ServiceMagazin … · stadt Marburg eine kooperative Lösung zum Besitz und Be- ... ne eine solide...

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ServiceMagazin AUSGABE 2/2015 www.stadtwerke-marburg.de Glasfaser: Ausbau geht weiter Ausbildung: Start in die Zukunft 3TM: Partymeile Marburg Reportage Salsa im TTZ Sonderseiten: Energie im Aufwind – die Vorteile der Wind- kraft im Überblick

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ServiceMagazinAUSGABE 2/2015www.stadtwerke-marburg.de

Glasfaser: Ausbau geht weiter

Ausbildung: Start in die Zukunft

3TM: Partymeile Marburg

Reportage

Salsa im TTZ

Sonderseiten:

Energie im Aufwind –

die Vorteile der Wind-

kraft im Überblick

EDITORIAL

ob Strom, Gas, Wasser, Wär-me, Abwasser, Entsorgung oder Breitband-Internet und -Telefo-nie – als Multi-Sparten-Unterneh-men mit regionaler Expansion sind die Stadtwerke Marburg eine feste Größe im Landkreis

Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus.Mit vielen Städten und Kommunen verbindet uns eine lange Partnerschaft, zum Beispiel beim Abwasserverband Mar-burg. Deutlich jünger ist die Energie Marburg Biedenkopf GmbH. Sie wurde gemeinsam mit den Kommunen Amöne-burg, Cölbe, Fronhausen, Lahntal, Lohra, Münchhausen, Rauschenberg, Weimar (Lahn), Wetter und Wohratal sowie den Stadtwerken Marburg gegründet, um die Stromnetze in diesen Gemeinden zu rekommunalisieren und von der da-maligen E.ON Mitte AG zurückzukaufen. Manchmal ist Zeit ein kluger Berater. Mittlerweile ist nämlich die alte E.ON Mitte AG auch rekommunalisiert und aus den zwei Welten

von früher – „kommunale Familie“ versus „Aktienkonzern“ –standen sich 2015 wieder zwei Partner auf Augenhöhe ge-genüber. Das war für alle Seiten der Startschuss, sich die Hand zu reichen. Wir freuen uns sehr, dass wir, die Stadt-werke Marburg und die Energie Marburg-Biedenkopf, jetzt gemeinsam mit der EAM und der EnergieNetz Mitte, mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitäts-stadt Marburg eine kooperative Lösung zum Besitz und Be-trieb der Stromnetze der in der Energie Marburg-Biedenkopf zusammengeschlossenen Landkreisgemeinden gefunden haben. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 12.Herzlich einladen möchte ich Sie an dieser Stelle zu unserem Sommer- und Familienfest am Sonntag, den 7. Juni auf den Nahverkehrsbetriebshof der Stadtwerke. Wir feiern ein klei-nes Jubiläum, 35 Jahre Nahverkehrsbetriebshof. Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie.

Herzlichst, Ihr Rainer Kühne Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg

AKTUELL02

INHALT

IMPRESSUMStadtwerke Marburg GmbH, Am Krekel 55, 35039 Marburg, Telefon (0 64 21) 2 05-0, Fax (0 64 21) 2 05-5 50,

www.stadtwerke-marburg.de HERAUSGEBER Stadtwerke Marburg GmbH, Norbert Schüren ­CHEFREDAKTION Karin

Brahms (verantw.) REDAKTION­Pascal Barthel, Monika Mross, in Zusammenarbeit mit trurnit Dortmund/Frankfurt GmbH,

Fotoreportage/Titelgeschichte: Jochen Günther VERLAG Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, www.trurnit.de LAYOUT/

SATZ Sabine Drösler, trurnit Pub lishers GmbH DRUCK hofmann infocom GmbH, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg

04   Salsa Ein feuriger Tanz voller Leidenschaft und Lebensfreude. Gelebt wird er im TTZ von Claudia Bergelt und Francisco López. Bei Tanzpartys und VHS-Tanzkursen

06    Windkraft Unverzichtbarer Eckpfeiler der Energiewende

16   Sommerfest  Die Stadtwerke feiern das 35-jährige Betriebshof-Jubiläum

17   Nahverkehr  Neuer Buszug verstärkt die Linie 7

18   Special Olympics  Ab dem 7. Juli zeigen die Sportler, was in ihnen steckt

20   Rätsel  Attraktive Preise zu gewinnen

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,

AKTUELL03

Pınar Kethüda bilgi standıyla

birlikte Altat-Market‘de

Hangi elektrik tedarikçisinden cere-yan alıyoruz? Bizim icin uygun olan tarifeyi kullanıyormuyuz? Evimizdeki hangi aletlerimiz cok enerji tüketiyor? Nasıl tasarruf edebiliriz? Haftada bir gün Pınar Kethüda danışma stantıyla birlikte Stadtallendorf da bulunan Altat-Market’de, bunlara benzer bir çok sorular yanıtlıyor.“Biz Stadtwerke Marburg olarak Türk vatandaşlarımıza elektirik konusunda bilgi vermeyi görev edindik.“ Görüş-melere genel olarak Stadtwerke’nın sunduklarını anlatarak başlıyor. “Bir çok kişi Stadtwerke Marburg‘dan elektrik alabileceğini bilmiyor”, diye anlatıyor Pınar Kethüda.“Ilgisi olan vatandaşlara elektrik tarifeleri hakkında bilgi veriyor ve şuan bulunduğu tarifenin fiyatıyla Stadtwerke’nın fiyatını karşılaştırıyo-rum. Ayrıca hangi aletlerin çok elekt-rik tüketiği hakkında bilgilendiriyo-

Türkçe danışmanlık

Das Ergebnis des mex-Hotline-Checks spricht für sich: In weniger als einer Minute hatten die Testanrufer des Hessischen Rundfunks ei-ne Kundenberaterin der Stadtwerke Marburg an der Strippe. Klingt selbstverständlich? Ist es aber nicht. Dass es auch ganz anders geht, bewiesen so-wohl ein großer Energieversorger aus Nord-hessen als auch ein Unternehmen aus der Mainmetropole: Unrühm liche zwei Stunden dauerte es bei dem einen und ganze 43 Mi-nuten bei dem anderen, bis der Hotline-Kunde aus der Servicewüste befreit wurde.

Für die Stadtwerke Marburg war das positive Ergebnis zwar erfreulich, jedoch keine Über-raschung. „Wir legen großen Wert darauf, für unsere Kunden sofort erreichbar zu sein und längere Wartezeiten konsequent zu vermei-den“, betont Holger Armbrüster, Vertriebslei-ter der Stadtwerke Marburg. „Die Stadtwerke stehen für schnellen und persönlichen Service. Wir arbeiten stets daran, unsere Qualitäts-standards noch weiter zu verbessern“, fügt Holger Armbrüster hinzu. Den kompletten Beitrag gibt es unter hr-online.de > Fernsehen > Mex > Themen-Rückblick.

Stadtwerke sofort erreichbar

rum. Ayriyeten “Förderprogramm“ diye isimlendirdiğimiz destek-broşü-rümüze dikkat cekiyor ve yeni bir enerji tasarruflu buzdolabı alımında nasıl destek olabileceğimizi anlatıyo-rum“, diyor Pinar Kethüda.Bunun dışında Stadtwerke’nın aktüel fiyatları iceren ve diğer ürünlerini tanı-

tan el ilanları dağıtıyor Pınar hanım. Bir de: Her imzalanılan sözleşme icin yeni müşteriler 10 € değerindeki Altat alışverış ceki elde ediyor. Pınar hanı-mın hangi günlerde Altat-Market’te olduğunu bilmek isteyenler, oradaki asılı olan afişe bakması yeterlidir. Siz-leri orada görmekten mutluluk duyar.

Schneller Einsatz für die Kunden: Sabine Michel aus dem Kundenzentrum

Nach dem Urlaub bitte heiß spülen: Wer nach einer wohlverdienten Aus-zeit wieder nach Hause kommt, soll-te unbedingt seine Wasserleitungen einmal gründlich durchspülen. Denn während jeder längeren Abwesen-heit steht das Wasser einige Zeit in den Leitungen. Dadurch erhöht sich die Gefahr, dass sich Keime stark

vermehren und auf diese Weise mit der Zeit zum Gesundheitsrisiko wer-den. Beim Durchspülen der Leitun-gen sollte das Wasser einige Minu-ten lang laufen.Bei Abwesenheiten von mehr als vier Wochen empfiehlt der TÜV Nord so-gar, den Wasser-Haupthahn kom-plett abzudrehen und die Leitungen

nach der Rückkehr ebenfalls gründ-lich zu spülen. Eine andere Möglich-keit: einen Nachbarn bitten, wäh-rend der Abwesenheit das Wasser regelmäßig an allen Hähnen laufen zu lassen. Übrigens: Auch in länger leerstehenden Appartements und Ferienhäusern sollte man diese Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Wasserleitungen regelmäßig durchspülen

Spaß am Rhythmus und an schönen Bewegungen – darauf kommt es Claudia Bergelt und Franco López

beim Salsa an.

PORTRÄT04

„Salsa macht glücklich“Der Rhythmus der Musik steckt an und geht unter die Haut. Die aus der Hüfte kommenden Bewegungen sind

beschwingt und locker. Daraus formt sich ein Tanz voller Leidenschaft und Lebensfreude. Ausdrücken lässt sich das mit nur einem Wort: Salsa.

Das Technologie- und Tagungs-zentrum (TTZ) der Stadtwerke

Marburg Immobilien GmbH auf dem ehemaligen Gelän-de der Jägerkaserne am Rande des Südviertels ist der richtige Ort für Veran-staltungen jeg licher Art.

Auch Salsa-Partys von Clau-dia Bergelt und Francisco

López (kurz Franco) für tanz-begeisterte Marbur-

gerinnen und Mar-burger gehören da-

zu. „Salsa macht glücklich“, der spanische Akzent von Franco López lässt auf seine Wurzeln schließen. „Im doppel-ten Sinn“, sagt der gebürtige Kubaner, während ein Lächeln über sein Gesicht in Richtung von Claudia Bergelt, seiner Tanzpartnerin und Ehefrau, huscht. Vor gut 25 Jahren traf sich das Paar in Havanna auf Kuba.

„Beim Salsatanzen?, werden wir im-mer gefragt“, lacht Claudia Bergelt, und verrät: „Nein, nicht beim ersten Mal, aber dann ...“

Salsa im Blut„Ich war als ausgebildete Diplom-Soziologin zum Sprachstudium auf Kuba“, erinnert sich Claudia Ber-gelt. „Dort faszinierten mich schnell der Körperausdruck und die Be-

wegungen der Menschen. Salsa-tanzen haben die Kubaner im Blut. Ich ließ mich vom Salsa-Virus anste-cken, besuchte Tanzseminare auf Kuba und war total begeistert. Von Franco und von der Salsa!“In der neuen gemeinsamen Wahl-heimatstadt Marburg wollte das Ehe-paar dann nicht auf das Salsa-Lebens gefühl verzichten, durch den Tanz einen Teil der Kultur hier leben

„Salsa ist wunderbar geeignet, um Stress abzu-bauen und den Alltag vor der Tür zu lassen.“

Im Technologie- und Tagungszentrum, kurz TTZ, finden jede Menge Veranstal-tungen statt – darunter auch Salsa-Partys.

PORTRÄT05

und sie auch an andere weiterge-ben. „Am Anfang haben wir für uns aus Spaß Salsa getanzt. Das haben die Leute gesehen und uns darauf angesprochen“, erzählt Claudia Bergelt. Und so wurde 1993 die Idee für VHS-Tanzkurse geboren und in die Tat umgesetzt. Das war der Ur-sprung der Marburger Salsa-Com-munity. Die Szene ist kein Verein, sondern eine lockere Gemeinschaft aus Tanzfreunden lateinamerikani-scher Rhythmen. So war und ist die Idee von Franco López und Claudia Bergelt.

Geschichte der SalsaEin Teil der Salsa-Wurzeln liegt in Afrika. Der Tanz kam mit den Skla-ven nach Kuba und vermischte sich in der Karibik mit der Kultur der Euro päer.Die dreiseitige Gitarre – die Tres –, Bongotrommeln, Marracas und Cla-ves, Klanghölzer und nicht zu ver-gessen die leere Rumflasche, die als Bass diente, waren in den musikali-schen Ursprüngen die Instrumente, zu deren Rhythmus die Kubaner den Son – das ist die Urform der Salsa – in den 40er-Jahren zum beliebtesten Tanz machten. „Das war lange be-vor mit dem ‚Buena Vista Social Club‘ die Klänge der Altmeister der kubanischen Musik aus den 40er- und 50er-Jahren und die Begeiste-rung für lateinamerikanische Tänze zu uns transportiert wurden“, erklärt Claudia Bergelt.

Raum für ImprovisationDer Tanz ist feurig, mit seinen locke-ren Hüftbewegungen temperament-voll. Salsa lässt sich allein, zu zweit und zusammen mit 40, 50 oder mehr Menschen tanzen. Die Cho-reografie lässt viel Raum für Improvi-sation, Freiheit und Kreati vität.„All diese Faktoren sind wunderbar dafür geeignet, Stress abzubauen und den Alltag vor der Tür zu las-sen“, beschreibt Franco López die magische Anziehungskraft, die von der Salsa ausgeht. „Du willst, kannst und sollst Spaß haben. Das gilt auch für unsere Tanzkurse in der Volks-hochschule Marburg und der Famili-enbildungsstätte, in denen es darum

geht, den Spaß an schönen Bewe-gungen und den Rhythmus latein-amerikanischer Tänze zu entdecken, nicht um übertriebenen Ehrgeiz und Perfektion. Häufig entwickelt sich so ganz von allein die Lust auf weitere Kurse“, erklärt Franco López seine Philosophie.„Auch für uns als Ehepaar ist das Tanzen ein Hobby neben dem beruf-lichen Alltag, der ganz und gar nichts mit Tanz zu tun hat, geblie-ben“, erzählt Claudia Bergelt. „Sal-sa ist unser Leben.“

Karibische NächteSo haben die beiden in den vergan-gen Jahren auch Salsa-Disco-Aben-de und karibische Nächte organi-

Auch in Marburg wollen Claudia Bergelt und Franco López ihre Liebe zur Salsa ausleben.

Ein feuriger und temperamentvol-ler Tanz: Salsa. Die Choreografie lässt viel Raum für Improvisation.

Bei den Salsa-Abenden im TTZ geht es familiär und locker zu.

KontaktClaudia Bergelt und Francisco López

E-Mail: [email protected]: www.salsa-marburg.deSalsa-Termine und -Tanzkurse im TTZ:• Samstag, 20. Juni, Salsa-Disco mit Tanzkurs

sowie Zumba- und Tanzspecials ab 21 Uhr• Salsa-Anfänger- und -Fortgeschrittenenkurs bei

der VHS Marburg• Salsa-Fitnesskurs bei der VHS Marburg

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siert. Und weitere stehen auf dem Plan, denn immer mehr Marburger sind begeistert vom kubanischen Tanzfeuer.

Den Alltag ausblenden: beim Salsa-

tanzen ganz einfach

REGION06

Energie im AufwindWindkraft spielt beim Umstieg auf erneuerbare Energien eine Schlüsselrolle. Die Stadtwerke Marburg setzen bereits seit 2003 auf die effiziente Lösung zur eigenen Stromerzeugung.

Schadstofffrei, mit extrem geringen Sicherheitsrisiken und einer kostenlo-sen und dauerhaft verfügbaren Ener-giequelle – so lauten die wichtigsten Vorteile der Windkraft. Windenergie hat sich zum unverzichtbaren Eck-pfeiler der Energiewende entwickelt. Allein mit Wasserkraft, Sonnen- und Bioenergie wäre der Umstieg auf Erneuer bare nicht zu schaffen. Seit die Bundesregierung im Jahr 2011 – nach der Katastrophe von Fukushima – den Ausstieg aus der Atomenergie beschloss, nimmt der Ausbau der Windkraft stetig zu. Derzeit decken die über 23 000 in-stallierten Windenergieanlagen an Land (onshore) und auf See (off-shore) schon fast zehn Prozent des Strombedarfs in Deutschland. Im vergangenen Jahr kamen an Land 1766 Windräder mit einer Gesamt-leistung von 4750 Megawatt dazu, davon knapp 215 in Hessen. Aller-dings beinhaltet diese Rechnung auch leistungsstärkere Anlagen, die

an bestehenden Standorten alte Windräder ersetzt haben.

Die Region profitiertAuch in Marburg leistet die Wind-energie bereits einen wesentlichen Beitrag zu Eigenstromerzeugung: Stabil rund drei Millionen Kilowatt-stunden Strom werden allein im Wind-park der Stadtwerke im Marburger Stadtteil Wehrda Jahr für Jahr produ-ziert. Bereits 2003 errichteten die Stadtwerke dort das erste Windrad. Der Windpark erzeugt ausreichend Energie, um über 1000 Durch-schnittshaushalte in Marburg ein gan-zes Jahr lang mit Strom zu versorgen.Windenergieanlagen haben in den vergangenen Jahren einen enormen Entwicklungssprung gemacht. So er-zeugt ein Windrad der neuesten Ge-neration bis zu 15-mal mehr Strom als Anlagen aus den 90er-Jahren. Vor allem die Ausbeute bei geringe-ren Windgeschwindigkeiten liegt heute deutlich höher.

Gerade für ländliche Regionen ist der Ausbau der Windenergie durch kommunale Unternehmen ein Ge-winn: Steuereinnahmen und Einkom-men bleiben in der Region, neue Ar-beitsplätze entstehen. Allein in Hes-sen hängen mehr als 5200 Jobs di-rekt mit der Windenergie zusammen, und ständig kommen neue hinzu. „Die Energiewende bringt nicht nur Klimaschutz und Versorgungssicher-heit, sie kurbelt auch den Arbeits-markt an und stärkt die Kaufkraft vor Ort. Doch dafür muss der Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt und darf nicht gebremst werden“, betont Norbert Schüren, Geschäfts-führer der Stadtwerke Marburg.

Alle Alternativen nutzenGerne würden die Stadtwerke Mar-burg den Ausbau der Eigenstrom-erzeugung auch in Marburg und der Region weiter vorantreiben. Dazu zählen neben dem Engagement in Wasserkraft, Fotovoltaik oder Bio-gasanlagen insbesondere Investiti-onen in Windparks. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es allerdings ei-ner umsichtigen Planung. Je mehr Strom die Stadtwerke mithilfe der erneuerbaren Energien – etwa Wind – erzeugen, desto weniger werden die endlichen Energieressour-cen ausgebeutet und die Umwelt ge-schädigt. Dazu Norbert Schüren: „Zusätzlich sichern wir so Arbeitsplät-ze in der Region, da die Anlagen nicht nur gebaut, sondern auch betrie-ben und gewartet werden müssen.“ Unter anderem beteiligen sich die Stadtwerke am Windpark Hohenahr, der seit Ende 2012 in Betrieb ist. Das Besondere: Bei diesem Projekt sind Marburgerinnen und Marburger über eine als Bürgerbeteiligungsmodell aufgelegte Inhaberschuldverschrei-bung direkt am Ausbau der erneuer-baren Energien vor Ort beteiligt.

Der Strommix in Deutschland im Jahr 2014Mit 160 Milliarden Kilowattstunden lieferten erneuerbare Energien mehr als ein Viertel der deutschenBruttostromerzeugung. Zusammen hatten sie damit erstmals den größten Anteil im Vergleich zu deneinzelnen anderen Energieträgern.

ErneuerbareEnergien160,6Mrd. kWh26,1%

Erdgas58,3 Mrd. kWh9,5%

Steinkohle109,0 Mrd. kWh17,8%

Kernenergie97,1 Mrd. kWh15,8%

Braunkohle155,8 Mrd. kWh25,4%

Sonstige33,2 Mrd. kWh5,4%

Wasserkraft20,5 Mrd. kWh3,3%

Photovoltaik34,9 Mrd. kWh5,7%

Biomasse49,1 Mrd. kWh8,0%

Wind (Offshore)1,3 Mrd. kWh0,2%

Wind (Onshore)54,7 Mrd. kWh8,9%

Quelle: AGEE-Stat, BDEWStand: 3/2015

gesamt614,0 Mrd.

kWh

REGION07

Unverzichtbar: Ohne Windkraft ist der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht zu realisieren.

Pro und ContraOft genug werden in Deutschland geplante Windkraftanlagen von den Anwohnern abgelehnt. Auch die

Stadtwerke Mar-burg verspüren im Dialog mit den Bür-gerinnen und Bür-gern verstärkt Wi-derstand gegen ge- plante Windkraft-anlagen. Von Lärm über Schatten-

schlag bis hin zu Umweltbedenken reicht die Kritik der direkt vom Bau betroffenen Anwohner. Die Stadt-werke nehmen diese Kritik stets sehr ernst. „Für den Ausbau der Wind-energie sind für uns drei Punkte maßgeblich: Die Projekte müssen gesellschaftlich akzeptiert, wirt-schaftlich sinnvoll und natürlich öko-logisch vertretbar sein“, erläutert Norbert Schüren. Denn den Stadt-werken als kommunales und fest in der Region verankertes Unterneh-men liegt viel daran, die Bürgerin-nen und Bürger mit auf den Weg zu nehmen. „Sollten diese zentralen Aspekte für einen bestimmten Stand-

ort nicht erfüllt sein, werden wir die Planungen dort nicht weiter verfol-gen“, unterstreicht er.

Mit Fakten gegen BedenkenZugegeben: Windkraftanlagen sind ein Eingriff in den Lebensraum von Mensch und Tier. Doch die Einsicht, dass der Atomausstieg ohne Wind-kraft derzeit nicht zu realisieren ist, schafft Akzeptanz. Mit Windkraft kann heute mit geringstem ökologi-schen Aufwand eine hocheffiziente Energieerzeugung aufgebaut wer-

den. Jede so erzeugte Kilowattstun-de Strom vermeidet an anderer Stel-le die Verfeuerung von Stein- und Braunkohle und entlastet die Luft von Staub und CO²-Emissionen. Letztendlich führt in den kommen-den Jahren am Ausbau der Wind-energie kein Weg vorbei. „Wir blei-ben am Ball und prüfen alle Mög-lichkeiten“, erklärt Norbert Schüren. „Es gibt viele Optionen, auch für Beteiligungen, so wie schon 2013 praktiziert beim Gemeinschaftswind-park Hohenahr.“

„Unsere Windkraftprojekte müssen gesellschaftlich akzeptiert, wirt-schaftlich sinnvoll und ökologisch vertretbar sein.“

Stadtwerke- Geschäftsführer Norbert Schüren

Wind weht nicht immer und oft stehen Windenergieanlagen still. Insgesamt liegt der Anteil des aus Windenergieanlagen erzeugten Stroms heute bei fast 10 Prozent des deutschen Verbrauchs. Die installierte Leistung aller Wind-energieanlagen aber macht schon fast 20 Prozent der insgesamt vorhande-nen Kraftwerkskapazitäten aus.Dennoch sind Windkraftanlagen nicht nur gut für die Umwelt – die Inves-titionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. So haben die Stadtwerke für das aus der Bürgerschaft finanzierte Engagement im Windpark Hohenahr im Jahr 2013 eine Kapitalrendite von über vier Pro-zent erhalten. Eine saubere Sache!

WINDKRAFT – EINE SAUBERE SACHE

Mehr als 1000 Musiker, Akrobaten, Tänzer und Sportler auf neun Bühnen: Vom 10. bis zum 12. Juli bietet Mittelhessens größtes Stadtfest „3 Tage Marburg“ wieder ein mannigfaltiges Programm. Das ServiceMagazin stellt einige ausgewählte Höhepunkte vor. Ausführliche Infos gibt es auf www.marbuch-verlag.de/3tm

Marburg wird zur Partymeile

10. bis 12. Juli 2015 3TM

Als optischer Höhepunkt steht am Stadtfest-Freitag, 10. Juli, das Feuerwerk des Kasseler Phönixx Feuertheaters um

23 Uhr auf dem Programm. Und auf der Volksbankbühne präsentiert das Studenten-Sinfonieorchester zum Feuer-

werksspektakel einen Klassik-Ohrenschmaus.

Rasend virtuos bis himmlisch melancho-lisch, russisch prostend und Polka tanzend: Am Freitagabend wirbelt die Gießener Band Bakad Kapelye ab 22 Uhr (Marktplatz) mit Geige, Saxofon und Klarinette, Akkor-

deon und Bass die Welt der osteuro-päischen Musik auf.

Ihr optisches Markenzeichen sind schwarzer Anzug, Hut und Sonnenbrille, ihr akustisches Rhythm‘n‘Blues und

Soul der 60er- und 70er-Jahre. 25 Jahre Straight Bour-bon heißt es am Samstag, 11. Juli, auf der Marktplatz-bühne. Die zehn Musiker bieten mit der Filmmusik aus

dem Road- Movie Blues-

Brothers und aus weiteren Filmen des Genres eine

schweißtreibende Bühnenshow mit hohem Spaßfak-tor für Band und

Publikum.

Mit ihrer AC/DC Tribute Show sind Jailbreaker am Samstag ab 22 Uhr Headliner auf der Volksbank-Freilicht-bühne. Das Publikum darf sich auf eine Show mit Höchstgeschwindigkeit, voller Spezialeffekte und mit 100-pro-zentiger Authentizität freuen.

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3 TAGE MARBURG09

Der Pharmaserv-Drachenboot-Cup, die sportliche Attraktion bei 3TM, ist auch in diesem Jahr wieder das größ-te Drachenbootrennen in Mit-tel- und Nordhessen. Bei diesem Wettbewerb zählt nicht nur die Schnelligkeit, denn für die beste und kreativste Teamkostümie-rung winkt unter anderem der Ahrens-Kostüm-Pokal.

10. bis 12. Juli 2015 3TM

Am Stadtfestsonntag kommt Echo-Jazz-Preis-träger Joo Kraus mit seinem Tales in Tones Trio

nach Marburg und spielt ab 19 Uhr das Ab-schlusskonzert in der Lutherischen Pfarr-kirche. Der Trompeter konnte sich mit dem JazzAward-prämierten Hip-Jazz-Projekt Tab Two einen exzellenten Namen machen.

Mit „Gewinn Dein neues

Auto bei 3TM“ steht die Tom-

bola als be-sondere At-traktion auf

dem Stadtfest-Programm.

Am Sonntag, 12. Juli, wird der glückliche

Gewinner um 17 Uhr im Après-Drachenbootzelt ausgelost. Die

Hauptpreise werden durch weitere Gewinne – gespendet von

der Marburger Geschäftswelt – ergänzt. Von Ende Juni an können

die Lose kosten los in vielen Marburger Geschäften, aber auch

noch während des Festes an allen 3TM-Infoständen erworben

werden. Der Schlosspark ist bei 3TM am

Sonntag fest in Kinderhand. Dort zeigen Jongleure,

Clowns und Artisten Tricks und Akrobatik. Iryna Chaplin ver-zaubert mit ihrer Seifen blasenshow, Sune Pedersen zeigt atemberaubende Artistik und Comedy und Magier Gerrit

lädt in sein Kinder-zauberland ein. Mit der

Wanderausstellung „Mathe matik zum Anfas-

sen“ ist das Mathe matikum mit von der Partie.

Liebe Leserinnen und Leser des ServiceMagazins,

auch in diesem Jahr wird Marburg wieder für drei Tage zur Partymeile. Das größte Stadtfest Mittelhessens ge­hört untrennbar zum Sommer und wird auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gäste in unsere Stadt locken.

Rock, Pop, Jazz, Klassik, Weltmusik, Sport und jede Menge Spaß: Unser Stadtfest „3 Tage Marburg“ bietet 2015 wieder ein abwechslungsreiches Programm.

Bei dieser Veranstaltung geben vom 10. bis 12. Juli über 1000 Musiker, Akrobaten, Tänzer und Sportler ihr Bestes. Für nahezu jeden Musik­geschmack ist etwas dabei, es gibt ein spektakuläres Höhenfeuerwerk, ein großes Kinderprogramm, das größte Drachenbootrennen der Re gion und andere Sporthighlights. Viele Bands, Künstlergruppen und Solo künstler spielen bei dem vom Marburger Stadtmagazin EXPRESS veranstalteten Fest für Jung und Alt im Schlosspark, den Fachwerk­gassen der Altstadt und am Lahnufer. Auf sieben Märkten bieten rund 300 Kunsthandwerker, Trödel­ und Krammarkthändler sowie Gastrono­men ihre Waren und kulinarischen Leckerbissen feil.

Ich empfehle Ihnen, am Veranstaltungswochenende öffentliche Verkehrs­mittel zu nutzen. Aber auch Parkhäuser und Stellplätze am Stadtrand stehen zur Verfügung. „3 Tage Marburg“ ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Ich lade Sie herzlich ein dabei zu sein!Ihr Egon VaupelOberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg

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Konzerte, Theater, Veranstaltungen speziell für Kinder – das Amönebur­ger Kulturspektakel bietet ein viefäl­tiges Programm. Seit 2008 findet das Open­Air­Festival in der Amöne­burger Burgruine statt. Mittlerweile hat sich das Event als feste Größe in der Region etabliert. Und dank der Hilfe vieler Vereine, Gruppen und Einzelpersonen gelingt es den Orga­nisatoren auch in diesem Jahr wie­der, Neues zu präsentieren.

Von Tenören bis LoriotDas Festival startet am Mittwoch, dem 10. Juni mit dem stimmgewal­tigen Duo Tenöre4you, das in einer perfekten Mischung aus Pop und Klassik Welthits wie „You Raise Me Up“, „Volare“, „My Way“ oder

REGION10

Ein buntes ProgrammEin kleines Festival mit anspruchsvollen Angeboten – ab dem 10. Juni findet wieder das beliebte Amöneburger Kultur spektakel statt.

Toni di Napoli und Pietro Pato

bilden das stimm­gewaltige Duo

Tenöre4you.

Skandale, Affären, Intrigen – Wolf­gang Amadeus Mozart war der Rockstar des 18. Jahrhunderts. Sein

Leben bietet ausreichend Stoff für Unterhaltung. Theater autor Peter Shaffer hat daraus eines der er­folgreichsten Bühnenstü­

cke der vergangenen Jahrzehnte gemacht, das es bis nach Holly­wood geschafft hat. Vom 16. Juli bis zum 2. August steht „Amadeus“ nun im Rahmen der

Sommerfestspiele: Amadeus in Amöneburg

„Time to Say Goodbye“ zum Besten gibt. Am 11. Juni steht mit dem Theater abend „Und morgen bringe ich sie um“ eine Hommage an Loriot auf dem Programm. Der „Drama­tische Verein Rauischholzhausen“ bringt einige Sketche des Humoris­ten auf die Bühne, unter anderem „Das Frühstücksei“, „Der Wähler fragt“, und die „Heim­OP“. Anschlie­ßend wird der Loriotfilm „Pappa an­te portas“ im Open­Air­Kino gezeigt.

Musik aus der RegionAm Freitag, dem 12. Juni erhalten un­bekannte Stimmen aus der Region die Chance, sich einem breiten Pub­likum zu präsentieren. Gesangstalen­te, die sich im Vorfeld bereits vor einer Jury bewährt haben, dürfen an

diesem Abend live auf der Showbüh­ne singen. Am Samstag rockt die Band Softeis den Amöneburger Zwin­ger und präsentiert beliebte Rock­Klassiker von Deep Purple bis Queen. Der Sonntag beginnt mit einem aus­gedehnten Frühstück. Begleitet wird der Open­Air­Brunch von den Klängen der Stable Sound Jazzband, deren musikalische Vorbilder von Louis Armstrong zu Chris Barber und Rod Mason reichen.

KinderKultursommerMit „Die Olchis räumen auf“ bringt die Freie Bühne Neuwied am Mon­tag, dem 15. Juni ein unterhaltsames, aber auch lehrreiches Kindermusical nach Amöneburg. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Mittelhessischer KinderKultursommer“ und geeignet für Kinder ab vier Jahren. Kinder­musik zum Mitrocken verspricht die Pia­Nino­Band. Am Dienstag, dem 16. Juni laden die Künstler Kinder im Grundschulalter zum Klatschen, Tan­zen, Springen und Mitsingen ein.Mehr Informationen im Internet unter: www.kulturspektakel-amoeneburg.de

Das Kulturspekta­kel findet hinter altehrwürdigen

Burgmauern statt.

Wer die Karten gewinnen will, schickt einfach bis zum 15. Juni 2015 eine E­Mail an [email protected].

Weitere Infos gibt‘s im Internet unter www.schlossfestspiele­amoeneburg.de.

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Amöneburger Schlossfestspiele auf dem Programm. Von Peter Rade­stock ins zeniert, erzählt Hofkompo­siteur und Kapellmeister Antonio Salieri dem Publikum von seiner Rol­le im Leben des jungen Genies. Be­reits zum dritten Mal finden die

Freikarten zu gewinnen!

Schlossfestspiele in diesem Jahr auf der Freilichtbühne vor der romanti­schen Kulisse der Amöneburger Burg ruine statt. Die Stadtwerke Marburg verlosen fünfmal zwei Freikarten für das Open­Air­Bühnenstück. Viel Glück!

REGION11

Konsequent nachhaltigLange bevor die Ökowelle ins Rollen kam, begannen sieben Marburger Idealisten, gesundes Brot aus natürlichen Zutaten zu backen. Inzwischen verfügt das Unternehmen siebenkorn über sieben Filialen und setzt auf klimaneutrales Erdgas von den Stadtwerken Marburg.

Richtig leckeres Brot aus allerbesten Zutaten – mit keinem geringeren An­spruch startete die Bäckerei sieben­korn vor 29 Jahren. Inzwischen hat sich das Unternehmen zum mittelstän­dischen Betrieb gemausert. Sieben Filialen, Stände auf zahlreichen Wochenmärkten in ganz Hessen und 80 Bio­Supermärkte, die siebenkorn­Produkte verkaufen, belegen ein­drucksvoll den Erfolg dieser ganz besonderen Bäckerei.Die Grundlage des kontinuierlichen Aufstiegs sind Sorgfalt, Liebe zum Detail und die Auswahl der Roh­stoffe. Hier macht siebenkorn keine Kompromisse. „Das Beste ist gerade gut genug“, erklärt Geschäftsführer Meinhard Rediske. Tatsächlich verar­beiten die leidenschaftlichen Bäcker ausschließlich Bio­Getreide von Land­wirten aus dem Marburger Raum, das sie in der eigenen Mühle frisch mahlen lassen. Damit übertrifft sie­benkorn in vielen Bereichen sogar die strengen Vorgaben von Demeter.

Rundum nachhaltigDer Nachhaltigkeitsgedanke reicht im Unternehmen siebenkorn deutlich über die eigenen Produkte hinaus: Eine spezielle Wärmedämmung sorgt dafür, dass die Backstube ohne Hei­zung auskommt. Und eine Fotovoltaik­anlage auf ihrem Dach deckt rund ein Viertel des Strombedarfs. Seit Anfang 2015 geht auch das Ba­cken an sich klimaneutral vonstatten. Denn siebenkorn nutzt klimaneutrales Erdgas von den Stadtwerken Mar­burg für das Befeuern der Öfen. „Die Entscheidung, auf klimaneutrales Erd­gas umzustellen, ist ein weiterer Bau­stein in unserer Nachhaltigkeitsidee, die wir konsequent verfolgen“, bringt es Meinhard Rediske auf den Punkt. Und Holger Armbrüster, Vertriebslei­ter der Stadtwerke Marburg, ergänzt: „Es freut mich wirklich sehr, mit sie­

benkorn einen so renommierten Be­trieb als Kunden für Erdgas Klima gewinnen zu können.“

Prima fürs KlimaAber was genau verbirgt sich hinter dem Produkt Erdgas Klima? Fakt ist: Förderung, Verarbeitung, Transport und Verbrennung von Erdgas setzen die Klimagase Methan und vor allem Kohlendioxid frei. Beide Substanzen tragen zum Treibhauseffekt bei. Folg­lich gilt es, diese Emissionen zu neut­ralisieren. „Eben dies erreichen wir mit Emissionsminderungs zertifikaten“, erklärt Holger Armbrüster.Das Prinzip dahinter lässt sich mit „lo­kal handeln, global denken“ gut um­schreiben: Kunden, die sich für Erd­gas Klima entscheiden, zahlen einen Aufpreis von 0,24 Cent pro Kilowatt­stunde (0,2 Cent netto). Diese Mehr­einnahmen fließen in Projekte, die überall auf der Welt CO²­Emissionen einsparen. „Wir kaufen nur Zertifika­te, die höchste Standards erfüllen“, versichert Holger Armbrüster. Das Entscheidende an diesem Umweg

Gemeinsam mit Petra Ritter von Hoffmannshof, einem der Ge­

treidelieferanten von siebenkorn, prüft Meinhard

Rediske die neue Ernte.

Der Bezug von Erdgas Klima von den Stadt­werken Marburg ist auch in Teilschritten von

je 6000 Kilowattstunden möglich. Weitere Infos zum Produkt inklusive klarer Rechenbeispiele finden Sie im Internet unter www.stadtwerke­marburg.de > Erdgas > Klimaneutrales Erdgas

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über die Zertifikate: Die mit dem Auf­preis geförderten Projekte sparen an­derswo mindestens die Menge CO² ein, die hierzulande entsteht. Für das Klima hat das den gleichen Effekt. Weil Klima keine Grenzen kennt, zählt nur die globale Bilanz. Und die stimmt bei Erdgas Klima.Wie üblich war siebenkorn auch bei der Entscheidung für Erdgas Klima konsequent. „Wir haben nicht allein unsere Backstube und den Laden in Marburg umgestellt, sondern alle Standorte“, erzählt Meinhard Redis­ke. Das bedeutet: Die Stadtwerke Marburg liefern ihr klimaneutrales Erdgas also auch nach Gießen, Wetzlar und Siegen.

Die Zukunft der NetzeNach der erfolgreichen Rekommunalisierung der EAM haben die Energie Marburg-Biedenkopf und die EnergieNetz Mitte nun eine partnerschaftliche Lösung zur gemeinsamen Neuausrichtung der Energieversorgung in der Region Marburg gefunden.

Im Zuge des Wettbewerbs um Kon-zessionen hatten zehn Kommunen im Umfeld der Stadt Marburg ihre Stromkonzession an die von ihnen eigens gegründete Energie Marburg-Biedenkopf GmbH & Co. KG (kurz: EMB, eine Beteiligungsgesellschaft der Stadtwerke) vergeben. Bezüglich der Übernahme der Stromnetze konnte jedoch bisher keine Einigung erreicht werden. Die Eckpunkte der nun erzielten und zeitnah umsetzbaren Kooperations-lösung wurden den Vertretern der an der EMB beteiligten Kommunen im März in Marburg vorgestellt. Diese Lösung soll in den nächsten Monaten in den kommunalen Gremien bera-ten und entschieden sowie anschlie-ßend in vertragliche Vereinbarungen überführt werden.

EMB erhält NetzeDanach wird die EnergieNetz Mitte GmbH (ENM), eine hundertprozenti-ge Tochtergesellschaft der EAM, ihre

Stromnetze im räumlichen Gebiet der Energie Marburg-Biedenkopf in diese Gesellschaft einbringen. Die EMB wird damit Eigentümerin der Netze. Im Gegenzug dazu erhält die Ener-gieNetz Mitte eine 39-prozentige Beteiligung an der Energie Marburg-Biedenkopf. Die Kommunen Amöne-burg, Cölbe, Fronhausen, Lahntal, Lohra, Münchhausen, Rauschenberg, Weimar (Lahn), Wetter und Wohratal beteiligen sich mit 51 Prozent an der EMB und erreichen damit ihr ange-strebtes Ziel, mit der Konzessionsver-gabe Netzeigentum und Einfluss auf die Gestaltung der Netzinfrastruktur zu erhalten. Neben diesen zehn Kommunen und der EnergieNetz Mitte werden auch die Stadtwerke Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit zusammen zehn Prozent zu den Eigen-tümern der Energie Marburg-Bieden-kopf gehören. Die EMB verpachtet die Netze im Anschluss daran an die EnergieNetz Mitte zurück, womit die-

se weiterhin der operativ verantwort-liche Netzbetreiber bleibt und alle marktüblichen Aufgaben, die mit den Stromnetzen verbunden sind, erfüllt. Damit bleiben Kontinuität und eindeu-tige Zuständigkeiten beim Betrieb der örtlichen und insbesondere auch bei den überörtlichen Stromnetzen im Landkreis gewährleistet und aufwen-dige Netzentflechtungsmaßnahmen sowie die damit verbundenen Investi-tionen werden vermieden.

Gewinn für die Region„Jeder der beteiligten Versorger bringt zukünftig seine Erfahrung und Stärken in die Region ein. Davon profitieren insbesondere die Bürge-rinnen und Bürger“, betont EMB- Geschäftsführer Wolfgang Buder. Und EAM-Geschäftsführer Thomas Weber ergänzt: „Wichtig dabei ist, dass wir (...) hier eine Vereinbarung auf Augenhöhe mit den Kommunen und den Stadtwerken Marburg ge-troffen haben.“

Im Sommer zieht es wieder viele in den wohlverdienten Urlaub. Aber nicht nur der Mensch braucht Erholung. Auch die Heizung arbeitet im Winter effizienter, wenn man ihr im Sommer eine Wartung samt Reinigung der Brennkam-

mer gönnt. Auch dann, wenn umweltschonendes Erdgas als Energiequelle dient. Zwar ver-brennt Erdgas an sich prak-tisch rückstandsfrei. Aber die aus Sicherheitsgründen zuge-setzten Duft stoffe und vor allem der Staub aus der angesaug-ten Luft führen mit der Zeit zu Ablage rungen auf den Wärme-tauschern. Eben diese Schicht hemmt den Übergang der er-zeugten Wärme auf das Heiz-

wasser und senkt damit die Effizienz der Heizung. Kommt Heizöl zum Einsatz, ist die Reinigung noch wichtiger. Denn hier entsteht Ruß, das sind brennstoffbedingte Ablagerun-gen. Und schon zwei Millimeter davon reduzieren die Heizleistung um sieben Prozent.Interessant zu wissen: Die Betriebsart der Heizung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Verbrennungsrück-stände. Läuft der Brenner mit relativ geringer Leistung vergleichsweise lange durch, setzen sich weniger Partikel ab. Schaltet das System hingegen immer wieder an und ab und muss es direkt nach dem Anspringen hohe Leis-tung liefern, entstehen mehr Ablagerungen.Übrigens: Wenn der Installateur schon im Haus ist, lassen Sie ihn doch gleich noch einen Blick auf die Umwälz-pumpen für die Heizung und das Warmwasser werfen. Möglicherweise verrichten bei Ihnen noch ungeregelte Pumpenveteranen ihren Dienst. Und die brauchen deut-lich mehr Strom als die aktuelle Generation, die dank intelligenter Steuerelektronik nur dann Wasser fördert, wenn es nötig ist. Lesen Sie dazu auch den zweiten Arti-kel auf dieser Seite.

Wellness für den Brenner

SERVICE13

Die Stadtwerke Marburg unterstützen ihre Kunden mit einem umfangreichen Förderprogramm beim Energiesparen. Dazu gehört auch der Bonus, den es für den Austausch ungeregelter Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpen gibt. „Diese beiden Pumpen typen gehö-ren zu den größten Energieverschwen-dern im Haushalt“, weiß Dr. Franz Kahle, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Marburg. „Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, unseren Kunden dabei zu helfen, diese Strom-fresser aus dem Heizungskeller zu ver-bannen.“Fakt ist: In den allermeisten Heizungssystemen sorgen noch überdimensionierte und ungeregelte Pumpendinosaurier für die Zirkulation. Und für einen viel zu hohen Verbrauch. Denn elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen der Klasse A brau-chen 90 Prozent weniger Strom für den gleichen Effekt. Das ist keine Zauberei, sondern Stand der Technik. Alte Pumpen wälzen das warme Wasser permanent um – und das meist mit einer Leistung, die deutlich zu hoch ausgelegt ist. Moderne Hoch-effizienzpumpen setzen an diesen beiden Punkten an. Zum einen arbeiten sie dank integrierter Sensoren und einer intelli-genten Steuerung nur dann, wenn die Thermostatventile der Heizkörper tatsächlich Wasser anfordern, zum anderen nur mit genau der Leistung, die nötig ist, um das Wasser an die ge-wünschte Stelle zu transportieren. „All dies summiert sich zu der enormen Einsparung“, freut sich Dr. Franz Kahle.Besonders sparsam ist das Modell Stratos PICO des renom-mierten Herstellers Wilo. Das intelligente Aggregat spart jähr-lich bis zu 190 Euro Stromkosten ein. Dank der Förderung der Stadtwerke Marburg rechnet sich der Umstieg auf eine Hoch-effizienzpumpe der Klasse A noch schneller: Stromkundinnen und -kunden der Stadtwerke können für ein Gerät pro Anlage mit einem Zuschuss von 60 Euro kalkulieren.

Weitere Informa-tionen zu den aktuellen Förder-programmen der Stadtwerke gibt es im Internet unter www.stadt werke-marburg.de > Umweltberatung > Alle Förderpro-gramme. Ansprechpartner für die Abwicklung ist Christof Jacobi, Telefon (0 64 21) 2 05-3 13.

FöRDERPROGRAMME DER STADTWERKESie sitzen alle gemeinsam an einem Tisch: EMB-Geschäftsführer Rainer Kühne, EAM-Geschäftsführer Thomas Weber, ENM-Geschäftsführer Jörg Hartmann, Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Schüren, Bürgermeister Manfred Apell, Bürgermeister Kai-Uwe Spanka, Bürgermeister Michael Emmerich und EMB-Geschäftsführer Wolfgang Buder (von links)

Sie suchen einen Spezialisten, der Ihre Heizung fachgerecht wartet? Im Kundenzentrum der Stadt-

werke gibt es eine Liste der Innungs betriebe. Kundenzentrum, Am Krekel 55, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, Telefon (0 64 21) 2 05-5 05

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Christof Jacobi

Dr. Franz Kahle, Aufsichtsratsvorsitzen-der der Stadtwerke Marburg

DSL: Ein Kupferkabel führt von der Vermittlungsstelle über den Verteiler­

kasten bis nach Hause.

Bei VDSL sind Vermittlungsstelle und Verteilerkasten bereits per Glasfaser

verbunden, lediglich die Verbindung nach Hause läuft per Kupferkabel.

Ein durchgängiges Glasfasernetz reicht von der Vermittlungsstelle über

den Verteilerkasten bis nach Hause.

REGION14

Dünne Faser, höchstes TempoHaarfeine Glasfasern ermöglichen eine stabile und leistungsfähige Verbindung zur digitalen Welt. Beim Ausbau dieser Technik liegt Marburg ganz weit vorn – dank der Stadtwerke.

Internet, Telefon, Fernsehen – ein leistungsfähiges Breitbandnetz ge-hört heute einfach dazu. Das gilt für Privathaushalte, Unternehmen oder Schulen gleichermaßen. Das Netz hält mittlerweile riesige Datenmen-gen zum Abruf bereit. Und die Ent-wicklung hat gerade erst begonnen. Viele Anwendungen – etwa Fernse-hen via Internet – stehen noch am Anfang. Schon in naher Zukunft braucht es ein modernes Glasfaser-netz, um die Möglichkeiten nutzen zu können. Die derzeit modernste Online-Anbin-dung ist eine durchgehende Glas-faser bis in die Wohnung. Fiber-to-the-home, kurz FTTH, heißt diese Technik bei Spezialisten. FTTH macht den „bis-zu-Angeboten“, bei denen die Kunden nie genau wissen, wel-che Leistung an ihrem Wohnort tat-sächlich erhältlich ist, endlich ein

Ende. Denn in einem FTTH-Glas-fasernetz steht für alle Kunden die bestellte Bandbreite an jedem An-schluss zur Verfügung. „Mit einem Glasfaser-Hausanschluss sind aktu-ell bereits Geschwindigkeiten von 50 bis 200 Megabit pro Sekunde möglich“, betont Stadtwerke-Ver-triebsleiter Holger Armbrüster.

ZukunftssicherBereits heute wären im Netz der SWMR unglaubliche 1000 Mega-bit (Mbit) möglich. Wo andere tech-nische Lösungen wie ein Glasfaser-ausbau nur bis zum Kabelverzwei-ger (VDSL) – wie etwa im Landkreis umgesetzt – längst am Ende sind, ist das erst der Anfang. Denn eine durchgehende Glasfaserleitung bie-tet nahezu unendliche Bandbreiten bis 100 000 Mbit. Ein FTTH-Netz ist damit mindestens für die kommen-

den drei bis vier Jahrzehnte ausge-legt.Schon 2013 starteten die Stadtwer-ke den Glasfaserausbau in Bauer-bach. Mit durchschlagendem Erfolg: Rund 90 Prozent der Hauseigen-tümer bestellten umgehend den be-gehrten Glasfaser-Hausanschluss. Übrigens: In einem bundesweit ein-maligen Förderprogramm unterstützt die Stadt Marburg den Erwerb eines FTTH-Hausanschlusses mit 500 Euro. Im vergangenen Jahr fand das Er-folgsprojekt in den Stadtteilen Gin-seldorf und Michelbach seine Fort-setzung. Mittlerweile sind bereits rund 2000 Wohnungen in Marburg mit der leistungsstarken FTTH-Tech-nik ausgestattet. Und es geht weiter: Auch in Elnhausen und Stadtwald können sich die Bürgerinnen und Bürger noch in diesem Jahr über ihre Glasfaser-Hausanschlüsse freuen.

Weitere Infos zum Ausbau sowie zu allen Tarifen gibt es

im Internet unter www.stadt werke-marburg.de > Internet & Co. > Glasfaser in Marburg.

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Glasfaserkabel

Glasfaser

GlasfaserGlasfaser

Kupferkabel

Kupfer

Kupfer

Kupfer

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Anschlussvarianten

1 2 3

Vermittlungsstelle Verteilerkasten Haus/Wohnung

Geschwindigkeit im Vergleich▲

DSLbis zu 16 Mbit/s▲

bis zu 50 Mbit/sVDSL

bis zu 1000 Mbit/sFTTH

Quelle: Telekom

Jetzt bewerben

Für deutsche Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen. Auf der anderen Seite finden viele Schulabgänger keinen Ausbildungsplatz. Als regional ver-ankertes Unternehmen sind sich die Stadtwerke Marburg ihrer sozialen Verantwortung bewusst und prakti-zieren deshalb schon seit Langem ein für alle Beteiligten sinnvolles Konzept: Sie bilden mehr junge Menschen aus als sie benötigen. Mit zweierlei Effekt: Dank ihres En-gagements für eine fundierte Ausbil-dung verfügt das kommunale Unter-nehmen immer über ausreichend qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Darüber hinaus er-möglicht die Stadtwerke-Marburg-Unternehmensgruppe vielen weite-ren Jugendlichen einen guten Start ins Berufs leben.Der ist heute wichtiger denn je. Oh-ne eine solide Ausbildung haben es junge Menschen extrem schwer, auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Denn die Ansprüche der Betriebe an ihre Mitarbeiter steigen mit den An-forderungen der Märkte, auf denen sie agieren.

Die Qual der WahlDie Stadtwerke-Marburg-Unterneh-mensgruppe bildet in nicht weniger als elf verschiedenen Berufen aus (siehe Tabelle rechts). Aktuell reicht

REGION15

Die Stadtwerke Marburg bieten jungen Menschen einen optimalen Start ins Berufs leben. Nicht weniger als elf interessante Ausbildungen mit besten Chancen für die Zukunft stehen auf dem Plan.

Werden optimal auf das Berufsleben vorbe-reitet: Auszubildende bei den Stadtwerken Marburg.

das Spektrum von Industriekaufleu-ten über verschiedene technische Berufe, Köche und Kraftfahrer bis hin zu Fachkräften im Fahrbetrieb, für Abwassertechnik oder für Kreis-lauf- und Abfallwirtschaft.Derzeit erlernen 28 junge Menschen einen Beruf in einem der Stadtwerke-Betriebe. Damit liegt die Ausbil-dungsquote weit über Bedarf. Selbst-verständlich sucht der regionale Dienstleister auch schon für das kom-mende Ausbildungsjahr geeignete Kandidaten. Für all jene, die 2016 mit einer Ausbildung anfangen möchten, läuft die Frist: Bis zum 31. August 2015 sollte die Bewer-bung vorliegen.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Ausbildungen und zur Bewerbung gibt‘s im

Inter net unter www.stadtwerke-marburg.de > Unter-nehmen > Karriere und Ausbildung.

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Trotz der vergleichsweise großen Zahl der Azubis legen die Verant-wortlichen bei den Stadtwerken be-sonders großen Wert auf die Quali-tät der Vermittlung des Lehrstoffs. Die Ergebnisse sprechen für sich: Dank der großen Praxisnähe der Ausbil-dung überzeugen Azubis der Stadt-werke Marburg bei ihren Zwischen-und Abschlussprüfungen regelmäßig mit hervorragenden Leistungen.

Ausbildungsberuf UnternehmenIndustriekaufmann/-frau Stadtwerke MarburgElektroniker/-in für Betriebstechnik Stadtwerke MarburgMetallbauer/-in Konstruktionstechnik Stadtwerke MarburgAnlagenmechaniker/-in Rohrsystemtechnik Stadtwerke MarburgKfz-Mechatroniker/-in Stadtwerke MarburgFachinformatiker/-in Systemintegration Stadtwerke Marburg (im Verbund)

Koch/Köchin Stadtwerke Marburg ImmobilienBerufskraftfahrer/-in Marburger VerkehrsgesellschaftFachkraft im Fahrbetrieb (m/w) Marburger VerkehrsgesellschaftFachkraft für Abwassertechnik (m/w) Abwasserverband MarburgFachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w) Marburger Entsorgungs-GmbH

AUSBILDUNGSBERUFE IN DER STADTWERKE-UNTERNEHMENSGRUPPE

NAHVERKEHR16

Nahverkehr zum AnfassenMan muss die Feste feiern, wie sie fallen. Das finden auch die Stadtwerke. Und veranstalten anlässlichdes 35‑jährigen Betriebshof‑Jubiläums am 7. Juni ein Sommerfest für die ganze Familie. Mit von der Partie ist der Verein Nahverkehrsgeschichte Marburg, der tatkräftig zum Gelingen des Festes beitragen will.

Im Nahverkehrs‑Betriebshof wird ge‑feiert: Um Punkt zehn Uhr fällt am 7. Juni der Startschuss zu einem bun‑ten Familienfest. Stadtwerke‑Prokuris‑tin Birgit Stey verrät den Grund: „Der Betriebshof wird 35 Jahre alt. Wir la‑den alle Marburgerinnen und Mar‑

• Werkstattführungen bieten den Gästen einen spannenden Blick hinter die Kulissen.

• Karussell, Hüpfburg und Kinder‑schminken für die Kleinsten

Dazu gibt es Bratwurst, süße Crêpes und erfrischende Getränke. Übri‑

betont Vereinsschriftführer Alexan‑der Michel.

ShuttleserviceUm die An‑ und Abreise zum Fami‑lienfest auf dem Stadtwerke‑Ge‑lände Am Krekel zu erleichtern, gibt

Acht Monate zahlen, zwölf Monate fahrenSchüler und Azubis aufgepasst: Die CleverCard

muss immer bis zum 10. des Vormonats für den Start im nächsten Monat bestellt werden.Bestellformular unter www.stadtwerke‑marburg.de

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Die Wagenhalle/Werkstatt Ende der 60er. Die Oberleitung des Obusses ist noch zu sehen.

Aufnahme des Außenbereichs der Wagenhalle/Werkstatt etwa Ende 60er‑, Anfang 70er‑Jahre

Spatenstich am neuen Standort Am Krekel im Jahr 1978

burger ein, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr gemeinsam mit uns zu feiern.“

Herr über 380 PSAuf die Gäste wartet ein spannendes Programm:• Fahrlehrer bieten Schnupperfahr‑

ten an: Wer schon immer mal hin‑ter dem Lenkrad eines Busses sit‑zen wollte, hat hier die Gelegen‑heit, einen Koloss zu steuern.

• Rock und Pop mit der stadtbekann‑ten Coverband Screw Loose

• Auftritte der ZumbaKids aus Rau‑schenberg‑Bracht, der Weidenhäu‑ser Bürgergarde sowie des 1. Box‑clubs Marburg 1947

• Bei einem Bus‑Tauziehen treten Mann schaften gegeneinander an und ziehen Busse im Wettstreit.

gens: Ein Viertel des Gesamterlöses aus Speise‑ und Getränkeverkauf geht an die Elterninitiative Kinder‑dialyse Marburg e.V., einen gemein‑nützigen Verein zur Förderung nie‑renkranker Kinder. „Hoffentlich haben unsere Gäste or‑dentlich Hunger und Durst, damit wir bei der Spendenübergabe einen guten Beitrag zur Vereinsarbeit leis‑ten können“, wünscht sich Wolfgang Otto, Geschäftsführer der Marbur‑ger Verkehrsgesellschaft.

Geschichte erlebenPassend zum Anlass präsentiert der Verein Nahverkehrsgeschichte Marburg e.V. eine spannende his‑torische Fotoausstellung unter dem Motto „Nahverkehr damals und heute“. Ebenfalls ausgestellt werden die vom Verein gut gehüteten Unifor‑men aus der damaligen Zeit. „Wir freuen uns, die Marburgerinnen und Marburger zu diesem Anlass an unserer umfangreichen Fotoausstel‑lung teilhaben lassen zu können“,

es zwischen Wilhelmsplatz, Georg‑Gassmann‑Stadion und Betriebshof einen Shuttleservice. „Für den Shuttle‑ser vice stellen wir einen Old timer‑bus zur Verfügung“, erzählt Alexan‑der Michel weiter.

Neue ÄraDer Bau des neuen Betriebshofs für damals stolze 13,5 Millionen Mark im Jahr 1980 markierte das Ende einer Ära. Denn das Straßenbahn‑depot in der Gisselberger Straße, das seit den 40er‑Jahren auch von Omnibussen genutzt wurde, platzte aus allen Nähten. Der ehemalige Busfahrer und spätere ÖPNV‑Planer Rolf Bräutigam erinnert sich: „Der Übergang vom alten in das neue Gebäude verlief nahtlos. Morgens fuhren die Busse aus dem alten Be‑triebshof raus und abends in den neuen ein.“ Mittlerweile besteht die Stadtwerke‑Flotte aus stolzen 78 Bus‑sen, die jährlich über 14 Millionen Fahr gäste befördern. Eine stolze Bi‑lanz. Und gleichzeitig eine gute Ba‑sis für die nächsten 35 Jahre.

NAHVERKEHR17

Giganten der Straße

Sie tragen den Buszug auf Händen: Dirk Schneider von MAN, Stadtwerke‑Werkstattleiter Bernd Fischer, Eberhard Mengel von MAN, Sebastian Finck, Kommunalkunden‑berater der Sparkasse, der Sparkassen‑Vor‑standsvorsitzende Andreas Bartsch und Stadtwerke‑Geschäftsführer Norbert Schüren (von links).

Lang, länger, Buszug: Um Engpässen im Personennah‑verkehr künftig noch besser begegnen zu können, haben die Stadtwerke den Kauf eines Buszuges be‑schlossen. Dieser „doppelte Omnibus“ besteht aus einer Zugmaschine mit zusätzlichem Anhänger ohne Fahrer‑kabine. Ab dem Herbst dieses Jahres verstärkt das un‑gewöhnliche Verkehrsmittel die Linie 7.

Neue Lösungen gefragt„Um der stetig steigenden Zahl der Marburger Studenten gerecht zu werden, mussten neue Lösungen her“, erklärt Stadtwerke‑Geschäftsführer Norbert Schüren. Seine Fle‑xibilität macht den Buszug zur idealen Lösung. „Während er in Stoßzeiten bis zu 180 Menschen gleichzeitig transportiert, kann in Zeiten mit geringerem Fahr‑gastaufkommen der Anhänger einfach abgekoppelt werden“, unterstreicht Stadtwerke‑Presse‑sprecher Pascal Barthel. Bevor es jedoch zum Vertragsabschluss mit dem Lieferanten MAN kam, wurde der Buszug auf Herz und Nieren getestet. Mit Erfolg – er erfüllte sämtliche in ihn gesetzten Erwartungen.

Wendig und starkDer 23 Meter lange Omnibus ist überraschend wendig. „Das liegt daran, dass der Anhänger

in exakt derselben Spur fährt wie das Zugfahrzeug“, erklärt Dirk Schneider von MAN. Sein 360 PS star‑ker Motor stellt darüber hinaus sicher, dass der Buszug mühelos die Lahnberge erklimmt. „Übri‑gens waren unsere Kunden von diesem Modell be‑geistert“, freut sich Norbert Schüren. Damit steht dem Einsatz des rollenden Giganten in Marburg nichts mehr im Weg.

Lohnende InvestitionDie Stadtwerke lassen sich den Fortschritt im Nahver‑kehr einiges kosten. „Wir investieren hier rund eine

halbe Millionen Euro“, betont Norbert Schüren. Die Summe scheint auf den ersten Blick re‑lativ hoch. Doch dafür ent‑spricht das Fahrzeug dem neu‑esten Stand der Technik. „Der Buszug ist selbstverständlich barrierefrei, voll klimatisiert und mit LED an den Türen ausgestat‑tet. Darüber hinaus ist der An‑hänger videoüberwacht und über eine Gegensprechanlage kann mit dem Fahrer Kontakt hergestellt werden“, zählt Pas‑cal Barthel die Vorteile auf. Ein weiterer Pluspunkt: Der fle‑xible Einsatz des Anhängers macht den Buszug sparsamer und umweltschonender als ei‑nen Gelenkbus.

Er ist 23 Meter lang, verfügt über 360 Pferdestärken und bietet Platz für bis zu 180 Menschen: Der neue Buszug der Stadtwerke verstärkt ab diesem Herbst die Linie 7. Das ServiceMagazin stellt ihn schon einmal vor.

35 Jahre Nahverkehrs-Betriebshof

Das ist ein Grund zum Feiern!SOMMER- UND FAMILIENFEST

BAND SCREW LOOSE · WEIDENHÄUSER BÜRGERGARDEZUMBAKIDS · AUTOGRAMMSTUNDE BLUE DOLPHINSWERKSTATT-FÜHRUNGEN · BUS-TAUZIEHEN · ERLEBNIS „BUS SELBST FAHREN“ · KINDERSCHMINKEN, HÜPFBURG, KARUSSELL · FOTOAUSSTELLUNG NAHVERKEHR DAMALS UND HEUTE · INFORMATIONSSTAND VOM RMV …

KNALLBUNTES RAHMENPROGRAMM

So, 07.06.2015 10.00 – 18.00 UhrAm Krekel 55, 35039 Marburg

SHUTTLE-VERKEHR:Wilhelmsplatz über Georg-Gaßmann-Stadion (P&R) zum Betriebshof mit Oldtimer-Bus

REGION18

Sport gemeinsam erlebenEndlich können sie zeigen, was in ihnen steckt: Am 7. Juli starten in Marburg die ersten Landesspiele der Special Olympics Hessen. An drei Tagen treten die Sportler mit geistiger Behinderung in verschie­denen Disziplinen gegeneinander an. Doch im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erlebnis.

Einmal das entscheidende Tor schie­ßen, die schnellste Bahn schwimmen oder einmal noch weiter springen – das sind nur einige der Ziele, die sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Hessenspiele von Special Olympics in Marburg gesetzt haben. Vom 7. bis zum 9. Juli starten rund 700 Athletinnen und Athleten in den Disziplinen Fußball, Schwimmen, Leichtathletik, Tischtennis, Judo und Boccia oder im wettbewerbsfreien Angebot. In allen Sportarten wird es „Unified Sport“ geben. Hier bilden Menschen mit und ohne geistige Be­hinderung gemeinsame Teams.Insgesamt treffen sich in Marburg mehr als 1200 Aktive – Sportlerin­nen und Sportler mit und ohne geis­tige Behinderung, Coaches, freiwil­lige Helferinnen und Helfer –, um drei Tage voller sportlicher Höhe­punkte und gemeinsamer Glücks­momente zu erleben. Natürlich wer­den auch jede Menge Zuschauer erwartet. „Wir sind sicher, dass viele

Hoch konzentriert: Malte Verhoelen zeigt bei den Special Olympics National Summer Games 2012 in München, was er kann.

Endspurt im 100­Meter­Lauf bei den Special Olympics 2012

in München: Marcel Sommer,

Juan Kleinschmidt und Dennis

Wessel (von links)

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Die Gesichter der Spiele: Fabian Ham büchen, Svenja Schwarz, René Krüger und Ariane

Friedrich (von links)

Oben: Constantin Jenner während eines Klassifizierungslaufs im Schwim­

men bei den Special Olympics 2012 in München.

Mittleres und unteres Bild: Ob beim Fußball oder beim Basket­ball – die Sportler sind hoch mo­tiviert und mit großer Freude dabei.

REGION19

Marburgerinnen und Marburger den Weg zu den sportlichen Wett­kämpfen im Georg­Gassmann­Stadi­on, im Aquamar sowie in der Sport­halle der Kaufmännischen Berufs­schule finden werden“, freut sich Oberbürgermeister Egon Vaupel.

Leistung und EmotionNach jahrelangem Training möchten die Special­Olympics­Teilnehmer ihre Anstrengungen belohnt sehen und endlich einmal bei einer großen, mehrtägigen Veranstaltung zeigen, was sie zu leisten in der Lage sind. Darin unterscheiden sich die Sportle­rinnen und Sportler mit geistiger Be­hinderung nicht von anderen Athle­ten. Doch es gibt auch Unterschiede. So ist zum Beispiel im olympischen Eid der Special­Olympics­Athleten weder von Doping noch von Ruhm und Ehre die Rede, vielmehr erklären sie schlicht und ergreifend: „Lasst

mich gewinnen – doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mu­tig mein Bestes geben.“ Ein deutli­ches Zeichen dafür, dass hier nicht der Sieg um jeden Preis im Mittel­punkt steht, sondern die Freude an der gemeinsamen Leistung.

Auf AugenhöheProminente Unterstützung für das sportliche Großereignis gibt es von Turnlegende Fabian Hambüchen so­wie der mehrfachen deutschen Hoch­sprungmeisterin Ariane Friedrich. Ge­meinsam mit den Special­Olympics­Athleten und Medalliengewinnern Svenja Schwarz und René Krüger sind sie die „Gesichter der Spiele“. Auch die Stadtwerke Marburg unter­stützen das Sportfest: „Bei den Spe­cial Olympics geht es darum, Men­schen mit geistiger Behinderung auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen zu mehr Anerkennung und Selbst­bewusstsein zu verhelfen. Ein Ziel, das die Stadtwerke Marburg gern unterstützen“, betont Stadtwerke­Ge­schäftsführer Norbert Schüren. Ge­sagt, getan: Während der drei Wett­bewerbstage können alle Teilneh­merinnen und Teilnehmer in Marburg kostenlos den Stadtbus nutzen.

Sport, Spaß und SpielDie Spiele starten am Dienstag, 7. Juli mit der Eröffnungsfeier: Das olympi­sche Feuer wird entzündet, gemein­sam singen die Athleten die National­hymne und leisten schließlich den olympischen Eid. Im Anschluss begin­nen die verschiedenen Wettbewerbe. Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Finalwettbewerbe und Sieger­ehrungen. An allen Tagen findet ein wettbewerbsfreies Angebot statt, an dem jeder teilnehmen kann. „Hier sind alle Bürgerinnen und Bürger der Region herz­lich eingeladen mitzuma­chen. Eine tolle Gelegen­heit, den viel zitierten Be­griff Inklusion mit Leben zu füllen“, unterstreicht Dr. Bernd Conrads, 1. Vizepräsident Special Olympics Deutschland, durch dessen Vermittlung die ersten Hessen­spiele in Marburg stattfinden. Am Abend des 8. Juli findet eine gro­ße Sportgala in den Räumen der Kaufmännischen Berufsschule statt. Die Zuschauer erwartet ein Programm aus Varieté, Sport und Musik. Übri­gens: Der Eintritt sowohl zu den Wett­bewerben als auch zur Gala ist frei. Am Donnerstag stehen letzte Final­wettbewerbe sowie Siegerehrungen auf dem Programm, gefolgt von der Abschlussveranstaltung mit dem Ein­holen der olympischen Fahne, dem Löschen des olympischen Feuers und der Verabschiedung. Und für alle Teil­nehmer heißt es dann „Auf Wieder­sehen – bis zum nächsten Mal!“

„Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewin-nen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben.“Special-Olympics-Eid

Den aktuellen Stand der Vorbereitungen so­wie ein ausführliches Programm gibt es unter

www.specialolympics­hessen.de/landesspiele­2015. Infos und Hintergründe zu den Special Olympics fin­den Sie unter www.specialolympics.de.

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Lösen Sie das Kreuzworträtsel und schicken Sie eine frankierte Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail mit Ihrem Absender und dem Lösungswort an:

Stadtwerke­Marburg­GmbHAbteilung­Kundenservice,­Vertrieb­und­HandelAm­Krekel­5535039­MarburgTelefax­(0­64­21)­2­05-3­31E-Mail:­[email protected]

Einsendeschluss: 1. Juli 2015Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Marburg dürfen nicht teilnehmen.