweimal durch externe Gutachtergruppen bewertet. 1997/98 wurden im Rahmen einer

Initiative des Verbundes Norddeutscher Universitäten die geowissenschaftlichen Studien-

gänge der Universitäten Kiel, Hamburg und Bremen verglichen (damals Diplomstudiengänge

Geologie/Paläontologie, Geophysik und Mineralogie). Die Kommission bestand aus Prof.

Boekschoten (Groningen), Prof. Hemleben (Tübingen), Prof. Herm (München), Prof. Seck

(Köln), Prof Wilhelm (Karlsruhe), Prof. Teutsch (Tübingen) und cand. met. Henning (Leipzig).

Die Evaluation beruhte auf einer sehr umfassenden Dokumentation der Lehre und Infra-

struktur, einer zweitägigen Begutachtung, einem ausführlichen schriftlichen Gutachtervotum

und einer vom Rektor der Universität Hamburg und Präsident desNordverbands, Dr. Lüthje,

geleiteten gemeinsamen Abschlusskonferenz. Das Bremer Konzept wurde damals sehr als

positiv, im Wesentlichen gleichauf mit Kiel und mit Abstand vor Hamburg eingestuft. Die

Gutachterempfehlungen waren für Kontraktverhandlungen mit der Universitätsleitung sehr

hilfreich; so wurde etwa der erste PC-Übungsraum auf deren Anregung ausgestattet.

2003 wurden erstmals die reformierten Bremer geowissenschaftlichen Studiengänge – der

konsekutive Bachelor/Diplom-Studiengang „Geowissenschaften“ und der Masterstudiengang

„Environmental and Marine Geosciences“ – zur durch ACQUIN evaluiert. Die Kommission

bestand aus Prof. Gaupp (Jena), cand. geol. Heemskerk (Regensburg), Prof. Leinfelder

(München), Prof. Markl (Tübingen), Dr. Meinert (Nordhausen) und Prof. Wilhelm (Karlsruhe).

Wie im vorausgehenden Fall verlief die Evaluation durch die Gutachterkommission in sehr

angenehmer Atmosphäre und mit eindeutig positiver Tendenz. Bemerkbar machten sich auf

beiden Seiten gewisse Unsicherheiten – auch bei ACQUIN – wie mit den noch ungewohnten

neuen Studienstrukturen umzugehen sei. So wurde der Tatbestand, dass die Kombination

Bachelor/Diplom trotz der durchgängig modularen Struktur aus formalen Gründen nicht

akkreditierungsfähig sei, bei der Begutachtung nicht kritisiert sondern viel später kurz schrift-

lich mitgeteilt. Akkreditiert wurden daher nur die Bachelor-Anteile des Studiengangs

„Geowissenschaften“ und der „Masterstudiengang “Environmental and Marine Geosciences“.

Einer spätere Initiative des Fachbereichs im Jahr 2005, den geowissenschaftlichen

Diplomstudiengang in ein inhalts- und strukturgleiches Masterprogramm zu überführen und

ohne neues Verfahren „nachakkreditieren“ zu lassen, wurde von ACQUIN nicht statt-

gegeben, obwohl genau dies in den Gutacherempfehlungen 2003 zur Auflage gemacht

worden war; gleiches galt für die Transformation des EMaG-Studiengangs in den Master-

studiengang „Marine Geosciences“. Daher hatte das damals praktizierte Akkreditierungs-

verfahren für den Fachbereich nur einen begrenzten Nutzen, war aber in gewisser Weise

Antrieb für noch weitergehende Reformen.

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40 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.7.14. Hochschulranking

Wichtig in ihrer Außenwirkung sind Hochschul- und Studiengangrankings, die sich allerdings

meist auf große Fächer beschränken. Das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung

(CHE) 2006 schließt erstmals die Geowissenschaften ein und wird vom Studienführer der

ZEIT wie vom Internet verbreitet (www.das-ranking.de). Grundlage des Rankings sind Sach-

erhebungen bei Universitäten und Fachbereichen sowie Befragungen von Studierenden und

Professoren; letztere dürfen sich dabei nicht über den eigenen, wohl aber über alle anderen

Standorte äußern. Erfreulicherweise liegen die Bremer Geowissenschaften hinsichtlich der

Sachkriterien und der studentischen Einschätzung im Spitzenfeld (Abb. 1.7.-5), während die

Professorenschaft die Bremer Lehre noch im Mittelfeld sieht. Seit der Anfang 2005 erfolgten

Befragung hat sich in Bremen z. B. in Sachen Studienorganisation (2.2) und Betreuung (2.1)

vieles entwickelt und wir denken daher, dass die gute Platzierung ausgebaut wird.

Ein umfangreicher, nicht online verfügbarer Datenreport der CHE-Befragung liegt uns vor

und demonstriert, was in Bremen vorbildlich ist und wo es noch etwas zu tun gäbe: Etwa bei

mehr Information und Beratung zum Berufspraktikum und stärkeren Einbindung der Alumni.

Zu Recht sehr positiv bewertet ist dagegen die Raumsituation: Alle Fachgebiete sind über

fünf Stockwerke offen einsehbar um ein zentrales glasüberdachtes Atrium angeordnet, die

hellen und freundlichen Seminarräume über das Haus verteilt zwischen den

Forschungslabors eingegliedert.

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Abb.1.7.-5 Ranking der geowissenschaftlichen Studiengänge durch das CHE

(vordere 28 Plätze auf Basis einer Teilauswahl zentraler Kriterien)

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42 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.8. Ressourcen

1.8.1. Grundsätzliches

Über räumliche und sächliche Ressourcen verfügt grundsätzlich die Universität bzw. der

Fachbereich Geowissenschaften, nicht die einzelnen Studiengänge. Der Fachbereich erhält

im Rahmen der Haushaltsgrundsätze der Universität sowie auf der Grundlage eines Kon-

traktes mit dem Rektor einen Mittelfonds, der die Investiv- und Konsumtivmittel sowie

studentische Hilfskraftmittel umfasst. Über die Personalausstattung bzw. den Einsatz von

Personalmitteln entscheidet der Fachbereich.

1.8.2. Personal

Im Fachbereich Geowissenschaften und im Forschungszentrum Ozeanränder sind 2 Profes-

sorinnen und 19 Professoren tätig (Studienjahr 2005/06). Im Laufe der letzten Jahre hat sich

durch Neubesetzungen im Forschungszentrum Ozeanränder bzw. Wiederbesetzungen im

Fachbereich Geowissenschaften ein durchgreifender Generationswechsel vollzogen, der

noch nicht abgeschlossen ist. Dies hat unter anderem dazu beigetragen, dass die For-

schungsprofile geschärft und teilweise neu ausgerichtet wurden. Weitere vier dem Fach-

bereich zugehörige Professoren, zwei Honorarprofessoren sowie zwei außerplanmäßige

Professoren, die in mit dem Fachbereich verbundenen Forschungsinstituten arbeiten, beteili-

gen sich regelmäßig an der Lehre. Weiterhin kommen auch PrivatdozentInnen und wissen-

schaftliche MitarbeiterInnen in der Lehre zum Einsatz. In allen Studiengängen wird der über

die vorhandenen Lehrkapazitäten hinaus gehende Bedarf durch regelmäßige Vergabe von

bezahlten und (meist) unbezahlten Lehraufträgen gedeckt. Damit stehen ausreichende

Lehrdeputate für alle Studiengänge zur Verfügung; in Abb. 1.8.-1+2 werden der Lehrbedarf

und die zur Verfügung stehen Lehrdeputate knapp und übersichtlich dargestellt.

Die in den Instituten erbrachten Forschungsleistungen sichern eine hohe fachliche Qualität

der Ausbildung. Zur Information über die Qualifikation der Lehrenden finden sich Qualifika-

tionsprofile im Anhang der Akkreditierungsunterlagen.

Der Wissenschaftsbetrieb wird durch eine ausreichende Anzahl von Dienstleistungspersonal

des Fachbereichs unterstützt:

Verwaltungspersonal: 4,0 Stellen Wiss. Angestellte (Studienassistentin): 1,0 Stelle Sekretariatspersonal (Fremdsprachen-Ass.): 6,5 Stellen Technisches Personal: 19,4 Stellen

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Studiengang Summe Lehrbedarf davon FB davon Import

B.Sc. Geowissenschaften 410 371 39

M.Sc. Geowissenschaften 114 108 6

M.Sc. Marine Geosciences 91 91 0

M.Sc. Materialwissenschaftliche Mineralogie 67 45 22

Lehrexport (Interdisziplinäre Sachbildung/ Sachunterricht, Biologie, Geographie)a

25 25

Summe 707 640 67

Abb. 1.8.-1 Berechnung des Lehrbedarfs für die geowissenschaftlichen Studiengänge (in

SWS pro Jahr); aLehrexport: Planungsstand Juli 2006

Statusgruppe Lehrkapazität

Hochschullehrer 277

Wissenschaftliche Mitarbeiter 305

Privatdozenten 32

Lehraufträge 43

Summe Lehrkapazität 659

Summe Lehrbedarf 640

Planungsreserve 19

Abb. 1.8.-2 Übersicht über die Lehrdeputate der Statusgruppen (in SWS pro Jahr) und

Vergleich der Lehrkapazität mit dem Lehrbedarf

1.8.3. Sachmittel

Aus den zur Verfügung gestellten Sachmitteln wird für die Lehre ein Betrag von ca. 50.000 €

jährlich eingesetzt, z. B. für die Durchführung von Geländeübungen, Anschaffungen, Instand-

haltung und Betriebskosten von Fahrzeugen, Ersatzbeschaffungen von Geräten für die

Gelände- bzw. Laborarbeiten, Investitionen für Medien, allgemeine Betriebskosten für die

Veranstaltungsräume sowie für studentische Hilfskräfte in der Lehre.

Für Lehraufträge stand im Studienjahr 2005/06 ein Betrag von ca. 2000 € zur Verfügung.

Der Fachbereich geht davon aus, dass mit den finanziellen Mitteln, die bisher jährlich zuge-

wiesen wurden, ausreichende, wenn auch sehr knappe Ressourcen zur Verfügung stehen,

die für die Erfüllung der Studiengangsprofile erforderlich sind.

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1.8.4. Räumliche Infrastruktur

Im GEO-Gebäude gibt es einen großen Hörsaal mit 150 Plätzen. Daneben stehen 4 Übungs-

räume mit jeweils etwa 20 Plätzen zur Verfügung. In diesen werden beispielsweise Übungen

am Objekt (Gestein, Fossil) bzw. mit Mikroskopen durchgeführt oder Seminare abgehalten.

In einem dieser Übungsräume befindet sich ein Pool von 20 Notebooks, der intensiv in der

Lehre eingesetzt wird. Alle Räume sind technisch modern und für Multimedia-Anwendungen

ausgestattet. Ein PC-Übungsraum mit 12 Plätzen (2004 erneuert) steht den Studierenden

zur eigenen Arbeit zur Verfügung.

Laborplätze sind im Rahmen der Ausstattung der einzelnen Fachgebiete in ausreichender

Anzahl vorhanden. Bei einer sehr hohen Zahl von Studierenden könnte es allerdings zu

Engpässen kommen, da zwar viele Labore vorhanden sind, aber nur wenige größere. Im

Anhang findet sich eine Liste der für die Lehre zur Verfügung stehenden Labors. Auch im

MARUM-Gebäude, in dem das RCOM untergebracht ist, stehen die Laborräume der an der

Lehre beteiligten Fachgebiete zur Verfügung.

Als Aufenthaltsraum und Kommunikationszentrum für Studierende hat sich das große Foyer

vor dem Eingang zum Hörsaal bewährt. Daneben bietet der StugA-Raum Platz für informelle

Gespräche und studentische Belange. Für Gruppenarbeiten befindet sich in der Ebene 0 ein

Platz, ebenso in der Ebene 5.

Weitere Punkte, die die Ausstattung des Fachbereichs betreffen, sind im Kapitel Qualitäts-

sicherung unter Punkt 1.7.4. Sächliche und infrastrukturelle Maßnahmen zu finden.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 45

1.9. Einordnung in die Gesamtstrategie der Universität

Die Einrichtung von Bachelor- und Masterstudiengängen in allen Bereichen der Universitäts-

ausbildung ist erklärtes Ziel der Universität Bremen. Diese Gesamtstrategie findet sich daher

in einer großen Zahl von Einzelbeschlüssen wieder. Zudem hat sich die Universität bei der

Hochschulrektorenkonferenz erfolgreich um ein „Kompetenzzentrum Bologna“ beworben.

Mit der Einführung gestufter Abschlüsse sollen folgende Ziele erreicht werden:

eine nachhaltige Verkürzung durchschnittlicher Studienzeiten

Senkung der Abbrecherquote sowie Steigerung der Absolventenquote

Förderung der internationalen Mobilität während des Studiums und danach

Vereinheitlichung der Studienstrukturen in Europa

Der Kontrakt zwischen dem Fachbereich Geowissenschaften und der Universitätsleitung

orientiert sich an der universitären Gesamtstrategie. Die vier geowissenschaftlichen Studien-

gänge sind von der Universität und vom Senator für Wissenschaft und Bildung genehmigt

und eingerichtet worden und somit Teil der Gesamtstrategie der Universität.

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46 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.10. Zentrale Serviceeinrichtungen der Universität

1.10.1. Förderung extracurricularer Aktivitäten

Die Universität legt Wert darauf, eine breite Palette außercurricularer Aktivitäten anzubieten,

die das Zugehörigkeitsgefühl der Studierenden zur Universität stärken und eine Begegnung

Studierender unterschiedlicher Fachbereiche ermöglicht. Dies sind z. B. im musisch-künstle-

rischen Bereich das „Theater der Versammlung“, das an der Schnittstelle zwischen Bildung,

Wissenschaft und Kunst agiert, der Hochschulchor, sowie das Hochschulorchester. Über den

Hochschulsport wird eine Vielzahl unterschiedlicher Sportarten für Hochschulmitglieder an-

geboten. Für internationale Studierende führt das International Office Veranstaltungen durch.

1.10.2. Fächerübergreifendes Angebot

Die Universität Bremen hat mit der Umstellung auf die Bachelor-/ Masterstruktur einen

Bereich General Studies eingerichtet. Die in diesem Bereich angebotenen Veranstaltungen

werden in einen gemeinsamen Pool eingespeist, der für Studierende aller Fachbereiche zu-

gänglich ist.

Die Studierwerkstatt der Universität Bremen vermittelt in 1-2-tägigen Workshops Schlüssel-

kompetenzen und methodisches Handwerkszeug, um noch zielgerichteter und effektiver

studieren zu können. Das Angebot umfasst beispielsweise Lern- und Arbeitstechniken, Ver-

besserung der Selbstorganisation/ Zeitmanagement, gezielte Prüfungsvorbereitungen und

Stressabbau, Präsentationstechniken, Grundtechniken des wissenschaftlichen Schreibens.

Für fachbezogene Veranstaltungen finden Lehrimporte und -exporte statt. Details dazu

finden sich in den Beschreibungen der jeweiligen Studiengänge.

1.10.3. Zentrale Studienberatung

Die zentrale Studienberatung führt eine Studienberatung für alle das Studium betreffende

Fragen durch. Die Beratung erstreckt sich auf: Beratung über Studienangebote der Universi-

tät, Studienvoraussetzungen, Hochschulzugangsvoraussetzungen und Zulassungsbeschrän-

kungen, Bewerbungsverfahren und Einschreibung, Studienbedingungen, Aufbau, Inhalte und

Anforderungen der Studiengänge, Studienfachwahl und Studienfachwechsel, Hochschul-

wechsel, Beratung bei (Überlegungen zum) Studienabbruch, Beratung in besonderen

Lebenslagen (z.B. Studieren mit Kindern). Zusätzlich werden sowohl für Studieninteressierte

als auch für Absolvent/innen zusätzliche Veranstaltungen (z. B. Schülerinformationstag)

durchgeführt.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 47

Seit Mai 2006 existiert mit der Datenbank Studium (www.dbs.uni-bremen.de) eine Informa-

tionsplattform für Studieninteressierte, auf der sämtliche Studienmöglichkeiten an der Univer-

sität Bremen umfassend dargestellt werden.

1.10.4. International Office

Das International Office (IO) ist die zentrale Schnittstelle für Internationalisierungsprozesse

der Universität Bremen. Das Aufgabenfeld ist entsprechend weit gespannt - es pflegt die

internationalen Beziehungen der Universität, ist Anlaufstelle für ausländische Studierende,

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für die Alumni. Gleichzeitig ist das IO aber

auch Ansprechpartner für deutsche Hochschulangehörige (Studierende wie Wissenschaft-

lerinnen und Wissenschaftler), die einen Auslandsaufenthalt planen bzw. internationale

Projekte bearbeiten.

Die Betreuung der internationalen Studierenden umfasst Beratung bei Visa-Angelegenheiten

(in Zusammenarbeit mit einem Campus-Büro des Bremer Ausländeramtes), Stipendien, Ver-

mittlung von Wohnungen, Beratung während des Studiums etc. Über das Fremdsprachen-

zentrum werden Sprachkurse unterschiedlicher Niveaustufen - auch in Form von Sommer-

kursen - angeboten. Daneben gibt es ein umfassendes Studienbegleitprogramm.

1.10.5. Fremdsprachenzentrum

Das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen (FZHB) ist eine gemein-

same Einrichtung der vier öffentlichen bremischen Hochschulen: der Universität Bremen, der

Hochschule Bremen, der Hochschule für Künste und der Hochschule Bremerhaven. Das Ziel

des Bolognaprozesses, einen europäischen Hochschulraum zu schaffen, und die damit ver-

knüpften Ziele der Internationalisierung von Studiengängen und -abschlüssen sowie der

Förderung von Studierendenmobilität sind auch Leitziele der Tätigkeit des FZHB. Es arbeitet

eng mit den drei internationalen Kulturinstituten, dem Instituto Cervantes, dem Institut

Français und dem Goethe-Institut, zusammen.

Studierende können sich am FZHB sprachlich und interkulturell auf Studienaufenthalte und

Praktika im Ausland vorbereiten und bekommen Hilfe an fremdsprachigen Vorlesungen und

Seminarveranstaltungen sprachlich aktiv teilnehmen zu können. Das FZHB bietet Zugang zu

internationalen Zertifikaten, die als qualifizierte Sprachnachweise in Firmen und an aus-

ländischen Hochschulen anerkannt sind. Internationale Studierenden können Deutschkurse

auf allen Niveaustufen belegen und sich auf Zulassungsprüfungen vorbereiten. Für Studie-

rende internationaler Studiengänge ist ein Kontingent von 8 SWS Deutschunterricht kosten-

los.

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48 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1.10.6. Studieren mit Kind

Die Vereinbarkeit von Studium und Kindern ist der Universität Bremen ein wichtiges Thema.

Um Studierenden und Beschäftigten mit Kindern eine 'Work-life-balance' zu ermöglichen, hat

die Arbeitsstelle Chancengleichheit inzwischen Einiges auf den Weg gebracht. Zu den

verschiedenen Maßnahmen gehören u. a. Angebote der Kinderbetreuung (auch für Notfälle),

die Ausstattung der Gebäude mit Wickeltischen, die Herausgabe der Broschüre „Studieren

mit Kind(ern) in Bremen“ sowie die Bereitstellung und Pflege der Homepage www.arbeit-und-

kind.uni-bremen.de, auf der umfassende Informationen zu diesem Themenbereich gefunden

werden können

1.10.7. Psychologisch-therapeutische Beratungsstelle

Die Psychologisch-therapeutische Beratungsstelle (ptb) des Studentenwerks Bremen

unterstützt Studierenden jederzeit kostenlos und unbürokratisch. In ihrer Beratungsstelle auf

dem Campus der Universität bietet die ptb sowohl bei studienbezogenen als auch bei per-

sönlichen Fragen klärende Gespräche, Beratung und therapeutische Begleitung. Weitere

Angebote umfassen Trainingsgruppen bei Arbeits- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten und

sowie Seminare zu studienspezifischen Fragestellungen, z. B. Prüfungs- und Redeängste.

1.10.8. Career Center

Die Universität Bremen hat zusammen mit der Agentur für Arbeit Bremen ein Career Center

eingerichtet. Dieses Career Center ist Ansprechpartner in Fragen der Berufs- und Karriere-

planung, der Verknüpfung von Studium, Tätigkeitsfeldern und Qualifikationserwartungen, des

Übergangs vom Studium in die Arbeitswelt, Bewerbungsverfahren, Vermittlung und Entwick-

lung von „Job-Search-Strategien“, der nachgehenden Qualifizierung und Weiterbildung und

den damit zusammenhängenden Finanzierungsfragen, sowie der beruflichen Orientierung

ohne Hochschulabschluss. Zudem werden vom CC Vortrags- und Diskussionsveranstal-

tungen, Bewerbungsseminare, Trainingsmaßnahmen, Gesprächsrunden, Kontaktbörsen und

Messen organisiert und initiiert.

Das unter dem Dach des Career Centers entwickelte „Fit-for-Job“ Programm bietet in Zu-

sammenarbeit mit dem Institut für Wissenstransfer an der Universität Bremen ein Trainings-

programm für Studierende, AbsolventInnen und wissenschaftliche MitarbeiterInnen an. „Fit-

for-Job“ vermittelt berufsrelevante Schlüsselqualifikationen und fachliche Themen, mit denen

sich Studierende frühzeitig auf die Anforderungen der Berufspraxis vorbereiten können und

Arbeitssuchende einstellungsrelevante Zusatzqualifikationen erwerben können, die ihre

Chancen am Arbeitsmarkt verbessern.

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Studiengangsübergreifende Voraussetzungen 49

1.10.9. Alumni-Netzwerk community bremen

Das Alumni-/Alumnae-Netzwerk community bremen bietet ein interdisziplinäres Netzwerk

von Absolvent/innen, Studierenden, Ehemaligen und Angehörigen der Universität Bremen.

Der Service des Netzwerkes umfasst u. a. den Zugang zu den elektronischen Netzwerken

der Universität, themenspezifische Kontakte und Netzwerke von Absolventen, sowie Infor-

mationen über Förderung, Existenzgründung und Karrierechancen. Ausführliche Infor-

mationen finden sich unter www.alumni.uni-bremen.de.

1.10.10. Infrastruktur

Im Zentrum für Netze steht allen Studierenden der Universität ein Rechnerpool mit frei

zugänglichen PCs zur Verfügung; alle Studierenden erhalten einen Email-account der

Universität. Die Universität hat zudem ein 11MB WLAN Netzwerk eingerichtet. Dies

ermöglicht allen Universitätsangehörigen, überall auf dem Campus über eine entsprechende

WLAN-Karte ins Internet zu gehen (auch über Laptops „auf der Wiese“).

Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen ist auf dem Campus angesiedelt und steht mit

ihren Dienstleistungen allen Universitätsangehörigen zur Verfügung (www.suub.bremen.de).

Das Studentenwerk Bremen (www.studentenwerk.bremen.de) betreibt eine Mensa und

zahlreiche Cafés auf dem Campus. Außerdem unterhält es Bremen neun Wohnheime mit

insgesamt 1722 Plätzen und ist auch bei weiterer Wohnraumvermittlung behilflich.

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50 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

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Abschnitt 2

Bachelorstudiengang Geowissenschaften

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52 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

2. Bachelorstudiengang Geowissenschaften

2.1. Profil und Zielsetzung

2.1.1. Ausrichtung des Studiengangs

Der Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“ verbindet die Grundlagen und zentralen

Elemente der Geologie, Geophysik, Mineralogie und Paläontologie. Diese interdisziplinäre

Struktur des Studiengangs entspricht dem modernen Verständnis der Geowissenschaften.

Physikalische, chemische und biologische Prozesse der Erde werden als Gesamtsystem

begriffen und mit naturwissenschaftlichen Methoden erfasst, analysiert und modelliert.

Die Anwendung mathematischer, physikalischer und chemischer Erkenntnisse und Prinzi-

pien in den Geowissenschaften hat in der Vergangenheit zu einer enormen Verständnis-

erweiterung geführt und die modernen geowissenschaftlichen Theorien sowie die geologi-

sche Arbeitspraxis geprägt. Die solide Ausbildung in den Fächern Mathematik, Physik und

Chemie im 1. Studienjahr schafft die „Naturwissenschaftlichen Grundlagen“ zum Ver-

ständnis der im weiteren Studium folgenden geowissenschaftlichen Argumentationsweisen

und Methoden.

Die „Geowissenschaftlichen Grundlagen“ vermitteln den Aufbau und Stoffbestand des

Planeten Erde und zeigen, wie natürliche, aber auch anthropogene Prozesse die Erde und

ihre Oberfläche gestalten und verändern. Neben der Einführung in die geowissenschaftlichen

Disziplinen, deren Begriffsinventare und eigenständige Arbeitsweisen, werden auch

Nachbarfächer wie die (Mikro-)Biologie, Meteorologie und Ozeanographie berührt. Es finden

sich dort zudem anwendungsorientierte Richtungen wie die Hydrogeologie, Geotechnik und

Geoinformatik. Dieser Ansatz verdeutlicht schon im Studium die moderne, integrative

Arbeitsweise die es - vermutlich zukünftig vermehrt - von Geowissenschaftlern verlangt, ihre

Fächergrenzen und tradierten Berufsfelder zu überwinden.

Im Rahmen des Wahlpflichtprogramms können im 2. und 3. Studienjahr mindestens zwei der

folgenden Disziplinen zu „Geowissenschaftlichen Schwerpunktrichtungen“ ausgebaut

und vertieft werden. Sie werden auch im Zeugnis vermerkt:

Geochemie

Geophysik

Meeresgeologie

Mineralogie und Petrologie

Paläontologie

Sedimentologie

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 53

Das große Angebot an Wahlmöglichkeiten ist durch die fachliche Vielfalt des Bremer Fach-

bereichs gesichert. Durch Schwerpunktbildung in zwei Fächern soll den Studierenden

ermöglicht werden, eine ausreichend fundierte fachspezifische Ausrichtung zu erlangen und

exemplarisch moderne Arbeitsmethoden zu erlernen, die anschließend im Beruf eingesetzt

oder in einem der drei spezielleren Bremer Masterstudiengänge ausgebaut werden können.

Durch das gesamte Studium ziehen sich die „Geowissenschaftlichen Arbeitstechniken“,

eine fachnahe Interpretation der von der Rahmenordnung vorgesehenen „General Studies“

bzw. „Schlüsselqualifikationen“. Diese fünf Module vermitteln wichtige Kompetenzen wie das

Kartieren im Gelände, Fachenglisch, Tabellenkalkulation, Graphik und Programmierung,

Kartographie, Recherche und Präsentation sowie diverse Labortechniken – und zwar immer

an realen geowissenschaftlichen Aufgabenstellungen, um die praktische Umsetzung des

anderenorts erworbenen Fachwissens zu üben. Den Abschluss bildet ein obligatorisches

sechswöchiges Berufspraktikum, das durch eine Veranstaltung über „Berufsperspektiven“

vorbereitet und durch einen Bericht abgeschlossen wird.

Neben einer Einführungsexkursion und einem geologischen Kartierkurs werden ab dem

zweiten Studienjahr Geländeübungen und Exkursionen im In- und Ausland angeboten. Diese

Geländeveranstaltungen im Umfang von mindestens zwölf Tagen schulen an unterschied-

lichen Formationen den Umgang mit der Feldarbeit und trainieren das geowissenschaftliche

Argumentieren beim gedanklichen Erschließen des realen Fallbeispiels.

Die solide naturwissenschaftliche und geowissenschaftliche Grundausbildung, die Schwer-

punktsetzung und Vertiefung in zwei Disziplinen, und die Vermittlung praktischer Arbeits-

techniken im Gelände, am Rechner und im Betrieb sind die vier tragenden Säulen eines

modernen geowissenschaftlichen Bachelorstudiengangs, der seine AbsolventInnen auf das

breite und sich ständig verändernde Berufsbild optimal vorbereiten soll. Die Struktur des

Bachelorstudiengangs erlaubt zudem eine hohe studentische Flexibilität, die eine der

persönlichen Lebenssituation angepasste Arbeitsbelastung, einen Wechsel des Studienortes

oder ein eingeschaltetes sechs- oder auch zwölfmonatiges Auslandsstudium ermöglicht.

2.1.2. Berufsperspektiven

Das interdisziplinäre Basisstudium mit den angebotenen Vertiefungsrichtungen bereitet auf

ein breit gefächertes Tätigkeitsspektrum vor. Naturwissenschaftliche Grundlagen, gepaart

mit theoretischen, methodischen und praktischen Grundlagen in den Geowissenschaften

befähigen die Studenten daher, vielfältige berufliche Wege einzuschlagen. Auch die

Schulung in EDV und Fachenglisch verbessert die Berufschancen der Bremer Absolvent-

Innen. So ermöglicht die Ausbildung Zugang zu geowissenschaftlichen Tätigkeiten in den

Bereichen Energie, Wasser, Entsorgung, Boden, Bauwesen, Roh-, Bau- und Naturstoffe.

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54 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Typische Einsatzgebiete sind unter anderen:

Geowissenschaftliche Untersuchungen für Bauprojekte wie Straßen, Staudämme,

Häfen, Pipelines, Deponien und für den Umweltschutz

Suche, und Förderbetrieb von Grundwasser, Öl-, Gas- und Erzlagerstätten sowie

mineralischen Baustoffen, Rohstoffhandel

Planung und Errichtung von Windkraft-, Solar- und Geothermie-Anlagen

Altlastenerfassung und Bodensanierung, Munitionssuche

Arbeiten in analytisch-chemischen Anwendungslaboren

Rohstoffqualitätskontrolle in der Produktion

Als Arbeitgeber kommen hier Ingenieurbüros, Prüfstellen, Produktionsbetriebe und Handels-

firmen in Frage, wobei je nach Grad einer erworbenen Spezialisierung im Arbeitleben auch

die Betätigung als Consultant möglich ist. Das geowissenschaftliche Ausbildungsprofil lässt

auch den Arbeitseinsatz bei Kommunal-, Landes- und Bundesbehörden sowie bei größeren

Industriebetrieben zu (Steine und Erden, Kohlebergbau, Kohlenwasserstoffindustrie). Das

fachlich breit angelegte Studium und das spezielle Bremer Umfeld mit seiner intensiven

Öffentlichkeitsarbeit bieten auch den Anreiz, einen wissenschaftsjournalistischen Weg einzu-

schlagen, wobei aber Begabung und Kreativität in diesem Feld Vorrausetzung sind.

Der Bachelor-Abschluss schafft selbstverständlich auch die Voraussetzung, sich in einem

Masterstudiengang weiter zu qualifizieren und zu spezialisieren, um gegebenenfalls auch

einen wissenschaftlichen Werdegang in den Geowissenschaften einzuschlagen.

2.1.3. Adressaten und Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung wird durch die Immatrikulationsordnung der Universität Bremen vom 15.

Februar 2005 geregelt. Der Bachelorstudiengang Geowissenschaften ist nicht zulassungsbe-

schränkt, alle Bewerber, die die formalen Zulassungskriterien (Hochschulzugangsberechti-

gung, sichere Deutsch-Kenntnisse (TestDaF Niveau 4)) erfüllen, erhalten einen Studienplatz.

Umfangreiche Informationsmaßnahmen (s. 1.3.) vermitteln Studieninteressierten auch die

weiteren Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Neben der Begeisterung für die Erde zu unseren Füßen sind dies vor allem naturwissen-

schaftliches Interesse und gute Schulkenntnisse in Mathematik, Chemie und Physik; in

mindestens zwei der genannten Fächer sollten in der gymnasialen Oberstufe mit gutem

Erfolg belegt worden sein. Gute Schulkenntnisse in Englisch sollten ebenfalls vorhanden

sein. Für die Pflichtveranstaltung „Fachorientierung Englisch“ wird als Eingangsstufe das

Niveau B 1.2 des Europäischen Referenzrahmens vorausgesetzt; ggf. müssen die

Sprachkenntnisse während des ersten Semesters selbst organisiert aufgefrischt bzw.

ausgeweitet werden (beispielsweise am Fremdsprachenzentrum).

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 55

Räumliches Vorstellungsvermögen, Fähigkeiten zum eigenständigen Erschließen von Fach-

wissen mithilfe von Medien (Bücher, Lehrprogramme) und zur Kooperation in Arbeitsgruppen

sind bereits am Studienbeginn sehr hilfreich.

Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester, zum Sommersemester werden nur fortge-

schrittene Studierende zugelassen. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli.

2.1.4. Studierendenzahlen

Abb. 2.1.-1 zeigt die Studierendenzahlen für die letzten drei Studienjahre. Der Anteil aus-

ländischer Studierender liegt aktuell bei 6%.

Studierendenzahlen 2005/06 2004/05 2003/04

weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl.

Studienanfänger/innen 40 45 34 25 23 36

Gesamt-Studierendenzahl 71 79 54 60 36 43

2006a 2005 2004

Abschlüsse 16 30 9 5 6 5

Durchschnittl. Studiendauer 6,2 6,4 6,2 6,2 6 6

a Voraussichtliche Zahlen

Abb. 2.1-1 Studierendenzahlen im Bachelorstudiengang Geowissenschaften (aktiv

Studierende!)

Die Zulassungszahlen lagen in den letzten drei Jahren immer bei etwa 100 Studierenden.

Der Hauptgrund für die Differenz zu den StudienanfängerInnen wird darin gesehen, dass der

Studiengang einer der wenigen Bachelorstudiengänge in Bremen ist, der keine fach-

spezifischen Zulassungsvoraussetzungen vorsieht und der Studierendenstatus somit leicht

erreichbar ist. Mit der Einführung von Studienguthaben an der Universität Bremen bleibt

abzuwarten, ob dadurch künftig die „Schein“-Einschreibungen sinken. Gleichzeitig wird

größerer Zulauf an aktiven Studierenden erwartet, sobald Niedersachsen allgemeine

Studiengebühren erhebt.

Studienabbrecher sind vor allem im ersten Semester zu verzeichnen; Befragungen haben

ergeben, dass viele den naturwissenschaftlichen Charakter der Geowissenschaften unter-

schätzten. Die Abbruchraten weisen eine sinkende Tendenz auf, was v. a. auf die verbesser-

te Information vor dem Studium zurückgeführt wird.

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56 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

2.2. Konzept

2.2.1. Studienaufbau

Der dreijährige, modulare Studienaufbau des Bachelorstudiengangs „Geowissenschaften“

gliedert sich, wie in der Übersicht dargestellt, in drei Phasen und drei Säulen, die sich jeweils

aus mehreren einsemestrigen Modulen zu je 6 CP aufbauen.

1. Semester Mathematisch-Naturwissenschaftliche Grundlagen

36 CP Geowissen-schaftliche

Grundlagen

36 CP

Geowissen-schaftliche

Arbeitstechniken

mit Kartierkurs +Berufspraktikum

30 CP

2. Semester

3. Semester Geowissenschaftliche Schwerpunkte

24 CP

Exkursionen

6 CP4. Semester

5. Semester Geowissenschaftliche Vertiefungen

36 CP6. Semester Bachelorarbeit 12 CP

Im 1. Studienjahr müssen zunächst die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grund-lagen in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie aufgebaut werden, da die Schul-

kenntnisse, insbesondere in Chemie, oft lückenhaft und wenig präsent sind. Eine Besonder-

heit dieser Module ist, dass deren Lehrveranstaltungen nur zum kleineren Teil von anderen

Fachbereichen importiert werden. Den größeren Teil gestalten Dozenten des Fachbereichs

mit Bezug zur Anwendung in den Geowissenschaften. Die Lehre in Mathematik wird ganz

von Geosystem-Modellierern und Geophysikern getragen. Die Grundvorlesung in Physik mit

Übung und Praktikum wird aus technischen Gründen importiert, aber mit einer eigenen

Vorlesung „Physik der Erde“ kombiniert. Die importierte Grundvorlesung „Allgemeine

Chemie“ mit Praktikum wird verknüpft mit eigenen Vorlesungen zur Festgesteins-,

Organischen und Aquatischen Chemie. Diese direkte Vernetzung der propädeutischen

Naturwissenschaften mit deren Anwendungen in den Geowissenschaften sollen Lernerfolg

und Transfer verbessern und die Studierenden dazu motivieren, sich mit diesen oft als

schwierig oder gar entbehrlich angesehenen Fächern gründlicher auseinanderzusetzen.

Den direkten Einstieg ins Studienfach liefert der Zyklus „Geowissenschaftliche Grund-lagen“ mit den Veranstaltungen „Exogene und endogener Dynamik“, „Gesteinsbestimmung“

und „Geologische Kartenkunde“. Im 2. Semester folgen Einführungen in die Paläontologie,

Kristallographie und Sedimentologie, im 3. Semester in die historische und regionale

Geologie, Petrologie und Tektonik, im 4. Semester in die Explorationsgeophysik und

Hydrogeologie und im 5. Semester in die Geotechnik und Geoinformatik (GIS-Kurs). Fast

alle Kurse schließen Übungen ein, teilweise auch am Mikroskop und im Gelände.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 57

Auch der Zyklus „Geowissenschaftliche Arbeitstechniken“ zieht sich fast durch das

ganze Studium. Hier liegt der Schwerpunkt bei den praktischen und kommunikativen Fähig-

keiten, die in allen geowissenschaftlichen Disziplinen gebraucht werden: Im 1. Semester sind

das die „Geowissenschaftlichen Computeranwendungen“ und die von Studierenden ge-

wünschte „Fachorientierung Englisch“, um Arbeiten am Computer und Lesen englisch-

sprachiger Lehrbücher und Publikationen routinierter werden zu lassen. Das 2. Semester

steht im Zeichen der Geländearbeit: Auf einen dreitägigen Einführungskurs folgt in der

vorlesungsfreien Zeit eine zweiwöchige Kartierübung. Im 3. Semester werden Techniken des

wissenschaftlichen Arbeitens (sämtliche Schritte und Elemente einer Veröffentlichung),

Programmieren (MATLAB) sowie Kartographie und Bildbearbeitung erlernt. Ein Seminar

„Berufsperspektiven der angewandten Geowissenschaften“ gibt einen Überblick über mög-

liche zukünftige Tätigkeiten am Beispiel verschiedener Firmen. Im 4. Semester findet das

bereits seit 2002 durchgeführte Projektpraktikum „Sedimentkern“ statt: Hier untersucht die

gesamte Jahrgangsklasse verteilt auf 12 Forschungslabore und mit Unterstützung vieler

jüngerer Wissenschaftler einen Tiefsee-Sedimentkern nach allen Regeln der Kunst. Jeder

praktiziert dabei etwa sieben unterschiedliche Methoden und wird „Spezialist“ einer

bestimmten, deren Ergebnisse er für alle zusammenfasst und in einem Abschlusskolloquium

vorstellt. Dem 5. Semester wird das sechswöchige „Berufspraktikum“ zugerechnet, das bei

einem Praktikumsbetrieb (Firma, Behörde, Organisation) außerhalb des akademischen

Systems absolviert und eigenständig organisiert werden muss.

Geländeübungen sind wesentlicher Bestandteil eines geowissenschaftlichen Studiums. In

ein- oder mehrtägigen Veranstaltungen wird der Bezug zwischen den in Vorlesungen,

Übungen und Praktika erlernten Sachverhalten zu den natürlichen Gegebenheiten herge-

stellt. Durch Anschauung lernen die Studierenden die in der Natur vorkommenden Gesteine,

Gesteinsverbände, Lagerstätten sowie geologische und morphologische Strukturen kennen.

Dabei werden Bereiche der Geologie, Geophysik, Mineralogie und Paläontologie abgedeckt.

Neben den Geländeübungen, die Teil von Modulen sind, müssen im Bachelorstudiengang

mindestens 27 Geländetage absolviert werden. Davon entfallen 3 Tage auf eine Einführung

in die Geländearbeit und 12 Tage auf einen Kartierkurs im 2. Semester, in dem eine

geologische Karte erstellt und durch Erläuterungen mit Gesteins- und Schichtbeschrei-

bungen, Übersichts- und Detailprofilen ergänzt und vervollständigt wird. Die verbleibenden

12 Tage sind frei wählbar. Jährlich wird ein vielseitiges Angebot mit Zielen in Nord- und

Süddeutschland, den Pyrenäen, Südtirol oder Schottland angeboten.

Neben diesem Pflichtbereich, der fast 2/3 des Bachelorstudiums ausfüllt (108 von 180 CP),

gibt es einen Wahlpflichtbereich im Umfang von 60 CP plus 12 CP für die Bachelorarbeit.

Dieser nach persönlichen Neigungen und Talenten zu gestaltende Teil des Studiums wird

hier als „Schwerpunktstudium“ bezeichnet. Dazu stehen im 2. Studienjahr sechs fachlich

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58 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

differenzierte „Geowissenschaftliche Schwerpunkte“ und im 3. Studienjahr zehn „Geowissen-

schaftliche Vertiefungen“ zur Wahl.

Jede dieser Schwerpunkt- und Vertiefungsrichtungen besteht aus zwei einsemestrigen

Modulen, die konsekutiv belegt werden müssen. Im 3. und 4. Semester werden jeweils zwei,

im 5. und 6. Semester jeweils drei Module belegt. Nach vorgegebenen Wahlregeln (s. PO

Anhang 2 auf S. 113) ergeben sich daraus zwei Studienschwerpunkte in den Fächern

Geochemie, Geophysik, Meeresgeologie, Paläontologie, Mineralogie und Sedimentologie.

Diese werden im Abschlusszeugnis vermerkt und dokumentieren die Spezialisierung auch

nach außen. Das gesamte Wahlpflichtangebot umfasst folgende Module:

2. Jahr: SchwerpunkteWahl: 4 aus 10 = 24 CP

3. Jahr: VertiefungenWahl: 6 aus 20 = 36 CP

Geochemie I+II Organische Geochemie Mikropaläontologie

Geophysik I+II Aquatische Geochemie Palökologie

Meeresgeologie I+II Explorationsgeophysik I+II Karbonatfazies und Beckenanalyse

Mineralogie und Petrologie I+II Meeresgeologie u. Paläozeanographie Kohlenwasserstofflagerstätten

Paläontologie I+II Marine Umwelt und Küstengeologie Geomathematik I+II

Sedimentologie I+II Petrologie und Lagerstättenkunde Hydrogeologie und Umweltgeochemie

Vulkanologie und Petrologie Hydrogeologische Praxis

Technische Mineralogie Geodynamik

Kristallographie Ingenieurgeologie

Während des 6. Semesters beginnen die Studierenden mit der Entwicklung eines Themas

für ihre Bachelorarbeit, in der Regel in enger Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe am

Fachbereich oder RCOM. Unter der Anleitung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein

selbständiges sechswöchiges wissenschaftliches Projekt durch. Die Arbeit kann auf

Geländestudien, Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität, z. B. in

Zusammenarbeit mit der Industrie, basieren. Teil der Bachelorarbeit sind Literaturrecherche,

Datenaufbereitung und -interpretation sowie die Niederschrift. Die Bewertung durch zwei

Gutachter erfolgt auf der Grundlage der schriftlichen Arbeit und eines 30-40-minütigen

Kolloquiums.

2.2.2. Studienverlaufsplan

Ein farbiger Studienverlaufsplan zum Ausklappen findet sich auf den folgenden Seiten.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 59

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60 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 61

2.2.3. Modulbeschreibungen

Mathematik I

Modulbeauftragte/r Michael Schulz

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

156 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Vorlesung (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit Übungen (2 SWS / 14 Wochen) - 40 h Nachbereitung Vorlesung - 60 h Nachbereitung Übung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften I (2 SWS)Ü: Mathematische Methoden der Geowissenschaften I (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Einfache Funktionen, Elementare Statistik (beschreibend und schließend), Geometrie und Trigonometrie, Folgen und Reihen, Differentialrechnung, Komplexe Zahlen, Integral- und Vektorrechnung. Die Lehrveranstaltungen umfassen Vorlesungen und Übungen. Dabei werden die Lehrinhalte eng an Fragestellungen aus der geowissenschaftlichen Praxis angelehnt. Wesentliche mathematische Arbeitstechniken werden an Beispielen vorgestellt und unter Betreuung geübt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Der Lehrinhalt dieses Moduls zielt folglich darauf ab: - mathematische Vorkenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen, - spezielle mathematische Methoden vorzustellen, die für die geowissenschaftliche Arbeitspraxis wichtig sind, - den problemorientierten Einsatz mathematischer Methoden in den Geowissenschaften zu vermitteln, und - die Grundlage für weiterführende mathematische Methoden zu schaffen, die zum Lehrinhalt vertiefender Module gehören.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Solide Schulkenntnisse in Mathematik (Grundkursniveau)

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Drei studienbegleitende Kurzklausuren

Literatur - Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag - Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag

Mathematik II

Modulbeauftragte/r Michael Schulz

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ 156 h / 6 CP

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62 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Credits- 28 h Präsenzzeit Vorlesung (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit Übungen (2 SWS / 14 Wochen) - 40 h Nachbereitung Vorlesung - 60 h Nachbereitung Übung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Mathematische Grundlagen der Geowissenschaften II (2 SWS)Ü: Mathematische Methoden der Geowissenschaften II (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Lineare Algebra, Fourierreihen, Gewöhnliche Differentialgleichungen, Vektor-Analysis, Mehrdimensionale Integration, Partielle Differentialgleichungen, Regression und Korrelation, Fehlerrechnung Die Lehrveranstaltungen des umfassen Vorlesungen und Übungen. Dabei werden die Lehrinhalte eng an Fragestellungen aus der geowissenschaftlichen Praxis angelehnt. Wesentliche mathematische Arbeitstechniken werden an Beispielen vorgestellt und unter Betreuung geübt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Der Lehrinhalt dieses Moduls zielt darauf ab: - spezielle mathematische Methoden vorzustellen, die für die geowissenschaftliche Arbeitspraxis wichtig sind, - den problemorientierten Einsatz mathematischer Methoden in den Geowissenschaften zu vermitteln und - die Grundlage für weiterführende mathematische Methoden zu schaffen, die zum Lehrinhalt vertiefender Module gehören.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

- Solide Schulkenntnisse in Mathematik (Grundkursniveau) - Kenntnisse aus dem Modul Mathematik I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Drei studienbegleitende Kurzklausuren

Literatur - Weltner: Mathematik für Physiker, Springer Verlag - Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Vieweg Verlag

Physik I

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

173 h / 6 CP

- 56 h Präsenzzeit Vorlesung (4 SWS / 14 Wochen) - 14 h Präsenzzeit Übung (1 SWS / 14 Wochen) - 28 h Bearbeitung Übungsaufgaben - 30 h Nachbereitung Vorlesungen - 15 h Praktikum (5 Versuche zu je 3 h) - 30 h Auswertung Praktikum

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung, Praktikum

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Einführung in die Physik der Erde I (2 SWS)V+Ü+P: Physik für Studierende der Geowissenschaften I (4 SWS)

Page 63: Selbstbeschreibung Juli 2006 - uni-bremen.de€¦  · Web viewUm Studierenden und Beschäftigten mit Kindern eine 'Work-life-balance' zu ermöglichen, ... Oxford. 592 pp. ISBN 0-632-

Bachelorstudiengang Geowissenschaften 63

Dauer 1 Semester

Inhalt Physik I Im ersten Teil der Physik-Vorlesung werden Grundlagen der Mechanik und Thermodynamik behandelt. Im Praktikum gibt es dazu Versuche.

Einführung in die Physik der Erde I In der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestalt der Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nach einer kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt und an Hand von einfachen Auswertungen wird in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgende Themenbereiche vorgestellt: - Erde als Planet - Plattentektonik - Seismologie

Lern- und Qualifikations-ziele

Physik I Verständnis der physikalischen Prinzipien, Kennenlernen der Methoden zum Lösen einfacher Aufgaben.

Einführung in die Physik der Erde I Die Studierenden sollen am Ende des Kurses eine klare Vorstellung davon haben, welche physikalischen Prinzipien den beobachteten geowissenschaftlichen Prozesse zugrunde liegen und welche Methoden zur Verfügung stehen, um diese Prozesse quantitativ zu interpretieren.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Solide Schulkenntnisse in Physik und Mathematik.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Physik I: erfolgreiche Teilnahme an den Übungen und den Praktika Einführung in die Physik der Erde I: Klausur

Literatur Jedes Lehrbuch der Physik, z. B. Halliday/Resnick/Walker: Physik Wiley-VCH, ISBN 3527403663 Berckhemer, H. (1990). Grundlagen der Geophysik, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt Fowler, C.M.R. (1990). The Solid Earth, Cambridge University Press, Cambridge Lowrie, W. (1997). Fundamentals of Geophysics. Cambridge Univ. Press, Cambridge

Physik II

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

173 h / 6 CP

- 56 h Präsenzzeit Vorlesung (4 SWS / 14 Wochen) - 14 h Präsenzzeit Übung (1 SWS / 14 Wochen) - 28 h Bearbeitung Übungsaufgaben - 30 h Nachbereitung Vorlesungen - 15 h Praktikum (5 Versuche zu je 3 h) - 30 h Auswertung Praktikum

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64 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung, Praktikum

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Einführung in die Physik der Erde II (2 SWS)V+Ü+P: Physik für Studierende der Geowissenschaften II (4 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Physik II In der Physik-Vorlesung werden Grundlagen der Optik und Elektrodynamik behandelt. Im Praktikum gibt es dazu Versuche.

Einführung in die Physik der Erde II In der Vorlesung werden die wichtigsten physikalischen Prozesse und Felder behandelt, die die Gestalt der Erde prägen und Aufschluss über die physikalische Struktur der Erde geben. Dazu werden nach einer kurzen Einführung in physikalische Grundprinzipien die verwendeten Instrumente vorgestellt und an Hand von einfachen Auswertungen wird in die Methodik eingeführt. Im Einzelnen werden folgende Themenbereiche vorgestellt: - Schwerefeld der Erde - Temperaturfeld der Erde - Magnetfeld der Erde

Lern- und Qualifikations-ziele

Physik II Verständnis der physikalischen Prinzipien, Kennenlernen der Methoden zum Lösen einfacher Aufgaben.

Einführung in die Physik der Erde II Die Studierenden sollen am Ende des Kurses eine klare Vorstellung davon haben, welche physikalischen Prinzipien den beobachteten geowissenschaftlichen Prozesse zugrunde liegen und welche Methoden zur Verfügung stehen, um diese Prozesse quantitativ zu interpretieren.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Solide Schulkenntnisse in Physik und Mathematik, Inhalte des Moduls Physik I.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Physik II: erfolgreiche Teilnahme an den Übungen und den Praktika und Klausur Einführung in die Physik der Erde II: Klausur

Literatur Jedes Lehrbuch der Physik, z. B. Halliday/Resnick/Walker: Physik Wiley-VCH, ISBN 3527403663 Berckhemer, H. (1990). Grundlagen der Geophysik, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt Fowler, C.M.R. (1990). The Solid Earth, Cambridge University Press, Cambridge Lowrie, W. (1997). Fundamentals of Geophysics. Cambridge Univ. Press, Cambridge

Chemie I

Modulbeauftragte/r Kai-Uwe Hinrichs

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

180 h / 6 CP

- 56 h Präsenzzeit Vorlesung (4 SWS / 14 Wochen)

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 65

- 42 h Präsenzzeit Laborpraktikum und Seminar (2 SWS / 14 Wochen) - 56 h Nachbereitung Vorlesung- 26 h Nachbereitung Übung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Seminar, Praktikum

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Allgemeine Chemie (4 SWS)S+P: Praktikum zur Allgemeinen Chemie für Geowissenschaftler (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Studierenden belegen im ersten Studiensemester Veranstaltungen zur Allgemeinen Chemie, die von Lehrenden aus dem Fachbereich Chemie angeboten werden. Das Modul besteht aus einer Vorlesung und einem laborgestützten Praktikum. In dem Modul werden die für die Geowissenschaften erforderlichen Grundzüge der anorganischen, organischen und physikalischen Chemie vermittelt. Diese sind Voraussetzung für eine Vielzahl geowissenschaftlicher Methoden, mit denen die Studierenden im Verlauf des Studiums in Berührung kommen werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Auffrischen und die Vertiefung chemischer Grundkenntnisse Die Erkennung der Zusammenhänge zwischen chemischem Aufbau und den Eigenschaften von Materie Das Erlernen von einfachen Techniken im Chemielabor Schaffung von Grundlagen für weiterführende geochemische Veranstaltungen, die zum Lehrinhalt vertiefender Module gehören

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Solide Schulkenntnisse in Chemie (Grundkursniveau)

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur, erfolgreiche Teilnahme am Praktikum, Laborprotokolle

Literatur Einführende Lehrbücher der Allgemeinen Chemie

Chemie II

Modulbeauftragte/r Kai-Uwe Hinrichs

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

180 h / 6 CP

- 84 h Präsenzzeit Vorlesung und Übung (6 SWS / 14 Wochen) - 80 h Nachbereitung Vorlesung - 16 h Nachbereitung Übungen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Organische Chemie für Geowissenschaftler (2 SWS)V+Ü: Aquatische Chemie für Geowissenschaftler (2 SWS)V+Ü: Chemie der Gesteine und Minerale (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Vergleich zum Modul Chemie I werden die drei Veranstaltungen dieses Moduls von Lehrenden des Fachbereichs Geowissenschaften angeboten.

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66 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Es werden die für das Studium der Geowissenschaften wesentlichen Grundlagen der Chemie vermittelt. Darüber hinaus werden erste Grundlagen der Geochemie behandelt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Ein robustes Grundlagenwissen in der geowissenschaftlich relevanten Chemie, das sowohl zur weiteren Vertiefung in der Geochemie als auch für das Verständnis vieler allgemeiner geowissenschaftlicher Untersuchungsmethoden erforderlich ist.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Die Lehrinhalte des Moduls Chemie I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Abschließende Klausuren in den drei Veranstaltungen

Literatur Einschlägige Lehrbücher zu den Grundlagen der aquatischen und organischen Chemie, der Mineralogie und der Geochemie.

Allgemeine Geologie

Modulbeauftragte/r Gerhard Bohrmann

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

170 h / 6 CP

Endogene und exogene Dynamik: - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 21 h Vor- und Nachbereitung - 11 h Prüfungsvorbereitung

Gesteinsbestimmung: - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 14 h Vor- und Nachbereitung - 8 h Prüfungsvorbereitung

Geologische Kartenkunde: - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 21 h Vor- und Nachbereitung - 11 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Endogene und exogene Dynamik der Erde (2 SWS)Ü: Gesteinsbestimmung (2 SWS)V+Ü: Geologische Kartenkunde (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Modul Allgemeine Geologie werden die Grundlagen der geowissenschaftlichen Bereiche abgehandelt, mit sowohl geologisch-paläontologischen als auch geophysikalischen und mineralogischen Inhalten. Dabei werden sowohl petrologische als die strukturgeologische Kenntnisse vermittelt.

Lern- und Qualifikations-ziele

In den drei Lehrveranstaltungen werden theoretische und praktische Kenntnisse zur Zusammensetzung der wichtigsten Gesteinsgruppen und ihrer Entstehung und Zersetzung im Rahmen des Gesteinskreislaufs

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 67

erworben. Im Rahmen der Kartenübungen wird das Verständnis der Zusammenhänge des Krustenaufbaues auch in dreidimensionaler Betrachtungsweise mit Hilfe der räumlichen Interpretationen des geologischen Kartenbildes als auch der strukturgeologischen Gesetzmäßigkeiten erlernt.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Allgemeine naturwissenschaftliche Grundlagen in Chemie, Physik, Biologie und Geographie auf gymnasialem Schulniveau

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen ist Vorraussetzung zum Bestehen der Klausuren, die in allen drei Lehrveranstaltungen durchgeführt werden. In der Gesteinsbestimmung wird bereits vor Weihnachten eine Klausur geschrieben und zu Semesterende die erworbene Fähigkeit der Gesteinbestimmung in einer mündlichen Prüfung getestet.

Literatur JACOBSHAGEN V, ARNDT J, GÖTZE H-J, MERTMANN D, WALLFASS C (2000) Einführung in die geologischen Wissenschaften. UTB 2106, Ulmer Verlag Stuttgart, 432 Seiten. BAHLBURG H, BREITKREUZ C. (2004) Grundlagen der Geologie, 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 403 Seiten. PRESS F, SIEVER R (2003) Allgemeine Geologie – Einführung in das System Erde. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, 723 Seiten.

Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie

Modulbeauftragte/r Helmut Willems

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

168 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit "Grundlagen der Paläontologie" (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit "Einführung in die Kristallographie" (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit "Grundlagen der Sedimentologie" (2 SWS / 14 Wochen) - 54 h Vor- und Nachbereitungen - 30 h Prüfungsvorbereitungen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Grundlagen der Paläontologie (2 SWS)V+Ü: Einführung in die Kristallographie (2 SWS)V: Grundlagen der Sedimentologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Rahmen von Vorlesungen werden Einblicke in verschiedene Fachdisziplinen und Arbeitsmethoden der Geowissenschaften gegeben. In den „Grundlagen der Paläontologie“ werden paläontologische Arbeitsmethoden und verschiedene Teilbereiche der Paläontologie und ihre Anwendungsmöglichkeiten in den Geowissenschaften vorgestellt. Auf der Grundlage konkreter Beispiele erdgeschichtlich bedeutender Fossillagerstätten wird das Potenzial fossiler Überlieferungen für die Interpretation ehemaliger Umwelt- und Klimabedingungen diskutiert. In der "Einführung in die Kristallographie" werden Kenntnisse über die Eigenschaften von Festkörpern erworben. Der weit überwiegende Anteil an der festen Erde und an technisch genutzten Materialien ist kristallin,

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68 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

also aus Kristallen aufgebaut. In der Vorlesung wird der strukturelle Aufbau kristalliner Materie auf atomarer Ebene beleuchtet, wobei hier Untersuchungsmethoden für kristalline Stoffe, die auftretenden Symmetrien und die Werkzeuge zu ihrer Beschreibung im Zentrum stehen. In den "Grundlagen der Sedimentologie" geht es um die Analyse der wichtigsten Sedimenttypen vor dem Hintergrund des Kreislaufs der Sedimentgesteine und der vielfältigen Prozesse des Sedimenttransports und der Sedimentbildung sowie den erdgeschichtlich wechselnden Klimabedingungen. Querbeziehungen zwischen den Fächern bestehen jeweils über die Untersuchungsgegenstände. Im Falle von Sedimentologie und Paläontologie über den Anteil rezenter und fossiler Organismen am Sedimentaufbau und die aus dem Sediment zu rekonstruierenden fossilen Lebensbedingungen, im Falle der Kristallographie darüber, dass auch die festen Bestandteile von Sedimenten und rezenten wie fossilen Organismen teilweise oder sogar überwiegend kristallin sind und ihre Untersuchung wieder Rückschlüsse auf die Bildungs- bzw. Ablagerungsbedingungen zulässt.

Lern- und Qualifikations-ziele

In den drei Lehrveranstaltungen werden theoretische und praktische Kenntnisse zur Paläontologie, Sedimentologie und Kristallographie erworben, die in allen drei Gebieten in den Wahlpflichtmodulen des zweiten und des dritten Jahres weiter vertieft werden können.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte des Moduls "Allgemeine Geologie" sowie allgemeine naturwissenschaftliche Grundkenntnisse in Chemie, Physik und Biologie auf gymnasialem Schulniveau

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Eine regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen ist Vorraussetzung zum Bestehen der Klausuren, die in allen drei Lehrveranstaltungen durchgeführt werden (in der "Einführung in die Kristallographie" auch als Teilklausuren möglich).

Literatur Kleber, Bautsch & Bohm (2002): Einführung in die Kristallographie. Leeder, M. (1999). „Sedimentology and Sedimentary Basins“. Blackwell, Oxford. 592 pp. ISBN 0-632- 04976-6 Ziegler, B. (1992): Einführung in die Paläobiologie, Teil 1: Allgemeine Paläontologie. – Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung.

Datenverarbeitung / Fachenglisch

Modulbeauftragte/r Tilo von Dobeneck

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

162 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Computerkurs (2 SWS / 14 Wochen)- 30 h Übungsaufgaben EXCEL- 20 h Übungsaufgaben COREL

- 28 h Präsenzzeit Sprachkurs (2 SWS / 14 Wochen)- 56 h Selbstgesteuertes Lernen Sprachkurs

Lehr- und Lernformen 1 Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Ü: Geowissenschaftliche Computeranwendungen (2 SWS)V+Ü: Fachorientierung Englisch (2 SWS)

Dauer 1 Semester

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 69

Inhalt Tabellenkalkulation (EXCEL): Daten- und Operatorentypen, Formate, mathematische, statistische, logische, Referenz-, Text- und Matrix-Funktionen, Grafiken erstellen und anpassen, bedingte Bezüge, Funktionen und Formate, Fehlersuche, Arbeitstechniken; Zeichenprogramm (COREL): Farben und Linien, geometrische Grundelemente, freie Kurven, Bildorganisation, Füllmuster, technisches und kartographisches Zeichnen, Beschriftung und Bemaßung, Exportformate, Digitalisieren, räumliche Perspektive.

Fachorientierung Englisch:Lesen: Lehrbuchtexte (theoretische Abhandlungen), technische Berichte/Manuals für Laborpraktika Hören: Präsentationen zum Fachgebiet Sprechen: Halten von Präsentationen, Beteiligung an Fachdiskussionen Schreiben: Laborberichte und Protokolle, Darstellung und Auswertung von Statistiken, Zusammenfassungen

Lern- und Qualifikations-ziele

Sicherer Umgang mit gängiger Softwareanwendungen wie Tabellenkalkulation (EXCEL) und Zeichenprogrammen (COREL); Erarbeitung von Lösungsstrategien auch für anspruchsvolle und umfangreiche Aufgaben mit geowissenschaftlichem Hintergrund;

Fachorientierung Englisch: Zielniveau B2.1 Lesen: Er/sie ist in der Lage, die Informationen fachbezogener Texte zu erfassen. Sprechen: Er/sie ist in der Lage, zu einem fachbezogenen Thema eine Präsentation zu halten und sich an fachlichen und allgemeinen Gesprächen zu beteiligen. Hören: Er/sie ist in der Lage, Präsentationen zum Fachgebiet zu verstehen. Schreiben: Er/sie ist in der Lage, fachbezogene Texte zu verfassen und zusammenzufassen.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlegende PC-Kenntnisse (Hardware, Betriebssystem WINDOWS, Internet); Verständnis einfacher geometrischer, statistischer und physikalischer Berechnungen; Solide Schulkenntnisse in Englisch, Sprachniveau B1.2 (wird in einem kostenlosen Test in der Orientierungswoche überprüft).

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Individualisierte umfangreiche Abschlussaufgabe (Datenanalyse und geologische Karte) zu Computeranwendungen; kann in der vorlesungsfreien Zeit gelöst werden.

Präsentation und Klausur im Fremdsprachenzentrum

Literatur Übungsmaterialien (Dateien, Texte, Aufgabenblätter) werden als Download angeboten.

Geologisches Kartieren

Modulbeauftragte/r Hans-Joachim Kuss

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

180 h / 6CP

Einführung in Geländearbeiten

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70 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

- 20 h Präsenzzeit Gelände - 10 h Nachbearbeitung Kartierkurs - 110 h Präsenzzeit Gelände - 40 h Nachbearbeitung

Lehr- und Lernformen 1 Geländeübung1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

GÜ: Einführung in Geländearbeiten (1 SWS)GÜ: Kartierkurs (5 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die ersten Gelände-bezogenen Anwendungen zu den im Wintersemester erlernten Fähigkeiten zur Gesteinsbestimmung und Kartenkunde werden im Modul "Geologisches Kartieren" angeboten. Als Einführung im Gelände werden an verschiedenen Lokalitäten des Nordharz und des subherzynen Beckens Gesteinsansprache und strukturelle Aufnahmetechniken geübt. Eine Kleinkartierung vermittelt erste Einblicke in die Kartiertechniken. Die systematische Erkundung und Beschreibung von Gesteinseinheiten und deren Übertragung auf eine topographische Karte erfolgt im Kartierkurs. Dabei werden Kenntnisse und Erfahrungen zur Erfassung dreidimensionaler Körper und vierdimensionalen geowissenschaftlichen Komplexe vertieft. Die in weiten Bereichen auf Lesesteinen basierenden petrographischen Daten werden unter Einbeziehung der Geländemorphologie, Bodenfarbe und botanischer Beobachtungen zusammengetragen. Es finden drei Parallelkurse in Bayern (Coburg-Kronach), Hessen (Eschwege) und Nordhessen (Adorf) statt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Kenntnisse zur petrologischen Schichtbeschreibung, zur Tektonik und zur Kartenkunde werden anwendungsbezogen und exemplarisch vermittelt und in einer eigenverantwortlich erstellten geologischen Karte (incl. Querprofile) dokumentiert. Übung zur Erstellung von Berichten.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorrausetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am Modul Allgemeine Geologie.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Geländetestat - Bericht - Geologische Karte - Querprofil

Literatur Ad-Hoc-Arbeitsgruppe Geologie (2002): Geologische Kartieranleitung - Geologisches Jahrbuch, Reihe G, Heft 9, Hannover (Weitere regionale Literatur)

Historische und Regionale Geologie

Modulbeauftragte/r Hans-Joachim Kuss

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

180 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit Lehre - 60 h Nachbereitung - 50 h Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige V+Ü: Erd- und Lebensgeschichte (2 SWS)

Page 71: Selbstbeschreibung Juli 2006 - uni-bremen.de€¦  · Web viewUm Studierenden und Beschäftigten mit Kindern eine 'Work-life-balance' zu ermöglichen, ... Oxford. 592 pp. ISBN 0-632-

Bachelorstudiengang Geowissenschaften 71

Lehrveranstaltungen V: Geologische Zeitskalen (1 SWS)V+Ü: Geologie Deutschlands (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Kenntnis der Entwicklung von Lithosphäre und Biosphäre während langer geologischer Zeitskalen ist für das Verständnis des Systems Erde von großer Bedeutung. In diesem Modul wird die Evolution der Organismen während des Phanerozoikums, ihrer Habitate und Ökosystems ebenso beleuchtet wie die Entwicklung mariner und terrestrischer Landschaftsformen und von Gebirgen unter plattentektonischen Gesichtspunkten. Die Geologie Deutschlands wird in ihrer historischen Abfolge und im Kontext der europäischen bzw. globalen plattentektonischen Prozesse erläutert; in einem zweiten Schwerpunkt wird die Quartärgeologie abgehandelt, inklusive eines Überblicks über glazialgeologische Prozesse. Die grundlegenden methodischen Vorgehensweisen bei der Entschlüsselung geologischer Alter werden anwendungsbezogen in der LV "Geologische Zeitskalen" erläutert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlernung der Grundlagen einer erdgeschichtlichen Sichtweise mit regionalgeologischen Bezügen unter Einbeziehung paläontologischer und geophysikalischer Daten.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte der Module Allgemeine Geologie und Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Gradstein et al (2004): A geologic time scale.- Cambridge University Press.Doyle, P. & M. R. Bennett (1998) : Unlocking the stratigraphical record – advances in modern stratigraphy.- Wiley.

Petrologie und Tektonik

Modulbeauftragte/r Wolfgang Bach

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit (5 SWS / 14 Wochen) - 50 h Nachbereitung, Übungen - 40 h Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Einführung in die Petrologie (2 SWS)V+Ü: Polarisationsmikroskopie (2 SWS)Ü: Tektonische Methoden (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Einführung in die strukturellen und mineralogischen Eigenschaften der Lithosphäre und deren Beschreibung mit mikroskopischen Methoden. Die Grundlagen gesteinsbildender Prozesse (Sedimente, Magmatite, Metamorphite) werden ebenso vermittelt wie die Erfassung des Mineralbestands dieser Gesteine im Dünnschliff, Grundzüge der

Page 72: Selbstbeschreibung Juli 2006 - uni-bremen.de€¦  · Web viewUm Studierenden und Beschäftigten mit Kindern eine 'Work-life-balance' zu ermöglichen, ... Oxford. 592 pp. ISBN 0-632-

72 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Gefügekunde und die Vermessung und Interpretation von Gesteinsdeformation.

Lern- und Qualifikations-ziele

Es soll ein grundlegendes Verständnis von Prozessen der Gesteinsbildung und -verformung vermittelt werden. Ziel ist die Erkennung gesteinsbildender Minerale und die petrologische Interpretation einfacher Mineralvergesellschaftung und Gefügekriterien im Dünnschliff.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Grundkenntnisse der Geologie, Chemie und Physik

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausuren in den jeweiligen Lehrveranstaltungen

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Geophysik und Hydrogeologie

Modulbeauftragte/r Horst D. Schulz

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

168 h / 6 CP

Geophysikalische Exploration: - 42 h Präsenz - 42 h Nachbereitung

Einführung Hydrogeologie: - 28 h Präsenz - 28 h Nachbereitung

Geowissenschaftliche Modellierung:- 14 h Präsenz - 14 h Nachbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Methoden der geophysikalischen Exploration (3 SWS)V+Ü: Einführung in die Hydrogeologie (2 SWS)V+Ü: Einführung in die geowissenschaftliche Modellierung (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul vereint eine Vorlesung zu den Grundlagen der Hydrogeologie mit einer Vorlesung und Übung zur geophysikalischen Exploration und einer Vorlesung und Übung zu den Grundlagen der numerischen Modellierung geowissenschaftlicher Systeme. Die drei Lehrveranstaltungen sind dadurch inhaltlich miteinander verbunden, dass weite Teile der geophysikalischen Exploration das Grundwasser und seinen Lösungsinhalt berücksichtigen. Etwa die Hälfte der Beispiele zur numerischen Modellierung befasst sich mit Beispielen aus der Hydrogeologie zur Grundwasserhydraulik und zum Transport gelöster Stoffe im Grundwasser.

Lern- und Qualifikations-ziele

Grundlagen-Verständnis der Hydrogeologie in der gesamten Breite. Auf dieser Kenntnis bauen im dritten Studienjahr die Module Hydrogeologie und Umweltgeochemie sowie Hydrogeologische Praxis auf.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 73

In der Geophysik sollen die Grundlagen der Exploration vermittelt werden, damit darauf aufbauend die Methoden der Praxis sachgerecht angewendet werden können. Die numerische Modellierung zeigt, auf welche Weise Geo-Systeme vereinfacht mit Rechenmodellen nachgebildet werden können, und welche praktischen Aussagen daraus abgeleitet werdenj können.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Das Modul baut auf den Lehrinhalten des ersten Studienjahres (Chemie, Physik, Mathematik, Datenverarbeitung) auf und setzt diese voraus.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die einzelnen Vorlesungen und Übungen werden mit kurzen Klausuren abgeschlossen. Die geophysikalische Exploration prüft die nach dem Vorlesungsteil erreichten Kenntnisse mit einer Klausur und sieht am Ende der praktischen Arbeiten einen Ergebnisbericht vor.

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Wissenschaftliches Arbeiten / Berufsperspektiven

Modulbeauftragte/r Tobias Mörz

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit - 90 h Vor- und Nachbereitung (Präsentationen, Berichte, Übungsaufgaben)

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Übung1 Übung1 Vorlesung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (1 SWS)Ü: Einführung in die Programmierung (2 SWS)Ü: Kartographie und Bildbearbeitung (1 SWS)V+S: Berufsperspektiven der angewandten Geowissenschaften (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul vermittelt eine breite Palette essentieller geowissenschaftlicher Arbeitstechniken und stellt außeruniversitäre Berufsfelder in den Geowissenschaften vor.

Lern- und Qualifikations-ziele

Aufbau von wissenschaftlichen Arbeiten Präsentation von Ergebnissen in Grafiken Verstehen und Erstellen von Karten Einführung in die Programmierung Überblick über außeruniversitäre Berufsfelder

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Allgemeine Computerkenntnisse, naturwissenschaftliche Grundlagen

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur, Projektbearbeitungen, Hausarbeit

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Fächerübergreifende Projekt- und Laborübung

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74 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Modulbeauftragte/r Tilo von Dobeneck

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 14 h Präsenzzeit Vortragskurs (2 SWS / 7 Wochen)- 28 h Präsenzzeit Laborarbeit - 20 h Präsenzzeit Einführung, Synthese und Kolloquium - 28 h Präsenzzeit Datenauswertung, Dokumentation, Diskussion - 30 h Präsenzzeit Vorbereitung des eigenen Vortrags - 15 h Präsenzzeit Gemeinsames Erstellen des Posters - 15 h Präsenzzeit Methoden- und Literaturstudium

Lehr- und Lernformen 1 Projektübung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

PÜ: Fächerübergreifendes Projekt Sedimentkern (5 SWS)V+Ü: Planung und Durchführung von Vorträgen (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Ein gemeinsamer, jährlich neu auszuwählender Sedimentkern wird Abschnitt für Abschnitt in vier Parallelkursen von jeweils wechselnden Viererteams analysiert. Anschließend ist jeder "Spezialist" im Rahmen seiner Methode (z. B. Kernbeschreibung und Smear Slide Analyse; Magneto- und Zyklostratigraphie; Echographie und Bathymetrie; Sedimentphysikalisches Kernlogging; Geochemische Elementanalyse; Paläozeanographische Modellierung; Röntgenfluoreszenz; Röntgendiffraktometrie; Gesteinsmagnetische Analyse; Mikropaläontologie; Planktische Foraminiferen; Korngrößenanalytik) dafür verantwortlich, die Ergebnisse der Laborgruppen zu sammeln, auszuwerten und in einem Kolloquium vor allen zu präsentieren. Die Studierenden werden so zu einer Art Forschergruppe, die von einschlägigen Fachwissenschaftlern betreut werden. Die Einführungen in die Labormethoden und die Ergebnisbesprechungen finden als Plenarveranstaltung, die Einzelversuche in Gruppen statt. In zwei Ergebnisrunden werden die Resultate im Plenum aus Teilnehmern und Betreuern vorgestellt, diskutiert und gemeinsam interpretiert. Wie man Vorträge klar strukturiert, übersichtlich illustriert und überzeugend hält, wird in einem begleitenden Kurs vermittelt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Dieses als Projektübung konzipierte Modul verbindet das praktische Erlernen vielfältiger geologischer, geophysikalischer, geochemischer, paläontologischer und modellierender Verfahren der paläozeanographischen Sedimentanalytik mit dem Üben fächerübergreifender geowissenschaftlicher Interpretationsansätze und allgemeiner, in Forschung und Wirtschaft üblicher Arbeits- (Datenanalyse, Grafik) und Präsentationsmethoden (Vortrag mit Powerpoint-Präsentation).

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlagen der Geowissenschaften und der Sedimentologie; Umgang mit Tabellenkalkulations-, Grafik- und Layoutprogrammen (z.B. EXCEL, GRAPHER, COREL); Literaturrecherche/Arbeitstechniken.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Eine beim Abschlusskolloquium anwesende Jury aus Veranstaltern des Kurses bewertet Inhalt und Stil des Vortrags (jeweils 2 CP) sowie die inhaltliche und graphische Qualität eines von 4-5 Teilnehmern gemeinsam zu gestaltenden wissenschaftlichen Posters (2 CP).

Literatur Informationen zu den meisten Verfahren und zum Arbeitsgebiet liegen zum Abruf auf dem Server im PC-Übungsraum vor.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 75

Geochemie I

Modulbeauftragte/r Matthias Zabel

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Isotopengeochemie (2 SWS / 14 Wochen) - 56 h Präsenzzeit Stoffkreisläufe und Prozesse (4 SWS / 14 Wochen) - 66 h Vor- und Nachbereitung inkl. Bearbeitung von Übungsaufgaben

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Stoffkreisläufe und Prozesse (4 SWS)V+Ü: Isotopengeochemie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Einführung in die wesentlichen Grundkenntnisse aus den Gebieten Aquatische Geochemie und Isotopengeochemie.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlangen eines quantitativen Verständnisses zu wesentlichen geochemischen Prozessen in aquatischen Systemen und Erwerb der Grundkenntnisse im Bereich Isotopengeochemie.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte der Module Chemie I + II sowie Datenverarbeitung/ Fachenglisch

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Gemeinsame Klausur

Literatur Appelo & Postma: Geochemistry, Groundwater and Pollution, Balkema Dickin: Radiogenic Isotope Geology, Cambridge University Press Faure: Principles of Isotope Geology, John Wiley Hoefs: Stable Isotope Geochemistry, Springer Nordstrom & Munoz: Geochemical Thermodynamics Schulz & Zabel: Marine Geochemistry, SpingerStumm & Morgan: Aquatic Chemistry, John Wiley

Geochemie II

Modulbeauftragte/r Kai-Uwe Hinrichs

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

164 h / 6 CP

- 84 h Präsenzzeit Vorlesungen und Übungen (6 SWS / 14 Wochen) - 60 h Nachbereitung der Vorlesungen und Übungen - 20 h Bearbeitung von Übungsaufgaben

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Grundlagen der organischen Geochemie (2 SWS)V+Ü: Rechnen in aquatischen Geosystemen (3 SWS)V: Einführung in die Geobiologie (1 SWS)

Dauer 1 Semester

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76 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Inhalt Das Modul Geochemie II ist eine Vertiefung in den Methoden und der Forschung der Geochemie. Das Themenspektrum wird gleichzeitig auf die Geobiologie und Organische Geochemie erweitert. In den entsprechenden Veranstaltungen wird auch besonders die bedeutende Rolle der mikrobiellen Biosphäre für geochemische Stoffkreisläufe deutlich.

Lern- und Qualifikations-ziele

- Vertiefung in der Geochemie und erste Berührungen mit der Geobiologie - Erlernen interdisziplinärer Arbeitsweisen

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte der Module Chemie I + II sowie Geochemie I.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Grundlagen der organischen Geochemie: 20- bis 30-minütiges Prüfungsgespräch

Rechnen in aquatischen Geosystemen: Veranstaltungsbegleitende Hausarbeiten und Übungen Einführung in die Geobiologie: Klausur

Literatur Einführende Literatur zur Organischen Geochemie und Geobiologie. Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Geophysik I

Modulbeauftragte/r Volkhard Spieß

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

152 h / 6 CP

- 35 h Gelände - 42 h Vorlesung und Übung - 15 h Vorbereitung eines Seminarvortrags für Expedition - 15 h Erstellung eines Fahrtberichts - 15 h Rechnen von Übungsaufgaben - 15 h Bearbeitung eines kleinen Auswerteprojekts - 15 h Erstellung eines Posters und Kurzpräsentation des Posters

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung, Praktikum1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü+P: Marine Geophysik (3 SWS)GÜ: Seegeophysikalische Geländeübung (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul sollen die Techniken und Methoden der marinen Geophysik eingeführt werden. Zu Beginn des Moduls werden auf einer 3-4-tägigen Forschungsfahrt in die Ostsee mehrkanalseismische, hydroakustische (Echolot, Fächerlot, Side Scan), magnetische und Wärmestrom Daten gesammelt. Neben der Einführung in die Messmethoden sollen die Messungen genutzt werden, um Sedimentationsprozesse in einem Flachmeer zu untersuchen sowie potentielle Offshore Windpark Gebiete zu charakterisieren. Auf der Fahrt wird ein Seminar zu den für die Fahrt relevanten Themen durchgeführt. Die Studierenden erstellen unmittelbar nach der Expedition den Fahrtbericht. In der anschließenden Vorlesung und Übung werden einigen theoretischen Grundlagen zu den Methoden vermittelt sowie die gesammelten Daten bearbeitet und interpretiert. Jeder Studierende präsentiert am Ende des Semesters einen Teil der Auswertung auf einen

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 77

Poster.

Lern- und Qualifikations-ziele

In disem Modul sollen die Studierenden Grundkenntnisse der marinen Geophysik vermittelt werden. Dies umfasst die Durchührung von Expeditionen und das Sammeln von Daten auf einem Forschungsschiff, die Auswertung der Daten im Labor sowie die Präsentation von Ergebnissen.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte der physikalischen und geophysikalischen Lehrveranstaltungen des 1. Studienjahres.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Poster, Kurzvorträge, Fahrtbericht, Übungsaufgaben

Literatur Jones, 1999, "Marine Geophysics", John Wiley & Sons Ltd. Musset und Khan, 2000, "Looking into the Earth: An Introduction to Geological Geophysics", Cambridge University Press

Geophysik II

Modulbeauftragte/r Volkhard Spieß

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP- 70 h Präsenz (5 SWS / 14 Wochen) - 35 h Nachbereitung - 20 h Übungsaufgaben/Hausarbeiten - 35 h Vorbereitung eines Seminarvortrags

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Geo- und Paläomagnetismus (3 SWS)V+Ü: Plattentektonik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Prozesse der Plattentektonik haben das Gesicht der Erde nachhaltig geformt. Hier werden die grundlegenden Kenntnisse vermittelt und im Rahmen kleiner Aufgaben erübt. Magnetische Felder spielen eine wichtige Rolle für die geophysikalische Chronologie von Sedimentationsprozessen und Wanderung von Kontinenten. Hier werden die Grundlagen dazu vermittelt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Ziel ist, ein auf geophysikalischem Prozessverständnis beruhendes Bild der geomagnetischen Phänomene in, auf und außerhalb der Erde zu vermitteln und die Methoden und Einsatzgebiete geo- und paläomagnetischer Forschungsrichtungen zu verstehen. Ein wesentliches Element ist hierbei die Dynamik des Erdkerns und der Hochatmosphäre. Zudem erlangen die Studierenden Einblick in die wichtigsten Aspekte der Plattentektonik, ihrer Bedeutung als eines der zentralen Modelle in den Geowisschenschaften, sowie der zugrunde liegenden geophysikalischen Grundlagen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte des Moduls Geophysik I

Voraussetzungen für die Seminarvortrag, Bearbeitung von Übungsaufgaben

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78 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Vergabe von Credits

Literatur Wird in den Veranstaltungen bekannt gegeben.

Meeresgeologie I

Modulbeauftragte/r Torsten Bickert

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

Einführung in die Meeresgeologie: - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Vor- und Nachbereitung

Physikalische Ozeanographie und Klimatologie: - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung - 28 h Übungsaufgaben - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Einführung in die Meeresgeologie (2 SWS)V: Physikalische Ozeanographie und Klimatologie (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Dieses Schwerpunktmodul führt in die Meeresgeologie ein und vermittelt erste Grundlagen im Bereich der Physikalischen Ozeanographie und Klimatologie.

Lern- und Qualifikations-ziele

Grundlegender Einblick in die Meeresgeologie, der in den Folgeveranstaltungen zu ausgewählten Themen vertieft werden wird. Grundlegendes Verständnis für die Physik des heutigen Ozeans und für klimawirksame Faktoren und Prozesse.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Die Veranstaltungen zur Meeresgeologie bauen auf den Pflichtveranstaltungen des 1. Studienjahres zu allgemeinen geowissenschaftlichen Grundlagen als auch zu Grundlagen der Physik auf. Weitere Vorkenntnisse sind zunächst nicht erforderlich.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Eine gemeinsame Abschlussklausur umfasst den Inhalt beider Lehrveranstaltungen. Darüberhinaus werden in der Physikalischen Ozeanographie und Klimatologie Übungsaufgaben erteilt, die zu mindestens 50% erfolgreich absolviert werden müssen.

Literatur Seibold, E. & Berger, W. H. (1993) The Sea Floor. Springer, Heidelberg. The Open University (1995) The Ocean Basins: Their Structure and Evolution. Pergamon Press. The Open University (2005) Marine Geochemistry. Pergamon Press.

Meeresgeologie II

Modulbeauftragte/r Torsten Bickert

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 79

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

154 h / 6 CP

Chemisch-biologische Ozeanographie: - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung - 14 h Übungsaufgaben

Stratigraphie in Meeressedimenten: - 56 h Präsenzzeit (4 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung - 14 h Übungsaufgaben

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Chemisch-biologische Ozeanographie (1 SWS)V+Ü: Stratigraphie in Meeressedimenten (4 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Dieses zweite Schwerpunktmodul zur Meeresgeologie vermittelt Grundlagen im Bereich der chemisch-biologischen Ozeanographie und bietet darüber hinaus einen praxisnahen Kurs zur stratigraphischen Einstufung von Meeressedimenten.

Lern- und Qualifikations-ziele

Grundlegendes Verständnis für die Chemie und Biologie des heutigen Ozeans und für biogeochemische Prozesse. Praktische Fertigkeiten in der zeitliche Einstufung von Meeressedimenten anhand verschiedener Methoden (Biostratigraphie, Magnetostratigraphie, radiometrische Altersbestimmung, Zeitreihenanalyse).

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Die Veranstaltungen zur Meeresgeologie bauen auf den Pflichtveranstaltungen des 1. Studienjahres zu allgemeinen geowissenschaftlichen Grundlagen als auch zu Grundlagen der Chemie und Mathematik auf. Weitere Vorkenntnisse sollten im Modul Meeresgeologie I erworben sein.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur, Rechnerübung, Probenbeurteilung

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Mineralogie und Petrologie I

Modulbeauftragte/r Michael Wendschuh

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

168 h / 6 CP

- 84 h Präsenzzeit (6 SWS / 14 Wochen)- 84 h Nachbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Phasenbeziehungen (2 SWS)V+Ü: Gesteinsbildende Minerale (2 SWS)

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80 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Ü: Sedimentpetrographische Übungen (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul werden die wichtigsten Eigenschaften der gesteinsbildenden Minerale sowie die thermodynamischen Grundlagen für ihre Existenz und Stabilität behandelt. Für den wichtigen Bereich der Sedimente werden anhand praktischer Übungen die Kenntnisse vertieft und der Umgang mit speziellen Analyseverfahren geübt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Profunde Kenntnisse über den Mineralbestand der Gesteine, über thermodynamische Zusammenhänge und über sedimentpetrographische Methoden.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Grundlagen der Chemie und der Physik.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

3 Klausuren.

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Mineralogie und Petrologie II

Modulbeauftragte/r Michael Wendschuh

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit - 50 h Übungsaufgaben - 30 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Physikalisch-chemische Mineralogie (2 SWS)V+Ü: Röntgenographische Verfahren (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul werden grundlegende mineralogische Hilfsmittel eingeführt und vertieft. Die physikalisch-chemische Mineralogie befasst sich damit, warum unter welchen Umständen bestimmte Mnerale und Mineralvergesellschaftungen stabil sind - und was "Stabilität von Mineralen" eigentlich bedeutet. Für dieses Verständnis werden hier die wichtigsten Begriffe und Konzepte der Thermodynamik und Kinetik vermittelt. Mit den Röntgenographischen Verfahren wird die Phasenzusammensetzung - qualitativ (welche) und quantitativ (wieviel) - teil- oder vollkristalliner Stoffe untersucht. Sie ist sicherlich die universellste und bedeutendste Methode für diesen Zweck. Da der Großteil der festen Erde und der technischen Produkte kristallin ist und die Eigenschaften der festen Stoffe wesentlich von Art und Mengenverhältnissen der Kristalle abhängen, steht hiermit ein fundamentales Hilfsmittel zur Untersuchung dieser Stoffe zur Verfügung.

Lern- und Qualifikations-ziele

Profundes Verständnis der Stabilität und der Analyse von kristallinen Stoffen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 81

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführung in die Kristallographie, Inhalte des Moduls Mineralogie und Petrologie I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausuren

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Paläontologie I

Modulbeauftragte/r Helmut Willems

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler (2 SWS / 14 Wochen) - 42 h Präsenzzeit Paläontologie der Invertebraten (3 SWS 14 Wochen) - 55 h Vor- und Nachbereitungen - 25 h Vorbereitung von Prüfungen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler (2 SWS)V+Ü: Paläontologie der Invertebraten (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul werden die wesentlichen Grundlagen für weitergehende Veranstaltungen mit paläontologischer Ausrichtung angeboten, z. B. für die Vertiefungsmodule Mikropaläontologie und Palökologie im dritten Studienjahr des Bachelorstudienganges, aber auch bereits für ein weiterführendes Studium mit einem Master-Abschluss (z. B. Modul Geobiologie und Paläontologie). Eine wichtige Grundvoraussetzung für das Verständnis und die Beurteilung paläontologischer Befunde ist die Kenntnis elementarer biologischer Grundlagen und Prozesse. So werden jeweils im Wintersemester in der ersten Lehrveranstaltung dieses Moduls („Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler“) neben den theoretischen Grundlagen auch aktuelle Methoden und Techniken zum Verständnis biologischer Prozesse in den Geowissenschaften behandelt. An Beispielen moderner mariner und terrestrischer Ökosysteme wird die Interaktion zwischen Geo- und Biosphäre dargestellt. Parallel dazu wird die sehr praxisorientierte Veranstaltung „Paläontologie der Invertebraten“ angeboten. Als Vertiefung baut sie unmittelbar auf Inhalten der im vorangegangenen Semester durchgeführten Veranstaltung „Grundlagen der Paläontologie“ auf. Es werden die in der Erdgeschichte wichtigen Gruppen wirbelloser Tiere (Invertebraten) unter intensivem Einsatz der am Fachbereich vorhandenen paläontologischen Sammlungen behandelt. Neben den zur Identifizierung der Fossilien grundlegenden Kenntnissen morphologischer Merkmale und der Funktionsmorphologie werden insbesondere auch Möglichkeiten und Grenzen des Erhaltungspotenzials (Taphonomie) sowie Anwendungsmöglichkeiten zur Lösung ökologischer und stratigraphischer Fragestellungen in den Geowissenschaften diskutiert. Zielsetzung ist es, einen Überblick über die Organismenwelt des Phanerozoikums zu gewinnen sowie an konkreten Beispielen das Potenzial einzelner Gruppen für die Rekonstruktion von Klima- und Umweltbedingungen bzw. -veränderungen zu ermitteln.

Lern- und Qualifikations- Aneignung biologischer Grundlagen für das Verständnis paläontologischer

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82 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

ziele Phänomene sowie Vertiefung paläontologischer Kenntnisse und deren Anwendung vor dem Hintergrund sich ständig ändernder Umweltbedingungen während der Erdgeschichte.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Kenntnis der Inhalte der Module Allgemeine Geologie und Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Einführung in die Biologie für Geowissenschaftler: Klausur am Ende des Semesters.

Paläontologie der Invertebraten: 3 mündliche Teilprüfungen während des Semesters.

Literatur Campbell, N.A. & J. B. Reece, J.B. (2003): Biologie. – Spektrum Akademische Verlag. Ziegler, B. (1991): Einführung in die Paläobiologie, Teil 2: Spezielle Paläontologie (Protisten, Spongien, Coelenteraten, Mollusken). – Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung. Ziegler, B. (1998): Einführung in die Paläobiologie, Teil 3: Spezielle Paläontologie (Würmer, Arthropoden, Lophophoraten, Echinodermen). – Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung.

Paläontologie II

Modulbeauftragte/r Helmut Willems

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

170 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Einführung in die Palökologie (2 SWS / 14 Wochen)- 42 h Präsenzzeit Labormethoden zur Paläontologie (3 SWS / 14 Wochen)- 25 h Präsenzzeit jeweils 1 Geländetag in beiden Veranstaltungen - 45 h Vor- und Nachbereitungen - 30 h Vorbereitung von Prüfungen

Lehr- und Lernformen 1 Geländeübung, Übung, Seminar1 Vorlesung, Übung, Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

GÜ+Ü+S: Labormethoden zur Paläontologie (3 SWS)V+Ü+G: Einführung in die Palökologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Aufbauend auf den Veranstaltungen des Moduls Paläontologie I werden Grundkenntnisse ökologischer Arbeitsmethoden aus zunächst mehr biologischer Sicht in der Veranstaltung „Einführung in die Palökologie“ vermittelt. In der parallel dazu laufenden Veranstaltung „Labormethoden in der Paläontologie“ werden neben den Fertigkeiten zur Herstellung verschiedenster paläontologischer und sedimentologischer Präparate im Rahmen der Auswertung dieser Präparate auch palökologische Methoden vermittelt, die konkret am Material umgesetzt werden. Die beiden Veranstaltungen des Moduls enthalten auch Geländeanteile in Form eintägiger Exkursionen sowohl in ein rezentes Ökosystem als auch in eine Fossillagerstätte.

Lern- und Qualifikations-ziele

Vertiefung paläontologischer und Ergänzung biologischer Kenntnisse und deren praktische Umsetzung im Rahmen von Geländeveranstaltungen. In den "Labormethoden zur Paläontologie" werden zudem praktische

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 83

Fertigkeiten zur Herstellung verschiedenster paläontologischer Präparate vermittelt. Die Präparate werden anschließend auf Grundlage der bisher erworbenen paläontologischen und sedimentologischen Kenntnisse ausgewertet.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Kenntnis der Inhalte der Module Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie und Paläontologie I.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur am Ende des Semesters in der Veranstaltung "Einführung in die Paläontologie" und Seminarvorträge in der Veranstaltung "Labormethoden zur Paläontologie".

Literatur Campbell, N.A. & Reece, J.B. (2003): Biologie. - Spektrum Akademischer Verlag. Etter, W. (1994): Palökologie. Eine methodische Einführung. - Verlag Birkhäuser.

Sedimentologie I

Modulbeauftragte/r Rüdiger Henrich

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP

Karbonatsedimentologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 25 h Nachbereitung - 25 h Vorbereitung Klausur

Labortechniken in der Sedimentologie - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen)- 20 h Durchführung Laboranalysen - 20 h Anfertigen von Protokollen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Karbonatsedimentologie (2 SWS)Ü: Labortechniken in der Sedimentologie (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul vermittelt die wichtigsten Grundlagen der Karbonatsedimentologie, wobei alle rezenten Ablagerungsräume an Land und im Meer in ihrem diagnostischen Strukturinventar und den wichtigsten Steuerungsfaktoren analysiert werden und Möglichkeiten und Grenzen der Anwendbarkeit des Aktualismusprinzips für fossile Systeme geprüft werden. Darüber hinaus werden fundierte Kenntnisse sedimentologischer Labor- und Aufbereitungsmethoden von Lockersedimenten und Festgesteinen erworben.

Lern- und Qualifikations-ziele

Ein Ziel ist es, die wichtigsten biogenen und abiogenen Prozesse der Karbonatproduktion und der Sedimentation in ihrem ökofaziellen und klimatischen Kontext verstehen zu lernen. Ein weiteres Ziel ist das Erlernen und die selbstständige Durchführung von sedimentologischen Analysen und Aufbereitungsverfahren von Lockersedimenten und Festgesteinen sowie die Auswertung und Interpretation der erarbeiteten Datensätze.

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84 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorausgesetzt wird der Stoff der Vorlesung Grundlagen der Sedimentologie.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Karbonatsedimentologie: Klausur Labortechniken in der Sedimentologie: Versuchsprotokolle und Experimenttestate

Literatur Maurice E. Tucker & V. Paul Wright (1990). „Carbonate Sedimentology“. Blackwell, Oxford. 482 p Peter A. Scholle, Don G. Bebout, Clyde H. Moore (Eds.) (1983). „Carbonate Depositional Environments“. AAPG Memoir 33. 708 p M. Tucker (1996) Methoden der Sedimentologie. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 366 S. (ISBN 3-432-26691-x

Sedimentologie II

Modulbeauftragte/r Rüdiger Henrich

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

168 h / 6 CP

Sedimentologie der Klastika - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Nachbereitung Vorlesung - 15 h Vorbereitung Klausur

Sedimentologisches Geländepraktikum - 54 h Präsenzzeit Gelände - 30 h Anfertigen von Reinzeichnungen und Protokollen

Zeitmessungen in der Sedimentgeologie - 14 h Präsenzzeit Vorlesung (1 SWS / 14 Wochen)- 15 h Nachbereitung Vorlesung + Vorbereitung Klausur

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Geländeübung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Sedimentologie der Klastika (2 SWS)GÜ: Sedimentologisches Geländepraktikum (3 SWS)V: Zeitmessungen in der Sedimentgeologie (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul vermittelt die wichtigsten Grundlagen der klastischen Sedimentologie, wobei die Sedimentdynamik und das diagnostische Strukturinventar in Ablagerungsräumen an Land und im Meer beschrieben und die wichtigsten Steuerungsfaktoren analysiert werden. Darüber hinaus werden die wichtigsten sedimentologischen Aufnahme- und Beprobungstechniken im Gelände erlernt und selbständige Feldstudien durchgeführt. Relative und absolute Methoden zur Altersbestimmung und Korrelation sedimentärer Abfolgen werden anwendungsbezogen vertieft.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Studierenden können Erosions-, Transport- und Ablagerungsprozesse klastischer Sedimente, wichtige Ablagerungsprodukte und -formen sowie typische Merkmale zur Identifizierung des Ablagerungsraumes beschreiben. Sie beherrschen die wichtigsten sedimentologischen Aufnahmetechniken im Gelände und können die Anschnittsgeometrien von Sedimentkörpern, Bankungsfolgen, Lithologien, das sedimentäre Strukturinventar und den Fossilinhalt ausgewählter Schichtfolgen

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 85

beschreiben und graphisch darstellen. Weiterhin sind sie sicher im Umgang in der Anwendung geologischer Zeitskalen für sedimentäre Abfolgen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorausgesetzt wird der Stoff der Vorlesung Grundlagen der Sedimentologie sowie die Inhalte des Moduls Sedimentologie I.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Sedimentologie der Klastika: Klausur

Sedimentologisches Geländepraktikum:Im Team und als Einzelarbeiten erstellte Geländeaufnahmen und Zeichnungen.

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Geotechnik und Geoinformatik

Modulbeauftragte/r Achim Kopf

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP

Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen - 42 h Vorlesung und Übung - 40 h praktische Übungen - 20 h Klausurvorbereitung

Geotechnologien - 28 h Vorlesung - 20 h Nachbereitung - 10 h Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Geotechnologien (2 SWS)V+Ü: Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul sollen die Grundlagen zweier hochmoderner, innovativer Disziplinen vermittelt werden: Geotechnologien und Geoinformationssysteme. Beiden nutzen die neuesten Entwicklungen in der Geräte- und Sensortechnologie sowie der Computerverarbeitung großer Datensätze für die geowissenschaftliche Anwendung.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erarbeitung des Basiswissens auf den Gebieten der Datenerfassung und Verarbeitung (GIS) und verschiedenster Geotechnologien (Laboranwendungen, Bohrlochtechnologie, Unterwasserfahrzeuge, Langzeitobservatorien)

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Praktische Übung, Klausur

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86 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Organische Geochemie

Modulbeauftragte/r Kai-Uwe Hinrichs

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit Labor (5 SWS / 14 Wochen) - 20 h teilweise betreute Auswertung der massenspektrometrischen Daten - 10 h selbstständige Vertiefung der analytischen Grundlagen - 50 h Erstellung des Ergebnisprotokolls

Lehr- und Lernformen 1 Seminar, Praktikum

Dazugehörige Lehrveranstaltungen S+P: Laborübungen zur organischen Geochemie (5 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Organisch-geochemische Labortechniken mit Schwerpunkt auf molekularer Analyse (Biomarkeranalyse)

Lern- und Qualifikations-ziele

- Erlangung von Grundkenntnissen in der organischen Ultraspurenanalyse - Charakterisierung eines Ablagerungsmilieus auf der Basis organisch-geochemischer Indizien

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte der Module Geochemie I + II

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Zwei veranstaltungsbegleitende mündliche Kurzprüfungen (je 10 min) und das Anfertigen von Ergebnisprotokollen einschließlich einer geowissenschaftlichen Ergebnisdiskussion.

Literatur - Einführende Literatur: Chromatographische Verfahren, insbesondere Gaschromatographie, Massenspektrometrie - Praktikumsskript

Aquatische Geochemie

Modulbeauftragte/r Matthias Zabel

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 84 h Präsenszeit (6 SWS / 14 Wochen)- 66 h eigenständige Übungen, Vor- und Nachbereitung der Kursinhalte

Lehr- und Lernformen 1 Übung1 Vorlesung, Übung

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 87

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Ü: Laborübungen aquatische Geochemie (4 SWS)V+Ü: Geochemisches Verhalten umweltrelevanter Stoffe (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Was ist ein "Schadstoff“ und wie verhält er sich in verschiedenen Bereichen unserer Umwelt? Anhand geeigneter, aktueller Beispiele werden alle wesentlichen Aspekte, die generell mit dem Begriff "Schadstoff" verbunden sind, erläutert. Darüber hinaus erfolgt die praktische Heranführung der Studierenden an moderne Mess- und Analysetechniken zur Bestimmung anorganischer Inhaltsstoffe und physikalischer Parameter in wässrigen Lösungen. Folgende Methoden/Geräte werden behandelt: Sonden (pH, Eh, Leitfähigkeit, Sauerstoff), Titration (Sauerstoff, Alkalität), Fotometrie-Methoden (z.B. Phosphat), ionenselektive Sonden (z.B. Fluorid), Atom-Absorptions-Spektroskopie (AAS) mit Graphitrohrtechnik (Spurenmetalle), Atom-Emissions-Spektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-AES; Hauptkationen und Spurenelemente), Ionenchromatographie (Anionen), Gesamtkohlenstoff / organischer / anorganischer Kohlenstoff in der Lösung (TC / TOC / TIC).

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlangung eines Grundverständnisses der Verteilung von Chemikalien in der Umwelt und die Schaffung fachspezifischer Kompetenz hinsichtlich sich ergebender Konsequenzen beim Umgang mit so genannten "Schadstoffen“ (u.a. Stichwort: Notwendigkeit von Nachhaltigkeit). Erste Erfahrungen im Umgang mit analytischen Großgeräten. Erlangung von Kritikfähigkeit bei der Beurteilung von Analysen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte der Schwerpunktmodule Geochemie I + II sowie des Vertiefungsmoduls Organische Geochemie. Insbesondere Grundlagen aus den Veranstaltungen "Stoffkreisläufe und Prozesse“ und "Grundlagen der organischen Geochemie“ werden vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Zur Zeit werden noch in beiden Veranstaltungen Leistungsnachweise in Form einer Klausur bzw. Kurzprotokollen erwartet. Die Endnote für das Modul ergibt sich durch Mittelung (50:50). Für die Zukunft wird jedoch eine gemeinsame Modul-Abschlussprüfung angestrebt.

Literatur Spezielle, themenbezogene Fachliteratur wird von den Dozenten im Rahmen der jeweiligen Veranstaltung benannt.

Explorationsgeophysik I

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Seismische Exploration (2 SWS / 14 Wochen) - 22 h Nachbereitung der Veranstaltung und Bearbeitung der Übungsaufgaben

- 28 h Präsenzzeit Magnetische Exploration (2 SWS / 14 Wochen) - 22 h Nachbereitung der Veranstaltung und Bearbeitung der Übungsaufgaben

- 20 h Geländeübung zur Magnetik - 30 h Auswertung der Messungen und Interpretation

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88 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Seismische Exploration (2 SWS)V+Ü: Magnetische Exploration (2 SWS)GÜ: Geländeübung zur Magnetik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In dem Modul werden die geophysikalischen Explorationsmethoden Magnetik und Seismik in ihrer ganzen Breite vorgestellt und durch praktische Arbeiten im Gelände und Auswertungen mit moderner Software ergänzt und vertieft.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Kursteilnehmer sollen praktisch erlernen, wie angewandte geophysikalische Messungen geplant, durchgeführt, ausgewertet und interpretiert werden. Sie erfahren die Möglichkeiten und Grenzen der Methodik in verschiedenen Anwendungsgebieten.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlegende Kenntnisse der Geophysik und Datenverarbeitung, Inhalte der Module Geophysik I + II

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Erfolgreiche Bearbeitung von Projektaufgaben und Messdaten sowie Präsentation der Ergebnisse

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Explorationsgeophysik II

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen (2 SWS / 14 Wochen) - 22 h Nachbereitung der Veranstaltung und Bearbeitung der Übungsaufgaben

- 28 h Präsenzzeit Geophysikalische Grundwasserexploration (2 SWS / 14 Wochen) - 22 h Nachbereitung der Veranstaltung und Bearbeitung der Übungsaufgaben

- 50 h Seismisches Datenprocessing

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen (2 SWS)V+Ü: Geophysikalische Grundwasserexploration (2 SWS)Ü: Seismisches Datenprocessing (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In dem Modul werden geophysikalische Explorationsmethoden vorgestellt, die im Zusammenhang mit Grundwasserexploration und geotechnischen Fragestellungen häufig eingesetzt werden. Die Vorlesungen werden

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 89

ergänzt und vertieft durch durch praktische Arbeiten im Gelände und Auswertungen mit moderner Software. In einer weiteren Veranstaltung werden moderne Methoden des seismischen Processings mariner Daten im Rahmen einer Übung erarbeitet.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Kursteilnehmer sollen praktisch erlernen, wie angewandte geophysikalische Messungen geplant, durchgeführt, ausgewertet und interpretiert werden. Sie erfahren die Möglichkeiten und Grenzen der Methodik in verschiedenen Anwendungsgebieten.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte der Module Geophysik I + II sowie Explorationsgeophysik I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Erfolgreiche Beabeitung von Projektaufgaben und Messdaten sowie Präsentation der Ergebnisse

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Meeresgeologie und Paläozeanographie

Modulbeauftragte/r Jürgen Pätzold

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

160 h / 6 CP

Methoden der Meeresgeologie - 56 h Präsenzzeit (4 SWS / 14 Wochen) - 14 h Vor- und Nachbereitung - 10 h Literaturrecherche, Berichte, Seminarvorbereitung

Grundzüge der Paläozeanographie und Paläoklimatologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 20 h Vor- und Nachbereitung - 20 h Übungsaufgaben - 12 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung, Seminar1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü+S: Methoden in der Meeresgeologie (4 SWS)V+Ü: Grundzüge der Paläozeanographie und Paläoklimatologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Dieses Vertiefungsmodul beinhaltet zwei Veranstaltungen, die zum einen die wichtigsten Methoden der Meeresgeologie vertiefen als auch die Grundzüge der Paläozeanographie und Paläoklimatologie vermitteln. Beide Lehrveranstaltungen nehmen engen inhaltlichen Bezug aufeinander. Während die eher methodisch anlegte erste Veranstaltung praxisnahe Bezüge hat, schafft die zweite Veranstaltung das grundlegende Verständnis für die Rolle des Ozeans im Klimageschehen auf verschiedenen Zeitskalen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Modul setzt sich zum Ziel, eine weitergehende Vertiefung in die Fragestellungen und Methoden der Meeresgeologie und Paläozeanographie zu erreichen. Im Vordergrund steht zum einen der Erwerb praktischer Fähigkeiten und die Anwendung von üblichen Methoden in der Meeresgeologie. Daneben soll ein besseres Verständnis paläozeanographischer und klimatologischer Fragestellungen, Methoden

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90 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

und Arbeitsweisen geschaffen werden. Nach der Vermittlung grundlegender Kenntnisse werden Forschungsergebnisse und aktuelle Fragestellungen angesprochen, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte der beiden Schwerpunktmodule Meeresgeologie I und II; von besonderer Bedeutung sind dabei die Grundlagen der physikalischen, chemischen und biologischen Ozeanographie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Methoden in der Meeresgeologie: Seminarbeitrag, Protokolle zu Übungsaufgaben, Protokoll zur einer Forschungsausfahrt

Grundzüge der Paläozeanographie und Palöoklimatologie: Kolloquium

Literatur Ausführliche Literaturhinweise werden auf den Netzseiten der beiden Veranstaltungen und in den Einzelveranstaltungen gegeben.

Marine Umwelt- und Küstengeologie

Modulbeauftragte/r Jürgen Pätzold

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

162 h / 6 CP

Dynamik im Küstenraum - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 22 h Vor- und Nachbereitung - 10 h Klausurvorbereitung

Seminar Marine Umwelt - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 12 h Hausarbeit - 12 h Vorbereitung Seminarvortrag

Karbonatsystem im Ozean - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 10 h Vor- und Nachbereitung - 12 h Ausarbeitung Referat und Thesenpapier

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Geländeübung1 Seminar1 Vorlesung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+GÜ: Dynamik im Küstenraum (2 SWS)S: Seminar Marine Umwelt (2 SWS)V+Ü+S: Karbonatsystem im Ozean (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Vertiefungsmodul besteht aus einer Vorlesung einschließlich zwei 1-Tages-Exkursionen zur Dynamik im Küstenraum, einem Seminar zum Themenbereich Marine Umwelt und einer Vorlesung mit Übungen und Abschlussseminar zum Karbonatsystem im Ozean. Die Veranstaltungen behandeln drei Schwerpunkte der aktuellen Meeresgeologie, die von den Teilnehmern zum Teil selbständig erarbeitet, präsentiert und diskutiert

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 91

werden sollen. Im Vordergrund stehen die prozessorientierte Darstellung der Dynamik im Küstenraum, die Rolle des Ozeans für Klimaänderungen, sowie die Nutzung der Meere durch den Menschen und dessen Folgen und die chemisch-biologisch-geologische Betrachtung des Karbonatsystems im Ozean.

Lern- und Qualifikations-ziele

Folgende Ziele sollen erreicht werden: - Grundkenntnisse der Küstengeologie, darunter Einblicke in verschiedene Küstenformen und -typen, deren Entwicklung sowie in die prozessortientierten Faktoren, Verständnis über Küstenschutz und Küstenzonenmanagement, Vertiefung der Thematik im Gelände - Verständis der wichtigsten Prozesse der marinen Karbonatproduktion, Erhaltung und Akkumulation und ihrer Variation - Vermittlung und Anwendung von Methoden zur schnellen Einarbeitung in ein meeresgeologisches Thema - Präsentation, kritische Diskussion und Verteidigung einer Recherche

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Dieses Modul schließt den Schwepunkt "Meeresgeologie" im Bachelorstudiengang ab. Es baut auf den vorangegangenen Schwerpunktmodulen Meeresgeologie I und II und dem Vertiefungsmodul Meeresgeologie und Paläozeanographie auf und setzt sie voraus. Englische Sprachkenntnisse sind notwendig.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die drei Veranstaltungen werden mit einer Klausur und einem kurzen Exkursionsprotokoll, einer Hausarbeit, einem Seminarvortrag und einem Referat zu einem Spezialthema abgeschlossen.

Literatur Die allgemeinen Literaturhinweise zu den Veranstaltungen finden sich auf den Netzseiten der einzelnen Veranstaltungen. Spezielle Zitate (z. B. Schlüsselzitate für Seminarvorträge) werden in den Veranstaltungen selbst geliefert.

Petrologie und Lagerstättenkunde

Modulbeauftragte/r Olaf Brockamp

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

159 h / 6 CP

- 56 h Präsenzzeit Vorlesungen (4 SWS x 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit Übungen (2 SWS x 14 Wochen) - 75 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Gesteinsmetamorphose (2 SWS)V+Ü: Lagerstättenkunde (Erzlagerstätten) (2 SWS)V+Ü: Tonmineralogie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Dieses Modul konzentriert sich auf geowissenschaftlich relevante mineralogische Themen. Es vertieft Aspekte der Allgemeinen Mineralogie aus dem ersten und zweiten Studienjahr. Dabei werden petrogenetische Gesichtspunkte aus dem magmatischen, metamorphen und sedimentären Bereich mit Erkenntnissen der theoretischen und experimentellen Petrologie verknüpft und auf die Genese metamorpher Gesteine, von

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Rohstoffen und Tonmineralen angewendet. Die integrierte Übung zur Tonmineralogie vertieft den Vorlesungsstoff.

Lern- und Qualifikations-ziele

Vermittlung genetischer Konzepte, so dass Aspekte der Gesteinsbildung anhand von Phasendiagrammen und chemischen Analysenergebnissen erklärt und systematische Zusammenhänge der Gesteins- und Lagerstättenbildung erkannt werden können. Vertiefung der Kenntnisse auf dem Gebiet der Gesteinsansprache und im selbständigen Experimentieren zur Bestimmung tonmineralogischer Kenngrößen.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlagen der Mineralogie, Petrologie, Kristallographie, Chemie und Geologie, Inhalte der Module Mineralogie und Petrologie I + II

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Diverse Lehrbücher, die in den Lehrveranstaltungen empfohlen werden.

Vulkanologie und Petrologie

Modulbeauftragte/r Wolfgang Bach

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

164 h / 6 CP

Vulkane und ihre Umwelt - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen)- 14 h Nachbereitung

Magmatische Geochemie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 28 h Nachbereitung - 20 h Übungsaufgaben

Chemische Geodynamik - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 32 h Nachbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Vulkane und ihre Umwelt (1 SWS)V+Ü: Magmatische Geochemie (2 SWS)V+S: Chemische Geodynamik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die dynamische Entwicklung der Erde durch magmatische Prozesse von der Schmelzbildung im Mantel, über magmatische Differentiationsprozesse bis hin zur Erfassung vulkanischer Phänomene

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 93

und ihrer Folgen für unsere Umwelt. Im Einzelnen: - Vulkan-Magma-Systeme - Aufbau, Eruptionsformen und Ablagerungen von Vulkanen - Abkühlung, Kristallisation und Entgasung von Magma - Arbeiten mit geochemischen Daten und mit Variationsdiagrammen - Geochemische Eigenschaften von Haupt- und Spurenelementen - Spurenelement-Verteilung und - Fraktionierung bei Schmelz- und Kristallisationsprozessen - Zusammensetzung und Schmelzprozesse des Erdmantels - Mantelkonvektion und Geodynamik - Chemische und isotopische Entwicklung der Reservoire Mantel, Kruste und Ozeane - Petrogenese von Magmen und geochemische Fingerabdrücke unterschiedlicher geotektonischer Milieus

Lern- und Qualifikations-ziele

- Fundiertes Verständnis vulkanischer Prozesse sowie die Fähigkeit, vulkanische Ablagerungen im Gelände zu verstehen - Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten und Modellieren mit geochemischen Daten - Verständnis der Rolle des Erdmantels bei der dynamischen Entwicklung der Erde - Einblick, wie geochemische Daten von Gesteinen Aussagen über geodynamische Zustände und die Entwicklung der Erde erlauben - Fähigkeit zum Verständnis und kritischer Interpretation weiterführender Literatur

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Inhalte der LV Chemie der Gesteine und Minerale, Exogene und Endogene Dynamik sowie Einführung in die Petrologie; Inhalte der Module Mineralogie und Petrologie I + II sowie Petrologie und Lagerstättenkunde Besuch der LV Isotopengeochemie (4. Sem.) wird empfohlen.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Es ist eine gemeinsame Modul-Abschlussprüfung in Form eines Kolloquiums vorgesehen. Für Magmatische Geochemie findet eine Zwischenprüfung in Form von semesterbegleitenden Übungsaufgaben statt.

Literatur Vorlesungsbegleitendes Material wird als Download angeboten. Ausgewählte Literatur beinhaltet: - H. Rollinson, 1993, "Using geochemical data", Longman - M. Wilson, 1989, "Igneous petrogenesis", Unwin Hyman - J.D. Winter, 2001, "Igneous and metamorphic petrology", Prentice Hall - B. Mason & C.B. Moore, "Grundzüge der Geochemie", Enke Verlag Stuttgart - G. Faure, 2001, "Origin of Igneous Rocks: The Isotopic Evidence", Springer - G. Faure, 1986, "Principles of isotope geology", Wiley, New York - A.P. Dickin, 1995, "Radiogenic isotope geology", Cambridge University Press, Cambridge - C.M.R. Fowler, 2005, "The Solid Earth", Cambridge University Press, Cambridge - H.U. Schmincke, 2000, "Vulkanismus", Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt - H.G. Stosch, 2000, "Einführung in die Isotopengeochemie" und "Geochemie der Seltenen Erden", Skripte, Universität Karlsruhe

Technische Mineralogie

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94 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit (5 SWS / 14 Wochen)- 80 h Übungen + Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Technische Mineralogie (3 SWS)V+Ü: Röntgendiffraktometrie und Rietveldanalytik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Technische Mineralogie umspannt das Gebiet von Mineralen in der Technik und Industrie bis hin zu "technischen Mineralen", also auch gereinigten bis voll synthetischen anorganischen Phasen (was nach ursprünglicher Definition eines Minerals ein Widerspruch in sich ist, aber ganz folgerichtig, wie in diesem Kurs deutlich wird). Technische Minerale werden in einigen Bereichen massenweise umgesetzt, und doch fehlt es hier zum Teil noch an tiefem Verständnis ihres inneren Aufbaus. Eine wichtige - vielleicht die wichtigste - Methode zu ihrer Untersuchung stellen Beugungstechniken dar. Das gilt sowohl für den Routineeinsatz bei der Identifizierung und Quantifizierung von (Mineral-)Phasen und einiger bedeutender Mikro-Eigenschaften, als auch bei der Erforschung der zum Teil noch unbekannten Kristallstrukturen. Auch bei der Charakterisierung der Realstruktur, also der Fehler und Abweichungen von der idealen Kristallstruktur, vermag die Methode einiges zu leisten. Die Rietveldmethode ist ihr modernster Zweig, dient der Detail-reichen Analyse der so gewonnenen Daten und wird daher intensiv beleuchtet.

Lern- und Qualifikations-ziele

Überblick, wo und wie Minerale/ Mineralphasen in der Technik eingesetzt und mit modernen Methoden analysiert werden

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Schwerpunktmodule Mineralogie und Petrologie I + II

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Selbständige Rietveldanalyse, Teilklausuren, mündliche Prüfung

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Kristallographie

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit (5 SWS / 14 Wochen)- 80 h Übungen + Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Physik und Chemie von Kristallen (3 SWS)V: Keramische Bauteile (2 SWS)

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 95

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul wird einerseits eine wichtige Materialgruppe in der Technischen Mineralogie - Keramik - näher beleuchtet. Andererseits erfolgt eine grundlegende Einführung in die Gebiete der Kristallchemie und Kristallphysik, die unabhängig von der Materialgruppe von großer Bedeutung für das Verständnis sämtlicher kristalliner Materialien, egal ob sie technisch oder natürlich sind. Zum Beispiel beruht unser Verständnis von der Zusammensetzung und den Vorgängen im oberen Erdmantel stark auf unserem Verständnis von den Eigenschaften und dem Verhalten der kristallinen Materie unter hohem Druck und hohen Temperaturen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Einführung in einige bedeutende Teilgebiete der Kristallographie und der technischen Mineralogie

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführung in die Kristallographie, Inhalte der Schwerpunktmodule Mineralogie und Petrologie I + II sowie des Moduls Technische Mineralogie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Mikropaläontologie

Modulbeauftragte/r Karin Zonneveld

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Mikropaläontologie (2 SWS / 14 Wochen) - 42 h Präsenzzeit Plankton als Archiv in der Klima- und Umweltforschung (3 SWS / 14 Wochen) - 25 h Vor- und Nachbereitungen - 40 h Anfertigung von Berichten - 15 h Vorbereitung von Prüfungen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Mikropaläontologie (2 SWS)V+Ü+S: Plankton als Archiv der Klima- und Umweltforschung (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Aufbauend auf den Inhalten der Module Historische und Regionale Geologie, Paläontologie I und Paläontologie II des zweiten Studienjahres liegt der Schwerpunkt dieses Vertiefungsmoduls bei der Vermittlung und praktischen Anwendung paläontologischer Arbeitsmethoden für die Bearbeitung geowissenschaftlicher Fragestellungen sowie in der Klima- und Umweltforschung. Dabei müssen die Anwendungsmöglichkeiten in weiten Bereichen naturgemäß auch unter Einbeziehung sedimentologischer und (bio)geochemischer Prozesse betrachtet werden. Alle Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Geländeübungen, Seminare) sind sehr praxisorientiert ausgerichtet. Die Veranstaltung Mikropaläontologie gibt einen Überblick über das in den Ozeanen als Primär- und Sekundärproduzenten auftretende und fossil überlieferbare Formenspektrum und ihr Anwendungspotenzial in der Paläoklima- und

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96 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Umweltforschung. Dazu werden im Rahmen von die Veranstaltung „Plankton (kalkig, kieselig, organisch-wandig) als Proxies in Klima-/Umweltforschung“ die erworbenen Kenntnisse für aktuelle Fragen und Probleme der Klima- und Umweltforschung eingesetzt. Es werden an Sedimentkernen Proben gewonnen und im Labor ausgewertet. Begelitend dazu werden statistische Auswerteverfahren bei großen Datenmengen vorgestellt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Selbständige Bearbeitung geowissenschaftlicher Fragestellungen in der Klima- und Umweltforschung anhand mikropaläontologischer Methoden Selbständige Beprobung und Bearbeitung von Sedimentkernen für mikropaläontologische Untersuchungen Verstehen englischer Fachliteratur

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Kenntnis der Inhalte der Schwerpunktmodule Paläontologie I + II

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur Bericht

Literatur Armstrong, H.A. & Brasier, M.D. (2005): Microfossils. – Blackwell Publishing. Literatur (Handout, Artikel, Bücher) und Übungsmaterialien (Aufgabenblätter) werden als Download oder Kopie zur Verfügung gestellt.

Palökologie

Modulbeauftragte/r Karin Zonneveld

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 28 h Präsenzzeit Taphonomie und Biofazies (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit Palökologisches Seminar und Praktikum (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Präsenzzeit Biodiversität und Events in der Erdgeschichte (1 SWS / 14 Wochen) - 25 h Vor- und Nachbereitungen - 40 h Anfertigung von Berichten und Seminarvorträgen - 15 h Vorbereitung von Prüfungen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Projektübung1 Vorlesung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Taphonomie und Biofazies (2 SWS)PÜ: Palökologisches Seminar und Praktikum (2 SWS)V+Ü+S: Biodiversität und Events in der Erdgeschichte (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Aufbauend auf den Inhalten der Module Paläontologie I + II und des Moduls Mikropaläontologie liegt der Schwerpunkt dieses Vertiefungsmoduls bei der praktischen Anwendung paläontologischer Arbeitsmethoden für die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen in der Klima- und Umweltforschung. Die Lehrveranstaltung „Taphonomie und Biofazies“ zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der fossilen Überlieferung ehemaliger Lebensgemeinschaften und einzelner Organismen auf. Das für die Einschätzung des Potenzials von

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 97

Fossilüberlieferungen erforderliche Verständnis der komplexen Fossilisationsprozesse (Taphonomie) soll in dieser Veranstaltung unter Einsatz der Lichtmikroskopie (Auswertung von Gesteinsdünnschliffe) und des Rasterelektronenmikroskops vermittelt werden. Während des "Palökologischen Seminars und Praktikums" werden in mehreren Arbeitsgruppen Auswertungen im Gelände gewonnenen Probenmaterials durchgeführt. Die Auswertungen werden von den Teilnehmern abschließend im Rahmen einer Posteranfertigung oder eines Seminarvortrags vorgestellt. Die Veranstaltung "Biodiversität und Events in der Erdgeschichte" widmet sich den gravierenden Umbrüchen in der Evolution der Organismenwelt während des Phanerozoikums und ihren regionalen und globalen Hintergründen und ökologischen Auswirkungen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Selbständige Bearbeitung geologischer Fragenstellungen anhand paläontologischer Methoden Selbständige Auswertung paläontologischen Probenmaterials Fähigkeit zur Erstellung wissenschaftlicher Poster und Vorträge

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Kenntnis der Inhalte der Module Paläontologie I + II sowie Mikropaläontologie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur Poster/Seminar

Literatur Literatur (Handout, Articles, Books) und Übungsmaterialen (Aufgabeblätter,) werden als Download oder Kopie angeboten

Karbonatfazies und Beckenanalyse

Modulbeauftragte/r Rüdiger Henrich

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

152 h / 6 CP

Karbonatfazielles Praktikum - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen)- 20 h Nachbereitung - 25 h Vorbereitung Klausur

Karbonatfazielles Geländepraktikum - 24 h Präsenzzeit im Gelände - 8 h Anfertigen von Reinzeichnungen der Geländeaufnahmen

Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 20 h Nachbereitung - 10 h Vorbereitung Klausur

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Geländeübung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Karbonatfazielles Praktikum (3 SWS)GÜ: Karbonatfazielles Geländepraktikum (1 SWS)V+Ü: Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul vermittelt theoretische Grundlagen und Arbeitsmethoden

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98 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

moderner Faziesstudien und Beckenanalysen mit Anwendungsbezügen in der Kohlenwasserstoffexploration und der klimatischen Grundlagenforschung. In den karbonatfaziellen Kursen werden sedimentologische Aufnahmetechniken und mikrofazielle Untersuchungsmethoden erlernt und die Befunde in Bezug auf ihre Aussagekraft für die Sedimentdynamik, Ökofazies und Klimaentwicklung ausgedeutet. Aufbauend auf diesen sedimentologischen Grundlagen werden im Kurs "Beckenanlyse und Sequenzstratigraphie" Methoden zur dreidimensionalen Rekonstruktion von Ablagerungsräumen erlernt und das hieraus resultierende Interpretationspotential für die Rekonstruktion von Meerespiegelentwicklungen und Klimazyklen analysiert und Anwendungsbezüge in der Exploration aufgezeigt.

Lern- und Qualifikations-ziele

- Erstellung einer umfassenden Karbonatfaziesstudie, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen von karbonatischen Lockersedimenten und Gesteinen an Land und im Meer unter Anwendung mikrofazieller Auswertungsmethoden gelegt wird. - Sequenstratigraphische Ausdeutung von Geländeprofilen, Bohrungen und seismischen Aufzeichnungen. - Arbeitsmethoden der Beckenanalyse unter besonderer Berücksichtigung von Reservoireigenschaften. - Rekonstruktion von Klimazyklen und Meeresspiegelentwicklungen aus sequenzstratigraphischen Befunden. - Beurteilung von Reservoireigenschaften unter Anwendung sequenzstratischer Arbeitsmethoden.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorausgesetzt werden die in den Modulen Sedimentologie I und II erworbenen Kenntnisse.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Karbonatfazielles Praktikum + Karbonatfazielles Geländepraktikum: Die Kurse werden mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen, bei der neben einer theoretischen Frage jeweils zwei Dünnschliffe und zwei Handstücke karbonatfaziell ausgewertet und interpretiert werden müssen.

Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie: Klausur

Literatur E. Flügel (2004). „Microfacies of Carbonate Rocks“. Springer, Berlin. 976pp. (ISBN 3-540-22016-X) Posamentier et al. (1993): Sequence Stratigraphy and Facies Associations. - IAS Spec. Pub. 18. Emery & Myers, K.J. (1996): Sequence Stratigraphy. Blackwell, 320 p. Reading, H.G. (1996): Sedimentary Environments. - Blackwell 3rd. ed., 704 p.

Kohlenwasserstofflagerstätten

Modulbeauftragte/r Hans-Joachim Kuss

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

175 h / 6 CP

Interpretation physikalischer Bohrlochmessungen - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 12 h Nachbereitung - 15 h Vorbereitung Klausur oder Vortrag

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 99

Sedimentologische Lagerstätten - 14 h Präsenz (1 SWS / 14 Wochen)- 14 h Nachbereitung - 32 h Vorbereitung Seminarvortrag oder Klausur

Organische Sedimentologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 14 h Nachbereitung - 18 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Sedimentologische Interpretation physikalischer Bohrlochmessungen (2 SWS)V+Ü: Sedimentologische Lagerstätten: Exploration und Fallbeispiele (1 SWS)V: Organische Sedimentologie (Erdöl, Erdgas, Kohle) (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul wird ein Überblick zur Anwendung sedimentgeologischer, organisch-geochemischer und geophysikalischer Methoden in der Kohlenwasserstoffgeologie vermittelt. Im Zusammenhang mit anwendungsbezogenen Inhalten der LV "Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie" bzw. der Module Kohlenwasserstoffgeophysik I/II wird in dem Modul "Kohlenwasserstoffgeologie" ein breites Spektrum geowissenschaftlicher Explorationsmehoden am Beispiel verschiedener Fallstudien in Anwendung und Auswertung vorgestellt. Desweiteren wird die Auswertung und Interpretation von geophysikalischen Bohrloch-Datensätzen im geologischen Kontext vermittelt. Die detaillierte Interpretation kombinierter Kernlogs hinsichtlich ihres Auswertepotentials für sedimentologische Eigenschaften und Fluidgehalte wird insbesondere im Kontext einer detaillierten Faziesanalyse betrachtet. Die organisch- geochemischen Aspekte von Corg-reichen Sedimentgesteinen werden in ihrer Bedeutung für die Erdöl-/Erdgasbildung behandelt; neben den besonderen Bildungsmechanismen dieser Corg-reichen Sedimente wird auch der Messanalytik und den Auswerte-/Interpretationsverfahren einschliesslich der Klassifizierung von Erdölen und geochemischer Fossilien (Biomarker) Raum gegeben.

Lern- und Qualifikations-ziele

Unterschiedliche methodische Verfahren schaffen Verständnis für weiterführende Interpretationen zu sedimentären Ablagerungsprozessen und den Bildungsbedingungen von Kohlenwasserstoffen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Klastische und karbonatische Sedimentologie, Inhalte der Module Sedimentologie I + II sowie Karbonatfazies und Beckenanalyse

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Selley, R.C.2004. Elements of Petroleum Geology (2nd ed.).-Acad. Press Killops, S.D. and Killops, V.J., 1993. An Introduction to Organic geochemistry, Wiley & Sons, New York, 265 pp. Peters KE, Moldowan JM (1993) The biomarker guide: Interpreting molecular fossils in petroleum and ancient sediments. Prentice Hall, pp 1-363 Tissot BP and Welte DH (1984) Petroleum Formation and Occurrence. Springer-Verlag, Heidelberg, 699 pp

Page 100: Selbstbeschreibung Juli 2006 - uni-bremen.de€¦  · Web viewUm Studierenden und Beschäftigten mit Kindern eine 'Work-life-balance' zu ermöglichen, ... Oxford. 592 pp. ISBN 0-632-

100 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Geomathematik I

Modulbeauftragte/r Michael Schulz

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 42 h Präsenzzeit Klimamodellierung (3 SWS / 14 Wochen) - 28 h Präsenzzeit Geostatistik (2 SWS / 14 Wochen) - 40 h Nachbereitung Klimamodellierung - 40 h Nachbereitung Geostatistik

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Mathematische Beschreibung von Geosystemen I (geochemische Stoffkreisläufe und Klima) (3 SWS)V+Ü: Geostatistik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Geostatische Standardverfahren vom Variogram bis zum Krigging Physik des Klimasystems und dessen Modellierung

Lern- und Qualifikations-ziele

Erwerb der Fertigkeit zur selbstständigen Anwendung geostatistischer Methoden Verständnis klimarelevanter Energie- und Stoffkreisläufe und deren Umsetzung in numerischen Klimamodellen

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Solide Kenntnisse in Mathematik und Physik aus dem 1. Studienjahr

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Geostatistik: Projektarbeit mit abschließender Präsentation Klimamodellierung: Übungsaufgaben und Klausur

Literatur - Armstrong, M., Basic Linear Geostatistics, Springer Verlag - Hartmann, D.L., Global physical climatology. Academic Press

Geomathematik II

Modulbeauftragte/r Katrin Huhn

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

168 h / 6 CP

Mathematische Beschreibung von Geosystemen II - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 40 h Vor- und Nachbereitung, Rechnen von Übungen

Signalprozessing und Zeitreihenanalyse - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 101

- 30 h Projektarbeit

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Mathematische Beschreibung von Geosystemen II (Geodynamik) (3 SWS)V+Ü: Signalprozessing und Zeitreihenanalyse (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt - Physikalisch-mathematische Beschreibung von Geodynamischen Prozessen - Entwicklung und Berechnung partiellen Differentialgleichungen - Methodik der Zeitreihenanalyse - Einführung in Signalprozessing

Lern- und Qualifikations-ziele

- Grundlegendes Verständnis für mathematische Lösung geodynamischer Fragen - Grundkenntnisse im Umgang mit analytischen und numerischen Lösungsverfahren und entsprechender Software - Einführung in ein generelles Verständnis der Zeitreihenanalyse zur selbstständigen Anwendung auf reale Probleme

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Kenntnis der Inhalte der Module Mathematik I + II sowie der Lehrveranstaltung Physik der Erde (1. Studienjahr)

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Mathematische Beschreibung von Geosystemen II: Bearbeitung der Übungsaufgaben in Gruppen

Signalprozessing und Zeitreihenanalyse: Projektarbeit mit Präsentation

Literatur D.L. Turcotte, G. Schubert (2002): Geodynamics, 2nd ed., 472 Seiten, Cambridge University Press H. J. Korsch (2004): Mathematische Ergänzungen zur Einführung in die Physik. B. Buttkus: Spectral Analysis and Filter Theory in Applied Geophysics. Springer, Berlin

Hydrogeologie und Umweltgeochemie

Modulbeauftragte/r Kay Hamer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

158 h / 6 CP

Hydrogeologische Kreisläufe und Methoden - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen)- 14 h Nachbereitung

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102 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Altlasten - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 14 h Nachbereitung

- 30 h Referatsvorbereitung - 30 h Berichtserstellung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Hydrogeologische Kreisläufe und Methoden (3 SWS)V+Ü+S: Altlasten: Vorkommen, Bedeutung, Behandlung (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Grundlagen der Hydrogeologie werden mit Kenntnissen aus dem Arbeitsbereich Boden- und Grundwasserschutz verknüpft: In einer kombinierten Vorlesung/Übung werden Vorlesungsteile mit Aufgaben vertieft. Themen sind: Wasserhaushalt, Wassernutzung, Grundwasser-Gleichenpläne, Grundwasser-Mächtigkeit, freies und gespanntes Grundwasser Grundwasser-Dynamik, Darcy-Gleichung, Bedeutung und Bestimmung der Durchlässigkeit, gesättigter und ungesättigter Fluss Brunnentypen und Ausbau, Pumpversuche, Durchführung, Auswertung stationär und instationär Hydraulische Modelle, Grundstruktur, einfache Möglichkeiten der Anwendung Grundwasser-Chemie, Hydrogeochemie, Ionenbilanz, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit, Plausibilitäts- Kontrollen, Grenzwerte, Übersicht über die Bedeutung von Schadstoffen im Grundwasser, Übersicht über den Transport gelöster Stoffe im Grundwasser, Transportmodelle Grundwasserschutz, Definition und Festlegung von Schutzgebieten Parallel dazu werden diese Kenntnisse aus dem Blickwinkel des Arbeitsfeldes Altlasten und Bodenschutz betrachtet: Themen: Boden- und Grundwasserschutz aus naturwissenschaftlicher Sicht und Vergleich mit Umsetzung in Gesetz und Verordnung (Schwerpunkt BbodSchV), stufenweises Untersuchungskonzept von Altlasten, Untersuchungsmethoden mit Schwerpunkt Feststellung von mobilen Stoffanteilen in Boden und Grundwasser (Elutionsmethoden); Wiederholung Schadstoffbewegung im Grundwasser; Sanierungskonzepte für Böden und Grundwasser.

Lern- und Qualifikations-ziele

Neben der Anwendung hydrogeologischer Arbeitstechniken und Methoden sollen die Studierenden am Ende des Moduls ihre Kenntnisse durch den Einblick in das Arbeitsfeld Altlasten vertieft haben. Die Vorstellung konkreter Projekte soll die Bedeutung der Erkenntnisse im Berufsleben exemplarisch vor Augen führen.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Es werden die Kenntnisse des Moduls Geophysik und Hydrogeologie aus dem 2. Studienjahr vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Es werden Übungsaufgaben, eine schriftliche Arbeit (Berichtsform) und ein Referat zum Thema Boden- und Grundwassersanierung geleistet.

Literatur Langguth und Voigt: Hydrogeologische Methoden Entenmann, W. (1998): Hydrogeologische Untersuchungsmethoden von Altlasten.-373 S., Springer, Heidelberg. Ertle & Dinkel (1996): Leifaden Erkundungsstrategie Grundwasser, Band 19 in Landesanstalt für Umwelt, Baden Würtemberg; Handbuch Altlasten und Grundwasserschadensfälle Mattheß, G. (1990): Lehrbuch der Hydrogeologie 2: Die Beschaffenheit des Grundwassers.-498 S., Berlin (Bornträger).

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 103

Hydrogeologische Praxis

Modulbeauftragte/r Kay Hamer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

152 h / 6 CP

- 42 h Präsenzzeit Hydrogeologische Geländearbeiten (3 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung und Protokolle - 28 h Präsenzzeit Regionale Hydrogeologie (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Nachbereitung

- 40 h Recherche und Referatsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Übung1 Vorlesung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Ü: Hydrogeologische Geländearbeiten (3 SWS)V+Ü+S: Regionale Hydrogeologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Dieses Modul beinhaltet Informationen zur Hydrogeologie Bremens und methodische Aspekte: Wesentliche Fragen im Zusammenhang mit den hydrogeologischen Gegebenheiten im Raum Bremen sind hier: Herkunft und Verfügbarkeit regionaler Trinkwasservorkommen, deren potentieller, natürlicher wie anthropogener Beeinflussung und der regionale Wasserhaushalt. Im Gelände werden die wichtigsten Geländemethoden der Hydrogeologie gezeigt und selbst durchgeführt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Es ist das Ziel, praxisrelevante Fakten und Methoden zu vermitteln. Nahezu jede geologische Arbeit hat in der Praxis einen Bezug zur regionalen Geologie. Am Beispiel Bremens werden die regionale Geologie Norddeutschlands erarbeitet und die Besonderheiten der Hydrogeologie mit Fokus auf Bremen und sein direktes Umland dargestellt. Parallel sollen typische hydrogeologische Gelände- und Datenauswertetechniken der Praxis vorgestellt und angewandet werden.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte des Moduls Hydrogeologie und Umweltgeochemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Protokolle und Referate

Literatur Literatur wird von den Dozenten benannt.

Geodynamik

Modulbeauftragte/r Katrin Huhn

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

162 h / 6 CP

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104 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Geothermik - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 14 h Nachbereitung

Modellierung geodynamischer Prozesse - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung

Seismologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen)- 40 h Vor- und Nachbereitung, Bearbeiten von Übungen - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Seismologie (2 SWS)V: Geothermik (1 SWS)V+Ü: Modellierung geodynamischer Prozesse (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Geodynamik befasst sich mit den natürlichen Bewegungsvorgängen in der Erde. Sie erforscht die Antriebsmechanismen und Kräfte, die die dynamischen Prozesse die den Aufbau der Erde steuern. Dies betrifft sowohl Prozesse im Erdinneren, wie beispielsweise die Wärmeproduktion, als auch an krustale Vorgänge, u. a. die Plattentektonik und die Entstehung von Erdbeben. Themen: - Physikalische Grundlagen des Wärmetransportes - Methoden zur Messung thermischer Größen - Einführung in analoge und numerische Simulationstechniken - Untersuchung des Aufbaus und der physikalischer Eigenschaften der Erde mittels elastischer, seismischer Wellen - Entstehung und Ursache von Erdbeben

Lern- und Qualifikations-ziele

- Grundlegendes Verständnis der thermischen Prozesse in der Erde - Entwicklung und Bewertung geodynamischer Modelle - Grundverständnis der Seismologie aus geophysikalischer Sicht

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Kenntnis der Inhalte der Lehrveranstaltungen Physik der Erde I + II (1. Studienjahr)

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Geothermik: Klausur

Modellierung geodynamischer Prozesse: Regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen und Abschlusstest

Seismologie: Klausur

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Ingenieurgeologie

Modulbeauftragte/r Tobias Mörz

Modulart Wahlpflicht

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 105

Stundenbelastung/ Credits

150 h / 6 CP

- 70 h Präsenzzeit (5 SWS / 14 Wochen)- 80 h Nach- und Vorbereitung (Berichte, Praktikumsprotokolle und Übungsaufgaben)

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Geländeübung1 Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Einführung in die Ingenieurgeologie (2 SWS)GÜ: Exkursion zur Ingenieurgeologie (1 SWS)S: Berichte aus der Berufspraxis (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Gemeinsam bilden die 3 Kurse eine Einführung in die Ingenieurgeologie mit einem Schwerpunkt auf physikalischen Bodenprozessen Vorlesungsanteile, Rechen-, Labor und Geländeübungen sowie studentische Berichte aus der vielfältigen Arbeitswelt Angewandter Geologie geben einen ersten theoretischen und praktischen Einblick in das Aufgabenfeld.

Lern- und Qualifikations-ziele

Ziel der Vorlesung, Rechen-, Labor- und Geländeübungen ist es den Baugrund (hier nur Lockergestein) zutreffend zu charakterisieren und zu beschreiben sowie die Interaktion von Feststoff, Flüssigkeit und Gas unter verschiedensten Einwirkungsbedingungen kennenzulernen. Die studentischen Berichte aus der Berufspraxis vermitteln einen Überblick über mögliche Praktikumsanbieter, Arbeitgeber und deren Anforderungen an Absolventen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Gute Grundkenntnisse in der Physik, Geologie, Mathematik und Chemie.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Mündliche Prüfung

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

Geländeübungen

Modulbeauftragte/r Gerhard Bohrmann

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits Für jeden Studierenden mindestens 12 Geländetage = 6 CP.

Lehr- und Lernformen Geländeübungen

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Beispiele regelmäßig angebotener Geländeübungen: Schottland (7 SWS)Südtirol (6 SWS)Ostalpen/Südalpen (7 SWS)Nordseeküste (2 SWS)Weserbergland (2 SWS)Rügen (2,5 SWS)Helgoland (2 SWS)Vulkanismus in der Eifel (2.5 SWS)Aktuelle Küstenbaumaßnahmen (1 SWS)Offshore Windenergie Exkursion (1 SWS)

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106 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Geologie von Bremen und umzu (0,5 SWS)Kartierkurs - Kronach/Fränkisches Schichtstufenland (6 SWS)Kartierkurs - Sauerland (6 SWS)Kartierkurs - Trias Raum Eschwege (6 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Rahmen von Exkursionen werden geowissenschaftliche Themen vor Ort durch eigene Anschauung im Gelände erarbeitet. Dabei werden geologische Aufschlüsse in Form von Straßenböschungen, Steinbrüchen oder an anderen Stellen, an denen die Gesteine durch Vegetation nicht überdeckt werden, aufgesucht, mit einfachen geologischen Methoden untersucht und mit der Exkursionsleitung besprochen. Je nach Themenschwerpunkt werden auch morphologische Übersichten diskutiert, geologische Profile aufgenommen, tektonische und andere Messungen durchgeführt, Kartierungen angefertigt oder spezielle thematische Schwerpunkte erläutert. Im angewandten Bereich ist das Spektrum der Anschauungsobjekte außerhalb der Universität sehr vielfältig. So werden z.B. Bergwerke, Aufbereitungsanlagen, Wasserwerke, Grundwassermeßstationen und ähnliches aufgesucht.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Geländeveranstaltungen sind wesentliche praktische Teile im Studium der Geowissenschaften, welche den Studierenden einen sehr wichtigen direkten Umgang mit den Problemen der Feldarbeit geben und sie damit befähigt, geowissenschaftliches Denken in der Praxis zu erwerben. Einer Probenbearbeitung im Labor und deren Interpretation muss vielfach eine qualifizierte Probenentnahme vorausgehen, die durch die Geländearbeit geschult wird. Diese Praxis im Gelände ist ein wesentliches Qualifikationsmerkmal der Geowissenschaftler, welche im Hinblick auf die Berufsperspektive wichtig ist.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Module Allgemeine Geologie und Historische und Regionale Geologie; weitere Vorkenntnisse abhängig von den jeweiligen Geländeübungen.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

In den meisten Fällen ist ein Exkursionsbericht anzufertigen. Dabei wird von der Exkursionsleitung Umfang und Aufteilung einzelner zu protokollierender Exkursionstage festgelegt.

Literatur Aufgrund der regionalen und themenspezifischen Schwerpunkte variiert auch die Literatur sehr stark und wird vom jeweiligen Exkursionsleiter verteilt.

Berufspraktikum

Modulbeauftragte/r Alle Lehrenden (Wahl eines fachnahen Praktikumsberaters)

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits 180 h / 6 CP

Lehr- und Lernformen 1 Berufspraktikum

Dazugehörige Lehrveranstaltungen eigenständig zu organisieren

Dauer 6 Wochen

Inhalt Die Tätigkeiten im Berufspraktikum sollen sich von den in Foschung und Lehre am Fachbereich Geowissenschaften üblichen Arbeitsformen deutlich unterscheiden. Praktika sollen daher bevorzugt in Wirtschaft oder

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 107

Verwaltung absolviert werden. Einschlägige Einsatzgebiete sind beispielsweise Ingenieurbüros, Bau- und Rohstoffindustrie, Geologische Landesämter, Naturparkverwaltungen, Museen. Das Berufsfeld kann auch weiter definiert werden (z. B. Wissenschaftsjournalismus, Softwareentwicklung oder Versicherungswesen), wenn ein deutlicher Bezug zu den Geowissenschaften gegeben ist.

Lern- und Qualifikations-ziele

Im Berufspraktikum sollen die Studierenden- den fachspezifischen Arbeitsmarkt und die Berufswirklichkeit kennenlernen, - Kenntnisse über Arbeitsweise, Organisation und Ökonomie eines geowissenschaftlichen Berufs- bzw. Tätigkeitsfelds erlangen, - die im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in die Praxis umsetzen, - ihr Kommunikations- und Kooperationsvermögen ausbauen, - Kontakte zu geowissenschaftlich tätigen Betrieben und Institutionen aufbauen, - Arbeitssituationen und Arbeitsanforderungen in einem einschlägigen beruflichen Tätigkeitsfeld außerhalb der Universität erleben- lernen, die jeweils tätigkeitsspezifisch anfallenden Probleme und Aufgaben auf der Basis ihrer bisher erworbenen fachlichen Qualifikationen zu definieren und zu analysieren sowie Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und zu realisieren.

Häufigkeit des Angebots

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundkenntnisse in den Geowissenschaften; abhängig von der Praktikumsstelle

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Praktikumsbestätigung der Praktikumsstelle, Kurzbericht

Literatur Abhängig vom Thema selbst zu erarbeiten

Bachelorarbeit

Modulbeauftragte/r Alle Lehrenden

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits 300 h / 12 CP

Lehr- und Lernformen 1 Arbeit

Dazugehörige Lehrveranstaltungen A: Bachelorarbeit

Dauer 1 Semester

Inhalt Unter der Anleitung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein 6-wöchiges, selbständiges wissenschaftliches Projekt durch. Die Arbeit kann auf Geländestudien, Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität, z. B. in Zusammenarbeit mit der Industrie, basieren. Teil der Bachelorarbeit sind Literaturrecherche, Datenaufbereitung und -interpretation, und schließlich die Niederschrift.

Lern- und Qualifikations-ziele Bachelor of Science Geowissenschaften.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Abschluss aller anderen Module.

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108 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Teilnahme

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Bachelorarbeit und Kolloquium.

Literatur Abhängig vom Thema selbst zu erarbeiten.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 109

2.3. Ordnungen und Dokumente

2.3.1. Prüfungsordnung

Fachspezifische Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“ (Vollfach)

im Fachbereich Geowissenschaftender Universität Bremen2

vom 15.März 2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 23. März 2006 nach § 110 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBI. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.BGBl. S. 182), die fachspezifische Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Geowissenschaften in der nachstehenden Fassung genehmigt:Diese fachspezifische Prüfungsordnung gilt zusammen mit dem Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für Bachelorstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005.

§ 1Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Fachsemester.

§ 2Studienumfang und Studienaufbau

(1) Das Studium ist modular aufgebaut. Die Lehrveranstaltungen sind zu Modulen zusam-mengefasst, die einer Studienleistung von jeweils 6 Kreditpunkten (CP) entsprechen.

(2) Für den erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums in Geowissenschaften (Vollfach) sind insgesamt 180 CP zu erwerben. Das Studium umfasst

a. das Fachstudium in Geowissenschaften einschließlich Bachelorarbeit (150 CP),b. den Bereich General Studies/Schlüsselqualifikationen (30 CP).

(3) In den folgenden Prüfungsgebieten müssen Module belegt und Kreditpunkte erworben werden3:

a. Pflichtbereich:i. Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen (6 Module, 36 CP),ii. Geowissenschaftliche Grundlagen (6 Module, 36 CP),iii. Exkursionen im Umfang von mindestens 12 Tagen (entspricht 6 CP),iv. General Studies/Schlüsselqualifikationen (5 Module, 30 CP),v. Bachelorarbeit mit Kolloquium (12 CP)

b. Wahlpflichtbereich:i. Geowissenschaftliche Schwerpunkte im 2. Studienjahr (4 Module, 24 CP),ii. Geowissenschaftliche Vertiefungen im 3. Studienjahr (6 Module, 36 CP).

2 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.3 Eine detaillierte Auflistung der Module und deren Zuordnung zu den Prüfungsbereichen finden sich in Anhang 1.

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110 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

(4) Innerhalb des Wahlpflichtbereichs besteht die Möglichkeit, Studienschwerpunkte zu wählen. Für einen Studienschwerpunkt ist eine festgelegte Kombination von insgesamt vier Wahlpflichtmodulen im 2. und 3. Studienjahr erfolgreich zu absolvieren. Die Bezeich-nungen der wählbaren Schwerpunkte sowie die hierzu erforderlichen Module sind Anhang 2 zu entnehmen.

(5) Die im Studienplan vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden im jährlichen Turnus angeboten. Die einzelnen Lehrveranstaltungen werden in der Jahresplanung des Lehrprogramms ausgewiesen.

(6) Ein sechswöchiges Berufspraktikum ist verbindlicher Teil des Studiums. Hierfür werden 6 CP angerechnet. Näheres regelt die Praktikumsordnung.

(7) Lehrveranstaltungen werden zumeist in deutscher Sprache gehalten. Im zweiten und dritten Studienjahr können Veranstaltungen auch in englischer Sprache stattfinden. Das Modul „Arbeitstechniken I: Datenverarbeitung und Fachenglisch“ im ersten Studienjahr dient der Vermittlung der erforderlichen Sprachkompetenz.

§ 3

Prüfungsvorleistungen(1) Prüfungsvorleistungen können in folgenden Formen erbracht werden:

a. Bearbeitung von Übungsaufgaben,b. Erstellung von Protokollen,c. Kurzklausuren (ca. 10 - 45 Minuten),d. Seminarvorträge (ca. 10 bis 20 Minuten),e. Hausarbeit, f. mündliche Prüfung (ca. 10 bis 30 Minuten).

(2) Prüfungsvorleistungen werden benotet oder mit „bestanden“ bzw. „nicht bestanden“ bewertet. Die Noten dienen der Information der Studierenden über ihren Leistungsstand und werden bei der Festlegung der Modulnote oder der Gesamtnote nicht berücksichtigt.

(3) Der Prüfer kann eine Prüfungsform gemäß Abs. 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang der zu erbringenden Prüfungsvorleistung werden den Studierenden zu Beginn der Lehr-veranstaltung bekannt gegeben.

(4) Nicht bestandene Prüfungsvorleistungen können im gleichen Semester (einschließlich der folgenden veranstaltungsfreien Zeit) einmal wiederholt werden. Weitere Wieder-holungen sind nur möglich, wenn an dem Modul erneut teilgenommen wird. Die Wieder-holung kann auch in einer anderen Form als der der ursprünglichen Leistung erfolgen.

§ 4

Prüfungen

(1) Modulprüfungen können in den folgenden Formen durchgeführt werden:a. Klausur (ca. 60 bis 180 Minuten)b. mehrere Kurzklausuren (ca. 10 bis 45 Minuten)c. mündliche Prüfung (ca. 20 bis 45 Minuten),d. schriftlich ausgearbeitetes Referat mit Vortrag (ca. 20 bis 45 Minuten),e. Bearbeitung von Übungsaufgaben,f. Hausarbeit, g. Projektarbeit und -bericht,h. Praktikumsbericht,i. Exkursionsbericht,

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 111

j. Kartierbericht.

(2) Modulprüfungen können in Form von Teilprüfungen stattfinden.

(3) Der Prüfer kann eine Prüfungsform gemäß Abs. 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang von Prüfungen sind den Studierenden zu Beginn des Moduls bekannt zu geben. Sind Teilprüfungen vorgesehen, wird dies ebenfalls bekannt gegeben.

(4) Anmeldungen zu Modulprüfungen erfolgen spätestens zwei Wochen vor der jeweiligen Prüfung. Rücktritte von der Prüfungsanmeldung sind nur auf begründeten Antrag möglich.

(5) Prüfungen müssen so terminiert werden, dass sie in dem Semester, in dem die ent-sprechende Lehrveranstaltung bzw. das Modul endet, erstmalig vollständig erbracht und bewertet werden können.

(6) Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Die erstmalige Wieder-holung einer nicht bestandenen Prüfung soll vor Vorlesungsbeginn des folgenden Semesters ermöglicht werden. Ausnahmen regelt der Prüfungsausschuss. Die Wieder-holung kann auch in einer anderen Form als der der vorausgehenden Prüfung erfolgen.

(7) Für Prüfungen im Wahlpflichtbereich kann der Prüfungsausschuss eine Wiederholungs-möglichkeit nach § 14 Abs. 2 des Allgemeinen Teils der Prüfungsordnung für Bachelor-studiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005 beschließen und muss dabei eine Höchstzahl der insgesamt zulässigen Prüfungsversuche festlegen.

§ 5

Prüfungsanforderungen der Bachelorprüfung

(1) Als Voraussetzung für die Zulassung zu den jeweiligen Modulprüfungen sind gem. Anlage 1 Prüfungsvorleistungen zu erbringen.

(2) Die Prüfungsanforderungen sind in Anlage 1 aufgeführt.

§ 6

Bachelorarbeit und Kolloquium

(1) Voraussetzung zur Anmeldung der Bachelorarbeit ist der Erwerb und Nachweis von mindestens 140 CP. Darunter müssen folgende Leistungen erbracht worden sein (vgl. Anhang 1):

a. Erfolgreicher Abschluss der Module in den Prüfungsbereichen

i. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Grundlagen N1 – N6,ii. Geowissenschaftliche Grundlagen G1 – G6,iii. General Studies: Arbeitstechniken A1 – A4,iv. Geowissenschaftliche Schwerpunkte (S) A I/II, B I/II,v. Geowissenschaftliche Vertiefungen (V) A I, B I, C I.

(2) Die Bachelorarbeit soll im sechsten Semester durchgeführt werden. Sie kann im Einzelfall auf Antrag und nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss vorgezogen werden.

(3) Die Bachelorarbeit ist als Einzelarbeit anzufertigen.

(4) Die Bachelorarbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

(5) Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt 6 Wochen; bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann der Prüfungsausschuss auf Antrag einer einmaligen Verlängerung um maximal 2 Wochen stattgeben. Für die Bachelorarbeit (inkl. Kolloquium) werden 12 CP vergeben.

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112 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

(6) Zur Bachelorarbeit findet ein Kolloquium statt. Das Kolloquium umfasst einen etwa 15- bis 20-minütigen Vortrag und eine ebenso lange Diskussion. Bachelorarbeit und Kolloquium werden von den beiden Gutachtern in einer gemeinsamen Note bewertet. Schriftliche Arbeit und Kolloquium gehen mit Anteilen von 75% und 25% in die gemeinsame Note ein.

§ 7

Zeugnis und Urkunde

(1) Aufgrund der bestandenen Prüfung wird der akademische Grad „Bachelor of Science“ (abgekürzt: B. Sc.) verliehen.

(2) Gewählte und erfolgreich absolvierte Studienschwerpunkte (vgl. § 2 Abs. 4) werden im Zeugnis ausgewiesen. Auf Antrag des Studierenden kann darauf verzichtet werden.

§ 8

Übergangsregelungen

(1) Fortgeschrittene Studierende, die die Regelstudienzeit im Wintersemester 2006/07 über-schritten haben (7. Semester und höher), beenden ihr Studium nach der Prüfungs-ordnung, die im Sommersemester 2006 für sie gültig war.

(2) Fortgeschrittene Studierende, die sich im Wintersemester 2006/07 im regulären zweiten und dritten Studienjahr befinden, kann auf schriftlichen Antrag gewährt werden, das Studium nach der Prüfungsordnung abzuschließen, die im Sommersemester 2006 für sie gültig war. In diesem Fall muss ein schriftlicher Antrag bis zum 31.12.2006 in der Geschäftsstelle vorliegen. Für Lehrveranstaltungen oder Module, die nicht mehr angeboten werden, werden vom Studiendekan Ersatzveranstaltungen benannt.

(3) Fortgeschrittenen Studierenden werden beim Übergang in die neue Prüfungsordnung vom 15.03.2006 bereits erbrachte Studienleistungen wie folgt anerkannt:

a. Für das erste abgeschlossene Studienjahr werden 60 CP anerkannt (Module Geowissenschaften I (13 CP), Mathematik (13 CP), Physik (13 CP), Chemie (13 CP), Kartierkurs (7 CP), Einführung in die Geländearbeit (1 CP)).

b. Für das zweite abgeschlossene Studienjahr werden 60 CP anerkannt (Module Geowissenschaften II und III (je 13 CP), Wahlmodule I und II (je 13 CP), 12 Exkursionstage (6 CP), sowie 2 CP für 4 weitere Exkursionstage oder 2 weitere Wochen Berufspraktikum oder eine weitere Veranstaltung im Umfang von mindestens 2 CP).

c. Wurden bis Ende des Sommersemesters 2006 weitere über den Studienplan hinausgehende Veranstaltungen oder Module abgeschlossen, entscheidet der Prüfungsausschuss über deren Anrechnung und Gleichwertigkeit. Dabei soll eine Gesamtbetrachtung vorgenommen und eine Entscheidung im Sinne der Studierenden getroffen werden (vgl. AT-BPO § 15 Abs. 1).

d. Wenn fortgeschrittene Studierende zur Vervollständigung ihrer Leistungen des ersten oder zweiten Studienjahres eine Lehrveranstaltung belegen müssten, die nicht mehr angeboten wird, benennt der Studiendekan eine Ersatzveranstaltung. Diese wird so bewertet, wie es die im Sommersemester 2006 für die Studieren-den gültige Prüfungsordnung vorsah.

§ 9

Geltungsbereich und Inkrafttreten

Die Prüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch den Rektor mit Wirkung vom 01. Oktober 2006 in Kraft. Sie gilt für alle Studierenden, die im Wintersemester 2006/2007 im

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 113

Bachelorstudiengang Geowissenschaften an der Universität Bremen immatrikuliert sind (Ausnahmen siehe § 8 Abs. 1).

Bremen, den 23. März 2006 Der Rektor

Anhang 1Prüfungsordnung Bachelorstudiengang Geowissenschaften

Prüfungsanforderungen

Pflichtbereich Geowissenschaften, 1. bis 3. Studienjahr

Prüfungsgebiet Modul CP PVL4 PF5 B/UB6

Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen

N1 Mathematik I 6 ja frei BN4 Mathematik II 6 ja frei BN2 Physik I 6 ja frei BN5 Physik II 6 ja frei BN3 Chemie I 6 nein frei BN6 Chemie II 6 nein frei B

Geowissenschaftliche Grundlagen

G1 Allgemeine Geologie 6 ja frei B

G2 Paläontologie, Kristallographie, Sedimentologie 6 nein frei B

G3 Historische und Regionale Geologie 6 nein frei BG4 Petrologie und Tektonik 6 nein frei BG5 Geophysik und Hydrogeologie 6 nein frei BG6 Geotechnik und Geoinformatik 6 nein frei B

Geländeübungen / Exkursionen Geländeübungen / Exkursionen 6 nein frei B

Bachelorarbeit Bachelorarbeit + Kolloquium 12 neinBach.arbeitKoll.

B

Summe der zu erbringenden CP 90

Pflichtbereich General Studies/Schlüsselqualifikationen

Prüfungsgebiet Modul CP PVL PF B/UB

Arbeitstechniken

A1 Datenverarbeitung und Fachenglisch 6 nein frei BA2 Geologisches Kartieren 6 nein frei B

A3 Wissenschaftliches Arbeiten und Berufsperspektiven 6 nein frei B

A4 Fächerübergreifende Projekt- und Laborübung 6 nein frei B

A5 Geowissenschaftliches Berufspraktikum 6 nein Prakt.

bericht UB

Summe der zu erbringenden CP 30Anhang 1, Forts.4 PVL: Prüfungsvorleistung (ja/nein)5 PF: Prüfungsform. “frei”: Der Prüfer kann eine der in § 4 Abs. 1 genannten Prüfungsformen auswählen.6 B/UB: benotet / unbenotet

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114 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Wahlpflichtbereich Geowissenschaften, 2. Studienjahr

Prüfungsgebiet Modul CP PVL PF B/UB

Geowissenschaftlicher Schwerpunkt A + B

Wahl von zwei Schwerpunkten, bestehend aus Basismodul (I, S 1 – S 6) ) und Aufbaumodul (II, S 7 – S 12))

S1 Geochemie I 6 nein frei BS7 Geochemie II 6 nein frei BS2 Geophysik I 6 nein frei BS8 Geophysik II 6 nein frei BS3 Meeresgeologie I 6 nein frei BS9 Meeresgeologie II 6 nein frei BS4 Mineralogie und Petrologie I 6 nein frei B

S10 Mineralogie und Petrologie II 6 nein frei BS5 Paläontologie I 6 nein frei B

S11 Paläontologie II 6 nein frei BS6 Sedimentologie I 6 nein frei B

S12 Sedimentologie II 6 nein frei BSumme der zu erbringenden CP 24

Wahlpflichtbereich Geowissenschaften, 3. Studienjahr

Prüfungsgebiet Modul CP PVL PF B/UB

Geowissenschaftliche Vertiefung A + B + C

Wahl von je drei Vertiefungsmodulen I (V 1 – V 10) und II (V 11 – V 20)

V1 Organische Geochemie 6 nein frei BV11 Aquatische Geochemie 6 nein frei BV2 Explorationsgeophysik I 6 nein frei B

V12 Explorationsgeophysik II 6 nein frei B

V3 Meeresgeologie und Paläozeanographie 6 nein frei B

V13 Marine Umwelt und Küstengeologie 6 nein frei BV4 Petrologie und Lagerstättenkunde 6 nein frei B

V14 Vulkanologie und Petrologie 6 nein frei BV5 Technische Mineralogie 6 nein frei B

V15 Kristallographie 6 nein frei BV6 Mikropaläontologie 6 nein frei B

V16 Palökologie 6 nein frei BV7 Karbonatfazies und Beckenanalyse 6 nein frei B

V17 Kohlenwasserstofflagerstätten 6 nein frei BV8 Geomathematik I 6 nein frei B

V18 Geomathematik II 6 nein frei BV9 Hydrogeologie und Umweltgeochemie 6 nein frei B

V19 Hydrogeologische Praxis 6 nein frei BV10 Geodynamik 6 nein frei BV20 Ingenieurgeologie 6 ja frei B

Summe der zu erbringenden CP 36

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 115

Anhang 2Prüfungsordnung Bachelorstudiengang Geowissenschaften

Schwerpunkte im Bachelorstudiengang Geowissenschaften

Schwerpunkt Erforderliche Module Studienjahr

GeochemieGeochemie I + II 2Organische Geochemie + Aquatische Geochemie 3

GeophysikGeophysik I + II 2Explorationsgeophysik I + II 3

MeeresgeologieMeeresgeologie I + II 2Meeresgeologie und Paläozeanographie + Marine Umwelt und Küstengeologie 3

Mineralogie

Mineralogie / Petrologie I + II 2Petrologie und Lagerstättenkunde + Vulkanologie und PetrologieoderTechnische Mineralogie + Kristallographie

3

PaläontologiePaläontologie I + II 2Mikropaläontologie + Palökologie 3

SedimentologieSedimentologie I + II 2Karbonatfazies und Beckenanalyse + Kohlenwasserstofflagerstätten 3

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116 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

2.3.2. Studienordnung

Studienordnung für den Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen7

vom 14.06.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 00.00.2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl.S.295-334) die Studienordnung für den Bachelorstudiengang „Geowissen-schaften“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Geltungsbereich

Diese Studienordnung regelt auf Grundlage des Allgemeinen Teils der Bachelor-Prüfungsordnungen der Universität Bremen vom 13.07.2005 und der fachspezifischen Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“ vom 15.03.2006 Ziele, Aufbau und Inhalte des Studienganges.

§ 2Ziele des Studiums

(1) Das Studium vermittelt zentrale Elemente und Erkenntnisse der Geologie, Geophysik, Mineralogie und Paläontologie und bereitet so auf die Tätigkeit eines Geowissen-schaftlers in anwendungs- und forschungsbezogenen Berufsfeldern vor. Es führt zu einem ersten akademischen Abschluss (Bachelor of Science Geowissenschaften). Die wissenschaftliche Qualifikation kann durch eine Fortsetzung des Studiums in einem Masterprogramm erweitert und vertieft werden.

(2) Die Studierenden sollen zu kompetenten, interdisziplinär denkenden Geowissenschaft-lern ausgebildet werden, die sowohl selbständig als auch in Zusammenarbeit mit anderen geowissenschaftliche Beiträge leisten können.

(3) Die Studierenden sollen in der Lage sein, naturwissenschaftliche Fakten zu verstehen, diese zu verknüpfen, anzuwenden und auf andere Situationen zu übertragen. Sie sollen Probleme analysieren und Informationen auswerten, sowie alternative Ansätze kritisch abwägen und beurteilen können. Besondere Bedeutung hat die praktische Arbeit. Dehalb werden fundierte Kenntnisse experimenteller Methoden und Sicherheitsbestimmungen für das selbständige Arbeiten im Labor vermittelt und ausreichende Übungsmöglichkeiten bereitgestellt.

(4) Das Verständnis des „Systems Erde“ und die erworbenen praxisnahen Fertigkeiten befähigen dazu, beruflich zu einer nachhaltigen Entwicklung unseres Lebensraumes beizutragen.

(5) Veranstaltungen zu Arbeitstechniken vermittelt wichtige Schlüsselkompetenzen, wodurch die berufliche Qualifikation entscheidend erweitert wird.

(6) Das Studium bereitet auf eine breit gefächerte geowissenschaftliche Berufspraxis vor. Die Absolventen sind qualifiziert für beispielsweise Untersuchungen für den Bau von Straßen, Staudämmen, Deponien und den Umweltschutz, die Suche und Förderung von Grundwasser, Öl, Gas, Erz und mineralischen Baustoffen, die Analyse und Sanierung

7 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 117

von Altlasten sowie für vielfältige Aufgaben in der Verwaltung, den Medien, der Produktentwicklung und der Öffentlichkeitsarbeit.

§ 3Aufbau des Studiums

(1) Das sechssemestrige Studium ist entsprechend § 2 Abs. 3 der fachspezifischen Prüfungsordnung in einen Pflicht- und einen Wahlpflichtbereich gegliedert. Der Pflicht-bereich umfasst etwa 3/5 der Studienzeit und besteht zu gleichen Teilen aus natur-wissenschaftlichen Grundlagen, geowissenschaftlichen Grundlagen sowie Arbeits-techniken. Im Wahlpflichtbereich (2/5) findet sich ein breites Angebot an geowissen-schaftlichen Vertiefungsmodulen. Im Studienplan wird der empfohlene Verlauf des Studiums dargestellt (siehe Anlage 1). Der Studienplan ist zugleich verbindliche Planungsgrundlage für das Lehrangebot.

(2) Das Studium ist in Module gegliedert: Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang stehen, sind zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.

(3) Aus Anlage 1 ist die Zuordnung der Module zum Pflicht- und Wahlpflichtbereich ersichtlich. Die Prüfungsordnung regelt die Anzahl der Module, die im Wahlpflichtbereich erfolgreich absolviert werden müssen.

(4) Alle Module werden mit benoteten Prüfungen abgeschlossen. Die Abschlussnote wird entsprechend den Regelungen im Allgemeinen Teil der Master-Prüfungsordnungen kumulierend und nach Credit Points (CP) gewichtet aus den Abschlussnoten der einzelnen Module berechnet. Gleiches gilt für Modulnoten, wenn Teilprüfungen statt-finden. Die den Modulen zugeordneten Credit Points sind aus Anlage 1 zu ersehen.

(5) Es besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums – in der Regel im 3. Studienjahr – im Ausland zu absolvieren. Im Ausland erbrachte Studienleistungen werden anerkannt, soweit der Studienplan vorher abgestimmt wurde (schriftliche Dokumentation).

§ 4Inhalte des Studiums

(1) Die interdisziplinäre Struktur des Studiengangs entspricht dem modernen Verständnis der Geowissenschaften: Physikalische, chemische und biologische Prozesse – vergangene und aktuelle, auf der Erdoberfläche wie im Inneren – werden als Gesamt-system begriffen und mit naturwissenschaftlichen Methoden erfasst, analysiert und modelliert.

(2) Die ersten zwei Studiensemester sind mathematisch-naturwissenschaftlichen Grund-lagen (Chemie, Mathematik, Physik) und einer Einführung in die Geowissenschaften gewidmet. Im dritten bis sechsten Semester werden die geowissenschaftlichen Grund-lagen erweitert und es erfolgt das praxisorientierte Fachstudium sowie die Vertiefung in zwei der Schwerpunkte: Geochemie Geophysik Meeresgeologie Mineralogie Paläontologie Sedimentologie

(3) Schlüsselqualifikationen / Arbeitstechniken werden im Umfang von 30 CP vermittelt. Es werden beispielsweise Veranstaltungen zu Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, Fachenglisch, Datenverarbeitung oder Präsentationstechniken angeboten. Studien-begleitende Kartier- und Geländeübungen vermitteln Fähigkeiten, projektorientierte

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118 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Fragestellungen der gesamten geowissenschaftlichen Breite unter Anleitung eigen-ständig zu bearbeiten.

(4) Ein sechswöchiges fachbezogenes Berufspraktikum ist obligatorischer Teil des Studiums, um frühzeitig einen Einblick in die außeruniversitäre Arbeitswelt von Geo-wissenschaftlern zu gewinnen. Gemeinsam mit einer Veranstaltung zu Berufsperpektiven in den angewandten Geowissenschaften dient es außerdem der Unterstützung bei der Wahl der thematischen Schwerpunktsetzung und der berufsbezogenen Weiterqualifika-tion. Es sollte daher während der ersten beiden Studienjahre (in der vorlesungsfreien Zeit) absolviert werden. Eine Aufteilung der Praktikumszeit in kleinere Einheiten ist möglich. Genaueres regelt die Praktikumsordnung.

(5) Während des sechsten Semesters beginnen die Studierenden mit der Entwicklung eines Themas für ihre Bachelorarbeit, in der Regel in enger Zusammenarbeit mit einer Arbeits-gruppe am Fachbereich Geowissenschaften oder an assoziierten Forschungseinrichtun-gen des Standortes. Unter der Anleitung eines Betreuers führt jeder Studierende ein selbständiges wissenschaftliches Projekt in einem Bearbeitungszeitraum von 6 Wochen durch. Die Arbeit kann auf Geländestudien, Laborexperimenten oder Projekten außer-halb der Universität, z. B. in Zusammenarbeit mit der Industrie, basieren. Teil der Bachelorarbeit sind Literaturrecherche, Datenaufbereitung und -interpretation und schließlich ihre Abfassung. In einem abschließenden Kolloquium wird die Arbeit präsentiert und verteidigt. Der Studierende soll darin nachweisen, dass er in einer Aus-einandersetzung über den Themenbereich der Bachelorarbeit die erarbeiteten Lösungen selbständig fachübergreifend und problembezogen auf wissenschaftlicher Grundlage vertreten kann.

§ 5Formen der Lehre und des Lernens

Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Übungen, Geländeübungen, Projektübungen und Seminare. Oftmals sind fundierte Computerkenntnisse erforderlich, die sich die Studierenden frühzeitig aneignen sollten.

Vorlesung (V)Vorlesungen dienen der theoretischen Ausbildung im jeweiligen Stoffgebiet. Sie vermitteln das systematische Verständnis der fachlichen Grundlagen, geben einen Überblick über die jeweiligen Fachdisziplinen und führen exemplarisch in Problem-bearbeitungen ein.

Übung (Ü)Übungen dienen der Anwendung und Vertiefung des vermittelten Stoffes und der Ein-übung der methodischen und experimentellen Fertigkeiten. In ihnen haben Studierende Gelegenheit zur eigenständigen, exemplarischen Bearbeitung von Aufgaben und somit die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu überprüfen und Defizite auszugleichen.

Geländeübung (GÜ)In ein- oder mehrtägigen Geländeübungen wird der Bezug zwischen den in Vorlesun-gen, Übungen und Seminaren erlernten Sachverhalten zu den natürlichen Gegeben-heiten hergestellt. Die Geländeübungen geben den Studierenden Gelegenheit, die in der Natur vorkommenden Gesteine, Gesteinsverbände, Lagerstätten sowie geologische und morphologische Strukturen durch Anschauung kennenzulernen.

Projektübung (PÜ)Diese besondere Übungsform geht in der Regel von einer interdisziplinären Frage-stellung aus, bei der ein anfangs zu definierendes Vorhaben unter Einsatz verschie-dener Methoden bearbeitet wird.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 119

Seminar (S)Seminare dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrenden erarbeiten die Studierenden spezielle Themen eines Stoffgebietes durch Diskussion, Sitzungsvorbereitung, Thesenpapiere, Präsentationen, Kurzreferate und Referate.

§ 6Studienberatung und Betreuung der Studierenden

(1) Zu Beginn des Wintersemesters finden für die Studienanfänger Einführungstage statt. Sie dienen der ersten Orientierung der Studierenden im Studium, dem Kennenlernen der Einrichtungen und der Lehrenden des Studienganges.

(2) Am Ende des ersten Studienjahres findet nach schriftlicher Benachrichtigung ein obligatorisches Studiengespräch des Studierenden mit Mitgliedern des Prüfungsaus-schusses und / oder dem Studiendekan statt.

(3) Weitere Beratungsgespräche mit den beteiligten Dozenten, dem Prüfungsausschuss-vorsitzenden oder dem Studiendekan können jederzeit vereinbart werden und werden in jedem Fall nach Überschreitung der Regelstudienzeit oder bei deutlich erkennbaren Studienschwierigkeiten vorgenommen.

§ 7Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt zum Wintersemester 2006/07 in Kraft.

Bremen, den Der Rektor

Anhang 1: Studienplan

siehe Kap. 2.2.2.

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120 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

2.3.3. Praktikumsordnung

Praktikumsordnung für das Berufspraktikum im Bachelorstudiengang „Geowissenschaften“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen8

vom 26.07.2006

§ 1Allgemeines

(1) Nach der fachspezifischen Prüfungsordnung des Bachelorstudiengangs Geowissen-schaften vom 15.03.2006 sind die Studierenden verpflichtet, ein Berufspraktikum zu absolvieren.

(2) Die Praktikumsordnung regelt in Ergänzung der Prüfungs- und Studienordnungen die Ziele und das Verfahren zur Durchführung des Berufspraktikums. Sie dient den Praktikumsträgern (Betriebe und Institutionen) zugleich als Information und Empfehlung.

§ 2Ziele des Berufspraktikums

(1) Im Berufspraktikum sollen die Studierenden1. den fachspezifischen Arbeitsmarkt und die Berufswirklichkeit kennenlernen, 2. Kenntnisse über Arbeitsweise, Organisation und Ökonomie eines geowissenschaft-

lichen Berufs- bzw. Tätigkeitsfelds erlangen, 3. die im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in die Praxis umsetzen, 4. ihr Kommunikations- und Kooperationsvermögen ausbauen, 5. Kontakte zu geowissenschaftlich tätigen Betrieben und Institutionen aufbauen.

(2) Im Berufspraktikum sollen Studierende Arbeitssituationen und Arbeitsanforderungen in einem einschlägigen beruflichen Tätigkeitsfeld außerhalb der Universität erleben. Sie sollen dabei lernen, die jeweils tätigkeitsspezifisch anfallenden Probleme und Aufgaben auf der Basis ihrer bisher erworbenen fachlichen Qualifikationen zu definieren und zu analysieren sowie Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und zu realisieren.

(3) Die Tätigkeiten im Berufspraktikum sollen sich von den in Foschung und Lehre am Fach-bereich Geowissenschaften üblichen Arbeitsformen deutlich unterscheiden. Praktika sollen daher bevorzugt in Wirtschaft oder Verwaltung absolviert werden. Einschlägige Einsatzgebiete sind beispielsweise Ingenieurbüros, Bau- und Rohstoffindustrie, Geologische Landesämter, Naturparkverwaltungen, Museen. Das Berufsfeld kann auch weiter definiert werden (z. B. Wissenschaftsjournalismus, Softwareentwicklung oder Versicherungswesen), wenn ein deutlicher Bezug zu den Geowissenschaften gegeben ist.

(4) Das Praktikum kann auch im Ausland absolviert werden.

§ 3Rechtsverhältnis

(1) Das Berufspraktikum ist in der Regel ein befristetes Ausbildungs- oder Beschäftigungs-verhältnis zwischen einem Studierenden und einem Praktikumsträger.

8 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise.

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 121

(2) Das Praktikantenverhältnis soll in der Regel durch einen Praktikumsvertrag begründet werden. Im Praktikumsvertrag werden die gegenseitigen Rechte und Pflichten festgelegt.

§ 4Zeitpunkt und Dauer des Berufspraktikums

(1) Das Berufspraktikum wird während der verantstaltungsfreien Zeit absolviert und ist formal dem 5. Studiensemester zugeordnet. Es kann vorgezogen werden, jedoch sind in der Regel erst zum Ende des 2. Studienjahres ausreichende Fachkenntnisse vorhanden.

(2) Das Berufspraktikum hat eine Dauer von 6 Wochen und wird mit der beim Praktikumsträger üblichen wöchentlichen Arbeitszeit abgeleistet. Ersatzweise können zwei entsprechend kürzere Praktika absolviert werden.

§ 5Vorbereitung, Anmeldung und Betreuung

(1) Das Berufspraktikum soll durch die Pflichtveranstaltung „Berufsperspektiven der angewandten Geowissenschaften“ vorbereitet werden.

(2) Das Finden der Praktikumsstelle sowie die Absprache und der Vertragsabschluss mit dem Praktikumsträger liegt in der Eigenverantwortung des/der Studierenden.

(3) Der/die Studierende wählt sich einen persönlichen Praktikumsberater aus dem Fach-bereich, der im Praktikumsvertrag benannt wird. Diese Funktion wird in der Regel von einem Modulbeauftragten wahrgenommen, dessen geowissenschaftliche Fachrichtung dem Tätigkeitsfeld des Praktikumsträgers nahe steht. Findet sich keine geeignete Person, übernimmt der Studiendekan diese Aufgabe.

(4) Der Praktikumsberater überprüft die Vereinbarkeit des geplanten Berufspraktikums mit den Vorschriften dieser Praktikumsordnung und genehmigt dieses durch seine Unterschrift auf dem Praktikumsvertrag.

(5) Die Betreuung der Praktikumstätigkeit erfolgt durch einen für diese Aufgabe im Praktikumsvertrag benannten Vertreter des Praktikumsträgers.

(6) Sollten sich im Verlauf des Berufspraktikums zwischen den Vertragspartnern Fragen oder Unstimmigkeiten ergeben, berät und vermittelt der Praktikumsberater des Fachbereichs.

§ 6Praktikumsbescheinigung, Zeugnis und Praktikumsbericht

(1) Der Praktikumsträger bescheinigt die Durchführung des Berufspraktikums und stellt dem/der Studierenden ein Zeugnis aus, aus dem Dauer und Art der Tätigkeit sowie evtl. Fehlzeiten hervorgehen. Die Bestätigung des Praktikumsträgers kann durch ein Arbeitszeugnis ersetzt werden, wenn zuvor ein Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde.

(2) Nach Beendigung des Berufspraktikums verfasst der/die Studierende einen Kurzbericht in vorgegebener Form, der Angaben über Arbeitsweise und Struktur des Praktikumsträgers, die Beschreibung der eigenen Tätigkeiten und wesentlichen Arbeitsergebnisse sowie eine Reflexion über die gewonnenen Erfahrungen enthalten soll.

(3) Kunden- und Mitarbeiter-bezogene Angaben sind im Bericht zu anonymisieren. Die Einsichtnahme anderer Studierender und Lehrender in die Praktikumsberichte ist möglich. Eine Veröffentlichung von Berichten kann nur mit Einwilligung des Praktikumsträgers erfolgen.

(4) Die Praktikumsbescheinigung und der Praktikumsbericht sind beim Praktikumsberater des Fachbereichs spätestens 4 Wochen nach Beendigung des Berufspraktikums vorzulegen.

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122 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

§ 7Leistungsnachweis und Anerkennung

(1) Der Praktikumsberater des Fachbereichs prüft Praktikumsbescheinigung und Praktikums-bericht und sorgt im Fall der Anerkennung für die Registrierung des bestandenen Berufs-praktikums in der Prüfungsakte.

(2) Ein an einer anderen Hochschule absolviertes geowissenschaftliches Berufspraktikum kann auf Antrag und nach Vorlage entsprechender Unterlagen vom Prüfungsausschuss anerkannt werden. Gleiches gilt für Berufspraktika, die in einem anderen Fach absolviert wurden, sowie für berufliche Tätigkeiten, sofern diese als fachlich einschlägig bewertet werden können. Diese Form der Anerkennung befreit nicht von der Vorlage eines Praktikumsberichts.

§ 8Information und Evaluation

(1) Für Beratung und Fachinformation zum Berufspraktikum stehen der Studiendekan und die Lehrenden des Fachbereichs zur Verfügung.

(2) Die Praktikumsberichte werden in einer fachbereichsinternen Datenbank verfügbar gemacht.

(3) Studiendekan und Studienkommission gewährleisten eine regelmäßige Evaluation und ggf. erforderliche Anpassung der Organisation und Ausgestaltung des Berufspraktikums.

§ 9Konfliktregelung

Bei Konflikten zwischen den Verfahrensbeteiligten über Auslegung und Anwendung dieser Ordnung entscheidet der Prüfungsausschuss.

§ 10Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt nach Genehmigung durch den Rektor in Kraft.

Bremen, den Der Rektor

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 123

2.3.4. Diploma Supplement

Diploma Supplement Fachbereich GeowissenschaftenBachelorstudiengangGeowissenschaften

1. Persönliche Daten der Absolventin

1.1. Familienname / Vorname

1.2. Geburtsdatum, -ort, -land

1.3. Matrikelnummer

2. Qualifikation

2.1. Art des StudiengangsBachelorstudiengang

2.2. Übertragener TitelBachelor of Science (B.Sc.)

2.3. StudiengangGeowissenschaftenAkkreditiert durch ACQUIN, xx.xx.2007.

2.4. Einrichtung die den Titel vergibtUniversität Bremen

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.5. Einrichtung die den Studiengang verwaltetUniversität Bremen – Fachbereich 05 Geowissenschaften

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.6. Sprache(n) der Vorlesungen / PrüfungenDeutsch

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124 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3. Niveau der Qualifikation

3.1. NiveauBachelorstudiengang mit abschließender Bachelorarbeit.

3.2. Regelstudienzeit / ECTS Punkte3 Jahre / 180 Kreditpunkte

3.3. Zulassungsvoraussetzungena) Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung im Sinne des § 33 BremHG.

4. Detaillierte Informationen über das Studienprogramm

4.1. Art des Studiums Vollzeit

4.2. Charakterisierung des Studiengangs

4.2.1. Ziel des StudiumsDie Ausbildung vermittelt naturwissenschaftliche Grundlagen, ein breit und praxisnah angelegtes Basiswissen und wichtige Arbeitstechniken der Geowissenschaften. In wählbaren Fachrichtungen können vertiefte Kenntnisse erworben werden.

4.2.2. Struktur, Pflicht- und WahlfächerDas Studium besteht im Pflichtbereich (3/5) zu gleichen Teilen aus naturwissen-schaftlichen Grundlagen (Mathematik, Physik, Chemie), geowissenschaftlichen Basisveranstaltungen und Arbeitstechniken. Im Wahlpflichtbereich (2/5) können ab dem 3. Semester zwei Schwerpunktfächer gewählt und in der Folge vertieft werden. Das Studium umfasst weiterhin mindestens 12 Exkursionstage, ein 6-wöchiges Betriebspraktikum und eine 6-wöchige Bachelorarbeit am Ende des 6. Semesters.

4.2.3. Fachliche Schwerpunkte / SpezialisierungsmöglichkeitenZentrale Elemente und Erkenntnisse der Geologie, Geophysik, Mineralogie und Palä-ontologie werden in ihrer interdisziplinären Verknüpfung vermittelt. Vergangene und aktuelle Prozesse, auf der Erdoberfläche wie im Inneren, werden als Gesamtsystem begriffen und mit geowissenschaftlichen Methoden erfasst, analysiert und modelliert. Eine Spezialisierung kann in mind. zwei der Schwerpunktfächer Geochemie, Geo-physik, Meeresgeologie, Mineralogie, Paläontologie und Sedimentologie erfolgen.

4.2.4. SchlüsselqualifikationenStudienbegleitende Kartier-, Gelände-, Programmier-, und Projektübungen vermitteln wichtige Fertigkeiten, um berufliche Aufgaben der angewandten Geowissenschaften eigenständig und fächerübergreifend bearbeiten zu können. Eine fachspezifische Ausbildung in englischer Sprache, Präsentationskurse und Teamprojekte schulen weitere wichtige Schlüsselkompetenzen. Das Betriebspraktikum dient der beruflichen Orientierung und dem Verständnis wirtschaftlicher Aspekte.

4.2.5. SonstigesMöglichkeit eines Auslandssemesters.

4.3. Studienverlauf

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Bachelorstudiengang Geowissenschaften 125

Die Modulprüfungen sowie das Thema der Abschlussarbeit einschließlich der Bewertung sind aus dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

4.4. Notensystem Bachelorprüfung1,0 – 1,5 Sehr gut Very good1,6 – 2,5 Gut Good2,6 – 3,5 Befriedigend Satisfactory3,6 – 4,0 Ausreichend Sufficient

4.5. Gesamtnote des Absolventen Die Gesamtnote ist dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

5. Ziel des Studiums und Tätigkeitsfelder

5.1. Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung Qualifikation für die Bewerbung zu Masterstudiengängen mit Zulassungsvoraussetzung Bachelorabschluss.

5.2. Beruflicher StatusBerufsqualifizierender Abschluss im Fachgebiet „Geowissenschaften“, sowie legale Führung des Titels „Bachelor of Science“.

6. Weitere Informationenzur Universität: www.uni-bremen.dezum Fachbereich: www.geo.uni-bremen.dezum Studiengang: www.geo.uni-bremen.de/bscgeowZur weiteren Information zum deutschen Hochschulwesen siehe Abschnitt 8.

7. BescheinigungDieses Diploma Supplement wird mit folgenden Originaldokumenten übergeben:a) Urkunde „Bachelor of Science (B.Sc.)“b) Zeugnisc) Transcript of records

Der Dekan des FachbereichsGeowissenschaften

Bremen, 21. April 2005 (Siegel) Prof. Dr. Michael Schulz

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126 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

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Abschnitt 3

Masterstudiengang Geowissenschaften

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128 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3. Masterstudiengang Geowissenschaften

3.1. Profil und Zielsetzung

3.1.1. Ausrichtung des Studiengangs

Der Masterstudiengang "Geowissenschaften" eröffnet fortgeschrittenen Studierenden die

Möglichkeit, ihre in einem geowissenschaftlichen Bachelorstudiengang erworbenen Kennt-

nisse und Fähigkeiten auf breiter Ebene zu erweitern und an anspruchsvollen wissenschaft-

lichen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen zu erproben. Er vermittelt dazu Fach- und

Methodenkenntnisse aus klassischen und angewandten Geodisziplinen auf aktuellstem

Forschungsstand und befähigt die Studierenden zur kritischen Einordnung wissenschaft-

licher Erkenntnisse sowie zur eigenständigen Planung, Durchführung und Auswertung von

Gelände- und Laborarbeiten. Das Curriculum umfasst vorrangig festlandsbezogene Themen

mit methodischen Bezügen, die Tätigkeiten in zahlreichen Anwendungsfeldern eröffnen.

Acht Vertiefungsrichtungen (Wahlpflichtbereiche) stehen zur Wahl, von denen vier in freier

Kombination belegt werden müssen. Dabei können sich die Studierenden stärker den

grundlagenorientierten oder den angewandten Arbeitsrichtungen zuwenden:

Grundlagenorientierte Bereiche:

Analyse geologischer Prozesse im Gelände

Mineralogie und Petrologie

Sedimentologie

Geobiologie und Paläontologie

Angewandte Bereiche:

Aquatische Geochemie und Bodenkunde

Geophysik

Hydrogeologie

Ingenieurgeologie

Die Aufteilung nach Grundlagen- und Anwendungsorientierung darf nicht als Polarisierung,

sondern sollte als Tendenz verstanden werden, die sich aus den Fachhistorien und

Nutzungsfeldern ergibt: Während sich die erste Fächergruppe mit der Erforschung der Erd-

und Lebensprozesse, aber beispielsweise auch der Satelliten-Fernerkundung oder den

Erdölmuttergesteinen befasst, erkundet die zweite Fächergruppe mehr die Nutzungs-

potentiale und -probleme der Erde, entwickelt aber auch fundamentale Erkenntnisse etwa

über die Grundwasser-, Boden- und Gletscherbewegung. Natürlich verbinden alle

Wahlbereiche in ihren Lehrveranstaltungen Grundlagen mit Anwendungen, Lehr- mit

Übungselementen und streng methodische mit integrativen Ansätzen.

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Masterstudiengang Geowissenschaften 129

Der Studiengang verfolgt weiterhin das Ziel, das erworbene Faktenwissen zu solidem

Arbeitswissen zu verdichten und Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Urteilskraft, Teamfähig-

keit, Kommunikativität und Mobilität zu schulen - entscheidende Eigenschaften für Erfolg im

zukünftigen Beruf. Erreicht wird dies durch ein sehr viel Engagement einforderndes zwei-

jähriges Stufenkonzept, das im ersten Studienjahr mehr das geführte, im zweiten mehr das

selbstbestimmte Lernen in den Vordergrund stellt.

Im ersten und zweiten Semester finden die Lehrveranstaltungen im Kursverband statt -

einige auch im Gelände. Die studienbegleitenden Prüfungsleistungen haben häufig

fortgeschrittene Formen wie Literaturvorträge und Studienarbeiten. Zu Beginn des dritten

Semesters, etwa von September bis November, führen die Studierenden ein Gelände-,

Medien- oder Firmenprojekt von insgesamt zweimonatiger Dauer durch - in gewissem Sinn

eine praxisnahe Neuauflage mit Variationen der von Arbeitgebern geschätzten früheren

Diplomkartierung. In der folgenden kalten Jahreszeit findet in Kooperation mit dem Master-

studiengang „Marine Geosciences“ ein zweimonatiges Forschungsseminar statt. Dieses

erarbeitet und übt generelle Prinzipien der Forschung (Recherche, Hypothesen, Methoden-

wahl, Arbeitsplanung, Publikation) auf fortgeschrittenem Niveau und dient zudem der

Einarbeitung in die Thematik der eigenen Masterarbeit. Am Ende der Veranstaltung steht ein

fertiges Konzept des Masterprojekts in Form eines selbst formulierten „Forschungsantrags“.

Im vierten und letzten Semester folgt die in der Regel experimentelle Masterarbeit.

Auslandselemente sind im Studium zwar nicht vorgeschrieben, aber leicht einzurichten. So

kann das Projekt im dritten Semester als „internationales“ Forschungs- oder Firmenprojekt

im Ausland durchgeführt werden. Da jeder Wahlpflichtbereich aus zwei konsekutiven, jeweils

einsemestrigen Modulen aufgebaut ist, lässt sich ein sechs- oder auch zwölfmonatiges Aus-

landsstudium recht einfach einrichten und per ECTS-Systems mit dem ersten, zweiten oder

dritten Studiensemester verrechnen. Gleich mit der Einrichtung des Studiengangs haben drei

Studenten diese Möglichkeit genutzt und ihr erstes Masterjahr an der University of Waikato

in Neuseeland verbracht (vgl. auch Kap. 1.4.).

3.1.2. Berufsperspektiven

Dieses „klassisch“ breite, aber in der Sache sehr moderne Angebot für Fortgeschrittene

unterscheidet sich konzeptionell vom viel stärker fokussierten Zuschnitt der zwei anderen

Masterstudiengänge. Er bietet den Studierenden aus der Region - und natürlich genauso

allen des Deutschen wie Englischen mächtigen „Neubremern“ - mit seinem diversifizierten

Fächerkanon interessante geowissenschaftliche Berufsperspektiven:

So liefert etwa die Vertiefungsrichtung „Analyse geologischer Prozesse“ in Verbindung mit

den Bereichen Petrologie, Sedimentologie, Paläontologie oder Geophysik das komplette

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130 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Werkzeug eines kartierenden, prospektierenden oder fernerkundenden Geologen. Die

Fächerwahl Sedimentologie, Hydrogeologie, Geochemie und Bodenkunde, verknüpft mit

Geophysik oder Ingenieurgeologie, schafft das Rüstzeug eines im Versorgungs-, Umwelt-,

Agrar-, Tiefbau-, Deponie- oder Energiesektor beschäftigten Geowissenschaftlers.

Der Studiengang vermittelt beispielsweise erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten für

die Beratung und Durchführung ingenieurgeologischer Projekte

Grundwassersuche, Abwasserentsorgung, Umweltschutz

Deponiebau, Altlastenerfassung und -sanierung

Suche nach Öl-, Gas- und Erz-Lagerstätten sowie Naturbaustoffen

Consulting und Öffentlichkeitsarbeit für die Industrie

Tätigkeiten in Forschung, Bildung und Verwaltung

Die intensive Öffentlichkeits- und Medienarbeit der Bremer Geowissenschaften bietet viel-

fältige Anschauung auf den Gebieten der Wissensvermittlung. Mit Talent und Kreativität wird

so ein geowissenschaftliches Medienprojekt im Studium vielleicht zum Sprungbrett für

Arbeiten für und in Museen und Science Center

Wissenschaftsjournalismus in Presse, Funk, Fernsehen und Internet

Konzeption und Leitung von Natur- und Bildungsreisen

Auch zu einer Wissenschaftskarriere kann der Masterstudiengang „Geowissenschaften“ sehr

wohl hinführen, denn es geht hier auch um hochaktuelle Forschungsfelder wie Geobiologie,

Polarforschung und Meerestechnik. Für herausragende AbsolventInnen bieten die großen

Geoforschungseinrichtungen Bremens exzellente Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten.

3.1.3. Adressaten und Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung wird durch die Aufnahmeordnung des Studiengangs (s. 3.3.3.) geregelt. Da

die Zahlen der qualifizierten Bewerber die Kapazität des Studiengangs noch nicht über-

steigen, ist der Studiengang derzeit nicht zulassungsbeschränkt.

Der Studiengang richtet sich an hoch motivierte Bewerberinnen und Bewerber mit ausge-

prägtem Interesse an geowissenschaftlichen Fragestellungen und soliden Grundkenntnis-

sen. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein erfolgreich absolviertes Hochschulstudium mit

geowissenschaftlichem Schwerpunkt und mit berufsqualifizierendem Abschluss. Die Leistun-

gen müssen einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kreditpunkten (CP) entsprechen. Bis zum

30.09.20079 können erbrachte einschlägige Studienleistungen in einem nicht abgeschlosse-

nen Studium, die einem Umfang von 180 CP entsprechen, als gleichwertig anerkannt wer-

9 Vorgabe der Universität Bremen

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Masterstudiengang Geowissenschaften 131

den. Zudem müssen Deutsch-Kenntnisse entsprechend TestDaF Niveau 4 sowie Englisch-

Kenntnisse auf dem Niveau B 1 des Europäischen Referenzrahmens nachgewiesen werden.

Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben, das durch eine

vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punkt-

zahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet wird, begründet werden.

Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den

Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbesondere hinsicht-

lich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstim-

mung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges. Die Bewertung der

Motivationsschreiben durch die Auswahlkommission wird schriftlich dokumentiert.

Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuweisen

sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann die Teilnahme an einer Eingangsklausur oder münd-

lichen Prüfung verlangt werden. Dadurch haben beispielsweise Bewerberinnen und

Bewerber, die ein nicht einschlägiges Studium abgeschlossen, sich aber auf anderen Wegen

geowissenschaftliche Grundkenntnisse angeeignet haben, z. B. durch mehrjährige Berufs-

erfahrung in entsprechenden Bereichen, die Möglichkeit, für den Studiengang zugelassen zu

werden.

Einsatzfreude, Bereitschaft zu Geländearbeit, mehrdimensionales Vorstellungsvermögen,

Selbständigkeit und Teamfähigkeit, sowie ein sicherer Umgang mit Informationstechnologien

runden ein ideales Bewerberprofil ab, sind aber keine formalen Zulassungskriterien.

Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester, zum Sommersemester werden nur fortge-

schrittene Studierende zugelassen. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Bei deutlicher Unter-

schreitung der Kapazität des Studiengangs kann der Bewerbungszeitraum bis zum 30. Sep-

tember verlängert werden.

3.1.4. Studierendenzahlen

Die Zahl der zu erwartenden Studierenden kann auf Basis der bisherigen Studierenden-

zahlen in den Diplomstudiengängen Geologie/Paläontologie bzw. Geowissenschaften abge-

schätzt werden; etwa 20 Studierende wäre eine angemessene Jahrgangsgröße. Abb. 3.1.-1

zeigt die Studierendenzahlen für die letzten drei Studienjahre. Der Anteil ausländischer

Studierender liegt aktuell bei ca. 3%. Die Bewerberzahlen für 2006/07 sind vergleichbar mit

denen im Vorjahr (Stand: 26. Juli 2006).

Studierendenzahlen 2005/06 2004/05 2003/04

weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl.

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132 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Bewerberzahlen

Master 9 14 – – – –

Zulassungen

Master 9 12 – – – –

Studienanfänger/innen

Master 7 10 – – – –

Diplom a – – 7 3 7 5

Gesamt-Studierendenzahl b

Master 6c 10 – – – –

Diplom 11 10 18 14 23 12

2005 2004 2003

Abschlüsse

Diplom 4 6 16 7 9 9

Durchschn. Studiendauer d

Diplom 12 11 11 10 12 12

a Seit Wintersemester 2000/01 wegen Einführung des Bachelorstudiengangs Geowissenschaften keine Aufnahme von Studienanfängern in den Diplomstudiengang Geologie/Paläontologie mehr; ab WS 2005/06 keine Aufnahme in den konsekutiven Diplomstudiengang Geowissenschaften mehr.

b Nur aktiv Studierende, Stand Juli 2006c Abbrecher: Wechsel ins Doktorandenstudiumd Stand Juli 2006: Bei keiner/m der Masterstudierenden Überschreitung der Regelstudienzeit

abzusehen.

Abb. 3.1.-1 Studierendenzahlen im Master Geowissenschaften und in den Vorläufer-studiengängen Dipl.-Geowissenschaften und Dipl.-Geologie/Paläontologie

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Masterstudiengang Geowissenschaften 133

3.2. Konzept

3.2.1. Studienaufbau

Der zweijährige Studienaufbau des Masterstudiengangs „Geowissenschaften“ gliedert sich in

drei aufeinander aufbauende Phasen:

1. Semester Wahlpflicht 1

15 CP

Wahlpflicht 2

15 CP

Wahlpflicht 3

15 CP

Wahlpflicht 4

15 CP2. Semester

3. Semester Projektübung 15 CP Forschungsseminar 15 CP

4. Semester Masterarbeit 30 CP

Das erste und zweite Semester ist dem fortgeschrittenen Fachstudium gewidmet und um-

fasst vier Wahlpflichtbereiche im Umfang von je 15 CP und etwa 12 SWS, bezogen auf das

gesamte Studienjahr. Jeder Wahlpflichtbereich besteht aus zwei einsemestrigen konsekuti-

ven Modulen. Im Programm des Studiengangs stehen acht Wahlpflichtbereiche zur Auswahl:

Analyse geologischer Prozesse im Gelände

Geobiologie und Paläontologie

Mineralogie und Petrologie

Sedimentologie: Modelle und Konzepte

Aquatische Geochemie und Bodenkunde

Hydrogeologie in Forschung und Anwendung

Geophysik in Forschung und Anwendung

Ingenieurgeologie und Geotechnologie

Erläuterungen zu Inhalt, Zielen, Voraussetzungen, Arbeitsumfang und Prüfungsformen

dieser Module sind in den folgenden Modulbeschreibungen zu finden.

Einer dieser vier Wahlpflichtbereiche kann auch aus dem Programm des Masterstudien-

gangs „Marine Geosciences“ gewählt werden.

Climate change

Marine environmental archives

Biogeochemical processes

Marine resources and technology

Sedimentary structures and processes

Physics and petrology of the ocean crust

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134 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Die praktische Wahlfreiheit wird lediglich dadurch eingeschränkt, dass sich die beiden

Programme in Teilen überlappen und in einem Modul erbrachte Studienleistungen natürlich

nicht für ein zweites Modul erneut angerechnet werden können.

Alternativ kann auf Antrag auch ein Wahlpflichtbereich gleichwertigen Umfangs aus einer

anderen Fachrichtung belegt werden, sofern dieser mit dem geowissenschaftlichen Studium

eine sinnvolle Kombination ergibt (z.B. Betriebswirtschaft, Informatik, Konstruktionslehre,

Recht).

Die bindende Modulwahl muss zu einem Stichtag etwa zwei Wochen nach Semesterbeginn

entschieden und dem Prüfungsbüro gemeldet werden. Es ist durchaus möglich (wenngleich

sehr fordernd) an weiteren Modulen teilzunehmen und dort sogar Prüfungen abzulegen, die

ins Zeugnis eingetragen, aber nicht in die Endnote eingerechnet werden.

Bereits etwas vor Beginn des dritten Semesters schließt sich ab September eine erste

Projektphase an, die den Charakter einer „fächerübergreifenden Qualifikationen“ trägt. Die

„Geowissenschaftliche Projektübung“ kann als in Eigeninitiative organisiertes Projekt

oder als Beteiligung an einem laufenden Projekt durchgeführt werden kann. Es sind sowohl

Einzel- als auch Teamprojekte möglich, jedoch soll bei Zusammenarbeit eine klare Auf-

gabenteilung hergestellt werden.

Kernziel dieser Übung ist der Erwerb organisatorischer, praktischer oder auch interkultureller

Kompetenzen mit geowissenschaftlichen Bezügen, insbesondere bei Arbeiten im Gelände,

im Ausland oder in nichtuniversitären Arbeitsumgebungen wie Firmen oder Organisationen.

Die sehr flexible Form ermöglicht es den Studierenden, das im Studium zu tun und zu lernen,

was sie „schon immer gern gemacht hätten“, allerdings im Rahmen eines praxis- und

ergebnisorientierten Projektes, das es nach der Praxisphase in einem schriftlichen Bericht

und Kolloquiumsvortrag vorzustellen gilt. Beispiele für Projektübungen könnten sein

eine Kartierung oder ein Geländeprojekt ohne größere Laboranteile mit feldgestützten

Methoden der Geologie, Geophysik oder Mineralogie, auch als Beitrag zu Firmen-

oder Forschungsprojekten

ein Medienprojekt, etwa ein größerer populärwissenschaftlicher Artikel, einer Website,

ein Videofilm oder ein Ausstellungsstück zu einem geowissenschaftlichen Thema

ein externes oder internationales Projekt: Teilnahme an einem Projekt im Ausland,

das einen Großteil Geländearbeit umfassen kann

Der zeitliche Rahmen der Projektübung umfasst etwa 8-10 Wochen zwischen September

und Mitte November, darunter 1-2 Wochen Planung, Logistik und Literaturrecherche; 4-6

Wochen Gelände- bzw. Projektarbeit und 2-3 Wochen datennahe Auswertung, Bericht-

erstellung und Abschluss. Die Aufgabenstellung sollte weniger auf komplexen Erkenntnis-

gewinn als auf einen hohen persönlichen Erfahrungsgewinn ausgerichtet sein, der sich als

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Masterstudiengang Geowissenschaften 135

ein zusätzliches Qualifikationsmerkmal darstellen lässt. Beratung und Bewertung erfolgen

durch zwei fachnahe, vom Studierenden zu wählenden Betreuer; eine Richtlinie dazu ist in

Vorbereitung. Der Fachbereich gewährleistet im Rahmen der Machbarkeit und Verfügbarkeit

die apparative Unterstützung. Reisekosten müssen von den Studierenden selbst getragen

werden. Für die erfolgreiche erfüllte und dokumentierte „Mission“ werden 15 CP

angerechnet.

Im Anschluss, etwa zur Mitte des Monats November, folgt das „Forschungsseminar“. Auch

diese Veranstaltung hat einen fächerübergreifenden Charakter und dient in der schon zuvor

beschriebenen Weise dazu, grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweisen und Regeln zu

erlernen.

Im Geowissenschaftlichen Forschungsseminar entwickeln die Studierenden unter Anleitung

ein Konzept für die Masterarbeit an einem aktuellen geowissenschaftlichen Thema. Sie

sollten sich bei Veranstaltungsbeginn schon für den Themenkomplex entschieden und mög-

liche Betreuer identifiziert haben. In Vorlesungen und Seminaren werden Strategien für

Erstellung und Präsentation eines Konzepts in Form eines Antrags entwickelt. Außerdem

werden Techniken zur wissenschaftlichen Recherche (Literatur, Datenbanken), zur Entwick-

lung von Hypothesen und zur Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse vorgestellt sowie

Hintergründe der „guten wissenschaftlichen Praxis“ behandelt.

In zwei Etappen werden von den Studierenden Kurzvorträge zu folgenden Themen erarbeitet

und diskutiert:

(1) Überblick über den aktuellen Forschungs- / Wissensstand der Fachthematik, Motivation.

(2) Fragestellung, Hypothesen, Methodische Vorgehensweise, Arbeitsplan.

In diesem Abschnitt wird eine Beteiligung der zukünftigen Betreuerinnen und Betreuer der

Masterarbeit am Forschungsseminar erwartet. Abschließend wird das Konzept vor einer

Fachkommission, bestehend aus den Veranstaltern und zukünftigen Betreuern, verteidigt

und diskutiert. Studierende mit inhaltlich und/oder methodisch verwandten Forschungs-

plänen werden ermuntert, gegebenenfalls in Teams zu arbeiten.

Das vierte und letzte Semester dient der Durchführung der Masterarbeit. Unter der Anlei-

tung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein selbständiges wissenschaftliches Projekt

durch. Der Bearbeitungszeitraum beträgt 22 Wochen. Die Arbeit kann auf Geländestudien,

Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität, z. B. in Zusammenarbeit mit

der Industrie, basieren. Teil der Masterarbeit sind Literaturrecherche, Datenaufbereitung und

-interpretation, Modellierung und Simulation (optional) und schließlich die Niederschrift.

Die Masterarbeit wird von zwei Gutachtern bewertet, wobei der Erstgutachter in der Regel

der Betreuer ist. Jeder Gutachter erhält eine fest gebundene Kopie der Arbeit, drei weitere

müssen im Prüfungsbüro abgegeben werden. Die Gutachter haben vier Wochen Zeit, ihr

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136 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Gutachten zu schreiben. In einem abschließenden, etwa 45-minütigen Kolloquium präsen-

tiert und verteidigt die/der Studierende ihre/seine Arbeit. Dabei soll nachgewiesen werden,

dass die/der Studierende in einer Auseinandersetzung über den Themenbereich der

Masterarbeit die erarbeiteten Lösungen selbständig fachübergreifend und problembezogen

auf wissenschaftlicher Grundlage vertreten kann. Für die bestandene Masterarbeit und das

Kolloquium werden 30 CP angerechnet. Eine nicht bestandene Masterarbeit kann nur einmal

wiederholt werden.

3.2.2. Studienverlaufsplan

Ein farbiger Studienverlaufsplan zum Ausklappen findet sich auf den folgenden Seiten.

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Masterstudiengang Geowissenschaften 139

3.2.3. Modulbeschreibungen

Analyse geologischer Prozesse im Gelände I

Modulbeauftragte/r Hans-Joachim Kuss

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

210 h / 7 CP

- 120 h Präsenzzeit Gelände (= 14 Tage) - 90 h Ausarbeitung des Berichtes

Lehr- und Lernformen 1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen GÜ: Kartierkurs für Fortgeschrittene (6 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die beiden Module Analyse geologischer Prozesse im Gelände I und II sind für Studierende mit unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen geöffnet und umfassen die aktuell angebotenen großen Geländeveranstaltungen mit Konzentration auf petrologische, tektonische, sedimentologische und paläontologische Bezüge. Im ersten Modul wird eine eigenständige Kartierung angefertigt, die alternativ im paläozoischen oder im meso-/känozoischen Bereich durchgeführt wird. Die dabei vermittelte Vertiefung theoretischer und geländebezogener Fertigkeiten im Gelände baut auf profunden Kenntnissen der Sedimentologie, Stratigraphie, Petrologie, Tektonik und Paläontologie auf. Im Team wird ein geologisches Kartenblatt eines ca. 5-8qkm großen Gebietes im Maßstab 1:10.000 erstellt. Die Klärung der Lagerungsverhältnisse ist dabei ebenso bedeutsam wie die klare Abgrenzung sratigraphischer bzw. petrologischer Einheiten. In einem Bericht werden sämtliche Ergebnisse dokumentiert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Den Studierenden werden Fertigkeiten vermittelt, die ihnen eine kritische Beurteilung dreidimensionaler geologischer Körper in der strukturellen und erdgeschichtlichen Entwicklung ermöglicht.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Dieses Modul basiert auf den in einem geowissenschaftlichen Bachelorstudiengang erworbenen Kenntnissen mit petrologischen, tektonischen, sedimentologischen und/oder paläontologischen Bezügen. Der Umfang dieser Grundlagen wird beschrieben durch das Lehrbuch "Einführung in die geologischen Wissenschaften" (Jacobshagen et al.).

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

- Fertigkeiten im Gelände (Gesteinsansprache, 3D-Vorstellung, Vermittlung eigener Beobachtungen) - Ausarbeitung der Ergebnisse unter Einbeziehung relevanter Literatur - Bericht

Literatur - Ad-Hoc Arbeitsgruppe Geologie: Geologische Kartieranleitung - Allgemeine Grundlagen.- Geol. Jb. (Reihe G), 9. - weitere Literatur wird im Rahmen der jeweiligen Kartierübungen gegeben

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Analyse geologischer Prozesse im Gelände II

Modulbeauftragte/r Hans-Joachim Kuss

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

238 h / 8 CP

Große Geländeübung - 100 h Präsenzzeit Gelände (= 10 Tage) - 70 h Nacharbeit, Bericht

Geowissenschaftliche Anwendungen in der Fernerkundung - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 40 h Projektbearbeitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Geländeübung1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Geowissenschaftliche Anwendungen in der Fernerkundung (2 SWS)GÜ: Große Geländeübung (5 SWS)

Dauer 2 Semester

Inhalt Die große Geländeübung findet mit jährlich wechselnden regionalen Schwerpunkten statt (Alpen, Pyrenäen, Schottland, Deutschland). Im Rahmen der regionalen Betrachtung werden Beiträge zum Magmatismus, zur Krustendeformation und zu vertikalen/horizontalen Übergängen verschiedener Ablagerungssysteme exemplarisch vorgestellt und in ausgewählten Schwerpunktbereichen von den Teilnehmern dokumentiert. Als Vorbereitung bzw. zur ergänzenden Abrundung des Moduls findet die LV "Geowissenschaftliche Anwendungen in der Fernerkundung" statt. Hier wird nach einer gründlichen Einführung zur Methodik im Zweierteam die Auswertung von ausgewählten thematischen Satellitenbildern mit Hilfe geologischer Karten durchgeführt. Neben qualitativen Interpretationen zur strukurellen und lithofaziellen Ausprägung werden Querprofile bzw. Beckenstrukturen konstruiert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Geländeübung dient der vertiefenden regionalgeologischen Betrachtungsweise und soll zu einer exemplarischen Gesamtschau der erlernten sedimentologischen, paläontologischen, tektonischen und petrologischen Fertigkeiten beitragen.

Häufigkeit des Angebots Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Abgeschlossener geowissenschaftlicher Bachelor

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Bericht - Tagesprotokolle - Seminararbeit - Referat

Literatur Sabins, Floyd F. (1997): Remote Sensing: principles and interpretation. 494 S., W.H. Freeman & Company. Lillesand, Thomas M., Kiefer, Ralph W., Chipman, Jonathan W. (2003): Remote sensing and image interpretation. 704 S., John Wiley & Sons Albertz, Jörg. (2001): Einführung in die Fernerkundung. 250 S., Wissenschaftliche Buchgesellschaft Kronberg, Peter. (1985): Fernerkundung der Erde. 394 S., Thieme, Stuttgart

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Masterstudiengang Geowissenschaften 141

Geobiologie und Paläontologie I

Modulbeauftragte/r Helmut Willems, Jörn Peckmann

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

170 h / 6.5 CP

Geobiologie - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 42 h Vor- und Nachbereitung - 15 h Prüfungsvorbereitung

Fossilien und globaler Klimawandel - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Vor- und Nachbereitung - 15 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Geobiologie (3 SWS)V: Fossilien und globaler Klimawandel (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Forschungsfeld Geobiologie untersucht die Beziehungen zwischen der Lebewelt, dem chemischen Milieu und den physikalischen Eigenschaften des Planeten Erde; Teilaspekte gehen hierüber hinaus und beschäftigen sich mit der Frage, ob es Leben auf anderen Himmelskörpern gibt. Die Lehrinhalte des Moduls spiegeln den interdisziplinären Charakter des noch jungen Forschungszweiges Geobiologie wider und bestehen aus Elementen der Astrobiologie, Biogeochemie, der Mikrobiologie, der organischen Geochemie, der Paläobiologie und der Sedimentologie. Ein wesentlicher Aspekt der Lehrinhalte wird sein, herauszustellen, dass Phasen des Wandels der globalen Mikrofloren-, Faunen- und Florengemeinschaften einschneidende Veränderungen in der flachen Geosphäre zur Folge hatten. Dies drückte sich im Laufe der Erdgeschichte zum Beispiel an einer sich wandelnden Zusammensetzung der Atmosphäre oder des Ozeans aus. Sedimente und Sedimentgesteine sind oftmals das direkte Produkt biologischer Aktivität und selbst physikalisch abgelagerte Sedimente enthalten zumindest seit dem Beginn des Proterozoikums eine biologische Komponente. In diesem Modul wird den Studierenden mit der 'Geobiologie’ ein sich rasant entwickelndes Forschungsfeld näher gebracht, das auf der weit gefächerten Grundausbildung in den Geowissenschaften aufbaut und den Anspruch hat, ein umfassendes Bild der flachen, belebten Geosphäre zu zeichnen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Modul leistet einen Beitrag, die Rolle biologischer Prozesse für den Planeten Erde zu verstehen. Eingriffe in ein komplexes Geflecht von Prozessen, sei es durch höhere Gewalt (z. B. Meteoriten-Einschlag) oder vom Menschen verursacht, führen oft zu großen Veränderungen. Eine nachhaltige Nutzung unseres Planeten ist in Anbetracht wachsender Volkswirtschaften heute so aktuell wie nie zuvor. Es ist Aufgabe von GeowissenschaftlerInnen, diese Zusammenhänge politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen.

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Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

In einem Bachelor-Studium gewonnene Kenntnisse zur Sedimentgeochemie und Paläontologie werden vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Zwei Klausuren

Literatur Briggs DEG, Crowther PR, 2001. Palaeobiology II, Blackwell Publishing, pp. 583. Madigan MT, Martinko JM, 2006. Biology of Microorganisms. Prentice Hall, eleventh edition, pp. 992. Riding RE, Awramik SM, 2000. Microbial Sediments. Springer Publishing, Berlin, pp. 331. Stanley SM, 1994. Historische Geologie. Spektrum Akademischer Verlag, pp. 632.

Geobiologie und Paläontologie II

Modulbeauftragte/r Jörn Peckmann, Helmut Willems

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

234h / 8.5 CP

Astrobiologie - 21 h Präsenzzeit (1,5 SWS / 14 Wochen) - 21 h Vor- und Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Molekulare Paläontologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 42 h Vor- und Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Palökologie - 21 h Präsenzzeit (1,5 SWS / 14 Wochen) - 21 h Vor- und Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung Palökologische Projektübung - 40 h Präsenzzeit Gelände (= 4 Tage) - 20 h Vorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Seminar1 Vorlesung, Übung1 Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Molekulare Paläontologie (2 SWS)V+S: Astrobiologie (1,5 SWS)V+Ü: Palökologie (1,5 SWS)GÜ: Palökologische Projektübung (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Forschungsfeld Geobiologie untersucht die Beziehungen zwischen der Lebewelt, dem chemischen Milieu und den physikalischen Eigenschaften des Planeten Erde; Teilaspekte gehen hierüber hinaus und beschäftigen sich mit der Frage, ob es Leben auf anderen Himmelskörpern gibt. Die Lehrinhalte des Moduls spiegeln den interdisziplinären Charakter des noch jungen Forschungszweiges Geobiologie wider und bestehen aus Elementen der Astrobiologie,

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Masterstudiengang Geowissenschaften 143

Biogeochemie, der Mikrobiologie, der organischen Geochemie, der Paläobiologie und der Sedimentologie. Ein wesentlicher Aspekt der Lehrinhalte wird sein, herauszustellen, dass Phasen des Wandels der globalen Mikrofloren-, Faunen- und Florengemeinschaften einschneidende Veränderungen in der flachen Geosphäre zur Folge hatten. Dies drückte sich im Laufe der Erdgeschichte zum Beispiel an einer sich wandelnden Zusammensetzung der Atmosphäre oder des Ozeans aus. Sedimente und Sedimentgesteine sind oftmals das direkte Produkt biologischer Aktivität und selbst physikalisch abgelagerte Sedimente enthalten zumindest seit dem Beginn des Proterozoikums eine biologische Komponente. In diesem Modul wird den Studierenden mit der 'Geobiologie’ ein sich rasant entwickelndes Forschungsfeld näher gebracht, das auf der weit gefächerten Grundausbildung in den Geowissenschaften aufbaut und den Anspruch hat, ein umfassendes Bild der flachen, belebten Geosphäre zu zeichnen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Modul leistet einen Beitrag, die Rolle biologischer Prozesse für den Planeten Erde zu verstehen. Eingriffe in ein komplexes Geflecht von Prozessen, sei es durch höhere Gewalt (z. B. Meteoriten-Einschlag) oder vom Menschen verursacht, führen oft zu großen Veränderungen. Eine nachhaltige Nutzung unseres Planeten ist in Anbetracht wachsender Volkswirtschaften heute so aktuell wie nie zuvor. Es ist Aufgabe von GeowissenschaftlerInnen, diese Zusammenhänge politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

In einem Bachelor-Studium gewonnene Kenntnisse zur Sedimentgeochemie und Paläontologie sowie wie die Inhalte des Moduls Geobiologie und Paläontologie I werden vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die Prüfungen umfassen eine Klausur und Vorträge.

Literatur Briggs DEG, Crowther PR, 2001. Palaeobiology II, Blackwell Publishing, pp. 583. Madigan MT, Martinko JM, 2006. Biology of Microorganisms. Prentice Hall, eleventh edition, pp. 992. Riding RE, Awramik SM, 2000. Microbial Sediments. Springer Publishing, Berlin, pp. 331. Stanley SM, 1994. Historische Geologie. Spektrum Akademischer Verlag, pp. 632.

Mineralogie und Petrologie I

Modulbeauftragte/r Olaf Brockamp

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

215 h / 8.5 CP

Quantitative chemische Gesteins- und Mineralanalyse - 70 h Präsenzzeit (5 SWS / 14 Wochen) - 85 h Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung

Microscopy of rocks from the ocean basins - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 32 h Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Übung

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144 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Ü: Quantitative chemische Gesteins- und Mineralanalyse (5 SWS)Ü: Microscopy of rocks from the ocean basins (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Systemverständnis ist heute in allen Bereichen der Mineralogie und Geologie eng mit der Anwendung instrumenteller Verfahren verknüpft, deren Möglichkeiten und Grenzen im Modul exemplarisch für mikroskopische und analytische Methoden zur Untersuchung von Gesteinen vorgestellt werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Im Modul sollen schwerpunktmäßig Fertigkeiten im Umgang mit modernen Analysengeräten und Meßmethoden erlernt und auf ein systematisches Arbeiten hingeführt werden, so dass am Ende der LV eine sachgerechte Dateninterpretation und Bewertung der untersuchten Gesteine möglich ist und tiefere Einsichten in die Entwicklung der Erde gewonnen werden.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlagen der Mineralogie, Petrologie, Kristallographie, Chemie und Geologie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Diverse Lehrbücher, die in den Lehrveranstaltungen empfohlen werden.

Mineralogie und Petrologie II

Modulbeauftragte/r Olaf Brockamp

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

170 h / 6.5 CP

Mineralbestand mariner Sedimente - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 25 h Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung

Mikrogefüge von Magmatiten und Metamorphiten - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 25 h Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung

Petrogenese der Magmatite - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 50 h Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung1 Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Mineralbestand mariner Sedimente (1 SWS)V: Petrogenese der Magmatite (2 SWS)Ü: Mikrogefüge von Magmatiten und Metamorphiten (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Modul befasst sich in ausgewählten Kapiteln mit gesteinsbildenden Prozessen in der ozeanen und kontinentalen Lithosphäre. So steht bei Dünnschliffuntersuchungen an kristallinen Gesteinen die Ansprache des Gefüges und der Mineralparagenesen im Vordergrund, um genetische

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Masterstudiengang Geowissenschaften 145

Erkenntnisse abzuleiten. Außerdem werden Entstehungsbedingungen verschiedener Magmentypen im Kontext plattentektonischer Phänomene und chemischer Gesetzmäßigkeiten dargestellt und daraus petrogenetische Konsequenzen abgeleitet. Die Bedeutung mariner Sedimente als Senke für den submarinen Materialeintrag und die Detrituszufuhr von Kontinenten wird diskutiert, die Mineralverteilung in den verschiedenen Faziesbereichen und in die dabei wirksamen physiko-chemischen Faktoren erläutert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Modul soll Kenntnisse über Kernbereiche mineralogischer Forschung vermitteln und dabei theoretische Aspekte der Gesteinsbildung aus physiko-chemischer Sicht ebenso berücksichtigen wie eine praxisnahe mikroskopische Ausbildung. Spezielle Kompetenzen zur Interpretation sediment-petrologischer Prozesse werden in der LV über rezent-marine Sedimente erworben. Insgesamt wird durch die LVs die Basis für weiteres selbständiges Arbeiten gelegt.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlagen der Mineralogie, Petrologie, Kristallographie, Chemie und Geologie; Inhalte des Moduls Mineralogie und Petrologie I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausuren

Literatur Diverse Lehrbücher, die in den Lehrverstaltungen empfohlen werden.

Sedimentologie: Modelle und Konzepte I

Modulbeauftragte/r Rüdiger Henrich

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

155 h / 6 CP

Angewandte Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 15 h Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Sedimentology and ecology of shelves - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 60 h Vorbereitung Seminarbeitrag inklusive Thesenpapier

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung, Seminar1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü+S: Sedimentology and ecology of shelves (3 SWS)V+Ü: Angewandte Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Übergeordnetes Ziel ist die vertiefende Beschäftigung mit modellierenden und konzeptionellen Ansätzen, die im breit gefächerten Themenbereichen der Dynamik von Ablagerungssystemen, ihrer ökofaziellen und klimatischen Rahmenbedingungen sowie der Bildung und Veränderung sedimentärer Signale mit Anwendungsbezug in Richtung Kohlenwasserstoffgeologie und Bewertung natürlicher sedimentärer Resourcen angesiedelt sind. Im Kurs "Sedimentology and ecology of shelves" werden Steuerungsprozesse karbonatischer und terrigener Sedimentation und ihre korrespondierenden Ökofaziessysteme auf den Schelfen entlang von latitudinalen und bathymetrischen Traversen für

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146 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

tropische und nichttropische Regionen behandelt, wobei besonderes Augenmerk auf Land-Ozean Wechselwirkungen, die Auswirkungen von Meeresspiegelschwankungen, sowie Veränderungen in der Vegetation und Verwitterung im Hinterland gerichtet wird. Dieser Kurs wird in englischer Sprache unterrichtet. Im Kurs "Angewandte Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie" wird die tektonisch-sedimentologische Verfüllungsgeschichte verschiedene Beckensysteme des Phanerozoikums vom seismischen zum mikroskopischen Massstab beispielhaft behandelt und übergeordnete Konzepte und Modelle herausgearbeitet. Dies beinhaltet z.B. vergleichende Analysen der triassischen Beckensysteme Nordamerikas, Zentraleuropas und des alpinen Bereiches.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erstellen von konzeptionellen Modellen für verschiedene Beckensysteme unter Einbeziehung wesentlicher Steuergrößen der Sedimentdynamik wie Meerespiegel, Klima und plattentektonische Konstellation. Vertiefende Kenntnisse über die Steuerung der Sedimentdynamik sowie über die Bildungsbedingungen und internen Strukturen von Ökosystemen auf den heutigen Schelfen und deren Entwicklungsgeschichte im Zuge von Meerespiegelschwankungen und anderen Klimazuständen. Stärken/Schwächenanalyse von konzeptionellen Modellen der Sequenzstratigraphie

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorausgesetzt werden grundlegende Kenntnisse in der Sedimentologie, die bei einer Belegung von Sedimentologiemodulen in einem Bachelorstudium erworben wurden.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Angewandte Beckenanalyse und Sequenzstratigraphie: Der Kurs wird in einem mündlichen Seminarvortrag (vorgegebenes Thema zum jeweiligen Schwerpunkt) inclusive einer 4-5seitigen zusammenfassenden Ausarbeitung abgeprüft.

Sedimentology and ecology of shelves: Mündlicher Seminarbeitrag (Referat über vorgegebene Literatur) mit schriftlicher Ausarbeitung der wesentlichen Ergebnisse und Thesen der Artikel in Form eines kurzen Thesenpapiers (maximal 5 Seiten).

Literatur In beiden Kursen werden Handouts mit den wichtigsten Abbildungen sowie umfangreichen Literaturangaben zum Nacharbeiten an die Teilnehmer ausgegeben.

Sedimentologie: Modelle und Konzepte II

Modulbeauftragte/r Rüdiger Henrich

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

242 h / 9 CP

Sedimentbecken in der Erdgeschichte - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 8 h Nachbereitung Vorlesung - 7 h Vorbereitung Klausur

Diagenese von Sedimentgesteinen - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung Vorlesung - 20 h Vorbereitung Klausur

Source rocks and paleoenvironment

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Masterstudiengang Geowissenschaften 147

- 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 14 h Nachbereitung Vorlesung + Vorbereitung Prüfung

Sedimentologische Projektübung - 60 h Präsenzzeit im Gelände - 25 h Laborarbeiten - 25 h Anfertigen Bericht

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung1 Seminar1 Geländeübung, Übung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Sedimentbecken in der Erdgeschichte (1 SWS)V+Ü: Diagenese von Sedimentgesteinen (2 SWS)S: Source rocks and paleoenvironment (1 SWS)GÜ+Ü+S: Sedimentologische Projektübung (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul wird das Spektrum von theoretischen Grundlagen für die Aufstellung und kritische Evaluation sedimentologischer Modelle um die wichtigen Aspekte der Diageneseabläufe und der Source Rock Problematik erweitert und die diesbezüglichen methodischen Grundlagen und Analyseverfahren behandelt. Darauf aufbauend werden konzeptionelle Modelle für verschiedene Sedimentbecken in der Erdgeschichte vorgestellt und kritisch diskutiert. Die erworbenen Kenntnisse werden am Fallbeispiel einer integrierten sedimentologischen Projektübung angewendet, die alle Elemente einer eigenständigen wissenschaftlichen Studie von der selbstständigen Datenerhebung in Feldstudien, anschließenden Laborarbeiten bis zur abschließenden Interpretation und Zusammenfassung in einem schriftlichen Bericht (anzustreben wäre hier das Niveau einer kleinen Publikation) umfasst.

Lern- und Qualifikations-ziele

Theoretische und methodische Grundkenntnisse über Diageneseabläufe in karbonatischen und klastischen Sedimentgesteinen. Befähigung zur kritischen Evaluation von sedimentologischen Modellen und Konzepten. Durchführung eines eigenständigen sedimentologischen Projekts mit adäquater Dokumentation.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorausgesetzt werden grundlegende Kenntnisse in der Sedimentologie, sowie Inhalte des Moduls Sedimentologie: Modelle und Konzepte I.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die Kurse " Sedimentbecken in der Erdgeschichte" und " Diagenes von Sedimentgesteinen" werden in einer gemeinsamen Klausur abgeprüft. Die "Sedimentologische Projektübung" wird mit einem schriftlichen Bericht (anzustreben ist das Niveau einer kleinen Publikation) abgeschlossen. Der Kurs "Source rocks and paleoenvironment" wird mit einer mündlichen Prüfung mit Vorlage von Teilaufgaben abgeschlossen.

Literatur In den Kursen werden Handouts mit den wichtigsten Abbildungen sowie umfangreichen Literaturangaben zum Nacharbeiten an die Teilnehmer ausgegeben.

Aquatische Geochemie und Bodenkunde I

Modulbeauftragte/r Horst D. Schulz

Modulart Wahlpflicht

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148 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Stundenbelastung/ Credits

198 h / 7.5 CP

Bodenkunde I - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung Vorlesung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Geochemistry of Stable Isotopes- 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung Vorlesung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Biogeochemistry - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung Vorlesung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Biogeochemistry (2 SWS)V: Geochemistry of Stable Isotopes (2 SWS)V: Bodenkunde I: Chemische und physikalische Prozesse (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die obersten Meter der festen Erde werden als Böden bezeichnet. Hier bewirken vielfältige biologische und geochemische Prozesse den Abbau der Reste organischer Substanz und die Verwitterung der oberflächennahen Gesteine. Dabei sind die Böden in ihren verschiedenen, gut unterscheidbaren Typen charakteristisch für die in ihnen ablaufenden Prozesse. Die Bodentypen werden bestimmt durch die Art des verwitternden Ausgangsgestein mit seinen unterschiedlichen Mineralen und durch das Klima mit seinen unterschiedlichen Temperaturen und Niederschlägen. Außer den natürlichen Gegebenheiten bestimmt die Nutzung der Böden durch den Menschen heute weitgehend die Prozesse im Boden und im Sickerwasser. Dabei sind die Böden auch der Ort, an dem die Beschaffenheit, der Lösungsinhalt des Sickerwassers und damit des zukünftigen Grundwassers festgelegt wird. Zum Verständnis der Prozesse werden in diesem Modulbereich die Lehrveranstaltungen zur Biogeochemie, zur Geochemie des Sicker- und Grundwassers (Aquatische Geochemie) und der Bodenkunde zusammengefügt. Es bestehen enge Beziehungen zum Modulbereich Hydrogeologie. Das Modul vereint eine Schilderung der prinzipiellen chemischen und physikalischen Prozesse der Bodenbildung mit einer Darstellung der Biogeochemie und einer Übersicht über das Arbeiten mit stabilen Isotopen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Module "Aquatische Geochemie und Bodenkunde I" und "Aquatische Geochemie und Bodenkunde II" sind in ihren Inhalten aufeinander abgestimmt und ergeben nur zusammen eine sinnvolle Lehreinheit. Mit ihnen soll ein dem Stand wissenschaftlicher Kenntnis entsprechendes Verständnis der Prozesse im Sickerwasserbereich, besonders im Boden erreicht werden. Dieses Verständnis ist Voraussetzung für die sachgerechte Bearbeitung aller praktischen Fragen des Schutzes und der Sicherung der Grundwasser-Qualität.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Die im Bachelor-Studium erworbenen Kenntnisse zur aquatischen Geochemie und zur Hydrogeologie werden vorausgesetzt.

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Masterstudiengang Geowissenschaften 149

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die Lehrveranstaltungen werden jeweils mit einer Klausur bzw. mit einem Bericht/Referat abgeschlossen.

Literatur Scheffer & Schachtschabel: Bodenkunde Appelo & Postma: Geochemistry, Groundwater and Pollution Förstner & Grathwohl: Ingenieurgeochemie Langguth & Voigt: Hydrogeologische Methoden

Aquatische Geochemie und Bodenkunde II

Modulbeauftragte/r Horst D. Schulz

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

198 h / 7.5 CP

Bodenkunde II- 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 28 h Nachbereitung Vorlesung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Geochemische Prozesse im Sickerwasser - 21 h Präsenzzeit (1,5 SWS / 14 Wochen) - 21 h Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Geochemische Modellierung - 35 h Präsenzzeit (2,5 SWS / 14 Wochen) - 35 h Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Geochemische Modellierung (PHREEQC) (2,5 SWS)V+Ü: Geochemische Prozesse im Sickerwasser (1,5 SWS)V: Bodenkunde II: Verbreitung und Funktion der Böden (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die obersten Meter der festen Erde werden als Böden bezeichnet. Hier bewirken vielfältige biologische und geochemische Prozesse den Abbau der Reste organischer Substanz und die Verwitterung der oberflächennahen Gesteine. Dabei sind die Böden in ihren verschiedenen, gut unterscheidbaren Typen charakteristisch für die in ihnen ablaufenden Prozesse. Die Bodentypen werden bestimmt durch die Art des verwitternden Ausgangsgestein mit seinen unterschiedlichen Mineralen und durch das Klima mit seinen unterschiedlichen Temperaturen und Niederschlägen. Außer den natürlichen Gegebenheiten bestimmt die Nutzung der Böden durch den Menschen heute weitgehend die Prozesse im Boden und im Sickerwasser. Dabei sind die Böden auch der Ort, an dem die Beschaffenheit, der Lösungsinhalt des Sickerwassers und damit des zukünftigen Grundwassers festgelegt wird. Zum Verständnis der Prozesse werden in diesem Modulbereich die Lehrveranstaltungen zur Biogeochemie, zur Geochemie des Sicker- und Grundwassers (Aquatische Geochemie) und der Bodenkunde zusammengefügt. Es bestehen enge Beziehungen zum Modulbereich Hydrogeologie. Das Modul vereint eine Schilderung der physikalischen, geochemischen und biogeochemischen Reaktionen im Bereich des Sickerwassers mit einer Vorlesung und Übung zur geochemischen Modellierung und einer

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150 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Darstellung der Verbreitung und Funktion von Böden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Module "Aquatische Geochemie und Bodenkunde I" und "Aquatische Geochemie und Bodenkunde II" sind in ihren Inhalten aufeinander abgestimmt und ergeben nur zusammen eine sinnvolle Lehreinheit. Mit ihnen soll ein dem Stand wissenschaftlicher Kenntnis entsprechendes Verständnis der Prozesse im Sickerwasserbereich, besonders im Boden erreicht werden. Dieses Verständnis ist Voraussetzung für die sachgerechte Bearbeitung aller praktischen Fragen des Schutzes und der Sicherung der Grundwasser-Qualität.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Die im Bachelor-Studium erworbenen Kenntnisse zur aquatischen Geochemie und zur Hydrogeologie sowie die Kenntnisse des Moduls Aquatische Geochemie und Bodenkunde I aus dem vorausgegangenen Wintersemester werden vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die Lehrveranstaltungen werden jeweils mit einer Klausur bzw. mit einem Bericht/Referat abgeschlossen.

Literatur Scheffer & Schachtschabel: Bodenkunde Appelo & Postma: Geochemistry, Groundwater and Pollution Förstner & Grathwohl: Ingenieurgeochemie Langguth & Voigt: Hydrogeologische Methoden

Hydrogeologie in Forschung und Anwendung I

Modulbeauftragte/r Kay Hamer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

152 h / 6 CP

Organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 20 h Nachbereitung - 40 h Bericht und Übungsaufgaben

Bodenhydrologie - 28 h Präsenzzeit Vorlesung - 22 h Nachbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Bodenhydrologie (2 SWS)V+Ü: Organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Ein Schwerpunkt des Fachgebiets Geochemie und Hydrogeologie liegt im Bereich Beschaffenheit des Grundwassers. Im diesem Modul werden Inhalte zur Bewegung des Wassers im Boden (Bodenhydrologie) mit der Beschreibung von Transportprozessen für Schadstoffe in Boden und Grundwasser verknüpft (Organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser).

Lern- und Qualifikations-ziele

Das Modul Hydrogeologie in Forschung und Anwendung I soll am Ende des Semesters zum Stand der Kenntnis in dieser Richtung der Wissenschaft gelangen und damit die Studierenden in den Stand versetzen, nach Abschluss des Moduls zu einem Projekt in diesem

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Masterstudiengang Geowissenschaften 151

Bereich zu recherchieren, es zu planen und auch durchzuführen.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorraussetzung ist die Kenntnis der Inhalte, die in den hydrogeologischen Modulen des 3. Studienjahres im Bachelorstudiengang des Fachbereichs vermittelt wurden. Wenn an den Kursen nicht teilgenommen wurde, bietet die genannte Literatur der entsprechenden Kurse wichtige Anhaltspunkte. Ein Gespräch mit dem Modulbeauftragten ist für "Quereinsteiger" zu empfehlen.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Es werden eine Klausur und Übungsaufgaben zum Inhalt durchgeführt.

Literatur Baumgarten, H. und H.J. Liebscher (1996). Allgemeine Hydrologie. Borntraeger, Stuttgart. Jury, W.A., W.R. Gardner and W.H. Gardner (1991). Soil physics. John Wiley, New York. Domenico, P.A. & Schwarz, F.W. (1998): Physical and Chemical Hydrogeology. 506 pages Wiley & Sons, NY Appelo, C.A.J. & Postma. D (1994): Geochemistry, Groundwater and Pollution. Balkema, Rotterdam Schwarzenbach, R.P.; Gschwend, P.M. & Imboden, D.M. (1993): Environmental Organic Chemistry. – Wiley & Sons, New York. Fetter, C.W. (1999): Contaminant Hydrogeology, 500 pp, Prentice Hall, New York

Hydrogeologie in Forschung und Anwendung II

Modulbeauftragte/r Kay Hamer

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

226 h / 9 CP

Angewandte Hydrogeologie - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 30 h Nachbereitung

Hydraulische Grundwassermodellierung - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 20 h Nachbereitung - 30 h Berichtserstellung

Modellierung der Kopplung von Stofftransport und Reaktionen - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 48 h Nachbereitung und Übungsaufgaben

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Hydraulische Grundwassermodellierung (3 SWS)V+Ü: Modellierung der Kopplung von Stofftransport und Reaktionen (3 SWS)V+Ü: Angewandte Hydrogeologie (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Modul Hydrogeologie in Forschung und Anwendung II wird besonders

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152 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Gewicht auf die Stärke des Fachgebiets Geochemie und Hydrogeologie gelegt, nämlich der modellhaften Umsetzung von Prozessen im Sicker- und Grundwasser. Die Kurse „Hydraulische Modellierung“ und „Modellierung der Koppelung von Transport und Reaktion“ vertiefen die Inhalte aus dem Modul Hydrogeologie in Forschung und Anwendung I und die des 3. Studienjahr des Bachelorstudiengangs. Die Kurse haben die computergestützte Umsetzung der Prozesse zum Gegenstand. Aufbau der Modelle, Randbedingungen und Einsatzbereiche werden im Laufe der Kurse bearbeitet. Die Kurse zur Modellierung der Prozesse werden ergänzt durch die Veranstaltung "Angewandte Hydrogeologie". Hier werden Projekte, die nach dem Stand der Technik durchgeführt wurden, vorgestellt und auf dem in anderen Kursen erarbeiteten Stand des Wissens diskutiert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Die Kenntnis über physikalische und chemische Prozesse soll in Modellen abstrahiert und quantifiziert werden. Die Diskussion über Vorausetzung und Einschränkungen der gewählten Modellansätze sind eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung dieser in Forschung un Praxis und ist das wesentliche Ziel des Moduls. Zusätzlich werden in Modellierkursen Probleme der Parametrisierung thematisiert und können vor dem Hintergrund der der Arbeitsbedingung in der Praxis (Kurs "Angewandte Hydrogeolgie") kritisch betrachtet werden. Die Studenten sollen so Unterschiede zwischen "Stand des Wissens" und "Stand der Technik" erkennen.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Es werden die Kenntnisse des Moduls Hydrogeologie in Forschung und Anwendung I vorausgesetzt.

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Die Prüfungen finden als Übungseinheiten parallel zu den Kursen statt.

Literatur Rausch/Schäfer/Wagner: Transportmodellierung im Grundwasser Käss: Geohydrologische Markierungstechnik (2.Aufl.) Schulz and Zabel: Marine Geochemistry Chiang, W.-H.; Kinzelbach, W.: (2001) 3D-Ground-water Modeling with PMWIN - A Simulation System for Modeling Groundwater Flow and Pollution, ISBN: 3-540-67744-5, Springer NY, Heidelberg, London. Domenico, P.A. & Schwarz, F.W. (1998): Physical and chemical Hydrogeology. 506 pages Wiley & Sons, NY Kinzelbach, W. & R. Rausch (1995): Grundwassermodellierung – Eine Einführung mit Übungen.- 283 pages, Börnträger, Stuttgart, Berlin

Geophysik in Forschung und Anwendung I

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger, Volkhard Spieß

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

221 h / 8.5 CP

Inversion geophysikalischer Daten - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 35 h Bearbeitung der Übungen

Glaziologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 20 h Bearbeitung der Übungen - 15 h Prüfungsvorbereitung

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Masterstudiengang Geowissenschaften 153

Signal and time series analysis - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 14 h Vor- und Nachbereitung - 14 h Ausarbeitung Homework

Seismic and acoustic imaging of sedimentary structures - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 15 h Bearbeitung der Übungen - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Seismic and acoustic imaging of sedimentary structures (2 SWS)V+Ü: Inversion geophysikalischer Daten (2 SWS)V+Ü: Signal and time series analysis (1 SWS)V+Ü: Glaziologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im diesem Modul sind Veranstaltungen zusammengefasst, in denen die verschiedenen Arbeitstechniken geophysikalischer Untersuchungsmethoden an Hand von Vorlesungen und Übungen in verschiedenen Forschungsbereichen dargestellt und durch praktische Übungen vertieft werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlernen von geophysikalsichen Arbeitstechniken an Hand von praktischen Beispielen

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Vorkenntnisse in Geophysik und Programmierung

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Übungsaufgaben, Klausur, mündliche Prüfung

Literatur Wird in den jeweiligen Veranstaltungen bekannt gegeben.

Geophysik in Forschung und Anwendung II

Modulbeauftragte/r Heinrich Villinger, Volkhard Spieß

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

169 h / 6.5 CP

Projektübung geophysikalische Klimaarchive - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 40 h Projektbearbeitung

Rock and environmental magnetism - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Bearbeitung der Übungen - 10 h Vorbereitung Referat

Ice core records and analytics - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 20 h Vor- und Nachbereitung - 15 h Prüfungsvorbereitung

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154 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung1 Projektübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Rock and environmental magnetism (2 SWS)V+Ü: Ice core records and analytics (2 SWS)PÜ: Projektübung geophysikalische Klimaarchive (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im diesem Modul sind Veranstaltungen zusammengefasst, in denen die verschiedenen Arbeitstechniken geophysikalischer Untersuchungsmethoden an Hand von Vorlesungen und Übungen in verschiedenen Forschungsbereichen dargestellt und durch praktische Übungen vertieft werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlernen von geophysikalsichen Arbeitstechniken an Hand von praktischen Beispielen

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Vorkenntnisse in Geophysik und Programmierung, Inhalte des Moduls Geophysik in Forschung und Anwendung I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur, Referat, Projektbericht und Kolloquium

Literatur Wird in den jeweiligen Veranstaltungen bekannt gegeben.

Ingenieurgeologie und Geotechnik I

Modulbeauftragte/r Tobias Mörz, Achim Kopf

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

164 h / 6.5 CP

Deep-Sea Technology - 14 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen) - 14 h Nachbereitung - 10 h Prüfungsvorbereitung

Ingenieurgeologie I - 56 h Präsenzzeit (4 SWS / 14 Wochen)- 50 h Nachbereitung - 20 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Ingenieurgeologie I: Einführung in die geotechnische Beschreibung des Untergrundes (4 SWS)V: Deep-Sea technology (1 SWS)

Dauer 1 Semester

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Masterstudiengang Geowissenschaften 155

Inhalt Dieses Modul umfasst das interdisziplinäre Feld der marinen Ingenieurgeologie und Tiefseetechnologie und beschäftigt sich mit grundlegenden Anwendungen, Erkundungsmethoden und Berechnungsverfahren mariner Installationen im weitesten Sinne. Schwerpunkte in der Ingenieurgeologie sind Setzung, Gründung, Böschungen, Pfähle und Anker. In der Tiefseetechnologie werden die Grundlagen der Datenerfassung sowie ozeanographische Installation und deren Wartung mit Tiefseefahrzeugen vorgestellt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erarbeitung der Grundlagen der Bodenmechanik und die praxisnahe Anwendung. Ziel soll sein, eine profunde Ausbildung auf ingeneurgeologischer Ebene zu schaffen, die für angewandte geowissenschaftliche Berufe, auch in der Offshore-Branche, qualifiziert. Die Tiefseetechnologie stellt hierbei eine Ergänzung dar, die den neuesten Entwicklungen in der Sensor- und Unterwassertechnologie Rechnung trägt.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Grundlagen der klastischen Sedimentologie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausuren und Laborprotokolle

Literatur Prinz, 1997, Grundlagen der Ingenieurgeologie

Ingenieurgeologie und Geotechnik II

Modulbeauftragte/r Tobias Mörz, Achim Kopf

Modulart Wahlpflicht

Stundenbelastung/ Credits

223 h / 8.5 CP

Ingenieurgeologie II - 56 h Präsenzzeit (4 SWS / 14 Wochen) - 50 h Nachbereitung - 20 h Prüfungsvorbereitung

Marine Geotechnology - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 15 h Nachbereitung - 30 h Vorbereitung Seminarvorträge - 10 h Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Ingenieurgeologie II: Fortgeschrittene Anwendungsbeispiele und Berechnungsverfahren (4 SWS)V+Ü: Marine geotechnology (3 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Vermittlung von theoretischen und praktischen Grundlagen der Bodenmechanik. Einführung in das Sicherheitskonzept. Besprechung der wichtigsten Schadenskategorien und deren analoger Simulation im Laborpraktikum. Vermittlung von Grundlagen und Konzepten mariner Gründungen, deren Langzeit-Beobachtung, den Herausforderungen im Tiefwasser v.a. für die Kohlenwasserstoffindustrie und deren Serviceunternehmen.

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156 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Lern- und Qualifikations-ziele

Ziel ist es Studierende der Geowissenschaften zu ernstzunehmenden Gesprächspartnern der planenden und ausführenden Ingenieure auszubilden. Arbeitsgebiete sind dabei neben der klassischen Ingenieurgeologie v.a. marine Anwendungen wie Tiefseeobservatorien, offshore-Gründungen, oder Bohrtechnik/Logging.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Grundlagen der klastischen Sedimentologie, Inhalte des Moduls Ingenieurgeologie und Geotechnik I

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Seminarvortrag und Handout Schriftliche Klausuren Laborpraktikumsprotokolle

Literatur Schmidt, 2001, Grundlagen der Geotechnik Maltman, 1994, The geological deformation of sediments

Geowissenschaftliche Projektübung

Modulbeauftragte/r Alle Lehrenden

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 400 h / 15 CP

1 Woche Planung, Logistik, Literaturrecherche 4-6 Wochen Präsenzzeit Geländearbeiten/Projektarbeit 1-3 Wochen Auswertung

Lehr- und Lernformen 1 Projektübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen PÜ: Geowissenschaftliche Projektübung (12 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Geowissenschaftliche Projektübung ist ein individuell organisiertes Projekt, das in unterschiedlichen Formen durchgeführt werden kann. (Spezialisierte) Teams sind möglich und erwünscht. Kartierung oder Geländeprojekt ohne größere Laboranteile mit feldgestützten Methoden der Geologie, Geophysik oder Mineralogie, auch als Beitrag zu Firmen- oder Forschungsprojekten. Medienprojekt: Entwicklung eines populärwissenschaftlichen Artikels, einer Website, eines Videos oder eines Ausstellungsstücks. Externes Projekt: Studierende organisieren eigenständig die Teilnahme an einem externen Team-Projekt (auch international), das einen Großteil Geländearbeit umfassen kann.

Lern- und Qualifikations-ziele Planung und Durchführung eines eigenständigen Forschungsprojekts

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Inhalte der Veranstaltungen des 1. Studienjahres Master

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Kurzbericht und Kolloquium

Literatur Individuell zusammenzustellen

Geowissenschaftliches Forschungsseminar

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Masterstudiengang Geowissenschaften 157

Modulbeauftragte/r Kai-Uwe Hinrichs, Jörn Peckmann

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 382 h / 15 CP

20 h Präsenzzeit Vorlesung 32 h Präsenzzeit Seminar 140 h Vorbereitung zweier Seminarkurzvorträge 190 h Erstellen eines Konzepts für die Masterarbeit, Vorbereitung Vortrag

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen V+S: Geowissenschaftliches Forschungsseminar (12 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Geowissenschaftlichen Forschungsseminar werden die Studierenden unter Anleitung ein Konzept für die Masterarbeit an einem aktuellen geowissenschaftlichen Thema entwickeln. Studenten sollten sich bei Veranstaltungsbeginn schon für den Themenkomplex und entschieden und mögliche Betreuer identifiziert haben. In Vorlesungen und Seminaren werden Strategien für Erstellung und Präsentation eines Konzepts in Form eines Antrags entwickelt. Außerdem werden Techniken zur wissenschaftlichen Recherche (z. B. Literatur, elektronische Datenbanken), Entwicklung von Hypothesen, und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse vorgestellt sowie Hintergründe zur „guten wissenschaftlichen Praxis“ behandelt. In zwei Etappen werden Kurzvorträge zu folgenden Themen erarbeitet und diskutiert: (1) Überblick über den aktuellen Forschungs- und/oder Wissensstand der Fachthematik, Motivation. (2) Fragestellung, Hypothesen, Methodische Vorgehensweise, Arbeitsplan. In diesem Abschnitt wird eine Beteiligung der zukünftigen Betreuerinnen und Betreuer am Forschungsseminar erwartet. Abschließend wird das Konzept vor einer Fachkommission, bestehend aus den Veranstaltern und zukünftigen Betreuern, verteidigt und diskutiert. Studierende mit inhaltlich und/oder methodisch verwandten Forschungsplänen werden ermuntert, gegebenenfalls in Teams zu arbeiten.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erstellung eines fundierten Konzepts für die Masterarbeit, fachliche Diskussion der Hypothesen mit einer Fachkommission

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Teilnahme an Veranstaltungen des 1. Studienjahres Master und der Projektübung

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

2 Kurzvorträge à 10 min + anschließende Diskussion, Vortrag und Verteidigung des Gesamtkonzepts vor einer Fachkommission

Literatur Fachliteratur der relevanten geowissenschaftlichen Disziplinen Diverse Datenbanken, WWW

Masterarbeit

Modulbeauftragte/r Alle Lehrenden

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 900 h / 30 CP Entspricht ca. 22 Wochen Vollzeitarbeit.

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158 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Lehr- und Lernformen 1 Arbeit

Dazugehörige Lehrveranstaltungen A: Masterarbeit (24 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Masterarbeit dient dem Nachweis und der Umsetzung der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in selbständiger Arbeit. Bevorzugt befasst sich dabei die Thematik mit einer aktuellen Fragestellung, die nicht bereits umfassend in der Literatur dokumentiert ist.

Lern- und Qualifikations-ziele Master of Science Geowissenschaften

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme keine über den Studiengang hinaus

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Masterarbeit, Masterkolloquium

Literatur Abhängig vom Thema selbst zu erarbeiten

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Masterstudiengang Geowissenschaften 159

3.3. Ordnungen und Dokumente

3.3.1. Prüfungsordnung

Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“

im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen10

vom 15.03.2006

Der Rektor hat am 21. März 2006 nach § 110 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBI. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (BremGBl. S 182), die fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“ in der nachstehenden Fassung genehmigt:Diese fachspezifische Prüfungsordnung gilt zusammen mit dem Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für Masterstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005.

§ 1Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit beträgt vier Fachsemester.

§ 2Studienumfang und Studienaufbau

(1) Für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums in Geowissenschaften sind insgesamt 120 CP zu erwerben.

(2) In den folgenden Prüfungsgebieten müssen Module belegt und Kreditpunkte erworben werden11:

b. Pflichtbereich:i. Geowissenschaftliche Projektübung (15 CP)ii. Geowissenschaftliches Forschungsseminar (15 CP)iii. Masterarbeit mit Kolloquium (30 CP)

c. Wahlpflichtbereich:i. 8 Wahlpflichtmodule (60 CP)

(3) Die Wahlpflichtmodule im ersten Studienjahr sind konsekutiv. Im Wintersemester sind vier Wahlpflichtmodule zu belegen, im Sommersemester die dazu konsekutiven Module (vgl. Anhang 1).

(4) Es besteht die Möglichkeit, zwei konsekutive Wahlpflichtmodule aus dem Angebot des Masterstudiengangs „Marine Geosciences“ auszuwählen. Auf Antrag kann an dessen Stelle auch ein gleichwertiges, das Studium sinnvoll ergänzendes Lehrangebot aus einem anderen Masterstudiengang gewählt werden. Über den Antrag entscheidet die Studienkommission. Es dürfen nur Wahlpflichtmodule gewählt werden, die nicht und auch nicht in Teilen das selbe Lehrangebot anbieten wie ein belegtes Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang „Geowissenschaften“.

10 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.11 Eine detaillierte Auflistung der Module und deren Zuordnung zu den Prüfungsbereichen finden sich in Anh. 1.

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160 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

(5) Die im Studienplan vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden im jährlichen Turnus angeboten. Die einzelnen Lehrveranstaltungen werden in der Jahresplanung des Lehrprogramms ausgewiesen.

(6) Die Lehrveranstaltungen werden überwiegend in deutscher Sprache durchgeführt. Es können auch Lehrveranstaltungen in englischer Sprache durchgeführt werden.

§ 3

Prüfungen

(1) Modulprüfungen können in den folgenden Formen durchgeführt werden:

a. Klausur (ca. 60 bis 180 Minuten)b. Kurzklausuren (jeweils ca. 10 bis 45 Minuten),c. mündliche Prüfung (ca. 20 bis 45 Minuten),d. schriftlich ausgearbeitetes Referat mit Vortrag (ca. 20 bis 45 Minuten),e. Projektarbeit mit kurzem Ergebnisbericht und Kolloquiumsvortrag,f. Bearbeitung von Übungsaufgaben,g. Hausarbeit,h. Exkursionsbericht,i. Kartierbericht.

(2) Prüfungen können in Form von Teilprüfungen stattfinden.

(3) Der Prüfer kann eine Prüfungsform gemäß Abs. 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang von Prüfungen werden den Studierenden zu Beginn des Moduls mitgeteilt. Sind Teilprüfungen vorgesehen, wird dies ebenfalls bekannt gegeben.

(4) Anmeldungen zu Modulprüfungen erfolgen spätestens zwei Wochen vor der jeweiligen Prüfung. Rücktritte von der Prüfungsanmeldung sind nur auf begründeten Antrag möglich.

(5) Prüfungen müssen so terminiert werden, dass sie in dem Semester, in dem die ent-sprechende Lehrveranstaltung bzw. das Modul endet, erstmalig vollständig erbracht und bewertet werden können.

(6) Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Die erstmalige Wieder-holung einer nicht bestandenen Prüfung soll vor Vorlesungsbeginn des folgenden Semesters ermöglicht werden. Ausnahmen regelt der Prüfungsausschuss. Die Wieder-holung kann auch in einer anderen Form als der der vorausgehenden erfolgen.

(7) Für Prüfungen im Wahlpflichtbereich kann der Prüfungsausschuss eine Wiederholungs-möglichkeit nach § 14 Abs. 2 des Allgemeinen Teils der Prüfungsordnung für Master-studiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005 beschließen und muss dabei eine Höchstzahl der insgesamt zulässigen Prüfungsversuche festlegen.

§ 4

Prüfungsanforderungen der Masterprüfung

Die Prüfungsanforderungen sind in Anhang 1 aufgeführt.

§ 5

Masterarbeit und Kolloquium

(1) Voraussetzung zur Anmeldung der Masterarbeit ist der Nachweis von 90 CP. Darunter müssen folgende Leistungen erbracht worden sein (vgl. Anhang 1):

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Masterstudiengang Geowissenschaften 161

a. 8 Wahlpflichtmodule (60 CP),b. Geowissenschaftliche Projektübung (15 CP),c. Geowissenschaftliches Forschungsseminar (15 CP).

(2) Die Masterarbeit ist als Einzelarbeit anzufertigen.

(3) Die Masterarbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

(4) Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt 22 Wochen; bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann der Prüfungsausschuss auf Antrag eine einmalige Verlängerung um maxi-mal 4 Wochen genehmigen. Für die Masterarbeit (inkl. Kolloquium) werden 30 CP vergeben.

(5) Zur Masterarbeit findet zum nächstmöglichen Termin, spätestens vier Wochen nach Vorlage der Gutachten, ein Kolloquium statt. Das Kolloquium umfasst einen etwa 20-minütigen Vortrag und eine etwa ebenso lange Diskussion. Masterarbeit und Kolloquium werden von den beiden Gutachtern in einer gemeinsamen Note bewertet. Schriftliche Arbeit und Kolloquium gehen mit Anteilen von 75% und 25% in die gemeinsame Note ein.

(6) Der Zeitraum für die Bewertung der Masterarbeit soll so kurz wie möglich sein und vier Wochen nicht überschreiten.

§ 6

Zeugnis und Urkunde

Aufgrund der bestandenen Prüfung wird der akademische Grad „Master of Science“ (abgekürzt M.Sc.) verliehen.

§ 7

Geltungsbereich und Inkrafttreten

Die Prüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch den Rektor mit Wirkung vom 01. Oktober 2006 in Kraft. Ihr Geltungsbereich umfasst alle Studierenden, die ab dem Wintersemester 2006/07 erstmals im Masterstudiengang „Geowissenschaften“ immatrikuliert werden.

§ 8

Übergangsregelungen

Studierende im Masterstudiengang „Geowissenschaften“, die bereits im Sommersemester 2006 immatrikuliert sind, beenden ihr Studium nach der Prüfungsordnung vom 07.07.2004. Studierende, die bis zum 30.09.2008 keinen Abschluss erworben haben, wechseln in die vorliegende Prüfungsordnung vom 15.03.2006. Die Prüfungsordnung vom 07.07.2004 tritt am 30.09.2008 außer Kraft. Erbrachte Studienleistungen werden nach der beigefügten Äquivalenztabelle anerkannt (Anhang 2).

Bremen, den 21. März 2006 Der Rektor

Anhang 1: Prüfungsanforderungen

Anhang 2: Äquivalenztabelle

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162 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Anhang 1 Prüfungsordnung Masterstudiengang Geowissenschaften

Prüfungsanforderungen

Pflichtbereich

Prüfungsgebiet Module CPPrüfungs-form(en)12

B / U

B13

Geowissenschaftliche Projektübung(3. Semester)

Geowissenschaftliche Projektübung 15 frei B

Geowissenschaftliches Forschungsseminar(3. Semester)

Geowissenschaftliches Forschungsseminar 15 frei B

Masterarbeit(4. Semester)

Masterarbeit + Kolloquium 30 Masterarbeit, Kolloquium B

Summe der notwendigen CP 60

Wahlpflichtbereich

Prüfungsgebiet Module CP Prüfungs-form(en)

B / UB

Wahlpflichtmodule(1. + 2. Semester)

Zu absolvieren: 8 aus 16 (60 CP).

Module I: WiSeModule II: SoSe

Modul II nur wählbar, wenn das entsprechende Modul I belegt wurde.

Analyse geologischer Prozesse im Gelände I 7 frei BAnalyse geologischer Prozesse im Gelände II 8 frei BGeobiologie und Paläontologie I 6.5 frei BGeobiologie und Paläontologie II 8.5 frei BMineralogie und Petrologie I 8.5 frei BMineralogie und Petrologie II 6.5 frei BSedimentologie: Modelle und Konzepte I 6 frei BSedimentologie: Modelle und Konzepte II 9 frei BAquatische Geochemie und Bodenkunde I 7.5 frei BAquatische Geochemie und Bodenkunde II 7.5 frei BHydrogeologie in Forschung und Anwendung I 6 frei BHydrogeologie in Forschung und Anwendung II 9 frei BGeophysik in Forschung und Anwendung I 8.5 frei BGeophysik in Forschung und Anwendung II 6.5 frei BIngenieurgeologie und Geotechnik I 6.5 frei BIngenieurgeologie und Geotechnik II 8.5 frei B

Summe der notwendigen CP 60

12 “frei”: Der Prüfer kann eine der in § 3 Abs. 1 genannten Prüfungsformen auswählen.13 B: benotet; UB: unbenotet.

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Masterstudiengang Geowissenschaften 163

Anhang 2 – Prüfungsordnung Masterstudiengang Geowissenschaften

Äquivalenztabelle

Nach der fachspezifischen Prüfungsordnung vom 07.07.2004 erworbene Kreditpunkte

werden auf die fachspezifische Prüfungsordnung vom 15.03.2006 wie folgt angerechnet:

Modulbereich / Module CP Module CP

Analyse geologischer Prozesse im Gelände / Fallstudien zur regionalen Geologie + Aufnahmetechniken für Fortgeschrittene

15 Analyse geologischer Prozesse im Gelände I + II 15

Geobiologie und Paläontologie / Geobiologie + Paläontologie und Aktuopaläontologie + Geländeprojekt zur Palökologie

15 Geobiologie und Paläontologie I + II 15

Mineralogie und Petrologie /Petrologische Aspekte der Ozeankruste + Endogene gesteinsbildende Prozesse

15 Mineralogie und Petrologie I + II 15

Sedimentologie: Modelle und Konzepte / Dynamik von Ablagerungssystemen + Bildung und Veränderung sedimentärer Signale + Sedimentologische Projektübung

15 Sedimentologie: Modelle und Konzepte I + II 15

Aquatische Geochemie und Bodenkunde /Aquatische Geochemie + Bodenkunde

15 Aquatische Geochemie und Bodenkunde I + II 15

Hydrogeologie in Forschung und Anwendung /Prozesse und Modellierung in der Hydrogeologie + Grundwasserqualität und Umweltrecht

15 Hydrogeologie in Forschung und Anwendung I + II 15

Geophysik in Forschung und Anwendung /Methoden der Angewandten Geophysik + Geophysik der natürlichen Klimaarchive

15 Geophysik in Forschung und Anwendung I + II 15

Ingenieurgeologie und Geotechnik /Ingenieurgeologie + Geotechnik

15 Ingenieurgeologie und Geotechnik I + II 15

Geowissenschaftliches Kartier- oder Geländeprojekt 15

Geowissenschaftliche Projektübung 15Geowissenschaftliches Medienprojekt 15Externes oder internationales geowissenschaftliches Projekt 15

Geowissenschaftliches Forschungsseminar /Geowissenschaftliche Forschungs-konzepte darstellen und publizieren + Geowissenschaftliche Forschungs-konzepte analysieren und entwickeln

15 Geowissenschaftliches Forschungsseminar 15

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164 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3.3.2. Studienordnung

Studienordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen14

vom 14.06.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 00.00.2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl.S.295-334) die Studienordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Geltungsbereich

Diese Studienordnung regelt auf Grundlage des Allgemeinen Teils der Master-Prüfungsordnungen der Universität Bremen vom 13.07.2005 und der fachspezifischen Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“ vom 15.03.2006 Ziele, Aufbau und Inhalte des Studienganges.

§ 2Ziele des Studiums

(1) Der Studiengang vermittelt fachliche Kenntnisse, Methoden und Fähigkeiten der Geo-wissenschaften auf aktuellem Forschungsstand mit dem Ziel, die Absolventen zur Erlangung und kritischen Einordnung wissenschaftlicher Kenntnisse und zur eigen-ständigen Planung, Durchführung und Auswertung von geowissenschaftlichen Feld-studien und Laborarbeiten zu befähigen. Das Fachwissen wird in Hinsicht auf eine solide berufliche Qualifikation vertieft. Das Studium führt zu einem zweiten akademischen Abschluss (Master of Science Geowissenschaften). Die wissenschaftliche Qualifikation kann durch eine Promotion erweitert und vertieft werden.

(2) Die Studierenden sollen zu kompetenten, interdisziplinär denkenden Geowissenschaft-lern ausgebildet werden, die sowohl selbständig als auch in Zusammenarbeit mit anderen Beiträge zur Weiterentwicklung der Geowissenschaften leisten können.

(3) Schlüsselqualifikationen werden insbesondere während des dritten Semesters vermittelt und sind auf ein breites Berufsbild abgestimmt. Eine Projektübung vermittelt Kompeten-zen in den Bereichen Projektentwicklung und -durchführung, praktische Umsetzung von Lehrinhalten sowie Selbständigkeit und Teamfähigkeit. Ein Forschungsseminar schult Fähigkeiten in den Bereichen Konzeption und Analyse wissenschaftlicher Forschungs-projekte sowie Publikation und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse. Studien-begleitende Kartier- und Geländeübungen ermöglichen, projektrelevante Fertigkeiten im Kontext geowissenschaftlicher Fragestellungen eigenständig zu erwerben.

(4) Im Hinblick auf ein internationales Berufsfeld können Auslandserfahrungen in einem zweimonatigen internationalen fachbezogenen Projekt während des dritten Fachsemes-ters oder im Rahmen der Masterarbeit vertieft werden. Außerdem ist die Möglichkeit eines Auslandssemesters oder -jahres im Rahmen von Hochschulpartnerschaften oder Kooperationen gegeben.

(5) Das Studium bereitet auf geowissenschaftliche, forschungs- und anwendungsbezogene Tätigkeiten vor und soll die Absolventen für folgende Berufsfelder qualifizieren:

14 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.

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Masterstudiengang Geowissenschaften 165

Beratung und Durchführung ingenieurgeologischer Projekte, Grundwassersuche, Abwasserentsorgung, Umweltschutz, Deponiebau, Altlastenerfassung und -sanierung, Suche nach Öl-, Gas- und Erz-Lagerstätten, sowie Baustoffen, Arbeiten in naturwissenschaftlichen Museen, in der Öffentlichkeitsarbeit, im

Wissenschaftsjournalismus, Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschungsinstituten, Universitäten und Behörden

(grundlagenorientiert und angewandt).

§ 3Aufbau des Studiums

(1) Das viersemestrige Studium ist entsprechend § 2 Abs. 2 der fachspezifischen Prüfungs-ordnung in einen Pflicht- und einen Wahlpflichtbereich gegliedert. Im Studienplan wird der empfohlene Verlauf des Studiums dargestellt (siehe Anlage 1). Der Studienplan ist zugleich verbindliche Planungsgrundlage für das Lehrangebot.

(2) Das Studium ist in Module gegliedert: Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang stehen, sind zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.

(3) Aus Anlage 1 ist die Zuordnung der Module zum Pflicht- und Wahlpflichtbereich ersichtlich. Die Prüfungsordnung regelt die Anzahl der Module, die im Wahlpflichtbereich erfolgreich absolviert werden müssen.

(4) Alle Module werden mit benoteten Prüfungen abgeschlossen. Die Abschlussnote wird entsprechend den Regelungen im Allgemeinen Teil der Master-Prüfungsordnungen kumulierend und nach Credit Points (CP) gewichtet aus den Abschlussnoten der einzelnen Module berechnet. Gleiches gilt für Modulnoten, wenn Teilprüfungen statt-finden. Die den Modulen zugeordneten Credit Points sind aus Anlage 1 zu ersehen.

§ 4Inhalte des Studiums

(1) Im Zentrum stehen festlandsbezogene Themen mit klaren methodischen Bezügen, die praxisnahe Tätigkeiten in zahlreichen Anwendungsfeldern eröffnen. Eine Spezialisierung kann in angewandten als auch in mehr grundlagenorientierten Arbeitsrichtungen erfolgen.

(2) Während der ersten beiden Semester werden fachbezogene Inhalte vermittelt. Durch die freie Kombination folgender Bereiche ist eine individuelle Profilbildung möglich:

Analyse geologischer Prozesse im Gelände Geobiologie und Paläontologie Mineralogie und Petrologie Sedimentologie : Modelle und Konzepte Aquatische Geochemie und Bodenkunde Hydrogeologie in Forschung und Anwendung Geophysik in Forschung und Anwendung Ingenieurgeologie und Geotechnologie

(3) Im Umfang von 15 CP können auch zwei Module eines Bereiches aus dem Master-studiengang „Marine Geosciences” gewählt werden.

(4) Die Module des dritten Semesters dienen der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im geowissenschaftlichen Kontext. Die zweimonatige Projektübung vertieft die Lehrinhalte anwendungsbezogen und kann als Kartier- oder Geländeprojekt, Medienprojekt oder externes/internationales Projekt durchgeführt werden. Die Studierenden entwickeln eigenständige Projektideen und setzen diese in allen Stufen von der Planung über die Durchführung bis zum Ergebnisbericht um. Das Forschungsseminar umfasst alle Schritte

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166 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

von der Analyse, Konzeption und Organisation von Forschungsprojekten bis zur Präsentation und Publikation von wissenschaftlichen Ergebnissen für unterschiedliche Zielgruppen. Gleichzeitig wird die Fragestellung der Masterarbeit in Form eines Projekt-antrages entwickelt und werden wissenschaftliche Recherchetechniken in Bezug auf das Masterarbeitsthema geübt.

(5) Während des dritten Semesters beginnt die Einarbeitung in das Gebiet der künftigen Masterarbeit, in der Regel durch Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen des Fachbereichs Geowissenschaften oder der assoziierten Forschungseinrichtungen des Standortes. Nach erfolgreichem Abschluss der Module der ersten drei Semester erfolgt spätestens zu Beginn des vierten Semesters die Anmeldung zur Masterarbeit. Das Thema muss geeignet sein, innerhalb von 22 Wochen erfolgreich bearbeitet zu werden, und kann in sinnvollem Zusammenhang mit einem internationalen Projekt oder einer entsprechenden Messkampagne (z. B. in der Projektübung) stehen. Nach Abschluss und Begutachtung der Masterarbeit stellt der Studierende in einem Kolloquiumsvortrag mit Diskussion die Ergebnisse seiner Arbeit im Kontext des aktuellen Standes der Forschung im jeweiligen Fachgebiet vor.

§ 5Formen der Lehre und des Lernens

Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Übungen, Geländeübungen, Projektübungen und Seminare. Oftmals sind fundierte Computerkenntnisse erforderlich, die sich die Studierenden frühzeitig aneignen sollten.

Vorlesung (V)Vorlesungen dienen der theoretischen Ausbildung im jeweiligen Stoffgebiet. Sie vermitteln das systematische Verständnis der fachlichen Grundlagen, geben einen Überblick über die jeweiligen Fachdisziplinen und führen exemplarisch in Problem-bearbeitungen ein.

Übung (Ü)Übungen dienen der Anwendung und Vertiefung des vermittelten Stoffes und der Ein-übung der methodischen und experimentellen Fertigkeiten. In ihnen haben Studierende Gelegenheit zur eigenständigen, exemplarischen Bearbeitung von Aufgaben und somit die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu überprüfen und Defizite auszugleichen.

Geländeübung (GÜ)In ein- oder mehrtägigen Geländeübungen wird der Bezug zwischen den in Vorlesun-gen, Übungen und Seminaren erlernten Sachverhalten zu den natürlichen Gegeben-heiten hergestellt. Die Geländeübungen geben den Studierenden Gelegenheit, die Genese der Gesteine, Gesteinsverbände, Lagerstätten sowie geologische und morpho-logische Strukturen zu verstehen.

Projektübung (PÜ)Diese besondere Übungsform geht in der Regel von einer interdisziplinären Frage-stellung aus, bei der ein anfangs zu definierendes Vorhaben unter Einsatz verschie-dener Methoden bearbeitet wird.

Seminar (S)Seminare dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrenden erarbeiten die Studierenden spezielle Themen eines Stoffgebietes durch Diskussion, Sitzungsvorbereitung, Thesenpapiere, Präsentationen, Kurzreferate und Referate.

§ 6

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Masterstudiengang Geowissenschaften 167

Studienberatung und Betreuung der Studierenden(1) Zu Beginn des Wintersemesters finden für die Studierenden des ersten Semesters

Einführungstage statt. Sie dienen der ersten Orientierung der Studierenden im Studium, dem Kennenlernen der Einrichtungen und der Lehrenden des Studienganges. Alle Vertiefungsrichtungen werden ausführlich vorgestellt, so dass sich jeder Studierender mit Hilfe des Studiendekans und der Dozenten ein individuelles Studienkonzept entwickeln kann. Internationalen Studierenden wird zudem praktische Starthilfe gegeben, wobei die Erledigung notwendiger Formalitäten genauso dazugehört wie eine erste Einführung in deutsche Gegebenheiten des Lebens und Studierens.

(2) Jeder Studierende hat die Möglichkeit, einen Dozenten als persönlichen Mentor vorzuschlagen, der ihm während des Masterstudiums zur Seite steht.

(3) Am Ende des ersten Studienjahres findet nach schriftlicher Benachrichtigung eine indivi-duelle Beratung der Studierenden durch die Mitglieder des Prüfungsausschusses und den Studiendekan statt.

(4) Weitere Beratungsgespräche mit den beteiligten Dozenten, dem Prüfungsausschuss-vorsitzenden oder dem Studiendekan können jederzeit vereinbart werden und werden in jedem Fall nach Überschreitung der Regelstudienzeit oder bei deutlich erkennbaren Studienschwierigkeiten vorgenommen.

§ 7Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt zum Wintersemester 2006/07 in Kraft.

Bremen, den Der Rektor

Anhang 1: Studienplan

siehe Kap. 3.2.2.

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168 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3.3.3. Aufnahmeordnung

Aufnahmeordnung für denMasterstudiengang „Geowissenschaften“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremenvom 15.03.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 21. März 2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.GBl. S 182), die Aufnahmeordnung für den Masterstudiengang „Geowissenschaften“ in der nachstehen-den Fassung genehmigt.

§ 1Aufnahmevoraussetzungen

(1) Voraussetzung für die Aufnahme ist ein erfolgreich absolviertes Hochschulstudium mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt und mit berufsqualifizierendem Abschluss. Die Leistungen müssen einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kreditpunkten (CP) nach dem ECTS entsprechen.

(2) Im Einzelfall kann der Prüfungsausschuss erbrachte einschlägige Studienleistungen in einem nicht abgeschlossenen Studium, die einem Umfang von 180 Kreditpunkten ent-sprechen, einem Abschluss gem. Abs. 1 als gleichwertig anerkennen. Diese Regelung gilt bis zum 30.09.2007.

(3) Es müssen Deutsch-Kenntnisse entsprechend TestDaF Niveau 4 nachgewiesen werden. Die Nachweispflicht entfällt für Bewerber, die ihre Hochschulzugangsberechtigung oder den letzten Hochschulabschluss in deutscher Sprache erworben haben.

(4) Es müssen Englisch-Kenntnisse auf dem Niveau B 1 des European Framework nach-gewiesen werden. Die Nachweispflicht entfällt für Bewerber, die ihre Hochschulzugangs-berechtigung oder den letzten Hochschulabschluss in englischer Sprache erworben haben oder mindestens 7 Jahre im Fach Englisch unterrichtet wurden.

(5) Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben, das durch eine vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punktzahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet wird, begründet werden. Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbeson-dere hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstimmung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges.

(6) Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuwei-sen sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann von der Bewerberin/dem Bewerber die Teil-nahme an einer Eingangsklausur oder an einer mündlichen Prüfung verlangt werden. Das Ergebnis wird in die Entscheidung über die Zulassung einbezogen.

§ 2Zulassungsverfahren

(1) Die Zahl der Studienanfänger kann begrenzt werden und wird ggf. jährlich festgelegt. Die Absätze 2 und 3 gelten nur für den Fall, dass die Zulassung beschränkt ist.

(2) Für den Fall einer begrenzten Zulassungszahl bewertet der Prüfungsausschuss die Bewerbungsunterlagen auf der Grundlage der nachfolgenden Kriterien und legt eine Rangfolge der Bewerber fest. Die Rangfolge ergibt sich aus der Einschätzung des Curri-

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Masterstudiengang Geowissenschaften 169

culums und der Leistungen im vorangegangenen Studium und aus weiteren für das Masterstudium relevanten Kenntnissen und Erfahrungen, die neben oder außerhalb des Studiums erworben wurden, insbesondere

- Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts (mind. 150 CP),

- einschlägige Studienschwerpunkte im Erststudium,- ggf. einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen,- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- ggf. Ergebnis der Eingangsprüfung gem. § 1 Abs. 6.

(3) Anhand der Bewerbungsunterlagen und der Kriterien gem. Abs. 2 schlägt die Auswahl-kommission eine Rangfolge für die Zulassung vor. Das Sekretariat für Studierende entscheidet auf der Grundlage vorhandener Kapazitäten über die Zulassung.

(4) Über den Ablauf des Auswahlverfahrens wird eine Niederschrift angefertigt, aus der Tag und Ort des Verfahrens, die Namen der beteiligten Mitglieder der Auswahlkommission, die Namen der Bewerber sowie die Bewertung der Bewerbungsunterlagen zur Bildung einer Rangfolge ersichtlich ist.

§ 3Bewerbungen und Bewerbungsunterlagen

(1) Die Bewerbung kann erfolgen, wenn das vorangegangene Studium noch nicht abge-schlossen ist und Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 150 CP entsprechend fünf Studiensemestern erbracht worden sind.

(2) Das Masterprogramm beginnt jeweils zum Wintersemester. Bewerbungen sind bis zum 15. Juli zu richten an:

Universität BremenSekretariat für Studierende (International)

Postfach 33 04 40D – 28334 Bremen

(3) Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen:

- Nachweise der in § 1 bestimmten Aufnahmevoraussetzungen (amtlich beglaubigte Kopien von Zeugnissen und Urkunden auf Deutsch oder Englisch),

- tabellarischer Lebenslauf,- Darstellung des bisherigen Studienverlaufs (Studien- und Prüfungsleistungen, in

CP)- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- ggf. Nachweise über einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen.

(4) Liegen zum Bewerbungsschluss noch nicht alle Nachweise vor, kann das Sekretariat für Studierende eine Zulassung unter Vorbehalt erteilen. Die fehlenden Nachweise müssen bis zum 30. September vorgelegt werden, damit der Vorbehalt erlischt. Zeugnisse und Urkunden sind spätestens bis zum 31. Dezember vorzulegen.

§ 4Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt mit der Genehmigung durch den Rektor in Kraft. Sie gilt für die Zulassung ab dem Wintersemester 2006/07.

Bremen, den 21. März 2006 Der Rektor

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170 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3.3.4. Diploma Supplement

Diploma Supplement Fachbereich GeowissenschaftenMasterstudiengangGeowissenschaften

1. Persönliche Daten der Absolventin

1.1. Familienname / Vorname

1.2. Geburtsdatum, -ort, -land

1.3. Matrikelnummer

2. Qualifikation

2.1. Art des StudiengangsMasterstudiengang

2.2. Übertragener TitelMaster of Science (M.Sc.)

2.3. StudiengangGeowissenschaftenAkkreditiert durch ACQUIN, xx.xx.2007.

2.4. Einrichtung die den Titel vergibtUniversität Bremen

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.5. Einrichtung die den Studiengang verwaltetUniversität Bremen – Fachbereich 05 Geowissenschaften

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.6. Sprache(n) der Vorlesungen / PrüfungenDeutsch und Englisch

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Masterstudiengang Geowissenschaften 171

3. Niveau der Qualifikation

3.1. NiveauMasterstudiengang mit abschließender Masterarbeit.

3.2. Regelstudienzeit / ECTS Punkte2 Jahre / 120 Kreditpunkte

3.3. Zulassungsvoraussetzungena) Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung im Sinne des § 33 BremHG.b) Bachelorabschluss oder Äquivalent in einer geowissenschaftlichen Disziplin.c) Nachweis von Deutschkenntnissen entsprechend TestDaF 4, Nachweis von Englischkenntnissen entsprechend dem Niveau B1 des European Framework.d) Aussagekräftiges Motivationsschreiben, in dem das Interesse am Studiengang dargelegt wird.

4. Detaillierte Informationen über das Studienprogramm

4.1. Art des StudiumsVollzeit

4.2. Charakterisierung des Studiengangs

4.2.1. Ziel des StudiumsVermittlung von Fach- und Methodenkenntnissen auf aktuellem Forschungsstand. Befähigung der Studierenden zur kritischen Einordnung wissenschaftlicher Erkennt-nisse und zur eigenständigen Durchführung von Feldstudien und Laborarbeiten.

4.2.2. Struktur, Pflicht- und WahlfächerDas Studium umfasst im ersten Jahr acht Wahlpflichtmodule (aus vier geowissen-schaftlichen Bereichen), die im Rahmen einer individuellen fachbezogenen Profil-bildung spezielle berufsbezogene Fähigkeiten vermitteln. Das dritte Semester beinhaltet ein frei wählbares zweimonatiges Gelände-, Medien- oder Auslandsprojekt sowie das Pflichtmodul „Forschungsseminar“, in dem Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Die Masterarbeit erstreckt sich über das vierte Semester.

4.2.3. Fachliche Schwerpunkte / SpezialisierungsmöglichkeitenIm Zentrum stehen festlandsbezogene Themen mit klaren methodischen Bezügen, die das Fachwissen hinsichtlich einer soliden beruflichen Qualifikation vertiefen. Schwerpunkte: Analyse geologischer Prozesse im Gelände; Geobiologie und Paläon-tologie; Mineralogie und Petrologie; Sedimentologie: Modelle und Konzepte; Aqua-tische Geochemie und Bodenkunde; Hydrogeologie; Geophysik; Ingenieurgeologie und Geotechnologie.

4.2.4. SchlüsselqualifikationenProjektentwicklung und -durchführung, praktische Umsetzung von Lehrinhalten sowie Selbständigkeit und Teamfähigkeit werden in Projektübungen geschult. In einem Seminar werden Konzeption und Analyse wissenschaftlicher Forschungsprojekte sowie Publikation und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse trainiert. Studien-begleitende Kartier- und Geländeübungen ermöglichen, projektrelevante Fertigkeiten im Kontext geowissenschaftlicher Fragestellungen eigenständig zu erwerben.

4.2.5. Sonstiges

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172 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Gute Englischkenntnisse erforderlich. Optionale Wahl von zwei Modulen aus dem Masterstudiengang „Marine Geosciences“. Möglichkeit eines Auslandssemesters. Selbst geplantes und durchgeführtes geowissenschaftliches Projekt.

4.3. Studienverlauf Die Modulprüfungen sowie das Thema der Abschlussarbeit einschließlich der Bewertung sind aus dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

4.4. Notensystem Masterprüfung1,0 – 1,5 Sehr gut Very good1,6 – 2,5 Gut Good2,6 – 3,5 Befriedigend Satisfactory3,6 – 4,0 Ausreichend Sufficient

4.5. Gesamtnote des Absolventen Die Gesamtnote ist dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

5. Ziel des Studiums und Tätigkeitsfelder

5.1 Möglichkeiten zur WeiterqualifizierungQualifikation für die Bewerbung zur Promotion an jeder Universität oder jedem Forschungsinstitut mit Zulassungsvoraussetzung Masterabschluss.

5.2. Beruflicher StatusBerufsqualifizierender Abschluss im Fachgebiet „Geowissenschaften“, sowie legale Führung des Titels „Master of Science“.

6. Weitere Informationenzur Universität: www.uni-bremen.dezum Fachbereich: www.geo.uni-bremen.dezum Studiengang: www.geo.uni-bremen.de /mscgeow Zur weiteren Information zum deutschen Hochschulwesen siehe Abschnitt 8.

7. BescheinigungDieses Diploma Supplement wird mit folgenden Originaldokumenten übergeben:a) Urkunde „Master of Science (M.Sc.)“b) Zeugnisc) Transcript / Proof of Achievement

Der Dekan des FachbereichsGeowissenschaften

Bremen, 21. Oktober 2007 (Siegel) Prof. Dr. Michael Schulz

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Masterstudiengang Geowissenschaften 173

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Abschnitt 4

MasterstudiengangMarine Geosciences

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Masterstudiengang Marine Geosciences 175

4. Masterstudiengang Marine Geosciences

4.1. Profil und Zielsetzung

4.1.1. Ausrichtung des Studiengangs

Der international orientierte Masterstudiengang "Marine Geosciences" vermittelt den

modernen Forschungs- und Methodenstand der marinen Geowissenschaften. Er befähigt

fortgeschrittene Studierende zur kritischen Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und

zur eigenständigen Planung, Durchführung und Auswertung von Schiffs- und Laborarbeiten.

Im Zentrum stehen forschungsnahe meeres- und klimabezogene Inhalte, die eng mit den

Aktivitäten der in Bremen und Bremerhaven vertretenen Geoforschungsinstitute verknüpft

sind. Der interdisziplinäre Charakter der modernen marinen Geowissenschaften spiegelt sich

in der themenzentrierten Studienstruktur wider: Jedes Modul befasst sich mit einem der

großen Themenkomplexe der Meeresforschung und wird von den dort jeweils vertretenen

Fachrichtungen gemeinsam veranstaltet. Dieses kooperative Konzept setzt sich bis hinunter

in die einzelnen Lehrveranstaltungen und Projekte fort. Der Unterricht findet durchgängig auf

Englisch statt.

Sechs Vertiefungsrichtungen (Wahlpflichtbereiche) stehen zur Wahl, von denen vier in freier

Kombination belegt werden müssen:

Climate change

Marine environmental archives

Biogeochemical processes

Marine resources and technology

Sedimentary structures and processes

Physics and petrology of the ocean crust

Diese Module untersuchen die Wirkungs- und Prozessketten der exogenen und endogenen

Einflüsse auf den strukturellen und stofflichen Aufbau der Meeresböden aus historischer und

aktueller Sicht und spannen einen Themenbogen von der Klimamodellierung bis zur Mantel-

konvektion, von der Schwankung der Sonnenaktivität bis hin zur Nutzung der Windenergie.

An diesem Lehrprogramm sind die folgenden Fachgebiete und RCOM-Professuren beteiligt:

Allgemeine Geologie-Meeresgeologie, Geosystem-Modellierung, Sedimentologie-Paläozea-

nographie, Karbonat-Sedimentologie, Modellierung von Sedimentationsprozessen, Paläonto-

logie, Geobiologie, Geochemie-Hydrogeologie, Organische Geochemie, Petrologie der

Ozeankruste, Marine Geophysik (Magnetik), Meerestechnik-Sensorik (Geothermik), Meeres-

technik-Umweltforschung (Seismik), Geotechnik, Marine Ingenieurgeologie. Unterstützt

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176 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

werden diese von DozentInnen des Alfred-Wegener Instituts, des Max-Planck-Instituts für

Marine Mikrobiologie und des Forschungsinstituts Senckenberg am Meer.

Der zum Wintersemester 2005/06 eröffnete Studiengang wurde aus dem vorausgehenden

Masterprogramm „Environmental and Marine Geosciences“ entwickelt. Zu ungefähr gleichen

Teilen kommen Studierende aus aller Welt und AbsolventInnen des Bremer Bachelorstudien-

gangs Geowissenschaften zusammen und müssen zunächst auf einen gemeinsamen Stand

gebracht werden. Auf die erforderliche Methodenlehre und Begriffsbildung folgt schon nach

kurzer Zeit deren kombinierte Anwendung zur Erforschung mariner Prozesse in allen

Größen- und Zeitskalen. Damit erwerben die Studierenden ein aktuelles und interdiszi-

plinäres Arbeitswissen, das sie grundsätzlich befähigt, zukünftig selbst in der Meeres-

forschung oder den damit befassten Wirtschaftszweigen wie Exploration und Offshore-

Technologie tätig zu werden.

Der Studiengang verfolgt wie der zuvor beschriebene Masterstudiengang „Geowissen-

schaften“ das Ziel, neben der Wissens- und Methodenvermittlung die Selbstständigkeit,

Eigeninitiative, Urteilskraft, Teamfähigkeit, Kommunikativität und Mobilität zu fördern. Dies

wird durch das gleiche zweijährige Stufenkonzept realisiert, das im ersten Studienjahr mehr

das geführte, im zweiten mehr das selbstbestimmte Lernen in den Vordergrund stellt. Ein

zusätzliches Element ist die interkulturelle Erfahrung, die das „internationale Miteinander“ der

Jahrgangsklassen ermöglicht. Aus Gründen der Vollständigkeit sei hier noch einmal der

generelle Studienaufbau erläutert:

Im ersten und zweiten Semester finden die Lehrveranstaltungen im Kursverband statt -

einige auch im Gelände. Die studienbegleitenden Prüfungsleistungen haben häufig

fortgeschrittene Formen wie Literaturvorträge und Studienarbeiten. Zu Beginn des dritten

Semesters, etwa von September bis November, führen die Studierenden ein Gelände-,

Medien- oder Firmenprojekt von insgesamt zweimonatiger Dauer durch - in gewissem Sinn

eine praxisnahe Neuauflage mit Variationen der von Arbeitgebern geschätzten früheren

Diplomkartierung. In der folgenden kalten Jahreszeit findet in Kooperation mit dem Master-

studiengang „Geowissenschaften“ ein zweimonatiges Forschungsseminar statt. Dieses

erarbeitet und übt generelle Prinzipien der Forschung (Recherche, Hypothesen, Methoden-

wahl, Arbeitsplanung, Publikation) auf fortgeschrittenem Niveau und dient zudem der

Einarbeitung in die Thematik der eigenen Masterarbeit. Am Ende der Veranstaltung steht ein

fertiges Konzept des Masterprojekts in Form eines selbst formulierten „Forschungsantrags“.

Im vierten und letzten Semester folgt die in der Regel experimentelle Masterarbeit.

Auslandselemente sind im Studium zwar nicht vorgeschrieben, aber leicht einzurichten. So

kann das Projekt im dritten Semester als „internationales“ Forschungs- oder Firmenprojekt

im Ausland durchgeführt werden. Da jeder Wahlpflichtbereich aus zwei konsekutiven, jeweils

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Masterstudiengang Marine Geosciences 177

einsemestrigen Modulen aufgebaut ist, lässt sich ein sechs- oder auch zwölfmonatiges Aus-

landsstudium recht einfach einrichten und per ECTS-Systems mit dem ersten, zweiten oder

dritten Studiensemester verrechnen. Gleich mit der Einrichtung des Studiengangs hat eine

Studentin diese Möglichkeit genutzt und ihr erstes Masterjahr am National Oceanography

Centre, Southampton (GB) verbracht (vgl. auch Kap. 1.4.).

4.1.2. Berufsperspektiven

Das forschungsnahe, fokussierte und interdisziplinäre Profil dieses Studiengangs hebt sich

prägnant vom breiteren Zuschnitt des Masterstudiengang „Geowissenschaften“ und vom

industrienahen, fächerübergreifenden Konzept der „Materialwissenschaftliche Mineralogie“

ab. Er bringt speziell interessierten Studierenden aus dem In- und Ausland die Fragen,

Methoden und Erkenntnisse der Meeresforschung nahe und ermöglicht den Einstieg in eine

Wissenschafts- oder Wirtschaftskarriere auf diesem Gebiet. Für herausragende Absolven-

tInnen bieten die Meeresforschungseinrichtungen Bremens exzellente Ein- und Aufstiegs-

möglichkeiten.

Dennoch sind die Absolventen nicht starr auf das nasse Element festgelegt. Das Verständnis

der Klimasysteme, Stoffkreisläufe und marinen Ressourcen steht in enger Beziehung zum

„Global Change“ und lässt sich leicht auf das Festland und die Atmosphäre übertragen. Die

behandelten geologischen und geophysikalischen Methoden sind mit wenig Anpassung auf

terrestrische Anwendungen zu übertragen. Die marine Geotechnik spielt sich ohnehin zu

großen Teilen in Küstennähe, also am Übergang von Land und Meer, ab.

Der Studiengang vermittelt beispielsweise erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten für

Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschungsinstituten, Universitäten und Behörden

Küstenmanagement (Wassermanagement, Küstenschutz, Monitoring)

Begegnung von Naturgefahren und Umweltzerstörung der Meere

Suche nach Öl-, Gas- und Erz-Lagerstätten und Baustoffen im Meer

Planung von Bauprojekten wie Häfen oder Offshore-Windkraftanlagen

Öffentlichkeitsarbeit für Firmen, Institute und Organisationen

Wissenschaftspublizistik, Museen und Studienreisen

Wissenschaftsmanagement auf (inter)nationaler Ebene

Die intensive Öffentlichkeits- und Medienarbeit der Bremer Geowissenschaften bietet viel-

fältige Anschauung auf Gebieten der Wissensvermittlung. Die erworbene Sprachkompetenz,

interkulturelle Erfahrung und Einblicke in die Organisation internationaler Forschungsprojekte

schafft gerade den ausländischen Studierenden Einstiegschancen auch in fachfernere

Tätigkeiten bei internationalen Umwelt- und Bildungsorganisationen sowie bei Handels-,

Technologie-, Rohstoff- und Energiekonzernen.

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178 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

4.1.3. Adressaten und Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung wird durch die Aufnahmeordnung des Studiengangs (s. 4.3.3.) geregelt. Da

die Zahlen der qualifizierten Bewerber die Kapazität des Studiengangs noch nicht über-

steigen, ist der Studiengang derzeit nicht zulassungsbeschränkt.

Der Studiengang richtet sich an hoch motivierte Bewerberinnen und Bewerber mit ausge-

prägtem Interesse an marinen Geowissenschaften und soliden geowissenschaftlichen

Grundkenntnissen. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein erfolgreich absolviertes Hoch-

schulstudium mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt und mit berufsqualifizierendem Ab-

schluss. Die Leistungen müssen einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kreditpunkten (CP)

entsprechen. Bis zum 30.09.200715 können erbrachte einschlägige Studienleistungen in

einem nicht abgeschlossenen Studium, die einem Umfang von 180 CP entsprechen, als

gleichwertig anerkannt werden. Da die Unterrichtssprache durchgängig Englisch ist, müssen

Englisch-Kenntnisse auf dem Niveau C 1 des Europäischen Referenzrahmens nachgewie-

sen werden. Deutsch-Kenntnisse sind – formal – nicht notwendig.

Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben, das durch eine

vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punkt-

zahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet wird, begründet werden.

Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den

Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbesondere hinsicht-

lich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstim-

mung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges. Die Bewertung der

Motivationsschreiben durch die Auswahlkommission wird schriftlich dokumentiert.

Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuweisen

sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann die Teilnahme an einer Eingangsklausur oder münd-

lichen Prüfung verlangt werden. Dadurch haben beispielsweise Bewerberinnen und Bewer-

ber, die ein nicht einschlägiges Studium abgeschlossen, sich aber auf anderen Wegen geo-

wissenschaftliche Grundkenntnisse angeeignet haben, z. B. durch mehrjährige Berufserfah-

rung, die Möglichkeit, für den Studiengang zugelassen zu werden.

Interkulturelle Kompetenz und Offenheit, Einsatzfreude, Bereitschaft zu Geländearbeit, mehr-

dimensionales Vorstellungsvermögen, Selbständigkeit und Teamfähigkeit, sowie ein sicherer

Umgang mit Informationstechniken runden ein ideales Bewerberprofil ab, sind aber keine

formalen Zulassungsvoraussetzungen.

Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester, zum Sommersemester werden nur fortge-

schrittene Studierende zugelassen. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli.

15 Vorgabe der Universität Bremen

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Masterstudiengang Marine Geosciences 179

4.1.4. Studierendenzahlen

Abb. 4.1.-1 zeigt Studierendenzahlen des Masterstudiengangs Marine Geosciences sowie

seines Vorläufers Environmental and Marine Geosciences (EMaG); etwa 20 Studierende pro

Jahr könnten optimal betreut werden. Der Anteil ausländischer Studierender liegt aktuell bei

80% (nur Marine Geosciences: knapp 40%).

Studierendenzahlen 2006/07 2005/06 2004/05

weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl.

Bewerberzahlen

Marine Geosciences 10 a 31 a 12 8 – –

EMaG – – – – ca. 120

Zulassungen

Marine Geosciences 7 a 14 a 11 5 – –

EMaG – – – – ca. 30

Studienanfänger/innen

Marine Geosciences – – 9 4 – –

EMaG – – – – 1 5

Gesamt-Studierendenzahl

Marine Geosciences c – – 8 3 – –

EMaG – – 1 8 4 14

2006b 2005 2004

Abschlüsse

EMaG 1 6 3 6 – –

Durchschn. Studiendauer d

EMaG 6 6,75 4,3 5 – –

a Stand 26. Juli 2006 b Abbrecher: Hochschulwechsel aus persönlichen Gründen, Erwartung eines anderen Studiensys-

temsc Voraussichtliche Zahld Stand Juli 2006: Bei keiner/m der Masterstudierenden Überschreitung der Regelstudienzeit zu

befürchten

Abb. 4.1.-1 Studierendenzahlen im Master Marine Geosciences und im Vorläufer-studiengang Environmental and Marine Geosciences

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180 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

4.2. Konzept

4.2.1. Studienaufbau

Der zweijährige Studienaufbau des Masterstudiengangs „Marine Geosciences“ gliedert sich

in drei aufeinander aufbauende Phasen:

1. Semester Wahlpflicht 1

15 CP

Wahlpflicht 2

15 CP

Wahlpflicht 3

15 CP

Wahlpflicht 4

15 CP2. Semester

3. Semester Project 15 CP Research seminar 15 CP

4. Semester Masterarbeit 30 CP

Das erste und zweite Semester ist dem fortgeschrittenen Fachstudium gewidmet und

umfasst vier Wahlpflichtbereiche im Umfang von je 15 CP und etwa 12 SWS, bezogen auf

das gesamte Studienjahr. Jeder Wahlpflichtbereich besteht aus zwei einsemestrigen konse-

kutiven Modulen. Im Programm des Studiengangs stehen acht Wahlpflichtbereiche zur

Auswahl:

Climate change

Marine environmental archives

Biogeochemical processes

Marine resources and technology

Sedimentary structures and processes

Physics and petrology of the ocean crust

Erläuterungen zu Inhalt, Zielen, Voraussetzungen, Arbeitsumfang und Prüfungsformen

dieser Module sind in den folgenden Modulbeschreibungen zu finden.

Ein Wahlpflichtbereich kann bei entsprechenden Deutschkenntnissen auch aus dem Pro-

gramm des Masterstudiengangs „Geowissenschaften“ gewählt werden:

Analyse geologischer Prozesse im Gelände

Geobiologie und Paläontologie

Mineralogie und Petrologie

Sedimentologie: Modelle und Konzepte

Aquatische Geochemie und Bodenkunde

Hydrogeologie in Forschung und Anwendung

Geophysik in Forschung und Anwendung

Ingenieurgeologie und Geotechnologie

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Masterstudiengang Marine Geosciences 181

Die praktische Wahlfreiheit wird lediglich dadurch eingeschränkt, dass sich die beiden

Programme in Teilen überlappen und in einem Modul erbrachte Studienleistungen natürlich

nicht für ein zweites Modul erneut angerechnet werden können. Alternativ kann auf Antrag

auch ein Wahlpflichtbereich gleichwertigen Umfangs aus einer anderen Fachrichtung belegt

werden, sofern dieser mit dem Studium eine sinnvolle Kombination ergibt (z. B. Betriebs-

wirtschaft, Informatik, Konstruktionslehre, Recht).

Die bindende Modulwahl muss zu einem Stichtag etwa zwei Wochen nach Semesterbeginn

entschieden und dem Prüfungsbüro gemeldet werden. Es ist durchaus möglich (wenngleich

sehr fordernd) an weiteren Modulen teilzunehmen und dort sogar Prüfungen abzulegen, die

ins Zeugnis eingetragen, aber nicht in die Endnote eingerechnet werden.

Bereits etwas vor Beginn des dritten Semesters schließt sich ab September eine erste

Projektphase an, die den Charakter einer „fächerübergreifenden Qualifikationen“ trägt. Das

„Geoscientific project“ kann als in Eigeninitiative organisiertes Projekt oder als Beteiligung

an einem laufenden Projekt durchgeführt werden kann. Es sind sowohl Einzel- als auch

Teamprojekte möglich, jedoch soll bei Zusammenarbeit eine klare Aufgabenteilung

hergestellt werden.

Kernziel dieser Übung ist der Erwerb organisatorischer, praktischer oder auch interkultureller

Kompetenzen mit geowissenschaftlichen Bezügen, insbesondere bei Arbeiten im Gelände,

im Ausland oder in nichtuniversitären Arbeitsumgebungen wie Firmen oder Organisationen.

Die sehr flexible Form ermöglicht es den Studierenden, das im Studium zu tun und zu lernen,

was sie „schon immer gern gemacht hätten“, allerdings im Rahmen eines praxis- und

ergebnisorientierten Projektes, das es nach der Praxisphase in einem schriftlichen Bericht

und Kolloquiumsvortrag vorzustellen gilt. Beispiele für Projektübungen könnten sein

ein marines Vermessungsprojekt („Marine Survey“) ohne größere Laboranteile mit

seegestützten Methoden der Geologie, Geophysik oder Mineralogie, auch als Beitrag

zu Firmen- oder Forschungsprojekten

ein Medienprojekt, etwa ein größerer populärwissenschaftlicher Artikel, einer Website,

ein Videofilm oder ein Ausstellungsstück zu einem meereswissenschaftlichen Thema

ein externes oder internationales Projekt: Teilnahme an einem Forschungs- oder

Wirtschaftsprojekt im Ausland, das Arbeiten an order auf der See umfassen sollte

Der zeitliche Rahmen der Projektübung umfasst etwa 8-10 Wochen zwischen September

und Mitte November, darunter 1-2 Wochen Planung, Logistik und Literaturrecherche; 4-6

Wochen Gelände- bzw. Projektarbeit und 2-3 Wochen datennahe Auswertung, Bericht-

erstellung und Abschluss. Die Aufgabenstellung sollte weniger auf komplexen Erkenntnis-

gewinn als auf einen hohen persönlichen Erfahrungsgewinn ausgerichtet sein, der sich als

ein zusätzliches Qualifikationsmerkmal darstellen lässt. Beratung und Bewertung erfolgen

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182 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

durch zwei fachnahe, vom Studierenden zu wählenden Betreuer; eine Richtlinie dazu ist in

Vorbereitung. Der Fachbereich gewährleistet im Rahmen der Machbarkeit und Verfügbarkeit

die apparative Unterstützung. Reisekosten werden von den Studierenden oder aus Projekten

getragen. Für das erfolgreich durchgeführte und dokumentierte Projekt werden 15 CP

angerechnet.

Im Anschluss, etwa zur Mitte des Monats November, folgt das „Research seminar“. Auch

diese Veranstaltung hat einen fächerübergreifenden Charakter und dient in der schon zuvor

beschriebenen Weise dazu, grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweisen und Regeln zu

erlernen.

Im Research seminar entwickeln die Studierenden unter Anleitung ein Konzept für die

Masterarbeit an einem aktuellen marin-geowissenschaftlichen Thema. Sie sollten sich bei

Veranstaltungsbeginn schon für den Themenkomplex entschieden und mögliche Betreuer

identifiziert haben. In Vorlesungen und Seminaren werden Strategien für Erstellung und

Präsentation eines Konzepts in Form eines Antrags entwickelt. Außerdem werden Techniken

zur wissenschaftlichen Recherche (Literatur, Datenbanken), zur Entwicklung von Hypothe-

sen und zur Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse vorgestellt sowie Hintergründe der

„guten wissenschaftlichen Praxis“ behandelt.

In zwei Etappen werden von den Studierenden Kurzvorträge zu folgenden Themen erarbeitet

und diskutiert:

(1) Überblick über den aktuellen Forschungs- / Wissensstand der Fachthematik, Motivation.

(2) Fragestellung, Hypothesen, Methodische Vorgehensweise, Arbeitsplan.

In diesem Abschnitt wird eine Beteiligung der zukünftigen Betreuerinnen und Betreuer der

Masterarbeit am Forschungsseminar erwartet. Abschließend wird das Konzept vor einer

Fachkommission, bestehend aus den Veranstaltern und zukünftigen Betreuern, verteidigt

und diskutiert. Studierende mit inhaltlich und/oder methodisch verwandten Forschungs-

plänen werden ermuntert, gegebenenfalls in Teams zu arbeiten.

Das vierte und letzte Semester dient der Durchführung der Masterarbeit. Unter der Anlei-

tung eines Betreuers führt jede/r Studierende ein selbständiges wissenschaftliches Projekt

durch. Der Bearbeitungszeitraum beträgt 22 Wochen. Die Arbeit kann auf Geländestudien,

Laborexperimenten oder Projekten außerhalb der Universität, z. B. in Zusammenarbeit mit

der Industrie, basieren. Teil der Masterarbeit sind Literaturrecherche, Datenaufbereitung und

-interpretation, Modellierung und Simulation (optional) und schließlich die Niederschrift.

Die Masterarbeit wird von zwei Gutachtern bewertet, wobei der Erstgutachter in der Regel

der Betreuer ist. Jeder Gutachter erhält eine fest gebundene Kopie der Arbeit, drei weitere

müssen im Prüfungsbüro abgegeben werden. Die Gutachter haben vier Wochen Zeit, ihr

Gutachten zu schreiben. In einem abschließenden, etwa 45-minütigen Kolloquium präsen-

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Masterstudiengang Marine Geosciences 183

tiert und verteidigt die/der Studierende ihre/seine Arbeit. Dabei soll nachgewiesen werden,

dass die/der Studierende in einer Auseinandersetzung über den Themenbereich der

Masterarbeit die erarbeiteten Lösungen selbständig fachübergreifend und problembezogen

auf wissenschaftlicher Grundlage vertreten kann. Für die bestandene Masterarbeit und das

Kolloquium werden 30 CP angerechnet. Eine nicht bestandene Masterarbeit kann nur einmal

wiederholt werden.

4.2.2. Studienverlaufsplan

Ein farbiger Studienverlaufsplan zum Ausklappen findet sich auf den folgenden Seiten.

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184 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

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Masterstudiengang Marine Geosciences 185

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186 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

4.2.3. Modulbeschreibungen

Climate change I

Representative/s Michael Schulz, Jürgen Pätzold

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 160 h / 6 CP

- 42 h presence in Climate modelling course (3 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in High-latitude course (2 hpw, 14 weeks) - 60 h self-study Climate modelling - 30 h self-study High-latitude oceans

Type of courses 1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+Ü: The role of high latitudes oceans in climate change (2 hpw)V+Ü: Earth system modelling (3 hpw)

Duration 1 Semester

Content - Introduction to numerical Earth-System models - Paleoclimatic history of polar regions (Arctic, Antarctic) and its role in global climate evolution

Aims - To obtain a basic understanding of the physics of the climate system with special emphasis on high latitude oceans - To become familiar with the mathematical and physical concepts underlying earth-system models - To obtain programming experience (Fortran 90)

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation Basic computer skills (Windows OS)

Requirements for allocation of credit points

Written exams and oral presentations

Literature -Ruddiman, W.F., 2001. Earth's climate: past and future. W.H. Freeman and Company, New York, 465 pp. -Hartmann, D.L., 1994. Global physical climatology. Academic Press, San Diego, 408 pp. -McGuffie, K. and Henderson-Sellers, A., 2005. A climate modelling primer. John Wiley & Sons, Chichester, 280 pp. -Addional Literaturee provided during the courses

Climate change II

Representative/s Michael Schulz, Jürgen Pätzold

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 228 h / 9 CP

- 28h presence in Abrupt climate change (2 hpw, 14 weeks) - 42h presence in Phanerozoic climate (3 hpw, 14 weeks) - 28h presence in Future climate change (2 hpw, 14 weeks) - 30h self-study Abrupt climate change

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Masterstudiengang Marine Geosciences 187

- 50h self-study Phanerozoic climate - 30h self-study Future climate change - 20h presence in field trip

Type of courses 1 Lecture, Exercise, Seminar1 Lecture, Exercise, Seminar1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+Ü+S: Climate modes and events of the Phanerozoic (3 hpw)V+Ü+S: Abrupt climate changes (2 hpw)V+Ü: Modelling past and future climate changes (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content - Reconstructions and modelling of millennial-scale climate variability during the last glacial cycle - Reconstructions of long-term climate variability (1- and 2-order changes) in the Phanerozoic with a focus on the global carbon cycle and ocean circulation - Overview of historical climate variations and predictions of future climate change

Aims - To become familiar with the reconstructed climate variations since the Cambrian - To gain an understanding of the dynamics of abrupt climate changes - To be able to assess the role of natural and anthropogenic climate variations in future climate change

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation Contents of module Climate Change I

Requirements for allocation of credit points

Written exams and oral presentations

Literature - Committee on Abrupt Climate Change, 2002. Abrupt climate change: inevitable surprises. National Academy Press, Washington, D.C., 230 pp. - Frakes, L.A., J.E. Francis and J.I. Syktus (1992). Climate Modes of the Phanerozoic. Cambridge University Press, 274 p. - Ruddiman, W.F. (2001). Earth’s climate: past and future. W.H. Freeman and C., 465 p. - Stanley, S.M. (1989). Earth and Life through time. Freeman and Company, New York., 632 p. - Walliser, O.H. (1996). Global events and event stratigraphy. Springer, Heidelberg, New York, 332 p. - IPCC, 2001. Climate Change 2001: Synthesis Report. A Contribution of Working Groups I, II, and III to the Third Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge, 398 pp.

Marine environmental archives I

Representative/s Tilo von Dobeneck, Torsten Bickert

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 164 h / 6.5 CP

- 28 h presence in Marine ecosystems (2 hpw, 14 weeks) - 14 h presence in Terrigenous signals (1 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Stable isotopes and trace elements (2 hpw, 14 weeks)- 14 h presence in Signal and time series analysis (1 hpw, 14 weeks)

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188 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

- 40 h self-study proxy principles and application - 40 h self-study exercises, preparation of case studies

Type of courses 1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+Ü: Signal and time series analysis (1 hpw)V+Ü: Marine ecosystems as environmental indicators (2 hpw)V+Ü: Terrigenous signals in marine sediments (1 hpw)V+Ü: Stable isotopes and trace elements in paleoenvironmental research (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content This first of two modules on marine paleoenvironmental archives aims at introducing and applying the most important methods to describe the marine environment in the past and to understand the processes of environmental change. Proxy implementation follows the stages of proxy development, validation and application. Proxy research is strongly interdisciplinary. This module, therefore, integrates geochemical, geological, geophysical and paleontological methodology. Statistics and time series analysis are of great value in proxy research and are therefore taught in a complementary course.

Aims - To become familiar with proxy development and application - To gain an understanding of the most important processes in paleoenvironemntal change - To be able to apply the methods to case studies of actual research

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation

Basic knowledge in marine geology, biogeochemistry, physical oceanography

Requirements for allocation of credit points

Exercises, written exams and oral presentations

Literature Will be assigned during the courses.

Marine environmental archives II

Representative/s Tilo von Dobeneck, Torsten Bickert

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 215 h / 8.5 CP

- 28 h presence in Magnetism (2 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Ice core analytics (2 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Project (2 hpw, 14 weeks) - 40 h self-study proxy principles and application - 40 h self-study exercises, preparation of case studies - 60 h self-study student project

Type of coursess 1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise1 Project work

Appendant courses V+Ü: Rock and environmental magnetism (2 hpw)V+Ü: Ice core records and analytics (2 hpw)PÜ: Marine environmental archives project (2 hpw)

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Masterstudiengang Marine Geosciences 189

Duration 1 Semester

Content This second module on marine environmental archives aims at complementing the methods to describe the marine environment in the past and at understanding the processes of environmental change. A focus is on rock and environmental magnetism, ice core analytics, and multivariate statistics. The gained knowledge on analyzing and understanding marine archives is then applied to an actual topic in paleoenvironmental research within a student project.

Aims - To become familiar with proxy development and application- To gain an understanding of the most important processes in paleoenvironmental change - To be able to apply the methods to case studies of actual research

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation Contents of module Marine Environmental Archives I

Requirements for allocation of credit points

Exercises, written exams, student project report, seminar presentation

Literature Will be assigned during the courses.

Biogeochemical processes I

Representative/s Kai-Uwe Hinrichs, Matthias Zabel

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 214 h / 7.5 CP

- 28 h presence in Geochemistry of Stable Isotopes (2 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Biogeochemistry (2 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Molecular Geochemistry (2 hpw, 14 weeks) - 130 h homework and self-revision of the given and additional, complementary material (textbooks, etc.)

Type of courses 1 Lecture1 Lecture1 Lecture, Exercise

Appendant courses V: Biogeochemistry (2 hpw)V: Geochemistry of Stable Isotopes (2 hpw)V+Ü: Molecular geochemistry (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content Physical and chemical behaviour of light stable isotopes under natural environmental conditions (H, C, N, O, S, B); fractionation processes; microbially catalysed biogeochemical processes and respective research methods (cycles of C, N, P, S, Fe and Mn); the biomarker concept; molecular biomarkers are defined and techniques to analyze them are described; additionally, recent applications to problems from a wide variety of marine sciences disciplines including chemical oceanography, paleoceanography, marine biogeochemistry, and marine microbiology are discussed.

Aims At the end of this module the student should have a basic, but thorough understanding of a) the physical and chemical behavior of light stable isotopes under natural environmental conditions,

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190 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

b) the functional relationships of microbially driven processes on earth and methods to study these processes, and c) the utilization of both geomolecules and biomolecules as sources of information for the study of paleoenvironmental and biogeochemical processes.

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation

Undergraduate expertise in chemistry and geochemistry is required. Additional basic understanding in biology and expertise in scientific calculation is advantageous.

Requirements for allocation of credit points

Examinations can be written and oral examinations, homework, reports, or seminar presentations. Details are discussed with the students at the beginning of the semester.

Literature Canfield, Thamdrup & Kristensen (eds) 2005: Aquatic Geomicrobiology, Academic Press. Faure 1986. Principles of Isotope Geology. John Wiley & Sons Hoefs 1997: Stable Isotope Geochemistry, Springer. Schulz & Zabel (eds) 2006: Marine Geochemistry. 2nd ed., Springer.Additional, special Literaturee is recommended in the single courses.

Biogeochemical processes II

Representative/s Kai-Uwe Hinrichs, Matthias Zabel

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 214 h / 7.5 CP

- 42 h presence in Marine Geochemistry (3 hpw, 14 weeks) - 14 h presence in Modelling of Early Diagenetic Processes (1 hpw, 14 weeks) - 28 h presence in Methods in Mar. Biogeochem. and Molecular Geochem (2 hpw, 14 weeks) - 130 h homework and self-revision of the given and additional, complementary material (textbooks, etc.)

Type of courses 1 Lecture, Seminar1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+S: Methods in marine biogeochemistry and molecular geochemistry (2 hpw)V+Ü: Marine geochemistry (3 hpw)V+Ü: Modelling of early diagenetic processes (1 hpw)

Duration 1 Semester

Content The course "Marine Geochemistry" complements the content of the course "Biogeochemistry" with a special focus on benthic transport mechanisms, pathways, and processes. During a short field trip with subsequent laboratory work, students get practical experience in processing of sediment samples. Furthermore, students are introduced to the most important, modern analytical methods in organic, inorganic and bio-geochemistry. After some introductions to special aspects and methods of modelling early diagenetic processes (e.g. table calculation, numerical models, GIS, PHREEQC) and their different fields of application, analytical results from own samples could be modelled.

Aims The overall goals of this module are a) to impart the knowledge how

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Masterstudiengang Marine Geosciences 191

geochemical records (pore water and solid phase profiles) can be used to identify reactions, to quantify transfer rates, to balance sediment-pore water systems, and to interpret those information in regard to reconstructions of paleoenvironments and b) to enable the students to formulate specific problems, which are suitable to be transferred into a mathematic approach, and to create own, simple (computer-) models.

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation Contents of module "Biogeochemical Processes I"

Requirements for allocation of credit points

Examinations depend on arrangements between students and the single lecturers. Tests can include home work, short written examinations, solving of exercises, and seminar talks. The final grading for this module is calculated as the mean. In the future, we strive for one joint examination. After a student has successfully finished all three courses, a 30-minute final interview closes this module.

Literature Schulz & Zabel (eds) 2006: Marine Geochemistry. 2nd ed., Springer.Canfield, Thamdrup & Kristensen (eds) 2005: Aquatic Geomicrobiology, Acad. Press. Boudreau & Joergensen (eds) 2001: The benthic boundary layer. Oxford Press. Broecker & Peng (1982) Tracers in the Sea. Lamont-Doherty Geol. Observatory. (Additional, special Literaturee is given at the beginning of all three courses.)

Marine resources and geotechnology I

Representative/s Gerhard Bohrmann, Achim Kopf

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 194 h / 7.5 CP

- 28 h presence in Continental margin resources (2 hpw, 14 weeks) - 42 h presence in Gas hydrates (3 hpw, 14 weeks) - 14 h presence in Deep-Sea technology (1 hpw, 14 weeks) - 110 h homework and self-revision of the given and additional, complementary material (textbooks, regional papers etc.)

Type of courses 1 Lecture1 Lecture1 Lecture, Exercise

Appendant courses V: Deep-Sea technology (1 hpw)V: Gas hydrates: formation, detection, relevance (3 hpw)V+Ü: Continental margin resources (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content The field of Marine resources and geotechnology responds to the growing need of a better understanding of geoprocesses along continental margins and on the shelf, especially since these areas undergo heavy use by humans. This includes wind energy, telecommunication, and hydrocarbon industries who explore and exploit these areas and install infrastructure. The courses in this module provide a basic understanding of ocean margin resources and what technology is used to explore and monitor them.

Aims - to obtain a basic understanding of the type of resources and their

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192 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

regional distribution along continental margins - to become familiar with various types of technologies to explore and monitor ocean margins on short and long terms

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation

Basic knowledge of sedimentary and tectonic processes as well as under water technology

Requirements for allocation of credit points

Seminar talk plus written handout, written examination

Literature provided during the courses

Marine resources and geotechnology II

Representative/s Gerhard Bohrmann, Achim Kopf

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 194 h / 7.5 CP

- 42 h presence in Advanced methods in marine geophysical exploration (3 hpw, 14 weeks) - 42 h presence in Marine geotechnology (3 hpw, 14 weeks) - 110 h homework and self-revision of the given and additional, complementary material (textbooks, regional papers etc.)

Type of courses 1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+Ü: Advanced methods in marine geophysical exploration (3 hpw)V+Ü: Marine geotechnology (3 hpw)

Duration 1 Semester

Content The field of Marine resources and geotechnology responds to the growing need of a better understanding of geoprocesses along continental margins and on the shelf, especially since these areas undergo heavy use by humans. This includes wind energy, telecommunication, and hydrocarbon industries who explore and exploit these areas and install infrastructure. The courses in this module provide a basic understanding of geophysical methods to image continental margins and identify resources. In a geotechnological course, basis principles in both seafloor installations, long term observatories, and technology for in situ measurement, drilling and logging techniques, and soil mechanical testing are provided.

Aims - to obtain a good overview on advanced geophysical methods - to understand soil physics and its application to seafloor infrastructure - to be introduced to state-of-the-art technology in offshore science

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation Contents of module Marine resources and geotechnology I

Requirements for allocation of credit points

Seminar talk plus written handout, written exam

Literature provided during the courses

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Masterstudiengang Marine Geosciences 193

Sedimentary structures and processes I

Representative/s Rüdiger Henrich, Volkhard Spieß

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 217 h / 8.5 CP

Seismic and acoustic imaging of sedimentary structures - 28 h presence time during lectures (2 hpw / 14 weeks) - 25 h own documentation of lectures and preparation for the oral examination

Sedimentary structures and processes of passive continental margins - 28 h presence time during lectures (2 hpw / 14 weeks)- 14 h own documentation of lectures - 30 h practical excerise, oral presentation and written report

Sedimentology and ecology of shelves - 42 h presence time during courses (3 hpw / 14 weeks) - 50 h preparation oral presentation and written report

Type of courses 1 Lecture, Exercise, Seminar1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise

Appendant courses V+Ü+S: Sedimentology and ecology of shelves (3 hpw)V+Ü: Seismic and acoustic imaging of sedimentary structures (2 hpw)V+Ü: Sedimentary structures and processes of passive continental margins (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content A major element of the marine environment are particles derived from biogenic production or terrigenuous sediment input, which accumulate to thick sequences on continental margins and in the deep sea. The two modules "Sedimentary structures and processes I and II" deal with the processes responsible for the transport of particles, their deposition and the interfaces and structures as a results of environmental changes and tectonics forces. The focus is on methods of sedimentology, geophysics and modeling. In this module a basic course provides a training on the aplication of advanced methods of data interpretation from two- and threedimensional imaging from echosounder to deep seismics and applies this on selected case studies from current research. Building up on this knowledge a second course introduces the main features of carbonate and terrigenous sedimentation patterns in tropical and non-tropical shelf environments along latitudinal and bathymetrical traverses. Analysis of sediment dynamics and ecological pattern on shelves provide important links between terrestrial and oceanic responses to global climate forcing. Finally sediment dynamics, in particular slope stability and mass wasting phenoma, are analysed and discussed in terms of sedimentary and evolutionary models for selected modern and ancient case studies.

Aims Advanced training in facies analysis, acoustic imaging and evaluation of conceptional sedimentation models for tropical and nontropical carbonaceous and siliciclastic modern and ancient continental margin systems (shelf and continental slope settings).

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation Basic sedimentological and geophysical knowledge

Requirements for Seismic and acoustic imaging of sedimentary structures:

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194 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

allocation of credit points Oral examination

Sedimentary structures and processes of passive continental margins:Exercises carried out in groups of two students. Every group will describe and interpret a combined sediment echo sounder and core data set. At the end of the semester each group will give a short presentation describing and interpreting their data set.

Sedimentology and ecology of shelves: Oral presentation of contents of several papers on a specific topic during a seminar and written abstract (maximum 5 pages) critically evaluating results and conclusions.

Literature provided during the courses

Sedimentary structures and processes II

Representative/s Rüdiger Henrich, Volkhard Spieß

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 184 h / 6.5 CP

Modelling of sedimentation processes and tectonics - 28 h presence time during lectures (2 hpw / 14 weeks) - 30 h own documentation of lectures and preparation for the written examination

Coastal dynamics - 28 h presence time during lectures (2 hpw / 14 weeks) - 40 h field work + time for compiling the report

Sedimentary structures and processes of active continental margins - 28 h presence time during lectures (2 hpw / 14 weeks) - 30 h own documentation of the lectures and preparation for the written examination

Type of courses 1 Lecture, Exercise1 Lecture, Exercise1 Lecture

Appendant courses V+Ü: Modelling of sedimentation processes and tectonics (2 hpw)V+Ü: Coastal dynamics (2 hpw)V: Sedimentary structures and processes of active continental margins (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content This module combines an advanced training of mapping techniques during field courses in coastal regions (e.g. multibeam bathymetric surveys, side-scan sonar surveys, acoustic seabed classification, sub-bottom profiling: boomer surveys, and current measurements: ADCP surveys) with an introduction to numerical simulation techniques and development of numerical models for various sedimentation scenarios at continental margins. In addition, lectures and exercises deal with mass transfer processes at active convergent margins.

Aims This module combines three main objectives:

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Masterstudiengang Marine Geosciences 195

(1) to introduce numerical simulation techniques and techniques for the development of numerical models for various sedimentation scenarios at continental margins, (2) to decipher processes-response mechanisms responsible for the generation, maintenance and dynamics of typical coastal and nearshore depositional systems, including modern methods of data collection, quantitative data evaluation and visualization, and (3) to broaden and deepen the understanding of mass transfer processes and their manifestations at active convergent margins.

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation

Basic sedimentological and geophysical knowledge; contents of module Sedimentary structures and processes I

Requirements for allocation of credit points

Modelling of sedimentation processes and tectonics: Written examination

Coastal dynamics: Data report and interpretation of field studies

Sedimentary structures and processes of active continental margins: Written examination

Literaturee provided during the courses

Physics and petrology of the ocean crust I

Representative/s Heinrich Villinger, Wolfgang Bach

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 180 h / 7 CP

- 28 h presence in Geophysics of mid-ocean ridges and abyssal plains (2 hpw, 14 weeks) - 32 h self-studies and solution of homework - 28 h presence in Microscopy of rocks from the ocean basins (2 hpw, 14 weeks) - 32 h self-studies and solution of homework - 28 h presence in Petrology of the oceanic crust I (2 hpw, 14 weeks) - 32 h self-studies and solution of homework

Type of courses 1 Lecture1 Lecture, Exercise1 Exercise

Appendant courses V: Geophysics of mid-ocean ridges and abyssal plains (2 hpw)V+Ü: Petrology of the oceanic crust I (2 hpw)Ü: Microscopy of rocks from the ocean basins (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content Introduction to the geophysical characteristics of the oceanic lithosphere, the methods employed and the petrological and geochemical signature of oceanic magmatic rocks. In detail: - cooling and subsidence of oceanic lthosphere - geophysics of a mid-ocean ridge - thin section microscopy with special emphasis on phase identification, textural interpretation - fundamentals of magma genesis and magmatic differentiation with

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196 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

emphasis on mid-ocean ridge, ocean island, and backarc settings

Aims Students should develop an understanding of - simple geodynamic models for mid-ocean ridges - processing and interpreting bathymetric data The students should recognize how a rock's petrogenesis is reflected in its petrography, which processes can be reconstructed and where the possibilities and limits of these investigations are. The students should obtain a thorough understanding of the processes that control melting, magmatic differentiation, and interactions of magma systems with the oceans.

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation Basic knowledge of marine geophysics, plate tectonics and geochemistry

Requirements for allocation of credit points

Presentation of solved problems and written exam

Literature MacKenzie & Guilford (1980): Atlas of rock-forrning minerals in thin section. - Longman. MacKenzie, Donaldson & Guilford: Atlas of igneous rocks and their textures. Deer, Howie & Zussman (1993): An introduction to the'rock forming minerals. - Longman. Pichler & Schmitt-Riegraf (1987): Gesteinsbildende Minerale im Dünnschliff. - Enke Verlag. Elderfield and Davis (Eds), Hydrogeology of the Oceanic Lithosphere, Cambridge Univ. Press, 2004 Watts, Isostasy and Flexure of the Lithosphere, Cambridge Univ. Press, 2003 Turcotte and Schubert, Geodynamics, Cambridge Univ. Press, 2002 Juteau, T. and Maury, The Oceanic Crust, from Accretion to Mantle Recycling. Springer-Praxis Series in Geophysics, 1999. Open University Course Team, 1998, The oceanic basins: their structure and evolution, Butterworth & Heinemann M.C. Best & E.H. Christiansen, 2001, Igneous petrology, Blackwell Science A. Hall, 1996, Igneous petrology, 2nd ed., Addison Wesley A.R. McBirney, 1993, Igneous petrology, 2nd ed., Jones and Bartlett, London

Physics and petrology of the ocean crust II

Representative/s Wolfgang Bach, Heinrich Villinger

Type of module Compulsory elective

Workload / credit points 210 h / 8 CP

- 42 h presence in Geochemical studies of rocks from the ocean basins (3 hpw, 14 weeks) - 33 h self-studies and solution of homework - 28 h presence in Geophysics of active and passive continental margins (2 hpw, 14 weeks) - 32 h self-studies and solution of homework - 42 h presence in Petrology of the oceanic crust II (3 hpw, 14 weeks) - 32 h self-studies and solution of homework

Type of courses 1 Lecture1 Lecture, Exercise1 Seminar

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Masterstudiengang Marine Geosciences 197

Appendant courses V: Geophysics of active and passive continental margins (2 hpw)V+Ü: Petrology of the oceanic crust II (2 hpw)S: Geochemical studies of rocks from the ocean basins (2 hpw)

Duration 1 Semester

Content The module introduces into the geophysics and geochemistry of ocean basins and ocean margins In detail: - paper reading seminar for review of common analytical methods and applications in hard rock geochemistry / isotope geochemistry - structure of subduction zones and active margins - structure of passive margins, rifting - properties of plates and plate margins - magmatic degassing and mineralogical/geochemical alteration of the oceanic crust by hydrothermal (including ore-forming) and weathering processes.

Aims The students should obtain - a thorough understanding of modern geochemical techniques and how they are applied to solve geological problems - a profound and quantitative understanding of the processes that modify the igneous crust of the ocean basins after its formation. Students should develop a basic understanding of - structures of subduction zone and its controlling factors - physical models of lithopsheric flexure at subduction zones.

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation

Basic knowledge of marine geophysics, plate tectonics and geochemistry; contents of module Physics and petrology of the ocean crust I

Requirements for allocation of credit points

Presentation of a paper, oral exam

Literature M. Wilson, 1989, Igneous petrogenesis, Chapmann & Hall, London M.C. Best & E.H. Christiansen, 2001, Igneous petrology, Blackwell Science A. Hall, 1996, Igneous petrology, 2nd ed., Addison Wesley G. Faure, 2001, Origin of Igneous Rocks: The Isotopic Evidence, Springer T. Juteau and R. Maury, 1999, The oceanic crust, from accretion to mantle recycling, Springer H. Rollinson, 1993, Using geochemical data, Longman, Essex G. Faure, 1986, Principles of isotope geology, Wiley, New York A.P. Dickin, 1995, Radiogenic isotope geology, Cambridge University Press, Cambridge Watts, T. (2003) Isostasy and Flexure of the Lithosphere, Cambridge Univ. Press, Cambridge Turcotte, D. and Schubert G. (2002) Geodynamics, Cambridge Univ. Press, Cambridge A. Nicolas, 1995, The midoceanic ridges, Springer M. Wilson, 1989, Igneous petrogenesis, Chapmann & Hall, London Winter, 2001, An introduction to igneous and metamorphic petrology, Prentice Hall

Geoscientific project

Representative/s All lecturers

Type of module Compulsory

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198 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Workload / credit points about 400 h / 15 CP

1 week preparation4-6 weeks project work 1-3 weeks documentation and finalisation

Type of courses 1 Project work

Appendant courses PÜ: Geoscientific project (12 hpw)

Duration 1 Semester

Content The geoscientific project can be a marine survey, a media project or a external (even international) project. A project may be carried out in a team. The Marine survey project is a geoscientific survey or sampling at sea without significant laboratory work, applying geological, geophysical or oceanographical field methods. It may be part of an industrial or research project. One option for the marine survey project would be the participation in a research cruise. Subsequently, students can work on small research projects on the collected data sets. For the media project students develop a popular scientific article, a website, a video or an exhibit. It may be part of an industrial or research project. For the external project students independently organise the participation in an external team project, which can involve a great deal of fieldwork.

Aims Initiation and managment of a self-designed research project

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation no specific prerequisites

Requirements for allocation of credit points

Project Report (evaluated by the speaker of the module) and colloquium

Literature dependent on project

Geoscientific research seminar

Representative/s Kai-Uwe Hinrichs, Jörn Peckmann

Type of module Compulsory

Workload / credit points ca. 382 h / 15 CP

20 h presence in Lectures 32 h presence in Seminar 140 h preparation of three seminar presentations 190 h development of defendable proposal for MSc thesis

Type of courses 1 Lecture, Seminar

Appendant courses V+S: Geoscientific research seminar (12 hpw)

Duration 1 Semester

Content The Geoscience Research Seminar introduces the students to the processes involved in planning, developing and presenting research proposals. The seminar topics are selected in collaboration with the prospective thesis advisors, while a large extent of independence is expected in the development and presentation of detailed and comprehensive research concepts by the students. Students will develop a concept for their thesis project on current topics in marine geosciences.

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Masterstudiengang Marine Geosciences 199

When entering the course, students are expected to have identified their broad research them and potential advisors. In addition, techniques of scientific inquiry (e.g., Literaturee and data bank surveys, scientific rigor) and sound scientific conduct will be communicated and discussed. In two stages, students will prepare short seminar presentations on the following subjects: (1) Scientific rationale for the proposed study and state-of-the-art of the chosen subject of study. (2) Research questions, hypotheses, methodological approach, work plan.Prospective thesis advisors are expected to contribute during this stage of the seminar. Finally, the concept will be presented and defended in front of a thesis proposal defense committee, consisting of the lecturers and thesis advisors. Students working on related subjects and/or with similar methods are encouraged to form teams with their peers.

Aims Development of a sound research proposal for MSc thesis, discussion of the scientific goals and methods to be used.

Offered Winter semester / Yearly

Requirements for participation Participation in 1st-year courses and geoscientific project

Requirements for allocation of credit points

Two presentations of 10 min each, followed by discussion, Presentation and defense of MSc proposal

Literature Special Literaturee from relevant geoscience disciplines, electronic databases, WWW

Master thesis

Representative/s All lecturers

Type of module Compulsory

Workload / credit points about 900 h / 30 CP Equivalent to 22 weeks full time engagement

Type of courses 1 Arbeit

Appendant courses A: Master thesis (24 hpw)

Duration 1 Semester

Content Supervised by a lecturer each student will perform an independent scientific study (including Literaturee research, data preparation and interpretation, optional modelling and simulations) and prepare a written essay.

Aims Master of Science Marine Geosciences

Offered Summer semester / Yearly

Requirements for participation Knowledge from previous studies

Requirements for allocation of credit points

Master thesis and colloquium

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200 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Literature To be compiled individually

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Masterstudiengang Marine Geosciences 201

4.3. Ordnungen und Dokumente

4.3.1. Prüfungsordnung

Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“

im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen16

vom 15.03.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 21. März 2006 nach § 110 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBI. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (BremGBl. S. 182), die fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“ in der nachstehenden Fassung genehmigt:Diese fachspezifische Prüfungsordnung gilt zusammen mit dem Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für Masterstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005.

§ 1Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit beträgt vier Fachsemester.

§ 2Studienumfang und Studienaufbau

(1) Für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums in Marine Geosciences sind insgesamt 120 CP zu erwerben.

(2) In den folgenden Prüfungsgebieten müssen Module belegt und Kreditpunkte erworben werden17:

a. Pflichtbereich:i. Geoscientific project (15 CP)ii.Geoscientific research seminar (15 CP)iii. Masterarbeit mit Kolloquium (30 CP)

b. Wahlpflichtbereich:i. 8 Wahlpflichtmodule (60 CP)

(3) Die Wahlpflichtmodule im ersten Studienjahr sind konsekutiv. Im Wintersemester sind 4 Wahlpflichtmodule zu belegen, im Sommersemester die dazu konsekutiven Module (vgl. Anhang 1).

(4) Bei Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse (entsprechend TestDaF 4) besteht die Möglichkeit, 2 konsekutive Wahlpflichtmodule aus dem Angebot des Masterstudiengangs „Geowissenschaften“ auszuwählen. Auf Antrag kann an dessen Stelle auch ein gleich-wertiges, das Studium sinnvoll ergänzendes Lehrangebot aus einem anderen Master-studiengang gewählt werden. Über den Antrag entscheidet die Studienkommission. Es dürfen nur Wahlpflichtmodule gewählt werden, die nicht und auch nicht in Teilen das

16 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.17 Eine detaillierte Auflistung der Module und deren Zuordnung zu den Prüfungsbereichen finden sich in Anhang 1.

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202 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

selbe Lehrangebot anbieten wie ein belegtes Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang „Marine Geosciences“.

(5) Die im Studienplan vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden im jährlichen Turnus angeboten. Die einzelnen Lehrveranstaltungen werden in der Jahresplanung des Lehrprogramms ausgewiesen.

(6) Die Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache durchgeführt.

§ 3

Prüfungen

(1) Modulprüfungen können in den folgenden Formen durchgeführt werden:

a. Klausur (ca. 60 bis 180 Minuten)b. Kurzklausuren (jeweils ca. 10 bis 45 Minuten),c. mündliche Prüfung (ca. 20 bis 45 Minuten),d. schriftlich ausgearbeitetes Referat mit Vortrag (ca. 20 bis 45 Minuten),e. Projektarbeit mit kurzem Ergebnisbericht und Kolloquiumsvortrag,f. Bearbeitung von Übungsaufgaben,g. Hausarbeit,h. Exkursionsbericht,i. Kartierbericht.

(2) Prüfungen können in Form von Teilprüfungen stattfinden.

(3) Der Prüfer kann eine Prüfungsform gemäß Abs. 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang von Prüfungen werden den Studierenden zu Beginn des Moduls mitgeteilt. Sind Teilprüfungen vorgesehen, wird dies ebenfalls bekannt gegeben.

(4) Anmeldungen zu Modulprüfungen erfolgen spätestens zwei Wochen vor der jeweiligen Prüfung. Rücktritte von der Prüfungsanmeldung sind nur auf begründeten Antrag möglich.

(5) Prüfungen müssen so terminiert werden, dass sie in dem Semester, in dem die ent-sprechende Lehrveranstaltung bzw. das Modul endet, erstmalig vollständig erbracht und bewertet werden können.

(6) Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Die erstmalige Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung soll vor Vorlesungsbeginn des folgenden Semesters ermöglicht werden. Ausnahmen regelt der Prüfungsausschuss. Die Wieder-holung kann auch in einer anderen Form als der der vorausgehenden erfolgen.

(7) Für Prüfungen im Wahlpflichtbereich kann der Prüfungsausschuss eine Wiederholungsmöglichkeit nach § 14 Abs. 2 des Allgemeinen Teils der Prüfungsordnung für Masterstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005 beschließen und muss dabei eine Höchstzahl der insgesamt zulässigen Prüfungsversuche festlegen.

§ 4

Prüfungsanforderungen der Masterprüfung

Die Prüfungsanforderungen sind in Anhang 1 aufgeführt.

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Masterstudiengang Marine Geosciences 203

§ 5

Masterarbeit und Kolloquium

(1) Voraussetzung zur Anmeldung der Masterarbeit ist der Nachweis von 90 CP. Darunter müssen folgende Leistungen erbracht worden sein (vgl. Anhang 1):

k. 8 Wahlpflichtmodule (60 CP),l. Geoscientific project (15 CP),m. Geoscientific research seminar (15 CP).

(2) Die Masterarbeit ist als Einzelarbeit anzufertigen.

(3) Die Masterarbeit wird in englischer Sprache verfasst.

(4) Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt 22 Wochen; bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann der Prüfungsausschuss auf Antrag eine einmalige Verlängerung um maxi-mal 4 Wochen genehmigen. Für die Masterarbeit (inkl. Kolloquium) werden 30 CP vergeben.

(5) Zur Masterarbeit findet zum nächstmöglichen Termin, spätestens vier Wochen nach Vorlage der Gutachten, ein Kolloquium statt. Das Kolloquium umfasst einen etwa 20-minütigen Vortrag und eine etwa ebenso lange Diskussion. Masterarbeit und Kolloquium werden von den beiden Gutachtern in einer gemeinsamen Note bewertet. Schriftliche Arbeit und Kolloquium gehen mit Anteilen von 75% und 25% in die gemeinsame Note ein.

(6) Der Zeitraum für die Bewertung der Masterarbeit soll so kurz wie möglich sein und vier Wochen nicht überschreiten. Die Gutachten werden in englischer Sprache verfasst.

§ 6

Zeugnis und Urkunde

Aufgrund der bestandenen Prüfung wird der akademische Grad „Master of Science“ (abgekürzt M.Sc.) verliehen.

§ 7

Geltungsbereich und Inkrafttreten

Die Prüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch den Rektor mit Wirkung vom 01. Oktober 2006 in Kraft. Ihr Geltungsbereich umfasst alle Studierenden, die ab dem Wintersemester 2006/07 erstmals im Masterstudiengang „Marine Geosciences“ immatrikuliert werden.

§ 8

Übergangsregelungen

Studierende im Masterstudiengang „Marine Geosciences“, die bereits im Sommersemester 2006 immatrikuliert sind, beenden ihr Studium nach der Prüfungsordnung vom 07.07.2004. Studierende, die bis zum 30.09.2008 keinen Abschluss erworben haben, wechseln in die vorliegende Prüfungsordnung vom 15.03.2006. Die Prüfungsordnung vom 07.07.2004 tritt am 30.09.2008 außer Kraft. Erbrachte Studienleistungen werden nach der beigefügten Äquivalenztabelle anerkannt (Anhang 2).

Bremen, den 21. März 2006 Der Rektor

Anhang 1: Prüfungsanforderungen, Anhang 2: Äquivalenztabelle

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204 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Anhang 1 Prüfungsordnung Masterstudiengang Marine Geosciences

Prüfungsanforderungen

Pflichtbereich

Prüfungsgebiet Module CPPrüfungs-form(en)18

B / U

B19

Geoscientific project(3. Semester)

Geoscientific project 15 frei B

Geoscientific research seminar (3. Semester)

Geoscientific research seminar 15 frei B

Masterarbeit(4. Semester)

Masterarbeit + Kolloquium 30 Masterarbeit, Kolloquium B

Summe der notwendigen CP 60

Wahlpflichtbereich

Prüfungsgebiet Module CP Prüfungs-form(en)

B / UB

Wahlpflichtmodule(1. + 2. Semester)

Zu absolvieren: 8 aus 16 (60 CP).

Module I: WiSeModule II: SoSe

Modul II nur wählbar, wenn das entsprechende Modul I belegt wurde.

Climate change I 6 frei BClimate change II 9 frei BMarine environmental archives I 6.5 frei BMarine environmental archives II 8.5 frei BBiogeochemical processes I 7.5 frei BBiogeochemical processes II 7.5 frei BMarine resources and geotechnology I 7.5 frei BMarine resources and geotechnology II 7.5 frei BSedimentary structures and processes I 8.5 frei BSedimentary structures and processes II 6.5 frei BPhysics and petrology of the ocean crust I 7 frei BPhysics and petrology of the ocean crust II 8 frei B

Summe der notwendigen CP 60

18 “frei”: Der Prüfer kann eine der in § 3 Abs. 1 genannten Prüfungsformen auswählen.19 B: benotet; UB: unbenotet.

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Masterstudiengang Marine Geosciences 205

Anhang 2 Prüfungsordnung Masterstudiengang Marine Geosciences

Äquivalenztabelle

Nach der fachspezifischen Prüfungsordnung vom 07.07.2004 erworbene Kreditpunkte

werden auf die fachspezifische Prüfungsordnung vom 15.03.2006 wie folgt angerechnet:

Modulbereich / Module CP Module CP

Climate change / Climate dynamics + Climate modelling

15 Climate change I + II 15

Marine environmental archives / Geological methods in proxy research + Geophysical and statistic methods in proxy research

15 Marine environmental archives I + II 15

Biogeochemical processes /Marine geochemistry + Marine bio- and molecular geochemistry

15 Biogeochemical processes I + II 15

Marine resources and geotechnology / Marine resources + Marine geotechnology

15 Marine resources and geotechnology I + II 15

Sedimentary structures and processes /Imaging and modelling of sedimentary structures + Sedimentary processes from coast to deep sea

15 Sedimentary structures and processes I + II 15

Physics and petrology of the ocean crust /Physics of the ocean crust + Petrology of the ocean crust

15 Physics and petrology of the ocean crust I + II 15

Marine survey project 15

Geoscientific project 15Geoscientific media project 15External or international geoscientific project 15

Geoscientific research seminar /Presenting and publishing geoscientific research results + Analysing and developing geoscientific research concepts

15 Geoscientific research seminar 15

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206 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

4.3.2. Studienordnung

Studienordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen20

vom 14.06.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 00.00.2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl.S.295-334) die Studienordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Geltungsbereich

Diese Studienordnung regelt auf Grundlage des Allgemeinen Teils der Master-Prüfungsordnungen der Universität Bremen vom 13.07.2005 und der fachspezifischen Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“ vom 15.03.2006 Ziele, Aufbau und Inhalte des Studienganges.

§ 2Ziele des Studiums

(1) Der englischsprachige, international orientierte Studiengang vermittelt fachliche Kenntnisse, Methoden und Fähigkeiten der marinen Geowissenschaften auf aktuellem Forschungsstand mit dem Ziel, die Absolventen zur Erlangung und kritischen Einordnung wissenschaftlicher Kenntnisse und zur eigenständigen Planung, Durchführung und Aus-wertung von marin-geowissenschaftlichen Feldstudien und Laborarbeiten zu befähigen. Das Fachwissen wird in Hinsicht auf eine solide berufliche Qualifikation vertieft. Das Studium führt zu einem zweiten akademischen Abschluss (Master of Science Marine Geosciences). Die wissenschaftliche Qualifikation kann durch eine Promotion erweitert und vertieft werden.

(2) Die Studierenden sollen zu kompetenten, interdisziplinär denkenden Geowissenschaft-lern ausgebildet werden, die sowohl selbständig als auch in Zusammenarbeit mit anderen Beiträge zur Weiterentwicklung der marinen Geowissenschaften leisten können.

(3) Der Studiengang ist durchgängig englischsprachig und soll so insbesondere die Sprach-kompetenz für Englisch als Wissenschaftssprache festigen. Durch die internationale Orientierung wird zum einen die interkulturelle Kompetenz gestärkt, zum anderen der Erwerb von Kenntnissen internationaler wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Zu-sammenhänge gesichert. Diese können in einem zweimonatigen internationalen fach-bezogenen Projekt während des dritten Fachsemesters oder im Rahmen der Master-arbeit vertieft werden. Die Möglichkeit eines Auslandssemesters oder -jahres im Rahmen von Hochschulpartnerschaften oder Kooperationen ist gegeben.

(4) Schlüsselqualifikationen werden insbesondere während des dritten Semesters vermittelt und sind auf ein breites Berufsbild abgestimmt. Eine Projektübung vermittelt Kompetenzen in den Bereichen Projektentwicklung und -durchführung, praktische Umsetzung von Lehrinhalten sowie Selbständigkeit und Teamfähigkeit. Ein Forschungs-seminar schult Fähigkeiten in den Bereichen Konzeption und Analyse wissenschaftlicher Forschungsprojekte sowie Publikation und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse.

20 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.

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Masterstudiengang Marine Geosciences 207

Studienbegleitende Geländeübungen ermöglichen, projektrelevante Fertigkeiten im Kontext marin-geowissenschaftlicher Fragestellungen eigenständig zu erwerben.

(5) Das Studium bereitet auf geowissenschaftliche Tätigkeiten speziell im marinen Bereich in forschungs- und anwendungsbezogenen Tätigkeitsfeldern vor und soll die Absolventen für folgende Berufsfelder qualifizieren: Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschungsinstituten, Universitäten und Behörden

(grundlagenorientiert und angewandt) Mitarbeit bei Behörden und Firmen im Bereich Küstenmanagement

(Wassermanagement, Küstenschütz, Monitoring von Sedimentbewegungen etc.) Suche nach Öl-, Gas- und Erz-Lagerstätten, sowie Baustoffen in marinen und

küstennahen Regionen Planung und Gutachten bei Bauprojekten wie Häfen oder Offshore-Windkraftanlagen Öffentlichkeitsarbeit für Firmen und Institute Wissenschaftsjournalismus, Museen Wissenschaftsmanagement auf (inter-)nationaler Ebene

§ 3Aufbau des Studiums

(1) Das viersemestrige Studium ist entsprechend § 2 Abs. 2 der fachspezifischen Prüfungsordnung in einen Pflicht- und einen Wahlpflichtbereich gegliedert. Im Studienplan wird der empfohlene Verlauf des Studiums dargestellt (siehe Anlage 1). Der Studienplan ist zugleich verbindliche Planungsgrundlage für das Lehrangebot.

(2) Das Studium ist in Module gegliedert: Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang stehen, sind zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.

(3) Aus Anlage 1 ist die Zuordnung der Module zum Pflicht- und Wahlpflichtbereich ersichtlich. Die Prüfungsordnung regelt die Anzahl der Module, die im Wahlpflichtbereich erfolgreich absolviert werden müssen.

(4) Alle Module werden mit benoteten Prüfungen abgeschlossen. Die Abschlussnote wird entsprechend den Regelungen im Allgemeinen Teil der Master-Prüfungsordnungen kumulierend und nach Credit Points (CP) gewichtet aus den Abschlussnoten der einzelnen Module berechnet. Gleiches gilt für Modulnoten, wenn Teilprüfungen statt-finden. Die den Modulen zugeordneten Credit Points sind aus Anlage 1 zu ersehen.

§ 4Inhalte des Studiums

(1) Im Zentrum stehen schwerpunktmäßig forschungsnahe, meeres- und klimabezogene Inhalte, die enge Verknüpfung zu den Aktivitäten der in Bremen und Bremerhaven vertretenen Geoforschungsinsitute aufweisen. Der interdisziplinäre Charakter der modernen marinen Geowissenschaften spiegelt sich in der themenzentrierter Studienstruktur wider. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verständnis und der Modellierung von Prozessen und Dynamik in natürlichen Systemen.

(2) Während der ersten beiden Semester werden fachbezogene Inhalte vermittelt. Durch die freie Kombination folgender Bereiche ist eine individuelle Profilbildung möglich: Climate change Marine environmental archive Biogeochemical processes Marine resources and geotechnology Sedimentary structures and processes Physics and petrology of the ocean crust

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208 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Im Umfang von 15 CP können auch zwei Module eines Bereiches aus dem festländisch-geowissenschaftlichen Masterstudiengang „Geowissenschaften” gewählt werden.

(3) Die Module des dritten Semesters dienen der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im geowissenschaftlichen Kontext. Die zweimonatige Projektübung vertieft die Lehrinhalte anwendungsbezogen und kann als “marine survey project“, als “geoscientific media project“ oder als “external/international geoscientific project“ durchgeführt werden. Die Studierenden entwickeln eigenständige Projektideen und setzen diese in allen Stufen von der Planung über die Durchführung bis zum Ergebnisbericht um. Das Forschungs-seminar umfasst alle Schritte von der Analyse, Konzeption und Organisation von Forschungsprojekten bis zur Präsentation und Publikation von wissenschaftlichen Ergebnissen für unterschiedliche Zielgruppen. Gleichzeitig wird die Fragestellung der Masterarbeit in Form eines Projektantrages entwickelt und werden wissenschaftliche Recherchetechniken in Bezug auf das Masterarbeitsthema geübt.

(4) Während des dritten Semesters beginnt die Einarbeitung in das Gebiet der künftigen Masterarbeit, in der Regel durch Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen des Fachbereichs Geowissenschaften oder der assoziierten Forschungseinrichtungen des Standortes. Nach erfolgreichem Abschluss der Module der ersten drei Semester erfolgt spätestens zu Beginn des vierten Semesters die Anmeldung zur Masterarbeit. Das Thema muss geeignet sein, innerhalb von 22 Wochen erfolgreich bearbeitet zu werden, und kann in sinnvollem Zusammenhang mit einem internationalen Projekt oder einer entsprechenden Messkampagne (z. B. in der Projektübung) stehen. Nach Abschluss und Begutachtung der Masterarbeit stellt der Studierende in einem Kolloquiumsvortrag mit Diskussion die Ergebnisse seiner Arbeit im Kontext des aktuellen Standes der Forschung im jeweiligen Fachgebiet vor.

§ 5Formen der Lehre und des Lernens

Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Übungen, Geländeübungen, Projektübungen und Seminare. Oftmals sind fundierte Computerkenntnisse erforderlich, die sich die Studierenden frühzeitig aneignen sollten.

Vorlesung (V)Vorlesungen dienen der theoretischen Ausbildung im jeweiligen Stoffgebiet. Sie vermitteln das systematische Verständnis der fachlichen Grundlagen, geben einen Überblick über die jeweiligen Fachdisziplinen und führen exemplarisch in Problem-bearbeitungen ein.

Übung (Ü)Übungen dienen der Anwendung und Vertiefung des vermittelten Stoffes und der Ein-übung der methodischen und experimentellen Fertigkeiten. In ihnen haben Studierende Gelegenheit zur eigenständigen, exemplarischen Bearbeitung von Aufgaben und somit die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu überprüfen und Defizite auszugleichen.

Geländeübung (GÜ)In ein- oder mehrtägigen Geländeübungen wird der Bezug zwischen den in Vorlesun-gen, Übungen und Seminaren erlernten Sachverhalten zu den natürlichen Gegeben-heiten hergestellt. Die Geländeübungen geben den Studierenden Gelegenheit, die Genese der Gesteine, Gesteinsverbände, Lagerstätten sowie geologische und morphologische Strukturen zu verstehen.

Projektübung (PÜ)Diese besondere Übungsform geht in der Regel von einer interdisziplinären Frage-stellung aus, bei der ein anfangs zu definierendes Vorhaben unter Einsatz verschie-dener Methoden bearbeitet wird.

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Masterstudiengang Marine Geosciences 209

Seminar (S)Seminare dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrenden erarbeiten die Studierenden spezielle Themen eines Stoffgebietes durch Diskussion, Sitzungsvorbereitung, Thesenpapiere, Präsentationen, Kurzreferate und Referate.

§ 6Studienberatung und Betreuung der Studierenden

(1) Zu Beginn des Wintersemesters finden für die Studierenden des ersten Semesters Einführungstage statt. Sie dienen der ersten Orientierung der Studierenden im Masterstudium, dem Kennen lernen der Einrichtungen und der Lehrenden des Studien-ganges. Alle Vertiefungsrichtungen werden ausführlich vorgestellt, so dass sich jeder Studierender mit Hilfe des Studiendekans und der Dozenten ein individuelles Studien-konzept entwickeln kann. Internationalen Studierenden wird zudem praktische Starthilfe gegeben, wobei die Erledigung notwendiger Formalitäten genauso dazugehört wie eine erste Einführung in deutsche Gegebenheiten des Lebens und Studierens.

(2) Jeder Studierende hat die Möglichkeit, einen Dozenten als persönlichen Mentor vorzu-schlagen, der ihm während des Masterstudiums zur Seite steht.

(3) Am Ende des ersten Studienjahres findet nach schriftlicher Benachrichtigung eine indivi-duelle Beratung der Studierenden durch die Mitglieder des Prüfungsausschusses und den Studiendekan statt.

(4) Weitere Beratungsgespräche mit den beteiligten Dozenten, dem Prüfungsausschuss-vorsitzenden oder dem Studiendekan können jederzeit vereinbart werden und werden in jedem Fall nach Überschreitung der Regelstudienzeit oder bei deutlich erkennbaren Studienschwierigkeiten vorgenommen.

§ 7Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt zum Wintersemester 2006/07 in Kraft.

Bremen, den 21. März 2006 Der Rektor

Anhang 1: Studienplan

siehe Kap. 4.2.2.

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210 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

4.3.3. Aufnahmeordnung

Aufnahmeordnung für denMasterstudiengang „Marine Geosciences“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremenvom 15.03.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 21. März 2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.GBl. S. 182), die Aufnahmeordnung für den Masterstudiengang „Marine Geosciences“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Aufnahmevoraussetzungen

(1) Voraussetzung für die Aufnahme ist ein erfolgreich absolviertes Hochschulstudium mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt und mit berufsqualifizierendem Abschluss. Die Leistungen müssen einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kreditpunkten (CP) nach dem ECTS entsprechen.

(2) Im Einzelfall kann der Prüfungsausschuss erbrachte einschlägige Studienleistungen in einem nicht abgeschlossenen Studium, die einem Umfang von 180 Kreditpunkten ent-sprechen, einem Abschluss gem. Abs. 1 als gleichwertig anerkennen. Diese Regelung gilt bis zum 30.09.2007.

(3) Es müssen Englisch-Kenntnisse auf dem Niveau C 1 des European Framework nachge-wiesen werden. Die Nachweispflicht entfällt für Bewerber, die ihre Hochschulzugangs-berechtigung oder den letzten Hochschulabschluss in englischer Sprache erworben haben. Deutsch-Kenntnisse werden nicht verlangt.

(4) Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben begründet werden, das durch eine vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punktzahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet sein muss. Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbesondere hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstimmung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges.

(5) Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuwei-sen sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann von der Bewerberin/dem Bewerber die Teil-nahme an einer Eingangsklausur oder an einer mündlichen Prüfung verlangt werden. Das Ergebnis wird in die Entscheidung über die Zulassung einbezogen.

§ 2Zulassungsverfahren

(1) Die Zahl der Studienanfänger kann begrenzt werden und wird ggf. jährlich festgelegt. Die Absätze 2 und 3 gelten nur für den Fall, dass die Zulassung beschränkt ist.

(2) Für den Fall einer begrenzten Zulassungszahl bewertet der Prüfungsausschuss die Bewerbungsunterlagen auf der Grundlage der nachfolgenden Kriterien und legt eine Rangfolge der Bewerber fest. Die Rangfolge ergibt sich aus der Einschätzung des Curri-culums und der Leistungen im vorangegangenen Studium und aus weiteren für das

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Masterstudiengang Marine Geosciences 211

Masterstudium relevanten Kenntnissen und Erfahrungen, die neben oder außerhalb des Studiums erworben wurden, insbesondere

- Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts (mind. 150 CP),

- einschlägige Studienschwerpunkte im Erststudium,- ggf. einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen,- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- zwei Empfehlungsschreiben, möglichst von Hochschullehrer/innen des vorangegan-

genen Studienganges,- ggf. Ergebnis der Eingangsprüfung gem. § 1 Abs. 5.

(3) Anhand der Bewerbungsunterlagen und der Kriterien gem. Abs. 2 schlägt die Auswahl-kommission eine Rangfolge für die Zulassung vor. Das Sekretariat für Studierende entscheidet auf der Grundlage vorhandener Kapazitäten über die Zulassung.

(4) Über den Ablauf des Auswahlverfahrens wird eine Niederschrift angefertigt, aus der Tag und Ort des Verfahrens, die Namen der beteiligten Mitglieder der Auswahlkommission, die Namen der Bewerber sowie die Bewertung der Bewerbungsunterlagen zur Bildung einer Rangfolge ersichtlich ist.

§ 3Bewerbungen und Bewerbungsunterlagen

(1) Die Bewerbung kann erfolgen, wenn das vorangegangene Studium noch nicht abge-schlossen ist und Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 150 CP entsprechend fünf Studiensemestern erbracht worden sind.

(2) Das Masterprogramm beginnt jeweils zum Wintersemester. Bewerbungen sind bis zum 15. Juli zu richten an:

Universität BremenSekretariat für Studierende (International)

Postfach 33 04 40D – 28334 Bremen

(3) Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen:

- Nachweise der in § 1 bestimmten Aufnahmevoraussetzungen (amtlich beglaubigte Kopien von Zeugnissen und Urkunden auf Deutsch oder Englisch),

- tabellarischer Lebenslauf,- Darstellung des bisherigen Studienverlaufs (Studien- und Prüfungsleistungen, in

CP),- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- zwei Empfehlungsschreiben, möglichst von Hochschullehrer/innen des vorangegan-

genen Studienganges,- ggf. Nachweise über einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen.

(4) Liegen zum Bewerbungsschluss noch nicht alle Nachweise vor, kann das Sekretariat für Studierende eine Zulassung unter Vorbehalt erteilen. Die fehlenden Nachweise müssen bis zum 30. September vorgelegt werden, damit der Vorbehalt erlischt. Zeugnisse und Urkunden sind spätestens bis zum 31. Dezember vorzulegen.

§ 4Inkrafttreten

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212 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Diese Ordnung tritt mit der Genehmigung durch den Rektor in Kraft. Sie gilt für die Zulassung ab dem Wintersemester 2006/07.

Bremen, den 21. März 2006 Der Rektor

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Masterstudiengang Marine Geosciences 213

4.3.4. Diploma Supplement

Diploma Supplement Fachbereich GeowissenschaftenMasterstudiengangMarine Geosciences

1. Persönliche Daten der Absolventin

1.1 Familienname / Vorname

1.2. Geburtsdatum, -ort, -land

1.3. Matrikelnummer

2. Qualifikation

2.1. Art des StudiengangsMasterstudiengang

2.2. Übertragener TitelMaster of Science (M.Sc.)

2.3. StudiengangMarine GeosciencesAkkreditiert durch ACQUIN, xx.xx.2007.

2.4. Einrichtung die den Titel vergibtUniversität Bremen

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.5. Einrichtung die den Studiengang verwaltetUniversität Bremen – Fachbereich 05 Geowissenschaften

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.6. Sprache(n) der Vorlesungen / PrüfungenEnglisch

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214 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3. Niveau der Qualifikation

3.1. NiveauMasterstudiengang mit abschließender Masterarbeit.

3.2. Regelstudienzeit / ECTS Punkte2 Jahre / 120 Kreditpunkte

3.3. Zulassungsvoraussetzungena) Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung im Sinne des § 33 BremHG.b) Bachelorabschluss oder Äquivalent in einer geowissenschaftlichen Disziplin.c) Nachweis von Englischkenntnissen entsprechend dem Niveau C1 des European Framework.d) Aussagekräftiges Motivationsschreiben, in dem das Interesse am Studiengang dargelegt wird.

4. Detaillierte Informationen über das Studienprogramm

4.1. Art des Studiums Vollzeit

4.2. Charakterisierung des Studiengangs

4.2.1. Ziel des StudiumsVermittlung von Fach- und Methodenkenntnissen auf aktuellem Forschungsstand. Befähigung der Studierenden zur kritischen Einordnung wissenschaftlicher Erkennt-nisse und zur eigenständigen Durchführung von Feldstudien und Laborarbeiten.

4.2.2. Struktur, Pflicht- und WahlfächerDas Studium umfasst im ersten Jahr acht Wahlpflichtmodule (aus vier marin-geo-wissenschaftlichen Bereichen), die im Rahmen einer individuellen fachbezogenen Profilbildung spezielle berufsbezogene Fähigkeiten vermitteln. Das dritte Semester beinhaltet ein frei wählbares zweimonatiges Gelände-, Medien- oder Auslandsprojekt sowie das Pflichtmodul „Forschungsseminar“, in dem Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Die Masterarbeit erstreckt sich über das vierte Semester.

4.2.3. Fachliche Schwerpunkte / SpezialisierungsmöglichkeitenIm Zentrum stehen standortspezifische forschungsnahe, meeres- und klimabezogene Inhalte, die in interdisziplinärer, themenzentrierter Struktur vermittelt werden und das Fachwissen hinsichtlich einer soliden beruflichen Qualifikation vertiefen. Schwerpunkte: Climate Change; Marine environmental archives; Biogeochemical processes; Marine resources and geotechnology; Sedimentary structures and processes; Physics and petrology of the ocean.

4.2.4. SchlüsselqualifikationenEs werden Projektentwicklung und -durchführung inklusive praktischer Umsetzung von Lehrinhalten, Konzeption und Analyse wissenschaftlicher Projekte sowie Publikation und Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse trainiert. Studienbeglei-tende Kartier- und Geländeübungen ermöglichen, projektrelevante Fertigkeiten im Kontext marin-geowissenschaftlicher Fragestellungen eigenständig zu erwerben. Förderung der interkulturellen Kompetenz, der Selbständigkeit und Teamfähigkeit.

4.2.5. Sonstiges

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Masterstudiengang Marine Geosciences 215

International orientiert, sehr gute Englischkenntnisse erforderlich. Optionale Wahl von zwei Modulen aus dem Masterstudiengang „Geowissenschaften“. Möglichkeit eines Auslandssemesters. Selbst geplantes und durchgeführtes Projekt.

4.3. Studienverlauf Die Modulprüfungen sowie das Thema der Abschlussarbeit einschließlich der Bewertung sind aus dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

4.4. Notensystem Masterprüfung1,0 – 1,5 Sehr gut Very good1,6 – 2,5 Gut Good2,6 – 3,5 Befriedigend Satisfactory3,6 – 4,0 Ausreichend Sufficient

4.5. Gesamtnote des Absolventen Die Gesamtnote ist dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

5. Ziel des Studiums und Tätigkeitsfelder

5.1. Möglichkeiten zur WeiterqualifizierungQualifikation für die Bewerbung zur Promotion an jeder Universität oder jedem Forschungsinstitut mit Zulassungsvoraussetzung Masterabschluss.

5.2. Beruflicher StatusBerufsqualifizierender Abschluss im Fachgebiet „Marine Geosciences“, sowie legale Führung des Titels „Master of Science“.

6. Weitere Informationenzur Universität: www.uni-bremen.dezum Fachbereich: www.geo.uni-bremen.dezum Studiengang: www.geo.uni-bremen.de /mscmarine Zur weiteren Information zum deutschen Hochschulwesen siehe Abschnitt 8.

7. BescheinigungDieses Diploma Supplement wird mit folgenden Originaldokumenten übergeben:a) Urkunde „Master of Science (M.Sc.)“b) Zeugnisc) Transcript / Proof of Achievement

Der Dekan des FachbereichsGeowissenschaften

Bremen, 21. Oktober 2007 (Siegel) Prof. Dr. Michael Schulz

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Abschnitt 5

Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 217

5. Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie

5.1. Profil und Zielsetzung

5.1.1. Ausrichtung des Studiengangs

Der Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ ist Nachfolger des im Jahr

2000 geschlossenen Diplomstudiengangs „Mineralogie“ und der einzige Abschluss mit

eindeutig mineralogischer Ausrichtung am Fachbereich Geowissenschaften. Mineralogische,

d. h. phasenbezogenen Ansätze stellen seit jeher eine Klammer- und Brückenfunktion

zwischen den geowissenschaftlichen Fachrichtungen und den naturwissenschaftlichen

Schwesterdisziplinen im Bereich der Physik und der Chemie dar. Durch die Einrichtung des

Masterstudiengangs bleibt diese wichtige Funktion weiterhin am Fachbereich verankert.

Darüber hinaus wird sie durch die Beteiligung dreier Fachbereiche und weiterer Lehrimporte

zusätzlich betont und gestärkt. Der Studiengang richtet sich folgerichtig an fortgeschrittene

Studierende der Mineralogie, Geo- und Materialwissenschaften, Chemie und Physik.

Gleichzeitig verknüpft der Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ die

klassischen mineralogischen Themen wie Lagerstätten- und Rohstoffkunde, Phasenanalytik

und Kristallographie mit materialwissenschaftlichen Aspekten und Methoden zu einem

modernen, im angelsächsischen Raum schon etwas länger gängigen Bild der Mineralogie.

Im Zentrum des Studiums stehen natürlich und technisch hergestellte anorganische nicht-

metallischen Materialien. Fragen aus Praxis und Grundlagenforschung stehen gleichberech-

tigt nebeneinander: Wie und wo können diese Materialien technisch verwendet werden? Wie

sieht ihre atomare Struktur und Zusammensetzung aus und wie beeinflussen diese Faktoren

die physikalischen und chemischen Eigenschaften? Das Themenspektrum umfasst den

gesamten Bereich vom Rohstoff bis zum Endprodukt.

Das Studium vermittelt naturwissenschaftliche Kernkompetenzen aus verschiedenen

Disziplinen der beteiligten Fachbereiche sowie Fähigkeiten und Kenntnisse in den Bereichen

Herstellung, Analytik und Charakterisierung von Materialien. So ergänzen sich grundlagen-

bezogene, methodenorientierte und materialspezifische Aspekte zu einer integrativen Sicht

materialwissenschaftlicher und mineralogischer Fragestellungen. Inhalte aus den Bereichen

Management, Betriebswirtschaft und Medientechnik erweitern den Themenkanon.

Im Überblick ergeben sich daraus die fünf folgenden zu belegenden Module:

Grundlagen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Analytische Methoden

Technisch-mineralogische und materialwissenschaftliche Themen

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218 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Computational Material Science und Kristallographie

Management, Betriebswirtschaft und technische Medien

Auch wenn der Lehrplan des Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“

derzeit noch als Pflichtcurriculum ausgelegt ist (s. Kap. 5.2.1), wird von den Studierenden ein

hohes Maß an Selbstorganisation und Eigeninitiative verlangt. Vor allem in den beiden

großen Projektübungen „Materialanalyse“ und „Forschungsprojekt“, aber auch in anderen

Lehrveranstaltungen besteht nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Notwendigkeit

aktiver Mitgestaltung.

Neben Fach- und Methodenkenntnissen werden in dem Studiengang soziale Kompetenz,

Mechanismen der Teamarbeit und Strukturen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und

geübt. Die aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommenden Studierenden werden ange-

halten, die Eingangsphase, die alle Teilnehmer auf ein in etwa gleiches Wissensniveau

bringen sollen, durch gegenseitige Weitergabe von eigenem Fachwissen in selbst organi-

sierten Lerngruppen aktiv mitzugestalten und zu unterstützen.

Das Forschungsprojekt im dritten Semester wird in Form und Typus einem F&E-Projekt in

der Industrie mit entsprechender Aufgabenverteilung und Organisationsstruktur nachempfun-

den. Darüber hinaus sollen die Abschlussarbeiten möglichst in Zusammenarbeit mit der

Industrie stattfinden. In diesem Fall erhält die/der Studierende Einblicke und erste Erfahrun-

gen in bzw. mit möglichen zukünftigen Arbeitsumfeldern. Internationale Aspekte ergeben

sich aus der weltweiten Vernetzung, in die die materialwissenschaftlich-mineralogische

Forschung wie jede andere Naturwissenschaft eingebunden ist.

Die einzelnen Themenbereiche werden in der Lehre nicht isoliert dargestellt, sondern immer

in einem größeren Kontext gesehen. Die Beteiligung von Lehrenden aus verschiedenen

Fachbereichen führt dabei fast zwangläufig dazu, dass viele Themen aus ganz

unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und nach unterschiedlichen Kriterien behandelt

werden. So lernen die Studierenden nicht nur unterschiedliche Ansätze, sondern auch deren

Nomenklatur- und Terminologiesysteme kennen.

5.1.2. Berufsperspektiven

Der Studiengang eröffnet den Absolventen und Absolventinnen zahlreiche Tätigkeitsfelder

zum einen in Industriebereichen wie Glas- und Keramik, Baustoffe und Chemie, Entsor-

gungs- und Deponiewirtschaft, Elektronik, Papier, Farben, Pharma und Stahl und anderen

materialbezogenen Bereichen, zum anderen in staatlichen und industriellen Einrichtungen

mit Laboren zur Analytik und Charakterisierung von Materialien (z.B. Materialprüfungsämter).

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 219

Die Konzeption des Studiengangs mit der Einbeziehung von Modulen aus dem Bereich

Management soll die Studierenden auf eine gehobene Verantwortung im ihrem späteren

beruflichen Umfeld vorbereiten.

5.1.3. Adressaten und Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung wird durch die Aufnahmeordnung des Studiengangs (s. 5.3.3.) geregelt. Da

die Zahlen der qualifizierten Bewerber die Kapazität des Studiengangs noch nicht über-

steigen, ist der Studiengang derzeit nicht zulassungsbeschränkt.

Der Studiengang richtet sich an hoch motivierte, mineralogisch oder materialwissenschaftlich

interessierte Bewerberinnen und Bewerber mit entsprechend ausgerichteter Qualifikation, z.

B. in Chemie, Physik, Geo- oder Materialwissenschaften. Voraussetzung für die Aufnahme

ist ein erfolgreich absolviertes naturwissenschaftliches Hochschulstudium mit berufsqualifi-

zierendem Abschluss in einem der folgenden Schwerpunkte: Mineralogie, Kristallographie,

Materialwissenschaften, Festkörperchemie oder Festkörperphysik. Die Leistungen müssen

einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kreditpunkten (CP) entsprechen. Bis zum 30.09.200721

können erbrachte einschlägige Studienleistungen in einem nicht abgeschlossenen Studium,

die einem Umfang von 180 CP entsprechen, als gleichwertig anerkannt werden. Zudem

müssen Deutsch-Kenntnisse entsprechend TestDaF Niveau 4 nachgewiesen werden.

Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben, das durch eine

vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punkt-

zahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet wird, begründet werden.

Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den

Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbesondere hinsicht-

lich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstim-

mung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges. Die Bewertung der

Motivationsschreiben durch die Auswahlkommission wird schriftlich dokumentiert.

Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuweisen

sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann die Teilnahme an einer Eingangsklausur oder

mündlichen Prüfung verlangt werden. Dadurch haben beispielsweise Bewerberinnen und

Bewerber, die ein nicht einschlägiges Studium abgeschlossen, sich aber auf anderen Wegen

mineralogische oder materialwissenschaftliche Grundkenntnisse angeeignet haben, z. B.

durch mehrjährige Berufserfahrung in entsprechenden Bereichen, die Möglichkeit, für den

Studiengang zugelassen zu werden.

21 Vorgabe der Universität Bremen

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220 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Hilfreich für ein erfolgreiches Studium sind räumliches Vorstellungsvermögen, gute Kennt-

nisse der englischen Sprache, sicherer Umgang mit Informationstechnologien, Grundkennt-

nisse im Programmieren, sowie Interesse an praktischer Experimentalarbeit und Teamarbeit.

Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester, zum Sommersemester werden nur fortge-

schrittene Studierende zugelassen. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Bei deutlicher Unter-

schreitung der Kapazität des Studiengangs kann der Bewerbungszeitraum bis zum 30. Sep-

tember verlängert werden.

5.1.4. Studierendenzahlen

Um optimale Studienbedingungen gewährleisten zu können, sollte die Studierendenzahl 15

nicht überschreiten. Für den Programmbeginn im Oktober 2006 liegen derzeit (26. Juli 2006)

drei Bewerbungen vor.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 221

5.2. Konzept

5.2.1. Studienaufbau

Der Studiengang wird von Hochschullehrern der drei Fachbereiche Geowissenschaften

(Fachgebiet Kristallographie), Chemie (Fachgebiet Oberflächen- und Festkörperchemie) und

Produktionstechnik (Fachgebiet Keramik) getragen. Darüber hinaus gibt es Lehrimporte aus

den Fachbereichen Physik und Wirtschaftwissenschaften der Universität, sowie dem Bereich

Baustoffe der Hochschule Bremen und dem Materialprüfungsamt. Im Rahmen der Lehrver-

anstaltungen „Spezielle Themen aus der Kristallographie“ bzw. den „Material- und Mineral-

wissenschaften“ werden externe Gastdozenten, vorzugsweise aus der Industrie, den Hori-

zont des Lehrkanons erweitern.

Das Curriculum des Studienganges ist ein durchgängiges Pflichtprogramm mit vier

Semestern.

1. SemesterGrundlagen 1+2

12 CP

Technische Mineralogie 1+2

12 CP

Schlüsselkompetenzen 1

6 CP

2. SemesterAnalyt. Methoden 1+2

12 CP

Techn. Min. 3

6 CP

CMS, Kristal. 1

6 CP

Schlüsselkompetenzen 2

6 CP

3. SemesterCMS, Kristallographie 2-3

6 CP

Technische Mineralogie 4-6

18 CP

Schlüsselkompetenzen 3

6 CP

4. Semester Masterarbeit 30 CP

Die ersten drei Semester bestehen aus fünf Modulen zu jeweils 6 CP. In jedem Semester ist

ein Modul „Schlüsselkompetenzen“ im Umfang von 6 CP vorgesehen, das über die eigent-

lichen Fachkenntnisse hinausgehende, z. B. betriebswirtschaftliche, medientechnische und

forschungsorganisatorische Lerninhalte umfasst (vgl. Modulbeschreibungen).

Eine Eingangsphase im ersten Semester dient dazu, alle Teilnehmer auf den gleichen

Kenntnisstand zu bringen. Hierfür dienen Lehrveranstaltungen zu den Grundlagen einzelner

Teildisziplinen, die für die Studierenden je nach ihrem Wissensstand Einführungs- oder

Wiederholungs- und Auffrischungskurse darstellen. In selbstorganisierten Lerngruppen

sollen die Studierenden diesen Prozess durch gegenseitiges Vermitteln von Wissen unter-

stützen und aktiv begleiten.

Den Kern des Studiums bilden Lehrveranstaltungen, die, auch schon beginnend mit dem

ersten Semester, fundierte Kenntnisse der Methoden und der physikalisch-chemischen

Grundlagen sowie über exemplarische, wichtige Materialgruppen wie Baustoffe oder Indust-

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222 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

rieminerale vermitteln. Zu einem geringen Anteil sind diese Veranstaltungen thematisch

offen, so dass die Gestaltung des Lehrstoffes immer aktuellen Entwicklungen der Forschung

in Mineralogie und Materialwissenschaften angepasst werden kann.

Im vierten Semester erfolgt die Anfertigung der Masterarbeit samt ihrer Verteidigung in Form

eines Kolloquiums.

5.2.2. Studienverlaufsplan

Ein farbiger Studienverlaufsplan zum Ausklappen findet sich auf der folgenden Seite.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 223

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224 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

5.2.3. Modulbeschreibungen

Grundlagen I: Einführung in Mineralogie, Materialwissenschaften, Festkörperchemie

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 156 h / 6 CP Einführung in die Festkörperchemie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 24 h Vorlesungsnachbereitung + Prüfungsvorbereitung

Einführung in die Materialwissenschaften - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 24 h Vorlesungsnachbereitung + Prüfungsvorbereitung Einführung in die Mineralogie und Kristallographie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 24 h Vorlesungsnachbereitung + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Einführung in die Mineralogie und Kristallographie (2 SWS)V: Einführung in die Materialwissenschaften (2 SWS)V: Einführung in die Festkörperchemie (2 SWS)

Dauer Semester

Inhalt In diesem Modul werden die Studierenden, die aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften kommen, in die Grundlagen der Kernfächer des Studiengangs eingeführt. In den Veranstaltungen zur Festkörperchemie, zu den Materialwissenschaften und zur Mineralogie und Kristallographie werden die Studierenden auf ein gemeinsames Niveau gebracht, das Voraussetzung für die weiterführenden Veranstaltungen ist.

Lern- und Qualifikations-ziele Niveauangleichung in den grundlegenden Disziplinen für den Studiengang

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine über die allgemeinen Aufnahmevoraussetzungen hinausgehenden

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Einführung in die Festkörperchemie: Klausur oder mündl. Kolloquium Einführung in die Materialwissenschaften: mündl. Prüfung Einführung in die Mineralogie und Kristallographie: Klausur

Literatur 1) Festkörperchemie Lehrbücher der Festkörperchemie 2) Materialwissenschaften Umfangreiches Daten- und Bildmaterial wird zur Verfügung gestellt. Lehrbücher der Werkstoffwissenschaft und technischen Keramik. 3) Mineralogie und Kristallographie Putnis - Introduction to Mineral Sciences Kleber, Bautsch, Bohm - Einführung in die Kristallographie Matthes - Mineralogie

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 225

Grundlagen II: Physikalische Chemie und Mineralogie

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Phasenbeziehungen anorganisch nichtmetallischer Systeme - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung - 34 h Übungen + Klausurvorbereitung

Vertiefung in physikalisch-chemischer Mineralogie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen). - 14 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung - 34 h Übungen + Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Phasenbeziehungen anorganisch nichtmetallischer Systeme (2 SWS)V+Ü: Vertiefung in physikalisch-chemischer Mineralogie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Phasendiagramme sind ein wesentliches Hilfsmittel zur Beschreibungs der Stabilitätsbereiche von Mineralphasen und -vergesellschaftungen. Am Beispiel technisch relevanter Materialien wird der quantitative Umgang damit erläutert. Die Grundlagen zum Verständnis solcher Diagramme werden in der physikalisch-chemischen Mineralogie erarbeitet, wobei der Schwerpunkt auf technisch-mineralogischen Systemen liegt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erarbeitung der Grundlagen in physikalisch-chemischer Mineralogie und sicherer Umgang mit Phasendiagrammen

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine über die allgemeinen Aufnahmevoraussetzungen hinausgehenden

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur

Literatur Cemic - Thermodynamik in der Mineralogie Einzelne Kap. in Putnis - Introduction to Mineral Sciences

Analytische Methoden I: Materialanalytische Methoden

Modulbeauftragte/r Marcus Bäumer, Johannes Birkenstock

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 160 h / 6 CP

Oberflächenanalytik - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 14 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung

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226 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

- 34 h Übungen + Prüfungsvorbereitung

Röntgenbeugung und Rietveldanalytik - 14 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 42 h Rechenübungen + Klausurvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Röntgenbeugung und Rietveldanalytik (3 SWS)V+Ü: Oberflächenanalytik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Röntgenbeugung an Pulvern gestattet eine qualitative wie quantitative Phasenanalyse teil- und vollkristalliner Proben, sowie die Bestimmung einiger mikroskopischer Eigenschaften wie Kristallitgrößen und Mikrospannungen. Typischerweise werden aufgemahlene Pulver verwendet, so dass es sich um eine typische "bulk"-(Gesamtmaterial-) Analyse handelt. Die Oberflächenanalytik befasst sich dagegen mit detaillierten Analysen von Oberflächen bis hinunter zum atomaren Maßstab. Die Methoden sind daher - ja nach Fragestellung - im Idealfall komplementär.

Lern- und Qualifikations-ziele

Einblick in ausgewählte wichtige Analysemethoden im Bereich der Materialwissenschaften

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Prüfungen erfolgen auf Lehrveranstaltungsebene. Oberflächenanalytik: Klausur oder mündliche Prüfung Röntgenbeugung und Rietveldanalytik: Klausur oder mehrere Teilklausuren

Literatur 1) Oberflächenanalytik - Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

2) Röntgenbeugung und Rietveldanalytik 1. Skript zum Kurs. 2. Einzelne Kapitel in Lehrbüchern: - Allmann: Röntgenpulverdiffraktometrie, Clausthaler tektonische Hefte 29, Verl. Sven von Loga. - Krischner: Einführung in die Röntgenfeinstrukturanalyse. 3. Rietvelds initiale Artikel in Fachzeitschriften - Rietveld (1967), Acta Cryst. 22, 151-152 - Rietveld (1969), J. Appl. Cryst. 2, 65-71. 4. Übersichtsartikel in Fachzeitschriften - Albinatti, Willis (1982), J. Appl. Cryst., 15, 361-374. - Mc Cusker et al. (1999), J. Appl. Cryst., 32, 36-50. 5. Umfassende Darstellung (mit verständlicher Einführung): - Young (ed.) (1995), The Rietveld method, IUCr Monographs on Crystallography 5, 298 S.

Analytische Methoden II: Projektübung Materialanalyse

Modulbeauftragte/r Johannes Birkenstock, Christoph Vogt

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ ca. 170 h / 6 CP

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 227

Credits- 80 h Präsenzzeit (5 SWS), d.h. ca. 2 Tage Block pro Methode - 90 h Praktikumsbericht + Referat erstellen

Lehr- und Lernformen 1 Projektübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen PÜ: Projektübung Materialanalyse (5 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Studierenden sollen ausgewählte Materialien mit komplementären instrumentellen Methoden analysieren und charakterisieren. Dabei werden sowohl die Grundlagen gelehrt und die praktische Anwendung der analytischen Methoden geübt als auch die Erkenntnisse vermittelt, die durch den Einsatz verschiedener Methoden zu einer umfassenden Charakterisierung des Materials führen. So wird die chemische Zusammensetzung der Gesamtprobe mittels Atomabsorptionsspektroskopie oder Röntgenfluoreszenzspektroskopie ermittelt, während die chemische Zusammensetzung einzelner Mineralkörner mittels Mikrosondenanalytik bestimmt wird. Die Phasenzusammensetzung wird mit Röntgenbeugungsmethoden analysiert. Phasenumwandlungen und Änderungen werden thermoanalytisch nachgewiesen und Atomverbände und Moleküle werden mittels Infrarotspektroskopie charakterisiert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Fähigkeit zur methodenübergreifenden Charakterisierung eines anorganischen kristallinen Materials

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Praktikumsbericht + Referat

Literatur Wird in den einzelnen Methodenblöcken bekannt gegeben.

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften I: Rohmaterialien

Modulbeauftragte/r Christoph Vogt

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Industrieminerale - 30 h Präsenzzeit (1 SWS / 14 Wochen + 2 Tage Industrieexkursion). - 40 h Exkusionsbericht + Prüfungsvorbereitung

Natürliche Rohstoffe - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 40 h Übungen + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Geländeübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Natürliche Rohstoffe (3 SWS)V+GÜ: Industrieminerale (2 SWS)

Dauer 1 Semester

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228 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Inhalt Die Weltwirtschaft ist in großem Maße von der günstigen Verfügbarkeit an mineralischen Rohstoffen abhängig. In diesem Modul sollen die geowissenschaftlichen Grundlagen der Bildung und Nutzung von Rohstofflagerstätten dargestellt werden. Die Veredelung des geologischen Rohmaterials und die synthetische Herstellung von Industriemineralen sind weitere Themen. Recycling, ökologische und machtpolitische Randbedingungen erhalten zunehmende Bedeutung insbesondere bei Knappheit des einzelnen Rohstoffs. Mit Ausnahme der Erze werden die wichtigsten Rohstoffe vorgestellt sowie ihre Weiterverarbeitung zu Produkten. Zu einzelnen Themenkreisen werden Übungen durchgeführt.

Lern- und Qualifikations-ziele

Bedeutung, Nutzen und Nutzung von natürlichen Ressourcen einschätzen können Erweiterte Grundlagen der Industrie- und Wirtschaftsgeologie aneignen

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Nützlich sind Grundlagen der Lagerstättenkunde, Industrie- und Wirtschaftsgeologie und -Mineralogie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Abschlussklausur, Übungsaufgaben

Literatur Mineralische und Energie-Rohstoffe: eine Einführung zur Entstehung und nachhaltigen Nutzung von Lagerstätten, Walter L. Pohl, 5. Aufl. Stuttgart : Schweizerbart, 2005

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften II: Technische Keramik

Modulbeauftragte/r Georg Grathwohl, Kurosch Rezwan

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 150 h / 6 CP

Keramische Nanotechnologie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 42 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Keramiklabor - 24 h Präsenzzeit (2 SWS / 12 Wochen) - 56 h Versuchauswertung + Versuchsprotokolle + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Übung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

Ü: Keramiklabor (2 SWS)V: Keramische Nanotechnologie (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Im Rahmen dieses Moduls werden ausgehend von den Rohstoffen und den Prozessen der Pulvertechnologie die wichtigen Verfahrensschritte zur Herstellung von Bauteilen technischer Keramik dargelegt. Das theoretische Wissen soll dabei durch praktische Laborarbeiten in den Bereichen, Suspensionstechnologie, Formgebung, Sintertechnik und Eigenschaftsprüfung vertieft werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Fundierte Kenntnisse der Werkstoff- und Fertigungstechnik auf mikro- und makroskopischer Ebene

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 229

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine über das Grundstudium hinausgehenden Kenntnisse erforderlich

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Mündliche Prüfung zur Vorlesung, sowie schriftlich ausgearbeitete Versuchsprotokolle und mündliche Fragerunde zu den Übungen

Literatur Siehe Link zur Biokeramik-Gruppe (http://www.bioceramics.uni-bremen.de/) sowie Exposés für Praktikumsversuche

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften III: Funktionskeramik

Modulbeauftragte/r Kurosch Rezwan, Georg Grathwohl

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Ingenieurkeramik - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Biokeramik - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Ingenieurkeramik (2 SWS)V+Ü: Biokeramik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul sollen die charakteristischen Eigenschaften von Hochleistungskeramiken dargestellt und ihre Relevanz für die vielfältigen Einsatzgebiete der Struktur- und Funktionskeramik verdeutlicht werden. Einbezogen werden auch innovative Anwendungsfelder, die sich u.a. durch den Einsatz von Keramiken unter der Bedingung der Biokompatibilität eröffnen und beispielsweise keramische Körperimplantate, Biosensoren und biomimetische Werkstoffe umfassen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Verständnis der vielfältigen Struktur-Eigenschaftsbeziehungen wichtiger Funktionskeramiken

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine über die allgemeinen Aufnahmenvoraussetzungen hinausgehenden

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Mündliche Prüfung

Literatur Siehe: www.ceramics.uni-bremen.de www.bioceramics.uni-bremen.de

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230 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Computational Material Science, Kristallographie I: Computational Material Science, Modellierung

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Computational Material Science - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 42 h Übungen + Prüfungsvorbereitung

Kristallstrukturanalyse - 42 h Präsenzzeit (3 SWS / 14 Wochen) - 40 h Rechenübungen + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü: Computational Material Science (2 SWS)V+Ü: Kristallstrukturanalyse (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In den modernen Materialwissenschaften ist es erforderlich, Materialeigenschaften nicht nur experimentell zu bestimmen sondern diese auch rechnerisch zu simulieren. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo Materialien bestimmter Eigenschaften in Serienversuchen von hunderten oder sogar tausenden Experimenten hergestellt wurden, ist heutzutage ein Computer-gestütztes Design durch Simulationsrechnungen möglich. Dazu sind umfassende Grundkenntnisse des Atomaufbaus und der Zusammenwirkung von Atomen notwendig, die in diesem Modul vermittelt werden.

Lern- und Qualifikations-ziele

Einblick in Methoden zur experimentellen Bestimmung von Kristallstrukturen, in deren Simulation - auch unter experimentell schwer zugänglichen Druck- und Temperaturverhältnissen, sowie in die Voraussage von interessanten Materialeigenschaften

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Computational Material Science: Klausur oder mündliche Prüfung Kristallstrukturanalyse: Klausur, eventuell in Teilklausuren

Literatur Computational Material Science: - Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Kristallstrukturanalyse: - W. Massa - Kristallstrukturbestimmung - E.R. Wölfel - Theorie und Praxis der Röntgenstrukturanalyse (antiquarisch) - H. Krischner - Einführung in die Röntgenfeinstrukturanalyse - C. Giacovazzo (ed.) - Fundamentals of crystallography

Schlüsselkompetenzen I: Einführung in BWL und Management

Modulbeauftragte/r Johannes Birkenstock, Michael Wendschuh

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 231

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 150 h / 6 CP

- 56-70 h Präsenzzeit (4 - 5 SWS / 14 Wochen) - 80-90 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung und ggf. Übungen und Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (2 SWS)V: Weitere Veranstaltung aus BWL/Management (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul sollen zwar fachferne, aber Berufspraxis-nahe Grundlagen im Bereich Betriebswirtschaft und Management vermittelt werden.

Lern- und Qualifikations-ziele Grundverständnis betriebswirtschaftlicher Begriffe und Konzepte

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre: Klausur

Literatur Basislehrbücher zur Einführung in die Betriebswirtschaftslehre:Freiling, Jörg/Reckenfelderbäumer, Martin: Markt und Unternehmung, Wiesbaden 2004 Weber, Wolfgang: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl., Wiesbaden 2003

Schlüsselkompetenzen II: Technische Medien

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 150 h / 6 CP

- 56-70 h Präsenzzeit (4 - 5 SWS / 14 Wochen) - 80-90 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung und ggf. Übungen und Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen V: Technische Medien (5 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Veranstaltungen im Umfang von 6 CP nach Maßgabe des/ der Modulbeauftragten. Die ausgewählten Veranstaltungen sollen dazu geeignet sein, den Umgang mit elektronischen Medien, Präsentationstechniken und/ oder eine moderne Programmiersprache zu erlernen bzw. zu vertiefen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Im modernen Berufsleben eines Materialwissenschaftlers wird der selbstverständliche Umgang mit dem Computer, Standardsoftware,

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232 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Problem-orientierter Software und ggf. einer Programmiersprache und die Fähigkeit zur Präsentation von Ergebnissen und Ausblicken vorausgesetzt. Das Modul dient dazu, auf diesem Gebiet die erforderlichen Kenntnisse zu erwerben.

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Abhängig von den gewählten Veranstaltungen

Literatur Abhängig von den gewählten Veranstaltungen

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften IV: Katalysatoren, Adsorbentien, Ionentauscher, Molekularsiebe und Clathrate

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer, Michael Wendschuh

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Heterogene Katalysatoren und Adsorbentien - 14 h Präsenzzeit (1 SWS /14 Wochen)- 24 h Vor und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Gashydrate - 14 h Präsenzzeit (1 SWS /14 Wochen)- 24 h Vor und Nachbereitung Vorlesung + Vortragsvorbereitung

Ionentauscher, Zeolithe, mesoporöse Verbindungen - 28 h Präsenzzeit (2 SWS /14 Wochen) - 48 h Vor und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung1 Vorlesung, Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Heterogene Katalysatoren und Adsorbentien (1 SWS)V: Ionentauscher, Zeolithe, mesoporöse Verbindungen (2 SWS)V+S: Gashydrate (1 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul werden sehr wichtige und technisch relevante Gruppen anorganischer Materialien behandelt. Diese Beschreibung gilt einerseits für die Gashydrate, die in riesigen Tiefseevorkommen durch die Speicherung von Methan ein großes, zur Zeit noch ungenutztes und bereits kontrovers diskutiertes Energiepotenzial bieten, andererseits aber auch für heterogene Katalysatoren und Adsorbentien, zu denen vor allem die Mineralgruppe der Zeolithe gehört. Zeolithe werden im Tonnenmaßstab in sehr unterschiedlichen Bereichen wie Waschmittel- oder Erdölindustrie eingesetzt. Beide Gruppen weisen strukturelle Analogien auf - was sie für dieses gemeinsame Modul qualifiziert.

Lern- und Qualifikations-ziele

Dieses Modul soll umfassende Kenntnisse zu ausgewählten, wichtigen und technisch sehr relevanten Gruppen anorganischer Materialien vermitteln.

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 233

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Gashydrate: Referat Heterogene Katalysatoren und Adsorbentien: Klausur oder mündliches Kolloquium Ionentauscher, Zeolithe, mesoporöse Verbindungen: Klausur, eventuell in Teilklausuren

Literatur Gashydrate: - Max, MD, Johnsen, HK and Dillon, WP (2006): Economic geology of natural gas hydrate, Springer, 341 pp. - Sloan, EDJ (1998) Clathrate hydrate of natural gases (second edition). Marcel Dekker Inc., Publisher, New York, 704 pp.

Heterogene Katalysatoren und Adsorbentien: - Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Ionentauscher, Zeolithe, mesoporöse Verbindungen: - Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften V: Baustoffe

Modulbeauftragte/r Jörg Kropp, Michael Wendschuh

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 150 h / 6 CP

Baustoffanalytik und -charakterisierung - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Bindemittel und keramische Baustoffe - 14 h Präsenzzeit (1 SWS /14 Wochen)- 24 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Korrosion von Baustoffen - 14 h Präsenzzeit (1 SWS /14 Wochen)- 24 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung + Prüfungsvorbereitung

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung1 Vorlesung1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V: Bindemittel und keramische Baustoffe (1 SWS)V: Korrosion von Baustoffen (1 SWS)V+Ü: Baustoffanalytik und -charakterisierung (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Anorganische Baustoffe wie Mörtel oder Ziegelsteine gehören zu den ältesten Werkstoffen der Kulturgeschichte. Sie werden bis heute verwendet, dabei freilich ergänzt durch Hochleistungsmaterialien wie transparente Glasfaserbetone oder Spezialkeramiken. In diesem Modul werden Herstellung, Eigenschaften, Verarbeitung, Rezyklierung und Entsorgung wichtiger Baustoffe behandelt sowie Kenntnisse über spezifische Verfahren zu ihrer Beurteilung und Analytik vermittelt.

Lern- und Qualifikations-ziele fundierte Kenntnisse über Baustoffe und Baustoffanalytik

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

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234 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Voraussetzungen für die Teilnahme allgemeine Grundkenntnisse in Chemie, Physik und Mineralogie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Klausur oder Teilklausuren

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen themenspezifisch angegeben

Technische Mineralogie und Materialwissenschaften VI: Vertiefungsmodul Mineralogie und Materialwissenschaften

Modulbeauftragte/r Johannes Birkenstock, Michael Wendschuh

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 152 h / 6 CP

Mineral- und materialwissenschaftliches Seminar - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vorbereitung und Ausarbeitung des Vortrags

Spezielle mineral- und materialwissenschaftliche Themen - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung, Übungen, ggf. Seminarvortrag

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung, Seminar1 Seminar

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü+S: Spezielle mineral- und materialwissenschaftliche Themen (2 SWS)S: Mineral- und materialwissenschaftliches Seminar (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt In diesem Modul sollen spezielle Inhalte aus der Mineralogie, der Festkörperchemie, der Kristallographie und den Materialwissenschaften vertieft werden. Die Themen werden dem aktuellen Stand der Forschung angepasst und können von Jahr zu Jahr wechseln. Die Vermittlung des Stoffes erfolgt sowohl durch die Lehrenden des Studiengangs und externen Gastdozenten, sowie durch die Studierenden selbst, die dadurch die Einarbeitung in eine wissenschaftliche Thematik üben.

Lern- und Qualifikations-ziele

Einblick in und Darstellung von aktuellen Themen in der materialwissenschaftlichen Mineralogie

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Seminarvortrag bzw. Klausur

Literatur Wird in den Lehrveranstaltungen themenspezifisch angegeben.

Computational Material Science, Kristallographie II: Kristallographie

Modulbeauftragte/r Johannes Birkenstock, Michael Wendschuh

Modulart Pflicht

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 235

Stundenbelastung/ Credits

ca. 160 h / 6 CP

Kristallphysik und Kristalloptik - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 56 h Vor und Nachbereitung Vorlesung, Übungen, Prüfungsvorbereitung

Spezielle Themen aus der Kristallographie - 28 h Präsenzzeit (2 SWS / 14 Wochen) - 48 h Vor- und Nachbereitung Vorlesung, Übungen, ggf. Seminarvortrag

Lehr- und Lernformen 1 Vorlesung, Übung, Seminar1 Vorlesung, Übung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen

V+Ü+S: Spezielle Themen aus der Kristallographie (2 SWS)V+Ü: Kristallphysik und Kristalloptik (2 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Vertiefung in wichtigen Bereichen der Kristallographie. Als spezielle Themen kommen in Betracht: Kristall-Strukturtypen mit Struktur-Eigenschaftsbeziehungen, kristallographisches Rechnen (z. B. Verwendung von Symmetrieoperatoren, Gruppentafeln, Tensorrechnung, Proenvolumenberechnung) usw. In der Kristallphysik werden die wichtigsten tensoriellen und nicht-tensoriellen Eigenschaften diskutiert. Tensorbegriff und -rechnung werden hierzu eingeführt.

Lern- und Qualifikations-ziele Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Bereichen der Kristallographie

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme

Einführungsveranstaltungen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Kristallphysik und Kristalloptik: Klausur, eventuell in Teilklausuren Spezielle Themen aus der Kristallographie: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Literatur Kristallphysik und Kristalloptik: - Nye - Physical properties of crystals - Paufler - Physikalische Kristallographie - Haussühl - Kristallphysik

Spezielle Themen aus der Kristallographie: - Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Schlüsselkompetenzen III: Forschungsprojekt

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 180 h / 6 CP

Präsenz- und sonstige Zeit abh. von der Projektaufgabe. Generelle Aufgaben: Literaturrecherche, kleinere Experimente/ Laborarbeiten, Auswertung, Dokumentation/ Thesenpapier.

Lehr- und Lernformen 1 Projektübung

Dazugehörige Lehrveranstaltungen PÜ: Forschungsprojekt (5 SWS)

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236 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Dauer 1 Semester

Inhalt Das Forschungsprojekt dient dazu, in ein aktuelles Forschungsthema "hineinzuschnuppern". Bevorzugt soll eine Themenstellung in Zusammenarbeit mit der Industrie erfolgen und von einem der Lehrenden im Studiengang betreut werden. Das Thema kann in sich abgeschlossen sein, sollte aber bevorzugt der Vorbereitung / der Formulierung einer Themenstellung für die Masterarbeit dienen.

Lern- und Qualifikations-ziele

Erlernung wichtiger Prozesse im Zusammenhang mit einer Projektentwicklung, auch unter formalen Aspekten: Wie bringe ich mich auf den aktuellen Forschungsstand, welche Methoden sollten eingesetzt werden, welcher Bearbeitungszeitraum und -umfang ist realistisch, welche Fragen sind wissenschaftlich interessant, wie und wo kann finanzielle Förderung beantragt werden?

Häufigkeit des Angebots Wintersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Bericht mit Ergebnissen und gegebenenfalls relevanten weiterführenden Fragestellungen und Projektplanung

Literatur Abhängig vom Thema selbst zu erarbeiten.

Masterarbeit

Modulbeauftragte/r Reinhard Fischer

Modulart Pflicht

Stundenbelastung/ Credits

ca. 900 h / 30 CP Entspricht ca. 22 Wochen Vollzeitarbeit.

Lehr- und Lernformen 1 Arbeit

Dazugehörige Lehrveranstaltungen A: Masterarbeit Materialwissenschaftliche Mineralogie (24 SWS)

Dauer 1 Semester

Inhalt Die Masterarbeit dient dem Nachweis und der Umsetzung der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Bevorzugt befasst sich dabei die Thematik mit einer aktuellen Fragestellung, die nicht bereits umfassend in der Literatur dokumentiert ist. Bereits im dritten Semester beginnt die Einarbeitungsphase in das Gebiet der künftigen Masterarbeit, die dann im vierten Semester in der Regel in einer der am Studiengang beteiligten Arbeitsgruppen durchgeführt wird.

Lern- und Qualifikations-ziele Master Materialwissenschaftliche Mineralogie

Häufigkeit des Angebots Sommersemester / Jährlich

Voraussetzungen für die Teilnahme keine über den Studiengang hinaus

Voraussetzungen für die Vergabe von Credits

Masterarbeit, Masterkolloquium

Literatur Abhängig vom Thema selber zu erarbeiten.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 237

5.3. Ordnungen und Dokumente

5.3.1. Prüfungsordnung

Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“

im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen22

vom 14.06.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 00.00.2006 nach § 110 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBI. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.GBl. S 182), die fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ in der nachstehenden Fassung genehmigt:Diese fachspezifische Prüfungsordnung gilt zusammen mit dem Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für Masterstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005.

§ 1Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit beträgt vier Fachsemester.

§ 2Studienumfang und Studienaufbau

(1) Für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums in Materialwissenschaftliche Mineralogie sind insgesamt 120 CP zu erwerben.

(2) Das Studium umfasst fünf Pflichtmodulbereiche, in denen Module belegt und Kredit-punkte erworben werden müssen23, sowie die Masterarbeit:

a. Grundlagen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie (12 CP)b. Analytische Methoden (12 CP)c. Technisch-mineralogische und materialwissenschaftliche Module (36 CP)d. Computational Material Science, Kristallographie (12 CP)e. Schlüsselkompetenzen (18 CP)f. Masterarbeit mit Kolloquium (30 CP)

(3) Die im Studienplan vorgesehenen Pflichtmodule werden im jährlichen Turnus angeboten. Die einzelnen Lehrveranstaltungen werden in der Jahresplanung des Lehrprogramms ausgewiesen.

(4) Die Lehrveranstaltungen werden in deutscher Sprache durchgeführt.

22 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.23 Eine detaillierte Auflistung der Module und deren Zuordnung zu den Prüfungsbereichen finden sich in Anhang 1.

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238 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

§ 3

Prüfungen

(1) Modulprüfungen können in den folgenden Formen durchgeführt werden:

a. Klausur (ca. 45 bis 180 Minuten),

b. mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten),

c. schriftlich ausgearbeitetes Referat mit Vortrag (ca. 20 bis 45 Minuten),

d. Projektarbeit mit Ergebnisbericht und Kolloquiumsvortrag,

e. Bearbeitung von Übungsaufgaben,

f. Studienarbeit.

(2) Prüfungen können in Form von Teilprüfungen stattfinden.

(3) Der Prüfer kann eine Prüfungsform gemäß Abs. 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang von Prüfungen werden den Studierenden zu Beginn des Moduls mitgeteilt. Sind Teilprüfungen vorgesehen, wird dies ebenfalls bekannt gegeben.

(4) Anmeldungen zu Modulprüfungen erfolgen spätestens zwei Wochen vor der jeweiligen Prüfung. Rücktritte von der Prüfungsanmeldung sind nur auf begründeten Antrag möglich.

(5) Prüfungen müssen so terminiert werden, dass sie in dem Semester, in dem die ent-sprechende Lehrveranstaltung bzw. das Modul endet, erstmalig vollständig erbracht und bewertet werden können.

(6) Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Die erstmalige Wieder-holung einer nicht bestandenen Prüfung soll vor Vorlesungsbeginn des folgenden Semesters ermöglicht werden. Ausnahmen regelt der Prüfungsausschuss. Die Wieder-holung kann auch in einer anderen Form als der der vorausgehenden erfolgen.

§ 4

Prüfungsanforderungen der Masterprüfung

(1) Die Modulbereiche sind in zwei bis sechs prüfungsrelevante Module aufgeteilt (vgl. Anhang 1).

(2) Die Prüfungsanforderungen sind in Anhang 1 aufgeführt.

§ 5

Masterarbeit und Kolloquium

(1) Voraussetzung zur Anmeldung der Masterarbeit ist der Nachweis von 90 CP. Die Leistungen in allen 5 Pflichtmodulbereichen (vgl. § 2 Abs. 2 sowie Anhang 1) müssen erbracht worden sein.

(2) Die Masterarbeit ist als Einzelarbeit anzufertigen.

(3) Die Masterarbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

(4) Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt 22 Wochen; bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann der Prüfungsausschuss auf Antrag eine einmalige Verlängerung um maxi-mal 4 Wochen genehmigen. Für die Masterarbeit (inkl. Kolloquium) werden 30 CP vergeben.

(5) Zur Masterarbeit findet zum nächstmöglichen Termin, spätestens vier Wochen nach Vorlage der Gutachten, ein Kolloquium statt. Das Kolloquium umfasst einen etwa 20-minütigen Vortrag und eine etwa ebenso lange Diskussion. Masterarbeit und Kolloquium

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 239

werden von den beiden Gutachtern in einer gemeinsamen Note bewertet. Schriftliche Arbeit und Kolloquium gehen mit Anteilen von 75% und 25% in die gemeinsame Note ein.

(6) Der Zeitraum für die Bewertung der Masterarbeit soll so kurz wie möglich sein und vier Wochen nicht überschreiten.

§ 6

Zeugnis und Urkunde

Aufgrund der bestandenen Prüfung wird der akademische Grad „Master of Science“ (abgekürzt M.Sc.) verliehen.

§ 7

Geltungsbereich und Inkrafttreten

Die Prüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch den Rektor mit Wirkung vom 01. Oktober 2006 in Kraft.

Bremen, den 2006 Der Rektor

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240 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Anhang 1 Prüfungsordnung Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie

Prüfungsanforderungen

Prüfungsgebiet / Modulbereich

Module CP Prüfungs-form(en)24

B / UB25

Grundlagen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie

Einführung in Mineralogie, Material-wissenschaften, Festkörperchemie 6 frei B

Physikalische Chemie und Mineralogie 6 frei B

Analytische MethodenMaterialanalytische Methoden 6 frei BProjektübung Materialanalyse 6 frei B

Technisch-mineralogische und materialwissen-schaftliche Module

Rohmaterialien 6 frei BTechnische Keramik 6 frei BFunktionskeramik 6 frei BKatalysatoren, Adsorbentien, Ionentauscher, Molekularsiebe und Clathrate

6 frei B

Baustoffe 6 frei BVertiefung in Mineral- und Materialwissen-schaften 6 frei B

Computational Material Science, Kristallographie

Computational Material Science, Modellierung 6 frei B

Kristallographie 6 frei B

Schlüsselkompetenzen

Einführung in Betriebswirtschaftslehre und Management 6 frei B

Technische Medien 6 frei BForschungsprojekt 6 frei B

Masterarbeit Masterarbeit + Kolloquium 30 Masterarbeit,Kolloquium B

Summe der notwendigen CP 120

24 “frei”: Der Prüfer kann eine der in § 3 Abs. 1 genannten Prüfungsformen auswählen.25 B: benotet, UB: unbenotet.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 241

5.3.2. Studienordnung

Studienordnung für den Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“

am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen26

vom 14.06.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 00.00.2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl.S.295-334) die Studienordnung für den Masterstudiengang „Materialwissen-schaftliche Mineralogie“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Geltungsbereich

Diese Studienordnung regelt auf Grundlage des Allgemeinen Teils der Master-Prüfungs-ordnungen der Universität Bremen vom 13.07.2005 und der fachspezifischen Prüfungs-ordnung für den Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ vom 15.03.2006 Ziele, Aufbau und Inhalte des Studienganges.

§ 2Ziele des Studiums

(1) Der Studiengang bietet eine praxisnahe Ausbildung mit Lehrinhalten aus dem Bereich der anorganischen nichtmetallischen Materialien und Werkstoffe als Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Material verarbeitenden Industrie oder in Forschungseinrichtungen. Das Studium führt zu einem zweiten akademischen Abschluss (Master of Science Materialwissenschaftliche Mineralogie). Die wissenschaftliche Qualifikation kann durch eine Promotion erweitert und vertieft werden.

(2) Die Studierenden sollen zu kompetenten Mineralogen materialwissenschaftlicher Fachrichtung ausgebildet werden, die sowohl selbständig als auch in Zusammenarbeit mit anderen interdisziplinär Beiträge zur Weiterentwicklung der Mineralogie und Material-wissenschaften leisten können.

(3) Inhalte aus den Bereichen Management, Betriebswirtschaft und Medientechnik ergänzen den fachlichen Themenkanon. Zudem lernen die Studierenden Projekte zu organisieren und werden mit Präsentationstechniken vertraut gemacht. Dadurch sind sie optimal auf eine gehobene Verantwortung im späteren Beruf in Wirtschaft oder Wissenschaft vorbereitet.

(4) Das Studium eröffnet den Absolventen Tätigkeitsfelder in vielfältigen Industriebereichen wie Glas und Keramik, Stahl, Baustoffe und Chemie, der Entsorgungs- und Deponie-wirtschaft, Elektronik, Papier, Farben, Pharma und anderen Arealen. Dazu kommen Aufgabenbereiche in staatlichen, wissenschaftlichen und privatwirtschaftlichen Forschungs- und Prüfeinrichtungen.

§ 326 Soweit diese Ordnung auf natürliche Personen Bezug nimmt, gilt sie für weibliche und männliche Personen in gleicher Weise. Dienst- und Funktionsbezeichnungen für Frauen werden in der weiblichen Sprachform geführt.

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242 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Aufbau des Studiums(1) Das Studium ist viersemestrig und besteht durchgehend aus einem Pflichtcurriculum. Im

Studienplan wird der empfohlene Verlauf des Studiums dargestellt (siehe Anlage 1). Der Studienplan ist zugleich verbindliche Planungsgrundlage für das Lehrangebot.

(2) Das Studium ist in Module gegliedert: Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang stehen, sind zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.

(3) Alle Module werden mit benoteten Prüfungen abgeschlossen. Die Abschlussnote wird entsprechend den Regelungen im Allgemeinen Teil der Master-Prüfungsordnungen kumulierend und nach Credit Points (CP) gewichtet aus den Abschlussnoten der einzelnen Module berechnet. Gleiches gilt für Modulnoten, wenn Teilprüfungen statt-finden. Die den Modulen zugeordneten Credit Points sind aus Anlage 1 zu ersehen.

§ 4Inhalte des Studiums

(1) Der Studiengang vermittelt naturwissenschaftliche Kernkompetenzen aus verschiedenen Disziplinen, vor allem den Geowissenschaften, den Materialwissenschaften, der Chemie und der Physik. Daneben wird eine fundierte Ausbildung im Bereich der Herstellung, Analytik und Charakterisierung anorganisch nichtmetallischer Materialien geboten, die das gesamte Spektrum vom Rohstoff zum Produkt umfasst. Schwerpunktmäßig werden die Materialbereiche Keramik, Baustoffe und nanoporöse Materialien abgedeckt. Dabei werden sowohl Volumen- als auch Oberflächeneigenschaften im Experiment und in der numerischen Simulation untersucht.

(2) Im ersten Semester werden im Wesentlichen die Grundlagen in Mineralogie, Kristallographie, Materialwissenschaften und Anorganischer und Physikalischer Chemie auf das erforderliche Niveau erweitert. Im zweiten und dritten Semester werden die erforderlichen Fachkenntnisse erworben und durch umfangreiche praktische Anteile vertieft. Das Programm umfasst die folgenden fünf Modulbereiche: Grundlagen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie Analytische Methoden Technisch-mineralogische und materialwissenschaftliche Themen Computational Material Science und Kristallographie Management, Betriebswirtschaft und technische Medien

(3) In allen drei Semestern werden Schlüsselqualifikationen vermittelt, die in einem fach-lichen und späteren beruflichen Zusammenhang mit dem Studium stehen. Im ersten Semester müssen Lehrveranstaltungen im Umfang von 6 CP aus dem Bereich Betriebs-wirtschaft und Management absolviert werden, im zweiten Semester Lehrveranstal-tungen im gleichen Umfang aus dem Bereich Technischer Medien. Im dritten Semester ist ein Forschungsprojekt vorgesehen, in dem bereits Fragestellungen der Masterarbeit in Form eines Projektantrages entwickelt und wissenschaftliche Recherchetechniken geübt werden können. Das Forschungsprojekt wird bevorzugt zu einer industrienahen Fragestellung durchgeführt.

(4) Während des dritten Semesters beginnt die Einarbeitung in das Gebiet der künftigen Masterarbeit, in der Regel durch Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen der am Studien-gang beteiligten Hochschullehrer. Nach erfolgreichem Abschluss der Module der ersten drei Semester erfolgt spätestens zu Beginn des vierten Semesters die Anmeldung zur Masterarbeit. Das Thema muss geeignet sein, innerhalb von 22 Wochen erfolgreich be-arbeitet zu werden, und kann in einem sinnvollen Zusammenhang zu einem industriellen Forschungsprojekt stehen. Nach Abschluss und Begutachtung der Masterarbeit stellt der Studierende in einem Kolloquiumsvortrag mit Diskussion die Ergebnisse seiner Arbeit im Kontext des aktuellen Standes der Forschung im jeweiligen Fachgebiet vor.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 243

§ 5Formen der Lehre und des Lernens

Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Übungen, Projektübungen und Seminare. Oftmals sind fundierte Computerkenntnisse erforderlich, die sich die Studierenden frühzeitig aneignen sollten.

Vorlesung (V)Vorlesungen dienen der theoretischen Ausbildung im jeweiligen Stoffgebiet. Sie vermitteln das systematische Verständnis der fachlichen Grundlagen, geben einen Überblick über die jeweiligen Fachdisziplinen und führen exemplarisch in Problem-bearbeitungen ein.

Übung (Ü)Übungen dienen der Anwendung und Vertiefung des vermittelten Stoffes und der Ein-übung der methodischen und experimentellen Fertigkeiten. In ihnen haben Studierende Gelegenheit zur eigenständigen, exemplarischen Bearbeitung von Aufgaben und somit die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu überprüfen und Defizite auszugleichen.

Projektübung (PÜ)Diese besondere Übungsform geht in der Regel von einer interdisziplinären Frage-stellung aus, bei der ein anfangs zu definierendes Vorhaben unter Einsatz verschie-dener Methoden bearbeitet wird.

Seminar (S)Seminare dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrenden erarbeiten die Studierenden spezielle Themen eines Stoffgebietes durch Diskussion, Sitzungsvorbereitung, Thesenpapiere, Präsentationen, Kurzreferate und Referate.

§ 6Studienberatung und Betreuung der Studierenden

(1) Zu Beginn des Wintersemesters finden für die Studierenden des ersten Semesters Einführungstage statt. Sie dienen der ersten Orientierung der Studierenden im Studium, dem Kennenlernen der Einrichtungen und der Lehrenden des Studienganges. Alle Modulbereiche werden ausführlich vorgestellt. Internationalen Studierenden wird zudem praktische Starthilfe gegeben, wobei die Erledigung notwendiger Formalitäten genauso dazugehört wie eine erste Einführung in deutsche Gegebenheiten des Lebens und Studierens.

(2) Jeder Studierende hat die Möglichkeit, einen Dozenten als persönlichen Mentor vorzu-schlagen, der ihm während des Masterstudiums zur Seite steht.

(3) Am Ende des ersten Studienjahres findet nach schriftlicher Benachrichtigung eine indivi-duelle Beratung der Studierenden durch die Mitglieder des Prüfungsausschusses und den Studiendekan statt.

(4) Weitere Beratungsgespräche mit den beteiligten Dozenten, dem Prüfungsausschuss-vorsitzenden oder dem Studiendekan können jederzeit vereinbart werden und werden in jedem Fall nach Überschreitung der Regelstudienzeit oder bei deutlich erkennbaren Studienschwierigkeiten vorgenommen.

§ 7Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt zum Wintersemester 2006/07 in Kraft.

Bremen, den Der Rektor

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244 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Anhang 1: Studienplan

siehe Kap. 5.2.2.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 245

5.3.3. Aufnahmeordnung

Aufnahmeordnung für denMasterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen

vom 15.03.2006

Der Rektor der Universität Bremen hat am 20. März 2006 gem. § 110 Abs. 5 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl. S.295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.GBl. S 182), die Aufnahmeordnung für den Masterstudiengang „Materialwissenschaftliche Mineralogie“ in der nachstehenden Fassung genehmigt.

§ 1Aufnahmevoraussetzungen

(1) Voraussetzung für die Aufnahme ist ein erfolgreich absolviertes naturwissenschaftliches Hochschulstudium mit berufsqualifizierendem Abschluss in einem der folgenden Schwer-punkte: Mineralogie, Kristallographie, Materialwissenschaften, Festkörperchemie oder Festkörperphysik. Die Leistungen müssen einem Bachelor-Abschluss mit 180 Kredit-punkten (CP) nach dem ECTS entsprechen.

(2) Im Einzelfall kann der Prüfungsausschuss erbrachte einschlägige Studienleistungen in einem nicht abgeschlossenen Studium, die einem Umfang von 180 Kreditpunkten ent-sprechen, einem Abschluss gem. Abs. 1 als gleichwertig anerkennen. Diese Regelung gilt bis zum 30.09.2007.

(3) Es müssen Deutsch-Kenntnisse entsprechend TestDaF Niveau 4 nachgewiesen werden. Die Nachweispflicht entfällt für Bewerber, die ihre Hochschulzugangsberechtigung oder den letzten Hochschulabschluss in deutscher Sprache erworben haben.

(4) Das Interesse an dem Studiengang muss in einem Motivationsschreiben begründet werden, das durch eine vom Prüfungsausschuss eingesetzte Auswahlkommission begutachtet und mit einer Punktzahl von mindestens 6 Punkten (von 9 zu erreichenden) bewertet sein muss. Kriterien für die Bewertung des Schreibens sind die spezifische Bezugnahme auf den Studiengang, die klare Darlegung der eigenen Qualifikation und Ziele, insbesondere hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen Karriereweg und Studiengang, sowie die Übereinstimmung der Studienmotivation mit der Ausrichtung des Studienganges.

(5) Sind Zeugnisse und Leistungen, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen nachzuwei-sen sind, nicht eindeutig zu beurteilen, kann von der Bewerberin/dem Bewerber die Teil-nahme an einer Eingangsklausur oder an einer mündlichen Prüfung verlangt werden. Das Ergebnis wird in die Entscheidung über die Zulassung einbezogen.

§ 2Zulassungsverfahren

(1) Die Zahl der Studienanfänger kann begrenzt werden und wird ggf. jährlich festgelegt. Die Absätze 2 und 3 gelten nur für den Fall, dass die Zulassung beschränkt ist.

(2) Für den Fall einer begrenzten Zulassungszahl bewertet der Prüfungsausschuss die Bewerbungsunterlagen auf der Grundlage der nachfolgenden Kriterien und legt eine Rangfolge der Bewerber fest. Die Rangfolge ergibt sich aus der Einschätzung des Curri-culums und der Leistungen im vorangegangenen Studium sowie aus weiteren für das Masterstudium relevanten Kenntnissen und Erfahrungen, die neben oder außerhalb des Studiums erworben wurden, insbesondere

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246 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

- Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts (mind. 150 CP),

- einschlägige Studienschwerpunkte im Erststudium,- ggf. einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen,- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- ggf. Ergebnis der Eingangsprüfung gem. § 1 Abs. 5.

(3) Anhand der Bewerbungsunterlagen und der Kriterien gem. Abs. 2 schlägt die Auswahl-kommission eine Rangfolge für die Zulassung vor. Das Sekretariat für Studierende entscheidet auf der Grundlage vorhandener Kapazitäten über die Zulassung.

(4) Über den Ablauf des Auswahlverfahrens wird eine Niederschrift angefertigt, aus der Tag und Ort des Verfahrens, die Namen der beteiligten Mitglieder der Auswahlkommission, die Namen der Bewerber sowie die Bewertung der Bewerbungsunterlagen zur Bildung einer Rangfolge ersichtlich ist.

§ 3Bewerbungen und Bewerbungsunterlagen

(1) Die Bewerbung kann erfolgen, wenn das vorangegangene Studium noch nicht abge-schlossen ist und Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 150 CP entsprechend fünf Studiensemestern erbracht worden sind.

(2) Das Masterprogramm beginnt jeweils zum Wintersemester. Bewerbungen sind bis zum 15. Juli zu richten an:

Universität BremenSekretariat für Studierende (International)

Postfach 33 04 4028334 Bremen

(1) Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen:

- Nachweise der in § 1 bestimmten Aufnahmevoraussetzungen (amtlich beglaubigte Kopien von Zeugnissen und Urkunden auf Deutsch oder Englisch),

- tabellarischer Lebenslauf,- Darstellung des bisherigen Studienverlaufs (Studien- und Prüfungsleistungen, in

CP),- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben),- ggf. Nachweise über einschlägige berufliche oder außerberufliche Erfahrungen.

(2) Liegen zum Bewerbungsschluss noch nicht alle Nachweise vor, kann das Sekretariat für Studierende eine Zulassung unter Vorbehalt erteilen. Die fehlenden Nachweise müssen bis zum 30. September vorgelegt werden, damit der Vorbehalt erlischt. Zeugnisse und Urkunden sind spätestens bis zum 31. Dezember vorzulegen.

§ 4Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt mit der Genehmigung durch den Rektor in Kraft. Sie gilt für die Zulassung ab dem Wintersemester 2006/07.

Bremen, den 20. März 2006 Der Rektor

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 247

5.3.4. Diploma Supplement

Diploma Supplement Fachbereich GeowissenschaftenMasterstudiengangMaterialwissenschaftliche Mineralogie

1. Persönliche Daten der Absolventin

1.1. Familienname / Vorname

1.2. Geburtsdatum, -ort, -land

1.3. Matrikelnummer

2. Qualifikation

2.1. Art des StudiengangsMasterstudiengang

2.2. Übertragener TitelMaster of Science (M.Sc.)

2.3. StudiengangMaterialwissenschaftliche MineralogieAkkreditiert durch ACQUIN, xx.xx.2007.

2.4. Einrichtung die den Titel vergibtUniversität Bremen

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.5. Einrichtung die den Studiengang verwaltetUniversität Bremen – Fachbereich 05 Geowissenschaften

Status der HochschuleUniversität / Staatliche Institution

2.6. Sprache(n) der Vorlesungen / PrüfungenDeutsch

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248 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

3. Niveau der Qualifikation

3.1. NiveauMasterstudiengang mit abschließender Masterarbeit.

3.2. Regelstudienzeit / ECTS Punkte2 Jahre / 120 Kreditpunkte

3.3. Zulassungsvoraussetzungena) Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung im Sinne des § 33 BremHG.b) Bachelorabschluss oder Äquivalent in einer naturwissenschaftlichen Disziplin mit einem Schwerpunkt in Mineralogie, Kristallographie, Materialwissenschaften, Festkörperchemie oder Festkörperphysik.c) Nachweis von Deutschkenntnissen entsprechend TestDaF 4.d) Aussagekräftiges Motivationsschreiben, in dem das Interesse am Studiengang dargelegt wird.

4. Detaillierte Informationen über das Studienprogramm

4.1. Art des Studiums Vollzeit

4.2. Charakterisierung des Studiengangs

4.2.1. Ziel des StudiumsPraxisnahe Ausbildung mit Lehrinhalten aus dem Bereich der anorganischen nicht-metallischen Materialien und Werkstoffe als Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Material verarbeitenden Industrie oder in entsprechenden Forschungseinrichtungen.

4.2.2. Struktur, Pflicht- und WahlfächerDas Studium besteht durchgängig aus einem Pflichtcurriculum. Das fachspezifische Programm ist in vier Modulbereiche gegliedert: Grundlagen in Mineralogie, Materialwissenschaften und Festkörperchemie; Analytische Methoden; Technisch-mineralogische und materialwissenschaftliche Module; Computational Material Science und Kristallographie. In einem weiteren Modulbereich werden im Umfang von 18 CP Schlüsselkompetenzen vermittelt.

4.2.3. Fachliche Schwerpunkte / SpezialisierungsmöglichkeitenDas Studium bietet eine fundierte Ausbildung im Bereich der Herstellung, Analytik und Charakterisierung anorganisch nichtmetallischer Materialien und umfasst das gesamte Spektrum vom Rohstoff zum Produkt. Schwerpunktmäßig werden die Materialbereiche Keramik, Baustoffe und nanoporöse Materialien abgedeckt. Dabei werden sowohl Volumen- als auch Oberflächeneigenschaften im Experiment und in der numerischen Simulation untersucht.

4.2.4. SchlüsselqualifikationenInhalte aus den Bereichen Management, Betriebswirtschaft und Medientechnik ergänzen den fachlichen Themenkanon. Zudem lernen die Studierenden Projekte zu organisieren, auszuarbeiten und zu präsentieren. Dadurch sind sie optimal auf eine gehobene Verantwortung im späteren Beruf in Wirtschaft oder Wissenschaft vorbereitet.

4.2.5. SonstigesForschungsprojekt, in der Regel in Kooperation mit Industrieunternehmen.

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Masterstudiengang Materialwissenschaftliche Mineralogie 249

4.3. Studienverlauf Die Modulprüfungen sowie das Thema der Abschlussarbeit einschließlich der Bewertung sind aus dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

4.4. Notensystem Masterprüfung1,0 – 1,5 Sehr gut Very good1,6 – 2,5 Gut Good2,6 – 3,5 Befriedigend Satisfactory3,6 – 4,0 Ausreichend Sufficient

4.5. Gesamtnote des Absolventen Die Gesamtnote ist dem beigefügten Zeugnis zu entnehmen.

5. Ziel des Studiums und Tätigkeitsfelder

5.1. Möglichkeiten zur WeiterqualifizierungQualifikation für die Bewerbung zur Promotion an jeder Universität oder jedem Forschungsinstitut mit Zulassungsvoraussetzung Masterabschluss.

5.2. Beruflicher StatusBerufsqualifizierender Abschluss im Fachgebiet „Materialwissenschaftliche Mineralogie“, sowie legale Führung des Titels „Master of Science“.

6. Weitere Informationenzur Universität: www.uni-bremen.dezum Fachbereich: www.geo.uni-bremen.dezum Studiengang: www.geo.uni-bremen.de /mscmineral Zur weiteren Information zum deutschen Hochschulwesen siehe Abschnitt 8.

7. BescheinigungDieses Diploma Supplement wird mit folgenden Originaldokumenten übergeben:a) Urkunde „Master of Science (M.Sc.)“b) Zeugnisc) Transcript / Proof of Achievement

Der Dekan des FachbereichsGeowissenschaften

Bremen, 21. Oktober 2008 (Siegel) Prof. Dr.

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Abschnitt 6

Anhang

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Anhang 251

6. Anhang

6.1. Qualifikationsprofile der Lehrenden

6.1.1. Qualifikationsprofile der Lehrenden des Fachbereichs Geowissenschaften

Name Wolfgang Bach

Lehrgebiet / Einstufung Petrologie und Geochemie / W-3 Professor

Akademische Qualifikation Berufung (Universität Bremen / 2005)Promotion (Universität Gießen / 1996)Diplom in Mineralogie (Universität Gießen / 1991)

Beruflicher Werdegang Seit 2005, Professor, University of Bremen2003-2005, Associate Scientist, Woods Hole Oceanographic Institution1999-2003, Assistant Scientist, Woods Hole Oceanographic Institution1996-1999, Postdoctoral Scholar, Woods Hole Oceanographic Institution1995-1996, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Postdam

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Hydrothermalismus und Lagerstättenbildung im Manus Becken- Geomikrobiologie der Basaltglasverwitterung- Geochemische Modellierung von Wasser-Gesteins-Reaktionen- Petrologie der Serpentinisierung- Thermochemische Berechnungen der Affinität metabolischer und Organosynthese-Reaktionen- Cl Isotopen als Tracer für Stofftransport in Subduktionszonen

Ausgewählte Publikationen Bach, W., Paulick, H., Garrido, C.J., Ildefonse, B., Meurer, W.P., Humphris, S.E. (2006) Unraveling the sequence of serpentinization reactions: petrography, mineral chemistry, and petrophysics of serpentinites from MAR 15ºN (ODP Leg 209, Site 1274), Geophys. Res. Lett., 33, L13306, doi:10.1029/2006GL025681Bach, W., Edwards, K.J., Hayes, J.M., Huber, J.A., Sievert, S. and Sogin, M.L. (2006) Energy in the Dark: Fuel for Life in the Deep Ocean and Beyond. EOS 87(4) 73,78Edwards, K.J., Bach, W., and McCollom, T.M. (2005) Geomicrobiology in Oceanography: Mineral-Microbe Interactions in the Deep-Sea, Trends in Microbiology 13(9), 449-456Humphris, S.E. and Bach, W. (2005) On the Sr isotope and REE compositions of anhydrites in the TAG seafloor hydrothermal system. Geochim. Cosmochim. Acta 69(6), 1511-1525Bach, W., Garrido, C.J., Harvey, J., Paulick, H. and Rosner, M. (2004) Variable seawater-peridotite interactions – First insights from ODP Leg 209, MAR 15ºN. G-cubed 5(9) Q09F26, doi: 10.1029/2004GC000744Bach, W., Humphris, S.E. and Fisher, A.T. (2004) Fluid Flow and Fluid-Rock Interaction Within the Oceanic Crust: Reconciling Geological, Geochemical and Geophysical Observations. Geophysical Monograph 144, 99-117, American Geophysical UnionEdwards, K.J., Bach, W., McCollom, T.M. and Rogers, D.R. (2004) Neutrophilic iron-oxidizing bacteria in the ocean: habitats, diversity, and their role in mineral deposition, rock alteration, and biomass production in the deep-sea. Geomicrobiology Journal 21(6), 393-404.

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252 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Vanko, D.A., Bach, W., Roberts, S., Yeats, C.J. and Scott, S.D. (2004) Fluid inclusion insights from anhydrite veins up to 350 meters below the seafloor at the deep-sea PACMANUS hydrothermal field. Manus Basin back-arc rift, Papua New Guinea. J. Geophys. Res., B03201, 10.1029/2003JB00257 Bach, W. and Edwards, K.J. (2003) Iron and sulfide oxidation within the basaltic ocean crust: implications for chemolithoautotrophic microbial biomass production. Geochim. Cosmochim. Acta, 67, 3871-3887.Bach, W., Peucker-Ehrenbrink, B., Hart, S.R. and Blusztajn, J.S. (2003) Geochemistry of hydrothermally altered oceanic crust: Hole 504B – Implications for seawater-crust exchange budgets and Sr- and Pb-isotopic evolution of the mantle. G-cubed, 4(3), 8904, 10.1029/2002GC000419Bach, W., Roberts, S., Vanko, D.A., Binns, R.A., Yeats, C.J., Craddock, P. and Humphris, S.E. (2003) Controls of fluid chemistry and complexation on rare earth element contents of anhydrite from the PACMANUS subseafloor hydrothermal system, Manus Basin, Papua New Guinea. Mineralium Deposita, 38(8), 916-935.Alt, J.C. and Bach, W. (2003) Alteration of the Oceanic Crust: Subsurface Rock-Water Interaction. In Halbach P.E. and Tunnicliffe, V. (eds.) Energy and Mass Transfer in Marine Hydrothermal Systems. Dahlem University Press, pp. 7-27. Bach, W., Banerjee, N.R., Dick, H.J.B. and Baker, E.T. (2002) Discovery of ancient and active hydrothermal system along the southwest Indian Ridge 10-16˚E. G-cubed, 3 (7), 10.1029/2001GC000279Bach, W., Alt, J.C., Niu, Y., Humphris, S.E., Erzinger, J. and Dick, H.J.B. (2001) The geochemical consequences of late-stage low-grade alteration of lower ocean crust at the SW Indian Ridge: Results from ODP Hole 735B (Leg 176). Geochim. Cosmochim. Acta, 65, 3267-3287Bach, W., Naumann, D. and Erzinger, J. (1999) A helium, argon, and nitrogen record of the upper continental crust (KTB drill holes, Oberpfalz, Germany): Implications for crustal degassing. Chem. Geol., 160, 81- 101. Bach, W. and Humphris, S.E. (1999) Relationship between the Sr and O isotope compositions of hydrothermal fluids and the spreading and magma-supply rates at oceanic spreading centers. Geology, 27, 1067-1070.Bach, W., Hegner, E. and Erzinger, J. (1998) Chemical fluxes in the Tonga subduction zone: Evidence from the southern Lau Basin. Geophys. Res. Lett. 25, 1467-1470.Bach, W. and Niedermann, S. (1998) Atmospheric noble gases in volcanic glasses from the southern Lau Basin: Origin from the subducting slab? Earth Planet. Sci. Lett. 160, 297-309.Bach, W. and Irber, W. (1998) REE mobility in the oceanic sheeted dyke complex: Evidence from geochemical observations and leaching experiments. Chem. Geol. 151, 309-326.Bach, W., Erzinger, J., Dosso, L., Bollinger, C., Bougault, H., and Etoubleau, J. and Sauerwein, J. (1996): Unusually large Nb-Ta depletions in North Chile ridge basalts at 36°50' to 38°56'S: major element, trace element, and isotopic data. Earth Planet. Sci. Lett., 142, 223-240

Sonstiges Adjunct Scientist, Woods Hole Oceanographic InstitutionMitglied in DMG, AGU, Geochemical Society

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Anhang 253

Name Dr. Karl-Heinz Baumann

Lehrgebiet / Einstufung Sedimentologie, Paläontologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion (Christian-Albrechts Univ. Kiel / 1990)Diplom (Christian-Albrechts Univ. Kiel / 1986)

Beruflicher Werdegang 07/1986 - 12/1989 wissensch. Mitarbeiter im SFB 313, Univ. Kiel03/1990 - 12/1993 wissensch. Angestellter, Geomar Kiel01/1994 - 12/1996 wissensch. Angestellter, Univ. Bremenseit 01/1997 unbefrist. wissenschaftlicher Mitarbeiter, Univ. Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

European Graduate College - Proxies in Earth History (EUROPROX); P 4: Calcareous nannoplankton as palaeoceanographic tools.

Ba 1648/11: Vorkommen und Verbreitung von Coccolithophoriden im Oberflächenwasser des Atlantiks.

Ba 1648/13: Evolutionary history of selected coccolith species in the North Atlantic during the Plio- to Pleistocene.

TP A9/RCOM: Planktonic sedimentary imprint in ocean margin systems reflecting climate change

Ausgewählte Publikationen Baumann, K.-H., Andruleit, H. & Samtleben, C. (2000): Coccolithophores in the Nordic Seas: Comparison of living communities with surface sediment assemblages. Deep-Sea Res. II, 47: 1743-1772.

Kinkel, H., Baumann, K.-H. & Cepek, M. (2000): Coccolithophores in the equatorial Atlantic Ocean: response to seasonal and Late Quaternary surface water variability. Mar. Micropaleontol., 39: 87-112.

Sprengel, C., Baumann, K.-H., Hendricks, J., Henrich, R. & Neuer, S. (2002): Modern coccolithophore and carbonate sedimentation along a productivity gradient in the Canary Islands region: Seasonal export production and surface accumulation rates. Deep-Sea Res. II, 49: 3577-3598.

Baumann, K.-H. & Freitag, T. (2004): Pleistocene fluctuations in the Benguela Current system as revealed by coccolith assemblages. Mar. Micropaleontol., 52: 195-215.

Baumann, K.-H., Böckel, B., Frenz, M. (2004): Coccolith contribution to South Atlantic carbonate sedimentation. In: Thierstein, H. R., Young, J. R. (Eds.), Coccolithophores – From Molecular Processes to Global Impact. Springer-Verlag, Heidelberg, pp. 367-402.

Böckel, B. & Baumann, K.-H. (2004): Distribution of coccoliths in surface-sediments of the south-eastern South Atlantic Ocean: ecology, preservation and carbonate contribution. Mar. Micropaleontol., 51: 301-320.

Baumann, K.-H., Andruleit, H., Böckel, B., Geisen, M. & Kinkel, H. (2005): The significance of extant coccolithophores as indicators of ocean water masses, surface water temperature, and paleoproductivity: a review. Paläontolog. Zeitschr., 79/1: 93-112.

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254 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Torsten Bickert

Lehrgebiet / Einstufung Allgemeine Geologie, Meeresgeologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion Dr. rer. nat. (Univ. Bremen / 1992)Diplom Geologie (Univ. Kiel / 1988)

Beruflicher Werdegang 1992-97 PostDoc in verschiedenen Projekten des DFG-Programms DSDP/ODP1997 - Wissenschaftlicher Mitarbeiter am MARUM, Univ. Bremen2004 - Leiter des Forschungsbereichs Paläoklima im Forschungs- zentrum Ozeanränder Lehrbeauftragter in den geowissenschaftlichen Studien- gängen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Bickert, Samtleben, Pätzold, Wefer (1998-2000). Stabilität und Variabilität einer Greenhouse-Epoche: Zusammenhänge von Isotopenentwicklung, Paläontologie und Faziesbildung im Silur von NW-Europa. DFG (Bi 657/1)

Bickert, Wefer, Ganssen, Kroon (2001-2004). The 13C of DIC and its incorporation in planktic foraminifera. DFG Int. Graduate College Proxies in Earth history, project A3.

Bickert, Henrich (2001-2005). Productivity changes during the span of Tertiary climatic cooling. DFG Research Center Ocean Margins, A6.

Bickert, Lohmann, Wefer (2002-2005) Miocene carbonate deposition: Relationship to the establishment of the modern thermohaline circulation. DFG (Bi 657/3).

Bickert, Schulz (2005-2009). Miocene changes in the oceanic nutrient distribution and their effects on high-productivity systems. DFG Research Center Ocean Margins, A5/6.

Bickert, Wefer, Ganssen, Kroon (2005- ). Mg/Ca paleotemperature reconstruction from benthic and planktic foraminifers - the use of laser ablation icp-ms technique. DFG Int. Graduate College Proxies in Earth history, project 2.

Bickert, Lohmann (2005- ) Neogene development and dynamic of the circum-antarctic ocean frontal system. DFG (Bi 657/4).

Ausgewählte Publikationen Bickert, T., and Wefer, G., 1996. Late Quaternary deep-water circulation in the South Atlantic: Reconstruction from carbonate dissolution and benthic stable isotopes. In W. H. Berger, G. Wefer, G. Siedler "The South Atlantic: Present and past circulation". Springer, p.599-620.

Bickert, T., Curry, W. B., Wefer, G., 1997. Late Pliocene to Holocene (2.6 to 0 Ma) western equatorial Atlantic deep-water circulation: Inferences from benthic stable isotopes. Proc. ODP, Sci. Res., 154: 239-254.

Bickert, T., Pätzold, J., Samtleben, C., Munnecke, A., 1997. Paleoenvironmental changes in the Silurian, indicated by stable isotopes in brachiopod shells from Gotland (Sweden). Geochimica et Cosmochimica Acta, 61: 2717-2730.

Bickert, T., Wefer, G., 1999. South Atlantic and benthic foraminifer 13C-deviations: Implications for reconstructing the Late Quaternary deep-water circulation. Deep-Sea Res., 46: 437-452.

Vidal, L., Schneider, R. R., Marchal, O., Bickert, T., Stocker, T. F., Wefer, G., 1999. Link between the North and the South Atlantic related to the Heinrich Events during the last glacial period. Climate Dynamics, 15: 909-919.

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Anhang 255

Zabel, M., Bickert, T., Dittert, L., Haese, R., 1999. The significance of the sedimentary Al/Ti-ratio as indicator for reconstructions of the terrestrial input to the equatorial Atlantic. Paleoceanography, 14: 789-799.

Bickert, T., 2000. Influence of geochemical processes on stable isotope distribution in marine sediments. In H. D. Schulz and M. Zabel (eds.): Marine Geochemistry. Springer Verlag, Berlin, p. 309-334.

Bickert, T., Mackensen, A., 2003. Last Glacial to Holocene changes in South Atlantic deep water circulation. In: Wefer, G., Mulitza, S., Rathmeyer, V. (eds), The South Atlantic during the Late Quaternary. Springer, Berlin, pp. 671-695.

Bickert, T., Haug, G., Tiedemann, R., 2004. Late Neogene benthic stable isotope record of ODP Site 999: Implications for Caribbean paleoceanography, organic carbon burial and the Messinian Salinity Crisis. Paleoceanography, 19: PA 1023: 1-11.

Westerhold, T., Bickert, T., 2005. Middle to Late Miocene oxygen isotope stratigraphy of ODP Site 1085 (SE Atlantic): new constraints on Miocene climate variability and sea level fluctuations. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 217:205-222.

Wilke, I., Peeters, F., Bickert, T., 2006. The influence of seawater carbonate ion concentration [CO3

2-] on the stable carbon isotope composition of planktic foraminifera species Globorotalia inflata. Marine Micropaleontology, in press.

Sonstiges 1994 -1999 Mitglied des Fachbereichsrats Geowissenschaften1999 -2004 Mitglied im Kommitee Bachelor / Master Geosciences2001 - Koordinator des European Graduate College for Marine Sciences ECOLMAS2002 - Koordinator im kooperativen Masterstudiengang Applied Polar and Marine Geosciences POMOR, St. Petersburg2005 - Mitglied des Fachbereichsrats Geowissenschaften und des Prüfungsausschusses Master in Marine Geosciences

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256 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Johannes BirkenstockLehrgebiet / Einstufung Kristallographie, Mineralogie / Wissenschaftlicher MitarbeiterAkademische Qualifikation Promotion Universität Mainz / 2002

Studienabschluss Diplom Mineralogie Universität Mainz / 1995

Beruflicher Werdegang 1995 - 2000 Wissenschaflticher Mitarbeiter Inst. Geowiss., Universität MainzSeit 01.01. 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter FB 5, Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Industrieprojekte im Rahmen des ZEKAM (Zentrallabor für Kristallographie und Angewandte Materialwissenschaften) mit Schwerpunkt röntgenographische Phasenanalyse / Rietveldmethode, z.B. keramische SupraleiterEntwicklung der Rietveldsoftware BRASS (Bremen Rietveld Analysis and Structure Suite)Methodenentwicklung in der Beugungsdatenanalyse, z.B. Absorptionskorrekturrechnungen für Transmissionsverfahren, Quantifizierung von Phasen ohne Kristallstrukturmodell

Ausgewählte Publikationen J. Birkenstock (2002): Strukturen und Phasen des β-Eukryptits sowie die Sammlung von Beugungsdaten mit axialen q-Scans, Promotion, Universität Mainz, 2002J. Birkenstock, R.X. Fischer, T. Messner (2006): BRASS, the Bremen Rietveld analysis and structure suite, Z. Kristallogr. Suppl., 23, 237-242.

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Anhang 257

Name Gerhard Bohrmann

Lehrgebiet / Einstufung Marine Geologie / Professor

Akademische Qualifikation 2002 Berufung zum Professor der Allgemeinen Geologie/ Meeresgeologie am Fachbereich 5 der Universität Bremen1988 Promotion an der Christian-Albrechts-Universität Kiel1984 Diplom an der TH Darmstadt

Beruflicher Werdegang Seit 2002 Professor für Allgemeine Geologie/Meeresgeologie Fachbereich 5-Universität Bremen/Research Center Ocean Margins1999 – 2002 Leiter der zentralen Einrichtung "Lithothek" bei GEOMAR1992 – 1999 Wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Marine Umweltgeologie am GEOMAR Forschungszentrum1991 – 1992 Wissenschaftlicher Angestellter bei GEOMAR/Kiel Abteilung Paläoozeanologie1988 – 1991 Wissenschaftlicher Angestellter des Alfred-Wegener-Institutes, Bremerhaven1988 Promotion an der CAU Kiel: "Zur Sedimentationsgeschichte von biogenem Opal im nördlichen Nordatlantik"1984 – 1987 Wissenschaftlicher Angestellter der Christian-Albrechts-Universität Kiel, im DSDP/ODP-Projekt Nordatlantik1977 – 1984 Studium der Geologie-Paläontologie an der TH Darmstadt mit Abschluss Diplom

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Koordination BMBF Verbundprojekt METRO, Methan und Methanhydrat im Schwarzen Meer: Strukturanalyse, Quantifizierung und Dynamik des Methan-Reservoirs.Mehrere DFG-ProjekteTeilprojektleiter im DFG Forschungszentrum Ozeanränder, Projektbereich E, Gas- und Fluidaustritte

Ausgewählte Publikationen Bohrmann G and Torres M (2006) Gas hydrates in marine sediments. In Schulz HD and Zabel M., Marine Geochemistry, 481–512, Springer Teichert BM, Bohrmann G, Suess E (2005) Chemoherms on Hydrate Ridge? Unique microbially-mediated carbonate build-ups growing into the water column. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 227:67-85. Teichert BM, Bohrmann G, Torres M, and Eisenhauer A (2005) Fluid sources, fluid pathways and diagenetic reactions avross an accretionary prism revealed by Sr and B geochemistry. Earth and Planetary Science Letters, 239: 106-121. MacDonald IR, Bohrmann G, Escobar E, Abegg F, Blanchon P, Blinova V, Brückmann W, Drews M, Eisenhauer A, Han X, Heeschen K, Meier F, Mortera C, Naehr T, Orcutt B, Bernard B, Brooks J, de Faragó M, (2004) Ashalt volcanism and chemosynthetic life in the Campache Knolls, Gulf of Mexico, Science 304, 999-1002. Bohrmann G, Ivanov M, Foucher JP, Spiess V, Bialas J, Weinrebe W, Abegg F, Aloisi G, Artemov Y, Blinova V, Drews M, Greinert J, Heidersdorf F, Krastel S, Krabbenhöft A, Polikarpov I, Saburova M, Schmale O,Seifert R, Volkonskaya A, Zillmer, M (2003) Mud volcanoes and gas hydrates in the Black Sea - new data from Dvurechenskii and Odessa mud volcanoes. Geo-Marine Letters 23 (3-4) 239-249. Bohrmann G, Jung C, Heeschen K, Weinrebe W, Baranov B, Cailleux B, Heath R, Hühnerbach V, Hort M, Kath T, Masson D, and Schaffer I (2002) Widespread fluid expulsion along the seafloor of

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258 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Costa Rica convergent margin. Terra Nova 14 (2), 69-79 Greinert J, Bohrmann G, and Elvert M (2002) Stromatolitic fabric of authigenic carbonate crusts in 4850 m water depth, Aleutian accretionary margin: Results of anaerobic methane oxidation by achaea at cold seeps. International Journal of Earth Sciences 91, 698-711 Suess E, Torres M, Bohrmann G, Collier RW, Collier, RW, Rickert D, Goldfinger C, Linke P, Heuser A., Sahling H, Heeschen K, Jung C, Nakamura K, Greinert J, Pfannkuche O, Trehu A, Klinkhammer G, Whiticar, MJ, Eisenhauer A, Teichert B, and Elvert M (2001) Dynamics of sea floor hydrate at Hydrate Ridge. In: Paull C (Editor), AGU Monograph 124, 87-98 Greinert J, Bohrmann G and Suess E (2001) Gas hydrate-associated carbonates and methan-venting at Hydrate Ridge (Cascadia): Their classification, distribution and origin. In: Paull C (Editor), AGU Monograph 124, 99-113. Nähr T, Rodriguez N, Bohrmann G and Paull CK, Botz R (2000) Methane derived authigenic carbonates associated with gas hydrate decomposition and fluid venting above the Blake Ridge diapir. Proc. ODP, Sci. Results, 164: 285-300 Bohrmann G, Chin C, Petersen S, Sahling H, Schwarz-Schampera, Greinert J, Lammers S, Rehder G, Dählmann A, Wallmann K, Diijkstra S and Schenke H-W (1999) Hydrothermal activity at Hook Ridge in the Central Bransfield Basin, Antarctica. Geo-Marine Letters, 18 (4): 277-284 Nähr T and Bohrmann G (1999) Barium-rich authigenic clinoptilolite in sediments from the Japan Sea - A sink for dissolved barium? Chemical Geology 158(3-4): 227-244. Suess E, Bohrmann G, Greinert J, Linke P, Wallmann K, Zuleger E, Winckler G, Collier R, Torres M and Trehu A (1999) Gas hydrates destabilization: Enhanced dewatering and benthic turnover at accretionary margins. Earth and Planetary Science Letters 170, 1-15 Bohrmann G, Greinert J, Suess E and Torres M (1998) Authigenic carbonates from Cascadia Subduction Zone and their relation to gas hydrate stability. Geology 26 (7): 647-650. Suess E, Bohrmann G, von Huene R, Linke P, Wallmann K, Sahling H, Lammers S, Winckler G, Lutz RA and Orange D (1998) Fluid venting in the eastern Aleutian subduction zone. Journal of Geophysical Research 103 (B2): 2597-2614

Sonstiges - Mitglied im wiss. Beirat, Hanse Wissenschaftskolleg (Stellv. Vors.)- Mitglied der Steuergruppe Mittelgroße Forschungsschiffe- Mitglied im POLARSTERN Nutzerbeirat

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Anhang 259

Name Prof. Dr. Tilo Freiherr von Dobeneck, Dipl.-Geophys.

Lehrgebiet / Einstufung Marine Geophysik / C3

Akademische Qualifikation Berufungen: Universität München / 2001, Universität Bremen / 2002Habilitation: Universität Bremen 1999Promotion: Ludwig-Maximilians-Universität München / 1993Studienabschluss: Ludwig-Maximilians-Universität München / 1985

Beruflicher Werdegang 1980-1985 Studium der Geophysik and LMU München1986-1988 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Petersenim DFG-Projekt „Träger der Magnetisierung von Tiefseesedimenten“Aufbau der Außenstelle Niederlippach für Gesteinsmagnetismus1989-1991 Dreijährige freiberufliche Tätigkeiten als Landwirt, Bau-handwerker und Fahrrad-Reiseveranstalter in Frankreich (Gascogne)1992-1998 Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Ulrich Bleil, Universität Bremen, Mitglied des Bremer Südatlantik SFB 261 und GK1999-2000 Hochschuldozent an der Uni Bremen und 2001 Mitantragsteller des DFG-Forschungszentrums OzeanränderGastwissenschaftler an der Universität Utrecht, NL Ruf an die Universität München auf C3-Professur „Geomagnetismus“2002 Annahme des Rufs auf C3-Professur „Marine Geophysik“ an der Universität Bremen, Mitantragsteller des Internationalen Graduierten-kollegs „Proxies in Earth History“ (EUROPROX)2003 - Vice Speaker Graduiertenkollegs EUROPROX2004 - Mitglied der DFG Senatskommission für Ozeanographie2005 - Studiendekan, Fachbereich GeowissenschaftenSpeaker von Research Area C - Sedimentation Processes und Projektleiter in DFG-Forschungszentrum Ozeanränder (RCOM)2006 - Fachgebietsleiter Geophysik in Nachfolge von Prof. U. Bleil

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

In München Entdeckung der bakteriellen Magnetofossilien, Aufbau einer Messapparatur und Analytik zur Untersuchung der magnetischen Hysterese von Tiefseesedimenten (u.a. DSDP Leg 73)Teilnahme an der Schiffexpeditionen der FS METEOR Me 23/1, 23/2, 29/1, 29/2, 34/2, 38/1, 46/4, 57/2, 65/1 und kleinere Ausfahrten DFG-Vorhaben zu den Themen "Sedimentmagnetische Analytik", "Physical mechanisms of sedimentary magnetic recording" und "Paleofield information from stratigraphic networks“ im DFG Forschungsschwerpunkt "Erdmagnetische Variationen"BMBF-Projekt „Hochtemperatursupraleiter in der Geophysik“RCOM Projekt C1 “Sedimentary signatures and diagenetic processes of ocean margin deposits“ und weitere ProjektbeteiligungenVier GK-Projekte zu Themen der umweltmagnetischen Proxy-AnalytikIndustrieprojekt mit Kali+Salz AG, Kassel

Ausgewählte Publikationen Petersen, N., T. von Dobeneck & H. Vali (1986). Fossil bacterial magne-tite in deep-sea sediments from the South Atlantic Ocean. Nature, 320, 611-615.von Dobeneck, T., N. Petersen & H. Vali (1987). Bakterielle Magneto-fossilien - Paläomagnetische und paläontologische Spuren einer unge-wöhnlichen Bakteriengruppe. Geowiss. in unserer Zeit, 5, 27-35.von Dobeneck, T. (1996). A systematic analysis of natural magnetic mineral assemblages based on modelling hysteresis loops with coer-civity-related hyperbolic basis functions, Geophys. J. Int., 124, 675-694.von Dobeneck, T., Th. Frederichs, K. Fabian & U. Bleil (1996). Rock Magnetic Micro-Scanning mit. HTSL-SQUID-Gradiometer. In Supra-

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260 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

leitung und Tieftemperaturtechnik 1996, VDI-Technologiezentrum (ed), VDI-Verlag Düsseldorf, 51-54.Fabian, K. & T. von Dobeneck (1997). Isothermal magnetization of sam-ples with stable Preisach function: A survey of hysteresis, remanence, and rock magnetic parameters, J. Geophys. Res., 102, 17659-17677.von Dobeneck, T. (1998). The concept of ‘partial susceptibilities’. Geol. Carpath., 49, 228-229.von Dobeneck, T. and F. Schmieder (1999). Using rock magnetic proxy records for orbital tuning and extended time series analyses into the super- and sub-Milankovitch bands. In: G. Fischer & G. Wefer (eds) Use of Proxies in Paleoceanography: Examples from the South Atlantic, Springer, Berlin, 601-633.Schmidt, A., T. von Dobeneck and U. Bleil (1999). Magnetic characterization of Holocene sedimentation in the South Atlantic. Paleoceanography, 14, 465-481.Schmieder, F., T. von Dobeneck, and U. Bleil (2000). The Mid-Pleisto-cene climate transition as documented in the deep South Atlantic Ocean: initiation, interim state and terminal event. Earth Planet. Sci. Lett., 179, 539-549 von Dobeneck, T. and J.A. Funk (2002), Integrated rock magnetic and geochemical proxies for iron mineral dissolution and precipitation in marine sediments based on single sample and new split core scanning techniques, Quad. di Geofisica 26: 183-185.Frederichs, T., T. von Dobeneck, U. Bleil and M.J. Dekkers (2003). Towards the identification of siderite, rhodochrosite, and vivianite in sediments by their low-temperature magnetic properties. Physics and Chemistry of the Earth, 28, pp 669-679. Spassov, S., F. Heller, M.E. Evans, L.P. Yue, and T. von Dobeneck (2003). A lock-in model for the complex Matuyama-Brunhes boundary record of the loess/palaeosol sequence at Lingtai (Central Chinese Loess Plateau). Geophys. J. Int., 155, pp 350-366. Funk, J.A., T. von Dobeneck, and A. Reitz (2004). Integrated Rock Mag-netic and Geochemical Quantification of Redoxomorphic Iron Mineral Diagenesis in Late Quaternary Sediments from the Equatorial Atlantic, In: The South Atlantic in the Late Quaternary: Reconstruction of Material Budgets and Current Systems, Edited by G. Wefer, S. Mulitza, and V. Ratmeyer; Springer-Verlag, pp 237-260 Bleil, U. and T. von Dobeneck (2004). Late Quaternary Terrigenous Sedimentation in the Western Equatorial Atlantic South American versus African Provenance Discriminated by Magnetic Mineral Analysis; In: The South Atlantic in the Late Quaternary: Reconstruction of Material Budgets and Current Systems, Edited by G. Wefer, S. Mulitza, and V. Ratmeyer; Springer-Verlag, pp 213-236 Kosterov, A., Th. Frederichs and T. von Dobeneck (2006). Low-tempe-rature properties of rhodochrosite (MnCO3), Phys. Earth Planet. Inter., doi:10.1016/j.pepi.2005.09.011

Sonstiges von Dobeneck, T. & M. Klinger (1996). Einrichtung zum Messen magnetischer Remanenz. Offenlegungsschrift des Deutschen Patentamts, DE 195 10 114 A1, 5 S.

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Anhang 261

Name Barbara Donner, Dr.

Lehrgebiet / Einstufung Mikropaläontologie / Wiss. Mitarbeiterin

Akademische Qualifikation Promotion: Uni Bremen, 1987Studienabschluss: Uni Bremen, 1983, Biologie Diplom

Beruflicher Werdegang 1988-1989 Insulin-Referentin, Hoechst AG, Frankfurt1989-2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB 261, Universität Bremen 2001-2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Ozeanränder (RCOM), Bremenseit 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (Marum), Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Marine biogeochemische Zyklen: Partikelfluss- Paläoklima - Mikrofossil-Gesellschaften

Ausgewählte Publikationen Niebler, H-S; Mulitza, S; Donner, B; Arz, H; Pätzold, J; Wefer, G (2003): Sea-Surface Water Temperatures in the equatorial and South Atlantic Ocean during the Last Glacial Maximum (23-19 ka), Paleoceanography, 18 (3): 1065

Mulitza, S; Donner, B; Fischer, G; Paul, A; Pätzold, J; Rühle-ann, C; Segl, M (2004): The South Atlantic Oxygen Isotope Record of Planktic Foraminifera. In: Wefer, G; Mulitza, S; Ratmeyer, V (eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary – Reconstruction of Material Budgets and Current Systems. Springer, Berlin, Heidelberg: 121-142

Dupont, LM; Donner, B; Vidal, L; Pérez, EM; Wefer, G (2005): Linking desert evolution and coastal upwelling: Pliocene climate change in Namibia. Geology, 33 (6): 461 – 464Zaric, S; Donner, B; Fischer, G; Mulitza, S; Wefer, G (2005):

Sensitivity of planktic foraminifera to sea surface temperature and export production as derived from sediment trap data. Mar. Micropal. (55), 75 - 105

Hofmann, DI; Fabian, K ; Schmieder, F; Donner, B; Bleil, U (2005): A stratigraphic network across the Subtropical Front in the central South Atlantic: Multi-parameter correlation of magne- tic susceptibility, density, X-ray fluorescence and delta18O records. EPSL, 240 (3-4), 694 – 709

Sonstiges - Öffentlichkeitsarbeit: Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer, Kurse für Schüler der Oberstufe, Konzeption und Durchführung von Ausstellungen- Mitglied im EGU committee on education - Mitglied im „Forum Lehren und Lernen”, Bremen

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262 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Marcus Elvert

Lehrgebiet / Einstufung Organische Geochemie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion Universität Kiel, 1999Studienabschluss Universität Kiel, 1995

Beruflicher Werdegang Abitur, Norderstedt (1988)Studium der Chemie, Universität Kiel (1988-1995)Doktorarbeit GEOMAR Forschungszentrum Kiel (1996-1999)Wissenschaftlicher Mitarbeiter, GEOMAR Forschungszentrum Kiel (1999-2000)Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen (2000-2003)Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschungszentrum Ozeanränder und MARUM, Bremen (seit 2003)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Organische GeochemieBiomarkerforschungBiogeochemie des MethansMikrobielle ÖkologieEntwicklung neuer analytischer Methoden

Ausgewählte Publikationen Elvert M, Suess E, Whiticar MJ (1999). Anaerobic methane oxidation associated with marine gas hydrates: superlight C-isotopes from saturated and unsaturated C20 and C25 irregular isoprenoids. Naturwissenschaften, 86, 295-300.

Elvert M, Suess E, Greinert J, Whiticar MJ (2000). Archaea mediating anaerobic methane oxidation in deep-sea sediments at cold seeps of the eastern Aleutian subduction zone. Organic Geochemistry, 31, 1175-1187.

Whiticar MJ, Elvert M (2001). Organic geochemistry of Saanich Inlet, BC, during the Holocene as revealed by Ocean Drilling Program Leg 169S. Marine Geology, 174, 249-271.

Elvert M, Whiticar MJ, Suess E (2001). Diploptene in varved sediments of Saanich Inlet: Indicator of increasing bacterial activity under anaerobic conditions during the Holocene. Marine Geology, 174, 371-383.

Elvert M, Greinert J, Suess E, Whiticar MJ (2001). Carbon isotopes of biomarkers derived from methane-oxidizing microbes at Hydrate Ridge, Cascadia convergent margin. In Natural gas hydrates: Occurrence, distribution, and dynamics, Editors C.K. Paull and W.P. Dillon, American Geophysical Union, Washington DC, Monograph Series 124, pp. 115-129.

Greinert J, Bohrmann G, Elvert M (2002). Stromatolitic fabric of authigenic carbonate crusts: Result of anaerobic methane oxidation at cold seeps in 4850 m water depth. International Journal of Earth Sciences, 91, 698-711.

Zink K-G, Wilkes H, Disko U, Elvert M, Horsfield B (2003). Intact phospholipids – microbial “life markers” in marine deep subsurface sediments. Organic Geochemistry, 34, 755-769.

Elvert M, Boetius A, Knittel K, Jørgensen BB (2003). Characterization of specific membrane fatty acids as chemotaxonomic markers for sulfate-reducing bacteria involved in anaerobic oxidation of methane. Geomicrobiology Journal, 20, 403-419.

Sturt HF, Summons RE, Smith KJ, Elvert M, Hinrichs K-U (2004). Intact polar membrane lipids in prokaryotes and sediments deciphered by high-performance liquid

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Anhang 263

chromatography/electrospray ionization multistage mass spectrometry - new biomarkers for biogeochemistry and microbial ecology. Rapid Communications in Mass Spectrometry, 18, 617-628.

Bühring SI, Elvert M, Witte U (2005). The microbial community structure of different permeable sandy sediments characterized by the investigation of bacterial fatty acids and fluorescence in situ hybridisation. Environmental Microbiology, 7, 281-293.

Orcutt B, Boetius A, Elvert M, Samarkin V, Joye SB (2005). Molecular biogeochemistry of sulfate reduction, methanogenesis and the anaerobic oxidation of methane at Gulf of Mexico cold seeps. Geochimica et Cosmochimica Acta, 69, 4267-4281.

Niemann H, Elvert M, Hovland M, Orcutt B, Judd A, Suck I, Gutt J, Joye S, Damm E, Finster K, Boetius A (2005). Methane emission and consumption at a North Sea gas seep (Tommeliten area). Biogeosciences, 2, 335-351.

Elvert M, Hopmans EC, Treude T, Boetius A, Suess E (2005). Spatial variations of methanotrophic consortia at cold methane seeps: Implications from a high-resolution molecular and isotopic approach. Geobiology, 3, 195-209. Biddle JF, Lipp JS, Lever M, Lloyd K, Sørensen K, Anderson R, Fredricks HF, Elvert M, Kelly TJ, Schrag DP, Sogin ML, Brenchley JE, Teske A, House CH, Hinrichs K-U (2006). Novel heterotrophic Archaea dominate sedimentary subsurface ecosystems off Peru. Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA, 103, 3846-3851.

Alain K, Holler T, Musat F, Elvert M, Treude T, Krüger M (2006). Microbiological investigation of methane- and hydrocarbon-discharging mud volcanoes in the Carpathian Mountains, Romania. Environmental Microbiology, 8, 574-590.

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264 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Fischer, Gerhard

Lehrgebiet / Einstufung Allgemeine Geologie, Meeresgeologie

Akademische Qualifikation Promotion: Geowissenschaften, 1989, Kiel, BremenDiplom Geologie: 1983, TU Darmstadt

Beruflicher Werdegang 1986-1989, PhD, Universität Bremen1991-1994, Sekretär im SFB 2611996-2001, Projektleiter im SFB 261Seit 2001, Projektleiter im Forschungszentrum Ozeanränder

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

DFG Forschungsprojekt: Partikelflüsse im SüdozeanDFG Forschungsprojekt: Antarktischer Zirkumpolarstom im SüdostpazifikDFG-RCOM: Teilprojekt B3 im Forschungszentrum Ozeanränder

Ausgewählte Publikationen

(Auswahl seit 1999)

Fischer, G. and G. Wefer (1999, Eds.). Use of proxies in paleoceanography - Examples from the South Atlantic. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, 735p.Fischer, G, Ratmeyer, V, Wefer, G (2000) Organic carbon fluxes in the Atlantic and the Southern Ocean: relationships to primary production compiled from satellite radiometer data. Deep-Sea Research II, 47, 1961-1997.Müller, PJ, Fischer, G (2001) A four-year record of alkenones in the filamentous upwelling zone off Cape Blanc, NW Africa and a comparison with distributions in the underlying sediments. Deep Sea Research I, 48 (8), 1877-1903.Antia, AA, Koeve, W, Fischer, G, Blanz, T, Schulz-Bull, D, Scholten, J, Neuer, S, Kremling, K, Kuss, J, Peinert, R, Hebbeln, D, Bathmann, U, Conte, M, Fehner, U, Zeitzschel, B (2001) Basin-wide particulate carbon flux in the Atlantic Ocean: Regional export patterns and potential for atmospheric CO2 sequestration. Global Biogeochemical Cycles, 15 (4), 845-862.Fischer, G, Gersonde, R, Wefer, G (2002) Organic carbon, biogenic silica and diatom fluxes in the marginal winter sea ice zone and in the Polar Front Region in the Southern Ocean (Atlantic Sector): interannual variation and changes in composition. Deep-Sea Research II, 49, 1721-1745.Schneider, B, Schlitzer, R, Fischer, G, Noethig, E-M (2003) Depth-dependent elemental compositions of particulate organic matter (POM) in the ocean. Global Biogeochemical Cycles, 17 (2), 1032, doi:10.029/2002GB001871.Müller, PJ, Fischer, G (2003) C37-alkenones as paleotemperature tool: fundamentals based on sediment traps and surface sediments from the South Atlantic Ocean. In: The South Atlantic in the Late Quaternary: Reconstruction of material budget and current systems, Wefer, G, Mulitza, S, Ratmeyer, V (Eds.), Springer, Berlin, Heidelberg, New York, pp 167-193.Helmke, P., O. Romero and G. Fischer (2005). Northwest African upwelling and its effect on off-shore organic carbon export to the deep sea. Global Biogeochemical Cycles, 19, doi:10.1029/2004GB002265, 2005.

Sonstiges Mitgliedschaften: Geologische Vereinigung, EGU

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Anhang 265

Name Reinhard X. Fischer

Lehrgebiet / Einstufung Kristallographie / C4

Akademische Qualifikation Berufung: Univ. Bremen 1995, Univ. Frankfurt 1998 (abgelehnt)Habilitation: Universität Würzburg 1990 Promotion: Universität Mainz 1983Studienabschluss: Diplom Mineralogie, Universität Mainz 1980

Beruflicher Werdegang 1975-1983: Studium der Mineralogie an der Universität Mainz1980 Diplom, Universität Mainz, Note: sehr gut1983: Promotion, Universität Mainz, summa cum laude1983-1985: Research Associate, Univ. of Illinois at Chicago, USA1985-1986: Postdoktorand, DuPont des Nemours, Wilmington, USA1986-1990: Akademischer Rat a.Z., Universität Würzburg1990: Habilitation zum Dr. rer. nat. habil., Universität Würzburg1990-1991: Privatdozent an der Universität Würzburg1995: Victor-Moritz-Goldschmidt-Preis der DMG1991-1995: Heisenberg-Stipendiat, Universität Mainz1995-2003: Professur (C3) für Kristallographie, Universität Bremen1998: Ruf (C4) an Universität Frankfurt abgelehnt2003- Professur (C4) für Kristallographie, Universität Bremen2003-2006 Konrektor für Forschung und wissensch. Nachwuchs

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

F&E Projekte innerhalb der letzten drei Jahre:(1) Untersuchung der Mechanismen der Barriereschichtbildung beim Brand von epoxidharz basierten Nanokompositen, (DFG Förderung, gemeinsam mit A. Hartwig, IFAM, und B. Schartel, BAM Berlin)(2) Quantifying the bulk mineralogy of Arctic Ocean sediments. (DFG Förderung, gemeinsam mit Rüdiger Stein, AWI)(3) Kristallographische Charakterisierung von Supraleitern (Förderung durch Nexans SuperConductors, Hürth, und Vacuumschmelze, Hanau(4) Kristallstruktur, Diffusionskoeffizienten, Ionenleitfähigkeit, Magnetismus und elastischen Konstanten Mullit-ähnlicher Bi-Oxide. (Verbundantrag bei DFG eingereicht, zusammen mit Univ. Bochum, Braunschweig, Clausthal, Hannover, Köln, Koordination in Bremen)

Ausgewählte Publikationen Ausgewählte Publikationen im Zeitraum 2000 - 2006 R.X. Fischer & H. Schneider: Crystal structure of Cr-mullite. Am.

Mineral. 85, 1175-1179 (2000).V. Kahlenberg & R.X. Fischer: Crystal growth and cation distribution in

doped dicalcium ferrite Ca2(Fe1-xMex)2O5 (Me=Al3+,Ga3+). Eur. J. Mineral. 12, 129-135 (2000).

P. Bruhns & R.X. Fischer: Crystallization of cristobalite and tridymite in the presence of vanadium. Eur. J. Mineral. 12, 615-624 (2000).

A. Piotrowski, V. Kahlenberg, R.X. Fischer: Na2Ca2(P2O7)F2, the first diphosphate of the cuspidine family. Am. Mineral. 85, 1534-1539 (2000).

V. Kahlenberg, R.X. Fischer, C.S.J. Shaw: Rietveld analysis of dicalcium aluminate (Ca2Al2O5) – a new high pressure phase with the brownmillerite type structure. Am. Mineral., 85, 1061-1065 (2000).

P. Bruhns & R.X. Fischer: Phase reactions in the brick firing process of V-doped clay. Eur. J. Mineral., 13 (2001) 611-619.

O. Medenbach, D. Dettmar, R.D. Shannon, R.X. Fischer, W.M. Yen:

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266 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Refractive index and optical dispersion of cubic rare earth oxides and monoclinic Nd-doped Gd2O3 using a small prism technique. J. Opt. A, 3 (2001) 174-177.

V. Kahlenberg, R.X. Fischer & W.H. Baur: Symmetry and structural relationships among ABW-type materials. Z. Krist. 216 (2001) 489-494.

R.X. Fischer, M. Schmücker, P. Angerer & H. Schneider: Crystal structures of Na and K aluminate mullites. Am. Mineral. 86 (2001) 1513-1518.

V. Karius, P. Bruhns, K. Hamer, R.X. Fischer: Incorporation and leaching of heavy metals in clay annealed with Pb, Cu and V. Environmental Geology 41 (2001) 297-304.

C. Vogt, J. Lauterjung & R.X. Fischer: Investigation of the clay fraction (<2 mm) of Clay Mineral Society reference clays. Clays and Clay Minerals 50 (2002) 388-400.

A. Piotrowski, V. Kahlenberg, R.X. Fischer, Y. Lee, J.B. Parise: The crystal structure of cesanite and its synthetic analogue – a comparison. Am. Mineral. 87 (2002) 715-720.

A. Piotrowski, V. Kahlenberg & R.X. Fischer: The solid solution series of the sulfate apatite system Na6.45Ca3.55(SO4)6(FxCl1-x)1.55. J. Sol. State Chem. 163 (2002) 398-405..

R.D. Shannon, R.C. Shannon, O. Medenbach & R.X. Fischer: Refractive indices and dispersion of fluorides and oxides. J. Phys. Chem. Ref. Data 31 (2002) 931-970.

G. Dörsam, V. Kahlenberg, R.X. Fischer: Single crystal X-ray diffraction study of CsHSi2O5. Z. Anorg. Allg. Chem. 629 (2003) 981-984.

A. Piotrowski, V. Kahlenberg & R.X. Fischer: Mixed phosphate-sulfate fluor apatites – possible materials in dental fillers. Eur. J. Mineral. 16 (2004) 279-284.

H. Krüger, R.X. Fischer: Divergence slit intensity corrections for Bragg-Brentano diffractometers with circular sample surfaces and known beam intensity distribution. J. Appl. Cryst. 37 (2004) 472-476.

R.X. Fischer & H. Schneider: The mullite-type family of crystal structures. In. Mullite, Wiley-VCH Verlag (2005) 1-46, 128-141.

R.D. Shannon, R.X. Fischer: Empirical electronic polarizabilities in oxides, hydroxides, oxyfluorides and oxychlorides. Phys. Rev. B 73 (2006) 235111/1-28.

Monographien (3 Teilbände, insges. 1372 Seiten):R.X. Fischer & W.H. Baur: Zeolite-type crystal structures and their

chemistry. Zeolite Structure Codes ABW to CZP. Subvolumes B (459p, 2000), C (459p, 2002), D (454p, 2006) in Landolt-Börnstein series Vol. 14, Springer-Verlag, Berlin.

Sonstiges Mitgliedschaften in externen Gremien in den letzten fünf Jahren:Aufsichtsrat, Institut für Angewandte Systemtechnik Bremen mbHAufsichtsrat, BEOS GmbHVorstand, Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT)Vorstand, Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Beirat, Alfred Wegener Institut (AWI) BremerhavenKuratorium, Fraunhofer-Institut, IFAM Bremen Kuratorium, Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)Verwaltungsrat, Faserinstitut Bremen (FIBRE)Patente:K. Möller, T. Bein, R. X. Fischer, H. Rentsch: Mikro- und/oder mesoporöse zeolithische Materialien als Füllkomponenten in Dentalkompositen. DE 198 29 870 A1 (2000), EP 0 968 701 A2 (2000)

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Anhang 267

Name Prof. Dr. Burghard W. Flemming

Lehrgebiet / Einstufung Sedimentologie

Akademische Qualifikation Honorarprofessor, Universität Bremen, Verleihung 1993Ph. D., Universität Kapstadt (Südafrika), 1977Dipl.-Geol., Universität Kiel, 1972

Beruflicher Werdegang 1975-1984: National Research Institute for Oceanology, (C.S.I.R., Stellenbosch, Südafrika)1975-1977: Research Officer1977-1979: Senior Research Officer1979-1984: Chief Research Officer and Head Marine Geoscience Division1984-heute: Forschungsinstitut Senckenberg, Leiter der Abteilung für Meeresforschung, Wilhelmshaven1988-1993: Lehrtauftrag an der Universität Bremen (Sedimentologie der Klastika), seit 1993 als Honorarprofessor

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

1. DFG-Forschungszentrum (RCOM), Universität Bremen: Projektbereich D: Coastal Dynamics and Human Impact.D1: Constructional impacts on bedform DynamicsD5: Morphodynamics and sediment budgets in coastal seas2. DFG-Forschergruppe „BioGeoChemie des Watts“, ICBM-Uni Oldenburg, TP 4: Hydrodynamik und Schwebstoffhaushalt

Ausgewählte Publikationen Flemming, B. W. (1977). Langebaan Lagoon - a mixed carbonate / siliclastic tidal environment in a semi-arid climate. Sediment. Geol. 18: 61-95.

Flemming, B. W. (1978). Underwater sand dunes along the southeast African continental margin - oberservations and implications. Mar. Geol. 26: 177-198.

Flemming, B.W. (1980). Sand transport and bedform patterns on the continental shelf between Durban and Port Elisabeth (Southeast African Continental Margin). Sediment. Geol. 26: 177-198.

Flemming, B.W. (1981). Factors controlling shelf sediment dispersal along the southeast African continental margin. Mar. Geol. 42: 259-277.

Flemming, B.W. (1988). Process and pattern of sediment mixing in a microtidal coastal lagoon along the west coast of South Africa. In: de Boer, P.L., van Gelder, A. & Nio, S.D. (eds), Tide-influenced Sedimentary Environments and Facies. D. Reidel Publ. Co., Dordrecht, p. 275-288.

Flemming, B.W. & Nyandwi, N. (1994). Land reclamation as a cause of fine-grained sediment depletion in backbarrier tidal flats (southern North Sea). Neth. J. Aquat. Ecol. 28: 299-307.

Flemming, B.W. & Ziegler, K. (1995). High-resolution grain size distribution patterns and textural trends in the backbarrier tidal flats of Spiekeroog Island (southern North Sea). Senckenbergiana marit. 26: 1-24.

Krögel, F. & Flemming, B.W. (1998). Evidence for temperature-adjusted sediment distributions in the backbarrier tidal flats of the East Frisian Wadden Sea (southern North Sea. In: Alexander, C.R., Davis, R.A. & Henry, V.J. (eds), Tidalites: Processes & Products. SEPM Spec. Publ. 61: 31-41.

Flemming, B.W. (2000). The role of grain size, water depth and flow velocity as scaling factors controlling the size of subaqueous dunes. In: Trentesaux, A. & Garlan, T. (eds), Marine Sandwave

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268 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Dynamics, 23-24 March 2000, University of Lille 1 (France), Proceedings, p. 55-60.

Flemming, B.W. (2000). On the dimensional adjustment of subaqueous dunes in response to changing flow conditions: a conceptual model. In: Trentesaux, A. & Garlan, T. (eds), Marine Sandwave Dynamics, 23-24 March 2000, University of Lille 1 (France), Proceedings, p. 61-67.

Flemming, B.W. (2000). A revised textural classification of gravel-free muddy sediments on the basis of ternary diagrams. Continental Shelf Research 20: 1125-1137.

Flemming, B.W. & Delafontaine, M.T. (2000). Mass physical properties of intertidal muddy sediments: some applications, misapplications and non-applications. Continental Shelf Research 20: 1179-1197.Bartholdy, B.W., Bartholomä, A. & Flemming, B.W. (2002). Grain-size control of large compound flow-transverse bedforms in a tidal inlet of the Danish Wadden Sea. Marine Geol. 188: 391-413.

Flemming, B.W. (2002). Effects of climate and human interventions on the evolution of the Wadden Sea depositional system (southern North Sea). In: Wefer, G., Berger, W., Behre, K.-E. & Jansen, E. (eds), Climate Development and History of the North Atlantic Realm. Springer, Berlin, p. 399-413.

Bartholdy, J., Flemming, B.W., Bartholomä; A. & Ernstsen, V.B. (2005). Flow and grain size control of depth-independent simple subaqueous dunes. J. Geophys. Res. - Earth Surface, 110, F04S16, 12 p.

Ernstsen, V.B., Noormets, R., Winter, C., Bartholomä, A., Flemming, B.W. & Bartholdy, J. (2005). Development of subaqueous barchanoid-shaped dunes due to lateral grain size variability in a tidal inlet channel of the Danish Wadden Sea. J. Geophys. Res. - Earth Surface, 110, F04S16, 13 p.

Chang, T.S., Bartholomä, A. & Flemming, B.W. (2006). Seasonal dynamics of fine-grained sediments in a back-barrier tidal basin of the German Wadden Sea (southern North Sea). J. Coastal Res. 22(2): 328-338.

Chang, T.S., Joerdel, O., Flemming, B.W. and Bartholomä, A. (accepted) (2006). Importance of flocs and aggregates in muddy sediment dynamics and seasonal sediment turnover in a back-barrier tidal basin of the East Frisian Wadden Sea (southern North Sea). Marine Geology.

Chang, T.S., Flemming, B.W. and Bartholomä, A. (accepted) (2006). Distinction between sortable silts and aggregated particles in muddy intertidal sediments of the southern North Sea. Sediment. Geol.

Sonstiges Mitgliedschaft in Berufsverbänden1972-heute: Geologische Vereinigung (BRD)1974-heute: Int. Assoc. of Sedimentologists (EU)1974-heute: Soc. Econ. Paleontol. & Mineral. (USA)1993-heute: Int. Soc. Aquat. Science (UK)1993-heute: Am. Geophys. Union (USA)1995-heute: Am. Soc. Limnol. Oceanogr. (USA)Mitgliedschaft in Editorial Boards1979-1993: Geo-Marine Letters (USA)1981-heute: Estuarine, Coastal & Shelf Science (UK)1999-heute: Editor-in-Chief Geo-Marine Letters

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Anhang 269

Name Kay HamerLehrgebiet / Einstufung Geochemie und Hydrogeologie

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Bremen / 1993)Studienabschluss (Universität Kiel / 1989)

Beruflicher Werdegang 1983-1989 Studium der Geologie/Paläontologie mit Schwerpunkt Angewandte und Hydrogeologie (Prof. Dr. Mattheß) an der Christian-Albrecht-Universität Kiel. Abschluss mit einer methodischen Arbeit zur Stratigraphie quartärer Sedimente. 1990 - 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geowissenschaften an der Universität Bremen zum Schwermetalltransport im Grundwasser mit Promotion in diesem Themenbereich. Dabei Entwicklung und Anwendung eines Reaktions-Transport-Modell zur Beschreibung der Ausbreitung von Schwermetallen in wassergesättigten Systemen. 1993 Freier Mitarbeiter in einem Ingenieurbüro in Kiel: Hydraulische Modellierung. Seit 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen. Lehre und Bearbeitung mehrerer Projekte zu den Schwerpunkten: Verwertungsmöglichkeiten für Baggergut, Bewertung von Schadstoffmobilität aus Recyclingprodukten im Bauwesen, Gefährdungspotential belasteter Sedimente. 1999-2002 Wissenschaftlicher Assistent im Fachgebiet Geochemie und Hydrogeologie mit Aufgaben in Forschung und Beratung zu den Themen Umweltauswirkung von belasteten Böden als Baustoff und Rohstoff für Bauprodukte und Lehre zu diesen Themen sowie den Bereich Hydrogeologie. Seit 2002 Akademischer Oberrat mit Fortführung der bisherigen Aufgaben in Forschung und Lehre ergänzt um die Beratung des Senators für Wirtschaft und Häfen des Landes Bremen zu hydrogeologischen und geochemischen Fragen.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

ca. 20 Projekte zur Erfassung von Schadstoffverteilungen in Häfen, Flüssen und in Küstengebieten, Beurteilung der Schadstoffmobilität und Einschätzung der Verwertbarkeit belasteter Sedimente als Rohstoff für Baustoffherstellung (Tiefbau und thermische Verwertung). Details zu den Projekten unter www.forex.uni-bremen.de. Hier nach „Hamer, Kay“ suchen

Ausgewählte Publikationen Isenbeck-Schröter, M. & Hamer, K. (1994): Methoden zur Parameterermittlung für die Simulation geochemischer Prozesse beim Schadstofftransport im Grundwasser in Matschullat, J. & Müller, G. (Hrsg.): Geowissenschaften und Umwelt, Springer-Verlag, 121-127Hamer, K. & Sieger, R. (1994): Anwendung des Modells CoTAM zur Simulation von Stofftransport und geochemischen Reaktionen.- Ernst & Sohn, Berlin, 186 S..Isenbeck-Schröter, M., Hamer, K., Hencke, J. & Lührte, von R. (1995): Einfluß der Calcitlösung auf den Schwermetalltransport - Ergebnisse von Modelluntersuchungen in Säulen am Beispiel der Schwermetalle Chrom, Kupfer und Cadmium, Z. dt. geol. Ges., Hannover, 146, 131-137Lührte v. R, Hamer K, Schulz H.D. (1999): Verwertung von Baggergut als Deponieoberflächenmaterial - zur Problematik des geochemischen Langzeitverhaltens und der Schwermetallmobilität.- pp. 199-222: in: Ressourcen-Umwelt-Managment, Schriftenreihe der Gesellschaft für Umwelt Geowissenschaften (GUG)Monna, F.; Hamer, K., Lévêque, J. & Sauer, M. (2000): Pb isotopes as a reliable marker of early mining and smelting in the Northern Harz

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270 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

province (Lower Saxony, Germany). Journal of Geochemical Exploration 68: 201-210. Elsevier.Hamer, K. & V. Karius (2002): Producing bricks from dredged harbour sediments – An industrial scale experiment. – Waste Management (5), 521-530.Karius, V., Bruhns, P., Hamer, K. & R. Fischer (2001): Incorporation and leaching of heavy metals in clay annealed with Pb, Cd amd V.- Environmental Geology, 41, pp. 297-304Karius, V., Hamer, K. & Lager, T. (2002): Reaction fronts in brick-sand layers – Column experiments and modeling. S 2875-2883. Environmental Science and Technology.

Hamer, K., Hadeler, A., Muschalla, T.; Schröter, J. und Timmer, G (2003): Light Weight Aggregates Made from dredged harbour sediments - leaching Behaviour of inorganic pollutants and constructional Characteristics. Journal of Soils and Sediments. pp. 284-291 Vol. 4Karius and K. Hamer (2005): The international ban of Tributyltin in antifoulings – Consequences and perspectives. Pp 395-406. In Lens, P.; Groitenhuis, T.; Malina, G. and Tabak, H. (eds.): Soil and Sediment remediation. IWA Publishing London Seattle.Hamer, K. and Karius, V. (2005.): Tributhyltin release from harbour sediments - Modeling the influence of sedimentation, bio-irrigation and diffusion using data from Bremerhaven. Marine Pollution Bulletin (50), pp. 980-992. Hamer, K., Hakstege, P. and E. Arevalo (2005): Treatment and Disposal of Contaminated Dredged Sediments. Pp. 345-369 In Lens, P.; Groitenhuis, T.; Malina, G. and Tabak, H. (eds.): Soil and Sediment remediation. IWA Publishing London Seattle.

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Anhang 271

Name Dr. Till J.J. Hanebuth

Lehrgebiet / Einstufung Sedimentologie/Paläozeanographie, Wissenschaftlicher Assistent (C1)

Akademische Qualifikation Dr. rer. nat. (Christian-Albrechts-Universität, Kiel / 2000)Dipl. Geol. (Philipps-Universität, Marburg / 1996)

Beruflicher Werdegang Since 2002 Universität Bremen, GermanyWissenschaftlicher Assistent

2001 – 2002 Geological Survey of Japan, Tsukuba, JapanSTA/Humboldt Feodor-Lynen-Stipendium

2000-2001 Christian-Albrechts-Universität, KielPostdoc an der Graduiertenschule

1996 – 2000 Christian-Albrechts-Universität, KielStipendium der Graduiertenschule ‘Dynamics of Global Cycles within the System Earth’.

1993 – 1996 Philipps-Universität MarburgHauptstudium in Geologie-Paläontologie

1989 – 1993 Universität Hamburg Grundstudium in Geologie-Paläontologie

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

RCOM TP C6: Sediment partitioning and transformation on the shelf

RCOM TP A8: Land-ocean interaction off NW-Africa Geologisch-archäologische Entwicklung im Mekong-Delta, Vietnam,

über die letzten 3.000 Jahre

Ausgewählte Publikationen Hanebuth TJJ, Oberle KJ, Proske U (im Druck). Geomorphologische und geologische Untersuchungen zur Umgebung der archäologischen Fundstätte von Gò Ô Chùa. In: Reinecke A, Nguyễn Xuân Mạnh, Bùi Phát Diệm (Hrsg.) Vor- und Frühgeschichte von Gò Ô Chùa in Südvietnam. xx pp.

Tanabe S, Saito Y, Quang LV, Hanebuth TJJ, Quang LN, Kitamura A (2006) Holocene evolution of the Song Hong (Red River) delta system, northern Vietnam. Sedimentary Geology, 187 (1-2): 29-61.

Hanebuth TJJ, Saito Y, Tanabe S, Quang LV, Quang TN (2006) Sea levels during late marine isotope stage 3 (or older?) reported from the Red River delta (northern Vietnam) and adjacent regions. Quaternary International, 145-146: 119-134.

Krastel S, Hanebuth TJJ, Wynn, RB, Antobreh AA, Henrich R, Holz C, Kölling M, Schulz HD, Wien K (2004) Cap Timiris Canyon: A newly discovered channel-system off Mauritania. EOS Transactions, 45/42: 417-423.

Hanebuth TJJ, Stattegger K (2003) The stratigraphic evolution of the Sunda Shelf during the past fifty thousand years. In: Sidi FH, Nummedal D, Imbert P, Darman H, Posamentier HW (eds.) Tropical Deltas of Southeast Asia - Sedimentology, Stratigraphy, and Petroleum Geology. SEPM Special Publication 76: 189-200.

Steinke S, Kienast M, Hanebuth TJJ (2003) The importance of sea-level variations and shelf palaeo-morphology in governing shelf margin and slope sedimentation: Examples from the southern South China Sea during the last deglaciation. Marine Geology, 201: 179-206.

Hanebuth TJJ, Stattegger K, Schimanski A, Lüdmann T, Wong HK (2003) Late Pleistocene forced regressive deposits on the Sunda Shelf (SE Asia) Marine Geology, 199: 139-157.

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272 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Kienast M, Hanebuth T, Pelejero C, Steinke S (2003) Synchroneity of Meltwater Pulse 1a and the Bølling Warming: New constraints from the South China Sea. Geology, 31, 1: 67-70.

Hanebuth T JJ, K. Stattegger, Y. Saito (2002) The architecture of the central Sunda Shelf (SE Asia) recorded by shallow-seismic surveying. Geo-Marine Letters, 22: 86-94.

Hanebuth T, Stattegger K, Grootes PM (2000) Rapid flooding of the Sunda Shelf - a late-glacial sea-level record. Science 288: 1033-1035.

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Anhang 273

Name Dierk Hebbeln

Lehrgebiet / Einstufung Meeresgeologie, Quartärgeologie

Akademische Qualifikation Professor (Universität Bremen / 2006)Habilitation (Universität Bremen / 2002)Promotion (Universität Bremen / 1991)Diplom (Universität Bremen / 1988)

Beruflicher Werdegang Nach dem Diplom (Kartierung in den Alpen, Laborarbeit zur Karbonatlösungsgeschichte im W-Pazifik) befasste sich die Doktorarbeit mit der Paläozeanographie in der Fram Strasse (Europ. Nordmeer) im Spätquartär. Im Anschluss daran verlagerte sich der Forschungsschwerpunkt in den Ostpazifik vor Costa Rica und Chile, ebenfalls mit einem paläozeanographischen Schwerpunkt. Die Arbeiten vor Chile mündeten 2002 in die Habilitationsschrift. Neuere Forschungsschwerpunkte sind Untersuchungen zur Morphodynamik im Küstenraum (im Rahmen des Forschungszentrums Ozeanränder) und zur Langzeitentwicklung von Kaltwasserkorallenökosystemen (im Rahmen von EU-Projekten).

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Laufend:Morphodynamik im Küstenraum (DFG, FZ Ozeanränder)Schlicktransport in Ästuaren (DFG, FZ Ozeanränder)Paläozeanographie vor Sumatra und Java (BMBF)Kaltwasserkorallenökosysteme am europ. Kontinentalhang (EU)

Ausgewählte Publikationen Dorschel, B., Hebbeln, D., Rüggeberg, A., Dullo, C., & Freiwald, A. (2005) Growth and erosion of a cold-water coral covered carbonate mound in the Northeast Atlantic during the Late Pleistocene and Holocene. Earth and Planetary Science Letters, 233, 33– 44.Wienberg, C. & Hebbeln, D. (2005) Impact of dumped sediments on subaqueous dunes, outer Weser Estuary, German Bight, southeastern North Sea. Geo-Marine Letters, 25, 43-53.Lamy, F., Kaiser, J., Ninnemann, U., Hebbeln, D., Arz, H.W. & Stoner, J. (2004) Antarctic timing of surface water changes off Chile and Patagonian ice-sheet response. Science, 304, 1959-1962.Hebbeln, D., Scheurle, C. & Lamy, F. (2003) Depositional History of the Helgoland Mud Area, German Bight, North Sea. Geo-Marine Letters, 23, 81-90.Hebbeln, D., Marchant, M. & Wefer, G. (2002) Paleoproductivity in the southern Peru-Chile Current through the last 33,000 years. Marine Geology, 186, 487-504.Hebbeln, D. & Cortés, J. (2001) Sedimentation in a tropical fjord: Golfo Dulce, Costa Rica. Geo-Marine Letters. 20, 142-148.Dowdeswell, J.A., Elverhøi, A., Andrews, J.T. & Hebbeln, D. (1999) Asynchronous deposition of ice-rafted layers in the Nordic Seas and North Atlantic Ocean. Nature, 400, 348-351.Hebbeln, D., Dokken, T., Andersen, E., Hald, M. & Elverhøi, A. (1994): Moisture supply to northern ice sheet growth during the Last Glacial Maximum. Nature, 370, 357-360.Hebbeln, D. & Wefer, G. (1991): Effects of ice coverage and ice-rafted material on sedimentation in the Fram Strait. Nature, 350, 409-411.

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274 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Prof. Dr. Rüdiger Rudolf Henrich

Lehrgebiet / Einstufung Allgemeine Geologie, Paläozeanographie, Sedimentologie / Professor

Akademische Qualifikation Degree (diploma) in Geology/Paleontology, Marburg University, Germany 10/1979Ph.D., Marburg University, Germany, 02/1983Habilitation, Kiel University, Germany, 01/1993

Beruflicher Werdegang 1980-1982: Research assistent in DFG project Za 22/21 „Middle Trias/Northern Calcareous Alps“1982-1983: Research assistant and lecturer for Geology at the Technical University of Darmstadt1983-1989: Assistant professor for General Geology and Marine Geology at the University of Kiel1984-1985:Vice Scientific Secretary of the co-operative main research project of DFG- SFB 313 „Sedimentation in the Norwegian-Greenland Sea“1985-1987: Secretary of the SFB 313189-1993: Senior scientist at Geomar Research Center for Marine Geosciences at the University of Kiel, in charge of scientific coordination and conception1993-present: Professor for General Geology, Paleoceanography and Sedimentology at the University of Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Paleoceanography of Mesozoic Alpine carbonates Diagenesis of Triassic platform to basin carbonates Modern and Quaternary glaciomarine sedimentation in the Nordic

Seas (shelf and deep sea environments) Sedimentology and ecology of Northern Hemisphere temperate to

cool water shelf carbonates Modern to Quaternary pelagic carbonates: Composition,

production, preservation and budgets Chemical (carbonate corrosiveness) and physical (bottom current

speed) properties of intermediate- and deep-water masses Terrigenous sediment supply to the deep sea (silt grain size

analysis) Processes and budgets of mass wasting on Atlantic continental

margins Tertiary to Quaternary paleoceanography of the Atlantic Ocean

Ausgewählte Publikationen Gröger, M., Henrich, R. and Bickert, T. (2003): Glacial – interglacial variability in lower North Atlantic Deep Water: interference from silt grain size analysis and carbonate preservation in the western equatorial Atlantic. Mar. Geol. 201: 321-332.

Gröger, M., Bickert, T. and R. Henrich (2003) Variability of silt grain size and planktic foraminifer preservation in the Plio/Pleistocene sediments from the western equatorial Atlantic and Caribbean. Mar. Geol., 201: 307-320.

Baumann, K.H., Böckel, B., Donner, B., Gerhardt, S., Henrich, R., Vink, A., Volbers, A, Willems, H. and K.A.F. Zonneveld (2003) Contribution of calcareous plankton groups to the carbonate budget of South Atlantic surface sediments. In: Wefer, G., Mulitza, S., Ratmeyer, V. (Eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary: reconstruction of material budget and current systems. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 81-99.

Frenz, M., R. Henrich, R. Höppner, J.-B. Stuut, T. Wagner (2003) Surface sediment bulk geochemistry and grain-size composition

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Anhang 275

related to oceanic circulation along the South American continental margin in the Southwest Atlantic. In: Wefer, G., Mulitza, S., Ratmeyer, V. (Eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary: reconstruction of material budget and current systems. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 347-373.

Henrich, R., Baumann, K.H., Gerhardt, S., Gröger, M., and A. Volbers (2003) Carbonate preservation in deep and intermediate water masses in the South Atlantic: evaluation and geological record (a review). In: Wefer, G., Mulitza, S., Ratmeyer, V. (Eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary: reconstruction of material budget and current systems. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 645-670.

Volbers, A., Niebler, H.S., Giraudeau, J., Schmidt, H. and R. Henrich (2003): Paleoceanographic changes in the Northern Benguela Upwelling System over the last 245000 yrs as derived from planktic foraminifera. In: Wefer, G., Mulitza, S., Ratmeyer, V. (Eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary: reconstruction of material budget and current systems. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 601-622.

Volbers, A. and Henrich, R. (2004) Calcium carbonate corrosiveness in the South Atlantic during the Last Glacial Maximum as inferred from changes in the preservation of Globigerina bulloides: A proxy to determine deep water circulation pattern? Mar.Geol., 204: 43-57.

Holz, C., Stuut, J.-B. and R. Henrich (2004) Terrigenous sedimentation processes along the continental margin off NW-Africa: implications from grain-size analyses of seabed sediments. Sedimentology, 51/5, 1145-1154.

S. Krastel1, T.J.J. Hanebuth1, R.B. Wynn2, A.A. Antobreh1, R. Henrich1, C. Holz1, M. Kölling1, H.D. Schulz1, K. Wien1 (2004) Cap Timiris Canyon: A newly discovered channel-system off Mauritania. EOS, Transactions,45/42, 417-423.

Frenz, M., Baumann, K.-H., Boeckel, B., Höppner, R. and R, Henrich (2005) Carbonates from the Mid-Atlantic Ridge: Quantification of foraminifer and coccolith carbonate in the South Atlantic surface sediments means of carbonate grain-size distributions. Journal of Sedimentary Research, 75: 468-479.

Krammer, R., Baumann. K.-H. and R. Henrich (2006) Middle to Late Miocene fluctuations in the incipient Benguela Upwelling system revealed by coccolith assemblages. Paleogeogr. Paleoclimatol. Paleoecol., 230: 319-334

Klöcker, R., G. Ganssen, S.J.A. Jung, D. Kroon and R. Henrich (2006) Late Quaternary milleninial-scale variability in pelagic aragonite preservation off Somalia. Marine Micropaleontology, 59:171-183

Böckel, B., Baumann, K.-H., Henrich, R. and H. Kinkel (in press) Distribution of coccoliths in South Atlantic and Southern Ocean surface-sediments in relation to environmental gradients. Deep-Sea Research I, in press

Kastanja, M.-M, Diekman, B. and R. Henrich (in press) Controls on carbonate versus terrigenous deposition in the incipient Benguela upwelling system during the Middle to Late Miocene (ODP Sites 1085,1087). Paleogeogr. Paleoclimatol. Paleoecol., in press

Holz, C., Stuut, J.-B. W., Henrich, R. and H. Meggers (accepted) Variability in terrigenous sedimentation processes off Northwest Africa and its relation to climatic changes: interferences from grain-size distributions of a Holocene marine record. Sedimentary Geology, accepted

Krastel, S., Wynn, R.B., Hanebuth, Henrich, R., Holz, C., Meggers, H., Kuhlmann, H., Georgiopoulou, A., and H. Schulz (accepted) Seafloor mapping of submarine geohazards offshore Mauritania, Northwest

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276 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Africa. Norwegian Journal of Geosciences, acceptedFrenz, M., R. Henrich and B. Zychla (revised) Carbonate preservation

at the Ceara Rise- Evidence for the super conveyor during the Early Pliocene (ODP Site 927 and 929). Marine Geology, revised

Sonstiges National Correspondent for Germany in the International Association of Sedimentologists (IAS); 1989-Present.

Vice President of the Central European Section of the Society for Sedimentary Geology (SEPM-CES); 2001-2005.

Permanent member in the Board of correspondents of the Austrian Geological Survey

Member of the Editorial Board of FACIES; 2003-Present. Member of the Scientific Board of Courier Forschungsinstitut

Senckenberg and Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft; 2005-Present.

Dean/Vice-Dean of the Faculty of Geosciences, Bremen University, 2002-Present.

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Anhang 277

Name David Heslop

Lehrgebiet / Einstufung Marine Geophysics / Wiss. Assistent

Akademische Qualifikation Ph.D. University of Liverpool, UK / 1998B.Sc. (Hons) University of Durham, UK / 1995

Beruflicher Werdegang 05/99 – 05/02 Post-Doctoral Researcher, Palaeomagnetic laboratory “Fort Hoofddijk”, Department of Earth Sciences, Utrecht University, The Netherlands.06/02 – present. Wissenschaftlicher Assistant, RCOM, University of Bremen, Germany.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

RCOM (C1) - Sedimentary signatures and diagenetic processes of ocean margin depositsEUROPROX - Hematite based reconstruction of Saharan aridity and dust flux to the Mediterranean Ocean during middle to late Miocene tectonic and climatic events.EUROPROX - Combining rock magnetism and voltammetry to investigate the provenance and preservation of aeolian hematite and goethite in Eastern Mediterranean sediments

Ausgewählte Publikationen Heslop, D., et al. (1999). Sub-Millenial scale variations in East Asian monsoon systems recorded by dust deposits from North-Western Chinese Loess Plateau, Phys. Chem. Earth, A.Heslop, D., et al. (2000). A new astronomical time scale for the loess deposits of Northern China, Earth Planet. Sci. Lett.Heslop D. and Dekkers M.J. (2002). Spectral analysis of unevenly spaced climatic time series using CLEAN: signal recovery and derivation of significance levels using a Monte Carlo simulation, Phys. Earth Planet. Inter.Heslop, D., et al. (2002). Analysis of isothermal remanent magnetisation acquisition curves using the expectation-maximisation algorithm. Geophys. J. Int. Heslop, D., et al. (2002). Timing and structure of the Mid-Pleistocene Transition: records from the loess deposits of Northern China. Palaeogeogr. Palaeoclimatol. Palaeoecol.Heslop, D. et al. (2004). Using time- and temperature-dependent Preisach models to investigate the limitations of modelling isothermal remanent magnetization acquisition curves with cumulative log Gaussian functions. Geophys. J. Int.Heslop, D. (2005). A Monte Carlo investigation of the representation of thermally activated single-domain particles within the Day plot. Stud. Geophys. Geod.Heslop, D. and Muxworthy, A.R. (2005). Aspects of calculating First-Order Reversal Curve distributions. J. Mag. Mag. Mat.Heslop, D. et al. (2006) The role of magnetostatic interactions in sediment suspensions. Geophys. J. Int.

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278 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Kai-Uwe Hinrichs

Lehrgebiet / Einstufung Organische Geochemie, Fachgebietsleiter, Professor

Akademische Qualifikation Professor und Fachgebietsleiter, Organische Geochemie an der Universität Bremen seit Okt. 2002Promotion, Dr. rer. nat., 1997, Universität Oldenburg, ICBMDiplom-Chemiker, 1994, Universität Oldenburg, ICBM

Beruflicher Werdegang Adjunct Scientist, Dept. of Geology & Geophysics, Woods Hole Oceanographic Institution, seit Januar 2004 Professor, Fachbereich Geowissenchaften, Universität Bremen, seit Oktober 2002Assistant Scientist (tenure-track), Dept. of Geology & Geophysics, Woods Hole Oceanographic Institution, Juli 2000 – Dezember 2002Postdoctoral Investigator/Fellow, Dept. of Geology & Geophysics, Woods Hole Oceanographic Institution, Oct 1997 – July 2000Gastwissenschaftler, Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen, Juni 1997 - August 1997Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand, Universität Oldenburg, März 1994 – Mai 1997

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Ich leite zurzeit 12 Forschungsprojekte bzw. Teilprojekte größerer Verbundprojekte, die durch verschiedene deutsche, europäische und amerikanische Förderorganisationen gefördert werden (ACS-PRF, BMBF, DFG, EU, NASA, and RCOM). Diese Projekte beschäftigen sich mit der Erforschung der mikrobiellen Lebensgemeinschaften und Prozesse in der tiefen Biosphäre und anderen extremen Lebens-räumen, der Biogeochemie des Methans und höherer Kohlenwasser-stoffe, der Entwicklung und Anwendung neuer analytischer Verfahren, der Chemotaxonomie prokaryotischer Membranlipide, und der Rekonstruktion von Paläoumweltbedingungen. Außerdem leite ich zusammen mit meinem Kollegen Prof. Gerhard Bohrmann den Forschungsbereich Seepage of Fluids and Gases im DFG-Forschungszentrum Ozeanränder.

Ausgewählte Publikationen Biddle, J.F., Lipp, J.S., Lever, M., Lloyd, K., Sørensen, K., Anderson, R., Fredricks, H.F., Elvert, M., Kelly, T.J., Schrag, D.P., Sogin, M.L., Brenchley, J.E., Teske, A., House, C.H., Hinrichs, K.-U. (2006) Heterotrophic Archaea dominate sedimentary subsurface ecosystems off Peru. Proceedings of the National Academy of Sciences, U.S.A., 103, 3846-3851.

Sturt, H.F., Summons, R.E., Smith, K.J., Elvert, M., Hinrichs, K.-U. (2004) Intact polar membrane lipids in prokaryotes and sediments deciphered by ESI-HPLC-MSn – new biomarkers for biogeochemistry and microbial ecology. Rapid Communications in Mass Spectrometry, 18, 617-628.

D’Hondt, S., Jørgensen, B.B., Miller, D.J., Batzke, A., Blake, R., Cragg, B.A., Cypionka, H., Dickens, G.R., Ferdelman, T., Hinrichs, K.-U., and 25 additional authors (2004) Distributions of metabolic activities in deep subseafloor sediments. Science, 306, 2216-2221.

Hinrichs K.-U., Hmelo L.R., and Sylva, S.P. (2003) Molecular fossil record of elevated methane levels in late Pleistocene coastal waters, Science, 299, 1214-1217.

Orphan, V.J., House, C.H., Hinrichs, K.-U., McKeegan, K.D., & DeLong, E.F. (2002) Multiple archaeal goups mediate methane oxidation in anoxic cold seep sediments. Proceedings of the National Academy of Sciences, U.S.A. 99, 7663-7668.

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Anhang 279

Teske, A., Hinrichs, K.-U., Edgcomb, V., de Vera Gomez, A., Kysela, D., Sylva, S.P., Sogin, M.L., & Jannasch, H.W. (2002) Microbial diversity of hydrothermal sediments in the Guaymas Basin: evidence for anaerobic methanotrophic communities. Applied and Environmental Microbiology, 68, 1994-2007.

Orphan, V.J., House, C.H., Hinrichs, K.-U., McKeegan, K.D., & DeLong, E.F. (2001) Methane-consuming archaea revealed by directly coupled isotopic and phylogenetic analysis. Science, 293, 484-487.

Hinrichs, K.-U., Summons, R.E., Orphan, V., Sylva, S.P., & Hayes, J.M. (2000) Molecular and isotopic analyses of anaerobic methane-oxidizing communities in marine sediments. Organic Geochemistry, 31, 1685-1701.

Hinrichs, K.-U., Schneider, R.R., Müller, P.J., and Rullkötter, J. (1999) A biomarker perspective on paleoproductivity variations in two Late Quaternary sediment sections from the Southeast Atlantic Ocean. Organic Geochemistry, 30, 341-366.

Hinrichs, K.-U., Hayes, J.M., Sylva, S.P., Brewer, P.G., and DeLong, E.F. (1999) Methane-consuming archaebacteria in marine sediments. Nature, 398, 802-805.

Sonstiges Mitglied des Editorial Board der Fachzeitschrift Geology, 2004-2006Associate Editor der Fachzeitschrift Organic Geochemistry, seti 2006Vorsitzender, Promotionsausschuss, Fachbereich Geowissenchaften, seit 2004 Koordinator, RCOM Summer Student Fellowship Program, seit 2004

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280 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Katrin Huhn

Lehrgebiet / Einstufung Modellierung von Sedimentationsprozessen / Juniorprofessor

Akademische Qualifikation seit 12/2002 Juniorprofessor am RCOM, Universität Bremen2001 Promotion in Geophysik, Freie Universität Berlin 1998 Diplom in Geophysik, Christian-Albrechts-Universität Kiel

Beruflicher Werdegang 1990 – 1993 Studium der Geophysik, TU Bergakademie Freiberg;1993 – 1998 Studium der Geophysik, Christian-Albrechts-Universität Kiel; 1998 Diplom in Geophysik, Christian-Albrechts-Universität Kiel;2000 Forschungsaufenthalt an der Rice University Houston2001 Promotion in Geophysik, Freie Universität Berlin 2002 PostDoc im SFB 267 ,Anden‘seit 12/2002 Juniorprofessor am RCOM, Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Untersuchung gravitativer Massenströme mit Hilfe numerischer Simulationsverfahren’. Promotion: I. Kock, - Vergleichende Untersuchungen des Sediments- und Sedimenttransportverhaltens während des LGM und heute im Bereich offshore Namibia- Sediment Drifts - numerical simulations of drift evolution in space and time and quantification of main controlling factors; IODP Projekt Hu-1278/2-1; Promotion: P. Günnewig- Numerical simulation of fluid-sediment interactions along the benthic boundary layer; Promotion: M. Reichelt

Ausgewählte Publikationen Huhn, K., Seyferth, M. & A. Paul: Sedimentary particle transport during an upwelling event – a case study from the Namibian passive margin. JGR, accepted.Huhn, K., Kock, I. & A.J. Kopf: Comparative numerical and analogue shear box experiments and their implications for the mechanics along the failure plane of landslides. Norwegian Journal of Geology, Special Volume for the 2nd. International Conference on Submarine Mass Movements and Their Consequences 2005, accepted.

Sonstiges Mitglied im Fachbereichsrat seit 2006Frauenbeauftragte am FB5 seit 2006Modulbeauftragte: Geomathematik II, Geodynamik

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Anhang 281

Name PD Dr. Sabine Kasten

Lehrgebiet / Einstufung Geochemie, Geowissenschaften, Umweltgeochemie

Akademische Qualifikation Habilitation (Universität Bremen / 2004)Promotion (Universität Bremen / 1996)Studienabschluss, Diplom Geologie (Universität Bremen / 1992)

Beruflicher Werdegang Seit 2004 wiss. Mitarbeiterin am AWI Bremerhaven;1997-2003 wiss. Assistentin (Univ. HB, FB 5)1996-1997 wiss. Mitarbeiterin (Univ. Bremen, FB 5)1992-1996 Doktorandin (Univ. Bremen, SFB 261)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- EUROPROX International Graduate College- Gas Hydrates in Hemipelagic Sediments – A Pilot Study in the Lower Congo Basin“, Geotechnologien- DFG Forschungszentrum Ozeanränder RCOM (Projekte C1 und E1)

Ausgewählte Publikationen Jørgensen, BB, Kasten, S (2006) Sulfur cycling and methane oxidation. In: HD Schulz and M Zabel (eds), Marine Geochemistry, Springer: Heidelberg, 271-310.

Plewa, K, Meggers, H, Kasten, S (2006) Barium in sediments off NW Africa – a tracer for paleoproductivity or meltwater events? Paleoceanography, 21, PA2015, doi: 10.1029/2005PA001136.

Riedinger, N, Kasten, S, Gröger, J, Franke, C, Pfeifer, K (2006) Active and buried authigenic barite fronts in sediments from the eastern Cape Basin.- Earth Planet. Sci. Lett., 241, 876-888.

Riedinger, N., Pfeifer, K., Kasten, S., Garming, J.F.L., Vogt, C. and Hensen, C. (2005) Diagenetic alteration of magnetic signals by anaerobic oxidation of methane related to a change in sedimentation rate.- Geochim. Cosmochim. Acta, 69, 4117-4126.

Kasten, S, Zabel, M, Heuer, V, Hensen, C (2003) Processes and signals of nonsteady-state diagenesis in deep-sea sediments and their pore waters. In: G Wefer, S Mulitza and V Ratmeyer (Eds.) The South Atlantic in the Late Quaternary: Reconstruction of Material Budget and Current Systems. Springer, pp. 431-459.

Kasten, S, Haese, RR, Zabel, M, Rühlemann, C, Schulz, HD (2001) Barium peaks at glacial terminations in sediments of the equatorial Atlantic Ocean – Relicts of deglacial productivity pulses? Chem. Geol., 175, 635-651.

Kasten, S., Freudenthal, T., Gingele, F.X. and Schulz, H.D. (1998) Simultaneous formation of iron-rich layers at different redox boundaries in sediments of the Amazon Deep-Sea Fan.- Geochim. Cosmochim. Acta, 62: 2253-2264.

Sonstiges Lehrtätigkeiten im Rahmen der europäischen Graduiertenprogramme ECOLMAS und PROPER; Teilnahme an und Organisation von Hochschuldidak-tischen Seminaren; Organisation von Tagungen und wisssenschaftlichen Workshops; Mitglied in der AGU und der EGU; regelmässige Erstellung von Gutachten für wiss. Fachzeitschriften und Förderorganisationen

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282 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Andreas Klügel

Lehrgebiet / Einstufung Petrologie und Geochemie / Wiss. Assistent

Akademische Qualifikation Dr. rer.nat., Universität Kiel, 1997Dipl.-Ing. Elektrotechnik, TH Darmstadt, 1990

Beruflicher Werdegang seit 1999: Wissenschaftl. Assistent, Universität Bremen1998-1999: Postdoktorand MPI für Chemie, Mainz1993-1997: Doktorand, GEOMAR Forschungszentrum Kiel1990-1993: wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH Darmstadt, parallel dazu Zweitstudium Geologie

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Magmenentwicklung während der Entstehung eines Riftsystems am Beispiel von La Palma (Kanarische Inseln)Magmatische und vulkanologische Entwicklung des Desertas-Riftsystems (Madeira Archipel) als Beispiel für die Entstehung von vulkanischen Riftzonen im NordatlantikUrsache und Auswirkungen des Vulkanismus im östlichen Nordatlantik und westlichen MittelmeerSeamounts der Kapverden: Geochemie, Vulkanologie und Geologie-Biologie-WechselwirkungenLaserablations-Analytik von vulkanischen Gläsern, Mineralen und biogenen Karbonaten

Ausgewählte Publikationen Klügel A, Klein F (2006) Complex magma storage and ascent at embryonic submarine volcanoes from Madeira Archipelago. Geology 34, 337-340Klügel A, Walter TR, Schwarz S, Geldmacher J (2005) Gravitational spreading causes en-echelon diking along a rift zone of Madeira Archipelago: an experimental approach and implications for magma transport. Bull Volcanol 68, 37-46Klügel A, Hansteen TH, Galipp K (2005) Magma storage and underplating beneath Cumbre Vieja volcano, La Palma (Canary Islands). Earth Planet Sci Lett 236, 211-226Klügel A (2001) Prolonged reactions between harzburgite xenoliths and silica-undersaturated melt: implications for dissolution and Fe-Mg interdiffusion rates of orthopyroxene. Contrib Mineral Petrol 141, 1-14Klügel A, Hoernle KA, Schmincke HU, White JDL (2000) The chemically zoned 1949 eruption on La Palma (Canary Islands): Petrologic evolution and magma supply dynamics of a rift-zone eruption. J Geophys Res 105 (B3), 5997-6016Klügel A (1998) Reactions between mantle xenoliths and host magma beneath La Palma (Canary Islands): constraints on magma ascent rates and crustal reservoirs.

Sonstiges Mitgliedschaft: American Geophysical Union

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Anhang 283

Name Martin Kölling

Lehrgebiet / Einstufung Geochemie und Hydrogeologie

Akademische Qualifikation Promotion: Geowissenschaften, Uni Bremen, 1990Studienabschluss: Diplom Geologie Uni Kiel, 1986

Beruflicher Werdegang seit 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Laborleiter in der Arbeitsgruppe Geochemie und Hydrogeologie, Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Geochemische Modellierung von aquatischen SytemenPorenwasserbeprobungMineralstabilität in geothermischen WässernSauerstoffmessung mit optischen SensorenElementarzusammensetzung mariner Sedimentegeochemische Datierung junger EreignissePyritverwitterung und saure GrubenwässerRedoxpotentiale natürlicher Wässer

Ausgewählte Publikationen Pannike, S. , Kölling, M, Panteleit, B., Reichling, J., Scheps, V. & Schulz, H.D.(2006): Auswirkung hydrogeologischer Kenngrößen auf die Kältefahnen von Erdwärmesondenanlagen in Lockersedimenten.- Grundwasser 11-1, 6-18.Wien K, Kölling M, Schulz HD (2005): Close correlation between Sr/Ca ratios in bulk sediments from the southern Cape Basin and the SPECMAP record. Geo-Marine Letters 25-4, pp 265-271, DOI: 10.1007/s00367-005-0211-8Hecht, H. & Kölling, M. (2002): Investigation of pyrite weathering processes in the vadose zone using optical oxygen sensors.- Environmental Geology, 42/7, pp 800-809.Kölling, M. (2000): Comparison of Different Methods for Redox Potential Determination in Natural Waters.- p. 42-54 In: Schüring, J., Schulz, H.D., Fischer, W.R., Böttcher, J., Duijnisveld, W.H.M., (Eds.) (2000):Redox - Fundamentals, Processes and Applications, 251 pp. 110 figs., 21 tabs. Springer, Berlin/Heidelberg.Kölling, M. (1992): Modellierung geogener Grundwasserbeschaffenheit an Beispielen aus dem norddeutschen Flachland.- in: DVWK (Ed.): Anwendung hydrogeochemischer Modelle.- DVWK-Schriften 100, pp. 97-199; Parey, Berlin.

Sonstiges http://www.rcom.marum.de/English/Martin_Koelling.htmlhttp://www.geochemie.uni-bremen.de/koelling/MGCmain.html

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284 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Achim Kopf

Lehrgebiet / Einstufung Geologie / C4

Akademische Qualifikation Berufung Univ. Bremen 2003Habilitation Univ. Freiburg 2000Promotion Univ. Giessen 1995Studienabschluss Univ. Giessen 1991

Beruflicher Werdegang 1990-1995 Graduate Research Assistant, Justus-Liebig-University Giessen, Germany1995-1997 Postgraduate Research Assistant, Albert-Ludwigs-University, Freiburg, Germany1997 Fellowship by the European Union, Brussels, Belgium1997-1998 Post-doc researcher, GEOMAR, Kiel, Germany1998 Fellowship by BASF/Studienstiftung des Deutschen Volkes1998-2000 Post-doc researcher, Géosciences Azur, Villefranche-sur-Mer, France2000 Post-doc researcher, GEOMAR, Kiel, Germany2000 Fellowship by Alexander von Humboldt foundation2001-present SCRIPPS Institution of Oceanography, La Jolla, U.S.A.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Mass balances and seismic interpretation of cross-sections at convergent margins, e.g. Southern Chile (ODP 141) and the Mediterranean RidgeStudies on fluid flow, cementation and diagenetic processes in authigenic carbonates at the Cascadia Margin (ODP Leg 146), and on mud volcanoes on the Mediterranean Ridge (ODP Leg 160)Geotechnical experiments on mud volcano sediments (permeability, strength, viscosity)Seismic processing and interpretation of MCS data in the Eastern Mediterranean (Cyprus, Crete) for tectonic modelingGeochemical study of fluid-rock interaction in collision zones with incipient temperature and pressure, e.g. Barbados and Makran Accretionary Prisms, Mediterranean Ridge, Malaysia, Japan Trench (ODP Leg 186), CaucasusFrictional properties of marine sediments entering subduction zones (Nankai, Costa Rica, Cascadia) under high strain (ring shear) and high stress conditions (development of a high stress direct shear apparatus)

Ausgewählte Publikationen Kopf, A., Deyhle, A., and Zuleger, E., 2000. Evidence for deep fluid circulation and gas hydrate dissociation using boron and boron isotopes in forearc sediments from Costa Rica (ODP Leg 170). Marine Geology, 167: 1-28.Deyhle, A., Kopf, A., and Eisenhauer, A., 2001. Boron systematics of authigenic carbonates: A new approach to identify fluid processes in accretionary prisms. Earth Planet. Sci. Letts., 187: 191-205.Kopf, A., 2001. Permeability variation across an active low-angle detachment fault, western Woodlark Basin (ODP Leg 180), and its implication for fault activation. In: Holdsworth, R.E., Strachan, R.A., Magloughlin, J.F., and Knipe, R.J. (eds), The nature and tectonic significance of fault zone weakening. Geol. Soc. London, Spec. Publications, 186: 23-41.Kopf, A., Klaeschen, D., and Mascle, J., 2001. Extreme efficiency of mud volcanism in dewatering accretionary prisms. Earth Planet. Sci. Letters, 189/3-4: 295-313.Behrmann, J.H. and Kopf, A., 2001. Balance of tectonically accreted and

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Anhang 285

subducted sediment at the Chile Triple Junction (Ocean Drilling Program Leg 141). Int. J. Earth Sci. (Geol. Rundschau), 90/4: 753-768.Deyhle, A., and Kopf, A., 2001. Deep fluids and ancient pore waters at the backstop: Stable isotope systematics (C, B, O) of mud volcano deposits on the Mediterranean Ridge accretionary wedge. Geology, 29/11: 1031-1034.Deyhle, A., and Kopf, A., 2002. Strong B enrichment and anomalous 11B in pore fluids from the Japan Trench forearc. Marine Geology 183: 1-15.Kopf, A.J., 2002. Significance of mud volcanism. Reviews of Geophysics, 40/2, 52pp. [DOI 10.1029/2000RG000093]Kopf, A.J., and Deyhle, A., 2002. Back to the roots: Source depths of mud volcanoes and diapirs using boron and B isotopes. Chem. Geology, 192: 195-210.Kopf, A., Mascle, J., and Klaeschen, D., 2003. The Mediterranean Ridge: A mass balance across the fastest growing accretionary complex on Earth. J. Geophys. Research 108, 2372-2403, doi:10.1029/2001JB000473.Kopf, A., Deyhle, A., Behrmann, J.H., Roller, S., and Erlenkheuser, H., 2003. Stable isotopic evidence (B, C, O) of deep fluid processes in fault rocks from the active Woodlark Basin detachment zone. Earth Planet. Sci. Letters 208: 51-68Brown, K.M., Kopf, A., Underwood, M., Steurer, J., and Weinberger, J.L., 2003. Frictional and mineralogic properties of sediments entering the western Nankai subduction zone: Implications for state of stress on the subduction thrust. Earth Planet. Sci. Letters 214: 589-613Kopf, A., and Brown, K.M., 2003. The stress state of the Nankai and Barbados subduction thrusts. Marine Geology 202: 193-210Kopf., A.J., 2003. Important global impact of methane degassing through mud volcanoes on past and present Earth climate. Int. J. Earth Sciences 92/5: 806-816Ask, M., and Kopf, A., 2004. Rock mechanic characteristics of ODP Leg 186 claystones in the Japan Trench forearc, and their relationship to lithology, geologic structures, physical properties and seismicity. Island Arc, 13, 242-257.Deyhle, A., Kopf, A., and Pawlig, S., 2004. A cross section through the frontal Japan Trench subduction zone: Geochemical evidence for fluid flow and fluid-rock interaction from DSDP and ODP pore waters and sediments. Island Arc, 13, 271-288.Grevemeyer, I., Kopf, A.J., Fekete, N., Kaul, N., Villinger, H.W., Heesemann, M., Wallmann, K., Spiess, V., Gennerich, H.-H., Müller M., and Weinrebe, W., 2004. Fluid flow through active mud dome Mound Culebra offshore Nicoya Peninsula, Costa Rica: evidence from heat flow surveying. Marine Geology, 207:145-157Kopf, A., Clennell, M.B., Brown, K.M., 2005. Physical properties of extruded muds and their relationship to episodic extrusion and seismogenesis. Martinelli, G., and Panahi, B. (Eds.), Mud volcanoes, geodynamics and seismicity. NATO Sci. Ser. IV: Dordrecht (Springer), 263-283.Deyhle, A., and Kopf, A.J., 2005. The use and usefulness of boron isotopes in natural silicate-water systems. Physics and Chemistry of the Earth,30: 1038-1046.Stegmann, S., Villinger, H., Kopf, A., 2006. Design of a modular, marine free-fall cone penetrometer. Sea Technology, 02/2006, 27-33.

Sonstiges 2001 Hans-Cloos-Award by the German Geological Union (Geol. Vereinigung)

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286 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Editorial board GeoMarine Letters, Editor Klassiker - Yachtmagazin

Name Dr. Sebastian Krastel-Gudegast

Lehrgebiet / Einstufung Geophysik mit dem Schwerpunkt Marine Geophysik

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Kiel / 1999)Diplom in Geophysik (Universität Kiel / 1995)

Beruflicher Werdegang 1999-2000: Post-Doc am Geomar Forschungszentrum, Kiel.Seit Jan. 2001: Wissenschaftlicher Assistent in der Arbeitsgruppe Meerestechnik/Umweltforschung.Auslandsaufenthalte in Aarhus (Dänemark), Southampton (England), und Strasbourg (Frankreich)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Sedimentationsprozesse an Kontinentalhängen (z.B. NW-Afrikanischer Kontinentalhang, Mittelmeer).Sedimentationsprozesse in Seen (z.B. Lake Van, Türkei)Seismische Untersuchungen von Schlammvulkanen (z.B. Schwarzes Meer)Hochauflösende seismische Messungen als Voruntersuchung für ODP- und ICDP-Legs (z.B. Walfisch Rücken, Ostsee, Lake Van)Vulkanische und geodynamische Entwicklung von Vulkaninseln (z.B. Kanarische Inseln)

Ausgewählte Publikationen Antobreh, A., Krastel, S., (2006) Mauritania Slide Complex: Morphology, seismic characterisation and processes of formation. Int. J. Earth Scien.Krastel, S., Wynn, R.B., Hanebuth, T.J.J., Holz, C., Georgiopoulou. A., Henrich, R., Schulz, H.D. (2006) Mapping of seabed morphology and shallow sediment structure of the Mauritania continental margin, Northwest Africa: some implications for geohazard potential. Nor. J. Earth Scien.Antobreh, A.A, Krastel, S. (2006) Morphology, seismic characteristics and development of Cap Timiris Canyon, offshore Mauritania: a newly discovered canyon preserved off a major arid climatic region. Mar. Petrol. Geol.Krastel, S., Hanebuth, T.J.J., Wynn, R.B., Antobreh, A.A., Henrich, R., Holz, C., Kölling, M., Schulz, H.D., Wien, K. (2004) Cap Timiris Canyon: A newly discovered channel-system off Mauritania. EOS Transactions.Krastel, S., Spiess, V., Ivanov, M., Weinrebe, W., Bohrmann, G., Shashkin, P., Heidersdorf, F., 2003. Acoustic images of mud volcanoes in the Sorokin Trough, Black Sea, Geo Mar. Lett.Krastel, S., Schmincke, H.-U., 2002. Crustal structure of northern Gran Canaria deduced from active seismic tomography, J. Volcanol. Geotherm. Res., 115, 153-177.Krastel, S., Schmincke, H.-U., Jacobs, C.L., Rihm, R., Le Bas, T.P., and Alibes, B., 2001. Submarine landslides around the Canary Islands, J. Geophys. Res, 106, 3977-3998.Krastel, S., Schmincke, H.-U., Jacobs, C.L., 2001. Formation of submarine canyons on the flanks of ocean islands: examples from the Canary Islands, Geo Mar. Lett, 20, 160-167.

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Anhang 287

Name Jochen Kuss

Lehrgebiet / Einstufung Geologie / Professor

Akademische Qualifikation Berufung Bremen/1991ggf. Habilitation TU Berlin (1990)Promotion Universität Erlangen (1983)Studienabschluss Universität Erlangen (1979)

Beruflicher Werdegang Nach dem Geologie/Paläontologie-Studium Dissertation über triassische Karbonate der Alpen am Institut für Paläontologie. Von 1983-88 wiss. Mitarbeiter am Geologischen Institut der TU Berlin – DFG-Habilitationsstipendium (1989) – DFG Mitarbeiter an der Universität Hamburg (bis 1991) – seit 4/91 Professor am FB5 der Universität Breme: Geologie mit dem Schwerpunkt Geochronolo-gie/Beckenmodellierung

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Interaktion geodynamischer und biosedimentärer Prozesse in nordostafrikanischen Schelfgebieten (Ägypten, Jordanien) während Kreide und PaläogenHochauflösende mikropaläontologische und geochemische Variationen während Zeiten von Plattformkrisen (OAE1, 2) – Tunesien-Sinai-JordanienStudien zu Klima-induzierten und ozeanischen Krisen im Bereich tethyaler Eozän-Plattformen (Frankreich, Spanien, Ägypten)Initiale Ozeanstadien – vom Rifting zum Drifting: Seismo- und Sequenzstratigraphie, Verfüllung – Hebung (Madagaskar)

Ausgewählte Publikationen Schulze, F., Kuss, J. & A. Marzouk (2005): Platform configuration , microfacies and cyclicities of the upper Albian to Turonian of west-central Jordan.- Facies, 50, 505-527.

Kuss, J., Bassiouni, A., Bauer, J., Bachmann, M., Marzouk, A., Scheibner, C. & F. Schulze (2003): Cretaceous – Paleogene Sequence Stratigraphy of the Levant Platform (Egypt, Sinai, Jordan). - In: Gili, E., Negra, H., & Skelton, P. (Eds.) North African Cretaceous Carbonate Platform Systems, Nato Science Series, 171-187

Bachmann, M., Bassiouni, M.A.A. & Kuss, J. (2003): Stratigraphic modelling, graphic correlation and cyclicities of mid-Cretaceous platform carbonates - northern Sinai, Egypt. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 200, 131-162.

Bauer, J., Kuss, J. & Steuber, T. (2003): Sequence architecture and carbonate platform configuration (Late Cenomanian –Santonian), Sinai, Egypt. Sedimentology 50, 387-414.

Scheibner, C., Marzouk, A. M., Kuss, J. (2001): Shelf architectures of an isolated Late Cretaceous carbonate platform margin, Galala Mountains (Eastern Desert, Egypt). Sedimentary Geology, 145, 23-43.

Sonstiges Studiendekan 9/2002-9/2005Vorsitzender diverser Prüfungsausschüsse (1994-heute)

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288 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Lehmann, Jens

Lehrgebiet / Einstufung Historische Geologie und Paläontologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion: Universität Tübingen / 1998 ("Integrated stratigraphy, palaeoenvironment and ammonite palaeontology of the Cenomanian - Lower Turonian (Upper Cretaceous) of northern Westphalia, North Germany")Studienabschluss: Diplom-Geologe, Universität Tübingen, 1995 (Stratigraphie und Fazies der Alba-Formation (Karbon) bei Santa Olaja de la Varga mit einem Abriß des Jungpaläozoikums der südlichen Aguasalio-Synklinale (Kantabrisches Gebirge, Nordspanien))

Beruflicher Werdegang 1992-2000 Selbständige Lehrtätigkeiten am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Tübingen1994 Geologische Tätigkeit für das Innenministerium von Argentinien in einem Projekt zur Trinkwassergewinnung1993-1995 Begabtenförderung durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes 1998-99, Post-doc am Department of Geology, University of California, Davis, USA1999-2000, Post-doc am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Tübingen im Sonderforschungsbereich 275 (Geoökosysteme)Seit Oktober 2000: Leiter der Geowissenschaftlichen Sammlung am FB 5

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

DFG-Projekt „Auswirkungen globaler Klimaänderung und Meeresspigelschwankungen der höheren Unterkreide auf die Karbonatplattformen Nordafrikas“, Antragsteller zusammen mit M. Bachmann (FB 5, Univ. Bremen) und R. Stein (AWI, Bremerhaven).BMBF-Machbarkeitsstudie BIONIK 2006/2007: “Ammoniten-basierte fraktale Schalenversteifungen zur mechanischen Verstärkung von technischen Außenhäuten an Leichtbaukonstruktionen (AmmoLight)”, Kooperationspartner.

Ausgewählte Publikationen BELKA, Z. & LEHMANN, J. (1998): Late Viséan/early Namurian conodont succession from the Esla area of the Cantabrian Mountains, Spain. - Acta Geologica Polonica, 48: 31-41; Warszawa.

LEHMANN, J. (1999): Integrated stratigraphy and palaeoenvironment of the Cenomanian - Lower Turonian (Upper Cretaceous) of northern Westphalia, North Germany. - Facies, 40: 25-70; Erlangen.

LEHMANN, J. (2000): Upper Albian ammonites from ODP Leg 171B off northern Florida. - Palaeontology, 43 (1): 41-61; London.

WIPPICH, M. G. E. & LEHMANN, J. (2004): Allocrioceras from the Cenomanian (Mid-Cretaceous) of the Lebanon and its bearing on the palaeobiological interpretation of heteromorphic ammonites. - Palaeontology 47(5): 1093-1107; London.

LEHMANN, J., FRIEDRICH , O., LUPPOLD , F. W., WEIẞ , W. & ERBACHER, J. (accepted): Ammonites and associated macrofauna from around the Middle/Upper Albian boundary of the Hannover-Lahe core, northern Germany. – Cretaceous Research; Amsterdam.

Sonstiges - Schriftführer der Paläontologischen Gesellschaft- Mitglied im Editorial Board von “Neues Jahrbuch für Geologie und

Paläontologie, Monatshefte”- Ordentliches Mitglied in der Subkommission für Kreide-Stratigraphie

der Deutschen Stratigraphischen Kommission- Leiter des Geowissenschaftlichen Fachverbandes des

Naturwissenschaftlichen Vereins Bremen

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Anhang 289

Name PD Dr. Frank Lisker

Lehrgebiet / Einstufung PolarisationsmikroskopieStrukturgeologie Thermochronologie GeomorphologieWissenschaftlicher Mitarbeiter

Akademische Qualifikation Habilitation (Universität Bremen / 2006)Promotion (Universität Bremen / 1996)Studienabschluss (TU Bergakademie Freiberg / 1991)

Beruflicher Werdegang 1981–1983, 04–08/1986 Geologiefacharbeiter unter Tage (Wismut AG; Lehre & Arbeit)09/1991–02/1992 Gutachter (Altlasten) bei Institut Fresenius 03–09/1996 Gutachter (Altlasten) bei CONSENS, Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

„Korrelation der thermotektonischen Entwicklung des Mahanadi-Riftes (Indien) und des Lambert-Riftes (Ostantarktis), basierend auf Spaltspur- und Flüssigkeitseinschluß-Untersuchungen“ (DFG-Projekt, 1996-1998)„Quantifizierung der langfristigen topographischen Geschichte Nordviktorialands (Antarktis)“ (DFG-Projekt, 2000–2002)„The long-term landscape evolution of the Lambert Rift – An integrated thermochronological approach“ (DFG-Projekt, 2002–2004)„Saharan uplift history and implications for the Palaeozoic & Mesozoic hydrocarbon potential using fission track analysis in the Berkine & Murzuq basins“ (Projekt North African Research Group, University of Manchester, 2003-2005)„Quantification of the long-term landscape evolution of northern Victoria Land“ (DFG-Projekt, 2004–2007)„WISE: Wilkes System Exploration“ (PNRA-Projekt, 2004–2007)„Geophysikalische, isotopengeochemische und petrologische Untersuchungen entlang einer Traverse durch Süd-Indien und Sri Lanka als Beitrag zu LEGENDS“ (DFG-Projekt, ab 2006)„Thermal history of the Kufra Basin“ (Statoil-Industrieprojekt, seit 2006)„AFT + VR uplift study in the Murzuq Basin“ (Woodside- Industrieprojekt, seit 2006)

Ausgewählte Publikationen Lisker, F., Läufer, A., Olesch, M., Rossetti, F. & Schäfer, T. (accepted): The Transantarctic Beacon Basin: New insights from fission track data and structural data from the USARP Mountains and adjacent areas (northern Victoria Land, Antarctica). - Basin Research.Rossetti, F., Storti, F., Busetti, M., Lisker, F., Di Vincenzo, G., Läufer, A., Rocchi, S. & Salvini, F. (2006): Eocene initiation of Ross Sea dextral faulting and implications for East Antarctic neotectonics. - Journal of the Geological Society of London, 163: 119-126.Lisker, F. (2004): The evolution of the geothermal gradient from Lambert Graben and Mahanadi Basin – A contribution to the Indo-Antarctic Rift debate. - Gondwana Research, 7: 363-373.Lisker, F., Brown, R. & Fabel, D. (2003): Denudational and thermal history along a transect across the Lambert Graben, northern Prince Charles Mountains, Antarctica derived from apatite fission track thermochronology. - Tectonics, 22: 1055, doi:10.1029/2002TC001477.Rossetti, F., Lisker, F., Storti, F. & Läufer, A. (2003): Tectonic and denudational history of the Rennick Graben (northern Victoria Land):

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290 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Implications for the evolution of rifting between East and West Antarctica. - Tectonics, 22: 1016, doi:10.1029/2002TC001416.Ventura, B. & Lisker, F. (2003): Long-term landscape evolution of the north-eastern margin of the Bohemian Massif: apatite fission track data from the Erzgebirge (Germany). - International Journal of Earth Sciences, 92: 691-700.Lisker, F. (2002): Review of fission track studies in northern Victoria Land – Passive margin evolution versus uplift of the Transantarctic Mountains. - Tectonophysics, 349: 57-73.Lisker, F. & Fachmann, S. (2001): Phanerozoic history of the Mahanadi region, India. - Journal of Geophysical Research, B 106: 22027-22050.

Sonstiges Steering Commitee ANDRILL DeutschlandMitglied GV, Deutsche Gesellschaft für PolarforschungGutachter Institutionen: ARC, MUIRGutachter Zeitschriften: Antarctic Science, European Journal of Mineralogy, Geologisches Jahrbuch, Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft

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Anhang 291

Name Andreas Mackensen

Lehrgebiet / Einstufung Geologie/Paläontologie / apl. Professor

Akademische Qualifikation Berufung Universität Bremen / 2003Habilitation Universität Bremen / 1997Promotion Universität Kiel / 1985Studienabschluss Universität Kiel / 1981

Beruflicher Werdegang 2003 – Present: Adjunct Professor, Faculty of Geosciences, Bremen1989 – Present: Senior Research Scientist and Head of stable isotope laboratory, Alfred Wegener Institute, Bremerhaven1997 – 2003: Privatdozent, Faculty of Geosciences, Bremen1986 – 1989: Postdoctoral Scientist, Alfred Wegener Institute1985 – 1986: NATO Fellow at the University of Southern California, Los Angeles, USA1984 – 1985: Research Assistant at Kiel University, Dept. of Geology1982 – 1984: DEMINEX/NTNF Fellow at Bergen University, Norway

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Paleoenvironment of polar oceansPaleontology of calcareous microfossilsStable isotopes as tracers and proxiesEcology of benthic foraminifera

Ausgewählte Publikationen Brückner, S., Mackensen, A.(2006). Deep-water renewal in the Skagerrak during the last 1200 years triggered by the North Atlantic Oscillation: evidence from benthic foraminiferal 18O, The Holocene, 16(3), 331-340.Fontanier, C., Mackensen, A., Jorissen, F., Anschutz, P., Licari, L., Griveaud, C.(2006). Stable oxygen and carbon isotopes of live benthic foraminifera from the Bay of Biscay: Microhabitat impact and seasonal variability, Marine Micropaleontology, 58/3, 159-183.Kong, G. S., Park, S. -C., Han, H. -C., Chang, J. H., Mackensen, A.(2006). Late Quaternary paleoenvironmental changes in the southeastern Yellow Sea, Korea, Quaternary International,144,38-52.Mackensen, A., Wollenburg, J., Licari, L.(2006). Low 13C in tests of live epibenthic and endobenthic foraminifera at a site of active methane seepage, Paleoceanography, 21, PA2022.Damm, E., Mackensen, A., Budéus, G., Faber, E., Hanfland, C.(2005). Pathways of methane in seawater: Plume spreading in an Arctic shelf environment (SW-Spitsbergen), Continental shelf research, 25, 1453-1472.Licari, L., Mackensen, A.(2005). Benthic foraminifera off West Africa (1°N to 32°S): Do live assemblages from the topmost sediment reliably record environmental variability?, Marine micropaleontology, 55/3-4, 205-233.Saraswat, R., Nigam, R., Weldeab, S., Mackensen, A., Naidu, P. D.(2005). A first look at past sea surface temperatures in the Equatorial Indian Ocean from Mg/Ca in foraminifera, Geophysical Research Letters, 32, L24605.Bickert, T., Mackensen, A.(2004). Last Glacial to Holocene changes in South Atlantic deep water circulation, In: Wefer, G., Mulitza, S., Rathmeyer, V., (eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary - Reconstruction of Material Budget and Current Systems, Springer-Verlag (Berlin), 671-693.Giménez, J., Brey, T., Mackensen, A., Penchaszadeh, P.B.(2004). Age, growth and mortality of the prosobranch Zidona dufresnei

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292 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

(Donovan, 1823) in the Mar del Plata area, SW Atlantic Ocean, Marine Biology, 145, 707-712.Mackensen, A.(2004). Changing Southern Ocean palaeocirculation and effects on global climate, Antarctic science, 16(4), 369-386.Mackensen, A., Licari, L.(2004). Carbon isotopes of live benthic foraminifera from the South Atlantic Ocean: Sensitivity to bottom water carbonate saturation state and organic matter rain rates, In: Wefer, G., Mulitza, S., Rathmeyer, V., (eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary - Reconstruction of Material Budget and Current Systems, Springer-Verlag (Berlin), 623-644.Schmiedl, G., Pfeilsticker, M., Hemleben, C., Mackensen, A.(2004). Environmental and biological effects on the stable isotope composition of Recent deep-sea benthic foraminifera from the Mediterranean Sea, Marine micropaleontology, 51/1-2, 129-152.Wollenburg, J., Knies, J., Mackensen, A.(2004). High-resolution palaeoproductivity fluctuations during the past 24 kyr as indicated by benthic foraminifera in the marginal Arctic Ocean, Palaeogeography palaeoclimatology palaeoecology, 204, 209-238.Licari, L., Schumacher, S., Wenzhoefer, F., Zabel, M., Mackensen, A.(2003). Communities and microhabitats of living benthic foraminifera from the tropical east Atlantic: impact of different productivity regimes, Journal of foraminiferal research, 33/1, 10-31.

Sonstiges 2001 – Present: Editor-in-Chief of Marine Micropaleontology for Europe, Africa, and the Near East2004 – 2006: German representative in IMAGES (International Marine Global Change Study)1995 – 1998: Scientific Secretary of the SFB 261, Bremen University1994 – 2001: Member of the Editorial Board of Marine Micropaleontology

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Anhang 293

Name Tobias Mörz

Lehrgebiet / Einstufung Marine Ingenieurgeologie, W1

Akademische Qualifikation Berufung (Universität Bremen / 2003)Promotion in Geowissenschaften (Christian-Albrechts-Universität Kiel / 2001)Diplom in Geologie (Geophysik und Angewandte Geologie, Eberhardt-Karls-Universität Tübingen / 1996)

Beruflicher Werdegang PostDoc am SFB 574, Universität Kiel (2001-2003)Mitgründer und Vorstand der LOGGION AG (2000-2004)Wissenschaftlicher Mitarbeiter, GEOMAR, Kiel (1999-2000)Mitinhaber eines Edelsteinhandels, Spezialgebiet Opal, GEMDIRECT GbR, (1993-1998) Teilzeit-Mitarbeiter in einem Ingenieurbüro, Umweltmesstechnik (UMT) bei Stuttgart (1992-1996)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Antarctic Sedimentation Processes, IODP, DFGOffshore Wind, Industry Cooperation + RCOM D4East Harbour Construction Site, Bremerhaven

Ausgewählte Publikationen Mörz, T., Karlik, A.E, Kreiter, S. and Kopf, A., accepted, An experimental setup for fluid venting in unconsolidated sediments: new insights to fluid mechanics and structures. Submitted to: Storti, F. and Vannucchi, P. (Eds.), Soft Sediment Deformation. Sedimentary Geology, Elsevier.

Kreiter, S., Feeser, V., Mörz, T., Kreiter, M., Gruppe, B., submitted, A Distinct Element Method simulation including surface tension – towards the modelling of gas hydrate behavior. Submitted to: Computational Geosciences

Stegmann, S., Mörz, T. , Kopf, A., accepted. Geotechnical in situ characterisation of soft marine sediments using cone penetration testing, Norwegen Journal of Geology.

Kutterolf, S., Schacht, U., Wehrmann, H., Freundt, A., and Mörz, T. (in press). Onshore to offshore tephrostratigraphy and marine ash layer diagenesis in Central America. In Bundschuh, J. & Alvarado, G.E. (Eds.), Central America: Geology, Resources and Hazards

Hepp, D.A., Mörz, T., and Grützner, J., 2006. Pliocene glacial cyclicity in a deep-sea sediment drift (Antarctic Peninsula Pacific Margin). Palaeogeogr., Palaeoclimatol., Palaeoecol., 231 (1-2):181-198.

Mörz, T., Kopf, A., Brückmann, W., Fekete, N., Hünerbach, V., Masson, D.G., Hepp, D.A., Suess, E., and Weinrebe, W., 2005. Styles and productivity of mud diapirism along the Middle American margin, part I: Margin evolution, segmentation, dewatering and mud diapirism. In Martinelli, G., and Panahi, B. (Eds.), Mud volcanoes, geodynamics and seismicity. NATO Sci. Ser. IV: Dordrecht (Springer), 35-48.

Mörz, T., Fekete, N., Kopf, A., Brückmann, W., Kreiter, S., Hünerbach, V., Masson, D.G., Hepp, D.A., Schmidt, M., Kutterolf, S., Sahling, H., Abegg, F., Spieß, V., Suess, E., and Ranero, C.R., 2005. Styles and productivity of mud diapirism along the Middle American margin, part II: Mound Culebra and Mounds 11, and 12. In Martinelli, G., and Panahi, B. (Eds.), Mud volcanoes, geodynamics and seismicity. NATO Sci. Ser. IV: Dordrecht (Springer), 49-76.

Schmidt, M., Hensen, C., Mörz, T., Müller, C., Grevemeyer, I., Wallmann, K., Mau, S. and Kaul, N., (2005). Methane hydrate accumulation in „Mound 11“ mud volcano, Costa Rica forearc. Marine Geology, 216, 83–100.

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294 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Mörz, T (2002). From the Inner Shelf to the Deep Sea: Depositional Environments on the West Antarctic Peninsula Margin – A Sedimentological and Seismostratigraphic Study (ODP Leg 178). Berichte zur Polar- und Meeresforschung, 427: 1-236.

Mörz, T. & Wolf-Welling, T.C.W. (2001): Data Report: Fine-Fraction Grain-size distribution Data From Site 1095 offers Links to an unbiased discrimination of depositional Processes (ODP Leg 178, Western Antarctic Peninsula). In Barker, P.F., Camerlenghi, A., Acton, G.D., and Ramsay, A.T.S. (Eds.), Proc. ODP, Sci. Results, 178.

Mörz, T., Laronga, R., Lauer-Leredde, C., Escutia, C. & Wolf-Welling, T.C.W. (2001): Paper: Composite velocity profile of shelf Site 1103 (ODP Leg 178, Western Antarctic Peninsula). In Barker, P.F., Camerlenghi, A., Acton, G.D., and Ramsay, A.T.S. (Eds.), Proc. ODP, Sci. Results, 178

Sonstiges Mitglied DGGMitglied AGUEU Patentanmeldung, Brennstoffzellen-Sensorik

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Anhang 295

Name Gesine Mollenhauer

Lehrgebiet / Einstufung Marine Geologie, organische Geochemie in der Paläozanographie

Akademische Qualifikation Promotion Uni Bremen, 2002Studienabschluss Dipl. Geologin, Uni Bremen, 1999

Beruflicher Werdegang Promotionsstudium 1999 – 2002Nov. 2002 – Nov. 2004, Postdoctoral Fellow/Invesitgator Woods Hole Oceanographic Institution, USAJan. 2005 – Jun 2005, research scientist NIOZ (Netherlands Institute for Sea Research)Jul 2005 – Dez. 2005, wissenschaftl. Mitarbeiterin, FB Geowissenschaften, Uni BremenSeit Jan 2006: Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Leitung einer Helmholtz-Hochschul- Nachwuchsgruppe

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe: „Applications of molecular 14C analysis for the study of sedimentation processes and carbon cycling in marine sediments”

Ausgewählte Publikationen Mollenhauer, Gesine, Ralph R. Schneider, Peter J. Müller, Volkhard Spieß and Gerold Wefer: Glacial/interglacial variabiltiy in the Benguela upwelling system: Spatial distribution and budgets of organic carbon accumulation. Global Biogeochemical Cycles, 16, 4, doi:10.1029/2001GB001488, 2002.

Mollenhauer, Gesine, Timothy I. Eglinton, Naohiko Ohkouchi, Ralph R. Schneider, Peter J. Müller, Pieter M. Grootes and Jürgen Rullkötter: Asynchronous alkenone and foraminifera records from the Benguela Upwelling System. Geochimica et Cosmochimica Acta, 67 (12), 2157-2171, 2003.

Romero, Oscar E., Gesine Mollenhauer, Ralph R. Schneider and Gerold Wefer: Oscillations of the silicious imprint in the central Benguela Upwelling System from MIS3 through the early Holocene: the influence of the Southern Ocean. Journal of Quaternary Science, 18 (8), 733-743, 2003.

Mollenhauer, Gesine, Ralph R. Schneider, Tim Jennerjahn, Peter J. Müller and Gerold Wefer: Organic carbon accumulation in the South Atlantic Ocean: Ist modern, mid-Holocene and Last Glacial distribution. Global and Planetary Change, 40, 249-266, 2004.

Kienast, Markus, Matthew Higginson, Gesine Mollenhauer, Timothy I. Eglinton, M.-T. Chen & Steve Calvert: On the sedimentological origin of downcore variations of bulk sedimentary nitrogen isotope ratios. Paleoceanography, 20, doi:10.1029/2004PA001081, 2005.

Mollenhauer, Gesine, Markus Kienast, Frank Lamy, Helge Meggers, Ralph R. Schneider, John M. Hayes & Timothy I. Eglinton: An evaluation of 14C age relationships between co-occurring foraminifera, alkenones and total organic carbon in continental margin sediments. Paleoceanography, 20, doi: 10.1029/2004PA001103, 2005.

Mollenhauer, Gesine, Daniel Montluçon & Timothy I. Eglinton: Radiocarbon dating of alkenones from marine sediments – II. Assessment of carbon process blanks. Radiocarbon, 47 (3), 413-424, 2005.

Mollenhauer, Gesine, Jerry F. McManus, Albert Benthien, Peter J. Müller and Timothy I. Eglinton: Rapid lateral transport in the Argentine Basin: Molecular 14C and 230Th evidence. Deep-Sea Research II, in press.

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296 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Stefan Mulitza

Lehrgebiet / Einstufung Meeresgeologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Bremen / 1994)Studienabschluss (Universität Bremen / 1991)

Beruflicher Werdegang Seit 2002: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Uni Bremen1996-2002: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen1995-1996: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre des Faibles Radioactivités (Gif sur Yvette, Paris)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Seit 2005: Influence of Atlantic Ocean thermohaline circulation on tropical sea-surface temperature and North African climate (Projekt A8, Forschungszentrum Ozeanränder, DFG)2003-2006: PACLIVA - PAtterns of CLImate VAriability in the North Atlantic (EU)2001-2004: Rapid climatic changes during the transition from the Last Glacial Maximum to the Holocene (BMBF)

Ausgewählte Publikationen Rühlemann, C., Mulitza, S., Müller, P. M., Wefer, G., and Zahn, R. (1999) Warming of the tropical Atlantic Ocean and slowdown of thermohaline circulation during the last deglaciation. Nature, 402, 511-514Mulitza, S., and Rühlemann, C. (2000) African monsoonal precipitation modulated by interhemispheric temperature gradients. Quaternary Research, 53, 270-274.Vink, A., Rühlemann, C., Mulitza, S., Zonneveld, K. A. F., and Willems, H. (2001) Calcareous dinoflagellate cysts as sensitive indicators of rapid climatic change: Reflection of Heinrich Events in the western subtropical Atlantic Ocean. Paleoceanography, 16, 479-491. Schmidt, G. A. and Mulitza, S. (2002): Global calibration of ecological models for planktic foraminifera from coretop carbonate oxygen-18. Marine Micropaleontology, 44, 125-140. Mulitza, S., Boltovskoy, D., Donner, B, Meggers, H., Paul, A. and Wefer, G. (2003): Temperature: δ18O relationships of planktic foraminifera collected from surface waters, Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 202, 143-152. Mulitza, S., Paul, A. and Wefer, G. (2006): Late Pleistocene Paleoceanographic Records of the South Atlantic Ocean. Encyclopedia of Quaternary Science, Elsevier, in press.

Sonstiges Seit 2005: Koordinator und Fahrtleiter der METEOR-Expedition 65Seit 2003: Mitglied der SCOR/IMAGES Arbeitsgruppe “Past Ocean Circulation” (PACE)Seit 2003: Editoral board “Marine Micropaleontology” (Elsevier)1996-2001: Wissenschaflicher Sekretär des Sonderforschungsbereiches 261 “Der Südatlantik im Spätquartär”

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Anhang 297

Name Olesch, Martin Prof. Dr.

Lehrgebiet / Einstufung Petrologie des kristallinen Grundgebirges,Fachgebiet Geologie der Polargebiete / Professor

Akademische Qualifikation Berufung Universität Bremen 1988,Habilitation für Mineralogie/Petrologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel 1980,Promotion in Mineralogie an der Ruhr-Universität Bochum 1973,Studienabschluss Diplom in Geologie/Paläontologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel 1970

Beruflicher Werdegang Anstellungen:1973-1980 als Wssenschaftlicher Assistent am Mineralogisch-Petrographisches Institut der Universität Kiel;1981-1988 als Wissenschaftlicher Rat/Oberrat am Institut für Mineralogie der Universität Würzburg; Mehrmonatige Forschungsaufenthalte im Zeitraum 1973-92:Ruhr-Universität Bochum;Edinburgh University, Scotland;Sibirian Academy of Sciences, Novosibirsk;La Trobe University, Melbourne;Sechs terrestrische Antarktis-Expeditionen im Zeitraum 1984 bis 2001

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Geologie der terrestrischen Polargebiete mit den Schwerpunkten Kristallingeologie (speziell Granitoide) und Strukturgeologie in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften in Hannover;Petrologie von Magmatiten und Metamorphiten;Mikrothermometrie an Fluid Inclusions;Geothermochronologie (Spaltspur-Analytik).

Ausgewählte Publikationen Olesch, M., N. W. Roland, et al. (1996). "Petrogenesis of granitoid rocks of Oates Land, Antarctica." Geol. Jahrbuch B89: 195-245.Schäfer, T. and M. Olesch (1998). Multiple thermal evolution of Oates Land (northern Victoria Land, Antarctica): evidence from apatite fission track analysis. Advances in fission-track geochrolology. P. Van den haute and F. De Corte. Dordrecht/Boston/London, Kluwer Academic Publishers. 10: 241-253.Lisker, F. and M. Olesch (2003). "Multi-Stage Thermal Evolution and Denudation History of the Edward VII Peninsula, Marie Byrd Land: Constraints from Apatite Fission-Track Thermochronology." Geol. Jahrb. B95: 35-53.Olesch, M., H. J. Paech, et al. (2004). "Failed charnockitization in metamorphic rocks of the Petermannketten in the Wohlthatmassiv, central Dronning Maud Land, Antarctica." Geol. Jahrb. B96: 307-324.Roland, N. W. and M. Olesch (2004). "Pan-African granites in central Dronning Maud Land, East Antarctica: Product of collision or intra-plate event?" Zeitschrift dt.geol.Ges. 154: 469-479.

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298 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Jürgen Pätzold

Lehrgebiet / Einstufung Allgemeine Geologie mit Schwerpunkt Meeresgeologie / WiMi

Akademische Qualifikation seit 08/1992: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich 5 –Geowissenschaften, Universität Bremen1986 – 1992: Hochschulassistent, Fachbereich 5 – Geowissenschaften, Universität Bremen 1985: Promotion, Christian-Albrechts Universität zu Kiel1981: Diplom, Institut für Geologie und Paläontologie, Christian-Albrechts Universität zu Kiel

Beruflicher Werdegang 1975 – 1981: Studium Geologie/Paläontologie, Christian-Albrechts Universität zu Kiel1975: Abitur, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Dortmund

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Projektleiter (A7) DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“ an der Universität Bremen, seit 07/2005

- Projektleiter (A2, A7) DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“ and der Universität Bremen, 2002 – 06/2005

- Teilprojektleiter TP B1 Sonderforschungsbereich 261: Der Südatlantik im Spätquartär, 1988 - 2001

- Fahrtleiter auf den Forschungsreisen FS VICTOR HENSEN JOPS II, Leg 8, Vitória - Vitória, westlicher Südatlantik; FS METEOR Reise 41/3, Vitória - Salvador da Bahia, zentraler Südatlantik; FS METEOR Reise 44/3, Aqaba - Haifa, nördliches Rotes Meer - Mittelmeer; FS METEOR Reise 52/3, Limassol - Limassol, Rotes Meer; FS METEOR Reise 63/1, Kapstadt - Kapstadt, Indischer Ozean

- Koordinator der Forschungsreisen FS METEOR Reise 44: Mittelmeer - Rotes Meer; FS METEOR Reise 52: Schwarzes Meer – Mittel-meer - Rotes Meer

Ausgewählte Publikationen Lamy, F, Arz, HW, Bond, G, Bahr, A, Pätzold, J (2006) Multicentennial-scale hydrological changes in the Black Sea and northern Red Sea during the Holocene and the Arctic/North Atlantic Oscillation. Paleoceanography, 21, PA1008, doi:10.1029/2005PA001184

Arz, HW, Lamy, F, Pätzold, J (2006) A pronounced dry event around 4,2 kyr in brine sediments from the northern Red Sea. Quaternary Research, in press

Crüger, T, Kuhnert, H, Pätzold, J, Zorita, E, von Storch, H (2006) Calibrations of Bermuda corals agains large-scale SST- and SLP-pattern time series and implications for climate reconstructions. Journal Geophysical research, in press

Arz, HW, Lamy, F, Ganopolski, A, Nowaczyk, N, Pätzold, J (submitted) Dominant Northern Hemisphere climate control over millenial-scale glacial sea-level variability. J. Quat. Sci. Rev., in press

Kuhnert, H, Crüger, T, Pätzold, J (2005) NAO signature in a Bermuda coral Sr/Ca record. Geochemistry, Geophysics, Geosystems, 6, Q04004, doi:10.1029/2004GC000786

Seeberg-Elverfeldt, IA, Lange, CB, Pätzold, J, Kuhn, G (2005) Laminae type and possible mechanisms for the formation of laminated sediments in the Shaban Deep, northern Red Sea. Ocean Science Discussions, 2, 331-362

Al-Rousan, S, Pätzold, J, Al-Moghrabi, SM, Wefer, G (2004) Invasion of anthropogenic CO2 recorded in planktonic foraminifera from the northern Gulf of Aqaba. International Journal of Earth Sciences, 93, 1066-1076

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Anhang 299

Felis, T, Lohmann, G, Kuhnert, H, Lorenz, SJ, Scholz, D, Pätzold, J, Al-Rousan, SA, Al-Moghrabi, SM (2004) Increased seasonality in Middle Eastern temperatures during the last interglacial period. Nature, 429, 164-168

Felis, T, Pätzold, J (2004) Climate reconstructions from annually banded corals. In: Shiyomi M, Kawahata, H, Koizumi, H, Tsuda, Y, Awaya, Y (eds) Global Environmental Change in the Ocean and on Land. Terrapub, Tokyo, pp 205-227

Jennerjahn, TC, Ittekkott, V, Arz, HW, Behling, H, Pätzold, J, Wefer, G (2004) Asynchronous terrestrial and marine signals of climate change during Heinrich events. Science, 306, 2236-2239

Seeberg-Elverfeldt, IA, Lange, CB, Pätzold, J (2004) Preservation of siliceous microplankton in surface sediments of the Northern Red Sea. Marine Micropaleontology, 51(3-4), 193-211

Arz, HW, Lamy, F, Pätzold, J, Müller, PJ, Prins, M (2003) Mediterranean moisture source for an Early-Holocene humid period in the northern Red Sea. Science, 300, 118-121

Arz, HW, Pätzold, J, Müller, PJ, Moammar, MO (2003) Influence of Northern Hemisphere climate and global sea level rise on the restricted Red Sea marine environment during termination I. Paleoceanography, 18 (2), 1053, doi:10.1029/2002PA000864

Rimbu N, Lohmann G, Felis T, Pätzold J (2003) Shift in ENSO teleconnections recorded by a northern Red Sea coral. Journal of Climate, 16, 1414-1422

Berger, WH, Pätzold, J, Wefer, G (2002) Times of quiet, times of agitation: Sverdrup´s conjecture and the Bermuda coral record. In: Wefer G, Berger WH, Behre K-E, Jansen E (eds) Climate Development and History of the North Atlantic Realm. Springer, Berlin, pp 89-99

Kuhnert, H, Pätzold, J, Schnetger, B, Wefer, G (2002) Sea-surface temperature variability in the 16th century at Bermuda inferred from coral records. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 179, 159-171

Arz, HW, Gerhardt, S, Pätzold, J, Röhl, U (2001) Millennial-scale changes of surface- and deep-water flow in the western tropical Atlantic linked to Northern Hemisphere high-latitude climate during the Holocene. Geology, 29, 239-242

Rimbu, N, Lohmann, G, Felis, T, Pätzold, J (2001) Arctic oscillation signature in a Red Sea coral. Geophysical Research Letters, 28, 2959-2962

Felis, T, Pätzold, J, Loya, Y, Fine, M, Nawar, H, Wefer G (2000) A coral oxygen isotope record from the northern Red Sea documenting NAO, ENSO, and North Pacific teleconnections on Middle East climate variability since the year 1750. Paleoceanography, 15, 679-694

Sonstiges seit 09 2004: 1. Sekretär der Geologischen Vereinigung e.V. (GV)

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300 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name André Paul

Lehrgebiet / Einstufung (Paläo-) Klimatologie, Klimamodellierung / Wiss. Assistent

Akademische Qualifikation Dr. rer. nat. (Universität Bremen / 1993)Master of Science (University of Maryland / 1990)

Beruflicher Werdegang 11/1993-12/1997Fachbereich Geowissenschaften, Universität BremenWissenschaftlicher Mitarbeiter, Sonderforschungsbereichs 261, Teilprojekt C201/1998-12/1998Geologisch-Paläontologisches Institut, Universität KielWissenschaftlicher Mitarbeiter, Sonderforschungsbereichs 313, Teilprojekt B4 01/1999-03/1999Fachbereich Geowissenschaften, Universität BremenWissenschaftlicher Mitarbeiter, Sonderforschungsbereichs 261, Teilprojekt C204/1999-08/2000Geosciences Research Division, Scripps Institution of Oceanography, La Jolla, USAPostgraduate Researcher/Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in der Arbeitsgruppe von Prof. W. H. Berger09/2000-11/2000Fachbereich Geowissenschaften, Universität BremenWissenschaftlicher Mitarbeiter, Sonderforschungsbereichs 261, Teilprojekt C2seit 12/2000Fachbereich Geowissenschaften, Universität BremenWissenschaftlicher Assistent, Fachgebiet „Paläoozeanographische Modellierung“ (Leiter Prof. K. Herterich) bzw. seit September 2002 „Geosystem-Modellierung“ (Leitung Prof. M. Schulz)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

● Modellierung der räumlichen und zeitlichen Variabilität mariner Radiokohlenstoff-Reservoiralter im Spätquartär, DFG-Normalverfahren, SCHU 1389/4-1 (M. Schulz, A. Paul)

● Milankovitch variations during the Miocene, DFG-Graduiertenkolleg “Proxies in Earth History“ (A. Paul, H. Oerlemans, M. Schulz)

● Influence of the large-scale ocean circulation on the coastal upwelling off West Arica, DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“ (A. Paul, A. Mackensen)

● Modeling the effect of rapid ice-volume change on marine oxygen-isotope proxy records, DFG-Graduiertenkolleg “Proxies in Earth History “ (A. Paul, , G. Hoffmann, H. Oerlemans, M. Schulz)

● Coastal upwelling variability during the Late Holocene and Anthropocene, DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“ (intern; A. Paul, S. Mulitza)

Ausgewählte Publikationen Mulitza M, Paul A, Wefer G (accepted) Late Pleistocene paleoceanographic records of the South Atlantic Ocean. Encyclopedia of Quaternary Science

Paul A, Schäfer-Neth C (2005) How to combine sparse proxy data and

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Anhang 301

coupled climate models. Quaternary Science Reviews 24:1095-1107, doi:10.1016/j.quascirev.2004.05.010

Paul A, Schäfer-Neth C (2004) The Atlantic Ocean at the Last Glacial Maximum: 2. Reconstructing the current systems with a global ocean model. In Wefer G, Mulitza S, Ratmeyer V (eds) The South Atlantic in the Late Quaternary: Reconstruction of Material Budgets and Current Systems. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, pp 549-583

Paul A, Schäfer-Neth C (2003) Modeling the water masses of the Atlantic Ocean at the Last Glacial Maximum. Paleoceanography, 18 (3), 1058, doi:10.1029/2002PA000783

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302 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Jörn Peckmann

Lehrgebiet / Einstufung Geobiologie / Professor

Akademische Qualifikation Berufung (Univ. Bremen / 2002)Promotion (Univ. Göttingen / 2000)Studienabschluss (Univ. Göttingen / 1995)

Beruflicher Werdegang 2005 – heute: Professor für Geobiologie, Univ. Bremen2002 – 2005: Juniorprofessor für Marine Biogeochemie, Univ. Bremen2001 – 2002: Post-Doc, Reading University, UK2000 – 2001: Post-Doc, Univ. Göttingen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Mineralauthigenese in marinen Sedimenten- Chemosynthese-basierte Ökosysteme

Ausgewählte Publikationen Peckmann J, Gischler E, Oschmann W, Reitner J (2001) An Early Carboniferous seep community and hydrocarbon-derived carbonates from the Harz Mountains, Germany. Geology 29, 271-274

Peckmann J, Thiel V (2004) Carbon cycling at ancient methane-seeps. Chemical Geology 205, 443-467

Peckmann J, Little CTS, Gill F, Reitner J (2005) Worm tube fossils from the Hollard Mound hydrocarbon-seep deposit, Middle Devonian: Palaeozoic seep-related vestimentiferans? Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 227, 242-257

Sonstiges Associate Editor für PALAIOSCo-Editor von Facies

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Anhang 303

Name Dr. Matthias Prange

Lehrgebiet / Einstufung Mathematik, Geosystem-Modellierung / Wiss. Mitarbeiter

Akademische Qualifikation Promotion (Uni Bremen, FB Physik / 2003)Studienabschluss (Uni Bremen, FB Physik / 1997)

Beruflicher Werdegang 8/1997-12/2000 Wiss. Mitarbeiter, Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven (FB Klimadynamik)seit 1/2001 Wiss. Mitarbeiter, Universität Bremen (FB Geowissenschaften / DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“), Festanstellung seit 7/2006

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

1997-2000 VEINS:Variability of Exchanges in the Northern Seas (EU)2001-2003 KIHZ: Klima in historischen Zeiten (BMBF)2003-2005 Closure of the Panama Seaway: Effects on marine high productivity systems (DFG)2005-2009 Miocene changes in the oceanic nutrient distribution (DFG)2006-2008 Variability of the oceanic warm water route during marine isotope stage 3 (DFG)

Ausgewählte Publikationen Prange, M., M. Wanschura, H. C. Kuhlmann, H. J. Rath, 1999: Linear stability of thermocapillary convection in cylindrical liquid bridges under axial magnetic fields. Journal of Fluid Mechanics, 394, 281-302.Prange, M., V. Romanova, G. Lohmann, 2002: The glacial thermohaline circulation: stable or unstable? Geophysical Research Letters, 29(21), 2028, doi:10.1029/2002GL015337.Prange, M., G. Lohmann, A. Paul, 2003: Influence of vertical mixing on the thermohaline hysteresis: Analyses of an OGCM. Journal of Physical Oceanography, 33(8), 1707-1721.Prange, M., G. Lohmann, V. Romanova, M. Butzin, 2004: Modelling tempo-spatial signatures of Heinrich Events: Influence of the climatic background state. Quaternary Science Reviews, 23/5-6, 521-527.Prange, M., R. Gerdes, 2006: The role of surface freshwater flux boundary conditions in Arctic Ocean modelling. Ocean Modelling, 13, 25-43.

Sonstiges Förderpreis des ZARM-Fördervereins e.V. für besondere Studienleistungen auf den Gebieten Strömungsmechanik und Mikrogravitation (1997)

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304 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Christian Scheibner

Lehrgebiet / Einstufung Geochronologie, Karbonatsedimentologie, WiMi

Akademische Qualifikation Promotion (Bremen / 2001)Studienabschluss (Kiel / 1996)

Beruflicher Werdegang 01.04.2004-heute: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen01.04.2003-29.02.2004: Post Doc an der Universität Potsdam 01.11.2000-31.10.2002: Post Doc an der Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

“Permokarbone Klimaentwicklung am Nordrand von Pangea (Svalbard)” (DFG Projekt SCH 685/3-1) „Linking biocalcification to the global carbon cycle: carbonate systems during the Paleogene“ (DFG Projekt Mu 1680/5-1)„Paläozeanographische Prozesse und Krisen während Oberkreide-Alttertiär im Bereich von Becken-, Hang-, Plattformserien“ (DFG Projekt KU 642/19)

Ausgewählte Publikationen Scheibner, C. Speijer, R. P., Marzouk, A. M. (2005) Larger foraminiferal turnover during the Paleocene/Eocene thermal maximum and paleoclimatic control on the evolution of platform ecosystems, Geology, 33, 493-496

Scheibner, C., Reijmer, J. J. G, Marzouk, A. M., Speijer, R. P. and Kuss, J. (2003) From platform to basin: The evolution of a Paleocene carbonate margin (Eastern Desert, Egypt). International Journal of Earth Sciences, 92:624-640

Scheibner, C., Kuss, J., Speijer, J.P. (2003) Stratigraphic modelling of Maastrichtian to Paleocene carbonate platform-to-basin sediments, Eastern Desert, Egypt. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 200: 163-185

Scheibner, C., Marzouk, A. M., Kuss, J. (2001) Shelf architectures of an isolated Late Cretaceous carbonate platform margin, Galala Mountains (Eastern Desert, Egypt). Sedimentary Geology, 145: 23-43

Scheibner, C., Marzouk, A. M., Kuss, J. (2001) Maastrichtian-Early Eocene lithostratigraphy and Palaeogeography of the N Gulf of Suez Region, Egypt, Journal of African Earth Sciences, 32: 223-255

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Anhang 305

Name Frank Schmieder

Lehrgebiet / Einstufung Geophysik, WiMi

Akademische Qualifikation Promotion an der Universität Bremen, 1999Studienabschluss Dipl. Geophysiker an der Universität Münster, 1994

Beruflicher Werdegang 1997 – 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am MARUM (Sekretariat der DFG-Senatskommission für Ozeanographie; Prof. Dr. G. Wefer)

2004 – 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FB 5 der Universität Bremen (Prof. Dr. T. von Dobeneck)

seit 06/2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am MARUM (Prof. Dr. G. Wefer) und am FB 5 (Prof. Dr. T. von Dobeneck)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Relative Paläointensitäten im Nordpazifik Quartäre Sedimentationsgeschichte im subtropischen

Südatlantik Beteiligung an Entwicklung und Betreuung der Webseite des

FB 5 Online Redaktion der Webseite des DFG-Forschungszentrums

Ozeanränder und des MARUM

Ausgewählte Publikationen Romero, O. & F. Schmieder, 2006. Occurrence of thick Ethmodiscus oozes associated with a terminal Mid-Pleistocene Transition event in the oligotrophic Subtropical South Atlantic. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 235, 321-329.

Hofmann, D.I., K. Fabian, F. Schmieder, B. Donner & U. Bleil, 2005. A stratigraphic network across the Subtropical Front in the central South Atlantic: Multi-parameter correlation of magnetic suscepti-bility, density, X-ray fluorescence and 18O records. Earth Planet. Sci. Lett. 240, 694-709.

Schmieder, F., 2004. Magnetic signals in Plio-Pleistocene sediments of the South Atlantic: Chronostratigraphic usability and paleoceano-graphic implications. In: The South Atlantic in the Late Quaternary, edited by G. Wefer S. Mulitza & V. Ratmeyer , Springer, Berlin, pp. 261-277.

Gingele, F. X. & F. Schmieder, 2001. Anomalous South Atlantic litholo-gies confirm global scale of unusual mid-Pleistocene climate excur-sion. Earth Planet. Sci. Lett. 186, 93-101.

Schmieder F., T. v. Dobeneck & U. Bleil, 2000. The Mid-Pleistocene climate transition as documented in the deep South Atlantic Ocean: initiation, interim state and terminal event. Earth Planet. Sci. Lett. 179, 539-549.

v. Dobeneck, T. & F. Schmieder, 1999. Using rock magnetic proxy records for orbital tuning and extended time series analyses into the super- and sub-Milankovitch bands. In: Use of Proxies in Paleocea-nography: Examples from the South Atlantic, edited by G. Wefer & G. Fischer , Springer-Verlag, pp. 601-633.

Gingele F. X., F. Schmieder, T. v. Dobeneck, R. Petschick & C. Rühlemann, 1999. Clay mineral flux in the Rio Grande Rise area during the last 1.5 Ma: evidence of deepwater advection or rapid response to orbitally forced freshwater input?, Paleoceanography 14, 84-95.

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306 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Jürgen Schröter

Lehrgebiet / Einstufung Hydrogeologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion CAU Kiel, 1983Studienabschluss Dipl.-Geol., Uni Mainz, 1979

Beruflicher Werdegang 1980 - 1990: Mitarbeiter bei Prof. Dr. G. Mattheß am Institut für Geologie und Paläontologie der Christian-Albrechts-Universität Kiel

1983: Promotion: Der Einfluss von Textur und Struktur auf Mikro- und Makrodispersivität in porösen Medien

1982 - 1990: Koordination umweltrelevanter internationaler Verbundforschungsvorhaben (UBA, BMFT/BMBF) zum Transportverhalten verschiedener anorganischer und organischer Chemikalien im Untergrund.Lehre und Betreuung von Kartierungen, Diplomarbeiten, Mitbetreuung von Doktoranden in diversen Projekten im Bereich Hydrogeologie/Umweltgeologie Laborleiter

1985, 86 & 90: Forschungaufenthalte bei AECL (Atomic Energy of Canada Ltd.), Chalk River Laboratories. Durchführung von Markierungsversuchen mit radioaktiven Tracern und Pflanzenbehandlungsmitteln, Partikeln und Bakterien in Kluft- und Porengrundwasserleitern.

1990 bis1993bis

1995

Geschäftsführer GEOSYSTEM GmbH (Kiel) selbständiger Gutachter

seit 1995 Universität Bremen. FB5, Veranstalter und Organisator der Sommer-Universität Hydrogeologie-Umweltgeologie, Lehre, diverse Gutachten und F&E Vorhaben etc.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

1982 - 1990 Koordination umweltrelevanter internationaler Verbundforschungsvorhaben (UBA, BMFT/BMBF) zum Transportverhalten verschiedener anorganischer und organischer Chemikalien im Untergrund.Rheinbraun/RWE: Auswertung geochemischer Untersuchungen (1997-2005)DAAD: Regionalisierung hydraulischer und hydrogeochemischer Daten mit geostatistischen Methoden (1999-2002)BMBF: Prognose der Quellstärke: Standardisierte Laborversuche zur Verifizierung und Sensitivitätsanalyse eines in der Praxis anwendbaren Computermodells (2001-2005)

Ausgewählte Publikationen MATTHESS, G. et al. (1985): Lebensdauer von Bakterien und Viren in Grundwasserleitern.-UBA 10202202/01-07, Materialien 2/85: 41-48, Erich Schmidt Verlag Berlin, hier:

ALTHAUS, H., K.D. JUNG & J.SCHRÖTER (1985):Versuchsfeld Haltern.-

HAVEMEISTER, G., R. RIEMER & J. SCHRÖTER (1985): Versuchsfeld Segeberger Forst.-

SCHRÖTER, J. (1985): Modellberechnungen.-MATTHESS, G., M.ISENBECK, A.PEKDEGER, D.SCHENK &

J. SCHRÖTER (1985): Der Stofftransport im Grundwasser und die

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Anhang 307

Wasserschutzgebietsrichtlinie W 101. UBA 10202202/9, Berichte 7/85, 181 S., Erich Schmidt Verlag Berlin

MATTHESS, G., A. PEKDEGER & J. SCHRÖTER (1985): Behavior of Contaminants in Groundwater.- in: MATTHESS, G. et al. (1985): Theoretical Background, Hydrogeology and Practice of Groundwater Protection Zones.- International Contributions to Hydrogeology 6: 1-86, Heise Hannover

PEKDEGER, A., MATTHESS, G. & J. SCHRÖTER (1985): Protection of groundwater against pathogenic bacteria and viruses.- IAH, Memoires XVIII(3): 149-158, Cambridge

CHAMP, D.R. & J. SCHRÖTER (1988): Bacterial Transport in fractured Rock - a Field Scale Tracer Test at Chalk River Nuclear Laboratories. Proceedings Conf. Water and Wastewater Microbiology, Newport Beach, Cal., USA V 1:1-7

MATTHESS, G., PEKDEGER, A. & J. SCHRÖTER (1988): Persistence and Transport of Bacteria and Viruses in Groundwater - a Conceptual Evaluation.- J. Cont. Hydrol. 2: 171-188, Elsevier, Amsterdam.

ISENBECK-SCHRÖTER, M., U. DÖRING, A. MÖLLER, J. SCHRÖTER & G. MATTHESS (1993): Experimental approach and simulation of the retention processes limiting orthophosphate transport in groundwater.- J. Cont. Hydrol. 14:143-161, Elsevier, Amsterdam.

Hamer, K., A. Hadeler, T. Muschalla, J. Schröter, G. Timmer (2003): Light Weight Aggregates Made from dredged harbour sediments - JSS – J Soils & Sediments 2003 (OnlineFirst): 1 – 8

Seiter, K., C. Hensen, J. Schröter, M. Zabel (2004): Organic carbon content in surface sediments—defining regional provinces.- Deep Sea Research I51: 2001-2026. Elsevier

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308 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Prof. Dr. Horst D. Schulz

Lehrgebiet / Einstufung Geochemie und Hydrogeologie, C4

Akademische Qualifikation Berufung: Univ. Bremen, 1986Berufung: Univ. Erlangen, 1992Habilitation: Univ. Kiel 1977Promotion: Techn. Hochschule Aachen 1970Studienabschluss: Techn. Hochschule Aachen 1966

Beruflicher Werdegang1962 - 1966: Studium der Geologie/Paläontologie in Aachen und

Berlin

1967 - 1970: Dissertation an der RWTH Aachen "Geochemische Vorgänge beim Übergang vom Sickerwasser zum Grundwasser"

1970 - 1986: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Kiel

1977: Habilitation am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Kiel

1980: Department of Earth Sciences, Waterloo, Canada

1983: Außerplanmäßiger Professor am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Kiel

Seit 1986: Professor für das Fachgebiet Geochemie und Hydrogeologie am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Beantragung und Koordination DFG-Schwerpunktprogramm „Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflußten Sickerwasser und Grundwasser“.Chemische Umsatzraten im Salz-Süßwasser ÜbergangsbereichModellierung des Grundwasserhaushalts in Norddeutschland bei Klimaänderungen und bei unterschiedlicher NutzungThe carbon dioxide system in sediments of the South Atlantic Ocean, measurements and modellingThe Behavior of Trace Metals Under Various Redox Conditions in Groundwater SystemsSFB 261 TP A2: Umwandlungsprozesse und Stoffflüsse in Sediment/Porenwasser-SystemenSFB 261 TP A2:Trace Elements in the Solid Phase of Marine Sediments From the Southeast Atlantic

RCOM: Origin, reactivity, and transformation of particulate organic material in the benthic boundary layer in high productivity systems

RCOM: Physical transport in high-production systems: Characterization, age-dating, and balancing

Ausgewählte Publikationen GLASBY G.P. & SCHULZ, H.D. (1999): EH, pH Diagrams for Mn, Fe, Co, Ni, Cu and As under Seawater Conditions: Applications of Two New Types of EH, pH Diagrams to the Study of Specific Problems in Marine Geochemistry.- Aquatic Geochemistry 5, pp. 227-248.SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) (2000) Marine Geochemistry.- 455

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Anhang 309

pp., Springer-Verlag Heidelberg, New YorkSCHULZ, H.D. (2000) Quantification of Early Diagenesis: Dissolved Constituents in Marine Pore Water.- in: SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) Marine Geochemistry.- pp. 87-128, Springer-Verlag Heidelberg, New YorkSCHULZ, H.D. (2000) Conceptual Models and Computer Models.- in: SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) Marine Geochemistry.- pp. 417-442, Springer-Verlag Heidelberg, New YorkSCHÜRING, J., SCHULZ, H.D., FISCHER, W.R., BÖTTCHER, J. & DUIJNISVELD, W.H.M. (Eds.) (2000) Redox – Fundamentals, Processes and Applications.- 251 pp., Springer-Verlag Heidelberg, Heidelberg, New York etc.ZABEL, M. & SCHULZ, H.D. (2001) Importance of submarine landslidesfor non-steady state conditions in pore water systems – lower Zaire (Congo) deep-sea fan.- Marine Geology, 176/1-4,87-99MASSMANN, G., SCHULZ, H.D. (2002) Two-Dimensional Two Step Modelling of 250 Years of Transport and Reactions in a Virtual Anoxic Aquifer (Oderbruch, Eastern Germany).- In: H.D. SCHULZ and G. TEUTSCH, (Eds.): Geochemical Processes – Conceptual Models for Reactive Transport in Soil and Groundwater.- DFG-Wiley-VCH, pp. 173-190SCHULZ, H.D., TEUTSCH, G. (Eds.) (2002) Geochemical Processes – Conceptual Models for Reactive Transport in Soil and Groundwater.- DFG-Wiley-VCH, 278 pp.SCHULZ, H.D., HADELER, A. (Eds.) (in press) Geochemical Processes in Soil and Groundwater – Measurement – Modelling – Upscaling (Proceedings GeoProc2002).- DFG-Wiley-VCH in press.HECHT, H., KÖLLING, M., SCHULZ, H.D. (2003): Pyrite weathering in the unsaturated zone of lignite mine tailings: Release of As, Cd, Ni and Pb in a soil column experiment.- In: SCHULZ, H.D., HADELER, A. (Eds.) (in press) Geochemical Processes in Soil and Groundwater – Measurement – Modelling – Upscaling (Proceedings GeoProc2002).- DFG-Wiley-VCH, p. 272-286.PANTELEIT, B., KESSELS, W., SCHULZ, H.D. (2003): Geochemical processes in the salt-freshwater transition zone – Exchanger Reactions in a 2D-sand-tank experiment .- In: SCHULZ, H.D., HADELER, A. (Eds.) (in press) Geochemical Processes in Soil and Groundwater – Measurement – Modelling – Upscaling (Proceedings GeoProc2002).- DFG-Wiley-VCH, p. 596-610.LAGER, T., HAMER, K., SCHRÖTER, J. and SCHULZ, H.D. (2003): Predicting the Source Strength of Different Recycling Materials – Methods and Preliminary Results.- In: SCHULZ, H.D., HADELER, A. (Eds.) (in press) Geochemical Processes in Soil and Groundwater – Measurement – Modelling – Upscaling (Proceedings GeoProc2002).- DFG-Wiley-VCH, p. 450- 467.WIEN, K., SCHULZ, H.D., KÖLLING, M., WISSMANN, D. (2003) Der Erdgeschichte auf der Spur mit energiedispersiver Röntgenfluoreszenzanalytik.- GIT Labor-Fachzeitschrift, H. 11, S.1151-1153ARTEAGA, O., KÖLLING, A., KÖLLING, M., ROOS. A.-M., SCHULZ, H., SCHULZ, H.D (2004) Geschichte des Küstenverlaufs im Stadtgebiet von Cádiz. Madrider Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Bd. 45, Reichert Verl. Wiesbaden, pp. 181-215SCHULZ, H.D., BARRAGÁN MALLOFRET, D., BECKER, V., HELMS, M., LAGER, T., REITZ, A., WILKE, I. (2004) Geschichte des Küstenverlaufs in der Bucht von Cádiz und San Fernando im Holozän. Madrider Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Bd.

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310 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

45, Reichert Verl. Wiesbaden, pp. 216-257SCHULZ, H.N., SCHULZ, H.D. (2005) Large Sulfur Bacteria and the Formation of Phosphorite. Science, Vol. 307, pp. 416-418SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) (2006) Marine Geochemistry.- 2nd edition, 574 pp., Springer-Verlag Heidelberg, New YorkSCHULZ, H.D. (2006) Quantification of Early Diagenesis: Dissolved Constituents in Marine Pore Water.- in: SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) Marine Geochemistry.-, 2nd edition, pp. 75-124, Springer-Verlag Heidelberg, New YorkSCHULZ, H.D. (2006) Conceptual Models and Computer Models.- in: SCHULZ, H.D. & ZABEL, M. (Eds.) Marine Geochemistry.-, 2nd edition, pp. 513-547, Springer-Verlag Heidelberg, New York

Sonstiges2005: Gustav-Steinmann-Medaille der Geologischen

Vereinigung e.V.

seit 2005: Honorary Professor of the First Institute of Oceanography, SOA, Qingdao, P.R.China

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Anhang 311

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312 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Michael Schulz

Lehrgebiet / Einstufung Geosystem-Modellierung / Professor

Akademische Qualifikation Berufung (Univ. Bremen / 2002)Promotion (Univ. Kiel / 1998)Studienabschluss (Univ. Kiel / 1994)

Beruflicher Werdegang 1987-1994: Dipl. Studium Geologie/Paläontologie (Univ. Kiel) und MSc Marine Geotechnics (Univ. Bangor, Wales)1995-1998: Promotionsstudium (Paläozeanogr. Modellierung), Univ. Kiel1998-2001: Postdoc Inst. für Geowissenschaften (Univ. Kiel), Scripps Institution of Oceanogaphy (La Jolla), und Meteorologisches Inst. (Univ. Hamburg)2001-2002: Akad. Rat Inst. für Geowissenschaften (Univ. Kiel)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Impact of ocean gateways on climate, ocean circulation and chemistry, and the distribution of biota in model simulations (DFG, SCHU1389/3-1, 2001-2002)

Modellierung der räumlichen und zeitlichen Variabilität mariner Radiokohlenstoff-Reservoiralter im Spätquartär (DFG SCHU1389/4-1, 2004-2006)

Miocene changes in the oceanic nutrient distribution and their effects on high-productivity systems (DFG, RCOM Projekt A5/6, 2005-2009)

Variability of the oceanic warm water route during marine isotope stage 3 – Investigations with a comprehensive coupled climate model (DFG, SCHU1389/6-1, 2006-2008)

Integrierte Analyse zwischeneiszeitlicher Klimadynamik (DFG Schwerpunktprogramm, ab 2007)

Ausgewählte Publikationen Mudelsee, M., and M. Schulz, The Mid-Pleistocene climate transition: onset of 100 ka cycle lags ice vol-ume build-up by 280 ka, Earth and Planetary Science Letters, 151, 117-123, 1997.

Schulz, M., and K. Stattegger, SPECTRUM: Spectral analysis of unevenly spaced paleoclimatic time se-ries, Computers & Geosciences, 23, 929-945, 1997.

Schulz, M., and M. Mudelsee, REDFIT: estimating red-noise spectra directly from unevenly spaced paleo-climatic time series, Computers & Geosciences, 28, 421-426, 2002.

Schulz, M., On the 1470-year pacing of Dansgaard-Oeschger warm events, Paleoceanography, 17(3), 10.1029/2000PA000571, 2002.

Schulz, M., A. Paul, and A. Timmermann, Relaxation oscillators in concert: A framework for climate change at millennial timescales during the late Pleistocene, Geophysical Research Letters, 29, 10.1029/2002GL016144, 2002.

Pahnke, K., R. Zahn, H. Elderfield, and M. Schulz, 340,000 Year centennial-scale marine record of south-ern hemisphere climatic oscillation, Science, 301, 948-952, 2003.

Prange, M., and M. Schulz, A coastal upwelling-seesaw in the Atlantic Ocean as a result of the closure of the Central American Seaway, Geophysical Research Letters, 31, 10.1029/2004GL020073, 2004.

Schulz, M., A. Paul, and A. Timmermann, Glacial-Interglacial

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Anhang 313

Contrast in Climate Variability at Centennial-to-Millennial Timescales: Observations and Conceptual Model, Quaternary Science Reviews, 23, 2219-2230, 2004.

Holbourn, A., W. Kuhnt, M. Schulz, and H. Erlenkeuser, Impacts of orbital forcing and atmospheric carbon dioxide on Miocene ice-sheet expansion, Nature, 438, 483-487, 2005.

Klocker, A., M. Prange, and M. Schulz, Testing the influence of the Central American Seaway on Orbitally Forced Northern Hemisphere Glaciation, Geophysical Research Letters, 32, L03703, 03710.01029/02004GL021564, 2005.

Sonstiges 2001-2002 wiss. Sekretär DFG Forschergruppe „Ozeanränder“, Univ. KielSeit 2003 Sprecher Forschungsbereich A “Paläoumwelt” DFG Forschungszentrum Ozeanränder, Univ. BremenSeit 2004 Mitglied der DFG Senatkommission für OzeanographieSeit 2005 Mitherausgeber der Zeitschrift “Paleoceanography”Seit 2005 Stellvertretender Direktor DFG Forschungszentrum Ozeanränder

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314 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Volkhard Spieß

Lehrgebiet / Einstufung Geophysik

Akademische Qualifikation Diplom in Geophysik, Universität Bochum, 1981Dr. rer. nat., Universität Bochum, 1985Habilitation, Universität Bremen, 1992

Beruflicher Werdegang Seit 1994 Professor der Geophysik (Meerestechnik/Umweltforschung) an der Universität Bremen1993 - 1994 Wiss. Assistent (C2), Universität Bremen 1992 Wiss. Mitarbeiter, Universität Bremen1986 – 1992 Wiss. Assistent (C1), Universität Bremen1985 – 1986 Wiss. Mitarbeiter an der Universität Bremen, DFG1981 – 1985 Wiss. Mitarbeiter an der Universität Bochum, DFG

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Digitaler Sediment Echosound – Technologieentwicklung und Anwendung; Hochauflösende Mehrkanalseismik – Technologie-entwicklung; Sedimentationsprozesse in Tiefseefächern; Strömungsbedingte Sedimentation – Modellierung und akustische Darstellung; Fluidfluss und –ausstoß – Seismische und akustische Darstellung

Ausgewählte Publikationen Hübscher, C., M. Breitzke, K. Michels, H.-R. Kudraß, V. Spieß, M. Wiedicke (1998) Late Quaternary seismic stratigraphy of the eastern Bengal Shelf. Mar. Geophys. Res., 20, 57-81.

Zühlsdorff, L., V. Spieß, C. Hübscher, and M. Breitzke (1999) Seismic reflectivity anomalies in sediments at the eastern flank of the Juan de Fuca Ridge - evidence for fluid migration. J. Geophys. Res., 104, 15351-15364.

Zühlsdorff, L., V. Spieß, C. Hübscher, H. Villinger, and A. Rosenberger (2000) Implications for focused fluid transport at the northern Cascadia accretionary prism from a correlation between BSR occurrence and near-sea-floor reflectivity anomalies imaged in a multi-frequency seismic data set, Int. J. Earth Sci., 88, 655-667.

Hopfauf, V. and V. Spieß (2001) A three-dimensional theory for the development and migration of deep sea sedimentary waves, Deep Sea Research Part I : Oceanographic Research, 48, 2497-2519.

Wiedicke, M., S. Neben and V. Spieß (2001) Mud volcanoes at the front of the Makran accretionary complex, Pakistan, Mar. Geol., 172, 57-73.

Zühlsdorff, L. and V. Spieß (2001) Modeling seismic reflection patterns from Ocean Drilling Program Leg 168 core density logs: Insight into lateral variations in physical properties and sediment input at the eastern flank of the Juan de Fuca Ridge, J. Geophys. Res., 106, 16119-16133.

von Lom-Keil, V. Spieß, and V. Hopfauf (2002) Fine-grained sediment waves on the western flank of the Zapiola Drift, Argentine Basin: evidence for variations in Late Quarternary bottom flow activity, Mar. Geol., 192, 239-258.

Schwenk, T., V. Spieß, C. Hübscher, and M. Breitzke (2003) Frequent channel avulsions within the active channel-levee system at the middle Bengal Fan - an exeptional channel-levee development derived from Parasound and Hydrosweep data, Deep Sea Research II, 50, 1023-1045.

Kottke, B., T. Schwenk, M. Breitzke, M. Wiedicke, H.R. Kudrass, and V. Spieß (2003) Acoustic Facies and Depositional Processes in the Upper Submarine Canyon Swatch of No Ground (Bay of Bengal). Deep-Sea Research II, 50, 979-1001.

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Anhang 315

Krastel, S., V. Spieß, M Ivanov, W. Weinrebe, G. Bohrmann, P. Shashkin, F. Heidersdorf (2003) Acoustic images of mud volcanoes in the Sorokin Trough, Black Sea. Geo Mar. Lett., 23, 230-238.

Fisher, A. T., E. E. Davis, M. Hutnak, V. Spieß, L. Zühlsdorff, A. Cherkaoui, L. Christiansen, K. Edwards, R. Macdonald, H. Villinger, M. J. Mottl, C. G. Wheat & K. Becker (2003) Hydrothermal recharge and discharge across 50 km guided by seamounts on a young ridge flank, Nature, 421, 618-621.

Bohrmann, G., M. Ivanov,, J.-P. Foucher, V. Spieß, J. Bialas, J. Greinert, W. Weinrebe, F. Abegg, G. Aloisi, Y. Artemov, V. Blinova, A. Broser, M. Drews, F. Heidersdorf, I. Klaucke, S. Krastel, T. Leder, I. Polikarpov, M. Saburova, R. Seifert, A. Volkonskaya, and M. Zillmer (2003) Mud volcanoes and gas hydrates in the Black Sea – new data from Dvurechenskii and Odessa mud volcanoes. Geo Mar. Lett., 23, 239-249.

Spinelli, G. A., L. Zühlsdorff, A. T. Fisher, C. G. Wheat, M. Mottl, V. Spieß & E. Giambalvo (2004) Hydrothermal seepage patterns above a buried basement ridge, eastern flank of the Juan de Fuca Ridge, J. Geophys. Res., 109, doi: 10.1029/2003JB002476.

Zühlsdorff L and V. Spieß (2004) Three-dimensional seismic characterization of a venting sites reveals compelling indications of natural hydraulic fracturing, Geology 32: 101-104

Zühlsdorff, L., and V. Spieß (accepted) Sedimentation patterns, forced folding and fluid upflow above a buried basement ridge - results from a high resolution seismic 3D survey at the eastern Juan de Fuca Ridge, JGR.

von Lom, H., V. Spieß, and V. Hopfauf (accepted) Small scale sedimentary wave on the Namibian continental slope – evidence of stationary contour current activity, Deep Sea Research.

Schwenk, T., V. Spieß, M. Breitzke, C. Hübscher (2005) The architecture and evolution of the Middle Bengal Fan in vicinity of the active channel-levee system imaged by high-resolution seismic data. Marine and Petroleum Geology, 22, 637-656.

Zühlsdorff, L., M. Hutnak, A. T. Fisher, V. Spieß, E. E. Davis, M. Nedimovic, S. Carbotte, H. Villinger & K. Becker (accepted) Site surveys prior to IODP Expedition 301: ImageFlux (SO 149) and RetroFlux (TN116) expeditions and earlier studies. IODP Leg 301 Initial Reports.

Hübscher, C., Spieß, V. (2005) Forced regression system tracts of the eastern Bengal Shelf. Marine Geology, accepted.

Sonstiges 1989 – 1995 Mitglied im ‘Information Handling Panel’, ODP1998 – 1999 Mitglied in der Programmplanungsgruppe 'Climate and Tectonics Links'1990 Beratungsgruppe für die Modernisierung des Akustiksystems auf F/S SONNE1993 – 1996 Ad Hoc Beratungsgruppe für die Ozeanographie-kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Upgrade des Computer und Akustiksystems auf F/S METEOR (Vorsitzender)seit 1998 Mitglied der Gutachterkommission für F/W SONNE Fahrtanträgeseit 2001Technische Beratungsgruppe für F/S M.S. MERIANseit 2001 Mitglied der DFG Arbeitsgruppe 'Wissenschaftliches Bohren'seit 2003 Ad Hoc Beratungsgruppe der Ozeanographiekommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, METEOR Upgrade Akustiksystem

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316 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Ruediger Stein

Lehrgebiet / Einstufung Sedimentologie-Paläoozeanographie

Akademische Qualifikation Apl Professor (Universität Bremen / 2003)Privatdozent (Universität Bremen / 1991)Habilitation (Universität Giessen / 1990)Promotion (Universität Kiel / 1984)Diplom Geologie (Universität Kiel / 1980)

Beruflicher Werdegang Seit 2003: apl. Professor am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen

1991 – 2003: Privatdozent am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen

Seit Februar 1991: Senior-Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

November 1990 – Februar 1991: Privatdozent am Institut für Geowissenschaften und Lithosphärenforschung der Universität Giessen

November 1990: Habilitation am Institut für Geowissenschaften und Lithosphärenforschung der Universität Giessen

1986 – 1990: Assistent (C1) am Institut für Geowissenschaften und Lithosphärenforschung der Universität Giessen

1984 – 1986: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erdöl und Organische Geochemie, KFA Jülich

1984: Promotion Dr. rer. nat. am Geologischen Institut der Universität Kiel

1980: Diplom am Geologischen Institut der Universität Kiel1977: Vordiplom am Geologischen Institut der Technischen Universität

Clausthal-Zellerfeld

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Paleoclimate and paleoceanography of the Arctic Ocean and adjacent Eurasian continental margin,and the North Atlantic Ocean.

Changes in terrigenous sediment flux and composition and their relationships to the glacial history of the Eurasian continent and paleoceanic circulation patterns.

Accumulation of organic carbon in marine sediments and its paleoenvironmental significance (marine vs. terrigenous organic carbon flux; estimates of surface-water productivity and its change in relationship to short- and long-term variations of sea-ice cover, oceanic currents, and fluvial input; biomarker; organic carbon flux in the Arctic Seas and global CO2 budget).

The paleoenvironment of the early (Mesozoic/Cenozoic) Arctic Ocean and its transition from Greenhouse to Icehouse conditions.

Ice sheet-ocean-atmosphere interactions on sub-Milankovich (millennial) time scales during the Late Neogene-Quaternary: High-resolution reconstruction of sea-ice cover, sea-surface temperature, sea-surface salinity, and sea-surface productivity in the North Atlantic based on organic geochemistry/ biomarker records.

Ausgewählte Publikationen Stein, R., Rullkötter, J., and Welte, D.H., 1986. Accumulation of organic-carbon-rich sediments in the Late Jurassic and Cretaceous Atlantic Ocean - A synthesis. Chem. Geol., Vol. 56, p. 1-32.

Stein, R., 1991. Accumulation of organic carbon in marine sediments. Lect. Notes Earth Sci., Springer Verlag Heidelberg, Vol. 34, 217 pp.

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Anhang 317

Stein, R., Nam, S.-I., Schubert, C., Vogt, C., Fütterer, D., and Heinemeier, J., 1994. The last deglaciation event in the eastern central Arctic Ocean. Science, Vol. 264, p. 692-696.

Fahl, K. and Stein, R., 1999. Biomarkers as organic-carbon-source and environmental indicators in the Late Quaternary Arctic Ocean: Problems and perspectives. Mar. Chem., 63/3-4: 293-309.

Stein, R., Boucsein, B., Fahl, K., Garcia de Oteyza, T., Knies, J., and Niessen, F., 2001. Accumulation of particulate organic carbon at the Eurasian continental margin during late Quaternary times: Controlling mechanisms and paleoenvironmental significance. Glob. Plan. Change, 31/1-4: 87-102.

Stein, R., Fahl, K., Fütterer, D.K., and Galimov, E. M. (Eds.), 2003. Siberian River Run-off in the Kara Sea: Characterisation, Quantification, Variability, and Environmental Significance, Proceedings in Marine Sciences Vol. 6, Elsevier, Amsterdam, 484 pp.

Langrock, U., and Stein, R., 2004. Origin of marine petroleum source rocks from the Late Jurassic/Early Cretaceous Norwegian Greenland Seaway - evidence for stagnation and upwelling, Marine and Petroleum Geology 21: 157-176.

Stein, R., Dittmers, K. , Fahl, K. , Kraus, M. , Matthiessen, J. , Niessen, F. , Pirrung, M., Polyakova, Ye., Schoster, F. , Steinke, T. , and Fütterer, D.K., 2004. Arctic (Palaeo) River Discharge and Environmental Change: Evidence from Holocene Kara Sea Sedimentary Records. Quaternary Science Reviews 23: 1485-1511.

Stein, R. and Macdonald, R.W. (Eds.), 2004. The Organic Carbon Cycle in the Arctic Ocean, Springer- Verlag, Berlin, 363 pp.

Stein, R., Kanamatsu, T., Alvarez-Zarikian, C., S.M. Higgins, Channell, J.E.T., and the IODP Expedition 306 scientists, 2006. Ocean Drilling Expedition Explores North Atlantic Paleoceanography. EOS 87, p. 129, 133.

Stein, R., Boucsein, B., and Meyer, H., 2006. Anoxia and high primary production in the Paleogene central Arctic Ocean: First detailed records from Lomonosov Ridge, Geophysical Research Letters, accepted for publication.

Sonstiges Member of the Editorial Boards of Marine Geology, International Journal of Earth Sciences, and Geo-Marine Letters

Member and Chairman of the IODP-Science Steering and Evaluation Panel

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318 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Prof. Dr. Ralf Tiedemann

Lehrgebiet / Einstufung Geowissenschaftliche Paläoklimaforschung / Professor

Akademische Qualifikation Berufung (Universität Bremen/Alfred Wegener Institut Bremerhaven/ 2005)Promotion (Universität Kiel / 1991)Studienabschluss (Universität Kiel / 1986)

Beruflicher Werdegang Ralf Tiedemann ist seit Oktober 2005 Professor für „Geowissenschaftliche Paläoklimaforschung“ im Fachbereich Geowissenschaften und leitet am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) die Sektion „Marine Geologie und Paläontologie“. Er studierte Geologie/Paläontologie in Berlin und Kiel und promovierte 1991 an der Christian-Albrechts Universität in Kiel. 1993 wechselte er an das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel. Dort leitete er das Labor für stabile Isotope und erforschte im Bereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik anhand von Sedimentkernen die Veränderlichkeit ozeanischer Wassermassen in Zeit und Raum und ihre Wechselwirkungen mit dem globalen Klima. Ralf Tiedemann ist an der Organisation und Initiierung mehrerer nationaler und internationaler Symposien und Forschungsprojekte beteiligt und hielt seit 1991 Vorlesungen an der Universität Kiel.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Tiedemann, R. & Nürnberg, D.: "Paleoceanographic variability in the Australian sector of the Southern Ocean during the last 500,000 years" (DFG Project Ti 240/10, 2000-2002).

Tiedemann, R. & Nuernberg. D.: "The Sea of Okhotsk: Relic of the last glacial and window into the N-Pacific intermediate water" (DFG-Project (IMAGES) Ti 240/11, 2001).

Tiedemann, R. & Nuernberg. D.: "Impact of low latitude gateways on the formation of warm water pools, ocean circulation, and climate" (DFG-Project Ti 240/12 within the DFG-Research Group "Impact of gateways on ocean circulation, climate, and evolution", 2001-2004).

Nürnberg, D., Kuhnt, W., Tiedemann, R. & Schönfeld, J.: Dynamics of the Subtropical Convergence Zone off southern Australia (SOCOZA, IMAGES, 2003-2004)

Tiedemann, R.: "Pliocene deep-water circulation and carbonate chemistry in the SE-Pacific, 6-2.5 Ma, ODP Leg 202" (DFG Project Ti 240/13, 2002-2005).

Tiedemann, R.: "Development of an orbitally tuned Late Miocene time scale, 5-12 Ma, ODP Leg 202" (DFG Project Ti 240/14, 2004-2007).

Tiedemann, R., Lamy, F., Sturm, A. and G. Haug: The missing link to understand Plio-Pleistocene changes in SE-Pacific oceanography, productivity and El Niño behavior (DFG Project Ti 240/17-1, 2005-2008)

Ausgewählte Publikationen Tiedemann, R., Sarnthein, M. and N.J. Shackleton, 1994. Astronomic timescale for the Pliocene Atlantic 18O and dust flux records of ODP Site 659, Paleoceanography, 9, 619-638.

Harris, P.G., Zhao, M., Rosell-Mele, A., Tiedemann, R., Sarnthein, M. and J.R. Maxwell, 1996. Chlorin accumulation rates as a proxy for Quaternary marine primary productivity. Nature, 383, 63-65.

Clemens, S.C. and R. Tiedemann, 1997. Eccentricity forcing of Pliocene-Early Pleistocene climate revealed in a marine oxygen isotope record. Nature, 385, 801-804.

Haug, G.H. and R. Tiedemann, 1998. Effect of the formation of the

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Anhang 319

Isthmus of Panama on Atlantic Ocean thermohaline circulation, Nature, 393, 673-676.

Haug, G.H., Sigman, D.M., Tiedemann, R., Pedersen, T.F. and M. Sarnthein, 1999. Onset of permanent stratification in the subarctic Pacific Ocean. Nature, 401, 779-782.

Haug, G.H., Ganopolski, A., Sigman, D.M., Rosell-Mele, A., Swann, G.E.A., Tiedemann, R., Jaccard, S.L., Bollmann, J., Maslin, M.A., Leng, M.J., and G. Eglinton, 2005. The seasonal cycle in North Pacific sea surface temperature and the glaciation of North America 2.7 million years ago. Nature, 433, 821-825.

Steph, S., Tiedemann, R., Prange, M., Groeneveld, J. Nürnberg, D., Reuning, L., Schulz, M. and G. Haug, in press. Changes in Caribbean surface hydrography during the Pliocene shoaling of the Central American Seaway. Paleoceanography.

Tiedemann, R., Sturm, A., Steph, S., Lund, S.P., and J. Stoner, 2006, in press. Astronomically calibrated timescales from 6-2.5 Ma and benthic isotope stratigraphies of Sites 1236, 1237, 1239, and 1241. Proc. ODP Sci. Res. 202.

Tiedemann, R., and A. Mix, 2006, in press. Leg 202 Synthesis: Southeast Pacific Paleoceanography. Proc. ODP Sci. Res. 202.

Tiedemann, R., Mix, A., and C. Richter, 2006, in press. Southeast Pacific Paleoceanographic transects. Proc. ODP Sci. Res. 202.

Sonstiges Mitglied der Arbeitsgruppe „Climate and Tectonics“ (Ocean Drilling Program)

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320 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Heinrich Villinger

Lehrgebiet / Einstufung Geophysik

Akademische Qualifikation Berufung (Universität Bremen / 1992)Promotion (TU Berlin / 1983)Diplom in Geophysik (TU Berlin / 1976)

Beruflicher Werdegang seit Februar 1992: Professor am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen, Bremen, als Leiter des Fachgebietes Meerestechnik mit dem Schwerpunkt SensorikNovember 1985 - Januar 1992: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, BremerhavenOktober 1983 -Oktober 1985: Visiting Fellowship am Pacific Geoscience Centre, Sidney, B.C., CanadaOktober 1978 -September 1983: Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Angewandte Geophysik, Technische Universität Berlin, BerlinMai 1977 - September 1978: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Geophysik, Technische Universität Berlin, Berlin

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

marine Wärmestromdichtemessungen Langzeitbeobachtungen in der Tiefsee Entwicklung von Tiefseeforschungstechnik Monitoring der Deformation des Meeresbodens in der Tiefsee

Ausgewählte Publikationen Davis, E.E., Villinger, H., MacDonald, R.D., Meldrum, R.D., Grigel, J., A robust rapid-response probe for measuring bottom-hole temperatures in deep-ocean boreholes, Marine Geophysical Researches, 19, 267-281, 1997.

Davis, E.E., Chapman, D.S., Villinger, H., Robinson, S., Grigel, J., Rosenberger, A., Pribnow, D., Seafloor heat flow on the eastern flank of the Juan de Fuca Ridge: data from 'Flankflux' studies through 1995, Proceedings of the ODP, Initial Reports, 168, 23-33, 1997.

Davis, E.E., D.S. Chapman, K. Wang, H. Villinger, A.T. Fisher, S.W. Robinson, J. Grigel, D. Pribnow, J. Stein, and K. Becker, Regional heat flow variations across the sedimented Juan de Fuca Ridge eastern flank: Constraints on lithospheric cooling and lateral hydrothermal heat transport, Journal of Geophysical Research, 104 (B8), 17,675-17,688, 1999.

Davis, E.E. and Villinger, H., Transient formation fluid pressures and temperatures in the Costa Rica forearc prism and subducting oceanic basement: CORK monitoring at ODP Sites 1253 and 1255; in revision, submitted to EPSL, 2006

Fabian, M and Villinger, H., The Bremen Ocean Bottom Tiltmeter (OBT) - A New Instrument to Monitor Deep Sea Floor Deformation and Seismicity Level, submitted to Marine Geophysical Researches, 2006.

Fisher, A.T., E.E. Davis, M. Hutnak, V. Spiess, L. Zühlsdorff, A. Cherkaoui, L. Christiansen, K. Edwards, R. Macdonald, H. Villinger, M.J. Mottl, C.G. Wheat, and K. Becker, Hydrothermal recharge and discharge across 50 km guided by seamounts on a young ridge flank, Nature, 421, 618-621, 2003.

Fisher, A.T., Stein, C.A., Harris, R.N., Wang, K., Silver, E.A., Pfender, M., Hutnak, M., Cherkaoui, A., Bodzin, R., and Villinger, H., Abrupt thermal transition reveals hydrothermal boundary and role of seamounts with the Cocos plate, Geophys. Res. Lett., 30 (2003)

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Anhang 321

10.1029/2002GL016766.Grevemeyer, I., Flueh, E.., Herber, R., Villinger, H., Constraints on the

shallow seismic structure at Ocean Drilling Program Site 1107, Ninetyeast Ridge, from implosive bottom sources and airgun shots, Geophysical Research Letters, 26 (No. 7), 907-910, 1999.

Grevemeyer, I. and Villinger, H., Gas hydrate stability and the assessment of heat flow through continental margins, Geophys. J. Int., 145, 647-660, 2000.

Grevemeyer, I., Rosenberger, A., Villinger, H., Natural gas hydrates on the continental slope off Pakistan: constraints from seismic techniques, Geophys. J. Ing., 140, 295-310, 2000.

Grevemeyer, I., B. Schramm, C.W. Devey, D.S. Wilson, B. Jochum, J. Hauschild, K. Aric, H.W. Villinger, and W. Weigel, A multibeam-sonar, magnetic and geochemical flowline survey at 14°14'S on the southern East Pacific Rise: insights into the fourth dimension of ridge crest segmentation, Earth and Planetary Science Letters, 199, 359-372, 2002.

Hauschild, J., I. Grevemeyer, N. Kaul , and H. Villinger, Asymmetric sedimentation on young ocean floor at the East Pacific Rise, 15°S, Marine Geology, 193, 49-59, 2003.

Hartmann, A., and H. Villinger, Inversion of marine heat flow measurements by expansion of the temperature decay integral, Geophysical Journal International, 148, 628-636, 2002.

Heesemann, M., Villinger, H., Jannasch, H.W., Kastner, M., and the Expedition 301 Scientific Party, Data Report: Long-term temperature measurements at ODP Holes 1253A and 1255A off Costa Rica, ODP Leg 205, Proc. ODP, Sci. Results, 205, 2006, in press.

Heesemann, M, Villinger, H., Fischer, A.T., Trehu, A.M., Witte, S., Data Report: Testing and Deployment of the New APC3 Tool to Determine In-situ Temperatures While Piston Coring, IODP Expedition 311, Proc. IODP, Initial Results, 311, 2006, submitted.

Jannasch, H.W., Davis, E.E., Kastner, M., Morris, J.D., Pettigrew, T.L., Plant, J.N., Solomon, E.A., Villinger, H.W., and Wheat, C.G., CORK II: Long-term monitoring of fluid chemisty, fluxes, and hydology in instrumented boreholes at the Costa Rica subduction zone, Proc. ODP, Init. Repts., eds. J.D. Morris, H.W. Villinger, A. Klaus, et al., 205 (2003).

Herber, R., I. Grevemeyer, O. Exner, H. Villinger, and W. Weigel, An implosive seismoacoustic source for seismic experiments on the ocean floor, Marine Geophysical Researches, 20, 239-247, 1998.

Kaul, N., H. Villinger, and A. Rosenberger, Comparison of measured and BSR-derived heat flow values, Makran accretionary prism, Marine Geology, 164, 37-51, 2000.

Morris, J., Villinger, H., and Klaus, A., Proc. ODP, Init. Reports, 205, Ocean Drilling Program, College Station, TX, (2003), 458 pp.

Pfender, M., and H. Villinger, Miniaturized temperature data loggers for deep sea sediment temperature gradient measurements, Marine Geology, 186, 557-570, 2002.

Pfender,M. and Villinger, H., Estimating fracture density in oceanic basement: an approach using Stoneley wave analysis, ODP Leg 205, Proc. ODP, Sci. Results, 205, 2006, submitted.

Rose, T., and H. Villinger, Evaluation of subseabed porewater pressures measured with PUPPI: extrapolation vs. modelling, Physics and Chemistry of the Earth, Part A: Solid Earth and Geodesy, 24 (5), 463-466, 1999.

Rosenberger, A., Weidelt, P., Spindeldreher C., Heesemann B.,

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322 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Villinger, H., Design and Application of a New In-Situ Resistivity Probe for Marine Sediments, Marine Geology, 160, 327-337, 1999.

Rosenberger, A., E.E. Davis, and H. Villinger, Data report: HYDROCELL-95 and -96 single-channel seismic data on the eastern Juan de Fuca Ridge Flank, Scientific Results Vol. ODP Leg 168, 9-19, 1999.

Stoffers, P., Wright, I.C., de Ronde, C., Hannington, M, Villinger, H., Herzig P., Little-studied Arc-Backarc System in the Spotlight, EOS, 80 (32), 353-359, 1999.

Villinger, H., G. Grevemeyer, N. Kaul, J. Hauschild, and M. Pfender, Hydrothermal heat flux through aged ovceanic crust: where does the heat esacpe?, Earth and Planetary Science Letters, 202, 159-170, 2002.

Villinger, H., J. Grigel, and B. Heesemann, Acceleration-monitored coring revisited, Geo-Marine Letters, 19, 275-281, 1999.

Zühlsdorff, L., V. Spieß, C. Hübscher, H. Villinger, and A. Rosenberger, Implications for focused fluid transport at the northern Cascadia accretionary prism from a correlation between BSR occurence and near-sea-floor reflectivity anomalies imaged in a multi-frequency seismic data set, Int. J. Earth Sciences, 88, 655-667, 2000.

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Anhang 323

Name Dr. Christoph Vogt

Lehrgebiet / Einstufung Kristallographie/ Wiss. Mitarbeiter

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Bremen / 1997)Studienabschluss Diplom Geologie (Justus-Liebig-Universität / 1992)

Beruflicher Werdegang Seit 2002: Wiss. Mitarb., Zentrallabor für Kristallographie und Angewandte Materialwissenschaften, Uni BremenSept´01-Dec´01 Wiss. Mitarb., Forschungszentrum Ozeanränder, TP D2Oct´97-Sept.´01 Wiss. Mitarb. FG Kristallographie, FB Geowissenschaften, Uni BremenApril´92 - Oct´97: Wiss. Mitarb. Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, dazwischen:Jan´95-Jun´95: DAAD-Stipendium Auslandsaufenthalt: Department of Geology and Geophysics, University of Wisconsin-Madison, U.S.A. (Prof. Dr. D.L. Clark)Sommer 1989/ Januar 1990 Wintershall AG (Petroleum Exploration) at Kassel, Germany 

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- Känozoische und Mesozoische Paleozeanographie im Arktischen Ozean und der Norwegen-Grönland-See anhand der mineralogischen Zusammensetzung des Sediments (mehrere DFG-Projekte in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, dem Norwegischen Geologischen Dienst und dem Korean Institute for Geoscience and Mineral Resourches) - Aktuelles Projekt: Quantifizierung der Gesamtmineralogie an bis zu 80 Ma alten Sedimenten des zentralen Arktischen Ozeans: Terrigeneintrag, Klima, Sedimentationsbedingungen (IODP, ACEX, DFG Fi-442/10-1,2)- Nanocomposite im Brandschutz (DFG Fi-442/11-1)- Erhaltung des Sedimentsignals, Frühdiagenese, Forschungszentrum Ozeanränder, TP C

Ausgewählte Publikationen Vogt, C., Knies, J., Spielhagen, R.F. and Stein, R., 2001. Detailed mineralogical evidence for two nearly identical glacial/deglacial cycles and Atlantic water advection to the Arctic Ocean during the last 90,000 years. Global and Planetary Change, 31(1-4 (QUEEN Special Issue)): 23-44.Vogt, C., Lauterjung, J. and Fischer, R.X., 2002. Investigation of the clay fraction (<2 µm) of the clay mineral society reference clays. Clays and Clay Minerals, 50(3): 388-400.Knies, J. and Vogt, C., 2003. Freshwater pulses in the Eastern Arctic Ocean during Saalian and Early Weichselian ice-sheet collapse. Quaternary Research, 60(3): 243-251.Riedinger, N., Pfeifer, K., Kasten, S. Garming, J. F. L., Vogt, C., Hensen, C., 2005. Diagenetic Alteration of Magnetic Signals by Anaerobic Oxidation of Methane Related to a Change in Sedimentation Rate. Geochimica et Cosmochimica Acta, 69(16): 4117-4126.

Sonstiges Mitglied bei der American Geophysical Union

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324 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Michael Wendschuh

Lehrgebiet / Einstufung Mineralogie / KristallographieWissenschaftlicher Mitarbeiter

Akademische Qualifikation Promotion Universität Göttingen 1990Studienabschluss Diplom Mineralogie Universität Göttingen 1982

Beruflicher Werdegang Wissenschaftlicher Angestellter Uni GöttingenWissenschaftlicher Angestellter MPI für Chemie, MainzArbeitsaufenthalt am Bayrischen GeoinstitutWissenschaftlicher Mitarbeiter Uni Frankfurt/MWissenschaftlicher Mitarbeiter Uni Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

BMFT-Projekt „Diffraktometer mit durchstimmbarer Wellenlänge“ am Hasylab in Hamburg und in Göttingen.Entwicklung von Methoden zur Kontrastierung ordnungszahlnaher Elemente in nichtzentrosymmetrischen Kristallstrukturen mit Synchrotronstrahlung.

Ausgewählte Publikationen Bachmann, R., Kohler, H., Schulz, H., Kupcik, V., Wendschuh-Josties, M., Wolf, A., Wulf, R.(1983). Structure analysis of a CaF2 single crystal with an edge lenth of only 6 m: an experiment with synchrotron radiation. Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 22, 1011.Bente, K., Doering, T., Edenharter, A., Kupcik, V., Steins, M., Wendschuh-Josties, M. (1990). Structure of the new mineral Mückeite, BiCuNiS3. Acta.Cryst. C46, 127 - 128.Ganschow M., Schulz-Ekloff G., Wark M., Wendschuh-Josties M., Wöhrle D. (2001) Microwave-assisted preparation of uniform pure and dye-loaded AlPO4-5 crystals with different morphologies for use as microlaser systems. J. Mater. Chem. 11, 1823-1827Kahlenberg V., Wendschuh-Josties M., Fischer R.X., Bauer H., Holz J., Schimmel G., Tapper A. (2000) X-ray powder diffraction data for -Na2Si2O5. Powder Diffraction 15, 139-141Kahlenberg V., Dörsam G., Wendschuh-Josties M., Fischer R.X. (1999) The crystal structure of -Na2Si2O5. J. Sol. Stat. Chem. 146, 380-386Kassner, D., Baur, W. H., Joswich, W., Eichhorn, K., Wendschuh-Josties, M., Kupcik, V. (1993) The importance of weak reflections for resolving space group ambiguities involving the presence or absence of an inversion center. Acta. Cryst. B49, 646 - 654.Kupcik, V., Wendschuh, M. (1982). The structure of antimony bismuth tin sulfide BixSb2-xSn2S5. Acta Cryst. B38, 3070 - 3071.Wendschuh-Josties, M. (1990). Über dichromatische Methoden zur Kontrastierung ordnungszahlnaher Elemente in nichtzentrosymme-trischen Kristallstrukturen – eine Anwendung der Synchrotronstrahlung in der Kristallstrukturanalyse. Dissertation Mat.-Nat. Fak. Universität GöttingenWendschuh-Josties, M. (1994). Determination of cation distributions by anomalous dispersion. Z. Kristallogr. 209, 107-112.Wendschuh-Josties, M., O'Neill, H.St.C., Bente, K., Brey, G. (1995). Lattice and oxygen parameters of ZnGa2O4 as a function of equilibration temperature. Jahrb. Miner. Mh. 273-280

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Anhang 325

Name Prof. Dr. Helmut Willems

Lehrgebiet / Einstufung Historische Geologie-Paläontologie / C3

Akademische Qualifikation Berufung (Universität Bremen / 1989)Habilitation (Universität Frankfurt / 1988)Promotion (Universität Frankfurt / 1981)Studienabschluss (Universität Frankfurt / 1981)

Beruflicher Werdegang Seit 10/1989 C3-Professor Universität Bremen1989 HEISENBERG-Stipendiat, Aufenthalt am Marine Biological Laboratory der Woods Hole Oceanographic Institution, Massachusetts1982-1988 C1-Assistent Universität Frankfurt1981-1982 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Frankfurt

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Sprecher des Internationalen Graduiertenkollegs „Proxies in Earth History“ (EUROPROX), in Kooperation mit Universitäten in den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Großbritannien und dem MIT (USA).Forschungsprojekt im Tibet-Bündelprojekt der DFG mit China (NSFC).Mitwirkung beim DFG „Research Center Ocean Margins“.Verschiedene durch DFG und Universität Bremen finanzierte Einzelprojekte.

Ausgewählte Publikationen Gottschling, M., Keupp, H., Plötner, J., Knop, R., Willems, H. & M Kirsch (2005): Phylogeny of calcareous dinoflagellates as inferred from ITS and ribosomal sequence data. Molecular Phylogenetic Evolution, in press

Gottschling, M., Knop, R., Plötner, J., Kirsch, M., Willems, H. & H. Keupp (2005): A molecular phylogeny of Scrippsiella sensu lato (Calciodinellaceae, Dinophyta) with interpretations on morphology and distribution. European J. Phycol. 40, in press

Meier, K.J.S., Zonneveld, K.A.F., Kasten, S., Willems, H. (in press): Different nutrient sources forcing increased productivity during eastern Mediterranean S1 sapropel formation as reflected by calcareous dinoflagellate cysts. Paleoocenography, 19, PA1012.

Meier, K.J.S., Höll, Chr., Willems, H. (2005): Effect of temperature on culture growth and cyst production in the calcareous dino-flagellates Calciodinellum albatrosianum, Leonella granifera and Pernambugia tuberosa. Micropaleontology 50, suppl. 1: 93-106.

Esper, O., Versteegh, G.J.M., Zonneveld, K.A.F., Willems, H. (2004). Palaeoceanography of the Late Quaternary Agulhas Current (South Atlantic Ocean) based on organic- and calcareous-walled dinoflagellate cysts, pollen and spores. Global and Planetary Change. 41, 31-62.

Streng, M., Hildebrand-Habel, T., Willems, H. (2004). Long-term evolution of calcareous dinoflagellate associations since the Late Cretaceous: comparison of a high and a low latitude core from the Indian Ocean. J. Nannoplankton Res. 26(1): 13-45.

Streng, M., Hildebrand-Habel, T., Willems, H. (2004). A proposed classification of archeopyle types in calcareous dinoflagellate cysts. J. Paleont. 78(3), 456-483.

Baumann, K-H., Böckel, B., Donner, B., Gerhardt, S., Henrich, R., Vink, A., Volbers, A., Willems, H., Zonneveld, K.A.F. (2003). Contribution of calcareous plankton groups to the carbonate budget of South Atlantic surface sediments. In: Wefer, G., Mulitza, S. and Ratmeyer, V. (eds.) The South Atlantic in the

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326 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Late Quaternary: reconstruction of material budgets and current systems. Springer, Berlin, 81-99.

Meier, K.J., Willems, H. (2003). Calcearous dinoflagellate cysts in surface sediments from the Mediterranean Sea: distribution patterns and influence of main environmental gradients. – Marine Micropaleontology 48, 321-354.

Vink, A., Baumann, K-H., Böckel, B., Esper, O., Kinkel, H., Volbers, A., Willems, H., Zonneveld, K.A.F. (2003). Coccolithophorid and dinoflagellate synecology in the South and Equatorial Atlantic: Improving the paleoecological significance of phytoplankton microfossils. In: Wefer, G., Mulitza, S. and Ratmeyer, V. (eds.), The South Atlantic in the Late Quaternary: reconstruction of material budgets and current systems. Springer, Berlin: 121-142.

Wendler, I., Zonneveld, K.A.F., Willems, H. (2002). Production of calcareous dinoflagellate cysts in response to monsoon forcing off Somalia: a sediment trap study. Marine Micropaleontology 46 (1-2), 1-11.

Willems, H., Dullo, W. (2000). Contributions to particle fluxes and proxies in marine geosystems. Int. Journ. Earth Sciences 88, 597-598.

Sonstiges Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des „Courier Forschungsinstitut Senckenberg“ (CFS, Frankfurt).Mitglied im Comité Científico der „Amics dels dinosaures de l’Alt Urgell“ (ADAU, Barcelona: Konzeptionelle Entwicklung eines Museums für Paläontologie in Katalonien).

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Anhang 327

Name PD Dr. Matthias ZabelLehrgebiet / Einstufung Allgemeine und Marine Geologie, Aquatische Geochemie,

Hydrogeologie

Akademische Qualifikation Habilitation: Geowissenschaften, Universität BremenPromotion: Dr. rer. nat., Universität Bremen / 1994Studienabschluss: Dipl. Geol.-Paläontologie, Univ. Bremen / 1991

Beruflicher Werdegang 02.2006 – permanent position as senior scientist at Bremen University

04.2003 – 07.2003 Professorship (level C3, as a stand-in) at the Dept. for Geo- and Environmental Sciences, Ludwig-Maximilian University Munich

10.2001 – 01.2006 Associate Professor (level C2) at the Dept. of Geosciences – Geochemistry and Hydrogeology, Bremen University

10.2000 – 09.2001 Associate Postdoctoral position at the Dept. of Geosciences, Bremen University

10.1994 – 09.2000 Assistant Professor (level C1) at the Dept. of Geosciences – Geochemistry and Hydrogeology, Bremen University

03.1994 – 10.1994 Post-Doctoral Research Scientist at the Dept. of Geosciences, Bremen University

03.1991 – 09.1994 Scientific Employee (Ph.D. Student) at the Dept. of Geosciences, Bremen University

1989 und 1990 Industrial trainings at the Wintershall AG (Barnstorf – D) and at the BEB Gas and Oil GmbH (Hannover – D)

01.1983 – 06.1983 Engineer in surveying; land registry Herford (D)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

2005 – 2009, DFG, Sub-Project E3 within the scope of the "Research Center Ocean Margins - RCOM "

2005 – 2005, DFG, Sub-Project B2 within the scope of the "Research Center Ocean Margins - RCOM

2005 – 2007, DFG, "Balancing of the benthic carbon cycle – a scientific synthesis" (ZA 199 2-1)

2005 – 2007, DFG, Sub-Projects 9 within the scope of the International College for Graduates "EUROPROX"

2002 – 2003, DFG, (ZA 199 1-3)2001 – 2005, DFG, Sub-Project B2 within the scope of the "Research

Center Ocean Margins - RCOM"2001 – 2004, DFG, Sub-Projects 9 and 10 within the scope of the

European College for Graduates "Proxies in Earth History"2002 – 2003, BMBF, Sub-Project D within the scope of the integrated

project "Gas Hydrates in Hemipelagic Sediments – A Pilot Study in the Lower Congo Basin"

2000 – 2002, DFG, (ZA 199 1-2)1997 – 1999, EU, within the scope of the EU ENRICH Program

"Atlantic Data Base for Exchange Processes at the Deep Sea Floor", official Contractor: K. Lochte (IFM-Geomar, Kiel - Germany)

1997, BMBF, Supplement for RV SONNE Cruise SO118 in BIGSET1996 – 1999, BMBF, Sub-Project 6 within the scope of the integrated

project BIGSET of the "BMBF Deep-Sea Research Program"1995 – 1997, DFG / BMBF, within the scope of JGOFS III

Ausgewählte Publikationen Schulz HD & M Zabel (eds) (2006) Marine Geochemistry.- 2nd Ed.,

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328 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

(10 von 35) Springer Verlag, Heidelberg, NY, 574 pp.Inthorn M, Wagner T, Scheeder G & M Zabel (2006) Geology,

34:205-208.Seiter K, Hensen C & M Zabel (2005) Glob. Biogeochem. Cycles, 19,

GB1010, doi:10.1029/2004GB002225Seiter K, Hensen C, Schröter J & M Zabel (2004) Deep-Sea Res. I,

51:2001-2026.Zabel M et al. (2001) Quat. Res., 56:207-217.Zabel M & HD Schulz (2001) Mar. Geol., 176:87-99.Zabel M et al. (1999) Paleoceanography, 14:789-799.Hensen C, Landenberger H, Zabel M & HD Schulz (1998) Glob.

Biogeochem. Cycles, 12:193-210.Zabel M et al. (1998) Deep-Sea Res. I, 45:277-300.Niewöhner C, Hensen C, Kasten S, Zabel M & HD Schulz (1997)

Geochim. Cosmochim. Acta, 62/3:455-464.

Sonstiges 2004 – present Spokesperson/coordinator of Research Area B (Biogeochemical Processes) within the RCOM

2003 – present Alumni representative for the Department of Geosciences at Bremen University

2002 – present Member of the Editorial Board of the journal Geo-Marine Letters

2002 Chairman at AGU Oceansci. Meet. 2002 Hawaii2001 Chairman at GV/DGG Kiel2000 – present Co-Applicant and membership of the European

Graduate College “Proxies in Earth History”1999 Hermann Credner Fellowship. Awarded by the

German Geological Society (DGG)1999 – present Reviewer (~ 10 reviews per annum) for DFG,

Mar. Geol., Geo-Mar. Lett., Chem. Geol., Earth and Planet., Sci. Lett., Paleo 3, Deep-Sea Res.

1995 Organizer of the IV. International Workshops on Early Diagenesis at Bremen University

1994 – 2001 Membership of the SFB 261, Bremen University1994 – present Participant/chief scientist on 15 expeditions with

German Research vessels; coordinator of RV METEOR cruise M57

1994 – present Co-Organizer of the "Summer-University, Hydrogeology – Environmental Geology" at the University of Bremen

1991 – 2000 Membership of the Graduate College “Fluxes in Marine Geo-Systems”

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Anhang 329

Name Karin Zonneveld

Lehrgebiet / Einstufung Historische Geologie/Paläontologie, Privatdozent

Akademische Qualifikation Habilitation: Univ. Bremen, 2003 Promotion: Univ. Utrecht, 1996Studienabschluss: Univ. Utrecht, 1990

Beruflicher Werdegang 1989-1990: Wissenschaftliche Mitarbeiter Univ. Oslo, Norway.1991-1995: PhD student. Utrecht Univ. The Netherlands.1996-1998: Postdoc Univ. Bremen1998-2002: Assistent Professor (C1) Univ. Bremen16.7.1998-31.3.1999: maternity leave20.7.2001-31.3.2002: maternity leaveseit 01.01.2003 Wissenschaftlicher Angestellte (unbefristet) Univ.

Bremen.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

- species selective aerobic degradation of organic microfossils to reconstruct marine productivity and bottom water oxygen concentrations

- isotopic and elemental analysis of calcareous microfossils to reconstruct surface water properties

- palynology to establish land-sea correlations- microfossil assemblages to reconstruct environmental-, oceanographic and climatic conditions.Time intervals:Last two millennia, annual scale ~ causes and effect of human indiced

climatic changeLast Deglaciation ~ causes and effects of natural induced climate

changeLate Quaternary at times of major climate changeOnset Northern Hemisphere GlaciationsJurrassic oxic-anoxic cycles

Ausgewählte Publikationen BooksMarret, F. and Zonneveld K.A.F. (2003). Atlas of modern organic-

walled dinoflagellate cyst distribution. Review of Palaeobotany and Palynology 2507: pp 200.

Articles in peer reviewed journals (selection 2001- onward)Karin A.F. Zonneveld, Frank Bockelmann and Ulrike Holzwarth.

Selective aerobic degradation of organic walled dinoflagellates as tool to quantify past net primary production and bottom water oxygen concentrations. Marine Geology in press.

Karin A.F. Zonneveld and Ewa Susek. Effect of temperature, light and salinity on cyst production and morphology of Tuberculodinium vancampoae (Rossignol 1962) Wall 1967 (Pyrophacus steinii (Schiller 1935) Wall et Dale 1971). Review of Palaeobotany and Palynology in press.

Susek, E., Zonneveld, K.A.F., Fischer,G., Versteegh, G.J.M. and Willems, H. (2005). Organic walled dinoflagellate cyst production in relation to upwelling intensity and lithogenic influx in the Cape Blanc region (off north-west Africa). Phycological Research 53: 97-112.

Zonneveld, K.A.F., Meier, K.J., Esper, O., Siggelkow, D., Wendler, I. and Willems, H. (2005). The (palaeo-) environmental significance of modern calcareous dinoflagellates: a review. Paläontologische Zeitschrift 79(1): 61-77.

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330 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Zonneveld, K.A.F. (2004). Potential use of stable oxygen isotope composition of Thoracasphaera heimii for upper water column (thermocline) temperature reconstruction. Marine Micropaleontology 50 (3/4): 307–317.

K.J. Sebastian Meier, Karin A.F. Zonneveld, Sabine Kasten, and Helmut Willems. (2004). Different nutrient sources forcing increased productivity during eastern Mediterranean S1 sapropel formation as reflected by calcareous dinoflagellate cysts. Paleoceanography 19, DOI10.1029/2003PA000895: 1 – 12.

Esper, O., Versteegh, G.J.M., Zonneveld, K.A.F. and Willems, H. (2004). A palynological reconstruction of the Agulhas Retroflection (South Atlantic Ocean) during the Late Quaternary. Global and Planetary change 41: 31-62.

Versteegh, G.J.M. and Zonneveld, K.A.F. (2002). Use of selective degradation to separate preservation from productivity. Geology. 30 (7): 615-618.

Vink, A., Brune, A., Höll, C., Zonneveld, K.A.F. and Willems, H. (2002). On the response of calcareous dinoflagellates to oligotrophy and stratification of the upper water column in the equatorial Atlantic Ocean. Palaeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 178: 53-66.

Esper, O. and Zonneveld, K.A.F. (2002). Distribution of organic-walled dinoflagellate cysts in surface sediments of the Southern Ocean (eastern Atlantic sector) between the subtropical Front and the Weddel Gyre. Marine Micropaleontology 46: 177-208.

Wendler, I., Zonneveld, K.A.F. and Willems, H. (2002) Production of calcareous dinoflagellate cysts in response to monsoon forcing off Somalia: a sediment trap study. Marine Micropaleontology, 46: 1–11.

Wendler, I., Zonneveld, K.A.F. and Willems, H. (2002). Oxygen availability effects on early diagenetic calcite dissolution in the Arabian Sea as inferred from calcareous dinoflagellate cysts. Global and planetary change 34: 219-239.

Zonneveld, K.A.F., Versteegh, G.J.M. and De Lange, G.J.. (2001) Palaeo-productivity and post-depositional aerobic organic matter decay reflected by dinoflagellate cyst assemblages of the Eastern Mediterranean S1 sapropel. Marine Geology, 172: 181-195.

Vink, A., Rühlemann, C., Zonneveld, K.A.F., Mulitza, S., Hüls, M. and Willems, H. (2001). Schifts in the position of the North Equatorial Current and rapid productivity changes in the western tropical Atlantic during the last glacial. Palaeoceanography, 16 (5): 479-490.

Sonstiges Since 2004 vice-speaker of the international graduate college “Proxies in Earth History”; EUROPROX. Employs 14 PhD studentes (until dec 2007), 16 PhD students (2008 – 2010), 2 PostDoc’s, 7 research students and 1 secretary.

Since 1998 international co-ordinator of the European Graduierten Kolleg "Proxies in Earth History" (EUROPROX).

Since 2004 Project leader of project A8 of the “Research Centre Ocean Margins”: “Influence of Atlantic Ocean thermohaline circulation on tropical sea-surface temperature and North African climate”.

Since 2004 Supervisor of research activities in project A9 of the “Research Centre Ocean Margins”: “The impact of climate changes on the planktonic sedimentary imprint in ocean-margin systems

Since 2004 Frauenbeauftragte im Fachbereich 5-Geowissenschaften, Universität Bremen.

Since 2001: Project leader of projects 4 and 5 of the International

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Anhang 331

Graduierten Kolleg “Proxies in Earth History”.Since 1998: Financial supervisor of the department of Histodrical

Geology/Palaeontology at the University of Bremen.Since 1996: Member of the editorial board of “The Review of

Palaeobotany and Palynology”Since 1996: Reviewer of articles for the journals: Paleoceanography,

Marine Micropalaeontology, Marine Geology, Journal of Quaternary Sciences, Phycologia, Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, Quaternary Science Reviews.

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332 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Dr. Michael Zuther

Lehrgebiet / Einstufung Mineralogie / Wiss. Mitarbeiter im Fachgebiet Mineralogie und Petrographie mit dem Schwerpunkt Lagerstättenkunde

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Göttingen / 1982)Studienabschluss (Universität Göttingen / 1978)

Beruflicher Werdegang Studium der Mineralogie von 1973 bis 1978 mit dem Abschluß „Diplom-Mineraloge“ und anschließende Dissertation an der Unversität Göttingen. Von 1982 bis 1986 wiss. Mitarbeiter am Sedimentpetrographischen Institut der Universität Göttingen. Seit Oktober 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen.

Ausgewählte Publikationen Zuther, M., Brockamp, O. & Clauer, N. (2000): Composition an origin of clay minerals in Holocene sediments from the south-eastern North Sea. - Sedimentology 47, 119-134.Brockamp, O., Clauer, N. & Zuther, M. (2003): Authigenic sericite record of a fossil geothermal system: the Offenburg trough, central Black Forest, Germany. - IntJEarthSci (Geol. Rundsch.) 92, 843-851.Brockamp, O. & Zuther, M. (2004): Changes in clay mineral content of tidl flat sediments resulting from dike construction alog the Lower Saxony coast of the North Sea, Germany. - Sedimentology 51, 591-600.

Sonstiges Preis der Friedrich-Rinne-Stiftung der Universität Freiburg 1984 für die Dissertation.

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Anhang 333

6.1.2. Qualifikationsprofile Lehrender anderer Fachbereiche sowie externer Lehr-beauftragter

Name Marcus Bäumer

Lehrgebiet / Einstufung Physikalische Chemie/C4

Akademische Qualifikation Berufung Universität Bremen 2002 Habilitation Technische Universität Berlin 2000Promotion Ruhr-Universität Bochum 1994Studienabschluss Diplom Chemie 1990

Beruflicher Werdegang 10/02 - jetzt Professor für Physikalische Chemie (C4) an der Universität Bremen, Institut für Angewandte und Physikalische Chemie 07/96 - 09/02 Arbeitsgruppenleiter der "Deposited Particles Group" in der Abteilung für Chemische Physik am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin 04/97 - 03/98 Postdoc am Department of Chemical Engineering (Arbeitsgruppe von Prof. Dr. R. J. Madix) an der Stanford University (California, USA) (DFG Stipendium) 09/94 - 06/96 Wissenschaftlicher Assistent (C1) am Lehrstuhl für Physikalische Chemie I (Prof. Dr. H.-J. Freund) an der Ruhr-Universität Bochum 07/93 - 08/94 Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Physikalische Chemie I (Prof. Dr. H.-J. Freund) an der Ruhr-Universität Bochum

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Forschungsziel der Arbeitsgruppe ist die Nanostrukturierung von Oberflächen und die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Struktur und den chemischen Eigenschaften dieser Systeme. Dabei liegt der Schwerpunkt auf katalytisch aktiven Oberflächen und den Möglichkeiten, diese zur Reaktionskontrolle, d.h. zur gezielten Steuerung chemischer Prozesse, einzusetzen. Auf der einen Seite werden entsprechende Modellsysteme unter UHV-Bedingungen hergestellt und mit einschlägigen oberflächenanalytischen Techniken charakterisiert. Auf der anderen Seite werden vergleichbare Systeme (z.B. Pulverproben) unter ambienten Bedingungen hinsichtlich ihrer katalytischen Aktivität (Laborreaktoren) und auftretender Oberflächenspezies (IR-Spektroskopie) untersucht. Konkrete Projekte:o Katalytische Aktivität von nanoporösem Gold

Kooperationspartner: Dr. J. Biener, LLNL, Livermore, USA,Prof. Dr. C. Friend, Harvard University,Prof. Dr. K. Al-Shamery, Prof. Dr. T. Klüner, Universität Oldenburg

o Bimetallische Nanopartikel: Untersuchungen von bimetallischen Modellkatalysatoren unter UHV- und ambienten BedingungenKooperationspartner: Prof. C. Henry, CNRS, Marseille, Frankreich;Prof. Dr. J. Libuda, Universität Erlangen; Dr. G. Rupprechter, Fritz-Haber-Insitut, Berlin

o Kolloidale Nanopartikel: Nutzung kolloidaler Nanopartikel als KatalysatorenKooperationspartner: Prof. Dr. H. Weller, Universität Hamburg

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334 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Prof. Dr. K. Al-Shamery, Prof. Dr. T. Klüner, Universität OldenburgSelten-Erd-Oxide: Nutzung von Seltenerdoxiden als Isolatorschichten

und RedoxkatalysatorenKooperationspartner: Prof. Dr. J. Wollschläger, Universität Osnabrück; Prof. Dr. J. Falta, Universität Bremen

Ausgewählte Publikationen o M. Bäumer, H.-J. Freund, „Metal deposits on well-ordered oxide films“, Prog. Surf. Sci. 61 (1999) 127.

o M. Frank, M. Bäumer, "From atoms to crystallites: Adsorption on oxide-supported metal particles", Phys. Chem. Chem. Phys. 2, 3723 (2000).

o M. Frank, M. Bäumer, R. Kühnemuth, H.-J. Freund, "Metal atoms and particles on oxide supports: probing structure and charge by infrared spectroscopy", J. Phys. Chem. B 105, 8569 (2001).

o G. Ceballos, Z. Song, J.I. Pascual, H.-P. Rust, H. Conrad, M. Bäumer, H.-J. Freund, “Structure investigation of the topmost layer of a thin ordered alumina film grown on NiAl(110) by low temperature scanning tunneling microscopy”, Chem. Phys. Lett. 359, 41 (2002).

o N. Magg, J.B. Giorgi, T. Schroeder, M. Bäumer, H.-J. Freund, “Model catalyst studies on vanadia particles deposited onto a thin film alumina support: 1. Structural characterization”, J. Phys. Chem. B 106, 8756 (2002).

o T. Schroeder, J.B. Giorgi, M. Bäumer, H.J. Freund, ”Morphological and electronic properties of ultrathin crystalline silica epilayers on a Mo(112) substrate”, Phys. Rev. B 66, 165422 (2002).

o M. Heemeier, A.F. Carlsson, M. Naschitzki, M. Schmal, M. Bäumer, H.-J. Freund, ”Preparation and characterization of a model bimetallic catalyst: Co-Pd nanoparticles supported on Al2O3”, Angew. Chem. Int. Ed. 41, 4073 (2002).

o Sh. K. Shaikhutdinov, R. Meyer, M. Naschitzki, M. Bäumer, H.-J. Freund, ”Size and support effects for CO adsorption on gold model catalysts”, Cat. Lett. 86, 211 (2003).

o N. Magg, J.B. Giorgi, A. Hammoudeh, T. Schroeder, M. Bäumer, H.-J. Freund, „Model catalyst studies on vanadia particles deposited onto a thin-film alumina support. 2. Interaction with carbon monoxide“, J. Phys. Chem. B 107, 9003 (2003).

o A.F. Carlsson, M. Bäumer, T. Risse, H.-J. Freund, „Surface structure of Co-Pd bimetallic particles supporteds on Al2O3 thin films studied using infrared reflection absorption spectroscopy of CO“ J. Chem. Phys. 19, 10885 (2003).

o T. Lear, R. Marshall, J.A. Lopez-Sanchez, S.D. Jackson, T.M. Klapötke, M. Bäumer, G. Rupprechter, H.-J. Freund, D. Lennon, ”The application of infrared spectroscopy to probe the surface morphology of alumina-supported palladium catalysts”, J. Chem. Phys. 123 (2005) 174706.

o T. Nowitzki, C. Deiter, J. Wollschläger, M. Bäumer, P. Nickut and K. Al-Shamery, "Au deposits on graphite: on the nature of high temperature desorption peaks in CO thermal desorption spectra", Surf. Sci., in press.

o B. Gehl, U. Leist, V. Aleksandrovic, P. Nickut, V. Zielasek, H. Weller, K. Al-Shamery, M. Baeumer, “Design of a UHV-compatible RF plasma source and its application to self-assembled layers of CoPt3-nanoparticles”, Rev. Sci. Inst., im Druck.

o J. Biener, M.M. Biener, T. Nowitzki, A. Hamza, C. Friend, V.

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Anhang 335

Zielasek, M. Bäumer, „On the role of oxygen in stabilizing undercoordinated Au atoms“ ChemPhysChem, im Druck.

V. Zielasek, B. Jürgens, Ch. Schulz, J. Biener, M.M. Biener, A.V. Hamza, M. Bäumer, “A new gold catalyst: nanoporous gold foams”, eingereicht bei Angewandte Chemie.

Sonstiges 2004 – jetztStellvertretender Studiendekan des Fachbereichs 2 an der Universität BremenMitgliedschaften DBG - Deutsche Bunsengesellschaft DPG - Deutsche Physikalische Gesellschaft AVS - American Vacuum Society DHV - Deutscher Hochschulverband

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336 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

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Anhang 337

Name Prof. Dr. Wolfgang Balzer

Lehrgebiet / Einstufung Meereschemie mit dem Schwerpunkt Spurenanalytik

Akademische Qualifikation

Berufung (Univ. Bremen/ 1990) Habilitation (Univ. Kiel/ 1990)Promotion (Univ. Kiel/ 1978)Studienabschluss Chemie (Univ. Kiel/ 1973)

Beruflicher Werdegang Nach dem Studium der Chemie mit einer Diplomarbeit in der physikalischen Chemie: Dissertation am Institut für Meereskunde Kiel; Mitglied und Teilprojektleiter im Sonderforschungsbereichen 95 in Kiel; Hochschulassistent und Mitglied im SFB 313 in Kiel; Habilitation; Berufung an die Univ. Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

JGOFS - Langzeitstation äquatorialer Atlantik (DFG). SFB261-Bedeutung von gelöstem organischem Kohlenstoff; später: Spurenmetalle im subtropischen Atlantik (DFG). OMEX MAST III: Organic Matter Degradation, Denitrification and Trace Metal Diagenesis (EU). JOPS II:Transport und Modifikation von biogenem Material und Verschmutzungsstoffen in ostbrasilianischen Küstengewässern (BMBF). Verbundprojekt JGOFS - Indik I, II, III: Saisonale Verteilungsmuster von gelösten und partikulären Spurenelementen in der Arabischen See (BMBF). CANIGO: Canary Islands Azores Gibraltar Observation (EU). JGOFS – Arabisches Meer III: Modellierung von Spurenelementen in ihren saisonalen Verteilungsmustern, ihrem Vertikaltransport und ihrer Wechselwirkung mit biotischen Deckschichtprozessen (BMBF). Meteor-Expedition (M48/4): Spurenelemente im südwestafrikanischen Auftriebsgebiet (v.a. Walfisch Rücken (DFG). Forschungszentrum Ozeanränder-TP C5: Balance of particle transport in the deep sea (DFG). Verbundprojekt : SPICE-Cluster 3.1 Indonesien: Riau Province; Anthropogene Schadstoff-Flüsse (Spurenmetalle, PAH´s) (BMBF)

Ausgewählte Publikationen Balzer W., W. Helder, E. Epping, L. Lohse and S. Otto (1998) Benthic Denitrification and Nitrogen Cycling at Slope and Rise of the Celtic Margin. Progress in Oceanography, 42, 111-126. Dierssen H., W. Balzer and W.M. Landing (2001) Simplified synthesis of an 8-hydroxyquinoline chelating resin and a study of trace metal profiles from Jellyfish Lake, Palau. Marine Chemistry, 73, 173-192. Otto S. and W. Balzer (1998) Release of dissolved organic carbon (DOC) at the N.W. European continental margin and its significance for benthic carbon cycling. Progr. Oceanogr., 42, 127-144. Ratmeyer, V., W. Balzer, G. Bergametti, I. Chiapello G. Fischer and U. Wyputta. (1999) Seasonal impact of mineral dust on deep-ocean particle flux in the subtropical Atlantic Ocean. Marine Geology 159, 241-252. Schaefer-Neth, C., Bargmann, W., Balzer, W., and Schuessler, U., submitted 2003 to Deep-Sea Research I, Modelling aggregate formation and sedimentation between organic and mineral particles.Schuessler, U., W. Balzer and A. Deeken (2005) Dissolved Al distribution, particulate Al fluxes and coupling to atmospheric Al and dust deposition in the Arabian Sea. Deep-Sea Research II 52, 1862-1878.

Sonstiges Mitglied in GDCh, AGU, DGM

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338 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Hans Joachim Breunig

Lehrgebiet / Einstufung Anorganische Chemie / Apl. Prof.

Akademische Qualifikation Berufung (Hochschule/ Jahr) Bremen/1975Habilitation (Hochschule/ Jahr) Bremen/1982Promotion (Hochschule/ Jahr)Berlin/1974Studienabschluss (Hochschule/ Jahr) Würzburg/1970

Beruflicher Werdegang 1970 – 1974 Wiss. Assistent TU Berlin 1975 - Hochschullehrer Uni Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Metallorganische Verbindungen des Bismuts, DFGPolystibankristalle, DFG

Ausgewählte Publikationen Reaktionen eines Dibismutans und von Cyclobismutanen mit Metallcarbonylen- Synthesen von Komplexen mit R2Bi-, RBi-, Bi2- und Bin-Liganden (R = Me3CCH2, Me3SiCH2)L. Balazs, H. J. Breunig, E. Lork, Z. Anorg. Allg. Chem. 630 (2004) 1937.Synthese und Kristallstruktur von Tetramesityldibismutan, L. Balazs, H. J. Breunig, E. Lork, Z. Naturforsch. 60b, 180-182 (2005).Forschungsbericht - Research Report, Organometallic Compounds with Homonuclear Bonds between Bismuth Atoms, 70 Years after Paneth’s Report on the Violet Dimethyl Bismuth CompoundH. J. Breunig, Z. Anorg. Allg. Chem. 631 (2005) 621.Syntheses of the Antimonides R2Sb- (R = Ph, Mes, tBu, tBu2Sb) and Sb7 3- by Reactions of Organoantimony Hydrides or cyclo-(tBuSb)4 with Li, Na, K, or BuLi H. J. Breunig, M. E. Ghesner, E. Lork, Z. Anorg. Allg. Chem. 631 (2005) 851.

Sonstiges Vorsitzender des GDCh Ortsverbandes

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Anhang 339

Name Prof. Dr. Thomas Frauenheim

Lehrgebiet / Einstufung Computational Material ScienceEntwicklung atomistischer Simulationsmethoden/Werkzeuge Professor

Akademische Qualifikation Berufungen- 1994 außerplanmäßige Berufung zum Professor für Theoretische Festkörperphysik an der TU Chemnitz- 2006 Professor für Computational Material Science an der Universität BremenHabilitation 1984 für das Fach Theoretische Physik der TU Chemnitz Promotion1976 Promotion zum Dr. rer. nat., TU Chemnitz, Thesis: „Phase transitions in multiband Hubbard models at various band filling“.Studienabschluss1973 Diplom im Fach Physik an der TU Dresden, Schwerpunkt: Theoretische Festkörperphysik

Beruflicher Werdegang Seit 2006 Professor für Computational Material Science, Universität Bremen1998 - 2005 Professor für Theoretische Physik an der Universität Paderborn1994 Professor für Theoretische Festkörperphysik an der TU ChemnitzAb 1989 Aufbau und Leitung einer Arbeitsgruppe: Theorie komplexer Materialien und Systeme – Strukturbildung, Vorhersage physikalischer EigenschaftenAb 1984 Dozent für Theoretische Physik an der TU Chemnitz1980 – 1984 Wissenschaftlicher Assistent an der TU Chemnitz1976 – 1980 Wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Seit 2006 Lehrstuhl für Computational Material Science, Gründungsdirektor des Bremen Center for Computational Material Science1998 – 2005 Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Paderborn, Aufbau einer Arbeitsgruppe (mit durchschnittlich 18 – 20Wissenschaftlern) Entwicklung von Anwendung von atomistischen Simulationsmethoden im Bereich Computational Material Science1992 Gastprofessur an der University of Athens, Ohio, USASeit 1991 Regelmäßige, weltweite Forschungsaufenthalte an verschiedenen Universitäten und Forschungslaboren inkl. ETH-Zürich, University Tor-Vergata, Rom, University of Kent, Exeter, Oxford und Cambridge, Harvard University, University of Michigan, California und Nevada, Sandia, Argonne und Lawrence Livermore National Laboratories.1990 – 1998 Gründung und Aufbau der Arbeitsgruppe Computer Simulationen von Komplexen Systemen und Materialien an der TU Chemnitz1982 – 1998 Dozent an der Technischen Universität Chemnitz, 1982 Habilitation an der Technischen Universität Dresden.

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340 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Titel: „Crystal field and magneto-structural properties in f-electron systems“.1981 – 1982 Leiter der Inelastischen Neutronenstreugruppe am Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna, Rußland 1981 Forschungsaufenthalt an der Universität Neuchatel, Schweiz1976 – 1980 Post-Doktorand am Joint Institute for Nuclear Research, Dubna, USSR, Laboratory of Neutron Physics Research in Neutron Laboratory on crystal field effects and magneto-elastic interactions in Rare Earth- and Actinide intermetallic compounds.

Ausgewählte Publikationen T. Frauenheim, G. Seifert, M. Elstner, T. Niehaus, C. Köhler, M. Amkreutz, M. Sternberg, Z. Hajnal, A. Di Carlo, and S. Suhai, ``Atomistic simulations of complex materials: ground-state and excited-state properties´´, J. Phys. Cond. Matt., vol. 14, p. 3015, 2002.T. Niehaus, S. Suhai, F. Della Sala, P. Lugli, M. Elstner, G. Seifert, and T. Frauenheim, “Tight-binding approach to time-dependent density-functional response theory”, Phys. Rev. B, vol. 63, p. 085108, 2001.T. A. Niehaus, M. Rohlfing, F. Della Sala, A. Di Carlo, and T. Frauenheim, Quasiparticle energies for large molecules: A tight-binding-based Green's-function approach, Phys. Rev. A 71, 022508, 2005.A. Pecchia, A. Di Carlo, A. Latessa, T. Frauenheim, G. Seifert, Density-functional Tight-binding approach for non-equilibrium quantum transport in molecular devices, Chapt 5 of Introducing Molecular Electronics, Springer Series in Physics G. Cuniberti, G. Fagas, C. Richter Eds. P. Deák, T. Frauenheim, and M. R. Pederson, eds., Computer Simulations of Materials at Atomic Level Berlin: Wiley, 2000.M. Elstner, T. Frauenheim, E. Kaxiras, G. Seifert, and S. Suhai, “A self-consistent-charge density-functional tight-binding scheme for large biomolecules”, phys. stat. sol.(b), vol. 217/1, p. 375, 2000.T. Frauenheim, G. Seifert, M. Elstner, Z. Hajnal, G. Jungnickel, D. Porezag, S. Suhai, and R. Scholz, “A self-consistent-charge density-functional based tight-binding method for predictive materials simulations in physics, chemistry and biology”, phys. stat. sol.(b), vol. 217/1, p. 41, 2000.M. Haugk, J. Elsner, T. Frauenheim, G. Seifert, and M. Sternberg, “Structure, energetics and electrical properties of complex III-V semiconductor systems”, phys. stat. sol.(b), vol. 217/1, p. 473, 2000.Q. Cui, M. Elstner, E. Kaxiras, T. Frauenheim, and M. Karplus, “A QM/MM-Implementation of the Self-Consistent-Charge Density-Functional Tight-Binding Method with the CHARMM Force Field”, J. Phys. Chem. B, vol. 105, p. 569, 2001.M. Elstner, P. Hobza, T. Frauenheim, S. Suhai, and E. Kaxiras, “Hydrogen bonding and stacking interactions of nucleic acid base pairs: a density-functional-theory based treatment”, J. Chem. Phys., vol. 114, p. 5149, 2001.

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Anhang 341

Name Prof. Dr. Jörg Freiling

Lehrgebiet / Einstufung Betriebswirtschaftslehre / C4

Akademische Qualifikation05/1989 Abschluss des wirtschaftlichen Studiums an der

Ruhr-Universität Bochum als Diplom-Ökonom05/1989 bis 08/1998

Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Angewandte BWL III (Marketing) der Ruhr-Universität Bochum

07/1994

Promotion (Dr. rer. oec.) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Diss.-Thema: "Die Abhängigkeit der Zulieferer. Ein strategisches Problem"

08/1998 bis 10/2000

Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Angewandte BWL IV (Marketing) der Ruhr-Universität Bochum

11/2000

11/2000 Habilitation an der wirtschaftswissen-schaftlichen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (venia legendi für Betriebswirtschaftslehre), Habilitations-thema: "Reorganisationen aus der Sicht des Resource-based View"

Beruflicher Werdegang 10/2000 bis 10/2002 Vertragsprofessor an der Freien Universität Bozen

11/2000 bis 03/2001

Vertretung der Marketingprofessur an der Universität GH Paderborn

04/2001 bis 01/2002

Stiftungsgastprofessor für "Management mittel-ständischer Unternehmen im internationalen Geschäft", Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Universität Bremen

seit 01/2002Inhaber des Lehrstuhls für "Mittelstand, Existenz-gründung und Entrepreneurship", Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

1. Unternehmertum Deutschland - Analyse des Unternehmertums in Deutschland zur Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Generierung einzel- und gesamtwirtschaftlichen Wachstums (in Zusammenarbeit mit McKinsey & Comp.)

2. Invest-S (BMBF-Verbundprojekt): Entwicklung innovativer industrieller Dienstleistungskonzepte im Kontext von Betreibermodellen

3. BIP-KMU: Wirtschaftlichkeitsrechnung von E-Business-Investitionen im Mittelstand (zusammen mit ATB, Bremen, gefördert durch Stiftung Industrieforschung)

4. Fit4Service – Servicequalität in Bremer Tourismusbetrieben (EFRE)

5. Kompetenzmanagement in der verarbeitenden Industrie (ESF)

Ausgewählte Publikationen Autorenschaft Monographien:1. Entrepreneurship, München 20062. Perspektiven für profitables Wachstum. Ergebnisse der

Mittelstandsinitiative „Unternehmertum Deutschland“, Düsseldorf 2005 (mit Meffert, J./Radtke, P./Klein, H./Hutzschenreuter, T.)

3. Markt und Unternehmung, Wiesbaden 2004 (mit Reckenfelderbäumer, M.)

4. Resource-based View und ökonomische Theorie, Wiesbaden 2001

5. Ressourcenorientierte Reorganisationen, Wiesbaden 2001 (Verlagsveröffentlichung der Habil.-Schrift)

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342 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

6. Die Abhängigkeit der Zulieferer. Ein strategisches Problem, Wiesbaden 1995 (Verlagsveröffentlichung der Diss.-Schrift)

Herausgeberschaft:1. The Marketing Process in Organizational Competence, in:

Research in Competence-based Management, Vol. 1 (2005) (zusammen mit Sanchez, Ron)

2. Management von Ad-hoc-Krisen. Grundlagen – Strategien – Erfolgsfaktoren, Wiesbaden 2005 (zusammen mit Burmann, Christoph/Hülsmann, Michael)

3. Aktionsfelder des Kompetenz-Managements, Wiesbaden 2002 (zusammen mit Bellmann, Klaus/Hammann, Peter/Mildenberger, Udo)

4. Die Ressourcen- und Kompetenzperspektive des Strategischen Managements, Wiesbaden 2000 (zusammen mit Hammann, Peter)

Sonstiges Mitgliedschaft in hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Vereinigungen:Seit 2005 European Group for Organizations Studies (EGOS)Seit 2005 Strategic Management Society (SMS)Seit 2001 Hochschullehrer-VerbandSeit 1999 Verband der Hochschullehrer für BetriebswirtschaftslehreSeit 1997 IMP GroupSeit 1994 Schmalenbach Gesellschaft

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Anhang 343

Name Prof. Dr.-Ing. Georg Grathwohl

Lehrgebiet/Einstufung Keramische Werkstoffe und Bauteile (C4)

Akademische Qualifikation Berufung Universität Bremen, 1993Promotion Universität Karlsruhe, 1978Studienabschluss Universität Karlsruhe, 1972

Beruflicher Werdegang 1999 – 2003 Dekan des Fachbereichs Produktionstechnikseit 1994 Universitätsprofessor, Fachgebiet Keramische

Werkstoffe und Bauteile, Fachbereich Produktionstechnik, Universität Bremen

1991 – 1994 Leiter des IKM - Zentrallaboratoriumsab 1985 Aufbau des Institutes für Keramik im Maschinenbau

(IKM), Universität Karlsruhe1980 – 1990 Akademischer Rat, Universität Karlsruhe, Fakultät für

Maschinenbau1978 Promotion, Dr.-Ing., Universität Karlsruhe1973 – 1979 Wissenschaftlicher Assistent, Institut für

Werkstoffkunde II, Universität Karlsruhe1972 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, University of Surrey,

Guildford, England, Hartmetallforschung1972 Diplomingenieur Verfahrenstechnik, Universität

Karlsruhe1963 – 1971 Studium an den Universitäten Freiburg, München und

KarlsruheForschungs- und Entwicklungsprojekte(Auswahl)

- Entwicklung poröser Keramikbauteile mit dem Freezecast-Verfahren, DFG-FörderungKooperationspartner: Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. J. Ulrich

- Entwicklung neuer Keramikschäume mit mikroporöser Zellstruktur, DFG-Förderung

- Entwicklung gradierter Zellularkeramik für hohe Beanspruchungen, DFG-Förderung

- Reaktionslasersintern von Spinellbauteilen, DFG-FörderungKooperationspartner: RWTH Aachen, Prof. Dr. R. Poprawe

- Funktionalisierte Nanohybride für elektrochemische Anwendungen, DFG-FörderungKooperationspartner: Universität Hannover, Prof. Dr. Jürgen Caro,Universität Bremen, Prof. Dr. Thomas Frauenheim

- Modellierung des mechanischen Verhaltens von Faserverbundkeramiken bei hohen Temperaturen, DFG-Förderung

- Entwicklung multifunktionaler keramischer Schäume, AIF-Förderung, Projektleiter Dr.-Ing. D. Koch,Kooperationspartner, Universität Erlangen, Prof. Dr. Peter Greil, Prof. Dr. Wilhelm Schwieger

- Perlmutt-Vorbild für nachhaltig zukunftsfähige Werkstoffe, BMBF-Förderung

Ausgewählte Publikationen (letzten 5 Jahre)

J. Mentz, M. Müller, M. Kuntz, G. Grathwohl, H.P. Buchkremer, D. Stöver, (2006) New porous silicon cabide composite reinforced by intact high-strength cabon fibres, J. Europ. Ceram. Soc. 26 1715-1724M. Wilhelm, Ch. Soltmann, D. Koch, G. Grathwohl (2005) Ceramers - Functional Materials for Adsorption Techniques, J. Europ. Ceram. Soc. 25 271-276

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344 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

M. Kuntz, S. Dierkes, G. Grathwohl (2005) Reaction sintering of AlMg-MgO for the production of MgAl2O4-Spinel-Ceramics, J. Am. Ceram. Soc. 88 553-559K. Tushtev, J. Horvath, D. Koch, G. Grathwohl (2004) Versagensverhalten keramischer Faserverbundwerkstoffe mit poröser Matrix - experimentelle Untersuchungen und Modellierung, Mat.-wiss. u. Werkstofftech. 35,3 143-150S. Blank, M. Arnoldi, S. Khoshnavaz, L. Treccani, M. Kuntz, K. Mann, G. Grathwohl, M. Fritz (2003) The Nacre Protein Perlucin nucleates Growth of Calcium Carbonate Crystals, J. of Microscopy, 212,3 280-291U. Soltmann, H. Böttcher, D. Koch, G. Grathwohl (2003) Freeze gelation: A new option for the production of biological ceramic composites (Biocers), Materials Letters 57 2861-2865D. Koch, L. Andresen, T. Schmedders, G. Grathwohl (2003) Evolution of Porosity by Freeze Casting and Sintering of Sol-Gel derived Ceramics, J. Sol-Gel Sci. Tech. 26 149-152S. Dierkes, M. Kuntz, G. Grathwohl (2003) Reaktionssintern von AlMg-MgO zur Herstellung von Bauteilen auf Spinellbasis, Z. Metallkde 94 6, 761-770D. Godlinski, M. Kuntz, G. Grathwohl (2002) Transparent Alumina with Submicrometer Grains by Float Packing and Sintering, J. Am. Ceram. Soc. 85 2449-56H. Schmidt, D. Koch, G. Grathwohl, P. Colombo (2001) Micro-Macro porous Ceramics from Preceramic Precursors, J. Am. Ceram. Soc. 84 2252-55

Sonstiges Seit 1996 Advisory Board, Key Engineering Materials1995 Berufung in die Academy of Ceramics, FaenzaSeit 1994 DGM/DKG – Gemeinschaftsausschuß

Hochleistungskeramik, Leiter des Arbeitskreises Verstärkung keramischer Werkstoffe

1993-2004 Associate Editor des Journal of American Ceramic Society

1991 Tammann – Gedenkmünze der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde

4 Patente

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Anhang 345

Name Kropp, Jörg

Lehrgebiet / Einstufung Baustofftechnologie / Professor

Akademische Qualifikation

Berufung Hochschule Bremen, 1994Promotion Universität Karlsruhe (TH), 1983Studienabschluss Universität Karlsruhe (TH), 1976

Beruflicher Werdegang

März 1977 – August 1983 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baustofftechnologie und Massivbau, Universität KarlsruheSeptember 1983 – Februar 1994 Akad. Rat und Oberingenieur am Institut für Baustofftechnologie und Massivbau, Universität KarlsruheSeit März 1994 Professor an der Hochschule Bremen, Fachbereich Bauingenieurwesen, Fachgebiet BaustofftechnologieIm Nebenamt seit August 1996 stellvertretender Leiter der Amtlichen Materialprüfungsanstalt Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

EU: ECO-SERVE: European Construction in the Service of Society and Environment, sustainable use of cement, concrete and natural resourcesEU: Chlortest: Resistance of Concrete to Chloride Ingress - From laboratory tests to in-field performanceEU: IRMA: Integrated Decontamination and Rehabilitation of Buildings, Structures and Materials in Urban RenewalSBU Bremen: Internationaler Ringversuch Diffusionskoeffizienten für Chloride in BetonEU: RecyNet: Recycling in the Construction IndustryDFG: Autoklavhärtung - Autoklaves Härtungspotenzial von Feinsanden aus der BauschuttaufbereitungSBU Bremen: Schwermetallkontamination von Bauteilen und Bauwerken - Erkennen und BewertenAiF und BMBF: Frostwiderstand von Betonen mit RecyclingzuschlägenAiF und BMBF: Einsatz von Sekundärstoffen zur Herstellung von BauproduktenFrühere Vorhaben: (DFG)- Charakterisierung der Mikrostruktur von Zementstein und Beton - Karbonatisierung von Beton- Transportparameter von Beton als Kenngrößen der Dauerhaftigkeit

Ausgewählte PublikationenHlawatsch, F. A Hlawatsch, F.; Berger, M.; Schlüter, F.; Kropp, J.; Autoklaves Härtungspotenzial von Betonbrechsanden. IBAUSIL,Weimar 2006, (im Druck)Andrade, C.; Kropp, J.; Advances in Modelling Chloride Ingress in Concrete; in "Life Cycle performance of deteriorating structures"; American Society of Civil Engineers, 2003Fonseca Silva, E.; Coimbra, A.; Ribas-Silva, M.; Kropp, J.; National Theatre – Historical Monument of Brasilia – a case study. Materiales de Construcion, Consejo Superior de Investigationes Scientificas, vol. 53, Madrid, 2003Kropp, J.; von Plehwe-Leisen, E.; UNESCO Weltkulturerbe Brasilia und die Bauten Oscar Niemeyers; Institut für Steinkonservierung,

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346 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Heft 17, Mainz, 2003Böhm, M.; Kropp, J.; Muntean, A.; A two-reaction zones moving-interface model for predicting Ca(OH)2 carbonation in concrete. Berichte aus der Technomathematik, Uni Bremen, April 2003Basheer, L.; Kropp, J.; Cleland, D.; Assessment of the durability of concrete from ist permeation properties; Construction and Building Materials, vol. 15, 2001, Elsevier Science LtdKropp, J.; Concrete; Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 6th edition, Wiley-VCH Verlag, 2000. (up-date in Bearbeitung) Kropp, J.; Concrete durability – An approach towards performance testing. Materials and Structures, vol 32, April 1999

Sonstiges Mitglied und Mitarbeit inRILEM Reunion Internationale des Laboratoires d'Essay et de la Recherche sur les Materiaux et ConstructionsACI American Concrete Institute ASTM American Society for Testing and MaterialsGfKORR Deutsche Gesellschaft für Korrosionsschutz

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Anhang 347

Name Manfred Radmacher

Lehrgebiet / Einstufung Physik / Professor

Akademische Qualifikation Berufung Universität Göttingen 2000 Universität Bremen 2002

Habilitation Universität München 1998Promotion TU München, 1993Studienabschluss TU München 1990

Beruflicher Werdegang 1990 diploma in physics, Technical University Universität Munich1990-1993 PhD Student at Technical University Universität Munich1993-1995 Postdoc, University of Santa Barbara, Physics Dept.1995-1998 research associate LMU München1998 venia legendi (Habilitation) Ludwig-Maximilians Universität Munich1999-2000 Lecturer, LMU München2000-2002 Professor for Applied Physics, Georg-August Universität Göttingensince 2002 Professor for Experimental Biophysics University Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Mechanik von ZellenAktivität von EnzymenEnzymatische Nanolithographie

Ausgewählte Publikationen Ch. Rotsch, K. Jacobson & M. Radmacher "Dimensional and mechanical dynamics of active and stable edges in motile fibroblasts investigated by Atomic Force Microscopy ", Proc. Natl. Acad. Sci 96(3) (1999) 921-926C. Rotsch and M. Radmacher "Drug-Induced Changes of Cytoskeletal Structure and Mechanics in Fibroblasts - An Atomic Force Microscopy Study" Biophys. J., 78 (2000) 520-535R. Matzke, K. Jacobson and M. Radmacher, "Direct, high resolution measurement of furrow stiffening during the division of adherent cells", Nature Cell Biol., (2001) 3(6) 607-10Riemenschneider, L., and M. Radmacher. 2005. Enzyme assisted nanolithography. Nanoletters 5(9):1643-1646.Prass, M., J. K., A. Mogilner, and M. Radmacher. 2006. Direct measurement of the lamellipodial protrusive force in a migrating cell. J. Cell Biol.:in press.

Sonstiges Ein US-Patent (1995), ein deutsches Patent (2006)Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Deutschen Gesellschaft für Biophysik, Biophysical Society (USA)

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348 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Nachname: Rezwan, Vorname: Kurosch

Lehrgebiet / Einstufung Fachgebiet Biokeramik FG16, FB4, Professor W1

Akademische Qualifikation 02/2006 – presentAssistant Professor Bioceramics (W1)University of Bremen06/2001 - 01/2005Ph.D. with distinction in Materials ScienceDepartment of Materials, ETH Zurich10/1995 - 02/2001M.Sc. in Materials Scienceincl. minors in political and industrial economics, ETH Zurich

Beruflicher Werdegang 02/2006 – presentAssistant Professor Bioceramics (W1)University of Bremen06/2005 - 01/2006Postdoctoral Research FellowDepartment of Materials and Centre for Tissue Engineering and Regenerative Medicine, Imperial College London01/2005 - 04/2005Postdoctoral Research FellowAdvanced Ceramics, ETH Zurich06/2001 - 01/2005PhD studentAdvanced Ceramics (Prof. L. J. Gauckler), ETH Zurich11/2000 - 04/2001Research assistant, Advanced Ceramics (Prof. F. F. Lange)University of California Santa Barbara, USA04/1998 - 09/1998Assistant Project Engineer, FEM Modelling of Water TurbinesSulzer Hydro, Switzerland

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

protein - ceramic particle interactions, nano and micro porous scaffolds for bioengineering applications, surface functionalized ceramics for biosensor and bioreactor developments, biomimetic ceramic - organic composites

Ausgewählte Publikationen Rezwan K, Meier LP, Gauckler LJ. Lysozyme and bovine serum albumin adsorption on uncoated silica and AlOOH-coated silica particles: the influence of positively and negatively charged oxide surface coatings. Biomaterials 2005;26(21):4351-4357.Seunghwan L, Müller M, Rezwan K, Spencer ND. Porcine Gastric Mucin (PGM) at the Water/Poly(Dimethylsiloxane) (PDMS) Interface: Influence of pH and Ionic Strength on Its Conformation, Adsorption, and Aqueous Lubrication Properties. Langmuir 2005;21(18):8344 -8353.Huwiler C, Halter M, Rezwan K, Falconnet D, Textor M, Vörös J. Self-assembly of functionalized spherical nanoparticles on chemically patterned microstructures. Nanotechnology 2005;16(12):3045-3052.Rezwan K, Studart AR, Vörös J, Gauckler LJ. Change of the Zeta Potential of Biocompatible Colloidal Oxide Particles upon Adsorption of Bovine Serum Albumin and Lysozyme. Journal of Physical Chemistry B 2005;109(30):14469 -14474.Rezwan K, Meier LP, Gauckler LJ. A Prediction Method for the Isoelectric Point of Binary Protein Mixtures of Bovine Serum Albumin and Lysozyme Adsorbed on Colloidal Titania and Alumina Particles.

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Anhang 349

Langmuir 2005;21(8):3493 -3497.Rezwan K. Protein treated aqueous Colloidal Oxide Particle Suspensions: Driving Forces for Protein Adsorption and Conformational Changes. ETH Diss No 15882. 2005.Rezwan K, Meier LP, Rezwan M, Vörös J, Textor M, Gauckler LJ. Bovine Serum Albumin Adsorption onto Colloidal Al2O3 Particles: A new Model based on Zeta potential- and UV / VIS Measurements. Langmuir 2004; 20(23):10055-10061.Heule M, Rezwan K, Cavalli L, Gauckler LJ. A Miniaturized Enzyme Reactor Based on Hierarchically Shaped Porous Ceramic Microstruts. Advanced Materials 2003;15(14):1191-1194.

Sonstiges Kurosch Rezwan is a member of the Swiss and German Biomaterials Society, the American Ceramics Society and the American Vacuum Society. He serves as referee for several journals including Langmuir, Biomaterials, Applied Surface Science and the Journal of Materials Chemistry.

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350 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Monika Rhein

Lehrgebiet/ Einstufung Physik / C4

Akademische Qualifikation Berufung Universität Rostock/ 1998 Universität Bremen/ 2000Habilitation Universität Kiel / 1994Promotion Universität Heidelberg 1986Studienabschluss Universität Heidelberg 1982

Beruflicher Werdegang 2000 – present Professor (C4) Uni Bremen 1998 – 2000 Professor (C3) Uni Rostock1994-1998 Associate Professor, IFM Kiel1988-1994 Assistant Professor, IFM Kiel1886-1994 wiss. Ang. Uni Heidelberg und GKSS Hamburg

Forschungs- und Entwicklungsprojekte(Auswahl)

WOCE (World Ocean Circulation Experiment) , BMBF, DFGCLIVAR-marin (Climate Variability and Predictability) , BMBFSFB 460 ‘Dynamik thermohaliner Zirkulationsschwankungen’, DFGCARBOOCEAN, Integrated Project, EULAKRIS (Zirkulation, Meereis und Zooplankton-Abundanzen), BMBFEntwicklung von SF6 Analytik, DFG NORDATLANTIK Verbundvorhaben, BMBFFlüsse und Vermischung am MAR, SPP 1144, DFG

Ausgewählte Publikationen (letzten 5 Jahre)

50 Artikel in international begutachteten Fachzeitschriften, davon 25 im Zeitraum 2000 – März 2006

Sonstiges 1995-1998 Heisenberg Preisträgerin2001-present DFG Senatskommission für Ozeanographie 2005-present President Ocean Science Division OS, EGU2001-2002 SSC committee, International WOCE meeting in San Antonio, Nov. 20032001-2003 SSC Global Carbon Project

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Anhang 351

Name Prof. Dr. Petra Swiderek

Lehrgebiet / Einstufung Physikalische Chemie / W2

Akademische Qualifikation Berufung Universität Bremen / 2003Habilitation Universität zu Köln / 1998Promotion Universität zu Köln / 1991Studienabschluss Universität zu Köln / 1989

Beruflicher Werdegang 1991-1992 PostDoc Université de Sherbrooke, Canada1993-1997 Lise-Meitner-Stipendiatin, Institut für Physikalische Chemie, Universität zu Köln1998 Habilitationsstipendium der DFG1999-2002 Oberassistentin, Institut für Physikalische Chemie, Universität zu Köln2002-2003 Hochschuldozentin, Institut für Physikalische Chemie, Universität zu Kölnseit 2002 Professeure associé, Faculté de Medecine, Université de Sherbrooke, Canadaseit 2003 Professur für Physikalische Chemie, Universität Bremen

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Elektronen-induzierte chemische Reaktionen und Anregungsprozesse in dünnen molekularen Schichten (Förderung z.T. DFG)Elektronen-induzierte Funktionalisierung von Kohlenwasserstoff-Schichten (DFG-Projekt)

Ausgewählte Publikationen Products and reaction sequences in tetrahydrofuran exposed to low-energy electrons; C.Jäggle, P.Swiderek, S.-P.Breton, M.Michaud, L.Sanche, J.Phys.Chem.B. 110, 12522 (2006).Fundamental processes in radiation damage of DNA; P.Swiderek, Angew. Chem. Int. Ed. 45, 4056 (2006).Competition of different scattering channels in electron impact vibrational excitation of thin solid films of sulfur hexafluoride; B.Göötz, E.Burean, P.Swiderek, Surf.Sci. 598, 104 (2005).Electron induced functionalization of diamond by small organic groups; A.Lafosse, M.Bertin, D.Caceres, C.Jäggle, P.Swiderek, D.Pliszka, and R.Azria, Eur.Phys.J. D 35, 363 (2005).Electron-induced modifications in thin solid films of nitromethane-D3 with hydrocarbon admixture; P.Swiderek, Eur.Phys.J. D 35, 355 (2005).Electron-driven atomic and molecular processes (Editorial); E.Illenberger, P.Swiderek, Eur.Phys.J. D 35, 173 (2005).Damage induced by low-energy electrons in solid films of tetrahydrofuran; S.-P.Breton, M.Michaud. C.Jäggle, P.Swiderek, L.Sanche, J.Chem.Phys. 121, 11240 (2004).Absolute cross sections for the electron-induced formation of unsaturated hydrocarbons from solid cyclopropane; P.Swiderek, M.C.Deschamps, M.Michaud, L.Sanche, J.Phys.Chem. B 108, 11850 (2004).Triplet states in oligomeric materials: Electron energy loss spectroscopy of thiophene and bithiophene and evaluation of extrapolation procedures; H.Haberkern, K.R.Asmis, M.Allan, P.Swiderek, Phys.Chem.Chem.Phys. 5, 827 (2003).Adsorbate-induced changes in the structure of thin films of ice; P.Swiderek, Can.J.Phys. 81, 167 (2003).Bond formation in electron-induced reactions of solid cyclopropane; P.Swiderek, M.C.Deschamps, M.Michaud, L.Sanche, J.Phys.Chem.B

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352 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

107, 563 (2003).Multiple inelastic electron scattering processes in thin molecular films: A simple model; P.Swiderek, A.Mann, J.Electron Spectrosc. 122, 37 (2002)Electron-induced reactions in thin solid films of cyclopropane; H.Winterling, H.Haberkern, P.Swiderek, Phys.Chem.Chem.Phys. 3, 4592 (2001).Adsorption and multilayer growth of thiophene on crystalline and amorphous ice; H.Haberkern, S.Haq, P.Swiderek, Surf.Sci. 490, 160 (2001).The electronic states of nitrobenzene: Electron energy loss spectroscopy and CASPT2 calculations; O.Kröhl, K.Malsch, P.Swiderek, Phys.Chem.Chem.Phys. 2, 947 (2000).Spin-forbidden transitions in amorphous and crystalline thin films of benzene; P.Swiderek, H.Winterling, Chem.Phys. 229, 295 (1998).

Sonstiges z.Z. Ortsvorsitzende der GDCh in Bremen

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Anhang 353

Name Dr. Heidi TaubnerLehrgebiet / Einstufung Bodenhydrologie / WiMi

Akademische Qualifikation Promotion (Universität Kiel / 1992)Studienabschluss (Universität Bayreuth / 1987)

Beruflicher Werdegang seit 1997 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bremen (Inst. f. Bodenkunde)1988 - 1997 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Kiel (Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde)

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Ökologische und ökonomische Aspekte der direkten Grüngutverwertung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen unter besonderer Berücksichtigung der Bodenverbesserung und der Ertragssteigerung (DBU AZ15034)Bewertung anthropogener Stadtböden, Teilvorhaben 2: Kenngrößen für den Wasser- und Lufthaushalt (BMBF 0339513A)

Ausgewählte Publikationen Taubner, H., B. Roth und R. Tippkötter (2005): Methodenvergleich zur Korngrößenanalyse. Mitteilgn. Dtsch. Bodenkundl. Gesellsch. 107, 103-104.Taubner, H. und R. Tippkötter (2003): Auswirkungen von Grüngutapplikationen auf Bodeneigenschaften und Ertrag bei Ackerböden. Mitteilgn. Dtsch. Bodenkundl. Gesellsch. 102, 703-704.Taubner, H. und R. Horn (1999): Schätzung der nutzbaren Feldkapazität und Luftkapazität von anthropogenen Bodenhorizonten aus einfach zu bestimmenden Kennwerten. J. Plant Nutr. Soil Sci. 162, 33-40.

Sonstiges Mitgliedschaft bei: Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft, International Society of Soil Science, Verband für Geoökologie in Deutschland

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354 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

Name Prof. Dr. rer. nat. habil. Rolf Tippkötter

Lehrgebiet / Einstufung Bodenkunde / C 4

Akademische Qualifikation Habilitation:1989, Aspects of micro-aggregates in Ah-horizons, University of HannoverPhD:1979, Evidence of colluvia in Chernozems, University of HannoverDiploma:1974, Morphology, geology and soil water as factors for melioration, University of Hannover

Beruflicher Werdegang 1997-presentPersonal Chair in Soil Science, Centre for Environmental Research & Technology, University of Bremen1996-1997Professor, Institute of Soil Science, University of Hannover1994-1995Head of Micromorphology Department, Federal Agricultural Research Centre, Braunschweig1991-1993Professor, Chair in Soil Science, Ruhr-University-Bochum1987-1990Senior Scientific Assistant, Institute of Soil Science, University of Hannover1984-1986Visiting Scientist, Dep. of Microbiology, Macaulay Institute for Soil Research, Aberdeen, GB1979-1985Senior Scientific Assistant, Institute of Soil Science, University of Hannover

Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Auswahl)

Paddy soils and water saving strategies Microbial dynamics in paddy soils (16S rRNA-targeted

oligonucleotide probes; FISH) Soil hydrophobicity and micromorphological properties for

erosion control Methane emission in paddy soils detected by the combination

of DGGE and FISH Dynamics of methanogenic and methanotrophic micro-

organisms in paddy soils Microbial diversity and population dynamics (DNA-probes) in

paddy soils under various fertilization Investigation of soil fungal communities in paddy soils –

application of novel molecular techniques (DNA-probes) Evaluation of different management of rice straw recycling Dynamics of heavy metals in contaminated marine sediments Microbial contamination of materials used in the International

Space Station Dehydration of harbour sludge TBT in harbour sludge

Bush and tree cut as fertilizer on arable land

Ausgewählte Publikationen Eickhorst, T. und Tippkötter, R. (2006). The combination of DNA analytical methods and micropedology to investigate micro-organisms in undisturbed soil samples. Inivited paper. World Congress of Soil Science, Philadelphia, USA, Am. Proc. (eingereicht)

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Anhang 355

Knauth, St., Eickhorst, T. und Tippkötter, R. (2006). Soil structure-influenced population shifts of Methanogens in paddy soil. World Congress of Soil Science, Philadelphia, USA. Am. Proc. (eingereicht).Eickhorst, T., Rabenstein, A. Kuever, J und Tippkötter, R. (2006). Microbial contaminated material used in space flight - investigated with fluorescence in situ hybridization and SEM.Eickhorst, T., R. Rojek, H. Taubner, J. Kuever and R. Tippkoetter (2005): A novel approach to investigate microorganisms in situ in structured soils. Pedosphere. (eingereicht).Bauer, B., N. Binder, H. Taubner und R. Tippkötter (2004): Untersuchungen zur Feldentwässerung von Baggergut in Bremen. Tagungsband zum 3. Rostocker Baggergutseminar vom 10.-11. November 2004. Veranstaltungsort Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät. Bauer, B., R. Horn, H. Taubner und R. Tippkötter (2004): Primäre und sekundäre Grobporen in mineralischen Oberflächen-dichtungen. Müll und Abfall 10, 496-502.Taubner, H. und R. Tippkötter (2003): Ökologische und ökonomische Aspekte der direkten Grüngutverwertung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen unter besonderer Berücksichtigung der Bodenverbesserung und Ertragssteigerung. Endbericht, DBU Projekt AZ 15034. Tippkötter, R., H. Taubner and J. Kuever (2003): The effect of changing soil hydrology and soil structure on microbial biocoenoses in paddy soils. Proceedings of the Inauguration Ceromony and Workshop, Sino-German Cooperation Group of Soil and Environment.Bauer, B., H. Taubner und R. Tippkötter (2003): Strukturbildung in der mineralischen Komponente von Deponiedichtungen. Mitteilgn. Dtsch. Bodenkundl. Gesellsch. 102, 39-40. Eickhorst, Thilo (2003): Detektion von Mikroorganismen und deren räumliche Verteilung in strukturierten Böden durch in situ Hybridisierung (FISH) und Fluoreszenzmikroskopie. Diplomarbeit.Eickhorst, T. und R. Tippkötter (2003): Lokalisierung und Identifizierung von Mikroorganismen in strukturierten Böden mit Hilfe der FISH-Technik. Mitteilgn. Dtsch. Bodenkundl. Gesellsch. 102, 273-274. Bauer, B., R. Horn und R. Tippkötter (2001): Der Einfluss dynamischer Belastungen auf die Verdichtungs- und Schrumpfungseigenschaften von Tonen. Mitteilgn. Deutsch. Bodenkdl. Gesellsch. 96, 583-584.Bauer, B., H. Taubner und R. Tippkötter (2001): Messung der mechanischen und hydraulischen Verdichtungsfähigkeit von bindigen Substraten mit einem verbesserten Proctorversuch. Wasser und Boden 53, 27-29.

Sonstiges Membership German Society of Soil Science (DBG) International Union of Soil Sciences (IUSS)

Soil Science Society of America (SSSA)

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356 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen

6.2. Übersicht der Lehr- und Laborräume am Fachbereich

Raum NutzungEbene 5

5020 Ehemals Luftbildraum, wird heute als Seminarraum genutzt; 16 Plätze

5140 Labor für Zuchtversuche von Dinoflagellaten. Verdunkelter Raum (Willems)

5130 Labor zur Präparation von Dinoflagellaten, Mikroskopie (Willems)

5110 Labor: Laborzeile mit einem Abzug und drei Mikroskopen (Willems)

5570 Labor automatisierte Probenanalyse und Reinraumbedingungen sowie PC-AP (ICP-MS) (Bach)

5550 Labor zur chemischen Untersuchung von Gesteinsproben (Schulz, allg. Nutzung)

Ebene 44470 7 PC-AP zur Auswertung seismischer Aufzeichnungen (Spieß)

4441 12 PC-AP (Pool) für freie Nutzung durch Studierende.

4430 Labor: Meerestechnik/Sensorik, PC-AP, Plotter, Drucker (Villinger)

4220 Abzug, Siebmaschine, Anisotropie Susz., Modellier-PC (von Dobeneck)

4240 Labor für Petrophysik, Messlabor zur Bestimmung magnetischer Eigenschaften von (Sediment-) Proben bei Raumtemperatur (von Dobeneck)

4050 Magnetik-Labor: verschiedene Kleingeräte (von Dobeneck)

Ebene 33500 Labor für Mikroskopie und PC-AP sowie studentischer AP.

3460 Labor für Spurenanalytik: 3 Mikroskope. Zeitweiliger Wissenschaftler AP (Olesch)

3440 Labor zur Probenaufbereitung von Gesteins- und Schlemmproben (Kuss)

3430 Probenvorbereitung für Mikroskopische Untersuchung: (Kuss).

3420 Labor für Bearbeitung von Schlemmmaterial: Aushärtungsofen, Siebe, Kleben

3090 Labor Zucht von Dinoflagelaten (Willems)

3020 Seminarraum des Fachbereichs; Mikroskope in Schrankwänden; 20 Plätze

3010 Besprechungsraum und Seminarraum

3240 Labor für Röntgendifraktrometrie, ein Großgerät. (Brockamp)

3230 Labor für Infrarotspektrometrie(Brockamp)

3220 Labor für Probenaufbereitung (Brockamp)

3210 Labor für Probenbearbeitung: Pressen und wiegen. (Brockamp)

3200 Chemisches Labor mit 2 Abzügen und Poliermaschine (Brockamp)

3190 Labor chemische Fotometrie, Atom-Absoption-Spektrometer.(Brockamp)

Ebene 22230 Mikroskopie (Willems)

2220 Rasterelektronenmikroskop, ein Großgerät und ein Büro-AP mit PC.

2210 Rasterelektronenmikroskop

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Anhang 357

2530 Labor zur Bearbeitung von Nassproben: Sieben, Schlemmen, Gefriertrocknen

2520 Mess-Labor und Probenvorbereitung (Filterung, Sputtern) (Henrich)

2500 Rasterelektronenmikroskop (REM) digitale Ausstattung und Videoprinter.

2480 Techniker-Büro mit 2 AP. Geräte zum Wiegen und Sieben, Archivschränke

2470 Labor zur Messung von organischen Kohlenstoffanteilen (Henrich)

2460 Labor und Probenarchiv: Sedigraph zur Ermittlung von Korngrößenverteilung in Sedimentproben, PC-AP (Henrich).

2441 Labor für Geochemie (Schulz, H.D.)

2020 Gerätelabor: für organische Proben im flüssigen und festen Zustand. Gaschromatograf, Autoanalyser 2 PC-AP

2010 ICP-Labor: chemische Arbeitsweise zur Untersuchung von Wasserproben

2110 Gerätelabor für die Messung von Schwermetallanteilen in Wasserproben ICP mit Massenspektrometer gekoppelt.

2100 Chemie-Labor: Spurenanalytik von Schwermetallen in nassen und festen Proben

Ebene 11020/ Labor Probenaufarbeitung (Bohrmann)

1260 PC-Raum für Studierende

1550 Oberer Eingang zum Hörsaal mit ansteigendem Gestühl über zwei Stockwerke mit zwei kleinen Vorbereitungsräumen im EG. rund 150 m² plus 23 m² Vorbereitungsfläche im EG.

1480 Seminarraum mit 24 Plätzen; in den Schränken stehen Binokulare und Mikroskope für Übungen.

Ebene 0340 großer Übungsraum zur Gesteins- Fossilien- und Mineralienbestimmung; in den

Schränken die Paläontologische Lehrsammlung; 25 Plätze

330 Vorbereitungsraum: Lager für die Gesteinproben

410 zwei Kühlräume für Proben mit unterschiedlichen Temperaturbereichen (kühl/groß und tiefkühl/klein).

Pandalabor (HF Labor)

120 Kernlabor. Größtes Einzellabor zum „Schlachten von Bohrkernen“ große Arbeitsflächen zur Teilung von etwa 1 Meter langen Sedimentbohrkernen, in den Wandregalen lagern Expeditionskisten.

100 Labor/Arbeitsraum für magnetische Messungen der Geophysik (Bleil).

60 Sägeraum zur Gesteinspräparation (Olesch)

50 Schleifraum Gesteinspräparation (allg. Nutzung)

30 Sägeraum zur Gesteinspräparation (allg. Nutzung)

180 Lager für Kisten und Gerätschaften für Geländeübungen (z.B. Bohrstechgeräte)

Aufenthalts-/Lernbereiche mit Sitzgelgeneheiten für Studierende:Foyer Ebene 0, Foyer Ebene 1; Foyer Ebene 5

Fachgebiete, die im MARUM-Gebäude untergebracht sind, sind ebenfalls mit Laboren ausgestattet, die in der Lehre zum Einsatz kommen können.

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358 Dokumentation der Studiengänge am Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen