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C79000-G8900-C062 Ausgabe 01 Band 1 von 1 SINEC ist ein Warenzeichen von SIEMENS Siemens Aktiengesellschaft SINEC SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 Einführung Technische Beschreibung und Aufbaurichtlinien des CP 2430 Standardbetrieb Erweiterter Betrieb Mehrprozessorbetrieb Austausch eines Slaves Abhilfe bei auftretenden Fehlern Fehleranzeigen Abhilfe bei Fehlern Anhang PICS Anzeigenwort ANZW und Parametrierfehlerbyte PAFE Literaturverzeichnis Abkürzungen und Begriffe A B 1 C 2 D 3 4 5 6 7 E

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C79000-G8900-C062

Ausgabe 01Band 1 von 1

SINEC ist ein Warenzeichen von SIEMENS

Siemens Aktiengesellschaft

SINEC

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

Einführung

Technische Beschreibung und Aufbaurichtlinien des CP 2430

Standardbetrieb

Erweiterter Betrieb

Mehrprozessorbetrieb

Austausch eines SlavesAbhilfe bei auftretenden Fehlern

FehleranzeigenAbhilfe bei Fehlern

Anhang

PICS

Anzeigenwort ANZW und Parametrierfehlerbyte PAFE

Literaturverzeichnis

Abkürzungen und Begriffe

A

B

1

C

2

D

3

4

5

6

7

E

SINEC

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

Gerätehandbuch C79000-B8900-C085

Wichtiger Hinweis

Wir weisen darauf hin, daß der Inhalt dieser Betriebsanleitung nicht Teil einer früheren oderbestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder diese abändern soll.Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auchdie vollständige und allein gültige Gewährleistungsregel enthält. Diese vertraglichen Gewährlei-stungsbestimmungen werden durch die Ausführungen dieser Betriebsanleitung weder erweitertnoch beschränkt.

Wir weisen außerdem darauf hin, daß aus Gründen der Übersichtlichkeit in dieser Betriebsanlei-tung nicht jede nur erdenkliche Problemstellung im Zusammenhang mit dem Einsatz diesesGerätes beschrieben werden kann. Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder solltenbesondere Probleme auftreten, die in der Betriebsanleitung nicht ausführlich genug behandeltwerden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Siemens-Niederlassung anfordern.

AllgemeinesDieses Gerät wird mit Elektrizität betrieben. Beim Betrieb elektrischer Geräte stehenzwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung.

Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungenund/oder Sachschäden auftreten.

Nur entsprechend qualifiziertes Personal sollte an diesem Gerät oder in dessen Nähearbeiten. Dieses Personal muß gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungs-maßnahmen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut sein.

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport,fachgerechte Lagerung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltungvoraus.

Anforderungen an die Qualifikation des Personals

Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Betriebsanleitung bzw. der Warnhinweise sind Personen,die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb dieses Produktes vertraut sind und überdie ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikation verfügen, wie z.B.:

- Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte bzw. Systemegemäß den aktuellen Standards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, zu erden undzu kennzeichnen;

- Ausbildung oder Unterweisung gemäß den aktuellen Standards der Sicherheitstechnik inPflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstungen;

- Schulung in Erster Hilfe.

WARNUNG !

!

B8900-C085 Inhaltsverzeichnis

I-1

INHALTSVERZEICHNIS

1. EINFÜHRUNG 1-1

1.1 Allgemeines 1-21.1.1 Kapitelübersicht 1-21.1.2 Allgemeine Lesehinweise und Schreibregeln 1-31.1.3 Voraussetzungen 1-31.1.4 Beispielprogramme / Readme-File 1-31.1.5 Weitere Informationen 1-31.1.6 Hotline 1-3

2. TECHNISCHE BESCHREIBUNG UND AUFBAURICHTLINIEN DES CP 2430 2-1

2.1 Übersicht über die Baugruppe 2-22.1.1 Einführung 2-22.1.2 Technische Daten der Baugruppe 2-32.1.3 Kopplung AG-CP 2430 2-52.1.4 Aufbau und Schnittstellenbelegung der CP 2430 2-52.1.5 Einstellungen am CP 2430 2-8

2.1.5.1 Einstellung der Anfangsadresse des E/A-Bereiches 2-82.1.5.2 Einstellen der Betriebsart 2-92.1.5.3 Einstellen der Schnittstellennummern 2-11

2.1.6 Einbau des CP 2430 in den AG-Baugruppenträger 2-132.1.7 Anzeigen und Bedienelemente des CP 2430 2-162.1.8 Betriebsarten des CP 2430 2-19

3. STANDARDBETRIEB DES CP 2430 (BETRIEBSART 1) 3-1

3.1 Projektierung des CP 2430 im Standardbetrieb 3-1

3.2 Adressierung des CP 2430 im AG 3-3

3.3 Ansprechen der Slaves an der AS-I-Leitung durch das AG 3-3

4. ERWEITERTER BETRIEB (HTB-BETRIEB) DES CP 2430(BETRIEBSARTEN 2 UND 3) 4-1

4.1 Einführung 4-14.1.1 HTB-Betrieb kombiniert mit E/A-Betrieb (Betriebsart 2) 4-14.1.2 Reiner HTB-Betrieb des CP 2430 (Betriebsart 3) 4-24.1.3 Projektierung des CP 2430 bei HTB-Betrieb 4-3

4.2 Verwendung der Hantierungsbausteine (HTBs) 4-44.2.1 Hantierungsbausteine als Programmschnittstelle 4-44.2.2 HTB-Parameterversorgung 4-54.2.3 Anlaufsynchronisation bei HTB-Betrieb 4-8

4.3 Schnittstelle für AS-I-Kommandos (Betriebsarten 2/3) 4-94.3.1 Übersicht über die vom CP 2430 unterstützten Kommandos 4-10

4.3.1.1 Parameterwert_projektieren (Set_Permanent_Parameter) 4-114.3.1.2 Projektierten_Parameterwert_lesen (Get_Permanent_Parameter) 4-124.3.1.3 Parameterwert_schreiben (Write_Parameter) 4-134.3.1.4 Parameterwert_lesen (Read_Parameter) 4-144.3.1.5 Ist_Parameterwerte_projektieren (Store_Actual_Parameters) 4-154.3.1.6 Konfigurationsdaten_projektieren (Set_Permanent_Configuration) 4-16

Inhaltsverzeichnis B8900-C085

I-2

4.3.1.7 Projektierte_Konfigurationsdaten_lesen (Get_Permanent_Configuration) 4-174.3.1.8 Ist_Konfigurationsdaten_projektieren (Store_Actual_Configuration) 4-184.3.1.9 Ist-Konfigurationsdaten lesen 4-194.3.1.10 LPS_projektieren (Set_LPS) 4-204.3.1.11 Offlinemodus_setzen (Set_Offline_Mode) 4-214.3.1.12 Autoprogrammieren wählen 4-224.3.1.13 Projektierungsmodus_setzen (Set_Operation_Mode) 4-234.3.1.14 Betriebsadresse_ändern (Change_Slave_Address) 4-244.3.1.15 Slavestatus lesen 4-254.3.1.16 Listen und Flags lesen (Get_LPS, Get_LAS, Get_LDS, Get_Flags) 4-264.3.1.17 Gesamtkonfiguration lesen 4-284.3.1.18 Gesamtkonfiguration projektieren 4-304.3.1.19 Parameterliste schreiben 4-324.3.1.20 Parameterecho-Liste lesen 4-334.3.1.21 Versionskennung_lesen 4-344.3.1.22 Slave Diagnose 4-354.3.1.23 Slavestatus Lesen und Löschen 4-364.3.1.24 Slave-ID Lesen 4-374.3.1.25 Slave-EA Lesen 4-384.3.1.26 S1-Diagnosedaten lesen 4-39

4.4 Übertragung von E/A-Daten der AS-I-Slaves über HTBs(nur Betriebsart 3, ANR 200, 201) 4-40

4.4.1 Übertragen der Ausgangsdaten an die AS-I-Slaves (ANR 200) 4-404.4.2 Lesen von Eingangsdaten der AS-I-Slaves (ANR 201) 4-40

5. MEHRPROZESSORBETRIEB 5-1

6. AUSTAUSCH EINES DEFEKTEN SLAVES / AUTOMATISCHEADRESSPROGRAMMIERUNG 6-1

7. FEHLERANZEIGEN DES CP 2430 / ABHILFE BEIAUFTRETENDEN FEHLERN 7-1

A ASI PROTOCOL IMPLEMENTATION CONFORMANCE STATEMENT (PICS) A-1

A.1 PICS für CP 2430 A-1

B ANZEIGENWORT ANZW UND PARAMETRIERFEHLERBYTE PAFE B-1

B.1 Bedeutung und Aufbau des ANZW B-1

B.2 Inhalt des Anzeigenwortes B-1

B.3 Mögliche Anzeigenworte bei den für den CP 2430 zulässigen Aufträgen B-6

B.4 Das Parametrierfehlerbyte PAFE B-10

C LITERATURVERZEICHNIS C-1

D ABKÜRZUNGEN / BEGRIFFE D-1

E HINWEISE ZUR CE-KENNZEICHNUNG E-1

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

1-1

1. Einführung

Das vorliegende Handbuch beschreibt die Funktionen und die Programmierung des CP 2430.Voraussetzung zum Verständnis dieses Handbuches ist die Kenntnis des Handbuchteils ‘SINECS1/AS-I Einführung und Grundlagen’

Wir empfehlen Ihnen folgendes Vorgehen, wenn ...

...Sie sich einen Überblick über die Gesamt-thematik SINEC S1 verschaffen wollen.

´ Lesen Sie zunächst das Handbuch‘SINEC S1/AS-I Einführung undGrundlagen’. Dort finden Sie allge-meine Informationen zu SINEC S1.

...Sie wissen möchten, wie der CP 2430 zuprogrammieren ist.

´ Lesen Sie im Handbuch ‘SINEC S1/AS-I Einführung und Grundlagen’ inKapitel 1 den Abschnitt 1.5 ‘DerMasterbetrieb’. Lesen Sie außerdem imvorliegenden Handbuch die Kapitel 3und 4.

...Sie die SPS-Masterbaugruppe CP 2430 inBetrieb nehmen wollen.

´ In Kapiteln 2 finden Sie unter imAbschnitt 2.1 ‘Übersicht über dieBaugruppe’ und und in Kapitel 3‘Standardbetrieb des CP 2430(Betriebsart 1)’ schnell die nötigenInformationen.

... Sie ein SPS-Programm für Standard-anwendungen erstellen.

´ im Kapitel 3 finden Sie alles, was fürden Standardbetrieb ausreicht.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

1-2

1.1 Allgemeines

1.1.1 Kapitelübersicht

Kapitel 1 Einführung

Das vorliegende Kapitel 1 enthält Hinweise für die effektive Nutzung dieses Handbuchs.

Kapitel 2 Technische Beschreibung und Aufbaurichtlinien des CP 2430

Das Kapitel gibt eine Überblick über die Betriebsarten, die Inbetriebnahme sowie über Anzeigen undBedienelemente des CP 2430.

Kapitel 3 Standardbetrieb des CP 2430 (Betriebsart 1)

Kapitel 3 beschreibt den besonders einfach zu handhabenden Standardbetrieb der Baugruppe. Erermöglicht den direkten Zugriff auf die Ein- und Ausgänge der AS-I-Slaves wie bei digitalen E/A-Baugruppen der SIMATIC.

Kapitel 4 Erweiterter Betrieb (HTB-Betrieb) des CP 2430 (Betriebsarten 2 und 3)

In Kapitel 4 ist der Erweiterte Betrieb des CP 2430 beschrieben, der Standardhantierungsbausteine(HTBs) in der Steuerung erfordert. In dieser Betriebsart ist z.B. die Parametrierung der AS-I Slavesoder das Ändern von Slave-Adressen vom S5-Programm aus möglich.

Kapitel 5 Mehrprozessorbetrieb

Kapitel 5 enthält Hinweise für den Betrieb des CP 2430 in Mehrprozessor-AGs.

Kapitel 6 Austausch eines defekten Slaves / automatische Adressprogrammierung

In diesem Kapitel wird erläutert, wie sie einen ausgefallenen AS-I-Slave auf einfache Weiseaustauschen können.

Kapitel 7 Fehleranzeigen des CP 2430 / Abhilfe bei auftretenden Fehlern

Hier werden die möglichen Fehleranzeigen des CP 2430 aufgeführt und mögliche Abhilfemaßnahmenbeschrieben.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

1-3

1.1.2 Allgemeine Lesehinweise und Schreibregeln

Allgemeine Symbole im Text:

��Dieses Zeichen fordert Sie zu einer Handlung auf.

��Dieses Zeichen macht Sie auf Besonderheiten und Gefahren aufmerksam.

1.1.3 Voraussetzungen

Voraussetzung zum Verständnis der kompletten Unterlage sind:

±�STEP 5-Programmierkenntnisse

±�Kenntnis des Handbuchs ‘SINEC S1/AS-I Einführung und Grundlagen’.

1.1.4 Beispielprogramme / Readme-File

Auf der diesem Handbuch beigelegten Diskette sind im Directory \CP2430\deutschBeispielprogramme enthalten, die Ihnen Hinweise und Hilfen für die Programmierung des CP 2430geben.Diese Beispielprogramme sind erläutert. Im File readme.txt sind außerdem aktuelle Hinweise /Einschränkungen für den Betrieb des CP 2430 enthalten.

1.1.5 Weitere Informationen

Bestellnummern zu den in diesem Handbuch erwähnten Produkten finden Sie im jeweilig aktuellenKatalog.

Falls Sie noch weitere Informationen zu unseren SINEC S1- und AS-I-Komponenten von SIEMENSbenötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige SIEMENS Geschäftsstelle.

1.1.6 Hotline

Bitte wenden Sie sich bei technischen Rückfragen an folgende Hotline-Nummern:

09131-7-43147

09131-7-43157

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

1-4

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-1

2. Technische Beschreibung und Aufbaurichtliniendes CP 2430

Das vorliegende Kapitel erläutert Ihnen die Leistungen und macht Sie im Umgang mit derInbetriebnahme und den grundsätzlichen Funktionen der SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430vertraut.

Sie erfahren,

±� welche SPS-Systeme mit dem CP 2430 an SINEC S1 betrieben werden können.

±� wie die Installation der CP 2430 erfolgt.

±� welche Betriebsarten von der CP 2430 unterstützt werden.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-2

2.1 Übersicht über die Baugruppe

2.1.1 Einführung

Die Baugruppe CP 2430 ist in den Automatisierungsgeräten (SPS) S5-115U, S5-135U, S5-155Ubetreibbar. Sie ermöglicht den Anschluß zweier unabhängiger AS-I-Stränge an die genanntenAutomatisierungsgeräte.

AS-I Lei tung

Akt iveAS- I K lemme

B inä re S enso ren und A kto renohne S lave ASIC

B inä re S enso ren und Ak to ren

mit S lave ASIC

Abzweig der

Akt ive oder passiveAS- I K lemme

(4 x Slave)

= S lave ASIC

(mit Slave ASIC)

Pass ive AS- I K lemme(ohne Slave ASIC)

A kto r ode r S enso rmit Direktanschluß

SINEC H1

AS-I Netztei l

AS-I Lei tung

Strang B

AS-I Lei tung

Strang A

C P 2 4 3 0oder S INEC L2

Bild 2-1 Einsatzmöglichkeiten der SINEC S1-Baugruppe CP 2430

Lieferumfang

Im Lieferumfang der CP 2430 sind folgende Komponenten enthalten:

1. Baugruppe CP 2430

2. Zwei Stecker zum Anschluß der AS-I-Leitung

Falls Sie diese Stecker nachbestellen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigenSINEC Vertriebspartner.

Wegen weiterer Produkte siehe /3/ bzw. fragen Sie bitte Ihren SINEC Vertriebspartner.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-3

2.1.2 Technische Daten der Baugruppe

Die Baugruppe CP 2430 ist durch folgende wesentliche technische Daten gekennzeichnet:

±� Der CP belegt einen Steckplatz im SIMATIC AG. Für den Betrieb im S5-115U wird eineAdaptionskapsel benötigt.

±� Die Baugruppe CP 2430 ist ein Zweifach-Master. D.h. es können zwei AS-I-Strängeangeschlossen werden, die vollkommen unabhängig voneinander arbeiten. Der CP 2430verfügt über zwei unabhängige Kanäle A und B, an die die beiden AS-I-Stränge A und Bangeschlossen werden können.

±� Der CP 2430 belegt aus Sicht des AGs 32 Eingangsbyte und 32 Ausgangsbyte, wenn fürbeide AS-I-Stränge (Kanäle A und B) die sogenannte E/A-Betriebsart aktiviert ist. Ist nur füreinen Kanal die E/A-Betriebsart aktiviert, dann reduziert sich die Adressbelegung auf 16 Ein-und Ausgabebyte. Ist für beide Kanäle der E/A-Betrieb abgeschaltet, dann belegt dieBaugruppe keinen E/A-Adressraum.

±� Das Automatisierungsgerät kann über den E/A-Bereich des CP 2430 auf die Ein- undAusgänge der AS-I-Slaves in der gleichen Weise wie auf die Ein- und Ausgänge einer digitalenEin-/Ausgabebaugruppe zugreifen.

±� Der CP 2430 verfügt über zwei Kacheln mit aufeinanderfolgenden Schnittstellennummern.Jedem Kanal ist eine Kachel zugeordnet. Über die Kacheln können vom S5-Automatisierungsgerät über Standard-Hantierungsbausteine AS-I-Kommandos an den CP2430 übertragen werden. Wahlweise ist auch die Übertragung von E/A-Daten der AS-I-Slaveszwischen CP 2430 und S5-AG über Hantierungsbausteine möglich.

±� Mit der Kachelschnittstelle wird vom CP 2430 ein effizienter Mechanismus zur Abarbeitungvon AS-I-Kommandos zur Verfügung gestellt. Durch die Möglichkeit, wahl- weise auch überdie Kachelschnittstelle die Ein- und Ausgangsdaten der AS-I-Slaves zu übertragen, kann E/A-Adressraum im AG „eingespart“ werden.

±� Die Speicherung der AS-I-Slavekonfiguration erfolgt durch Taster an der Frontplatte oderdurch spezielle Kommandos.

±� Die AS-I-Leitung wird über Stecker mit Schraubkontakten angeschlossen.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-4

Weitere technische Daten

Buszykluszeit 5 ms bei 31 Slaves

Projektierung durch Schalter an der Frontplatte oder durchspezielle Kommandos

Unterstützte AS-I-Profile Ohne Hantierungsbausteine: M0

Mit Hantierungsbausteinen: M1

Schnittstellen

Anschluß AS-I über Stecker mit Schraubkontakten

Adressumfang 32 E-Byte und 32 A-Byte des AGs, wenn für beideKanäle der E/A-Betrieb eingestellt ist.

Ist nur für einen Kanal der E/A-Betrieb aktiviert,dann belegt der CP 2430 16 E-Byte und 16 A-Byte.Ist bei beiden Kanälen der E/A-Betriebabgeschaltet, dann belegt der CP 2430 keinenE/A-Adressraum.

Anzahl der Kacheln Der CP 2430 verfügt über 2 Kacheln. JedemKanal ist jeweils eine Kachel zugeordnet.

Die entsprechende Schnittstellennummer(Kacheladresse) wird nur belegt, wenn für den

entsprechenden Kanal der Kachelbetrieb aktiviertist. (Auswahl über DIP-Schalter)

Versorgungsspannung SIMATIC Rückwandbus

Versorgungsspannung aus der AS-I-Leitung

DC 5V

enstprechend AS-I-Spezifikation

Stromaufnahme aus DC 5V

Stromaufnahme aus der AS-I-Leitung

typ. 700 mA

max. 100 mAZulässige Umgebungsbedingungen

• Betriebstemperatur 0..60°C

• Transport- und Lagertemperatur -40°C bis +70°C

• Relative Feuchte max. 95% bei +25°C

• Gewicht ca. 400g

• Platzbedarf 1 Einbauplatz

Tabelle 2-1 Technische Daten

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-5

2.1.3 Kopplung AG-CP 2430

In Bild 2-2 ist die Kopplung zwischen dem AG und der Baugruppe CP 2430 dargestellt. Wie bereitserwähnt, sind die beiden Kanäle A und B der Baugruppe vollständig unabhängig voneinanderaufgebaut. Jeder Kanal verfügt über eine E/A-Schnittstelle und eine Kachelschnittstelle, die getrenntüber DIP-Schalter aktiviert bzw. deaktiviert werden können. Ist die entsprechende E/A-Schnittstellenicht aktiviert, dann wird der ihr zugeordnete E/A-Bereich von der Baugruppe nicht belegt. Analogdazu wird bei einer abgeschalteten Kachelschnittstelle die zugeordnete Schnittstellennummer(Kacheladresse) von der Baugruppe nicht belegt.

Über die E/A-Schnittstelle werdendie E-/A-Daten der AS-I-Slaveszwischen AG und CP 2430übertragen. Der Zugriff erfolgttransparent wie bei einer E/A-Baugruppe. Über die Kachel-schnittstelle werden AS-I-Kom-mandos übertragen (Hantierungs-bausteinbetrieb). Über die Kachel-schnittstelle können wahlweiseauch die E/A-Daten der AS-I-Slaves übertragen werden. Indiesem Fall wird die zugehörigeE/A-Schnittstelle des entsprechen-den Kanals abgeschaltet.

Bild 2-2 Kopplung zwischen AG und CP 2430

2.1.4 Aufbau und Schnittstellenbelegung der CP 2430

Aufbau der CP 2430

Das nebenstehende Bild zeigt den Aufbau der CP 2430.Mit den Schaltern S2 und S4 erfolgt die Adress- undBetriebsarteneinstellung der Baugruppe. (siehe Abs. 2.1.5)

Bild 2-3 Aufbau CP 2430

A G

SIN

EC

004

Kache l m itSSN R K

ASI-Master

Kana l A16 Byte imE/A-Bere ic hm it Anfang s-adresse n

S ch alter P M K an al A

S ch alter IO K a n al A

C P 2 430 K anal A

Ansch lu ß

Kana l A

Kache l m itSSN R K+1

ASI-Master

Kana l B16 Byte imE/A-Bere ic hm it Anfang s-adresse n+ 16

S ch alter P M K an al B

S ch alter IO K a n al B

C P 2 430 K anal B

Ansch lu ß

Kana l B

X 11

X 10

X 2

X 1

S 4

S 2

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-6

Schnittstellenbelegung des CP 2430

Im folgenden sind die elektrischen Schnittstellen des CP 2430 (Tabelle 2-2) spezifiziert. Im einzelnensind das:

±� Basisstecker X1/X2

±� Stiftleisten X10 bzw. X11 zum Anschluß des AS-I-Kabels für Kanal A bzw. B

X1 D B Z X2 D B Z

Pin-

Nr.

Sign.-

Name

Sign.-

Name

Sign.-

Name

Pin-

Nr.

Sign.-

Name

Sign.-

Name

Sign.-

Name

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

22

24

26

28

30

32

-

-

ADB12

ADB13

ADB14

ADB15

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Masse

PESP

ADB0

ADB1

ADB2

ADB3

ADB4

ADB5

ADB6

ADB7

ADB8

ADB9

ADB10

ADB11

BASP

Masse

P5

-

RESET

MEMR

MEMW

RDY

DB0

DB1

DB2

DB3

DB4

DB5

DB6

DB7

-

-

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

22

24

26

28

30

32

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Masse

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

+5V

+5V

-

-

-

-

-

NAU

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Tabelle 2-2 Pinbelegung der Basisstecker X1 und X2

X10 (Kanal A) X11 (Kanal B)

Pin-Nr. Sign.-Name Pin-Nr. Sign.-Name

1

2

3

4

ASI +

ASI -

ASI +

ASI -

1

2

3

4

ASI +

ASI -

ASI +

ASI -

Tabelle 2-3 Pinbelegung der Stiftleisten X10 und X11

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-7

2.1.5 Einstellungen am CP 2430

Die Einstellung der Anfangsadresse des E/A-Bereiches und der Betriebsart der beiden AS-I-Kanäledes CP 2430 erfolgt durch den Schalterblock S2. Mit dem Schalterblock S4 wird dieSchnittstellennummer eingestellt. Beide Schalterblöcke befinden sich auf der Baugruppe unmittelbarneben dem oberen Basisstecker X1.

2.1.5.1 Einstellung der Anfangsadresse des E/A-Bereiches

Der CP 2430 belegt ab einer eingestellten Anfangsadresse 32 Eingangsbyte und 32 Ausgangsbyteim E/A-Bereich des S5-AGs, wenn für beide Kanäle der E/A-Betrieb aktiviert ist. Die Anfangsadressewird über DIP-Schalter (Schalterblock S2) eingestellt.

Beispiel:

Wird als Anfangsadresse der Wert 0 eingestellt, dann belegt der CP 2430 die Eingangsbytes 0 bis 31und die Ausgangsbytes 0 bis 31, die wie folgt den beiden Kanälen zugeordnet sind:

Kanal A Eingangsbyte 0 .. 15 Ausgangsbyte 0 .. 15

Kanal B Eingangsbyte 16 .. 31 Ausgangsbyte 16 .. 31

Tabelle 2-4 Ein- und Ausgangsbelegung

Wird bei einem Kanal der E/A-Betrieb ausgeschaltet, dann werden die entsprechenden Ein- undAusgangsbyte nicht belegt und können von anderen Baugruppen benutzt werden.

Die Anfangsadresse wird über den Schalterblock S2 in 32er Schritten eingestellt. Die einzelnen DIP-Schalter von S2 sind mit S2-1, S2-2 bis S2-7 bezeichnet.

S2-1 S2-2 S2-3 Anfangsadresse

OFF OFF OFF 0

OFF OFF ON 32

OFF ON OFF 64

OFF ON ON 96

ON OFF OFF 128

ON OFF ON 160

ON ON OFF 192

ON ON ON 224

Tabelle 2-5 Einstellung der Anfangsadresse

Im Auslieferungszustand der Baugruppe ist die Anfangsadresse auf 0 eingestellt!

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-8

Beispiele:

SIN

EC

_1O FF

1 2 3

S cha lte rb loc k S 2

Schalter oben gedrückt

Schalte r un ten gedrückt

E ingestellte A nfangsadress e = 32

Bild 2-4 Schalter für Anfangsadresse

Im Bereich der Digitalperipherie von 0 bis 127 sind maximal vier CP 2430 mit je 2 AS-I-Strängen mitinsgesamt 1024 Eingabe- und 1024 Ausgabebits steckbar, wenn bei diesen Baugruppen auf beidenKanälen der E/A-Bereich aktiviert ist. In diesem Fall ist der komplette Adressbereich für digitalePeripherie belegt. Weitere digitale Peripherie ist dann im Automatisierungsgerät nicht mehr steckbar.

Da der CP 2430 auch in den Bereich der analogen Peripherie adressiert werden kann, sind weiterevier CP 2430 von EA-Byte 128 bis 255 steckbar, wenn bei diesen Baugruppen auf beiden Kanälender E/A-Bereich aktiviert ist. In diesem Fall ist der komplette Adressbereich für analoge Peripheriebelegt. Es sind dann keine weiteren analogen Baugruppen mehr steckbar.

Der CP 2430 kann, ebenso wie „normale“ Peripheriebaugruppen, auch über den erweitertenPeripherieberich (Q-Bereich) angesprochen werden, falls die verwendete CPU diese Adressierungunterstützt. Sehen Sie hierzu im Handbuch der entsprechenden CPU nach.

2.1.5.2 Einstellen der Betriebsart

Die Einstellung der Betriebsart des CP erfolgt ebenfalls durch den Schalterblock S2.

O F F

S cha lte rb lock S 2

Schalter oben gedrückt

S cha lte r un ten gedrückt

4 5 6 7

B AP M IO P M IO

Für be ide K anä le e ingeste llt: E A-Betrieb aktiv iert und K achelbetrieb deaktiv iert (B etriebsart 1)

SIN

EC

_2

Bild 2-5 Schalter für Betriebsart

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-9

Mit den Schaltern ist die Betriebsart von Kanal A und B getrennt einstellbar. Getrennt für jeden Kanalkann der Kachelbetrieb (Schalter PM = page mode) und der E/A-Betrieb (Schalter IO = Input/Outputmode) der Baugruppe ein- und ausgeschaltet werden.

Mit dem Schalter I/O wird der E/A-Betrieb für den zugeordneten AS-I-Kanal ein- oder ausgeschaltet.Mit dem Schalter PM wird der Kachelbetrieb für den zugehörigen Kanal ein- oder ausgeschaltet.

Im folgenden sind die möglichen Schaltereinstellungen und ihre Bedeutung aufgeführt:

Schalter PM Schalter IO Modus

OFF OFF Der zugeordnete Kanal des AS-I-Masters istabgeschaltet. (Ist erkennbar an denausgeschalteten LED-Anzeigen dieses Kanals).

Der für diesen Kanal eingestellte E/A-Adressraumwird nicht belegt und kann von einer anderenBaugruppe benutzt werden.

Die für den Kanal eingestellte Kachel wirdebenfalls nicht belegt.

OFF ON Betriebsart 1: Standardbetrieb, es ist nur der E/A-Betrieb aktiv, der Kachelbetrieb ist abgeschaltet.(Auslieferungszustand der Baugruppe)

Die für den Kanal eingestellte Kachel wird nichtbelegt.

ON OFF Betriebsart 3: Nur Kachelbetrieb

Der für diesen Kanal eingestellte E/A-Adressraumwird nicht belegt und kann von einer anderenBaugruppe benutzt werden.

ON ON Betriebsart 2: E/A-Betrieb und Kachelbetrieb

Tabelle 2-6 Betriebsarten

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-10

2.1.5.3 Einstellen der Schnittstellennummern

Die Schnittstellennummer (Kacheladresse) wird über den Schalterblock S4 eingestellt. Der CP 2430belegt zwei aufeinanderfolgende Schnittstellennummern für Kanal A und Kanal B.

Um die Schnittstellennummer von Kanal A zu bestimmen, müssen die in der folgenden Tabelleaufgeführten Werte der auf „ON“-geschalteten Schalter addiert werden. Die Schnittstellennummervon Kanal B ist die darauf folgende Schnittstellennummer.

Schalter Wertigkeit

S4-1 ON = 128

OFF = 0

S4-2 ON = 64

OFF = 0

S4-3 ON = 32

OFF = 0

S4-4 ON = 16

OFF = 0

S4-5 ON = 8

OFF = 0

S4-6 ON = 4

OFF = 0

S4-7 ON = 2

OFF = 0

Tabelle 2-7 Schalter für Schnittstellennummern

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-11

Beispiel für eine Schnittstellennummerneinstellung:

Bild 2-6 Beispiel für Schnittstellennummerneinstellung: Belegte Schnittstellennummern: Kanal A=80, Kanal B=81

Schalter Wertigkeit

S4-1 OFF = 0

S4-2 ON = 64

S4-3 OFF = 0

S4-4 ON = 16

S4-5 OFF = 0

S4-6 OFF = 0

S4-7 OFF = 0

Schnittstellennr.Kanal A

64 + 16 = 80

Schnittstellennr.Kanal B

= Schnittstellennummer Kanal A + 1 = 81

Tabelle 2-8 Beispiel fü Schnittstellennummerneinstellung

���� Falls mit Schalterblock S2 für beide Kanäle der HTB-Betrieb deaktiviert ist (Schalter PM= OFF), belegt der CP 2430 keine Schnittstellennummer, d.h.: die Einstellungen desSchalterblocks S4 sind dann ohne Bedeutung.

SIN

EC

_3

O FF

1 2 3 4 5 6 7

S cha lte rb lo ck S 4

S chalter unten gedrückt

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-12

2.1.6 Einbau des CP 2430 in den AG-Baugruppenträger

Im Auslieferungszustand (Betriebsart 1; nur E/A-Betrieb) ist der CP 2430 in den Zentralgeräten undErweiterungsgeräten auf allen CP- und E/A-Steckplätzen (außer Steckplätzen mit Direktsteckungbeim AG 115U) betreibbar. Die Baugruppe ist lüfterlos betreibbar.

Falls für einen oder für beide Kanäle der Kachelbetrieb aktiviert wird, muß der CP 2430 aufeinen CP-Steckplatz gesteckt werden .

Für den Einbau des CP 2430 in das Automatisierungsgerät S5-115U ist eine Adaptionskapselerforderlich.

���� Baugruppen dürfen nur im spannungslosen Zustand gesteckt oder gezogen werden. Imübrigen gelten die Schutzmaßnahmen für das Arbeiten mit elektrostatisch gefährdetenBauelementen (EGB).

��

Die folgenden Tabellen kennzeichnen die zulässigen Steckplätze für die beiden Betriebsarten.

Steckplätze für SINEC CP 2430 (max. 4 x CP 2430 je S5-115U bis 155U)

CP 2430 im E/A-Betrieb:

Baugruppenträger / Gerät erforderliches Zubehör Steckplätze für CP 2430

S5-115U 0 1 2 3 4 5 6 7CR 700-0LA AdaptionskapselCR 700-0LB AdaptionskapselCR 700-1 AdaptionskapselCR 700-2 AdaptionskapselCR 700-3 AdaptionskapselER 701-2 AdaptionskapselER 702-3 Adaptionskapsel

Tabelle 2-9 Steckplätze bei E/A-Betrieb

CP 2430 im HTB-Betrieb:

Baugruppenträger / Gerät erforderliches Zubehör Steckplätze für CP 2430

S5-115U 0 1 2 3 4 5 6 7CR 700-0LB AdaptionskapselCR 700-2 AdaptionskapselCR 700-3 AdaptionskapselER 702-3 Adaptionskapsel

Tabelle 2-10 Steckplätze bei HTB-Betrieb

= möglicher Steckplatz

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-13

CP 2430 im E/A-Betrieb:

Baugruppenträger / Gerät erforderliches Zubehör Steckplätze für CP 2430

S5-135U/-155U 3 11 19 27 35 43 51 59 67 75 83 91 99 107115123131139147155163

ZG 135U/155U; ZG 135-U..;ZG135-K..

ZG 155EG 183UEG 184UEG 185UEG 187U

Tabelle 2-11 Steckplätze im E/A-Betrieb

CP 2430 im HTB-Betrieb:

Baugruppenträger / Gerät erforderliches Zubehör Steckplätze für CP 2430

S5-135U/-155U 3 11 19 27 35 43 51 59 67 75 83 91 99 107115123131139147155163

ZG 135U/155U; ZG 135-U..ZG 135-K..ZG 155EG 185U

Tabelle 2-12 Steckplätze für HTB-Betrieb

= möglicher Steckplatz

���� Der Einsatz des CPs ist für folgende ZG-EG-Kopplungen freigegeben:

IM 304, IM 314 Für HTB und/oder E/A-Betrieb

IM 307, IM 317

IM 300-5, IM 312-5

IM 305 Für E/A-Betrieb (HTB-Betrieb nicht möglich!)

IM 306

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-14

Anschluß des CP 2430 an die AS-I-Leitung

Der Anschluß der AS-I-Leitung erfolgt über den mitgelieferten Stecker, der über zwei intern im CP2430 gebrückte Klemmenpaare verfügt.

Bild 2-7 Stecker für den Anschluß der AS-I-Leitung

Das zweite Klemmenpaar ist für den Anschluß des AS-I-Netzteils oder einen Abzweig der AS-I-Leitung vorgesehen. Das AS-I-Netzteil kann jedoch grundsätzlich auch an jeder anderen Stelle derAS-I-Leitung angeschlossen werden.

���� Störfestigkeit / Erdung

�� Um die Störfestigkeit des CP 2430 sicherzustellen, müssen AG und AS-I-Netzteilvorschriftsgemäß geerdet sein. Nähere Hinweise hierzu finden Sie in denSystemhandbüchern der AGs sowie in der Beschreibung des AS-I-Netzteils.

Diese Anschlüsse werden durch den CP 2430 gebrückt

- b lau

+ b raun

- b lau

+ b raun

SIN

EC

005

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-15

2.1.7 Anzeigen und Bedienelemente des CP 2430

Die folgende Darstellung zeigt die Frontplatte des CP 2430 mit den Anzeigen und Bedien-elementen.Anschließend werden detaillierte Erläuterungen gegeben.

Die Frontplatte enthält eine Matrixanzeige für die aktiven Slaves, die auf die Kanäle A und Bumschaltbar ist. Unterhalb dieser Anzeige sind zwei getrennte Felder für die Schalter und Anzeigender Kanäle A und B, sowie die Anschlüsse für die beiden AS-I-Stränge.

Matrixanzeige der aktiven Slaves. Die Anzeige istmit Schalter ‘DISPLAY’ auf den Kanal A oder Bumschaltbar.Jedem Slave ist ein Punkt in der Anzeigezugeordnet. Ausgefallene bzw. vorhandene, abernicht projektierte Slaves werden in derBetriebsart ‘geschützter Betrieb’ durch Blinkengekennzeichnet

Bedien- und Anzeigefeld für Kanal A

Bedien- und Anzeigefeld für Kanal B

Anschluß AS-I-Strang A

(Der Anschluß erfolgt über mitgelieferte Steckermit Schraubklemmen)

Anschluß AS-I-Strang B

(Der Anschluß erfolgt über mitgelieferte Steckermit Schraubklemmen)

Bild 2-8 Frontplatte des CP 2430

A

B

ACTIVE

SLAVES

05

1015202530

FAULTRUN

S1PF

CERR

AUPRG

CMOD

S E TC

C H G M OD

A

B

B

A

D ISP L AY

1 2 30 4

FAULTRUN

S1PF

CERR

AUPRG

CMOD

S E TC

C H G M O D

SIN

EC

006

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-16

ACTIVE SLAVES Über die Matrixanzeige wird angezeigt, welche Slaves an der AS-I-Leitungaktiviert sind. Der CP 2430 kann nur mit aktivierten Slaves Datenaustauschen. Jedem Slave ist ein Punkt in der Anzeige zugeordnet, deraufleuchtet, wenn der entsprechende Slave aktiviert ist.

Ausgefallene bzw. vorhandene, aber nicht projektierte Slaves werdenim geschützten Betrieb durch Blinken des entsprechendenAnzeigepunktes dargestellt.

Die Anzeige wird über den Schalter ‘DISPLAY’ an der Frontplatte auf denKanal A bzw. B umgeschaltet.

Pro Kanal sind folgende Anzeigezustände zu unterscheiden:

RUN 1. LED leuchtet dauerhaft:Zeigt an, daß der CP korrekt hochgelaufen ist.

2.LED blinkt:Dies zeigt an, daß der CP 2430 auf die Synchronisation durch das S5-AGwartet (HTB SYNCHRON). Die RUN-LED kann nur dann blinken, wenn fürden entsprechenden Kanal der Kachelbetrieb aktiviert ist (Schalterblock S2,Schalter PM).

FAULT 1. LED leuchtet dauerhaft:Dies zeigt an, daß der CP 2430 einen Hardwarefehler erkannt hat. Indiesem Fall ist der Austausch des CP erforderlich.

2. LED leuchtet während der Betätigung des Betriebsartentasters:Dies zeigt an, daß der CP den Wechsel des Betriebsmodus nichtdurchführen kann, weil entweder ein Slave mit der Adresse 0 vorhanden ist,oder weil sich der CP beim Tasten nach SET CONFIG nicht imProjektiermodus befindet.

AUPRG Zeigt an, daß ein automatisches Adressprogrammieren eines Slavesmöglich ist. Das automatische Adressprogrammieren erleichtert denAustausch eines defekten Slaves an der AS-I-Leitung.

Wenn die Anzeige AUPRG aufleuchtet, wird damit angezeigt, daß genauein projektierter Slave an der AS-I-Leitung nicht vorhanden ist (z.B. beiAusfall des Teilnehmers).

Bei Aufleuchten der Anzeige AUPRG können Sie an Stelle desausgefallenen Slaves einen identischen Slave mit der Adresse Nullanschließen (Auslieferungszustand). Der CP programmiert dann dieAdresse Null automatisch in die Adresse des ausgefallenen Slaves um.

S1 PF S1 Power Fail. Zeigt an, daß die Spannung, die vom AS-I-Netzgerät an derAS-I-Leitung eingespeist wird, zu niedrig oder ausgefallen ist.

CMOD Configuration Mode. Mit dieser Anzeige wird der Betriebsmodus signalisiert.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

2-17

Anzeige an: Projektierungsmodus

Anzeige aus: geschützter Betrieb

Der Projektierungsmodus wird nur für die Inbetriebnahme des CP 2430benötigt. Im Projektierungsmodus aktiviert der CP 2430 alleangeschlossenen Slave und tauscht mit ihnen Daten aus. Näheres zumProjektierungsmodus/ Geschützten Betrieb finden Sie in Kapitel 3.1.

CERR Konfigurationsfehler. Der CP 2430 zeigt hier an, ob die an der AS-I-Leitungerkannte Slavekonfiguration mit der im CP projektierten Sollkonfiguration(LPS) übereinstimmt. Bei Abweichungen leuchtet die Anzeige CERR auf.

Die Anzeige CERR leuchtet in folgenden Fällen auf:

¾�wenn ein projektierter AS-I-Slave nicht an der AS-I-Leitung vorhandenist. (z.B.Ausfall des Slaves)

¾�wenn ein Slave an der AS-I-Leitung vorhanden ist, der zuvor nichtprojektiert wurde

¾�wenn ein angeschlossener Slave andere Konfigurationsdaten (E/A-Konfiguration, ID-Code) als der im CP projektierte Slave hat.

¾�wenn sich der CP in der Offlinephase befindet.

Taster

SETC/CHGMOD Der Taster wird für die Projektierung des CP 2430 im Standardbetriebbenötigt. Der Taster ist nur bei STOP des AG aktiviert und hat folgendeFunktionen:

¾�Taster in Stellung CHGMOD -> Betriebsmoduswechsel

Diese Tasterstellung bewirkt einen Wechsel zwischenProjektierungsmodus und Geschütztem Betrieb. Der jeweiligeBetriebsmodus wird durch die Anzeige "CMOD " signalisiert.

¾�Taster in Stellung SETC -> automatische Projektierung

Ist der CP im Projektierungsmodus (Anzeige CMOD an) und wird der Tasterin die Stellung SETC gebracht, dann wird der CP automatisch projektiert.Die Projektierung erfolgt hierbei in folgenden Schritten:

1. Die vorhandene Slavekonfiguration, die an der Anzeige “ACTIVESLAVES” angezeigt wird, speichert der CP als Sollkonfigurationnichtflüchtig ab.

2. Der CP schaltet anschließend in den geschützten Betrieb um.

Näheres zur Projektierung des CP 2430 finden Sie in Abs. 3.1

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

2-18

2.1.8 Betriebsarten des CP 2430

Mit der Baugruppe CP 2430 sind zwei Betriebsarten möglich:

±� Standardbetrieb (ohne Hantierungsbausteine).

±�±� Erweiterter Betrieb (mit Hantierungsbausteinen).

Die beiden Betriebsarten unterscheiden sich wie folgt:

Standardbetrieb (Betriebsart 1)

In dieser Betriebsart verhält sich der CP 2430 wie eine konventionelle digitale Ein-/Ausgabebaugruppe. Für jeden Slave an der AS-I-Leitung werden in der Steuerung vier Eingabe- undvier Ausgabebit reserviert.

Die Ein-/Ausgabedaten werden über die AS-I-Leitung von den bzw. an die Slaves übertragen.

Im Standardbetrieb können vom SPS-Programm keine Kommandos oder spezielle Parameter an dieSlaves an der AS-I-Leitung übertragen werden. Diese Betriebsart entspricht dem Profil M0 der AS-I-Masterspezifikation.

Erweiterter Betrieb (Betriebsarten 2 und 3)

Im erweiterten Betrieb steht dem SPS Programmierer der komplette, mit dem AS-I-System möglicheFunktionsumfang zur Verfügung. Insbesondere ist die Parametrierung von Slaves mit integriertemAS-I-Anschluß möglich. Diese Betriebsart entspricht dem Profil M1 der AS-I-Masterspezifikation.Für den erweiterten Betrieb sind Hantierungsbausteine (HTBs) im S5-AG erforderlich. DieseHantierungsbausteine sind bei einigen S5-CPUs im Betriebssystem integriert. Bei den anderen S5-CPUs können diese Hantierungsbausteine separat bezogen werden.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

3-1

3. Standardbetrieb des CP 2430 (Betriebsart 1)

Der Standardbetrieb ist der häufigste und gleichzeitig der einfachste Betriebsfall des CP 2430. Erermöglicht den direkten Zugriff auf die Ein- und Ausgänge der Slaves (z.B. Busmodule) wie beidigitalen E/A-Baugruppen der SIMATIC. Mit dieser eingestellten Betriebsart wird der CP ausgeliefert;Hantierungsbausteine werden nicht benötigt.

3.1 Projektierung des CP 2430 im Standardbetrieb

Der CP 2430 kennt zwei Betriebsmodi, den Projektierungsmodus und den sogenannten geschütztenBetrieb. Im Auslieferungszustand des CP 2430 ist der Projektierungsmodus eingestellt, was durchdas Aufleuchten der LED CMOD signalisiert wird.

±� Projektierungsmodus:

Der Projektierungsmodus dient zur Inbetriebnahme eines AS-I-Netzes. ImProjektierungsmodus kann der CP 2430 mit jedem an der AS-I-Leitung angeschlossenenSlave Daten austauschen. Neu hinzugekommene Slaves werden sofort vom Master erkanntund in den zyklischen Datenaustausch aufgenommen. Nach dem Austesten des SPS-Programmes kann der CP 2430 mittels Tasterbedienung in den geschützten Betriebumgeschaltet werden.

±� Geschützter Betrieb

Befindet sich der CP 2430 im geschützten Betrieb, dann tauscht er nur mit denjenigenSlaves Daten aus, die "projektiert" sind. "Projektiert" heißt in diesem Fall, daß die im CPgespeicherte Slaveadresse und die im CP gespeicherten Konfigurationsdaten mit denWerten eines entsprechenden Slaves übereinstimmen.

Projektierung des CP 2430 bei Inbetriebnahme des AS-I-Netzes

Vorausgesetzt wird folgende Situation:

±� Die angeschlossenen AS-I-Slaves sind mit Adressen versorgt (Adressprogrammiergerät)

±� Der AS-I-Bus ist komplett, d.h. mit AS-I-Netzteil in Betrieb.

Die Projektierung des CP 2430 im Standardbetrieb bei gleichzeitiger Inbetriebnahme des AS-I-Netzes erfolgt in den folgenden Schritten:

�� Schalten Sie das AG in STOP

�� Bringen Sie den CP 2430 in den Projektierungsmodus (den Betriebsartentaster nach untenbetätigen; die Anzeige CMOD leuchtet auf). Falls der CP bereits im Projektierungsmodus ist(Auslieferungszustand), entfällt diese Bedienung.

�� Schalten Sie das AG in RUN und testen Sie ihr Programm aus.

Hinweis:Im Projektierungsmodus können Sie auch nachträglich Slaves an die AS-I-Leitunghinzufügen oder entfernen. Neu hinzugefügte Slaves werden vom CP 2430 sofort aktiviert.

�� Schalten Sie nach Abschluß der Inbetriebnahme der AS-I-Slaves das AG in STOP

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

3-2

�� Betätigen Sie nun den Betriebsartentaster des CP 2430 nach oben. Der CP übernimmt nun diemit der Anzeige “ACTIVE SLAVES” angezeigte Konfiguration als Sollkonfiguration und schaltetin den geschützten Betrieb um.

Im geschützten Betrieb wird die LED "CMOD" ausgeschaltet.

�� Schalten Sie das AG in RUN. Die Inbetriebnahme des CP ist damit abgeschlossen.

Vereinfachte Projektierung

Ist sichergestellt, daß alle Slaves an der AS-I-Leitung bereits korrekt funktionieren (z.B. beiAustausch eines CP 2430), dann kann die Inbetriebnahme des CP 2430 auf folgende vereinfachteWeise erfolgen.

�� Schalten Sie das AG in STOP

�� Bringen Sie den CP 2430 in den Projektierungsmodus. (den Taster “SETC/CHGMD“ nachunten betätigen; die Anzeige CMOD leuchtet auf). Falls der CP bereits im Projektierungsmodusist (Auslieferungszustand), entfällt diese Bedienung.

�� Betätigen Sie nun den Taster “SETC/CHGMD“ des CP 2430 nach oben. Der CP übernimmt dieauf der Anzeige “ACTIVE SLAVES” angezeigte Konfiguration als Sollkonfiguration und schaltetin den geschützten Betrieb um.

Im geschützten Betrieb wird die LED "CMOD" ausgeschaltet.

�� Schalten Sie das AG in RUN. Die Inbetriebnahme des CP ist damit abgeschlossen.

���� Die Anzeige CERR leuchtet bei jedem Wechsel in den geschützten Betrieb kurz auf.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

3-3

3.2 Adressierung des CP 2430 im AG

Im Standardbetrieb (Betriebsart 1) belegt der CP 2430 für jeden aktivierten Kanal 16 Byte im E/A-Adressraum des S5-Automatisierungsgerätes. D.h. es werden pro gestecktem CP 2430 maximal 32Byte im E/A-Adressraum des AGs belegt. Die Anfangsadresse dieses Adressbereiches wird durchSchaltereinstellungen am CP 2430 festgelegt, siehe Abs. 2.1.5.1.

3.3 Ansprechen der Slaves an der AS-I-Leitung durch das AG

Jedem Teilnehmer (Slave) an der AS-I-Leitung werden durch den CP 2430 vier Bit (ein sogenanntesNibble) zugeordnet. Auf dieses Nibble kann die SPS schreibend (Slave-Ausgangsdaten) und lesend(Slave-Eingangsdaten) zugreifen. Auf diese Weise können auch bidirektionale Slaves angesprochenwerden.

Von den 32 Byte Adressbereich des CP 2430 werden 31x4 Bit für die AS-I-Slave-Daten von Kanal Aund 31x4 Bit für die AS-I-Slave-Daten von Kanal B belegt. Die restlichen 2x4 Bit sind fürSteuervorgaben und Statusrückmeldungen von Kanal A bzw. B des CP 2430 vorgesehen(Steuernibble/Statusnibble).

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

3-4

Belegung für Kanal B:

Byte Nummer Bit 7-4 Bit 3-0

n+16 Steuer/StatusnibbleBit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

Slave 1 Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

n+17 Slave 2 Slave 3

n+18 Slave 4 Slave 5

n+19 Slave 6 Slave 7

n+20 Slave 8 Slave 9

n+21 Slave10 Slave 11

n+22 Slave 12 Slave 13

n+23 Slave 14 Slave 15

n+24 Slave 16 Slave 17

n+25 Slave 18 Slave 19

n+26 Slave 20 Slave 21

n+27 Slave 22 Slave 23

n+28 Slave 24 Slave 25

n+29 Slave 26 Slave 27

n+30 Slave 28 Slave 29

n+31 Slave 30Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

Slave 31Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

n: eingestellte Basisadresse

Tabelle 3-1 Schnittstellenbelegung der CP 2430-Schnittstelle

Belegung für Kanal A:

Byte Nummer Bit 7-4 Bit 3-0

n+0 Steuer/StatusnibbleBit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

Slave 1 Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

n+1 Slave 2 Slave 3

n+2 Slave 4 Slave 5

n+3 Slave 6 Slave 7

n+4 Slave 8 Slave 9

n+5 Slave10 Slave 11

n+6 Slave 12 Slave 13

n+7 Slave 14 Slave 15

n+8 Slave 16 Slave 17

n+9 Slave 18 Slave 19

n+10 Slave 20 Slave 21

n+11 Slave 22 Slave 23

n+12 Slave 24 Slave 25

n+13 Slave 26 Slave 27

n+14 Slave 28 Slave 29

n+15 Slave 30Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

Slave 31Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

SPS E/A-Bits

Slave-Bits

SPS E/A-Bits

Slave-Bits

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

3-5

Beispiel für die Zuordnung der Anschlüsse

Werden als Slave an der AS-I-Leitung AS-I-Module verwendet, dann entspricht jeder der Anschlüsseam AS-I-Modul genau einem Bit in der SPS. Im folgenden Beispiel ist diese Zuordnung am Beispielzweier AS-I-Module mit den Adressen 2 und 3 verdeutlicht.

Slave 2 Slave 3

SPS-Bit 7 6 5 4 3 2 1 0

Anschluß am AS-I-Modul 4 3 2 1 4 3 2 1

Tabelle 3-2 Zuordnung der Anschlüsse am AS-I-Modul

Erläuterung:

Slave 2 entspricht in diesem Fall dem AS-I-Modul mit der Adresse 2Slave 3 entspricht dem AS-I-Modul mit der Adresse 3.

n: eingestellte Basisadresse

Tabelle 3-1 zeigt die Belegung der CP 2430-Schnittstelle (n ist dabei die durch den Schalterblock S2eingestellte Anfangsadresse des E/A-Adressbereiches, den der CP 2430 belegt, siehe Abs. 2.1.5.1).Der Tabelle ist die Zuordnung der Slave-E/A-Bit zu den E/A-Byte der SPS zu entnehmen.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

3-6

Beispiel für die Adressierung eines Slaves durch die SPS

Auf die Ein- und Ausgänge der AS-I-Slaves kann wie auf Standard Baugruppen der digitalenPeripherie der SIMATIC zugegriffen werden. Das nachfolgende Beispiel soll diesesStandardverhalten zeigen und belegen:

Beispiel: CP 2430 mit eingestellter Anfangsadresse n= 64 eingesetzt

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave Nr. 2

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave Nr. 3

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave Nr. 4

AS-I Slaves

E/A-Code= 9H

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Slave 5

Steuer/Statusnibble Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave 1

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave 30Bit 3

EA-Bit Nr.EA-Byte Nr.

95

66

65

64

7 6 5 4

Bit 0Bit 1Bit 2

Slave 31

3 2 1 0

S5 - 115/135/155UAnfangs-adresse 64

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Slave 2

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Slave 3

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Slave 4

E/A-Code= EH E/A-Code= 8H

als Ausgangbenutzt

als Eingangbenutzt

als Ausgangbenutzt

als Ausgangbenutzt

bidirektional benutzt

Steuer/StatusnibbleBit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave 180

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave 30Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave 31

7 6 5 4 3 2 1 079

Kanal A

Kanal B

Kanal A Kanal A Kanal A

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Slave Nr.31

(AS-I-Modul)

Anschluß 1 AS-I-Modul

Anschluß 2 AS-I-Modul

Anschluß 3 AS-I-Modul

Anschluß 4 AS-I-Modul

E/A-Code= 0H

Kanal B

Bild 3-1 Abbildung der Slaveadressen auf die AG-Steckplätze

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

3-7

Mit dieser Anordnung ergeben sich beispielsweise folgende E/A-Zugriffe, wenn Slave 2 und Slave 4unidirektionale Slaves sind und Slave 3 ein bidirektionaler Slave ist:

±� Slave 2, Kanal A

Bit 0 S A 65.4

Bit 3 O E 65.7

±� Slave 3, Kanal A

Bit 2 U E 65.2

Bit 2 = A 65.2

±� Slave 31, Kanal B

Bit 2 = A 95.2

Jeder Slaveadresse sind vier E/A-Bit fest im Adressraum des AG zugeordnet.

Durch das Setzen der Ausgangsbit eines Slaves werden die entsprechenden Ausgangsdaten einesSlaves geändert, durch das Lesen der Eingangsbit werden die Eingangsdaten eines Slaves direkteingelesen. Damit ergibt sich dasselbe Verhalten wie bei einer konventionellen E/A-Baugruppe.

Zugriff auf das Steuer/Statusnibble

Der CP 2430 besitzt zusätzlich zu den E/A-Daten im E/A-Datenbereich für jeden Kanal ein Steuer-/Statusnibble, auf das schreibend und lesend zugegriffen werden kann.

±� Durch schreibenden Zugriff auf dieses Nibble können unterschiedliche Betriebsarten desCP 2430 eingestellt werden.

±� Durch lesenden Zugriff auf dieses Nibble können Status- und Fehleranzeigen des CP 2430gelesen werden.

Was zu tun ist: eine kleine ‘Checkliste’

Es soll Ihnen eine kurze Übersicht gegeben werden, welche Punkte Sie im Rahmen derProgrammerstellung (zyklischer Betrieb) berücksichtigen müssen:

�� Sie stellen die Betriebsart des CP durch Vorbesetzen des Steuernibbles ein.

�� Sie fragen das Statusnibble bzgl. des erfolgreichen Hochlaufs des CP 2430 ab.

�� Sie schreiben und lesen Sie die E/A-Bytes wie gewohnt

�� Sie werten die Statusinformation (Statusnibble) aus, um ggf. auf Fehlverhalten zu reagieren.

Die genaue Bedeutung von Steuer- und Statusnibble wird anschließend erläutert.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

3-8

Statusnibble (lesender Zugriff)

Beim lesenden Zugriff auf das Steuer-/Statusnibble erhält man Statusinformationen vom CP 2430.

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4

Bedeutung 0 =Spannung an derAS-I-Leitung ist inOrdnung

1 = Es liegt ASI-Power Fail vor. DieDaten sind ungültig

0 = kein Fehler

1 = Konfigurations-

fehler

0 = CP-Hochlaufaktiv

1 = CP-Hochlaufabgeschlossen

0 = CP imgeschützten Betrieb

1=CP imProjektierungs-modus

Tabelle 3-3 Belegung des Statusnibble

Bit 7 "ASI-Power Fail" Dieses Bit zeigt an, ob die Versorgungsspannung auf der AS-I-Leitung inOrdnung oder zu niedrig bzw. ganz ausgefallen ist.

Im Fehlerfall werden die Eingangsdaten aller Slaves auf Null gesetzt.

Bit 6 "Config Error" Dieses Bit zeigt an, ob die im Master abgespeicherte Konfiguration mit derKonfiguration der an der AS-I-Leitung angeschlossenen Slavesübereinstimmt.

Im Fehlerfall werden die Eingangsdaten fehlender oder ausgefallenerSlaves auf Null gesetzt.

Bit 5 "Anlaufbit" Das Bit zeigt der SPS an, ob der CP 2430 seinen Hochlauf und seineinterne Initialisierung abgeschlossen hat. Dieses Bit muß beim Anlauf derSPS getestet werden, bevor das eigentliche AG-Programm "gestartet wird".

Bit 4 "Betriebsmodus" Das Bit zeigt an, ob sich der der CP 2430 im Projektierungsmodus oder imGeschützten Betrieb befindet. Dieses Bit kann z.B für die Projektierung desCP 2430 verwendet werden. (siehe Beispielprogramm).

Beispiel:

Hat der CP 2430 die Anfangsadresse 32 und ist im PB3 das eigentliche Anwenderprogrammenthalten, so kann durch folgende Anweisungen das Anwenderprogramm nach dem CP-Hochlauf“gestartet werden“:

.

.:U E 32.5:SPB PB 3..

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

3-9

Steuernibble (schreibender Zugriff)

Durch das Steuernibble können zwei unterschiedliche Betriebsarten für den CP 2430 eingestelltwerden.

Das Steuernibble wird vom Anwender gesetzt.

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bedeutung

0 0 0 0 Standardbetrieb

0 0 0 1 QVZ-Betriebsart

Beispiel:

Durch die Anweisungen :UN A 64.4:S A 64.4

wird in einem CP 2430 mit Anfangsadresse 64 die QVZ-Betriebsart eingestellt.

Bei eingestellter QVZ-Betriebsart wird im geschützten Betrieb des CP 2430 ein Quittungsverzug(QVZ) gemeldet, wenn das AG auf den E/A-Bereich der Baugruppe zugreift und gleichzeitig einKonfigurationsfehler vorliegt. QVZ wird auch gemeldet, wenn eine zu geringe Spannung auf der AS-I-Leitung vorhanden ist (ASI Power Fail).

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

3-10

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-1

4. Erweiterter Betrieb (HTB-Betrieb) des CP 2430(Betriebsarten 2 und 3)

Für die Betriebsarten 2 und 3 (Erweiterter Betrieb) sind Standard-Hantierungsbausteine (HTBs) imS5-Automatisierungsgerät erforderlich. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welcher gegenüber demStandardbetrieb erweiterte Funktionsumfang beim Betrieb des CP 2430 mit Hantierungsbausteinenzur Verfügung steht.

4.1 Einführung

Zum Verständnis der nachfolgenden Abschnitte wird hier zunächst erläutert,

±� wie sich die möglichen Betriebsarten beim HTB-Betrieb unterscheiden.

±� wie der CP 2430 beim HTB-Betrieb konfiguriert wird.

Beachten Sie hierbei, daß die beiden Kanäle A und B des CP 2430 vollständig unabhängigvoneinander arbeiten. D.h. für Kanal A und B können auch unterschiedliche Betriebsarten ein-gestelltwerden. Die Einstellung der Betriebsarten für die einzelnen Kanäle ist in Abs. 2.1.5.2 beschrieben.Der HTB-Betrieb des CP 2430 ist nur möglich, wenn der CP 2430 auf einen CP-Steckplatzgesteckt wurde, siehe Abs. 2.1.6.

4.1.1 HTB-Betrieb kombiniert mit E/A-Betrieb (Betriebsart 2)

E/A-Daten der AS-I-Slaves

Bei der Betriebsart 2 erfolgt der Datenaustausch (Ein- und Ausgangsdaten) mit den AS-I-Slaves wiebeim Standardbetrieb über den Ein- und Ausgangsbereich des SIMATIC-AGs. (E/A-Daten). Der CP2430 verhält sich für diese Daten wie eine digitale Ein- bzw. Ausgabe-baugruppe. Die E/A-Schnittstelle ist in Abschnitt 3 (Standardbetrieb) beschrieben.

Kommandoaufrufe

Kommandoaufrufe an den CP 2430 erfolgen aus dem S5-Programm über Standard-Hantierungsbausteine (HTBs) . Über Kommandoaufrufe unterstützt der CP 2430 den kompletten inder Aktor-Sensor-Interface-Spezifikation /2/ spezifizierten Funktionsumfang (genauer: es werden alleim Profil M1 als „mandatory“ gekennzeichneten Funktionen unterstützt). Diese Kommandoaufrufeermöglichen z.B. die Parametrierung eines Slaves oder die Änderung einer Slaveadresse.

Die Kommandoaufrufe an den CP erfolgen durch einen Aufruf des Hantierungsbausteins SEND mitder Auftragsnummer (ANR) 202 . Bei Kommandoaufrufen, bei denen der CP 2430 Rückgabewerteliefert, werden diese Rückgabewerte durch einen RECEIVE Aufruf mit ANR 202 dem S5-Programmzur Verfügung gestellt.

Die beiden Kanäle A und B des CP 2430 arbeiten unabhängig voneinander. Sie werden bei denSEND- und RECEIVE-Hantierungsbausteinaufrufen durch unterschiedlicheSchnittstellennummern (SSNR) unterschieden.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-2

Bild 4-1 CP 2430-Schnittstelle zum S5-Programm bei kombiniertem E/A- und HTB-Betrieb (Betriebsart 2)

4.1.2 Reiner HTB-Betrieb des CP 2430 (Betriebsart 3)

E/A-Daten der AS-I-Slaves

Bei der Betriebsart 3 werden im Unterschied zur Betriebsart 2 auch die Ein- und Ausgangsdaten fürdie AS-I-Slaves über Hantierungsbausteinaufrufe vom S5-AG zum CP 2430 und in umgekehrterRichtung übertragen.

Die Übertragung der Ausgangsdaten der AS-I-Slaves vom S5-AG zum CP 2430 erfolgt durch einenSEND-Aufruf mit der Auftragsnummer (ANR) 200.

Die Eingangsdaten der AS-I-Slaves können vom S5-AG durch einen RECEIVE-Aufruf mit ANR 201gelesen werden.

Die beiden Kanäle A und B des CP 2430 arbeiten unabhängig voneinander. Sie werden bei denSEND- und RECEIVE-Hantierungsbausteinaufrufen durch unterschiedlicheSchnittstellennummern (SSNR) unterschieden.

AG

S E N D m it A N R 2 02

R E C E IV E m itA N R 202

Ausgangsda tenAS I-S laves

E in gangsda tenASI-S laves

C P2430AS I Anschluß

A /B

SIN

EC

002

A u sga ngsd a te n(z.B . P A A )

E inga ng sda ten(z.B . P A E )

Kom m ando-aufru fe

R ück gabewertefü r Kom m an doau frufe

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-3

Kommandoaufrufe

Die Kommandoaufrufe an den CP 2430 erfolgen wie bei Betriebsart 2 durch einen SEND- Aufruf mitANR 202. Bei Kommandos mit Rückgabewerten können diese durch einen RECEIVE-Auftrag mitANR 202 aus dem CP 2430 ausgelesen werden.

Bild 4-2 CP 2430-Schnittstelle zum S5-Programm bei reinem HTB-Betrieb (Betriebsart 3)

4.1.3 Projektierung des CP 2430 bei HTB-Betrieb

Für die Projektierung des CP 2430 in Betriebsart 2 und 3 stehen beim CP 2430 zwei Alternativen zurVerfügung:

±� Die Projektierung des CP 2430 kann wie beim Standardbetrieb über Schalter erfolgen, sieheAbs. 3.1.

±� Die Projektierung eines Kanales des CP 2430 kann alternativ aus dem S5-Anwenderprogramm erfolgen, indem die in einem Datenbaustein abgelegtenProjektierungsdaten über einen SEND-Aufruf mit ANR 202 an den CP 2430 übertragenwerden. Das genaue Vorgehen hierzu ist in der Beschreibung des Beispielprogrammes aufder dem Handbuch beiliegenden Diskette enthalten.

AGKom m andoau fru feS E N D m it

A N R 2 02R ückg abewerte fü rKom m andoau fru f

R E C E IV E m itA N R 20 2

Ausgang sda tenASI-S lavesS E N D m it

A N R 2 00

Eingangsda tenAS I-S lavesR E C E IV E m it

A N R 2 01

C P2430AS I Anschluß

A /B

SIN

EC

001

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-4

4.2 Verwendung der Hantierungsbausteine (HTBs)

Der CP 2430 besitzt neben der E/A-Schnittstelle für jeden Kanal (A bzw. B) eine zusätzliche Kachel-Schnittstelle. Jede dieser Schnittstellen ist durch die Schnittstellennummer (SSNR) gekennzeichnet.Mit den Hantierungsbausteinen ist der Zugriff auf diese Schnittstellen möglich.

4.2.1 Hantierungsbausteine als Programmschnittstelle

Der Zugriff aus dem STEP 5 Anwenderprogramm auf die Kachel-Schnittstellen des CP 2430 erfolgtüber die folgende Hantierungsbausteine (HTBs):

±�±� SEND-HTB

� dient zur Übergabe von Kommandos oder Ausgangsdaten (Betriebsart 3) vom S5-AG anden CP.

±� RECEIVE-HTB

� Mit diesem Baustein können Rückgabewerte vom CP 2430 dem S5-Programm zurVerfügung gestellt werden gelesen werden. (Antwortdaten auf ein Kommando oderEingangsdaten der AS-I-Slaves bei Betriebsart 3).

±� CONTROL-HTB

� Dieser Baustein dient zur Aktualisierung des Anzeigewortes eines Auftrages an den CP2430. Damit kann der Auftragsstatus eines an den CP abgegebenen Auftrages ermitteltwerden.

±� SYNCHRON-HTB

� der SYNCHRON-Baustein des CP 2430 wird zur Anlaufsynchronisation des CP 2430 imErweiterten Betrieb verwendet.

Weitere Hantierungsbausteine werden beim Betrieb des CP 2430 nicht benötigt.

Die Hantierungsbausteine werden in speziellen Funktionsbausteinen des SIMATIC S5 AGsbereitgestellt. Entnehmen Sie die Zuordnung der folgenden Tabelle.

AG AG 115U AG 135U/155U

HTB

CPU:

941, 942, 943

944, 945

CPU:

922, 928, 948

CPU:

946/47

SEND FB244 FB120 FB120

RECEIVE FB245 FB121 FB121

CONTROL FB247 FB123 FB123

SYNCHRON FB249 FB125 FB125

Tabelle 4-1 Zuordnung der Hantierungsbausteine

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-5

���� Einzelheiten zu den Hantierungsbausteinen der einzelnen SIMATIC S5 AGs entnehmenSie bitte den Beschreibungen der einzelnen Automatisierungsgeräte bzw. /4/.

4.2.2 HTB-Parameterversorgung

Die HTBs sind mit folgenden Schnittstellenparametern zu versorgen:

Bild 4-3 Schnittstellenparameter der HTBs

SSNR

Der CP 2430 verfügt für Kanal A und Kanal B über getrennte Schnittstellennummern. Über dieSchnittstellennummer wird unterschieden, für welchen CP der HTB-Aufruf bestimmt ist und im Falledes CP2430, ob ein HTB-Aufruf für den Kanal A oder B des CPs bestimmt ist. DieSchnittstellenummer (Kacheladresse) von Kanal A wird auf der Baugruppe über den Schalterblock S4eingestellt. Die Schnittstellennummer für Kanal B ist die nächst höhere Schnittstellennummer. Wurdebeispielsweise für Kanal A die SSNR 80 eingestellt, dann hat Kanal B die SSNR 81; siehe Abs.2.1.5.3.

Beispiel:

SSNR : KY 0 , 52 Die Angabe 52 legt fest, daß der HTB-Aufruf für die CP-Schnittstelle(Kachel) 52 erfolgt.

A-NR

Die Auftragsnummer legt fest, wie der entsprechende Kanal des CP 2430 den an ihn gerichtetenHTB-Aufruf interpretiert. A-NR 202 ist beim CP 2430 für die Übertragung von Kommandoaufträgenreserviert. A-NR 200 und A-NR 201 werden für die Übertragung von E/A-Daten in der Betriebsart 3verwendet. Weitere Auftragsnummern werden vom CP 2430 nicht verwendet.

Beispiel:

A-NR : KY 0 , 202 Die Angabe 202 signalisiert dem CP, daß es sich, bei diesem HTB-Aufrufum einen Kommandoauftrag handelt.

S E N D

S S N RA -N RA N ZWQ T Y PD B N RQ A N FQ L A E P A F E

R E C E IV E

S S N RA -N RA N Z WQ TY PD B N RQ A N FQ LA E P A F E

C O N TR O L

S S N RA -N RA N Z W P A F E

S Y N C H R O N

S S N RB LG R P A F E

SIN

EC

_008

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-6

ANZW

Mit dem Anzeigenwort kann der Status der einzelnen, an den CP 2430 abgesetzten Aufträge erfaßtwerden. ANZW belegt zwei Worte im S5-Programm. Im ersten Wort melden die HTBsStatusinformation über den Auftrag. Im zweiten, darauf folgenden Wort wird die Anzahl der zum /vom CP 2430 transferierten Daten hinterlegt. Für jede SSNR / A-NR - Kombination sollte imAnwenderprogramm ein separates ANZW vergeben werden. Für den SEND (A-NR 202) und denRECEIVE (A-NR 202) wird pro Kanal das gleiche ANZW verwendet. Im Anhang ist die Struktur desANZW erleutert.

Beispiel:

ANZW : MW 10 In den Merkerbytes 10 und 11 wird der Status der angegebenenAuftragsnummer gemeldet, im MW 12 wird die transferierte (Byte-) Längeübermittelt.

BLGR

Die Blockgröße wird nur beim HTB SYNCHRON angegeben und ist beim CP 2430 ohne Bedeutung.Der CP 2430 arbeitet mit der fest eingestellten Blockgröße von 64 Byte.

Beispiel:

BLGR : KY 0 , 0 Die Angabe bei BLGR ist für den CP 2430 ohne Bedeutung.

QTYP, DBNR, QANF, QLAE

Diese vier Bausteinparameter bestimmen die Quelle der Daten, d.h. welche und wieviel Daten miteinem SEND-Aufruf zum CP 2430 übertragen werden.

Beispiel:

QTYP : KC DB Der SEND überträgt aus dem Datenbaustein DB 10 ab Wort 4 insgesamt 8DBNR : KY 0 , 10 Datenworte an den CP 2430QANF : KF +4QLAE : KF +8

ZTYP, DBNR, ZANF, ZLAE

Diese vier Bausteinparameter bestimmen das Ziel der Daten, d.h. welche und wieviel Daten miteinem RECEIVE-Aufruf zum CP 2430 übertragen werden.

Beispiel:

ZTYP : KC DB Der RECEIVE legt die vom CP 2430 abgeholten Daten im DB 11 ab Wort 13DBNR : KY 0 , 11 ab. ZLAE = -1 veranlaßt den HTB soviel Daten zu übertragen, wie vom CPZANF : KF +13 2430 angeboten werden. Nach Beendigung der Datenübernahme steht im 2.ZLAE : KF -1 Wort von ANZW die transferierte Bytelänge.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-7

PAFE

Im Parametrierfehlerbyte werden Fehler signalisiert, die vom HTB selbst erkannt werden. DieBelegung des PAFE-Bytes ist im Anhang aufgelistet.

Beispiel:

PAFE : MB 20 Im MB 20 werden vom HTB erkannte Fehler gemeldet. Der Merker 20.0(=1) signalisiert einen entdeckten Fehler.

���� Auf der dem Handbuch be iliegenden Diskette finden Sie Beispielprogramme für denEinsatz der Hantierungsbausteine beim CP 2430.

4.2.3 Anlaufsynchronisation bei HTB-Betrieb

Im Erweiterten Betrieb des CP 2430 ist in allen Anlaufarten des AG für jede Schnittstelle des CP2430, für die der Erweiterte Betrieb eingestellt ist , der SYNCHRON-Baustein aufzurufen.Dadurch wird die jeweilige Schnittstelle mit dem Automatisierungsgerät synchronisiert. AlsBlockgröße wird vom CP 2430 - unabhängig vom am HTB vorgegebenen Wert des ParametersBLGR - der Wert 64 Byte eingestellt.

Beim Anlauf des S5-AG werden die an der AS-I-Leitung angeschlossenen AS-I-Slaves zurückgesetztund anschließend neu parametriert. (Übergang Online - Offline - Online). Nach Ablauf desSYNCHRON ist der CP 2430 wieder betriebsbereit.

Während des Stop-Zustands des S5-AGs schaltet der CP2430 die Ausgänge des Slaves auf 0.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-8

4.3 Schnittstelle für AS-I-Kommandos (Betriebsarten 2/3)

Nachfolgend werden die AS-I-Kommandoaufrufe beschrieben, die vom S5-AG an den CP 2430abgesetzt werden können. Mit diesen Kommandoaufrufen stellt der CP 2430 die kompletteFunktionalität des Masterprofiles M1 der AS-I-Masterspezifikation /2/ zur Verfügung. Außerdem kannder CP 2430 über Kommandoaufrufe komplett vom S5-AG aus projektiert werden.

Kommandoaufrufe werden über einen SEND-Aufruf mit der Auftragsnummer 202 abgesetzt. Überdas Anzeigewort des Send-Aufrufes kann festgestellt werden, ob der Auftrag fehlerfrei abgearbeitetwurde. Bei einem Fehler enthält das Anzeigewort eine Fehlerkennung. Die Bedeutung derFehlerkennungen ist im Anhang enthalten.

Für die nachfolgenden Kommandobeschreibungen wird angenommen, daß sowohl für dieDatenquelle des SEND (QTYP) als auch für das Datenziel des RECEIVE (ZTYP) Datenbausteineverwendet werden.

Die Art des Kommandos wird durch den Datenbausteineintrag (Auftrags-DB) festgelegt, dessen Inhaltmit dem SEND-Auftrag an den CP 2430 übertragen wird. In den folgenden Abschnitten ist dargestellt,welche Datenbausteineinträge für die jeweiligen Aufrufe vorzunehmen sind.

Bei Kommandos mit Rückgabewerten können diese Rückgabewerte nach Beendigung des SEND-Auftrages durch einen RECEIVE-Aufruf mit der Auftragsnummer 202 vom CP 2430 abgeholt werden.Die Struktur der Rückgabewerte, die vom Hantierungsbaustein wieder in einen Datenbausteinabgelegt werden, ist bei den entsprechenden Aufträgen angegeben.

Lesehinweis für die Darstellung im Kommandofeld des SEND-DB:

relevante Felder sind jeweils weiß unterlegt; nicht relevante Felder jeweils grau

Die Eintrag für ein Kommando muß im Auftrags-DB ab dem durch den Parameter QANF festgelegtenDatenwort des SEND-HTBs hinterlegt sein. Als Parameter QLAE ist die Anzahl der Datenworte beimSEND-HTB-Aufruf einzutragen, die für ein Kommando benötigt werden. Die benötigte Anzahl vonDatenworten ist bei den einzelnen Kommandoaufrufen angegeben.

Lesehinweis für die Darstellung der Kommandoantwortdaten im Datenbaustein des RECEIVE-HTB:

relevante Felder sind jeweils weiß unterlegt; nicht relevante Felder jeweils grau

auszufüllende Felder

Rückgabefelder

nicht relevantes Feld

nicht relevantes Feld

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-9

4.3.1 Übersicht über die vom CP 2430 unterstützten Kommandos

Wie Sie die Aufträge einsetzen, entnehmen Sie bitte den einzelnen Auftragsbeschreibungen, demHandbuch ‘SINEC S1/ AS-I Einführung und Grundlagen’, dem Anhang PICS und den ausführlichenErläuterungen in /1/ und /2/.

Welche Kommandos ausgeführt werden können, ist in der Übersicht nachstehender Liste zuentnehmen:

Name / Kapitel Parameter Rückgabe Kodierung:

Parameterwert_projektieren / 4.3.1.1 Slave-Adresse,

Parameter

0 0 H

Projektierten_Parameterwert_ lesen /4.3.1.2

Slave-Adresse Parameter 0 1 H

Parameterwert_schreiben / 4.3.1.3 Slave-Adresse,

Parameter

Parameterecho(optional)

0 2 H

Parameterwert_lesen / 4.3.1.4 Slave-Adresse Parameterwert 0 3 H

Ist_Parameterwerte_projektieren /4.3.1.5

keine 0 4 H

Konfigurationsdaten_projektieren /4.3.1.6

Slave-Adresse,

Konfiguration

0 5 H

Projektierte_Konfigurationsdaten_lesen / 4.3.1.7

Slave-Adresse projekt. Konfigurationsdaten 0 6 H

Ist_Konfiguration_projektieren / 4.3.1.8 keine 0 7 H

Ist_Konfigurationsdaten_lesen / 4.3.1.9 Slave-Adresse Ist-Konfigurationsdaten 0 8 H

LPS_projektieren / 4.3.1.10 LPS 0 9 H

Offlinemodus_setzen / 4.3.1.11 Mode 0 A H

Autoprogrammieren_wählen / 4.3.1.12 Mode 0 B H

Projektierungsmodus_setzen / 4.3.1.13 Mode 0 C H

Betriebsadresse_ändern / 4.3.1.14 Adresse1,Adresse2

0 D H

Slavestatus lesen / 4.3.1.15 Slave-Adresse Fehlerrecord des Slaves 0 F H

Listen und Flags lesen / 4.3.1.16 Keine LES,LAS,LPS,Flags 1 0 H

Gesamtkonfiguration lesen / 4.3.1.17 Ist-KonfigurationsdatenAktuelle Parameter

LAS, Flags

1 9 H

Gesamtkonfiguration projektieren /4.3.1.18

Gesamt-

konfiguration

1 A H

Parameterliste schreiben / 4.3.1.19 Liste der

Parameter

1 C H

Parameterecho-Liste lesen / 4.3.1.20 keine Parameterecho-Liste 1 3 H

Versionsnummer lesen / 4.3.1.21 keine Versions-String 1 4 H

Slavediagnose / 4.3.1.22 Slave-Adresse Fehlerzähler des Slaves 1 5 H

Slavestatus lesen und löschen / 4.3.1.23 Slave-Adresse Fehlerrecord des Slave 1 6 H

Slave-ID lesen / 4.3.1.24 Slave-Adresse ID-Code 1 7 H

Slave-EA lesen / 4.3.1.25 Slave-Adresse E/A-Konfiguration 1 8 H

S1-Diagnosedaten lesen / 4.3.1.26 Liste der Slaves mit Kon-figurationsabweichungen

1 B H

Tabelle 4-2 Übersicht über Kommandoaufträge

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-10

4.3.1.1 Parameterwert_projektieren (Set_Permanent_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird ein Parameterwert für den angegebenen Slave an den CP 2430 übertragen.Der Wert wird als projektierter Wert nicht flüchtig gespeichert.

Der Parameter wird vom CP 2430 nicht sofort an den Slave übertragen. Erst nach einem Einschaltender Netzspannung des AGs wird der Parameterwert bei der Aktivierung des Slaves übertragen.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 0 H Slaveadresse

KH: 0 Parameter

Anzahl der Datenworte (QLAE): 2

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-11

4.3.1.2 Projektierten_Parameterwert_lesen (Get_Permanent_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird ein im EEPROM des CP 2430 gespeicherter, slavespezifischer Parameterwertgelesen.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 1 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H Parameter

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-12

4.3.1.3 Parameterwert_schreiben (Write_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird ein Parameterwert übergeben, der direkt über den AS-I-Bus an denadressierten Slave geschickt wird. Der Parameter wird im CP 2430 nur flüchtig gespeichert.

Der Slave übermittelt in der Antwort den aktuellen Parameterwert. Dieser kann von den geradegeschriebenen Werten gemäß der AS-I-Master-Spezifikation (/2/) abweichen. Die Slaveantwort wirdins Parameterechofeld eingetragen.

Der RECEIVE-Auftrag zum ‘Abholen’ des Parameterechos ist optional. Üblicherweise wird dasParameterecho im S5-Programm nicht ausgewertet.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 2 H Slaveadresse

KH: 0 Parameter

Anzahl der Datenworte (QLAE): 2

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 Parameterecho

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-13

4.3.1.4 Parameterwert_lesen (Read_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird der aktuelle Parameterwert (Ist-Parameter) eines Slaves zurückgeliefert.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 03 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H Parameter

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-14

4.3.1.5 Ist_Parameterwerte_projektieren (Store_Actual_Parameters)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden die nicht flüchtig gespeicherten projektierten Parameter mit den aktuellen(IST-)Parametern überschrieben, d.h. es erfolgt eine Projektierung der Parameter.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 4 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-15

4.3.1.6 Konfigurationsdaten_projektieren (Set_Permanent_Configuration)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden die E/A-Konfigurationsdaten und der ID-Code für den adressierten AS-I-Slave projektiert. Die Daten werden nichtflüchtig auf der AS-I-Master-Anschaltung gespeichert.

���� Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der CP in die Offline-Phase undgeht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustart des CP).

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 5 H Slaveadresse

KH: ID-Code E/A-Konfiguration

Anzahl der Datenworte (QLAE): 2

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-16

4.3.1.7 Projektierte_Konfigurationsdaten_lesen (Get_Permanent_Configuration)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden die im EEPROM nichtflüchtig gespeicherten SOLL-Konfigurationsdaten(E/A-Konfigurationsdaten und die ID-Codes) eines adressierten Slave zurückgeliefert.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 6 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: ID-Code E/A-Konfiguration

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-17

4.3.1.8 Ist_Konfigurationsdaten_projektieren (Store_Actual_Configuration)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden die am AS-I ermittelten (IST-) E/A-Konfigurationsdaten und (IST-) ID-Codes aller Slaves nichtflüchtig im EEPROM als SOLL-Konfigurationsdaten gespeichert. Ebenso wirddie Liste der aktivierten Slaves (LAS) in die Liste der projektierten Slaves (LPS) übernommen.

���� Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der CP in die Offline-Phase undgeht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustart des CP).

Im geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 7 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-18

4.3.1.9 Ist-Konfigurationsdaten lesen

Mit diesem Aufruf werden die am AS-I ermittelten (IST-) E/A-Konfigurationsdaten und (IST-) ID-Codes eines adressierten Slave zurückgeliefert.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 8 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

ID-Code E/A-Konfiguration

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-19

4.3.1.10 LPS_projektieren (Set_LPS)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die Liste der projektierten Slaves zur nichtflüchtigen Speicherung im EEPROMübergeben.

���� Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der CP in die Offline-Phase undgeht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustart des CP).

Im geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H 9 H

KH: LPS Slave 0..3

0 | 1 | 2 | 3

LPS Slave 4..7

4 | 5 | 6 | 7

LPS Slave 8..11

8 | 9 | 10 | 11

LPS Slave 12..15

12 | 13 | 14 | 15

KH: LPS Slave 16..19 LPS Slave 20..23 LPS Slave 24..27 LPS Slave 28..31

Anzahl der Datenworte (QLAE): 3

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-20

4.3.1.11 Offlinemodus_setzen (Set_Offline_Mode)

Bedeutung

Deser Aufruf schaltet zwischen dem Online- und dem Offline-Betrieb um.

Das Bit OFFLINE wird nicht dauerhaft gespeichert, d.h. im Anlauf / Wiederanlauf wird das Bit wiederONLINE gesetzt..

Im Offline-Betrieb bearbeitet der CP lediglich Aufträge vom Anwender. Es wird kein zyklischerDatenaustausch durchgeführt

Der Online-Betrieb stellt den Normalfall der AS-I-Master-Anschaltung dar. Hier werden zyklisch diefolgenden Aufträge abgearbeitet:

• In der sogenannten Datenaustauschphase werden für alle Slaves der LAS die Felder derAusgangsdaten an die Slaveausgänge übertragen. Die angesprochenen Slavesübermitteln bei fehlerfreier Übertragung dem Master die Werte der Slaveeingänge.

• Daran schließt sich die Aufnahmephase an, in der nach den am AS-I vorhandenen Slavesgesucht und neu hinzugekommene Slaves in die LDS bzw. LAS übernommen werden.

• In der Managementphase werden vom Anwender durchgereichte Aufträge wie dasSchreiben von Parametern ausgeführt.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H A H 0 H Modus (0=Online 1=Offline)

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-21

4.3.1.12 Autoprogrammieren wählen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann die Funktion Automatisches Adressprogrammieren freigegeben oder gesperrtwerden.

Das Bit AUTOADDRESS_ENABLE wird dauerhaft gespeichert.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H B H 0 H Modus(1=Autoprog erlaubt

0=Autoproggesperrt)

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

���� Die Änderung des Bits AUTOADDRESS_ENABLE von 1 auf 0 wird sofort, die Änderungvon 0 auf 1 erst nach einem OFFLINE-Übergang des CP 2430 wirksam!

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-22

4.3.1.13 Projektierungsmodus_setzen (Set_Operation_Mode)

Mit diesem Aufruf kann zwischen Projektierungmodus und geschütztem Betrieb gewählt werden.

Im geschützten Betriebsmodus werden nur Slaves aktiviert, die in der LPS vermerkt sind und derenSoll- und Ist-Konfiguration übereinstimmen, d.h. wenn die E/A-Konfiguration und dieIdentifikationscodes der in der LDS enthaltenen Slaves mit den projektierten Werten identisch sind.

Im Projektierungsmodus werden alle erkannten Slaves (außer Slaveadresse “0”) aktiviert. Dies giltauch für Slaves, bei denen Unterschiede in der Soll- und Ist-Konfiguration bestehen. Das BitBETRIEBSMODUS wird nicht flüchtig gespeichert, d.h. es bleibt auch bei Anlauf/Wiederanlauferhalten.

Beim Wechsel vom Projektierungsmodus in den geschützten Betrieb erfolgt ein Neustart des CP(Übergang in die Offlinephase und anschließendes Umschalten in den Onlinebetrieb).

Ist ein Slave mit der Betriebsadresse 0 in die LDS eingetragen, kann der CP nicht vomProjektierungsmodus in den geschützten Betrieb umschalten.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H C H 0 H Modus(0=geschützter

Betrieb1=Projektiermodus)

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-23

4.3.1.14 Betriebsadresse_ändern (Change_Slave_Address)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann die Betriebsadresse eines Slaves geändert werden

Dieser Aufruf wird vorwiegend verwendet, um einen neuen AS-I-Slave mit der Default-Adresse 0 demSINEC S1-System hinzuzufügen. In diesem Fall erfolgt eine Adressänderung von Slave-Adresse-alt=0 auf Slave-Adresse-neu.

Die Änderung erfolgt nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

1. Es ist ein Slave mit Slave-Adresse-alt vorhanden.

2. Ist die alte Slaveadresse ungleich 0, dann darf nicht gleichzeitig ein Slave mit Adresse 0angeschlossen sein.

3. Die Slave-Adresse-neu muß einen gültigen Wert haben.

4. Ein Slave mit Slave-Adresse-neu darf nicht vorhanden sein.

Anmerkung: Beim Ändern der Betriebsadresse wird der Slave nicht zurückgesetzt, d.h. daß dieAusgangsdaten des Slave erhalten bleiben, bis auf der neuen Adresse neue Daten kommen.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H D H Slave-Adresse-alt

KH: Slave-Adresse-neu

Anzahl der Datenworte (QLAE): 2

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-24

4.3.1.15 Slavestatus lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann das Statusregister des adressierten Slaves ausgelesen werden.Die Flags des Statusregisters haben folgende Bedeutung:

S0 “Adresse flüchtig”Dieses Flag ist gesetzt,- wenn die slaveinterne Routine zum permanenten Speichern der Slaveadresseläuft. Dies kann bis zu 15ms dauern ud darf nicht durch einen weiterenAdressieraufruf unterbrochen werden.- wenn der slaveinterne Adressvergleich feststellt, daß die permanent gespeicherteAdresse ungleich dem Eintrag im Adressregister ist.

S1 “Paritätsfehler erkannt”Dieses Flag ist gesetzt, wenn der Slave seit dem letzten Auftrag “Status lesen undlöschen” ein Paritätsfehler in einem Empfangstelegramm erkannt hat.

S2 “Endebitfehler erkannt”Dieses Flag ist gesetzt, wenn der Slave seit dem letzten Auftrag “Status lesen undlöschen” ein Endebitfehler in einem Empfangstelegramm erkannt hat.

S3 “Lesefehler nichtflüchtiger Speicher”Dieses Flag ist gesetzt, wenn während eines Reset ein Lesefehler beim Lesen desnichtflüchtigen Speichers aufgetreten ist.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 F Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 Slavestatus

S3 | S2 | S1 | S0

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-25

4.3.1.16 Listen und Flags lesen (Get_LPS, Get_LAS, Get_LDS, Get_Flags)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden folgende Einträge aus dem AS-I-Master CP gelesen:

• die Liste der projektierten Slaves.

• die Liste der aktiven Slaves LAS.

• die Liste der erkannten Slaves LDS.

• die Flags laut AS-I-Spezifikation.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 0 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

LAS Slave 0..3 LAS Slave 4..7 LAS Slave 8..11 LAS Slave 12..15

LAS Slave 16..19 LAS Slave 20..23 LAS Slave 24..27 LAS Slave 28..31

LDS Slave 0..3 LDS Slave 4..7 LDS Slave 8..11 LDS Slave 12..15

LDS Slave 16..19 LDS Slave 20..23 LDS Slave 24..27 LDS Slave 28..31

LPS Slave 0..3 LPS Slave 4..7 LPS Slave 8..11 LPS Slave 12..15

LPS Slave 16..19 LPS Slave 20..23 LPS Slave 24..27 LPS Slave 28..31

Flag1 Flag2

OFFLINE 0

RESERVIERT 1

EEPROM_OK 2

AUT_ADDR_ENABLE 3

RESERVIERT 4

RESERVIERT 5

RESERVIERT 6

RESERVIERT 7

Flag 1: Flag 2:

Name BitnummerName Bitnummer

OFFLINE_READY 8

APF 9

NORMAL_BETRIEB 10

BETRIEBSMODUS 11

AUTO_ADDR_AVAIL 12

AUTO_ADDR_ASSIGN 13

LES_0 14

KONFIG_OK 15

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-26

Bedeutung der Flags

OFFLINE_READY Das Flag ist gesetzt, wenn die Offlinephase aktiv ist.

APF Das Flag ist gesetzt, wenn die Spannung an der AS-I-Leitung zu niedrig ist.

NORMAL_BETRIEB Das Flag ist gesetzt, wenn sich der CP im Normalbetrieb befindet.

BETRIEBSMODUS Das Flag ist im Projektierungsmodus gesetzt und im geschützten Betriebzurückgesetzt.

AUTO_ADDR_AVAIL Das Flag ist gesetzt, wenn die automatische Adressprogrammierungdurchgeführt werden kann (d.h. genau ein Slave ist z. Zt. ausgefallen).

AUTO_ADDR_ASSIGN Das Flag ist gesetzt, wenn die automatische Adressprogrammierungmöglich ist (d.h. AUTO_ADDR_ENABLE = 1 und kein ‘falscher’ Slave ist /war am AS-I angeklemmt).

LES_0 Das Flag ist gesetzt, wenn ein Slave mit Betriebsadresse 0 vorhanden ist.

KONFIG_OK Das Flag ist gesetzt, wenn die Sollkonfiguration (projektierte) und dieIstkonfiguration übereinstimmen.

OFFLINE Das Flag ist gesetzt, wenn der Betriebszustand OFFLINE eingenommenwerden soll oder bereits eingenommen ist.

EEPROM_OK Das Flag ist gesetzt, wenn der Test des internen EEPROMs erfolgreichverlief.

AUTO_ADDR_ENABLE Das Flag zeigt an, ob das Automatische Adressprogrammieren vomAnwender gesperrt oder freigegeben ist (über HTB-Aufruf setzbar).

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-27

4.3.1.17 Gesamtkonfiguration lesen

Bedeutung

Mit diesem Kommando werden folgende Daten aus dem CP ausgelesen:

• Die Liste der aktiven Slaves (LAS). Sie gibt an, welche der angeschlossenen Slaves aktiviert sind,

• Die aktuellen Konfigurationsdaten der angeschlossenen Slaves (E/A-Konfiguration und Idcode),

• Die aktuellen Parameter der Slaves (Ist-Parameter),

• Die aktuellen Flags.

Das Kommando kann beispielsweise verwendet werden, um die Konfiguration der an der SINEC S1-Leitung angeschlossenen Teilnehmer nach erfolgte Inbetriebnahme zu ermitteln. Diese eingelesenenKonfigurationsdaten können bei Bedarf abgeändert und mit dem Kommando ‘Gesamtkonfigurationprojektieren’ (siehe Abs. 4.3.1.18) im CP 2430 als Sollkonfiguration abgespeichert werden.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

1 H 9 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-28

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

LAS Slave 0..3 LAS Slave 4..7 LAS Slave 8..11 LAS Slave 12..15

LAS Slave 16..19 LAS Slave 20..23 LAS Slave 24..27 LAS Slave 28..31

ID-Code Slave 0 EA-Konf. Slave 0 ID-Code Slave 1 EA-Konf. Slave 1

ID-Code Slave 2 EA-Konf. Slave 2 ID-Code Slave 3 EA-Konf. Slave 3

ID-Code Slave 4 EA-Konf. Slave 4 ID-Code Slave 5 EA-Konf. Slave 5

ID-Code Slave 6 EA-Konf. Slave 6 ID-Code Slave 7 EA-Konf. Slave 7

ID-Code Slave 8 EA-Konf. Slave 8 ID-Code Slave 9 EA-Konf. Slave 9

ID-Code Slave 10 EA-Konf. Slave 10 ID-Code Slave 11 EA-Konf. Slave 11

ID-Code Slave 12 EA-Konf. Slave 12 ID-Code Slave 13 EA-Konf. Slave 13

ID-Code Slave 14 EA-Konf. Slave 14 ID-Code Slave 15 EA-Konf. Slave 15

ID-Code Slave 16 EA-Konf. Slave 16 ID-Code Slave 17 EA-Konf. Slave 17

ID-Code Slave 18 EA-Konf. Slave 18 ID-Code Slave 19 EA-Konf. Slave 19

ID-Code Slave 20 EA-Konf. Slave 20 ID-Code Slave 21 EA-Konf. Slave 21

ID-Code Slave 22 EA-Konf. Slave 22 ID-Code Slave 23 EA-Konf. Slave 23

ID-Code Slave 24 EA-Konf. Slave 24 ID-Code Slave 25 EA-Konf. Slave 25

ID-Code Slave 26 EA-Konf. Slave 26 ID-Code Slave 27 EA-Konf. Slave 27

ID-Code Slave 28 EA-Konf. Slave 28 ID-Code Slave 29 EA-Konf. Slave 29

ID-Code Slave 30 EA-Konf. Slave 30 ID-Code Slave 31 EA-Konf. Slave 31

Parameter Slave 1 Parameter Slave 2 Parameter Slave 3

Parameter Slave 4 Parameter Slave 5 Parameter Slave 6 Parameter Slave 7

Parameter Slave 8 Parameter Slave 9 Parameter Slave 10 Parameter Slave 11

Parameter Slave 12 Parameter Slave 13 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15

Parameter Slave 16 Parameter Slave 17 Parameter Slave 18 Parameter Slave 19

Parameter Slave 20 Parameter Slave 21 Parameter Slave 22 Parameter Slave 23

Parameter Slave 24 Parameter Slave 25 Parameter Slave 26 Parameter Slave 27

Parameter Slave 28 Parameter Slave 29 Parameter Slave 30 Parameter Slave 31

Flag 1 Flag2

Flag 1 Flag 2

Name Bitnummer Name BitnummerOFFLINE_READY 0 OFFLINE 0

APF 1 RESERVIERT 1

NORMAL_BETRIEB 2 EEPROM_OK 2

BETRIEBSMODUS 3 AUTO_ADDR_EN 3

AUTO_PROG_AVAIL 4 RESERVIERT 4

AUTO_PROG 5 RESERVIERT 5

LES_0 6 RESERVIERT 6

KONFIG_OK 7 RESERVIERT 7

Die Bedeutung der Flags ist die gleiche wie beim Auftrag Listen und Flags lesen (Get_LPS, Get_LAS,Get_LDS, Get_Flags), siehe Abs. 4.3.1.16.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-29

4.3.1.18 Gesamtkonfiguration projektieren

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die gewünschte Gesamtkonfiguration an den CP 2430 übertragen und im CP2430 als Sollkonfiguration abgespeichert. Der CP 2430 wird hierdurch projektiert.

Im einzelnen werden folgende Daten übertragen:

• die Liste der projektierten Slaves, die festlegt, welche Slaves im geschützten Betrieb vom CP2430 aktiviert werden dürfen.

• die Liste der Konfigurationsdaten, die vorgibt, welchen Idcode und welche EA-Konfiguration dieangeschlossenen Slaves haben müssen.

• Die Liste der im CP (nicht flüchtig) gespeicherten Parameter. Sie werden beim Anlauf des CP2430 an die Slaves übertragen.

• Die Flags, die den Betriebszustand des CP 2430 nach dem Anlauf (d.h. nach demSynchronisieren des CP 2430) bestimmen.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

1 A

LPS Slave 0..3 LPS Slave 4..7 LPS Slave 8..11 LPS Slave 12..15

LPS Slave 16..19 LPS Slave 20..23 LPS Slave 24..27 LPS Slave 28..31

ID-Code Slave 0 EA-Konf. Slave 0 ID-Code Slave 1 EA-Konf. Slave 1

ID-Code Slave 2 EA-Konf. Slave 2 ID-Code Slave 3 EA-Konf. Slave 3

ID-Code Slave 4 EA-Konf. Slave 4 ID-Code Slave 5 EA-Konf. Slave 5

ID-Code Slave 6 EA-Konf. Slave 6 ID-Code Slave 7 EA-Konf. Slave 7

ID-Code Slave 8 EA-Konf. Slave 8 ID-Code Slave 9 EA-Konf. Slave 9

ID-Code Slave 10 EA-Konf. Slave 10 ID-Code Slave 11 EA-Konf. Slave 11

ID-Code Slave 12 EA-Konf. Slave 12 ID-Code Slave 13 EA-Konf. Slave 13

ID-Code Slave 14 EA-Konf. Slave 14 ID-Code Slave 15 EA-Konf. Slave 15

ID-Code Slave 16 EA-Konf. Slave 16 ID-Code Slave 17 EA-Konf. Slave 17

ID-Code Slave 18 EA-Konf. Slave 18 ID-Code Slave 19 EA-Konf. Slave 19

ID-Code Slave 20 EA-Konf. Slave 20 ID-Code Slave 21 EA-Konf. Slave 21

ID-Code Slave 22 EA-Konf. Slave 22 ID-Code Slave 23 EA-Konf. Slave 23

ID-Code Slave 24 EA-Konf. Slave 24 ID-Code Slave 25 EA-Konf. Slave 25

ID-Code Slave 26 EA-Konf. Slave 26 ID-Code Slave 27 EA-Konf. Slave 27

ID-Code Slave 28 EA-Konf. Slave 28 ID-Code Slave 29 EA-Konf. Slave 29

ID-Code Slave 30 EA-Konf. Slave 30 ID-Code Slave 31 EA-Konf. Slave 31

Parameter Slave 1 Parameter Slave 2 Parameter Slave 3

Parameter Slave 4 Parameter Slave 5 Parameter Slave 6 Parameter Slave 7

Parameter Slave 8 Parameter Slave 9 Parameter Slave 10 Parameter Slave 11

Parameter Slave 12 Parameter Slave 13 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15

Parameter Slave 16 Parameter Slave 17 Parameter Slave 18 Parameter Slave 19

Parameter Slave 20 Parameter Slave 21 Parameter Slave 22 Parameter Slave 23

Parameter Slave 24 Parameter Slave 25 Parameter Slave 26 Parameter Slave 27

Parameter Slave 28 Parameter Slave 29 Parameter Slave 30 Parameter Slave 31

Flag 1 Flag 2

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-30

Flag 1 Flag 2

Name Bitnummer Name BitnummerOFFLINE_READY 0 OFFLINE 0

APF 1 RESERVIERT 1

NORMAL_BETRIEB 2 EEPROM_OK 2

BETRIEBSMODUS 3 AUTO_ADDR_EN 3

AUTO_PROG_AVAIL 4 RESERVIERT 4

AUTO_PROG 5 RESERVIERT 5

LES_0 6 RESERVIERT 6

KONFIG_OK 7 RESERVIERT 7

Anzahl der Datenworte (QLAE): 28

Bei den Flags sind die Flags schraffiert dargestellt, deren Werte die Betriebsart des CP 2430verändern:

BETRIEBSMODUS Die Eingabe einer ‘0’ bedeutet, daß der CP 2430 nach dem Synchronisierenim geschützten Betrieb hochläuft. Die Eingabe einer ‘1’ bewirkt denHochlauf im Projektierungsmodus.

AUTO_ADDR_EN ‘0’ bedeutet, daß das Automatische Adressprogrammieren gesperrt ist, ‘1’bedeutet, daß das Automatische Adressprogrammieren freigegeben ist.

Die Werte der übrigen Flags sind für das Kommando ‘Gesamtkonfiguration projektieren’ ohneBedeutung.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-31

4.3.1.19 Parameterliste schreiben

Bedeutung

Mit dem Kommando werden Parameter für alle Slaves an den CP 2430 übertragen. Der CP 2430übeträgt nur die Parameter, die sich geändert haben, d.h. von den aktuellen (Ist-)-Parameternabweichen , an die Slaves.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H C H

Parameter Slave 1 Parameter Slave 2 Parameter Slave 3

Parameter Slave 4 Parameter Slave 5 Parameter Slave 6 Parameter Slave 7

Parameter Slave 8 Parameter Slave 9 Parameter Slave 10 Parameter Slave 11

Parameter Slave 12 Parameter Slave 13 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15

Parameter Slave 16 Parameter Slave 17 Parameter Slave 18 Parameter Slave 19

Parameter Slave 20 Parameter Slave 21 Parameter Slave 22 Parameter Slave 23

Parameter Slave 24 Parameter Slave 25 Parameter Slave 26 Parameter Slave 27

Parameter Slave 28 Parameter Slave 29 Parameter Slave 30 Parameter Slave 31

Anzahl der Datenworte (QLAE): 9

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-32

4.3.1.20 Parameterecho-Liste lesen

Bedeutung

Der Aufruf berücksichtigt künftig mögliche Erweiterungen der AS-I-Funktionalität.

Bei der Parameterübertragung an die Slaves werden von diesen sogenannte “Echowerte” als Antwortzurückgeliefert. Mit dem Aufruf Parameterecho-Liste lesen werden die Echowerte aller Slavesausgelesen.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 3 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: Par.Echo Slave 1 Par.Echo Slave 2 Par.Echo Slave 3

KH: Par.Echo Slave 4 Par.Echo Slave 5 Par.Echo Slave 6 Par.Echo Slave 7

KH: Par.Echo Slave 8 Par.Echo Slave 9 Par.Echo Slave 10 Par.Echo Slave 11

KH: Par.Echo Slave 12 Par.Echo Slave 13 Par.Echo Slave 14 Par.Echo Slave 15

KH: Par.Echo Slave 16 Par.Echo Slave 17 Par.Echo Slave 18 Par.Echo Slave 19

KH: Par.Echo Slave 20 Par.Echo Slave 21 Par.Echo Slave 22 Par.Echo Slave 23

KH: Par.Echo Slave 24 Par.Echo Slave 25 Par.Echo Slave 26 Par.Echo Slave 27

KH: Par.Echo Slave 28 Par.Echo Slave 29 Par.Echo Slave 30 Par.Echo Slave 31

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-33

4.3.1.21 Versionskennung_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die Versionskennung der AS-I-Mastersoftware ausgelesen

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 4 H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Die Antwort des CPs beinhaltet den Namen und die Firmware-Versionsnummer des CP's innachstehender Form:

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KC: S i

KC: e m

KC: e n

KC: s

KC: A G

KC:

KC: C

KC: P

KC: 2 4

KC: 3 0

KC:

KC:

KC: V

KC: x .

KC: y y

x.yy steht für die aktuelle Versionsnummer.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-34

4.3.1.22 Slave Diagnose

Bedeutung

Dieses Kommando liefert die Anzahl der AS-I-Fehler zurück, die im Zusammenhang mit einem Slaveaufgetreten sind. Durch diesen Aufruf wird der Fehlerzähler anschließend wieder gelöscht.

Der Wert des Fehlerzählers wird jeweils in folgenden Fällen erhöht:

±�Wenn ein Slave in der Datenaustauschphase trotz Wiederholung des Mastertelegrammes nichtkorrekt antwortet (d.h. fehlendes oder falsches Slavetelegramm).

±�Bei nicht aktivierten Slaves wird der Fehlerzähler dann erhöht, wenn ein Slave bereits erkanntwurde (d.h. in der LDS vorhanden ist) und anschließend nicht korrekt antwortet.

Der Fehlerzähler wird bis zum Maximalwert von 255 erhöht und bleibt bis zum Löschen auf diesemWert.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 5 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KY: Slavefehlerzähler

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-35

4.3.1.23 Slavestatus Lesen und Löschen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird der Status eines Slaves ausgelesen und gleichzeitig das Statusregister desSlaves gelöscht.Die Flags des Statusregisters haben folgende Bedeutung:

S0 “Adresse flüchtig”Dieses Flag ist gesetzt,- wenn die slaveinterne Routine zum permanenten Speichern der Slaveadresseläuft. Dies kann bis zu 15ms dauern ud darf nicht durch einen weiterenAdressieraufruf unterbrochen werden.- wenn der slaveinterne Adressvergleich feststellt, daß die permanent gespeicherteAdresse ungleich dem Eintrag im Adressregister ist.

S1 “Paritätsfehler erkannt”Dieses Flag ist gesetzt, wenn der Slave seit dem letzten Auftrag “Status lesen undlöschen” ein Paritätsfehler in einem Empfangstelegramm erkannt hat.

S2 “Endebitfehler erkannt”Dieses Flag ist gesetzt, wenn der Slave seit dem letzten Auftrag “Status lesen undlöschen” ein Endebitfehler in einem Empfangstelegramm erkannt hat.

S3 “Lesefehler nichtflüchtiger Speicher”Dieses Flag ist gesetzt, wenn während eines Reset ein Lesefehler beim Lesen desnichtflüchtigen Speichers aufgetreten ist.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 6 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H Slavestatus

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-36

4.3.1.24 Slave-ID Lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann der ID-Code eines Slaves direkt über die AS-I-Leitung ausgelesen werden.Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehen und wird im normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 7 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H Slave-ID

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-37

4.3.1.25 Slave-EA Lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann die E/A-Konfiguration eines Slaves direkt über die AS-I-Leitung ausgelesenwerden. Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehen und wird im normalen Masterbetrieb nichtbenötigt.

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H 8 H Slaveadresse

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Antwort-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 0 H Slave-EA

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-38

4.3.1.26 S1-Diagnosedaten lesen

Bedeutung:

Struktur im Auftrags-DB

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

KH: 1 H B H

Anzahl der Datenworte (QLAE): 1

Struktur im Feld Fehlerinformation des CP

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

Abw.Slave 0-3 Abw.Slave 4-7 Abw.Slave 8-11 Abw.Slave 12-15

Abw.Slave 16-19 Abw.Slave 20-23 Abw.Slave 24-27 Abw.Slave 28-31

²� Liste der Slaves mit Konfigurationsabweichungen.

Jedes Bit entspricht genau einem Slave.

Bit = 1 bedeutet daß der Slave von der projektierten Konfiguration abweicht.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

4-39

4.4 Übertragung von E/A-Daten der AS-I-Slaves über HTBs (nurBetriebsart 3, ANR 200, 201)

Ist bei einem Kanal des CP 2430 die Betriebsart 3 eingestellt, d.h. Schalter PM = ON und Schalter IO= OFF, dann werden die E/A-Daten für die einzelnen AS-I-Slaves nicht über die E/A-Schnittstelle,sondern über die Kachelschnittstelle übertragen. Der entsprechende Kanal belegt in diesem Fallkeinen E/A-Adressraum.

4.4.1 Übertragen der Ausgangsdaten an die AS-I-Slaves (ANR 200)

Das Übertragen von Ausgangsdaten der Slaves an den CP 2430 erfolgt durch einen SEND-Aufruf mitAuftragsnummer 200. Mit dem SEND-Aufruf müssen immer 16 Byte, d.h. die Ausgangsdaten für alleSlaves, an den CP 2430 übergeben werden. Das Übertragen von Ausgangsdaten erfolgt in der Regelam Zyklusende, kann jedoch auch an beliebiger Stelle im AG-Zyklus (OB1) erfolgen.

Wenn Sie als Datenquelle einen Datenbaustein benutzen (Parameter QTYP = ‘DB’) zeigt diefolgendeTabelle, wie die Ausgangsdaten der Slaves im Datenbaustein abgelegt werden.

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

QANF: Slave 1 Slave 2 Slave 3

Slave 4 Slave 5 Slave 6 Slave 7

Slave 8 Slave 9 Slave 10 Slave 11

Slave 12 Slave 13 Slave 14 Slave 15

Slave 16 Slave 17 Slave 18 Slave 19

Slave 20 Slave 21 Slave 22 Slave 23

Slave 24 Slave 25 Slave 26 Slave 27

Slave 28 Slave 29 Slave 30 Slave 31

Ein Quittierungsverzug wie beim E/A-Betrieb ist nicht einstellbar.

4.4.2 Lesen von Eingangsdaten der AS-I-Slaves (ANR 201)

Das Lesen der Slave Eingangsdaten aus dem CP 2430 erfolgt über einen Receive-Aufruf mit derAuftragsnummer 201.

Bei diesem RECEIVE-Auftrag werden vom CP 2430 immer 16 Byte zurückgegeben, die dieEingangsdaten der AS-I-Slaves enthalten. Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung derEingangsdaten zu den einzelnen AS-I-Slaves, falls als Datenziel ein Datenbaustein benutzt wird(Parameter ZTYP = ‘DB’).

QLAE = 8

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

4-40

Bit 15 Bit 12 Bit 11 Bit 8 Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

ZANF: Statusnibble Slave 1 Slave 2 Slave 3

Slave 4 Slave 5 Slave 6 Slave 7

Slave 8 Slave 9 Slave 10 Slave 11

Slave 12 Slave 13 Slave 14 Slave 15

Slave 16 Slave 17 Slave 18 Slave 19

Slave 20 Slave 21 Slave 22 Slave 23

Slave 24 Slave 25 Slave 26 Slave 27

Slave 28 Slave 29 Slave 30 Slave 31

Statusnibble

Das Statusnibble hat die gleiche Bedeutung wie beim Standardbetrieb.

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4

Bedeutung 0 =Spannung an derAS-I-Leitung ist inOrdnung

1 = Es liegt ASI-Power Fail vor. DieDaten sind ungültig

0 = kein Fehler

1 = Konfigurations-

fehler

0 = im Hochlauf aktiv

1 = CP-Hochlaufabgeschlossen

0 = CP imgeschützten Betrieb

1=CP imProjektierungs-modus

Tabelle 4-3 Belegung des Statusnibble

Bit 7 "ASI-Power Fail" Dieses Bit zeigt an, ob die Versorgungsspannung auf der AS-I-Leitung in Ordnung oder zu niedrig bzw. ganz ausgefallen ist.

Im Fehlerfall werden die Eingangsdaten aller Slaves auf Nullgesetzt.

Bit 6 "Config Error" Dieses Bit zeigt an, ob die im Master abgespeicherte Konfigurationmit der Konfiguration der an der AS-I-Leitung angeschlossenenSlaves übereinstimmt.

Die Eingangsdaten fehlender oder ausgefallener Slaves werdenauf Null gesetzt.

Bit 5 "Anlaufbit" Dieses Bit muß im HTB-Betrieb vom Anwender nicht ausgewertetwerden.

Bit 4 "Betriebsmodus" Das Bit zeigt an, ob sich der der CP 2430 im Projektierungsmodusoder im Geschützten Betrieb befindet. Dieses Bit kann z.B. für dieProjektierung des CP 2430 verwendet werden (sieheBeispielprogramm).

ZLAE = 8

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

5-1

5. Mehrprozessorbetrieb

Der CP 2430 kann in Mehrprozessor-AGs eingesetzt werden. Wenn möglich sollte ein Kanal des CP2430 jeweils exklusiv einer S5-CPU zugeordnet werden. In diesem Fall existieren keineEinschränkungen.

Soll ein Kanal des CP 2430 von mehreren S5-CPUs gleichzeitig angesprochen werden, so sindfolgende Randbedingungen zu berücksichtigen.

Mehrprozessorbetrieb über die E/A-Schnittstelle des CP 2430

Beim Zugriff der S5-CPU auf die E/A-Schnittstelle des CP 2430 gelten die gleichen Einschränkungenwie für digitale Ein- und Ausgabebaugruppen. D.h. Eingänge dürfen von allen CPUs gelesen werden.Ein Ausgang darf jeweils nur exklusiv von einer CPU benutzt werden.

Mehrprozessorbetrieb über die Kachelschnittstelle des CP 2430

Bei Zugriff von mehreren S5-CPUs auf die gleiche Kachelschnittstelle über Hantierungsbausteinekoordinieren diese ihre Zugriffe selbst.

Es sind von den AG-Anwenderprogrammen allerdings folgende Punkte zu beachten:

±�Beim Durchlaufen des SEND/RECEIVE-Direkt mit VKE = 1 kann es zu PAFE = 81h kommen(Schnittstelle durch andere CPU belegt). In diesem Fall war der Durchlauf des HTBs erfolglos(keine Datenübertragung).

±�Da in unterschiedlichen CPUs gleiche SSNR/ANR-Kombinationen verwendet werden, kann sichaus Sicht eines Programms das Anzeigenwort eines Auftrags ändern, ohne daß diese Änderungdurch das Programm selbst bewirkt wurde (z.B. durch Auftragsanstoß in einer anderen CPU).

±�Der SEND-Auftrag mit ANR 200, der die Ausgangsdaten für die AS-I-Slaves überträgt, darf nurvon einer S5-CPU benutzt werden.

±�Bei der Abarbeitung einer Managementfunktion über ANR 202 kann es vorkommen, daß eineManagementfunktion über die CPU X mittels des SEND-Direkts angestoßen wurde, das Ergebnisder Funktion (z.B. gelesener ID-Code) jedoch von einer anderen CPU Y mittels des RECEIVE-Direkts abgeholt wird. Der CP 2430 sieht hier keinen Verriegelungsmechanismus vor. DieAnwenderprogramme müssen dieses Verhalten durch geeignete Programmierung abfangen.

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

5-2

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

6-1

6. Austausch eines defekten Slaves /automatische Adressprogrammierung

Leuchtet im geschützten Betrieb des CP 2430 die Anzeige AUPRG auf, dann wird damit folgendesangezeigt:

²� Es ist genau ein Slave ausgefallen.

²� Eine automatische Adressprogrammierung durch den CP 2430 ist möglich.

Sie können den defekten Slave jetzt wie folgt ersetzen:

�� Entfernen Sie den ausgefallenen Slave von der AS-I-Leitung. Sie können den ausge-fallenenSlave einfach durch das Blinken des dem Slave zugeordeten Punktes in der Matrixanzeigeidentifizieren.

�� Ersetzen Sie den defekten Slave durch einen identischen Slave mit der Adresse Null(Auslieferungszustand). Der CP 2430 programmiert nun diesem Slave die Adresse desursprünglich ausgefallenen Teilehmers ein.

Die Anzeige "AUPRG" erlischt. Der CP 2430 zeigt den neu aufgenommenen Slave in der LED-Anzeige der "ACTIVE SLAVES" an.

���� Beachten Sie, daß "Automatisches Adressprogrammieren" nur möglich ist, wenn sichder CP 2430 im geschützten Betrieb befindet und wenn nur ein Slave ausgefallen ist.

���� falls an SINEC S1 ein nichtprojektierter Slave angeschlossen wurde, wird das„automatische Adressprogrammieren“ vom CP solange abgeschaltet, bis:

1. der „falsche Slave“ wieder entfernt wird und

2. anschließend der CP wieder einen Neustart durchgeführt hat (AS-I Spannung ein- und ausschalten oder S5-Netzspannung ein- und ausschalten.)

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

6-2

Im folgenden sind mögliche Fehlerursachen beim "Automatischen Adressprogrammieren" und diemögliche Abhilfe aufgelistet.

Fehler Mögliche Ursache Abhilfe

Nach Ausfall eines Slaves bleibtdie Anzeige "AUPRG " gelöscht

CP befindet sich imProjektierungsmodus.

Im Projektierungsmodus istdas"AutomatischeProgrammieren" nicht möglich.

Die Adresse des neuen Slaves istmit dem Adressprogrammiergerätzu programmieren.

Es ist mehr als ein Slaveausgefallen. (Anzeige "ACTIVESLAVES" kontrollieren)

AS-I-Leitung kontrollieren.

Falls gleichzeitig "APF" angezeigtwird,ist die Spannungsversorungan der AS-I-Leitung zuüberprüfen.

Falls mehr als ein Slave defekt ist,ist die Adresse bei denausgetauschten Slaves mit demAdressprogrammiergerät zuprogrammieren.

Der CP hat nicht projektierteSlaves erkannt

Nichtprojektierte Slaves von derAS-I-Leitung entfernen.

CP durch die Bedienung "RUN"-"STOP"-RUN" am AGzurücksetzen.

AutomatischeAdressprogrammierung erfolgtnicht, obwohl die Anzeige"AUPRG" aufleuchtet.

Die Konfigurationsdaten(E/A-Konfiguration, ID-Code) desausgetauschten Slaves stimmennicht mit den Werten desursprünglichen Slaves überein.

Überprüfen, ob der korrekte"Ersatzslave" verwendet wurde.

Herstellerangaben bezüglichKonfigurationsdaten vergleichen.

Falls der ursprüngliche Slavedurch einen anderen Typ ersetztwerden soll, ist die Adresse mitAdressprogrammiergerät zuvergeben und der CP 2430 durchSchalter neu zu projektieren.

Ausgetauschter Slave hat nichtdie Adresse "Null"

Die Adresse des ausgetauschtenSlaves mit demAdressprogrammiergeräteinstellen.

Ausgetauschter Slave ist nichtkorrekt angeschlossen oderdefekt

Die Anschlüsse des Slavesüberprüfen; den Slavegegebenenfalls austauschen

Tabelle 6-1 Fehlerursache und Abhilfe bei automatischer Adressprogrammierung

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

7-1

7. Fehleranzeigen des CP 2430 /Abhilfe bei auftretenden Fehlern

Im folgenden sind mögliche Störungsursachen im Betrieb des CP 2430 und die möglichenAbhilfemaßnahmen aufgelistet.

Fehler Mögliche Ursache Abhilfe

S1 PF - Anzeige leuchtet auf Das AS-I-Netzteil ist nichtangeschlossen oder defekt

Den Anschluß des AS-I-Netzteiles ils

überprüfen; ggf. das Netzteilaustauschen.

Strombedarf der AS-I-Slave zu groß(Summenstrom größer als 2A)

Strombedarf der AS-I-Teilnehmerüberprüfen. Gegebenenfalls Slavesmit externer Hilfsspannungversorgen

FAULT LED leuchtet dauerhaft auf CP 2430 defekt CP 2430 austauschen

FAULT LED leuchtet beim Drückendes Betriebsartentasters auf.

Beim Wechsel in den geschütztenModus ist ein Slave mit Adresse 0vorhanden.

Den Slave mit der Adresse 0 von derAS-I-Leitung entfernen bzw. mit demAdressiergerät eine Adresseprogrammieren; anschließend einenAG-Neuanlauf durchführen.

Im geschützten Betrieb wurde derBetriebsartentaster nach SETCONFIG gedrückt.

Den CP mit dem Betriebsartentasternach CHMD tasten undanschließend erneut nach SCFGtasten.

CERR Anzeige leuchtet dauerhaftauf.

Der CP 2430 ist noch nichtprojektiert

Den CP über Betriebsartentaster ander Frontplatte projektieren

Ein projektierter Slave istausgefallen. (Anzeige "ACTIVESLAVES" auswerten)

Den defekten Slave ersetzen oder,falls der Slave nicht benötigt wird,den CP 2430 neu projektieren.

Ein nicht projektierter Slave wurdean die AS-I-Leitung angeschlossen

Den Slave entfernen oder denCP 2430 neu projektieren.

Es wurde ein Slave angeschlossen,dessen Konfigurationsdaten (E/A-Konfiguration, ID-Code) nicht mitden Werten des projektiertenSlaves übereinstimmt

Es ist zu überprüfen, ob ein falscherSlave angeschlossen wurde.Gegebenenfalls den CP 2430 neuprojektieren.

CERR Anzeige flackert, d.h. einprojektierter Slave fällt sporadischweg

Wackelkontakt Anschlüsse der AS-I-Slavesüberprüfen

Störeinkopplungen auf die AS-I-Leitung

Die korrekte Erdung des AG und dieVerlegung der AS-I-Leitungüberprüfen

SINEC S1-Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

7-2

Fehleranzeigen (Fortsetzung)

Fehler Mögliche Ursache Abhilfe

CP schaltet vom Projektier-ungsmodus nicht in dengeschützten Betrieb um.

Das AG befindet sich im "RUN"-Betrieb

Das AG in "STOP" schalten

Tasterbedienung zu kurzzeitig Taster für mindestens 0.5 sekbetätigen.

Ein Slave mit der Adresse 0 ist ander AS-I-Leitung angeschlossen.Der CP 2430 kann nicht in dengeschützten Betrieb umschalten,solange dieser Slave vorhanden ist.

Den Slave mit der Adresse 0entfernen.

CP schaltet vom geschütztenBetrieb nicht in denProjektierungsmodus um

Das AG befindet sich im "RUN"-Betrieb

Das AG in "STOP" schalten

Tasterbedienung zu kurzzeitig Den Taster für mindestens 0.5 sekbetätigen

Tabelle 7-1 Fehleranzeigen im Standardbetrieb

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

A-1

A ASI Protocol Implementation Conformance Statement (PICS)

A.1 PICS für CP 2430

Hersteller Siemens AG

Produkt Name CP 2430 - SINEC S1 Masterbaugruppe für S5-115U, S5-135U und S5-155U

Bestellnummer 6GK1243-0SA00

Ausgabestand 1

Master Profil M1 mit Hantierungsbausteinen, M0 ohne Hantierungsbausteine

Datum 29.8.1995

Liste der verfügbaren Master-Funktionen mitHantierungsbausteinen

Nr. Funktion oder Aufruf an der Host-Schnittstelle(Symbolische Darstellung)

M1 Bemerkung / Realisierung derFunktion durch / Kapitel

1 Image, Status = Read_IDI() X Durch Zugriff der Steuerung auf E/A-Schnittstelle des CP 2430 (z.B. überPAE)

Durch SEND-Auftrag mit ANR 200

2 Status = Write_ODI(Image) X Durch Zugriff der Steuerung auf E/A-Schnittstelle des CP 2430 (z.B. überPAA)

Durch RECEIVE-Auftrag mit ANR 201

3 Status = Set_Permanent_Parameter(Addr, Param) X Parameterwert_projektieren / 4.3.1.1

4 Param, Status = Get_Permanent_Parameter(Addr) X Projektierten_Parameterwert_lesen /4.3.1.2

5 Status, GParam = Write_Parameter(Addr, Param) X Parameterwert_schreiben / 4.3.1.3

6 Status, Param = Read_Parameter(Addr) X Parameterwert_lesen / 4.3.1.4

7 Status = Store_Actual_Parameters() X Ist_Parameterwerte_projektieren /4.3.1.5.

8 Status = Set_Permanent_Configuration(Addr,Config)

X Konfigurationsdaten_projektieren /4.3.1.6

9 Status, Config =Get_Permanent_Configuration(Addr)

X Projektierte_Konfigurationsdaten_

lesen / 4.3.1.7

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

A-2

10 Status = Store_Actual_Configuration() X Ist_Konfigurationsdaten_projektieren /4.3.1.8.

Bei diesem Kommando wird zusätzlichein Neustart des CPs durchgeführt.

11 Status, Config = Read_Actual_Configuration(Addr) X Ist-Konfigurationsdaten_lesen / 4.3.1.9

12 Status = Set_LPS(List31) X LPS_projektieren (Set_LPS) / 4.3.1.10

13 Status, List31 = Get_LPS() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

14 Status, List31 = Get_LAS() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

15 Status, List32 = Get_LDS() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.0 Status = Get_Flags() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.1 Status, Flag = Get_Flag_Config_OK() X CP-Fehlerbit, LED-Anzeige

Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.2 Status, Flag = Get_Flag_LDS.0() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.3 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Address_Assign() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.4 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Prog_Available() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.5 Status, Flag = Get_Flag_Configuration_Active() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.6 Status, Flag =Get_Flag_Normal_Operation_Active()

X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.7 Status, Flag = Get_Flag_APF() X CP-Fehlerbit, LED-Anzeige

Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

16.8 Status, Flag = Get_Flag_Offline_Ready() X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

17 Status = Set_Operation_Mode(Mode) X Projektierungsmodus_setzen / 4.3.1.13

18 Status = Set_Offline_Mode(Mode) X Offlinemodus_setzen / 4.3.1.11

19 Status = Activate_Data_Exchange(Mode) - nicht implementiert

20 Status = Change_Slave_Address(Addr1, Addr2) X Betriebsadresse_ändern / 4.3.1.14

21 Status = Set_Auto_Address_Enable X Autoprogrammieren wählen / 4.3.1.12

22 Status = Get_Auto_Address_Enable X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

A-3

Nr. Funktion oder Aufruf an der Host-Schnittstelle (SymbolischeDarstellung)

M1 Bemerkung / Realisierung der Funktion durch/ Kapitel

23.1 Status, Resp =Cmd_Reset_ASI_Slave(Addr, RESET)

- nicht implementiert

23.2 Status, Resp =Cmd_Read_IO_Configuration(Addr,CONF)

X Slave-EA lesen / 4.3.1.25

23.3 Status, Resp =Cmd_Read_Identification_Code(Addr,IDCOD)

X Slave-ID lesen / 4.3.1.24

23.4 Status, Resp =Cmd_Read_Status(Addr, STAT)

X Slavestatus lesen / 4.3.1.15

23.5 Status, Resp =Cmd_Read_Reset_Status(Addr,STATRES)

X Slavestatus Lesen und Löschen / 4.3.1.23

Liste der verfügbaren Master-Funktionen ohneHantierungsbausteine

Nr. Funktion oder Aufruf an der Host-Schnittstelle(Symbolische Darstellung)

M0 Bemerkung / Realisierung derFunktion durch / Kapitel

1 Image, Status = Read_IDI() X Durch Zugriff der Steuerung auf E/A-Schnittstelle des CP 2430 (z.B. überPAE)

2 Status = Write_ODI(Image) X Durch Zugriff der Steuerung auf E/A-Schnittstelle des CP 2430 (z.B. überPAA)

3 Status = Set_Permanent_Parameter(Addr, Param) - nicht implementiert

4 Param, Status = Get_Permanent_Parameter(Addr) - nicht implementiert

5 Status, GParam = Write_Parameter(Addr, Param) - nicht implementiert

6 Status, Param = Read_Parameter(Addr) - nicht implementiert

7 Status = Store_Actual_Parameters() - nicht implementiert

8 Status = Set_Permanent_Configuration(Addr, Config) - nicht implementiert

9 Status, Config = Get_Permanent_Configuration(Addr) - nicht implementiert

10 Status = Store_Actual_Configuration() X Durch Schalter an der Frontblende

11 Status, Config = Read_Actual_Configuration(Addr) - nicht implementiert

12 Status = Set_LPS(List31) - nicht implementiert

13 Status, List31 = Get_LPS() - nicht implementiert

14 Status, List31 = Get_LAS() - nicht implementiert

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

A-4

15 Status, List32 = Get_LDS() - nicht implementiert

16.0 Status = Get_Flags() - nicht implementiert

16.1 Status, Flag = Get_Flag_Config_OK() X CP-Fehlerbit, LED-Anzeige an derFrontblende

16.2 Status, Flag = Get_Flag_LDS.0() - nicht implementiert

16.3 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Address_Assign() - nicht implementiert

16.4 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Prog_Available() - nicht implementiert

16.5 Status, Flag = Get_Flag_Configuration_Active() - nicht implementiert

16.6 Status, Flag = Get_Flag_Normal_Operation_Active() - nicht implementiert

16.7 Status, Flag = Get_Flag_APF() X CP-Fehlerbit, LED-Anzeige an derFrontblende

16.8 Status, Flag = Get_Flag_Offline_Ready() - nicht implementiert

17 Status = Set_Operation_Mode(Mode) X Schalter an der Frontblende des CP

18 Status = Set_Offline_Mode(Mode) - nicht implementiert

19 Status = Activate_Data_Exchange(Mode) - nicht implementiert

20 Status = Change_Slave_Address(Addr1, Addr2) - nicht implementiert

21 Status = Set_Auto_Address_Enable X Autoprogrammieren wählen /4.3.1.12

22 Status = Get_Auto_Address_Enable X Listen und Flags lesen / 4.3.1.16

23.1 Status, Resp = Cmd_Reset_ASI_Slave(Addr, RESET) - nicht implementiert

23.2 Status, Resp = Cmd_Read_IO_Configuration(Addr,CONF)

- nicht implementiert

23.3 Status, Resp = Cmd_Read_Identification_Code(Addr,IDCOD)

- nicht implementiert

23.4 Status, Resp = Cmd_Read_Status(Addr, STAT) - nicht implementiert

23.5 Status, Resp = Cmd_Read_Reset_Status(Addr,STATRES)

- nicht implementiert

Zeichenerklärung zu Spalte 3

Zeichen Bedeutung

X Funktion vorhanden

- Funktion nicht vorhanden

Abhängigkeit der ASI Zykluszeit von der Anzahl der angeschlossenen Slaves

Die maximale Zykluszeit beträgt <= 5 ms bei 31 Slaves. Diese maximale Zykluszeit wird auch beigeringerer Anzahl von Slaves nicht wesentlich unterschritten.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

B-1

B Anzeigenwort ANZW und ParametrierfehlerbytePAFE

Übersicht

Der CP 2430 meldet den Status eines jeden Auftrages (zulässige Auftragsnummern sind ANR 200,201, 202) und eventuelle Fehleranzeigen zurück

±�über das Anzeigenwort ANZW (Informationen zur Auftragsbearbeitung)

±�über das Parametrierfehlerbyte PAFE (Anzeige einer fehlerhaften Auftragsparametrierung).

B.1 Bedeutung und Aufbau des ANZW

Das Anzeigewort beinhaltet den Abarbeitungsstatus eines jeden Auftrages. Für jede im CP 2430verwendete Auftragsnummer muß im S5-Anwenderprogramm ein eigenes Anzeigewort verwenbdetwerden.

Das Anzeigewort muß unmittelbar nach dem Durchlauf des Hantierungsbausteines ausgewertetwerden.

Aufbau des ANZW

Das Anzeigewort besteht aus dem eigentlichen Anzeigewort (1.Wort) und einem Längenwort(2.Wort). Es hat den folgenden prinzipiellen Aufbau:

15 12 11 8 7 4 3 0

1. Wort frei Fehlerverwaltung Datenverwaltung Statusanzeigen

2. Wort Längenwort

Bedeutung des Längenwortes

Im Längenwort hinterlegen die Hantierungsbausteine (SEND, RECEIVE) die Anzahl der für denentsprechenden Auftrag transferierten Datenworte.

Erläuterung

Nachfolgend erhalten Sie Hinweise zur Behandlung der Anzeigen. Es wird jeweils angegeben, wie dieAnzeige entsteht (Setzen), wie die Anzeige zurückgesetzt wird (Löschen) und welche Auswertungensinnvoll sind. Die Bitzuordnung wird bei der folgenden Erläuterung der Tetraden angegeben.

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

B-2

B.2 Inhalt des Anzeigenwortes

±�Tetrade 1, Bit 0 bis 3, Statusanzeigen des Auftrages:Hier ist verschlüsselt, ob ein Auftrag bereits gestartet ist, ob Fehler aufgetreten sind, oder obder Auftrag, z.B. weil die falsche Betriebsart eingestellt ist, gesperrt ist.

±�Tetrade 2, Bit 4 bis 7, Datenverwaltung des Auftrags:Hier ist verschlüsselt, ob der Datentransfer für den Auftrag noch läuft, oder ob die Datenüber-gabe bzw. Datenübernahme für den Auftrag bereits abgeschlossen ist. Mit dem Bit ‘Enable/Disable’ kann der Datentransfer für den Auftrag gesperrt werden (Disable = 1; Enable = 0). Die‘Enable/Disable’ Funktion wird für den CP 2430 nicht benötigt, das Bit wird immer auf ‘Enable’gesetzt.

±�Tetrade 3, Bit 8 bis 11, Fehleranzeigen des Auftrags:Hier werden die Fehleranzeigen des Auftrags angezeigt. Diese Fehleranzeigen sind nur gültig,wenn auch gleichzeitig das Bit ‘Auftrag fertig mit Fehler’ in der Statustetrade gesetzt ist.

±�Tetrade 4, Bit 12 bis 15:Diese Bit sind für Erweiterungen reserviert.

Bedeutung der Bits im Anzeigenwort

a) Bit 0: Receive sinnvoll

Setzen: Durch die Hantierungsbausteine. Receive sinnvoll (=1) wird beim RECEIVE-Bausteinbenutzt und zeigt an, daß vom CP 2430 Daten über den entsprechenden RECEIVE-Auftrag abrufbar sind.

Löschen: Durch die Hantierungsbausteine, nachdem der Receive bearbeitet wurde.

Auswerten: Durch den RECEIVE-Baustein: nur wenn das Bit gesetzt ist, leitet der RECEIVE denDatenaustausch mit dem CP ein.

Durch die Anwendung: Es kann überprüft werden, ob Daten vom CP 2430 über denentsprechenden Auftrag abrufbar sind.

b) Bit 1: Auftrag läuft / SEND gesperrt

Setzen: Durch die Hantierungsbausteine, wenn Auftrag an den CP erteilt.

Löschen: Durch die Hantierungsbausteine: wenn ein neuer SEND-Anstoß möglich ist.

Auswerten: Durch den SEND: Ein neuer SEND-Anstoß wird nur bearbeitet, wenn dervorhergehende SEND abgearbeitet ist.

Durch den Anwender: Um zu erfahren, ob das Triggern eines neuen Auftrages sinnvollist.

c) Bit 2: Auftrag fertig ohne Fehler

Setzen: Durch die Hantierungsbausteine, wenn der entsprechende Auftrag ohne Fehlerabgeschlossen wurde.

Löschen: Durch die Hantierungsbausteine,wenn der Auftrag erneut ausgelöst wird.

Auswerten: Durch den Anwender zur Prüfung, ob der Auftrag fehlerlos abgeschlossen wurde.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

B-3

d) Bit 3: Auftrag fertig mit Fehler

Setzen: Durch die Hantierungsbausteine, wenn der entsprechende Auftrag mit Fehlerabgeschlossen wurde. Die Fehlerursache ist dann im High-Teil des Anzeigewortesverschlüsselt.

Löschen: Durch die Hantierungsbausteine, wenn der Auftrag erneut ausgelöst wird.

Auswerten: Durch den Anwender: Zur Prüfung, ob der Auftrag mit Fehler abgeschlossen wurde.Ist die Kennung ‘Auftrag fertig mit Fehler’ gesetzt, steht im High-Byte(Fehlerverwaltung) des Anzeigenwortes die Fehlerursache.

e) Bit 4: Datenübernahme/Datenübergabe läuft

Setzen: Durch die Hantierungsbausteine SEND/RECEIVE, wenn die Übergabe/ Übernahmevon Daten für einen Auftrag begonnen wurde (Das Bit wird nur bei der Übertragunggrößerer Datenmengen gesetzt. Beim CP 2430 bleibt dieses Bit immer ‘0’).

Löschen: Durch die Hantierungsbausteine SEND, RECEIVE, wenn der Datenaustausch füreinen Auftrag beendet wird.

Auswerten: Beim CP 2430 ist die Auswertung diese Bits nicht erforderlich, da die Datenübergabe/Datenübernahme in einem Bausteindurchlauf erfolgt. Das Bit hat für den Anwenderimmer den Zustand ‘0’.

f.) Bit 5: Datenübergabe erfolgt

Setzen: Durch den Hantierungsbaustein SEND, wenn die Datenübergabe für einen Auftragerfolgt ist.

Löschen: Durch den Hantierungsbaustein SEND, wenn für einen neuen Auftrag (neueTriggerung) mit dem Transfer der Daten begonnen wurde.

Durch den Anwender: wenn die Auswertung erfolgte (Flankenbildung)

Auswerten: Durch den Anwender: Mit diesem Bit ist zu ermitteln, ob der Datensatz für einenAuftrag schon auf den CP übertragen wurde, bzw. wann ein neuer Datensatz für einenlaufenden Auftrag bereitgestellt werden kann.

g.) Bit 6: Datenübernahme erfolgt

Setzen: Durch den Hantierungsbaustein RECEIVE, wenn die Übernahme von Daten für einenAuftrag abgeschlossen wurde.

Löschen: Durch den Hantierungsbaustein RECEIVE, wenn für einen neuen Auftrag (neueTriggerung) mit dem Transfer von Daten ins AG begonnen wurde.

Durch den Anwender, wenn die Auswertung erfolgte (Flankenbildung).

Auswerten: Durch den Anwender: Mit diesem Bit kann der Anwender ermitteln, ob der Datensatzeines Auftrages schon zum AG übertragen wurde.

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

B-4

h.) Bit 7: Disable/Enable Datenblock

Setzen: Durch den Anwender, um das Beschreiben eines Bereiches durch den RECEIVE-Baustein bzw. das Auslesen aus einem Bereich durch den SEND-Baustein zuverhindern.

Löschen: Durch den Anwender, um den zugehörigen Datenbereich freizugeben.

Auswerten: Durch die Hantierungsbausteine SEND und RECEIVE. Ist das Bit 7 gesetzt, führen dieBausteine keinen Datenverkehr durch, sondern melden dem CP den Fehler.

Hinweis: Für den Betrieb mit dem CP 2430 ist dieses Bit immer auf ENABLE ( = 0 ) zu setzen.

i) Bit 8 bis 11: Fehlertetrade:

Übermittelt der CP im Auftragsstatus eine Fehlerkennung (z.B. Auftrag fertig mitFehler), dann tragen die Hantierungsbausteine in die Fehlertetrade eineFehlerkennung ein. Diese Fehlerkennung wird im folgenden Abschnitt näher erläutert.

j) Bit 12 bis 15:

Diese Bits sind für spätere Erweiterungen vorgesehen.

Fehlertetrade

Im folgenden sind die Bedeutungen der Fehlertetrade des Anzeigenwortes und die möglichenAbhilfemaßnahmen aufgeführt. Die Fehler

±� 0-5 sind vom HTB entdeckte Fehler

±� 6-F sind vom CP 2430 gemeldete Fehler

In der nachfolgenden Tabelle sind die möglichen Fehler aufgelistet:

0h Neustart (Synchron)

1h Quell- / Zielparameterungültig

• Der HTB hat ungültige Werte für die Quell- /Zielparameter entdeckt

• Der Anwender hat mit Bit 7 im Anzeigenwort denDatentransfer gesperrt.

2h Bereich im AG nichtvorhanden

• Beim Anstoß des Auftrags wurde z. B. ein Datenbausteinals DBNR angegeben, der im AG nicht vorhanden ist.

3h Bereich im AG zu klein • Die Summe aus Q/ZANF und Q/ZLAE überschreitet dieBereichsgrenze.

4h Quittungsverzug im AG • Mit den Q/Z-Parametern wurde ein Bereich (z.B. AS, PB,o.ä.) angegeben, der nicht mit Speicher bestückt bzw.defekt ist.

5h Fehler beim Anzeigenwort • Das angegebene ANZW kann nicht bearbeitet werden.

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

B-5

6h Quell- / Zielparameter von CPnicht unterstützt

• Q/ZTYP hat eine vom CP2430 nicht unterstützte Kennung(z.B. NN, RW)

• Bei ANR 200: QLAE ungleich 16 Byte

• Bei ANR 202 Länge ist kleiner als erwartet

7h Listenfehler • Angesprochener Slave ist nicht in der LAS

8h Auftrag im derzeitigenZustand des CP2430 nichterlaubt

• Anstoß eines Managementauftrufs im falschen Zustand(z.B. "ID-Code_Projektieren" während CP im geschützenModus arbeitet)

9h SND_ERROR • Adresse ungültig ( = 0 oder > 31)

• Betriebsadresse ändern: Slave-Adresse-alt nicht erkannt

Ah SD0_ERROR • Betriebsadresse ändern: Slave mit Adresse 0 ist bereitsvorhanden

• Geschützten Betrieb setzen: Slave 0 ist vorhanden

Bh SD2_ERROR • Betriebsadresse ändern: Slave-Adresse-neu ist bereitsvorhanden

Ch DE_ERROR • Betriebsadresse ändern: Fehler beim Löschen derBetriebsadresse

Dh SE_ERROR • Betriebsadresse ändern: Fehler beim Setzen der neuenBetriebsadresse

• CP-EEPROM-FEHLER

• dreifache fehlerhafte Slaveantwort vom AS-Interface (z.B.Timeout , Parity-Fehler etc.)

Eh AT_ERROR • Betriebsadresse ändern: Adresse nur temporärgespeichert

Fh Auftragsnummer oderFunktionscode unbekannt

• ANR 200 / 201: Datenaustausch über Ein-/Ausgängen aufCP eingestellt

• ANR 202: Falsche Funktionskennung im Byte 0 derSendedaten

• ANR 202: Falsche Parameterwerte (z.B. OFFLINE setzenmit MODE = 2 oder größer)

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

B-6

B.3 Mögliche Anzeigenworte bei den für den CP 2430 zulässigenAufträgen

Austausch von AS-I-Parametern, Management- u. Diagnoseinformation mit ANR 202 (SENDund RECEIVE)

Beim Ablauf der Kommunikation über ANR 202 muß zwischen zwei Varianten unterschieden werden:

1. Variante: Auftrag ohne Quittungsdaten (z.B. LPS_Projektieren)

Hier werden mit dem SEND-Direkt (ANR 202) der Funktionscode und evtl. Managementdatenübergeben. Die Übergabe der Daten wird vom CP quittiert. Ein anschließender RECEIVE-Aufruferfolgt nicht.

Abfolge des Anzeigenwortes (fehlerfreie Auftragsabwicklung):

ANZW (hex) Bemerkungen

000A 0000 nach SYNCHRON: Send und Receive gesperrt; alter Auftrag fertig mitFehler, Fehlerkennung = Neustart

0008 0000 nach CP_READY: Send freigegeben

0022 laen nach Durchlauf des SENDs mit VKE=1: Auftrag läuft; Send und Receivegesperrt; Datenübergabe fertig (laen = Anzahl der vom AG gesendetenBytes)

(0002 0000) (kann vom Anwenderprogramm zwecks Flankenbildung eingetragenwerden)

0004 0000 Nach Abarbeitung der Funktion durch den CP: Auftrag fertig ohne Fehler;Send freigegeben

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

B-7

2. Variante: Auftrag mit Quittungsdaten (z.B. Listen_und_Flags_Lesen)

Hier werden mit dem SEND-Direkt (ANR 202) der Funktionscode und evtl. Managementdatenübergeben. Die Übergabe der Daten wird vom CP quittiert. Nach Abarbeitung des Kommandoswerden die Quittungsdaten vom CP 2430 bereitgestellt und vom AG über einen RECEIVE-Direkt(ANR 202) gelesen

Abfolge des Anzeigenwortes (fehlerfreie Auftragsabwicklung):

ANZW (hex) Bemerkungen

000A 0000 nach SYNCHRON: Send und Receive gesperrt; alter Auftrag fertig mitFehler, Fehlerkennung = Neustart

0008 0000 nach CP_READY: Send freigegeben

0022 laen nach Durchlauf des SENDs mit VKE=1: Auftrag läuft; Send undReceive gesperrt; Datenübergabe fertig (laen = Anzahl der vom AGgesendeten Bytes)

0023 0000 Nach Abarbeitung der Funktion durch den CP: Auftrag läuft; Sendgesperrt; Receive freigegeben

0066 laen nach Durchlauf des RECEIVEs mit VKE=1: Auftrag fertig ohne Fehler;Send und Receive gesperrt; Datenübernahme fertig (laen = Anzahl dervom AG gelesenen Bytes)

0064 laen Nach Freigabe des SENDs durch den CP (spätestens nach einem FW-Zyklus (ca. 6ms))

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

B-8

Senden von AS-I Datenbits mit ANR 200

Abfolge des Anzeigenwortes (fehlerfreie Auftragsabwicklung):

ANZW (hex) Bemerkungen

000A 0000 nach SYNCHRON: Send und Receive gesperrt; alter Auftrag fertig mit Fehler,Fehlerkennung = Neustart

0008 0000 nach CP_READY: Send freigegeben

0026 laen nach Durchlauf des SENDs mit VKE=1: Auftrag fertig ohne Fehler; Send undReceive gesperrt; Datenübergabe fertig (laen = Anzahl der vom AGgesendeten Bytes)

(0006 0000) (kann vom Anwenderprogramm zwecks Flankenbildung erfolgen)

0004 0000 Nach Freigabe des SENDs durch den CP: (spätestens nach einem FW-Zyklus(ca. 6ms))

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

B-9

Lesen von AS-I Datenbits mit ANR 201

Abfolge des Anzeigenwortes (fehlerfreie Auftragsabwicklung):

ANZW (hex) Bemerkungen

000A 0000 nach SYNCHRON: Send und Receive gesperrt; alter Auftrag fertig mit Fehler,Fehlerkennung = Neustart

000B 0000 nach CP_READY: Receive freigegeben

0046 laen nach Durchlauf des RECEIVEs mit VKE=1: Auftrag fertig ohne Fehler; Sendund Receive gesperrt; Datenübernahme fertig (laen = Anzahl der vom AGgelesenen Bytes)

(0006 0000) (kann vom Anwenderprogramm zwecks Flankenbildung erfolgen)

0005 0000 Nach Freigabe des RECEIVEs durch den CP: (spätestens nach einem FW-Zyklus (ca. 6ms))

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

B-10

B.4 Das Parametrierfehlerbyte PAFE

Das PAFE wird gesetzt, wenn der Hantierungsbaustein einen Parametrierfehler erkannt hat.

Bedeutung der einzelnen Bits:

Bit 7 0

Fehlernummer

Bit 0 0 = kein Fehler

1 = Fehler

Bit 1...3 nicht belegt

Bit 4...7 Ausgabe der Fehlernummer:

0 kein Fehler

1 falsches ORG-Format

2 Bereich nicht vorhanden ( DB )

3 Bereich zu klein

4 QVZ-Fehler

5 falsches Anzeigenwort

6 irrelevant für CP 2430

7 Schnittstelle nicht vorhanden

8 Schnittstelle unklar

9 Schnittstelle überlastet

A frei

B unzulässige Auftragsnummer ANR

C Schnittstelle nicht quittiert bzw. freigegeben

D nicht belegt

E nicht belegt

F nicht belegt

B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

C-1

C Literaturverzeichnis

/1/ ASI Das Aktuator-Sensor-Interface für die Automation

Werner Kriesel, O.W. Madelung, Carl Hanser Verlag München Wien 1994

/2/ ASI Complete Specification

beziehbar über ASI-Verein e.V.

die Anschrift lautet: ASI-Verein e.V.Auf den Broich 4A51519 Odenthal

Tel.: 02174 / 40756Fax.:02174 / 41571

(Die AS-I-Technologie wird durch den ASI-Verein e.V. gefördert)

/3/ SINEC Industrielle Kommunikationsnetze

Katalog IK 10

/4/ Hantierungsbausteine sind jeweils beschrieben in:

Für S5-115 U als Bestandteil des GerätehandbuchesBestnr.: 6 ES 5998-3UFx 1 *) für CPU 945Bestnr.: 6 ES 5998-0UFx 3 *) für CPU 941 - CPU 944

Für S5-135 U beziehbar als Paket HTB-Software + BeschreibungBestnr.: 6 ES 5842-7CB 01 für CPU 928 A/B - CPU 948

Für S5-155 U beziehbar als Paket HTB-Software + BeschreibungBestnr.: 6 ES 5846-7CA 01 für CPU 946 / 947

*) x : beliebig

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

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B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

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D Abkürzungen / Begriffe

AG Automatisierungsgerät; z.B. SPS SIMATIC S5

AS-I Aktor-Sensor-Interface

APF ASI-Power-Fail. Flag bzw. LED-Anzeige, die kennzeichnet, daß die Versorgungsspannung auf der AS-I-Leitung zu niedrig oder ausgefallen ist. (z.B. Ausfall des AS-I-Netzteils)

CP Communication Processor: Kommunikationsbaugruppe für den Einbau in Rechner oder Automatisierungsgeräte.

CP 2430 Kommunikationsanschaltung für SIMATIC S5-115U, S5-135U und S5-155U an SINEC S1.

LAS Liste der aktivierten Slaves

LDS Liste der erkannten Slaves

LPS Liste der projektierten Slaves

PG Programmiergerät

SINEC 'Siemens Network Architecture for Automation and Engineering', Produktlinie für industrielle Kommunikation von Siemens.�

SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430 B8900-C085

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B8900-C085 SINEC S1 Masterbaugruppe CP 2430

E-1

E Hinweise zur CE-KennzeichnungProdukt-bezeichnung: CP2430 6GK1 243-0SA00

EU-Richtlinie EMV89/336/EWG

Das obige Produkt erfüllt die Anforderungen der EU-Richtlinie 89/336/EWG"Elektromagnetische Verträglichkeit".

Die EU-Konformitätserklärung wird gemäß der obengenannten EU-Richtliniefür die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens AktiengesellschaftBereich AutomatisierungstechnikIndustrielle Kommunikation (AUT93)Postfach 4848D-90327 Nürnberg

Einsatzbereich Das Produkt erfüllt folgende Anforderungen:

Einsatzbereich Anforderungen an

Störaussendung Störfestigkeit

Industrie EN 50081-2 : 1993 EN 50082-2 : 1995

Das Produkt ist mit einer Einzelgenehmigung auch einsetzbar imWohnbereich (Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowieKleinbetriebe).

Einsatzbereich Anforderungen an

Störaussendung Störfestigkeit

Wohnbereich Einzelgenehmigung EN 50082-1 : 1992

Die Einzelgenehmigung müssen Sie bei einer Behörde oder Prüfstelleeinholen.In Deutschland erteilt die Einzelgenehmigung das Bundesamt für Post undTelekommunikation und seine Nebenstellen.

Aufbaurichtlinienbeachten

Das Produkt erfüllt die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betriebdie Aufbaurichtlinien einhalten, die in folgenden Dokumentationenbeschrieben sind:

1. SINEC S1 CPs Gerätehandbuch;2. Systemhandbuch AG S5-135U/155U

bzw. Gerätehandbuch für S5-115U/H/F.

Einbau der Geräte Automatisierungsgeräte der Reihe SIMATIC S5-135U/155U müssen inmetallischen Schränken entsprechend dieser Aufbaurichtlinien installiertwerden.Automatisierungsgeräte der Reihe SIMATIC S5-115U/H/F müssen ingeerdeten, geschlossenen metallenen Schränken (z.B. Schaltschränke)installiert werden.

Arbeiten an Schalt-schränken

Zum Schutz der Baugruppe vor Entladung statischer Elektrizität muß sich derBediener vor dem Öffnen von Schaltschränken entladen.

Hinweise für denHersteller vonMaschinen

Das Produkt ist keine Maschine im Sinne der EG-Richtlinie Maschinen. Esgibt deshalb für dieses Produkt keine Konformitätserklärung bezüglich derEG-Richtlinie Maschinen 89/392/EWG.Ist das Produkt Teil der elektrischen Ausrüstung einer Maschine, muß es vom

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Maschinenhersteller in das Verfahren zur Konformitätserklärung einbezogenwerden.