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    Enthllte Geheimnisse

    von Godfr Ray King

    bersetzung des Werkes 'Unveiled Mysteries' 1934, WZ

    2. Auflage der ffentlichkeit bergeben 1978

    Helmut Reiz

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    Widmung

    Diese Bcherreihe ist in tiefster Ewiger Liebe und Dankbarkeit gewid-met: Unserem Geliebten Meister Saint Germain, der Groen WeienBruderschaft, der Bruderschaft des Kniglichen Teton, der Bruderschaftdes Berges Shasta und jenen anderen Aufgestiegenen Meistern, derenliebende Hilfe unmittelbar und ohne Grenzen war.

    Anmerkung des Herausgebers

    Auf Ersuchen des Aufgestiegenen Meisters Saint Germain und des GroenMeisters der Venus wird der Inhalt dieses Buches schlicht und offendem Leser dargeboten. Es wird absichtlich nicht versucht, sich nachgeknstelten literarischen Formen oder nach vorherrschenden Meinungender ueren Welt zu richten.

    Die Meister sagten: "Die Bcher dieser Reihe sollen sich durcheinfache, moderne Schreibart auszeichnen, damit der unverbildeteMensch sie leicht verstehen kann."

    So wird denn versucht, diese Wahrheiten in einfachsten und leichtverstndlichen Worten auszudrcken, damit der Leser vor allem ihrinneres Licht empfinden und aufzunehmen vermag.

    Die Aufgestiegenen Meister bedienen sich nie einer verwickeltenFachsprache; denn je nher wir der Ewigen Wahrheit kommen, destogenauer und bndiger werden die Worte gesetzt.

    Der Inhalt der beiden ersten Bcher stellt nichts dar als denschlichten Bericht der Erlebnisse des Verfassers in der Reihenfolgeder Geschehnisse und im Bestreben, den Leser die Eindrcke undEmpfindungen miterleben zu lassen. Wer sich dessen stets bewut

    bleibt, wird ebenfalls fhig, das ausstrmende Licht aufzunehmen, undGelegenheiten zu hnlichen hchsten Erlebnissen werden auch ihm sichzu bieten beginnen auf vollkommene, regelrechte, sichere, harmonischeArt und zu seinem Segen, zu seiner Erleuchtung.

    Im liebenden Dienste des LichtsLotus Ray King

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    Tribute

    Nur das Bewusstsein der Aufgestiegenen Meister, welches die 'MchtigeICH BIN Gegenwart' ist, kann jemals Ordnung und Sicherheit auf dieserErde wiederherstellen. Nur diese verzehrende Flamme Gttlicher Liebekann Furcht in den Herzen der Menschen auflsen. Nur wenn der Menschseine Aufmerksamkeit diesen Groen Aufgestiegenen Meistern zuwendet undihren Segen fr alle Menschen erbittet, wird die Verbindung mit ihnen

    erreicht und ffnet sich das Tor, durch das ihre Hilfe uns finden unduns die Vollendung der Menschheit und der Erde bringen kann.

    Immer weist der Aufgestiegene Meister jeden Menschen auf zwei Dingehin: Erstens muss der Einzelne sich an seine eigene Gttlichkeit, andie 'Mchtige ICH BIN Gegenwart' richten und ihr seine erste und grteLiebe schenken.

    Zweitens muss er Gttliche Liebe ausstrmen als eine Kraft, die allessegnet und dadurch seine Gefhle in Harmonie bringt.

    Wer dies tut, wird die unbegrenzte Untersttzung dieser Groen Wesen

    erfahren, denn sie arbeiten immer nur durch das Gttliche Selbst jedesEinzelwesens (Individuums).Der Geliebte Aufgestiegene Meister Saint Germain ist der Sendbote derGroen Weien Bruderschaft. Aus eigenem Wollen und Groer Liebe bringter heute gewisse Erleuchtungen zu den Menschen und setzt sich fr ihrenSchutz ein. Langsam ffnen sich die Herzen der Menschen fr daseinstrmen des Lichtes.

    Jesus hat sich anerboten, gemeinsam mit Saint Germain ein besonderesWerk zu vollbringen. Er sagte: "Diese Lichtstrahlen, die wir aussenden,sind sehr wirkliche greifbare Kraftstrme, die alle guten Dinge in sichtragen und euchsegnen in dem Mae, wie ihr sie aufnehmt."

    Wie in ferner Vorzeit und in allen Goldenen Zeitaltern, so werden dieseGroen Vollendeten Wesen, die durch menschliche Verkrperung den 'Sieg'errungen haben, ber die Erde wandeln und von Angesicht zu Angesichtmit den Menschen reden. Sie werden wieder einmal den UrsprnglichenGttlichen Lebensweg klarlegen, dem menschlichen Verstndnisnahebringen und die Ewige Wahrheit enthllen. Ein Gefhl engerVerbindung und Liebe zu ihm wird im Leben des Lesers zu einerlebendigen, fhlbaren Kraft.

    Die Ausstrahlung dieses Buches ist solcher Art, dass nur ein Aufgestie-gener Meister ihr Urheber sein kann. Hier ist es der Groe Geliebte

    'berbringer des Lichts', Saint Germain.

    Godfr Ray King

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    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel Seite

    Vorwort ........................................................ 1

    1. Begegnung mit dem Meister ................................. 3

    2. Die Wste Sahara ......................................... 18

    3. Der knigliche Teton ..................................... 36

    4. Geheimnisse des Yellowstone .............................. 52

    5. Inka-Erinnerungen ........................................ 60

    6. Begrabene Stdte im Amazonas-Gebiet ...................... 78

    7. Das verborgene Tal ....................................... 93

    8. Gottes Allgegenwrtige Kraft ............................ 102

    9. Venus besucht den Kniglichen Teton ..................... 116

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    Vorwort

    Durch Saint Germains Beistand hatte ich das Vorrecht, all das erlebenzu drfen, was in der Reihe dieser Bcher berichtet wird, und dieErlaubnis wurde erteilt, dies neue Wissen in dieser Form derffentlichkeit zugnglich zu machen. Niemand, der nicht auch hnliche

    Hilfe erfahren hat, kann ermessen, wie gro und ewig meine Liebe undDankbarkeit ist fr ihn, wie fr jene anderen Aufgestiegenen Meister,die ich kennenlernen durfte.

    In diesem Buche nenne ich nur Saint Germain mit seinem richtigen Namen.Die wirklichen Namen der anderen Aufgestiegenen Meister, die genauenOrte, Urkunden und Schtze, die hier beschrieben sind, werden auf seineWeisung hin absichtlich verschwiegen. Die Grnde hierzu liegen nahe,denn nur durch Dienste der Liebe und Einladung durch die AufgestiegenenMeister, wird das Recht erworben, bei ihnen zu weilen in sichtbaren,greifbaren, lebendigen, atmenden Krpern. Jeder andere Versuch einerAnnherung kann nur zu Enttuschung und Misserfolg fhren, denn die

    Groe 'Gegenwart' und Kraft, die sie durch alle die Jahrhundertebehtet hat, wacht noch immer ber ihnen.

    Die eigene innere Reinheit und Kraft und das eigene Vollbringen knnenallein die Wege in solches Geschehen ffnen, aus dem eine Verbindungmit den Aufgestiegenen Meistern erwchst. Erreicht ein Einzelwesendurch bewusste Selbstberichtigung seiner Schwchen einen gewissenPunkt, so kann nichts im Weltall es von diesen Meistern fernhalten.

    In Amerika befindet sich einer der ltesten Mittelpunkte der GroenWeien Bruderschaft, wo fr die Freiheit des Menschen gearbeitet wird,seit dessen erstem Auftreten auf diesem Planeten. Einige der

    Ttigkeiten in dieser Geheimsttte werden dem Leser offenbart, damiter, falls er dazu bereit ist, durch sein eigenes inneres Licht mitdiesem Greren Licht kraftvoller Gttlicher Strahlung die Verbindungaufnehmen kann. Dann wird er wieder einmal vom Brunnen alter Weisheittrinken und seinen mden Brdern den Kristallbecher des Friedens, derLiebe und der Kraft bringen knnen.

    Wir legen dies Buch in die Hnde der Menschen, um dem einzelnenErmutigung und Kraft zu bringen. Dies soll ihn whrend derbergangszeit, in der wir uns befinden, heben und sttzen und ihm etwasvon den gesunden, sicheren Grundlagen enthllen, auf denen die Zukunftder Menschheit und des kommenden Zeitalters jetzt, in dieser Stunde,

    gebaut wird.

    Dies Buch ist im Sche der wrdevollen, himmelragenden Gegenwart desBerges (Mount) Shasta geschrieben worden, dessen Gipfel immerdar injenes reine, glitzernde Wei, das Symbol des 'Lichts der Ewigkeit',gekleidet ist. Seine Seiten stellen einen Bericht dar ber dasGeschehen, das mich mit dem Geliebten Meister Saint Germain und mitjenen anderen Groen Aufgestiegenen Meistern in Verbindung brachte.Unaufhrlich sind sie am Werke, um den Menschen dieser Erdebeizustehen, die sich auf dem Rade zu Frieden, Liebe, Licht undimmerwhrender Vollkommenheit vorwrtstasten.

    Ich, der ich dies alles erleben durfte, hielt unerschtterlich inmeinem Innern ein groes allbeherrschendes Verlangen fest, untrglich

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    die Wahrheit des Lebens zu sehen, zu hren und zu erfahren. So wurdeich Schritt fr Schritt dahin gefhrt, die Mchtige 'Gegenwart Gottes'innerhalb meines eigenen Wesens zu erkennen und aufzunehmen, das'Licht, das jedem Menschen, der in diese Welt kommt, leuchtet', den'Christus'. Mir wurde ein Weg offenbart zur Berhrung mit diesem'Lichte' und seiner Allwissenden Allgegenwart und UnfehlbarenWirksamkeit. In diesen Seiten gebe ich ihn auch dem Leser zur Kenntnis.

    Ich kann hier nur einen Teil der Ereignisse, die ich miterlebte, undder Belehrungen, die ich empfing, mitteilen. Meine groen Wnschewurden einer nach dem anderen erfllt, weil sie frei von Selbstsuchtwaren. Mein Suchen nach Wahrheit und Glck hatte lange gedauert, undnie war ich wankend geworden. Doch nun habe ich beides gefunden, undniemand kann es mir wieder nehmen, weil es ewig ist und aus meinemeigenen Groen Gott-Selbst kommt. Wenn ich diese Erfahrungen mitteile,so ist meine innigste Bitte, der Leser mge das 'Licht' empfangen, undsein Pfad mge gesegnet sein, da er nun der Wahrheit zustrebt, in derallein dauerndes Glck gefunden werden kann. Nur sie kann dem 'Licht-Sucher' auf ewig den Frieden und ein Schaffen im Dienste der Liebenbieten. Wenn mein Versuch, diese Bcher in die Welt hinauszusenden,

    etwas von der Liebe, dem Licht und dem Glck, die ich empfangen durfte,zu jenen tragen kann, die ebenfalls auf Erden das 'Licht suchen', sobin ich reichlich belohnt.

    'Wahrheit ist seltsamer als Dichtung', dies Wort gilt fr dieses Buch.Es liegt im freien Ermessen des Lesers, die dargebotene Wahrheitanzunehmen oder abzulehnen. Doch die Aufgestiegenen Meister, die mirgeholfen haben, sagten oft:

    "Je mehr Menschen unsere 'Gegenwart' anzunehmen vermgen, desto weiterffnen sich fr uns die Tore, immer mchtiger helfen zu knnen. Werjedoch mit dieser Wahrheit nicht einiggeht und sie ablehnt, der

    beseitigt weder uns noch jene Wahrheit oder all das Schaffen imWeltall."

    Wer die hier dargebotene Wahrheit aufnimmt, wird spren, wie eine neueund mchtige 'Kraft' in sein Leben eintritt. Jedes einzelne dieserBcher trgt diese Mchtige 'Gegenwart', ihre Strahlung und sttzendeMacht mit sich zum Leser. Wer diese Seiten ehrlich, aufrichtig,grndlich und beharrlich durcharbeitet, wird die Wirklichkeit jener'Gegenwart' und Kraft erkennen und mit ihr in Verbindung kommen. Ichbetone, dass alle diese Geschehnisse so wirklich und wahr sind wie dasDasein der Menschen heute auf dieser Erde. Alles ereignete sich whrendder Monate August, September und Oktober des Jahres 1930 am Mount

    Shasta, California, USA.

    Godfr Ray King

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    1.Begegnung mit dem Meister

    Mount Shasta stand khn vor dem westlichen Himmel. Um seinen Fuschmiegten sich mchtige Kiefern- und Tannenwlder, als wenn seindiamanten leuchtendes Wei als Edelstein in grne Filigranarbeitgebettet wre. Die Gipfel ewigen Schnees glitzerten und wechseltenjeden Augenblick ihre Farbe, da nun die Schatten der Sonne, die sich

    dem Westen zuneigten, langsam wuchsen.

    Es wurde gesagt, eine Gruppe von Menschen - wahrhaft GttlicherMenschen - werde die Bruderschaft von Mount Shasta genannt und bildeeinen Zweig der Groen Weien Bruderschaft, und dieser Mittelpunkt ausltesten Zeiten habe bis auf den heutigen Tag ununterbrochen seineTtigkeit entfaltet.

    Im Auftrage der Regierung arbeitete ich in einer kleinen Stadt am Fuedieses Berges an einer bestimmten Aufgabe und versuchte in meinerFreizeit, diesen Behauptungen ber die Bruderschaft auf den Grund zukommen. Durch Reisen im Fernen Osten wusste ich, dass den meisten

    Behauptungen, Mythen und Sagen ein wahrer Kern innewohnt, der sieverursacht hat, der jedoch meist von allen, die nicht wahrhafteLebenssucher sind, nicht anerkannt wird.

    Ich verliebte mich in den Berg Shasta und begrte jeden Morgen, fastunwillkrlich, den Geist des Berges und die Mitglieder seines Ordens.Ich sprte, es liegt etwas ganz Besonderes ber dieser Gegend, und imLichte der Geschehnisse, die folgten, ist nicht verwunderlich, dass sieihre Schwingungen vorausschickten.

    Lange Wanderungen auf den Gebirgspfaden wurden mir zur Gewohnheit.Immer ging ich zu diesem mchtigen Riesen der Natur, wenn ich Dinge

    allein ausdenken wollte oder wichtige Entscheidungen zu treffen hatte.Dort fand ich Erholung, Eingebungen und Frieden, die meine Seeleberuhigten und Geist und Krper belebten und krftigten.

    Wieder hatte ich eine solche Wanderung geplant - zu meinem Vergngen,wie ich dachte -, und ich wollte einige Zeit im Herzen dieses Gebirgesverweilen. Da trat das folgende Erlebnis in mein Leben und wandelte esso vollstndig, dass ich fast meinte, ich sei auf einem anderenPlaneten. Ich staunte, als ich dennoch wieder zu meiner gewohntentglichen Arbeit zurckkehrte, der ich mich seit Monaten gewidmethatte. An diesem Morgen machte ich mich bei Tagesanbruch auf den Weg,ohne bestimmtes Reiseziel. Ohne mir besonders klar zu sein, bat ich

    Gott, mir einen Weg zu weisen. Gegen Mittag hatte ich eine Hhe amSdhang des Berges erreicht, von der aus sich ein traumhaft schnerBlick in die Weite ffnete.

    Der Tag war recht hei geworden, ich rastete fter und erfreute michvon Herzen dieses herrlichen Landes rund um den Fluss, das Tal und dieStadt Mc. Cloud. Es war Zeit zum Imbiss, und ich suchte einen Bergquellfr klares, kaltes Wasser. Dort beugte ich mich nieder, um den Becherzu fllen, als ein elektrischer Strom vom Kopf bis zu den Fen durchmeinen Krper fuhr.

    Ich schaute mich um und sah einen jungen Mann hinter mir stehen, der,

    so schien es mir zuerst, sich auf Bergwanderung befand, wie auch ich.Doch als ich nher hinschaute, erkannte ich unmittelbar keine

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    gewhnliche Person. Als dieser Gedanke durch meinen Geist blitzte,lchelte der Fremde und sagte zu mir:

    "Mein Bruder, wenn du mir deinen Becher reichen willst, so gebe ich diretwas viel erfrischenderes als Quellwasser."

    Ich kam der Aufforderung nach, und unverzglich fllte sich der Bechermit einer rahmartigen Flssigkeit. Der Mann gab ihn mir zurck und

    sagte: Trinke!"

    Ich tat es und muss sehr erstaunt dreingeblickt haben. Der Geschmackwar kstlich, doch die elektrisch belebende Wirkung auf Geist undKrper lie mich in groer berraschung tief Atem holen. Ich hattenicht gesehen, dass er etwas in den Becher geschttet htte undwunderte mich, was da geschehen war. Er erklrte mir:

    "Was du soeben getrunken hast, kommt unmittelbar aus dem Vorrat desWeltalls, rein und belebend wie das Leben selber, ja, es ist inWirklichkeit Leben - allgegenwrtiges Leben - denn es ist berall umuns da. In steter, froher Bereitschaft gehorcht es unserer bewussten

    Lenkung, sobald wir genug LIEBE haben, denn das ganze Weltall fhrtaus, was die Liebe gebietet. Erbitte ich es in Liebe, so wird sichsogleich alles, was ich wnsche, erfllen. Ich hielt den Becher hin,und was ich fr dich wnschte, erschien vor dir. Sieh her! Ich habe nurmeine Hand auszustrecken, und wenn ich Gold zu benutzen wnsche - hierist es!"

    Sogleich lag in seiner Handflche eine Scheibe in der Gre eines Zehn-Dollar-Geldstckes. Er fuhr fort:

    "Ich sehe in dir ein gewisses Inneres Verstndnis des Groen Gesetzes.Doch uerlich bist du dir noch nicht gengend bewusst, dass auch du

    dir alles, was du wnschest, unmittelbar aus dem AllgegenwrtigenUniversalen Vorrat erzeugen kannst. Du hast so innig, so ehrlich und sobestimmt gewnscht, etwas in dieser Art zu sehen, dass es dir nichtmehr lnger vorenthalten werden konnte."

    "Doch ist Przipitation 1*) eine der unwichtigsten Auswirkungen der j,Groen Wahrheit des Seins. Wre dein Wunsch nicht frei gewesen vonSelbstsucht und der Neugier nach sogenannten Wundererscheinungen, sohtte dir dies Erlebnis nicht werden knnen. Als du diesen Morgen deinHeim verlieest, dachtest du in deinem ueren Gedanken, du wolltesteine Wanderung machen. Doch im hheren, weiteren Sinne folgtest du inWirklichkeit einem Drange deines Inneren Gott-Selbst, das dich zu der

    Person, an den Ort und in die Lage fhrte, wo dein innigster Wunscherfllt werden konnte. Es ist die Wahrheit des Lebens, dass nichtsgewnscht werden kann, was nicht irgendwo im Weltall auch gestaltet(manifestiert) werden knnte. Je inniger das Gefhl den Wunsch beseelt,desto rascher wird er erfllt sein. Doch ist wohl zu beachten: Istjemand tricht genug, etwas zu wnschen, das ein anderes Kind Gottesoder einen anderen Teil Seiner Schpfung schdigt, so wird jene Personirgendwann in ihrem eigenen Leben durch Erfahrungen des Missklangs undMisslingens zu bezahlen haben."

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    *) Anmerkung: Przipitation bedeutet: die pltzliche Erschaffung einergewnschten Sache aus dem Allgegenwrtigen Urstoff durch Verdichtung mittelsgeistiger Krfte.

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    "Es ist sehr wichtig, deutlichst zu erkennen, dass es Gottes Absichtist, jedem Seiner Kinder alle guten und vollkommenen Dinge in Flle zuschenken. Er schuf Vollkommenes und stattete jedes seiner Kinder mitgenau der gleichen Macht aus. Auch sie knnen Vollkommenes schaffen underhalten und Gottes Herrschaft ber die Erde und alles, was ihrzugehrt, ausben. Das Menschengeschlecht wurde ursprnglich alsEbenbild Gottes geschaffen. Der einzige Grund, warum nicht alleMenschen in vollkommener Art alles beherrschen, liegt nur in der

    Tatsache, dass sie ihre Gttliche Autoritt nicht benutzen. Und dochist jedes Einzelwesen (Individuum) mit ihr ausgerstet, und es wird vonihm erwartet, dass es seine Welt beherrscht. Daher sollte jeder Menschdem Gesetz der Liebe gehorchen und in alle Schpfung Frieden und Segenausstrmen. Leider tun das die allermeisten nicht, und die bitterenFolgen haben sie zu tragen."

    "Die heutigen Menschen versagen, weil sie sich nicht als Tempel desHchsten Lebendigen Gottes erkennen und ewiglich anerkennen. DieMenschen sind in ihrer gegenwrtigen scheinbaren Begrenztheit von Zeit,Raum und Ttigkeit in der gleichen Lage wie eine Person, die sich inNot befindet und der jemand eine Handvoll Geld berreichen will. Tut

    der Bedrftige keinerlei Schritte und nimmt das Geld nicht in Empfang -wie in aller Welt sollte er sich denn des dargebotenen Segens bedienenknnen?"

    "Genau in diesem Zustande des Bewusstseins ist heute die Masse derMenschen. Das wird sich nicht ndern, bis sie endlich Gott in ihremHerzen als den Eigentmer, Geber und Schpfer alles Guten, das je inihr Leben und in die Welt gekommen ist, anerkennen."

    "Das persnliche Selbst jedes Einzelnen muss vollstndig undbedingungslos anerkennen, dass die menschliche oder uere Ttigkeitdes Bewusstseins absolut nichts aus sich selber hat. Sogar die Kraft,

    durch die einer den groen Gott in seinem Innern anerkennt, wird durchdas Groe Gott-Selbst in sein persnliches Selbst gestrahlt."

    "Liebst und preisest du das Groe Innere Selbst und hltst deineAufmerksamkeit, dein bewusstes Denken und Fhlen beharrlich auf eineSache gerichtet, die du zu richtiger Verwendung haben mchtest, aufWahrheit, Gesundheit, Freiheit, Frieden, ntige Dinge - so wirst du siezu deiner Verfgung haben und in deine Welt bringen so sicher, wie esim Weltall ein Groes Gesetz Magnetischer Anziehung gibt."

    "Das Ewige Gesetz des Lebens lautet: 'Was du denkst und fhlst, bringstdu in Form. Du bist dort, wo dein Gedanke weilt, denn du bist dein

    Bewusstsein. Und du wirst das, worber du nachsinnst (meditierst)."

    "Wenn einer in seinem Geiste Gedanken des Hasses, der Verurteilung, derSinnenlust, des Neides, der Eifersucht, der Kritik, der Furcht, desZweifels oder des Verdachtes duldet und gestattet, dass diese Gefhleder Erregung in ihm erzeugt werden, so wird er sicher in seinem Geiste,seinem Leibe und seiner Welt Missklang, Fehlschlge und Unheil ernten.Solange er darauf besteht, seiner Aufmerksamkeit zu erlauben, beisolchen Gedanken zu bleiben - ob sie nun Vlker, Personen, Orte,Umstnde oder Dinge betreffen - saugt er jene Ttigkeiten in den Stoffseines Geistes, seines Krpers und seiner Sachen ein. Er zwingt sie inWirklichkeit in seine Erfahrung."

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    "Alle diese missklingenden Ttigkeiten erreichen den Einzelnen undseine Welt durch Denken und Empfinden. Gefhle blitzen oft, ehe mansich des Gedankens bewusst wird, in das uere Bewusstsein, das er nunbenutzen mag, um sie unter seine Herrschaft zu bringen. Diese ArtErfahrung sollte ihn darber belehren, wie gro die Kraft ist, die inseinen vielen Schpfungen wirkt, die er durch Gewohnheiten angesammelthat."

    "Die Gefhlsttigkeit des Lebens ist der Bereich des menschlichenBewusstseins, auf den am wenigsten geachtet wird. Sie birgt dieangehufte Kraft, durch die Gedanken in den atomischen Stoffvorgetrieben werden. So werden Gedanken Dinge. Darum kann dieNotwendigkeit, die Gefhle in Zucht zu nehmen, nicht stark genug betontwerden: denn Beherrschung der Empfindungen spielt im Leben die grteRolle. Sie sichert im Geiste das Gleichgewicht, im Krper dieGesundheit, in den Angelegenheiten und der Welt des persnlichenSelbstes jedes Einzelnen Erfolg und Gelingen. Gedanken knnen erstDinge werden, wenn Sie in Gefhle eingekleidet sind."

    "Der Heilige Geist ist die Gefhlsseite des Lebens - Gottes -, die

    Ttigkeit Gttlicher Liebe oder der Mutterausdruck der Gottheit. Daherwird von der Snde wider den Heiligen Geist gesagt, sie bringe solchgroe Not. Bricht doch jeder Missklang im Empfindungsleben das Gesetzder Liebe, das zugleich das Gesetz der Ausgeglichenheit, der Harmonie,der Vollkommenheit ist."

    "Die Menschen senden fast unaufhrlich alle Arten gereizter undzerstrender Gefhle aus. Dies ist im Weltall das grte Verbrechengegen das Gesetz der Liebe."

    "Eines Tages wird das Menschengeschlecht erkennen, dass die finsteren,zerstrenden Krfte, die sich auf dieser Erde und in ihrer Atmosphre

    zeigen, durch menschliches Denken und Fhlen erzeugt wurden. Nur durchMangel an Beherrschung im alltglichen Tun jedes Einzelnen konnten siein die Angelegenheiten der Einzelnen wie der Vlker ein-dringen. Selbstzerstrende Gedanken knnen sich nicht in Taten und Geschehnisseumsetzen oder zu physischen Dingen werden, wenn sie nicht vorher dieGefhlswelt durchdringen, denn nur dort (in jener Phase derManifestation) kann das physische Atom sich lebendig mit dengedanklichen Formen vereinigen."

    "Der laute Knall einer pltzlichen Explosion versetzt dem Nervensystemeines nahestehenden Zuhrers einen Schlag und erschttert dasZellgefge des Krpers. In genau gleicher Art erschttern, stren und

    verwirren die flackernden Schwingungen gereizter Gefhle den feinerenStoff in der atomischen Struktur der Gedanken, des Krpers und der Weltder Person, die sie aussendet, sei es bewusst oder unbewusst,absichtlich oder unabsichtlich."

    "Missklingende Empfindungen erzeugen Verhltnisse, die wir in der Weltmenschlicher Erfahrungen als Zerfall, Alter, Gedchtnisschwche, alsMisslingen jeder Art bezeichnen. Die Wirkung auf das Krpergefge istdie gleiche wie bei einem Gebude, dessen Steine durch Mrtelzusammengehalten werden und das nun wiederholt erschttert wird, jedenTag mit strkeren Sten. Diese Einwirkung wird nach und nach dieTeilchen, die den Mrtel bilden, voneinander trennen, der Bau wird in

    eine chaotische Masse zusammenbrechen und die ursprngliche Form wirdnicht mehr sein."

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    "Dies ist, was die Menschen bestndig tun mit dem atomischen Gefgeihres Krpers, 'Missklingenden Gedanken und Gefhlen' im eigenen SelbstAusdruck zu geben ist der Weg des geringsten Widerstandes und dieangewhnte Ttigkeit des unentwickelten, zuchtlosen und eigensinnigenEinzelmenschen, der sich weigert, das 'Gesetz seines eigenen Wesens' zuverstehen und sein persnliches Selbst, das nur sein Ausdrucksmitteldarstellt, soweit zu bringen, dass es jenem 'Gesetz' gehorcht."

    "Wer seine Gedanken und Gefhle nicht beherrschen kann oder will, istauf bler Bahn, denn jedes Tor seines Bewusstseins ist den zersetzen-den Auswirkungen, die vom Geistes- und Empfindungsleben andererPersnlichkeiten ausgeschleudert werden, weit geffnet. Es erfordertweder Kraft noch Weisheit oder Schulung, unfreundlichen, zerstrendenImpulsen nachzugeben. Erwachsene Menschen, die dies tun, sind in ihrerEntwicklung der Selbstbeherrschung noch Kinder."

    "Es ist Gift fr das Leben der Menschen, dass sie von der Wiege bis zumGrabe so wenig gelehrt werden, ihre Gefhle zu beherrschen. Es ist frdie westliche Welt von Grter Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit aufdiese besondere Aufgabe zu richten. Die Gefahr ist gro, dass

    missklingenden Gedanken, Gefhlen und Ttigkeiten Raum gewhrt wird,weil die Masse der Menschen berschwemmt wird von einer Umwelt aus Zu-'Stnden, die sie gnzlich selber geschaffen haben."

    "Der Einzelne muss durch Beaufsichtigung seines ueren Bewusstseinsich bemhen, durch seinen eigenen freien Willen aus diesenVerhltnissen herauszukommen, damit er diese Begrenzungen fr dauerndberwinden kann. Niemand darf hoffen, sein Leben und seine Welt vonTrbsal, Missklang und Zerstrung zu befreien, wenn er nicht seineeigenen Gedanken und Empfindungen in Zucht nimmt. Tut er dies, so kanner verhten, dass dem Leben, das durch seinen Geist und Krper fliet,der Missklang aufgezwungen wird, der sich aus jedem geringfgigen

    strenden Ereignis der Umwelt ergibt."

    "Vor allem erfordert solche Selbstzucht entschlossene, fortgesetzteAnstrengung, denn die Gedanken und Gefhle von Fnfundneunzig Prozentder Menschen treiben sich so frei und ungehemmt umher wie junge wildeHunde. Doch mge diese Schulung auch noch so viel Zeit, Kraft undWillensanstrengung kosten, sie ist jeder Mhe wert. Ohne sie kannniemals eine wirkliche, dauernde Meisterung seines eigenen Lebens undseiner Welt erreicht werden. Es wird mir ein Vergngen und ein Vorrechtsein, dich die Anwendung dieser Hheren Gesetze zu lehren. Sie wirddich befhigen, Wahre Weisheit freizusetzen und Vollkommenes zuerschaffen."

    "Der erste Schritt zur Beherrschung deiner selbst erfordert dieBeruhigung aller ueren Ttigkeit des Geistes wie des Krpers. Werjeden Abend vor dem Schlafengehen und jeden Morgen vor Beginn seinerTagesarbeit fnfzehn bis dreiig Minuten der folgenden bung widmet,mit dem ntigen Krafteinsatz, wird Wunder erleben.

    "Sorge dafr, dass du nicht gestrt werden kannst. Werde ganz still undstelle dir vor und fhle, wie dein Leib in ein Blendendes Weies Lichteingehllt ist. Halte whrend der ersten fnf Minuten dieses Bild fest.Erkenne und fhle innig die Verbindung zwischen dem ueren Selbst unddeinem Mchtigen Gottesfunken in dir. Richte deine Aufmerksamkeit auf

    den Mittelpunkt des Herzens und stelle ihn dir als Goldene Sonne vor."

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    des 'Lichts' zu nutzen, so wrde er sich auf Erden den Himmelerschaffen. Nichts ist unmglich. Das 'Licht' versagt nie."

    "Das 'Licht' ist Gottes Hilfsmittel, mit dem Er in Seiner ganzenSchpfung Ordnung, Frieden und Vollendung schafft und aufrecht erhlt.Jedes menschliche Wesen dieser Erde kann sich jede erforderliche Zeitzu solcher Selbstbesinnung nehmen, wenn sein Verlangen danach starkgenug ist. Die Innigkeit des Wunsches selber wird die Welt, die

    Verhltnisse und Dinge der Menschen neu ordnen und ihnen Zeitverschaffen, wenn sie nur ernsthaft diese zu ihrem inneren Aufstiegbenutzen wollen. Niemand auf der Welt steht auerhalb dieses Gesetzes,denn wird das Bedrfnis, etwas Aufbauendes zu gestalten, mchtig genug,so ist es Gottes Kraft, die nun auch die ntige Energie freisetzte, dasgewnschte Ding zu schaffen, ihm Gestalt zu geben."

    "Jeder hat das gleiche hchste eingeborene Recht, mit der AllmchtigenGegenwart Gottes Verbindung aufzunehmen, und Gott ist die EinzigeKraft, die je das persnliche Selbst und seine Welt ber Missklang undBegrenzung des Irdischen zu erheben vermag. So war es in allerVergangenheit, so ist es heute, so wird es in alle Zukunft sein." "Mein

    Geliebter Sohn, versuche dies mit groer Entschlossenheit und wisse:Gott in dir ist dein sicherer Sieg!"

    Als der Mann seine Rede beendete, begann ich zu erkennen, dass er einerder Aufgestiegenen Meister sein muss, hatte er mir doch nicht blodurch pltzliche Schpfung aus dem Urstoff (Przipitation) seineHerrschergewalt ber die Elemente bewiesen, sondern mir auch erklrt,wie er es getan hat. Ich sa da und fragte mich verwundert, woher ermich denn kenne. Sogleich beantwortete er meinen Gedanken mit denWorten:

    "Mein Sohn, ich kenne dich seit Weltaltern. Du hast durch eigene

    bewusste Anstrengung dein Denken erhht, und dies machte mir nunmglich, heute zu dir zu kommen. Ich stand immer in Verbindung mit dir,wenn wir beide in unseren feineren Leibern weilten, und dein bewusstesBemhen, einen der Aufgestiegenen Meister zu erreichen, ffnete mir denWeg, dir nun auch in einer Gestalt zu nahen, die deinen physischenSinnen greifbar ist."

    "Ich sehe, dass du mich in deinem ueren Bewusstsein nicht ganzerkennst. Ich war anwesend bei deiner Geburt und beim Hinscheidendeiner Mutter, und ich fhrte dich zur richtigen Zeit mit Lotuszusammen, damit deine Entwicklung nicht verzgert werde. Auch brachteich deinen Sohn in dieser Verkrperung mit dir in Verbindung."

    "Doch ich kann dir auch weiterhin helfen. Sei einige Augenblicke ganzruhig und betrachte mich genau - ich will mich dir zu erkennen geben."

    Ich tat, was er verlangte, wohl eine Minute lang, und ich sah, wie seinGesicht, sein Leib und sein Gewand zur lebendigen, atmenden, greifbaren'Gegenwart' des Meisters Saint Germain wurden, der ber mein Erstaunengtig lchelte und sich an meiner berraschung erfreute.

    So stand er vor mir, eine Herrliche Gotthnliche Gestalt in weiem, mitJuwelen geschmcktem Gewnde. Aus seinen Augen strahlten ein Licht undeine Liebe, die seine Meisterschaft und Herrlichkeit offenbarten und

    bewiesen. Er erklrte:

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    "Dies ist der Leib, in dem ich meistens fr das Wohl der Menschenarbeite. Erfordert ein Werk jedoch engere Verbindung mit der uerenWelt der Geschehnisse, so gebe ich meinem Krper die Merkmale und dieKleidung des Volkes, in dem ich zu wirken habe."

    "Oh!" rief ich aus, "nun erkenne ich dich! Denn schon oft sah ich dichwie jetzt, auf den Inneren Ebenen des Bewusstseins."

    "Mein Sohn", fuhr er fort, "erfassest du nun, was wahre Meisterschaftin Wirklichkeit bedeutet? Wir, als Auferstandene Wesen, beherrschen dasatomische Gefge unserer Welt wie der Tpfer seinen Ton. Jedes Elektronund Atom des Weltalls gehorcht unserem Wunsche und Befehl wegen derGotteskraft, durch die wir es beherrschen und durch die wir das Rechtzu solch hoher Leistung erworben haben."

    "Menschen, die noch nicht auferstanden sind, staunen ber dieseTatsachen. Doch ich sage dir, wir wechseln Aussehen und Ttigkeitunserer Krper ebenso leicht wie der gewhnliche Erdenmensch seineKleider. Der unglckliche Zustand des menschlichen Bewusstseins, derdie einzelnen in ihren selbstgeschaffenen Begrenzungen gefangen hlt,

    ergibt sich aus ihrer Geisteshaltung, die alles, was sie nichtversteht, frchtet oder lcherlich macht oder die, was schlimmer ist,in ihrer Unwissenheit behauptet: 'Das ist unmglich!' Unter gewissenmenschlichen Bedingungen mag eine Sache nicht wahrscheinlich sein: dochdas Gott-Selbst, das 'Groe Licht' kann alle menschlichen Bedingungenndern, so dass nichts unmglich ist. Jeder Einzelne trgt in sich dieGttliche Flamme des Lebens. Dieses Gott-Selbst hat die Herrschaft, woimmer im Weltall es sich bewegen mag. Will er in seiner eigenengeistigen Trgheit die ntige Anstrengung nicht aufbringen, um seineuralten Gewohnheiten des Geistes und des Krpers zu berichtigen, sobleibt er in den Ketten, die er sich selber geschmiedet hat, gefangen.Entscheidet ersieh dagegen, Gott in seinem Innern zu erkennen, und wagt

    er es, diesem Gott-Selbst alle Herrschaft ber sein ueres Tun zubergeben, so wird er sein Wissen ber sein Recht der Beherrschungallen Stoffes, das ihm seit Anbeginn gehrt hat, wieder erlangen."

    "Die Zeit ist nun gekommen, da viele Menschen zu erwachen beginnen, siemssen nun auf irgendeine Art erfahren knnen, dass sie immer wiedergelebt haben, Hunderte, bisweilen Tausende von Leben und jedes Mal ineinem neuen physischen Leibe."

    "Das Gesetz der Wiederverkrperung ermglicht lebendiges menschlichesWachstum und bietet dem Einzelwesen Gelegenheit, sein Gleichgewichtwiederherzustellen in Verhltnissen, die es bewusst hat in Unordnung

    fallen lassen. Es ist nur eine Auswirkung des Gesetzes desWiedergutmachens, von Ursache und Wirkung, es kann auch als Vorgangselbstttigen Ausgleichs, der alle Krfte berall im Weltall regiert,bezeichnet werden. Das richtige Verstndnis dieses Gesetzes erklrt dentieferen Sinn vieler menschlicher Erfahrungen, die sonst als gnzlichungerecht empfunden werden mssten. Es bietet die einzige logischeErklrung fr die endlosen Verwicklungen und Erfahrungen menschlicherSchpfung und offenbart die Ttigkeit und das Gesetz, auf denen alleGestaltung (Manifestation) beruht. Es vermittelt uns das sichereWissen, dass es nichts Zuflliges und Nebenschliches geben kann. Allessteht unter deutlichem, genauem und vollkommenem Gesetz. Jede Erfahrungdes Bewusstseins hat ihre frhere Ursache, und alles wird im gleichen

    Augenblick zur Ursache einer knftigen Wirkung."

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    "Hat ein Mann einer Frau in einem Leben Schaden zugefgt, so wird ersicher in weiblicher Gestalt wiederverkrpert werden und gleicheErfahrungen erleiden, bis er selber erlebt und erkennt, was er demanderen Wesen an Leid angetan hat. Ebenso ergeht es einer Frau, dieeinen Mann schdigt oder ungerecht behandelt. Dies ist der einzige Weg,durch den man gezwungen wird oder vielmehr, durch den man sich selberzwingt, Ursache und Wirkung alles dessen, was man selber in der Welterzeugt, auch selber zu erfahren. Der Einzelne kann in seiner eigenen

    Welt erschaffen und erfahren, was ihm beliebt. Entscheidet er sichjedoch dazu, Dinge zu tun, die andere Wesen schdigen und verwirren, sozwingt er sich selber, hnliche Bedingungen zu erleiden, bis er dieWirkung seiner eigenen Schpfung auf das brige Leben des Weltallsverstehen lernt."

    "Komm mit mir, und lass uns zusammen das physische Leben berblicken,das du in Frankreich in weiblicher Gestalt gelebt hast, als Sngerinvon hoher Vollendung, mit einer Stimme von seltener Schnheit undKraft."

    Augenblicklich und ohne die geringste Anstrengung von meiner Seite

    stand ich auerhalb meines physischen Krpers, den ich deutlich auf demBoden liegen sah, als ob er ruhte. Ich fragte mich verwundert, ob er andiesem Berghang sicher sein werde. Sogleich beantwortete Saint Germainmeinen Gedanken:

    "Sei unbesorgt! Nichts in der Welt kann deinem Krper etwas zuleidetun, solange wir abwesend sind. Sieh hin!"

    Sogleich sah ich ihn von einer Weien Flamme umgeben, die einen Kreisvon etwa fnf Meter Durchmesser bildete.

    Nun legte Saint Germain seinen rechten Arm um mich, und ich sah, dass

    wir uns rasch von der Erde erhoben. Doch bald passte ich mich seinerSchwingung (Vibration) an. Ich hatte kein deutliches Gefhl, etwa alsob wir uns durch den Raum bewegten. Doch unversehens schauten wir unteruns ein Dorf im sdlichen Frankreich, und er fuhr fort:

    "Hier wurdest du geboren, als einziges Kind, als Tochter einer schnenFrau, deren Leben ein Beispiel hohen Idealismus darstellte weit berdem Durchschnitt jener Zeit. Dein Vater war ein sehr ergebener Gatteund Kamerad, hochgebildet und vom frhchristlichen Geist beseelt."

    "Der atmosphrische ther jeder Umgebung zeichnet alles auf, was aneinem Orte je geschieht. Ich will nun diese ther-Urkunden wieder

    beleben, und du wirst in lebenden Bildern jede Einzelheit deinesfrheren Lebens schauen knnen."

    "Du sangest in der Kirche dieses Dorfes und lerntest bei einerLehrerin, die deine Eltern gebeten hatte, dich schulen zu drfen. Dumachtest rasche Fortschritte, die sich noch steigerten, als ihr nachParis zogt. Nach einem Jahr hingebenden Studiums ergab sich eineGelegenheit, vor der Knigin von Frankreich zu singen. Durch ihreGnnerschaft ffneten sich dir viele Tren. Ein glnzendermusikalischer Aufstieg begann. Die nchsten fnf Jahre brachten dirmchtige Erfolge in ganz Frankreich, und du sammeltest groe Reichtmeran."

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    "Pltzlich gingen beide Eltern durch die Wandlung, die Tod genanntwird. Dies versetzte dir einen sehr harten Schlag. Viele Wochen langlagst du schwerkrank darnieder. Als du dich erholtest und wieder inKonzerten zu singen begannst, lag in deiner Stimme ein neuer warmerKlang als Geschenk des krzlich erfahrenen Leides."

    "Ein Mann, der fter deine musikalischen Studien geleitet hatte,bereitete nun deine Konzerte vor, und du verlieest dich auf ihn in

    vollem Vertrauen. Es folgten vierzehn Jahre grten Erfolges. Dannerkranktest du pltzlich und schiedest eine Woche spter aus diesemLeben. Deine Juwelen und Reichtmer berlieest du der Obhut deinesMitarbeiters, damit er anderen helfe und gewisse Plne erflle, fr diedu zeitlebens gearbeitet hattest. Doch kaum waren die letztenFeierlichkeiten beendet, ging in dem Manne eine vllige Wandlung vor.Gier nahm pltzlich Besitz von ihm. Nun will ich dir diesen Mannzeigen: du trafst ihn vor einigen Jahren hier in Amerika, in deinemheutigen Leben. Ich bin sicher, du wirst dich dieses Zwischenfallesnoch genau erinnern."

    Nun zeigte er mir ein geschftliches Geschehnis, in dem ich versucht

    hatte, vor etwa zehn Jahren im Westen einigen Menschen zu helfen, inVerbindung mit einem Vertreter der belgischen Regierung. Saint Ger-mainfuhr fort:

    "Jenem Manne wurde eine Gelegenheit geboten, sein Unrecht, das er dirin Frankreich zugefgt hatte, wieder gutzumachen. Wir machten ihm dieLage bewusst, und er kannte sie ganz genau. Doch er war noch nichtstark genug, das Groe Kosmische Gesetz der Gerechtigkeit sichauswirken zu lassen und seine Schuld auszugleichen. Htte er dies ausseinem eigenen freien Willen getan, so htte er sich viele Wegeerleichtert und geffnet und sich in dieser Verkrperung viel rascherentwickeln knnen. So hlt das uere Leben den Einzelnen an das Rad

    des Zwanges, der Wiedergeburt, fortwhrenden Kampfes und des Leidesgebunden, bis wir dem 'Licht des Christus in uns' gestatten, uns zuerleuchten und zu lutern, damit wir nur noch den Plan Gottes erfllen,der fr Seine Schpfung Liebe, Frieden und Vollendung will. EineBelehrung solcher Art wird niemals vergessen, denn sie prgt uns einebestimmte Erfahrung sowohl bildlich als auch geistig ein. Wenn wir einGeschehnis wieder erleben knnen, macht es uns einen tieferen Eindruckund regt die uere Ttigkeit des Verstandes strker an."

    Das Wesentliche jenes lngst vergessenen Erlebnisses bleibt nun dauerndin meinem Gedchtnis eingegraben. Bis auf den heutigen Tag kann ich mirjede Einzelheit wieder vorstellen, so deutlich wie damals, als ich sie

    mit Saint Germain erlebte.

    'Lass uns nun', fuhr er fort, 'eine andere deiner Verkrperungenzurckrufen, eine in gypten."

    Wir hoben uns von der Erde und bewegten uns rasch vorwrts. DasMittelmeer wurde mir deutlich bewusst, als wir ber dessen herrlicheWasser glitten. In Karnak und Luxor senkten wir uns wieder zur Erde. Ersagte: "Pass genau auf! Diese ther-Urkunde betrifft einen sehr altenTempel in Luxor. Er ist lter als alle, die bisher entdeckt und vonArchologen erforscht worden sind. Wssten sie, wo zu suchen ist, sieknnten prachtvolle und fast vollkommen erhaltene Tempel finden."

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    Haupteingang in den Tempel selber. Nun wurden wir lebendigeSchauspieler und zu gleicher Zeit auch Beobachter der folgendenErlebnisse. Wir schritten durch die groe Halle dem Innern Heiligtumezu. Der Hohepriester kam mir entgegen und schien mich zu kennen. SaintGermain erklrte mir: "Dieser Priester des Altertums ist heute deinSohn!"

    Ein geringerer Priester erschien, und sofort sprte ich, dass ich ihn

    kenne. Saint Germain sagte: "Der Hilfspriester warst du selber."

    Wir traten ins Allerheiligste und sahen die vestalische Jungfrau dasheilige Feuer hten. Sie, die ich nun erblickte, war Lotus, meingeliebter Zwillingsstrahl, die Frau, der ich vor Jahren begegnete, dieich heiratete - die Mutter unseres Sohnes.

    Die Szene wechselte, und wir sahen, wie ein Prinz, Gast aus fernemLande, plante, die geweihte Jungfrau als Braut zu entfhren. Allesschien nach seinen Wnschen zu gehen, bis der Hohepriester durch innereSchau bemerkte, was sich abspielen wollte. Es beunruhigte ihn, doch erlie es sich nicht merken.

    Erstand auf der Hut, als die Sklaven des Prinzen eintraten und sich demHeiligtum nherten. Nun trat er vor und sprach nur ein Wort, dasbedeutete: "Haltet ein!"

    Ein Sklave, khner als die anderen, stie weiter vor. Der Hohepriesterwarnte ihn erneut, doch ohne Wirkung. Nun erreichte der Eindringlingeinen gewissen geweihten Kraftkreis, der vom Altar ausstrahlte. DerPriester zgerte nicht mehr lnger. Er trat an den Auenrand jenerSchtzenden Strahlung, hob seine rechte Hand und wies direkt auf denSklaven. Eine Flamme schoss vor wie ein Blitz, und der Sklave fielleblos zu Boden. Der Prinz, der alles beobachtete, strmte in

    wahnsinniger Wut heran.

    "Halt ein!" befahl der Priester erneut und mit einer Stimme wie einDonnerschlag. Der Prinz zgerte einen Augenblick, wie betubt durch dieMacht des Wortes, und der Priester fuhr fort: "Hre mir zu! Du wirstdie hchste der Gottesgaben des Tempels des Lebens nicht entweihen.Fort!, oder auch dich ereilt das Schicksal deines allzu dreisten undirregeleiteten Sklaven."

    Der Hohepriester war sich der Kraft, ber die er verfgte, vollbewusst. Als er so ruhig dastand und den Prinzen beobachtete, war erdie wahrhafte Verkrperung von Selbstbeherrschung und unbegrenzbarer

    Kraft, die er seinem Willen bewusst gefgig hielt - Majestt, gekrntmit Ewiger Kraft!

    Der Wille des Prinzen war auch voller Kraft, doch er hatte keineHerrschaft ber sich selber. Der Widerstand brachte ihn erneut in Wut.Er gab seinem Triebe voll nach und strmte nach vorn.

    Rasch wie ein Blitz hob der Priester wieder seine Hand. Zum zweitenMale blitzte die Flamme vor, und der Prinz strzte neben seinem Sklavennieder. -

    Saint Germain wandte sich mir zu mit weiteren Erklrungen. Er begann:

    "Du siehst nun, auf welche Art die Eigenschaft jeder Kraft auf den, dersie ausschickt, zurckwirkt. Der Prinz und sein Sklave brachten in

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    ihren Gefhlen die Eigenschaften des Hasses, der Selbstsucht undVerderbtheit mit sich, und als der Priester die Kraft, ber die erMeister war, gegen sie richtete, nahm sie in dem Augenblick, da sie dieAura der Angreifer berhrte, auch deren Eigenschaften an. Er wendeteblo ihre eignen Gefhle und ihre Selbstsucht auf sie selber zurck. Sowar der Priester in seinem selbstlosen Bemhen, ein anderes Wesen zubeschtzen, selber behtet."

    So endete dies Geschehnis. Der Schauplatz frherer Herrlichkeitverschwand, und wir standen wieder mitten in den Tempelruinen. SaintGermain enthllte mir noch mehr, doch dies gehrt nicht hierher. Erfuhr fort: "Es gibt nur einen Weg, dem Kosmischen Rad von Ursache undWirkung, dem Zwange der Wiederverkrperung zu entgehen: durch bewusstesBemhen, das Gesetz des Lebens zu erfassen. Man muss ernsthaft Gott imeigenen Inneren suchen, andauernd und bewusst die Verbindung mit diesem'Innern Selbst' herstellen und unerschtterlich festhalten in jederLage des ueren Lebens. Es wird mir eine Freude und ein Geschenk sein,dir weitere Einblicke zu verschaffen, doch nur der Belehrung wegen, diesie dir und anderen bringen. - Komm, wir mssen nun zurckkehren."

    Als wir uns meinem Krper nherten, wies er mich an: "Beobachte nun,wie der Kreis der Weien Flamme verschwindet!" Ich schaute hin und sahihn vergehen. Einen Augenblick spter befand ich mich in meinem Krper.Die Sonne war im Untergehen, ich wusste es werde nahezu Mitternachtwerden, bis ich wieder daheim sein konnte. "Lege deinen Arm um meineSchulter," gebot nun Saint Germain, "und schliee deine Augen!"

    Ich fhle, wie mein Krper sich von der Erde hob, hatte jedoch keinebesondere Empfindung einer Vorwrtsbewegung. Alsbald berhrten meineFe wieder den Boden. Ich ffnete meine Augen - und stand daheim inmeinem Huschen. Saint Germain war hchst belustigt, als ich ihnfragte, wie wir denn in dieser Art htten heimkehren knnen, ohne die

    Aufmerksamkeit der Leute zu erregen. Er antwortete: "Oft schlagen wirden Mantel der Unsichtbarkeit um uns, wenn wir uns unter denen bewegen,die im physischen Krper weilen."

    Ich hatte schon von den Groen Auferstandenen Meistern gehrt, die ihreKrper mit sich zu nehmen vermochten, wohin sie auch gingen, und diejede Sache, die sie sich wnschten, unmittelbar aus dem All insichtbare Form bringen konnten. Doch war es etwas gnzlich anderes, dieBerhrung mit einem solchen Meister tatschlich zu erleben. Ichversuchte, mir das Wunder dieser Erfahrung voll zu vergegenwrtigen.Fr Saint Germain waren dies augenscheinlich alltgliche Ereignisse.

    In tiefster Dankbarkeit sa ich lange Zeit in ruhigem Nachsinnen undversuchte, seine Erklrung des 'Gesetzes' des Wnschens voll zuerfassen. Er betonte seine Wichtigkeit und Wirksamkeit als bewegendeKraft im Weltall, um neue Ideen vorwrtszutreiben und im Leben einesjeden Einzelnen eine Ausweitung des Bewusstseins zu erreichen. Er hattedies erklrt wie folgt:

    "Aufbauendes Wnschen ist im Leben die ausweitende Ttigkeit, denndadurch knnen immer grere Ideen, Taten und Werke in die Gestaltungder ueren Welt des Stoffes und der Form hineingedrngt werden. Jederrichtige Wunsch trgt die Kraft seiner Erfllung in sich. Der Menschist der Sohn Gottes. Er erhielt vom Vater den Auftrag, selber zu

    whlen, wie er die Lebenskraft leiten will und welche Eigenschaften er

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    in seinen erfllten Wnschen ausgedrckt sehen mchte. Er muss diestun, denn freier Wille ist sein Geburtsrecht."

    "Es ist Aufgabe der ueren Ttigkeit des Verstandes, alle Ausweitungin Richtung des Aufbaues zu fhren. Dies ist Zweck und Pflicht desueren Selbst. Dem Groen Leben, der Gotteskraft zu erlauben, nur zurBefriedigung der Sinnenwnsche, der Gewohnheiten der Massenmenschen zudienen, ist zerstrender Missbrauch und wird ohne jegliche Ausnahme

    immer gefolgt von Unfrieden, Schwche, Misserfolg und Vernichtung."

    "Die aufbauende Verwendung der Wunschfhigkeit bedeutet bewussteLenkung der unbegrenzten Gotteskraft durch Weisheit. Jeder Wunsch, derdurch Weisheit gelenkt wird, trgt in sich einen Segen fr die ganzebrige Schpfung. Jeder Wunsch, der durch Gott im eigenen Innerngelenkt wird, geht mit dem Gefhl der Liebe hinaus in die Welt undsegnet alles."

    In den nchsten Tagen schrieb ich diesen Bericht ber meine Erlebnissenieder. Als ich dies beendet hatte, fand ich eines Morgens beimErwachen eine goldene Karte auf dem Tisch neben meinem Bett liegen. Sie

    sah aus wie ein Stck metallischen Goldes und trug in herrlichschattierter Schrift von lieblich violetter Farbe den kurzen Satz:

    "Sei morgen frh um sieben Uhr an unserem Treffpunkt in den Bergen"Unterzeichnet: "Saint Germain".

    Sorgsam legte ich diese Karte weg. Der Tag wollte fast nichtvorbeigehen, so gro war meine Erwartung. Frh am nchsten Morgen legteich meinen Imbiss zurecht und sprte dabei den deutlichen Impuls,nichts mitzunehmen. Ich gehorchte und entschloss mich, darauf zuvertrauen, dass meine Bedrfnisse unmittelbar aus dem All befriedigtwerden.

    Beschwingten Herzens befand ich mich bald auf meinem Wege. Ich nahm mirvor, keine Gelegenheit zu versumen, Fragen zu stellen, falls es mirgestattet werde. Als ich mich dem Treffplatz nherte, wurde mein Krperimmer leichter, und als ich nur noch einen halben Kilometer entferntwar, berhrten meine Fe kaum mehr den Boden. Niemand zeigte sich. Sosetzte ich mich auf einen Block, um auf Saint Germain zu warten. Ichsprte keinerlei Mdigkeit, obschon ich schon mehr als fnfzehnKilometer gewandert war.

    Als ich ber das wundervolle Vorrecht und den Segen nachsann, die mirzugekommen waren, hrte ich einen Zweig knacken und wendete mich um, in

    der Erwartung, den Meister zu sehen. Man stellte sich meineberraschung vor, als ich keine zwanzig Schritte vor mir einen Panthererblickte, der sich mir langsam nherte. Meine Haare mssen sichgestrubt haben. Ich wollte fortrennen, kreischen, irgendwas tun, sorasend berfiel mich ein Furchtgefhl. Doch htte es keinen Sinn gehabtmich zu bewegen, denn mit einem Sprung htte der Panther mich anfallenknnen.

    Alles wirbelte in meinem Kopfe, so gro war meine Angst. Da, mit einemMale, kam mir ein Gedanke, zog klar und deutlich meine Aufmerksamkeitauf sich und hielt sie fest. Ich wurde mir bewusst, dass ich dieMchtige 'Gegenwart Gottes' in mir trage und dass diese 'Gegenwart'

    nichts als Liebe sei. Auch dies schne Tier war ein Teil des LebensGottes. So richtete ich denn meinen Blick gerade in seine Augen.

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    Sogleich kam mir der weitere Gedanke, dass ein Teilstck Gottes einemanderen Teilstck nichts zuleide tun knne. Allein diese Tatsacheerfllte mein Bewusstsein.

    Ein Gefhl der Liebe wogte durch mich und strmte wie ein Lichtstrahlhin zum Panther. Und siehe, damit schwang jegliche Furcht in mir dahin.Das Tier hielt in seinem verstohlenen Schritt inne, und ich nhertemich ihm langsam im Gefhl, dass Gottes Liebe uns beide erflle. Das

    bse Funkeln seiner Augen milderte sich, das Tier richtete sich auf,kam bedchtig zu mir und rieb seine Schulter an meinem Bein. Ich beugtemich leicht und streichelte leise seinen Kopf. Er warf einen kurzenBlick in meine Augen, legte sich dann nieder und rollte sich wie einspielendes Ktzchen. Das Fell war wunderschn, von einem dunklenrtlichen Braun, der Krper lang, geschmeidig und von groer Kraft. Ichspielte weiter mit ihm. Und als ich einmal aufblickte, stand SaintGermain neben mir. Er lchelte und sagte:

    "Mein Sohn, ich sah die groe Kraft in dir, sonst htte ich keinederart schwere Probe gestattet. Du hast die Furcht besiegt. MeineGlckwnsche! Httest du dein ueres Selbst nicht berwunden, so htte

    ich dennoch dem Panther nicht erlaubt, dir ein Leid zuzufgen, dochunsere Verbindung wre fr einige Zeit unterbrochen worden."

    "Die Anwesenheit des Panthers ergab sich ohne mein Zutun. Sie gehrtezur inneren Auswirkung des Groen Gesetzes, wie du noch erkennen wirst,ehe die Verbindung mit deinem neugefundenen Freunde ihr Ende findet.Nun, da du die Mutprobe bestanden hast, wird es mir mglich, dir vielgrere Hilfe zu gewhren. Du wirst nun jeden Tag strker, glcklicherund wirst immer grere Freiheit zum Ausdruck bringen."

    Er streckte seine Hand aus, und alsbald erschienen dort vier kleineKuchen von herrlich goldenem Braun, jeder rund fnf Zentimeter im

    Geviert. Er bot sie mir an, und ich a sie auf seine Weisung hin. Siemundeten mir kstlich ber alle Maen. Sogleich sprte ich, wie siemeinen ganzen Krper prickelnd belebten. Ein neues Empfinden vonGesundheit und geistiger Klarheit erfllte mich. Saint Germain setztesich neben mich und mein Unterricht begann.

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    2. Die Wste Sahara

    "Bei deinem krzlichen ersten Erlebnis mit mir tratest du aus deinemKrper aus", bemerkte Saint Germain. "Heute nun wollen wir uns des nachauen geworfenen (projizierten) Bewusstseins bedienen."

    Er legte den Daumen seiner rechten Hand zwischen meine Augen und die

    brigen Finger ber meinen Scheitel. Ich sprte etwas wie einen starkenelektrischen Strom durch meinen ganzen Krper flieen. Er nahm seineHand wieder weg und fuhr fort:

    "Die Gesetze, die ich dir erklrte und die zu benutzen ich dich lehre,wollen dich zur bewussten Meisterschaft ber alle Krfte und Dinge derErde bringen. Halte diese Tatsache in deinem Geiste fest und sinnehufig ber sie nach. Sie bedeuten, dass du bei allen kommendenErlebnissen, mgen sie noch so seltsam sein, jeden Augenblick dievllig bewusste Herrschaft ber deinen eigenen Geist und Krperausben, dass du dich jederzeit deines eigenen freien Willens bedienenwirst." "In diesem Zustand des projizierten Bewusstseins bist du dir

    jeden Augenblicks voll bewusst und kannst ber jede deiner Fhigkeitenunbeschrnkt verfgen. Nichts an diesen Belehrungen und ihrenpraktischen Anwendungen hat je etwas zu tun mit Trance oderhypnotischem Traumzustand, in denen der bewusste Wille des Einzelwesensauer Ttigkeit ist. Diese Ausschaltung ist fr jedermann sehrgefhrlich und unheilvoll, nie sollte sie zugelassen werden, weder imGeiste noch im Krper."

    "Bei allen Praktiken in Trance und Hypnose gibt es niemals bewussteMeisterschaft, sie wirken daher fr das Seelenwachstum wie Gift.Erfasse es bitte grndlich, dass die bewusste Herrschaft ber dieKrfte und Dinge dieser Erde und ihre Verwendung zu allen Zeiten nur

    unter deinem Inneren oder Gttlichen Selbst stehen sollte, indem alleueren Eigenschaften des Geistes wie des Krpers sich inZusammenarbeit und Gehorsam vllig der Inneren Fhrung unterstellen.Ohne Erfllung dieser Bedingungen gibt es niemals Meisterschaft, undWesen, die als Auferstandene Meister bekannt sind, werden niemals demGottgegebenen Vorrecht des freien Willens der Einzelnen irgendein Tunaufdrngen."

    "Entscheidet sich ein Auferstandener Meister dazu, das Bewusstseineines Schlers zeitweilig auszuweiten, so kann er ihn eine Projektionerleben lassen. Der Schler erlebt dann zur gleichen Zeit Dinge, die anzwei oder mehr Orten geschehen. Dabei bleiben seine Fhigkeiten

    jederzeit vllig unter der Herrschaft seines freien Willens. Er istgnzlich bewusst und ttig, wo auch sein Leib sich befinden, wohin auchder Meister seine Aufmerksamkeit zu Zwecken der Belehrung richten mag."

    "Ein Auferstandener Meister erhht zeitweise das Bewusstsein desSchlers, um ihm zu zeigen, was er dereinst bewusst und aus freiemWillen durch eigenen Krafteinsatz erreichen kann. Projektion desBewusstseins ergibt sich einfach durch Erhhung der Vibration imatomischen Gefge (Struktur) des Geistes und des Krpers des Schlers.Diese wird durch die Strahlung eines Auf erstandenen Meisters erreichtund bedeutet eine Ttigkeit des 'Lichtes', die dieVibrationsgeschwindigkeit auf die gewnschte Hhe bringt. In dieser

    gesteigerten Schwingung werden die Fhigkeiten des Sehens und Hrens

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    genau wie im tglichen Leben verwendet, nur dass sie ber diemenschliche in die nchst hhere Oktave zu greifen vermgen.""Eine solche Verwendung unserer Sinne entspricht genau den tglichenErfahrungen unseres Wachzustandes, nur dass wir uns zu gleicher Zeitder Ferne wie der Nhe bewusst sein knnen. Ausweitung oder Einengungunseres Bewusstseins ist gnzlich unseren eigenen Wnschen, ist demfreien Willen und der bewussten Lenkung des Schlers unterstellt."

    "Nach eigener Wahl kann er sich nur eines bestimmten Baumes oder aberseines ganzen Gartens bewusst werden. Und es ist genau die gleicheSehfhigkeit, die er fr beide Betrachtungen benutzt. Will er denganzen Garten sehen, so weitet er die Ttigkeit seines Sehens aus, biser alles Gewnschte erfasst. Die weitere Schau schliet auch die engerein sich. Du musst somit die volle Herrschaft ber alle deine Fhigkeitan beiden Orten und zu gleicher Zeit ausben. Die Ttigkeit, die sichergibt, ist in Wirklichkeit eine Ausweitung des Kraftfeldes desSchauens."

    "Die Verwendung deiner Sehfhigkeit in dieser Projektion oderAusweitung des Bewusstseins wird durch Steigerung der

    Vibrationsgeschwindigkeit im optischen Nerv erreicht. Der ganze Vorgangentspricht der Ausweitung mittels Benutzung eines Fernglases."

    "In den tglichen Erfahrungen hat sich das menschliche Bewusstseindaran gewhnt, seine Fhigkeiten nur innerhalb gewisser Grenzen oderKraftfelder zu benutzen. Man kann der Stimme einer Person, die inunserem Zimmer spricht, lauschen und genau zu gleicher Zeit irgendwoanders im Hause eine Klingel hren. Alle Fhigkeiten der uerenTtigkeit sind dehnbar. Es steht gnzlich im Belieben und Willen desEinzelnen, ob er sie als Mikroskop oder Teleskop benutzen will."

    "Kann man durch den gleichen Vorgang einen Ton im eigenen Zimmer und

    zugleich einen anderen Ton entfernt im Hause vernehmen, so knnen wirdurch Ausweitung unseres Hrens auch fernere Orte erreichen. Es mussnur die Schwingung gengend erhht werden."

    "Betrachtest du diese Groe Innere Gott-Ttigkeit, so siehst du dieueren Sinne vollkommen und bereitwillig ins Innere aufgehen, und wasvorher getrennt war, wird nun EINS.

    "Diese Ttigkeit des Bewusstseins kann auf alle anderen Sinneangewendet werden, nicht nur auf das Sehen und Hren. Solche Erhhungder Fhigkeit ist natrlich, normal und harmonisch und so einfach wiedas Einstellen eines Radioempfngers auf eine gewnschte Wellenlnge.

    Die Wellenlngen des Radios wie die des Sehens und Hrens sind Teileder gleichen Ttigkeit, Klang enthlt Farbe und Farbe enthlt Klang.Menschliche Wesen knnen auch in ihrer tglichen Erfahrung Farben hrenund Klnge sehen, sofern sie stille genug werden."

    "Innerhalb gewisser Oktaven oder Bereiche wirkt Vibration auf dieSehnerven, und als Ergebnis knnen wir sehen. Andere Schwingungenwirken auf die Gehrnerven, und wir hren. Das Auge durchschnittlicherMenschen kann nur Gegenstnde sehen, deren Vibration innerhalb gewisserOktaven liegt, denn alles unter den infraroten oder ber denultravioletten Strahlen oder Zonen ist ihm unsichtbar. Durch dieStrahlung eines Auferstandenen Meisters schwingt das atomische Gefge

    des Gehirns und des Auges rasch genug und kann sich in die nchsthhere Oktave ausweiten."

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    "Die gleiche Wirksamkeit kann auch ber weitere Oktaven ausgedehntwerden, sei es durch Strahlung des Meisters oder durch Befehl desInneren oder Gttlichen Selbst des Einzelwesens. Manche Menschen habenunwillkrlich solche Erlebnisse, verstehen jedoch nur selten, was siebedeuten und wie sie zustande kommen. Sie empfinden Augenblicke hohenBewusstseins, tiefer Inspiration, erkennen jedoch meist nicht, welchgroe Hilfe sie empfangen haben."

    "Projiziertes Bewusstsein oder visionre Schau hat jedoch nichts zu tunmit innerlichen Bildern (Halluzinationen), wie sie in der Einbildunganderer Menschen bestehen und durch gedankliche Einwirkungen(Suggestion) erzeugt werden. Dies sind nur aufgefangene Gedanken undVorstellungen, als wenn das Bild der Sonne mittels eines Spiegels aufeine Wand geworfen wird."

    "Suggestion ist genau so verschieden von projiziertem Bewusstsein, alswenn wir an einen Ort denken, anstatt uns selber dort zu befinden.Projektion ist lebendig, lebhaft, wirklich, deinem physischen Leib echterlebbar, denn sie ist eine Ttigkeit deines Inneren Gott-Selbst, mitdem der Auferstandene Meister EINS ist, EINS mit dem Hchsten."

    Nun wurden Saint Germain und ich Beobachter und zugleich Schauspielerin einem Geschehen, das sehr weit zurcklag. Wieder ging ich mit meinenueren Sinnen durch Erlebnisse im Denken, Fhlen und Tun. Der ganzeVorgang war so natrlich und normal wie das Atmen. Die einzigeungewohnte Empfindung bestand in einem Gefhl grerer Freiheit undVerfgungsgewalt. Wir beide versanken einige Augenblicke in tiefesSchweigen, als Saint Germain die ther-Urkunden wieder belebte, undmein Unterricht begann. Er erklrte: "Dies ist die Wste Sahara zueiner Zeit, da dieser Landstrich sich grerer Fruchtbarkeit und eineshalbtropischen Klimas erfreute. Viele Strme trugen reichlich Wasser inalle Gegenden. In der Mitte des Reiches lag die Hauptstadt, weltberhmt

    durch ihre Pracht. Die Regierungsgebude lagen leicht erhht, und umsie herum breitete sich die Stadt nach allen Richtungen aus." DerMeister fuhr fort: "Diese Kultur erreichte ihre Hhe vor siebzigtausendJahren."

    Wir betraten die Stadt und empfanden eine ungewhnliche rhythmischeTtigkeit, die einem beim Gehen ein merkwrdiges Gefhl derLeichtigkeit schenkte. Alle Menschen bewegten sich mit groer Anmut undUngezwungenheit. Ich fragte Saint Germain nach der Ursache. Erantwortete:

    "Diese Menschen erinnerten sich ihres Ursprunges und erkannten sich als

    Kinder Gottes. Daher besaen und bettigten sie eine Kraft undWeisheit, die dir bernatrlich und bermenschlich scheinen. InWahrheit gibt es keine Wunder, denn alles vollzieht sich nach festenGesetzen. Was der heutigen menschlichen Vorstellung als wunderbarerscheint, ist nur das Ergebnis einer Anwendung von Gesetzen, die demheutigen menschlichen Bewusstsein noch unbekannt sind und daher seltsamerscheinen."

    "Wird die Wirklichkeit des Lebens richtig verstanden, so erweisen sichalle Geschehnisse, die den heutigen Menschen noch als Wundererscheinen, ebenso natrlich und normal wie das Formen von Wrtern,wenn einer sprechen gelernt hat. Alles ist Wirkung einer ewig sich

    ausweitenden und fortschreitenden Gestaltung des Lebens aus der Idee in

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    die Form, und zu allen Zeiten ergibt sie sich als geordneter,gesetzmiger Vorgang in Liebe und Frieden."

    "Mag eine Erfahrung dem heutigen menschlichen Geisteszustand noch sofremd, ungewhnlich und unmglich Vorkommen, so ist dies noch keinBeweis dafr, dass nicht ein greres Gesetz und eine weisereIntelligenz sich auswirken, um zu allen Zeiten und rings um uns nochgrere Schpfungswunder hervorzubringen. Die Kenntnisse der grten

    Geister unserer heutigen Menschheit entsprechen dieser groen InnerenWeisheit und Kraft gegenber dem Verstndnis eines kleinen Kindes frdie hhere Mathematik."

    In einem Gebude der Mittelgruppe fanden wir die Diener in prachtvolleStoffe von zarten leuchtenden Farben gekleidet, die in Einklang standenmit der Innenausstattung. Einer dieser Diener fhrte uns in denMittelbau und stellte uns dem Knig dieses groen Volkes vor. Und werwar es? - Saint Germain!

    Neben ihm stand ein junges, sehr schnes Mdchen. Ihre Haare glichengesponnenem Golde und hingen fast bis auf den Boden, ihre Augen

    leuchteten in durchdringendem Violett-Blau. Ihre ganze Haltung atmeteliebreiche Kraft. Fragend blickte ich Saint Germain an, wer dieseJungfrau sein knnte. Er gab zur Antwort:

    "Lotus".

    Neben ihr standen ein junger Mann von etwa zwanzig Jahren und ein Knabevon vierzehn Jahren. Der ltere war die gleiche Wesenheit, die wir imTempel von Luxor als Hohepriester gesehen hatten. Der jngere war derNebenpriester. Alle drei waren Kinder des Knigs. Wieder arbeiteten dievier zusammen.

    Saint Germain sagte: "Lasst uns nun mit diesen flchtigen Blicken auffrhere Leben das Schaffen jenes gesegneten Volkes miterleben. Wohl-bedacht verwende ich den Ausdruck 'Gesegnet', den Grund dazu wirst dubald erkennen. Die Mehrheit bewahrte sich immer noch die volle bewussteVerwendung all ihrer Weisheit und Kraft als Kinder Gottes. Fastunbeschrnkt bten sie diese aus, wussten, woher sie stammten und welchhohes Erbe ihnen gehrte."

    "Das uere war nur Werkzeug des Gttlichen Selbst, wie es sein sollte,und es war ihm nur gestattet, das zu erfllen, wofr es geschaffenworden war. Daher konnte das Groe Innere Selbst ohne jeglicheEinschrnkung wirken, und Vollkommenheit und vollbringen jener Zeit

    erreichten hohe Stufen."

    "Zur Zeit dieser frheren Kultur war das ganze Reich von groemFrieden, von Glck und Wohlergehen erfllt. Der Knig war ein 'Meisteralter Weisheit' und ein wahrer 'Kelchtrger des Lichts'. Er herrschtedurch dieses 'Licht' und sein Reich erwies sich als lebendes Beispielder Vollkommenheit."

    "Hunderte von Jahren", fuhr Saint Germain fort, "wurde dieseVollkommenheit, ohne Heer oder Flotte bewahrt. Die Aufsicht ber dasVolk war vierzehn Auferstandenen Meistern des Lichts anvertraut, vondenen immer je zwei in jedem der sieben Strahlen wirkten. In dieser Art

    bildeten sie Brennpunkte der Mchtigen Gttlichen Ttigkeit, die durchsie Gestalt gewinnen konnte. Unter diesen vierzehn Leuchtenden Wesen

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    wirkten vierzehn geringere Meister als Leiter von sieben Abteilungen,sie wachten ber dem Schaffen der Wissenschaft, des Handwerks und derKunst. Jeder der Abteilungsleiter lie sich in seinem Tun durchbewusste und unmittelbare Verbindung mit Gott in seinem Herzen fhren.Aus dieser Hchsten Quelle flssen alle Belehrungen und Anordnungen,die er nach unten weitergab. So strmte bestndig GttlicheVollkommenheit aus, ungestrt durch menschliche Schwchen."

    "Diese Regierungsform erwies sich in jeder Beziehung als erfolgreichund befriedigend. Nie hat seither auf Erden ein Reich solche Hhen auchnur annhernd erreicht. In den alten Urkunden, die bis auf den heutigenTag aufbewahrt blieben, wird von dieser frheren Kultur immer als vom'Goldenen Zeitalter' gesprochen, und golden war es auch in jedemBereich des Lebens."

    In allen Lndern wird sich in naher Zukunft ein hnliches Erkennen desWahren inneren Selbstes wieder einstellen und die Vlker werden hoheWerke vollbringen. Es gibt bereits viele Lichtsttten auf der Erde vonwo sich das Licht leuchtend ausbreitet in die Herzen aller Menschen.Viele erkennen bereits ihr geistiges Erbe, die GOTTESGEGENWART in ihrem

    INNERN. Und diese MCHTIGE KRAFT wird die Menschen befhigen alleschweren Lasten der Vergangenheit abzuwerfen.

    Die Regierenden aller Vlker der Erde haben Aufgaben von groerWichtigkeit zu erfllen. Es wachen hohe Wesen ber das Schicksal allerMenschen, wie seit Jahrhunderten. Ihre Liebe und ihr Schutz fr jedenLebensstrom erweckt die schlummernden Herzen. Wir, die AuferstandenenDiener des Lichtes stehen zu eurer Hilfe bereit.

    Vollkommene Regierungsformen knnen sich erst dann bilden, wenn Hassund Neid und Besitzgier unter den Menschen sich aufgelst haben. Wennauch finstere Wolken derzeit noch tief zu hngen scheinen. Jede von

    ihnen wird von der Liebe golden durchstrahlt.

    Hinter ihnen, die nun so drohend aussehen, wird das reine Licht Gottesund seine Sendboten, die Aufgestiegenen Meister der Liebe undVollendung, ber Regierungen und Vlker wachen.

    Groe auferweckte Seelen erstehen berall, eine um die andere wird sichihrer eigenen mchtigen innewohnenden Gotteskraft voll bewusst. Undnach und nach erkennen Menschen in Regierungsstellen und wichtigenmtern die weitreichenden Auswirkungen ihrer Handlungen und es wirdihnen das Wohlergehen anderer mehr am Herzen liegen als eigenepersnliche Bedrfnisse und Reichtmer. Durch sie wird der Erde ein

    neues Goldenes Zeitalter geschenkt und whrend sehr langer Zeitandauern.

    "Vor der Zeit des Sahara-Volkes, die wir betrachtet haben, benutzt dieMasse des Volkes groe Luftschiffe fr alle Transporte. Doch als dieEntwicklung hher stieg, schwand das Bedrfnis fr ihre Benutzung,ausgenommen in abgelegenen Gebieten. Alle Menschen der regierendenOberschicht waren geistig derart entwickelt, dass sie in ihren feinerenLeibern sich frei von Ort zu Ort bewegen und alles Gewnschte schaffenkonnten, wie du es krzlich in Luxor selber erlebt hast. So konnten sieauch ihren physischen Leib nach Belieben bewegen, denn die eigeneberwindung der Schwerkraft war fr sie so natrlich wie fr dich das

    Atmen."

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    "Zu jener Zeit war Gold eine ganz alltgliche Ware in allen 'GoldenenZeitaltern', weil seine natrliche Ausstrahlung (Emanation) einereinigende, ausgleichende und belebende Kraft darstellt. Gold wirddurch die 'Herren der Schpfung' in die Erde gebracht, durch jene'Groen Wesen des Lichtes und der Liebe', die ganze Welten erschaffenund lenken und das Licht in alle ihre Wesen ausbreiten."

    "Der uere Verstand oder das intellektuelle Wissen des heutigen

    Menschen birgt in sich nur ein sehr geringes Verstndnis fr dentatschlichen Zweck, den das Gold auf diesem Planeten zu erfllen hat.Es wchst in der Erde wie eine Pflanze und schickt bestndig einenreinigenden, belebenden und ausgleichenden Kraftstrom in dieErdschichten, ber die wir wandeln, in das Wachstum der Natur und indie Luft, die wir atmen."

    "Gold hat auf diesem Planeten eine Vielfalt von Aufgaben zu erfllen,davon sind Tauschmittel und Schmuck zwei der unbedeutendsten. Vielwichtiger ist seine Wirksamkeit in und auf der Erde, denn seineinnewohnende Kraft reinigt, belebt und harmonisiert das atomischeGefge der Welt."

    "Die wissenschaftliche Welt von heute hat noch keine Ahnung von dieserTtigkeit. Gold ist fr unsere Erde, was die Heizkrper fr unsereWohnung sind. Es ist eins der wichtigsten Mittel, durch das die Kraftunserer Sonne ins Innere der Erde gebracht wird. Es leitet dieSonnenkraft und bringt sie in eine physische Form, in der sie unsererWelt und ihrem Leben dienen kann. Die Kraft des Goldes ist inWirklichkeit die strahlende elektronische Kraft der Sonne auf tiefererOktave. Gold wird zuweilen 'verdichtetes (przipitiertes) Sonnenlicht'genannt."

    "Die Goldkraft hat eine sehr hohe Schwingungszahl. Sie kann daher nur

    durch die feineren Ausdrucksformen des Lebens aufgenommen werden undnur auf sie wirken. In allen 'Goldenen Zeitaltern' steht dieses Metallauch der Masse des Volkes zur Verfgung, und dessen geistigeEntwicklung erreicht dann sehr hohe Stufen. In solchen Zeiten wird dasGold niemals gehamstert, es ist ber das ganze Land verteilt und stehtjedermann zu Diensten. Seine reinigende Kraft wird von den Menschenaufgenommen, sie hebt alle zu immer grerer Vollkommenheit empor. Diesist die richtige Verwendung des Goldes. Wird dieses Gesetz bewusstverstanden und angewandt, so kann auch der Einzelne dadurch jedegewnschte Menge Gold empfangen."

    "Die Goldadern in allen Gebirgen geben dem Leben dort die hohe

    Gesundheit und Kraft. Niemand, der stndig reines Gold handhabt, hat jeschdliche Wirkungen erfahren. In reinem Zustande ist es weich undnutzt sich leicht ab, doch gerade diese Eigenschaft bringt dieErfllung des Zweckes, von dem soeben gesprochen wurde."

    "Die hher entwickelten Menschen erzeugten damals viel Gold unmittelbaraus dem Urstoff durch Verdichtung (Przipitation). Die Kuppeln vielerGebude waren damals mit Platten reinen Goldes bedeckt und ihr Inneresmit funkelnden Edelsteinen in seltsamsten Mustern geschmckt. Auch sieentstammten dem Urstoff."

    "Doch wie in allen vergangenen Zeiten wendete sich auch hier ein Teil

    des Volkes nach und nach vom hheren Schaffen des Groen Gott-Selbstmehr den flchtigen Vergngen der ueren Sinne zu. Da verlor sich im

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    ganzen Lande allmhlich das Bewusstsein der Gotteskraft und blieb fastnur noch in der Hauptstadt lebendig. Diese hie die 'Sonnenstadt'."

    "Die Regierenden erkannten, dass sie sich zurckziehen mussten, damitdas Volk durch harte Erfahrung selber erkennen knne, dass es all seinGlck und alles Gute nur durch Verehrung der Gottheit im einen Herzenerlangt, dass es ins 'Licht' zurckkehren msste, um glcklich werdenzu knnen."

    Diesen Umschwung erlebten wir nun mit. Der Knig sah, dass er dies Volkseinem Schicksal zu berlassen hatte. Die hheren geistigen Wesenheitenber ihm regten an, er mge an einem Festessen seinen Entschluss, es zuverlassen, bekanntgeben und ihm Lebewohl sagen.

    Er rief seine Ratsherren zusammen und erteilte seine Anweisungen frdas Festessen. Er sollte am herrlichsten Orte des Knigreichesstattfinden, im Juwelen-Saal des kniglichen Palastes. Dieser wurdedurch selbstleuchtende Kugeln strahlend wei erhellt. Sie schwebten ander Decke, durch Kristallketten gehalten. Das Licht war sehr stark undfunkelnd und wirkte dennoch auf den Leib uerst wohltuend und

    beruhigend. In der Mitte der Decke lie eine der Leuchtkugeln dieJuwelen, die eine mchtige strahlende Sonne bildeten, feurigaufflammen.

    Der groe Festsaal war in ausgesuchter Art geschmckt. Vierundzwanzigweie Tische aus Beilstein (Onyx), jeder fr vierundzwanzig Gste,Standen darin. Zum ersten Mal fanden sich alle Ratsherren und ihreMitarbeiter gemeinsam als Gste des Knigs zusammen. Die ungewhnlicheEinladung wurde eifrig besprochen, doch nirgends war ber den Zweck desFestmahls etwas zu erfahren.

    Endlich kam der Abend des groen Ereignisses heran. Niemand ahnte etwas

    von der Sorge im Herzen des edlen Herrschers oder lie sich etwastrumen von den nderungen, die nun schon bald kommen sollten. DieGste versammelten sich, jeder erwartete etwas Auergewhnliches.

    Die mchtigen Bronze-Tore des Festsaales schwangen majesttisch auf.Herrlichste Musik, von riesigem Orchester gespielt, ertnte aus demUnsichtbaren und berraschte sogar jene, die wussten, welche gewaltigeMacht ihrem verehrten Knig zur Verfgung stand. Das Volk sah fast wiezu einem Gott zu ihm auf, so gro waren Liebe und Bewunderung fr alldie Weisheit und Hilfe, die er ihnen bestndig zukommen lie.

    Als die Siegesmusik verklang, trat der Knig ein, begleitet von seinen

    Kindern. Das Mdchen war traumhaft schn in seiner Lieblichkeit. Sietrug ein Gewand aus weichem Goldstoff, dem kein Gewebe unserer Zeitsich vergleichen liee. Der berwurf schien mit Diamanten besetzt, dennbei der Bewegung des Krpers blitzten Lichtpunkte auf. Das goldene Haarfiel ber die Schultern und wurde von zwei Smaragd-Spangen gehalten.ber ihre Stirn zog sich ein einfaches Band aus weiem Metall, miteingefgten Diamanten. Das Mittelstck schien ein besonders groerDiamant zu sein, war jedoch in Wirklichkeit eine mchtige Verdichtungvon 'Licht', das durch ihren Vater dort gesammelt und festgehaltenwurde.

    Dem Knig war als einzigem im ganzen Reiche die Benutzung solch

    hchster Kraft anvertraut. Die knigliche Familie hatte vor Menschender ueren Welt noch nie solche 'Licht-Juwelen' getragen, bis an

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    diesem heutigen Abend. Sie hatte diese bisher nur whrend stillerWeihestunden der Verehrung des Groen Gott-Selbst benutzt, dessen'Hchste Gegenwart' ihnen stets deutlich bewusst war.

    Der Frst und seine beiden Shne trugen passende Gewnder vom gleichenweichen Goldgewebe wie die Tochter. Sie waren schmiegsam wie Leder,doch aus metallischem Golde gefertigt, mit Brustplatten, die wie einegroe Sonne aus Juwelen leuchteten. Sie trugen Sandalen aus dem

    gleichen Stoffe, mit Edelsteinen besetzt, auch auf ihren Stirnenfunkelte das 'Licht-Juwel'.

    Der Knig gab ein Zeichen, und alle Gste setzten sich. Mit erhabenerkraftvoller Stimme rief er aus den Tiefen seines Herzens das 'UnendlichHchste' an:

    "Oh Du Mchtiger Allgegenwrtiger Quell, der Du das Weltall regierst,Du Flamme in jedem Menschenherzen! Wir bieten fr Dein eigenes Leben,fr Dein Licht und Deine Liebe in allen Dingen unsere Liebe, unser Lobund Dank. Wir verehren Dich und blicken zu Dir, der 'Gegenwart' inallen Dingen, seien sie sichtbar oder unsichtbar, entwickelt oder erst

    im Werden. Du bist der Strom des Lebens, der sich unaufhrlich in alleSchpfung ergiet, das Eine Selbst in allem."

    "Wie nie zuvor ruft mein Herz Dich an, dies mein Volk zu erwecken! Esist gleichgltiger geworden gegen Dich, und dies bringt Gefahren mitsich, die es nun wie ein giftiger Atem berwehen, die Seele fllt indumpfen Schlaf, und ein Schleier hllt sie ein und raubt ihr 'DeineStrahlende Gegenwart'.

    "Mssen diese Menschen durch die bitteren Erfahrungen gehen, die erstdie Trbungen und Schlacken des ueren Selbst aufzuzehren,fortzubrennen vermgen, dann stehe ihnen bei und fhre sie zuletzt in

    Deine Ewige Vollkommenheit. Ich rufe Dich an, Du Schpfer des Weltalls,Du Hchster Allmchtiger Gott!"

    Der Knig setzte sich, und alle verharrten in stummer Erwartung. Balderschien vor jedem Gast ein Tischgedeck. Gang um Gang wurde vonunsichtbaren Hnden dargeboten, die Speisen in wundervollen, mit Edelsteinen verzierten Kristallgefen dargebracht - und dieseverschwanden, sobald die Gste bedient waren. Sogleich erschien dienchste Folge. Schlielich kam dieses herrlichste Festessen, das je indiesem Reiche geboten worden war, zu seinem Ende. Alles wartete inatemloser Stille, was nun weitergeschehen werde.

    Der Knig stand auf und wartete in Ruhe einige Augenblicke. Nunerschien zur Rechten eines jeden Gastes ein Kristallbecher. Er flltesich mit einer Verdichtung Reiner Elektronenessenz. Wer sie trank,konnte nun das 'Gott-Selbst in seinem Herzen' nie mehr vlligvergessen, mochten seine Erfahrungen durch viele Zeitalter noch somannigfaltig werden. Dieser Seelenschutz wurde allen Festteilnehmerngewhrt aus Dank fr Ihre Treue zu dem Gott in sich, zu Knig undReich, denen sie aufrichtig gedient hatten.

    Jeder Gast hob seinen Becher und trank zu Ehren der 'Gottheit in ihm',seiner eigenen 'Flamme des Hchsten Lebendigen EINEN'. Das ganzeGeschehen des Festessens wurde dem ganzen Lande mitgeteilt mittels

    eines Radio, hnlich dem heute verwendeten. Der Empfnger war nicht

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    grer als ein Teller, doch stark genug, um Wellen von jedem Punkte derErdoberflche aufzufangen und zu bermitteln.

    Nach der Begrung des Gttlichen Selbst im eigenen Innern wurden allesehr still, kein Haus regte sich. Und nun wurde vor dem Knig langsameine wundervolle 'Gegenwart' sichtbar. Sie war ein 'Kosmischer Meister'aus der 'Groen Stille'. Ein Murmeln der Ehrfurcht und des Staunenslief durch die Gste, da sie nun dieses Eine Hohe Wesen erkannten, von

    dem sie seit Jahrhunderten so oft gehrt, doch dessen sichtbare'Gegenwart' sie noch nie erlebt hatten. Er hob seine Rechte und sprachzu den Anwesenden und zu allem Volke des ganzen Reiches:

    "O ihr Kinder der Erde, ich bringe euch in einer Zeit gefhrlicherErschtterung eine sehr ernste Warnung. Erhebt euch aus den Schlingender Sinnenwelt, in der ihr verstrickt seid. Erwacht aus eurerStumpfheit, ehe es zu spt ist! Dieser mein 'Bruder des Lichts' hiermuss sich von euch zurckziehen und euch den Erfahrungen, die ihrselber gewhlt habt, berlassen. Sie werden euch in manche Fallgrubelocken. Ihr habt euch selber den zgellosen Fehlvorstellungen undEmpfindungen des ueren Selbst geffnet."

    "Eurem 'Quell' schenkt ihr zu wenig Aufmerksamkeit und noch wenigerVerehrung dieser Hchsten, Mchtigen, Strahlenden, Erhabenen undUnendlichen Ursache all dessen, was da ist, dem Schpfer und Erhalteraller Welten. Keinen Dank gewhrt ihr der 'Groen HerrlichenGegenwart', dem 'Herrn der Liebe', durch den allein ihr euer Lebenbesitzt."

    "Oh, warum seid ihr nicht einmal dankbar fr alle die Gaben der Natur,die sie euch in solcher Flle in diesem herrlichen Lande ausschttet,fr all das Gute, das euch durch einen weisen und selbstlosen Knigzukommt! Ihr dankt einander fr kleine Gunsterweisungen, fr Dinge der

    Welt der ueren Sinne und Formen, die so vergnglich sind, die einmalweitergegeben werden und dann verflattern. Warum denn vergesst ihr den'Quell' allen Lebens, aller Liebe, aller Intelligenz, aller Kraft?"

    "Oh ihr Menschen, wo ist eure Dankbarkeit fr das Leben, fr die Liebe,fr all die Herrlichkeit der Erfahrung, deren ihr euch jedenAugenblick, jede Stunde, jeden Tag - Jahr um Jahr erfreuen konntet!?All das, was ihr als euer Eigen bezeichnet, es gehrte immer - auchjetzt - und es wird immer der EINEN GROSSEN QUELLE DES LEBENS, DESLICHTS UND DER LIEBE gehren, dem ALL-GUTEN-GOTT-, dem ALLERHCHSTEN,ANBETUNGSWRDIGEN, ALLES-ERFLLENDEN UND ALLES-DURCHDRINGENDEN EINEN."

    "Wenn ihr durch euren eigenen Missbrauch der Energien des Lebens -welche dieser ALLES-DURCHDRINGENDE EINE immerwhrend ber euch ausgiet- rein, vollkommen und unbefleckt - Zustnde und Verhltnissegeschaffen habt, so zerstrend schmerzvoll und peinigend, dass sienicht lnger zu ertragen sind, dann wendet ihr euch sowohl in eurerVerzweiflung und Hoffnungslosigkeit und im Todeskampf als auch inAuflehnung an Gott und ruft zu IHM um Befreiung aus eurer Not und euremElend. Und das ist das Geschenk fr den 'Geber des Guten' - eureGegenleistung fr die unaufhrliche Vollkommenheit, die ERununterbrochen in Hchster Liebe schenkt!"

    "Die einzige Bedingung, unter welcher dieses 'EINE GROSSE SELBST alles

    gibt, ist die rechte und richtige Anwendung alles dessen, damit die

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    ganze brige Schpfung gesegnet sein mge mit unendlicher Freude,harmonischer Ttigkeit und Vollkommenheit."

    "Wendet ihr euch in den Tiefen der Not wieder eurem Urquell zu, somchtet ihr von euren beltaten befreit werden. Ihr schreit in der Qualder Verzweiflung oder rebelliert und lstert das Leben und den Quellalles Guten, dass sie in euch und eurer Welt all das gestatten, was ihrals ungerechte und verfehlte Zustnde bezeichnet.

    Du selbst, das kleine persnliche Selbst, du bist ungerecht gegen dasLeben, nicht aber das Leben gegen dich! Du erzeugst die Not auf Erden.Der Mensch hat seinen freien Willen, zu whlen und zu schaffen, was ihmbeliebt. Jeder Einzelne schafft sich durch sein eigenes Denken undFhlen seine Welt. Wird diese voller Missklang, Not und Verkmmerung,80 beweist das nur die Mangelhaftigkeit dessen, der sie geschaffen.Durch solche Fehlgestaltungen werden Schpfung und Vollkommenheit, dieauf ewig in der Groen Kosmischen Melodie schwingen, belastet."

    "Nur die Menschen sind es, die in der Musik der Sphren einen Missklangerzeugen, denn alle anderen Wesen leben und handeln im Einklang mit dem

    'Gesetz der Liebe, des Lebens, der Harmonie und des Lichts'. Diesefgen sich dem harmonischen Ganzen ein, dem 'Leibe der Unendlichkeit,dem ALLIEBENDEN EINEN'."

    "Alle anderen Reiche des 'Lebens und des Lichts' schaffen und wirkennach dem Grundgesetz, auf dem alle Vollkommenheit beruht. Dieses Gesetzist die Liebe. Die Menschen dagegen htten seit langem sich selber undauch den Planeten, auf dem sie leben, zerstrt, wenn nicht 'GroeSelbstlose Wesen' wie euer Knig, wie die groe Schar AuferstandenerMeister, die nur der Liebe leben, sich ihrer angenommen htten."

    "Das erhabene Wirken der Liebe und des Lichtes bietet die natrlichen

    Bedingungen, unter denen Gott seine Menschenkinder geschaffen hat. Ererwartet von ihnen, dass sie nun auf gleiche Art ihre Welt zu gestaltenversuchen, indem sie Sein Gesetz des 'Liebens' erfllen. Im ganzenWeltall gibt es keinerlei natrliche Zustnde und Bedingungen. AllesHchste, Schne und Vollkommene ist natrlich und entspricht dem Gesetzder Liebe! Alles andere ist unternatrlich. Die tgliche Erfahrung derScharen Auferstandener Meister ist die Vollkommenheit. Es ist GottesWille, dass alle seine Kinder in ihr leben. Einst in einem frherenZeitalter lebten die Erdenkinder diese Vollkommenheit, dadurch war eseines der Goldenen Zeitalter."

    "Diese frhere Kultur, die alte Vollkommenheit, ist lter als ihr euch

    denkt, sie liegt weiter zurck, als ihr euch den Beginn dieses Planetenvorstellt. Damals lebten alle Menschen im gleichen erhobenen Zustandwie heute die Auferstandenen Meister. Doch spter wendeten sie sich vonihrem Ursprung, von der Liebe als dem Leitplan des Lebens ab, und dieNot auf Erden wuchs heran."

    "Kehren die Erdenkinder der Liebe den Rcken, so whlen sie dadurchvorstzlich und bewusst die Erfahrung des Chaos. Wer immer versucht,ohne Liebe da zu sein, kann nirgends in der Schpfung lange berleben.Solche Anstrengungen knnen nichts anderes als Misserfolg, Trbsal undZerstrung bringen. Was der Liebe mangelt, muss ins Chaos desUngeformten zurckkehren, damit sein Stoff in Verbindung mit Liebe

    wieder benutzt werden und auf diese Art eine neue und vollkommene Formbilden kann."

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    "Dies ist das Gesetz des Lebens fr das Weltall, wie fr jedesEinzelwesen. Es ist unvernderlich, unwiderruflich, ewig, dochwohlttig in seiner Wirkung, denn die Schpfung in all ihren Formen istdazu da, dass Gott etwas habe, um seine Liebe darber auszugieen undsich auf diese Art und Weise ttig zum Ausdruck bringen zu knnen. Diesist das 'Gesetz des Allmchtigen Einen', nach welchem alles andere sichentwickelt und vorwrts bewegt. Es ist der 'AUFTRAG IN EWIGKEIT!' DieUnermesslichkeit, die ungeheure Gre und der Glanz dieser

    Vollkommenheit knnen nicht mit Worten beschrieben werden."

    "Gbe es nicht diesen tatschlichen, wahren, bleibenden undvollkommenen Zustand und diese Erfahrungen, die jede menschlicheBeschreibung weit bertreffen, das Dasein wre nur eine Travestie -eine Verzerrung - eine Parodie auf die erstaunliche Ttigkeit desLebens, welche sich durch die ganze Schpfung zeigt. Es gibt sie -diese hheren, harmonischen, bernatrlichen Sphren - diese Ebenen derTtigkeit und des Bewusstseins - individuell und kosmisch - wo dieSchpfung unausgesetzt weitergeht - in Frieden, Liebe, Freude, Freiheitund in Vollkommenheit."

    "Diese Sphren existieren wirklich und wahrhaftig und sind vielbestndiger und dauerhafter als eure Krper und Gebude in derphysischen Welt um euch. Diese Ebenen des Lebens sind aus einerSubstanz geschaffen, welche so sehr mit Liebe aufgeladen ist, dass sieniemals weder eine Eigenschaft oder Ttigkeit des Missklangs und derUnvollkommenheit annehmen noch eine solche der Auflsung oder desVerfalls aufgeprgt erhalten kann, denn sie sind auf LIEBE gegrndet.Die Vollkommenheit einer solchen Manifestation wird fr immeraufrechterhalten - in immerwhrender Ttigkeit, immer sich ausweitend,immer altes mit Freude segnend, was existiert."

    "Ihr Weh und Leid ber euch, das euch immer wieder in die Verkrperung

    treibt, in die Unwissenheit der Sinne, der menschlichen Begierden undNeigungen und der Wnsche des ueren Selbst. Diese Begierden undTriebe in der Gefhlsnatur der Menschen sind an sich nur Anhufungenvon Energien, welche das Individuum durch sein Denken und Fhlen eineEigenschaft oder Qualitt dieser oder jener Art gegeben hat. Diesemissqualifizierte oder negativ beeigenschaftete Energie sammelt undvergrert sich durch menschlichen Einfluss zu einer Triebkraft, und soentsteht schlielich eine Gewohnheit daraus. Gewohnheit ist somit nurspezifisch (der Eigenart des Menschen entsprechend) beeigenschafteteEnergie - die in einem Brennpunkt vereinigt - eine Zeitlang auf einZiel gerichtet gehalten wird."

    "Die Neigungen der Sinne aus frheren Leben werden zu treibendenKrften und Gewohnheiten in nachfolgenden Leben, sie machen euch ZuSklaven und fesseln euch an die Rder des Missklangs, des Mangels, derUnvermeidlichkeit und des Zwanges, euch forttragend und herumwirbelnddurch einen Irrgarten menschlicher Probleme und Erfahrungen, die ihreuch selber geschaffen habt."

    "Eure eigenen Missschpfungen treiben euch vorwrts, unaufhrlich, bisIhr endlich bereit werdet, das Leben und sein Eines Gesetz, die Liebezu verstehen und zu erfllen. Durch ein Leben nach dem anderen werdetihr gewirbelt und erfahrt Enttuschung ber Enttuschung, bis ihr das'Gesetz der Liebe' befolgen lernt. So werdet ihr gezwungen, das 'GESETZ

    DES EINEN' - die Liebe - zu lernen und ihm zu gehorchen."

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    "Diesem zwingenden Geschehen kann niemand entrinnen. Es setzt sichfort, bis das uere Selbst schlielich nach der Ursache seiner Notsucht und erfasst, dass seine Befreiung aus den Erfahrungen des Leidensnur zu erreichen ist, wenn es dem 'Gesetz der Liebe' gehorsam wird.Diese Einordnung beginnt als Ruhe, Frieden und Freundlichkeit in denGefhlen, deren Mittelpunkt das Herz ist. Durch dies 'innere Empfinden'ist die Verbindung mit der ueren Welt herzustellen."

    "Liebe ist nicht eine Ttigkeit des menschlichen Geistes (Verstandes,Gemtes), sondern sie ist eine 'Reine und Leuchtende Essenz', die denMenschengeist erzeugt. Diese Essenz der groen Gott-Flamme strmt inden Stoff und ergiet sich stndig als Vollkommenheit in Form und Tag.Liebe ist offenbar Vollkommenheit. Sie ist an keine Bedingung gebundenund kann nichts als Friede und Freude zum Ausdruck bringen und allerSchpfung schenken. Sie verlangt nichts fr sich, denn sie ist in alleEwigkeit selbstschpferisch, ist der Herzschlag des 'Hchsten'. Liebebesitzt alles und kennt nur einen Willen: in allem den Plan derVollkommenheit zu verwirklichen. Daher verschenkt sie sich stndigselber. Sie nimmt keine Kenntnis von dem, was in der Vergangenheitgegeben wurde, empfngt vielmehr ihre Freude und hlt ihr Gleichgewicht

    durch stetes Ausstrmen ihrerselbst. Da diese Vollkommenheit in derLiebe ist und unversieglich durch sie strmt, kann sie nie etwas anderserkennen als sich selbst."

    "Liebe, und nur sie, ist die Grundlage der Harmonie