SHG SZ Beilage Merzig 326 x 480 2014 12 Seiten final · Service GmbH und APOLOG GmbH. An der...

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EIN KRANKENHAUS STELLT SICH VOR. Merzig. Mein Klinikum. Gruppe SHG setzt auf eine gute Zukunft des Klinikums Merzig GESCHäFTSFüHRER ALFONS VOGTEL: „WIR HABEN SEHR GUTE FACHABTEILUNGEN, HERVORRAGENDE äRZTE UND HOCH MOTIVIERTE PFLEGEMITARBEITER“. V or wenigen Wochen hat das Klinikum die erneute Rezertifizierung seines Quali- tätsmanagements durchlaufen. „Erfolgreich“, wie SHG-Ge- schäftsführer Alfons Vogtel und Verwaltungsdirektor Christoph Schwarz zufrieden feststellen. Die Prüfung durch unabhängige Experten fordert jedes Mal gro- ßen Einsatz von Ärzten, Pflegern und Mitarbeitern in der Ver- waltung. Auch die Stroke Unit, die Schlaganfallspezialeinheit, kann ein Qualitätssiegel vor- weisen. Schließlich ist das Klini- kum auch im Trauma-Netzwerk Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz rezer- tifiziert. Dies bestätigt die opti- male Behandlung von Schwer- verletzten. Zertifizierungen dienen zum Nachweis von Leistungsfähigkeit und Qualität. Doch sie verlangen allen Beteiligten viel ab. „Wir ma- chen uns all diese Mühe, weil wir auf eine gute Zukunft des SHG- Klinikums Merzig setzen“, betont Vogtel. „Wir haben sehr gute Fachabteilungen, hervorragende Ärzte und hoch motivierte Pfle- gemitarbeiter. Und wir haben eine Region, die hinter uns steht“. Um die wirtschaftliche Situation des Klinikums zu stärken gehe es da- rum, die Leistungen noch besser zu strukturieren und aufeinander abzustimmen. Wo es ohne gro- ße Einschnitte geht, soll es auch zu Entlastungen bei den Kosten kommen. „Das heißt nicht Quali- tätsminderung. Auch die Anzahl der Fachabteilungen bleibt beste- hen“, bekräftigt Vogtel. Gestärkt wurde das Angebot des Klinikums durch die Errichtung einer Station zur neurologischen Frührehabilitation. Hier können durch Schlaganfälle oder ande- re neurologische Erkrankungen schwer betroffene Patienten op- timal weiterversorgt werden. Vor wenigen Wochen kam ein weiteres positives Signal: Weil psychische Erkrankungen auch im Saarland weiter auf dem Vor- marsch sind, hat das Gesund- heitsministerium reagiert und in einer Fortschreibung des Kran- kenhausplans zusätzliche Betten sowie teilstationäre Plätze für die Psychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie ausge- wiesen. So stehen am Klinikum Merzig der Erwachsenenpsychi- atrie zukünftig 65 Betten (bisher 60) und 22 Tagesklinik-Plätze (bisher 19) zur Verfügung. Die Zahl der Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird auf 20 aufgestockt (bisher 11). Die SHG kann in beiden Bereichen besondere Kompetenz vorwei- sen. Die Neuerungen treten am 1. Januar 2015 in Kraft. Ein Problem bleibt: Die Kranken- hausfinanzierung allgemein müs- se dringend reformiert werden, mahnten Vogtel und Schwarz an. „Nicht nur wir sind vor das Problem der Unterfinanzierung gestellt. Es trifft die meisten Kliniken in ganz Deutschland“. Seit Jahren stiegen die Preise für Klinikleistungen geringer als die Tariflöhne. Derzeit berät eine Bund-Länder-Arbeitsgrup- pe über eine große Klinikreform einschließlich neuer Finanzie- rungsgrundlagen. Ergebnisse sollen bis Ende des Jahres vor- liegen. Die SHG-Gruppe EINE STARKE GEMEINSCHAFT. Die SHG - Saarland-Heilstätten GmbH - mit Sitz in Saarbrücken ist eine gemeinnützige Gesellschaft in öffentlich-rechtlicher Träger- schaft. Als Trägerin von Krankenhäusern, Reha-Kliniken, ambu- lanten pflegerischen und berufsbegleitenden Diensten, medizini- schen Versorgungszentren sowie eines Seniorenzentrums dient die SHG-Gruppe der Gesundheitsversorgung. Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen, eine Schule für Ergo- therapie, eine Berufsakademie und die Fachschulen am Lehrinsti- tut für Gesund- heitsberufe sowie interne beruf- liche Fortbildung schaffen die Grundlage für qua- lifizierte Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter dem Dach der SHG vereint sind rund 2.200 Betten und Tages- klinikplätze. Zur SHG-Gruppe gehö- ren auch die gewerblichen Unternehmen Saanatex GmbH, SHG- Service GmbH und APOLOG GmbH. An der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH ist die SHG-Gruppe beteiligt. Rund 4.400 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie modernste medizinische Ausstattung gewährleisten ständig eine optimale Versorgung unserer Patienten und Rehabilitanden. Gemäß unserem Leitsatz „Geborgenheit durch Kompetenz und Freundlichkeit“ stehen dabei der Mensch, seine Pflege und seine Genesung im Mittelpunkt unseres Handelns. Dafür setzen wir viel in Bewegung. Jeden Tag. Das Klinikum Merzig bildet auch Medizinstudenten aus, ist so- mit Akademisches Lehrkrankenhaus. „Seit zehn Jahren kom- men wir dieser von der Universität des Saarlandes übertra- genen Aufgabe mit viel Engagement und Kompetenz nach“, betont der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Matthias Stritt- matter. Alle Abteilungen sichern neben einer curricularen theoreti- schen Ausbildung mit Tutorials, Vorlesungen und Kleingrup- penarbeit die gemeinsame Arbeit mit Dozent und Student am Patientenbett. Individuelle Vorbereitung auf das Staatsexa- men, „Schnuppermöglichkeiten“ in andere Fächer sowie die Möglichkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, runden das Ausbil- dungsangebot des Klinikums ab. Ein besonderes Angebot ist die seit Jahren beliebte „Summerschool“ der Neurologischen Kliniken. Die Studenten können im Wohnheim kostenfrei wohnen und im Personalcasino essen. Die Möglichkeit eines zusätzlichen Verdienstes besteht ebenfalls. Viele der ehemaligen Studenten arbeiten heute als Ärztinnen und Ärzte in verschiedenen Ab- teilungen des Klinikums. AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel Verwaltungsdirektor Christoph Schwarz Dr. Rainer Breit neuer Chefarzt der Inneren Klinik I D r. Rainer Breit ist seit 1. No- vember neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I. Der Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Kardiologie war zu- letzt Oberarzt am Herzzentrum Saar der SHG-Kliniken Völklin- gen. Dort leitete er die kardiolo- gische Notaufnahmestation und war stellvertretender Sektionslei- ter der Internistischen Intensiv- stationen und des Notarztstand- ortes Völklingen. In Merzig will Breit für „Patien- tenversorgung auf hohem Ni- veau“ sorgen. Wichtig ist ihm da- bei die durchgehende Versorgung der Patienten aus einer Hand. Hierzu hat er auch die Verant- wortung für die zentrale Notauf- nahme und die Intensivstation übernommen. Die Zusammenar- beit mit niedergelassenen Ärzten soll intensiviert werden. Mit dem Luxemburger Kardio- logen Dr. Steve Loutz hat Breit auch einen neuen Oberarzt für das Klinikum begeistern können. Anfang 2015 sollen zusätzlich drei neue Assistenzärzte folgen. Technisch will der neue Chefarzt mit einem zentralen Bildserver aufrüsten, damit Patientenbe- funde an allen wichtigen Plätzen in der Abteilung aufgerufen und befundet werden können. Breit ist 39 Jahre alt und stammt aus Illingen. Nach Abitur und Of- fizierslehrgang bei der Luftwaffe in Bayreuth und Fürstenfeldbruck studierte er Medizin in Hamburg und an der Universitätsklinik des Saarlandes, wo er 2003 mit „ma- gna cum laude“ promoviert wur- de. Patienten aus Lothringen und Luxemburg wird Breit keinesfalls sprachlos gegenübertreten: Er spricht fließend Französisch. Dr. Rainer Breit ist vom Herz- zentrum Völklingen ans Klinikum Merzig gewechselt. Das Klinikum Merzig erhält mit Beginn des neuen Jahres zusätzliche Betten und Plätze in der Psychiatrie. Gruppe S. 2 Zufriedenheit der Patienten steht ganz oben S. 3 Schonende Schlüsselloch-Chirurgie S. 4 Neurologische Frührehabilitation S. 5 Sicherheit für Mutter und Kind S. 8 Rapid Recovery - Schnell fit nach Gelenkersatz S. 10 Ausbildung in Krankenpflege und Ergotherapie S. 12 Erneut KTQ-zertifiziert THEMEN IN DIESER AUSGABE

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e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Merzig. Mein Klinikum. Gruppe

SHG setzt auf eine gute Zukunft des Klinikums Merzig Geschäftsführer Alfons VoGtel:

„Wir hAben sehr Gute fAchAbteilunGen, herVorrAGende ärzte

und hoch motiVierte PfleGemitArbeiter“.

Vor wenigen Wochen hat das Klinikum die erneute

Rezertifizierung seines Quali-tätsmanagements durchlaufen. „Erfolgreich“, wie SHG-Ge-schäftsführer Alfons Vogtel und Verwaltungsdirektor Christoph Schwarz zufrieden feststellen. Die Prüfung durch unabhängige Experten fordert jedes Mal gro-ßen Einsatz von Ärzten, Pflegern und Mitarbeitern in der Ver-

waltung. Auch die Stroke Unit, die Schlaganfallspezialeinheit, kann ein Qualitätssiegel vor-weisen. Schließlich ist das Klini-kum auch im Trauma-Netzwerk Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz rezer-tifiziert. Dies bestätigt die opti-male Behandlung von Schwer-verletzten.

Zertifizierungen dienen zum Nachweis von Leistungsfähigkeit und Qualität. Doch sie verlangen allen Beteiligten viel ab. „Wir ma-chen uns all diese Mühe, weil wir auf eine gute Zukunft des SHG-Klinikums Merzig setzen“, betont Vogtel. „Wir haben sehr gute Fachabteilungen, hervorragende Ärzte und hoch motivierte Pfle-gemitarbeiter. Und wir haben eine

Region, die hinter uns steht“. Um die wirtschaftliche Situation des Klinikums zu stärken gehe es da-rum, die Leistungen noch besser zu strukturieren und aufeinander abzustimmen. Wo es ohne gro-ße Einschnitte geht, soll es auch zu Entlastungen bei den Kosten kommen. „Das heißt nicht Quali-tätsminderung. Auch die Anzahl der Fachabteilungen bleibt beste-hen“, bekräftigt Vogtel.

Gestärkt wurde das Angebot des Klinikums durch die Errichtung einer Station zur neurologischen Frührehabilitation. Hier können durch Schlaganfälle oder ande-re neurologische Erkrankungen schwer betroffene Patienten op-timal weiterversorgt werden.

Vor wenigen Wochen kam ein weiteres positives Signal: Weil psychische Erkrankungen auch im Saarland weiter auf dem Vor-marsch sind, hat das Gesund-heitsministerium reagiert und in einer Fortschreibung des Kran-kenhausplans zusätzliche Betten sowie teilstationäre Plätze für die Psychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie ausge-wiesen. So stehen am Klinikum

Merzig der Erwachsenenpsychi-atrie zukünftig 65 Betten (bisher 60) und 22 Tagesklinik-Plätze (bisher 19) zur Verfügung. Die Zahl der Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird auf 20 aufgestockt (bisher 11). Die SHG kann in beiden Bereichen besondere Kompetenz vorwei-sen. Die Neuerungen treten am 1. Januar 2015 in Kraft.

Ein Problem bleibt: Die Kranken-hausfinanzierung allgemein müs-se dringend reformiert werden,

mahnten Vogtel und Schwarz an. „Nicht nur wir sind vor das Problem der Unterfinanzierung gestellt. Es trifft die meisten Kliniken in ganz Deutschland“. Seit Jahren stiegen die Preise für Klinikleistungen geringer als die Tariflöhne. Derzeit berät eine Bund-Länder-Arbeitsgrup-pe über eine große Klinikreform einschließlich neuer Finanzie-rungsgrundlagen. Ergebnisse sollen bis Ende des Jahres vor-liegen.

Die SHG-Gruppeeine stArke GemeinschAft.Die SHG - Saarland-Heilstätten GmbH - mit Sitz in Saarbrücken ist eine gemeinnützige Gesellschaft in öffentlich-rechtlicher Träger-schaft. Als Trägerin von Krankenhäusern, Reha-Kliniken, ambu-lanten pflegerischen und berufsbegleitenden Diensten, medizini-schen Versorgungszentren sowie eines Seniorenzentrums dient die SHG-Gruppe der Gesundheitsversorgung.

Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen, eine Schule für Ergo-therapie, eine Berufsakademie und die Fachschulen am Lehrinsti-tut für Gesund- heitsberufe sowie interne beruf- liche Fortbildung schaffen die Grundlage für qua-lifizierte Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unter dem Dach der SHG vereint sind rund 2.200 Betten und Tages-klinikplätze. Zur SHG-Gruppe gehö-ren auch die gewerblichen Unternehmen Saanatex GmbH, SHG-Service GmbH und APOLOG GmbH. An der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH ist die SHG-Gruppe beteiligt.

Rund 4.400 hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie modernste medizinische Ausstattung gewährleisten ständig eine optimale Versorgung unserer Patienten und Rehabilitanden. Gemäß unserem Leitsatz „Geborgenheit durch Kompetenz und Freundlichkeit“ stehen dabei der Mensch, seine Pflege und seine Genesung im Mittelpunkt unseres Handelns. Dafür setzen wir viel in Bewegung. Jeden Tag.

Das Klinikum Merzig bildet auch Medizinstudenten aus, ist so-mit Akademisches Lehrkrankenhaus. „Seit zehn Jahren kom-men wir dieser von der Universität des Saarlandes übertra-genen Aufgabe mit viel Engagement und Kompetenz nach“, betont der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Matthias Stritt-matter.

Alle Abteilungen sichern neben einer curricularen theoreti-schen Ausbildung mit Tutorials, Vorlesungen und Kleingrup-penarbeit die gemeinsame Arbeit mit Dozent und Student am Patientenbett. Individuelle Vorbereitung auf das Staatsexa-men, „Schnuppermöglichkeiten“ in andere Fächer sowie die Möglichkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, runden das Ausbil-dungsangebot des Klinikums ab. Ein besonderes Angebot ist die seit Jahren beliebte „Summerschool“ der Neurologischen Kliniken.

Die Studenten können im Wohnheim kostenfrei wohnen und im Personalcasino essen. Die Möglichkeit eines zusätzlichen Verdienstes besteht ebenfalls. Viele der ehemaligen Studenten arbeiten heute als Ärztinnen und Ärzte in verschiedenen Ab-teilungen des Klinikums.

AKADEMischEs LEhrKrAnKEnhAUs

SHG-GeschäftsführerAlfons Vogtel

VerwaltungsdirektorChristoph Schwarz

Dr. Rainer Breit neuerChefarzt der Inneren Klinik I Dr. Rainer Breit ist seit 1. No-

vember neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I. Der Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Kardiologie war zu-letzt Oberarzt am Herzzentrum Saar der SHG-Kliniken Völklin-gen. Dort leitete er die kardiolo-gische Notaufnahmestation und war stellvertretender Sektionslei-ter der Internistischen Intensiv-stationen und des Notarztstand-ortes Völklingen.

In Merzig will Breit für „Patien-tenversorgung auf hohem Ni-veau“ sorgen. Wichtig ist ihm da-bei die durchgehende Versorgung der Patienten aus einer Hand. Hierzu hat er auch die Verant-wortung für die zentrale Notauf-nahme und die Intensivstation übernommen. Die Zusammenar-beit mit niedergelassenen Ärzten soll intensiviert werden.Mit dem Luxemburger Kardio-logen Dr. Steve Loutz hat Breit auch einen neuen Oberarzt für das Klinikum begeistern können. Anfang 2015 sollen zusätzlich drei neue Assistenzärzte folgen. Technisch will der neue Chefarzt mit einem zentralen Bildserver

aufrüsten, damit Patientenbe-funde an allen wichtigen Plätzen in der Abteilung aufgerufen und befundet werden können.

Breit ist 39 Jahre alt und stammt aus Illingen. Nach Abitur und Of-fizierslehrgang bei der Luftwaffe in Bayreuth und Fürstenfeldbruck studierte er Medizin in Hamburg und an der Universitätsklinik des Saarlandes, wo er 2003 mit „ma-gna cum laude“ promoviert wur-de. Patienten aus Lothringen und Luxemburg wird Breit keinesfalls sprachlos gegenübertreten: Er spricht fließend Französisch.

Dr. Rainer Breit ist vom Herz-zentrum Völklingen ans Klinikum Merzig gewechselt.

Das Klinikum Merzig erhält mit Beginn des neuen Jahres zusätzliche Betten und Plätze in der Psychiatrie.

Gruppe

S. 2 Zufriedenheit der Patienten steht ganz obenS. 3 Schonende Schlüsselloch-ChirurgieS. 4 Neurologische FrührehabilitationS. 5 Sicherheit für Mutter und KindS. 8 Rapid Recovery - Schnell fit nach GelenkersatzS. 10 Ausbildung in Krankenpflege und ErgotherapieS. 12 Erneut KTQ-zertifiziert

ThEMEn in DiEsEr AUsGABE

2 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Zufriedenheit der Patienten steht ganz obenfür die PfleGekräfte ist fAchliches können ebenso WichtiG Wie freundlichkeit.

„Fachliches Können und Freund-lichkeit sind für unsere Pflege-kräfte ebenso selbstverständlich wie moderne Technik bei Diag-nose und Therapie“, sagt Pflege-direktor Ulrich Reutler, verant-wortlich für den Einsatz der rund

220 Pflegekräfte im Haus. Neben Ärzten und Mitpatienten sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes diejenigen im Krankenhaus, mit denen die Pa-tienten bei einem Aufenthalt im Klinikum am meisten Zeit ver-bringen. Die Zufriedenheit der Patienten und deren Angehörigen ist der Maßstab, an dem der Pflege-dienst seine Leistungen misst. Reutler: „Unser Ziel ist es, die

Menschen, die in unser Klini-kum kommen, so zu betreuen, zu pflegen und zu beraten, dass sie ein hohes Maß an Wohlbefinden erfahren“. Hierzu stellt man sich auch regelmäßig Patientenbefra-gungen und exter-nen Visitoren. Das Pflegeangebot? „Es ist fördernd, präventiv, kura-tiv oder palliativ – je nach Situation oder Notwendigkeit beim Patienten“, erläutert Reutler. Dabei werden ver-schiedene Pflege-modelle mitein-ander verbunden: Speziell wird es bei der Bereichs- oder Bezugspflege. „Da-hinter stehen pro-fessionelle Pflege-fachkräfte die durch spezifische Fach-weiterbildungen in allen Belangen den Herausforderungen gewachsen sind“, erklärt der Pflegedi-rektor. Um das auch

für die Zukunft sicher zu stellen, werden in Kooperation mit aner-kannten Weiterbildungseinrich-tungen kontinuierlich Mitarbei-ter ausgebildet, sei es im Bereich der Intensivmedizin, der Anäs-

thesie, OP, Psychiatrie, Neurolo-gie oder Neugeborenenzimmer.

In insgesamt 22 Stationen oder Abteilungen unterstützen spezi-ell ausgebildete Pflegefachkräfte die Pflegeteams. Ihre Zusatzqua-lifikationen umfassen die Berei-che Wundmanagement, Palliativ Care, Physiotherapie für Pallia-tiv, Neurologie, Demenz und Par-kinson, Schmerzmanagement, Deeskalationsmanagement oder Kinästhetics. Die Gesundheits- und Krankenpfleger oder Kinder-

krankenpfleger arbeiten als mul-tiprofessionelles Team in enger Kooperation mit allen Berufs-gruppen des Klinikum Merzig.

Reutler weiß, was er an seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern hat: „ Wir sind stolz auf unsere Pflegefachkräfte und ihre engagierte, motivierte und hoch professionelle Arbeit zum Wohle der Patienten“.

Pflegedirektor Ulrich Reutler

Pflege-Team in der Neurologie (von links): Bärbel Klauk, Nicole Gru-jic, Julia Herzog, Saskia Zehren, Donata Mol, Ilka Bohnenberger, Sandra Schuler, Margret Selzer-Würth, Kasimir Kielkowski und Lilia Stadler.

Oberärtzin Dr. Sabine Baumgart-Menges und Chefarzt Dr. Peter Henkel.

Arbeiten eng zusammen: Der Chirurg Dr. Guy Sinner und der Gastroenterologe Dr. Peter Henkel (links).

Pflege-Team in der zentralen Patientenaufnah-me (von links): Veronika Schreiner, Michelle Gangolf, Tobias Scherer und Nadja Spatazza.

Pflege-Team in der Gynäkologie/Neugeborenenzimmer (von links): Stefanie Wagner, Britta Fisch, Silke Heinz und Sandra Krein.

Innere Klinik II: Diagnostikund Therapie auf höchstem Niveau

Schwerpunkte der Abteilung liegen im Bereich der Gastro-

enterologie, Proktologie, Hepa-tologie, Pulmologie, Infektions-krankheiten, Sonographien und Endoskopien.

Auf höchstem Niveau untersucht und behandelt werden Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, des Enddarmes, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und des Gallengangsystems. Um möglichst genaue und schnel-le Diagnosen stellen zu können, werden modernste Geräte in der Endoskopie und im Ultraschall eingesetzt. Spezialendoskope er-lauben die Spiegelung des Ma-gen-Darmtraktes, einschließlich des gesamten Dünndarms.

Ultraschallendoskope ermögli-chen eine hervorragende Dia-gnostik aus dem Inneren des Körpers, beispielsweise zur Be-urteilung der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse. Punkti-onsendoskope ermöglichen eine millimetergenaue Punktion von unklaren Strukturen im Rahmen eines Untersuchungsganges.

Selbstverständlich werden auch therapeutische endoskopische Eingriffe am Magen-Darmtrakt durchgeführt. Die Abtragung von Magen- oder Darmpolypen, Blutstillungen, Mukosektomien, Einlage von Kunststoff- oder Metallprothesen in die Verdau-ungsgänge gehören zu unserem Spektrum. So ist es beispielswei-se möglich nach Einlage eines Metall-Stents in die Speiseröhre bei einer tumorbedingten Enge die Passage in der Speiseröh-re und damit die Nahrungsauf-

nahme wieder zu ermöglichen. Im Rahmen von Spezialsprech-stunden werden Patienten mit besonderen Krankheitsbildern wie etwa chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder Reizdarm-syndrom beraten und behandelt.

Unsere Stärke ist eine enge in-terdisziplinäre Zusammenarbeit

mit den Bauchchirurgen in unse-rem Hause. Tägliche erfolgt eine gemeinsame Abstimmung, um in jedem konkreten Fall zu ent-scheiden, ob für den Patienten eher ein konservatives Vorgehen oder ein operatives Verfahren die optimale Lösung seiner Erkran-kung darstellt.

Tumorpatienten werden alle 14 Tage in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. In dieser Konferenz sind Vertreter aller beteiligten Fächer, wie Ra-diologen, Onkologen, Strahlen-therapeuten, Chirurgen und Vis-zeralchirurgen, vertreten. Es wird das optimale Verfahren zur Be-handlung der bösartigen Erkran-

kung diskutiert und festgelegt. In regelmäßigen Abständen werden Qualitätszirkel mit Fallvorstel-lungen angeboten. Hier geschieht ein intensiver fachlicher Aus-tausch mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in un-serem Kreis.

Dr. med. Peter HenkelChefarzt

Chefarzt Dr. Peter Henkel

ChefarztDr. med. Peter HenkelFacharzt für Innere MedizinSchwerpunkt: Gastroenterologie, Proktologie, Hepatologie

OberärzteDr. med.Sabine Baumgart-MengesÄrztin für Innere MedizinGastroenterologie

Dr. med. Jacques BlisteinArzt für Innere MedizinGastroenterologie

innErE ii

Mehr Behandlungsqualität durch interdisziplinäreZusammenarbeitDas Klinikum Merzig hat kurze Wege. Interdisziplinäre Zu-

sammenarbeit führt alle Betroffenen direkt am Krankenbett zusammen. Das erhöht die medizinische Qualität und sorgt dafür, dass den Patienten schneller geholfen werden kann.

Die moderne Medizin setzt heute voraus, dass unterschiedliche Fachdisziplinen möglichst eng zusammenarbeiten. Vor allem die Krebsbehandlung hat heute viele Facetten, die das Einbeziehen unterschiedlicher Disziplinen erfordern. Am engsten arbeitet die Chirurgie am Klinikum mit den Gastroenterologen zusammen. Eine Reihe an Operationen werden in interdisziplinärer Kombi-nation durchgeführt, um die Belastung für die Patienten so ge-ring wie möglich zu halten.

Spiegelungen des Brustkorbs bei Geschwülsten oder Pneumotho-rax werden gemeinsam mit den Lungenfachärzten durchgeführt. Hierbei führt der Chirurg die Spiegeluntersuchung durch, die der Pulmonologe dann interpretiert. Chirurg und Pulmonologe sind gemeinsam am Patienten. Komplizierte Probleme im Bereich der Frauenheilkunde erfordern gelegentlich das gemeinsame Ein-greifen von Gynäkologe und Chirurg. Krebsbehandlungen er-fordern heute immer Zusammenarbeit mit den internistischen Krebsmedizinern. Hierzu steht eine Praxis auf dem Gelände des Klinikums bereit.

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Schonende Schlüsselloch-Chirurgiebestimmt heute die meisten OperationeninterVieW mit chefArzt dr. Guy sinner.

„Lebensqualität erhalten, Symptome lindern, Hilfe im Alltag geben“oberärztin nicole müller berichtet Von ihrer Arbeit Auf der PAlliAtiVstAtion.

Dr. med. Guy Sinner ist seit 1998 am Klinikum Merzig

als Chefarzt der Chirurgie tätig. Davor war er Oberarzt und Ver-treter des Klinikdirektors am Kli-nikum Darmstadt, einer Klinik der Maximalversorgung. Sinner ist Chirurg, Viszeralchirurg und Unfallchirurg, und er hat die Zu-satzqualifikation spezielle Vis-zeralchirurgie. Seine Studienzeit verbrachte der gebürtige Luxem-burger in Homburg und war so-mit schon früher dem Saarland verbunden.

Herr Dr. Sinner, was hat

Sie aus Darmstadt nach

Merzig gebracht?

Nach 15 Jahren in einem Kran-kenhaus der Maximalversor-gung war ich auf der Suche nach einer neuen beruflichen Heraus-forderung. Ich hatte Erfahrung in der MIC-Chirurgie, der so ge-nannten Schlüssellochchirurgie. Dieses Verfahren konnte ich in

Seit Februar dieses Jahres ist die Palliativstation der Merzi-ger SHG-Kliniken wieder an ihren alten Standort ins Haus 1 zurückgekehrt. Dort versorgt die Internistin Dr. Nicole Müller als Oberärztin gemeinsam mit ihrem Team schwerkranke Pa-tienten.Das Wort „Palliativmedizin“ beschwört immer noch ein düsteres Bild herauf. „Das ist Unsinn“, meint Nicole Müller. „Es stimmt einfach nicht, dass die Patienten sterben müssen, wenn sie zu uns kommen.“ Im Gegenteil. Die Palliativme-dizin ist vor allem bestrebt, Patienten mit einer unheilba-ren Krankheit Lebensqualität zurückzugeben. „Wir können unsere Patienten zwar nicht heilen, aber wir können ihre Lebensqualität erhalten, ihre Symptome lindern und ihnen Hilfestellung für den Alltag ge-ben“, beschreibt die Ärztin ihre Aufgabe.

Die medizinische Versorgung ist dabei nur ein Teil des Ange-

Merzig gut einbringen und eta-blieren. Mittlerweile führen wir mehr als 70 Prozent aller Opera-tionen in dieser Technik durch.

Welche Entwicklungen

haben Ihr Fach in den

letzten Jahren am meisten

geprägt?

Am meisten geprägt haben mein Fach die großen Fortschritte bei der Behandlung des Dick- und Mastdarmkrebs. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Internisten, Radiologen und Strahlenthera-peuten führt dazu, dass heute bis zu 70 Prozent aller Darmkrebs-erkrankungen geheilt werden können. Die OP ist aber nach wie vor die zentrale Säule bei der Behandlung des Dickdarmkrebs. Teilweise werden diese Operati-onen heute ebenfalls minimal-invasiv durchgeführt.

Was ist unter Viszeral-

chirurgie zu verstehen?

Viszera ist der lateinische Begriff für die inneren Organe. Viszeral-chirurgie ist die Chirurgie dieser Organe, bei uns sind das im We-sentlichen Speiseröhre, Magen, Leber, Dick- und Dünndarm so-wie die Bauchwand. Probleme der Bauchwand sind beispiels-weise Leistenbrüche. In Merzig führen wir im Jahr über 150 en-doskopische Gallenoperationen durch. Allerdings sind wir auch

bots. Es geht letztendlich darum, den Patienten rundum optimal zu versorgen, ohne dass dieser

ständig im Krankenhaus sein muss. „Im medizinischen Bereich geht es um Symptomkontrolle und um Abschwächen der Ne-benwirkungen der Medikamen-te. Das können beispielsweise

im Bereich des Brustkorbs und der Lunge sowie der Schilddrüse tätig.

Was können Sie uns zur

Behandlung der Schild-

drüse sagen?

Die Behandlung der Erkrankun-gen der Schilddrüse ist eines mei-ner Spezialgebiete. Diese führe ich in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten durch. Wichtig ist, dass genau definiert wird welche Erkrankung vorliegt, ob Knoten vorhanden sind oder eine Überfunktion, weil sich da-nach die Art der Operation und die Weiterbehandlung richtet. Wenn ein Krebs der Schilddrüse vorliegt, schließt sich in der Re-gel eine Radiojodbehandlung an.

Werden in Merzig auch

Hämorrhoiden behandelt?

Atemnot, Husten, Erbrechen oder Schmerzen sein“, erklärt Müller. Gleichberechtigt daneben steht

die psychologische Betreuung des Patienten und auch seiner Angehörigen. „Wir nehmen die Angehörigen ins Boot und sor-gen dafür, dass sie lernen mit der Krankheit umzugehen“.

Die Proktologie ist Teil der Vis-zeralchirurgie. Hämorrhoiden, Fisteln, Abszesse und Fissuren, sprich Darmrisse, sind quälende Leiden, die von den Betroffenen selbst beim Arzt nicht gern an-gesprochen werden. Wichtig ist es zunächst abzuklären, um was es sich handelt, damit die maß-geschneiderte Therapie durch-führen kann.

Welche Spezialisierun-

gen hat die Merziger

Chirurgie noch?

In Zusammenarbeit mit den Nie-renärzten behandeln wir Dia-lysepatienten mit ihren Shunt-problemen. Für diese Art der Chirurgie habe ich eine ambu-lante Zulassung. Auch Kathe-teranlagen zur Dialyseeinleitung können bei uns durchgeführt werden, ebenso Katheter für die Bauchfelldialyse.

Sozialarbeiterin Silvia Bernar-di kümmert sich nicht nur ums praktische Drumherum, sondern

auch schon einmal darum, dass Familien wieder zusammenfin-den. Eine weitere Säule der Be-treuung erfolgt durch Sabine Leinen, Physiotherapeutin mit spezieller palliativmedizinischer

Ausbildung. Ergänzend zur Schulmedizin werden in der Pal-liativmedizin auch komplemen-tärmedizinische Methoden ein-gesetzt. So sollen die Patienten demnächst sogar das Meditieren erlernen können. Mit im Boot sind natürlich auch Seelsorger und Hospizdiens-te. „Denn oft geht eine solche schwere Erkrankung mit einer sozialen Isolierung einher, weil sich keiner mehr hertraut, weil die Freunde nicht wissen wie sie reagieren sollen“, kennt Nicole Müller die Probleme.

Wohnliche Atmosphäre

Die Palliativstation unterscheidet sich in vielem von einer norma-len Station. So etwa durch wohn-liche Einzelzimmer, denen man die Klinik erst auf den zweiten oder dritten Blick ansieht. Die Patienten können eigene Sachen mitbringen, Angehörige dürfen auch gerne über Nacht bleiben. Morgens darf auch ausgeschlafen

werden, und das Essen gibt’s genau dann, wenn der Appetit da ist. Und Stationshund Bill hat schon bei vielen Patienten wahre Wunder bewirkt. Wieder zu Hause, werden die Patienten vom Team der spe-zialisierten ambulanten Palli-ativversorgung (SAPV) weiter betreut. Dann steht auch ein Arzt für alle Probleme abruf-bereit, die der Hausarzt nicht lösen kann. Mit dem Palliativ-Board haben die Hausärzte zusätzlich eine Möglichkeit, ihre Patienten im Klinikum vorzustellen und vom interdis-ziplinären Team Tipps für die optimale Behandlung zu be-kommen.

„Unsere Patienten kommen in der Regel in einem Ausnahme-zustand zu uns. Aber sie waren ausnahmslos alle froh, dass sie hier bei uns waren“, sagt Ni-cole Müller. Und darauf sind sie und das „Palli-Team“ zu Recht ein bisschen stolz.

Chefarzt Dr. Guy Sinner

Das MIC-Team (Dr. Henkel, Dr. Sinner und OP-Fachpfleger Timo Meiser) bei einer laparoskopischen Operation.

Ambiente so angenehm wie nur möglich: Der Innenhof der Palliativ-station.

Die stationäre Palliativver-sorgung im Klinikum Mer-

zig hat das Ziel, durch eine gute Symptomkontrolle und Berück-sichtigung der individuellen Be-dürfnisse und Ziele die Lebens-qualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Palli-ativmedizin beginnt nicht erst, wenn die Sterbephase eingesetzt hat, sondern oft bereits viel frü-her zu Beginn einer chronischen Erkrankung. Chefarzt Dr. Peter Henkel: „Die meisten unserer Patienten leiden an einer bösar-tigen Erkrankung. Oft sind hier die Grenzen der direkt den Tu-mor angreifenden Therapien er-reicht“. Aber auch bei anderen chroni-schen „gutartigen“ Erkrankun-gen mit belastenden Symptomen kann eine Palliativversorgung sinnvoll sein. „Heilung und Palliation stellen keine sich wi-dersprechenden Behandlungs-ansätze dar“, betont Henkel. Je nach Erkrankungsverlauf und Lebenssituation rücken jedoch unterschiedliche Behandlungs-ziele und Bedürfnisse in den in-dividuellen Fokus.

Neben der fachlichen Kompe-tenz der behandelnden Ärztin-nen und Ärzte steht ein mul-tiprofessionelles Pflege- und Betreuungsteam zur Verfügung. „Unserer aller Aufgabe ist es, nicht nur die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern, sondern auch den Sorgen und Nöten der Angehö-rigen Rechnung zu tragen“, be-tont der Chefarzt. Dies geschieht in Kooperation mit ambulan-ten Pflegediensten, Seelsorgern, Psychologen, Ergotherapeuten, Hausärzten, Pflegeheimen und der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis Merzig-Wadern.

An der Palliativversorgung wirken viele mit

ChefarztDr. med. Peter Henkel

OberärztinNicole MüllerÄrztin für Innere Medizin,Palliativmedizin

AssistenzärztinCorinne Marx

PALLiATivMEDizin

Oberärztin Nicole Müller (2.v.r.) mit Teamkolleginnen der Palliativstation.

3 A m P u l s d e r z e i t

4 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Rund 200 000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. Oft sind bleibende Behinderungen oder gar Schä-digungen des Gehirns die Folge. Etwa jeder Zehnte stirbt an den Folgen eines Schlaganfalls. Die frühzeitige Diagnose und Be-handlung kann Menschenleben retten und schwere Behinderun-gen vermeiden. Nach einem Hirninfarkt sind besonders die ersten Stunden von größter Bedeutung. Jede Minute zählt also, damit die richtige Therapie begonnen werden kann.

Eine möglichst erfolgreiche Schlaganfallbehandlung beginnt je-doch immer bei dem Betroffenen und seinen Nächsten. Sie sollten die wichtigsten Symptome eines Schlaganfalls kennen. Diese sind Schwindel und Erbrechen, Sehstörungen und Doppelbilder, Halb-seitige Lähmungen oder Gefühlsstörungen (Taubheit/“Kribbeln“), Sprach- und Verständnisstörungen und hängender Mundwinkel. Treten eines oder mehrere dieser Symptome auf, sollte sofort die Notfall-Nummer gewählt werden.

Bei schlaganfall zählt jede Minute

Diagnostik und Therapiein der Klinik für Neurologie

Die Klinik für Neurologie kümmert sich seit 1998 mit

ihren erfahrenen und engagierten Ärzten, Pflegern und Therapeu-ten um fundierte Diagnose und erfolgreiche Therapie sämtlicher neurologischer Krankheitsbilder. Die Kooperationen mit den me-dizinischen Versorgungszentren in Merzig und Losheim gewähr-leisten eine enge Verzahnung zwischen ambulantem und stati-onärem Bereich.

Im Laufe der Jahre hat die Klinik daneben Schwerpunkte mit be-sonderer Kompetenz entwickelt:

Botox-AmbulanzOberarzt Dr. Daniel Ostertag

Botulinumtoxin wird sehr erfolg-reich bei einer Vielzahl neurolo-gischer Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören u.a. der Lidkrampf, der Schiefhals sowie die schwere

Spastik nach einem Schlaganfall oder im Rahmen der Multiplen Sklerose. Gezielt werden abhän-gig vom Krankheitsbild unter-schiedliche Mengen an Botox in die betroffene Muskulatur inji-ziert. Der Behandlungserfolg hält in aller Regel drei bis sechs Mo-nate an. Wiederholte Behandlun-gen sind meist notwendig und gefahrlos.

MuskelambulanzOberarzt Roland Anderheiden

Muskelbeschwerden sind häu-fig und werden oft diagnostisch falsch eingeschätzt: eine Ärz-teodyssee und langjährige Be-schwerden sind die Folge. Die korrekte Diagnose einer Muske-lerkrankung ist anspruchsvoll, aufwändig, erfordert Zeit und Kompetenz, denn der medizini-sche Kenntnisstand auf diesem Gebiet wächst schnell. Die Klinik für Neurologie hat für Muskeler-krankungen in den letzten Jah-ren vorbildliche und zielführen-de Standards entwickelt.

MS-AmbulanzProf. Dr. Matthias Strittmatter

Die Diagnose einer Multiplen Sklerose ist noch immer mit gro-

ßen Ängsten und Unkenntnis verbunden. In den letzten Jahren sind die therapeutischen Mög-lichkeiten jedoch immens ge-wachsen und lassen die MS über einen langen Zeitraum gut be-handeln, so dass eine gravierende Behinderung oft nicht oder erst nach vielen Jahren eintritt. Die Vielzahl an Behandlungsmög-lichkeiten erfordert immer mehr einen kompetenten Begleiter.

ParkinsonbehandlungDr. Gerhard FußDr. Andreas BraunDr. Frank HertelProf. Dr. Matthias Strittmatter

Die Parkinsonkrankheit nimmt aufgrund der steigenden Lebens-erwartung stetig zu. Sie ist eine chronische Erkrankung, die im-mer häufiger ambulanter und stationärer Behandlung bedarf. Die Klinik für Neurologie hat zusammen mit den auf dieses Krankheitsbild spezialisierten Kollegen Dr. Fuß (MVZ Merzig) und Dr. Braun (MVZ Losheim) im ambulanten Bereich ein interdis-ziplinäres Konzept entwickelt. Sollte ein stationärer Aufenthalt notwendig werden, können Pa-tienten von beiden Ärzten auch in der Klinik betreut werden.

Sollte eine Tiefenhirnstimulation notwendig werden, besteht eine langjährige und erprobte Zusam-menarbeit mit der Neurochirur-gie in Luxemburg/Idar-Oberstein (Dr. Hertel). Auch die Nachbe-treuung ist in diesem Netzwerk sichergestellt.

Chefarzt Professor Dr. MatthiasStrittmatter

Folgende Krankheiten werden behandelt:

– Schlaganfall– Multiple Sklerose und Borreliose– Meningitis, Encephalitis– Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen– Morbus Alzheimer und andere Demenzkrankheiten– Epilepsie– Akuter und chronischer Schwindel und dessen Abklärung– Degenerative Wirbelsäulenerkrankung– Hirntumoren– Neuromuskuläre Erkrankungen– Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen.

Funktionsdiagnostik:

Ultraschalldiagnostik mit Farbduplex sowie Doppler;EEG (Elektroencephalogramm), NLG (Nervenleitgeschwindigkeit); MEP, VEP, SEP, AEP, EMG; Laborchemische Blut- und Liquor-diagnostik, Computergestütztes EKG zur Früherkennung von Vorhofflimmern, Videolaryngoskopie.

Therapieangebote:

– Neurologische Intensivmedizin– Akutbehandlung und frühe Rehabilitation des Schlaganfalls auf einer Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit)– Moderne Behandlungsstrategien bei sämtlichen neurologischen Krankheitsbildern, insbesondere Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer, Anfallsleiden– Physiotherapie– Ergotherapie– Logopädie incl. Schluckdiagnostik und -therapie– Multimodale Schmerztherapie– Botulinumtoxinbehandlung von Bewegungsstörungen– Multiprofessionelles Team aus spezialisierten Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern.

LEisTUnGssPEKTrUM nEUroLoGiE

Neurologische Frührehabilitation schließt VersorgungslückeMit der Eröffnung einer

neurologischen Frühreha-bilitation Phase B zur Jahres-mitte hat die Klinik für Neuro-logie eine Versorgungslücke in der rehabilitativen Versorgung schwerer neurologischer Krank-heitsbilder geschlossen. Hierzu zählen schwere Schlaganfälle, Hirnblutungen, Schädelverlet-zungen nach Unfällen, Hirnschä-digungen nach Reanimationen und Operationen sowie schwere Nervenentzündungen.

Die neue eingerichtete Station verfügt über Zwei- und Einbett-zimmer, die für eine intensiv-medizinische Überwachung und

Behandlung ausgestattet sind. So gewährleistet das zentrale Moni-toring das rasche Eingreifen in Notfällen. Neben der intensiv-medizinischen Versorgung erhält der Patient mehrmals tägliche Behandlungen durch Thera-peuten verschiedener Fachrich-tungen, um einen maximalen Behandlungserfolg zu erzielen. Hierzu steht ein Team aus Ärz-ten, Pflegern, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten bereit. Es gilt, Verlorenes wieder zu erler-nen und das ist mit hohem Auf-wand verbunden.

In allen Phasen der oft über meh-rere Wochen dauernden Behand-

lung finden Teamkonferenzen statt, in denen die individuellen Ziele der Rehabilitation definiert,

Behandlungswege geplant und die Zusammenarbeit der thera-peutischen Gruppen abgestimmt

werden. Angehörige werden frühzeitig in den Behandlungs-prozess und die Planungen nach dem Aufenthalt eingebunden. Die Ausstattung mit neuesten Trainingsgeräten und Thera-pieräumen in unmittelbarer Nähe der Krankenzimmer tragen zum Behandlungserfolg bei.

Da gefährliche Schluckstörungen ein häufiges Symptom darstellen, wird das moderne Verfahren der fiberoptischen endoskopischen Untersuchung eingesetzt. Aufge-nommen werden Patienten aus dem gesamten südwestendeut-schen Raum sowie aus Luxem-burg. Hier besteht ein Koope-rationsvertrag mit dem Centre Hospitalier.

Bewegungstherapeuten demons-trieren Übungen am Stehtrainer. Ein Teil des Stationsteams mit Professor Strittmatter.

Team auf der Stroke Unit.

Stroke Unit erfolgreich rezertifiziertDie Schlaganfallstation (Stro-ke Unit) der Klinik für Neu-

rologie ist im August erneut nach den strengen Kriterien der deut-schen Schlaganfallgesellschaft rezertifiziert worden. Besonders hervorgehoben wurden dabei die zügigen Abläufe zwischen dem Eintreffen des Patienten in der Klinik und dem Einsetzen der Therapie sowie die rasche Dia-gnostik. Auch die regelmäßigen öffentlichen Aufklärungsveran-staltungen über Symptome und Vorbeugung von Schlaganfällen wurden positiv erwähnt.

Mit der wiederholten Zertifizie-rung gehört die durch den Leiten-den Oberarzt Dr. Ostertag geführ-te Stroke Unit zu den derzeit rund 250 in Deutschland qualitativ an-

erkannten Schlaganfalleinheiten. Sie belegt damit auch eine seit mehr als zehn Jahren an neuesten medizinischen Standards ange-lehnte hochqualifizierte und en-

gagierte Schlaganfallversorgung im Landkreis Merzig-Wadern. Re-gelmäßige Treffen mit dem Ret-tungsdienst gewährleisten bereits eine optimale Versorgung auf

dem Transport in die Klinik.

Ist der Patient auf der Stroke Unit aufgenommen, setzen neben den medizinischen Maßnahmen be-reits am ersten Tag Physio- und Ergotherapie, gegebenenfalls auch eine logopädische Therapie ein. Dreimal täglich finden ärztli-che Visiten statt. Die enge Zusam-menarbeit mit anderen Abteilun-gen gewährleistet die erfolgreiche Diagnostik und Therapie von häu-fig begleitend vorliegenden Herz-erkrankungen und das sofortige Eingreifen in Notfällen. Sollten neurochirurgische Eingriffe not-wendig sein, so bestehen langjäh-rige und bewährte Kooperationen mit den Kliniken in Homburg und Trier. Die Weiterbehandlung nach

der Stroke-Unit erfolgt in Merzig auf Normalstation, in besonders

schweren Fällen auf der Frühreha Phase B-Station.

ChefarztProf. Dr. med.Matthias StrittmatterFacharzt für NeurologieZusatzbezeichnung:Spezielle Intensivmedizinund Schmerztherapie

Leitender OberarztDr. med. Daniel OstertagFacharzt für NeurologieZusatzbezeichnung:Spezielle Intensivmedizin, Schmerztherapie und Ultra-schalldiagnostik

Oberärzte Roland AnderheidenFacharzt für Neurologie

Dr. med. Holger EbritschFacharzt für Neurologie

nEUroLoGiE

5 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Frauenklinik bietet das gesamte Spektrum modernerGynäkologie und Geburtshilfe

Die Frauenklinik ist als Haupt-abteilung mit 17 vollstatio-

nären Betten im Landeskranken-hausplan verzeichnet. Jährlich werden in unserer Abteilung rund 1700 Patientinnen statio-när und ambulant behandelt und 900 Operationen durchgeführt. 2013 wurden in unseren Kreißsä-len 600 Kinder geboren.Wir behandeln Sie bei allen frau-enspezifischen Erkrankungen und betreuen Sie gemeinsam mit unseren freiberuflichen Hebam-men rund um Schwangerschaft und Geburt. Die Abteilung bietet das gesamte Spektrum moderner Gynäkologie und Geburtshilfe an. Das umfasst die Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen des weiblichen Genitales und der Brust. Als Ge-burtsklinik verbinden wir einen hohen Sicherheitsstandard für Mutter und Kind mit Wohnort-nähe und familiärer Atmosphäre.

Ambulante Gynäkologie und Geburtshilfe

Für folgende Leistungen ist die Ambulanz von den gesetzlichen Krankenkassen zugelassen:

in der Geburtshilfe– Untersuchungen vor Entbindung– Fruchtwasserpunktionen– Erweiterte Ultraschall- diagnostik zum Ausschluss von Fehlbildungen oder kindlichen Entwicklungs- störungen (Farbdoppler- Sonographie)

– Untersuchung zur Geburts- planung

in der Gynäkologie– Brustdiagnostik inklusive Biopsien– Medikamentöse Krebstherapie– Diagnostik und Therapie von Harninkontinenz und Becken- bodenschwäche inkl. Uro- dynamik und Ultraschall der Beckenorgane

Gynäkologie Wir bieten in unserer Abteilung Diagnostik und Therapie aller gut- und bösartigen Erkrankun-gen des weiblichen Genitales und der Brust an. Unser Schwer-punkt liegt auf der operativen Therapie. Unsere gynäkologische Chirurgie erfolgt schonend und effektiv. Solide Ausbildung der Operateure und OP-Pflegekräfte in Verbindung mit hochmoder-ner technischer Ausrüstung er-

möglichen heute in den meisten Fällen per Spiegelung zu ope-rieren. Viele Eingriffe, gerade in der Gynäkologie sind heute mit gleicher Sicherheit ambulant wie stationär möglich. Die Eingriffe werden teils in der SHG-Klinik, teils im Ambulanten OP-Zent-rum Torstraße vorgenommen.

Brustkrebsbehandlung

Wir arbeiten nach den Qualitäts-kriterien für Brustzentren, wie sie von der Deutschen Krebsgesell-schaft und der Deutschen Gesell-schaft für Senologie (Brust-Heil-kunde) formuliert sind. Chefarzt Dr. Sammel verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Behandlung des Mammakar-zinoms. Er war einer der ersten, die im Saarland und darüber hi-naus Brustzentren aufgebaut und zur Zertifizierung geführt haben.Sicherheit – Ästhetik – Lebens-qualität: Moderne Brustkrebsbe-handlung muss, wo immer das möglich ist, diesen Ansprüchen genügen. In den meisten Fällen gelingt es ohne Kompromisse an die Sicherheit brusterhaltend zu operieren. Es kommen dafür Techniken aus der plastisch-ästhe-tischen Mammachirurgie zur An-wendung, die auch bei größeren Tumoren Brusterhaltung mög-lich machen. Voraussetzung für alle schonenden Verfahren in der Krebsbehandlung ist die Früher-kennung.

Behandlungvon Unterleibstumoren

Auch bei der operativen Behand-lung bösartiger Unterleibstumo-re arbeiten wir streng nach den Leitlinien der Fachgesellschaften. Es werden in der Abteilung alle Krebserkrankungen des weib-lichen Genitals behandelt. Der Chefarzt verfügt über Weiterbil-dung „Spezielle operative Gynä-kologie“ und die Schwerpunkt-bezeichnung „Gynäkologische Onkologie“ (Krebsbehandlung). Es besteht eine enge Kooperati-on mit der chirurgischen Haupt-

abteilung, der urologischen Be-legabteilung und der Praxis für Hämato-Onkologie am Haus.Medikamentöse Krebstherapien werden größtenteils in der Ge-meinschaftspraxis für Hämatolo-gie und Onkologie Dres Kremers und Bauer auf dem Klinikgelände durchgeführt, in kleinerem Um-fang auch in der gynäkologischen Abteilung. Falls erforderlich sind

auch stationäre Behandlungen in der Frauenklinik möglich. Strah-lentherapien führen unsere Ko-operationspartner in Saarlouis und Trier-Ehrang durch.

Allen unsere Patientinnen wird psychotherapeutische Begleitung angeboten. Unser Sozialdienst berät zu Anschlussheilbehand-lungen und zu allen Problemen,

die eine Krebserkrankung mit sich bringen kann. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung von ungewolltem Harnverlust und Beckenbodenschwäche. Wir sind zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft.

Dr. med. Peter SammelChefarzt der Frauenklinik

Chefarzt Dr. Peter Sammel OberärztinGabriele Kirch-Thinnes

ChefarztDr. med. Peter SammelFacharzt für Gynäkologieund Geburtshilfe

Leitende OberärztinDr. med. Gabriele Kirch-ThinnesFachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Mohammed Tarek HalimehFacharzt für Gynäkologieund Geburtshilfe

Nikolaj MetzgerFacharzt für Gynäkologieund Geburtshilfe

Dr. med. Thomas Brack Facharzt für Gynäkologieund Geburtshilfeniedergel. Frauenarzt in Merzig, Konsiliararzt am Klinikum

Ludwin JahnFacharzt für Gynäkologieund Geburtshilfeniedergel. Frauenarzt in Wadern, Konsiliararzt am Klinikum

Waad AlkouryAssistenzärztin

Dr. med. Angela Cacciatore-HoffmannAssistenzärztin

Iris Eugenia Nogueda TerrazasAssistenzärztin

Elena Angelica Nunez RamirezAssistenzärztin

FrAUEnKLiniK

Sicherheit für Mutter und Kind informAtionsAbend

für Werdende eltern jeden ersten dienstAG im monAt.

Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es im Klini-

kum einen Informationsabend für werdende Eltern. Die ge-burtshilfliche Abteilung unter Chefarzt Dr. Peter Sammel in-formiert über alles Wissenswer-te rund um das Thema Geburt. Die Eltern finden so etwas ganz wichtig, wird immer wieder be-

stätigt. Und es ist gut, dass man sich vorher alles anschauen kann und weiß, was auf ei-nen zukommt.

„Unsere Aufgabe be-ginnt idealerweise

bereits in der Frühschwan-gerschaft und kann auch einmal über die Zeit des Wochenbetts hi-nausgehen“, erläutert Hebamme Hanna Spelz. Grundsätzlich gilt: „Je früher wir uns kennen lernen, um so besser ist es für die spätere Geburt“. Die Merziger Hebammen arbeiten freiberuflich in eige-ner Praxis, begleiten aber „ihre“ Frauen persönlich während der Entbindung in der Klinik.

Beim Informationsabend gibt es nicht nur Theorie. Beim Rund-gang werden auch der Kreißsaal und die Station gezeigt. Thema sind auch Wassergeburt und Ge-bärstuhl, das „Daddy-in“ - der frischgebackene Papa kann bei Mutter und Kind auf Station übernachten - und der Baby-Handlingskurs durch die Physio-therapeuten der Klinik. Auch nach der Schließung der Kinderklinik gibt es eine gut aufgestellte Geburtshilfe und erfahrenes Personal im Neu-geborenenzimmer. Durch eine Hebammen-Bereitschaft ist der Kreißsaal nachts und an den Wo-chenenden immer besetzt.

Für Fragen rund um das Neuge-borene steht in der Regel auch

ein Kinderarzt aus dem Marien-hausklinikum Saarlouis bereit. Mit der dortigen Kinderklinik gibt es eine enge Zusammenar-beit. So kommt täglich ein Kin-derarzt von Saarlouis nach Mer-zig, um nach den Neugeborenen zu schauen.

Angehende Eltern können sich also beruhigt ans Merziger Klini-kum wenden. Seit Jahresbeginn werden aber nur noch Frauen mit einem Schwangerschaftsal-ter von mehr als 36 Wochen und ohne zu erwartende Komplika-tionen beim Neugeborenen ent-bunden. Bei unvorhergesehenen Notfällen werden entweder Mut-ter und Kind gemeinsam verlegt oder es kann der in Saarlouis stationierte Baby-Notarztwagen angefordert werden.

Am Klinikum Merzig sind eine Reihe von Beleghebammen be-schäftig. Als Freiberuflerinnen verfügen sie auch außerhalb der Klinik über eine Hebammenpraxis mit Sprechzeiten und sind somit patientennah zunächst immer Anlaufstelle für allgemeine Fragestellungen. Alle Praxen bilden im nördlichen Saarland ein geburtsbetreuendes Versorgungsnetz.

Die Beleghebammen beraten Frauen in der Schwangerschaft vor Ort und bieten Hebammenhilfe unter der Geburt in der Klinik unterstützt von Frauenärzten an. Auch nach der Geburt sind sie gegenwärtig. Gemeinsam mit Ärzten erfolgen geburtshilfliche Vi-siten und die Beratung der Mütter über das Stillen und allen an-fallenden Problemen. Nach erfolgter stationärer Entlassung nimmt die Beleghebamme dann die Hausbesuche vor Ort auf und küm-mert sich weiter um das Wohlbefinden von Mutter und Kind.

hEBAMMEn AM KLiniKUM

Infoabend f ü r W e r d e n d e e l t e r n

Wir informieren Sie über Schwangerschaft,Geburt, Wochenbett und die Neugeborenenzeit.Nach dem Vortrag können Sie sich im Gesprächaustauschen und es besteht zudem die Möglichkeit Kreißsaal und Wochenbettstation zu besichtigen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Team der Geburtshilfe

Weitere Informationen erhalten Sie auchunter 06861. 705-1471.

Klinikum MerzigAkademisches Lehrkrankenhaus

der Universität des Saarlandes

D-66663 Merzig / Trierer Straße 148

shg-kliniken.de

Klinikum

Merzig

Jeden 1. Dienstag

im Monat, 19 Uhr

Altes Personalcasino

Gebäude A, 2. OG

Gruppe

6 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Leistungsspektrum der Klinik für Psychiatrie,Psychotherapie und Psychosomatik

Es kann verschiedene Gründe geben, warum Sie mit unse-

rer Klinik Kontakt suchen. Viel-leicht stellen Sie fest, dass Sie mit Ihrem Alltag nicht mehr so gut zurechtkommen. Oder Sie merken eine Veränderung Ihrer Stimmung, Ängste oder sonstige seelische Veränderungen, die Sie sich nicht erklären können. Auch unlösbare Probleme in der Fami-lie, am Arbeitsplatz oder im so-zialen Umfeld können ein Grund sein, uns aufzusuchen. Wenn Sie einen Schicksalsschlag nicht verarbeiten können, wenn Sie Schlafstörungen haben, wenn Sie starke Stimmungsschwankungen merken oder auch scheinbar un-erklärliche Beschwerden Sie quä-len, kann es sinnvoll sein, psy-chiatrische Hilfe aufzusuchen. Als erste Möglichkeit bietet sich dabei der Kontakt mit der psy-chiatrischen Institutsambulanz an, wo wir mit Ihnen gemeinsam überlegen, in welcher Weise für Sie am besten weitere Hilfe orga-nisiert werden kann. Menschen und ihre Lebensentwürfe und Le-

bensläufe sind unterschiedlich, deswegen müssen auch die psy-chiatrischen Hilfsangebote auf eine persönliche Frage oder ein persönliches Problem eine per-sönliche Antwort geben. Kompetenzbereicheund Leistungsangebote der Klinik für Psychiatrie, Psycho-therapie und Psychosomatik Grundsätzlich werden bei uns Krankheiten und Störungen aus dem gesamten Bereich der psychi-schen Störungen inkl. der Alters-psychiatrie sowie Abhängigkeits-erkrankungen behandelt. Dabei bieten wir in der Diagnostik kör-perliche, psychiatrische und psy-chologische Untersuchungsver-fahren an. Darüber hinaus bieten wir in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen unse-res Hauses neuro-physiologische und bildgebende Diagnostik (z.B. EEG, CT, Kernspin), Labor sowie chemische Blut- und Liquordiag-nostik zur Abklärung des Krank-heitsbildes an.

Die psychiatrische Therapie um-fasst neben Psychotherapie und symptomorientierten Therapien (Psychopharmako- oder Lichtthe-rapie) auch die Behandlung der zu Grunde liegenden Körperkrank-heiten (z. B. Herz/Kreislauf) und

sozialpsychiatrische Hilfen (z. B. bei Wohnen, Arbeiten, Familie). Wichtig sind uns die Angebote unseres so genannten integrati-ven Therapiebereiches: Ergothe-rapie, Sport und körperorientierte Verfahren incl. physiotherapeuti-sche Maßnahmen, kreative Ateli-ers, wie z.B. Malerei, Bildhauerei,

Musik, Fotografie und andere.Um Ihnen dies anbieten zu kön-nen, verfügen wir über ein mul-tiprofessionelles Team aus Pfle-gekräften, Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten, Sozialpädago-gen sowie den jeweils in ihrem Sachbereich qualifizierten Lei-tern der einzelnen Ateliers.

Die teilstationäre Behandlung erfolgt in der Tagesklinik, die ambulante Behandlung in der Psychiatrischen Institutsabulanz.

Stationäre Behandlung

Für den Fall, dass weder die am-bulante noch die tagesklinische Behandlungsform ausreicht, er-folgt die Diagnostik und Behand-lung vollstationär. Wir bieten das gesamte Spektrum an aktuellen Untersuchungs- und Behandlungs-

möglichkeiten der modernen Psy-chiatrie, gegebenenfalls unter en-ger Einbeziehung der somatischen Nachbardisziplinen im Hause.Auf drei grundsätzlich offenen, regional sektorisierten Statio-nen mit insgesamt 60 Betten, die sich in der ersten Etage des his-torischen Klinikgebäudes befin-den, führen wir die Behandlung durch. Eine Spezialisierung der Stationen nach Diagnosen fin-det aufgrund unseres prinzipiell personenzentrierten Therapiean-

satzes nicht statt. Im Eingangs-bereich zu den psychiatrischen Diensten, dem Forum, finden Sie stets einen Ansprechpartner für Fragen und Informationen.

Funktionsbereiche

Übergreifend über alle Behand-lungsschritte und Behandlungs-bereiche halten wir für Sie zur Wiederherstellung Ihrer Fähig-keiten und Alltagskompetenzen die bereits genannten Angebote vor, die wir nachfolgend mit ei-ner Auswahl ihrer Möglichkeiten genauer benennen.

Ergotherapie:– Entwicklung, Verbesserung und Erhalt der Ausdauer, Belastbarkeit, Flexibilität und kognitiven Funktionen– Selbständigkeit in der Tages- strukturierung mittels ver- schiedenster handwerklicher und kreativer Techniken.

Sport und Bewegung:– Erlernen körperorientierter Verfahren wie Entspannungs- training, Yoga, Qi Gong spezielle Formen der Gymnastik– Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitness mittels verschiedener Sportarten– Besuch umliegender Sport- stätten und Veranstaltungen

Künstlerische Ateliers:– freies Malen, Bildhauerei

– Fotografie– Musik, Tanz– Singen, Percussion

Unser Team bietet rund um die Uhr seine Hilfe zu allen Fragen zu psychiatrischen, psychotherapeu-tischen und psychosomatischen Problemen. Als vollversorgende Klinik des Landkreises Merzig-Wadern bieten wir prinzipiell für dessen Bewohner und darüber hinaus nach Absprache und Ver-fügbarkeit unsere Hilfe an.

Chefarzt Dr. Martin Kaiser

Klinik für Psychiatrie,Psychotherapie undPsychosomatik

ChefarztDr. med. Martin Kaiser Facharzt für Psychiatrieund Psychotherapie

Leitender Oberarzt Dr. med. Bernd WunnFacharzt für Psychiatrieund Psychotherapie

OberarztDr. med. Daniel BöhmFacharzt für Psychiatrie,Psychotherapie und Neurologie

OberarztDr. med. Markus WeberFacharzt für Psychiatrie ,Psychotherapie und Neurologie

PsychiATriE

Die Tagesklinik und Institutsambulanz für Kinder-und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie „Haus Linicus“

Die Tagesklinik „Haus Lini-cus“ wurde 1995 am dama-

ligen Kreiskrankenhaus mit zehn Behandlungsplätzen in Betrieb genommen. 1996 wurde die Inbe-triebnahme der Institutsambulanz

genehmigt. Diese unterhält seit 2009 eine Außenstelle in Wadern.Tagesklinik wie auch Instituts-ambulanz sind durch ein multi-professionelles Arbeiten gekenn-zeichnet. Als Berufsgruppen sind ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, Fachärz-te für Kinder- und Jugendpsy-chiatrie, Diplom-Psychologen, Ärzte und Psychotherapeuten

in Weiterbildung, Sozialpäda-gogen, Ergotherapeuten, Lern-therapeuten, Krankenschwest-ern- und pflegern-, Erzieher und Mitarbeiterinnen im Sekretari-at tätig. Die Einrichtung ist für

Ärzte und Psychotherapeuten im Rahmen ihrer Ausbildungs-ordnungen uneingeschränkt zur Weiterbildung ermächtigt.Der Einzugsbereich umfasst schwerpunktmäßig die Landkrei-se Merzig-Wadern und Saarlouis, aber auch Teile des Regionalver-bandes Saarbrücken und Patien-ten aus dem angrenzenden Kreis Trier-Saarburg.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit erweitert das Leistungsspektrum

Durch die von Anbeginn an enge interdisziplinäre Zusammenar-beit im Klinikum Merzig, hat sich vor allem in der Tagesklinik ein Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern im Vorschul- und Grund-schulalter etabliert. Durch die enge Kooperation mit der früheren Kinderklinik ist immer wieder auch die Begleitung chronisch kran-ker Kinder, insbesondere aus dem neurologischen Bereich, aber auch mit sonstigen somatischen Grunderkrankungen (Anfallsleiden) ein besonderes Thema. Dieses ist auch nach Schließung der Kin-derklinik weiterhin ein Schwerpunktangebot, das in engmaschiger Kooperation mit den niedergelassenen Pädiatern vorgehalten wird.In der Institutsambulanz wurde ein ausgesprochen breites dia-gnostisches Spektrum entwickelt, das bei vielen kinder- und jugendpsychiatrisch/-psychotherapeutisch relevanten Störungsbil-dern eine sehr umfassende Diagnosestellung ermöglicht.

Komplexe Fragestellungen erfordern besondere Kompetenzen

Um den vielfältigen Anforderungen der an uns herangetragenen Fra-gestellungen gerecht werden zu können, und um ein möglichst um-fassendes Problemverständnis beim einzelnen Patienten erwerben zu können, wurden neben zentralen Aspekten wie fachärztliche Versor-gung und psychotherapeutisches Wissen u.a. in folgenden Bereichen durch Fort- und Weiterbildung, aber auch durch Einstellung spezifi-scher Mitarbeiter, besondere Kompetenzen etabliert:

– differenzierte Psychodiagnostik– Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters– Bindungstheorie– schulische Teilleistungsschwächen– Diagnostik und Behandlung von autistischen Störungsbildern– Traumatherapie, Erlebnistherapie– muttersprachliche Beratung und Therapie für türkische Familien– Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die in Einrichtungen der Jugendhilfe leben, mit einhergehender Beratung der Mitarbeiter der Jugendhilfe– eng vernetztes Konsiliarwesen

– Enge Kooperation mit betei- ligten Stellen im benachbarten Ausland bei so genannten Grenzgängerfamilien

Im Laufe der Jahre wurde ein dichtes Kooperationsnetz mit z.B. niedergelassenen Kinderärzten schulpsychologischen Diensten, Jugendämtern, Beratungsstellen und Schulen aufgebaut.

Weiterentwicklungund Ausblick

Sowohl die Tagesklinik als auch die Institutsambulanz haben sich über die Jahre einer erheblich zunehmenden Inanspruchnahme erfreut. Dies ist darauf zurück-zuführen, dass das Angebot viele Alleinstellungsmerkmale auf-weist, zum andern aber auch die Zahl an psychisch kranken Kin-dern nicht nur im Saarland son-dern auch bundesweit zunimmt. Dies führte allerdings dazu, dass Wartezeiten für dringend not-wendige Behandlungen in nicht

mehr vertretbarem Ausmaß an-stiegen.

Der neue Krankenhausplan trägt dem Rechnung, indem zum 1.1.2015 eine weitere Tagesklinik in Merzig eingerichtet werden kann. Diese wird ein stärker auf Jugendliche ausgerichtetes Kon-zept haben als die bisher exis-tierende TK mit Schwerpunkt Grund- und Vorschulalter. Ele-mente der DBT-, Erlebnis- und Traumatherapie kommen zum Einsatz und ein weiterer Schwer-punkt wird Perspektivklärung und Ressourcenstärkung sowie Anbahnung eines soliden Le-bensweges der entsprechenden Patienten und Familien sein.

Prof. Dr. Eva MöhlerChefärztinKlinik für Kinder- und Jugend-psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der SHGIdar-Oberstein, Kleinblittersdorf, Merzig, Schönbach, St. Wendel, Wadern

Chefärztin Professor Dr. Eva Möhler und der Leitende Oberarzt Joa-chim Bechthold. Nicht im Bild: Roman Faas, Leitender Dipl. Psycho-loge und Psychotherapeut.

Das Haus Linicus, benannt nach dem früheren Landrat Kurt Matthias Linicus, ist Sitz der Tagesklinik und Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ -psychotherapie am Klinikum Merzig.

Gehört mit zur Therapie: Die Malschule der Psychiatrie.

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Freundlichkeit und fachliches Können kenn-zeichnen die Pflege mit PrAxisAnleiterin ulrike herrmAnn

und krAnkenPfleGeschülerinnen unterWeGs.

Ulrike Herrmann liebt ihren Beruf. Hier kann sie zwei

Leidenschaften miteinander ver-binden: Die Pflege kranker Men-schen und die Arbeit mit jungen Leuten. Die 49-jährige Kranken-schwester ist Praxisanleiterin im Klinikum Merzig. Wir haben sie und die Krankenpflegeschülerin-nen Marie (19) und Elena (22) bei der Arbeit begleitet. Acht Patienten hat das Team auf der „Inneren“ an diesem Vormit-tag bereits versorgt. „Ein Aufnah-megespräch haben wir noch vor uns“, lächelt Schwester Ulrike, als wir ankommen. Dabei werden neben der Planung für die pflege-rische Behandlung auch die ärzt-lichen Anordnungen ausgearbei-tet und terminiert. „Ganz wichtig ist die Frage: Was braucht der Pa-tient aktuell?“, erklärt Schwester Ulrike ihren Schützlingen. „Hat er Schmerzen oder Fieber?“ Und er-mahnt daran zu denken: „Wer ins Krankenhaus kommt, ist zunächst meist ängstlich und unsicher“.

Also zuallererst freundlich und entgegenkommend sein. Dann muss die Schwester oder der Pfle-ger Prioritäten setzen können. Erstmal Ruhe vermitteln. Dem Patienten versichern, dass er in guten Händen ist. Dazu gehört nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch die Fähigkeit zur Kommunikation, Empathie und Einfühlungsvermögen. Marie druckt Klebeetiketten mit den persönlichen Daten des neu-en Patienten aus. Elena bereitet unterdessen die Patientenakte vor: Pflegeanamnese, Pflegeplan, Visitentafel. Der neue Patient, knapp über 60 Jahre alt, kommt zur Koloskopie. Beim Aufnah-megespräch sollen nicht nur der Zustand des Patienten erfasst und

eventuelle Probleme dokumen-tiert werden. Auch Pflegeziele werden festgelegt. „Das kann bei-spielsweise die Mobilisation eines Patienten sein“, erklärt Schwester Ulrike.

„Bei vielen Patienten kann man durch verschiedene Methoden, etwa durch basale Stimulation, die Aktivierung der Sinne, er-staunliche Ergebnisse erreichen“, erläutert die Praxisanleiterin. Daher gelte es, die Schüler da-für zu sensibilisieren, dass sie die Ressourcen der Patienten erken-nen. Beispiel: „Im Bett waschen ist zwar einfach“, lächelt Ulrike. „Es geht aber darum, Selbststän-digkeit zu fördern.“ Wichtig also, dass die Situation des Patien-ten richtig eingeschätzt wird: „Braucht er Ruhe oder tut es ihm sogar gut, wenn ich ihn aus dem Bett hole?“

Marie übernimmt die Pflegea-namnese. Der Patient sagt, man habe bei ihm Blut im Stuhl ge-funden und das müsse abgeklärt werden. „Welche Farbe hat das Blut?“, hakt Marie nach. Ansons-

ten hat der Patient einen Diabe-tes. Den hat er aber gut im Griff – mit Ernährung und Bewegung, so dass er keine Medikamente braucht. Sonst fühlt er sich kern-gesund. Elena testet allerdings gleich den Blutzuckerwert. „Den brauchen wir, weil Sie ja für die Untersuchung nüchtern sein müssen. Wenn Sie nichts essen, besteht die Gefahr dass Sie un-terzuckern“, erklärt sie ihm. „Legt bitte einen Blutzuckerwachbogen an. Beachtet also, was eventuell passieren könnte“, gibt Schwester Ulrike weitere Anweisungen. Zurück im Stationszimmer. Schwester Ulrike: „Was machen wir jetzt?“ Marie und Elena zäh-len die nächsten Schritte auf: „Nüchternzettel, Suppe zu Mit-tag, Termin für die Untersuchung bestätigen, Vorbereitung der Abführmaßnahmen und Anlage eines Überwachungsbogens zur Vitalzeichenkontrolle während der Vorbereitungszeit“. Marie

füllt den Pflegeplan aus. Die An-gaben dort müssen so beschaffen sein, dass auch die Kolleginnen, die den Patienten am Nachmittag und in der Nacht betreuen, auf einen Blick sehen, was zu tun ist. Die anfangs leere Akte ist inzwi-schen fast fünf Zentimeter dick.

Elena füllt unterdessen die Unter-lagen aus, die im Labor benötigt werden. Zeit für etwas Theorie. „Was könnt ihr aus der Farbe des Blutes im Stuhl schließen?“, fragt Schwester Ulrike. Die beiden Schwesternschülerinnen beste-hen den Exkurs mit Leichtigkeit. Gelernt ist gelernt: Mindestens 2500 Stunden praktische Aus-bildung sind für die zukünftigen „Gesundheits- und Krankenpfle-ger“ vorgeschrieben. Dazu kom-men noch 2100 Stunden Berufs-Fachschulunterricht. Für den Beruf einer Praxisanleiterin sind mehrere Jahre Berufserfahrung sowie eine Zusatzausbildung not-wendig.

Ulrike Herrmann erklärt Schwesternschülerin Elena, was bei der Vor-bereitung einer Infusion zu beachten ist.

Auf Bauchwandbrüchespezialisiert

In Deutschland werden pro Jahr über 180 000 Operati-

onen an Bauchwandbrüchen - medizinisch: Hernien - durch-geführt. Am bekanntesten ist der Leistenbruch, der vorwiegend beim Mann auftritt. Irrigerwei-se unterstellt der Name, dass da

etwas „gebrochen“ ist. Aber es handelt sich in der Regel um eine angeborene Bindegewebs-schwäche. Es gibt auch Nabel-, Narben-, Zwerchfell- und eine Reihe anderer Brüche. Für jede Bruchart gibt es spezielle Opera-tionsverfahren.

Die Merziger Chirurgen bevor-zugen die Techniken über das Spiegelinstrument, weil sie da-von überzeugt sind, dass die-ses Verfahren für den Patienten schonender ist.

Dr. Wolfgang Vogt, Leitender Oberarzt der Chirurgie, hat sich auf die Behandlung von Herni-en aller Art spezialisiert. Hierfür gibt es auch eine Spezialsprech-stunde, damit die Betroffenen optimal beraten werden kön-nen.

Dr. Wolfgang Vogt

Abhaken gilt nicht. Ausein-andersetzung mit der Ver-

gangenheit ist oft schmerzhaft. Das Psychiatriemuseum im Kli-nikum hält als Ort des Lernens und Verstehens die Erinnerung wach. Die Museumsgestaltung geht einen innovativen Weg. Es ist ein Museum, dem man beim Wachsen zuschauen kann. Die Spuren, die Erinnerungs-inhalte sind bekannt und

freigelegt: Psychiatrie durch Wegsperren, Psychiatrie als Aus-gangspunkt für die Vernichtung. Kürzlich hat der Saarländische Rundfunk einen nachdenklichen Film zu diesem Thema ausge-strahlt, in dem auch die frühe-re Merziger „Anstalt“ eine Rolle spielt. „Ich wäre so gerne heim-gekommen!“ (Autor: Mirko To-mic) steht in der SR-Mediathek abspielbereit zu Verfügung.

Psychiatriemuseum hält Erinnerung wach

Blick in die Ausstellung.

Museum

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Modell für ganz DeutschlandZu seiner Herbsttagung

hat sich die Arbeitsgrup-pe „Geistig Behinderte“ des Bundesverbandes leitender Ärzte und Ärztinnen in psy-chiatrischen Krankenhäusern im Klinikum Merzig getroffen (siehe Foto). Die Ärzte, Dip-lom-Psychologen und Sozi-alarbeiter aus psychiatrischen Kliniken und Einrichtungen in ganz Deutschland wollten das saarländische Konzept der Versorgung psychisch kranker Menschen kennen lernen. Es hatte vor rund 20 Jahren in Merzig mit der konsequenten Enthospitali-sierung und der damit ver-bundenen Auflösung des frü-heren Landeskrankenhauses begonnen und ein gemeinde-nahes, betreuungsintensives Konzept modellhaft für die Bundesrepublik etabliert.

Verwaltungsdirektor Chris-toph Schwarz und Psychia-

trie Chefarzt Dr. Martin Kaiser begrüßten die Gäste und stellten das Klinikum und seine beson-dere Historie vor.

Die Kooperation mit der Psy-chiatrie in den Regionen war

Thema des ersten Tages. Bei ei-nem Besuch der Klinik für Fo-rensische Psychiatrie erhielten die Teilnehmer einen Überblick über die speziellen Probleme straffällig gewordener Men-schen mit geistiger Behinde-

rung. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des europä-ischen Vergleichs. Referenten aus den Nachbarländern ga-ben einen Einblick in die dor-tigen Versorgungsstrukturen.

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GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Leistungsspektrumklinik für orthoPädie und unfAllchirurGie.

Orthopädie Der Bereich der Orthopädie be-fasst sich mit Erkrankungen und Verletzungen des Skelettsystems, hier vor allem im Bereich der Ge-lenke und Wirbelsäule. Darunter fallen z.B. angeborene und er-worbene Fehlbildungen, Unfälle und deren Folgen, entzündliche Veränderungen an Knochen und Weichteilen, Verschleißerschei-nungen der Gelenke. Alle geläufigen operativen Ver-fahren der modernen Traumato-logie/Orthopädie werden in der Abteilung durchgeführt. Beson-ders hervorgehoben seien hier:

Leistungsspektrum Wirbelsäule

Wirbelsäulenchirurgie wie Mi-cronucleotomien und Bandschei-benprothesen, Konservative und operative Behandlung von de-generativen Wirbelsäulenverän-derungen und Wirbelfrakturen, Stabilisierung der Wirbelsäule.

Die Gelenke des menschlichen Körpers nehmen eine Schlüssel-

rolle ein, wenn es um die schmerzfreie und uneingeschränkte Be-wegung im Sport oder Alltag geht. Sowohl für gelenkerhaltende wie auch gelenkersetzende Eingriffe steht den Patienten am Klinikum Merzig ein erfahrenes Team zur Seite. Modernste chirurgische Tech-niken werden eingesetzt. Ziel ist es, für jeden Patienten die individu-ell beste Therapieform anzuwenden. Genutzt werden Möglichkeiten wie z. B. minimalinvasive Zugänge, arthroskopische OP-Methoden und mikrochirurgische bzw. endoskopische Techniken an der Wir-belsäule.

Leistungsspektrum Sporttraumatologie und Endoprothetik

Alle geläufigen operativen Verfahren der modernen Orthopädie wer-den in der Abteilung durchgeführt. Besonders hervorgehoben seien hier:

– Endoprothetik der Gelenke– inklusive der allfälligen Wechseloperationen – Sporttraumatologie – Arthroskopische Operationsmethoden an Knie, Schulter, Ellenbogen und Sprunggelenk – Achskorrigierende Eingriffe, Verlängerungs- und Verkürzungsoperationen der unteren Extremitäten– Eingriffe an Hand- und Fuß – Kinderorthopädische Eingriffe– Operative Rheumatologie– Behandlung aller Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates

Unfallchirurgie Die Klinik für Unfallchirurgie übernimmt die operative Ver-sorgung von Frakturen der Ex-tremitäten des Beckens und der Wirbelsäule nach den Richtlini-en der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen inkl. aller modernen intramedullären Ver-fahren und winkelstabiler Im-plantate. Zum weiterenLeistungsspektrum gehören:

– Behandlung von polytraumatisierten Patienten– Kindertraumatologie (z.B. elastic Nails)– Arthroskopische Operationen des Knie-, Schulter-, Ellenbogen, Hand- und Sprunggelenkes

– Wiederherstellende Chirurgie bei Knochenbrüchen– Handchirurgie– Rekonstruktive Chirurgie, z.B. Korrekturosteotomie, Knochen- und autologe Knorpel-Knochen- Transplantation– Arthro- und Weichteilsonographie

– Versorgung von Frakturen und Fehlstellungen der Wirbelsäule– Wiederaufrichtung der Wirbelsäule nach osteoporotischen Frakturen– Lokales Traumazentrum

Chefarzt Klaus Johann

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulen-chirurgie und Sportmedizin

ChefarztKlaus Johann Facharzt für Orthopädie und UnfallchirurgieZusatzbezeichnung: Sportmedizin, Chirotherapie,spezielle orthopädische Chirurgie

OberarztHolger KesslerFacharzt für Chirurgie, Facharzt für Orthopädie und UnfallchirurgieZusatzbezeichnung: Notfallmedizin

OberarztChristian TeuschFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

orThoPäDiE UnD UnFALLchirUrGiE

„Rapid Recovery“ - Schnellerwieder fit nach einem GelenkersatzDas Klinikum hat sich zum

Ziel gesetzt, noch bessere Ergebnisse für die Behandlung der Patienten bei künstlichem Knie- und Hüftgelenkersatz zu erreichen. Daher wird seit 2012 mit dem Rundumversorgungs-programm „Rapid Recovery“ gearbeitet. Es wurde entwickelt, um alle Aspekte der Patienten-versorgung - von der Untersu-chung vor der OP bis zur Ent-lassung aus dem Krankenhaus und darüber hinaus - im Sinne der Patienten zu optimieren.

Damit Patienten schneller wie-der fit ins aktive Leben zurück-kehren können, wird ihnen im Klinikum ein genau festgelegter

Behandlungsablauf angeboten. Er wurde auf der Grundlage neuester medizinischer Stan-dards erarbeitet und bildet alle

Aspekte des Behandlungswegs ab, transparent und auf die in-dividuellen Bedürfnisse des Pati-enten abgestimmt.

Patienten haben vor einer Ge-lenkersatzoperation meistens viele Fragen zum Verlauf, zur Vorbereitung und oftmals Sor-

gen. Deshalb beginnt die Be-handlung im Rahmen des Rapid Recovery-Programms mit einer Schulung der Patienten. Dabei

wird umfassend über den Be-handlungsablauf und die Ge-nesungszeit gesprochen. Sie lernen auch alle Mitglieder des Behandlungsteams kennen, die an ihrer Versorgung beteiligt sind: vom Pflegepersonal über den Operateur und Physiothera-peuten bis zum Narkosearzt. Sie treffen auch Patienten, die sich auf eine ähnliche Operation vor-bereiten und deren Coaches. Der Austausch soll helfen, Sorgen zu nehmen und sich darauf vorzu-bereiten, schneller wieder fit zu werden.

Eine kleine Patientengruppe durchläuft gleichzeitig das Pro-gramm. Die Patienten werden möglichst am gleichen Tag ope-riert und gemeinsam mobilisiert. So können sie sich gegenseitig unterstützen und ermutigen. Nach der Operation konzentriert sich das Programm darauf, zum Aufstehen zu bewegen und das Gelenk unter Berücksichtigung der vorhandenen Schmerzen so früh wie möglich zu bewegen. Das führt dazu, dass sich die Pa-tienten oft schneller erholen und ihr aktives Leben so rasch wie möglich wieder aufnehmen.

Chefarzt Klaus Johann versi-chert: „Für uns als modernes Zentrum für Endoprothetik be-deutet Rapid Recovery mehr Patientenzufriedenheit, nahtlo-se Therapieabläufe sowie eine schnellere und sichere Genesung unserer Patienten.“

Orthopäde Klaus Johann hat auch schon viele Sportler wieder schnell auf die Beine gebracht.

Das Klinikum Mer-zig ist als loka-

les Traumazentrum im Trauma-Netzwerk Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) rezertifiziert worden. Das erstmals 2009 erteilte Zertifikat gilt für weite-re drei Jahre. Es bestätigt dem Klinikum eine op-timale Behandlung von Schwerverletzten nach von der DGU bestimm-ten Qualitätsstandards. Als Traumazentrum ge-währleistet das Klinikum Merzig, dass jederzeit ein interdisziplinäres Ärzte- und Mitarbeiterteam be-reitsteht.

Das Traumanetz-werk stellt sicher, dass Schwerstverletzte oder lebensgefährlich verletzte Patienten optimal erst-versorgt werden können. Es verknüpft Kliniken einer Region, die regel-haft an dieser Versorgung teilnehmen. Ins Netzwerk eingebunden sind Ret-tungsdienste und Zentren zur Behandlung spezi-

eller Verletzungsfolgen. Für die Patienten heißt dies schnelle Aufnahme und Diagnostik sowie erforderlichenfalls den umgehenden Transport in die - je nach Art und Schwere der Verletzun-gen - optimal vorbereite-te Klinik.

Optimale Erstversorgung Schwerverletzter klinikum

im trAumAnetzWerk sAAr-(lor)-

lux-WestPfAlz rezertifiziert.

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GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Klinikum Merzig – Blick in die Geschichte

Auf Wunsch der Stadtver-waltung siedelten im Jahre

1854 während einer Cholera-Epidemie drei Schwestern vom heiligen Karl Borromäus von Trier nach Merzig über. Sie übten die Krankenpflege aus, betreuten einige Waisen und unterhielten eine Mädchen- und Nähschule. Zunächst im Haus einer Bür-gersfrau aufgenommen, zogen sie später in den alten Teil des Pfarrhauses, der heute noch das „alte Kloster“ genannt wird.

Zum Anlass ihrer goldenen Hochzeit und wegen dem Man-gel an geeigneten Kranken-räumen fassten die Eheleute Wilhelm und Virginie von Fel-lenberg den Entschluss, in Mer-zig ein Kranken- und Waisen-haus zu gründen. Die feierliche Einweihung fand am 5. August 1880 statt. Nach Erlaubnis der Stadt Trier zur Ausübung der Krankenpflege wurden am 24. August 1880 die Schlüssel der Anstalt von Frau von Fellenberg an die Schwestern vom heiligen Borromäus übergeben.

1959 entschloss sich der Land-kreis, neben dem alten Kranken-haus ein neues zu bauen. Das war notwendig, weil die bishe-rige Einrichtung den Erforder-nissen bei weitem nicht mehr entsprach. 1965 wurde das Neu-bauprojekt abgeschlossen. Das Krankenhaus verfügte nun über

Die Versorgung von Operationssälen mit

sterilen Instrumenten ist ein wichtiger Faktor im Be-trieb eines Krankenhauses. Die Patienten sollen sich

auf höchste Sicherheit bei Eingriffen und bestmögli-chen Schutz vor Infektio-nen verlassen können. Das gilt selbstverständlich auch für das Klinikum Merzig. Nachdem man zuvor von externen Dienstleistern be-liefert wurde, hat das Kli-nikum 2012 die Sterilgut-versorgung wieder selbst in die Hand genommen.

Hierzu wurde die ehema-lige Sterilgutaufbereitung am früheren Krankenhaus, dem heutigen Gesund-heits- und Dienstleistungs-standort Fellenberg-Zent-rum, umfassend renoviert und technisch wie auch hygienisch auf den neu-

esten Stand gebracht. Die Rei-nigungs- und Desinfektionsau-tomaten wurden neu beschafft, die vorhandenen Sterilisatoren generalüberholt. Qualifizierte Mitarbeiter sorgen für eine effi-

ziente und hochwertige Instru-mentenaufbereitung sowie die schnelle Belieferung des Klini-kums, wann immer das Material gebraucht wird.

Zurzeit werden 12000 Sterili-sationseinheiten pro Jahr pro-duziert. Die Abwicklung wird transparent und nachvollzieh-bar dokumentiert.

300 Betten und 50 Plätze im Al-tenheim.1974/75 wurde ein Schwestern-wohnheim im Fellenbergpark errichtet. 1977/79 erfolgte der Umbau des Altbaus zu einem modernen Altenheim. Gleichzei-tig wurde das Fellenbergschlöss-

chen zum neuen Kreisheimatmu-seum umgebaut.1982/83 wurde der medizinische Trakt nach mo-dernsten Gesichtspunkten um-gebaut. Am 6. März 1989 fasste der Kreistag den Beschluss, das Krankenhaus in eine Gesellschaft

mit beschränkter Haftung zu überführen.1993 wechselte die Trägerschaft vom Landkreis Merzig-Wadern zur Saarland-Heilstätten GmbH (SHG), die Krankenhäuser und Rehaeinrichtungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz betreibt.

Am 30. April 1995 wurde der Grundstein zu den neuen SHG-Kliniken Merzig gelegt. Im Jahre 1996 wurde das „Haus Linicus“, eine Tagesklinik und Institut-sambulanz für Kinder- und Ju-gendpsychiatrie, eröffnet.

Der schließliche Umzug an den Standort des 1876 eröffneten und nunmehr aufgelösten Lan-deskrankenhauses ist vielen Mer-zigern noch gut in Erinnerung.

Am 19. September 1998 nahmen die neuen SHG-Kliniken Mer-

zig von-Fellenberg-Stift nach nur dreijähriger Bauzeit offizi-ell ihren Betrieb durch den Zu-sammenschluss des ehemaligen Kreiskrankenhauses mit dem ehemaligen Landeskrankenhaus auf.

Aus der Vogelperspektive: Das SHG-Klinikum Merzig heute.

Das Gebäude des ehemaligen Krankenhauses in der Torstraße ist heute Standort des Seniorenzentrums von Fellenberg-Stift.

Der Haupteingang.

Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten haben

am Klinikum den Ernstfall ge-probt. Das Szenario für die 120 alarmierten Akteure: Brand in ei-nem der Klinik-Trakte und zu we-nig Wasser zum Löschen infolge eines Defekts im öffentlichen Ver-sorgungsnetz. So mussten über eine Strecke von mehr als tausend Metern zusätzlich Schläuche ver-legt werden, um Wasser aus der Saar herbeizuschaffen. Sinn der Übung: Test des neuen Alarm-plans und Erprobung der Zusam-menarbeit aller Beteiligten. Arzt und Rettungskräfte bei der simulierten Bergung von Verletzten.

Bei GroßübungAlarmplan auf die Probe gestellt

Sicherund schnell mit

Sterilgut versorgt

Blick in den Vorraum der Sterilgutaufbereitung im Fellenberg-Zentrum.

Seit 2009 gibt es am Klinikum ein Ethikkomitee. Das elfköpfige Gremium steht den Mitarbeitern, Patienten und deren Angehöri-

gen beratend zur Seite. Die Aufgaben des Komitees bestehen darin, das ethische Bewusstsein der Mitarbeiter zu fördern, ethische Pro-bleme bei der Behandlung von Patienten lösen zu helfen und die Palliativmedizin zu fördern. Es werden Leitlinien erarbeitet, die bei problematischen Situationen im klinischen Alltag und bei den ethi-schen Fallbesprechungen eine Orientierungshilfe darstellen.

Bei der Besprechung von aktuellen Problemen spielt neben medizi-nischen und pflegerischen Bedingungen der Wille des Patienten die entscheidende Rolle.

Eine Entscheidungen beispielweise über Abbruch oder Fortsetzung von Behandlungsmaßnahmen fällt umso leichter, je genauer bekannt ist wie der Betroffene in dieser Situation behandelt werden will oder wie sein mutmaßlicher Wille ist, wenn er sich dazu nicht mehr äu-ßern kann. Auch für betreuende Angehörige ist es oft entlastend, wenn sie Bedenken und Unsicherheiten äußern und eine äußerst schwierige Entscheidung gemeinsam mit dem behandelnden Team treffen können.

Dem Komitee gehören Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter aus den pflegerischen wie ärztlichen Bereichen ebenso an wie die Kli-nikseelsorge. Durch unterschied-liche Arbeitsaufgaben, Erfahrun-gen, Lebenseinstellungen und konfessionelle Bindungen ist sowohl ein interdisziplinärer und berufsgruppenübergreifender als auch ein wertepluraler Ansatz gegeben. Viele der Mitglieder be-schäftigen sich seit Jahren inten-siv mit ethischen Fragen.

Orientierungshilfe bei ethischer Entscheidungsfindung komitee berät

mitArbeiter, PAtienten und AnGehöriGe.

Gruppe

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GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

Leistungsspektrum röntGendiAGnostik

Digitale Konventionelle Radiographie inkl. Schichtuntersuchung – Perkutantranshepatische Cholangiographie und Drainage mittels Katheter (PTCD)

Ultraschall (Sonographie) – Diagnostik– Probeentnahmen

Multi-Slice-Computertomographie(diagnostisch/therapeutisch) - 64 und 16 Zeilen - MS-CT– CT-Diagnostik aller Körperregionen mit multiplanaren und 3D-Rekonstruktionen– Gefäßdiagnostik CT-Angiographien– Schmerzbehandlungen mit z.B. epiduralen oder periradikulären Infiltrationsbehandlungen– Perkutane Sympathikolysen– Abszeßdrainage (CT-gesteuert)– Probeentnahmen für diagnost. Zwecke (Steuerung durch CT)

Magnetresonanztomographie (MRT) (1,5 Tesla)– Mamma (Brustdrüse)– Kopf– Abdomen (Bauch)– Gelenke– MR Angiographien (Gefäßdarstellung)

Dr. med. Walter Brill

ChefarztDr. med. Walter BrillFacharzt für Radiologie

rADioLoGiE

Absolventender KrankenpflegeschuleEin kleines Fest gibt es alljähr-lich für die Absolventinnen und

Absolventen der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe. In die-

sem Herbst haben 27 junge Frauen und Männer ihre Abschlusszeug-nisse erhalten und

dürfen sich nun examinierte Gesund-

heits- und Krankenpfle-gerinnen beziehungsweise -pfle-ger nennen.

Und kaum war der Abschluss gefeiert, startete auch schon am 1. Oktober ein neuer Kurs in die dreijährige Ausbildung. Erstmals haben dabei in diesem Jahr drei Berufsanfänger ihre Ausbildung in Form eines dualen Studien-gangs begonnen.

Insgesamt bietet das Klinikum

Merzig pro Jahr 30 Ausbildungs-plätze in der Gesundheits- und Krankenpflege an.“

Schule für Gesundheits-und PflegeberufeKlinikum Merzig

SchulteamPeter Blatt, M.A.Schulleiter

Edith HoffmannStellvertretung

Jörg Fink Kursleiter

Telefon:06861. 705-1605

inFoJetztschon

bewerben!

Die Anästhesisten sind verant-wortlich für die ärztliche Be-treuung vor, während und nach der Operation in enger Zusam-menarbeit mit der behandelnden Fachdisziplin.

Vor der Operation richtet sich ihr Hauptaugenmerk auf die Verringerung des Risikos von operativem Eingriff und Narko-se. Während der Narkose sorgen sie dafür, dass der Patient den operativen Eingriff stress- und schmerzfrei übersteht.

Die Regionalanästhesie hat hier-bei mit einem Anteil von über 20 Prozent einen hohen Stellenwert. Wie auf einer Intensivstation werden lebenswichtige Körper- und Organfunktionen mit mo-dernsten Verfahren engmaschig überwacht und ggf. therapiert.Nach der Operation sorgen die Anästhesisten durch spezielle

Verfahren für die bestmögliche Therapie von Schmerzen, erfor-derlichenfalls auch auf der anäs-thesiologischen Intensivstation.

Chefarzt Dr. Arnd Schifferdecker

und die Leitende Oberärztin Bar-bara Schirra sorgen für die Ko-ordination im OP und nehmen damit dort eine zentrale Rolle in der Planung und der Organisati-on ein.

Leistungsspektrum – Durchführung aller modernen Allgemein- und Regional- anästhesieverfahren für alle Altersgruppen– Schmerzausschaltung für normale Entbindung und Narkose zum Kaiserschnitt– Anästhesie für ambulante Eingriffe– Moderne apparative Ausstattung – Ultraschallgesteuerte Anlage von Regionalanästhesien– Ausführung invasiver Techniken wie die Anlage von zentralen Venenkathetern, Schmerzkathetern und Thoraxdrainagen– Beurteilung der Narkosefähigkeit– Fremdblutsparende Maßnahmen– Akute und subakute Schmerztherapie– Therapie des schweren Lungenversagens

Leistungsspektrum klinik für Anästhesie und oPerAtiVe intensiVmedizin.

Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin

ChefarztDr. med. Arnd SchifferdeckerFacharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,TauchmedizinOP-KoordinatorLeitender Notarzt

Leitende OberärztinBarbara SchirraFachärztin für AnästhesiologieOP-Koordinatorin

OberarztDr. med. Nikolaus HansFacharzt für AnästhesiologieLeitender Notarzt

OberarztMichael BossmannFacharzt für Anästhesiologie

änäsThEsiE

Ausbildungzum Ergotherapeuten

Bereits seit 1982 werden am Klinikum Ergotherapeuten

ausgebildet. Sie helfen Men-schen mit Einschränkungen, die Anforderungen in Beruf und Alltag wieder zu meistern. Bei-spielsweise lernen Patienten nach einem Schlaganfall sich wieder selbständig anzuziehen oder ihre geistige Leistungsfä-higkeit zu verbessern.

Grundlage für die dreijährige Be-rufsfachschulausbildung ist das

Gesetz über die Ausbildung und Prüfung des Ergotherapeuten. Da diese in ganz unterschiedlichen medizinischen und sozialen Be-reichen tätig werden können, ist der Unterricht breit gefächert, was die Ausbildung vielseitig und interessant macht. So wer-den im ersten Jahr notwendige medizinische Grundkenntnisse ebenso vermittelt wie Wissen aus dem sozialen und handwerk-lichen Bereich. Im zweiten Jahr lernen die Schüler verschiedenste

Krankheitsbilder sowie die dazu passenden ergotherapeutischen Behandlungsverfahren kennen. Unter Anleitung erfahrener The-rapeuten findet im dritten Jahr die fachpraktische Ausbildung statt. Die Anbindung an das Krankenhaus stellt die Praxisnä-he sicher.

Die Ausbildung schließt mit ei-nem staatlichen Examen ab. Ausbildungsbeginn ist jeweils der 1. September. Bewerbungen werden von Dezember bis März entgegen genommen.

ErgotherapieschuleKlinikum Merzig

SchulleiterJörg Schneider

Telefon:06861. 705-1410

inFo

Neben dem Malen gibt es viele Fächer in der Ergotherapieschule.

Jetztbewerben:

Dezember 2014

bis März 2015

11 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

„Ein Volk, das seine Alten und Kranken vergisst, ist

ohne Zukunft“ steht in großen Lettern auf dem Flyer, mit dem der Förderverein des Klinikums Merzig und des Seniorenzent-rums von Fellenberg-Stift um Unterstützung für seine Arbeit wirbt.

„Wir sind ein Zusammenschluss von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen, denen an einem leistungsfähigen Krankenhaus und am Wohl der Patienten ge-legen ist“, sagt der Vorsitzende Werner Lauer. Durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und tatkräftige Hilfe wollen die Mitglieder kran-ken und hilfebedürftigen Men-schen in Klinikum und Senioren-zentrum helfen.„Wir helfen gerade auch dort, wo Hilfe nötig ist, aber keine gesetzlich vorgesehenen Mittel vorhanden sind“, erläutert Lauer. Ein weiteres Ziel ist es, zu unter-stützen und zu betreuen, „damit Menschlichkeit und Fürsorge für

unsere Patienten und unsere al-ten Menschen auch von außen spürbar werden“. Einige zehntausend Euro an Spenden hat der Förderverein seit seiner Gründung im Jahr 1993 in Klinikum und Seniorenzentrum investiert. Lauer nennt Beispiele: „Da ist die Mariengrotte, die wir zur großen Freude der Bewohner des von Fellenberg-Stifts.

In diesem Jahr einweihen konn-ten“. Die von einem Kirchenres-taurator erbaute Grotte steht zen-tral im Garten und ist auch von den Bewohnerzimmern aus gut zu sehen. Die Marienfigur wurde von Angehörigen eines verstor-benen Bewohners gestiftet.

Am Klinikum in den Räumen der Palliativstation wurden ein Wohnzimmer für begleitende Angehörige und ein „Raum der Stille“ eingerichtet. Das atriumar-tige Innengelände wurde mit be-quemen Sitzbänken ausgestattet. Für die Patienten der Neurologie

konnten Flachbildfernseher und Tischfussballspiel besorgt wer-den. Angehörige, die dort einmal über Nacht bleiben, sollen es zu-künftig bequemer haben. Zwei Sessel, die auch als Liegen nutz-bar sind, werden in diesen Tagen angeschafft. Besonders freut sich

Lauer über die anhaltende Un-terstützung durch die Sparkasse Merzig-Wadern. „Sie macht es uns möglich, die Eltern aller im Klinikum neu geborenen Kinder mit Babyschlafsack, Kirschkern-kissen und Spargutschein zu be-schenken“.

Helfen, wo Hilfe nötig istförderVerein lässt menschlichkeit und fürsorGe sPürbAr Werden.

Auch den Bau der Mariengrotte am Seniorenzentrum von Fellen-berg-Stift hat der Förderverein ermöglicht.

Vorsitzender Werner Lauer

Der Förderverein ist gemein-nützig anerkannt. Wer spen-den möchte, kann dies gerne über die Sparkasse Merzig-Wadern tun:

IBAN:DE 06 5935 1040 0000 0548 41

BIC:MERZDE55XXX

Nähere Informationen zur Mitgliedschaft gibt es im Kli-nikum unter:

Telefon 06861. 705-1175

inFo

Als Krankenhaus der Region möchten wir den Menschen

ein Ort fachlich fundierter Basis-versorgung und ein kompeten-tes Zentrum mit medizinischen Schwerpunkten zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Ge-sundheit sein. Wir bieten unse-ren Patienten ein hohes medizi-nisches und pflegerisches Niveau bei der Behandlung, Betreuung und Beratung.

Bekenntnisse zu Grundwerten

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch, wobei wir Ge-sundheit, Wohlbefinden, Ach-tung, individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie die reli-giöse Überzeugung und Einstel-lung berücksichtigen und achten. Auch in den Fällen, bei denen die medizinische Versorgung an ihre Grenzen stößt, begleiten wir unsere Patienten sowie deren Angehörige.

Mitarbeiter sind uns wichtig

Wir bringen unseren Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern Wert-schätzung in ihrer Persönlichkeit und ihren spezi-ellen Fähigkeiten entgegen. Sicher-heit, Gesundheits-schutz sowie Umweltschutz ge-hören ebenso dazu wie engagiertes, verantwortungs-bewusstes und kompetentes Han-deln aller Mitarbeiter. Die Nach-wuchssicherung in allen Berei-chen erfolgt durch eine fachlich hochwertige und praxisnahe Ausbildung.

Wir leben einen kooperativen Führungsstil und achten auf respektvolle Umgangsformen. Unsere strategischen Ziele ori-entieren sich am medizinischen Fortschritt und an der demo-graphischen Entwicklung. Wir erreichen diese durch kontinu-ierliche Verbesserung unserer strukturellen Voraussetzungen sowie zielgerichtete Mitarbeiter-qualifikation.

Versorgungskonzepte

Wir bieten zukunftsorientier-te Lösungen für die Bereiche Prävention, medizinische Ver-

sorgung, Reha-bilitation und Palliativmedizin. Im Sinne der umfassenden Be-handlung und Betreuung un-serer Patienten pflegen wir eine enge Zusammen-arbeit mit den

niedergelassenen Ärzten, Heb-ammen, Gesundheits- und Sozi-aleinrichtungen sowie den Kost-enträgern. Dienstleistung und Qualität

Wir stellen uns den gesellschaft-lichen Anforderungen, indem wir sowohl soziale als auch kul-turelle Entwicklungen erkennen, und im Rahmen unserer Mög-lichkeiten darauf Einfluss neh-men. Dabei berücksichtigen wir bei Geschäftsbeziehungen die Unternehmen der Region und beteiligen uns an gesundheits-fördernden Aktionen. Da wir

ein zukunftsorientiertes Unter-nehmen sind, wollen wir auch weiterhin der Bedeutung für die Region Rechnung tragen und als Arbeitgeber attraktiv sein. Hier-bei achten wir auf einen nach-haltigen Umgang mit der Umwelt und der eingesetzten Ressourcen.

Unternehmenskultur

Wir gehen offen mit den eige-nen Grenzen um und verstehen

uns als lernende Institution mit konstruktiver Fehler- und Streit-kultur. Fehler werden als Quelle für Verbesserungsmaßnahmen genutzt. Unsere Arbeit ist multi-professionell und teamorientiert. Qualität und Durchdringung interner Abläufe werden über-prüft. Alle Maßnahmen werden dokumentiert. Die Ergebnisse unserer Arbeit lassen wir in re-gelmäßigen Zeitabständen prü-fen und zertifizieren.

Das Leitbild des Klinikums Merzig

Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigsteKapital im Krankenhaus.

Gruppe

Von der Aufnahme bis zur Entlassung: Der Patient steht immer im Mittelpunkt des Handelns.

Weiterbildung für Ärzte

fAchGebiet chefärtze WeiterbildunGsbefuGnis

Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie Dr. med. Guy Sinner

24 Monate Basisweiterbildung Chirurgie 24 Monate Allgemeine Chirurgie 36 Monate Viszeralchirurgie

Klinik für Anästhesieund operativeIntensivmedizin

Dr. med.Arnd Schifferdecker

60 Monate Anästhesiologie (volle WB)12 Monate Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin

Frauenheilkundeund Geburtshilfe Dr. med. Peter Sammel

60 Monate Frauenheilkunde und Geburtshilfe18 Monate Weiterbildung Spezielle Geburtshilfeund Perinatalmedizin

Innere MedizinGastroenterologie Dr. med. Peter Henkel

36 Monate stationäre Basisweiterbildung Innere Medizin 24 Monate Innere Medizin und Gastroenterologie12 Monate Proktologie

Innere MedizinPalliativmedizin Dr. med. Nicole Müller 12 Monate Palliativmedizin

Klinik für Neurologie und Stroke Unit

Prof. Dr. med.Matthias Strittmatter

48 Monate Neurologie (volle WB)Zusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapieund Spezielle Intensivmedizin

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Klaus Johann 24 Monate Basis „Commun Trunk“

48 Monate Orthopädie-Unfallchirurgie

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Dr. med. Martin Kaiser 48 Monate Psychiatrie und Psychotherapie(volle WB)

Das Klinikum Merzig bietet Ärztinnen und Ärzten Möglichkeiten zur beruflichen Weiterqualifikation. Die Liste zeigt die Weiterbildungsbefugnisse der Chefärzte:

12 A m P u l s d e r Z e i t

GruppeMerzig. Mein Klinikum. e I N K R A N K e N H A U S S T e L L T S I C H V O R .

shG-GruppeGeschäftsführungAlfons VogtelDr. Kurt WahrheitT. +49. (0)681. 889-2304

klinikum merzig gGmbh

Trierer Straße 14866663 MerzigT. +49. (0)6861. 705-0

VerwaltungsdirektorChristoph Schwarzärztlicher direktorProf. Dr. med.Matthias StrittmatterPflegedirektorUlrich Reutler

MED. schwErPUnKTE

- Innere Medizin I und II Kardiologie und Gastroenterologie- Neurologie Stroke Unit und Neurologische Frühreha Phase B- Orthopädie und Unfallchirurgie- Allgemein- und Vizeralchirurgie- Psychiatrie und Psychotherapie- Gynäkologie und Geburtshilfe- Kinder und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

KLiniKEn

klinik für innere medizin iKardiologie, IntensivmedizinChefarztDr. med. Rainer BreitT. +49. (0)6861. 705-1441

klinik für innere medizin iiGastroenterologie, Proktologie,Hepatologie und PalliativmedizinChefarztDr. med. Peter HenkelT. +49. (0)6861. 705-1301

klinik für neurologieStroke Unit,Neurologische Frühreha Phase BChefarztProf. Dr. med.Matthias StrittmatterT. +49. (0)6861. 705-1651

klinik für orthopädieund unfallchirurgieChefarztKlaus JohannT. +49. (0)6861. 705-1381

klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieChefarztDr. med. Guy SinnerT. +49. (0)6861. 705-1361

Klinik für Psychiatrie, Psycho-therapie und PsychosomatikChefarztDr. med. Martin KaiserT. +49. (0)6861. 705-1701

klinik für frauenheilkundeund GeburtshilfeChefarztDr. med. Peter SammelT. +49. (0)6861. 705-1471

tagesklinik für kinder-und jugendpsychiatrie ChefärztinProf. Dr. med. Eva MöhlerT. +49. (0)6861. 705-1751

Anästhesieabteilung und Abteilung für interdisziplinäre intensivmedizinIntensivstationChefarztDr. med. Arnd SchifferdeckerT. +49. (0)6861. 705-1281

Abteilung für radiologieund nuklearmedizinChefarztDr. med. Walter BrillT. +49. (0)6861. 705-1490

BELEGABTEiLUnG

urologie Behandelnder ArztMichael KippenbergerT. +49. (0)6861. 93240

sEniorEnzEnTrUM

Von fellenberg stiftTorstraße 2866663 MerzigHeimleitungRonald HerrmannT. +49. (0)6861. 705-6143

SHG-Klinikum Merzig.Trierer Straße 148 66663 Merzig T. 06861. 705-0 www.mzg.shg-kliniken.de

Klinikleitung: Verwaltungsdirektor Christoph Schwarz, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Matthias Strittmatter und Pflegedirektor

Ulrich Reutler (v.l.)

Cafeteria lädt zum Verweilen ein

Einen Kaffee zum Mitnehmen bitte, ist das möglich? Na-

türlich! Und nicht nur das. Die Cafeteria der Bäckerei Marxen am Klinikstandort ist eine be-liebte Anlaufstelle für Patien-

ten, Besucher und Mitarbeiter. Das gemütliche Ambiente lädt zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein. Die Gäste erwartet eine große Auswahl an warmen und kalten Speisen sowie leckere

Brötchen und Eisbecher. Die Ca-feteria ist wochentags von sie-ben bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

herausgeberKlinikum Merzig gGmbH

Trierer Straße 14866333 Merzig

VerantwortlichChristoph SchwarzVerwaltungsdirektor

redaktionFred Eric Schmitt

GestaltungTanja Huppert

druckSaarbrücker Zeitung

November 2014

iMPrEssUM

Vier Tage lang haben die sogenannten „Visitoren“

den Klinikmitarbeitern über die Schulter geschaut. Drei Prüfer der Kooperation für Transpa-renz und Qualität im Gesund-heitswesen (KTQ) fühlten allen Beschäftigten auf den Zahn und dabei wurden keine Ausnahmen gemacht. Von der Verwaltungs-

direktion, den Chefärzten, Assis-tenzärzten, Krankenschwestern über Therapeuten, Psychologen, bis hin zu den Technikern und Verwaltungsmitarbeitern: alle Beschäftigten der Klinik stellten sich den kritischen Fragen der Visitoren.

Die Klinik hat nach 2005 zum vierten Mal die Zertifizierung nach KTQ geschafft, wobei sie unter Beweis stellt, dass die ge-legten Grundlagen kontinuier-lich weiterentwickelt und die Abläufe und Qualität von Pro-zessen verbessert werden konn-te.

Trotz der schwierigen Rahmen-bedingungen im Gesundheits-wesen ist die Re-Zertifizierung für die Mitarbeiter der Klinik ein großer Erfolg für ihr Enga-gement, eine hohe Versorgungs-qualität und eine bestmögliche medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen.

Prof. Dr. Matthias Strittmatter (Ärztlicher Direktor), Christoph Schwarz (Verwaltungsdirektor) und Ulrich Reutler (Pflegedi-rektor) zeigten sich hocherfreut: „Wir gratulieren allen Beschäf-tigten zu dieser starken Gesamt-leistung. Der enorme Aufwand der letzten Monate in der Vorbe-reitung der Zertifizierung wurde belohnt“.

Geschäftsführung und Klinikleitung mit den Visitoren.

Rund 700 Essen werden in der Großküche des Klini-

kums täglich frisch zubereitet, für die Patienten wie auch für die Mitarbeiter. Von hier aus mit schmackhafter Kost beliefert

werden auch das Seniorenzen-trum von Fellenberg-Stift und die Landesklinik für forensische Psychiatrie. Küchenchef Reiner Heinz und seinem Team (siehe Foto) steht hierzu modernste

Technik zur Verfügung. „Cook and Serve“ heißt sich das Sys-tem, bei dem das aus frischen Zutaten gekochte Essen überall so schnell wie möglich auf den Tisch kommt.

Täglich frische Kostfür Patienten und Mitarbeiter

Küchenchef Reiner Heinz bei der Arbeit.

Klinikum Merzigbesteht zum vierten Mal KTQ-Rezertifizierung