Seminar Schreiben wissenschaftlicher Texte · Nachvollziehbarkeit und Wiederholbarkeit der L osung...

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Seminar Schreiben wissenschaftlicher Texte“ Gerd Stumme, Robert J¨ aschke Fachgebiet Wissensverarbeitung, Fachbereich Elektrotechnik/Informatik, Universit¨ at Kassel Einf¨ uhrungsveranstaltung, 4.5.2010 Robert J¨ aschke (Universit¨ at Kassel) Seminar Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 1 / 42

Transcript of Seminar Schreiben wissenschaftlicher Texte · Nachvollziehbarkeit und Wiederholbarkeit der L osung...

Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“

Gerd Stumme, Robert Jaschke

Fachgebiet Wissensverarbeitung, Fachbereich Elektrotechnik/Informatik, Universitat Kassel

Einfuhrungsveranstaltung, 4.5.2010

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 1 / 42

Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 2 / 42

Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

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Am Anfang jeglichen wissenschaftlichen Arbeitens steht . . .

die Literaturrecherche!

Warum?

Uberblick uber das Thema bekommen

Probleme und Losungen erfahren

eigene Aufgabenstellung einordnen konnen

Wo?

Wissenschaftliche Literatur findet man im Netz z. B. bei

Google Scholar, CiteSeer, arXiv

fachspezifischen Diensten: ACM oder IEEE (fur die Informatik)

Verlagen: Springer, Elsevier, etc.

Bibliotheken: OPAC, KARLA, Zeitschriftendatenbank

Social-Bookmarking-Diensten: BibSonomy, CiteULike

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 4 / 42

Am Anfang jeglichen wissenschaftlichen Arbeitens steht . . .

die Literaturrecherche!

Warum?

Uberblick uber das Thema bekommen

Probleme und Losungen erfahren

eigene Aufgabenstellung einordnen konnen

Wo?

Wissenschaftliche Literatur findet man im Netz z. B. bei

Google Scholar, CiteSeer, arXiv

fachspezifischen Diensten: ACM oder IEEE (fur die Informatik)

Verlagen: Springer, Elsevier, etc.

Bibliotheken: OPAC, KARLA, Zeitschriftendatenbank

Social-Bookmarking-Diensten: BibSonomy, CiteULike

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 4 / 42

Am Anfang jeglichen wissenschaftlichen Arbeitens steht . . .

die Literaturrecherche!

Warum?

Uberblick uber das Thema bekommen

Probleme und Losungen erfahren

eigene Aufgabenstellung einordnen konnen

Wo?

Wissenschaftliche Literatur findet man im Netz z. B. bei

Google Scholar, CiteSeer, arXiv

fachspezifischen Diensten: ACM oder IEEE (fur die Informatik)

Verlagen: Springer, Elsevier, etc.

Bibliotheken: OPAC, KARLA, Zeitschriftendatenbank

Social-Bookmarking-Diensten: BibSonomy, CiteULike

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 4 / 42

Am Anfang jeglichen wissenschaftlichen Arbeitens steht . . .

die Literaturrecherche!

Warum?

Uberblick uber das Thema bekommen

Probleme und Losungen erfahren

eigene Aufgabenstellung einordnen konnen

Wo?

Wissenschaftliche Literatur findet man im Netz z. B. bei

Google Scholar, CiteSeer, arXiv

fachspezifischen Diensten: ACM oder IEEE (fur die Informatik)

Verlagen: Springer, Elsevier, etc.

Bibliotheken: OPAC, KARLA, Zeitschriftendatenbank

Social-Bookmarking-Diensten: BibSonomy, CiteULike

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LiteraturrechercheBeispiel: KARLA

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LiteraturrechercheBeispiel: ACM Digital Library

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Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

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Aufbau einer wissenschaftlichen ArbeitUbung

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht typischerweise aus den folgendenElementen . . .

Aufgabe

Suchen Sie sich einen Artikel aus denausgeteilten Konferenzbanden herausund nennen Sie den Titel desArtikels. Welche strukturierendenElemente enthalt der Artikel noch?

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Aufbau einer wissenschaftlichen ArbeitUberblick

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht typischerweise aus folgenden Teilen:

1 Titel, Autoren und Institutionen; Kurzzusammenfassung (”Abstract“)

2 (Inhaltsverzeichnis)

3 Einleitung

4 Uberblick uber vorhandene Arbeiten zum Thema (”Related Work“)

5 Hauptteil

6 Auswertung, Schlußfolgerungen, Ausblick

7 (Verzeichnisse und Indexe)

8 (Anhange)

9 Literaturverzeichnis

(Teile in Klammern sind optional; angelehnt an [DLLS05])

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Titel, Autoren und Institutionen; Kurzzusammenfassung

Deckblatt der Arbeit

Wird zuerst und immer gesehen und gelesen

Neben Namen der Autoren, auch deren E-Mail-Adresse, Institution,ggf. Adresse und Telefonnummer

Zusammenfassung (100-200 Worter) der Arbeit; oft auch in Englisch(”Abstract“)

Oft auch: 3-5 Schlagworter (”Keywords“)

Inhaltsverzeichnis

Nur bei langeren Arbeiten (Master, Diplom, Dissertation, . . . )

Aussagekraftige Uberschriften

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Titel, Autoren und Institutionen; Kurzzusammenfassung

Deckblatt der Arbeit

Wird zuerst und immer gesehen und gelesen

Neben Namen der Autoren, auch deren E-Mail-Adresse, Institution,ggf. Adresse und Telefonnummer

Zusammenfassung (100-200 Worter) der Arbeit; oft auch in Englisch(”Abstract“)

Oft auch: 3-5 Schlagworter (”Keywords“)

Inhaltsverzeichnis

Nur bei langeren Arbeiten (Master, Diplom, Dissertation, . . . )

Aussagekraftige Uberschriften

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Einleitung

Motivation der Arbeit (”Warum?“)

Ziel der Arbeit

Beschreibung der Aufgabenstellung

Sehr kurzer Uberblick uber die folgenden Abschnitte

Uberblick uber vorhandene Arbeiten zum Thema (”Related Work“)

Ausgangssituation (welche Arbeiten gibt es bereits), verwandteArbeiten kurz beschreiben

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Einleitung

Motivation der Arbeit (”Warum?“)

Ziel der Arbeit

Beschreibung der Aufgabenstellung

Sehr kurzer Uberblick uber die folgenden Abschnitte

Uberblick uber vorhandene Arbeiten zum Thema (”Related Work“)

Ausgangssituation (welche Arbeiten gibt es bereits), verwandteArbeiten kurz beschreiben

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Hauptteil

Kern der Arbeit

Umfasst meist mehrere Abschnitte

Eigenen Losungsansatz motivieren und beschreiben

Alternativen beschreiben

Entscheidungen begrunden

Vorgehen, verwendete Algorithmen, Datensatze, Maße beschreiben

Nachvollziehbarkeit und Wiederholbarkeit der Losung sicherstellen

Ergebnisse beschreiben, auswerten und bewerten

Auswertung, Schlußfolgerungen, Ausblick

Kritische Wurdigung der Resultate

Gezogene Schlußfolgerungen oder Konsequenzen

Sich ergebende weitergehende Forschungsfragen

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Hauptteil

Kern der Arbeit

Umfasst meist mehrere Abschnitte

Eigenen Losungsansatz motivieren und beschreiben

Alternativen beschreiben

Entscheidungen begrunden

Vorgehen, verwendete Algorithmen, Datensatze, Maße beschreiben

Nachvollziehbarkeit und Wiederholbarkeit der Losung sicherstellen

Ergebnisse beschreiben, auswerten und bewerten

Auswertung, Schlußfolgerungen, Ausblick

Kritische Wurdigung der Resultate

Gezogene Schlußfolgerungen oder Konsequenzen

Sich ergebende weitergehende Forschungsfragen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 12 / 42

Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Verzeichnisse und Indexe

Nur notwendig, wenn die Große der Arbeit dies erfordert

Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen, Tafeln, . . .

Stichwortverzeichnis (”Index“)

Abkurzungsverzeichnis

Anhange

Besonders große Abbildungen, umfangreiche Diagramme

Quellcode

Tabellen

Literaturverzeichnis

Vollstandige Liste aller referenzierten Quellen

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Verzeichnisse und Indexe

Nur notwendig, wenn die Große der Arbeit dies erfordert

Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen, Tafeln, . . .

Stichwortverzeichnis (”Index“)

Abkurzungsverzeichnis

Anhange

Besonders große Abbildungen, umfangreiche Diagramme

Quellcode

Tabellen

Literaturverzeichnis

Vollstandige Liste aller referenzierten Quellen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 13 / 42

Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Verzeichnisse und Indexe

Nur notwendig, wenn die Große der Arbeit dies erfordert

Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen, Tafeln, . . .

Stichwortverzeichnis (”Index“)

Abkurzungsverzeichnis

Anhange

Besonders große Abbildungen, umfangreiche Diagramme

Quellcode

Tabellen

Literaturverzeichnis

Vollstandige Liste aller referenzierten Quellen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 13 / 42

Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEXHintergrundArbeitsablaufBeispielDokumentklassenPakete

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

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LATEX

Umfrage

Mit welcher Art von Programm haben Sie schon langere Textegeschrieben?

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 15 / 42

LATEXHintergrund

Von Leslie Lamport entwickelte Erweiterung von TEX:

Textsatzsystem und MakrospracheDonald E. Knuth (1977-1986) zum Satz seines Buches

”The Art of

Computer Programming“Entwicklung abgeschlossen (2008: Version 3.1415926)

Enthalt zahlreiche Dokumentklassen, Pakete, Schriften

Verfugbar als Distribution

TexLive: http://www.tug.org/texlive/MikTeX: http://miktex.org/

Besonderheiten

Kein WYSIWYG, sondern logische Auszeichnung des Textes

Mensch = Autor, LATEX= Designer, TEX= Setzer

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 16 / 42

LATEXHintergrund

Von Leslie Lamport entwickelte Erweiterung von TEX:

Textsatzsystem und MakrospracheDonald E. Knuth (1977-1986) zum Satz seines Buches

”The Art of

Computer Programming“Entwicklung abgeschlossen (2008: Version 3.1415926)

Enthalt zahlreiche Dokumentklassen, Pakete, Schriften

Verfugbar als Distribution

TexLive: http://www.tug.org/texlive/MikTeX: http://miktex.org/

Besonderheiten

Kein WYSIWYG, sondern logische Auszeichnung des Textes

Mensch = Autor, LATEX= Designer, TEX= Setzer

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LATEXArbeitsablauf

1 Erstellen eines Dokument-Grundgerustes im Editor

2 Schreiben und Bearbeiten des Textes im Editor

3 Setzen des Dokumentes mittels LATEX

4 Ggf. weitere Aufrufe von BibTEX und LATEX

5 Betrachten des Ergebnisses (GSView, Acrobat Reader, . . . )

6 Gehe zu 2

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LATEXBeispiel

1 \documentclass[a4paper,12pt]{scrartcl}

2 \usepackage{ngerman} % deutsche Sprachunterstutzung

3 \usepackage[utf8]{inputenc} % Text ist UTF-8 kodiert

4 \usepackage{bibgerm} % deutsche Literaturreferenzen

5

6 \begin{document}

7

8 \section{Einleitung}\label{sec:einleitung}

9

10 Fur den Text seines Buches \emph{Concrete Mathematics}

11 \cite{knuth1989concrete} entwickelte Donald Knuth eine neue Schrift,

12 passend zu den von Hermann Zapf entworfenen Euler-Mathematikfonts.

13

14 Kapitel~\ref{sec:einleitung} beschreibt alle Schriftschnitte, die in

15 dieser Schriftfamilie zur Verfugung stehen.

16

17 \bibliographystyle{geralpha} % Auswahl des Zitierstils

18 \bibliography{example_bibliography}

19

20 \end{document}Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar

”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 18 / 42

LATEXBeispiel

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 18 / 42

LATEXBeispiel

1 Einleitung

Fur den Text seines Buches Concrete Mathematics [GKP89] entwickelte Donald Knutheine neue Schrift, passend zu den von Hermann Zapf entworfenen Euler-Mathematikfonts.

Kapitel 1 beschreibt alle Schriftschnitte, die in dieser Schriftfamilie zur Verfugungstehen.

Literatur

[GKP89] Graham, Ronald L., Donald E. Knuth und Oren Patashnik: ConcreteMathematics: A Foundation for Computer Science. Addison-Wesley, Reading,1989.

1

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 18 / 42

LATEXDokumentklassen

Dokumentklassen legen Layout und Struktur eines Dokumentes fest.

Standard: article, report, book, letter

KOMA-Script: scrartcl, scrreprt, scrbook (Anpassung anDIN-Papierformate und

”europaische“ Typographie)

Springer-Verlag: llncs (in diesem Seminar zu verwenden)ftp://ftp.springer.de/pub/tex/latex/llncs/latex2e/llncs2e.zip

Briefe: dinbrief, g-brief

Prasentationen: (wie diese) beamer

Viele weitere: z. B. slides, amsbook, amsart, IEEE, . . .

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 19 / 42

LATEXPakete

Pakete erweitern die Fahigkeiten von LATEX.

graphicx: Einfugen, Beschneiden, Skalieren, Drehen von Graphiken

ngerman: Unterstutzung fur deutschsprachige Dokumente (z. B.Silbentrennung)

fancyvrb: Einfugen von Quelltexten, Beispielen

amsmath: Erweiterte Mathematik-Fahigkeiten

calc: Berechnungen

hyperref: URLs, Querverweise in PDF-Dokumenten

color: farbige Texte und LATEX-Zeichnungen

latexsym: viele neue Symbole

varioref: flexible Querverweise

natbib: flexible Literaturverweise

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 20 / 42

Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 LiteraturreferenzenRichtig zitierenBibTEXVerwaltung von Literaturlisten

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von IhnenRobert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 23 / 42

Literaturreferenzen

Beschreiben der Grundlagen

Abgrenzung zu vorhandener Forschung

Literaturreferenzen sind die”Wahrung“ der Wissenschaft

Zitationshaufigkeit = Maß fur Popularitat einer Publikation

auch ihre Arbeiten konnen referenziert werden!

Schlußfolgerung

Wissenschaftliches Arbeiten erfordert die Kennzeichnung von Zitaten unddie vollstandige Angabe aller verwendeten Quellen.

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 24 / 42

Literaturreferenzen

Beschreiben der Grundlagen

Abgrenzung zu vorhandener Forschung

Literaturreferenzen sind die”Wahrung“ der Wissenschaft

Zitationshaufigkeit = Maß fur Popularitat einer Publikation

auch ihre Arbeiten konnen referenziert werden!

Schlußfolgerung

Wissenschaftliches Arbeiten erfordert die Kennzeichnung von Zitaten unddie vollstandige Angabe aller verwendeten Quellen.

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 24 / 42

LiteraturreferenzenRichtig zitieren

Wortliche Zitate mussen hervorgehoben (i. d. R. durchAnfuhrungsstriche), unverfalscht (

”wortlich“) und mit Quellenangabe

wiedergegeben werden.

Sinngemaßen Zitaten folgt eine Quellenangabe.

Quellenangaben bestehen meist aus einem Kurzel, welches auf einenEintrag im Literaturverzeichnis am Ende des Dokumentes verweist.

Beispieldokument [GMS94]1 Einleitung

Fur den Text seines Buches Concrete Mathematics [GKP89] entwickelte Donald Knutheine neue Schrift, passend zu den von Hermann Zapf entworfenen Euler-Mathematikfonts.

Kapitel 1 beschreibt alle Schriftschnitte, die in dieser Schriftfamilie zur Verfugungstehen.

Literatur

[GKP89] Graham, Ronald L., Donald E. Knuth und Oren Patashnik: ConcreteMathematics: A Foundation for Computer Science. Addison-Wesley, Reading,1989.

1

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 25 / 42

LiteraturreferenzenUbung

Aufgabe

Erstellen Sie eine vollstandige Literaturangabe zu einem Artikel aus einemder ausgeteilten Konferenzbande.

Beispiel

K. H. L. Tso-Sutter, L. B. Marinho, and L. Schmidt-Thieme.Tag-aware recommender systems by fusion of collaborative filteringalgorithms.In SAC ’08: Proceedings of the 2008 ACM Symposium on AppliedComputing, pages 1995–1999, New York, NY, USA, 2008. ACM.

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 26 / 42

LiteraturreferenzenUbung

Aufgabe

Erstellen Sie eine vollstandige Literaturangabe zu einem Artikel aus einemder ausgeteilten Konferenzbande.

Beispiel

K. H. L. Tso-Sutter, L. B. Marinho, and L. Schmidt-Thieme.Tag-aware recommender systems by fusion of collaborative filteringalgorithms.In SAC ’08: Proceedings of the 2008 ACM Symposium on AppliedComputing, pages 1995–1999, New York, NY, USA, 2008. ACM.

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 26 / 42

LiteraturreferenzenBibTEX

BibTEX sucht aus einer Sammlung von Literaturreferenzen die imDokument verwendeten heraus und erzeugt ein Literaturverzeichnis.

Verweis im Dokument (example document.tex)

Fur den Text seines Buches \emph{Concrete Mathematics}~\cite{knuth1989concrete}

Literaturreferenz (example bibliography.bib)

@book{knuth1989concrete,

title = "Concrete Mathematics: A Foundation for Computer Science",

author = "Ronald L. Graham and Donald E. Knuth and Oren Patashnik",

publisher = "Addison-Wesley",

address = "Reading",

year = "1989"

}

Eintrag im Literaturverzeichnis (example document.pdf)

1 Einleitung

Fur den Text seines Buches Concrete Mathematics [GKP89] entwickelte Donald Knutheine neue Schrift, passend zu den von Hermann Zapf entworfenen Euler-Mathematikfonts.

Kapitel 1 beschreibt alle Schriftschnitte, die in dieser Schriftfamilie zur Verfugungstehen.

Literatur

[GKP89] Graham, Ronald L., Donald E. Knuth und Oren Patashnik: ConcreteMathematics: A Foundation for Computer Science. Addison-Wesley, Reading,1989.

1

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 27 / 42

LiteraturreferenzenVerwaltung von Literaturlisten

Von Hand mit dem Editor

Mittels eines Programms: Endnote, Citavi, JabRef

In einem Online-System: CiteULike, Connotea, BibSonomy

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 28 / 42

LiteraturreferenzenVerwaltung von Literaturlisten

Von Hand mit dem EditorMittels eines Programms: Endnote, Citavi, JabRef

In einem Online-System: CiteULike, Connotea, BibSonomy

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 28 / 42

LiteraturreferenzenVerwaltung von Literaturlisten

Von Hand mit dem Editor

Mittels eines Programms: Endnote, Citavi, JabRef

In einem Online-System: CiteULike, Connotea, BibSonomy

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 28 / 42

LiteraturreferenzenVerwaltung von Literaturlisten

Von Hand mit dem EditorMittels eines Programms: Endnote, Citavi, JabRefIn einem Online-System: CiteULike, Connotea, BibSonomy, PUMA

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 28 / 42

Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 29 / 42

Diagramme, Plots, Screenshots, FotosDiagramme

Vektorgrafiken im PDF-Format

Postscript im EPS-Format: Konvertierung mittels epstopdf

Geeignete Programme: xfig, inkscape, dia, qcad

Building

Entry regulations and controls

Locked doors

Use of safety doors

Adapted segmentation of circuitsHand-held fire extinguishers

Protection of the registry under Windows NTProtection of devices unter Windows NT

Safeguarding the boot-up procedure of a Windows NT system

Closed windows and doors

Intruder and fire detection devices

Misuse of administrator rights in Windows NT SystemsUnauthorised acquisition of administrator rights under Windows

Unauthorised admission to rooms requiring protection

Theft

Vandalism

Unauthorised entry into a building

Manipulation or destruction of IT equipment or accessories

Failure of internal supply networksFire

Computer centres

Protective cabinets (room)

Windows XP ClientWindows 2000 ClientWindows NT Network

Technical Infrastructure RoomServer Room

Data Media Archives

Office

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Diagramme, Plots, Screenshots, FotosPlots

Vektorgrafiken im PDF-Format

Bei großen Datenmengen eventuell auch PNG-Format

Geeignete Programme: gnuplot, grace, Matlab, Mathematica, Maple

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0.2

0.4

0.6

0.8

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cisi

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Diagramme, Plots, Screenshots, FotosScreenshots

PNG-Format, nicht JPEG!

Moglichst hohe Auflosung

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Diagramme, Plots, Screenshots, FotosScreenshots

PNG-Format, nicht JPEG!

Moglichst hohe Auflosung

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Diagramme, Plots, Screenshots, FotosFotos

JPEG-Format

Moglichst hohe Auflosung

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Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 34 / 42

Weitere nutzliche Programme und HilfenProgramme

Texteditoren

Windows: WinEdt (http://www.winedt.com/ – nicht WinEdit!)Mac OS X: TexShopKile, Texmaker, Emacs, TeXlipse, . . .

Dokumentbetrachter

GhostScript, GhostViewAdobe Acrobat Readerxpdf, evince, kpdf, . . .

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Weitere nutzliche Programme und HilfenVerwendete und hilfreiche Literatur

Deininger, Markus, Horst Lichter, Jochen Ludewig und KurtSchneider: Studien-Arbeiten: ein Leitfaden zur Vorbereitung, Durchfuhrung undBetreuung von Studien-, Diplom- Abschluss- und Doktorarbeiten am BeispielInformatik.

vdf Hochschulverlag, Zurich, 2005.

Goossens, Michel, Frank Mittelbach und Alexander Samarin: DerLATEX-Begleiter.

Addison-Wesley, Bonn, Paris, 1994.

Kopka, Helmut: LATEX: Eine Einfuhrung.

Addison-Wesley, Bonn, Paris, 1992.

Schmidt, Walter, Jorg Knappen, Hubert Partl und Irene Hyna:LATEX-2ε-Kurzbeschreibung, 2003.

http://www.ctan.org/tex-archive/info/lshort/german/l2kurz.pdf.

Deutsche TEX-FAQ: http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/

LATEX-Kochbuch: http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/cookbook.html

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Weitere nutzliche Programme und HilfenLeitfaden

”Seminar von A-Z“

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Agenda

1 Am Anfang . . .

2 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

3 LATEX

4 Literaturreferenzen

5 Diagramme, Plots, Screenshots, Fotos

6 Weitere nutzliche Programme und Hilfen

7 Was erwarten wir von Ihnen

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Was erwarten wir von Ihnen

Was erwarten Sie von uns?

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Was erwarten wir von Ihnen

Was erwarten Sie von uns?

Robert Jaschke (Universitat Kassel) Seminar”Schreiben wissenschaftlicher Texte“ 4.5.2010 39 / 42

Was erwarten wir von Ihnen

wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema

keine Verwendung”grauer“ Literatur

etwa drei bis vier Konsultationstermine

erstes Treffen:”die Ausarbeitung ist meiner Meinung nach fertig“

Anforderungen an das Experiment

siehe auchhttp://www.kde.cs.uni-kassel.de/lehre/ss2010/seminar

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Im Anschluß . . .

Beantwortung individueller Fragen

Finden eines Betreuers

Austausch von E-Mail-Adressen

ggf. Vereinbaren des ersten Treffens

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Endlich . . .

Fragen?

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