Signum Quartett - koelner-philharmonie.de · folgt auf das heute zu hörende f-Moll-Quartett mit...

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Quartetto 6 Signum Quartett Dienstag 21. Juni 2016 20:00

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Quartetto 6

Signum Quartett

Dienstag21. Juni 201620:00

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Quartetto 6

Signum Quartett Florian Donderer Violine Annette Walther Violine Xandi van Dijk Viola Thomas Schmitz Violoncello

Dienstag 21. Juni 2016 20:00

Pause gegen 20:50 Ende gegen 21:50

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PROGRAMM

Joseph Haydn 1732 – 1809Streichquartett f-Moll op. 20,5 Hob. III:35aus: 6 Divertimenti (Sonnenquartette) op. 20 (1772)ModeratoMenuetAdagioFuga a 2 soggetti

Péter Louis van Dijk *1953Iinyembezi (2001)für Streichquartett

Pause

Johannes Brahms 1833 – 1897Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51,2 (1873)Allegro non troppoAndante moderatoQuasi Minuetto, moderato – Allegretto vivaceFinale. Allegro non assai

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ZU DEN WERKEN

Obacht, Ihr Herrn Berliner! – Joseph Haydn: Streichquartett

f-Moll op. 20,5 Hob. III:35

Laut dem Haydn-Biographen Georg August Griesinger gehörte zu Haydns Charakterzügen »eine arglose Schalkheit, oder was die Briten Humor nennen.« Darüber hinaus wird der Stammva-ter der Wiener Klassik gerne als ein bescheidener Zeitgenosse, aber auch als ein kleiner Casanova beschrieben. Und schon fast fuchsteufelswild konnte Joseph Haydn werden, wenn seine Werke von Kritikern angegriffen wurden, die in seinen Partituren fast schon pendantisch nach Fehlern suchten. Einer von diesen »Herrn Berlinern«, wie Haydn die konservativen Nörgler nannte, war der Theologe Johann Christoph Stockhausen. 1771 hatte er es doch gewagt, Haydn eine »große Unwissenheit des Contra-punctus« auch in seinen bisherigen Streichquartetten vorzuwer-fen. Natürlich konnte Haydn diese unverfrorene Anschuldigung nicht auf sich sitzen lassen. Und so reagierte er darauf in Wort und Ton. 1776 schrieb er in seiner »Autobiographischen Skizze«, dass die »Herrn Berliner« ihn »60 Klaffter tief in die Erde schla-gen, und dieses ohne gegründeten warum: ich weis es wohl; weil sie ein und andere meiner Stücke zu produciren nicht in stande, solche wahrhafft einzusehen sich nicht die mühe geben.« Vier Jahre zuvor hatte Haydn hingegen gleich mit einem dreifachen Quartett-Schlag bewiesen, dass ihm auf dem Gebiet der Kont-rapunktik nichts vorzuwerfen ist. So stellte er an den Anfang sei-ner dritten, aus insgesamt sechs Quartetten bestehenden Serie op. 20 drei Werke, die jeweils mit Fugen-Finale abgerundet wer-den. Und ihre Reihenfolge, wie sie in Haydns »Entwurfkatalog« dokumentiert ist, lässt durchaus eine Systematik erkennen: So folgt auf das heute zu hörende f-Moll-Quartett mit seiner Fuge »a 2 soggetti« (zwei Themen) das A-Dur-Quartett mit einer Fuge »con 3 soggetti« und schließlich das C-Dur-Quartett mit der Fuge »a 4tro soggetti«. Ob einer der »Herrn Berliner« sich nun öffentlich zu dieser musikalischen Replik geäußert hat, ist nicht überliefert. Allein mit diesen drei Quartetten bewies Haydn jedenfalls, dass er jede noch so große Herausforderung mit sei-nem unschlagbaren Geist zu bewältigen verstand.

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Diese Streichquartette wurden zusammen mit eben drei weiteren veröffentlicht. Und die längst etablierte Reihenfolge, bei der das besagte f-Moll-Quartett als Nr. 5 fungiert, geht auf die Druckaus-gabe von Johann Julius Hummel zurück. Zudem verdankt sich der Titel »Sonnenquartette« einer auf dem Titelblatt eingravier-ten Sonne. Strahlende Züge besitzt das f-Moll–Quartett aber nicht gerade. Eher bricht es in empfindsame Regionen auf. Und gleich der Eröffnungssatz befindet sich in einem ständigen Pro-zess der Rede und Gegenrede, der Verwandlung und Variation, des Berührens und des Ausbruchs. Gleichermaßen spannungs-voll angelegt ist das Menuett – wobei dieser brennende und kla-gende Unterton durchaus auch von Mozart stammen könnte. Welch ein erlesener Instrumentalsänger vor dem Herrn Haydn gewesen ist, beweist dann das Adagio – bevor er schließlich nach allen Regeln der Fugenkunst den »Herrn Berlinern« zeigte, wie man’s macht.

Sanfter Tränenfluss – Péter Louis van Dijk: iinyembezi

für Streichquartett

Auf die heilende Kraft von Musik hatte bereits 1621 ein gewis-ser Robert Burton hingewiesen. In einer Zeit, als gerade in Eng-land die Melancholie grassierte. Dieser Trauerflor, der sich in gedämpften Farben um die Seele legt. Aber Mr. Burton kannte dagegen eben das rechte Gegenmittel. In seinem Traktat Anatomy of Melancholy schrieb er: »Viele werden beim Anhören von Musik melancholisch, aber es ist eine lustvolle Melancho-lie, die so entsteht; und deshalb ist sie für Menschen im Zustand von Unzufriedenheit, Schmerz, Angst und Sorge oder Niederge-schlagenheit ein sehr probates Heilmittel: Es vertreibt den Kum-mer, wandelt den betrübten Geist und hilft im Augenblick.«

Der berühmteste Spezialist auf dem Gebiet der musikalischen Seelenheilung war natürlich John Dowland. Und einer seiner bekanntesten Songs lautet »Flow my tears«. Am Anfang dieses tragisch-schönen Gesangs stehen vier absteigende Sekunden,

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die das Fließen der Tränen beschreiben. Und dieses Motiv sollte nicht nur Dowland in seinem gleichermaßen bekannten Inst-rumentalstück Pavan Lachrymae verwenden. Benjamin Britten verarbeitete es in seinem Lachrymae für Viola und Klavier. Aber auch der südafrikanische Komponist Péter Louis van Dijk sollte 2001 aus diesem Motiv sein Streichquartett iinyembezi entwi-ckeln (sprich: in-’YêM-bê-zee - was »Tränen« in der Sprache des südafrikanischen Xhosa-Volkes heißt).

Der Komponist dazu: »Die drei beherrschenden Gestaltungsele-mente des einsätzigen Stückes sind das Seufzermotiv zu Beginn der Komposition, das in zahlreichen rhythmischen und dynami-schen Varianten erscheint; das Motiv der fallenden Quarte, das auch in intervallischer Umkehrung auftritt und die reine Quinte. Die einzige Stelle mit evident afrikanischem Bezug ist eine etwas übermütige Variation des Themas mit einer Pizzikato-Begleitung in mbira-artigen Figuren (die Mbira ist eine Art Kallebasse) und perkussiven Effekten in der Cello- und Violastimme.«

Das zumeist elegisch gehaltene, von furiosen Ausbrüchen durch-brochene Werk ist dem Sohn des Komponisten Xandi van Dijk (der Bratschist des Signum Quartetts) sowie den anderen Mit-gliedern des University of Cape Town String Quartet gewidmet, die das Werk 2000 in seiner ursprünglichen Fassung beim Grach-ten Festival in Amsterdam uraufführten. Die revidierte Fassung von 2001 wurde 2002 vom Sontonga Quartet eingespielt, bei dem Xandi van Dijk ebenfalls mitspielte. Zu den erfolgreichsten Wer-ken von Péter Louis van Dijk gehört u. a. seine Oper Mandela Tri-logy sowie das von The King´s Singers eingespielte Vokalstück Horizons. Als Dirigent leitete Péter Louis van Dijk zudem alle gro-ßen südafrikanischen Orchester und wurde für Gastdirigate in die USA und nach China eingeladen.

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Aufbruch – Johannes Brahms: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51,2

Schon in frühen Jahren soll Johannes Brahms laut der Aus-sage seines Freundes Alwin Cranz über zwanzig Streichquar-tette komponiert haben. Doch nicht mal die kleinste Skizze hat Brahms für die Nachwelt aufbewahrt: von diesem kammermu-sikalischen Konvolut scheint tatsächlich alles vernichtet worden zu sein. Über die Gründe, warum er sich so leichten Herzens von diesen vermeintlichen Jugendsünden trennen konnte, geben leider noch nicht einmal Quellen aus dem engeren Brahms-Zir-kel Auskunft. Und so gären seitdem Spekulationen, bei denen irgendwann immer der Name »Beethoven« fällt. Denn wer wie Brahms vor dem Sinfoniker Beethoven lange eine fast läh-mende Ehrfurcht besaß, der mag möglicherweise auch von dem Streichquartett-Komponisten Beethoven zunächst seine Gren-zen aufgezeigt bekommen haben. Immerhin sollte er sich erst im Alter von 40 Jahren offiziell mit dieser kammermusikalischen Königsgattung ausführlich beschäftigen.

Doch diese auf den ersten Blick reizvolle These verkürzt die Pers-pektive auf den langen Weg hin zu den beiden 1873 entstandenen Quartetten op.  51 und das zwei Jahre später, 1875 entstandene Quartett op.  67. Denn in einem Brief vom 24. Juni 1869 an sei-nen Verleger Fritz Simrock, in dem Brahms auf die Bitte reagiert, ein Streichquartett zu liefern, ist es nun einmal nicht Beethoven, der als Maßstab gilt: »Leider muss ich im übrigen immer noch um Geduld bitten. […] Übrigens hat Mozart sich gar besonders bemüht, sechs schöne Quartette zu schreiben, so wollen wir uns recht anstrengen, um ein und das andere passabel zu machen. Ausbleiben sollen sie Ihnen nicht. Aber wäre ich heute Verleger, ich ließe das Drängen.« So sehr Brahms hier auf seine Verbun-denheit mit der Wiener Klassik verwies, so spiegelt seine Replik gleichzeitig einen grundsätzlichen Charakterzug des Kompo-nisten wider. Die von ihm angeführte Anstrengung, ein im Sinne Mozarts über jeden Zweifel erhabenes Kunstwerk zu schaf-fen, ist in einer rigoros selbstkritischen Haltung verankert, die nichts Zweitklassiges zulässt. Zweifel, Verwerfungen und Revi-

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sionen ziehen sich somit wie ein roter Faden auch durch seine Beschäftigung mit dem Streichquartett.

1865 wird von dem befreundeten Geiger Joseph Joachim erst-mals jenes c-Moll-Quartett erwähnt, das Brahms 1873 nach eigener Aussage »zum 2. Mal« komponiert und gleichzeitig in einem Brief an den befreundeten Theodor Billroth angekündigt hatte: »Ich bin im Begriff, nicht die ersten, aber zum ersten Male Streichquartette herauszugeben.« Die beiden Quartette op.  51, die Billroth gewidmet sind, wurden während eines Sommerauf-enthaltes in Tutzing vollendet und im November 1873 von Sim-rock veröffentlicht. Zur Uraufführung kam jedoch zunächst das Streichquartett Nr. 2 a-Moll, am 18. Oktober 1873 in der Berliner Singakademie mit dem Joachim Quartett.

Obwohl die Quartette op. 51 gerne als Zwillingswerk bezeichnet werden, besitzen sie doch formal wie auch in ihrem Ausdrucks-bestreben eine ausgesprochen eigene Individualität. Während das Erstlingswerk in c-Moll bisweilen von aufwühlender Schwer-mut und Emotionalität durchpulst ist, erweist sich das a-Moll-Quartett immer wieder als gelöst, entspannt, auch über so manch ungarische Volksmusik-Infusionen dem Diesseits zugewandt. Diese besonderen Klangfarben, wie sie den Finalsatz beleben, spiegeln einerseits Brahms´ Interesse an der im 19. Jahrhun-dert so beliebten musikalischen Ungarn-Mode wider. Zugleich mögen sie auch eine weitere Verbeugung vor dem in Ungarn geborenen Freund Joseph Joachim sein. Denn bereits zu Beginn des Streichquartetts, im Eröffnungssatz, erwies Brahms ihm eine kleine Reminiszenz. So stimmt die Violine jene vier Noten A, F, A und E an und zitiert damit Joachims Lebensmotto »Frei aber einsam« (F-A-E).

Neben solchen persönlichen Einfärbungen tauchen im Alle-gro non troppo erste Rückbezüge auf die vorbildhafte Tradition auf, die für Brahms gleichsam ein Sprungbrett in die Zukunft bildete. Denn sowohl die auf Samtpfoten dahinschreiten-den Pizzikati wie auch jene Momente, in denen das hymnisch Selige melancholisch unterspült wird, scheint von Ferne wie von Franz Schubert eingeflüstert. Und erinnert das Lied ohne Worte, mit dem das Andante anhebt, nicht leicht an einen dieser

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entrückt-metaphysischen Gesänge, wie sie Beethoven in seinen späten Streichquartetten oder Klaviersonaten verewigt hat? Dass Brahms mit diesem Streichquartett aber eben seine ganz eige-nen Pfade erkundet hat, wird auch mit dem dritten Satz deutlich. Quasi Minuetto, moderato hat Brahms es überschrieben – und wahrlich: einen konfektionierten Tanzsatz bietet er kaum, son-dern stimmt einen eher nostalgischen Ton an, der zwischendurch mal von einem hurtigen Scherzo-Sprint unterbrochen wird.

Die Zeit- und Ohrenzeugen zeigten sich angesichts solcher Passagen von diesem Streichquartett genauso irritiert wie vom Geschwisterwerk in c-Moll. So sehr man sich dementsprechend mit ihrer die Konventionen sprengenden Modernität schwer tat, so sollte immerhin Arnold Schönberg in seinem legendären Essay Brahms, der Fortschrittliche eben genau dieses Visionäre mehr als nur wertschätzen: »Es ist der Zweck dieses Aufsatzes zu bewei-sen, dass Brahms, der Klassizist, der Akademische, ein großer Neuerer, ja, tatsächlich ein großer Fortschrittler im Bereich der musikalischen Sprache war.« Und um diese Gewissheit an kon-kreten Beispielen zu belegen, analysierte Schönberg das Allegro des c-Moll-Quartetts sowie das Andante des 2. Streichquartetts.

Guido Fischer

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BIOGRAPHIE

Signum QuartettDas Signum Quartett hat durch seine mitreißend lebendigen Interpretationen ein Zeichen (lat. signum) in der internationalen Quartettszene gesetzt und sich als eines der interessantesten jungen Ensembles etabliert. Es wurde im Rahmen des stART-Programms von Bayer Kultur und als Ensemble der Reihe BBC Radio 3 New Generation Artists gefördert.

Intensive Studien mit dem Alban Berg Quartett, dem Artemis Quartett und dem Melos Quartett sowie die Zusammenarbeit mit György Kurtág, Walter Levin, Alfred Brendel, Leon Fleisher und Jörg Widmann prägen die künstlerische Entwicklung des Sig-num Quartetts, das zahlreiche Preise gewonnen hat (u. a. beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Premio Paolo Borciani, beim ICMC Hamburg und beim London International String Quartet Competition).

Konzertauftritte führen das Signum Quartett auf internationale Podien in Madrid, Barcelona, Basel, Paris, Berlin und Amsterdam, in die Hamburger Laeiszhalle, die Liederhalle Stuttgart, das Kon-zerthaus Dortmund, das Concertgebouw Amsterdam, das Bon-ner Beethoven-Haus, zum Schleswig-Holstein Musik Festival,

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zum Rheingau Musik Festival, in die Philharmonie Essen und zum Festival Aix-en-Provence, zu den Ludwigsburger Schloss-festspielen und den Londoner Proms. Auf Einladung des Goethe-Instituts unternahm das junge Ensemble ausgedehnte Konzert-tourneen, so zum Beispiel nach Asien, Mittel- und Lateinamerika oder Afrika.

Zu den Kammermusikpartnern des Quartetts zählen Jörg Wid-mann, Igor Levit, Leonard Elschenbroich, Adrian Brendel, Chris-tian Ihle Hadland, Eckart Runge (Artemis Quartett), Nicolas Alts-taedt, Nils Mönkemeyer, Mark Simpson und Carolin Widmann, sowie der Schauspieler Dominique Horwitz.

Nach den gefeierten Konzerten in London (Wigmore Hall und bei den Proms), Berlin (Philharmonie und Konzerthaus), Düsseldorf (mit Leon Fleisher), Frankfurt, Stuttgart (Liederhalle), München, Leipzig (Gewandhaus), Luxemburg (Philharmonie), Helsinki, Paris (Cité de la musique) und in der Bostoner Harvard Musical Association führen die nächsten Konzerte das Signum Quartett mit dem neuen, für das Ensemble geschriebenen Streichquar-tett von Bruno Mantovani nach London, Wien, Frankfurt, Paris, Luxemburg und Amsterdam.

Rundfunkanstalten im In- und Ausland, darunter WDR, NDR, SWR, HR, BR, Deutschlandfunk, DRS, ORF und Arte, übertrugen die Konzerte der vier Musiker. Auf Initiative der »Villa Musica« entstand in Zusammenarbeit mit dem SWR eine CD, auf der neben Werken von Schumann und Haydn unter anderem die Ersteinspielung des 1. Streichquartetts von Jörg Widmann zu hören ist. Nach zwei CDs mit Werken von Thuille und Quartett-sätzen erhielt auch CD No. 3 (Berg, Bartók, Schnittke) ein über-schwängliches Presseecho und wurde mit dem International Classical Music Award ausgezeichnet. 2015 erschien die CD soundescapes mit Werken von Ravel, Debussy und Adès sowie eine Einspielung mit Ungarischen Tänzen von Brahms in einer Fassung für Streichquintett mit dem Bratscher Nils Mönkemeyer. Zuletzt erschien eine neue CD des Signum Quartetts unter dem Titel Alla czeca mit Werken von Suk, Schulhoff und Dvořák.

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Kürzlich startete das Signum Quartett sein neues Projekt #quart-weet, in dem sie Komponisten jeden Alters dazu aufrufen, ihnen über Twitter Quartette von maximal 140 Noten zu senden. Kom-ponisten wie Bruno Mantovani, Sebastian Currier, Konstantia Gourzi, Julian Grant, Steven Mackey u. a. haben bereits Quart-weets angekündigt. Nach langjähriger erfolgreicher Zusam-menarbeit mit Kerstin Dill ist Florian Donderer seit 2016 neuer Primarius des Signum Quartetts. In der Pariser Philharmonie begeisterte das Ensemble mit ihm kürzlich u. a. mit einer Urauf-führung des 3. Streichquartetts von Bruno Mantovani.

In der Kölner Philharmonie war das Signum Quartett zuletzt im Mai 2014 zu hören.

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KölNMUsIK-VORscHAU

Juni

so2611:00

Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen

Gürzenich-Orchester KölnAndreas Fellner DirigentMichael Mienert Regisseur

Singen mit Klasse!

Stefan Johannes HankeDer Muschelfischer oder Gute Laune kauft man nicht

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

MI 2920:00

Alexandre Tharaud Klavier

Johann Sebastian BachAria mit 30 Veränderungen BWV 988 aus der Klavierübung Teil IV»Goldberg-Variationen«

19:00 Einführung in das Konzert

Zu diesem Konzert finden begleitende Veranstaltung statt:12.06.2016 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Alexandre Tharaud »Amour (Liebe)«

18:00 Lengfeld’sche Buchhandlung Blickwechsel Musik und Literatur »Goldberg-Variationen«

Piano 6

August

sA 2720:00

Cullberg BalletDeborah Hay Choreographie

Laurie AndersonFigure a sea

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

September

FR 0220:00

Denis Kozhukhin Klavier

Mahler Chamber OrchestraRafael Payare Dirigent

Johannes BrahmsKonzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

Klassiker! 1 Philharmonie für Einsteiger 1

so 0420:00

Katie Geissinger GesangAllison Sniffin GesangMeredith Monk Orgel, GesangEllen Fisher Orgel

Filme und Musik von Meredith Monk

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

19:00 Einführung in das Konzert durch Marie-Anne Kohl

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koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Freitag24.06.2016

20:00

Hugh Masekela

fl -h, voc

Abednigo Sibongiseni Zulu b, vocFrancis Manneh Edward Fuster perc, vocCameron John Ward git, vocJohan Wilem Mthethwa keyb, vocLee-Roy Sauls dr, voc

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Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,

auch wenn mit diesem Konzert Ihr Abon-nement »Quartetto« endet, so müssen Sie dies nicht lange missen, denn wir haben Ihnen auch für die kommende Spielzeit ein Paket mit sieben Konzerten zusammengestellt. Schon am 27. Sep-tember 2016 startet die neue Abo-Reihe mit dem Hagen-Quartett.

Wir würden uns freuen, Sie auch in der nächsten Spielzeit als Abonnenten begrüßen zu können!

Weitere Einzelheiten zu dieser Reihe entnehmen Sie bitte unserer neuen Vor-schau »Kölner Philharmonie 2016/2017«, die am 13. Mai 2016 erschienen ist. In der neuen Vorschau finden Sie neben den Konditionen für den Erwerb Ihres Abonnements auch Informationen zu unserer Aktion »Abonnenten werben Abonnenten«!

IHR NäcHstEs ABONNEMENt-KONZERt

MI 0720:00

Johanna Winkel Sopran Paula Murrihy Sopran Ray Chenez Countertenor Jarrett Ott Tenor Thomas Cooley Tenor Christophe Dumaux Countertenor Willard White Bariton

Maritxell Carrero Schauspielerin

MusicAeterna OrchestraTeodor Currentzis Dirigent

Henry PurcellThe Indian Queen Z 630

Es war eine der spektakulärsten Opern-Neuinszenierungen der letzten Jahre: Vom Publikum umjubelt und von der Kritik weltweit hochgelobt, dirigierte Teodor Currentzis am Madrider Opern-haus Henry Purcells Oper »The Indian Queen« in der Regie von Peter Sellars. Jetzt gastiert diese Produktion in kon-zertanter Form in der Philharmonie.

17:00 Rautenstrauch-Joest-MuseumBlickwechsel Musik und Kulturen der Welt: »Mayas und Azteken«

Baroque ... Classique

Do 0820:00

Strauss Festival Orchester WienPeter Guth Dirigent

Das Strauss Festival Orchester Wien führt mit viel Wiener Charme, unver-fälschtem Klang und Musizierfreude vor, wie die Strauß-Familie und andere Komponisten aus Wien ihre Werke in aller Welt bekannt machten.

Operette und ... 1

Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Guido Fischer ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Signum Quartett © Irène Zandel

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

koelner-philharmonie.de 0221 204 08 204 Fo

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6 Konzerte Im Abo sparen Sie bis zu 40%

6 Konzerte Im Abo sparen Sie bis zu 40%

Mi 21.09.2016 Mark Simpson Klarinette Antoine Tamestit Viola Pierre-Laurent Aimard Klavier

Fr 09.12.2016 Pekka Kuusisto Violine Lily Francis Viola Nicolas Altstaedt Violoncello Knut Erik Sundquist Kontrabass Alexander Lonquich Klavier

Mi 15.02.2017 Daniel Müller-Schott Violoncello Gülru Ensari Klavier Herbert Schuch Klavier

Mi 05.04.2017 Jean-Guihen Queyras Violoncello Kevyan Chemirani Zarb, Daf Bijan Chemirani Zarb, Daf Sokratis Sinopoulos Kamancheh,Laouto

Di 25.04.2017 Les Vents Français

Mo 22.05.2017 Sir András Schiff Klavier Jerusalem Quartet Ka

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