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Stahlbau – Grenzenloser Erfolg seit über 150 Jahren SikaKorroNews Ausgabe 1 | 09 Inhalt: Sika vor Ort Sika Wissen Sika Kunden Sika Privat Sika Intern Sika Rätsel 3/7/10 4 6 8 10 10 Das Magazin für den Korrosionsschutz So hat alles begonnen Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts brach der Stahlbau wie ein Urknall über die Bauwelt herein und begann mit architektonischen Meisterstücken und pionierhaften Ingenieur- leistungen einen beispiellosen Siegeszug. Er ist heute weder bei einfachen Zweckbauten und schon gar nicht bei anspruchsvollen Bau- werken mit schlanken Strukturen und großen Spannweiten wegzudenken. Auslöser waren seinerzeit die schnellen Fort- schritte in der industriellen Eisen- und Stahl- herstellung. So gelang es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts peu à peu, aus dem ursprüng- lich spröden, schlecht verformbaren Roheisen mechanisch widerstandsfähigen, walzbaren Stahl in großer Menge wirtschaftlich herzu- stellen. Diese Errungenschaft war einer der Stützpfeiler der industriellen Revolution und die Geburtsstunde der vorgefertigten Stahlprofile für Träger, Stützen und Fachwerkelemente. Schnell erkannten Architekten und Ingenieure die unendlichen Möglichkeiten, die ihnen die- ses Baumaterial eröffnete. Es entstanden leichte, transparent wirkende Bauwerke, die das bisher dominierende Mauerwerk ver- drängten. Noch nie gab es in der Geschich- te der Baukunst derartig revolutionäre Neu- erungen innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums wie durch die Einführung des „Baustoffes“ Eisen bzw. Stahl. Am offenkundigsten wurde dies beim Bau von Brücken, Hallen und Großgebäuden, wie z. B. Bahnhöfe oder Turmkonstruktionen. Insbe- sondere im Gebäudebau setzte sich die Stahl- skelettbauweise sehr schnell durch. Als wohl prominentestes Denkmal dieser Phase steht der weltweit bekannte Eiffelturm in Paris (Bauzeit 1887 – 1889). Eine zu dieser Zeit wagemutige Konstruktion, die das Bau- kastenprinzip mit über 18.000 vorgefertigten Stahlprofilen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Spitze trieb. Korrosionsschutz vor mehr als 100 Jahren Wie war es eigentlich mit ihm in dieser Phase bestellt? Schließlich rosteten Eisen und sein Veredlungsprodukt Stahl schon immer. Am Besten lassen wir auch hier Gustave Eiffel zu Wort kommen, der schon damals erkannte: „Man kann sich gar nicht genug das Prinzip einprägen, dass der Farbanstrich das Grund- element des Haltbarmachens einer Metall- konstruktion ist und dass die Sorgfalt, die darauf verwandt wird, die einzige Haltbar- keitsgarantie ist!“ Tatsächlich wurde jedoch in vielen Fällen gar nicht beschichtet, denn entsprechende Abrostungszuschläge bei der Bauteildimen- sionierung sollten es richten. Dazu beigetra- gen hatte sicherlich auch, dass die Auswahl an Schutzlacken ohnehin noch sehr einge- schränkt war. Einmal abgesehen von derben Teerpech/Bitumenbeschichtungen im Bereich wasserberührter oder im Erdreich stehen- der Bauteile wurden im Hochbau die damals gängigen Leinöl-Lacke oder Lacke auf Na- turharzbasis (meist Kolophonium) verwendet. Entsprechend begrenzt war die Schutzdauer, die man einfach dadurch erweiterte, dass in kurzen Abständen Überholungsanstriche ge- pinselt wurden. Moderne Konzepte Nach diesem kurzen Exkurs in die (Erfolgs-) Geschichte fällt es leicht, den Bogen in die Ge- genwart zu schlagen. Moderner Korrosions- schutz heißt heute, dass neben der Erstbe- schichtung von Neubauten auch die Instand- setzung von bestehenden Bauwerken immer mehr an Bedeutung gewinnt. Schon beim Erstbeschichten macht man sich Gedanken, wie durch Systemwahl, Applikationsstrategie und geeignete Instandsetzungsintervalle die Lebenszyklen von Stahlbauwerken auf ein Maximum ausgereizt werden können. Und nach wie vor gilt ein einfaches Prinzip: Grund- und Zwischenbeschichtungen schützen den Stahl vor Korrosion, die Deckbeschichtung gibt Farbe und leistet UV-Schutz für die da- runter liegenden funktionalen Schichten. Applikationstechnisch geht man heute so vor, dass beim Neubau möglichst viele Be- schichtungsarbeiten ins Werk verlagert wer- den. Das heißt, man appliziert bereits direkt beim Stahlbauer oder bei einem Beschich- tungsunternehmen, sofern es über entspre- chend geräumige Hallen verfügt, in denen große Flächen bearbeitet werden können. So wird durch die nicht von der Hand zu weisenden Vorteile wie Einhaltung konstanter klima- Fortsetzung auf Seite 2

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Stahlbau – Grenzenloser Erfolg seit über 150 Jahren

SikaKorroNews

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Inhalt:Sika

vor Ort

Sika Wissen

Sika Kunden

Sika Privat

Sika Intern

Sika Rätsel

3/7/10

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Das Magazin für den Korrosionsschutz

So hat alles begonnen

Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts brach der Stahlbau wie ein Urknall über die Bauwelt herein und begann mit architektonischen Meisterstücken und pionierhaften Ingenieur-leistungen einen beispiellosen Siegeszug. Er ist heute weder bei einfachen Zweckbauten und schon gar nicht bei anspruchsvollen Bau-werken mit schlanken Strukturen und großen Spannweiten wegzudenken.

Auslöser waren seinerzeit die schnellen Fort-schritte in der industriellen Eisen- und Stahl-herstellung. So gelang es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts peu à peu, aus dem ursprüng - lich spröden, schlecht verformbaren Roheisen mechanisch widerstandsfähigen, walz baren

Stahl in großer Menge wirtschaftlich herzu-stellen. Diese Errungenschaft war einer der Stützpfeiler der industriellen Revolution und die Geburtsstunde der vorgefertigten Stahlprofile für Träger, Stützen und Fachwerk elemente.

Schnell erkannten Architekten und Ingenieure die unendlichen Möglichkeiten, die ihnen die-ses Baumaterial eröffnete. Es entstanden leichte, transparent wirkende Bauwerke, die das bisher dominierende Mauerwerk ver-drängten. Noch nie gab es in der Geschich-te der Baukunst derartig revolutionäre Neu-erungen innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums wie durch die Einführung des „Baustoffes“ Eisen bzw. Stahl.

Am offenkundigsten wurde dies beim Bau von Brücken, Hallen und Großgebäuden, wie z. B. Bahnhöfe oder Turmkonstruktionen. Insbe-sondere im Gebäudebau setzte sich die Stahl-skelettbauweise sehr schnell durch.

Als wohl prominentestes Denkmal dieser Phase steht der weltweit bekannte Eiffelturm in Paris (Bauzeit 1887 – 1889). Eine zu dieser Zeit wagemutige Konstruktion, die das Bau-kastenprinzip mit über 18.000 vorgefertigten Stahlprofilen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Spitze trieb.

Korrosionsschutz vor mehr als 100 Jahren

Wie war es eigentlich mit ihm in dieser Phase bestellt? Schließlich rosteten Eisen und sein Veredlungsprodukt Stahl schon immer. Am Besten lassen wir auch hier Gustave Eiffel zu Wort kommen, der schon damals erkannte: „Man kann sich gar nicht genug das Prinzip einprägen, dass der Farbanstrich das Grund­element des Haltbarmachens einer Metall­konstruktion ist und dass die Sorgfalt, die darauf verwandt wird, die einzige Haltbar­keitsgarantie ist!“

Tatsächlich wurde jedoch in vielen Fällen gar nicht beschichtet, denn entsprechende Abrostungszuschläge bei der Bauteildimen-sionierung sollten es richten. Dazu beigetra-gen hatte sicherlich auch, dass die Auswahl an Schutzlacken ohnehin noch sehr einge-schränkt war. Einmal abgesehen von derben Teerpech/Bitumenbeschichtungen im Bereich wasserberührter oder im Erdreich stehen-der Bauteile wurden im Hochbau die damals gängigen Leinöl-Lacke oder Lacke auf Na-turharzbasis (meist Kolophonium) verwendet. Entsprechend begrenzt war die Schutzdauer, die man einfach dadurch erweiterte, dass in kurzen Abständen Überholungsanstriche ge-pinselt wurden.

Moderne Konzepte

Nach diesem kurzen Exkurs in die (Erfolgs-)Geschichte fällt es leicht, den Bogen in die Ge-genwart zu schlagen. Moderner Korrosions-schutz heißt heute, dass neben der Erstbe-schichtung von Neubauten auch die Instand-setzung von bestehenden Bauwerken immer mehr an Bedeutung gewinnt. Schon beim Erstbeschichten macht man sich Gedanken, wie durch Systemwahl, Applikationsstrategie und geeignete Instandsetzungsintervalle die Lebenszyklen von Stahlbauwerken auf ein Maximum ausgereizt werden können. Und nach wie vor gilt ein einfaches Prinzip: Grund- und Zwischenbeschichtungen schützen den Stahl vor Korrosion, die Deckbeschichtung gibt Farbe und leistet UV-Schutz für die da-runter liegenden funktionalen Schichten.

Applikationstechnisch geht man heute so vor, dass beim Neubau möglichst viele Be-schichtungsarbeiten ins Werk verlagert wer-den. Das heißt, man appliziert bereits direkt beim Stahlbauer oder bei einem Beschich-tungsunternehmen, sofern es über entspre-chend geräumige Hallen verfügt, in denen große Flächen bearbeitet werden können. So wird durch die nicht von der Hand zu weisenden Vorteile wie Einhaltung konstanter klima-

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„Auf ein Wort“

Liebe Leserinnen, liebe Leser,liebe Kunden und Partner des Hauses Sika,

die Finanzkrise scheint zumindest die westliche Welt und Japan auf absehbare Zeit fest im Griff zu haben. Weltweit ist trotz schwindelerregender Zahlen erst ein Bruchteil der faulen Kredite abgeschrieben, schon die nächste Hiobsbotschaft könnte zart keimendes Vertrauen erneut erschüttern. Auch sind die Banken vorsichtiger und restriktiver geworden; allenthalben wird öffentlich bekun-det, auf zu riskante Praktiken und Derivatehandel zugun-sten soliderer Geschäfte künftig zu verzichten. Da die Gewinnerwartungen der Anleger aber immer noch hoch sind und mit den Zinsspannen aus dem Tagesgeschäft normaler Unternehmenskredite ohnehin kaum befriedigt werden können, steigen die Ansprüche der Banken an die Bonität der Unternehmen auf nie gekannte Höhen – denn schon wenige geplatzte Finanzierungen können das Ertragsniveau des gesamten Bereichs herunterzie-hen. Auch dadurch haben wir die paradoxe Situa tion, dass die Banken sich zwar Geld fast zum Nulltarif von der öffentlichen Hand beschaffen können, dieses aber nicht wirklich in die Wirtschaft gelangt. Lieber legt man das vom Staat geliehene Geld in vermeintlich sicheren Staatsanleihen und Schuldverschreibungen an, eine völlig verdrehte Situation. Man könnte darüber lachen, wenn nicht zum einen der Wirtschaft eine schleichende Austrocknung und zum anderen uns allen und unseren Kindern die Rekord verschuldung des Staates drohte.

Es zeigt sich aber auch immer klarer, dass die gegen-wärtigen Erschütterungen über eine reine Krise der Finanzmärkte weit hinausgehen. Diese überlagert nur die enormen Überkapazitäten, deutlich sichtbar bei-spielsweise bei der Autoindustrie (deren wankende Unternehmen jetzt mit Staatsgarantien weiter am Leben gehalten werden sollen). Viele Unternehmen werden die kommenden Monate nicht überleben, die Krise wird ihre Opfer fordern.

Aber genau darin liegt auch unsere Chance. Denn nur die Bedrohung zwingt zum Wandel; prosperierende Jahre för-dern ihn nicht unbedingt. Es liegt in uns, dass wir nicht gerne etwas ändern, wenn doch alles läuft. Der enorme Anpassungsdruck der nächsten Jahre wird jedoch dafür sorgen, dass kreative Gedanken und unkonventionelle Lösungen ihre Plattform bekommen. Der Automobilsek-tor, mit seinem gefährlich hohen Gewicht gerade inner-halb der deutschen Wirtschaft, hat Über kapazitäten, die unweigerlich zurückgeführt werden müssen – wollen wir im Gleichschritt damit schrumpfen, oder wollen wir uns etwas einfallen lassen? Wollen wir nur dadurch wachsen, dass wir uns Marktvolumen zusammenkaufen, sichtbar z. B. bei der Energiewirtschaft, oder wollen wir mit intelligenten Produkten den Erfolg suchen? Beides kann im individuellen Fall unternehmerischen Erfolg bringen – nur schafft der eine Weg keinen Mehrwert, der andere schon. Die Solarenergie steht vor dem Durchbruch; wollen Deutschland und Europa nur wieder Pionier und Wegbereiter sein, wie so oft, oder schaffen wir es dieses mal, uns auch im großvolumigeren Markt zu behaupten, im Wettbewerb zu Fernost?

Ihre Sika ist auf vielen zukunftsorientierten, nachhaltigesWirtschaften unterstützenden Feldern aktiv. So gehört die Windenergie zu unseren Fokussegmenten, mit Lösungen aus den unterschiedlichsten Anwendungen: von Beton-zusatzmitteln über den hochwertigen Korrosionsschutz bis hin zu Industriekleb- und -dichtstoffen hilft Sika, die „sanften Riesen“ immer leistungsfähiger zu machen. So engagiert sich unsere Sparte Roofing vorausschauend in der effizienten, direkten Integration der Photovoltaik in Dachabdichtungsbahnen (ausführliche Infos dazu in unserer nächsten Ausgabe). Bei den Kollegen der Sparte Concrete tragen sogenannte Mahlhilfen ihren Teil dazu bei, hochwertigeren Zement und Gips mit weniger Energie einsatz herzustellen.

Diese Ausgabe Ihrer KorroNews beschäftigt sich schwer-punktmäßig mit dem Stahlbau, und auch hier beleuchten u. a. zwei Referenzprojekte intelligente Gedanken: in Bad Tölz wurde eine neuartige, sehr realitätsnahe Form der Flugsimulation verwirklicht, die Emissionen und Energie-verbrauch reduziert, in Bremerhaven wird das neue Klimahaus seinen Teil dazu beitragen, unsere Sensibilität für größere klimatische und damit ökologische Zusam-menhänge zu fördern. Ihre Sika war dabei!

In diesem Sinne, lassen Sie uns ohne Furcht nach vorne schauen!

Ihr Dr. Uwe Schober

tischer Bedingungen während der Beschich tung, ständige Kontrolle der aufgebrachten Schicht -dicke oder auch durch die bessere Zugänglichkeit der Bauteile eine erheblich bessere Qualität des gewählten Beschichtungssystems erzielt.

Rechtzeitige Instandsetzungsintervalle, also nach bestimmten Inspektionszyklen eingeplante Aus-besserungen oder Teilerneuerungen, zögern bei bestehenden Bauwerken die Notwendigkeit auf-wandsintensiver Vollerneuerungen lange hinaus und helfen dadurch mit, Kosten einzusparen. Sika hat hier mit zahlreichen Untersuchungen Pionierarbeit geleistet und trägt mit Produkt-systemen, die besonders gut für die Beschich-tung von handentrosteten Untergründen oder Altanstrichen geeignet sind, einen Gutteil dazu bei, verlässliche Qualität auch bei Überholungs-arbeiten zu erzielen.

Was der Korrosionsschutz so alles leisten muss

Heute werden an die Korrosionsschutzbeschich-tungen Ansprüche aus völlig unterschiedlichen Richtungen gestellt. Da ist beispielsweise der korrosionstechnische Laie (das ist häufig auch der Architekt), der vor allem auf die optische Erscheinung achtet, denn die ist es, die bei der Abnahme primär ins Auge fällt. Stimmen Farbton und Glanzgrad, hat die Pigmentierung mit Alumi-nium oder Eisenglimmer den gewünschten Effekt, gibt es Abläufer in nennenswertem Ausmaß, all diese Aspekte werden teils vehement diskutiert.

Auch für ein klassisches Stahlbauunternehmen ist der Umgang mit Beschichtungen und deren Anwendung zunächst ein fachfremdes Metier. Die „Lackierung“ wird als notwendiges Übel angese-hen, das auf Grund der unvermeidlichen Trock-nungs- und Härtungszeiten der Beschichtungen auch noch das Nadelöhr in der Gesamtfertigung in zeitlicher sowie kapazitiver Hinsicht darstellt. Daher sollen sie vor allem einmal stahlbaugerecht sein, das heißt, sie sollen den Produktionsablauf im Stahlbaubetrieb möglichst ebenso wenig bela-sten wie seine VOC-Bilanz. Erreicht werden kann dies durch lösemittelarme, mechanisch robuste, unkompliziert verarbeitbare und schnelltrock-nende Systeme, die bei wenig Umweltbelastung

Fortsetzung von Seite 1

Edi tor ia l

■ Stahlhochbau als Kernsegment des Stahlbaus■ Verkehrsbau, z. B. Brücken■ Stahlwasserbau der Wasserwege und Hafen-

anlagen■ Anlagen, Tanks und weitere Einrichtungen

der chemischen Industrie und verwandter Branchen

■ Anlagen und Einrichtungen der Energie-versorgung inkl. Wasser- und Windenergie

Jedes Segment hat seine spezifischen Anforde-rungen an den dauerhaften Korrosionsschutz. Dies spiegelt sich in der Forderung nach maß-geschneiderten Beschichtungsprodukten und der enormen Anzahl an Regelwerken, Spezifikationen, Werksnormen und anderen erforderlichen Zulas-sungen etc. wider. Dabei ist zudem die Abgren-zung der Segmente untereinander nicht starr und unüberwindbar, sondern ist charakterisiert durch fließende Übergänge und Überschneidungen.

kurze Durchlaufzeiten, rasche Stapelbarkeit und schnelle Transportierbarkeit der beschichte-ten Profile und Bauteile ermöglichen – und dies selbstverständlich bei erstklassiger Optik.

Und schließlich kommen noch die eigentlichen Korrosionsschutz-Anforderungen vom jeweiligen Bauwerkstyp und vom Eigner oder Betreiber, denn Stahlbau ist nicht gleich Stahlbau: verlässt diesen Monat vielleicht ein Gebäude des klas-sischen Hochbaus die Fertigungsstätte eines Herstellers, so kann es im nächsten Monat eine Straßenbrücke sein und in einem halben Jahr ein Teil eines Kraftwerks für fossile Brennstoffe. Entsprechend unterschiedlich sind dadurch die korrosionstechnischen Ansprüche und die Vor-gaben durch Regelwerke. Die enorme Breite lässt sich am Besten durch eine Segmentierung des Marktes anhand der technischen Anforderungen beschreiben, u. a. mit:

Unsere Neuen

SikaCor® EP Color

Vielseitig verwendbare Grund- und Deckbeschichtung auf Epoxidharzbasis für Stahl, die als farbiger, robuster und schnellhärtender Korrosionsschutz für Stahlkonstruktionen insbesondere zur stationären Verarbeitung geeignet ist. SLV Prüfzeugnis liegt vor. VOC-Gehalt 320 g/l.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

Einschichtig anwendbar, seidenmatt einfache Applikation, gleichmäßiges Finish Mechanisch sehr robust kaum Transport- und HandlingschädenGute Chemikalienbeständigkeit sehr gute ReinigungsfähigkeitSchnelle Trocknung und lange Verarbeitungszeit kurze Durchlaufzeiten, sehr hohe Anwendersicherheit

SikaCor® PUR Color Thixo

Ergänzt als standfestere Sondervariante das bestehende SikaCor® PUR Color, eine seidenmatte, farbige Korrosionsschutzbeschichtung auf Polyurethanbasis mit Zinkphosphat als aktivem Korrosionsschutzpigment. SikaCor® PUR Color Thixo ist für Trockenschichtdicken von 80 bis 160 µm in einem Arbeitsgang geeignet. SLV Prüfzeugnis liegt vor. VOC-Gehalt 378 g/l.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

Seidenmatt einfache Applikation, gleichmäßiges Finish Aktiv pigmentiert einschichtig auch direkt auf StahlUV- und farbtonstabil hochwertiger, dauerhafter SchutzMechanisch sehr robust kaum Transport- und HandlingschädenChemisch beständig sehr gute ReinigungsfähigkeitSchnelle Trocknung kurze Durchlaufzeiten, schnell transportfähig auch bei tiefer Temperatur

SikaCor® Steel Protect VHS Rapid

Vielseitig verwendbare, lösemittelarme 1-komponentige Grund- und Deckbeschichtung auf Kunstharzbasis für Stahl.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

Sehr schnelle An- und Durchtrocknung kurze Durchlaufzeiten, schnell transportfähigAktiv pigmentiert, seidenmatt einschichtig auch direkt auf Stahl, gleichmäßiges FinishHohe Standfestigkeit ohne Absacken 80 – 160 µm Qualität in einem ProduktVOC-Gehalt 320 g/l weniger Emissionen als beim bisherigen SikaCor® Steel Protect, das damit abgelöst wird

Korrosionsschutz im StahlbauPraxisgerechte Beschichtungssysteme für alle wichtigen Anwendungsbereiche

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Das Teilgebiet Stahlhochbau macht dies besonders deutlich. Im Kern ist er zwar ein Segment, das die Beschichtungsstoffe nur einer geringen Regle-mentierung unterwirft, trotzdem aber biswei len eine hohe „Eindringtiefe“ in die bereits genannten anderen Segmente aufweist, mit allen möglichen Folgen für die Spezifikation von Korrosions-schutzmaßnahmen (was unterscheidet die offen liegende Tragstruktur eines Parkhauses von einer Straßenbrücke?).

Der Stahlhochbau definiert sich eben nicht nur über den Bau von Hallenkonstruktionen, sondern überrascht mit der Vielseitigkeit seiner Objekte und deren Anforderungen.

Ein kompetenter Beschichtungsstofflieferant muss deshalb neben Produkten für Standardanwen-dungen auch wesentlich spezifischere, weiterrei-chende Systeme für eine Vielzahl von Anforde-rungen anbieten können. Kein Problem für einen Hersteller wie Ihre Sika, die in allen Segmenten eine führende Rolle spielt! Als Entwickler und Hersteller von Korrosionsbeschichtungen schon ein Jahrhundert lang erfolgreich im Markt, haben viele unserer Produkte wie zum Beispiel■ SikaCor® 6630 high-solid, besonders

geeignet für Überholungsanstriche■ SikaCor® EG-System, der Standard für

den zuverlässigen Schutz wertvoller Infra-struktur

■ Sika® Poxicolor System, Reduktion von Emissionen und Arbeitsgängen

■ Sika® Rapid-Systeme, besonders vor-teilhaft für Stahlbau und Stationärbetriebe

■ Sika® Poxitar und SikaCor® SW 500, Langzeitschutz im Stahlwasserbau

Trends gesetzt und können schon heute als „Klassiker“ bezeichnet werden. Unsere „Neuen“ wie SikaCor® EP Color, SikaCor® PUR Color Thixo oder SikaCor® Steel Protect VHS Rapid werden diese Tradition fortsetzen.

Sie sehen, für Sie im Marktsegment Stahlhoch-bau ist „die Sika“ damit nicht nur „Farblieferant“, sondern Ihr Problemlöser und technisch versierter Partner. Auch zukünftig können Sie noch viel von uns erwarten: noch schnellere, noch robustere, noch dauerhaftere Beschichtungen mit noch we-niger Umweltbelastung. Wir arbeiten dran! Thomas augusTin

Seit dem 29. Juni 2009 bietet Bremerhaven mit seinem Klimahaus 8° Ost den Besuchern auf rund 18.000 m² eine Wissens- und Erlebniswelt der Superlative. In 4 Bereichen, Reise – Elemente – Perspektiven – Chancen, werden hier Klima und Klimawandel in eindrucksvoller, vielschich-tiger Art und Weise dargestellt.

Von Raum zu Raum „reisen“ die Besucher auf dem achten östlichen Längengrad einmal um die Welt und lernen dabei neun verschiedene Kli-mazonen in acht Ländern kennen. Steile Felsen, tiefe Gletscherspalten, heißer Wüstensand und schwüler Regenwald, sogar Unterwasserland-schaften mit eigens gezüchteten Fischen und Korallen werden ebenso erlebbar wie der Alltag der Menschen der jeweiligen Region.

Elemente erklärt mit über 100 interaktiven Ex-ponaten, wie Wetter und Klima mit all ihren be-eindruckenden Phänomenen funktionieren: Wie entsteht ein Sturm? Was geschieht in einem Gewitter? Wieso beeinflussen Vulkanausbrüche unser Klima?

Der Bereich Perspektiven stellt die klimatische Geschichte unseres Planeten von der Entstehung vor über vier Milliarden Jahren bis heute dar – und er zeigt in Szenarien, wie die Welt im Jahr 2050 aussehen dürfte, wenn wir weiterhin wie in der gegenwärtigen Weise mit ihr umgehen und ihre Ressourcen ( aus-)nutzen, aber auch, wie es sein könnte, wenn wir lernen, verantwortungsvoll mit ihr umzugehen.

Chancen zeigt konkrete Klimaschutz- und Ener-giespar-Tipps für den Alltag, denn Möglichkeiten es besser zu machen, haben wir schließlich alle: einzeln, in der Familie, in der Gruppe, als Ge-sellschaft, als Menschheit. Und wir können dazu beitragen, unseren blauen Planeten im Lot zu halten.

Spektakuläre und intelligente Architektur

Mit dem Klimahaus ist der Norden um eine weitere Attraktion reicher. Aber nicht nur das einzigartige Ausstellungs- und Erlebniskonzept begeistern, auch die Architektur, entworfen von Thomas Klumpp, setzt Maßstäbe.

Das Gebäude besteht eigentlich aus zwei von-einander getrennten Körpern. Von fern an eine Welle oder eine Wolke erinnernd, umgeben die transparente Außenhülle aus Stahl und Glas und das Dach mit einer Tragkonstruktion aus Alumini-

um einen 125 m langen und 82 m tiefen Innenkör-per aus Beton. Durch diese Trennung der Innen-konstruktion von der Glasfassade wird nicht nur eine spektakuläre optische Wirkung erzielt, son-dern Sonneneinstrahlung und Innenluftzirkulation werden zur Klimatisierung und Belüftung genutzt. Mit Hilfe dieser und anderer konstruktiver Merk-male gelingt es nach Angaben des Betreibers, die Ener gieversorgung des gesamten Komplexes fast CO2-neutral zu gestalten.

Den komplexen Herausforderungen im Stahlbau stellte sich die Mannschaft der Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH, Hannover. So ist bei-spielsweise bei den an der sanft geschwungenen 10.000 m² umspannenden Fassade verbauten 4.700 Glasscheiben keine einzige identisch zu einer zweiten – ein Punkt, der sich natürlich in der Unterstruktur widerspiegeln musste. Dabei haben die vertikalen Komponenten des Fachwerks die Form von Spanten, wie man sie aus dem klas-sischen Schiffsbau kennt; auch die Ausbildung der horizontalen Rippen wird durch die Geome-trie eines Bootskörpers definiert. Auch die Basis der Dachkonstruktion ist ein architektonisches Highlight, das von den Hannoveranern unter Ver-wendung von AC-Beams (asymmetric cellular beams = asymmetrische gelochte Stahlträger) von ArcelorMittal, Luxemburg, realisiert werden konnte. Im Zentralbereich des Daches haben die bis 1,70 m hohen Profile dabei eine Spannweite von 34 m und eine Biegung von bis zu 1,05 m.

Korrosions- und Brandschutz

Ein solch spektakulärer und anspruchsvoller Stahlbau bedarf natürlich auch eines adäquaten Schutzes. Insgesamt galt es 65.000 m² Stahlkon-struktion anforderungsgerecht zu beschichten.

Im Korrosionsschutz war die Schutzwirkung ent-sprechend der Kategorie C4 (H) nach der DIN EN ISO 12944-5 gefordert. Hier konnte Sika Eiffel mit einer ebenso bewährten wie stahlbaugerechten Lösung überzeugen:

■ Strahlen bis zum Vorbereitungsgrad SA 2½ ■ 100 µm Grundbeschichtung mit schnellem,

aktivpigmentiertem SikaCor® EG Phos-phat Rapid

■ lichtbeständige Deckbeschichtung mit SikaCor® EG 5 im Farbton RAL 7021

Insbesondere die schnelle Grundbeschichtung erlaubte beim Stahlbau einen zügigen Durchsatz und rasche Stapel- und Transportierbarkeit der

Sika vor Ort

Elemente. Appliziert wurde das System unter Fe-derführung von Eiffel von mehreren Unternehmen im Werk sowie auf der Baustelle.

Insgesamt 1.600 m² der Konstruktion unterlagen brandschutztechnischen Anforderungen. F 30 war die Forderung, die von Sika und der Dietrich Emsland GmbH adäquat erfüllt werden konnte:

■ Strahlen bis zum Vorbereitungsgrad SA 2½■ 100 µm Grundbeschichtung mit schnellem,

aktivpigmentiertem SikaCor® EG Phos-phat Rapid

■ Dämmschichtbildner Sika® Unitherm® LSA

■ Überzugslack Sika® Unitherm® 7854 in RAL 7021

Ausblick

Dass der Schutz des Klimas zu den derzeit größ-ten politischen und gesellschaftlichen Heraus-forderungen weltweit gehört, wird im Klimahaus 8° Ost in vielfältiger und vor allem anschaulicher Form dokumentiert. Durch die wissenschaftlich fundierten Daten, Fakten und Phänomene – span-nend aufbereitet und erlebbar gemacht – gelingt es, diese Thematik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die bis zu 600.000 Besu-cher, die jährlich erwartet werden, werden wich-tige Impulse für einen nachhaltigen Tourismus geben und wertvolle Arbeitsplätze in der Region schaffen. KarsTen Bormann

Das Bremerhavener Klimahaus 8 ̊ OstEuropäischer Stahlbaupreis 2009

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Sika Wissen

Die praktische Bedeutung der neuenDIN EN ISO 12944-5 und der neuen ZTV-KOR-

Stahlbauten aus Sicht der LackindustrieDie DIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahl durch Beschichtungen und Überzüge wurde 1998 als Nachfolgenorm der DIN 55928 eingeführt. Sie enthält 8 Teile, wobei aus Sicht der Lackindustrie der Teil 5 Beschichtungs systeme und der Teil 6 Laborprüfungen zur Bewertung von Beschichtungssystemen von besonderer Bedeu-tung sind.

Welche Relevanz hat die DIN EN ISO 12944?

Die Norm gilt als Basis und prägt den gesamten Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschich-tungen. Viele Normen, Regelwerke und Richt linien wie die VOB, die ZTV-ING, Teil 4 Abschnitt 3 (frühere ZTV-KOR-Stahlbauten), ZTV-W verwei-sen auf die DIN EN ISO 12944. Mit Recht kann man sie daher als die Grundnorm bezeichnen, die sich auch in der Praxis sehr gut bewährt hat.

Die Teile 5 und 6 waren allerdings international von Anfang an sehr umstritten, sodass bereits kurz nach der Einführung 1998 beschlossen wurde, sie zu überarbeiten. Der überarbeitete Teil 5 liegt nun seit Januar 2008 vor. Der Teil 6 hin-gegen wurde Anfang 2008 endgültig abgelehnt, d. h. die bestehende Norm bleibt hier in Kraft.

In jeder Norm und in jedem Regelwerk sollte der „Technische Stand“ aktuell dargestellt sein. Die-ser unterliegt jedoch, bedingt durch neue Anfor-derungen und Erkenntnisse sowie durch Gesetze und Verordnungen, teilweise einer ständigen Veränderung. Normen werden daher in festge-

Beispiele von Beschichtungssystemen für die Korrosivitätskategorien C2, C3, C4, C5-I und C5-M

Substrat: Niedrig legierter StahlOberflächenvorbereitung: für Sa 2 ½, Rostgrad A, B oder C (siehe ISO 8501-1)

SystemNr.

Grundbeschichtung(en) Nach-folgende

Schichten

Beschichtungssystem Erwartete Schutzdauer (siehe 5.5 und ISO 12944-1)

Bindemittel- typd

Art des Grund -

be schich - tungs -

stoffesa

Anzahl Schichten

NDFTb

µmBindemittel-

typAnzahl

SchichtenNDFTb

µmC2 C3 C4 C5-I C5-M

L M H L M H L M H L M H L M H

A1.04 AK div. 1 – 2 80 AK 2 – 4 160

A1.06 EP div. 1 160 AY 2 200

A1.20 EP, PUR, ESI Zn (R) 1 60e EP, PUR 3 – 4 240

A1.23 EP, PUR, ESI Zn (R) 1 60e EP, PUR 3 – 4 320

Bindemittel für Grundbeschichtungen Beschichtungsstoffe (flüssig)

a Zn (R) = Zinkstaub-Beschichtungsstoff, siehe 5.2; div. = Grundbeschichtungsstoffe mit verschiedenen Korrosionsschutzpigmenten

b NDFT = Sollschichtdicke. Weitere Einzelheiten siehe 5.4.d Es wird empfohlen, bei den Grundbeschichtungen mit dem Bindemittel

ESI eine der nachfolgenden Schichten als Haftbeschichtung (Tie-Coat) zu nutzen.

e Es ist auch möglich, mit einer Sollschichtdicke von 40 µm bis zu 80 µm zu arbeiten, vorausgesetzt, dass der gewählte Zinkstaub-Grundbeschichtungsstoff für eine solche Sollschichtdicke geeignet ist.

Anzahl der Komponenten Wasserverdünnbarmöglich

1 2

AK = Alkydharz

EP = Epoxidharz

ESI = Ethylsilicat

PUR = Polyurethan, aromatisch oder aliphatisch

Tabelle 2

legten, zeitlichen Abständen überprüft und auf den neuen Stand gebracht. Dabei sind Revisi-onen bestehender Regelwerke im Allgemeinen schwieriger zu überarbeiten als die Erstellung eines neuen Standards, da sie teilweise in funk-tionierende und bewährte Abläufe eingreifen und diese empfindlich stören können.

Ziel der Revision von Teil 5 waren folgende Schwerpunkte:■ 1. Aktualisierung der Definitionen■ 2. Klarere und reduzierte Darstellung beispiel-

hafter Beschichtungssysteme ■ 3. Anpassung an aktuelle Normen

1. Aktualisierung der Definitionen

Das Herzstück der DIN EN ISO 12944-5-2007 bilden die zahlreichen Tabellen mit beispielhaften Beschichtungssystemen. Anhand dieser Tabel-len erkennt man bereits die Veränderungen in der Nomenklatur: Man verwendet nicht mehr die Begriffe „Zwischen- und Deckbeschichtung“, sondern spricht von „nachfolgenden Schichten“ und für die Schutzdauer werden drei Zeitspannen angegeben, wobei sich die Begriffe allerdings verändert haben (siehe Tabelle 1):

Die bisherigen Kürzel K-M-L wurden ersetzt durch L-M-H. Es besteht nun eine große Ver-wechslungsgefahr bei L, speziell da im Teil 2 der DIN EN ISO 12944 die alten Bezeichnungen noch verwendet werden. Am Besten schreibt man das volle Wort, also ohne Kürzel.

2. Klarere und reduziertere Darstellung beispielhafter Beschichtungssysteme

Viele Systeme konnten alleine dadurch eliminiert werden, dass man nur noch den Oberflächen-vorbereitungsgrad Sa 2½ vorgibt. Die Handent-rostung wird nicht mehr erwähnt. Des Weiteren hat man die Bindemittel: EP, PUR und ESI in Kombination mit Zinkstaub zusammengelegt und eine Sollschichtdicke von 60 ± 20 µm gewählt. Die Beschichtungssysteme entsprechen in Auf-bau und Schichtdicke dem heutigen Standard. In der Tabelle 2 werden die wichtigsten Systeme beschrieben. Man erkennt die Abhängigkeit zwi-schen Korrosivitätskategorie und Schichtdicke. Für die Schutzdauer „Hoch“ werden beispiels-weise für C2 160 µm, C3 200 µm, C4 240 µm und C5 320 µm Schichtdicken empfohlen.

Die in der Tabelle angegebenen Beschichtungs-systeme sind nur Beispiele. Andere Beschich-tungssysteme mit der gleichen Schutzwirkung sind möglich.

3. Anpassung an aktuelle Normen – das Problem mit der Schichtdickenmessung

Hier gibt es einen ganz besonderen Punkt, der auf die Bestimmung der Schichtdicke eine große Aus-wirkung hat: das Verfahren zur Bestimmung der Schichtdicke wurde bei rauen, also gestrahlten, Flächen verändert.

Falls nicht anders vereinbart gilt in der jetzigen DIN 12944-5 die ISO 19840 und nicht mehr die EN ISO 2808. Den Vergleich der Normen zeigt unsere Tabelle 3.

Welche Auswirkungen hat die neue Methodik?

Man muss einen Rauheitszuschlag in Abhängig-keit der Rauheit zur Schichtdicke addieren. Damit verändert man die Anforderungen an die zu mes-sende Sollschichtdicke und der Verarbeiter muss einen Mehrverbrauch einkalkulieren.

Schutzdauer Bezeichnung neu Bezeichnung alt

2 bis 5 Jahre

5 bis 15 Jahre

über 15 Jahre

niedrig / low (L)

middle (M)

hoch / high (H)

kurz (K)

mittel (M)

lang (L)

Tabelle 1

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0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

TFDMagnetisch induktiv 1, kal. auf SA 21/2 Magnetisch induktiv 2, kal. auf SA 21/2

Magnetisch induktiv 1, kal. auf glattem Stahl Magnetisch induktiv 2, kal. auf glattem StahlAuswaage

TFD

Schichtdickenmessung an einem zinkstaubreichen EP-Primerauf SA 21/2 gestrahltem Stahl mit 50 µm Rautiefe

Abbildung 1: Es wurde eine Zinkstaubgrundierung auf ein SA 2 1/2 gestrahltes Stahlblech mit 50 µm Rautiefe appliziert und nach

kompletter Trocknung die Schichtdicke vermessen (Mittelwert aus jeweils 20 Messpunkten). Dazu wurden zwei verschiedene

Schichtdickenmessgeräte (beide nach magnetisch induktivem Prinzip) verwendet. Die Messgeräte wurden vor der Messung auf

glattem Stahl bzw. auf SA 2 1/2 gestrahltem Stahl mit 50 µm Rautiefe kalibriert. Das gleiche Material wurde auf ein analoges Blech

definierter Größe appliziert. Nach kompletter Trocknung wurde die applizierte Masse des Beschichtungsstoffs ermittelt und über die

Trockendichte die Schichtdicke berechnet.

Die Stahlbauer, Korrosionsschutzverarbeiter, Bauüberwacher etc. handhaben die Angelegen-heit sehr unterschiedlich. Erfahrene Korrosions-schützer ändern ihr Messverfahren nicht, da sie mit der bisherigen Methodik gute Erfahrungen gemacht haben und sie befürchten, dass durch die Rauheitszuschläge Schichtdicken entstehen, die in einer kritischen Überschichtdicke enden.

Nach dem Motto „Man weiß, was man hat!“ wird wie folgt argumentiert: „Die in den Normen und Regelwerken festgelegten Schichtdicken sind durch jahrzehntelange Erfahrung entstanden und wurden durch Kurzprüfungen untermauert. Warum muss man dann das Verfahren ändern? Genauer und besser wird es dadurch nicht und

Wie reagiert der Korrosionsschutzmarkt?

■ Die öffentliche Hand bleibt bei der bestehenden Methodik nach der ISO 2808. Jahrzehntelange Erfahrung und umfassende Zulassungsprüfun-gen von Beschichtungsstoffen bestärken die BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) in ihrer Meinung.

■ Die Lackindustrie empfiehlt ebenfalls, die be-stehende Methodik beizubehalten. Begründet wird dies durch die Ermittlung der theoreti-schen, praktischen und gemessenen Verbräu-che. Die Rauigkeit fließt nicht in das Messer-gebnis bei Schichtdicken von > 25 µm mit ein. Ein deutlicher Mehrverbrauch (Abbildung 1) ist gegeben. Verarbeitern wird von der Lack-

vertragsrechtlich besteht eine große Unsicher-heit, weil häufig die Rauheit nicht mehr fest-gestellt werden kann.“Andere Korrosionsschützer warten ab und beo-bachten, welches Verfahren sich letztlich durch-setzt!

Fazit

Die Revision der EN ISO 12944-5 hat sich bei der Bestimmung der Schicht dicke für die ISO 19840 ausgesprochen, mit dem Ziel, eine praxis-taugliche Qualitätssicherung zu garantieren. Das Gegenteil ist der Fall. Joachim Pflugfelder

industrie deshalb geraten, ihre Angebote mit folgendem Text zu ergänzen: „Die Sollschicht-dicke wird mit dem Schicht dickengerät (Name eintragen) nach der Norm EN ISO 2808 stichprobenweise ermittelt und entspre-chend den Qualitätsstandards (Bezeichnung angeben) protokolliert.“

Ihre Sika hat sich diesem Standpunkt ange-schlossen.

Auf die Gefahr hin, dass trotzdem auf ISO 19840 beharrt wird, haben zwischenzeitlich einige Her-steller die Höhe der Schichtdicke bei Zinkstaub-grundierungen in ihren Herstellerangaben redu-ziert, z. B. von früher 80 µm Sollschichtdicke auf jetzt 60 µm.

Fein Mittel Grob

Vergleich ISO 19840 mit EN ISO 2808 : 2007

EN ISO 2808 : 2007 Bestimmung der Schichtdicke ISO 19840 Bestimmung der Schichtdicke auf rauen Oberflächen

Die Norm enthält verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Schicht dicke unter anderem auch das magnetisch-induktive Verfahren. Im Abschnitt 7.1 wird das Messen auf rauen Flächen be-schrieben und die Vorgehensweise begründet.

Die Schichtdicke wird nach dem magnetisch-induktiven Messprinzip gemessen, nachdem der Nullpunkt des Messgerätes auf einer glatten Stahloberfläche eingestellt wurde.

Diese Vorgehensweise dient dazu, Streuungen auf ein Minimum zu beschränken und zu erreichen, dass in der Praxis Schichtdicken von Beschichtungen auf gestrahlten Oberflächen einheitlich ge-messen werden. Man erhält aussagefähige Ergebnisse, wenn die tatsächliche, nach einem ande-ren Verfahren gemessene Schichtdicke, nicht weniger als 25 µm beträgt. Sie sollte vorzugsweise über 50 µm liegen.

Die Norm gibt hierzu folgende Begründung:Beim Verwenden von Geräten auf gestrahlten Oberflächen haben sich in der Praxis große Streu-ungen beim Messen von Trockenschichtdicken ergeben. Bei der Nullpunkteinstellung des Gerätes auf einer gestrahlten Oberfläche treten zu der normalen Streuung der Ergebnisse je nach Gerät zusätzliche Probleme auf, z. B.:

■ schlechte Wiederholbarkeit

■ Streuung der gemessenen Dicke einer Kalibrierfolie über einer solchen Oberfläche (je dicker die Kalibrierfolie, desto größer wird die scheinbare Zunahme ihrer Dicke)

■ Ungewissheit, wenn die Rauheit des Stahlsubstrates nicht bekannt ist

Der Nullpunkt des Messgerätes wird bei diesem Verfahren ebenfalls auf einer glatten Stahlober-fläche eingestellt.

Die Norm verwendet jedoch Korrekturwerte für raue Oberflächen in Abhängigkeit ihrer Rauheit. Der Korrekturwert wird von dem Einzelwert der Messung an einem Beschichtungssystem (ein- oder mehrschichtig) einmal abgezogen. Faktisch wird die Schichtdicke je nach Rauheit der gestrahlten Oberfläche zwischen 10 und 40 µm erhöht.

Die Korrekturwerte betragen für die Rauheit fein 10 µm, für die Rauheit mittel 25 µm und für die Rauheit grob 40 µm. Falls die Rauheit nicht bekannt und kein Muster vorhanden ist, definiert die Norm, dass eine Korrektur von 25 µm anzuwenden ist.

Die Rauheit kann bestimmt werden mit einem Rauheitsvergleichsmuster (ISO Comparator) oder mit einem Gerät nach dem Gleitkufentastprinzip.

Rauheit nach EN ISO 8503-1

Fein

Mittel

Grob

Rauheit nicht bekannt, kein Muster vorhanden

Korrekturwert in µm

10

25

40

25

Tabelle 3

Untersuchungen von Sika belegen, dass die Rauheit nicht in die Messung der Schichtdicke bei Schichtdicken > 25 µm eingeht

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Sika Kunden

Unternehmer mit Leib und SeeleEine deutsch - deutsche Erfolgsgeschichte

Ziemlich genau in der Mitte der Bundesrepublik liegt nahe Göttingen Arenshausen, Sitz der In dus-trieanstriche und Malerwerkstätten Arenshausen GmbH und der Fischer Oberflächentechnik. Bei unserem Besuch wollten wir mehr über die Historie und die Erfolgsgeschichte des Unternehmens erfahren.

Franz-Josef Fischer erzählte von seiner Ausbil-dung, die er als Maler in einem Kirchenrestau-rationsbetrieb gemacht hat – eine prägende, interessante Zeit mit großer Liebe zur sakralen Kunst und der Erkenntnis, dass „gut Ding Weile haben will“, von seinem Studium an der Potsda-mer Ingenieurschule für Farb- und Oberflächen-gestaltung im Bauwesen und der ersten Stelle als Produktionsleiter beim VEB Industrieanstriche Arenshausen.

Der Altersdurchschnitt war ebenso wenig attrak-tiv wie die eigentlich fachliche Perspektive für den jungen „Kunstmaler“, doch ein damals neues Projekt und gleichzeitig seine Abschlussarbeit, die Fassadengestaltung einer in der Nähe befind-lichen Polytechnischen Hochschule, gaben den Ausschlag, im Unternehmen Fuß zu fassen und leitende Aufgaben zu übernehmen.

Zum Schwerpunkt wurde später jedoch der Kor-rosionsschutz, zum Beispiel für die Kali Industrie im Südharz oder die Zementindustrie in Deuna. Hier war das Arbeiten im „geregelten Bereich“ gefordert, das Einhalten von Werksnormen und Spezifikationen. Dabei entsprachen geplante Leistungsumfänge nicht immer der tatsächlichen Nachfrage oder auch die festgelegten Material-mengen bei weitem nicht dem Bedarf. Diese Si-tuation machte zwangsweise erfinderisch und so Fischer: „Die Erfahrung, improvisieren zu müs-sen, war für unseren Start Anfang der 90er Jahre besonders hilfreich.“

Die Aufträge fanden damals zwar hauptsäch-lich auf regionalen Baustellen, aber auch in der Hauptstadt oder an der Ostseeküste statt. Diese Aufgaben, Baustellen „nach außen“, weit ab vom Betriebssitz zu verlagern, erforderten eine kom-plexe Logistik und viel Überzeugungsarbeit. Man musste die Leute überzeugen, für einen längeren Zeitraum Arbeiten in der Ferne zu leisten und Tätigkeiten nach ganz klaren Vorgaben – Arbeiten im geregelten Bereich – auszuüben.

Auch dieses breite Erfahrungsspektrum war beste Voraussetzung für die großen Herausforderungen nach der Wende. Franz-Josef Fischer: „Während die Wessis hupend an unserer Produktionsstätte vorbeifuhren, und die Ossis sich Richtung We-sten aufmachten, um sich endlich die Begehr-lichkeiten des Kapitalismus zu erfüllen, fuhr ich, da ich unsere VEB reaktivieren wollte, nach Göt-tingen, suchte in den Gelben Seiten unter „I“ für Industrieanstriche und „K“ für Korrosionsschutz Ansprechpartner für mögliche Kontakte. Und ich wurde mit der Erich Saal Industrieanstriche in Krei ensen schnell fündig. Es entwickelte sich sogar eine zehnjährige Partnerschaft, die für unser junges Ost-Unternehmen sehr frucht-bar und hilfreich war. Man bekam Branchen-Kontakte, das Einführen in die Besonderheiten der Marktwirtschaft waren von großem Vorteil, man unterstützte sich mit Personal, Wissen und Equipment und ergänzte sich sinnvoll. Aber auch das Ende der Zusammenarbeit war im Ergebnis ein konstruktiver Schritt.

Danach machte Fischer aus den betrieblichen Bereichen Malerarbeiten, Korrosionsschutz und Fußboden- und Betonsanierung eigene Profitcen-ter und splittete den Betrieb in zwei selbständige Unternehmen auf. Es entstanden die Industrie-

anstriche und Malerwerkstätten Arenshausen GmbH unter seiner Leitung und die Fischer Ober-flächentechnik, deren Geschäftsführung seine Frau Maria übernahm.

„Der Erfolg blieb nicht lange aus und führte schnell an unsere Kapazitätsgrenzen“, so Franz-Josef Fischer: „Ich hatte allerdings schon vor ei-niger Zeit in Steinheuterode ein Gelände gekauft, das wir als Lagerplatz für unsere Container mit technischen Geräten nutzten und das für eine zweite Niederlassung geradezu ideal war.

Im November 2007 begannen wir mit den Tief-bauarbeiten und konnten bereits im August 2008 die Produktion, ebenfalls von meiner Frau Maria und meinem Schwiegersohn Cetin Cakir geleitet, auf volle Touren bringen.“

Franz-Josef Fischer hat seine Marktchancen im „geregelten Bereich“ erkannt und sich durch „gute und penible Arbeit“ in Vorbereitung und Ausführung einen Namen gemacht hat. „Hier trennt sich die Spreu vom Weizen“, so Fischer, „und mancher Auftraggeber entscheidet sich hier nicht mehr nur für den Billigsten, sondern füreine zuverlässige und berechenbare Arbeit, die ihren Preis wert ist. Deshalb sind auch ein hoch motiviertes Stammpersonal, das fundiert aus-

und weitergebildet ist, eine kontinuierliche Daten-pflege oder die Kategorisierung von Tätigkeiten – alle Dokumentationen sind bei uns an Personen gebunden – von besonderer Bedeutung. Nur sowird Qualität zum Selbstläufer und zur Referenz. Und wenn dann auch noch mein Motto „OSS – Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit“ beherzi-gt wird, ist das fast schon der Schlüssel zum Erfolg.“

Nach einem interessanten und eindrucksvollen Tag nehmen wir Abschied von aufgeschlossenen, verantwortungsbewussten Menschen in einem professionellen Unternehmen mit Leib und Seele und sind sicher, dass die große und mutige In-vestition in einen zweiten Standort ihre Früchte tragen wird!

Thomas Krug/BarBara rössner

Das Werk Arenshausen

2.000 m² Produktionsfläche mit

■ Handstrahlkabinen für Schwarz- und Edelstahl,

■ einer Schleuderradanlage,

■ einem Großspritzstand mit forcierter Trockenkabine,

■ Schienen-Beschickungsanlagen,

■ Brückenkran,

■ Spritzverzinkungsanlage für Freihand-Lichtbogenverzinkung,

■ einer Farbspritz- und Trockenkabine mit integrierter Handhängebahn.

Das neue Werk Steinheuterode

Auf 2500 m² Produktionsfläche gibt es

■ einen Waschplatz mit Koaleszens-abscheider (Freigelände),

■ Handstrahlkabine für Schwarzstahl

■ zwei Großspritzstände für Beschich-tungen aller Größenordnungen bis zu einem Gesamtgewicht pro Teil von 20 Tonnen,

■ Spritzverzinkungsanlage für Freihand-Lichtbogenverzinkung,

■ Schienen-Beschickungsanlagen,

■ 6 Brückenkrane und

■ eine Auslegung des Strahlbereiches als Kontaminationsbereich („Schwarz-bereich“) für giftige Entschichtungs-arbeiten mit Zugang zur Strahlhalle übereine Mehrkammerschleuse und Unter-druckhaltung des Gesamtbereichs.

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Sika vor Ort

Glücklicherweise meist nur im Fernsehen, manch-mal live, hoffentlich nicht als direkt Betroffener: viele von uns haben schon einmal mit großer Be-wunderung beobachtet, wie per Helikopter „Le-bewesen in Not“ von der Bergwacht mit hohem persönlichen Einsatz und großer Routine gerettet werden. Da scheint jeder Handgriff zu sitzen, „blindes Verstehen“ untereinander zu herrschen, man fühlt sich sicher und von souveränen Berg-rettern „geborgen“.

Allein die Bergwacht Bayern und ihre Helfer haben ca. 12.000 Einsätze im Jahr. Das sind durch-schnittlich 32 Einsätze pro Tag, wobei 10 Prozent davon Rettungsmanöver aus der Luft sind.

Welch hoher Aufwand jedoch bei den oft ehren-amtlichen Helfern zeitlich, organisatorisch und finanziell dahinter steht, damit das rettende Team tatsächlich auch so eingespielt ist, wird dem Laien dabei gar nicht bewusst.

Da sind eine reibungslose Kommunikation und schnelles Handeln im Team lebensrettend – vor allem, weil der Pilot bei einem Einsatz nicht sehen kann, was unter ihm passiert. Er muss sich auf seine Kollegen, den Co-Piloten, den Einweiser, den Windenmann und den Retter blind verlassen können.

Für diese Perfektion sind bei der Bayrischen Bergwacht jährlich bis zu 100 Trainingstage not-wendig – doch oft genug müssen sie unterbro-chen werden: Entweder steht ein richtiger Notfall an, die Wetterbedingen sind zu schlecht, die er-laubten Flugzeiten für Pilot und Maschine sind erreicht oder der Helikopter, dessen Kerosinfül-lung für gerade mal 2½ Stunden reicht, muss neu betankt werden. Ein übrigens teueres Vergnügen: bei 350 l Kerosin pro Trainingsflugstunde und rund 3.300 Trainingsflugstunden im Jahr kommt eine enorme finanzielle Belastung zusammen. Dieser Aspekt, aber auch die häufige Lärmbelas-tung durch die zahlreichen Flugstunden, ließen eine Idee reifen und die weltweit erste Hallen-anlage mit Simulationshelikoptern entstand.

Am Rande von Bad Tölz wurde das neue Trainings-center errichtet. Die Münchner Architekten Her-zog + Partner, Techniker, Statiker und Ingenieure erarbeiteten gemeinsam mit der Bergwacht ein multifunktionales und in Zukunft weiter ausbau-fähiges Gebäude, das bereits heute durch seine Struktur, die sehr viele Anforderungen der Praxis simuliert, seine Architektur und seine hohe tech-

Gerettet!Das neue Ausbildungszentrum der Bayerischen Bergwacht

Stahlbauer:Biedenkapp Stahlbau GmbH, Wangen/Allgäu

Architekt:Herzog+Partner, München

Sika-Produkte:– SikaCor® Zink R zinkgrau– SikaCor® PUR Color

in RAL 9001 und RAL 9002

nische Funktionalität mehr als beeindruckt. Die weithin sichtbare, transparente Stahlkonstruk-tion fügt sich, trotz ihres ungewöhnlich großen Baukörpers von 60 m Länge, 25 m Breite und 20 m Höhe, höchst ästhetisch in die wunderbare Landschaft ein.

Zwischenzeitlich nutzen viele Organisationen wie z. B. Bundeswehr, ADAC, Bayerische Polizei u. a. die Möglichkeiten dieser realitätsnahen Ausbil-dung. Hier können sie sich nicht nur auf Echt- einsätze vorbereiten, sondern die später gefor-derten Abläufe unter Verwendung aller Hilfs-mittel und Gerätschaften derart durcharbeiten, dass nicht nur Kenntnisse entstehen, sondern sich Routine ausbilden kann. Erst diese Routine erzeugt den gewünschten Sicherheitsgewinn und die notwendigen Leistungsreserven.

Die neue und einzigartige Kombination von trans-parenter Hallenarchitektur, Kran- und Steuertech-nik sowie original ausgestatteten Hubschraubern lässt es umfassend gelingen, den Mannschaften das Gefühl eines echten Einsatzes zu vermitteln. Authentisches Freiraumgefühl und die freie Be-weglichkeit der Zellen lassen die Grenzen zur Wirklichkeit verschwimmen und lösen diese auf. Hier ist Simulation nicht „So tun als ob“, sondern „Fast so als wie“. Echte Hubschrauber, echte Bewegung, echter Wind, Lärm und echte Höhe mit echten Landeszenarien erzeugen das überle-bensnotwendige Risikobewusstsein und erfüllen somit den erforderlichen Sinn und Zweck. PaTricK dieTrich

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Materialermüdung zu vermeiden, andererseits, um immer ausreichend Ersatzteile im Begleit-fahrzeug vorhalten zu können, und schließlich auch, um nicht bereits im Equipment der Teil-nehmer Niveauunterschiede zu haben. Das Ge-päck wurde von Begleitfahrzeugen transportiert, und für Übernachtung mit Frühstück war gesorgt – wobei beides sehr unterschiedlich ausfallen konnte, vom einfachen Mittelklassehotel bis zum Zelt, vom für die Gäste frei geräumten Kinder-

Sika Pr ivat

Am 18. Februar 2008 ging es dann endlich los und eine 17köpfige Gruppe (ein Reiseleiter, der die 15 Radler über die gesamte Distanz beglei-tete sowie ein von Land zu Land wechselnder lokaler Führer ergänzten das Peloton) verließ den Startort Athen.

Die Struktur der Gruppe war sehr heterogen – große Unterschiede gab es in der körperlichen und damit konditionellen Verfassung, im radfah-

Genau 79 Tage hat Phileas Fogg in Jules Vernes Roman benötigt, die Welt zu umrunden. Im Gegen-satz zum Romanhelden brauchte unser Stuttgar-ter Produktionsleiter Frank Haug für seine knapp halbe Weltumrundung gut doppelt so lange, und er hatte dabei nicht einmal Indianerüberfälle zu überstehen oder indische Prinzessinnen zu ret-ten. Dafür aber hat er den Weg weitestgehend aus eigener Kraft zurückgelegt. Zusammen mit 15 Mitstreitern hatte sich unser 40jähriger Kolle-ge letztes Jahr auf den Weg gemacht – mit dem Fahrrad von Athen nach Peking, von Olympiastadt zu Olympiastadt.

Wie kommt man auf eine solche Idee?

Frank Haug erzählte uns die Vorgeschichte: „In einem Katalog für Alternativreisen las ich einen Artikel über die geplante Tour. Der Gedanke, per Fahrrad diese beiden Städte miteinander zu ver-binden, reizte mich spontan, zumal sie, von der schieren Distanz einmal abgesehen, etwas Ein-maliges darstellte und die Begegnung zwischen Reisenden und Einheimischen im besonderen Maß in den Vordergrund rücken sollte. Gleich-zeitig spürte ich allerdings auch einen Heiden-respekt. Eine Distanz von 12.000 km war ange-geben, und ich fragte mich, ob ich eine solche Herausforderung würde bewältigen können? Nun, letztendlich wurden es sogar 14.000 km – und ich habe sie gepackt. Bevor das Abenteuer jedoch beginnen konnte, galt es eine ganz andere Frage zu beantworten: Wie bekomme ich ein halbes Jahr frei?“

Er wandte sich an seine Vorgesetzten im Werk Stuttgart. Nach einigen Gesprächen wurde schließlich eine gute Lösung für unseren seit zehn Jahren bei Sika beschäftigten Kollegen gefunden. In einem speziell zugeschnittenen Arbeitsvertrag wurde für 10 Monate eine 50 %ige Teilzeittätig-keit vereinbart, die fünf Monate Vollzeit und fünf Monate Freizeit beinhaltete. Der noch fehlende Rest wurde mit Urlaub „aufgefüllt“. Aber nicht nur wir als Arbeitgeber, sondern auch seine Ehefrau gaben ihm frei. Die Sonntags-beilage der Stuttgarter Zeitung, die in einem Reisetagebuch regelmäßig über die Erlebnisse Haugs berichtete, titelte dazu später: „Ohne Mann und ohne Brötchen“… Ganz abgeschnitten war die Verbindung natürlich doch nicht. Via Mail oder Telefon hatte Sabine Frick fast täglich Kon-takt zu ihrem Mann und musste sich daher keine allzu großen Sorgen machen.

Nachdem auch dieser Punkt abgeklärt war, konnte Haug seine Reise buchen. Zunächst fan-den in Berlin und Frankfurt zwei Vortreffen der 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen statt – nicht ganz unwichtig, wenn man über einen Zeitraum von sechs Monaten so intensiv und unter An-strengung zusammen leben muss.

In 175 Tagen um die halbe WeltEine etwas andere Reise

rerischen Können, aber auch in den menschlichen Besonderheiten und im persönlichen Umgang miteinander und mit Extremsituationen. Dies führte natürlich hin und wieder auch zu zwi-schenmenschlichen Spannungen. Frank Haug: „Wenn es mir mal zuviel wurde, habe ich mich halt einfach während der Fahrt etwas separiert.“

Frank Haug erzählt weiter: „Die Teilnehmer hat-ten alle neue baugleiche Räder, einerseits, um

Abbildung: Forum anders reisen

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zimmer bis zu miesen Absteigen, vom nahrhaften Frühstück bis zur Entscheidung, an diesem Mor-gen lieber doch nichts zu sich zu nehmen. Dass ein Arzt aus Tübingen zufällig Teilnehmer unserer Reise war, erwies sich für alle, die gelegentlich mal eine medizinische Grundversorgung benö-tigten, sehr angenehm. Auch die Folgen einiger Unfälle, meist wegen Momenten der Unachtsam-keit, konnten so schnell versorgt und abgemildert werden.

Die Tour führte uns insgesamt durch 10 Länder, wobei die Organisatoren von Forum anders reisen die Gesamtstrecke grob in sieben Etappen und damit auch auf sieben Reiseveranstalter aufge-teilt hatten. An den Grenzen fand dann immer die Übergabe von Begleitfahrzeugen/Gepäcktrans-port sowie auch der lokalen Reiseleiter statt.

Auf der 1. Etappe radelten wir durch Griechenland in Richtung türkischer Grenze. Etappe 2 führte uns durch die Türkei, in Etappe 3 folgten Geor-gien und Aserbaidschan, dann ging es über das kaspische Meer nach Turkmenistan. In Etappe 5 standen Usbekistan und Tadschikistan, auf dem 6. Abschnitt Kirgisistan und Kasachstan auf dem Programm, bis dann die längste und gegen-

sätzlichste Etappe (ca. 2 Monate) von der chine-sischen Westgrenze bis Beijing im Osten Chinas den Abschluss bildete.

Geprägt von enormer Armut auf der einen und westlichem Luxus auf der anderen Seite, von unendlich langen, einsamen Strecken durch die Wüste und von der Polizei begleiteten Abschnit-ten auf dem Standstreifen der Autobahn.

Am 6. August 2008 war dann unser Ziel – Tian-anmen, der Platz des Himmlischen Friedens in Beijing – erreicht. Leider hatte ich für die Eröff-nungsfeier keine Karte mehr bekommen können, aber der olympische Geist war auch so überall zu spüren, mit vielen verschiedenen Nationalitäten und fröhlicher Ausgelassenheit.

Nach ein paar Tagen in der chinesischen Haupt-stadt und dem Besuch einiger olympischer Wett-bewerbe ging es dann mit dem Gefühl, etwas Besonderes geschafft zu haben, wieder zurück nach Hause“.

Am 12. August landete er in Stuttgart – am 16. August zitiert ihn die Kornwestheimer Zeitung : „Die Heimat hat mich wieder. Laugen brezeln, Schwarzbrot, Schwarzwälder Schinken – wie habe ich das vermisst!“

Natürlich kann ein kurzer Bericht die Eindrücke, die Vielzahl an Begebenheiten und Beobach-tungen auf einer solchen Reise nicht umfassend wiedergeben. Daher haben wir zum Abschluss Frank Haug nach besonders schönen oder über-raschenden Erlebnissen gefragt und nach dem, was ihn selbst am meisten beeindruckt hat.

„Das waren vor allem die Menschen“, antwortet er spontan. „Es war sehr bewegend, wie eng und innig der Zusammenhalt in den Familien war. Aber auch die Freundlichkeit und Gastfreundschaft uns Fremden gegenüber war enorm. Da gab es Frauen am Wegesrand, die uns in Erdöfen ge-backene Fladenbrote anboten, oder Alte, die uns Äpfel schenken wollten. Und überall freundliche, neugierige Kinder. Leider konnten wir uns nur mit Händen und Füßen verständigen. Trotzdem waren diese Begegnungen und Erfahrungen sehr schön und intensiv und haben uns vielfach für gewisse Unannehmlichkeiten entschädigt.“

Zum Abschluss berichtet Frank Haug noch von einem Tauschhandel der besonderen Art: „Einmal kamen zwei kirgisische Jungs auf uns zu, die von unseren Fahrrädern ganz begeistert waren und sie unbedingt ausprobieren wollten. So etwas hatten sie vorher noch nie gesehen. Ich ließ mich aber nur unter der Bedingung darauf ein, dass ich auch mit einem ihrer Pferde reiten durfte. Erst waren die Jungs sehr skeptisch und wollten auf meinen Vorschlag nicht eingehen, aber auch ich blieb unnachgiebig. Nach einiger Zeit ließen sie sich doch auf diesen Deal ein, und so ritt ich zu-sammen mit einem der Jungen auf seinem Pferd durch die unendlichen Weiten der kirgisischen Steppe.“ BarBara rössner

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Bei allen hier genannten technischen Prüfungen handelt es sich um Prüfungen unter Labor bedingungen. Für technische Werte im Normalfall der Praxisanwendung unserer Ma terialien sind unsere Angaben in den je weils aktuellsten Pro duktdatenblättern maßgeblich. Diese können bei uns ange-fordert oder im Internet unter www.sika.de eingesehen werden.

Ende 2007 hat das Letzigrund-Stadion mit seinem berühmten Leichtathletik-Meeting Weltklasse in Zürich seine erste Feuerprobe bestanden und 2008 dazu beigetragen, dass die Fußballeuro-pameisterschaft zum Highlight wurde. Obwohl heute hier die beiden Züricher Profifussballclubs, der FC und die Grasshoppers, ihre Heimspiele austragen, ist das Stadion natürlich geprägt durch sein Leichtathletikrenommee. Schon im „alten Letzigrund“ wurden legendäre Rekorde gelaufen, gesprungen oder geworfen. Dass auch das neue Stadion diesem verpflichtenden Erbe

gerecht wird und für viele weitere Jahre Höchst-leistung, Spannung und Gänsehautatmosphäre sorgen wird, darüber besteht kein Zweifel. Wenn auch Sie diese einzigartige Atmosphäre einmal genießen wollen, am 28. August 2009 hätten Sie wieder Gelegenheit dazu. Und das Stadion selbst ist mehr als ein Stadion, es ist ein Ereignis. Wer durch seine Pforten tritt, findet sich nicht im Bauch der Arena wieder, sondern auf einer umlaufenden Rampe unter dem muschelförmig elegant geschwungenen Holzdach hoch über den Sitzreihen. Über die Rampe, auf tanzenden Stüt-

Sika vor Ort

Das neue Letzigrundstadion – die Perle von ZürichMit Sika-Systemlösungen vom Fundament bis zum Dach

Sika Intern

Ulrich Woiwod, der bis-her in unserer Sparte Protective Coatings als Verkaufsberater für Sie im Ruhrgebiet und im Rheinland verantwort-lich war, wird ab 1. August 2009 zusätzlich die Regionalvertriebs-

leitung Nord übernehmen. Für alle, die ihn noch nicht kennen, hier einige kurze Infos:Ulrich Woiwod sammelte nach seinem Studium zum Bauingenieur an der Universität Essen in-tensive Erfahrungen als Bau- bzw. Projektleiter, bis er 2004 bei Sika als Außendienstmitarbeiter für Korrosionsschutzprodukte sehr erfolgreich einstieg. Sowohl seine strukturierte Arbeitsweise wie auch sein fundiertes Fachwissen (er ist ne-benbei auch noch FROSIO Inspektor) tragen ihm hohe Anerkennung unserer Kunden im Tages-geschäft und darüber hinaus ein.

Mitmachen und gewinnen!Wenn Sie bald ei- nen unserer wun-derschönen Sika-Chronographen be-

sitzen möchten, müssen Sie nur an unserem kleinen Gewinnspiel teilnehmen. Einfach die Fragen beantworten – die rot unterlegten Felder ergeben von oben nach unten gele-sen das Lösungswort – und uns Ihre Lösung faxen, mailen oder per Post schicken. Unter allen Einsendern mit der korrekten Lösung verlosen wir fünf Chronographen, damit Sie immer just in time sind.

Ihr Lösungswort sollte bis spätestens 7. September 2009 bei uns eintreffen.

Per Post: Sika Deutschland GmbH, Stichwort RätselRieter Tal, 71665 Vaihingen/Enz

Per Fax: 07042/109-5012

Per E-Mail: [email protected]

Die Gewinner des Preisrätsels aus unseren KorroNews 2/2008 waren Sabine Allebrodt, Gregor Batsch, Tina Blomehofer, Martin Gasper, Dr. Dietrich Heinz, Ewald Kölzow, Mario Meyer, Leif Oetzmann, Jürgen Scheit und Eveline Seitter.

Die Gewinner unseres neuen Rätsels werden wir wieder persönlich benachrichtigen und in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.

Sika RätselWelches unserer neuen Produkte zeichnet sich besonders durch seine extrem schnelle An- und Durchtrocknung aus?

Dort steht heute ein neues Werk.

Dieses Objekt hat am 29. Juni 2009 sein Eröffnungs-Wochenende erfolgreich bestanden.

In der DIN EN ISO 12944-5-2007 gibt es neue Begriffe für die Schutzdauervon Beschichtungssystemen. Einer davon.

Hier können Sie am 28. August 2009 Weltklasse erleben.

Die hat Frank Haug 175 Tage lang schwer vermisst.

Ein Klassiker unter den Korrosionsschutzprodukten.

Damit kann man in Bad Tölz „fast so als wie“ Leben retten üben.

zen gelagert, entfaltet sich das leicht geknickte Dach, eine weltweit einzigartige Konstruktion mit 31 Beleuchtungsmasten, welche einen Kreis bilden und so für eine schattenlose Beleuchtung sorgen.

Sika-Systemlösungen – vom Fundament bis zum Dach

Das neue Letzigrund Stadion wurde nicht nur ein Schaufenster für nachhaltiges Bauen und die Leistungsfähigkeit und Zukunft der Stadt Zürich und der Schweizer Bauwirtschaft, sondern in be-sonderem Maß auch für die weltweit bewährten Sika-Systemlösungen. Sie sorgen vom Funda-ment bis zum Dach nachhaltig für Stabilität und Langzeitschutz. Unsere Marken Sarnafil® auf dem Dach, Sika® ViscoCrete® im Beton, Si-kafloor® auf dem Boden und SikaCor® beim Korrosionsschutz sind dafür die Garanten. An zwei Beispielen wollen wir Ihnen dies verdeutli-chen. So sollte beispielsweise das Aushub- und Abbruchmaterial zur Betonherstellung im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens vor Ort wieder ver-wandt werden – Sika unterstützte das Beton-design mit maßgeschneiderten Additiven der Sika® ViscoCrete® Familie. Den Qualitäts-standard beim Korrosionsschutz der stählernen Dachkonstruktion gewährleistete Sika nicht nur durch Lieferung eines leistungsfähigen, für Stahl-bauer und Konstruktion hervorragend geeigneten Systems, sondern auch durch seine Unterstüt-zung bei der Qualitätssicherung.

Wie an diesem Stadion unter Beweis gestellt, bietet Sika durch eine umfassende Beratung im Planungsprozess, qualitativ hochwertige Pro-dukte und Systeme und die Baustellenbetreuung der ausführenden Unternehmer Mehrwert vom Fundament bis zum Dach – zum nachhaltigen Nutzen aller.

Herausgeber: Sika Deutschland GmbHRieter Tal71665 Vaihingen/EnzTelefon: 0 70 42/109-0 Telefax: 0 70 42/109-180E-Mail: [email protected]

Gesamtverantwortung Dr. Uwe SchoberRieter Tal, 71665 Vaihingen/Enz

Redaktion: Sika Deutschland GmbH

Konzeption: DIE CREW AG, Werbeagentur

Gestaltung, Satz und Lithografie:come medien ag

Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei GmbHPostfach 4209, 73745 Ostfildern

I M P R E S S U M

Sika Systemleistungen

■ Betonkonzepte für Betonherstellung mit Aushubmaterial mit Sika® ViscoCrete®-Technologie

■ Fugenabdichtungen mit Sika-Fugen abdichtungssystemen

■ Korrosionsschutz der Stahlbauteile mit SikaCor®-ZP Primer und SikaCor® EG 120

■ Bodenbeschichtungen mit Sikafloor®-Technologie

■ Dachabdichtungen mit Sika® Sarnafil®-Kunststoffdichtungsbahnen

■ Klebearmierungen mit Sikadur® Armierungskleber

Sika Mitarbeiter und ihre Angehörigen sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Unser neuerRegional -

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